Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: Revisor am 30. Juni 2011, 12:48:18
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Ein offenbar schwindelfreier Fotograf hat aus luftiger Höhe dieses Übersichtsbild der alten und die neuen Reichsbrücke aufgenommen. Die neue Brücke hat die Belastungsprobe bereits hinter sich und ist auch schon für den Straßenbahnverkehr freigegeben. Die Autos rollen bis zur offiziellen Eröffnung noch über die alte, verschobene Brücke. Auch die Straßenbahn setzte große Wagen auf den Linien 16, 24 und 25 sowie C erst ab der offiziellen Eröffnung ein.
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:up: :up:
Danke, außergewöhnlich herrliche Perspektive!
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Beiträge über die dritte Reichsbrücke abgetrennt.
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Die Reichsbrücke an einem Bädertag mit einer Garnitur der Linie P im Vordergrund.
mfg
Luki
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Die Reichsbrücke an einem Bädertag mit einer Garnitur der Linie P im Vordergrund.
Wahnsinn, wieviele Radfahrer da unterwegs sind!
Ist ja fast wie in Kopenhagen ode Rotterdam.
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Die Reichsbrücke an einem Bädertag mit einer Garnitur der Linie P im Vordergrund.
Tolles Bild!
Weißt du zufällig, aus welchem Jahr das ist?
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Weißt du zufällig, aus welchem Jahr das ist?
Ich versuchs mal: Also entweder zwischen 1937 und 1938 oder nach 1945 bis 1959, wegen der fehlenden Verdunkelung an den Scheiben. Nach 1959 gabs lt. Stadtverkehrs Wiki die Linie P nicht mehr.
Ab 1950 schliesse ich aber aus, aufgrund der wirklich sehr wenigen KFZ.
Tippe eher Sommer 1946.
Bin schon auf das richtige Datum gespannt.
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Weißt du zufällig, aus welchem Jahr das ist?
Ich versuchs mal: Also entweder zwischen 1937 und 1938 oder nach 1945 bis 1959, wegen der fehlenden Verdunkelung an den Scheiben. Nach 1959 gabs lt. Stadtverkehrs Wiki die Linie P nicht mehr.
Ab 1950 schliesse ich aber aus, aufgrund der wirklich sehr wenigen KFZ.
Tippe eher Sommer 1946.
Bin schon auf das richtige Datum gespannt.
Eher nach 1938, wegen Rechtsverkehr.
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Ab 1950 schliesse ich aber aus, aufgrund der wirklich sehr wenigen KFZ.
Das schließe ich aber aus.
Schau mal auf den entgegenkommenden Zug! ;)
Das ist ziemlich eindeutig ein B. :lamp:
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Das ist ziemlich eindeutig ein B. :lamp:
Und zwar einer, bei dem alle drei Fenster herablassbar ausgeführt sind. Das Foto kann also nicht vor 1953 aufgenommen worden sein.
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Das ist ziemlich eindeutig ein B. :lamp:
Und zwar einer, bei dem alle drei Fenster herablassbar ausgeführt sind. Das Foto kann also nicht vor 1953 aufgenommen worden sein.
Und nachdem es die Reichsbrücke und nicht die "Brücke der roten Armee" ist, kann das Bild nur zwischen 1956 und 1959 entstanden sein. ;)
Wobei:
Deutet die Tafel rechts vielleicht doch noch auf die Besatzungszeit hin?
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Im Buch "Wiener Straßenbahnwagen nach dem Krieg" ist zu lesen, dass die B im Oktober 1953 von Vorgarten nach Erdberg umstationiert wurden, Einsätze auf den Linien über die Reichsbrücke soll es aber (laut der "Liniengeschichte" im selben Buch) bis 1954 gegeben haben. :o Wie auch immer, zur weiteren Eingrenzung der in Frage kommenden Zeitspanne taugt das allemal. ;)
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Und nachdem es die Reichsbrücke und nicht die "Brücke der roten Armee" ist, kann das Bild nur zwischen 1956 und 1959 entstanden sein. ;)
(Smiley nicht übersehen)
"Reichsbrücke" heißt es nur im Dateinamen - da ich schätze, dass das Bild gescannt wurde, wird der Einscanner wohl den aktuellen Namen der Verkehrsfläche verwendet haben.
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Ich versuchs mal: Also entweder zwischen 1937 und 1938 oder nach 1945 bis 1959, wegen der fehlenden Verdunkelung an den Scheiben. Nach 1959 gabs lt. Stadtverkehrs Wiki die Linie P nicht mehr.
Dann schau lieber ins Straßenbahnjournal-Wiki http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_P (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_P), da siehst Du auch, daß der P nur zwischen 1949 und 1954 nach Kaisermühlen gefahren ist, also muß das Foto in diesem Zeitraum entstanden sein.
Deutet die Tafel rechts vielleicht doch noch auf die Besatzungszeit hin?
Das paßt zum Zeitraum oben.
Das ist ziemlich eindeutig ein B. :lamp:
Und zwar einer, bei dem alle drei Fenster herablassbar ausgeführt sind. Das Foto kann also nicht vor 1953 aufgenommen worden sein.
Dann nähern wir uns immer mehr an (1953-1954).
Aber warten wir auf die Expertise von Revisor, ich weiß das Datum nicht.
mfg
Luki
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Nix Expertise, genauer weiß ich es auch nicht. Ab Mitte Juli 1954 gab es jedenfalls keine Zischer mehr in VRG.
Übrigens, auf dem Schild stand nur, daß die Firma Waagner-Biro Arbeiten an der Brückenkonstruktion vornahm.
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Nach dem Einsturz der Reichsbrücke II wurde in sensationellen zwei Monaten Bauzeit eine Straßenbahnnotbrücke errichtet, die wir hier auf einem Foto von Harald Herrmann vom 24. September 1976 betrachten können:
[attach=1]
In Hinblick darauf, dass es keinen eigenen Fußgängersteg gab, durfte man die Züge über die Brücke ohne Fahrschein benutzen. Wobei das nicht ganz stimmt, denn rechtlich hätte man sehr wohl einen Fahrschein haben müssen. Die Verkehrsbetriebe haben das so gelöst, dass über die Brücke einfach nicht kontrolliert wurde :D
Auf dem folgenden Bild von Georg Mikes lässt sich die Gesamtsituation gut überblicken: Links die Autobrücke, Mitte die Straßenbahnbrücke und rechts der Rohbau der neuen (dritten) Reichsbrücke mit Vorbereitungen für die U1-Verlängerung über die Donau:
[attach=2]
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Danke für die Fotos! Ich kann mich noch dunkel erinnern, als kleines Kind über die Behelfsbrücken gefahren zu sein.
Frage: Gibts heute noch Überbleibsel der Behelfsbrücken, oder ist alles verschwunden?
Übrigens zu Behelfsbrücken: Die "Alte Brücke" (Starý most) in Bratislava wurde 1945 im Eiltempo von Pionieren der Roten Armee aufgestellt, ursprünglich nur für 10 Jahre konzipiert, steht sie bis heute. Bis zur Fertigstellung der Nový most 1973(?) - das ist die mit dem Uforestaurant - war sie überhaupt die einzige Brücke in Bratislava, über die alle Autos und die Bahn gerumpelt sind. Die Bahn ist dort noch bis 1980 drübergerauscht, die Gleise auf der Brücke liegen immer noch.
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In Hinblick darauf, dass es keinen eigenen Fußgängersteg gab, durfte man die Züge über die Brücke ohne Fahrschein benutzen. Wobei das nicht ganz stimmt, denn rechtlich hätte man sehr wohl einen Fahrschein haben müssen. Die Verkehrsbetriebe haben das so gelöst, dass über die Brücke einfach nicht kontrolliert wurde.
Wieso hätte man einen Fahrschein haben müssen?
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Apropos Reichsbrücke: welche drei Ereignisse erschütterten die Wiener am 1. August 1976? (Antworten ausgeweißt; zum Lesen einfach markieren.)
1. Der Reichsbrückeneinsturz
2. Niki Laudas Feuerunfall am Nürburgring
3. Erstmals ein zweistelliger Tramway-Fahrscheinpreis (öS 10,–)
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Apropos Reichsbrücke: welche drei Ereignisse erschütterten die Wiener am 1. August 1976? (Antworten ausgeweißt; zum Lesen einfach markieren.)
Oder Laptopbildschirm nach hinten klappen ;)
Außerdem wurde am 1. August 1976 Trinidad&Tobago Republik. Queen Elizabeth II wurde als Staatsoberhaupt von einem gewählten Präsidenten abgelöst :)
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Wieso hätte man einen Fahrschein haben müssen?
Ich nehme an, weil es in den Beförderungsbedingungen eben so drinsteht. ;) Es ist ja heute nicht anders: Wenn Freifahrt gilt (aus welchem Grund auch immer: Festwocheneröffnung, Tramwaytag etc.), dann netzweit und nicht auf einzelnen Streckenteilen.
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Frage: Gibts heute noch Überbleibsel der Behelfsbrücken, oder ist alles verschwunden?
Meines Wissens sind diese beim Heer verwahrt und wurden zum Beispiel beim "Jahrhunderthochwasser" eingesetzt.
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Da ich hier im Forum schon Fotos von der Reichsbrücke 1 und 3 gesehen haben sollten folgende Fotos dann von der Reichsbrücke 2 sein.
Korrigiert mich bitte wenn ich mich irre. :D
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Da ich hier im Forum schon Fotos von der Reichsbrücke 1 und 3 gesehen haben sollten folgende Fotos dann von der Reichsbrücke 2 sein.
Korrigiert mich bitte wenn ich mich irre. :D
Das ist die Nummer 1, 2 ist die Kettenbrücke, die 1976 eingestürzt ist.
mfg
Luki
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Vielen Dank!
Ich hab den Betreff gleich geändert. Bin auch stutzig geworden beim zweiten Bild.
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Ich habe die drei Threads zusammengefügt. Ich denke das man durchaus alle drei Brücken in einem behandeln kann.
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Obwohl ja Autobusfotos hier - völlig zu Recht - nicht gerade gern gesehen werden, sollte dieses Foto des "Donaubusses" doch nicht fehlen.
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Ja, das kann herauskommen, wenn man zu spät ausfährt und dann die verlorene Zeit mit eigenmächtigen Abschneidern wieder reinbringen will! :o
Dann werden Busse zu Wassertaxis oder Stockbusse zu Cabrios!
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Dann werden Busse zu Wassertaxis oder Stockbusse zu Cabrios!
OT: Ist nicht einmal ein Stockbus der WL in der Gunoldstraße stecken geblieben?
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Dann werden Busse zu Wassertaxis oder Stockbusse zu Cabrios!
OT: Ist nicht einmal ein Stockbus der WL in der Gunoldstraße stecken geblieben?
Ja: Stockbus in der Gunoldstraße (http://xover.htu.tuwien.ac.at/~tramway/fotokiste/show.php?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=13510)
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Obwohl ja Autobusfotos hier - völlig zu Recht - nicht gerade gern gesehen werden, sollte dieses Foto des "Donaubusses" doch nicht fehlen.
Keiner wird ein Problem mit einem Foto von einem kaputten Bus haben. :P
Ja, das kann herauskommen, wenn man zu spät ausfährt und dann die verlorene Zeit mit eigenmächtigen Abschneidern wieder reinbringen will! :o
Dann werden Busse zu Wassertaxis oder Stockbusse zu Cabrios!
Aber das Pech muß man auch mal haben, abkürzen, und dann stürzt die Brücke unter einem ein. 8)
mfg
Luki
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Aber das Pech muß man auch mal haben, abkürzen, und dann stürzt die Brücke unter einem ein. 8)
Der Pressesprecher der WL würde heute im TV verkünden, dass selbstverständlich der Bus am Brückeneinsturz schuld sei. Man habe den Lenker noch in der Donau vom Fahrdienst abgezogen, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen könnten. 8)
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Aber das Pech muß man auch mal haben, abkürzen, und dann stürzt die Brücke unter einem ein. 8)
Der Pressesprecher der WL würde heute im TV verkünden, dass selbstverständlich der Bus am Brückeneinsturz schuld sei. Man habe den Lenker noch in der Donau vom Fahrdienst abgezogen, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen könnten. 8)
;D ;D
Begründung: Zu viel gefrühstückt!
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Aber das Pech muß man auch mal haben, abkürzen, und dann stürzt die Brücke unter einem ein. 8)
Der Pressesprecher der WL würde heute im TV verkünden, dass selbstverständlich der Bus am Brückeneinsturz schuld sei. Man habe den Lenker noch in der Donau vom Fahrdienst abgezogen, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen könnten. 8)
Die Wiener Linien haben ja mittlerweile auch mindestens einen Lenker, der das höchstzulässige Gesamtgewicht des Busses locker überschreitet. 8)
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Der Pressesprecher der WL würde heute im TV verkünden, dass selbstverständlich der Bus am Brückeneinsturz schuld sei. Man habe den Lenker noch in der Donau vom Fahrdienst abgezogen, damit sich solche Vorfälle nicht wiederholen könnten. 8)
Na samma froh das keine Tramway auf der Brücke war. Sonst hätte man aus Sicherheitsgründen den gesamten Tram Verkehr eingestellt und nimmer in Betrieb genommen, da die schweren Tramways ja sonst alles zum Einstürzen bringen hätten können. ;)
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Vor lauter Diskussionen hier auch mal ein Bild der Ersatzreichsbrücke mit Tram, das im Forum nicht fehlen sollte! E1-c3, leider keine Nummer notiert aus dieser Distanz, vom August 1982.
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Ein Farbfoto aus dem Jahre 1982 kann ich hier auch anbieten. Bemerkenswert dabei, das die Insel noch nicht eröffnet wurde, aber Badegäste schon recht zahlreich waren.
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Dann werden Busse zu Wassertaxis oder Stockbusse zu Cabrios!
OT: Ist nicht einmal ein Stockbus der WL in der Gunoldstraße stecken geblieben?
Ja: Stockbus in der Gunoldstraße (http://xover.htu.tuwien.ac.at/~tramway/fotokiste/show.php?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=13510)
Auch unter dem Flugdach vom Busbahnhof Südtiroler Platz (muss so in den Sechzigern gewesen sein).
Hannes
Edit: Quotingfehler repariert
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Ein Farbfoto aus dem Jahre 1982 kann ich hier auch anbieten.
Wow, was für ein Bild! :up:
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Ein Farbfoto aus dem Jahre 1982 kann ich hier auch anbieten. Bemerkenswert dabei, das die Insel noch nicht eröffnet wurde, aber Badegäste schon recht zahlreich waren.
Damals war auch das Wasser noch schön türkis. :D
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Keiner wird ein Problem mit einem Foto von einem kaputten Bus haben. :P
Jaaaaaaa .......... ;D
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Da darf ich auch noch zwei Bilder anbieten, geschossen von Hr. Peter Slanez (damals Garage Vorgarten):
[attach=1]
[attach=2]
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Wow, tolle sehr stimmige Fotos, habe ich noch nie gesehen, gefallen mir wirklich sehr! :up:
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So wie mir mein Vater erzählt hat (der gute Verbindungen zu vielen Bediensteten aller Ränge bei den WStW-VB und später WL gehabt hat):
Der Fahrer hätte für den ausgestandenen Schreck eine Bonifikation erhalten (hinter vorgehaltener Hand war man froh, dass er um die Zeit über die Reichsbrücke gefahren ist, ein paar Stunden später wäre Bäderverkehr gewesen, da hätte es viele Tote gegeben).
Der Student, der gestorben ist, hat angeblich auch seine Mutter unterstützt. Um keine Schuld anzuerkennen (die Russen und andere hätten wegen der gestörten Schifffahrt gerne massive Schadenersatzforderungen durchgesetzt) hat man so nichts machen können, aber auf das Bezahlen von Strom und Miete "vergessen".
Hannes
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Der Student, der gestorben ist, hat angeblich auch seine Mutter unterstützt. Um keine Schuld anzuerkennen (die Russen und andere hätten wegen der gestörten Schifffahrt gerne massive Schadenersatzforderungen durchgesetzt) hat man so nichts machen können, aber auf das Bezahlen von Strom und Miete "vergessen".
Kannst du das bitte näher erläutern? Vielleicht stehe ich auf der Leitung, aber ich verstehe den Absatz nicht.
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Offenbar stellt "haidi" einen Zusammenhang zwischen der Befahrung der Brücke durch den Gelenkbus und dem Einsturz der Brücke her, was natürlich völliger Unsinn ist. Aber so entstehen urban legends. ::)
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Offensichtlich gab es sehr wohl einen Schuldigen, die für die Brücken veranwortliche Behörde, Straßenverwaltung. Schadenersatzforderungen wegen unter anderem der Störung im Schiffsverkehr wurden gestellt, aber nie anerkannt und bezahlt.
Und es gab Experten, die die durch den Bus ausgelösten Schwingungen als letzen Auslöser ansahen. Und: Warum mussten die Buslenker bei den Ausrück- und Einziehfahrten den Umweg fahren?
Hannes
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Und es gab Experten, die die durch den Bus ausgelösten Schwingungen als letzen Auslöser ansahen.
Und zwar welche?
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Da hab ich übrigens was in meinem Archiv gefunden:
1939~0x~xx Bäderverkehr Reichsbrücke (http://www.youtube.com/watch?v=SiRmipoD8rY#)
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Ein wunderbarer Film, eine richtige Kostbarkeit! :up: :up: :up:
Entstanden muß er im Sommer 1939 sein.
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Einfach faszinierend - das Tramforum ist eine wahre Fundgrube!
Danke!
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Unglaublich, wenn man sich die Preise für Farbfilme anno 1939 auch nur vorstellt . . . :o
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Unglaublich, wenn man sich die Preise für Farbfilme anno 1939 auch nur vorstellt . . . :o
Für die Reichspropaganda war ja bekanntermaßen nichts zu teuer ;)
Was tramway.at so für Schätze in seinem Archiv hat! Da wird erst die einfach dahingeschriebene Zeile "Verlängerung der Linie X bis Reichsbrücke (Bäderverkehr)" mit Leben erfüllt, da kann sich das jemand auch vorstellen, wenn er damals nicht dabei war!
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Der Student, der gestorben ist, hat angeblich auch seine Mutter unterstützt. Um keine Schuld anzuerkennen (die Russen und andere hätten wegen der gestörten Schifffahrt gerne massive Schadenersatzforderungen durchgesetzt) hat man so nichts machen können, aber auf das Bezahlen von Strom und Miete "vergessen".
Kannst du das bitte näher erläutern? Vielleicht stehe ich auf der Leitung, aber ich verstehe den Absatz nicht.
Also, ich habe zwar mit meinen eigenen wirren Gedanken genug zu tun, aber ich versuche es zu interpretieren:
Der verstorbene Student hat seine Mutter finanziell unterstützt. Damit sie keine Schadenersatzforderungen stellt, hat man darauf "vergessen", von der Mutter Strom und Miete zu kassieren. Ich nehme an, sie lebte in einer Gemeindewohnung o.Ä.
Hab ichs korrekt strukturiert?
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Der Student, der gestorben ist, hat angeblich auch seine Mutter unterstützt. Um keine Schuld anzuerkennen (die Russen und andere hätten wegen der gestörten Schifffahrt gerne massive Schadenersatzforderungen durchgesetzt) hat man so nichts machen können, aber auf das Bezahlen von Strom und Miete "vergessen".
Kannst du das bitte näher erläutern? Vielleicht stehe ich auf der Leitung, aber ich verstehe den Absatz nicht.
Also, ich habe zwar mit meinen eigenen wirren Gedanken genug zu tun, aber ich versuche es zu interpretieren:
Der verstorbene Student hat seine Mutter finanziell unterstützt. Damit sie keine Schadenersatzforderungen stellt, hat man darauf "vergessen", von der Mutter Strom und Miete zu kassieren. Ich nehme an, sie lebte in einer Gemeindewohnung o.Ä.
Hab ichs korrekt strukturiert?
Korrekt.
Hannes
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Am 9.11.1979 wurde das Straßenbahnersatzbrückentragwerk an der donauabwärts gelegenen Seite über der Hubertusdammstraße durch einen LKW leicht verschoben und daher unbefahrbar. Einige beherzte Bedienstete unter der Führung von Claus H. (Im Bild 2 als Fahrer erkennbar) richteten daraufhin spontan und nicht angeordnet einen Ersatzverkehr mit den gekuppelten (!) MH 6317+6319 und dem solo fahrenden MH 6312, alles Scherenbügler, ein, um die Fahrgäste mittels Pendelfahrten auf dem unbeschädigten Gleis über die Donau zu bringen. Diese sensationelle Lösung wurde bald eingestellt und hatte für die beteiligten Mitarbeiter auch noch unangenehme diziplinäre Folgen. Die Bilder stammen aus meinem Negativ-Archiv und sind sicher nicht fotografisch gut, aber als Dokument sehenswert.
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auch noch unangenehme diziplinäre Folgen
Welcher Natur?
Abgesehen davon: Wirklich tolle Bilder - es ist immer wieder eine Freude, welche Schätze man in diesem Forum zu Gesicht bekommt! :up:
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auch noch unangenehme diziplinäre Folgen
Welcher Natur?
Da fallen mir auf die Schnelle zwei Punkte ein:
-) Die MH hatten keine Zulassung für den Personenverkehr mehr;
-) Das Kuppeln zweier Triebwagen hatte mangels Vielfachsteuerung zwangsläufig zur Folge, dass der hintere Wagen ungebremst war - es gab weder eine Schienen- noch eine Betriebsbremse!
Wenn das wirklich eine Eigeninitiative war - Letzteres fällt mir offengestanden schwer vorzustellen - dann war sie gut gemeint, aber wenig durchdacht.
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Leider kenne ich die disziplinären Folgen nicht und Claus H. hat sich mir gegenüber nicht darüber geäußert. Allerdings waren einige Punkte sicher nicht Vorschriftskonform: Kein Fahrtauftrag, Kuppeln von 2 Triebwagen (keine Vielfachsteuerung), Verwendung von Hilfstriebwagen im öffentlichen Personenverkehr mit Fahrgästen, offene, wenn auch durch Bedienstete gesicherte Türen, Fahren am falschen Gleis ...
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Ja was wäre denn heute das Echo in der Presse, oder wie würden heute die W.L mit Hr.Wrong das kommunizieren? ;)
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Ja was wäre denn heute das Echo in der Presse, oder wie würden heute die W.L mit Hr.Wrong das kommunizieren? ;)
Mich wundert ja eigentlich, daß die Busbediensteten, die damals den Ersatzverkehr für die Pensionistentruppe organisiert haben noch nicht gefeuert wurden. So viel Dienst im Sinne des Kunden muß bestraft werden. ;) 8)
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Herzlich willkommen im Forum, kmh, und danke für die einzigartigen Fotos (man muss auch erst mal vor Ort sein, wenn so was passiert)!
Eigeninitiative (ich möchte gar nicht bewerten, ob und wie durchdacht die Aktion in diesem Fall war) wurde bei der Tramway schon immer bestraft oder bestenfalls ignoriert ;)
@Linie41: Die angesprochenen Mitarbeiter werden im schlimmsten Fall wohl 10 Schläge mit der Weichenkrücke ausfassen und im besten Fall ein ULF-Modell, einen Wiener-Linien-Regenschirm oder ein kaputtes Display :D
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Die Story mit dem improvisierten Notverkehr über die Reichsbrücke mit gekuppelten M ist bekannt. Dass dies disziplinäre Folgen hatte, war zumindest für mich neu.
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Wenn auch nicht Reichsbrücke, so ist angeblich folgendes passiert (hat mir mein Vater erzählt):
Wann: Vor Funk- und Handy-Zeiten
Was: am 67(?) in der SChleife in Oberlaa ein Zug mit 2 oder 3 schadhaften Zügen, dahinter ein Einzieher. FAhrer tauschen Züge ohne Rückfrage (wie auch). Disziplinäre Beanstandung, die aber von BM Zilk durch Weisung (die Fahrer hätten sich an ihn gewandt) eingestellt wurde.
Hannes
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So viel Dienst im Sinne des Kunden muß bestraft werden. ;) 8)
"Ich hab' mir gedacht . . . . " –- "Überlass'n S' das Denken uns, Sie san zum Fahr'n aufg'umma und net zum Denken!"
Kein Schmäh, viel zigtausendfach verwendeter Standardsatz! :-[
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Paßt sicher auch hierher. Ettliche B stehen auf der Reichsbrücke und warten auf ihren Einsatz zur Belastungsprobe für die neue Ersatzbrücke. Da ich kein genaues Datum habe, schätze ich so im Anfang Oktober 1976! Gibt sicher wem, der ein genaueres Datum hat! Sorry für die Farben, besser gings nicht mehr!
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3. Oktober 1976
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Vielleicht weiß noch jemand, wie dieser Stapel offenbar auf der Brücke über das Überschwemmungsgebiet zustande kam. Für mich fehlt ein bisserl die Logik: Stapel auf der zur eingestürzten Reichsbrücke führenden Vorbrücke - Belastungsprobe auf der flussaufwärts liegenden neuen Ersatzbrücke! Wurden 2 Weichen auf der Kagraner Seite extra für den Stapel eingelegt? Wurde die Oberleitung vor der Einsturzstelle abgespannt, damit sich der Bulk Triebwagen für Triebwagen auf Richtung Hilfsweichen und in weitere Folge auf die Ersatzbrücke bewegen konnte. Warum überhaupt ein Stapel, man konnte doch bequem von Vorgarten und Kagran die Wagen zuführen. Im Moment ist das für mich alles rätselhaft. Bin gespannt, was da für Erklärungen kommen!
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Die Ersatzbrücken überspannten ja nur den Donaustrom, das Inundationsgebiet wurde weiterhin auf der bestehenden Flutbrücke überquert.
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Die Ersatzbrücken überspannten ja nur den Donaustrom, das Inundationsgebiet wurde weiterhin auf der bestehenden Flutbrücke überquert.
Ergänzung, später wurden die Behelfsbrücken dann über das Überschwemmungsgebiet verlängert, um die neue Brücke bauen zu können.
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Noch ein wenig aus meinem Archiv.
1976-08-xx Reichsbrücke (http://www.youtube.com/watch?v=R196d_W0zoU#)
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Zum letzten Bild: "... und er kehrte niemals wieder zurück!" :up:
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Danke 95B und tramway.at für den Nachhilfeunterricht. Ich erinnerte mich nur an das Endstadium der Ersatzbrücke. Daher hatte ich für das Bild mit den Zischern keine rechte Erklärung ...
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Vielleicht weiß noch jemand, wie dieser Stapel offenbar auf der Brücke über das Überschwemmungsgebiet zustande kam. Für mich fehlt ein bisserl die Logik: Stapel auf der zur eingestürzten Reichsbrücke führenden Vorbrücke - Belastungsprobe auf der flussaufwärts liegenden neuen Ersatzbrücke! Wurden 2 Weichen auf der Kagraner Seite extra für den Stapel eingelegt? Wurde die Oberleitung vor der Einsturzstelle abgespannt, damit sich der Bulk Triebwagen für Triebwagen auf Richtung Hilfsweichen und in weitere Folge auf die Ersatzbrücke bewegen konnte. Warum überhaupt ein Stapel, man konnte doch bequem von Vorgarten und Kagran die Wagen zuführen. Im Moment ist das für mich alles rätselhaft. Bin gespannt, was da für Erklärungen kommen!
Was ist da so schwierig zu verstehen? Die 24 B-Triebwagen (eigentlich 23 B und 1 BH) wurden paarweise gekuppelt über die Donaufelder Straße am 3. 10. 1976 zugeführt. Auf die Flutbrücke fuhren die Wagen 12:12 auf beiden Gleisen und wurden dort mit bereitliegenden Sandsäcken als Ballast beladen. Am nächsten Tag begann die Brückenbelastung, indem mit den Triebwagen auf beiden Gleisen eine bestimmte Strecke auf das erste Brückenfeld gefahren wurde. So weit ich mich erinnere wurde im Tagesabstand weiter vorgerückt, bis nach einigen Tagen die gesamte Behelfsbrücke einer Belastungsprobe unterzogen war.
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Auf die Flutbrücke fuhren die Wagen 12:12 auf beiden Gleisen
Fuhr die Hälfte der Wagen schon ab KAG auf falschem Gleis oder wurde bei der Schüttaustraße gedreieckt?
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Auf die Flutbrücke fuhren die Wagen 12:12 auf beiden Gleisen
Fuhr die Hälfte der Wagen schon ab KAG auf falschem Gleis oder wurde bei der Schüttaustraße gedreieckt?
Sicher zweiteres, da ja auf der Strecke in der Wagramer Straße normaler Linienbetrieb war.
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Noch zwei Videos von der Eröffnung der zweiten Reichsbrücke aus meinem Archiv:
1937-09-2x Reichsbrücke (http://www.youtube.com/watch?v=Czr_5qyCoi4#)
1937-10-10 Reichsbrücke Festzug (http://www.youtube.com/watch?v=gNUA9kCdd2M#)
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Paßt sicher auch hierher. Ettliche B stehen auf der Reichsbrücke und warten auf ihren Einsatz zur Belastungsprobe für die neue Ersatzbrücke. Da ich kein genaues Datum habe, schätze ich so im Anfang Oktober 1976! Gibt sicher wem, der ein genaueres Datum hat! Sorry für die Farben, besser gings nicht mehr!
Also ich finde da lässt sich (mit einer steinalten Photoshop-Version) schon noch einiges machen. Nur den grünen Fleck aus dem Himmel kriegt man mit einfachen Mitteln nicht raus.
Entstanden übrigens auf einem Rechner Baujahr 1997, 266MHz mit zeitgenössischer Software. Allerdings für damalige Verhältnisse unvorstellbare 640MB RAM, Originalausstattung waren 32, im Jahr 2001 habe ich den Rechner mit 288 gebraucht gekauft.
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foto von J.Slezak am 6.9.1970
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@ matchless41: Die Größe eines Bildes sollte auch der Qualität Rechnung tragen. Es ist sinnlos, Scans von gedruckten Vorlagen riesengroß wiederzugeben, da dadurch der Gesamtbildeindruck deutliche Einbußen erleidet. Hier gilt: Weniger ist mehr. Und noch ein Tip: Bilder zuschneiden, sodass überflüssige weiße Ränder wegfallen, kann so ziemlich jedes Bildbearbeitungsprogramm.
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Bilder von der Reichsbrücke März 1973
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Jö. "mei Lieblingsbrück", danke für die herrrlichen Fotos, vor allem der Zweiwagenzug auf der Reichbrücke, super! :up:
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Reichsbrücke 1975
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Danke für die echt schönen Fotos! Tolle Stimmung. Ich glaube, hätte man damals gewußt, das diese Brücke 1 Jahr später "runter"kommt, hätte man sich nicht ohne Bedenken daruntergestellt ;D
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Reichsbrücke 1975
Ach, wie hat sich diese Gegend bloß verändert, danke für die herrlichen Fotos!
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Meine letzten 2 Bilder von der „noch lebenden“ Reichsbrücke 1976
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Ewig schad drum - wie um so vieles in Wien. :(
Bei der Flutbrücke handelte es sich übrigens um ein - wenngleich verbreitertes - Relikt der alten Kronprinz-Rudolf-Brücke (das bekanntlich die "neue" Brücke aus den 30ern um wenige Jahre überlebt hat).
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Bei meinen weiteren Bildern nach dem Einsturz ist dies sehr deutlich zu erkennen 26.10.1978
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Ein kleiner Straßenbahnstau auf der Reichsbrücke; weiters ein 25er am Weg nach Kagran. Foto: Kurt Rasmussen, 19. Juli 1974.
[attach=2]
[attach=1]
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Im Archiv noch was gefunden.
Zu dem Beitrag von „kmh“ vom 27. Oktober 2011
„Am 9.11.1979 wurde das Straßenbahnersatzbrückentragwerk an der donauabwärts gelegenen Seite über der Hubertusdammstraße durch einen LKW leicht verschoben und daher unbefahrbar. Einige beherzte Bedienstete unter der Führung von Claus H. (Im Bild 2 als Fahrer erkennbar) richteten daraufhin spontan und nicht angeordnet einen Ersatzverkehr mit den gekuppelten (!) MH 6317+6319 und dem solo fahrenden MH 6312, alles Scherenbügler, ein, um die Fahrgäste mittels Pendelfahrten auf dem unbeschädigten Gleis über die Donau zu bringen. Diese sensationelle Lösung wurde bald eingestellt und hatte für die beteiligten Mitarbeiter auch noch unangenehme diziplinäre Folgen. Die Bilder stammen aus meinem Negativ-Archiv und sind sicher nicht fotografisch gut, aber als Dokument sehenswert.“
Beim nach Hause fahren am Mexikoplatz diese Überraschung; zum Glück hatte ich meine Kamera dabei. Trotz beginnender Dunkelheit gingen sich noch ein paar Fotos aus.
Teil1
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Im Archiv noch was gefunden.
Zu dem Beitrag von „kmh“ vom 27. Oktober 2011
Beim nach Hause fahren am Mexikoplatz diese Überraschung; zum Glück hatte ich meine Kamera dabei. Trotz beginnender Dunkelheit gingen sich noch ein paar Fotos aus.
Teil 2
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Unfassbar (im positiven Sinn!), was du alles miterlebt hast und zum Glück immer die Kamera mit dabei :D
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„Am 9.11.1979 wurde das Straßenbahnersatzbrückentragwerk an der donauabwärts gelegenen Seite über der Hubertusdammstraße durch einen LKW leicht verschoben und daher unbefahrbar. Einige beherzte Bedienstete unter der Führung von Claus H. (Im Bild 2 als Fahrer erkennbar) richteten daraufhin spontan und nicht angeordnet einen Ersatzverkehr mit den gekuppelten (!) MH 6317+6319 und dem solo fahrenden MH 6312, alles Scherenbügler, ein, um die Fahrgäste mittels Pendelfahrten auf dem unbeschädigten Gleis über die Donau zu bringen. Diese sensationelle Lösung wurde bald eingestellt und hatte für die beteiligten Mitarbeiter auch noch unangenehme diziplinäre Folgen.
Welche Folgen hatte das für die Fahrer und warum?
Im übrigen brauch ich glaub ich nicht erwähnen, dass die Bilder wieder in der Oberklasse spielen. :up:
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Warum haben sie die zwei Triebwagen gekoppelt? Ist da nicht der nachlaufende ungebremst gewesen?
Hannes
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Warum haben sie die zwei Triebwagen gekoppelt?
Vermutlich waren die Bediensteten nur zu fünft.
Ist da nicht der nachlaufende ungebremst gewesen?
Ja.
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Warum fuhr da eigentlich ein Solo-MH voraus?
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Warum fuhr da eigentlich ein Solo-MH voraus?
Weil
Am 9.11.1979 wurde das Straßenbahnersatzbrückentragwerk an der donauabwärts gelegenen Seite über der Hubertusdammstraße durch einen LKW leicht verschoben und daher unbefahrbar. Einige beherzte Bedienstete unter der Führung von Claus H. (Im Bild 2 als Fahrer erkennbar) richteten daraufhin spontan und nicht angeordnet einen Ersatzverkehr mit den gekuppelten (!) MH 6317+6319 und dem solo fahrenden MH 6312, alles Scherenbügler, ein
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Ich habe etwas weiter oben die Vermutung geäußert, dass die Mannschaft zu fünft war und deshalb nicht mit drei Solotriebwagen fahren konnte (obwohl... bei all den Verstößen gegen diverse Vorschriften wäre das wahrscheinlich auch schon wurscht gewesen :) ).
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Und weiß man, was ihnen dienstrechtlich passiert ist?
Hannes
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Das mit den dienstrechtlichen Konsequenzen halte ich für ein G'schichterl. Das ganze kann sich ja nicht so abgespielt haben, daß fünf Bedienstete der Wagenreviosion ihre Arbeitsplätze verlassen haben, drei Triebwagen geschnappt haben und einfach losgefahren sind. Mag sein, daß ein Werkstättenbediensteter dazu die grundsätzliche Idee hatte, aber dann mußte er zunächst den diensthabenden Werkmeister mit dieser Idee konfrontieren. Dieser wiederum setzte sich mit dem Verkehrsführer in Verbindung und beide beschliossen, bei der BI anzurufen. Dort wird der diensthabende Bereitschaftsingenieur entschieden haben: "Macht's!" So, wer sollte da dienstrechtliche Konsequenzen zu tragen haben? Und am nächsten Tag waren alle froh, daß es funktioniert hat und nichts passiert ist.
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. . . . und der Herr Professor hatte damals noch nichts zu sagen! ;)
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Und unbewußt hast Du beim 2ten Teil, erstes Foto wieder einen bajer-bus drauf. Aber das gehört nicht hierher. Trotzdem danke :up:
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Das mit den dienstrechtlichen Konsequenzen halte ich für ein G'schichterl. Das ganze kann sich ja nicht so abgespielt haben, daß fünf Bedienstete der Wagenreviosion ihre Arbeitsplätze verlassen haben, drei Triebwagen geschnappt haben und einfach losgefahren sind. Mag sein, daß ein Werkstättenbediensteter dazu die grundsätzliche Idee hatte, aber dann mußte er zunächst den diensthabenden Werkmeister mit dieser Idee konfrontieren. Dieser wiederum setzte sich mit dem Verkehrsführer in Verbindung und beide beschliossen, bei der BI anzurufen. Dort wird der diensthabende Bereitschaftsingenieur entschieden haben: "Macht's!" So, wer sollte da dienstrechtliche Konsequenzen zu tragen haben? Und am nächsten Tag waren alle froh, daß es funktioniert hat und nichts passiert ist.
Ja, und es ist ein sehr gutes Beispiel, wie mit Engagement und Improvisationstalent kurzfristig geholfen und der Betrieb aufrecht erhalten werden kann. So etwas wäre heute unmöglich.
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Vor einigen Jahren hat es was ähnliches am 62er gegeben. Da war durch irgend ein Gebrechen die Zufahrt zur Strecke nach Lainz nicht möglich, es war aber auf diesem Abschnitt ein Triebwagen (E) eingeschlossen. Also ist der Fahrer zwischen Hermesstraße und der Endstation gependelt, hinaus mit dem Rangierfahrschalter. Nur solche Sachen müssen "unter der Tuchent" (Zitat Kreisky) gemacht werden, sonst gibt es eventuell Stunk (und passieren darf halt nichts dabei).
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Ja, wehe, da kommt wer drauf! Ich bin ja doch öfters bei Störungen anwesend ( :D ) und was man da von Vorgesetzten teilweise mitbekommt, lässt einem die Gänsehaut in Punkto Kundenfreundlichkeit aufstehen... am besten, es ist nur ein Revisor (und nichts Höheres) vor Ort, bei denen gibt es praktisch ausschließlich pragmatische sinnvolle Lösungen für die Fahrgäste.
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Wiederaufnahme des durchgehenden Straßenbahnverkehrs über die Ersatzbrücke als Filmdokument des Filmarchiv Austria:
KLICK (https://api.picturepipe.net/api/3.0/playouttoken/8e3f7703218744039dfc393b6809b78e/play)
LG Michi
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Suuper Ausschnitt! :up: Ich finde es schön, dass das FAA so was ins Netz stellt. Vor ein paar Jahren waren sie da noch nicht so freigiebig...
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Wiederaufnahme des durchgehenden Straßenbahnverkehrs über die Ersatzbrücke als Filmdokument des Filmarchiv Austria:
KLICK (https://api.picturepipe.net/api/3.0/playouttoken/8e3f7703218744039dfc393b6809b78e/play)
LG Michi
Genial, danke. Aber der Satz, "die Straßenbahn ist auf der neuen Brücke schneller als zuvor", kann wohl nur ein Zyniker verbreiten. Die "Zukelei" auf der Ersatzbrücke ist mir heute noch in lebhafter Erinnerung und die Fahrzeiten waren extrem lang, da ja nur 25 kmh gefahren werden durften. Vielleicht hat ja wer Fahrpläne aus dieser Zeit!
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Aber der Satz, "die Straßenbahn ist auf der neuen Brücke schneller als zuvor", kann wohl nur ein Zyniker verbreiten.
Eventuell standen die Züge auf der alten Brücke dauernd im Stau?
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Aber der Satz, "die Straßenbahn ist auf der neuen Brücke schneller als zuvor", kann wohl nur ein Zyniker verbreiten.
Eventuell standen die Züge auf der alten Brücke dauernd im Stau?
Ich hab ja von Fotos eine gelbe Doppelsperrlinie neben den Gleisen in Erinnerung, aber vielleicht täusche ich mich da oder das wurde irgendwann geändert.
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Am 9.11.1979 wurde das Straßenbahnersatzbrückentragwerk an der donauabwärts gelegenen Seite über der Hubertusdammstraße durch einen LKW leicht verschoben und daher unbefahrbar. Einige beherzte Bedienstete unter der Führung von Claus H. (Im Bild 2 als Fahrer erkennbar) richteten daraufhin spontan und nicht angeordnet einen Ersatzverkehr mit den gekuppelten (!) MH 6317+6319 und dem solo fahrenden MH 6312, alles Scherenbügler, ein, um die Fahrgäste mittels Pendelfahrten auf dem unbeschädigten Gleis über die Donau zu bringen. Diese sensationelle Lösung wurde bald eingestellt und hatte für die beteiligten Mitarbeiter auch noch unangenehme diziplinäre Folgen. Die Bilder stammen aus meinem Negativ-Archiv und sind sicher nicht fotografisch gut, aber als Dokument sehenswert.
Bei der Reparatur des Schadens am Brückentragwerk (soweit ich mich erinnere am Wochenende nach Betriebsschluss) wurde zuvor am betroffenen Gleis die Fahrleitung ausgeklemmt und zur zweiten Fahrleitung hinüber geschoben. Als dann die Arbeiten am Tragwerk begonnen hatten, riss im Kreuzungsbereich Wagramerstrasse / Schüttaustrasse ein LKW mit aufgestelltem Ladekran die Oberleitung herunter. Die Reparatur dieses Schadens dauerte bis zum frühen Vormittag des folgenden Tages.
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Reichsbrücke kurz vor der Eröffnung
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Ja da kann man sich schon fast nimmer erinnern wie das ausgeschaut hat!
Danke für das Foto! :up:
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Reichsbrücke kurz vor der Eröffnung
Was kann man da im Bildhintergrund ca. in der Mitte für massive Bauwerke erkennen?
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Das ist das Gaswerk Leopoldau
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Vor einigen Jahren hat es was ähnliches am 62er gegeben. Da war durch irgend ein Gebrechen die Zufahrt zur Strecke nach Lainz nicht möglich, es war aber auf diesem Abschnitt ein Triebwagen (E) eingeschlossen. Also ist der Fahrer zwischen Hermesstraße und der Endstation gependelt, hinaus mit dem Rangierfahrschalter. Nur solche Sachen müssen "unter der Tuchent" (Zitat Kreisky) gemacht werden, sonst gibt es eventuell Stunk (und passieren darf halt nichts dabei).
Ist zwar nun eine Weile her, aber ich habe Deine Meldung erst heute gelesen:
Ich weiß nicht, ob wir denselben Vorfall meinen, aber das klingt nach einer Situation, die ich glaube ich 2004 von diesem Fahrer selbst erzählt bekommen habe und das Ereignis an diesem Tag selbst mitbekommen habe:
Wasserrohrbruch beim Krankenhaus Lainz (damals noch so genannt), der erste Lainzer Einschub in der Früh (es war glaube ich Samstag) konnte nicht weiter fahren und hat die BI angefunkt. Der weitere Auslauf war somit gewarnt und wendete bis zur Behebung des Schadens über die Gallgasse. Der eingeschlossene 62er Emil fuhr wegen der unabsehbaren Dauer der Sperre auf falschem Gleis die eine Haltestelle - aber im Auftrag der WL-Streife! - zur Hermesstraße zurück und wendete über die Gallgasse. Somit war dies kein eigenmächtiges Handeln.
Wie gesagt, ich weiß nicht, ob wir denselben Vorfall meinen, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein Fahrer im Alleingang und ohne Anweisung einen Pendelverkehr durch die Wolkersbergenstraße einrichtet, auch wenn es sich hier um einen selbstständigen Gleiskörper handelt ...
Warst Du selbst dabei?
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Bei einer Störung im Bereich Bhf. Speising/Wattmanngasse sind die eingesperrten Züge auch einmal zur Hofwiesengasse zurückgeschoben und anschließend zur Kennedybrücke abgelenkt worden.
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Wie gesagt, ich weiß nicht, ob wir denselben Vorfall meinen, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein Fahrer im Alleingang und ohne Anweisung einen Pendelverkehr durch die Wolkersbergenstraße einrichtet, auch wenn es sich hier um einen selbstständigen Gleiskörper handelt ...
Es wäre überdies grob fahrlässig und jedenfalls in keinster Weise vertretbar, ein derartiges Handeln zu verteidigen (egal, wer es anordnet).
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Wie gesagt, ich weiß nicht, ob wir denselben Vorfall meinen, aber ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass ein Fahrer im Alleingang und ohne Anweisung einen Pendelverkehr durch die Wolkersbergenstraße einrichtet, auch wenn es sich hier um einen selbstständigen Gleiskörper handelt ...
Es wäre überdies grob fahrlässig und jedenfalls in keinster Weise vertretbar, ein derartiges Handeln zu verteidigen (egal, wer es anordnet).
Korrekt. Da der Wagen mit Rangierfahrschalter mit "Schaffner" zu führen ist, da Totmann etc. außer Betrieb sind. Einer alleine darf es also gar nicht machen, nicht mal auf Anweisung. Rückwärts darf außerhalb von Bahnhofsgelände ohne Sicherung maximal eine Zuglänge (dh. 35 m ) gefahren werden.
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Anbei diverse Aufnahmen von der zweiten, nicht sonderlich langlebigen Reichsbrücke:
1.: Postkartenmotiv der neuen Reichsbrücke; aufgenommen mit hoher Wahrscheinlichkeit 1939, da bereits die Plattformen für militärische Zwecke oben auf dem Kettenturm vorhanden sind. 1940 wurden zwei zusätzliche Strompfeiler eingefügt, um einen Totaleinsturz der Brücke im Falle einer Zerstörung der Kettenkonstruktion und/ oder Kettentürme durch Feindeinwirkung zu verhindern. Man beachte die Aussinterungsspuren am ziemlich neuen Strompfeiler, welche nach dem Einsturz (eindeutig fälschlicherweise) als Alterungserscheinung des Betons im Pfeilerkopf angesehen wurden ....
2.: Schaulustige auf der Reichsbrücke während des Hochwassers 1954
3.: "Donaubus" 8084 im August 1976 (Foto: Archiv W.L.)
4.: Blick auf die eingestürzte Brücke Richtung 2. Bezirk 1976 (Foto: Archiv TV-MEDIA)
nord22
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aufgenommen mit hoher Wahrscheinlichkeit 1939, da bereits die Plattformen für militärische Zwecke oben auf dem Kettenturm vorhanden sind.
Sehr spannend!
Das wusste ich bislang auch nicht! :o
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Ein interessanter Artikel über den Tag des Reichsbrückeneinsturzes und die Verkehrsmaßnahmen aus dem Schienenverkehr September 1976.
mfG
Luki
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Ein interessanter Artikel über den Tag des Reichsbrückeneinsturzes und die Verkehrsmaßnahmen aus dem Schienenverkehr September 1976.
mfG
Luki
Interessant, aber nichts neues!
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Ein interessanter Artikel über den Tag des Reichsbrückeneinsturzes und die Verkehrsmaßnahmen aus dem Schienenverkehr September 1976.
mfG
Luki
Interessant, aber nichts neues!
Du kennst es, aber vielleicht manch andere, vor allem jüngere, nicht. ;)
mfG
Luki
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Ein interessanter Artikel über den Tag des Reichsbrückeneinsturzes und die Verkehrsmaßnahmen aus dem Schienenverkehr September 1976.
mfG
Luki
Interessant, aber nichts neues!
Für dich nichts Neues, für mich auch nicht – aber vielleicht für den einen oder anderen User doch! :lamp:
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Am interessantesten beim Reichsbrückeinsturz finde ich eigentlich nur, dass Wien eigentlich noch ein Riesenschwein gehabt hat. Das ganze hätte ja auch wesentlich später am Tag passieren können und man male sich aus was passiert wäre wenn da ein Stau und ein oder mehrere volle Straßenbahnzüge drauf gestanden wären.
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Das wäre nie passiert! ;)
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Ein interessanter Artikel über den Tag des Reichsbrückeneinsturzes und die Verkehrsmaßnahmen aus dem Schienenverkehr September 1976.
mfG
Luki
Ist interessant, allerdings beantwortet er für mich nicht die Frage, warum man zunächst wieder die alten M-Garnituren eingesetzt hat und keine Gelenkwagen.
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Hatte das nicht mit der Robustheit und Wartungsfreundlichkeit der M zu tun?
LG,
Stellwerker
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Am interessantesten beim Reichsbrückeinsturz finde ich eigentlich nur, dass Wien eigentlich noch ein Riesenschwein gehabt hat. Das ganze hätte ja auch wesentlich später am Tag passieren können und man male sich aus was passiert wäre wenn da ein Stau und ein oder mehrere volle Straßenbahnzüge drauf gestanden wären.
Es war schon kein Zufall, dass die Brücke zu genau diesem Zeitpunkt eingestürzt ist und außer dem berühmten (Bauernopfer-)Gelenkbus kein einziges anderes Fahrzeug betroffen war. Nach dem Einsturz konnte man die Brücke bequem abtragen, eine neue Brücke mitsamt U-Bahn hinstellen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. :lamp:
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Ich halte das für Gerüchte. Es gibt einige Publikationen über die Brücke, auch technische Untersuchungen. Anbei eine Kurzfassung.
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Es war schon kein Zufall, dass die Brücke zu genau diesem Zeitpunkt eingestürzt ist und außer dem berühmten (Bauernopfer-)Gelenkbus kein einziges anderes Fahrzeug betroffen war. Nach dem Einsturz konnte man die Brücke bequem abtragen, eine neue Brücke mitsamt U-Bahn hinstellen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. :lamp:
Du übersiehst nur, dass zum Einsturzzeitpunkt noch niemand überhaupt an eine U-Bahn über diese Brücke dachte. Also die These ist schon sehr gewagt... denkst du etwa, sie wurde gesprengt? Inside Job? :D
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Am interessantesten beim Reichsbrückeinsturz finde ich eigentlich nur, dass Wien eigentlich noch ein Riesenschwein gehabt hat. Das ganze hätte ja auch wesentlich später am Tag passieren können und man male sich aus was passiert wäre wenn da ein Stau und ein oder mehrere volle Straßenbahnzüge drauf gestanden wären.
Es war schon kein Zufall, dass die Brücke zu genau diesem Zeitpunkt eingestürzt ist und außer dem berühmten (Bauernopfer-)Gelenkbus kein einziges anderes Fahrzeug betroffen war. Nach dem Einsturz konnte man die Brücke bequem abtragen, eine neue Brücke mitsamt U-Bahn hinstellen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. :lamp:
Sehr wohl war ein anderes Fahrzeug betroffen - ein Kleinbus, in dem ein Autolenker sein Leben verlor.
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Es war schon kein Zufall, dass die Brücke zu genau diesem Zeitpunkt eingestürzt ist und außer dem berühmten (Bauernopfer-)Gelenkbus kein einziges anderes Fahrzeug betroffen war. Nach dem Einsturz konnte man die Brücke bequem abtragen, eine neue Brücke mitsamt U-Bahn hinstellen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. :lamp:
Du übersiehst nur, dass zum Einsturzzeitpunkt noch niemand überhaupt an eine U-Bahn über diese Brücke dachte. Also die These ist schon sehr gewagt... denkst du etwa, sie wurde gesprengt? Inside Job? :D
Im Gegenteil. Es war eine eigene Brücke geplant. Man braucht sich ja nur die Streckenführung der U1 anschauen. Schließlich hat man jetzt eine Verschwenkung der Trasse sowohl Südlich der Stationen Kaisermühlen und Vorgartenstraße. Und wenn sich Stadtpläne aus dem Jahr 1975/76 anschaut, dann wäre die U1 in einer Geraden vom Praterstern nach Kaisermühlen gefahren.
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Es war schon kein Zufall, dass die Brücke zu genau diesem Zeitpunkt eingestürzt ist und außer dem berühmten (Bauernopfer-)Gelenkbus kein einziges anderes Fahrzeug betroffen war. Nach dem Einsturz konnte man die Brücke bequem abtragen, eine neue Brücke mitsamt U-Bahn hinstellen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. :lamp:
Du übersiehst nur, dass zum Einsturzzeitpunkt noch niemand überhaupt an eine U-Bahn über diese Brücke dachte. Also die These ist schon sehr gewagt... denkst du etwa, sie wurde gesprengt? Inside Job? :D
Im Gegenteil. Es war eine eigene Brücke geplant. Man braucht sich ja nur die Streckenführung der U1 anschauen. Schließlich hat man jetzt eine Verschwenkung der Trasse sowohl Südlich der Stationen Kaisermühlen und Vorgartenstraße. Und wenn sich Stadtpläne aus dem Jahr 1975/76 anschaut, dann wäre die U1 in einer Geraden vom Praterstern nach Kaisermühlen gefahren.
Genau, da war eine eigene Brücke geplant! Also diese Verschwörungstheorie ist schon wirklich weit hergeholt und spricht gegen alle Fakten.
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Also diese Verschwörungstheorie ist schon wirklich weit hergeholt
Sie ist nicht nur weit hergeholt, sie ist blanker Unsinn.
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Hier eine der ursprünglich geplanten Varianten. Dass der Einsturz der Reichsbrücke den Bau so schnell möglich gemacht hat, war ein günstiger Zufall für die U-Bahn.
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Interessant sind auch die damaligen projektierten Stationsnamen.
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Am interessantesten beim Reichsbrückeinsturz finde ich eigentlich nur, dass Wien eigentlich noch ein Riesenschwein gehabt hat. Das ganze hätte ja auch wesentlich später am Tag passieren können und man male sich aus was passiert wäre wenn da ein Stau und ein oder mehrere volle Straßenbahnzüge drauf gestanden wären.
Es war schon kein Zufall, dass die Brücke zu genau diesem Zeitpunkt eingestürzt ist und außer dem berühmten (Bauernopfer-)Gelenkbus kein einziges anderes Fahrzeug betroffen war. Nach dem Einsturz konnte man die Brücke bequem abtragen, eine neue Brücke mitsamt U-Bahn hinstellen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. :lamp:
Monorail weiß das aus sicherer Quelle, da bin ich mir sicher! 8)
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Auf jeden Fall ist dieser Bericht wesentlich ausführlicher, als die Schilderung im WIKI!
Dass sich zum Zeitpunkt des Einsturzes ein weiterer Zug schon auf der Brückenrampe war - echt gruselig! ::)
Was ich nicht verstehe, warum hat man die zwei Gelenkzüge umständlich über die Strecke 17 zurückgeschoben? Wollte man den Inselbetrieb nur "reinrassig" mit M+mx betreiben?
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Professor Dr. Paul Fillunger von der technischen Universität Wien kämpfte gegen den Bau der Reichsbrücke, weil er der Ansicht war, dass dieser auf dem Schwemmsand der Donau nicht zu verantworten war und beging nach einer längeren persönlichen Fehde mit Prof. Dr. Karl Terzaghi, der für die Pfeilerausführung der Reichsbrücke verantwortlich war, Selbstmord. Die deutsche Wehrmacht mistraute aus anderen Gründen der Statik der Reichsbrücke und ließ zwei zusätzliche Stützpfeiler aus Stahlbeton unter dem freischwebenden Teil des Brückentragwerks anbringen, um im Falle eines Luftangriffs einen Totaleinsturz der Brücke zu verhindern.
nord22
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Am interessantesten beim Reichsbrückeinsturz finde ich eigentlich nur, dass Wien eigentlich noch ein Riesenschwein gehabt hat. Das ganze hätte ja auch wesentlich später am Tag passieren können und man male sich aus was passiert wäre wenn da ein Stau und ein oder mehrere volle Straßenbahnzüge drauf gestanden wären.
Es war schon kein Zufall, dass die Brücke zu genau diesem Zeitpunkt eingestürzt ist und außer dem berühmten (Bauernopfer-)Gelenkbus kein einziges anderes Fahrzeug betroffen war. Nach dem Einsturz konnte man die Brücke bequem abtragen, eine neue Brücke mitsamt U-Bahn hinstellen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. :lamp:
Monorail weiß das aus sicherer Quelle, da bin ich mir sicher! 8)
Du meinst wohl die berühmte sichere Quelle, die an dieser Stelle wie immer nicht genannt werden will/darf? 8)
Spekulieren wird man ja dürfen, und ganz abwegig ist die These des "Inside Jobs" in Anbetracht aller Umstände imo nicht. (Dass etwa eine vorsätzliche Sprengung im offiziellen Protokoll kategorisch ausgeschlossen wird erklärt sich wohl von selbst.)
Wo mir meine Erinnerung leider einen Streich gespielt hat, war der ORF Chauffeur, der den Reichsbrückeneinsturz mit dem Leben bezahlen musste. Hatte nur den VW+Pannendienst im Kopf, aber die sind bekanntlich nicht baden gegangen. Das entkräftigt die Verschwörungstheorie etwas.
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Es war schon kein Zufall, dass die Brücke zu genau diesem Zeitpunkt eingestürzt ist und außer dem berühmten (Bauernopfer-)Gelenkbus kein einziges anderes Fahrzeug betroffen war. Nach dem Einsturz konnte man die Brücke bequem abtragen, eine neue Brücke mitsamt U-Bahn hinstellen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. :lamp:
Das meinst aber jetzt nicht ernst, falls ja erübrigt sich wohl jegliche weitere Diskussion mit Dir über diese Thema, für Verschwörungstheoretiker gibts sicher eigene Foren. :lamp:
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Etwas mehr Sachlichkeit bitte! Mit frei erfundenen Behauptungen ist niemandem gedient!
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Ein interessanter Artikel über den Tag des Reichsbrückeneinsturzes und die Verkehrsmaßnahmen aus dem Schienenverkehr September 1976.
Interessant auch der kurze Artikel ganz unten auf der zweiten Seite, in dem steht, dass der Lokführer der Schmalspurbahn auf der Isle of Wight nur mehr mit Schwimmreifen Dienst versehen darf. :))
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Interessant sind auch die damaligen projektierten Stationsnamen.
... und die projektierte U7.
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Hier mein bescheidener Beitrag zur Belastungsprobe der Ersatz-Reichsbrücke - beide Bilder vom 04.10.1976:
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Zwei Aufnahmen von "Donaubus" 8084:
* die eben eingestürzte Reichsbrücke am 01. August 1976 (Foto: krone.at/ Votava). Es ist deutlich zu erkennen, wie der Bus durch
die herabstürzende Hängerkette beschädigt wurde.
* Bergung von 8084 mit Schwimmkran am 05. August 1976 (Foto: Archiv W.L.)
nord22
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Wieso konnte man sich da eigentlich sicher sein, dass die Brückenteile nicht plötzlich ins Rutschen kommen (bei der Strömung wäre das kein Wunder)? Wirklich gesichert scheinen die Arbeiter da nicht zu sein. Wenn die orangen Kleidungsstücke Schwimmwesten waren, hatten nichtmal alle eine an. :o
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Deine Betrachtungen sind naheliegend. Zitat aus "Walter Jaksch Die Reichsbrücke": "Die verbogenen stählernen Brückenteile, insbesondere jene, die im Strom lagen, "arbeiteten" natürlich weiter; so war in der Nacht vom 2. zum 3. August ein querliegender Stahlturm eingebrochen, und am Tag darauf stürzte auch ein Teil des vom rechten Pfeiler in den Fluß hinabhängenden Tragwerks in den Strom. Ähnliche, jedoch nicht so gefährliche Vorfälle ereigneten sich auch in den darauffolgenden Tagen an der Unglücksstelle."
nord22
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Wieso konnte man sich da eigentlich sicher sein, dass die Brückenteile nicht plötzlich ins Rutschen kommen (bei der Strömung wäre das kein Wunder)? Wirklich gesichert scheinen die Arbeiter da nicht zu sein. Wenn die orangen Kleidungsstücke Schwimmwesten waren, hatten nichtmal alle eine an. :o
Schau auf das Jahr, da bestand die Menschheit nicht nur aus Weicheiern. ;)
mfG
Luki
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Anbei noch eine SW Aufnahme von der Bergung von 8084 (Foto: Bundesheer).
nord22
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Was mich ohnehin immer wieder gewundert hat, war die Tatsache der vermeintlichen Wirtschaftlichkeit, die damals die Reparatur dieses nicht unerheblichen Karosserieschadens gerechtfertigt hatte! Allgemeiner Wagenmangel?
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Die Instandsetzung von 8084 erfolgte rein aus Prestigegründen. Ein analoger Fall war die Instandsetzung von B 665 (Eigenkollision mit E1 4777 auf der Josefstädter Straße); die F52 wollte das Fahrzeug aus wirtschaftlichen Gründen skartieren lassen und zur Vertuschung der Angelegenheit wurde B 665 wieder instandgesetzt ...
nord22
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Was mich ohnehin immer wieder gewundert hat, war die Tatsache der vermeintlichen Wirtschaftlichkeit, die damals die Reparatur dieses nicht unerheblichen Karosserieschadens gerechtfertigt hatte! Allgemeiner Wagenmangel?
So wie es aussieht, wurde ein wesentlicher Teil des Schadens ohnehin erst durch das Bergemanöver verursacht.
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Ende einer Straßenbahnstrecke. Die Aufnahme ist vom stadtseitigen Ufer aus entstanden (Foto: wordpress.com, 08.1976).
Der am Einsturz schuldtragende Pfeiler lt. Expertenkommission (Foto: TARS 631, 04.08.1976).
nord22
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Am 03.10.1937 wurde eine Belastungsprobe der Reichsbrücke mit 84 LKW und 28 Arbeitswagen Type SP durchgeführt. Die Durchbiegung in der Tragwerksmitte war mit 178 - 180 mm rd. 10 mm unter der errechneten Durchbiegung von 190 mm (Foto: gettyimages).
LG nord22
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Die Instandsetzung von 8084 erfolgte rein aus Prestigegründen.
nord22
... und auf Kosten des Herstellers, für die Publicity.
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Am 03.10.1937 wurde eine Belastungsprobe der Reichsbrücke mit 84 LKW und 28 Arbeitswagen Type SP durchgeführt. Die Durchbiegung in der Tragwerksmitte war mit 178 - 180 mm rd. 10 mm unter der errechneten Durchbiegung von 190 mm (Foto: gettyimages).
Ein Wahnsinnsfoto! :o
So viele SP auf einem Bild hab ich noch nie gesehen!
Von der alten Reichsbrücke und dem Überschwemmungsgebiet gar nicht zu reden.
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Am 03.10.1937 wurde eine Belastungsprobe der Reichsbrücke mit 84 LKW und 28 Arbeitswagen Type SP durchgeführt. Die Durchbiegung in der Tragwerksmitte war mit 178 - 180 mm rd. 10 mm unter der errechneten Durchbiegung von 190 mm (Foto: gettyimages).
Ein Wahnsinnsfoto! :o
So viele SP auf einem Bild hab ich noch nie gesehen!
Von der alten Reichsbrücke und dem Überschwemmungsgebiet gar nicht zu reden.
Die hätten allerdings im nächsten Winter blöd dreingeschaut, wenn die Fahrzeuge damals schon mit der Brücke Baden gegangen wären ;D
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Am 03.10.1937 wurde eine Belastungsprobe der Reichsbrücke mit 84 LKW und 28 Arbeitswagen Type SP durchgeführt. Die Durchbiegung in der Tragwerksmitte war mit 178 - 180 mm rd. 10 mm unter der errechneten Durchbiegung von 190 mm (Foto: gettyimages).
LG nord22
Der Fotograf muss wohl auch schwindelfrei gewesen sein!
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Warum sollten sie Baden gehen, war ja noch keine U-Bahn in Aussicht! ;)
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Warum sollten sie Baden gehen, war ja noch keine U-Bahn in Aussicht! ;)
>:D >:D >:D Ein Schelm wer hier böses denkt .... ;D ;)
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Bei der Flutbrücke handelte es sich übrigens um ein - wenngleich verbreitertes - Relikt der alten Kronprinz-Rudolf-Brücke (das bekanntlich die "neue" Brücke aus den 30ern um wenige Jahre überlebt hat).
Bei der Durchsicht eines Buches über die Universale - Redlich & Berger Bauaktiengesellschaft aus dem Jahr 1935 bin ich auf ein interessantes Bild gestoßen, welches eben diese Verbreiterung der Brücke über das Überschwemmungsgebiet im Zuge des Brückenneubaus der 1930er zeigt.
(http://share.bahnforum.info/transfer/e825dbc060ecc7caa98ce2687fe5a58c9db17011/Raetsel/bild89.jpg)
(Mehr Bilder aus diesem Buch finden sich im EBFÖ (http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=185758.0))
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Zu #155: Interessant, dass die Fahrbahn der Brücke offensichtlich anfangs asphaltiert war und der später gepflastert wurde.
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Anfang der 70er Jahre.
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Danke für das tolle Foto Srat; bist selten hier, gel?
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Danke für das tolle Foto Srat; bist selten hier, gel?
Meistens bin ich nur als stiller Leser hier ;).
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Danke für das tolle Foto Srat; bist selten hier, gel?
Meistens bin ich nur als stiller Leser hier ;).
Na macht ja nichts, würde mir mehr solche Bilder von dir wünschen!
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Blick vom Donauturm auf die Ersatzbrücken und die Entstehung der neuen Reichsbrücke. Leider war die Kamera damals nicht das Wahre.
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Am 4. Oktober 1976 fand die Belastungsprobe der Reichsbrücken-Ersatzbrücke für die Straßenbahn statt. Dafür wurde eine große Anzahl von B-Triebwagen herangezogen.
Für Freunde der Type B muss das ein Festtag gewesen sein! Der Fotograf ist mir nicht bekannt.
LG Michi
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Sehr interessante Zeitdokumente. Ich habe mir die Belastungsprobe damals auch angeschaut - so vergeht die Zeit. Gut zu erkennen sind die Arbeiten zur Abtragung der Reste der alten Reichsbrücke. Es gab Schadenersatzforderungen diverser Reeder gegen die Gemeinde Wien wegen Blockade der Donau. Kleinere Schiffe wurden mit Unterstützung von Lotsen durch den Donaukanal umgeleitet.
nord22
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Was war denn eigentlich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf diesen Brückenprovisorien?
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Was ich mich noch erinnern kann waren es 25 km/h, gesichert mit roten Nachrangsignalen, wie sie bei eingleisigen Strecken üblich waren, sodass immer nur ein Zug auf einem Stromsegment war. Die Fahrt war abenteuerlich und unheimlich. Mir ist das eiserne und laute Fahrgeräusch und das Schwingen der Stahlbrücke beim Befahren mit den E1 noch bis heute in guter Erinnerung.
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Es war schon kein Zufall, dass die Brücke zu genau diesem Zeitpunkt eingestürzt ist und außer dem berühmten (Bauernopfer-)Gelenkbus kein einziges anderes Fahrzeug betroffen war. Nach dem Einsturz konnte man die Brücke bequem abtragen, eine neue Brücke mitsamt U-Bahn hinstellen und zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. :lamp:
Ein interessanter Artikel im Wiener:
https://wiener-online.at/2016/07/31/vor-40-jahren-stuerzte-die-reichsbruecke/
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Waren die Triebwagen alle noch im Linienbetrieb zugelassen?
Wie lange dauerte diese Belastungsprobe?
Gab es, wenn es Triebwagen im aktiven Stand waren, einen Engpaß beim Auslauf?
Gibt es auch eine Aufzeichnung der Wagennummern?
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Waren die Triebwagen alle noch im Linienbetrieb zugelassen?
Davon gehe ich anhand der Wagennummern aus. Die letzten B wurden ja erst im Herbst 1979 ausgemustert.
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Waren die Triebwagen alle noch im Linienbetrieb zugelassen?
Davon gehe ich anhand der Wagennummern aus. Die letzten B wurden ja erst im Herbst 1979 ausgemustert.
Warum wurden da ausgerechte B verwendet? Als Belastungsprobe wären E1 durch das höhere Gewicht doch besser gewesen?
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Waren die Triebwagen alle noch im Linienbetrieb zugelassen?
Davon gehe ich anhand der Wagennummern aus. Die letzten B wurden ja erst im Herbst 1979 ausgemustert.
Warum wurden da ausgerechte B verwendet? Als Belastungsprobe wären E1 durch das höhere Gewicht doch besser gewesen?
Würdest du dein neues Auto als "Belastungsprobe" leihen?
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Warum wurden da ausgerechte B verwendet? Als Belastungsprobe wären E1 durch das höhere Gewicht doch besser gewesen?
Ich denke, bei einer Belastungsprobe geht es nicht darum, möglichst viel Gewicht auf die Brücke zu bringen und festzustellen - sie stürzt da nicht ein. Es geht darum, ob sich die Brücke bei einer bestimmten Belastung nicht mehr als berechnet verändert. Da sollte die Belastung auch gleichmäßig sein. Mit Ex hätte man zu viel Gewicht auf die Brücke gebracht oder ungleichmäßig belastet.
Wie gesagt, abgesehen vom 1. Satz eine Vermutung von mir.
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Also bezüglich der B habe ich folgende Vermutung
:blank: Die B waren höchstwahrscheinlich leichter abkömmlich, als ein E1.
:blank: Vom Gewicht her war der B erstens schwerer (15t auf 11m) als der E1 (22t auf 24m) und zweitens konnte man mit dem B eine gleichmäßiger Belastung auslösen, da er ja auf allen Achsen den gleichen Achsdruck hat, während der E1 in der Mitte leichter ist.
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Die E und die E1 werden wohl im Fahrgastbetrieb gebraucht worden sein. ;)
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Warum wurden da ausgerechte B verwendet? Als Belastungsprobe wären E1 durch das höhere Gewicht doch besser gewesen?
Ich denke, bei einer Belastungsprobe geht es nicht darum, möglichst viel Gewicht auf die Brücke zu bringen und festzustellen - sie stürzt da nicht ein. Es geht darum, ob sich die Brücke bei einer bestimmten Belastung nicht mehr als berechnet verändert. Da sollte die Belastung auch gleichmäßig sein. Mit Ex hätte man zu viel Gewicht auf die Brücke gebracht oder ungleichmäßig belastet.Wie gesagt, abgesehen vom 1. Satz eine Vermutung von mir.
Bei einer Belastungsprobe wird das berechnete Gewicht auf die Brücke gebracht und gemessen, ob die Durchbiegung auch den rechnerischen Werten entspricht.
Man geht also nicht an die Streckgrenze des Stahls, Schweissnähte und der Nieten heran sondern an die Nennbelastung und das kontinuierlich von 0 beginnend. Sobald die gemessenen Werte
bedenklich höher sind als die berechneten wird der Versuch natürlich abgebrochen.
Und ja, der Teufel schläft nicht, sollte die Brücke tatsächlich nachgeben wäre auch das Fahrmaterial beim Teufel (oder in der Donau) gewesen.
Letztlich wird aber eine Belastungsprobe behutsam gemacht denn sonst würde man ja das Fahrpesonal auch gefährden denn irgendwer muss ja die
LKW und die Straßenbahn rauf- und dann wieder runterlenken bzw. fahren (für die Puristen).
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Weiss jemand verlässlich, welcher Zug bzw. welche Linie als Letzte über die Ersatz-Reichsbrücke gefahren ist?
War das am 3. bzw. 4.9.1982 der 22 von Kaisermühlen oder später ein 25 oder 26, der zum Mexikoplatz eingezogen hat?
Wurden in den Tagen danach noch Züge über die Reichsbrücke-Ersatzbrücke Richtung 22. überstellt oder war mit dem 4.9.1982 die
Strecke über die Donau in den 22. bereits gesperrt und wurde nicht mehr befahren?
Ich kann mich nur erinnern dass an den Tagen nach dem 3.9.1982 die Züge von VOR über die Lassallestrasse überstellt wurden.
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Der von der Erzherzog-Karl-Straße in die Wagramer Straße führende Gleisbogen Richtung Stadt wurde nach dem vorgezogenen Betriebsschluss der Linie 26 am 3. September 1982 abgebaut und durch den noch heute bestehenden Gleisbogen Richtung Siebeckstraße ersetzt. Dafür waren die Gleise teilweise bereits freigelegt und gebogene Gleisjoche zum Einbau vorbereitet. Interessanterweise das letzte Thema über die Wiener Straßenbahn, welches ich mit Karl Holzinger kurz vor seinem Tod besprochen habe :(
Somit waren auch keine Fahrten mehr über die Ersatzreichsbrücke möglich und die Linie 26 verkehrte ab 4. September 1982 BB von Stadlau kommend über die Wagramer Straße und Siebeckstraße zur U Bahnstation Zentrum Kagran (heute: Kagran) bis Floridsdorf S Bahn.
Zitat aus Wiki: 11. November 1982 Sperre Lassallestraße – Mexikoplatz – Engerthstraße bis Hochbaulager; Vorgartenstraße – Walcherstraße samt Remise Vorgarten.
nord22
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Danke!
An den offenen Gleisbogen kann ich mich noch erinnern. Wo heute der Mc Donald ist, war ein Grabsteinhändler, der einen alten Gelenkbus als Büro nutzte.
Der 22er ist also die letzte Linie gewesen, die bis zum Betriebsschluss fuhr?
Dann war der letzte Zug ein 22er, der um ca. 23.50 Richtung 22. über die Donau fuhr und am 4.9.1982 um ca. 00.02h Richtung Mexikoplatz als letzter Zug über die Donau
zum Mexikoplatz fuhr.
Laut Fahrplan fuhr der blaue 22er um 23.43 vom Praterstern weg, vom Schüttauplatz um 23.57 weg und war am Mexikoplatz um 00.08h.
Der 25 kam früher oder später von Leopoldau heim nach Mexiko?
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Der 25 kam früher oder später von Leopoldau heim nach Mexiko?
Der konnte aufgrund der von nord22 angesprochenen Gleisbauarbeiten doch auch nicht mehr fahren. ???
Demnach muss der letzte Zug über die Ersatz-Reichsbrücke ein 22er gewesen sein, da dieser wohl als einziger unbehindert von den Bauarbeiten bis Betriebsschluss verkehren konnte?
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Ok, wann wurde dann der 25 und 26 am 3.9.1982 eingestellt? Ich kann mich erinnern, dass am Nachmittag noch die Oldtimer von Floridsdorf
bis zum Schüttauplatz über die Wagramerstrasse fuhren, die ich noch selber fotografiert habe und mitgefahren bin.
Ein M Dreiwagenzug und ich glaube ein K samt Beiwagen.
Also ich schätze bis 18.00h fuhren die Oldtimer noch, somit war die Gerade in der Wagramerstrasse noch drinnen.
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Ok, wann wurde dann der 25 und 26 am 3.9.1982 eingestellt?
Tut mir leid, diese Info kann ich aufgrund meines Geburtsjahres nicht aus eigener Hand liefern und einschlägige Quelle habe ich keine zur Hand. 8)
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Mein letztes Foto, dass ich auf der Wagramerstrasse am 3.9.1982 gemacht habe.
Ich schätze das war laut Schattenwurf ungefähr um 1500h bis 1600h. Da war die Gerade noch drinnen und hinten ein 25 oder 26 Richtung Praterstern unterwegs..
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Und laut Schatten war das ca. 17.00h
Originell das Ottakringer Goldfassl beim Mondscheinwirtn. Leider auch schon Geschichte...
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An den offenen Gleisbogen kann ich mich noch erinnern. Wo heute der Mc Donald ist, war ein Grabsteinhändler, der einen alten Gelenkbus als Büro nutzte.
War der nicht Ecke Erzherzog-Karl-Straße/Donaustadtstraße, wo heute der Mondo Penny ist?
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Die Aufgabe den Abbau der Gleise in der Wagramer Straße zu managen wurde übrigens dem damals "frischg'fangten" DI Steinbauer auferlegt! Seine erster großer Auftritt im Betrieb. ;D
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Ok, wann wurde dann der 25 und 26 am 3.9.1982 eingestellt?
Also ich schätze bis 18.00h fuhren die Oldtimer noch, somit war die Gerade in der Wagramerstrasse noch drinnen.
Das geschah sicher erst am späteren Abend, nach 23:00. Zu dieser Zeit wurde jedenfalls Jahre später am Kagraner Platz die geradeaus führenden Gleise gegen die Gleisbögen Wagramer Straße - Donaufelder Straße getauscht.
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Das geschah sicher erst am späteren Abend, nach 23:00. Zu dieser Zeit wurde jedenfalls Jahre später am Kagraner Platz die geradeaus führenden Gleise gegen die Gleisbögen Wagramer Straße - Donaufelder Straße getauscht.
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Ja aber am 3.9.1982 war es vielleicht anders. Hat wer noch die Eröffnungsunterlagen?
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Die Ersatzbrücke, aber ohne Bim, ich schreibe den 31.August 1982!
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Hat den wirklich niemand ein Foto vom blauen 22er?
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Blick vom Donauturm in den 60er Jahren
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Die nagelneue Reichsbrücke wurde schon einige Tage vor ihrer offiziellen Eröffnung (10.Oktober 1937) von Zügen der Wiener Tramway befahren!
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Die nagelneue Reichsbrücke wurde schon einige Tage vor ihrer offiziellen Eröffnung (10.Oktober 1937) von Zügen der Wiener Tramway befahren!
(Dateianhang Link)
Tolles Bild, nur die Umstellung auf größere Züge war noch nicht vollzogen! Die kam dann ab 11.Oktober 1937.
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Die nagelneue Reichsbrücke wurde schon einige Tage vor ihrer offiziellen Eröffnung (10.Oktober 1937) von Zügen der Wiener Tramway befahren!
(Dateianhang Link)
Tolles Bild, nur die Umstellung auf größere Züge war noch nicht vollzogen! Die kam dann ab 11.Oktober 1937.
Finde ich auch, danke dafür! :)
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Brücken in Wien:
https://youtu.be/c_QwfxTWtwA
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Waren die Triebwagen alle noch im Linienbetrieb zugelassen?
Wie lange dauerte diese Belastungsprobe?
Gab es, wenn es Triebwagen im aktiven Stand waren, einen Engpaß beim Auslauf?
Gibt es auch eine Aufzeichnung der Wagennummern?
Die B waren ansonsten zu diesem Zeitpunkt noch auf der Linie T unterwegs.