Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Linien => Thema gestartet von: 13er am 04. April 2011, 20:45:58
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Gestern vor 50 Jahren wurde der 73er eingestellt - Grund genug, auch diesen Thread zu eröffnen.
Wie könnte es anders sein, mit einem Bild von Altmeister Luft: Wenige Tage vor der Einstellung, am 25. März 1961, fährt der K 2336 durch die Kaiser Ebersdorfer Straße nach Kaiser Ebersdorf.
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Linienchronik: http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_73 (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_73)
Gleisplan von 1959:
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Immerhin wurde viele Jahrzehnte später wieder eine Straßenbahnstrecke nach Kaiser Ebersdorf eröffnet, wenn auch nicht auf der ursprünglichen Trasse und nicht als 73er...
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Der 73er würde sich allerdings meiner Meinung nach sehr wohl für eine Umstellung auf Straßenbahn anbieten. Ist ja doch der schnellere Weg nach Simmering als der 71er.
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Auch wenn die Brustwandtafel an dem K-Triebwagen eine Fahrt nach Kaiser-Ebersdorf verspricht, endete die Tour am 25. März 1961 doch bereits nach einer Haltestelle bei der Florian-Hedorfer-Straße. Tatsächlich bis nach Kaiser-Ebersdorf fuhr der 73er bereits am 10. Mai 1959 zum letzten Mal. Danach begann die stückweise Stillegung wegen des Kanalbaus. Für nähere Details siehe die Linienchronik der Linie 73 im Straßenbahnjournal-Wiki.
Aus der Zeit, als noch wirklich nach Kaiser-Ebersdorf gefahren wurde, stammt dieses Bild des G 566 noch im Altlack mit großen Ziffern in der Endstation an der Simmeringer Hauptstraße. Bemerkenswert ist auch die damals - nicht nur - am 73er übliche Brustwandtafelaufschrift "Simmering bis Hauptstraße".
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Die Bügelstellung (Fahrtrichtung im Bild links) stimmt mit der Türöffnung (Fahrtrichtung rechts) offenkundig nicht überein. Könnte mir ein Wissender erklären, warum das so ist?
Danke im Voraus!
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Die Bügelstellung (Fahrtrichtung im Bild links) stimmt mit der Türöffnung (Fahrtrichtung rechts) offenkundig nicht überein. Könnte mir ein Wissender erklären, warum das so ist?
Weil die Endstelle auch gleichzeitig auch Anfangsstelle ist. Die Türöffnungen auf der einen Seite zu verschließen und auf der anderen zu öffnen, kann bei stehendem Triebwagen erfolgen, das Umdrehen des Bügels nur während langsamer Fahrt. Deshalb erfolgt das Umdrehen des Bügels erst bei der Abfahrt in die neue Fahrtrichtung.
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Danke für die Erklärung, zwei Zusatzfragen hätt' ich noch:
1.) Die Türen sind also schon in Abfahrtsstellung geöffnet (wenn ich's richtig verstanden habe), also sind Bügel und Stirnwandtafel noch nicht umgestellt?
2.) Ich bilde mit ein, dass seinerzeit am 39er in Sievering die Bügel bei stehendem Triebwagen umgelegt wurden. Stimmt das oder trügt mich da meine Erinnerung?
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Kann ich mir nur schwer vorstellen.
Der Vorgang war folgender:
An der Umlegestelle war der Fahrdraht etwas lockerer verlegt. Der Fahrer fuhr langsam an, der Schaffner des Triebwagens zog währenddessen an der hinteren Bügelleine.
Nicht notwendig war das bei Scherenbügel (z.B. Heidelberger Triebwagen).
Hannes
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An der Umlegestelle war der Fahrdraht etwas lockerer verlegt.
Nicht nur lockerer, sondern auch höher (sonst hätte er zu sehr durchgehangen).
Sieht man heute vor der HW, wo es noch eine solche Stelle gibt, recht gut.
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Danke Euch beiden, also war meine Erinnerung doch lückenhaft (kein Wunder, ist ja schon satte 40 Jahre her . . .)
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An der Umlegestelle war der Fahrdraht etwas lockerer verlegt.
Nicht nur lockerer, sondern auch höher (sonst hätte er zu sehr durchgehangen).
Sieht man heute vor der HW, wo es noch eine solche Stelle gibt, recht gut.
Höher ja, aber lockerer würde ich nicht unterschreiben.
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Bestand eigentlich nicht die Gefahr, dass bei der Abfahrt der Schaffner "vergessen" hat den Bügel umzulegen? Wie weit kommt man eigentlich mit "verkehrtem" Lyra?
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Bestand eigentlich nicht die Gefahr, dass bei der Abfahrt der Schaffner "vergessen" hat den Bügel umzulegen? Wie weit kommt man eigentlich mit "verkehrtem" Lyra?
Das kam drauf an. Mit etwas Glück wieder bis zur Endstation.
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Bestand eigentlich nicht die Gefahr, dass bei der Abfahrt der Schaffner "vergessen" hat den Bügel umzulegen? Wie weit kommt man eigentlich mit "verkehrtem" Lyra?
Das kam drauf an. Mit etwas Glück wieder bis zur Endstation.
Und wenn unterwegs nichts mehr ging? Einfach Bügel dann umlegen?
Kann man sich das so vorstellen, wie wenn beim O-Bus der Stromabnehmer rausspringt? Eine Sache von 1 min, den wieder einzuhängen - passiert z.B. in Russland oder der Ukraine ständig.
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Und wenn unterwegs nichts mehr ging? Einfach Bügel dann umlegen?
Kann man sich das so vorstellen, wie wenn beim O-Bus der Stromabnehmer rausspringt? Eine Sache von 1 min, den wieder einzuhängen - passiert z.B. in Russland oder der Ukraine ständig.
Ähh, wir haben in Wien seit mehr als 100 Jahren keine Stangenstromabnehmer mehr, und ein Schleifbügel kann nicht "rausspringen" wie ein Trolley.
Nichts mehr gehen heißt hier, der Bügel ist gebrochen, und das wars dann aus eigener Kraft für diesen Wagen.
mfG
Luki
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Und wenn unterwegs nichts mehr ging? Einfach Bügel dann umlegen?
Kann man sich das so vorstellen, wie wenn beim O-Bus der Stromabnehmer rausspringt? Eine Sache von 1 min, den wieder einzuhängen - passiert z.B. in Russland oder der Ukraine ständig.
Ähh, wir haben in Wien seit mehr als 100 Jahren keine Stangenstromabnehmer mehr, und ein Schleifbügel kann nicht "rausspringen" wie ein Trolley.
Nichts mehr gehen heißt hier, der Bügel ist gebrochen, und das wars dann aus eigener Kraft für diesen Wagen.
Also doch "fatal". Das wollte ich nur wissen.
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Und wenn unterwegs nichts mehr ging? Einfach Bügel dann umlegen?
Umlegen konnte/kann man einen Lyra-Bügel an vielen Stellen. Praktisch überall, wo nur ein einfacher Fahrdraht läuft (also nicht bei Kreuzungen, Abspannungen etc.) und zwischen zwei Querdrähten. Einigermaßen hoch sollte die Fahrleitung am gewählten Punkt halt sein, sonst geht es recht schwer für den Zugsbegleiter und außerdem besteht sonst ein gewisses Restrisiko, dass der Bügel bricht!
Muss(te) mit nach vorne gelegtem Bügel gefahren werden (z.B. beim Einziehen) hält/hielt der Fahrer sicherheitshalber die Bügelleine mit der rechten Hand leicht auf Zug. Sollte er jedenfalls machen! :lamp:
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Noch zwei Fotos von der Linie 73. Das erste zeigt die weitgehend nicht vorhandene Bebauung an der Kaiserebersdorfer Straße und das zweite die idyllisch wirkende Endstation am Münnichplatz. Auf beiden Bildern ist jeweils ein Kobel-G zu sehen.
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Zwei mal Linie 73, sind zwar nur gescannte Bilder, aber ich hoffe, die Fangemeinde freut sich trotzdem!
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Natürlich freuen wir uns über diese Bilder. Die beiden G-Triebwagen wurden übrigens mit 1. 1. 1960 noch auf 4000er-Nummern umgeschrieben.
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Das Bild aus dem Archiv der W.L. zeigt K 2350 bei der Endstelle Simmeringer Hauptstraße und soll 1920 entstanden sein.
LG nord22
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Ansichtskarten aus Kaiser Ebersdorf und Streckenansichten.
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An der Umlegestelle war der Fahrdraht etwas lockerer verlegt.
Nicht nur lockerer, sondern auch höher (sonst hätte er zu sehr durchgehangen).
Sieht man heute vor der HW, wo es noch eine solche Stelle gibt, recht gut.
Höher ja, aber lockerer würde ich nicht unterschreiben.
Lockerer ist rein technisch nicht möglich, da die Fahrleitung ja über die gesamte Länge gleich gespannt ist. An den Stellen zum Umlegen war sie wie erwähnt höher und eventuell war auch der Abstand zwischen den Querdrähten länger, wodurch die Fahrleitung optisch lockerer wirkte.
Hier noch ein Foto aus der Kaiserebersdorfer Strasse vor 1938 (vermutlich Archiv der WL).
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Hier noch ein Foto aus der Kaiserebersdorfer Strasse vor 1938 (vermutlich Archiv der WL).
Wahnsinn!
Eine Idylle sondergleichen. :up:
Trägt der Zug eine Brustwandtafel mit der Aufschrift "Simmering bis Hauptstraße"?
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Schwer zu erkennen, könnte auch "Simmering, Hauptstraße" oder "Simmering b. Hauptstraße" lauten.
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Schwer zu erkennen, könnte auch "Simmering, Hauptstraße" oder "Simmering b. Hauptstraße" lauten.
Ich bin mir nämlich auch nicht sicher. Aber ja, es könnte sein, dass da wirklich nur "b." statt "bis" steht.
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Mein Tipp: "Simmering. Hauptstraße"
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Laut dem straßenbahnjournal Wiki (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Brustwandtafel-Aufschriften (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Brustwandtafel-Aufschriften)) gabs nur folgende Variationen:
Simmering bis Hauptstrasse
Simmering bis Hauptstraße
Simmering Hauptstraße
Simmeringer Hauptstraße
Also bleibt beim "ss" in Straße nur die erste Version über.
Das Foto entstand übrigens bei der Ausweiche Weißenböckstraße, heute heißt die Straße dort Florian-Hedorfer-Straße.
mfG
Luki
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G 557 am Simmeringer Platz (Foto: Ernst Wögerer, 1953). G 557 ex G 892 wurde per 01.07.1959 ausgemustert. Heute gibt es an dieser Stelle hypertrophe Ampelanlagen und ein konfuses Gewirr aus Fahrbahnmarkierungen.
LG nord22
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Den damaligen Platz gibt es ja gar nicht mehr, mit dem Bau der U3 wurde das Raumgefüge völlig umgekrempelt.
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G 538 am Simmeringer Platz (Foto: Harald Herrmann). G 538 wurde am 01.01.1960 in G 4538 umnummeriert und per 15.07.1961 ausgemustert.
LG nord22
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G 538 am Simmeringer Platz (Foto: Harald Herrmann). G 538 wurde am 01.01.1960 in G 4538 umnummeriert und per 15.07.1961 ausgemustert.
Wahnsinnsbild! :up:
Die Örtlichkeit ist nicht wiederzuerkennen! :o
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G 943 am Simmeringer Platz 1938 (Foto: Ernst Wögerer). G 943 wurde per 05.11.1940 in G1 943 umbezeichnet. Ausmusterung als G1 4943 per 15.12.1961 .
LG nord22
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G 943 am Simmeringer Platz 1938
Vorkriegsaufnahmen sind immer eine Bereicherung. :up:
Danke für dieses Bild!
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Zitat aus Wiki: "Am 23. März 1907 wurde eine Autobuslinie ohne Liniensignal von der Simmeringer Hauptstraße nach Kaiserebersdorf eröffnet, die am 31. Dezember 1912 durch die Linie 73 ersetzt wurde." Anbei eine Aufnahme dieses Busverkehrs von 1910.
LG nord22
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In die Richtung sollte Ersatz öfter gehen :)
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Ein Linie mit solchen Bussen wäre in der richtigen Umgebung sicher ein Hit!
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Ein Linie mit solchen Bussen wäre in der richtigen Umgebung sicher ein Hit!
Absolut.
Auch wenn ich mich hier weit aus dem Fenster lehne: Es wäre schon schön gewesen, wenn im Museum auch ein Autobus (http://www.autobusforum.at) (ich weiß, ich weiß) aus der Vorkriegszeit erhalten geblieben wäre, was ja leider nicht der Fall ist.
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. . . . vor dem Ersten Weltkrieg! :up:
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. . . . vor dem Ersten Weltkrieg! :up:
Das sowieso! Aber es gibt ja, meines Wissens, nicht einmal mehr einen aus der Zwischenkriegszeit.
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. . . . vor dem Ersten Weltkrieg! :up:
Das sowieso! Aber es gibt ja, meines Wissens, nicht einmal mehr einen aus der Zwischenkriegszeit.
...... vorallem der berühmte Bustyp WIVO !
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Das wäre eine Sensation !
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Die meisten WIVO wurden ja umgebaut! ;)
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H1 2253 am Simmeringer Platz im zweiten Weltkrieg (Bildautor nicht bekannt).
LG nord22
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Super Bild, mit Compactkupplung!
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Super Bild, mit Compactkupplung!
War ein Versuch von den Deutschen!
Gottseidank hat sich das nicht durchgesetzt! :)
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Super Bild, mit Compactkupplung!
War ein Versuch von den Deutschen!
Gottseidank hat sich das nicht durchgesetzt! :)
Warum?
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In der deutschen BOStrab waren Kupplungen mit Zwischenstücken wie das in Wien verwendete System verboten. Die Einführung der Compactkupplung in Wien scheiterte kriegsbedingt insbesondere an Mangel von Material und industriellen Kapazitäten. Nach 1945 hatte man andere Sorgen.
nord22
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In der deutschen BOStrab waren Kupplungen mit Zwischenstücken wie das in Wien verwendete System verboten. Die Einführung der Compactkupplung in Wien scheiterte kriegsbedingt insbesondere an Mangel von Material und industriellen Kapazitäten. Nach 1945 hatte man andere Sorgen.
nord22
Danke
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SS 6047 in der Kaiserebersdorfer Straße (Foto: Mag. Alfred Luft, 16.03.1957). Die Schienenschleifwagen waren im ganzen Netz unterwegs, wurden aber nur selten auch fotografisch verewigt.
LG nord22
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Wie hat man das damals auf eingleisigen Strecken (ohne Funk, Handy) praktiziert, daß es nicht zu unliebsamen Begegnungen mit dem Planverkehr kam? Im Konvoi fahren o.Ä.?
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Aufgrund des langen Intervall wussten die Arbeiter wann sie Fahren konnten! ;)
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Wie hat man das damals auf eingleisigen Strecken (ohne Funk, Handy) praktiziert, daß es nicht zu unliebsamen Begegnungen mit dem Planverkehr kam? Im Konvoi fahren o.Ä.?
Entweder die eingleisigen Abschnitte waren mit Signalen gesichert oder man fuhr nach festen Kreuzungen, daran werden sich wahrscheinlich auch die Arbeitswagen gehalten haben.
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Wie hat man das damals auf eingleisigen Strecken (ohne Funk, Handy) praktiziert, daß es nicht zu unliebsamen Begegnungen mit dem Planverkehr kam? Im Konvoi fahren o.Ä.?
Entweder die eingleisigen Abschnitte waren mit Signalen gesichert oder man fuhr nach festen Kreuzungen, daran werden sich wahrscheinlich auch die Arbeitswagen gehalten haben.
Sonderfahrzeuge konnten mit dem Planverkehr mitschwimmen, indem sie als Vor- oder Nachläufer gemeinsam mit dem Planzug in den eingleisigen Abschnitt einfuhren.
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H1 2172 in Kaiser Ebersdorf (Foto: Mag. Alfred Luft, 03.05.1959). Die Aufnahme entstand kurz vor der Stilllegung dieses Streckenabschnitts ab 11. Mai 1959 wegen Kanalbaus.
LG nord22
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Interessante Perspektive! Bei den Bäumen links im Hintergrund war dann die Kuppelendstelle.
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Interessante Perspektive! Bei den Bäumen links im Hintergrund war dann die Kuppelendstelle.
Die Gleise dieses Bogen sind auch noch gut unter dem Asphalt zu erkennen, teilweise kommen sie auch zum Vorschein.
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Ebenso interessant ist der Ziegelbau rechts im Hintergrund und das monumentale Gerüst davor.
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G 977 mit Altlack am Vorkopf des Bahnhofs Simmering (Foto: Harald Herrmann). An G 977 waren außer dem Entfernen der Scheuerleiste nur jene Umbauten gemacht worden, welche an allen 520 G durchgeführt wurden:
Umbau der Fensteranordnung von vier kleinen und zwei großen Seitenfenstern auf acht gleich große Seitenfenster, Ausbau der Vorrichtung für Unterleitungsbetrieb, neuer Lyrabügel mit Palette mit Gewichtsnachstellung, Verglasung der Plattformen und Einbau von Winkern.
LG nord22
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SS 6047 und G1 998 am Simmeringer Platz (Foto: Mag. Alfred Luft, 16.03.1957).
Die Geschichte von G1 998 II ist kompliziert und migränefördernd: G 998 II entstand am 20.03.1938 durch Umnummerierung von G 634 II, dieser war der am 24.02.1938 umnummerierte G 538. Grund für dieses Chaos war der letztendlich gescheiterte Versuch, alle G mit D78w Motoren in einer Nummerngruppe zusammenzufassen und so wurden diese G per 22.07.1940 in G1 umgezeichnet. Im zweiten Weltkrieg hatte man andere Sorgen als administrative Aktivitäten der Wageneinteilung in einem "ostmärkischen" Straßenbahnbetrieb ...
LG nord22
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Der "Vorspann" zu #48!
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Aufnahmeort leider unbekannt.
Foto: Dr. Werner Frank
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Aufnahmeort leider unbekannt.
Foto: Dr. Werner Frank
Das Ende der Strecke sieht so aus, als hätten Wegelagerer das hingelegt. Wie im Wilden Westen bei einem Eisenbahnüberfall. :)
Auf jeden Fall eine sehr stimmungsvolle Aufnahme!
Schön auch die Gittermaste und die alte Bahnlampe. :lamp:
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Faszinierend die Autolosigkeit - dort ist nun ebenfalls eine Verkehrshölle!
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Die Aufnahme zeigt K 2363 kurz vor der Ausweiche Hörtengasse und ist am 15.04.1960 entstanden.
nord22
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Die Aufnahme zeigt K 2363 kurz vor der Ausweiche Hörtengasse und ist am 15.04.1960 entstanden.
nord22
Danke fürs antworten, wollte auch gerade schreiben..... :-)
Der 73er wurde ja immer mehr gekürzt, bis nur mein ein Reststück übrig blieb, traurige Geschichte eigentlich!
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Interessant ist die Konstruktion an den Gittermasten. Diese wurden "verlängert", um das Umlegen des Stromabnehmers in diesem Bereich zu erleichtern :).
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Bilder ohne Autos sind eine Freude.
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Vermutlich war wegen der Kanalbauarbeiten und der Gleisentfernung hinter dem Fotografen die ganze Straße gesperrt.
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Die Aufnahme zeigt K 2363 kurz vor der Ausweiche Hörtengasse und ist am 15.04.1960 entstanden.
nord22
Danke fürs antworten, wollte auch gerade schreiben..... :-)
Der 73er wurde ja immer mehr gekürzt, bis nur mein ein Reststück übrig blieb, traurige Geschichte eigentlich!
Tja. Damals war halt das Fahrgastaufkommen mehr als überschaubar. Heute wäre auf weiten Strecken Platz für einen eigenen Gleiskörper und trotzdem fährt nix.
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Es finden sich im Internet immer wieder Aufnahmen, welche überraschend sind: T 435 am Simmeringer Platz in den 30er Jahren (Bildautor nicht bekannt). T 435 erhielt 1930 die Kobelverglasung, das Bild ist daher im Zeitraum 1930 - 1938 aufgenommen. Vom Einsatz der Type T auf der Linie 73 war bislang nichts bekannt ...
LG nord22
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Umkuppeln von K 2520 + u2 + H1 in der Kaiserebersdorfer Straße bei der Meidlgasse (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, 11.05.1958). Diese Verkürzung der Linie 73 bestand lt. Wiki von 24. März 1958 bis 20. Oktober 1958.
Lg nord22
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Wegen Kanalbaus wurde für die Linie 73 vom 15. Juli 1959 bis 1. Juli 1962 zwischen Zentralfriedhof über Meidlgasse bis Münnichplatz ein Ersatzverkehr mit Autobussen eingerichtet. Der WIVO war in einem eher bescheidenen Zustand (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Standenat).
LG nord22
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Wegen Kanalbaus wurde für die Linie 73 vom 15. Juli 1959 bis 1. Juli 1962 zwischen Zentralfriedhof über Meidlgasse bis Münnichplatz ein Ersatzverkehr mit Autobussen eingerichtet. Der WIVO war in einem eher bescheidenen Zustand (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Standenat).
Wurde das Dachsignal und die Signalscheibe extra zu diesem Zweck angefertigt?
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Interessant: die Signalscheiben zeigt 73, das Zielschild aber
73.
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Wegen Kanalbaus wurde für die Linie 73 vom 15. Juli 1959 bis 1. Juli 1962 zwischen Zentralfriedhof über Meidlgasse bis Münnichplatz ein Ersatzverkehr mit Autobussen eingerichtet. Der WIVO war in einem eher bescheidenen Zustand (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Standenat).
Wurde das Dachsignal und die Signalscheibe extra zu diesem Zweck angefertigt?
Nein, den die WIVO mit dem Dachsignal 73 fuhren als die Straßenbahn 73 gab als Verstärker oder SEV bei diversen Störungen (Hochwasser, Kanalbau, usw.). Nach der Einstellung der Straßenbahn 73 sind die Busse dann zum "Dauerbetrieb" auf der Linie 73 geworden. Anfang der 70er Jahre übernahm die Fa. Dr. Richard im Auftrag der WVB die Buslinie 73 die dann später auf 73A umgeändert wurde.
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Der Fotograf und das Aufnahmedatum vom WIVO auf der Linie 73 ist mit leider (wie immer) unbekannt.
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Waren die WIVO bis zuletzt rechtsgesteuert?
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Waren die WIVO bis zuletzt rechtsgesteuert?
Ja, die WIVO wurden damals für den Linksverkehr gebaut und 1938 wurde der Mitteleinstieg dann von der linke Seite auf die rechte Seite versetzt. Der Fahrerplatz blieb unverändert auf der rechten Seite.
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Hochwasser in Kaiser Ebersdorf:
G 969 mit der Zeit entsprechend abgedunkelten Scheinwerfern am 20. Mai 1940 auf der Kaiser-Ebersdorfer Straße.
Der Triebwagen wurde am 29. März 1951 ausgemustert.
LG Michi
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Den Dr.Richard-Bus hab ich ungefähr 1973 mal fotografiert (obwohl ich sonst damals nie Busse fotografiert habe):
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Den Dr.Richard-Bus hab ich ungefähr 1973 mal fotografiert (obwohl ich sonst damals nie Busse fotografiert habe):
Die Busse waren von den Hamburger Verkehrsbetriebe, die haben sie zum nach Österreich geschleppt! ;)
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K 2490 am Simmeringer Platz (Bildautor nicht bekannt). K 2490 erhielt im Oktober 1927 bei Lohner Klapptüren und Dachwiderstände. Die Aufnahme kann spätestens 1938 entstanden sein.
LG nord22
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Beim Fotografen handelt es sich mit ziemlicher Sicherheit um Hans Havelka (1915-2006). Er war (leidenschaftlicher) Straßenbahnfahrer auf 71, 72, 73 und 106. Die Pensionierung war in den Siebzigerjahren, die C1 waren seine letzte Type. Sein Hobby war Heimatforschung, wo er noch viele alte Gebäude in Simmering fotographierte, leider nur selten war auch ein Straßenbahnbild dabei wie dieses. Er baute das Simmeringer Bezirksmuseum auf und wurde auch der Leiter davon und blieb dem Museum bis zum Tod treu. Brachte auch einige Bücher/Broschüren zur Geschichte Simmerings, Kaiserebersdorfs und Zentralfriedhof heraus. Jahre zuvor erhielt er den Professorentitel. 2008 widmete ihm der Gemeinderatsausschuss (Kultur) für seine Verdienste einen Weg an der Kaiser-Ebersdorfer-Straße als Hans-Havelka-Weg.
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Interessant - Danke für die Info! Muss ein interessanter Mensch gewesen sein ...
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Die "gewöhnlichen Leute" sind oft interessanter, als man auf den ersten Blick glaubt.
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Voll einverstanden! :up:
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Eine Aufnahme vom Simmeringer Platz aus den 50er Jahren; am linken Bildrand ist ein Kobel G zu erkennen (Foto: Karl Prucha).
LG nord22
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H 2156 am Simmeringer Platz 1937 (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat). Die Plattformrundungen wurden bei H 2156 im September 1938 entfernt.
LG nord22
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G 934 in der Kaiserebersdorfer Straße in der letzten Ausweiche vor Erreichen der Endstation 1938 (Foto: Alfred Rosenkranz). G 934 hatte das Gewichtszeichen "Dreieck". G 934 wurde niemals umnummeriert und per 01.04.1953 skartiert.
LG nord22
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Interessantes Bild: Muss Kaiserebersdorfer Straße vor Zinnergasse sein. Das Verkehrszeichen dürfte auf die Kreuzung mit der Preßburger Bahn (sogenannte Stadtstrecke) hingewiesen haben. Heute befindet sich rechts an dieser Kreuzung die Endstelle Kaiserebersdorf Zinnergasse der Linien 11 und 71. Im Hintergrund Schloss Kaiserebersdorf - heute Justizanstalt.
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Ergänzung zu obigen Bild - Planausschnitt Wien 11, Kaiserebersdorf - Wien-Plan 1941, Kartograf. Anstalt Freytag-Berndt u. Artaria KG.
Gut zu erkennen die Ausweiche in der Kaiserebersdorfer Straße westlich der Zinnergasse sowie die niveaugleiche Kreuzung der Linie 73 mit der Preßburger Bahn. Im Zuge der Dreherstraße unterquerte die Preßburger Bahn die Donauländebahn und erreichte beim Schwechatbach die heutige S7.
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G 515 am Simmeringer Platz 1937 (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat). G 515 wurde als G1 515 wegen Kriegsschadens per 16.02.1946 skartiert.
LG nord22
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L1 2618 und ein u2 beim Umkuppeln am Simmeringer Platz 1933 (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat).
LG nord22
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Frage. Durfte beim Ankuppeln der Wagen schon besetzt sein, siehe Bild?
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@ Helga06: Am Simmeringer Platz wurde sicher mit Stoßtriebwagen umgekuppelt. Der u2 Beiwagen rechts war Teil eines abfahrbereiten Zugs. Ob beim Ankuppeln des Triebwagens Fahrgäste am Beiwagen sein duften, ist mir nicht bekannt.
nord22
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Jedenfalls ist auf dem Bild ein fuß mit Frauenschuh zu sehen. Also muss schon jemand drin sitzen. Ob erlaubt oder unerlaubt weiß ich nicht.
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Jedenfalls ist auf dem Bild ein fuß mit Frauenschuh zu sehen. Also muss schon jemand drin sitzen. Ob erlaubt oder unerlaubt weiß ich nicht.
Auch die zugehörige Frau ist im ersten Fenster zu sehen.
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Dann gehört der BW sicher zum abfahrbereiten Zug und der TW ist für den nächsten Zug. Danke für den Hinweis. War ja in Sievering auch so.
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Am 73er wurden in den 30er Jahren alle möglichen Fahrzeugtypen eingesetzt. Hier L 2576 am Simmeringer Platz (Bildautor nicht bekannt). L 2576 wurde wegen schlechter Laufeigenschaften per 12.10.1940 in L2 2576 umgebaut. Das Fahrwerk diente im Juli 1957 als Basis für den Umbau in L3 454.
LG nord22