Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Straßenbahn außerhalb Österreichs => Deutschland => Thema gestartet von: 13er am 04. Oktober 2011, 20:38:01
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Ich habe weitere Bilder deutscher Betriebe bekommen, die ich gerne hier für einen Freund veröffentliche:
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Ein paar aktuelle Bilder von letzter Woche:
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Viele Außenstrecken entstanden in der DDR-Zeit und bieten daher ein recht eintöniges Bild: eigene Bahnkörper zwischen Plattenbausiedlungen, dazwischen einmal mehr, einmal weniger gepflegtes Grün. Diese Außenstrecken haben fast schon lokalbahnartigen Charakter, entsprechend schnell wird auch gefahren.
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Auch im Zentrum gibt es den typischen Charme deutscher Innenstädte – im Krieg wurde halt leider vieles zerstört und nachher "zweckmäßig" wieder aufgebaut.
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Kleine Tatra-Parade im Betriebshof (Type T6A2m).
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Scheußliche Brücke, aber netter Hintergrund. Die Segment-Zielanziegen der Tatras entsprechen den Bahnsteigdisplays in den Wiener U-Bahn-Stationen. Hinter einer Glasscheibe sind die LCDs aber selbstverständlich nicht zu entziffern.
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Eine Besonderheit in Rostock ist die Kombination aus Tatra-Triebwagen und Niederflur-Beiwagen. Somit sind auch die Altwagen barrierefrei (was aber – Wien schau owa – die alten Muaterln nicht daran hindert, sich die Stufen in den Triebwagen hinaufzuquälen, anstatt bequem in den hinteren Wagen einzusteigen). Die Beiwagen sind von Bombardier, Typenbezeichnung 4NBWE, Baujahre 2001-2002.
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Das im Hintergrund ist ein Tor und es besteht aus Steinen, ergo heißt es Steintor. Die Straßenbahn quetscht sich daran vorbei. Auf Höhe des Triebwagenhecks verlief einst die Rostocker Stadtmauer, deren Bestandteil das Steintor war.
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Am Neuen Markt wurden die zerstörten Häuser stilgerecht wieder aufgebaut.
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Schwerer Verstoß gegen Wiener internationale Standards: Straßenbahn in der Fußgängerzone!
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Nur ein paar hundert Meter entfernt: breite Straße, eigener Bahnkörper und Grüngleis (Großflächenplatten mit Bewuchslöchern ähnlich wie am Schwedenplatz: aus der Nähe betrachtet hässlich, aber in der Gesamtwirkung durchaus brauchbar).
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Süchtung Arbeitswagen :D
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Der Hauptbahnhof wird unterirdisch gequert. Die Rostocker Ustrab ist signalgesichert. Normalerweise fahren hier keine Tatras, aber der 1er wird derzeit baustellenbedingt in einer Fahrtrichtung durch den Tunnel umgeleitet.
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Der übliche Exkurs für User 13er. Ich hab's aber nicht getestet und lieber Fisch gegessen, der sollte ja am Meer frischer sein als so ein Gammelkebabspieß.
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Was man mit Innendisplays nicht alles machen kann ...
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Beim Zoo mutiert der 6er zu einer Waldbahn.
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So kann ansprechende Totalwerbung aussehen. Ob sich ein Gelenkflugzeug in der Luft bewährt, bleibt jedoch abzuwarten. ;)
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Der Innenraum eines Tatrawagens. Zweckmäßig, aber vor allem sauber!
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Apropos Tatra: Hier ist der passende Bildhintergrund: Platte, Platte, Platte! In diesem Fall aber bereits mustergültig renoviert, zumindest außen.
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Beim Volkstheater geht es straßenbündig durch die Vorstadt. Die Straßenbahn ist nicht kompromisslos beschleunigt und kommt durchaus einmal an Kreuzungen zum Stillstand, mitunter auch länger. Es passiert allerdings bei weitem nicht so oft wie in Wien und ist daher der Reisegeschwindigkeit nicht sonderlich abträglich.
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Innenraum der Niederflurwagen (Type 6NGTWDE, Hersteller: DÜWAG).
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Schnürstelle auf einer Brücke kurz vor dem Neuen Friedhof. Beim Vergleich mit Bild 1635 fällt auf: Nach Passieren des Zoos wird automatisch umgeschildert, sodass das Zwischenziel wegfällt.
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Super Bilder, und wieder eine Stadt, die sich betrieblich keinesfalls verstecken muss! :up:
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Schwerer Verstoß gegen Wiener internationale Standards: Straßenbahn in der Fußgängerzone!
Dafür erfüllt der in der Fußgängerzone parkende PKW die Wiener Standards! ;D
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Schöne Fotos von einen sehenswerten Betrieb. ;)
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Auch im Zentrum gibt es den typischen Charme deutscher Innenstädte – im Krieg wurde halt leider vieles zerstört und nachher "zweckmäßig" wieder aufgebaut.
Zumindest in vielen Städten Westdeutschlands haben die Architekten der 50er auch mehr Schäden angerichtet als die Bomben der Alliierten, wurde mir zumindest so gesagt.
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Zumindest in vielen Städten Westdeutschlands haben die Architekten der 50er auch mehr Schäden angerichtet als die Bomben der Alliierten, wurde mir zumindest so gesagt.
Durchaus, vor allem im Ruhrpott.
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Mittlerweile sind die Tatras im schönen Rostock nicht mehr im Einsatz, stattdessen kann man jetzt Tramlinks von Vossloh bewundern, die meiner Meinung nach ganz gut gelungen sind.
Hier ein paar Eindrücke vom 06.09.2016:
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Die Beiwagen sind von Bombardier, Typenbezeichnung 4NBWE, Baujahre 2001-2002.
(...)
(Großflächenplatten mit Bewuchslöchern ähnlich wie am Schwedenplatz: aus der Nähe betrachtet hässlich, aber in der Gesamtwirkung durchaus brauchbar).
(...)
Süchtung Arbeitswagen :D
Tolle Beiwägen - hätte man so etwas bloß für die E2 beschafft. :-\
Rostock hat wohl kein Steppenklima wie Wien, daher geht das mit dem Lochplatten besser. :P
Was hat der Arbeitswagen für Vorrichtungen am Stromabnehmer? Vermessung der Fahrleitungsgeometrie? ???
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Die Beiwagen sind von Bombardier, Typenbezeichnung 4NBWE, Baujahre 2001-2002.
(...)
(Großflächenplatten mit Bewuchslöchern ähnlich wie am Schwedenplatz: aus der Nähe betrachtet hässlich, aber in der Gesamtwirkung durchaus brauchbar).
(...)
Süchtung Arbeitswagen :D
Tolle Beiwägen - hätte man so etwas bloß für die E2 beschafft. :-\
Rostock hat wohl kein Steppenklima wie Wien, daher geht das mit dem Lochplatten besser. :P
Was hat der Arbeitswagen für Vorrichtungen am Stromabnehmer? Vermessung der Fahrleitungsgeometrie? ???
Was ich zuletzt gelesen habe, wurden die Beiwägen an einen anderen Betrieb abgegeben, die fahren jetzt hinter kurzen Niederflurbeiwägen ( ::) habe leider vergessen, wo).
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@ Donaufelder-> Die 4NBWE aus Rostock sind mittlerweile in Kassel anzutreffen.
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@ Donaufelder-> Die 4NBWE aus Rostock sind mittlerweile in Kassel anzutreffen.
Der Großteil ging nach Kassel, fünf aber nach Leipzig wo schon ähnliche Beiwagen vorhanden waren und wenige wurden sogar verschrottet. In Leipzig fahren die Neuzugänge bereits. In Kassel dauert die Anpassung an die Verhältnisse zb. der Bremsen noch an. Kassel ist eben kein Flachlandbetrieb wie Rostock.
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@ tramufo->
Rostock hatte 22 4NBWE!
Nach Leipzig wurden die Wagen bereits 2013 verkauft!
Hier die Liste:
751->Kassel(2014)
752->Leipzig(2013)->Leipzig 939
754->Leipzig(2013)->Leipzig 940
755->Kassel(2014)
756->Kassel(2015)
757->Kassel(2014)
758->Kassel(2014)
759->verschrottet(2015)
760->Kassel(2015)
761->Kassel(2014)
762->Kassel(2014)
851->Kassel(2015)
852->Kassel(2015)
854->Kassel(2014)
855->Leipzig(2013)
856->Kassel(2014)
857->Kassel(2013)
858->verschrottet(2015)
859->Kassel(2014)
860->Leipzig(2013)
861->Leipzig(2013)
862->Kassel(2014)
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@ Linie 360 -> Danke für die Liste.
Laut Straßenbahn-Magazin 10/16 soll der Einsatz des ersten als 501 bezeichneten Bw in Kassel im Dezember 2016 auf Linie 1 beginnen.
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@ tramufo->
Rostock hatte 22 4NBWE!
Nach Leipzig wurden die Wagen bereits 2013 verkauft!
Hier die Liste:
751->Kassel(2014)
752->Leipzig(2013)->Leipzig 939
754->Leipzig(2013)->Leipzig 940
755->Kassel(2014)
756->Kassel(2015)
757->Kassel(2014)
758->Kassel(2014)
759->verschrottet(2015)
760->Kassel(2015)
761->Kassel(2014)
762->Kassel(2014)
851->Kassel(2015)
852->Kassel(2015)
854->Kassel(2014)
855->Leipzig(2013)
856->Kassel(2014)
857->Kassel(2013)
858->verschrottet(2015)
859->Kassel(2014)
860->Leipzig(2013)
861->Leipzig(2013)
862->Kassel(2014)
Als Ergänzung dazu:
Die Wagen in Leipzig wurden von März - Juli 2014 schrittweise in Betrieb genommen, Rostock 855 ist nun Leipzig 941; 860 –> 942 und 861 –> 943.
Rostock 857 ist jetzt Kassel 501 ...
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Freitag, 26. April 2019: 25 Verletzte bei Zusammenstoß mit Lkw
http://ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Rostock/Autotransporter-rammt-Straßenbahn-in-Rostock-Mehrere-Verletzte (mit Fotos und Video)
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Jede ordentliche Straßenbahnreise beginnt am Bahnhof, in Rostock damals (1987/1990) noch oberirdisch...
* 754 (Gotha-T57) + 901 (Gotha-B2-64) -1974 ex Karl-Marx-Stadt (962)
* 732 (G4) Baujahr 1965 - 1985 ex Leipzig (1194)
* 734 (G4) - " " - 1985 ex Leipzig (1198)
* 783 (T2-64)- " " - 1974 ex Karl-Marx-Stadt (823)
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Interessant, wie gepflegt das alles aussieht – für die DDR jener Tage doch recht untypisch, oder?
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Interessant, wie gepflegt das alles aussieht – für die DDR jener Tage doch recht untypisch, oder?
Die Bereiche, wo Touristen hinkamen (in den Städten typischerweise die Umgebung der Bahnhöfe bzw. das Stadtzentrum), wurden schon gepflegt, man wollte ja schließlich nicht schlecht dastehen. Ungepflegt bzw. teilweise verkommen waren eher die Vorstädte, wo sich kaum Touristen hin verirrten.
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Nächste Station: Steintor. https://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Rostock
Bis zur sozialistischen Neugestaltung, Ende der 50er Jahre, durfte die Straßenbahn noch durch das Tor fahren.
Bis 1974 begann hier die Linie 4 nach Gehlsdorf, im Inselbetrieb. Ab 1987 zweigte die Neubaustrecke nach Dierkow hier wieder ab.
* Karte W. Hendlmeier, Handbuch der deutschen Straßenbahngeschichte, Zweiter Band
* Bundesarchiv, Foto: Mellhahn 22. Mai 1958
* T6 A2-Großzug mit 611 (Baujahr 1988) an der Spitze, 01.08.1990
* Reko-Tw 787+ Reko-Bw+Gotha-Bw, solche Mischung war in Rostock häufig, 20.04.1987
Handarbeit für den "letzten Schliff" vor der Eröffnung der Neubaustrecke nach Dierkow
* G4 + Bw 938 (Baujahr 1969), 01.08.1990
* Kuppelendstelle der alten Linie 4, um 1970, Foto: Woltjes
* Abzweig in Richtung Hauptbahnhof, neue Linie 4 , 01.08.1990
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Die Lange Straße wurde nach dem Krieg zur nördlichen Umfahrung der Altstadt gebaut.
Architektonisch sehr monumental in einer eigentümlichen Mischung aus Backsteingotik und Stalin-Barock.
Einen schönen Ausblick hat man vom Glockenturm der ev. Marienkirche.
Fahrzeugtechnische Besonderheit war der hochbeinige Reko-Zweirichtungsbeiwagen hinter einem Gotha-Gelenkwagen.
Wagenparkinformationen siehe https://www.tram-info.de/wagenp/rostock.php
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Auch das Kröpeliner Tor wurde bis zur Streckenverlegung 1961 mit der Bahn durchfahren...
* Lowa-Tw mit gemischter "Anhängerschaft" am 12.02.1957 (Bundesarchiv Foto: Löwe)
* Gelenkwagen (G4-61) 727 - Baujahr 1964 (1984 ex Leipzig 1164) 01.08.1990 -2x
* Gelenkwagen (G4-61) 721 - Baujahr 1967 01.08.1990
Haus der Schiffahrt - offensichtlich vor der Rechtschreibreform noch ohne Dreifachbuchstaben
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Die Linie 11 bog am Doberaner Platz Richtung Neuer Friedhof / Zoo ab,
am Saarplatz gab es den Abzweig zur Hauptwerkstatt Fahnenstraße.
Der Arbeitswagenpark bestand hauptsächlich aus LOWA ET 50/54-Wagen.
Vor der Wagenhalle erhält ein G4-Gelenkwagen vermutlich seine letzte Hauptuntersuchung mit Neubeblechung...
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Durch die Tiergartenallee geht es mit der Linie 11 am Zoo vorbei zur Endschleife am Neuen Freidhof.
* Solo-G4 717, am 25.02.1992 (Foto: K. Meier)
* Reko 791 Endhaltestelle Neuer Friedhof, mit örtlichen mobilen Blumenverkäuferinnen, 01.08.1990
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Der Betriebsbahnhof Hamburger Straße wurde Ende der 50er Jahre, damals recht großzügig, errichtet.
Er ist bis heute, bei ~ verdoppelter Netzgröße ausreichend.
Die Bestimmung des Gebäudes war gut sichtbar beschriftet.
Es gab noch zahlreiche Reperaturreserven, HVZ-Einsetzer und farbenfrohe Arbeitswagen und einen noch nicht durchrationalisierten Betrieb.
* Atw 551 - Baujahr 1926 (ex 31) - seit 1969 Fahrschule
* Atw 553 - Baujahr 1953 (ex 44) - seit 1979 Winterdienstwagen
* Ein erst maximal zwei Jahre alter T6-B6-Großzug setzt über das Gegengleis zum Nachmittags-Berufsverkehr ein Richtung Innenstadt.
* * *
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*LOWA-Tw 53 u.a. im Hintergrund, an der Endhaltestelle Marienehe, um 1975
(Foto: Henk Ontrop)
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*G4-Tw 5, am Rostocker Hauptbahnhof, mit reichlich Propaganda-Schmuck, am 23. September 1978.
(Foto: wim van der ent)
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*G4-Tw 15 + Gotha-Bw fährt mit dynamischer Kurvenlage von der Lange Straße in den Ernst-Thälmann-Platz (Neuer Markt) ein, 23. September 1978.
(Foto: wim van der ent)
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Heute gab es eine schwere Flankenfahrt in Rostock:
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Rostock-20-Verletzte-nach-Zusammenstoss-von-zwei-Strassenbahnen-,strassenbahn464.html
(https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Rostock-20-Verletzte-nach-Zusammenstoss-von-zwei-Strassenbahnen-,strassenbahn464.html)
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Flankenfahrt? Das schaut ziemlich frontal aus, wie wenn einer die Linksweichenregel verletzt hätte und frontal in den Gegenzug gefahren wäre.
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Flankenfahrt nennt man üblicherweise den Zusammenstoß zweier in gleicher Richtung auf eine Gleisvereinigung fahrenden Schienenfahrzeugen. Geht üblicherweise ziemlich harmlos aus, wenn nicht ein Zug auf das Gegengleis geworfen wird und dort ein Zug kommt wie damals in Süßenbrunn
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Flankenfahrt? Das schaut ziemlich frontal aus, wie wenn einer die Linksweichenregel verletzt hätte und frontal in den Gegenzug gefahren wäre.
Gibt es die Linksweichenregel in Rostock überhaupt? ???
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Flankenfahrt nennt man üblicherweise den Zusammenstoß zweier in gleicher Richtung auf eine Gleisvereinigung fahrenden Schienenfahrzeugen. Geht üblicherweise ziemlich harmlos aus, wenn nicht ein Zug auf das Gegengleis geworfen wird und dort ein Zug kommt wie damals in Süßenbrunn
Ich weiß, was eine Flankenfahrt ist, drum habe ich auch das Fragezeichen dahintergestellt, weil ich damit ausdrücken wollte, dass es sich wohl um keine Flankenfahrt, sondern viel eher einen Frontalzusammenstoß gehandelt hat.
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Flankenfahrt? Das schaut ziemlich frontal aus, wie wenn einer die Linksweichenregel verletzt hätte und frontal in den Gegenzug gefahren wäre.
Gibt es die Linksweichenregel in Rostock überhaupt? ???
Keine Ahnung – aber der Unfall ist wieder einmal ein Beweis dafür, dass sie keinesfalls vorgestrig und überholt ist.
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Unter dem schon gestern geposteten Link https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Rostocker-Strassenbahnverkehr-laeuft-nach-Unfall-wieder,strassenbahn464.html gibt es eine Aktualisierung
Nach dem schweren Straßenbahnunfall in Rostock ist die Unfallstelle am Südring geräumt - der Verkehr läuft wieder. Bei dem Zusammenstoß zweier Bahnen waren 26 Menschen verletzt worden.
Eigentlich hätten die Züge der Linie 4 auf gerader Strecke aneinander vorbeifahren müssen - stattdessen prallten sie am frühen Mittwochnachmittag kurz vor der Stadthalle frontal zusammen. Zehn Menschen kamen laut Rettungsdienst mit schweren Verletzungen in Rostocker Kliniken, unter ihnen einer der beiden Straßenbahnfahrer. Er war in seinem Führerstand eingeklemmt und musste mit Spezialwerkzeug befreit werden.
[...]
Zu dem Unglück kam es, als eine der beiden Bahnen plötzlich in Richtung Bahnhofsunterführung links abbog. Offenbar hing das mit einer in diesem Moment fehlgeschalteten Weiche zusammen, so eine Sprecherin der Rostocker Straßenbahn AG. Die Untersuchungen dazu dauern an. Eine der Bahnen konnte auf den Gleisen ins Depot geschleppt werden. Die andere wurde vor Ort zerteilt und auf einem Tieflader abtransportiert.
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Flankenfahrt? Das schaut ziemlich frontal aus, wie wenn einer die Linksweichenregel verletzt hätte und frontal in den Gegenzug gefahren wäre.
Gibt es die Linksweichenregel in Rostock überhaupt? ???
M.W. gibt es diese Regel überhaupt nur in Österreich. Zumindest habe ich noch kein anderes Land mit Straßenbahnbetrieben kennengelernt, wo es eine solche Regel gegeben hätte. Aber ich lerne gerne dazu! :)