Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: U4 am 27. Mai 2020, 14:40:16

Titel: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: U4 am 27. Mai 2020, 14:40:16
Die ÖVP-Bezirksvorsteher und Wiens ÖVP-Chef, Finanzminister Gernot Blümel, haben am Mittwoch Vorschläge präsentiert, wie die CoV-Investitionszuschüsse des Bundes in Wien verwendet werden könnten.

Ein Vorschlag ist die Neugestaltung der Kennedybrücke.
Bezirkschefin Silke Kobald aus Hietzing plädiert etwa für eine völlige Neugestaltung des Knotenpunktes Kennedybrücke. Dieser könne die Verkehrsströme kaum mehr bewältigen, beklagte sie – auch weil es bei der U-Bahn-Station nur einen Ausgang gebe. Sie forderte, einen zweiten zu schaffen, nämlich dort, wo sich der Hofpavillon befindet, der einst dem Kaiserhaus vorbehalten war.

Quelle.wien.orf.at (gekürzt)
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: hema am 27. Mai 2020, 14:57:17
. . . . und wohin kommt man da, wenn man dort raufgeht?  ::)
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: fr3 am 27. Mai 2020, 15:19:15
Dorthin:

"Das Herz des Baues ist der kaiserliche Wartesalon. Er hat einen achteckigen Grundriss und wird von einer kupfergetriebenen Kuppel bekrönt. Es ist bemerkenswert, wie diese, aus dem Zentrum des Gebäudes aufsteigend, einen wohltuenden Zusammenhang mit den barocken Baulichkeiten des Schönbrunner Schlosses herstellt, natürlich ohne auch nur eine Barockform zu kopieren.
Dem ganzen aus Eisen, Stein und Putz aufgeführten Gebäude ist eine bequeme Auffahrtsrampe vorgelagert. Sie träge schmiedeeiserne Kandelaber für Bogenlampen, an welche die konstruktiv bedingten Formen in ebenso einfacher wie edler Weise zum Kunstgebilde ausgestaltet sind. Dies gilt auch von den schmiedeeisernen Geländern und der verglasten eisernen Überdachung des mittleren Rampenteiles."

Quelle (https://artinwords.de/otto-wagner-hofpavillon-in-hietzing/)

...Kein schlechter Empfang für Schönbrunn-Touristen!

Im Ernst, das ganze ist natürlich nur Wahlkampf. Denn vom Pavillon kommt man nirgendwo hin, zumal dieser durch die Wiental-Schnellstraße vom nahen Parkeingang nach Schönbrunn getrennt ist.

Jeder dem Pavillon vorgelagerte Aufgang würde jedoch das Ensemble zerstören.

Besser als eine Erweiterung der U-Bahn Station Hietzing  - wofür nirgendwo Platz wäre - könnte daher eine Aufwertung anderer U-Bahn-Stationen im Bezirk sein, allen voran Unter St. Veit, wo eine Umsteiggelegenheit zu einer hoffentlich durchgebundenen S80/S45 geschaffen werden sollte.

Foto: Thomas Ledl
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: Linie 58 am 27. Mai 2020, 15:58:03
Schön langsam kann man sich nur mehr wundern, was aus dem Bezirk für Ideen kommen...  :fp:
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: maybreeze am 27. Mai 2020, 18:51:59
Schön langsam kann man sich nur mehr wundern, was aus dem Bezirk für Ideen kommen...  :fp:

Wer die Station U4 Hietzing betrachtet, wird feststellen, dass diese sehr stark frequentierte Station die einzige ist, die nur einen einzigen Ausgang besitzt. Es wundert mich als sicherheitsbewussten Bürger, dass bislang noch keinerlei Anstalten gemacht worden sind, einen zweiten Ausgang aus Sicherheitsgründen zu installieren.
Ein solcher Ausgang wäre im Umfeld des Hofpavillions leicht zu etablieren und er könnte bei entsprechender Gestaltung auch den Hofpavillion als Attraktion einbeziehen.
Der Kaiser hat die Station zweimal benutzt, jedes Mal zur Abfahrt. angekommen ist er hier nie. Benutzt wurde wegen des Linksverkehrs nur der Stiegenabgang nächst Wienfluss.

Die 1964 eröffnete Kennedybrücke ist seit 56 Jahren der Verkehrsknotenpunkt im Westen Wiens mit mittlerweile einer U-Bahnlinie, 2 Straßenbahnlinien und 5 Buslinien dem  Querverkehr 13./14. Bezirk (nächste Querung Richtung Hietzing Guldenbrücke)  und bedürfte einer angepassten Revision.
Vielleicht wäre eine Neuplanung die allerbeste Lösung anstatt herumzudoktern. Man könnte ja die U-Bahnstation nach Westen in die Gerade verlegen (betrieblicher Vorteil) mit der Möglichkeit, den Bezirk über den zweiten Ausgang Höhe Amtshaus besser einzubinden.
Mehrere Anträge der betroffenen Bezirke Hietzing und Penzing wurden bislang von der Stadtplanung auf gut wienerisch "net amol ignoriert".

Unter dieser Ignoranz leiden besonders die Öffi-Benutzer.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: hema am 27. Mai 2020, 18:57:07
Dorthin:

Ich weiß eh, wie es da drinnen ausschaut bzw. ausgeschaut hat, weil ich schon drin war und auch alte Bilder vom Interieur kenne!  ;)

Schade, dass man die alten Stiegenaufgänge abgetragen hat und praktisch die ganze alte Möblierung verschwunden ist.  :-X


Ein paar Bilder von 1898:

[attach=1]

[attach=2]    [attach=4]

 [attach=3]

[attach=5]    [attach=6]

[attach=7]

[attach=8]
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: mike1163 am 27. Mai 2020, 19:07:00
Wer die Station U4 Hietzing betrachtet, wird feststellen, dass diese sehr stark frequentierte Station die einzige ist, die nur einen einzigen Ausgang besitzt. Es wundert mich als sicherheitsbewussten Bürger, dass bislang noch keinerlei Anstalten gemacht worden sind, einen zweiten Ausgang aus Sicherheitsgründen zu installieren.
Die Station ist a) im Freien und b) wenn ich im Bereich bin wo kein Ausgang ist, vor mir aber der Zug verkokelt, dann geh ich nach hinten und runter auf den Begleitweg und bleibe dort oder wechsle dort (sofern mich jetzt das Luftbild nicht anlügt) auf die andere Bahnsteigseite.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: darkweasel am 27. Mai 2020, 19:25:13
Wer die Station U4 Hietzing betrachtet, wird feststellen, dass diese sehr stark frequentierte Station die einzige ist, die nur einen einzigen Ausgang besitzt.
Die einzige was? U-Bahn-Station sicher nicht, nicht einmal U4-Station, denn Heiligenstadt hat auch nur einen.

Ein zusätzlicher Aufgang, der nirgendwo sinnvoll hinführt, bringt nichts. Wenn man dort umbaut, dann komplett die Bahnsteige unter die Brücke verlegen und Aufgänge auf jede Seite der Brücke (eventuell auch in die Mitte, wenn dort dann noch irgendetwas ist) bauen.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: Signalabhängigkeit am 27. Mai 2020, 19:33:39
Man könnte ja die U-Bahnstation nach Westen in die Gerade verlegen (betrieblicher Vorteil) mit der Möglichkeit, den Bezirk über den zweiten Ausgang Höhe Amtshaus besser einzubinden.
Mehrere Anträge der betroffenen Bezirke Hietzing und Penzing wurden bislang von der Stadtplanung auf gut wienerisch "net amol ignoriert".

Genau, verlegen wir die Haltestelle in die Wendeanlage, oder lassen wir diese am besten gleich auf.  :fp:
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: fr3 am 27. Mai 2020, 19:54:23
Wer die Station U4 Hietzing betrachtet, wird feststellen, dass diese sehr stark frequentierte Station die einzige ist, die nur einen einzigen Ausgang besitzt. Es wundert mich als sicherheitsbewussten Bürger, dass bislang noch keinerlei Anstalten gemacht worden sind, einen zweiten Ausgang aus Sicherheitsgründen zu installieren.
Ein solcher Ausgang wäre im Umfeld des Hofpavillions leicht zu etablieren und er könnte bei entsprechender Gestaltung auch den Hofpavillion als Attraktion einbeziehen.
Eben nicht. Denn spätestens an der Oberfläche wäre Schluss. Die Gefahr, dass hilflose Touristen dann wie Hendln über die Fahrbahn laufen, um nach Schönbrunn zu kommen, wäre wohl größer als der Mangel eines zweiten Ausgangs.
Ausserdem gibt es heute am stadtseitigen Bahnsteigende, wo sich einst die Treppen befanden, jede Menge technischer Einbauten, vielleicht sogar ein Unterwerk. Dafür findet sich kaum an andrer Stelle Platz. Bedauerlicherweise wurden die Bahnsteige bei der Umstellung auf U-Bahn um ca 60 cm schmäler gemacht, um einen Servicegang mit diverse Kabeltrassen dahinter anzulegen. Auch das lässt sich baulich nicht so leicht ändern.

Zitat
Die 1964 eröffnete Kennedybrücke ist seit 56 Jahren der Verkehrsknotenpunkt im Westen Wiens mit mittlerweile einer U-Bahnlinie, 2 Straßenbahnlinien und 5 Buslinien dem  Querverkehr 13./14. Bezirk (nächste Querung Richtung Hietzing Guldenbrücke)  und bedürfte einer angepassten Revision.
Da fuhren einst sogar noch ein paar Straßenbahnlinien mehr.

Zitat
Vielleicht wäre eine Neuplanung die allerbeste Lösung anstatt herumzudoktern. Man könnte ja die U-Bahnstation nach Westen in die Gerade verlegen (betrieblicher Vorteil) mit der Möglichkeit, den Bezirk über den zweiten Ausgang Höhe Amtshaus besser einzubinden.
Das wäre unter Aufgabe des bestehenden Wendegleises eventuell technisch möglich, würde aber einem kompletten Neubau der Station gleichkommen. Erst vor wenigen Jahren wurde die Strecke um teures Geld komplett saniert. Sollte also überhaupt ein reeller Bedarf für einen generellen Umbau bestehen, so wird das sicher nicht in nächster Zukunft geschehen. Da gibt es dringendere Projekte.

Ich bleibe bei meiner Version, das ist ein Wahlkampfslogan und nicht mehr. Eigenartig, dass er von einer Partei kommt die sonst bei den Ausgaben gerne sparen möchte und eigentlich nicht als der große Verfechter des ÖV gilt. Genau deswegen halte ich den Vorschlag für wenig glaubwürdig.

Zitat
Unter dieser Ignoranz leiden besonders die Öffi-Benutzer.
Als jemand, der in Hietzing aufgewachsen ist und auch heute noch häufig diese U-Bahnstation benutzt, kann ich dieses Leid nicht nachvollziehen.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: 60 am 27. Mai 2020, 19:58:04
Man könnte ja die U-Bahnstation nach Westen in die Gerade verlegen (betrieblicher Vorteil) mit der Möglichkeit, den Bezirk über den zweiten Ausgang Höhe Amtshaus besser einzubinden.
Mehrere Anträge der betroffenen Bezirke Hietzing und Penzing wurden bislang von der Stadtplanung auf gut wienerisch "net amol ignoriert".

Genau, verlegen wir die Haltestelle in die Wendeanlage, oder lassen wir diese am besten gleich auf.  :fp:
Also eine Spiegelung der Station Richtung Westen würde ich schon sinnvoll finden; dass quasi das Kennedybrückengebäude in der Mitte des Bahnsteigs liegt. Und dann macht einen Aufgang von Westen kommend und einen Aufgang von Osten kommen auf die Kennedybrücke. Allein damit würden sich die Fahrgastströme schon anders verteilen.. Aber wenn man das macht, muss man auch eine Neuordnung des Oberflächenverkehrs konzipieren, weil das Ringelspielfahren der Busse wirklich extrem zeitaufwendig ist. In Kombination mit einer Fahrspur nur für Bus & Bim vorm Parkhotel und schon hätte man eine halbwegs zeitgemäße ÖV-Situation geschaffen..
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: 64/8 am 27. Mai 2020, 20:16:35
Schön langsam kann man sich nur mehr wundern, was aus dem Bezirk für Ideen kommen...  :fp:
Wer die Station U4 Hietzing betrachtet, wird feststellen, dass diese sehr stark frequentierte Station die einzige ist, die nur einen einzigen Ausgang besitzt. [...]
Naja, die Gürtelstationen haben auch nur einen Ausgang. Und was ist mit der Perfektastraße, (noch) Erlaaer Straße und der Tscherttegasse? Auch nur einen Ausgang. Hietzing ist also nicht die einzige Station mit nur einem Ausgang.  ;)
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: fr3 am 27. Mai 2020, 20:25:02
Ich weiß eh, wie es da drinnen ausschaut bzw. ausgeschaut hat, weil ich schon drin war und auch alte Bilder vom Interieur kenne!  ;)
Drinnen war ich noch nie. Aber man sieht von außen in den Vorraum, dort wo einst die Treppen ankamen.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: Tunafish am 27. Mai 2020, 20:26:32
der Tscherttegasse? Auch nur einen Ausgang. Hietzing ist also nicht die einzige Station mit nur einem Ausgang.  ;)

In Fahrtrichtung Floridsdorf hat die Tscherttegasse zwei Zugänge.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: Bus am 27. Mai 2020, 20:45:57
Für Heiligenstadt ist ja ein zweiter Ausgang geplant.

vor einiger Zeit fuhren noch mehr Linien in Hietzing, mittlerweile ist es eime Pimperlstation ohne Struktur.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: 38ger am 27. Mai 2020, 21:47:49
Ich hatte es schon woanders gepostet, aber es passt hier auch sehr gut her: Ich würde mir ja eine Verlängerung der Linien 56A/B und 58A/B nach Penzing wünschen, wo man dann in die S45 umsteigen könnte. Am Bahnhofsvoeplatz müsste man natürlich den Parkplatz komplett umgestalten. Auch eine Durchbindung 51A-56A/B oder 51A-58A/B wäre eine gute Idee. Damit könnte man dann die derzeit abgelegene 51A-Station auch besser an die anderen Haltestellen von Bus, Bim und U4 anbinden.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: Klingelfee am 28. Mai 2020, 07:54:57
Ich hatte es schon woanders gepostet, aber es passt hier auch sehr gut her: Ich würde mir ja eine Verlängerung der Linien 56A/B und 58A/B nach Penzing wünschen, wo man dann in die S45 umsteigen könnte. Am Bahnhofsvoeplatz müsste man natürlich den Parkplatz komplett umgestalten. Auch eine Durchbindung 51A-56A/B oder 51A-58A/B wäre eine gute Idee. Damit könnte man dann die derzeit abgelegene 51A-Station auch besser an die anderen Haltestellen von Bus, Bim und U4 anbinden.

Die Verlängerung nach Penzing, da sage ich OK - Das sollte man einmal genauer untersuchen, ob der Bedarf dafür da ist.

Aber eine Durchbindung der Linie 51A <> 56/58, davon halte ich nichts. Denn was bringt es, wenn ich die Linie durchbinde, dann jedoch das Chaos habe, weil die Einsteiger, die Aussteiger behindern. Denn eine Linie nur wegen einer etwa ungüstig liegenden Haltestelle durchzubinden, davon halte ich persönlich überhaupt nichts.
Und dann muss man sich auch anschauen, ob die beiden Linien überhaupt intervallmässig zusammen passen. Und ich glaube auch, dass der Bedarf für so eine Durchbindung nicht gerade wirklich hoch sein wird.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: Linie 58 am 28. Mai 2020, 08:58:20
Ich hatte es schon woanders gepostet, aber es passt hier auch sehr gut her: Ich würde mir ja eine Verlängerung der Linien 56A/B und 58A/B nach Penzing wünschen, wo man dann in die S45 umsteigen könnte. Am Bahnhofsvoeplatz müsste man natürlich den Parkplatz komplett umgestalten. Auch eine Durchbindung 51A-56A/B oder 51A-58A/B wäre eine gute Idee. Damit könnte man dann die derzeit abgelegene 51A-Station auch besser an die anderen Haltestellen von Bus, Bim und U4 anbinden.

Die Verlängerung nach Penzing, da sage ich OK - Das sollte man einmal genauer untersuchen, ob der Bedarf dafür da ist.

Aber eine Durchbindung der Linie 51A <> 56/58, davon halte ich nichts. Denn was bringt es, wenn ich die Linie durchbinde, dann jedoch das Chaos habe, weil die Einsteiger, die Aussteiger behindern. Denn eine Linie nur wegen einer etwa ungüstig liegenden Haltestelle durchzubinden, davon halte ich persönlich überhaupt nichts.
Und dann muss man sich auch anschauen, ob die beiden Linien überhaupt intervallmässig zusammen passen. Und ich glaube auch, dass der Bedarf für so eine Durchbindung nicht gerade wirklich hoch sein wird.

Ich halte den Bedarf da sehr wohl für gegeben - es gibt derzeit außerhalb des Gürtels kaum eine sinnvolle Möglichkeit, das Wiental mit einem öffentlichen Verkehrsmittel zu queren. Ob man tatsächlich den 51A durchbinden muss, weiß ich nicht. Die Hietzinger Linien aber bis zum Bahnhof Penzing zu führen (dort ist mehr als genug Platz auf dem mäßig ausgelasteten Parkplatz vor dem Stationsgebäude), würde ich für eine sehr sinnvolle Netzergänzung halten.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: DaedalusBC304 am 28. Mai 2020, 09:45:35
Denn eine Linie nur wegen einer etwa ungüstig liegenden Haltestelle durchzubinden, davon halte ich persönlich überhaupt nichts.

Jede Busstation auf der Kennedybrücke ist ungünstig, auf der Brücke hat man unnötig lange Fahrzeiten durch das umkreisen der Station und Sperrgitter die einen zwingen die ganze Station so ganz zu umrunden (während die Straßenbahn nicht 3 Ampeln und co zum abwarten hat) oder es muss die Wienzeile überquert werden.

Wenn durch durchbinden es zu einem Wegfall der umkreisung/Straßenqueerung kommt wäre alleine das schon eine große Verbesserung.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: 38ger am 28. Mai 2020, 13:06:02
Dass Ein- und Aussteigende Fahrgäste sich gegenseitig behindern halte ich für ein extrem schwaches Argument, demzufolge müsste man ja quasi jede Linie bei U-Bahn-Knoten kappen. Die Idee der Durchbindung wäre auch eine betriebliche, nämlich, dass man statt fünf Buslinien nur vier hat und sich die Busse so gegenseitig etwas weniger blockieren. Die bessere Lage der 51A-Haltestelle wäre ein positiver Nebeneffekt. Dass ein Großteil der Fahrgäste der Hietzinger Linien die Durchbindung nicht nutzen würde wäre zwar sicherlich richtig, dass aber entlang des 51A niemand die Durchbindung nutzen würde glaube ich auch nicht. Schon alleine der vielen Geschäfte wegen könnte ich mir vorstellen, dass es einige im 51A-Einzugsgebiet gäbe, die über Hietzing hinaus die eine Station zu "Am Platz" fahren, schon alleine deshalb weil die Querung der Wientalstraße bei Hietzing wirklich unattraktiv und laut ist. Für die Hietzinger ergäbe sich durch die Durchbindung umgekehrt z. B. eine direkte Anbindung an die Linie 49.
Problematisch bliebe bei einer Durchbindung halt die Erreichbarkeit von Penzing, aber dieses Problem gehört sowieso schon alleine für den 51A behoben durch einen Zugang auf der Westseite der Bahnsteige in Penzing. Damit wären wir zwar fast bei "warmen Eislutschern" angelangt, was die Realisierungswahrscheinlichkeit angeht, aber vor dem Hintergrund eines geplanten Bahnhofs Baumgarten sollte sich eine zusätzliche Überführung in Penzing ja auch umsetzen lassen. Abgesehen davon, dass wir wohl noch mindestens zehn Jahre auf einen Bahnhof Baumgarten warten dürfen, wäre dieser ohne eine Anbindung der Linien 47A, 54A und 54B ja auch nur von beschränktem Nutzen. Wenn man die S45 in der Stadt als eine Art "U7" verstehen würde, dann gäbe es all diese anbindungstechnischen Problemchen ohnehin nicht.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: denond am 28. Mai 2020, 13:12:54
Wer die Station U4 Hietzing betrachtet...
Die 1964 eröffnete Kennedybrücke ist seit 56 Jahren der Verkehrsknotenpunkt im Westen Wiens mit mittlerweile einer U-Bahnlinie, 2 Straßenbahnlinien und 5 Buslinien dem  Querverkehr 13./14. Bezirk (nächste Querung Richtung Hietzing Guldenbrücke)  und bedürfte einer angepassten Revision.
Vielleicht wäre eine Neuplanung die allerbeste Lösung anstatt herumzudoktern. Man könnte ja die U-Bahnstation nach Westen in die Gerade verlegen (betrieblicher Vorteil) mit der Möglichkeit, den Bezirk über den zweiten Ausgang Höhe Amtshaus besser einzubinden.
Mehrere Anträge der betroffenen Bezirke Hietzing und Penzing wurden bislang von der Stadtplanung auf gut wienerisch "net amol ignoriert".

Unter dieser Ignoranz leiden besonders die Öffi-Benutzer.

Eine Verschiebung der U-Bahn-Station gegen Westen hätte man schon bei der Inbetriebnahme bzw. beim Umbau zu einer U4 machen sollen mit gleichzeitiger Anpassung des Wende-/ bzw. Abstellgleises und zusätzlichen Aufgang in Richtung Amtshaus. Damals war aber die Kennedy Brücke als Solches für Viele unantastbar.
Es wäre schon damit auch die Gelegenheit gewesen die Brücke selbst auch gegen Westen zu verschieben. Der Kaiser- bzw. Hofpavillion spielt bei dem Ganzen nur eine patriotisch untergeordnete - aber trotzdem nicht zu unterschätzende - Rolle, er steht auch Heute so gesehen eher im Abseits als in das Ganze voll integriert. Man sollte das auch so belassen.

Trotzdem, es ist aber nie zu spät, die Bauindustrie braucht eh auch Aufträge. Also...
Was die Durchbindung der angesprochenen Linien bringen soll, vollzieht sich mir ebenfalls nicht, denn die Linien - wie es auch @ Klingelfee richtig anführt - passen intervallmässig überhaupt nicht zusammen. Glaube auch, dass der Bedarf für so eine Durchbindung nicht gegeben ist, da von beiden Seiten her die U4 Anlaufpunkt Nr. 1 ist.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: abc am 28. Mai 2020, 18:45:29
Wer die Station U4 Hietzing betrachtet, wird feststellen, dass diese sehr stark frequentierte Station die einzige ist, die nur einen einzigen Ausgang besitzt. Es wundert mich als sicherheitsbewussten Bürger, dass bislang noch keinerlei Anstalten gemacht worden sind, einen zweiten Ausgang aus Sicherheitsgründen zu installieren.
Ein solcher Ausgang wäre im Umfeld des Hofpavillions leicht zu etablieren und er könnte bei entsprechender Gestaltung auch den Hofpavillion als Attraktion einbeziehen.
Eben nicht. Denn spätestens an der Oberfläche wäre Schluss. Die Gefahr, dass hilflose Touristen dann wie Hendln über die Fahrbahn laufen, um nach Schönbrunn zu kommen, wäre wohl größer als der Mangel eines zweiten Ausgangs.

Meinst Du nicht, dass eben diese Touristen in weit über 90 % der Fälle schon an der Station aussteigen, die "Schönbrunn" heißt? Selbst diejenigen, die irgendwo gelesen haben, dass sie bis Hietzing fahren sollen, hören aus der Stadt kommend die "Schönbrunn"-Ansage und steigen dort aus (und wer nicht zum Schloss, sondern zum Tiergarten, zum Wüstenhaus o.ä. möchte, nimmt den aktuellen Ausgang).

Den zweiten Zugang an dieser Stelle finde ich dennoch sinnlos. Was soll der denn zusätzlich erschließen? Die Mauer des Schlossparks? Wenn man sich noch eine Brücke über den Wienfluss vorstellt, noch ein wenig Wohngebiet, aber auch nicht die Masse, die zu einer nennenswerten Entlastung des Hauptausgangs führen würde. Die ÖVP scheint es auch nicht zu Ende gedacht zu haben - müssten doch dann auf der B1 Fußgängerampeln entstehen und der heilige Autoverkehr ausgebremst werden!

Einzig sinnvoller Standort für Entlastungsstiegen ist meines Erachtens dort, wo sich derzeit die Aufzüge befinden, in Bahnsteigmitte. Für die müsste man dann eine andere Lösung finden. Eine einfache Situation ist es nicht.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: maybreeze am 28. Mai 2020, 21:14:49

Einzig sinnvoller Standort für Entlastungsstiegen ist meines Erachtens dort, wo sich derzeit die Aufzüge befinden, in Bahnsteigmitte.

Vom Hofpavillion bis zum Liftausstieg sind es rund 100m, dort befindet sich ein mit LSA gesicherter Fußgängerübergang Richtung Schloss-Eingang.
Die Wegstrecke eines Fahrgastes, der aus der Stadt kommend sich im hinteren Teil des U-Bahnzuges befindet wäre damit nur unwesentlich länger (nämlich  Abstand Ausstieg bis Hofpavillion und in gleicher Länge oberirdisch retour)

Wenn noch das Engelstor geöffnet würde, ware das ein idealer Zusatz-Zugang in den Schloss-Park ohne die bekannte Engstelle bei der Post.

Eine Querung der B1 ist daher obsolet.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: fr3 am 28. Mai 2020, 21:35:54
Vom Hofpavillion bis zum Liftausstieg sind es rund 100m, dort befindet sich ein mit LSA gesicherter Fußgängerübergang Richtung Schloss-Eingang.
Die Wegstrecke eines Fahrgastes, der aus der Stadt kommend sich im hinteren Teil des U-Bahnzuges befindet wäre damit nur unwesentlich länger (nämlich  Abstand Ausstieg bis Hofpavillion und in gleicher Länge oberirdisch retour)

Wenn noch das Engelstor geöffnet würde, ware das ein idealer Zusatz-Zugang in den Schloss-Park ohne die bekannte Engstelle bei der Post.

Eine Querung der B1 ist daher obsolet.
Was du nicht bedenkst: der relativ schmale Zugang zwischen U-Bahn und Unterführung dient hauptsächlich dem Radverkehr (Wiental-Radweg!). Der Mischbetrieb mit den wenigen Fussgängern ist bereits jetzt konfliktreich - wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Ein zusätzlicher U-Bahn-Zugang wäre in der gegenwärtigen Situation höchst problematisch.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: maybreeze am 29. Mai 2020, 07:53:17
Weniger problematisch als die heutige Führung der Fußgänger über Straßenbahngleise, Radweg und geringem Aufstellraum für die Fußgänger ...
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: abc am 29. Mai 2020, 09:26:14
Einzig sinnvoller Standort für Entlastungsstiegen ist meines Erachtens dort, wo sich derzeit die Aufzüge befinden, in Bahnsteigmitte.

Vom Hofpavillion bis zum Liftausstieg sind es rund 100m, dort befindet sich ein mit LSA gesicherter Fußgängerübergang Richtung Schloss-Eingang.
Die Wegstrecke eines Fahrgastes, der aus der Stadt kommend sich im hinteren Teil des U-Bahnzuges befindet wäre damit nur unwesentlich länger (nämlich  Abstand Ausstieg bis Hofpavillion und in gleicher Länge oberirdisch retour)

Ja, eben, also bis zu 200 m zusätzlich zu Straßenbahnen und Bussen (und zwei Straßenquerungen) sowie zum Wohngebiet. Das tut sich niemand an, die Entlastungswirkung wäre marginal.

Wenn noch das Engelstor geöffnet würde, ware das ein idealer Zusatz-Zugang in den Schloss-Park ohne die bekannte Engstelle bei der Post.

Die Frage wäre dennoch, ob Touristen auf dem Weg nach Schönbrunn nicht eher an der Station aussteigen, die "Schönbrunn" heißt. Insofern sehe ich auch wenig Entlastungswirkung. Sicher gibt es auch ortskundige Besuchende, aber ist das die Masse? Außerdem überschneiden sich Berufsverkehr und die Hauptbesuchszeiten von Schönbrunn ja nicht wirklich, insofern würde die Entlastung des bisherigen Eingangs eher zu Zeiten eintreten, zu denen sie gar nicht notwendig ist.

Was du nicht bedenkst: der relativ schmale Zugang zwischen U-Bahn und Unterführung dient hauptsächlich dem Radverkehr (Wiental-Radweg!). Der Mischbetrieb mit den wenigen Fussgängern ist bereits jetzt konfliktreich - wie ich aus eigener Erfahrung weiß. Ein zusätzlicher U-Bahn-Zugang wäre in der gegenwärtigen Situation höchst problematisch.

Weniger problematisch als die heutige Führung der Fußgänger über Straßenbahngleise, Radweg und geringem Aufstellraum für die Fußgänger ...

Das Problem ist eher, dass erstmal dem Autoverkehr sein Platz gegeben wurde und der Umweltverbund dann den Rest unter sich aufteilen durfte. Und weniger problematisch ist das trotzdem nicht - der Wientalradweg ist eine zentrale Radroute in der Stadt. Soll das Rad tatsächlich ernstgemeint (und nicht nur als Feigenblatt) ein attraktives Verkehrsmittel sein, muss man zumindest auf solchen Wegen ungestört, gefahrlos und zügig vorankommen.

Direkt nebenan ist die B1 in einen kurzen Tunnel verlegt, damit der arme Autoverkehr auf dieser Hauptroute möglichst wenig von anderen Verkehrsträgern behindert wird. Aber Fußgänger auf einen Schnellradweg jagen, das soll normal sein?
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: coolharry am 29. Mai 2020, 09:46:38


Das Problem ist eher, dass erstmal dem Autoverkehr sein Platz gegeben wurde und der Umweltverbund dann den Rest unter sich aufteilen durfte. Und weniger problematisch ist das trotzdem nicht - der Wientalradweg ist eine zentrale Radroute in der Stadt. Soll das Rad tatsächlich ernstgemeint (und nicht nur als Feigenblatt) ein attraktives Verkehrsmittel sein, muss man zumindest auf solchen Wegen ungestört, gefahrlos und zügig vorankommen.

Direkt nebenan ist die B1 in einen kurzen Tunnel verlegt, damit der arme Autoverkehr auf dieser Hauptroute möglichst wenig von anderen Verkehrsträgern behindert wird. Aber Fußgänger auf einen Schnellradweg jagen, das soll normal sein?
Der Radweg wechselt dort anscheinend die Flussseite. Würde er einfach durch den Hadikpark weiter geführt werden wäre er an der Stelle sogar Kreuzung frei da der Weg eh unterhalb der Kennedybrücke durch geht.

Meine Meinung zu einem zusätzlichen Ausgang wäre eigentlich nur die Station auf die andere Seite der Brücke bzw. unter diese zu bringen. Dann wäre die Station auch besser zum verbauten Gebiet. Weil ein Ausgang beim Hofpavillion wäre so ziemlich im nirgendwo. Und somit ziemlich nutzlos.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: infos576456 am 29. Mai 2020, 11:25:34
Der Radweg wechselt dort anscheinend die Flussseite. Würde er einfach durch den Hadikpark weiter geführt werden wäre er an der Stelle sogar Kreuzung frei da der Weg eh unterhalb der Kennedybrücke durch geht.

So war es beim Bau des Radweges auch geplant. Wäre auch die bessere Lösung gewesen. Verhindert hat es die Bezirks-ÖVP.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: maybreeze am 29. Mai 2020, 11:39:37

Ja, eben, also bis zu 200 m zusätzlich zu Straßenbahnen und Bussen (und zwei Straßenquerungen) sowie zum Wohngebiet. Das tut sich niemand an, die Entlastungswirkung wäre marginal.


Versteh' ich nicht - ein Fahrgast, der aus Richtung Meidling kommend aus dem letzen Waggon aussteigt, geht etwa 20m bis zur geplanten Treppenanlage zurück und oberirdisch die 20m Richtung Fußgängerübergang, die anderen Meter muss er auch jetzt schon gehen. Bevor ich im Pulk nach vor gehe komme ich "hintenrum" schneller voran.


Wenn noch das Engelstor geöffnet würde, ware das ein idealer Zusatz-Zugang in den Schloss-Park ohne die bekannte Engstelle bei der Post.

Die Frage wäre dennoch, ob Touristen auf dem Weg nach Schönbrunn nicht eher an der Station aussteigen, die "Schönbrunn" heißt. Insofern sehe ich auch wenig Entlastungswirkung. Sicher gibt es auch ortskundige Besuchende, aber ist das die Masse? Außerdem überschneiden sich Berufsverkehr und die Hauptbesuchszeiten von Schönbrunn ja nicht wirklich, insofern würde die Entlastung des bisherigen Eingangs eher zu Zeiten eintreten, zu denen sie gar nicht notwendig ist.


Wer Richtung Tiergarten Schönbrunn, Palmenhaus, Irrgarten, Botanischen Garten möchte, steigt "Hietzing" aus - ein Check an Wochenenden macht einfach sicher.


Die Führung des Radweges unmittelbar vor den Liftausstiegen finde ich ohnehin suboptimal, wie auch die Führung des Radweges über die Brücke - insbesondere der Aufstellbereich beim Fußgängerübergang zum südlichen Liftzuugang neben dem Radweg. Mit einem Kinderwagen ist man arm dran.


Allein die Diskussion zeigt, dass eine Neuplanung der Kennedybrücke höchst notwendig und längst überfällig ist.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: Klingelfee am 29. Mai 2020, 12:07:22
Allein die Diskussion zeigt, dass eine Neuplanung der Kennedybrücke höchst notwendig und längst überfällig ist.

Nur das diese Diskussion schon seit Jahren geführt wird und ebenso wie die Neugestaltung des Schwedenplatzes eine Never Ending Story ist.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: 38ger am 29. Mai 2020, 13:08:27
Da schon explizit der Radweg angesprochen wurde, der gehört sowieso stadteinwärts im Wienflussbett weitergeführt bis zum Gürtel. Meinetwegen auch nur bis vor den Stationskomplex Meidling Hauptstraße, aber das Ende in Hietzing ist absurd, vor allem, weil man ohnehin schon unter der fast 100m breiten Brücke durchgefahren ist.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: maybreeze am 29. Mai 2020, 16:11:41
Das Problem sind die fehlenden Fluchtwege/Ab-&Auffahrten ab Hietzing.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: fr3 am 29. Mai 2020, 23:25:32
Wer Richtung Tiergarten Schönbrunn, Palmenhaus, Irrgarten, Botanischen Garten möchte, steigt "Hietzing" aus - ein Check an Wochenenden macht einfach sicher.
Wenn das in den diversen Reiseführern und Apps so kommuniziert wird, hast du recht. 

Zitat
Die Führung des Radweges unmittelbar vor den Liftausstiegen finde ich ohnehin suboptimal, wie auch die Führung des Radweges über die Brücke - insbesondere der Aufstellbereich beim Fußgängerübergang zum südlichen Liftzuugang neben dem Radweg. Mit einem Kinderwagen ist man arm dran.
Stimmt. Die von dir vorgeschlagene Alternativroute ist aber auch für Fußgänger knapp, zumal es mindestens zwei Engstellen gibt, die schmäler als eine Stiegenrampe sind. Beide lassen sich nicht verbreitern.

Zitat
Allein die Diskussion zeigt, dass eine Neuplanung der Kennedybrücke höchst notwendig und längst überfällig ist.
Lassen wir die Kirche im Dorf. Ein paar Anpassungen ja, aber die komplette Neuplanung halte ich für ein Wahlkampfargument, um das es nach den Wahlen wieder ganz still sein wird. Sooo schlecht funktioniert die Kennedybrücke auch wieder nicht. Und das schon seit über 50 Jahren. Ich finde das Rondo sogar recht anpassungsfähig. Als die Stadtbahn noch fuhr, waren oft mehr Leute kurzfristig in der Station, weil die Intervalle der Züge nicht so dicht waren. Es ging trotzdem.

Es gibt Schwachpunkte bei manchen U-Bahnstationen (Karlsplatz, Schwedenplatz, Schottentor...), aber das liegt daran dass man in Wien nie getrennte Zu- und Abgänge vorgesehen hat, wie das bei vielen U-Bahnen in der Welt üblich ist.

Da schon explizit der Radweg angesprochen wurde, der gehört sowieso stadteinwärts im Wienflussbett weitergeführt bis zum Gürtel. Meinetwegen auch nur bis vor den Stationskomplex Meidling Hauptstraße, aber das Ende in Hietzing ist absurd, vor allem, weil man ohnehin schon unter der fast 100m breiten Brücke durchgefahren ist.
Es würde genügen, wie coolharry bereits erwähnt hat, den Radweg zwischen Schloss Schönbrunn und der Kennedybrücke in den Hadikpark zu verlegen und die Ausfahrt nach Hietzing über die Brücke über das ehemalige 58-er Gleis stadtauswärts zu führen (Ich hoffe der Vorschlag wird in einem Tramwayforum nicht als Ikonoklasmus gewertet). Das Zickzack zwischen rechtem und linken Wienflussufer ist ohenhin höchst unpraktisch.

Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: Klingelfee am 30. Mai 2020, 06:33:35
Ohne dass ich jetzt als wieder als Verhinderer gelten will.

Was soll der 2. Abgang wirklich bringen? In Gleis 2 lasse ich es mir noch eher einreden, dass die Fahrgäste diesen dann auch als Ausgang benutzen. Aber im Gleis 1 (FR Heiligenstadt) bin ich mir nicht sicher, ob dieser Ein/Ausgang wirklich stark genutzt würde, da in Hietzing die Fahrgäste Richtung Stadt eher ein- als aussteigen. Überhaupt Touristen.

Und den Radweg in den Park legen. Wenn man das wirklich macht, dann bin ich schon auf den Aufschrei der Parkbenutzer gespannt, wenn dann plötzlich die Radler durch den Park fahren.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: abc am 30. Mai 2020, 08:22:21
Und den Radweg in den Park legen. Wenn man das wirklich macht, dann bin ich schon auf den Aufschrei der Parkbenutzer gespannt, wenn dann plötzlich die Radler durch den Park fahren.

"Park" ist ja wohl ein kompletter Euphemismus. Das ist ein bisschen Restfläche, die übrig geblieben ist, als man den Stadtraum komplett dem Pkw-Verkehr geopfert hat. Er hat dank der Lärmentwicklung eines Autobahnzubringers keinerlei Aufenthaltsqualität. Angesichts dessen, dass direkt nebenan einer der größten und bekanntesten Parks der Stadt ist (wo man, wenn man die Hauptwege verlässt, auch recht schnell Ruhe vor Touristenmassen hat), macht es sicher nichts, diese begrünte Restfläche auch noch dem Verkehr zuzuordnen, wenn auch dem umweltfreundlichen.

Wer Richtung Tiergarten Schönbrunn, Palmenhaus, Irrgarten, Botanischen Garten möchte, steigt "Hietzing" aus - ein Check an Wochenenden macht einfach sicher.
Wenn das in den diversen Reiseführern und Apps so kommuniziert wird, hast du recht.

Die Frage ist ja: Fährt man als Tourist extra für Tiergarten, Palmenhaus, Irrgarten oder Botanischen Garten nach Schönbrunn? Oder macht man eher einen "Schönbrunn-Tag", wo man das mit dem Schloss verbindet? Und dann können Reiseführer oder App ja gern Hietzing empfehlen: aber wenn man in der Bahn sitzt und "Schönbrunn" angesagt wird, ist der Gedanke "Oh, dann können wir ja schon da aussteigen!" nicht wirklich fern. Und ja, natürlich wird es dennoch ein paar Touristen geben, die bis Hietzing fahren. Aber doch außerhalb des Berufsverkehrs - Berufs- und Freizeitverkehr kommen sich doch kaum in die Quere.

Deshalb: so eine Überlastung tatsächlich gegeben ist (die ÖVP wird das auch recht schnell wieder vergessen haben, spätestens nach der Wahl), schaffen allenfalls zusätzliche Stiegen in Höhe der Aufzüge wirksame Entlastung. Denn die kann man genauso sinnvoll beim Umstieg zu Bus und Straßenbahn nützen wie zu den umliegenden Wohngebieten und zu einem eventuell zu öffnenden Engelstor zum Schönbrunner Park, Anpassung des Straßenraums vorausgesetzt.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: maybreeze am 30. Mai 2020, 08:43:11

"Park" ist ja wohl ein kompletter Euphemismus. Das ist ein bisschen Restfläche, die übrig geblieben ist, als man den Stadtraum komplett dem Pkw-Verkehr geopfert hat.

Die Frage ist ja: Fährt man als Tourist extra für Tiergarten, Palmenhaus, Irrgarten oder Botanischen Garten nach Schönbrunn?

Im Hadikpark befand sich übrigens einst eine Straßenbahn-Remise - man erkennt die Situation noch an den unmotiviert im Park stehenden Leitungsmasten. Und 1963 anlässlich des Umbaues der Hietzinger brücke die Wendeschleife des 60ers.

Das Hietzinger Tor ist das Tor der "einheimischen" Touristen, die vornehmlich Richtung Tiergarten Schönbrunn unterwegs sind. Ein Faktencheck am Wochenende macht sicher - die Besucherkarawanen sind bei Schönwetter offensichtlich. Außerdem ist Hietzing der Ausgangspunkt für die zahlreichen Schulbesuche Schönbrunns.

Die unterschwelligen Politsticheleien möchte ich hier nicht kommentieren (sie haben hier in eine Fachforum eigentlich auch nichts zu suchen), die Kennedybrücke ist seit gut 20 Jahren Dauer-Thema für die Bezirksvertretungen in Hietzing und Penzing.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: abc am 30. Mai 2020, 11:38:48
Das Hietzinger Tor ist das Tor der "einheimischen" Touristen, die vornehmlich Richtung Tiergarten Schönbrunn unterwegs sind. Ein Faktencheck am Wochenende macht sicher - die Besucherkarawanen sind bei Schönwetter offensichtlich. Außerdem ist Hietzing der Ausgangspunkt für die zahlreichen Schulbesuche schönbrunns.

Und trotzdem bleibt die Frage, wieso ein zusätzlicher Ausgang in Bahnsteigmitte diese Entlastung nicht auch schaffen sollte - der eben nicht nur für Schönbrunn interessant wäre, sondern auch für Umsteigende zu Straßenbahn und Bus und die Bewohnenden des Gebiets um die Nisselgasse - also die Entlastung nicht nur am Wochenende schaffte, sondern einen viel größeren Wert hätte.

Die unterschwelligen Politsticheleien möchte ich hier nicht kommentieren (sie haben hier in eine Fachforum eigentlich auch nichts zu suchen), die Kennedybrücke ist seit gut 20 Jahren Dauer-Thema für die Bezirksvertretungen in Hietzing und Penzing.

Und werden es auch noch weitere zwanzig Jahre sein, wenn man das Grundproblem nicht angeht: dass das Umfeld nach dem Diktat des MIV gestaltet ist. Umgedreht wäre der richtige Weg: man schaut, welche Flächen das städtische Leben (inkl. Umweltverbund beim Verkehr) braucht, und den Rest bekommt der MIV.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: 38ger am 30. Mai 2020, 12:35:10
Zum Verlegen des Radweges in den "Park" - das ist eine Hundeauslaufzone - und wie gut sich Hundeauslauf und Radfahrer verstehen bedarf wohl keiner Erläuterung. Die Bäume wachsen dort auch so, dass ein einfaches Abzwacken von zwei Metern am nördlichen oder südlichen Rand dieser Hundeauslaufzone nicht möglich ist ohne das Roden von zig teils wirklich großen Bäumen. Da ist die Verlängerung des Wientalradwegs bis zur Grünbergstraße auch nicht mehr wirklich aufwändiger und bietet doch einen deutlicheren Mehrwert, sowohl für die Radfahrer, als auch die Hundebesitzer, als auch die Fußgänger und Öffi-Benutzer, die sich mit den Radfahrern dann nicht mehr so oft in die Quere kommen.
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: U4 am 30. Mai 2020, 12:47:55

"Park" ist ja wohl ein kompletter Euphemismus. Das ist ein bisschen Restfläche, die übrig geblieben ist, als man den Stadtraum komplett dem Pkw-Verkehr geopfert hat.

Die Frage ist ja: Fährt man als Tourist extra für Tiergarten, Palmenhaus, Irrgarten oder Botanischen Garten nach Schönbrunn?

Im Hadikpark befand sich übrigens einst eine Straßenbahn-Remise - man erkennt die Situation noch an den unmotiviert im Park stehenden Leitungsmasten. Und 1963 anlässlich des Umbaues der Hietzinger brücke die Wendeschleife des 60ers.

Das Hietzinger Tor ist das Tor der "einheimischen" Touristen, die vornehmlich Richtung Tiergarten Schönbrunn unterwegs sind. Ein Faktencheck am Wochenende macht sicher - die Besucherkarawanen sind bei Schönwetter offensichtlich. Außerdem ist Hietzing der Ausgangspunkt für die zahlreichen Schulbesuche Schönbrunns.

Die unterschwelligen Politsticheleien möchte ich hier nicht kommentieren (sie haben hier in eine Fachforum eigentlich auch nichts zu suchen), die Kennedybrücke ist seit gut 20 Jahren Dauer-Thema für die Bezirksvertretungen in Hietzing und Penzing.
Wo ist diese Remise genau gewesen ?
- Ich kannte die alten Schienen in der Hadikgasse - aber ich kenne keine Pläne einer Remise dort
- Die Schleife vom 60er war in der Eduard-Kleingasse beim Hans Moser Park
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: maybreeze am 30. Mai 2020, 14:20:36
Die Schleife im Hadikpark befand sich - wie ich geschrieben habe - während der Bauzeit der neuen Hietzinger Brücke/Kennedybrücke. Die Dommayergasse-Schleife war zuvor.

Der Stadtplan von 1892 zeigt am untersten Rand die Remisenanlage (Bahnhof Penzing der WT) (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Bahnhof_Penzing)
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: hema am 30. Mai 2020, 17:14:56
Es war aber eigentlich eine Pferdebahn-Remise, in der in der elektrischen Zeit immer noch ein paar Beiwagen abgestellt wurden.


[attachimg=1]
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: U4 am 30. Mai 2020, 17:52:49
Danke - als Hietzinger wieder was gelernt  :up:
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: Katana am 31. Mai 2020, 09:38:16
Danke - als Hietzinger wieder was gelernt  :up:
Was hat denn Penzing einen Hietzinger zu interessieren? ;D
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: U4 am 31. Mai 2020, 10:05:01
Danke - als Hietzinger wieder was gelernt  :up:
Was hat denn Penzing einen Hietzinger zu interessieren? ;D
Man schaut halt auch über die Bezirksgrenzen  ;)
Titel: Re: Zusätzlicher Aufgang "Im Hofpavillon" auf der Kennedybrücke ?
Beitrag von: maybreeze am 31. Mai 2020, 10:25:11
Danke - als Hietzinger wieder was gelernt  :up:
Was hat denn Penzing einen Hietzinger zu interessieren? ;D
Historisch allemal, war doch das heutige Bezirksgebiet von Penzing bis 1938 Hietzing  ;)