Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: N1 am 24. Februar 2020, 00:21:07

Titel: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: N1 am 24. Februar 2020, 00:21:07
Der Schwarzenbergplatzentwurf von Alfredo Arribas wurde von den Behörden genauso verschissen wie der Podrecca-Entwurf des Pratersterns.
Keine Ahnung, ob das schon bekannt ist: Die Pergola am Praterstern kommt weg (https://kurier.at/chronik/wien/praterstern-umbau-neue-baeume-statt-stangen-pergola/400709016).
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: T1 am 24. Februar 2020, 00:42:52
Alle Beschreibungen und Pläne, die ich vom Podrecca-Entwurf kenne, waren schon bereits vor Einmischung von irgendwem meiner Meinung nach sehr schwach und unpassend. Seine ganze Planung war zwar im Luftbild schön zum Anschauen, wie aber die Qualitäten, die so ein Platz bieten soll, damit erreicht werden hätte sollen ist mir bis heute unklar. Der ganze Entwurf wirkte für mich wie ein typischer Fehler der Architektur der Postmoderne: Aus Perspektiven, die kein Mensch sieht, nett anzuschauen, aber auf Augenhöhe.... Ich bin sehr froh, dass diese massiven Strukturen nicht errichtet worden sind. Die wenigen Elemente lassen sich wenigstens zurückbauen.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: tramway.at am 24. Februar 2020, 08:50:39
Alle Beschreibungen und Pläne, die ich vom Podrecca-Entwurf kenne, waren schon bereits vor Einmischung von irgendwem meiner Meinung nach sehr schwach und unpassend. Seine ganze Planung war zwar im Luftbild schön zum Anschauen, wie aber die Qualitäten, die so ein Platz bieten soll, damit erreicht werden hätte sollen ist mir bis heute unklar. Der ganze Entwurf wirkte für mich wie ein typischer Fehler der Architektur der Postmoderne: Aus Perspektiven, die kein Mensch sieht, nett anzuschauen, aber auf Augenhöhe.... Ich bin sehr froh, dass diese massiven Strukturen nicht errichtet worden sind. Die wenigen Elemente lassen sich wenigstens zurückbauen.

Nun ja, er wollte ja ein großes Dach - schwer zu sagen, wie sich darunter alles entwickelt hätte, allerdings finde ich alle anderen Plätze Podreccas sehr gelungen, kann mir also nicht wirklich vorstellen, dass er gerade am Praterstern Mist gebaut hätte, wenn alles so gekommen wäre, wie er es entworfen hatte.

https://www.podrecca.at/index.php?inc=projectSelection&id=125
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: coolharry am 24. Februar 2020, 08:57:22
Alle Beschreibungen und Pläne, die ich vom Podrecca-Entwurf kenne, waren schon bereits vor Einmischung von irgendwem meiner Meinung nach sehr schwach und unpassend. Seine ganze Planung war zwar im Luftbild schön zum Anschauen, wie aber die Qualitäten, die so ein Platz bieten soll, damit erreicht werden hätte sollen ist mir bis heute unklar. Der ganze Entwurf wirkte für mich wie ein typischer Fehler der Architektur der Postmoderne: Aus Perspektiven, die kein Mensch sieht, nett anzuschauen, aber auf Augenhöhe.... Ich bin sehr froh, dass diese massiven Strukturen nicht errichtet worden sind. Die wenigen Elemente lassen sich wenigstens zurückbauen.

Nun ja, er wollte ja ein großes Dach - schwer zu sagen, wie sich darunter alles entwickelt hätte, allerdings finde ich alle anderen Plätze Podreccas sehr gelungen, kann mir also nicht wirklich vorstellen, dass er gerade am Praterstern Mist gebaut hätte, wenn alles so gekommen wäre, wie er es entworfen hatte.

https://www.podrecca.at/index.php?inc=projectSelection&id=125

Optisch ja ganz okay. Es würden mir hierzu nur mehrer Fragen einfallen:
Reinigung der Flächen unterhalb des Daches?
Zugerscheinungen unterhalb (Windbelastung)?
Lärm unterhalb des Daches?
Kosten des Daches inkl. Reinigung der Flächen?

Man hat halt im vorhinein verabsäumt dem Architekten mitzuteilen was man bereit ist auszugeben. Dann würden sich viele solcher Architekten spielerein von Anfang an anders entwickeln, weil der dann versucht mi dem Budget auszukommen und trotzdem was optisch ansprechendes zu gestalten.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: T1 am 24. Februar 2020, 10:22:59
Alle Beschreibungen und Pläne, die ich vom Podrecca-Entwurf kenne, waren schon bereits vor Einmischung von irgendwem meiner Meinung nach sehr schwach und unpassend. Seine ganze Planung war zwar im Luftbild schön zum Anschauen, wie aber die Qualitäten, die so ein Platz bieten soll, damit erreicht werden hätte sollen ist mir bis heute unklar. Der ganze Entwurf wirkte für mich wie ein typischer Fehler der Architektur der Postmoderne: Aus Perspektiven, die kein Mensch sieht, nett anzuschauen, aber auf Augenhöhe.... Ich bin sehr froh, dass diese massiven Strukturen nicht errichtet worden sind. Die wenigen Elemente lassen sich wenigstens zurückbauen.

Nun ja, er wollte ja ein großes Dach - schwer zu sagen, wie sich darunter alles entwickelt hätte, allerdings finde ich alle anderen Plätze Podreccas sehr gelungen, kann mir also nicht wirklich vorstellen, dass er gerade am Praterstern Mist gebaut hätte, wenn alles so gekommen wäre, wie er es entworfen hatte.

https://www.podrecca.at/index.php?inc=projectSelection&id=125

Genau die Visualisierungen kenne ich, viel mehr war damals in den Wettbewerbszeitschriten auch nicht zu sehen. Und gerade weil ich die anderen Plätze von ihm kenne (und eigentlich fast alle schätze), halte ich den Praterstern-Entwurf für fatal. Alles, was seine anderen Plätze ausmacht, ist Maßstäblichkeit und auch zu einem gewissen Grad Zurückhaltung, die es hier nicht gibt. Dann solche idiotischen Aussagen (provokant, ja, aber genau nicht den Nerv der Bevölkerung treffend und in absoluter Kenntnis der Wahrnehmung des Platzes in Wien) mit den Schafen - nun ja, wäre der Praterstern nicht in einem Kreisverkehr, würde es wohl anders ausschauen. Und das alles zusammen hätte zu einem Unort geführt, ganz im Geiste der 90er, wo man dachte, komische Formen sind per se eine Lösung.

Ich verstehe schon, dass man geneigt wird, auf den schönen Renderings diesen Entwurf attraktiv zu finden - es hat in der Darstellung schon was weltstädtisches und für Wien untypisch außergewöhnlich kreatives. Bei genauer Betrachtung verkehrt es sich allerdings meiner Meinung nach ins Gegenteil.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: Linie 41 am 25. Februar 2020, 12:07:00
Gut, daß man den Praterstern jetzt begrünt, der Status quo ist einfach nur Scheiße.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: tramway.at am 25. Februar 2020, 12:49:44
Gut, daß man den Praterstern jetzt begrünt, der Status quo ist einfach nur Scheiße.

Ist halt alles nur oberflächliche Behübschung. Warum traut sich keiner, den Kreisverkehr anzugreifen? Der ist in diesem Ausmaß weder nötig noch für einen Stadtraum geeignet. Was spräche dagegen, den IV mit 2x2 Spuren nur praterseitig zu führen, mit je einer Spur von & zur Praterstraße <> Franzensbrückenstraße?
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: Klingelfee am 25. Februar 2020, 13:14:30
Gut, daß man den Praterstern jetzt begrünt, der Status quo ist einfach nur Scheiße.

Ist halt alles nur oberflächliche Behübschung. Warum traut sich keiner, den Kreisverkehr anzugreifen? Der ist in diesem Ausmaß weder nötig noch für einen Stadtraum geeignet. Was spräche dagegen, den IV mit 2x2 Spuren nur praterseitig zu führen, mit je einer Spur von & zur Praterstraße <> Franzensbrückenstraße?

Auch auf die Gefahr, dass man mich jetzt wieder als Autofreund verteufeln wird. Ich bezweifle, dass die Kapazität ausreicht. Denn es ist einmal bewiesen, dass ein Kreisverkehr wesentlich mehr verkehr verträgt, als eine neue Kreuzung.

Und überhaupt bei Messen könntest du dann den Praterstern komplett vergessen. Man braucht sich je jetzt nur anschauen, was sich da abspielt.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: schaffnerlos am 25. Februar 2020, 13:28:05
Ausnahmsweise gebe ich Klingelfee Recht. Wenn es einen starken Andrang in die Ausstellungsstraße gibt, dann kommt man derzeit ganz gut damit zurecht. Wenn da zuviel zurechtstutzt, wird es sicher Brösel geben. Ich sehe auch den Nutzen eines verkehrsberuhigten Pratersterns nicht so, da der Prater als Erholungsgebiet gleich daneben liegt. Da sollte man eher die Praterstraße angehen, die muss keine Durchzugsstraße sein, da sich die Franzensbrückenstraße als Alternative anbietet. Auch optisch bringt eine Verkehrsberuhigung dank ÖBB und WL nicht viel; um die offene Sternstruktur des Platzes wieder zur Geltung zu bringen, müsste man den Bahnhof abreissen. Was man aber tun sollte: Die Grünphasen für die Fußgeher verlängern bzw. direkte Fußgeherrelationen schaffen.

Mehr Möglichkeiten sehe ich dafür am Schwarzenbergplatz. Der könnte eine Aufwertung samt Reduzierung des MIV gut vertragen.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: moszkva tér am 26. Februar 2020, 07:27:38
Ausnahmsweise gebe ich Klingelfee Recht. Wenn es einen starken Andrang in die Ausstellungsstraße gibt, dann kommt man derzeit ganz gut damit zurecht. Wenn da zuviel zurechtstutzt, wird es sicher Brösel geben. Ich sehe auch den Nutzen eines verkehrsberuhigten Pratersterns nicht so, da der Prater als Erholungsgebiet gleich daneben liegt. Da sollte man eher die Praterstraße angehen, die muss keine Durchzugsstraße sein, da sich die Franzensbrückenstraße als Alternative anbietet. Auch optisch bringt eine Verkehrsberuhigung dank ÖBB und WL nicht viel; um die offene Sternstruktur des Platzes wieder zur Geltung zu bringen, müsste man den Bahnhof abreissen. Was man aber tun sollte: Die Grünphasen für die Fußgeher verlängern bzw. direkte Fußgeherrelationen schaffen.

Mehr Möglichkeiten sehe ich dafür am Schwarzenbergplatz. Der könnte eine Aufwertung samt Reduzierung des MIV gut vertragen.

Wenn es starken Andrang zur Messe gibt, gibt es direkt vor der Messe die U2  :lamp:
Ich bin dafür, die Praterstraße rückzubauen. Wenn man das macht, braucht man aber auch weniger Kapazität am Praterstern. Somit könnte man den Praterstern als nächstes rückbauen.
Prater und Platz erfüllen unterschiedliche Funktionen. Mit einer Verkehrsberuhigung am Praterstern - beispielsweise durch Entfernen der Fahrbahn zwischen Nordbahn- und Praterstraße, würde man die Zugänglichkeit von Afrikaner- und Stuwerviertel zum Bahnhof deutlich verbessern.

Was könnte man deiner Meinung nach am Schwarzenbergplatz machen? Welchen Teil meinst du davon? Den vor dem Denkmal, der Teil ist an sich eh ok. Den Bereich im 1. Bezirk... ja, da wäre es nicht schlecht, was zu ändern. Bzw. insbesondere den Kreuzungsbereich mit der Lothringerstraße sollte man einmal angehen.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: abc am 26. Februar 2020, 08:14:08
Gut, daß man den Praterstern jetzt begrünt, der Status quo ist einfach nur Scheiße.

Ist halt alles nur oberflächliche Behübschung. Warum traut sich keiner, den Kreisverkehr anzugreifen? Der ist in diesem Ausmaß weder nötig noch für einen Stadtraum geeignet. Was spräche dagegen, den IV mit 2x2 Spuren nur praterseitig zu führen, mit je einer Spur von & zur Praterstraße <> Franzensbrückenstraße?

Das würde auch dieses im Kurier angesprochene Problem beim Umbau der Praterstraße lösen:

Zitat
Unverändert bleibt die Situation Richtung stadteinwärts. Dort bleiben die jetzigen Fahrspuren bestehen, so Lichtenegger: "Wir möchten nämlich keinen Ausweichverkehr über die Tabor- und die Franzensbrückenstraße. Die sind jetzt schon voll."

Warum traut sich keiner, den Kreisverkehr anzugreifen? Der ist in diesem Ausmaß weder nötig noch für einen Stadtraum geeignet. Was spräche dagegen, den IV mit 2x2 Spuren nur praterseitig zu führen, mit je einer Spur von & zur Praterstraße <> Franzensbrückenstraße?

Auch auf die Gefahr, dass man mich jetzt wieder als Autofreund verteufeln wird. Ich bezweifle, dass die Kapazität ausreicht. Denn es ist einmal bewiesen, dass ein Kreisverkehr wesentlich mehr verkehr verträgt, als eine neue Kreuzung.

Du machst den gleichen Fehler, der in der Stadt- und Verkehrsplanung seit einem halben Jahrhundert gemacht wird - die Planung vom Auto aus denken. Die Frage sollte nicht sein "Wieviele Spuren muss es geben, damit der Autoverkehr nicht gestört wird?", sondern "Wieviele Autos pro Tag vertragen der Platz und der Stadtraum, der ihn umgibt?". Davon ausgehend kann man planen. Im Übrigen klingen Deine Bedenken ein wenig nach denen von Wirtschaftskammer & Co vor dem Umbau der Mahü zur Begegnungszone. Da sehen wir ja nun auch, dass das alles nicht geht...

Den Kreisverkehr selbst hat Harald m.E. auch gar nicht angegriffen, sondern dessen Dimension.

Und überhaupt bei Messen könntest du dann den Praterstern komplett vergessen. Man braucht sich je jetzt nur anschauen, was sich da abspielt.

Wenn man doch wenigstens eine Öffi-Anbindung an die Messe hätte, vielleicht sogar eine eigene, nach der Messe benannte U-Bahn-Station, um Alternativen zum Autofahren zu bieten...

Ich bin dafür, die Praterstraße rückzubauen. Wenn man das macht, braucht man aber auch weniger Kapazität am Praterstern. Somit könnte man den Praterstern als nächstes rückbauen.
Prater und Platz erfüllen unterschiedliche Funktionen. Mit einer Verkehrsberuhigung am Praterstern - beispielsweise durch Entfernen der Fahrbahn zwischen Nordbahn- und Praterstraße, würde man die Zugänglichkeit von Afrikaner- und Stuwerviertel zum Bahnhof deutlich verbessern.

Das sollte m.E. nicht als nächstes, sondern zeitgleich geschehen - oder noch besser: am Praterstern vorher. Damit die Kfz-Massen dann erstmal auf die Lassallestraße zurückgedrängt werden. Und die sollte danach dran sein - allein, damit es auf beiden Seite durchgehende Radwege gibt.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: Klingelfee am 26. Februar 2020, 09:33:06
Warum traut sich keiner, den Kreisverkehr anzugreifen? Der ist in diesem Ausmaß weder nötig noch für einen Stadtraum geeignet. Was spräche dagegen, den IV mit 2x2 Spuren nur praterseitig zu führen, mit je einer Spur von & zur Praterstraße <> Franzensbrückenstraße?

Auch auf die Gefahr, dass man mich jetzt wieder als Autofreund verteufeln wird. Ich bezweifle, dass die Kapazität ausreicht. Denn es ist einmal bewiesen, dass ein Kreisverkehr wesentlich mehr verkehr verträgt, als eine neue Kreuzung.

Du machst den gleichen Fehler, der in der Stadt- und Verkehrsplanung seit einem halben Jahrhundert gemacht wird - die Planung vom Auto aus denken. Die Frage sollte nicht sein "Wieviele Spuren muss es geben, damit der Autoverkehr nicht gestört wird?", sondern "Wieviele Autos pro Tag vertragen der Platz und der Stadtraum, der ihn umgibt?". Davon ausgehend kann man planen. Im Übrigen klingen Deine Bedenken ein wenig nach denen von Wirtschaftskammer & Co vor dem Umbau der Mahü zur Begegnungszone. Da sehen wir ja nun auch, dass das alles nicht geht...

Den Kreisverkehr selbst hat Harald m.E. auch gar nicht angegriffen, sondern dessen Dimension.

Also ich lese das sehr wohl, dass er den Kreisverkehr angreifen will- Da er von einer 2x2 Spuren Straße spricht.

Ich lese das so, als wurde er die Unterführung im Zuge der Lassallestraße sperren.

Und ich finde es als Irrsinn, wenn man die Verbindung aus den 22. Bezirk in Richtung Innenstadt (bzw auch umgekehrt) beschränkt.

Es gibt nun mal Personengruppen, die auf das KFZ angewiesen sind. Und denen sollte man auch die Möglichkeit geben auf vernünftigen Wegen durch die Stadt zu kommen.

Denn wenn ich den Pratersten sperre, oder so reduziere, dass man ihn mit einem KFZ nicht mehr benutzen kann, weil man extrem steht, wo sollen dann die notwendigen Fahrten durchgeführt werden.

Von der Alternative Franzensbrückenstraße - Untere Donaustraße halte ich absolut nichts, da diese Route jetzt schon kollabiert und der Stauraum, bzw die Ampelschaltung bei der Aspernbrücke gar nicht dafür ausgelegt ist, dass die Ausweicher dann diese Route benutzen.

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn man den Praterstern verkleinert, aber den Praterstern zu verkleinern, das klappt mMn nicht.

Und solange man es nicht schafft, genügend Parkraum an der Stadtgrenze zu schaffen, wird man die Pendler sicher nicht auf die Öffis bringen.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: abc am 26. Februar 2020, 09:41:12
Es gibt nun mal Personengruppen, die auf das KFZ angewiesen sind. Und denen sollte man auch die Möglichkeit geben auf vernünftigen Wegen durch die Stadt zu kommen.

Denn wenn ich den Pratersten sperre, oder so reduziere, dass man ihn mit einem KFZ nicht mehr benutzen kann, weil man extrem steht, wo sollen dann die notwendigen Fahrten durchgeführt werden.

Du meinst, so wie auf der Burggasse der Verkehr zusammengebrochen ist, seit die Mahü zur Begegnungszone umgebaut wurde?

Und solange man es nicht schafft, genügend Parkraum an der Stadtgrenze zu schaffen, wird man die Pendler sicher nicht auf die Öffis bringen.

Oder Niederösterreich baut endlich mal die Öffis aus und senkt den Preissprung an der Tarifzonengrenze. Es sind schließlich die Einwohner Niederösterreichs, um die es hier geht. Stattdessen wurde das Problem sogar vergrößert, weil man unbedingt die Schnellstraße nach Gänserndorf bauen musste. Und nun soll Wien gefälligst denen, die diese Straße nutzen, Parkplätze zur Verfügung stellen (am besten noch kostenlos?) und auf gar keinen Fall seinen Einwohner vorm Autoverkehr schützen.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: 95B am 26. Februar 2020, 10:00:54
Oder Niederösterreich baut endlich mal die Öffis aus und senkt den Preissprung an der Tarifzonengrenze. Es sind schließlich die Einwohner Niederösterreichs, um die es hier geht. Stattdessen wurde das Problem sogar vergrößert, weil man unbedingt die Schnellstraße nach Gänserndorf bauen musste. Und nun soll Wien gefälligst denen, die diese Straße nutzen, Parkplätze zur Verfügung stellen (am besten noch kostenlos?) und auf gar keinen Fall seinen Einwohner vorm Autoverkehr schützen.

Und nicht vergessen: Die finanzielle Förderung des Autopendelns gehört abgeschafft.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: Klingelfee am 26. Februar 2020, 10:00:55
Und solange man es nicht schafft, genügend Parkraum an der Stadtgrenze zu schaffen, wird man die Pendler sicher nicht auf die Öffis bringen.

Oder Niederösterreich baut endlich mal die Öffis aus und senkt den Preissprung an der Tarifzonengrenze. Es sind schließlich die Einwohner Niederösterreichs, um die es hier geht. Stattdessen wurde das Problem sogar vergößert, weil man unbedingt die Schnellstraße nach Gänserndorf bauen musste. Und nun soll Wien gefälligst denen, die diese Straße nutzen, Parkplätze zur Verfügung stellen (am besten noch kostenlos?) und auf gar keinen Fall seinen Einwohner vorm Autoverkehr schützen.

Das habe ich unlängst mit einem Kollegen besprochen.

Angenommen ich würde  das Haus meiner Mutter übernehmen und zum Pendeln beginnen.

Es gebe in der früh auch eine Busverbindung für mich nach Wien.

Mit einmal umsteigen bis Wien

Nur mit der Tatsache, dass ich für die ersten 3 Kilometer Luftlinie  (Umsteigepunkt) auf Grund des Fußweges zur Haltestelle der Linienführung des Busses schon fast im Büro bin.

Fahrzeitvergleich Öffi zu Auto 1:22 zu 0:30. Also wie willst du mich da zum Umsteigen bewegen.

Und bevor jetzt jemand anfängt, dann bräuchte man eine bessere Route für den Bus. Da das Haus in einem kleinen Dorf liegt, muss der Bus nun mal auch die Nachbarortschaften abklappern, damit er sich halbwegs rechnet.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: haidi am 26. Februar 2020, 10:18:21
Ganz einfach: Pendlerpauschale abschaffen, stattdessen personalisierte Jahreskarte.

Du bist so wie die meisten Diskutanten, wenn es um die Benutzung der Öffentlichen geht: Von Wien-A nach Wien-B braucht man mit den Öffentlichen 1 1/4 Stunden, da muss ich ja mit dem Auto von der Thaliastraße zur Burggasse fahren.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: Klingelfee am 26. Februar 2020, 10:44:59
Ganz einfach: Pendlerpauschale abschaffen, stattdessen personalisierte Jahreskarte.

Du bist so wie die meisten Diskutanten, wenn es um die Benutzung der Öffentlichen geht: Von Wien-A nach Wien-B braucht man mit den Öffentlichen 1 1/4 Stunden, da muss ich ja mit dem Auto von der Thaliastraße zur Burggasse fahren.

Und da schätzt du mich völlig falsch ein.

Ich habe ein Auto. Und ich vermeide wo es geht, die Benutzung des selbigen.

Aber verabschiedet euch doch bitte endlich, dass alle auf die Öffis umsteigen sollen. Es gibt nun mal Realtionen, die mit den Öffis einfach nicht zu schaffen ist.

Denn wenn ich zum Gegensatz meine Schwester besuche dann fahre ich öffentlich zu ihr.. Denn da wäre der Zeitgewinn bei einer Fahrt von 1 Stunde nur knapp 10 min.

Aber ich bin eben REalist und bin halt der Meinung, dass der ÖV nur dann funktioniert, wenn man dem MIV zumindest ein paar Wege offen lässt.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: abc am 26. Februar 2020, 10:54:06
Und solange man es nicht schafft, genügend Parkraum an der Stadtgrenze zu schaffen, wird man die Pendler sicher nicht auf die Öffis bringen.

Oder Niederösterreich baut endlich mal die Öffis aus und senkt den Preissprung an der Tarifzonengrenze. Es sind schließlich die Einwohner Niederösterreichs, um die es hier geht. Stattdessen wurde das Problem sogar vergößert, weil man unbedingt die Schnellstraße nach Gänserndorf bauen musste. Und nun soll Wien gefälligst denen, die diese Straße nutzen, Parkplätze zur Verfügung stellen (am besten noch kostenlos?) und auf gar keinen Fall seinen Einwohner vorm Autoverkehr schützen.

Das habe ich unlängst mit einem Kollegen besprochen.

Angenommen ich würde  das Haus meiner Mutter übernehmen und zum Pendeln beginnen.

Es gebe in der früh auch eine Busverbindung für mich nach Wien.

Mit einmal umsteigen bis Wien

Nur mit der Tatsache, dass ich für die ersten 3 Kilometer Luftlinie  (Umsteigepunkt) auf Grund des Fußweges zur Haltestelle der Linienführung des Busses schon fast im Büro bin.

Fahrzeitvergleich Öffi zu Auto 1:22 zu 0:30. Also wie willst du mich da zum Umsteigen bewegen.

Und bevor jetzt jemand anfängt, dann bräuchte man eine bessere Route für den Bus. Da das Haus in einem kleinen Dorf liegt, muss der Bus nun mal auch die Nachbarortschaften abklappern, damit er sich halbwegs rechnet.

Genau das meine ich ja. Es ist Aufgabe der niederösterreichischen Politik, für Alternativen und ggf. für P+R am Stadtrand zu sorgen, nicht der Wiener. Warum sollte die Wiener Politik darauf Rücksicht nehmen? Und warum sollen die Bewohner/innen des 2. Bezirks eigentlich solange auf dringend notwendige Verbesserungen (vernünftige Radwege statt als Radweg ausgewiesene Restflächen, Grünflächen, weniger Straßenlärm) warten, bis sich die Umlandpolitik mal zu Verbesserungen motiviert hat?

Gerade in diesem Fall ist es doch so: NÖ hat Richtung Gänserndorf massiv auf die Straße gesetzt und damit - auch innerhalb Wiens - den Autoverkehr gefördert.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: abc am 26. Februar 2020, 10:55:18
Aber verabschiedet euch doch bitte endlich, dass alle auf die Öffis umsteigen sollen. Es gibt nun mal Realtionen, die mit den Öffis einfach nicht zu schaffen ist.

Und welcher davon verläuft über die Praterstraße und den Praterstern?
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: 95B am 26. Februar 2020, 11:12:53
Aber verabschiedet euch doch bitte endlich, dass alle auf die Öffis umsteigen sollen. Es gibt nun mal Realtionen, die mit den Öffis einfach nicht zu schaffen ist.

Und welcher davon verläuft über die Praterstraße und den Praterstern?

Du darfst nicht vergessen: Wenn man die Praterstraße umgestaltet, erzeugt das einen Rückstau bis Deutsch Wagram. >:D :))
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: coolharry am 26. Februar 2020, 11:22:48
Gerade in diesem Fall ist es doch so: NÖ hat Richtung Gänserndorf massiv auf die Straße gesetzt und damit - auch innerhalb Wiens - den Autoverkehr gefördert.

Gerade die in der Relation nach Gänserndorf ist Schnellbahn extrem stark. Es fehlen halt die Zubringer zur Schnellbahn (Egal ob Bus oder Bahn oder P+R)

Also ich lese das sehr wohl, dass er den Kreisverkehr angreifen will- Da er von einer 2x2 Spuren Straße spricht.

Ich lese das so, als wurde er die Unterführung im Zuge der Lassallestraße sperren.

Und ich finde es als Irrsinn, wenn man die Verbindung aus den 22. Bezirk in Richtung Innenstadt (bzw auch umgekehrt) beschränkt.

Es gibt nun mal Personengruppen, die auf das KFZ angewiesen sind. Und denen sollte man auch die Möglichkeit geben auf vernünftigen Wegen durch die Stadt zu kommen.

Denn wenn ich den Pratersten sperre, oder so reduziere, dass man ihn mit einem KFZ nicht mehr benutzen kann, weil man extrem steht, wo sollen dann die notwendigen Fahrten durchgeführt werden.

Von der Alternative Franzensbrückenstraße - Untere Donaustraße halte ich absolut nichts, da diese Route jetzt schon kollabiert und der Stauraum, bzw die Ampelschaltung bei der Aspernbrücke gar nicht dafür ausgelegt ist, dass die Ausweicher dann diese Route benutzen.

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn man den Praterstern verkleinert, aber den Praterstern zu verkleinern, das klappt mMn nicht.

Und solange man es nicht schafft, genügend Parkraum an der Stadtgrenze zu schaffen, wird man die Pendler sicher nicht auf die Öffis bringen.

Also der Praterstern kann eine Redimensionierung durchaus vertragen. Wenn man ihn jetzt als Kreisverkehr auflässt muss man dementsprechend Fahrspuren vorsehen.
Desweiteren würde es darauf ankommen ob man weiterhin alle derzeit einmündenden Straßen weiter bedient oder nicht.
Würde man jetzt quasi eine Durchzugsverbindung Lassalle - Franzensbrücke einrichten (also östlich dort sind jetzt 5-6 Fahrspuren die man eh weiterhin braucht 2 Durchzug + Abbiegespuren), müsste man die Nordbahnstraße weiterhin unter der Bahn durchführen. Dann könnte man die Fläche bei der Heinestraße sperren, wenn man gleichzeitig die Praterstraße eben Richtung Franzensbrücke führt.
Einziger Punkt den ich nicht vorhersagen kann ist, ob die Stauräume der Ampeln für den Alltagsverkehr ausreichen. Bei Messen (warum fahren die überhaupt dort? Das Parkhaus ist vom Handelskai einfacher zu erreichen) und so ist dort eh alles dicht und dichter als dicht geht nicht. Aber das ist alles eh nur eine Gedankenspielerei aber ich stell mir das als machbar vor bzw. als nicht viel schlechter als jetzt.

Irgendeine einmündende Straße zu sperren würde mir den Verkehr nur erst wieder in die kleinen Gassln bringen (nicht den gesamten aber mindestens den Anrainerverkehr). Das will dann auch keiner.

Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: abc am 26. Februar 2020, 11:30:44
Gerade in diesem Fall ist es doch so: NÖ hat Richtung Gänserndorf massiv auf die Straße gesetzt und damit - auch innerhalb Wiens - den Autoverkehr gefördert.

Gerade die in der Relation nach Gänserndorf ist Schnellbahn extrem stark. Es fehlen halt die Zubringer zur Schnellbahn (Egal ob Bus oder Bahn oder P+R)

Vor ein paar Wochen war im Falter ein Artikel zum 1-2-3-Ticket. Bei der Frage, ob der Preis tatsächlich ein so entscheidendes Argument für den ÖV ist, wie im Rahmen dieser Diskussion oft getan wird, wurden zwei Relationen benannt: Wien - St. Pölten und Wien - Gänserndorf. Zwischen Wien und St. Pölten ist die Zahl der Reisenden der Eröffnung der neuen Westbahn stark eingestiegen (und zugleich die Fahrzeugzahl auf der Westautobahn gesunken), zwischen Wien und Gänserndorf wurde die Schnellstraße ausgebaut, was negative Auswirkungen auf die Fahrgastzahlen der S-Bahn hatte.

Die neue Bundesstraße dürfte (neben unterbliebenen Investitionen bei der Bahn) auch ein (nicht der) Faktor gewesen sein, der dem Schweinbarther Kreuz das Genick gebrochen hat.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: schaffnerlos am 26. Februar 2020, 11:50:05
Der Faktor ist eher der Umstand, dass man im Westen Wiens keinen Parkplatz mehr bekommt, während es im kurzparkzonenlosen Osten genug Alternativen gibt. Daher fahren die Leute nicht zur S-Bahn (um dann in Wien nochmals umsteigen zu müssen) sondern gleich zur U-Bahn oder Straßenbahn.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: Hauptbahnhof am 26. Februar 2020, 11:53:47
Die P+R Leopoldau boomt derzeit ziemlich stark. Aber bei 3,60 € pro Tag verwundert das nicht weiter.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: Linie 58 am 26. Februar 2020, 12:09:28
Genau das meine ich ja. Es ist Aufgabe der niederösterreichischen Politik, für Alternativen und ggf. für P+R am Stadtrand zu sorgen, nicht der Wiener. Warum sollte die Wiener Politik darauf Rücksicht nehmen? Und warum sollen die Bewohner/innen des 2. Bezirks eigentlich solange auf dringend notwendige Verbesserungen (vernünftige Radwege statt als Radweg ausgewiesene Restflächen, Grünflächen, weniger Straßenlärm) warten, bis sich die Umlandpolitik mal zu Verbesserungen motiviert hat?

Wenn man schon unbedingt P+R braucht, dann möglichst quellnah an den Bahnstationen (wo nicht eh schon vorhanden). Das ist im Fall vom Marchfeld und vom Weinviertel sicher nicht der Stadtrand.

Sonst produziert man sich erst recht wieder Autolawinen parallel zu halbleeren S-Bahnen (überspitzt formuliert).

Ich sehe generell kaum pendlerrelevante Achsen rund um Wien, wo man unbedingt bis zu Stadtrand mit dem PKW fahren muss (Einzelfälle natürlich ausgenommen).
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: abc am 26. Februar 2020, 12:39:27
Der Faktor ist eher der Umstand, dass man im Westen Wiens keinen Parkplatz mehr bekommt, während es im kurzparkzonenlosen Osten genug Alternativen gibt. Daher fahren die Leute nicht zur S-Bahn (um dann in Wien nochmals umsteigen zu müssen) sondern gleich zur U-Bahn oder Straßenbahn.

Und warum steigen die Leute dann in St. Pölten in den Zug statt mit dem Auto ins Wiener Zentrum zu fahren? Warum sind die Fahrgastzahlen der Nordbahnhof offensichtlich zurückgegangen, obwohl es doch auch vor Eröffnung der Bundesstraße keine Kurzparkzonen in Transdanubien gab?

Genau das meine ich ja. Es ist Aufgabe der niederösterreichischen Politik, für Alternativen und ggf. für P+R am Stadtrand zu sorgen, nicht der Wiener. Warum sollte die Wiener Politik darauf Rücksicht nehmen? Und warum sollen die Bewohner/innen des 2. Bezirks eigentlich solange auf dringend notwendige Verbesserungen (vernünftige Radwege statt als Radweg ausgewiesene Restflächen, Grünflächen, weniger Straßenlärm) warten, bis sich die Umlandpolitik mal zu Verbesserungen motiviert hat?

Wenn man schon unbedingt P+R braucht, dann möglichst quellnah an den Bahnstationen (wo nicht eh schon vorhanden). Das ist im Fall vom Marchfeld und vom Weinviertel sicher nicht der Stadtrand.

Sonst produziert man sich erst recht wieder Autolawinen parallel zu halbleeren S-Bahnen (überspitzt formuliert).

Ich sehe generell kaum pendlerrelevante Achsen rund um Wien, wo man unbedingt bis zu Stadtrand mit dem PKW fahren muss (Einzelfälle natürlich ausgenommen).

Absolut richtig. Zumal es gerade im Marchfeld ja einige etwas abseits gelegene Bahnstationen gibt, der Verkehr zum P+R also noch nicht einmal durch Ortskerne durchmüsste.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: schaffnerlos am 26. Februar 2020, 12:44:16
Der Faktor ist eher der Umstand, dass man im Westen Wiens keinen Parkplatz mehr bekommt, während es im kurzparkzonenlosen Osten genug Alternativen gibt. Daher fahren die Leute nicht zur S-Bahn (um dann in Wien nochmals umsteigen zu müssen) sondern gleich zur U-Bahn oder Straßenbahn.

Und warum steigen die Leute dann in St. Pölten in den Zug statt mit dem Auto ins Wiener Zentrum zu fahren? Warum sind die Fahrgastzahlen der Nordbahnhof offensichtlich zurückgegangen, obwohl es doch auch vor Eröffnung der Bundesstraße keine Kurzparkzonen in Transdanubien gab?

Na eben darum. Im Westen und im Zentrum kannst du nicht mehr oder nur teuer Dauerparken, im Osten ist das noch kein nennenswertes Problem. Außerdem ist die Westausfahrt ziemlich überlastet während du Richtung Osten quasi freie Fahrt hast (solange du nicht über die Donau fahren musst).
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: hema am 26. Februar 2020, 12:46:36


Und nicht vergessen: Die finanzielle Förderung des Autopendelns gehört abgeschafft.
Und zwar umgehend und ausnahmslos.   :lamp:
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: coolharry am 26. Februar 2020, 12:46:44
Die neue Bundesstraße dürfte (neben unterbliebenen Investitionen bei der Bahn) auch ein (nicht der) Faktor gewesen sein, der dem Schweinbarther Kreuz das Genick gebrochen hat.

Welche neue Bundesstraße?
Die A5 geht nach Mistelbach. Die S1 umfährt gerade einmal Süßenbrunn.
Die B8 nach Gänserndorf ist seit den 70iger wie sie ist. Die eigentlich seit dem sukzessive unattraktiver geworden weil die Ortschaften an ihr entlang wachsen.
Oder ist der Bezirk GF gemeint. Da gibts aber dann zwei Bahnstrecken. Eine recht gut ausgelastete und eine die derzeit ausgebaut wird.
Und jede Menge Ortschaften die so verteilt sind, das man sie kaum sinnvoll (also billig) an irgendwas anbinden kann.
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: T1 am 26. Februar 2020, 13:53:17
Ganz einfach: Pendlerpauschale abschaffen, stattdessen personalisierte Jahreskarte.

Du bist so wie die meisten Diskutanten, wenn es um die Benutzung der Öffentlichen geht: Von Wien-A nach Wien-B braucht man mit den Öffentlichen 1 1/4 Stunden, da muss ich ja mit dem Auto von der Thaliastraße zur Burggasse fahren.

Und da schätzt du mich völlig falsch ein.

Ich habe ein Auto. Und ich vermeide wo es geht, die Benutzung des selbigen.

Aber verabschiedet euch doch bitte endlich, dass alle auf die Öffis umsteigen sollen. Es gibt nun mal Realtionen, die mit den Öffis einfach nicht zu schaffen ist.

Denn wenn ich zum Gegensatz meine Schwester besuche dann fahre ich öffentlich zu ihr.. Denn da wäre der Zeitgewinn bei einer Fahrt von 1 Stunde nur knapp 10 min.

Aber ich bin eben REalist und bin halt der Meinung, dass der ÖV nur dann funktioniert, wenn man dem MIV zumindest ein paar Wege offen lässt.
Ich wünschte, du würdest dich für den Ausbau der Straßenbahn genauso stark machen wie für die armen Autofahrer :'(
Titel: Re: Praterstern (war: Schwarzenbergplatz)
Beitrag von: 95B am 17. März 2020, 11:24:06
Apropos Podrecca: https://www.derstandard.at/story/2000115676128/architekt-podrecca-die-probleme-am-praterstern-und-austria-campus