Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Historisches => Linien => Thema gestartet von: moszkva tér am 02. November 2010, 23:13:43

Titel: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: moszkva tér am 02. November 2010, 23:13:43
Hier ein nettes Bild vom 26.10.1977, das eine Anti-Zwentendorf-Demo vor dem Parlament zeigt. Mittendrin ist ein J (offensichtlich C1-c1) gefangen.
Es zeigt doch ganz schön, dass bereits vor über 30 Jahren die Veranstaltungen am Ring für den Straßenbahnverkehr eine Plage waren, v.A. weil es dank Ustrab keine Ausweichmöglichkeit über die Zweierline mehr gab.

Quelle: Das Foto habe ich von einer Wandausstellung vorm Audimax der Uni Wien vor einem Jahr abfotographiert - ich war natürlich bei den Besetzungen anwesend und habe auch brav meine Solidaritätsbiere getrunken, bis die Basisdemokratie im Audimax Alkoholverbot eingeführt hat  ::)

Edit durch twf: Threadtitel geändert
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: benkda01 am 02. November 2010, 23:29:43
Das ist aber kein C1...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: moszkva tér am 02. November 2010, 23:48:05
Das ist aber kein C1...
sondern?
Ich bin mit den Typen nicht so bewandt.
Ich kann nicht einmal unterschiedliche Automarken auseinanderhalten  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 41 am 03. November 2010, 00:09:12
Ein Lx, wobei x=3, 4 oder nicht vorhanden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 03. November 2010, 00:13:17
Ja, die Reichsratsschleife hätte man schon bauen müssen, als die Ustrab in Betrieb ging.

Gerade bei dieser Schleife hat man einige günstige Gelegenheiten ausgelassen, besonders während der EM2008, da wäre sie im EM-Budget irgendwo unter "sonstige Verkehrsmaßnahmen" reingerutscht und die WL hätten sich die 3 Millionen (und den Anwohneraufstand!) erspart. Aber der J-Wagen war dafür leider offenbar zu unwichtig.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: moszkva tér am 03. November 2010, 07:51:33
Andererseits muss man vielleicht der EM zugute halten, dass ein Umdenken bezüglich Linie J begonnen hat.
Früher hätte man ihn sicher gerne eingestellt (45A). Dass danach die neuen Durchgangslinien kamen und die Strecke doch durchgesetzt wurde, wäre in Wien des Jahres 2007 niemals möglich gewesen! Insoferne hatte die EM auch was Gutes (abgesehen davon, dass Deutschland im Finale verloren hat  ;).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 03. November 2010, 17:48:45
Ein Lx, wobei x=3, 4 oder nicht vorhanden.
Ich tippe stark auf L3, (mit c2/3), die waren zu der Zeit am J recht häufig.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 41 am 03. November 2010, 19:57:52
Vom Beiwagen ist ja leider nicht viel zu sehen, aber er scheint jedenfalls vorne spitzer als ein l/l3 zusammenzulaufen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 04. November 2010, 09:06:39
Vom Beiwagen ist ja leider nicht viel zu sehen, aber er scheint jedenfalls vorne spitzer als ein l/l3 zusammenzulaufen.
Ja eben. Außerdem kann ich mich aus dieser Zeit nicht an l(3) am J erinnern (was natürlich nicht ausschließt, dass es doch welche gab, aber ich - damals im 3. Bezirk wohnend - kam sehr oft zur Station "Wien Mitte" (die damals noch "Landstraße" hieß) und kann mich daher noch recht gut an die Ausläufe auf den damals dort verkehrenden Linien (E2, G2, H2, J, O und T) erinnern).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 04. November 2010, 09:59:31
Meines Erachtens müßte es sich bei dem Beiwagen um einen c2/3 handeln, da weder die Fensterteilung, noch der Dachlüfter zu einem l3 passen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 04. Dezember 2010, 15:32:03
März(?) 1977:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 08. Januar 2011, 22:14:11
Der J-Wagen (Erdberger L1 2603+Bw) fährt, den Lerchenfelder Gürtel (*) querend, stadtauswärts auf seinem Weg zum Schottenhof. Die Brustwandtafel zeigt als Endstation "Ottakringer Straße" und ist sicherlich eines der eher weniger geglückten Ziele, aber lassen wir das lieber... ;)

Foto: E. Wögerer, 1972.

(*) laut Bildbeschreibung "Josefstädter Straße (Ecke Kaiserstraße)"...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 41 am 08. Januar 2011, 23:19:25
Die Beiwagentype hättest aber schon rausfinden können. ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 08. Januar 2011, 23:26:38
Die Beiwagentype hättest aber schon rausfinden können. ;)
Bevor ich einen Blödsinn schreibe, lasse ich es lieber offen ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: N1 am 09. Januar 2011, 02:17:27
Bereits auf den ersten Blick erkennt man, dass es sich nur um einen Beiwagen der Reihen m2 oder m3 handeln kann (ich glaube, soweit müsste Konsens bestehen ;D ). Beide Bauarten unterscheiden sich optisch in mehreren Details:
Ich erkenne auf dem Bild weder die Form der Ausnehmungen für die Türen, noch die Gestaltung des Untergestells. Vier Stabeg-Lüfter mit großem Abstand kamen bei beiden Baureihen vor. Bleibt die Verblechung der Seitenwand, die auf die Type m3 hindeutet.
_____
EDIT: Stabeg => Flettner
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 09. Januar 2011, 09:52:54
  • Dachlüfter: Im Ursprungszustand hatten die m2 zwei Schlitzlüfter wie die Stadtbahnbeiwagen der n-Familie, die m3 hingegen sechs Lüfter der Bauart Stabeg.
Stabeg-Lüfter gab es erst seit Anfang der 1950er Jahre, im Originalzustand hatten die m3 Lüfter der Bauart Flettner.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: N1 am 09. Januar 2011, 11:14:52
Klar, hab den Unsinn schon ausgebessert. ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: N1 am 01. Februar 2011, 02:05:09
...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 05. Februar 2011, 14:41:03
2516 solo am 25.12.1961 am Ludwig-Kößler-Platz (DI Josef Michlmayr):

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 05. Februar 2011, 14:46:12
Jaja, der Sonntagsvormittagsbetrieb auf der Linie J! Rund zehn Jahre später bei der Schnürstelle an der Kundmanngasse aufgenommen, hat sich an dieser Betriebsform nichts geändert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 09. August 2011, 15:18:45
Hier ein Foto vom anderen Teil des J-Wagens, nämlich Ottkring! Auch hier war es im August 1983, zum Aufnahmezeitpunkt noch eingleisig. Und auch C1-c1 Garnituren fuhren nebst L Triebwagen zu dieser Zeit noch zur Genüge. Auch gab es damals noch keine Schnellbahn!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 09. August 2011, 15:42:59
Sehr schöne Perspektive von dieser Stelle, die ich so noch nicht gesehen habe!  :up:

Anbei auch ein Gleisplan aus 1959 von hier:

[attach=1]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 09. August 2011, 16:00:52
Danke, 13er, den Gleisplan finde ich sehr hilfreich, auch für "Kenner" 8)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 09. August 2011, 19:14:18
Weil es so gut ankommt, hier der Gegenblick vom Bild zuvor, ebenso Ottakring, leider ein wenig Gegenlicht, aber tut der Stimmung keinen Abbruch. 473+c3 im August 83 auf Linie J.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: N1 am 09. August 2011, 19:26:43
Hier ein Foto vom anderen Teil des J-Wagens, nämlich Ottkring! Auch hier war es im August 1983, zum Aufnahmezeitpunkt noch eingleisig. Und auch C1-c1 Garnituren fuhren nebst L Triebwagen zu dieser Zeit noch zur Genüge. Auch gab es damals noch keine Schnellbahn!

–- Bild (http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=202.0;attach=7674;image) –-
Das Haus links im Hintergrund machte gestern negative Schlagzeilen:

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 10. August 2011, 13:42:14
Auf der Linie J fuhren die von 1957 bis 1960 gebaute Type L3 bis zu deren Ende. Im Sommer 1982 konnte ich so eine Garnitur nächst dem Johann Nepomuk Berger Platz antreffen. Bemerkenswert das nur ein Radfahrer rechts im Bild zu sehen ist. Autos und deren Besitzer waren damals offensichtlich alle auf Urlaub!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 10. August 2011, 13:51:31
Auf der Linie J fuhren die von 1957 bis 1960 gebaute Type L3 bis zu deren Ende. Im Sommer 1982 konnte ich so eine Garnitur nächst dem Johann Nepomuk Berger Platz antreffen. Bemerkenswert das nur ein Radfahrer rechts im Bild zu sehen ist. Autos und deren Besitzer waren damals offensichtlich alle auf Urlaub!

Nicht ganz bis zu ihrem Ende. Die letzten Einsätze hatten die L3 bis zum März 1984 auf der Linie 65.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 11. August 2011, 08:33:57
Ja stimmt, aber meinte ich die letzten Einsätze und die waren eben am 5er, 65er und J. Letzter Einsatztag der Wagen 491 auf Linie 65 am 16.3.84. Ausgeschieden dann im April 84! Werde mich in Zukunft präziser ausdrücken! ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 11. August 2011, 11:49:46
Sorry, ich wollte nicht kleinlich sein.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 13. August 2011, 13:27:30
Im Oktober 1987 entstand diese Aufnahme der Linie J mit einem Wagen der Type E. Interessant eben der Umbau des eingleisigen Streckenabschnittes in Ottakring. Bald darauf verschwand der letzte eingleisige Streckenabschnitt mittels Signalsicherung aus dem Wiener Netz! Zuvor gab es das noch zwischen Groß Jedlersdorf und Stammersorf bis 1986! 
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 13. August 2011, 15:18:22
Bald darauf verschwand der letzte eingleisige Streckenabschnitt mittels Signalsicherung aus dem Wiener Netz!
Jetzt darf ich hoffentlich auch ein wenig kleinlich sein ;) Es handelte sich um den letzten dauerhaft eingleisigen Abschnitt. (Edith: Auch das von mir stimmte nicht, siehe Revisors Antwort unten)

Später gab es noch die (sanierungsbedingte) eingleisige Führung des O-Wagens auf der Markthallenbrücke. Siehe: http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=142&ind=1 (http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=142&ind=1) und http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=123&ind=1 (http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=123&ind=1)

Heuer wird es diesbezüglich wohl auch noch eine kleine Überraschung im Süden Wiens geben ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 13. August 2011, 15:43:29
Im Oktober 1987 entstand diese Aufnahme der Linie J mit einem Wagen der Type E. Interessant eben der Umbau des eingleisigen Streckenabschnittes in Ottakring. Bald darauf verschwand der letzte eingleisige Streckenabschnitt mittels Signalsicherung aus dem Wiener Netz! Zuvor gab es das noch zwischen Groß Jedlersdorf und Stammersorf bis 1986!

Es liegt mir fern kleinlich zu sein  ;), aber der letzte reguläre eingleisige Betrieb fand nicht 1987 auf der Linie J, sondern am Vormittag des 19. Oktober 1990 auf der Linie 31 statt. Ab dem 22. Oktober 1990 wurde auf dem letzten Abschnitt der Linie 31 zwischen Betriebsausweiche und Stammersdorf der zweigleisige Betrieb aufgenommen.

Quelle: Lehnhart/Macho EB 12/90
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 13. August 2011, 20:30:45
Heuer wird es diesbezüglich wohl auch noch eine kleine Überraschung im Süden Wiens geben ;)

Jaja, der arme 71er (ups, falscher Thread).  ;-)

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 18. August 2011, 10:57:56
Im Oktober 1987 entstand diese Aufnahme der Linie J mit einem Wagen der Type E.
Bumm! Der E 4445 ist vorne auch ganz schön verdepscht.

Später gab es noch die (sanierungsbedingte) eingleisige Führung des O-Wagens auf der Markthallenbrücke.
Und im Sommer 1994 gab es eine eingleisige Führung des 10ers in der Breitenseer Straße wegen der Bauarbeiten für die U3. Bekannte von mir wohnten dort in einem Gründerzeithaus, das dem heutigen Stationsgebäude der U3 weichen musste.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: coolharry am 18. August 2011, 11:04:29
Heuer wird es diesbezüglich wohl auch noch eine kleine Überraschung im Süden Wiens geben ;)


Darf man auch erfahren was die Überraschung im Süden Wiens ist? Hats mit der U1 zu tun oder ist es weiter östlich?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 18. August 2011, 11:09:41
Darf man auch erfahren was die Überraschung im Süden Wiens ist? Hats mit der U1 zu tun oder ist es weiter östlich?
Nein, hat nicht mit der U1 zu tun, sondern mit einer anderen Baustelle, die eine eingleisige Führung der Straßenbahn erforderlich macht. Aber da es eigentlich schon länger so weit sein sollte und dort von einer Baustelle noch nichts erkennbar ist, möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, denn möglicherweise wurde das Projekt auch verschoben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 18. August 2011, 11:10:22
Darf man auch erfahren was die Überraschung im Süden Wiens ist? Hats mit der U1 zu tun oder ist es weiter östlich?
Ich weiß es leider auch nicht, vermute aber ganz stark, dass es den 67er betrifft. Okay, doch nicht 67er.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: moszkva tér am 18. August 2011, 11:15:07
Soviele Straßenbahnen im Süden gibts ja nicht:
60, 67 und 71.
60 wurde erst kürzlich beschienenersatzverkehrt, und 67 wurde bereits ausgeschlossen. Bliebe der 71er übrig.
Was soll denn da groß gebaut werden? Wird die Simmeringer Haupt im Bereich Zentralfriedhof saniert (i.e. verbreitert)?

Edit: Ich habe den Süden sehr streng ausgelegt. Auch im Süden, aber eher zentral, könnte ich mir noch den 6er vorstellen, weil vielleicht gar der D gebaut werden soll?  :o
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 18. August 2011, 11:15:41
Darf man auch erfahren was die Überraschung im Süden Wiens ist? Hats mit der U1 zu tun oder ist es weiter östlich?
Nein, hat nicht mit der U1 zu tun, sondern mit einer anderen Baustelle, die eine eingleisige Führung der Straßenbahn erforderlich macht.
"Süden" ist vielleicht ein wenig irreführend, weil man da sofort zu weit südlich denkt. :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 18. August 2011, 11:16:55
"Süden" ist vielleicht ein wenig irreführend, weil man da sofort zu weit südlich denkt. :)
Also von meinem Standort aus ist es sehr weit südlich :D

Die Linie hat Luki weiter oben eh schon genannt, warum das fröhliche Rätselraten? :) Sobald es etwas Berichtenswertes gibt, werde ich es natürlich sofort im Forum eintragen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: coolharry am 18. August 2011, 11:29:22
Die Linie hat Luki weiter oben eh schon genannt, warum das fröhliche Rätselraten? :) Sobald es etwas Berichtenswertes gibt, werde ich es natürlich sofort im Forum eintragen!

Hätt nur gern gewusst was, da der 71er meine Stammlinie ist um irgendwie Stadteinwärts zu kommen. Da mir aber keine Bauarbeiten bekannt sind wollt ich nur wissen obs auch wirklich der 71er ist, um den es da gehen soll.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 18. August 2011, 11:32:19
Auch der 64er wurde ja kurz vor der U6-Verlängerung in Siebenhirten teilweise eingleisig geführt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 31. August 2011, 12:24:12
Der Abschnitt LandstraßerHauptstraße darf auch nicht fehlen. Kurz vor der Stilllegung der Linien J und T im dritten Bezirk entstand dieses Foto vom November 1983. Selbst Schneerieseln und Regen konnte mich vom fotografieren nicht abhalten, damals waren das eben meine Linien und ich bereute keine Minute meiner Freizeit! Wien Mitte schaut ja mittlerweile auch schon ganz anders aus, abgesehen davon, das es keinen J und T-Wagen mehr gibt. E1  4758 ist ja auch schon seit längerem in Craiova zuvor Rotterdam!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 31. August 2011, 13:42:05
Selbst Schneerieseln und Regen konnte mich vom fotografieren nicht abhalten
Hätte ich auch so gemacht bei dem damaligen Wagenpark. Heute überlegt man es sich schon eher, ob man wegen 2-3 fotogener Züge auf einer fast reinulfigen Linie überhaupt noch rausgeht. Und besser wird's leider diesbezüglich nie mehr...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: matto am 31. August 2011, 14:19:13
Zum Vergleich dieselbe Stelle im Sommer 1989.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: moszkva tér am 31. August 2011, 14:22:01
Selbst Schneerieseln und Regen konnte mich vom fotografieren nicht abhalten
Hätte ich auch so gemacht bei dem damaligen Wagenpark. Heute überlegt man es sich schon eher, ob man wegen 2-3 fotogener Züge auf einer fast reinulfigen Linie überhaupt noch rausgeht. Und besser wird's leider diesbezüglich nie mehr...
Naja, besser oder schlechter.... die Straßenbahn ist nicht primär für Fotos da.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 06. September 2011, 17:31:41
Auch der 64er wurde ja kurz vor der U6-Verlängerung in Siebenhirten teilweise eingleisig geführt.
Tatsächlich? In welchem Bereich?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: A´dorfer am 06. September 2011, 17:55:46

Tatsächlich? In welchem Bereich?
[/quote]

ab Oktober '94 irgendwo im Verlauf der Porschestrasse da wegen dem neuen U-6 bhf. zu wenig platz für 2 Gleise war, wenn ich mich richtig erinnere.

Edith sagt: Mittlereile auch Video gefunden. Der letzte Tag der Linie 64 (http://www.youtube.com/watch?v=SiXlW-2VNYM#)
Zirka bei minute 4:50 zu finden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 12. Dezember 2011, 07:00:49
Auch von der zweiten Erdberger Schnürstelle bei der Apostelgasse soll hier ein Bild nicht fehlen. Wieder ist es ein Sonn- oder Feiertag und daher ist ein Solo-T1 Richtung Ottakring unterwegs.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 12. Dezember 2011, 07:12:47
Schönes Foto von C.Holzinger. Wie lange gab es diese Schnürstelle? Als ich 1978 zu fotografieren begann, war sie schon weg!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 12. Dezember 2011, 07:29:36
Schönes Foto von C.Holzinger. Wie lange gab es diese Schnürstelle? Als ich 1978 zu fotografieren begann, war sie schon weg!

Der zweigleisige Betrieb wurde dort am 17. August 1972 aufgenommen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 12. Dezember 2011, 13:20:33
Es gibt noch ein ähnliches Bild von "oben" etwas früher, wo man noch sieht, wie/dass das weit in die Straße hineinragende Pfarrhaus die Schnürstelle bedingte.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 19. Dezember 2011, 12:40:27
Am Streckenabschnitt 45 entstand diese Bild in der Josefstädter Straße mit einer L-c3 Garnitur. Damals lag noch die alte Pflasterung drinnen und die Josefstädter Straße war noch nicht begradigt! Aufnahme von August 1983.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 23. März 2012, 14:37:34
.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 04. Juni 2012, 19:12:57
LandstraßerHauptstraße kurz vorm Rochusmarkt November 1983, in den letzten "Zügen"!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 06. Juni 2012, 17:52:37
Im harten und schneereichen Winter 1987 steht der E 4438  vor dem Parlament. Damals musste die Haltestelle wegen des Baues der U-3 verlegt werden. Auch die Linien 46 und 49 waren davon betroffen. Am linken Bildrand erkennbar! Der 4438 diente am 62er in Speising aus!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 09. Juni 2012, 22:06:40
Der 4438 diente am 62er in Speising aus!
Hier die womöglich letzte Aufnahme dieses Wagens in Wien (Jänner 2005)!

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 10. Juni 2012, 08:36:48
Der 4438 diente am 62er in Speising aus!
Hier die womöglich letzte Aufnahme dieses Wagens in Wien (Jänner 2005)!
Wie lange stand der damals in der HW.? Den "62er" kann man noch ganz gut erkennen, hat sich "eingebrannt"! 8)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 10. August 2012, 07:51:26
Im Sommer 1983 fuhren noch fleißig L-cx Garnituren am J-Wagen, es war sein letzter Sommer und ich schoß damals noch viele Fotos meiner "Heimlinie". Erdbergstraße, Apostelgasse, Begegnung mit Gegenzug!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 24. August 2012, 08:42:48
Linie J
Das Datum ist aus den Zahlen im Dateinamen ersichtlich zB. 044L01150878
Die letzten vier Zahlen bilden das Datum; am Beispiel 15.08.1978

Bilder der Linie J mit den Typen C1 und C3 sind unter der Rubrik Fahrzeuge (C1, C3) zu finden.
Teil 1
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 24. August 2012, 08:44:32
Linie J
Teil 2
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 24. August 2012, 08:45:45
Linie J
Teil 3
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 24. August 2012, 08:47:07
Linie J
Teil 4
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 24. August 2012, 08:48:58
Linie J
Teil 5
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 24. August 2012, 08:50:30
Linie J
Teil 6
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 24. August 2012, 08:51:49
Linie J
Teil 7
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 24. August 2012, 08:53:42
Linie J
Teil 8
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 24. August 2012, 09:54:16
Die Bilder, die mit Römergasse beschriftet sind, sind in der Enenkelstraße aufgenommen.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 24. August 2012, 10:56:06
Danke für die Richtigstellung
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 24. August 2012, 12:10:18

Der Zug auf dem Foto * 101R17050583 befindet sich nicht vor der Wassergasse, sondern ist bereits daran vorbei und befindet sich zwischen Hießgasse und Kübeckgasse.

Noch eine Bemerkung zur Endstation der Linie J, heute 2. Diese befindet sich in der Ottakringer Straße zwischen der Maroltingergasse/Sandleitengasse und der Montleartstraße. Die Erdbrustgasse bildet nur eine Sackgasse parallel zur Ottakringer Straße, aber mit etwas Abstand davon. Mit der Straßenbahn hat die Erdbrustgasse jedenfalls nichts zu tun, siehe Anhang.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 24. August 2012, 12:57:22
Schauen wir im Plan von 1904 nach, da geht die Erbrustgasse bis zur Sandleitengasse

[attach=1]

Hannes
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: moszkva tér am 24. August 2012, 13:00:06
Schauen wir im Plan von 1904 nach, da geht die Erbrustgasse bis zur Sandleitengasse
Eher war geplant, die ungeometrische alte Dorfstraße (Ottakringer Straße) aufzulassen und auch in der Gegend das gründerzeitliche Straßenraster drüberzulegen. Das wäre dann die Erdbrustgasse gewesen.
Warum nichts draus geworden ist? Nach 1910 ist Wien nicht mehr gewachsen. Aber vielleicht hatte auch die schon bestehende Straßenbahn einen Anteil daran.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: IbisMaster am 24. August 2012, 13:57:18
Das Bild 101R20050583 ist nicht bei der Lechnerstraße sondern bei der Haidingergasse. Den Installateur gibt es heute noch.

Und von mir auch mal ein riesengroßes Dankeschön für die vielen Bilder teilweise aus meiner Kindheit.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 24. August 2012, 14:36:01
Danke für die Richtigstellung
Auf meiner Diabox ist nur gestanden Linie J, jahrzehnte später beim einscannen habe ich versucht die Bilder wieder zu lokalisieren - wie man sieht mit Fehlern.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 24. August 2012, 17:29:45
Mit der Straßenbahn hat die Erdbrustgasse jedenfalls nichts zu tun, siehe Anhang.
Würde sie nicht am Zielschild stehen, würde sie sowieso niemand kennen... so bringt's die Gasse zu einiger Prominenz 8) Ähnlich wie die Glatzgasse früher...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 24. August 2012, 18:32:21
;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bus am 24. August 2012, 18:53:15
Interessante Millieustudie. Die heruntergezogenen Mundwinkel der Fahrgäste - welch typisch für Wien - sieht man auch heute noch  ;)
Super Fotos, danke!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: IbisMaster am 24. August 2012, 23:56:56
Das Bild 101R20050583 ist nicht bei der Lechnerstraße sondern bei der Haidingergasse. Den Installateur gibt es heute noch.
Bin heute vorbeigefahren und habe gesehen, dass es den Installateur nicht mehr gibt. Vor ein paar Jahren gab es ihn noch.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 07. September 2012, 13:15:00
Ottakringer Kirtag 2008, der letzte für den alten J-Wagen. Leider waren keine E1 unterwegs...

[attach=1]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 07. Oktober 2012, 19:06:45
Eine schöne T2-c3 Garnitur in Ottakring im März 1979, Autoverkehr? Wenig, es dürfte ein Sonntag gewesen sein! Die alte Häuserzeile im Hintergrund ist leider auch schon lange verschwunden!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 07. Oktober 2012, 19:27:17
Ein großes Kompliment. Deine Bilder sind vom  Motiv und von der Qualität – super.

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 07. Oktober 2012, 19:38:27
Ja danke, das Kompliment gebe ich gerne zurück! :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 20. November 2012, 08:23:53
Ein historisches Foto  der Linie J während dem Bau der Opernpassage 1955. Ein Triebwagen der Type H1 mit unbekannten Beiwagen bahnt sich seinen Weg Richtung Erdberg, daneben ein M-Dreiwagenzug, vermutlich Linie A oder B!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 20. November 2012, 09:28:00
Ein historisches Foto  der Linie J während dem bau der Opernpassage 1955. Ein Triebwagen der Type H1 mit unbekannten Beiwagen bahnt sich seinen Weg Richtung Erdberg, daneben ein M-Dreiwagenzug, vermutlich Linie A oder B!
Ist das ein Erinnerungssignal auf dem Querdraht? Falls ja, was kennzeichnet es?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 20. November 2012, 09:42:34
Ist das ein Erinnerungssignal auf dem Querdraht? Falls ja, was kennzeichnet es?

Ich würde sagen, daß das das Bogenviereck mit dem schwarzen Punkt (12 bzw. 15km/h) darstellen soll, und daß statt dem schwarzen Punkt ein Loch verwendet wurde.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: E2 am 20. November 2012, 09:57:25
Sehr nette Fotos.

Zwei Fragen:

http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=202.0;attach=29219;image (http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=202.0;attach=29219;image)
Schwarzenbergplatz, abgerissener Bügel, verfahren.

Ich nehme an, der abgerissene Bügel hat nichts mit der Falschfahrt zu tun?


2.:
http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=202.0;attach=29341;image (http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=202.0;attach=29341;image)
Bis wann gab es denn DIESE Vereinigungsweichenkonfiguration? Ist mir total unbekannt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 20. November 2012, 12:57:47
Ich würde sagen, daß das das Bogenviereck mit dem schwarzen Punkt (12 bzw. 15km/h) darstellen soll, und daß statt dem schwarzen Punkt ein Loch verwendet wurde.
Hätte ich auch vermutet, nur hätte es dann als Strecken- und nicht als Erinnerungssignal ausgeführt sein müssen. Die Erinnerungssignale dafür sehen (und ich nehme an, sahen auch schon damals) bekanntlich anders aus.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 20. November 2012, 13:43:20
Ich würde sagen, daß das das Bogenviereck mit dem schwarzen Punkt (12 bzw. 15km/h) darstellen soll, und daß statt dem schwarzen Punkt ein Loch verwendet wurde.
Hätte ich auch vermutet, nur hätte es dann als Strecken- und nicht als Erinnerungssignal ausgeführt sein müssen. Die Erinnerungssignale dafür sehen (und ich nehme an, sahen auch schon damals) bekanntlich anders aus.

Warum? Aus dem "Lehrbehelf Fahrerfachschule", Jänner 1960:

Signal 3 "Langsam"

12 km/h Höchstgeschwindigkeit. Gelbes Bogenquadrat mit schwarzem Punkt oder durchlocht

a) Als Streckensignal: Neben dem Gleis aufgestellt, in der Dunkelheit und bei unsichtigem Wetter beleuchtet.
b) Als Erinnerungssignal: Am Querdraht angebracht, unbeleuchtet.
c) Als selbsttätiges Lichtsignal. Bei unübersichtlichen Stellen im Netz an Häusern oder Masten angebracht, und wird durch den Stromabnehmer betätigt.
(Dzt.: Vollbahnkreuzung Rodaun, Linie 360; Wolkersbergenstraße, Linie 62; Lassallestraße, Venedigerau).

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 20. November 2012, 13:53:53
Ich würde sagen, daß das das Bogenviereck mit dem schwarzen Punkt (12 bzw. 15km/h) darstellen soll, und daß statt dem schwarzen Punkt ein Loch verwendet wurde.
Hätte ich auch vermutet, nur hätte es dann als Strecken- und nicht als Erinnerungssignal ausgeführt sein müssen. Die Erinnerungssignale dafür sehen (und ich nehme an, sahen auch schon damals) bekanntlich anders aus.

Warum? Aus dem "Lehrbehelf Fahrerfachschule", Jänner 1960:

Signal 3 "Langsam"

12 km/h Höchstgeschwindigkeit. Gelbes Bogenquadrat mit schwarzem Punkt oder durchlocht

a) Als Streckensignal: Neben dem Gleis aufgestellt, in der Dunkelheit und bei unsichtigem Wetter beleuchtet.
b) Als Erinnerungssignal: Am Querdraht angebracht, unbeleuchtet.
c) Als selbsttätiges Lichtsignal. Bei unübersichtlichen Stellen im Netz an Häusern oder Masten angebracht, und wird durch den Stromabnehmer betätigt.
(Dzt.: Vollbahnkreuzung Rodaun, Linie 360; Wolkersbergenstraße, Linie 62; Lassallestraße, Venedigerau).

Und vor allem wäre ein Streckensignal in dieser Baustelle nicht lange gestanden, das wäre irgendwo hinuntergefallen.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 21. November 2012, 10:55:24
Warum? Aus dem "Lehrbehelf Fahrerfachschule", Jänner 1960:

Signal 3 "Langsam"

12 km/h Höchstgeschwindigkeit. Gelbes Bogenquadrat mit schwarzem Punkt oder durchlocht

b) Als Erinnerungssignal: Am Querdraht angebracht, unbeleuchtet.
OK, das gibt es in meiner SV-Strab aus 1984 nicht mehr. Ich muss mal schauen, ob ich mir eine ältere SV-Strab, wo diese Signale noch drinnen sind, organisieren kann. Alles klar, danke für die Aufklärung!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 21. November 2012, 11:32:09
OK, das gibt es in meiner SV-Strab aus 1984 nicht mehr. Ich muss mal schauen, ob ich mir eine ältere SV-Strab, wo diese Signale noch drinnen sind, organisieren kann. Alles klar, danke für die Aufklärung!

Erstens kann ich da wiede einmal http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Signale (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Signale) empfehlen, und zweitens sind diese Signale noch in der SV Strab 1984 als Licht- und Streckensignal verzeichnet (Signale, die bis auf Widerruf gültig sind).

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 21. November 2012, 12:00:03
OK, das gibt es in meiner SV-Strab aus 1984 nicht mehr. Ich muss mal schauen, ob ich mir eine ältere SV-Strab, wo diese Signale noch drinnen sind, organisieren kann. Alles klar, danke für die Aufklärung!
Mit einer Signaltafel aus 1950 kann ich dienen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 21. November 2012, 12:11:00
Erstens kann ich da wiede einmal http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Signale (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Signale) empfehlen, und zweitens sind diese Signale noch in der SV Strab 1984 als Licht- und Streckensignal verzeichnet (Signale, die bis auf Widerruf gültig sind).
Ja, aber nicht als Erinnerungssignal und nur um das ging es.  :P
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 21. November 2012, 13:23:21
Erstens kann ich da wiede einmal http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Signale (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Signale) empfehlen, und zweitens sind diese Signale noch in der SV Strab 1984 als Licht- und Streckensignal verzeichnet (Signale, die bis auf Widerruf gültig sind).
Ja, aber nicht als Erinnerungssignal und nur um das ging es.  :P

Weil das ja so anders aussieht.  8)
Aber das war mir schon klar.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 21. November 2012, 14:49:01
Weil das ja so anders aussieht.  8)
Um das ging es gar nicht, sondern darum, dass ein Signal in einer Art ausgeführt war, die es heute offensichtlich nicht mehr gibt. Und das hat mich etwas irritiert; deswegen habe ich nachgefragt. Es ist ohnehin naheliegend, dass im Baustellenbereich langsam zu fahren ist; das Signal hätte ja auch eine andere Bedeutung (z.B. besonders bremsbereit fahren, beim Passieren mit der Trittglocke läuten u.ä.) haben können.

@Revisor: danke fürs Posten der Signaltafel - sind das alle Signale, die es damals gab? Falls ja, war die damalige SV-Strab ein Lercherlsch.... gegen die aus 1984, die gezählte 30 Seiten (Leerseiten nicht mitgerechnet) umfasst!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 21. November 2012, 15:39:26
@Revisor: danke fürs Posten der Signaltafel - sind das alle Signale, die es damals gab? Falls ja, war die damalige SV-Strab ein Lercherlsch.... gegen die aus 1984, die gezählte 30 Seiten (Leerseiten nicht mitgerechnet) umfasst!

Wobei das, was in dieser Signaltafel zusammengefaßt ist, in den neuen Vorschriften auf einige Seiten gedeht werden würde.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 21. November 2012, 23:32:04
Wobei das, was in dieser Signaltafel zusammengefaßt ist, in den neuen Vorschriften auf einige Seiten gedeht werden würde.
Vor allem, wenn man jedes einzelne Erinnerungssignal 6 (E, F, K usw.) getrennt anführt, die in der Signaltafel nur ganz klein in einem Feld beschrieben werden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 24. November 2012, 11:04:01
Auch "Zischerl" Type B verirrten sich auf dem J-Wagen, aber dort fuhren ja alle Typen was es in Wien so in den Siebzigern gab. Foto nicht besonders, da noch mit billiger Kleinbildkamera, aber man möge es mir verzeihen. Ist übrigens mein einziges Bild  dieser Type auf der Linie J. Foto von Februar 1978, Kärntner Ring.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 24. November 2012, 11:26:24
zwei etwas ältere Bilder.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 24. November 2012, 11:30:01
Auch "Zischerl" Type B verirrten sich auf dem J-Wagen, aber dort fuhren ja alle Typen was es in Wien so in den Siebzigern gab. Foto nicht besonders, da noch mit billiger Kleinbildkamera, aber man möge mir verzeihen. Ist übrigens mein einziges Bild  dieser Type auf der Linie J. Foto von Februar 1978, Kärntner Ring.

Typisch Wiener Einsteige-Verhalten hat es damals schon gegeben: Alle steigen bei der ersten Türe und da nur bei einem Einstieg ein :)

Hannes
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 24. November 2012, 11:31:49
...und ein paar neuere.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 24. November 2012, 18:49:29
Man beachte beim Schwarzenbergplatz die dreifache Beschriftung der Apotheke (Chemist, Pharmacie, Apotheke)!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 41 am 24. November 2012, 18:58:18
Man beachte beim Schwarzenbergplatz die dreifache Beschriftung der Apotheke (Chemist, Pharmacie, Apotheke)!
Das ist die "Internationale Apotheke", deswegen die vielen Sprachen. Dort kommen relativ viele Angestellte der umliegenden Botschaften vorbei und es gibt dort auch Personal mit Fremdsprachenkenntnissen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: K2424 am 24. November 2012, 20:36:54
Beachtenswert finde ich auch die gute Erkennbarkeit des Unterleitungsgleises.
Einen rechtherzlichen Dank an Alle die hier diese wunderbaren Bilder einstellen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 41 am 24. November 2012, 20:49:08
Beachtenswert finde ich auch die gute Erkennbarkeit des Unterleitungsgleises.
Einen rechtherzlichen Dank an Alle, die hier diese wunderbaren Bilder einstellen!
Man muß aber definitiv eines sagen: Das schaut schon genial aus ohne die Fahrleitung!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 25. November 2012, 13:10:39

Sehr schön auch das Bild von der Opernkreuzung aus dem Jahr 1930 mit der ersten Ampel Wiens.  :lamp:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Klingelfee am 25. November 2012, 13:15:05
Auch "Zischerl" Type B verirrten sich auf dem J-Wagen, aber dort fuhren ja alle Typen was es in Wien so in den Siebzigern gab. Foto nicht besonders, da noch mit billiger Kleinbildkamera, aber man möge mir verzeihen. Ist übrigens mein einziges Bild  dieser Type auf der Linie J. Foto von Februar 1978, Kärntner Ring.

Typisch Wiener Einsteige-Verhalten hat es damals schon gegeben: Alle steigen bei der ersten Türe und da nur bei einem Einstieg ein :)

Hannes

Das ist halt so bei einem Schaffner besetzten Zug. Alle steigen beim Schaffner ein. Die wollten dem Schaffner nur die Arbeit erleichtern  ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 26. November 2012, 10:03:15
Typisch Wiener Einsteige-Verhalten hat es damals schon gegeben: Alle steigen bei der ersten Türe und da nur bei einem Einstieg ein :)
Wobei man sagen muss, dass der Wagenpark zu dieser Zeit bereits überwiegend aus Einrichtungsfahrzeugen bestand, wo das Einsteigen ja tatsächlich nur bei einer Tür möglich und erwünscht war.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 26. November 2012, 10:10:17
Typisch Wiener Einsteige-Verhalten hat es damals schon gegeben: Alle steigen bei der ersten Türe und da nur bei einem Einstieg ein :)
Wobei man sagen muss, dass der Wagenpark zu dieser Zeit bereits überwiegend aus Einrichtungsfahrzeugen bestand, wo das Einsteigen ja tatsächlich nur bei einer Tür möglich und erwünscht war.
Ja, aber das war die hintere Tür und nicht die vordere.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 26. November 2012, 10:10:37
Typisch Wiener Einsteige-Verhalten hat es damals schon gegeben: Alle steigen bei der ersten Türe und da nur bei einem Einstieg ein :)
Wobei man sagen muss, dass der Wagenpark zu dieser Zeit bereits überwiegend aus Einrichtungsfahrzeugen bestand, wo das Einsteigen ja tatsächlich nur bei einer Tür möglich und erwünscht war.
1978 war diese Ära aber schon wieder im Abklingen. Bei den schaffnerbesetzten Einrichtungs-Triebwagen war bereits seit einigen Jahren das Einsteigen bei der Tür 1 gestattet und die schaffnerlosen Wagen hatten bereits oder erhielten Türtaster bei allen Türen innen und außen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 26. November 2012, 10:16:43
Ja, aber das war die hintere Tür und nicht die vordere.
Ja, eh. Worauf ich hinauswollte, war, dass eben dort eingestiegen wurde, wo die Tür offen war, weil man wohl dachte, dass man hinten nicht (mehr) hineinkommen würde. Außerdem - und das ist auch noch heute besonders gut bei der U-Bahn zu beobachten - strömen viele Fahrgäste wie die Lemminge eher zu einer offenen Türe und quetschen sich dort rein, bevor sie eine andere aufmachen.

@Revisor: ich wurde 1977 noch von einem Fahrer am 6er bei dem Versuch, vorne einzusteigen, angeschnauzt, dass diese Türe nur zum Aussteigen bestimmt sei...  ::)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 26. November 2012, 10:32:16
@Revisor: ich wurde 1977 noch von einem Fahrer am 6er bei dem Versuch, vorne einzusteigen, angeschnauzt, dass diese Türe nur zum Aussteigen bestimmt sei...  ::)
Keine Ahnung, was dir da widerfahren ist, so waren jedenfalls die Fakten:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 26. November 2012, 10:53:11
@Revisor: ich wurde 1977 noch von einem Fahrer am 6er bei dem Versuch, vorne einzusteigen, angeschnauzt, dass diese Türe nur zum Aussteigen bestimmt sei...  ::)
Mich hat vor ca. zwei Jahren ein WLBB-Buslenker angeschnauzt, als ich bei der vorderen Tür aussteigen wollte, und gemeint, die sei nur zum Einsteigen bestimmt... hat mich aber nicht weiter interessiert. Wappler gibt's überall, warum nicht auch 1977 am 6er?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 26. November 2012, 11:17:07
Bei den Salzburger O-Bussen ist es nach wie vor üblich, dass man ganz vorne nicht aussteigen darf. Woran sich aber die wenigsten halten, wenn die Tür für Einsteiger aufgeht. Ob dieser für mich ungewohnten Praxis stellte ich mich an die vorderste Tür um an der nächsten Station auszusteigen. Ohne irgendeine Bemerkung oder Regung des Fahrers wurde die Hst. durchfahren, zumal es keinen anderen Aus- oder Zusteiger gab.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 26. November 2012, 11:20:46
Mich hat vor ca. zwei Jahren ein WLBB-Buslenker angeschnauzt, als ich bei der vorderen Tür aussteigen wollte, und gemeint, die sei nur zum Einsteigen bestimmt... hat mich aber nicht weiter interessiert. Wappler gibt's überall, warum nicht auch 1977 am 6er?
Ja, aber wenn ich damals über die von "Revisor" geposteten Dienstaufträge schon Bescheid gewusst hätte, hätte ich dem Fahrer eine passende Antwort gegeben... und möglicherweise ist es bei einem WLBB-Bus auch anders geregelt und "dein" Fahrer war im Recht. Ob Fahrgastfluss oder nicht, bestimmt ja vermutlich der jeweilige Betreiber selber.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 26. November 2012, 11:22:45
möglicherweise ist es bei einem WLBB-Bus auch anders geregelt und "dein" Fahrer war im Recht. Ob Fahrgastfluss oder nicht, bestimmt ja vermutlich der jeweilige Betreiber selber.
Im Auftragsverkehr ganz sicher nicht (es war ein 37A). Aber lassen wir das, bevor es OT wird.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 26. November 2012, 13:39:57
Ja, aber wenn ich damals über die von "Revisor" geposteten Dienstaufträge schon Bescheid gewusst hätte, hätte ich dem Fahrer eine passende Antwort gegeben... und möglicherweise ist es bei einem WLBB-Bus auch anders geregelt und "dein" Fahrer war im Recht. Ob Fahrgastfluss oder nicht, bestimmt ja vermutlich der jeweilige Betreiber selber.

Hätt'st gar nicht gebraucht. Ein einfacher Hinweis auf das neben der Tür 1 angebrachte grüne Pickerl hätte gereicht.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 26. November 2012, 18:36:37
Hätt'st gar nicht gebraucht. Ein einfacher Hinweis auf das neben der Tür 1 angebrachte grüne Pickerl hätte gereicht.
Ich kann mich aber eben nicht mehr daran erinnern, ob da überhaupt eins war. Naja, vermutlich schon, aber ich war wohl auch etwas perplex über die Reaktion des Fahrers.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 29. Dezember 2012, 20:07:37
Kleine Frage: Ist das richtig datiert? Es gab da mal eine nette J-Wagen-Spielerei, wo ein Ast als Klebeband-J/ geführt wurde. War das 1993 (oder doch 2004?) - und was war genau der Grund für diese Führung?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 29. Dezember 2012, 20:15:52
Zeitraum: 4. Juli 1993 bis 14. August 1993.
Grund: Gasrohrarbeiten in der Josefstädter Straße. Die Linie J wurde stadtauswärts über 46 geführt. Um den Bereich Neulerchenfelder Straße – Ottakringer Straße dennoch versorgen zu können, wurden zusätzliche Züge zwischen Ottakring und Uhlplatz geführt, die als J bezeichnet waren.

Q: http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_J (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_J)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 29. Dezember 2012, 20:42:56
Aaaja. Weil wir grad beim J sind: Lang bevor die Schmierereien ein Problem wurden hat die Zeitschrift "Wiener" einen Zug für eine Totalwerbung gemietet und von New Yorker Sprayern gestalten lassen. War damals noch sehr hip... Wenn jetzt zufällig auch noch wer das Datum etwas einschränken könnte wär ich froh :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 29. Dezember 2012, 20:51:03
Ah, jetzt weiss ich, wie ich bei der Gassache aus 2004 kam: Da war auch was. Wegen eines Gaslecks mussten die Züge den Bügel abziehen und mit Schwung durch das "gefährliche" Stück rollen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: moszkva tér am 29. Dezember 2012, 21:16:05
Aaaja. Weil wir grad beim J sind: Lang bevor die Schmierereien ein Problem wurden hat die Zeitschrift "Wiener" einen Zug für eine Totalwerbung gemietet und von New Yorker Sprayern gestalten lassen. War damals noch sehr hip... Wenn jetzt zufällig auch noch wer das Datum etwas einschränken könnte wär ich froh :)
J mit Beiwagen? Muss nach der 8er-Einstellung gewesen sein.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 29. Dezember 2012, 21:25:26
J mit Beiwagen? Muss nach der 8er-Einstellung gewesen sein.
Ich würde eher sagen, es war vor der Einstellung des Erdberger Astes.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 29. Dezember 2012, 21:26:39
J mit Beiwagen? Muss nach der 8er-Einstellung gewesen sein.
Ich würde eher sagen, es war vor der Einstellung des Erdberger Astes.

Ja, war frühe bis mitte 1980er Jahre!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 29. Dezember 2012, 21:28:30
Aaaja. Weil wir grad beim J sind: Lang bevor die Schmierereien ein Problem wurden hat die Zeitschrift "Wiener" einen Zug für eine Totalwerbung gemietet und von New Yorker Sprayern gestalten lassen. War damals noch sehr hip... Wenn jetzt zufällig auch noch wer das Datum etwas einschränken könnte wär ich froh :)

Diese Werbung trug der Zug von 1984 auf 1985.

Quelle: "Die Wiener Straßenbahnen" von Wolfgang Kaiser.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: N1 am 29. Dezember 2012, 21:55:20
J mit Beiwagen? Muss nach der 8er-Einstellung gewesen sein.
Ich würde eher sagen, es war vor der Einstellung des Erdberger Astes.

Ja, war frühe bis mitte 1980er Jahre!
Laut "24 Stunden für Wien (http://img35.imageshack.us/img35/7220/0909091m.jpg)" war es, wie moszkva tér geschrieben hat, nach der 8er-Einstellung (Absatz rechts unten). Wobei das jetzt auch nicht die Über-Drüber-Quelle ist. :))
_____

EDIT: Zumindest soll zu diesem Zeitpunkt der Beiwagenbetrieb wieder eingeführt worden sein. Wie ich aber eben sehe, haben sich meine Vorredner wohl eher auf das Bild bezogen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 29. Dezember 2012, 22:04:27
. . . .  und mit Schwung durch das "gefährliche" Stück rollen.
Mit den Alt-ULFs geht das ja recht problemlos!  ;)  :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 29. Dezember 2012, 22:12:01
J mit Beiwagen? Muss nach der 8er-Einstellung gewesen sein.
Ich würde eher sagen, es war vor der Einstellung des Erdberger Astes.
Ja, war frühe bis mitte 1980er Jahre!
Laut "24 Stunden für Wien (http://img35.imageshack.us/img35/7220/0909091m.jpg)" war es, wie moszkva tér geschrieben hat, nach der 8er-Einstellung (Absatz rechts unten). Wobei das jetzt auch nicht die Über-Drüber-Quelle ist. :))

Danke, 1984/85 ist wohl richtig, sowohl aufgrund des verwendeten Films als auch wegen der Kampagne selbst - Mitte der 1980er war der Aufbruch der Szene in vollem Gange, der Wiener als wichtigstes Medium sehr stark. Das war 1989/90 schon wieder stark im abflauen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 30. Dezember 2012, 11:29:12
. . . .  und mit Schwung durch das "gefährliche" Stück rollen.
Mit den Alt-ULFs geht das ja recht problemlos!  ;)  :up:
Geht auch problemlos mit A1/B1. Das letzte mal gesehn bei einer Stromstörung am 38er, da wurde der Zug von der HST Paradisgasse bis kurz vor die HST Silbergasse stromlos betrieben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 30. Dezember 2012, 11:30:24
Geht auch problemlos mit A1/B1. Das letzte mal gesehn bei einer Stromstörung am 38er, da wurde der Zug von der HST Paradisgasse bis kurz vor die HST Silbergasse stromlos betrieben.
Schade, dass es am 6er rund um den Reumannplatz keine Steigungen gibt, sonst wäre das doch ein Zukunftsmodell contra Stromstörungen 8)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: IbisMaster am 30. Dezember 2012, 11:33:00
Langsam zahlt sich der Einbau von Überbrückungsakkus aus.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 30. Dezember 2012, 11:34:34
Geht auch problemlos mit A1/B1. Das letzte mal gesehn bei einer Stromstörung am 38er, da wurde der Zug von der HST Paradisgasse bis kurz vor die HST Silbergasse stromlos betrieben.
Schade, dass es am 6er rund um den Reumannplatz keine Steigungen gibt, sonst wäre das doch ein Zukunftsmodell contra Stromstörungen 8)
Das war eh da, wo du mich damals abgelichtet hast. ;)

Edit:
Langsam zahlt sich der Einbau von Überbrückungsakkus aus.
Würde sich sicher lohnen, nicht nur für die WL, sondern vorallem für die FG.  :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 30. Dezember 2012, 11:40:27

Geht auch problemlos mit A1/B1.
Ein bissl umständlich halt, mit Anhalten und Ausschalten.  ::)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 31. Dezember 2012, 00:02:28

Geht auch problemlos mit A1/B1.
Ein bissl umständlich halt, mit Anhalten und Ausschalten.  ::)

Anhalten und ausschalten?  :o
Da wird ja stromloses Befahren ad absurdum geführt.  :P
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 31. Dezember 2012, 01:53:17

Anhalten und ausschalten?  :o
Na ja, ein Stück vor der fraglichen Stelle anhalten, Bügel abziehen - BAWS auf Null schalten - Bügel rauf - BAWS einschalten -Schwung holen - Bügel wieder runter - rollen - anhalten - BAWS auf Null - Bügel rauf - BAWS einschalten - weiterfahren.


Bei A, B, und E2 lässt sich das während der Fahrt erledigen, einfach Bügel ab und wieder auf. Allerdings ist auch hier (eigentlich) ein Abziehversuch vor dem Befahren der stromlosen Stelle verlangt, könnte ja sein, dass sich der Stromabnehmer nicht senken lässt.  ::)
Dafür geht aber die Weiterfahrt problemlos und ohne weitere Verzögerung.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 31. Dezember 2012, 01:58:52

Anhalten und ausschalten?  :o
Na ja, ein Stück vor der fraglichen Stelle anhalten, Bügel abziehen - BAWS auf Null schalten - Bügel rauf - BAWS einschalten -Schwung holen - Bügel wieder runter - rollen - anhalten - BAWS auf Null - Bügel rauf - BAWS einschalten - weiterfahren.


Bei A, B, und E2 lässt sich das während der Fahrt erledigen, einfach Bügel ab und wieder auf. Allerdings ist auch hier (eigentlich) ein Abziehversuch vor dem Befahren der stromlosen Stelle verlangt, könnte ja sein, dass sich der Stromabnehmer nicht senken lässt.  ::)
Dafür geht aber die Weiterfahrt problemlos und ohne weitere Verzögerung.
Genau das funktionierte bei uns in der Typenschulung nicht, senken hat er sich lassen, nur rauf wollte der Bügel beim E2 nicht mehr vollständig(es haben ca 5cm gefehlt).  ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 31. Dezember 2012, 02:11:58
Na, halt noch mal runter und rauf. Notfalls kurbeln!  ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 31. Dezember 2012, 02:27:42
Na, halt noch mal runter und rauf. Notfalls kurbeln!  ;D
Kurbeln war angesagt, der wollte weder in die ein, noch in die andere Richtung.   :))
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 31. Dezember 2012, 12:13:45

@ hema:
Danke für die Aufklärung!  :)

Zum Gasgebrechen am J-Wagen 2004: Damals sind ja sicher auch E1 gefahren, oder?
Bei denen braucht man ja zum stromlosen Befahren noch einen zweiten Mann, nämlich einen, der die Bügelleine zieht. Für den Fahrer wäre das ja nur unter schwersten Verrenkungen möglich. Ich nehme an, dass da ein Revisor vor Ort war?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 31. Dezember 2012, 14:28:47
Für den Fahrer wäre das ja nur unter schwersten Verrenkungen möglich.
Bei Oberleitungskontakten schaff(t)en das einige problemlos!  ;) ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 31. Dezember 2012, 14:38:57
Für den Fahrer wäre das ja nur unter schwersten Verrenkungen möglich.
Bei Oberleitungskontakten schaff(t)en das einige problemlos!  ;) ;D

Tz. Sowas. Damit einem die Ampel (Wiener Bevorrangung!) nicht auf rot schaltet?  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 31. Dezember 2012, 14:46:52
Zum Gasgebrechen am J-Wagen 2004: Damals sind ja sicher auch E1 gefahren, oder?
Das war ein Sonntag. Meiner Erinnerung nach fuhr der J-Wagen damals an Sonntagen typenrein niederflurig. Zumindest habe ich an dem besagten Tag keinen einzigen J-E1 fotografiert, sondern nur die A 14, 21, 24, 26 und 35.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 31. Dezember 2012, 16:59:55

Tz. Sowas. Damit einem die Ampel (Wiener Bevorrangung!) nicht auf rot schaltet?  ;)
Bingo. Das dürfte auch der insgeheime Grund dafür sein, dass man dann bei den neuesten Fahrzeugen das Absenken bzw. Wiederanlegen des Stromabnehmers so umständlich (und während der Fahrt unmöglich) gemacht hat. Da kommt niemand mehr auf solch aufmüpfige und systemunterlaufende Ideen.  8)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 31. Dezember 2012, 19:19:46

Tz. Sowas. Damit einem die Ampel (Wiener Bevorrangung!) nicht auf rot schaltet?  ;)
Bingo. Das dürfte auch der insgeheime Grund dafür sein, dass man dann bei den neuesten Fahrzeugen das Absenken bzw. Wiederanlegen des Stromabnehmers so umständlich (und während der Fahrt unmöglich) gemacht hat. Da kommt niemand mehr auf solch aufmüpfige und systemunterlaufende Ideen.  8)
Also es geht meistens auch wenn man kurz vor dem Oberleitungskontakt stehn bleibt. ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 03. Januar 2013, 18:19:21
Zwei wiederum herrliche Bilder aus dem eingestellten Teil des J-Wagens. Juli 1975, Kurt Rasmussen:

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Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Laiseka am 03. Januar 2013, 23:36:42
Von wo stammen denn diese Aufnahmen?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 41 am 04. Januar 2013, 00:05:21
Von wo stammen denn diese Aufnahmen?
Das erste kann nur Erdbergstraße#Kundmanngasse sein und das zweite Weiskirchnerstraße#Vordere Zollamtsstraße. Die Gleise beim zweiten Bild im Vordergrund müßten Reste von der Preßburger Bahn sein (wobei das eventuell gar keine Gleise sind, Revisor weiß sicher, ob es Verbindungsgleise von der Straßenbahn auf die Preßburger Bahn gab).

Edit: Lt. Wikipedia gab es kein Verbindungsgleis, also sind das wahrscheinlich nur Pflastersteinartefakte.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 04. Januar 2013, 08:38:02
Ich schätze im Vordergrund ist es eine Dehnfuge der Landstrasser Brücke und im Hintergrund die Pflastersteinflucht.
Die Pressburger Bahn bog von der Hinteren Zollamtstrasse bei der ehemaligen Zentralsparkasse ein und kreuzte nie auf diesem Plateau die Straßenbahn.

Falsche Straße. Die Preßburger Bahn fuhr in der Vorderen Zollamtsstraße und bog in die Henslerstraße bzw. in die Stelzhamerstraße ein.

. . . und das zweite Weiskirchnerstraße#Vordere Zollamtsstraße.
[i-Tüpferl-Reiterei] Die Kreuzung wird gebildet aus Landstraßer Hauptstraße#Am Stadtpark#Stubenbrücke#Vordere Zollamtsstraße. [/i-Tüpferl-Reiterei]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 20. Januar 2013, 16:30:11
Mein erster Beitrag in dem geschätzten Forum, das ich schon längere Zeit als "Zaungast" genossen habe: Heute habe ich Zeit, die Papierbilder aus den späten 70er und frühen 80er Jahren auf einem sehr unzureichenden Drucker zu scannen. Zu Beginn ein Bild von meiner "Haus-Linie", ich schätze es war der 1. Mai des Jahres 1979.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 20. Januar 2013, 19:42:47
Herzlich willkommen! :up:

Zum J-Wagen hab ich auch noch was... Juli 1975, Kurt Rasmussen:

[attach=1]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 41 am 20. Januar 2013, 20:15:02
Wie war da früher die Gleislage in der Josefstädter Straße? Die Schienen schwenken im Vergleich zu heute recht weit nach rechts.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: bes am 20. Januar 2013, 21:20:35
Wie war da früher die Gleislage in der Josefstädter Straße? Die Schienen schwenken im Vergleich zu heute recht weit nach rechts.
Die Gleislage in der Josefstädter Straße hat sich nicht verändert, aber genau an der Stelle, wo im Bild die Garnitur steht, wurden die Gleise Richtung Süden (im Bild Richtung rechts) verschwenkt. Grund: Errichtung einer Haltestelleninsel für den J-Wagen Richtung stadtauswärts und eines Abgangs zur U2-Station Rathaus im Zuge der Verlängerung der Bahnsteige der ehemaligen Zweierlinien-Ustrab. Dadurch wurde der Gleisschwenk in die Josefstädter Straße "geglättet".
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 20. Januar 2013, 21:47:15
Anders gesagt an dieser Stelle sind die Gleise heute in Seitenlage und nicht mehr mittig wie auf dem Foto.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 22. Januar 2013, 22:39:37
Diese Kombination aus T2 + l 1794 war auch auf der Linie J mit ihrer legendären Typenvielfalt sehr selten. Dieses Pocketkamera-Bild von der Endstelle Ottakring habe ich im März oder April 1976 aufgenommen. Damals war ich 14 Jahre alt und habe weder das Datum noch die Nummer des T2-Triebwagens notiert. Vielleicht weiß jemand etwas genaueres?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 23. Januar 2013, 08:36:48
Diese Kombination aus T2 + l 1794 war auch auf der Linie J mit ihrer legendären Typenvielfalt sehr selten. Dieses Pocketkamera-Bild von der Endstelle Ottakring habe ich im März oder April 1976 aufgenommen. Damals war ich 14 Jahre alt und habe weder das Datum noch die Nummer des T2-Triebwagens notiert. Vielleicht weiß jemand etwas genaueres?

Tip: Schau mal im Buch: "Die letzten Wiener Zweiachser" nach, da könntest du fündig werden und vielleicht hat ja unser lieber Revisor einen Wagenauslauf aus dieser Zeit!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 23. Januar 2013, 12:41:45
Auf jeden Fall ist ein Zug T2+l eine ganz große Rarität. Bekannt waren bislang nur einige wenige Einsätze von T2 mit l-Beiwagen im Dreiwagenzug auf der Linie 43. Zumindest ist das das erste Foto eines Zweiwagenzuges, das ich zu sehen bekam.  :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 23. Januar 2013, 16:20:58
Ich habe lange überlegt, ob ich dieses von der Aufnahmequalität nicht so tolle Foto posten soll, aber ich freu mich sehr, dass ich einen Beitrag zur Liniengeschichte des J-Wagens bringen konnte! :D

Auf jeden Fall ist ein Zug T2+l eine ganz große Rarität. Bekannt waren bislang nur einige wenige Einsätze von T2 mit l-Beiwagen im Dreiwagenzug auf der Linie 43. Zumindest ist das das erste Foto eines Zweiwagenzuges, das ich zu sehen bekam.  :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 23. Januar 2013, 16:34:54
Möglicherweise ist ihnen kurzfristig ein c3 ausgefallen? Das Heckzielschild sieht jedenfalls so aus, als wäre es ein schmales, das man mangels Alternative in den breiten Zielschildkasten gelehnt hat.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: TARS631 am 23. Januar 2013, 16:59:32
Ich habe lange überlegt, ob ich dieses von der Aufnahmequalität nicht so tolle Foto posten soll



Auch ein Foto von nicht so hoher Qualität ist besser als gar keines - irgend jemand freut sich sicher darüber - wie man sieht ist es eine Rarität
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 24. Januar 2013, 13:24:38
Auf jeden Fall ist ein Zug T2+l eine ganz große Rarität. Bekannt waren bislang nur einige wenige Einsätze von T2 mit l-Beiwagen im Dreiwagenzug auf der Linie 43. Zumindest ist das das erste Foto eines Zweiwagenzuges, das ich zu sehen bekam.  :up:
Ganz blöde Frage: L3 mit Einholm-Stromabnehmer  hat es nie gegeben?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 24. Januar 2013, 14:50:29
Ganz blöde Frage: L3 mit Einholm-Stromabnehmer  hat es nie gegeben?

Nein.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 30. Januar 2013, 22:28:10
Noch ein Pocketcamera-Bild aus dem Frühjahr 1976: Ein HVZ-Verstärkerzug mit B77 + b1408 in der Endstelle Ottakring - mit minimalistischer Besteckung.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 30. Januar 2013, 22:30:46
Naja, fehlende hintere Signalscheiben waren in früheren Jahren gar nicht so selten.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Achter am 12. Mai 2013, 18:44:39
Auch schon wieder fast fünf Jahre her - am 25.10.2008 hauchte der J sein Lebenslicht aus...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 21. Juli 2013, 03:57:07
Auf einer Behelfsbrücke beim Bau der Bellaria-Passage (1960).


[attachimg=1]

(ÖNB-Bildarchiv)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 11. August 2013, 12:59:59
Ein heißer Sonntag in den Sommerferien 1976: Ein J-Wagen mit T2 424 + c3 verläßt den Johann Nepomuk Berger Platz und fährt entlang der Ottakringer Brauerei zur nächsten Station Wattgasse. Die Gleise wurden im Jahr davor neu verlegt, und das Haus im Hintergrund ist ein paar Jahre später einer Gasexplosion zum Opfer gefallen. Auf dem dadurch entstandenen Freigelände finden heuer die "Braukulturwochen" statt!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 11. August 2013, 13:12:17
Am selben Tag, selber Standort, Blick in die andere Richtung: L3 458 + c3 nähert sich mit aufheulender elektrischer Bremse der Haltestelle Johann Nepomuk Berger Platz. Die Ottakringer Strasse war noch bis 1987 gepflastert! Was mir auch noch in Erinnerung geblieben ist: Die Räder der Beiwagen haben sehr oft an dieser Stelle beim Bremsen blockiert, viele c3 hatten daher Flachstellen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 11. August 2013, 13:50:59
Zwei nette Zeitdokumente und für mich ein weiterer Beweis, daß es vernünftig war, damals nicht oder zumindest nur wenig in Farbe fotografiert zu haben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 11. August 2013, 15:46:53
Ein bissl besser kriegt man es hin, aber du hast schon recht, in schwarz/weiß wär es besser, besonders das zweite Bild!


[attachimg=1]

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 11. August 2013, 16:30:15
Spaßeshalber digital zu SW konvertiert:

[attach=1]

Ein wesentliches Problem ist aber die Ausarbeitung auf stark strukturiertem Papier, das ist unscanbar.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 11. August 2013, 16:45:13
Ich habe meine Strassenbahnfotos damals schon mit S/W Material gemacht (ILFORD PAN F), mit "interessanten" Motiven, wie Type M oder B.  Diese Farbfotos habe ich gemacht, um einen Urlaubsfilm "auszuknipsen", habe daher auch die "uninteressantensten" Motive, eben die "alltäglichen" L3 /T2 Garnituren gewählt. Ja, und "Seidenmatt" war damals der letzte Schrei, hat auch seinen Vorteil gehabt, man sieht keine Fingerabdrücke...
Wenn ich damals gewusst hätte, dass es in 37 Jahren so etwas wie ein Internet gibt, und dass man dort die Bilder veröffentlichen kann, ja dann....  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 11. August 2013, 16:47:04
Ein bissl besser kriegt man es hin, aber du hast schon recht, in schwarz/weiß wär es besser, besonders das zweite Bild!


(Dateianhang Link)

vielen Dank für die Nachbearbeitung, schaut wirklich viel besser aus!  :D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 11. August 2013, 17:26:41
Leider war das halt nicht das, was man dann in den 90ern unter Seidenmatt gekriegt hat, sondern viel stärker strukturiert. Die Sorte Papier kenn ich von meinen Klassenfotos. Normale seidenmatte Bilder habe ich schon ohne gröbere Probleme gescannt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 13. August 2013, 08:35:07
Was mir auch noch in Erinnerung geblieben ist: Die Räder der Beiwagen haben sehr oft an dieser Stelle beim Bremsen blockiert, viele c3 hatten daher Flachstellen!
Interessant. Wegen der im Vergleich zu den zweiachsigen Triebwagen höheren Masse? Muss lustig sein, wenn der Beiwagen den Triebwagen anschiebt. Naja, die Schienenbremse war damals ja glücklicherweise schon erfunden...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 13. August 2013, 08:45:03
Was mir auch noch in Erinnerung geblieben ist: Die Räder der Beiwagen haben sehr oft an dieser Stelle beim Bremsen blockiert, viele c3 hatten daher Flachstellen!
Interessant. Wegen der im Vergleich zu den zweiachsigen Triebwagen höheren Masse?
Welche höhere Masse? Triebwagen 14,5 t, Beiwagen 11,6 t. Eher schon wegen der geringeren Achsfahrmasse des Beiwagens oder nicht optimal abgestimmter Solenoidbremse.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 13. August 2013, 09:12:29
Interessant. Wegen der im Vergleich zu den zweiachsigen Triebwagen höheren Masse?

http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_L3_%281957-1984%29 (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_L3_%281957-1984%29)
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_c3 (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Type_c3)

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 13. August 2013, 10:01:17
Interessant. Wegen der im Vergleich zu den zweiachsigen Triebwagen höheren Masse?
Welche höhere Masse? Triebwagen 14,5 t, Beiwagen 11,6 t. Eher schon wegen der geringeren Achsfahrmasse des Beiwagens oder nicht optimal abgestimmter Solenoidbremse.

Der c3 hat aber ein größeres Platzangebot, als ein L3. Hätte also unter Umständen schon hinkommen können, wenn der Beiwagen gerammelt voll ist und der Triebwagen relativ leer.  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 13. August 2013, 12:23:31
Der c3 hat aber ein größeres Platzangebot, als ein L3. Hätte also unter Umständen schon hinkommen können, wenn der Beiwagen gerammelt voll ist und der Triebwagen relativ leer.  ;)
Naja, T2, L3 (451-487) 70 Plätze, c3 77 Plätze.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 13. August 2013, 18:15:03
Der c3 hat aber ein größeres Platzangebot, als ein L3. Hätte also unter Umständen schon hinkommen können, wenn der Beiwagen gerammelt voll ist und der Triebwagen relativ leer.  ;)
Naja, T2, L3 (451-487) 70 Plätze, c3 77 Plätze.
Wenn da wirklich nur ein Unterschied von sieben Personen war, dann ist mir nicht klar, wieso man im Zusammenhang mit den cx immer von Großraumwagen gesprochen hat.  8)

Icn nehme an, die Angaben beziehen sich auf den Zeitpunkt der Lieferung? Bei den c3 wurde das Platzangebot ja durch den Ausbau des Schaffnerplatzes später noch vergrößert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: N1 am 13. August 2013, 18:28:46
Wenn da wirklich nur ein Unterschied von sieben Personen war, dann ist mir nicht klar, wieso man im Zusammenhang mit den cx immer von Großraumwagen gesprochen hat.  8)
In den cx gab (und gibt) es auch Doppelsitzreihen, in den T2 und den älteren L3 hingegen nur Einzelsitze. Letztere hatten damit gerade einmal 12 Sitzplätze - genauso viel (oder besser: wenig) wie in den KSW.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 13. August 2013, 18:33:47
Der c3 hat aber ein größeres Platzangebot, als ein L3. Hätte also unter Umständen schon hinkommen können, wenn der Beiwagen gerammelt voll ist und der Triebwagen relativ leer.  ;)
Naja, T2, L3 (451-487) 70 Plätze, c3 77 Plätze.
Wenn da wirklich nur ein Unterschied von sieben Personen war, dann ist mir nicht klar, wieso man im Zusammenhang mit den cx immer von Großraumwagen gesprochen hat.  8)

Icn nehme an, die Angaben beziehen sich auf den Zeitpunkt der Lieferung? Bei den c3 wurde das Platzangebot ja durch den Ausbau des Schaffnerplatzes später noch vergrößert.
Einen Schaffnerplatz hatte der T2 aber auch.

Die relevanten technischen Daten aus dem Wiki kopiert:
T2:
LüP: 11250 mm
Gewicht: 14500 kg
Platzangebot: 12 Sitzplätze, 58 Stehplätze
Gesamtplätze also 70

c3:
LüP: 14670 mm
Gewicht: 11,6 t
Platzangebot: 27 Sitzplätze, 52 Stehplätze; ab 1136 28 Sitzplätze, 50 Stehplätze: schaffnerlos nach Entfernung des Schaffnerplatzes 32 Sitzplätze, 43 Stehplätze

Gesamtplätze also 79 bzw. 78, schaffnerlos 75

Fazit: vom Platzangebot ist kurioserweise trotz ca. 3,5 m Längendifferenz kaum ein Unterschied. Ich kann mir beim besten Willen nur vorstellen, dass das den stark verjüngten Wagenenden des c3 geschuldet ist. Außerdem geht die Tendenz ganz offensichtlich zugunsten von mehr Sitzplätzen, wodurch die Gesamtkapazität sinkt.

Wieso allerdings mit dem Ausbau des Schaffnersitzes so viele Stehplätze entfallen sind erschließt sich mir überhaupt nicht.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 13. August 2013, 19:13:39
Wieso allerdings mit dem Ausbau des Schaffnersitzes so viele Stehplätze entfallen sind erschließt sich mir überhaupt nicht.

Weil ab dem von hinten weg bis zum vorderen Ende des Schaffnersitzes keinerlei Sitzplätze waren.

Hannes
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 13. August 2013, 19:14:58
Wenn da wirklich nur ein Unterschied von sieben Personen war, dann ist mir nicht klar, wieso man im Zusammenhang mit den cx immer von Großraumwagen gesprochen hat.  8)
Da ist es Definitionssache, ob man nur TW mit TW und BW mit BW vergleicht - dann stimmt das nämlich auf jeden Fall im Vergleich mit m3 oder k6...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 24. November 2013, 20:37:00
Im August 1975 wurde C3 160 bei der Oper am J Richtung Stadionbrücke fahrend von Kurt Rasmussen fotografiert. In der Gegenrichtung ebenso ein Zug der Linie J mit T2 421.

LG
nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 24. November 2013, 22:40:49
Kann mir jemand erklären, wieso neben dem Gleis gegen die Ring-Einbahn eine durchbrochene Doppelsperrlinie ist?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. November 2013, 19:28:48
Im Juli 1977 wartet der Fahrer des C3 160 am Johann-Nepomuk-Berger-Platz auf die Freiphase der VLSA (Foto: Kurt Rasmussen).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 27. November 2013, 21:56:23
Kann mir jemand erklären, wieso neben dem Gleis gegen die Ring-Einbahn eine durchbrochene Doppelsperrlinie ist.
Gute Frage! Kann es vielleicht sein, dass diese strichlierte Linie ein Relikt aus der Zeit vor der Einbahnführung ist?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 28. November 2013, 00:01:00
Kann mir jemand erklären, wieso neben dem Gleis gegen die Ring-Einbahn eine durchbrochene Doppelsperrlinie ist.
Gute Frage! Kann es vielleicht sein, dass diese strichlierte Linie ein Relikt aus der Zeit vor der Einbahnführung ist?
Könnte/Ist da eventuell eine Buslinien gefahren und man hat sie deshalb durchbrochen, damit er wieder auf die Fahrbahn fahren kann?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 28. November 2013, 00:03:09
Kann mir jemand erklären, wieso neben dem Gleis gegen die Ring-Einbahn eine durchbrochene Doppelsperrlinie ist.
Gute Frage! Kann es vielleicht sein, dass diese strichlierte Linie ein Relikt aus der Zeit vor der Einbahnführung ist?
Könnte/Ist da eventuell eine Buslinien gefahren und man hat sie deshalb durchbrochen, damit er wieder auf die Fahrbahn fahren kann?
Und wie sollte der Bus gefahren sein, gegen die Fahrtrichtung der Tramway oder gegen die Einbahn der Autos?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 28. November 2013, 00:08:44
Könnte/Ist da eventuell eine Buslinien gefahren und man hat sie deshalb durchbrochen, damit er wieder auf die Fahrbahn fahren kann?
Und wie sollte der Bus gefahren sein, gegen die Fahrtrichtung der Tramway oder gegen die Einbahn der Autos?
Du hast natürlich recht das war absoluter quatsch. Ich hatte das Bild irgendwie falsch im Kopf. Kommt davon, wenn man es sich nochmals anschaut, bevor man ein Kommentar drüber schreibt.  :-[
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 28. November 2013, 02:08:01
Der Ring ist erst seit 1972 Einbahn, somit ist HLSs Aussage nicht ganz von der Hand zu weisen, wenn das eine von vorher "übriggebliebene" Markierung ist.

Hannes
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: schaffnerlos am 28. November 2013, 09:47:59
Eher unwahrscheinlich:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 28. November 2013, 13:03:35
Eher unwahrscheinlich:

Das Foto ist aber älter, die Gleise wurden später verschwenkt, um vor der Oper 4 Spuren zu haben
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 28. November 2013, 13:09:15
Kann mir jemand erklären, wieso neben dem Gleis gegen die Ring-Einbahn eine durchbrochene Doppelsperrlinie ist?

Die verbietet den Autofahrern das Abbiegen gegen die Einbahn in die Kärntnerstraße stadtauswärts. Der Aufnahmestandpunkt ist östlich der Einmündung! Dasselbe gabs hier am Schwarzenbergplatz...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 29. November 2013, 10:34:43
Im August 1969 verkehrten am J noch die legendären Halbstarken, hier K 2290 + c2 (oder c3) beim Einbiegen von der Stadiongasse in den Dr.-Karl-Renner-Ring (Foto: Kurt Rasmussen). An dieser Kreuzung gab es zum Aufnahmezeitpunkt keine Verkehrsampel!

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: schaffnerlos am 29. November 2013, 11:06:33
@tramway.at: Ja, du hast Recht. Ich habe die Telewirkung unterschätzt.


beim Einbiegen von der Stadiongasse in den Dr.-Karl-Renner-Ring

...beim Einbiegen vom Rathausplatz in den Dr.-Karl-Renner-Ring. Die Stadiongasse endet bereits bei der Reichsratsstraße.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 29. November 2013, 11:16:27
Dann ist die Haltestelle Stadiongasse streng genommen falsch benannt. 8)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 29. November 2013, 12:34:38
Aber immerhin ist die Stadiongasse noch weit näher an der nach ihr benannten Haltestelle, als der Beethovengang an der D-Endstelle.  :P
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 22. Dezember 2013, 21:06:54
Als HVZ Verstärker gab es Dreiwagenzüge am J Wagen, hier L1 2546 + k3 + k3 um 1970 (Foto: Bezirksmuseum Landstraße). Nach längerem Studieren konnte ich den Fotostandort doch noch herausfinden: Einmündung der Erdbergstraße in die Landstraßer Hauptstraße, das schöne alt Erdberger Haus rechts war das 1972/73 abgerissene Gasthaus Metzger (Landstraßer Hauptstraße 55).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 22. Dezember 2013, 21:11:35
Daher hat ja auch die Metzgerschleife ihren Namen.

[attach=1]

Und noch das Gasthaus in einer älteren Ansicht, sichtlich noch in deutlich besserem Erhaltungszustand (z.B. Kamine). Aber alles besser als das Ungetüm, das heute dort steht.

[attach=2]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 23. Dezember 2013, 18:53:39
Als HVZ Verstärker gab es Dreiwagenzüge am J Wagen, ...
War das der sogen. "Siemens-Zug" zu Dienstbeginn und -ende im damaligen Siemens-Standort Apostelgasse?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 23. Dezember 2013, 20:54:12
Als HVZ Verstärker gab es Dreiwagenzüge am J Wagen, ...
War das der sogen. "Siemens-Zug" zu Dienstbeginn und -ende im damaligen Siemens-Standort Apostelgasse?
Vom Sonnenstand her, würde ich sagen, der erste nachmittägige Siemens-Zug. Der zweite, gestellt von ERB, folgte etwa eine halbe Stunde später und wurde häufig vom K 2426 gezogen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 02. Januar 2014, 19:42:37
Drei interessante Farbaufnahmen aus der Ära der Halbstarken am J Wagen (alle Fotos: jhm 0284):
- L1 2560 + c2 auf der Kreuzung Burgring/ Babenbergerstraße
- K 2401 + c3 Ecke Opernring/ Operngasse
- K + c3 1176 Ecke Opernring/ Kärntner Straße; man beachte das Zielschild "ERDBERG Stadionbrücke"

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: schaffnerlos am 03. Januar 2014, 10:50:18
Ist der K mit Blumen geschmückt (ev. 1. Mai)? Obwohl es eher wie ein Kranz aussieht, aber der J kommt ja in diese Richtung an keinem Friedhof vorbei.

EDIT: Aber am 71er, das wird's wohl sein.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. Januar 2014, 22:24:29
Wenige Tage vor der Einstellung der Linie J wurde E1 4544 + c3 in der Endstation Ottakring Erdbrustgasse aufgenommen (Foto: Michael Bauer, 23.10.2008). E1 4544 wurde per 24.06.2013 ausgemustert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 08. Januar 2014, 00:39:45
Nicht schlecht! Bilder vom J-Wagen neben der bereits fertig sanierten Kornhäuselvilla sind selten! Und dann noch mit einem museumsreifen Zielschild!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 08. Januar 2014, 08:31:54
Und dann noch mit einem museumsreifen Zielschild!
Die sind vor einigen Jahren plötzlich wieder aufgetaucht und halten sich seitdem hartnäckig. Man kann immer noch Züge mit solchen Schildern sehen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 08. Januar 2014, 11:21:40
Man kann immer noch Züge mit solchen Schildern sehen.
Echt wo? Ich fahre viel zu oft einzieher Züge in Otg, aber so ein Zielschild kam mir bisher noch nicht unter die Augen. Im Gegenteil mir wurde vom Verschub gesagt, es gebe keine Zielschilder mehr mit Bhf.Otg, deshalb steht überall nur mehr Joachimsthalerplatz drauf.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 08. Januar 2014, 12:29:47
Man kann immer noch Züge mit solchen Schildern sehen.
Echt wo? Ich fahre viel zu oft einzieher Züge in Otg, aber so ein Zielschild kam mir bisher noch nicht unter die Augen.
Wenn "Einziehfahrt Betriebsbahnhof Rudolfsheim" draufsteht, wirst du sie auch kaum in OTG finden. ;)

Im Gegenteil mir wurde vom Verschub gesagt, es gebe keine Zielschilder mehr mit Bhf.Otg, deshalb steht überall nur mehr Joachimsthalerplatz drauf.
Das ist auch sinnvoll, da zwischen "Betriebsbahnhof Ottakring" und "Joachimsthalerplatz" kein Unterschied besteht und daher "Joachimsthalerplatz" als auch sonst verwendete Zielbezeichnung die einzig legitime Variante ist.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 08. Januar 2014, 14:15:12
Oh ich hätte/habe es automatisch als Otg gelesen.  :-[
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 10. Januar 2014, 17:03:42
Im Jänner 1974 wurde M 4022 von Kurt Rasmussen am Ring bei der Kreuzung mit der Babenbergerstraße fotografiert. Die zum Ensemble der Ringstraße absolut unpassende dreiarmige Peitschenleuchte ist ein Produkt des damaligen Zeitgeists im Rathaus.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. Januar 2014, 20:44:27
1970 fährt L1 2612 + c2 1020 über die Kreuzung Burgring/ Babenbergerstraße (Foto: jhm 0284).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 20. Januar 2014, 17:07:59
Hilf mir bitte: Wo ist denn img078 genau entstanden?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: SheepJoe am 20. Januar 2014, 17:16:03
Wiedner Hauptstraße, rechts hinten Landstraße Wien-Mitte.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: SheepJoe am 20. Januar 2014, 17:16:51
Entschuldigung, Blödsinn, natürlich Landstraßer Hauptstraße
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Laiseka am 20. Januar 2014, 17:22:17
Genauer: am Weg von der Landstr. Hauptstraße in die Kundmanngasse.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: IbisMaster am 20. Januar 2014, 17:28:51
Hilf mir bitte: Wo ist denn img078 genau entstanden?
Beim Einbiegen von der Landstraßer Hauptstraße in die Kundmanngasse FR Stadionbrücke.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 20. Januar 2014, 21:33:21
Danke!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 21. Januar 2014, 00:38:24
Alles kommt wieder  :D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bus am 21. Januar 2014, 08:25:38
Schöne, interessante Fotos, überhaupt von Ottakring, wo ich bestimmte Gasserl nie eine Tramway vermutet hätte bzw. nie Fotos sah.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 21. Januar 2014, 09:10:38
Alles kommt wieder  :D
Für welches Produkt warb eigentlich der Blumen-E1? "früh [...] f[...]" kann vieles bedeuten, ich würde es am ehesten als "frühlingsfrisch" interpretieren, dazu passt am ehesten ein (Streich-)Käse oder ein Weichspüler.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 21. Januar 2014, 09:55:54
Für welches Produkt warb eigentlich der Blumen-E1? "früh [...] f[...]" kann vieles bedeuten, ich würde es am ehesten als "frühlingsfrisch" interpretieren, dazu passt am ehesten ein (Streich-)Käse oder ein Weichspüler.
War das nicht für Litega (Heimtextilien)? Gibt's inzwischen auch nicht mehr.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: schaffnerlos am 21. Januar 2014, 10:24:14
Für welches Produkt warb eigentlich der Blumen-E1? "früh [...] f[...]" kann vieles bedeuten, ich würde es am ehesten als "frühlingsfrisch" interpretieren, dazu passt am ehesten ein (Streich-)Käse oder ein Weichspüler.

Ich dachte im ersten Moment an Pril, aber deren Blumen waren vierfarbig.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 21. Januar 2014, 10:42:27
Für welches Produkt warb eigentlich der Blumen-E1? "früh [...] f[...]" kann vieles bedeuten, ich würde es am ehesten als "frühlingsfrisch" interpretieren, dazu passt am ehesten ein (Streich-)Käse oder ein Weichspüler.
War das nicht für Litega (Heimtextilien)? Gibt's inzwischen auch nicht mehr.

Nein, für Pegina-Eier. http://xover.htu.tuwien.ac.at/~tramway/fotokiste/image.php/52_4454%20Pegina.jpg?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=1199&att=5 (http://xover.htu.tuwien.ac.at/~tramway/fotokiste/image.php/52_4454%20Pegina.jpg?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=1199&att=5)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. Januar 2014, 09:49:33
Zu Allerheiligen 1975 fotografierte Kurt Rasmussen dieses Treffen von T2 421 + cx am J und L3 482 am 45er in der Erdbrustgasse.
Der Werbewagen hinter dem c2 (c3) ist L3 496 "FLAMUCO" (Farben, Tapeten, Teppiche ...).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 23. Januar 2014, 10:37:13
Gibt es von diesem Vollwerbewagen "FLAMUCO" ein großes Bild?

Ei freilich.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 23. Januar 2014, 11:40:22
Nein meines Wissens nicht.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 23. Januar 2014, 13:29:33
Oh, super - danke

Liege ich richtig, wenn ich vermute, dass es einen Beiwagen in gleicher Werbefarbgebung auch dazu gab ?
Nein. Du verwechselst das möglicherweise mit der "Dorka Möbelhof" Straßenbahn - da gab es den L4 598 und den l3 1831 (bzgl. der Nummern bin ich jetzt nicht restlos sicher), die sowohl am D als auch am G2 unterwegs war.

Edit: Und möglicherweise gab es auch einen F (725). Irgendwo gab es mal eine Liste, aber ich google scheinbar wieder einmal falsch, denn ich finde nichts.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 23. Januar 2014, 14:16:06
Oh, super - danke

Liege ich richtig, wenn ich vermute, dass es einen Beiwagen in gleicher Werbefarbgebung auch dazu gab ?
Nein. Du verwechselst das möglicherweise mit der "Dorka Möbelhof" Straßenbahn - da gab es den L4 598 und den l3 1831 (bzgl. der Nummern bin ich jetzt nicht restlos sicher), die sowohl am D als auch am G2 unterwegs war.

Edit: Und möglicherweise gab es auch einen F (725). Irgendwo gab es mal eine Liste, aber ich google scheinbar wieder einmal falsch, denn ich finde nichts.
Ich bin mir auch ziemlich sicher, einmal ein Foto vom Dorka-Zug am 62er gesehen zu haben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Achter am 23. Januar 2014, 14:25:03
725
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. Januar 2014, 15:03:14
Lt. der Auflistung der Totalwerbewagen in "Wolfgang Kaiser Die Wiener Straßenbahnen" gab es nur einen vierachsigen Beiwagen mit Totalwerbung, der mit einem Zweiachser eingesetzt wurde: c3 1277 mit Pikano Käsereklame weiß/ blau 1980 - 1984, Einsatz meist mit L3 490 mit identer Totalwerbung.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. Januar 2014, 12:15:41
Im Juli 1974 biegt L3 498 + c2 (c3) von der Montleartstraße in die Thaliastraße ein (Foto: Kurt Rasmussen).
Edit: Ortsangabe korrigiert

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 26. Januar 2014, 13:12:27
Im Juli 1974 biegt L3 498 + c2 (c3) von der Erdbrustgasse in die Thaliastraße ein (Foto: Kurt Rasmussen).

Also das glaub ich nicht, die beiden sind parallel ;)

Dürfte Ecke Montleartstraße/Thaliastraße sein.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: darkweasel am 26. Januar 2014, 13:57:06
Im Juli 1974 biegt L3 498 + c2 (c3) von der Erdbrustgasse in die Thaliastraße ein (Foto: Kurt Rasmussen).

Also das glaub ich nicht, die beiden sind parallel ;)

Dürfte Ecke Montleartstraße/Thaliastraße sein.
Natürlich gibt es eine Ecke Erdbrustgasse#Thaliastraße, dort liegen nur keine Gleise.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 01. Februar 2014, 21:02:26
Vor 30 Jahren wurde der Erdberger Ast der Linie J eingestellt - so vergeht die Zeit! Im Jänner 1974 wurde M 4030 + m3 von Kurt Rasmussen in der Weiskirchnerstraße aufgenommen.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. Februar 2014, 13:31:03
Vor 31 Jahren lag mehr Schnee als heute .... C1 130 + c1 1530 wurde von TARS 631 am Dr.-Karl-Renner-Ring vor dem Parlament aufgenommen.

LG nord22 
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: darkweasel am 06. Februar 2014, 14:47:46
Vor 31 Jahren lag mehr Schnee als heute .... C1 130 + c1 1530 wurde von TARS 631 am Dr.-Karl-Renner-Ring vor dem Parlament aufgenommen.
Ich bin mir ziemlich sicher, dass es dieses Foto hier im Forum schon gibt. ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. Februar 2014, 15:06:21
Wenig ansprechend war 1987 das Ambiente von E 4449 in der Endstation der Linie J mit der verfallenen Kornhäuselvilla (Foto: B. Deurverst).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 11. Februar 2014, 20:48:28
In den letzten Betriebsjahren waren am J Wagen moderne Fahrzeugtypen eingesetzt:
- A1 74 in der Ottakringer Straße/ Johannes-Krawarik-Gasse (23.10.2008)
- A 12 und 26 in der Endstation Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: NeiTech, 04.01.2004)

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 15. Februar 2014, 20:35:36
Letzter Ottakringer Kirtag für den J-Wagen am 14. September 2008...

[attach=1]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 15. Februar 2014, 20:42:24
[attach=1]
Auch die A1 durften noch kurze Zeit das Signal J tragen. Hier erreicht Nr. 60 am 3. September 2008 die Endstation in der Ottakringer Straße.

[attach=2]
Einschub aus Rudolfsheim am 3. September 2008 mit 4499+1117, nun Nr. 161 bzw. 577 in Krakau.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 15. Februar 2014, 21:29:32
War 4499 nicht einer der "Manner-Züge"? Schaut auf dem Foto gar nicht so aus!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 15. Februar 2014, 21:39:29
War 4499 nicht einer der "Manner-Züge"? Schaut auf dem Foto gar nicht so aus!

Offenbar hat er kurz vor seiner Ausmusterung (März 2009) noch etwas rote Farbe abbekommen, wahrscheinlich im Zuge einer Karambolreparatur.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Sonderzug am 16. Februar 2014, 06:46:06
Fast....man hat beim 4499 noch schnell vor der EM die Front neu lackiert und das mittel Pinsel, obwohl kein Unfallschaden vorlag.
Scheinbar war den WL der "Mannerlook" dann doch zu Retro.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 16. Februar 2014, 10:14:05
Von dem EM-Besuchern hat man die Straßenbahn so oder so ferngehalten...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 17. Februar 2014, 21:34:34
Einmal was anderes: Zufällig ist mir gerade eine Routenskizze des J-Wagens in die Hände gefallen, die ich gern mit euch teile. Hat vielleicht jemand diese Grafik in der Version, als der J-Wagen noch zur Stadionbrücke fuhr?

[attach=1]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 17. Februar 2014, 21:52:41
Hab leider nur eine Kurzstreckentafel (Rückseite von Zifferntafel), falls du nur die Stationen wissen willst?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 17. Februar 2014, 21:58:22
Hab leider nur eine Kurzstreckentafel (Rückseite von Zifferntafel), falls du nur die Stationen wissen willst?

Nein, nicht die Stationen. Mir geht es um die graphische Darstellung in Form der gezeigten Routenskizze.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 17. Februar 2014, 21:59:25
Hab leider nur eine Kurzstreckentafel (Rückseite von Zifferntafel), falls du nur die Stationen wissen willst?

Nein, nicht die Stationen. Mir geht es um die graphische Darstellung in Form der gezeigten Routenskizze.
Gab es diese graphischen Darstellungen zur Zeit des Erdberger J-Wagens überhaupt schon? Mir kommt vor, die wurden erst später produziert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 17. Februar 2014, 22:11:01
Gab es diese graphischen Darstellungen zur Zeit des Erdberger J-Wagens überhaupt schon? Mir kommt vor, die wurden erst später produziert.

Ja, sicher.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ex-Kagraner am 18. Februar 2014, 15:41:09
Bitte sehr. ;D

(http://xover.htu.tuwien.ac.at/~tramway/fotokiste/image.php/1982-11-2x%20-J-%20Fahrplan.jpg?group=fotokiste-archiv&msg=3215&att=4)
1982-11-2x -J- Fahrplan
(http://xover.htu.tuwien.ac.at/~tramway/fotokiste/image.php/1982-11-2x%20%26deg%3BJ%20Erdbergstra%26szlig%3Be%2006.jpg?group=fotokiste-archiv&msg=3214&att=1)
1982-11-2x °J Erdbergstraße
(http://xover.htu.tuwien.ac.at/~tramway/fotokiste/image.php/1982-11-2x%20%26deg%3BJ%20Erdbergstra%26szlig%3Be%2002.jpg?group=fotokiste-archiv&msg=3214&att=2)
1982-11-2x °J Erdbergstraße

Fotos:Harald A. Jahn
Quelle:http://www.web-fotokiste.at.tt/

(http://xover.htu.tuwien.ac.at/~tramway/fotokiste/image.php/1983-05-01%20%26deg%3BJ%20Landstra%26szlig%3Ber%20Hauptstra%26szlig%3Be%20-%20Rennweg%204758%09.jpg?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=7696&att=1)
1983-05-01 °J Landstraßer Hauptstraße - Rennweg 4758

(http://www.sehr.org/verkehr/linien/pics/J-11-11-2003-3.jpg)
Am Kardinal-Nagl-Platz fährt heute nur mehr ein stinkender Bus und nicht wie hier der L1 2560 + c2.
(Photo: Karl Holzinger, Juni 1970)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 19. Februar 2014, 08:51:39
Zu Allerheiligen 1975 war C1 137 + c1 am Bahnhof Ottakring als Reservezug für die Linie J abgestellt (Foto: Kurt Rasmussen).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 19. Februar 2014, 14:01:16
Bitte sehr. ;D
Dazu zwei Fragen:

Beim Blick auf den Fahrplan fällt der nur bis Landstraße geführte und von dem sonstigen 15-Minuten-Intervall abweichende Kurs um 23:17 auf. Was war das für ein Kurs und wohin wurde ab Landstraße gefahren?

Der mit "Parkring" besteckte 4758 fuhr ab dort wie weiter? War das der "Nachfahre" des bis 1973 am 1.5. zu BB geführten 75ers? Oder was macht ein J in St. Marx? Das war ja damals die Domäne des T.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 19. Februar 2014, 14:23:23
Dazu der Originaltext aus der Bildquelle (die HTML-Entities sind leider im Original so vorhanden):

Als Abschluß nun Bilder einiger geschmückter Züge, sowie der Frühfahrten. Zu
sehen ist der geschmückte Zug 4764+1056 der Linie T vom Bahnhof Erdberg
kommend beim Einbiegen in die Schlachthausgasse. Bei den beiden Bildern der
Frühfahrten Richtung Rennweg (Linie J 4758 und Linie T 4761+1084) ist
jeweils links der beiden Züge der "Funktionär" beim Anhalten der für diese
Fahrt notwendigen Stellhebelweiche zu sehen. Den 4758 erwischte ich dann
noch beim Einbiegen vom Scwarzenbergplatz in den Parkring. Auf dem
Schwarzenbegplatz begegnete uns wieder der bereits von der Parade bekannte
4443 als D/, sowie der erste und somit geschmückte 71er bestehend aus dem
4746 mit einem c2-Beiwagen. So, das war's aus dem Jahr 1983. Als nächstes
werde ich demnächst einen Film vom Mai 1974 auswerten, allerdings sind da
keine Bilder vom 1. Mai dabei.

Q: http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/show.php?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=7696 (http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/show.php?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=7696)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 19. Februar 2014, 14:41:31
Dazu der Originaltext aus der Bildquelle (die HTML-Entities sind leider im Original so vorhanden):
OK, danke. Ich glaube, ich verstehe jetzt. Ein oder zwei Züge von J und T wurden über 18 - 71 zum Ring geführt, um dann als erste Züge ab Parkring auf der Stammstrecke den Verkehr zu übernehmen, bis zum Aufschließen des ersten J aus OTG bzw. des ersten von der Börse zurückkommenden T. Ich nehme an, dass bei der Weihburggasse ("Parkring") das Zielschild auf "Stadionbrücke" bzw. "St. Marx" gewendet wurde.

Edit: Die Frage nach dem 23:17-Kurs bis Landstraße ist damit allerdings nicht beantwortet. War das ein bis Radetzkystraße kurzgeführter J? Hier wäre der Fahrplan FR Stadionbrücke aus dieser Zeit interessant.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 19. Februar 2014, 15:02:31
Edit: Die Frage nach dem 23:17-Kurs bis Landstraße ist damit allerdings nicht beantwortet. War das ein bis Radetzkystraße kurzgeführter J? Hier wäre der Fahrplan FR Stadionbrücke aus dieser Zeit interessant.

Ja, der fuhr in die Matthäusschleife: http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_J (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_J)

1. Dezember 1973    2. Jänner 1984    Radetzkystraße - 2 - 75 - Stadionbrücke    BS; Signal J
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. März 2014, 13:56:28
Drei interessante Aufnahmen vom J Wagen von Revisor:
H2 2274 + c2 1057 im September 1971; Schnürstelle in der Erdbergstraße bei der Apostelgasse nach Abbruch des alten Pfarrhofs
L1 2602 + c2 im Sommer 1971 in der Erdbergstraße/ Kardinal-Nagl-Platz
B 98 + b 1404 am Dr.-Karl-Renner-Ring vor dem Parlament; Aufnahmejahr nicht bekannt. B + b wurden am J von 02.09.1974 - 26.02.1978 als HVZ Verstärker eingesetzt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. März 2014, 07:57:49
Im Juli 2008 wurde Lohner E1 4555 + c3 in der Josefstädter Straße kurz vor der Haltestelle Blindengasse aufgenommen (Foto: DSO Altbauelok).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 01. April 2014, 22:13:08
C3 160 wurde oft auf der Linie J eingesetzt:
* C3 160 + c3 1286 auf der Kreuzung Ring/ Schwarzenbergplatz (Foto: H. Liljewall, 01.04.1981)
* C3 160 + c3 (c2) in der Fruethstraße; ein L Dreiwagenzug der Linie T fährt gerade aus dem Bahnhof Erdberg aus (Foto: SGN, 1980 - 1982)

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 05. April 2014, 21:47:49
Da wo der J-Wagen aus der Paltaufgasse kommt hat die Ottakringer Straße endlich eine Nachrangtafel.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 05. April 2014, 21:52:55
In dieser "Paltaufgasse" fährt heute keine Tramway mehr!  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 06. April 2014, 00:16:54
Das ist nicht die Paltaufgasse sondern die Enenkelstraße.
OK - die Situation war aber lange Zeit gleich, der J-Wagen hatte sowohl in der Enenkelstraße als auch in der Paltaufgasse eine Nachrangtafel.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Paulchen am 14. April 2014, 22:58:46
Eine ungewöhnliche Aufnahme, welche heutzutage so nicht mehr machbar ist, da das betreffende Gebäude, wo Prof. Stieglitz den Berger Platz fotografierte, Mitte der 70er Jahre in die Luft flog.
Was ist da konkret passiert?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 14. April 2014, 23:17:26
Am Bild 1 ist die Gleisverbindung von der Rosensteingasse zur Neulerchenfelder Straße erkennbar.
Diese wurde von 1928-1932 von der Linie J2 benutzt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 15. April 2014, 09:09:39
Soweit erinnerlich ist da jemand mit der Zigarette im Bett eingeschlafen, und irgendwas mit der Gasleitung war nicht in Ordnung.
Die Erinnerung ist ein Hund, aber war das nicht Absicht (Suizid)?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 15. April 2014, 15:27:09
Ich denke, das Haus ist 1980 abgerissen worden. Ich bin vom Film "Die Blechtrommel" nach Hause gekommen, und da war der J.-N.-Bergerplatz mit Glasscherben übersät, genauso wie im Film, wo Oskar die Fensterscheiben "zerschrieen" hat :o
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 15. April 2014, 15:30:46
Eine ungewöhnliche Aufnahme, welche heutzutage so nicht mehr machbar ist, da das betreffende Gebäude, wo Prof. Stieglitz den Berger Platz fotografierte, Mitte der 70er Jahre in die Luft flog.

Super Bilder!!!
Der Aufnahmezeitpunkt muss vor 1975 gewesen sein, denn im Frühjahr/Sommer 1975 wurden die Gleise erneuert, der Verbindungsbogen von der Rosensteingasse in die Neulerchenfelderstrasse entfernt und der Rest asphaltiert!

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 18. April 2014, 19:41:16
Die relativ kurze Ära der kurzen Ulf A zeigt diese Bild von April 2002 am Opernring Richtung Endstelle Ring Oper, Bösendorferstraße. Rechts ein Zug der Linie 1, auch schon wieder historisch, erstens kein Rundkurs, zweitens keine E1, Außnahmen bestätigen die Regel!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 18. April 2014, 22:55:05
In der Neulerchenfelder Straße, in den (frühen) 50ern.


[attachimg=1]

(Quelle: ÖNB-Bildarchiv)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 22. April 2014, 17:12:49
Ich würde spontan vermuten, dass das genau der selbe Standort ist, nur mit Blick vom Parlament zum Rathauspark. Was sollte ein J-Wagen am Schmerlingplatz tun?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 22. April 2014, 17:28:48
Ich würde spontan vermuten, dass das genau der selbe Standort ist, nur mit Blick vom Parlament zum Rathauspark. Was sollte ein J-Wagen am Schmerlingplatz tun?

Genau, die Züge stehen ja auch gleich, vorne der mit dem frisch gestrichenen Bügel und Dach.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 05. Mai 2014, 22:22:05
Alt Ottakring ist auch heute noch eine "prominente" Stelle! 1906 war es halt dort noch nicht so schön wie heute, für Ringelspiele und Schießbuden war da kein Platz.


[attachimg=1]

(ÖNB-Bildarchiv)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 11. Mai 2014, 17:21:55
Hier eine seltene Ansicht vom Hochhaus Weinheimergasse.

Meine Frage geht da an Revisor, ob der Schienenverlauf der Linie J, im alten Ort, jemals verändert wurde. Am unteren Bildrand sind noch die Bauzäune erkennbar und eben die Gleise der Linie J.

Sorry, aber das weiß ich nicht.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 02. Juni 2014, 22:15:23
E1 4659 + c3 1209 steht im Juli 2008 in der Haltestelle Josefstädter Straße U (Foto: DSO Altbauelok). E1 4659 wurde per 24.10.2008 ausgemustert und nach Braila verkauft.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 03. Juni 2014, 17:15:41
Trübes Friedhofswetter herrschte am 2. November 1976; C3 160 wurde von Kurt Rasmussen am Kärntner Ring aufgenommen. Rechts ist ein WLB Kölner zu erkennen.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 08. Juli 2014, 17:59:15
Am 1. Mai 1976 wurde L3 458 + c3 1174 auf der Landstraßer Hauptstraße vor der Kreuzung mit der Invalidenstraße von Kurt Rasmussen aufgenommen. Der Beiwagen wurde von den Fahrgästen eindeutig bevorzugt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 08. Juli 2014, 18:00:44
Der Beiwagen wurde von den Fahrgästen eindeutig bevorzugt.
Seit wann gibt es dann die Tradition, dass alle Fahrgäste immer bei der Tür 1 einsteigen, wie die Klingelfee uns lehrt? :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 08. Juli 2014, 18:23:07
Beim Benutzen des Beiwagens ersparte man sich das devote Vorbeidefilieren am Schaffner. ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 08. Juli 2014, 18:44:33
Beim Benutzen des Beiwagens ersparte man sich das devote Vorbeidefilieren am Schaffner. ;)

Bei der Tür 1 des Triebwagens aber auch.  :P

Die Chance auf einen Sitzplatz war im Beiwagen ungleich höher.  :lamp:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 08. Juli 2014, 20:21:56
Beim Benutzen des Beiwagens ersparte man sich das devote Vorbeidefilieren am Schaffner. ;)

Bei der Tür 1 des Triebwagens aber auch.  :P

Die Chance auf einen Sitzplatz war im Beiwagen ungleich höher.  :lamp:
Da erinnere ich mich, das es am J-Wagen noch strenge Schaffner gab. Aber meist war es bis zum Ende des Schaffnerbetriebes egal, wo man einstieg.
Einige Fahrgäste zeigten ihre Fahrausweise her und andere nicht. In den letzten Jahren  konntest du oft beim Schaffner(in) vorbei schlendern, ohne einen Ausweiß oder Fahrschein zu zeigen, es war den Meisten schlicht egal!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 08. Juli 2014, 20:38:47
Da erinnere ich mich, das es am J-Wagen noch strenge Schaffner gab. Aber meist war es bis zum Ende des Schaffnerbetriebes egal, wo man einstieg.
Einige Fahrgäste zeigten ihre Fahrausweise her und andere nicht. In den letzten Jahren  konntest du oft beim Schaffner(in) vorbei schlendern, ohne einen Ausweiß oder Fahrschein zu zeigen, es war den Meisten schlicht egal!

Egal, wie streng ein Schaffner war, bei der Tür 1 eingestiegene Fahrgäste waren, ab der Freigabe der Tür 1 zum Einsteigen, durch den Schaffner nicht zu überprüfen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 23. Oktober 2014, 18:40:24
Im Sommer 1978 war die L3 Welt noch in Ordnung. Damals kamen recht viele dieser Fahrzeugtypen am J zum Einsatz.
Diese Fahrzeuge fuhren von 1960 bis 1984, letzter Einsatz war auf dem 65er!
Übrigens erkennt man im Hintergrund Bauarbeiten an der Stadionbrücke, am Bild erkennt man noch die alten 80er Gleise!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. Oktober 2014, 19:27:09
Anbei die Baudaten der Type L3 (Quelle: Wiki):
451-466 (Baujahr 1957)
467-487 (Baujahr 1958)
488-494 (Baujahr 1959)
495-500 (Baujahr 1960)
Der erste Einsatztag der Type L3 war am 27.10.1957 auf der Linie O (L3  451 - 455, 457 - 459).

nord22
 
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 24. Oktober 2014, 07:19:15
Anbei die Baudaten der Type L3 (Quelle: Wiki):
451-466 (Baujahr 1957)
467-487 (Baujahr 1958)
488-494 (Baujahr 1959)
495-500 (Baujahr 1960)
Der erste Einsatztag der Type L3 war am 27.10.1957 auf der Linie O (L3  451 - 455, 457 - 459).

nord22
Das stimmt natürlich, habe mich auf den 500er konzentriert und dann aber verallgemeinert! Danke.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. Oktober 2014, 22:02:44
Kurz vor der Einstellung des Erdberger Teils der Linie J sind diese Aufnahmen aus dem W.L. Archiv im Dezember 1983 entstanden:
* L 565 + c2 1059 in der Fruethstraße
* L 574 + c3 1189 in der Erdbergstraße
Der allerletzte Zug von der Stadionbrücke nach Ottakring am 02.01.1984 war übrigens ein E1, geführt von Hr. Wolfgang Proisl.

LG nord22

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 27. Oktober 2014, 08:53:29

Der allerletzte Zug von der Stadionbrücke nach Ottakring am 02.01.1984 war übrigens ein E1, geführt von Hr. Wolfgang Proisl.

Ich bin mit dem letzten Zug mitgefahren - kann mich aber nicht an einen E 1 erinnern. In der Erdbergstraße wurde dieser letzte Zug aufgehalten und die Zugmannschaft (Fahrer und Schaffner im L 3 oder L 4) bekam ein Riesengebäck in Form eines "J".

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: schaffnerlos am 27. Oktober 2014, 09:30:51
Erstes Bild: Hatte es einen bestimmten Grund, dass die Haltestellentafel so hoch montiert war, und noch dazu quer?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 217Essling am 27. Oktober 2014, 10:06:51
Erstes Bild: Hatte es einen bestimmten Grund, dass die Haltestellentafel so hoch montiert war, und noch dazu quer?
Vermutlich weil die Haltestelleninsel sehr schmal war.
Früher konnte man die Fenster in den Fahrzeugen noch öffnen und da hätte es vielleicht bei der Vorbeifahrt mit einen heraus schauen Kopf eine Kollision geben können.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. Oktober 2014, 13:37:25
Der allerletzte Zug von der Stadionbrücke nach Ottakring war sicher ein E1. Bei der Fahrt vom Johann-Nepomuk-Berger Platz Richtung Wattgasse wurde vom Fahrer die Anzeige des Tachometers abgelesen und ausgerufen. Es wurden 58 km/h erreicht, eine Geschwindigkeit, welche ein L3 oder L bergauf mit Beiwagen sicher nicht erreicht hätte.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 27. Oktober 2014, 14:49:58
Der allerletzte Zug von der Stadionbrücke nach Ottakring war sicher ein E1. Bei der Fahrt vom Johann-Nepomuk-Berger Platz Richtung Wattgasse wurde vom Fahrer die Anzeige des Tachometers abgelesen und ausgerufen. Es wurden 58 km/h erreicht, eine Geschwindigkeit, welche ein L3 oder L bergauf mit Beiwagen sicher nicht erreicht hätte.

nord22

...sehr beachtlich, ... der E1 war auch mit Beiwagen unterwegs?
Ist auch der Rekord in der anderen Fahrtrichtung (bergab) bekannt?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 28. Oktober 2014, 10:08:05
Der allerletzte Zug von der Stadionbrücke nach Ottakring war sicher ein E1. Bei der Fahrt vom Johann-Nepomuk-Berger Platz Richtung Wattgasse wurde vom Fahrer die Anzeige des Tachometers abgelesen und ausgerufen. Es wurden 58 km/h erreicht, eine Geschwindigkeit, welche ein L3 oder L bergauf mit Beiwagen sicher nicht erreicht hätte.

nord22

...sehr beachtlich, ... der E1 war auch mit Beiwagen unterwegs?

Nein, damals fuhr der J noch mit E1 solo.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. November 2014, 20:06:40
Im April 1969 wurde L3 464 + c3 118x auf der Kreuzung Burgring/ Bellariastraße aufgenommen (Foto: Mike Cornwall).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: insulaner am 24. November 2014, 12:45:05
Am vorletzten Betriebtag der Linie J steht E1 4547 mit c3 1117 in der Endstation Bösendorferstraße.


Grüße Insulaner
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 29. November 2014, 17:21:14
Hihi - gar nicht einmal sooooo alt, das Bild, und schon historisch! ^-^
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. Dezember 2014, 18:09:25
Abschied von der Linie J am 25.10.2008 mit E1 4547 + c3 1117 am Opernring (Foto: Michael Bauer). Von welcher Linie müssen sich die Freunde der Wiener Straßenbahn als nächstes verabschieden?

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. Dezember 2014, 18:15:12
Im September 1989 war Lohner E 4443 am Burgring unterwegs (Foto. Robert Mc Culloch).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 07. Dezember 2014, 22:18:12
Wie sauber verlegt die Betonplatten damals noch aussahen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 08. Dezember 2014, 11:03:26
Die Platten waren damals ganz frisch verlegt.

Der 4443 war übrigens einer der E, die nicht mit Lichtschranken aufgerüstet wurden, sondern bis zum Schluss Trittstufenkontakte hatten. Ende der 90er fuhr er noch am 10er und 62er.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 09. Dezember 2014, 11:20:09
Eine klassische Fotostelle mit A 20 im September 2002 (Foto: A. Kempston). A 20 ist heute beim Referat Süd/ FAV stationiert und wird auf der Linie O eingesetzt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 106er am 06. Februar 2015, 14:49:40
Am 1.11.1983, etwas mehr als 2 Monate vor der Einstellung des Straßenbahnverkehrs auf der Landstraßer Hauptstraße, fährt 542+1274 auf der Linie J am Rochusmarkt vorbei. Im Vordergrund noch Gleisreste der Linie 4.

[attach=1]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 106er am 15. Februar 2015, 13:47:18
An einem nebligen 30.12.1983 fährt die Linie J noch am Parkring, hier in Form von C1 158 + c1 1558:

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 15. Februar 2015, 17:27:43
An einem nebligen 30.12.1983 fährt die Linie J noch am Parkring, hier in Form von C1 158 + c1 1558:

Ein sehr stimmungsvolles Bild!  :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 16. Februar 2015, 20:55:27
C3 160 + c3 (c2) wurde in den 70er Jahren am Rathausplatz aufgenommen (Foto: H. H. Heider).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 16. Februar 2015, 21:09:22
C3 160 + c3 (c2) wurde in den 70er Jahren am Rathausplatz aufgenommen (Foto: H. H. Heider).
Am Rathausplatz ist das aber nur sehr periphär. Eher würde ich sagen, es ist in der Stadiongasse, auf Höhe des Parlaments. Gut sichtbar ist, was für eine hässliche, komplett zugeparkte Blechwüste der Vorplatz des Parlaments damals war.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 16. Februar 2015, 21:15:56
Und wie das am Rathausplatz ist! Und zwar gar nicht ungefehr!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 16. Februar 2015, 21:18:40
Am Rathausplatz ist das aber nur sehr periphär. Eher würde ich sagen, es ist in der Stadiongasse, auf Höhe des Parlaments. Gut sichtbar ist, was für eine hässliche, komplett zugeparkte Blechwüste der Vorplatz des Parlaments damals war.

Auch wenn du es nicht glauben magst, die Stadiongasse beginnt erst nach der Reichsratsstraße. Die Anschrift des Parlaments dort lautet Rathausplatz Nr. 6.

Edit: "95B" war schneller.  :'(
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 16. Februar 2015, 21:31:22
Man lernt nie aus! Da bin ich offensichtlich kaidaphongeschädigt, denn mir ist echt noch nie aufgefallen, dass die Haltestellenansage dort sich auf eine Gasse bezieht, die erst 200 Meter stadtauswärts beginnt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bus am 17. Februar 2015, 10:23:28
.. und ein PKW mit 2 Nummerntafeln?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 17. Februar 2015, 10:38:34
.. und ein PKW mit 2 Nummerntafeln?

Das eine dürfte ein Probekennzeichen sein, das verrutscht ist.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 17. Februar 2015, 17:49:16
Man lernt nie aus! Da bin ich offensichtlich kaidaphongeschädigt, denn mir ist echt noch nie aufgefallen, dass die Haltestellenansage dort sich auf eine Gasse bezieht, die erst 200 Meter stadtauswärts beginnt.
Ich bin diesem Irrtum auch erlegen und habe mich in meiner frühen Tramwayzeit gefragt, wo denn früher am Rathausplatz diese Endstation gewesen sein soll, an der der 45er gewendet hat :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 14. März 2015, 08:09:21
Zufällig fiel mir beim scannen auf, das es 1983 noch das Albert Kino gab. Weiß wer, wann das Kino weg kam?
Hinter dem J zwei Solo Wagen, E unf F am 5er!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 14. März 2015, 08:40:43
Laut dieser Quelle

http://www.kinthetop.at/forschung/kinthetop_8.html (http://www.kinthetop.at/forschung/kinthetop_8.html)

schloß das Albert-Kino am 29. Dezember 1990 seine Pforten.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 14. März 2015, 10:44:26
Laut dieser Quelle

http://www.kinthetop.at/forschung/kinthetop_8.html (http://www.kinthetop.at/forschung/kinthetop_8.html)

schloß das Albert-Kino am 29. Dezember 1990 seine Pforten.
Danke, sehr nett, ich glaube, eines der Kinos, in der ich in meiner Jugend niemals war! Schande über mich.....
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 14. März 2015, 15:06:24
Hast' dein Geld lieber ins Schäffer- und Rochuskino tragen, schlimmer Bub!  >:D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 14. März 2015, 16:51:19
Zufällig fiel mir beim scannen auf, das es 1983 noch das Albert Kino gab. Weiß wer, wann das Kino weg kam?
Hinter dem J zwei Solo Wagen, E unf F am 5er!

War der F nicht vielleicht am 31/5? Und an Solo-E am 5er kann ich mich eigentlich auch nicht erinnern.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hubi am 14. März 2015, 16:59:44
Zitat
War der F nicht vielleicht am 31/5? Und an Solo-E am 5er kann ich mich eigentlich auch nicht erinnern.

Das stimmt schon, als ich 1985 begann, sind wir am 5er im Mischbetrieb gefahren, F und E-Solo.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 14. März 2015, 17:34:47
Zufällig fiel mir beim scannen auf, das es 1983 noch das Albert Kino gab. Weiß wer, wann das Kino weg kam?
Hinter dem J zwei Solo Wagen, E unf F am 5er!

War der F nicht vielleicht am 31/5? Und an Solo-E am 5er kann ich mich eigentlich auch nicht erinnern.

Der 5er verkehrt erst seit 10. März 1986 mit E1+c3, davor E und F solo.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 14. März 2015, 19:47:58
In den Sommermonaten gab es die E am 5er sogar schon mindestens seit 1972. Obwohl grad bei großer Hitze die M wesentlich angenehmer waren!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: abraham am 15. März 2015, 14:14:42
Auslauf der Linie 5 von Mitte Jänner 1983:
15 E (E1) von BRG, 11 E (E1) von RDH, 2 F von RDH
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Nussdorf am 15. März 2015, 18:51:20
Auslauf der Linie 5 von Mitte Jänner 1983:
15 E (E1) von BRG, 11 E (E1) von RDH, 2 F von RDH

Interessant - F aus RDH. Auf welchen Linien wurden die von RDH aus sonst noch eingesetzt?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Achter am 15. März 2015, 19:31:58
Nur am 5er, dort nur als Ersatz für E während deren Umbau auf Geamatic.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Revisor am 15. März 2015, 21:23:13
Der Einsatz von F auf der Linie 5 aus RDH dauerte von September 1982 bis März 1986. Dafür wurden zuerst fünf F (701-705) in RDH stationiert, 1984 wurde auf zehn F (701-710) aufgestockt. Zum Einsatz sind da jeweils zwei bis sieben F gekommen. Ab 10. März 1986 wurde der Auslauf der Linie 5 komplett mit E1+c3 gestellt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 12. April 2015, 17:12:32
1975 war C3 160 + c3 1282 am Dr.-Karl-Renner-Ring unterwegs (Foto: Horst Lüdicke).

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 14. April 2015, 08:31:39
Eine recht trübe Atmosphäre herrschte in 1987 der Ottakringer Endstation der Linie J mit Lohner E 4449 (Foto: Horst Lüdicke).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 14. April 2015, 15:49:18
Passt aber irgendwie zum Ambiente, die trübe Stimmung.
Ein Stimmungsbild eben. :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. April 2015, 09:57:30
M 4012 + c2 wurde im September 1971 von Revisor in der Fruethstraße aufgenommen. Man beachte die Doppelgleisverbindung in den Bahnhof Erdberg und das am 06.04.1991 aufgelassene Schleifengleis der Linie 18 (durch die Wällischgasse).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 17. April 2015, 12:52:57
M 4012 + c2 wurde im September 1971 von Revisor in der Fruethstraße aufgenommen. Man beachte die Doppelgleisverbindung in den Bahnhof Erdberg und das am 06.04.1991 aufgelassene Schleifengleis der Linie 18 (durch die Wällischgasse).

Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, dann gab es später für den J dort eine (sehr schmale) Haltestelleninsel (nachdem die Gleise in den Bahnhof entfernt worden waren). Kann das stimmen?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. April 2015, 12:59:35
Die von dir erwähnte Haltestelleninsel ist in diesem Thread unter: #304 am: 26. Oktober 2014 abgebildet (Aufnahme mit L 565 + c2 1059).

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 25. April 2015, 19:16:38
1973 wartet T2 436 (noch mit Zierspitz) + cx am Bahnhof Erdberg auf die Ausfahrt (Foto: J. Heindorf).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. Mai 2015, 22:14:42
Im Frühjahr 1975 wurde L3 481 + c3 (c2) am Dr.-Karl-Renner-Ring aufgenommen (Foto: Horst Lüdicke). Der Zierspitz wurde bei L3 481 erst im Sept. 1978 entfernt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bus am 08. Mai 2015, 14:24:36
Eine Kurve ohne Linien, heutzutage undenkbar, weil Unfälle wegen Überforderung.
Man sieht auch deutlich, wie schmal die alten Autos waren.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 08. Mai 2015, 18:35:26
Das war sicher nicht immer so, entweder waren die Bodenmarkierungen abgefahren (in Kurven üblich) oder es wurde der Asphalt dort erneuert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 08. Mai 2015, 20:30:55
1971 wurde K 2426 + k5 3962 + k5 3952 in der Ottakringer Endstation der Linie J aufgenommen (Foto: Ernst Plefka).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 08. Mai 2015, 20:52:44
Das war der Siemens-Verstärker, oder?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 08. Mai 2015, 20:58:50
Ja natürlich. Die Siemens Verstärker am J waren nach der Stilllegung der Linie 106 die letzten K Dreiwagenzüge in Wien.

nord22



Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 08. Mai 2015, 22:47:12
Das war sicher nicht immer so, entweder waren die Bodenmarkierungen abgefahren (in Kurven üblich) oder es wurde der Asphalt dort erneuert.
Mein Tipp wäre abgefahren, aufgefräst schaut die Stelle nicht wirklich aus und neu schon gar nicht - man beachte die Flickstelle um den Kanaldeckel und das Loch schräg links davon.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. Mai 2015, 23:02:57
Um 1955 ist diese Aufnahme vom Opernring mit Blick Richtung Operngasse und Akademiestraße entstanden. Nach dem Abbruch des Heinrichshofs klaffte für kurze Zeit eine Baulücke, welche eine ungewohnte Perspektive ergab. Im Vordergrund die Betondecke der in Bau befindlichen Opernpassage. Die Zugskomposition H1 + m3 war damals für die Linie J nichts außergewöhnliches.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 31. Mai 2015, 12:41:51
Zur sonntäglichen Belebung des twf eine Aufnahme von K 2426 + k5 3962 + k5 3952 in der Stadtbahndurchfahrt bei der Station Josefstädter Straße vom Mai 1971 (Foto: E. Plefka). Am 09.07.1971 endete der Planeinsatz der Type k5.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 31. Mai 2015, 13:13:45
Die gehören meiner Meinung nach zu den schönsten historischen Zügen, wobei sie mir als Zweiwagenzüge besser gefallen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ex-Kagraner am 01. Juni 2015, 21:55:00
(http://xover.htu.tuwien.ac.at/~tramway/fotokiste/image.php/1979-xx-xx%20%26deg%3BJ%2C%20%26deg%3B46%20Ottakring%20439%2B1183%2C%20145%2B1545.jpg?group=fotokiste-archiv&msg=1235&att=1)
1979-xx-xx °J, °46 Ottakring 439+1183, 145+1545
Foto:Harald A. Jahn

Quelle:http://web-fotokiste.stadtverkehr.at/ (http://web-fotokiste.stadtverkehr.at/)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 106er am 04. Juni 2015, 14:00:47
Am 31.12.1980 konnte ich den eher selteneren Einsatz eines L+l-Zuges (hier: 567+1807) auf der Linie J festhalten. Etwas mehr als 4 Jahre fuhr der J-Wagen dann noch bis hierher.

[attach=1]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ex-Kagraner am 04. Juni 2015, 22:38:30
So, nun ein nettes Bild zur Abkühlung. 8)
Am 2.3.1958 steht ein kurzgeführter J (L1 2587 +k?) in der Hochstralbrunnenschleife. (Foto:?)

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 06. Juni 2015, 12:55:55
Am 31.12.1980 konnte ich den eher selteneren Einsatz eines L+l-Zuges (hier: 567+1807) auf der Linie J festhalten. Etwas mehr als 4 Jahre fuhr der J-Wagen dann noch bis hierher.

(Dateianhang Link)

Witzig wie sich der unterschiedliche Aufnahmewinkel durch den Gleisbogen auswirkt! Der Beiwagen wirkt so viel länger, dass ich dreimal kontrolliert habe ob er nicht doch ein c3 ist ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 17. Juni 2015, 21:53:13
Ein ähnliches Bild habe ich schon früher veröffentlicht. Es veranschaulicht, wie sehr man das alte Ottakring modernisieren wollte, der große Bau rechts paßt wie die Faust aufs Auge. Mittlerweile gibt es auch die meisten  alten Häuser nicht mehr, ganz zu schweigen vom L.
Bild von Juli 1983, Ottakringerstraße!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 18. Juni 2015, 01:11:37
Wozu gab es da eigentlich eine eingleisige Stelle? De Straße sieht auch im engeren Bereich so aus, als könnte man dort zwei Gleise nebeneinander legen. ???
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 18. Juni 2015, 06:53:10
Wozu gab es da eigentlich eine eingleisige Stelle? De Straße sieht auch im engeren Bereich so aus, als könnte man dort zwei Gleise nebeneinander legen. ???
Warscheinlich historisch bedingt. Vermutlich gab es Häuser, die noch tiefer in die Straße standen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 18. Juni 2015, 21:43:28
Grandioses Foto!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 20. Juni 2015, 11:17:40
Ja, schaut aus wie ein Solo-L.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 20. Juni 2015, 21:35:19
Kurt Rasmussen verewigte am 01.11.1976 L3 499 + c3 (c2) in der Enenkelstraße. Diese Strecke wurde am 9. Oktober 1987 stillgelegt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 21. Juni 2015, 06:27:46
Dafür sind fotografierende Straßenbahnfreunde da. Die Verkehrshistoriker werden sich noch alle 20 Finger (und Zehen ;) ) nach den Festplatten der Straßenbahnfreunde abschlecken.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Elin Lohner am 24. Juni 2015, 11:41:22
Eine Ansichtskarte, die den M 4134 mit den k3(neu) 1630 und 1627 während einer Sonderfahrt vor dem Parlament zeigt.
[attach=1]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 04. Juli 2015, 18:47:46
Kurz vor der Einstellung wurden auf der Linie J neue Fahrzeuge eingesetzt, hier A1 69 am Dr.-Karl-Renner-Ring; Instandnahme von A1 69 war am 31.01.2008 (Foto: Douglas Sprott, 28.09.2008).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hawk am 04. Juli 2015, 21:17:20
Bis am 21ger war es fast Überall so das vor der Einstellung die neuesten Typen eingesetzt wurden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. Juli 2015, 18:54:57
Im Juni 1971 wurde einer der legendäre Halbstarken mit L1 2602 + c2 von Kurt Rasmussen am Kärntner Ring aufgenommen. Aufgrund der hohen Fahrgastfrequenz und den knappen Fahrzeiten wurde von den Erdberger und Ottakringer Fahrern eine forcierte Fahrweise mit schnellem und scharfen Aufschalten auf die 12. Fahrstufe praktiziert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 06. Juli 2015, 19:37:39
eine forcierte Fahrweise mit schnellem und scharfen Aufschalten auf die 12. Fahrstufe praktiziert.
Werkstattfahrer? 1 - 5 - 12? 8)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 06. Juli 2015, 19:46:11
Im Juni 1971 wurde einer der legendäre Halbstarken mit L1 2602 + c2 von Kurt Rasmussen am Kärntner Ring aufgenommen.
Das waren noch Zeiten - Gegenverkehr am Ring
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 07. Juli 2015, 15:41:49
Im Juni 1971 wurde einer der legendäre Halbstarken mit L1 2602 + c2 von Kurt Rasmussen am Kärntner Ring aufgenommen.
Das waren noch Zeiten - Gegenverkehr am Ring

Meiner Meinung nach gerade nicht mehr, die Umstellung war in dem Jahr und mir schaut das schon nach Einbahn aus, vorher war ja nur eine Spur pro Richtung.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 07. Juli 2015, 18:48:12
Wenn du schaust, siehst du, dass die Haltelinie rechts vom blauen BMW nicht weiter geht, aber die Sperrlinie weiter in den Bildvordergrund geht.
Hinter dem Beiwagen sieht man zwischen dem weißen Opel und dem blauen Mini das Heck eines Käfers.

Der Ring hatte an vielen Stellen drei Fahrspuren, vor allem an vielen Kreuzungen Linksabbiegespuren, die mittlere Spur in diesem Bild wird sicher zur Linksabbiegespur in die Kärnter Straße, die ja erst 1974 Fußgängerzone wurde.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: N1 am 07. Juli 2015, 19:47:08
Außerdem fand die Umstellung auf Einbahnverkehr erst ein gutes Jahr nach dem Aufnahmedatum statt (als es den abgebildeten L1 nicht mehr als solchen gab).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 12. Juli 2015, 08:31:59
Im März 1968 biegt K 2422 + c2 1030 vom Rathausplatz auf den Dr.-Karl-Renner-Ring ein. Heute unvorstellbar das Fehlen einer Verkehrsampel auf dieser Kreuzung trotz des sehr starken Verkehrs am Ring (Foto: C. Holzinger).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 16. August 2015, 01:20:00
Bis am 21ger war es fast Überall so das vor der Einstellung die neuesten Typen eingesetzt wurden.
Diese Aussage ist meiner Meinung nach nicht haltbar:
13, E2, G2, H2, 8, 25, 21 - nur um ein paar wenige aufzuzählen...
Deine Aussage trifft gerade mal auf die Linie 64 und ganz aktuell auf den 67er zu.
Die Einstellung des J war ja de facto einfach eine Verlängerung desselben samt Umbenennung. :lamp:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 16. August 2015, 12:39:09
Bis am 21ger war es fast Überall so das vor der Einstellung die neuesten Typen eingesetzt wurden.
Diese Aussage ist meiner Meinung nach nicht haltbar:
13, E2, G2, H2, 8, 25, 21 - nur um ein paar wenige aufzuzählen...
Deine Aussage trifft gerade mal auf die Linie 64 und ganz aktuell auf den 67er zu.
Die Einstellung des J war ja de facto einfach eine Verlängerung desselben samt Umbenennung. :lamp:

Nicht einmal am 67er wurde - wenn wir jetzt von der fast vernachlässigbaren B1-Dauerleihgabe absehen - kurz vor Einstellung partout noch das neueste Wagenmaterial eingesetzt, sondern er war seit der Lieferung des B-Prototyps mit B und E2+c5 unterwegs.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 16. August 2015, 18:06:14
@ 4463: auf den Linien E2 und H2 wurden vor der Einstellung an Wochenenden moderne E1 + c4 Züge eingesetzt. Auf der Linie G2 verkehrten schon in den 60er Jahren E1 solo, damals ultramoderne Fahrzeuge!
Eine Woche vor seinem viel zu frühen Ableben hatte ich ein Gespräch mit Karl Holzinger über das Thema "absichtlicher Einsatz von veraltetem Wagenmaterial auf der Linie 13 zwecks Minderung der Attraktivität". Dazu die Meinung von Karl Holzinger: die Streckenhöchstgeschwindigkeit auf der Linie 13 war erst kurz vor der Einstellung in einigen günstigen Abschnitten (Neubaugasse) auf 30 km/h angehoben worden, welche von den G1 mit Beiwagen ohne weiteres erreicht werden konnte. Die Fahrzeiten lt. Spinne konnten mit den alten Zügen problemlos eingehalten werden und es bestand daher kein Anlass, wesentlich modernere Fahrzeuge einzusetzen...

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. September 2015, 21:39:19
Vor dem Parlament wurde L3 487 + c2 (c3) aufgenommen (Foto: Alfred Schmid). L3 487 erhielt am 19.03.1979 das neue Stadtwerkewappen und wurde per 30.09.1982 ausgemustert, was ein Anhaltspunkt für das Aufnahmedatum ist.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 13. September 2015, 18:34:36
Kurz vor dem Ende des Einsatzes der Achtfensterwagen auf der Linie J verewigte Peter Macho im Juni 1972 L1 2615 + m2 5200 auf der Weiskirchnerstraße.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. Oktober 2015, 18:31:17
Im Juli 1974 wurde L3 498 + c3 auf der Thaliastraße vor der Kreuzung mit der Maroltingergasse aufgenommen (Foto: Kurt Rasmussen). L3 498 wurde am 19.02.1960 in den Wagenstand der WVB übernommen und per 06.04.1984 ausgemustert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 01. November 2015, 07:50:03
1970 wurde L1 2598 + c2 1053 von H. Graalman auf der Landstraßer Hauptstraße aufgenommen; dahinter naht ein T1 + k6 + k6 Zug der Linie T. Das laute Rumpeln auf der Gleiskreuzung habe ich noch heute im Ohr ...  Die unversehrte Markierung des Zebrastreifens beweist, dass der Gleisbogen Richtung Invalidenstraße nicht befahren wurde.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 01. November 2015, 16:11:46
Ein sehr schönes Motiv - Bravo Hr. Graalman (wer immer auch das ist).  :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 01. November 2015, 20:27:31
Bravo Hr. Graalman (wer immer auch das ist).  :up:
Henk Graalman, ein berühmter Tramwayfotograf aus Amsterdam, immer noch aktiv: https://www.flickr.com/people/henkg/
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: oldtimer am 01. November 2015, 22:56:36
Flickr ist ohnehin ein wunderbares Fotonetzwerk in welchem sich ungeahnte Schätze verbergen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. November 2015, 18:24:55
Im April 1971 wurde L1 2575 + k3 1616 + k3 1615 (Siemens - Verstärkerzug) am Dr.-Karl-Renner-Ring aufgenommen (Foto: C. Holzinger). Die Einbahn am Ring wurde erst 1972 eingerichtet; der dichte Autoverkehr erschwerte das Fotografieren.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. Januar 2016, 10:57:02
Eine klassische Fotostelle 1962 mit einem K + c2 (c3) Zug der Linie J mit Brustwandtafel "Josefstadt Ottakring" (Foto: Archiv W.L.).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. Januar 2016, 11:41:44
E1 4538 in der Endstation Ottakring Erdbrustgasse im Juli 1992 (Foto: Kurt Rasmussen). Man beachte die Gleisanlage, welche später zugunsten des Autoverkehrs umgebaut wurde.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 06. Januar 2016, 12:10:18
E1 4538 in der Endstation Ottakring Erdbrustgasse im Juli 1992 (Foto: Kurt Rasmussen). Man beachte die Gleisanlage, welche später zugunsten des Autoverkehrs umgebaut wurde.
Ich denke nicht, dass der Umbau primär wegen des (dort sehr schwachen) Autoverkehrs erfolgt ist, sondern um die Station mit Bahnsteigkanten auszustatten. Früher gab es nur am Überholgleis welche.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 06. Januar 2016, 17:43:49
Durch den Umbau wurde die Ottakringer Straße in diesem Bereich zur Einbahn. Es gab und gibt immer noch viele autofahrerfreundliche Umbauten in Wien, aber dieser zählt sicher nicht dazu.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hawk am 06. Januar 2016, 18:53:26
Der Umbau wurde sicher nicht für die Autofahrer gemacht, es hat dort nie Probleme mit Autofahren gegeben!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. Januar 2016, 20:04:07
T2 446 + c3 1166 auf der Kreuzung Burgring/ Babenbergerstraße (Foto: 106er, 30.06.1980). Die Gleisverbindungen Richtung Babenbergerstraße wurden per 1. Juni 1992 gesperrt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 27. Januar 2016, 17:21:04
T2 446 + c3 1166 auf der Kreuzung Burgring/ Babenbergerstraße (Foto: 106er, 30.06.1980). Die Gleisverbindungen Richtung Babenbergerstraße wurden per 1. Juni 1992 gesperrt.

LG nord22
Klassische J-Garnitur :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 31. Januar 2016, 18:08:15
Ich bin neu hier und weil Erdberg für 10 Jahre meine Heimat war (1963-1973), hab ich ab etwa 1973 immer wieder fotografiert. Ein sehr schöner Rückblick mit vielen Bildausschnitten, die Erinnerungen wecken. Ich werde meine Bilder durchsehen und schauen, was hier noch dazupasst. Einiges hab ich ja, was hier noch nicht gezeigt wurde.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 31. Januar 2016, 19:25:48
Herzlich willkommen und keine Angst vor langen Bildserien – besser eines mehr als eines zu wenig! ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hawk am 31. Januar 2016, 19:48:09
Auch von mir Herzlich willkommen!

Bin schon auf die Bilder gespannt!  :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 01. Februar 2016, 10:54:17
Herzlich willkommen und keine Angst vor langen Bildserien – besser eines mehr als eines zu wenig! ;)
Dem ist nur voll umfänglich zuzustimmen. :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 03. Februar 2016, 13:58:36
So, nun endlich ein paar Bilder. Es werden aber sicherlich noch mehr kommen.

1. L1 2606 beim Rochusmarkt (wir nannten ihn jedenfalls IMMER so). So lernte ich den J-Wagen kennen, als ich 1963 nach Erdberg zog. Als ich dann mal draufkam, daß die Straßenbahnwagen Typenbuchstaben angeschrieben hatten, begann ich mich mehr zu interessieren und dann begann ich etwa um 1972 herum mit dem fotografieren. Ein Bild pro Type - mehr war aus Kostengründen selten drin. K-Wagen sah ich auch noch, aber als ich zu fotografieren begann, waren die schon abgestellt bzw. nur mehr für den Frühwagen mit weißer Scheibe (der die Fahrer und Schaffner abholte) im Einsatz.

2. Im Februar 1973 war die Linie J für etwa eine Woche abgelenkt, weil der Sünnhof einzustürzen drohte. Das Bild enstand am 24.2., da war die Linie 75 (Stadionbrücke - Metzgerschleife) schon wieder außer Betrieb. Die Linie J verkehrte von Stadionbrücke über 18 - Schleifenfahrt T - Rennweg - Ring und weiter nach Ottakring. Auch der T-Wagen verkehrte über den Rennweg. Auf der Landstraße gab es die Busse J und T (Stockbus), die mußten im Bereich Sünnhof ganz am nördlichen Straßenrand vorbeifahren.
Hier ein J-Bus, der in der Haltestelle Parkgasse vor dem damaligen Gasthaus zum Römischen Kaiser steht. Die Schnürstelle im Hintergrund gab es noch. Eines der Häuser rechts hinten war schon abgerissen, der Rest folgte wenig später.

3. Wenig später waren schon die L3+c2/3-Züge auf der Linie J "normal". Am 1. Mai gab es bis 1973 noch Sonderlinien zu sehen, die man sonst nur in "Allerherrgottsfrüh" zu Gesicht bekam. Hier ist der geschmückte J-Wagen vor dem Bahnhof Erdberg zu sehen. Kurz vor der Ausfahrt. Da ich keinen

4. Ich glaube, das war auch 1973: Die Kreuzung bei der Kundmanngasse wurde umgebaut und die Schnürstelle entfernt, weil das Gleis in der Kundmanngasse (Vordergrund) aufgelassen wurde. L3 498 befährt noch das alte Gleis, rechts ist schon die Straße aufgebrochen um den größeren Bogen einzubauen. Nach rechts führt das Gleis zum Rochusmarkt (Fahrtrichtung Ottakring).

5. Die zweite Schnürstelle war vor der Apostelgasse. Hier stand der Pfarrhof St. Peter und Paul bis etwa 1971/1972. Heute gibt es auf dem Gelände, das der Firma Siemens gehörte, eine Wohnhausanlage. An Sonntagen waren auf der Linie J auch schon E eingesetzt. Da die Straße verbreitert werden sollte, wurden die Plakatwände nach dem Abriß des Pfarrhofs schon so weit hinten aufgestellt, daß der Gehsteig viel breiter wurde und die Autos eine Zeit lang den Platz zum Parken verwenden konnten. E 4496, Jänner 1972.

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 03. Februar 2016, 14:04:44
Das sind sehr schöne Erinnerungsfotos, nur weiter so, wir wollen mehr! :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 03. Februar 2016, 14:27:47
Das sind sehr schöne Erinnerungsfotos, nur weiter so, wir wollen mehr! :)
ja, genau, wir sind gierig danach! ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 03. Februar 2016, 15:47:35
Kann mich nur anschließen! Wunderschön.

Beim 4496 handelt es sich um einen E1-Triebwagen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Donaufelder am 03. Februar 2016, 19:31:39
Aus welchem Grund war es damals notwendig, bei der Kundmanngasse einen größeren Bogen einzubauen?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Stellwerker am 03. Februar 2016, 19:34:19
Damit man die dortige Schnürstelle in der Erdbergstraße beseitigen konnte.

LG,
Stellwerker
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Donaufelder am 03. Februar 2016, 19:47:39
Damit man die dortige Schnürstelle in der Erdbergstraße beseitigen konnte.

LG,
Stellwerker

D. H. der J Wagen musste aus der Geraden in der Kundmanngasse rechts in eine Schnürstelle einbiegen, weil sich der Bogen sonst wohl nicht ausging, und als man die restliche Strecke in der Kundmanngasse (ehemalige Linie 4 ?) aufgelassen hat, wurde der "Schlenkerer" eingebaut, um die Kurve ohne Schnürstelle zu schaffen, stimmts?
(Bin als Kind mit meiner Mutter in den 70er Jahren mehr oder weniger regelmäßig mit dem J-Wagen zum Mautner Markhofsche Spital gefahren, war immer verwundert über die geteilte Streckenführung dort!)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 03. Februar 2016, 20:34:25
Ja, das ist richtig. Eine Kurve ging sich nicht aus, daher mußte man zunächst aufs Gegengleis fahren.
Ehemalige Linie 4 stimmt auch. Aber nach dem Krieg wurde die Strecke nur für Betriebsfahrten verwendet, also als Zuführung für die ersten Züge von Rotundenbrücke oder Hauptallee. Weil es war hier kürzer als über Invalidenstraße.

Und nun wieder weitere Bilder. Leider ist die Qualität mangelhaft, aber ich war jung und hatte keinen Belichtungsmesser, es sind alles Dias, weil ich unbedingt Farbe wollte. Ich habe noch keine Angabe gefunden, wie groß die Bilder sein dürfen. Ich scanne sie nun mit 800 Pixel Breite. Wenn es möglich ist, kann ich sie auch mit 1000 Pixel zeigen. Und wo kein Datum dabeisteht, weiß ich keines, weil ich in der Anfangszeit kein Datum notierte. Es muß aber wohl zwischen 1971 und 1975 gewesen sein.

1. H2-Triebwagen erregten meine Aufmerksamkeit, weil man sie wegen des Bügels gleich erkannte (abgesehen von der Nummer). Es gab ja nur 11 solche Triebwagen. Interessant auch, was es alles nicht mehr gibt: die Baulücke des Gasthauses Metzger ist zu sehen, den Kaindl als Firma gibt es schon lange nicht mehr. Das Postgebäude im Hintergrund wird gegenwärtig neu errichtet.

2. Auch hier sieht man das Postgebäude gut. M-Triebwagen folgten den K, L1 und H2-Triebwagen. m2 bzw. m3-Beiwagen waren nur kurze Zeit zu sehen. Die c2-Beiwagen wurden nämlich auf schaffnerlos umgebaut und verschwanden langsam. Wehmut kommt auf, wenn ich sehe, wie einfach man ein- und aussteigen konnte. Oder in der Früh auf dem Weg zur Arbeit im überfüllten Zug auf dem Trittbrett mitfahren konnte. Die Plakatwand umgibt die Baustelle für das Hochhaus, das gegenwärtig eine neue Fassade bekommt.

3. Hier sieht man die Schnürstelle, die sehr kurz war. Leider Gegenlicht, aber es ist das einzige J-Wagen-Bild von dieser Stelle. L3 497. Der Bau der zweigleisigen Strecke ist schon begonnen, daher wollte ich noch ein Erinnerungsbild machen.

4. Leider schlechte Qualität, aber es ist mein einziges Bild mit L1-Triebwagen (2615) plus m3-Beiwagen. Aufgenommen am Ring bei den Museen.

5. Selten waren T1-Triebwagen auf dem J-Wagen unterwegs, aber eine Zeit lang konnte man diese Drei-Wagen-Garnituren sehen. Ich vermute, es waren die Siemenszüge, die früher mit K+k3+k3 gefahren sind. Auch einen Zug mit K+k5+k5 gab es, aber leider hab ich damals noch nicht fotografiert! Dieser T1 hat leider zwei m3-Beiwagen anstatt der richtigen k6.

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 03. Februar 2016, 20:34:33
Aus welchem Grund war es damals notwendig, bei der Kundmanngasse einen größeren Bogen einzubauen?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 03. Februar 2016, 20:37:05
Und nun wieder weitere Bilder. Leider ist die Qualität mangelhaft, aber ich war jung und hatte keinen Belichtungsmesser, es sind alles Dias, weil ich unbedingt Farbe wollte. Ich habe noch keine Angabe gefunden, wie groß die Bilder sein dürfen. Ich scanne sie nun mit 800 Pixel Breite. Wenn es möglich ist, kann ich sie auch mit 1000 Pixel zeigen.

Die Software erlaubt eine maximale Breite von 1200 Pixeln. Alles, was größer ist, wird automatisch auf 1200 Pixel verkleinert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 03. Februar 2016, 21:16:31
Danke für die Aufklärung, dann mache ich die Bilder 1000 Pixel breit...

Weiter geht es mit dem drohenden Sünnhof-Einsturz. Ich war direkt betroffen, weil ich mit dem J-Wagen zur Arbeit fuhr. Natürlich wußte ich von dem Problem, aber ich bin am ersten Tag eben zu spät in die Arbeit gekommen, weil mein J-Wagen die Umleitung über Schlachthausgasse gefahren ist. Am ersten Tag gab es zwischen Rochusmarkt und Ring keinerlei Ersatzverkehr. Dann kam ein Ersatz-75er zwischen Metzgerschleife und Erdberg, und erst dann kamen Busse als Linie J und Linie T. Für etwa 2 Wochen. Ich habe es irgendwo notiert, finde die Daten aber nicht.

1. Die Linien J verkehrte ab Stadionbrücke über Schlachthausgasse und Rennweg zum Ring: Dabei mußte der J-Wagen die 18er-Schleife durch die Wällischgasse benutzen. Beim Warten in der Wällischgasse ist hier L3 491 zu sehen. Wieso ich nicht wartete, bis der Mann weg war, ist wohl auf jugendliche Unerfahrenheit zurückzuführen...

2. Beim Einbiegen in den Rennweg. Das wurde jedoch nur in dieser Richtung gemacht. In der Gegenrichtung war wohl die Ampelschaltung nicht für ein Abbiegen geeignet, daher mußte man durch die Schleife St.Marx fahren. L3 478 biegt gerade in den Rennweg ein. Das Gebäude links (Heeresgebäude?) steht längst nicht mehr. Einen Ford Anglia (rechts) gibt es auch nicht mehr. Der Gleisbogen wurde damals linienmäßig sonst nur von den Frühzügen der Linie 74 (bis 1973) planmäßig befahren.

3. In der Gegenrichtung mußte der J-Wagen durch die Schleife St. Marx fahren. Heute sieht es hier völlig anders aus! Für die Jungeren: Blick vom Rennweg Richtung Landstraßer Gürtel (Richtung Wildgansplatz). Die Brücke ist die Strecke der heutigen S7, die nun hier unterirdisch verkehrt. Der T2 438 hat soeben die Schleife durchfahren und fährt nun weiter Richtung Schlachthausgasse.

4. Wenig Verkehr gab es damals noch auf dem Schwarzenbergplatz, als der umgeleitete J-Wagen mit dem T2 428 Richtung Ring unterwegs ist.

5. Und das letzte Umleitungsbild: L3 491 ist gerade vom Ring in den Schwarzenbergplatz eingebogen.

6. Und das war der Grund für die Umleitung: Das Haus rechts des alten Sünnhofs wurde abgebrochen, der Sünnhof drohte in die Baugrube abzurutschen und mußte aufwändig gepölzt werden. Sogar der Abriss des Sünnhofs drohte, konnte aber abgewendet werden. Man erkennt provisorische Metallstützen rechts, einige Feuerwehrleite und die Absperrung auf der Straße.

7. Und so sah der Sünnhof dann nach der Renovierung aus, das neue Haus daneben steht im Juni 1984 natürlich längst. Heute ist der Sünnhof nicht mehr wegzudenken. Ein schöner Biedermeier-Durchgang zur Ungargasse.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 03. Februar 2016, 21:21:55
Unter der Abkürzung WTM verstehen Straßenbahnfreunde üblicherweise etwas anderes als den Wiener Trikot-Markt, wie er auf Bild 6 zu sehen ist. ;)

Herzlichen Dank für die herrlichen Bilder!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 03. Februar 2016, 21:49:07
Und ein paar hab ich noch:

1. Das Einzelstsück C3 160 war plötzlich auf der Linie J zu sehen, und es bedurfte schon ein wenig Glücks, um ihn auch zu erwischen. Das war in der HVZ einmal der Fall, beim AEZ, wie man damals sagte. Heute würde man sagen: Bahnhof Landstraße.

2. Die gleiche Stelle aber stadtauswärts fotografiert: Auch ein HVZ-Zug mit C1 158. Die Markthalle links ist bereits abgerissen. Das "Allgemeine Einkaufszentrum" AEZ steht im Juli 1983 noch. Da drin wurde mindestens einmal die Autofahrersendung "Autofahrer unterwegs" mit Rosemarie Isopp aufgezeichnet oder übertragen (vielleicht öfter?). Ich verstehe bis heute nicht, wieso hier die Durchfahrt für Autofahrer nicht mehr erlaubt ist. Im Vordergrund ist die Verbindung Landstraße-Invalidenstraße zu sehen, die von den beiden Spätzügen der Linie 75 (bis 1973) bzw. J (durchgestrichen) ab 1973 befahren wurde. Außerdem von den einrückenden Zügen der Linie 78.

3. Eine Zeit lang waren die Siemenszüge auch mit M+m2+m3 unterwegs. Jedenfalls vermute ich, daß es ein Siemenszug war, der hier von der Rochuskirche Richtung Ring fährt.

4. Als ich das Bild machte, war es fast eine Sensation, daß Gelenkwagen auf der Linie J unterwegs waren (vorerst nur an Sonntagen): E 4401 steht in der Fruethstraße, gefolgt von einem zweiten E. Ich vermute, die Wagen kamen vom 78er, denn mir ist nicht bekannt, auf welchen Linien diese E an Werktagen sonst unterwegs gewesen sein könnten. Allenfalls kamen sie aus Ottakring? Ich weiß es nicht genau.

5. Nach der Einstellung der Spätlinie 75 zur Radetzkystraße wurde die Linie in J (durchgestrichen) umgezeichnet. Hier steht T2 442 in der Schleife Radetzkystraße, es ist die "blaue", also der letzte Zug dieser Linie, wie man im Zielschildkasten sehen kann.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Grosser Wagen am 03. Februar 2016, 21:59:21
Einfach nur tolle Bilder, herzlichen Dank dafür.

lG Grosser Wagen
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 04. Februar 2016, 08:36:14
Zwei habe ich noch zu zeigen:

1. Ein ganz "normales" Bild soll auch nicht fehlen. Ein üblicher Zug der damaligen Zeit auf dem Ring beim Schwarzenbergplatz. Allerdings gibt es auch hier Bemerkenswertes zu sehen: Das Richtungsschild "Preßburg" zum Beispiel. Da stand nicht "Bratislava", allerdings war es damals noch der Eiserne Vorhang, der uns trennte, und man wußte noch, was Preßburg ist. Heute wissen es viele Junge nicht mehr. Auch ein Polizist im Hütterl, der den Verkehr durch Tastendruck regelt, ist schon lange Geschichte. Früher war das auf vielen Kreuzungen ein normales Bild.

2. Ein gestelltes Bild, aufgenommen in der Kundmanngasse. Es gab nämlich Filmaufnahmen, und dafür holte man einen Museumswagen (H 2215), beschilderte als J und fuhr mehrere Male die Kundmanngasse hinauf (also gegen die übliche Fahrtrichtung) und machte viele Filmaufnahmen. Jedes Mal stieg eine Dame aus dem Wagen bei einer fiktiven Station. Die Szene wurde x-mal "gedreht". Sehr spannend für einen Jugendlichen wie mich damals... Wie man sieht, ist der Wagen für den Linksverkehr hergerichtet (Türen).

3. Ein Bonusbild noch: Noch einmal meinen Lieblingstriebwagen L1: 2606 als Einzelaufnahme aus der Nähe. Das Bild mit Beiwagen hab ich schon gezeigt. Ich wollte damals wohl auch ein Typenfoto machen.

Die nächsten Bilder gibt es bei Linie 75.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 04. Februar 2016, 09:32:30
@Erdberg, du hast da eine echt herrliche Bildsammlung dir zusammengestellt.
Danke fürs herzeigen dieser Serie.

Einen kleinen Tip hab ich noch, zeig uns nicht alles gleich, so bleibt die Spannung und (Vor)freude länger aufrecht.

Vorallem wirst dann merken, dass der eine oder andere schön nervös wird und anfängt zu "kratzen", dass doch die Serie weiter geht.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 04. Februar 2016, 09:42:06
Zitat
Einen kleinen Tip hab ich noch, zeig uns nicht alles gleich, so bleibt die Spannung und (Vor)freude länger aufrecht.

Aber ja. Ich hab ja auch nicht immer Zeit. Ich habe ja viel fotografiert. Das Scannen dauert auch seine Zeit. Die "normalen" Bilder bis in die Jetzzeit hab ich ja gar nicht gezeigt...

Und dann gibt es ja noch all die anderen Linien... Da kommt mit der Zeit noch viel... Aber nicht jeden Tag. Das wird mir sonst zu viel!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 04. Februar 2016, 10:44:08
2. Ein gestelltes Bild, aufgenommen in der Kundmanngasse. Es gab nämlich Filmaufnahmen, und dafür holte man einen Museumswagen (H 2215), beschilderte als J und fuhr mehrere Male die Kundmanngasse hinauf (also gegen die übliche Fahrtrichtung) und machte viele Filmaufnahmen. Jedes Mal stieg eine Dame aus dem Wagen bei einer fiktiven Station. Die Szene wurde x-mal "gedreht". Sehr spannend für einen Jugendlichen wie mich damals... Wie man sieht, ist der Wagen für den Linksverkehr hergerichtet (Türen).

Ich kenne solche Aufnahmen, wo der Zug aber richtigerweise als 4er beschildert ist.

mfG
Luki


Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 04. Februar 2016, 10:55:49
Ich kenne solche Aufnahmen, wo der Zug aber richtigerweise als 4er beschildert ist.

Womöglich hat man mehrere Garnituren Besteck mitgehabt. Vielleicht hat sich ja auch die Filmcrew ursprünglich einen J-Wagen gewünscht und musste erst überzeugt werden, dass der 4er besser geeignet wäre (durch den sicher anwesenden Leiter des Wiener Tramwaymuseums ...)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 04. Februar 2016, 11:38:16
Ich habe auch so ein Bild, aber selbst hab ich keinen 4er je fotografieren können, weder in einem Museum noch bei einer Sonderfahrt. Meine drei 4er-Bilder sind alle aus dem Internet. Eines ist mit dem H 2215 in der Kundmanngasse.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Donaufelder am 04. Februar 2016, 11:49:00
Zum C3 160 auf der Linie J:

Habe ihn mal als Kind zum ersten Mal auf dem Ottakringer Ast an der dortigen Endstelle gesehen und mich über das "komische Aussehen" gewundert ("....hm...vorne sieht er aus wie ein Gelenkwagen, ist aber keiner, hm..."). Und dann meine Mutter angebettelt, mit dem nach Hause zu fahren, statt mitn 46er!

Mfg Donaufelder
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 04. Februar 2016, 12:23:31
Das Gebäude links (Heeresgebäude?) steht längst nicht mehr.

Wie kommst du auf die Idee?
Quelle: Kulturgüterkataster der Gemeinde Wien

(https://www.wien.gv.at/kulturportal/m19objekte/bez03/00602301.jpg)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 04. Februar 2016, 13:09:13
Ach dann steht es eh noch?
Nun, ich werde eben alt -  ::) :-[ :o

(Zu meiner Entschuldigung: ich wohne seit 30 Jahre nicht mehr in Wien und bin nur alle paar Wochen für einige Stunden da. Und es wurde schon so viel verändert, daß ich den Überblick verliere...)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Achter am 04. Februar 2016, 14:14:06
(durch den sicher anwesenden Leiter des Wiener Tramwaymuseums ...)

Dem heutigen würde zu einer Linie 4 im 3. Bezirk nur der 4A einfallen...


Erdberg gegen 3. Bezirk geändert
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 04. Februar 2016, 14:35:41
(durch den sicher anwesenden Leiter des Wiener Tramwaymuseums ...)

Dem heutigen würde zu einer Linie 4 im 3. Bezirk nur der 4A einfallen...

Du verwechselt Tramwaymuseum mit Straßenbahmuseum.  ;)

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: oldtimer am 04. Februar 2016, 14:36:51
(durch den sicher anwesenden Leiter des Wiener Tramwaymuseums ...)

Dem heutigen würde zu einer Linie 4 im 3. Bezirk nur der 4A einfallen...

Du verwechselt Tramwaymuseum mit Straßenbahmuseum.  ;)

mfG
Luki

Verkehrsmuseum, bitteschön.  C:-)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 26er am 04. Februar 2016, 14:39:57
Nachdem diese Aufnahmen schon Jahrzehnte zurück liegen, war sicherlich der Leiter des WTM gemeint und da bin ich mir sicher, dass er dabei war.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 04. Februar 2016, 17:10:19
Du verwechselt Tramwaymuseum mit Straßenbahmuseum.  ;)

Nein, da es damals noch kein Wiener Straßenbahnmuseum gab.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 04. Februar 2016, 17:23:29
Du verwechselt Tramwaymuseum mit Straßenbahmuseum.  ;)

Nein, da es damals noch kein Wiener Straßenbahnmuseum gab.

Wohl aber ein Tramwaymuseum. Schon seit 1966, wie wir alle wissen.  :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Achter am 04. Februar 2016, 17:56:42
Habts natürlich recht - sorry.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 04. Februar 2016, 22:29:11
Ach dann steht es eh noch?
Nun, ich werde eben alt -  ::) :-[ :o

(Zu meiner Entschuldigung: ich wohne seit 30 Jahre nicht mehr in Wien und bin nur alle paar Wochen für einige Stunden da. Und es wurde schon so viel verändert, daß ich den Überblick verliere...)

So unrecht hast nicht, wenn du dir das Gelände auf bing.com (http://binged.it/1oaHUvC) anschaust. Sie haben halt nicht alles der alten Gendarmeriekaserne abgerissen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 04. Februar 2016, 23:03:03
Wohl aber ein Tramwaymuseum. Schon seit 1966, wie wir alle wissen.  :)
Wobei 1966 zumindest als Beginndatum des WTM diskutierbar ist, da es da noch längere Zeit kein WTM gab, sondern nur den VEF...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 111 am 05. Februar 2016, 10:47:25
Um hier die leidige Diskussion nicht ausufern zu lassen hätte ich zum Thema J-Wagen eine Frage: Weiß wer von Euch warum es seinerzeit im Auslauf die L4+l3 Kombination gab und wann und von welchem Betriebsbahnhof die gestellt wurde? Ich nehme an ERB bin mir aber nicht sicher? Ich kenne diese Kombination nur von Fotos. Gesehen habe ich sie nie, obwohl ich in den 70er Jahren oft auf der Landstraße und am Ring war!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 05. Februar 2016, 11:08:13
Die kurzen Züge L4+l3 gab es ja auch auf dem D-Wagen und T-Wagen. Manchmal waren es ja sogar Dreiwagenzüge, aber ich vermute, es hängt damit zusammen, daß in diesen Jahren die l3-Beiwagen zu l-Beiwagen umgebaut wurden und die c2/c3-Beiwagen ebenfalls umgebaut wurden. Schaffnersitze wurden ausgebaut usw. Da war vermutlich oft ein Wagenmangel und man stellte zusammen, was gerade vorhanden war.
Das ist nun nicht recherchiert, sondern meine Vermutung. Man erinnere sich an die Linie 43: da tauchten plötzlich NACH den L4+l3+l3-Zügen wieder M+m2+m3-Züge auf, also ein Rückschritt. Das war wohl der gleiche Grund...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 111 am 05. Februar 2016, 11:27:28
Das mit der Vermutung des Umbaus auf schaffnerlos könnte stimmen nur stellt sich hier die Frage, ob die L4+l3 statt c2/c3 Beiwagen liefen, oder ob es sich hier um den Umbau von l3 auf l Beiwagen handelt. L4+l3 Züge waren in ERB aber meines Wissens nicht heimisch und auch nicht in OTG.
Später dann L+l+l Züge die am T-Wagen fuhren (nach Abzug von der 2er Linie).
L4+l3 Züge im normalen Werktagbetrieb in den 70er Jahren kenne ich nur vom D-Wagen, G2 und 231. Es gab sie natürlich auch auf anderen Linien nur am J-Wagen waren sie eigentlich Exoten - deshalb meine Frage wegen der Bilder!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 05. Februar 2016, 17:16:06
Ach dann steht es eh noch?
Nun, ich werde eben alt -  ::) :-[ :o

(Zu meiner Entschuldigung: ich wohne seit 30 Jahre nicht mehr in Wien und bin nur alle paar Wochen für einige Stunden da. Und es wurde schon so viel verändert, daß ich den Überblick verliere...)

So unrecht hast nicht, wenn du dir das Gelände auf bing.com (http://binged.it/1oaHUvC) anschaust. Sie haben halt nicht alles der alten Gendarmeriekaserne abgerissen.

Aber die beiden markanten Teile entlang der Landstraßer Hauptstraße und dem Rennweg stehen soweit ich das sehe noch komplett. Anyway, nicht so wichtig!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. Februar 2016, 20:04:22
Die wiederaufgebaute Staatsoper mit einem H1 + m3 Zug der Linie J in den 50er Jahren (Foto: pbase.com)

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 09. April 2016, 10:36:27
Nachdem ich beim Scannen nunmehr beim Zischer angekommen bin, hier meine damalige Ausbeute von dieser Linie.

93+1479 mit dem Burgtheater am 30.04.1975:

[attach=1]

Das Motiv kennt Ihr schon aus diesem Thread. (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=773.msg88392#msg88392)  ;)

Dieselbe Garnitur am 22.06.1976 beim Abbiegen vom Dr.-Karl-Renner-Ring zum Rathausplatz:

[attach=2]

98+1476 am 24.06.1976 auf dem Rathausplatz:

[attach=3]

Zweiwagenzug mit TW 97 am 12.11.1975 in der Erdbergstraße:

[attach=4]

Zweiwagenzug mit TW 78 am selben Tag  in der Erdbergstraße bei der Kundmanngasse:

[attach=5]

Zweiwagenzug mit TW 73 am 25.06.1976 in der Josefstädter Straße:

[attach=6]

Der Abschied - Zweiwagenzug mit TW 82 am 28.06.1976 in Alt Ottakring (Ottakringer Straße):

[attach=7]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 09. April 2016, 10:52:55
Da kommte Freude auf bei deinen Bildern, DANKE!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 09. April 2016, 11:17:18
Schließe mich dem Operator an!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 09. April 2016, 12:34:06
Ja, wirklich SEHR schöne Bilder!  :up:
Vor allem die letzte Aufnahme in Alt-Ottakring finde ich sehr idyllisch; fast wie in Fenster in eine andere Zeit.
Schade, dass die verfallenen Gebäude aus ihrem Dornröschenschlaf nicht mehr erwacht sind... :'(


Zweiwagenzug mit TW 97 am 12.11.1975 in der Erdbergstraße:

Die Drogerie gab es zumindest noch bis in die späten 90er-Jahre!
 
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 09. April 2016, 13:12:27
SUPER!!!   :) :) :)
Vor allem die zwei Erdberger Bilder sind phanstastisch. Da ist ein Blick, den ich so nie fotografiert habe. Wunderbar!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Katana am 09. April 2016, 21:55:52
Typische Wattman-Bilder. Gut, dass ich mich deretwegen letztens hier registriert habe.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Donaufelder am 10. April 2016, 10:53:02
An den Einsatz der "Zischer" - Zweiwagenzüge auf der Linie J kann ich mich auch noch sehr gut erinnern, allerdings nur als HVZ Einlagen. Da wurden übrigens verschiedene Typen eingesetzt,  kann mich auch an C1+c1 Züge erinnern und einmal bin ich sogar mit dem damals noch existierenden C3 Einzelstück mitgefahren!  :)

Mfg Donaufelder
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 10. April 2016, 11:56:34
An den Einsatz der "Zischer" - Zweiwagenzüge auf der Linie J kann ich mich auch noch sehr gut erinnern, allerdings nur als HVZ Einlagen. Da wurden übrigens verschiedene Typen eingesetzt,  kann mich auch an C1+c1 Züge erinnern und einmal bin ich sogar mit dem damals noch existierenden C3 Einzelstück mitgefahren!  :)
Die C1 bzw. der C3 kamen aus Ottakring, die Zischer-Einlagen aus dem Bhf. Erdberg.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 10. April 2016, 19:30:13
Danke für die Aufklärung, dann mache ich die Bilder 1000 Pixel breit...

Wenn ich einen Rat geben darf - schann' sie mit der maximalen Auflösung, die der Scanner hergibt. Verkleinern kannst immer noch, und Speicherplatz ist heutzutage kein Problem mehr. Später ärgerst du dich, wenn du ein Bild doch größer haben willst und es nur miniklein gescannt hast.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 10. April 2016, 20:18:42
Das ist ja sowieso klar. Ich scanne so wie mein Scanner es kann. Ich meinte natürlich, dass ich die Bilder dann auf 1000 Pixel verkleinere.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 10. April 2016, 21:59:27
C3 160 + c3 1286 auf der Kreuzung Landstraßer Hauptstraße / Invalidenstraße (Foto: Gerhard Hruska, 11.05.1982).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: kmh am 10. April 2016, 22:03:34
Und schon wieder beim Blinker ein Auto dawischt!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 10. April 2016, 22:14:11
Und schon wieder beim Blinker ein Auto dawischt!

Es gab damals kaum einen Wagen, der da unten nicht verbeult war. Es hat insgesamt auch nur einige Jahrzehnte gedauert, bis man die Idee hatte, die Prellschiene zu verstärken und die Blinker zu versetzen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 11. April 2016, 07:08:50
Das ist ja sowieso klar. Ich scanne so wie mein Scanner es kann. Ich meinte natürlich, dass ich die Bilder dann auf 1000 Pixel verkleinere.
Genauso mach ich's auch - ich scanne immer volle Gurke bei der Auflösung und speichere als .tif. Fürs Forum mach ich dann verkleinerte JPGs mit Breite meist = 1000px, bei "Jugendsünden" 800px..
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: HLS am 11. April 2016, 11:35:43
...bei "Jugendsünden" 800px..
Dabei hast du doch gar keine Sünden.  8)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. April 2016, 13:10:20
E 4450 am 01.Mai 1986 in der Schnürstelle in Alt Ottakring (Foto: Gernot Gmeinhart).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 22. April 2016, 21:05:15
L3 456 + c3 im Oktober 1978 am Vorkopf des Bahnhofs Erdberg. Zu erkennen sind auch abgestellte Züge der Linie 18 mit E1 4823, 4824 und 4827 (Foto: Archiv W.L./ R. Gerbig).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. April 2016, 17:43:08
An Sonntagen wurde schon 1971 auf der Linie J zwecks Personaleinsparung nicht mit Halbstarken, sondern mit hochmodernen E1 gefahren; E1 4699 und 4706 auf der Kreuzung Neulerchenfelder Straße/ Gürtel (Foto: C. Holzinger, 04.09.1971). Wer hätte damals geglaubt, dass 46 Jahre später noch immer so viel E1 fahren werden?

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 28. April 2016, 13:01:22
An Sonntagen wurde schon 1971 auf der Linie J zwecks Personaleinsparung nicht mit Halbstarken, sondern mit hochmodernen E1 gefahren; E1 4699 und 4706 auf der Kreuzung Neulerchenfelder Straße/ Gürtel (Foto: C. Holzinger, 04.09.1971). Wer hätte damals geglaubt, dass 46 Jahre später noch immer so viel E1 fahren werden?


Da hat sich echt praktisch nichts verändert! Die Pflasterung ist weg und auf dem Sittl hängt jetzt eine Apotheken-Leuchtwerbung, aber sonst...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 28. April 2016, 13:41:12
Da hat sich echt praktisch nichts verändert! Die Pflasterung ist weg und auf dem Sittl hängt jetzt eine Apotheken-Leuchtwerbung, aber sonst...

Die Ampeln schauen heut ein bisserl anders aus. Und die Wahlwerbung auch...  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 29. April 2016, 00:35:43
Da hat sich echt praktisch nichts verändert! Die Pflasterung ist weg und auf dem Sittl hängt jetzt eine Apotheken-Leuchtwerbung, aber sonst...

Die Ampeln schauen heut ein bisserl anders aus. Und die Wahlwerbung auch...  ;)

Die Straßenbeleuchtung und die Halteverbotstafeln auch. Wenn man lange genug sucht findet man schon genug Details... aber der Gesamteindruck ist deutlich ähnlicher als an vielen anderen Stellen Wiens.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 58 am 29. April 2016, 00:52:23
Und sogar den Felsenkeller gibts noch...jetzt allerdings als Teil des Café Concerto.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: scrat am 29. April 2016, 12:44:47
Die Oberleitungskreuzung ist auch eine interessante Konstruktion.  :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 05. Mai 2016, 09:25:59
L3 460 + c3 1178 mit 1. Mai Schmuck auf der Landstraßer Hauptstraße/ Invalidenstraße (Foto: Kurt Rasmussen, 01.05.1976). Der Fahrer hatte vergessen, das Zielschild umzudrehen.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. Mai 2016, 19:31:53
Als Vergleich zur Aufnahme aus Posting #457 die Begegnung zweier E1 + c3 (c4) beim Weinhaus Pelikan Sittl im Juli 2008 (Foto: DSO Altbauelok).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 08. Mai 2016, 21:29:21
Ich hab jetzt mein zweites Bild des Ersatzbusses für den J-Wagen gefunden, der im Frühling 1973 zwischen Luegerplatz und Erdberg gefahren ist. Grund war der drohende Einsturz des Sünnhofs auf der Landstraße.
Für mich ist das Bild auch historisch interessant, weil die Häuser am Eck zur Kübeckgasse sich im Laufe der Jahrzehnte stark verändert haben. Ich habe damals in dem Haus rechts (Elektrogeschäft) gewohnt.

Da gab es mal die zwei Hutgeschäfte (Damen- und Herrenhüte), die es einmal in die Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" gebracht haben. Am Eck zur Kübeckgasse ist heute Gastronomiebetrieb. Zum Fotozeitpunkt war es eine Mercedes-Putzerei. In den 1960er-Jahren war ich hier manchmal im Kino ("Stadion-Kino"), und ich erinnere mich, daß die erste Reihe 6 Schillig gekostet hat. Es waren noch Holz-Klappsessel. Von Polsterung keine Spur.
Interessant finde ich auch die alten Einbahnschilder. Ich hätte nie gedacht, daß 1973 die Kübeckgasse bereits Einbahn war.

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bus am 09. Mai 2016, 11:39:09
Vor allem mit wie wenig Schilder man da ausgekommen ist.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 11. Mai 2016, 13:50:57
Witzigerweise ist mir einmal bei einem Hausabbruch ein Fluchtweg-Schild in die Finger geraten, das vom Design diesen Einbahnschildern entspricht!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 11. Mai 2016, 14:26:39
Witzigerweise ist mir einmal bei einem Hausabbruch ein Fluchtweg-Schild in die Finger geraten, das vom Design diesen Einbahnschildern entspricht!

Die Schildermacher werden halt damals effizient gedacht haben. Womöglich war der Fluchtweg nicht die einzige Alternativverwendung für die pfeilförmigen Bleche, die man ohnehin herstellen musste.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 11. Mai 2016, 18:28:55
Witzigerweise ist mir einmal bei einem Hausabbruch ein Fluchtweg-Schild in die Finger geraten, das vom Design diesen Einbahnschildern entspricht!

Die Schildermacher werden halt damals effizient gedacht haben. Womöglich war der Fluchtweg nicht die einzige Alternativverwendung für die pfeilförmigen Bleche, die man ohnehin herstellen musste.

Das ist kein Blech sondern aus Sperrholz ausgesägt, geschliffen, gespachtelt und lackiert! Muss ziemlich viel Arbeit gewesen sein!
Eine Mehrfachverwendung ist also ausgeschlossen, Einbahnschilder aus Holz hätten nicht lange gehalten ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 11. Mai 2016, 21:24:08
Das ist kein Blech sondern aus Sperrholz ausgesägt, geschliffen, gespachtelt und lackiert! Muss ziemlich viel Arbeit gewesen sein!
Eine Mehrfachverwendung ist also ausgeschlossen, Einbahnschilder aus Holz hätten nicht lange gehalten ;)

Dann ist es aber wohl eher als zufällige Ähnlichkeit einzuordnen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 11. Mai 2016, 22:19:31
Das ist kein Blech sondern aus Sperrholz ausgesägt, geschliffen, gespachtelt und lackiert! Muss ziemlich viel Arbeit gewesen sein!
Eine Mehrfachverwendung ist also ausgeschlossen, Einbahnschilder aus Holz hätten nicht lange gehalten ;)

Dann ist es aber wohl eher als zufällige Ähnlichkeit einzuordnen.

Oder der Erzeuger des Fluchtwegschildes hat das Einbahnschild als Vorbild genommen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 17. Mai 2016, 20:01:06
Mittlerweile hab ich all meine anderen J-Wagen-Dias auch eingescannt und will die meisten davon zeigen. Wie üblich ist die Qualität manchmal mangelhaft, dafür hab ich aber zumeist gewisse Anlässe für ein Foto gehabt, die vielleicht interessant sind. Manchmal weiß ich auch einfach nicht mehr, wo ich das Bild gemacht habe und es verbindet sich eine Frage mit einem Bild.

1. Wir beginnen diesmal chronologisch. Etwa 1978 erblickte ich erstmals (und das war damals keineswegs die Regel!!) einen Zug aus E1 und c2 auf der Linie J. Ich hatte wohl zufällig meine Kamera dabei, denn sonst hätte ich sicherlich kein Bild gemacht. Ich weiß bis heute nicht, wieso plötzlich so ein Zug auf dieser Linie eingesetzt wurde. Gelenkwagen waren zur damaligen Zeit nur an Wochenenden und zwar solo auf der Linie J im Einsatz. Ich war also sehr verblüfft. Natürlich ist heute auch das unrenovierte Stadtbahngebäude und die alte Stadtbahn bemerkenswert.

2. 1985 fand ich die Umlegung der Gleise der Ringlinien im Bereich Bellaria bemerkenswert, das hing mit dem Bau der U3 zusammen. Wie die ganze Gleislage damals ausgesehen hat, habe ich jedoch nicht mehr im Kopf.

3. 1991 hatte ich plötzlich die Idee, einige Bilder in Ottakring zu machen, weil ich von dieser Endstation noch keine Bilder hatte. Der Nachschuß entstand bei der berühmten 10er-Marie. Vor allem die wollte ich mit im Bild haben. In der Kirche hinter mir (also hinter dem Fotografen) wurde ich übrigens getauft.

4. Auch die Endstation mußte aufs Bild. Wieder nahm ich (wohl aus Sonnenstandsgründen) eine Nachschuß-Aufnahme. Ob es hier noch immer so aussieht, weiß ich nicht. Ich bin fast nie in dieser Gegend.

5. Wo ich dieses Bild geschossen habe, weiß ich nicht mehr. Ich vermute, es könnte die Ausfahrt aus der Montleartstraße in die Thaliastraße sein.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 17. Mai 2016, 20:15:32
Es geht weiter mit dem Jahr 1993. Im Juli gab es eine Umleitung für den J-Wagen, der von der Bellaria weg über die Thaliastraße nach Ottakring fuhr. Offenbar war die Josefstädter Straße aus irgendeinem Grund gesperrt, denn es gab zur gleichen Zeit einen durchgestrichenen J, der von Ottakring bis Stadtbahn Josefstädter Straße - äh, ich meine natürlich U-Bahn! - verkehrte.
Im Fenster gab es eine kleine Tafel, die auf die umgeleitete Führung über Thaliastraße hinwies.

1. Der umgeleitete J-Wagen fährt in die Bellaria-Schleife ein.

2. Hier fährt ein J-Wagen in die Schleifenanlage Bellaria ein. Die Bushaltestellentafel gibt mir jedoch Rätsel auf: Wie kann hier eine Linie 52 und 58 halten? Zwar war zum Aufnahmezeitpunkt die Endstation der Linien 52 und 58 bei der Bellaria, aber doch nicht bei dieser Bushaltestelle!!

3. Ein Belegfoto sollte das werden bei der Gürtelquerung im Zuge von Lerchenfelder bzw. Thaliastraße. Für den 46 genügten an diesen Tagen natürlich solo E bzw. E1.

4.  Normalerweise bog in dieser Richtung kein Linienzug von der Thaliastraße in die Maroltingergasse ein. Der Sonder-J-Wagen tat es natürlich, was mich zu diesem Foto bewogen hat.

5. Bei der Endstation sieht man nun beide J-Wagen. Links der "normale", der jedoch über die Thaliastraße verkehrte (siehe Schild im Fenster) und rechts der "gestrichene", der nur bis zum Gürtel fuhr und für den ein Solo-E ausreichte.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. Mai 2016, 20:23:23
Die Aufnahme mit E1 4533 vom 02.04.1991 ist nicht in der Montleartstraße, sondern auf der Ottakringer Straße entstanden. Hinter dem E1 das bekannte Heurigenlokal "10er Marie", eines der ganz wenigen Häuser, welches die Assanierung von Alt Ottakring bis heute überlebt hat.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 17. Mai 2016, 20:38:11
Weiter geht es mit dem Jahr 1998.

1. Aus unerfindlichen Gründen waren im Bahnhof Breitensee J-Wagen-Garnituren abgestellt. Weiß jemand den Grund dafür? Da ich bei meinen Wienbesuchen häufig in einem Haus mit Ausblick auf die Bahnanlagen des Bahnhofs Breitensee nächtigte, blieb mir das nicht verborgen und wurde daher mit Bild auch festgehalten.

2. Zwei Tage später erspähte ich (leider nur von Ferne) einen J-Wagen, der soeben die Schleife Drechslergasse verließ. Es muß wohl einen Zusammenhang mit der Abstellung im Bahnhof Breitensee gegeben haben, aber ich habe leider nichts darüber notiert.

3. 2001 dachte ich, ich sollte mal auf der Strecke Bilder machen. Ich vermute, es handelt sich hier um die Ottakringer Straße. Kann das jemand bestätigen?

4. Auch im November 2002 machte ich einige Streckenbilder, ich wollte ja auch mal den ULF als J-Wagen in Erinnerung haben. Auch hier vermute ich die Ottakringer Straße als Aufnahmeort.

Es folgen nun einige Bilder, teilweise sehr schlecht, weil zu dunkel oder bei Nacht fotografiert. Manches Notschüsse. Trotzdem möchte ich sie zeigen, weil es teilweise Besonderheiten sind.

5. Mein einziges Bild eines J-Wagen mit M + c2. Üblicherweise kannte ich K, L1 und H2 als Triebwagen bei den halbstarken Garnituren. Plötzlich tauchten dann für einige Zeit M-Wagen auf, aber ich glaube, das dauerte nicht lang, dann kamen schon die L3-Triebwagen.

6. Ein historischer Nachtrag zum drohenden Einsturz des Sünnhofs. So präsentierte sich die Landstraßer Hauptstraße am ersen Tag der Unterbrechung im Februar 1973. Rechts ist die Feuerwehr zu sehen. Die Straße war zunächst komplett gesperrt. Wenig später durften Autos ganz rechts - also auf der gegenüberliegenden Straßenseite - passieren, so auch der Ersatzbus für die Linie T. Die Linien J und T wurden bekanntlich über Schlachthausgasse und Rennweg zum Ring geführt. Der Sünnhof ist übrigens das Haus links von der Baulücke.

7. Ein Bild aus der Abenddämmerung, das mir eben nicht gut gelungen ist ohne Belichtungsmesser. Bemerkenswert finde ich neben dem Eingang zur Markthalle das Schild für das Kaufhaus GEKA. KA steht für Kaufhaus, wofür GE gestanden ist, hab ich vergessen. Das moderne Gebäude im Hintergrund beherbergte das Kaufhaus, das etwa so ähnlich war wie Herzmannsky oder Gerngroß oder Stafa. Für Ortsunkundige: der Zug befährt soeben die Kreuzung mit der Invalidenstraße in Richtung Erdberg.

8. Gar nicht so schlecht gelang mir dieses Zufallsbild. Ich war im Regen unterwegs, nur mit Glück hatte ich den Fotoapparat dabei. Da kam plötzlich aus unerfindlichen Gründen ein J-Wagen über die Landstraße daher. Die Haltestelle des T-Wagens ist vermutlich eine Station vor der Haltestelle Rochusgasse. Blickrichtung im Bild ist stadtauswärts. Warum der J-Wagen hier "falsch" dahergekommen ist, hab ich nie herausfinden können.

9. Ein Bild der Linie J durchgestrichen in der Schleife Matthäusgasse. Nach dem Ende der Linie 75 wurden die letzten beiden Züge als J durchgestrichen bezeichnet. Die Linienführung Erdberg - Radetzkystraße blieb gleich. Trotz schlechter Qualität ist aber der Schrägstrich und die blaue Folie, die die "Blaue" kennzeichnete, gut zu erkennen.

Damit hab ich alle meine Dias des J-Wagens hier gezeigt.



Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 17. Mai 2016, 20:44:57
Es geht weiter mit dem Jahr 1993. Im Juli gab es eine Umleitung für den J-Wagen, der von der Bellaria weg über die Thaliastraße nach Ottakring fuhr. Offenbar war die Josefstädter Straße aus irgendeinem Grund gesperrt, denn es gab zur gleichen Zeit einen durchgestrichenen J, der von Ottakring bis Stadtbahn Josefstädter Straße - äh, ich meine natürlich U-Bahn! - verkehrte.

Laut Wiki warens Gasrohrbeiten, der J-Wagen fuhr aber nur Richtung Ottakring über die Thaliastraße.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. Mai 2016, 20:47:36
Bild 3 und 4 sind, wie von dir richtig vermutet, auf der Ottakringer Straße vor bzw. nach der Kreuzung mit der Lienfelder Gasse entstanden.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 17. Mai 2016, 21:15:45
2. Hier fährt ein J-Wagen in die Schleifenanlage Bellaria ein. Die Bushaltestellentafel gibt mir jedoch Rätsel auf: Wie kann hier eine Linie 52 und 58 halten? Zwar war zum Aufnahmezeitpunkt die Endstation der Linien 52 und 58 bei der Bellaria, aber doch nicht bei dieser Bushaltestelle!!
Die Linien 52 und 58 auf der Route Westbahnhof-Mariahilfer Straße-Stiftgasse-Bellaria wurden deutlich vor Eröffnung der U3 eingestellt (ich denke zu Beginn der Sommerferien), um die Oberflächengestaltung in der Mariahilfer Straße bis zum Eröffnungstag möglichst weit abschließen zu können. Der Ersatzbus fuhr dann wohl zu dieser Haltestelle. Zum Burgring führen die Linien ja schon längere Zeit davor nicht mehr.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 17. Mai 2016, 21:16:28
2. Hier fährt ein J-Wagen in die Schleifenanlage Bellaria ein. Die Bushaltestellentafel gibt mir jedoch Rätsel auf: Wie kann hier eine Linie 52 und 58 halten? Zwar war zum Aufnahmezeitpunkt die Endstation der Linien 52 und 58 bei der Bellaria, aber doch nicht bei dieser Bushaltestelle!!
Das war offensichtlich die Haltestelle des Schienenersatzverkehrs 52/58E. Die Straßenbahn in der Inneren Mariahilfer Straße war im Sommer 1993 bereits eingestellt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 17. Mai 2016, 21:39:50
2. Hier fährt ein J-Wagen in die Schleifenanlage Bellaria ein. Die Bushaltestellentafel gibt mir jedoch Rätsel auf: Wie kann hier eine Linie 52 und 58 halten? Zwar war zum Aufnahmezeitpunkt die Endstation der Linien 52 und 58 bei der Bellaria, aber doch nicht bei dieser Bushaltestelle!!
Das war offensichtlich die Haltestelle des Schienenersatzverkehrs 52/58E. Die Straßenbahn in der Inneren Mariahilfer Straße war im Sommer 1993 bereits eingestellt.

Nicht nur in der inneren Mariahilfer Straße, im Sommer 1993 fuhren 52er und 58er erst ab Bahnhof Rudolfsheim.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 17. Mai 2016, 21:45:55
Nicht nur in der inneren Mariahilfer Straße, im Sommer 1993 fuhren 52er und 58er erst ab Bahnhof Rudolfsheim.
Achja, die Schleifenanlage beim Westbahnhof und der Anschluss an die Gleise der äußeren Mariahilfer Straße mussten ja hergestellt werden.
Wie verliefen damals die Einführungsfahrten der Linien 9 und 18 aus RDH? Oder wurden die damals nur aus WÄR/HLS bzw. SIM/FAV gestellt?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 17. Mai 2016, 21:46:17
Mittlerweile hab ich all meine anderen J-Wagen-Dias auch eingescannt und will die meisten davon zeigen. Wie üblich ist die Qualität manchmal mangelhaft, dafür hab ich aber zumeist gewisse Anlässe für ein Foto gehabt, die vielleicht interessant sind. Manchmal weiß ich auch einfach nicht mehr, wo ich das Bild gemacht habe und es verbindet sich eine Frage mit einem Bild.

1. Wir beginnen diesmal chronologisch. Etwa 1978 erblickte ich erstmals (und das war damals keineswegs die Regel!!) einen Zug aus E1 und c2 auf der Linie J. Ich hatte wohl zufällig meine Kamera dabei, denn sonst hätte ich sicherlich kein Bild gemacht. Ich weiß bis heute nicht, wieso plötzlich so ein Zug auf dieser Linie eingesetzt wurde. Gelenkwagen waren zur damaligen Zeit nur an Wochenenden und zwar solo auf der Linie J im Einsatz. Ich war also sehr verblüfft. Natürlich ist heute auch das unrenovierte Stadtbahngebäude und die alte Stadtbahn bemerkenswert.

2. 1985 fand ich die Umlegung der Gleise der Ringlinien im Bereich Bellaria bemerkenswert, das hing mit dem Bau der U3 zusammen. Wie die ganze Gleislage damals ausgesehen hat, habe ich jedoch nicht mehr im Kopf.

3. 1991 hatte ich plötzlich die Idee, einige Bilder in Ottakring zu machen, weil ich von dieser Endstation noch keine Bilder hatte. Der Nachschuß entstand bei der berühmten 10er-Marie. Vor allem die wollte ich mit im Bild haben. In der Kirche hinter mir (also hinter dem Fotografen) wurde ich übrigens getauft.

4. Auch die Endstation mußte aufs Bild. Wieder nahm ich (wohl aus Sonnenstandsgründen) eine Nachschuß-Aufnahme. Ob es hier noch immer so aussieht, weiß ich nicht. Ich bin fast nie in dieser Gegend.

5. Wo ich dieses Bild geschossen habe, weiß ich nicht mehr. Ich vermute, es könnte die Ausfahrt aus der Montleartstraße in die Thaliastraße sein.
Bild 1 ist sicher nicht 1978 aufgenommen, eher einige Jahre früher! Das blaue Taferl gab es nur wenige Jahre, die Fahreruniform ist auch ein Hinweis und der Wagen war 1978 garantiert nicht in Erdberg oder Ottakring daheim. Möglicherweise ein Leihzug aus Breitensee!
Sonst freue ich mich natürlich über die Bilder, sorry für meine kleinliche Weise!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 17. Mai 2016, 21:57:47
Vielen Dank für die Anmerkungen und Korrekturen. Ich verstehe heute ja selbst nicht, wieso ich damals in den 1970ern meine Dias nicht mit Datum versehen habe, oder wenigstens mit dem Jahr. Ich muß mir auch immer neu vor Augen halten, wie lange das alles schon her ist. In meinem Hirn kommt mir vor, das war doch erst vor einigen Jahren...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Achter am 17. Mai 2016, 22:11:21
2. Zwei Tage später erspähte ich (leider nur von Ferne) einen J-Wagen, der soeben die Schleife Drechslergasse verließ. Es muß wohl einen Zusammenhang mit der Abstellung im Bahnhof Breitensee gegeben haben, aber ich habe leider nichts darüber notiert.

Von einigen Gleisen des Bahnhofs Breitensee konnte nur Richtung Hütteldorf, von einigen nur Richtung Ring ausgefahren werden. Deswegen mußte der J-Wagen am Foto beim Einschub oder beim Einziehen eine Ehrenrunde über die Drechslerschleife drehen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 18. Mai 2016, 00:02:01
2. Zwei Tage später erspähte ich (leider nur von Ferne) einen J-Wagen, der soeben die Schleife Drechslergasse verließ. Es muß wohl einen Zusammenhang mit der Abstellung im Bahnhof Breitensee gegeben haben, aber ich habe leider nichts darüber notiert.

Von einigen Gleisen des Bahnhofs Breitensee konnte nur Richtung Hütteldorf, von einigen nur Richtung Ring ausgefahren werden. Deswegen mußte der J-Wagen am Foto beim Einschub oder beim Einziehen eine Ehrenrunde über die Drechslerschleife drehen.

Und meiner Erinnerung nach ist bis zur Schließung des Bahnhofs mindestens ein Kurs der Linie J aus Breitensee ausgefahren. Allerdings war Breitensee da schon einige Jahre mit Ottakring zusammengelegt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 18. Mai 2016, 00:44:01
Nicht nur in der inneren Mariahilfer Straße, im Sommer 1993 fuhren 52er und 58er erst ab Bahnhof Rudolfsheim.
Ja, weiß ich. Mit dem Ersatzbus bin ich damals des öfteren unterwegs gewesen. Die Kürzung bis Rudolfheim war notwendig, da ja auch im Bereich Westbahnhof eine Monsterbaustelle war, die ein Wenden unmöglich machte.

Wie verliefen damals die Einführungsfahrten der Linien 9 und 18 aus RDH? Oder wurden die damals nur aus WÄR/HLS bzw. SIM/FAV gestellt?
Gute Frage! Der 9er kam sowieso erst mit der Auflassung von WÄR nach RDH. Was damals mit dem 18er und 5er war, kann ich nicht sagen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 18. Mai 2016, 10:21:31
Nicht nur in der inneren Mariahilfer Straße, im Sommer 1993 fuhren 52er und 58er erst ab Bahnhof Rudolfsheim.
Ja, weiß ich. Mit dem Ersatzbus bin ich damals des öfteren unterwegs gewesen. Die Kürzung bis Rudolfheim war notwendig, da ja auch im Bereich Westbahnhof eine Monsterbaustelle war, die ein Wenden unmöglich machte.

Wie verliefen damals die Einführungsfahrten der Linien 9 und 18 aus RDH? Oder wurden die damals nur aus WÄR/HLS bzw. SIM/FAV gestellt?

Gute Frage! Der 9er kam sowieso erst mit der Auflassung von WÄR nach RDH. Was damals mit dem 18er und 5er war, kann ich nicht sagen.

Der 5er fuhr RDH – 52 – Baumgarten – 49 – 18 – Palmschleife – Matrosenschleife, der 18er RDH – 52 – Baumgarten – 49 – 18.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. Mai 2016, 20:57:30
H1 2254 + m2/ m3 in der Fruethstraße im Jahr 1956 (Foto: Egbert Leister, 22.07.1956). Die Brustwandtafel "Stalinplatz" ist auch ein zeitgeschichtliches Dokument.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 24. Mai 2016, 03:31:52
Im '56er-Jahr hieß der aber nicht mehr lange Stalinplatz, denke ich :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 24. Mai 2016, 07:14:02
Die Datierung des Fotos stimmt, die Bezeichnungen wie "Stalinplatz" für den Schwarzenbergplatz oder "Brücke der Roten Armee" für die Reichsbrücke wurden erst 1956 abgeschafft.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Stellwerker am 24. Mai 2016, 09:58:50
Ganz genau erfolgte die Rückbenennung der russisch anektierten Straßen-, Platz- und Brückennamen am 18.7.1956.

LG,
Stellwerker
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 24. Mai 2016, 10:08:36
Ganz genau erfolgte die Rückbenennung der russisch anektierten Straßen-, Platz- und Brückennamen am 18.7.1956.
Unter der Voraussetzung, dass das Aufnahmedatum stimmt, wurde dann der J-Wagen ein paar Tage nach der Rückbenennung fotografiert. Vielleicht also doch eine gestellte Aufnahme? Oder wurden die Brustwandtafeln erst später ausgetauscht?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 24. Mai 2016, 10:32:58
Der Aufnahmeort und die Wahl des Motivs lassen natürlich schon an ein gestelltes Foto denken. Es kann aber auch sein, dass die Tafel irrtümlich verwendet wurde. Dass man sie aus Gleichgültigkeit weiterverwendet hat (oder weil ihnen niemand gesagt hat, dass der Schwarzenbergplatz rückbenannt wurde), glaube ich nicht – man war schon froh, diese ganzen Herrschaften wieder loszuwerden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: h 3004 am 24. Mai 2016, 11:39:46
Sehe ich richtig? Steht am rechten Gleis im Bild ein b-Beiwagen?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 24. Mai 2016, 11:48:52
Sehe ich richtig? Steht am rechten Gleis im Bild ein b-Beiwagen?

Ja, das ist ein b und somit höchstwahrscheinlich ein 118er.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 13. Juni 2016, 08:31:32
L1 2592 und L1 2560 + c2 1064 bei winterlichem Wetter in Ottakring/ Erdbrustgasse (Foto: Robert Hergett, 26.12.1970).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4777 am 14. Juni 2016, 09:08:55
L1 2592 und L1 2560 + c2 1064 bei winterlichem Wetter in Ottakring/ Erdbrustgasse (Foto: Robert Hergett).

LG nord22
Gehe ich recht in der Annahme, dass das Bild den an Sonn- und Feiertagen zu Mittag praktizierten Übergang vom Solo-Tw zum Zwei-Wagen-Zug zeigt?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 14. Juni 2016, 16:32:50
@4777: deine Annahme ist stimmig. Einer der legendären Siemens - Verstärkerzüge mit L1 2555 + k3 + k3 auf der Ottakringer Straße bei der Querung der Vorortelinie (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 14. Juni 2016, 20:04:18
Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es vom Bau des Eckhauses rechts ein herrliches Bild - der Vorgängerbau ist so weit vorne gestanden, dass sie dahinter den kompletten Neubau aufgestellt und dann erst das alte Haus abgerissen haben!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 15. Juni 2016, 21:23:50
L1 2622 + c3 vor dem nicht mehr existenten Haus Ecke Feßtgasse/ Johann-Nepomuk-Berger Platz (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 16. Juni 2016, 20:30:01
T2 436 + c3 1166 beim Passieren der letzten Schnürstelle der Linie J auf der Ottakringer Straße (Foto: Robert Hergett, 20.02.1980). Die alt Ottakringer Häuser sind längst Geschichte.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 16. Juni 2016, 22:56:19
Schade um die Altottakringer Häuser. Schade um den Zug. Schade auch um die Schnürstelle.

Andererseits: Ewig mit T2 + c3 herumzuckeln geht auch nicht. Und Schnürstellen sind halt hinderlich. Es halt fast schon zynisch, wenn man sagt: "Nicht weinen, dass es nicht mehr ist, sondern lächeln, weil es gewesen", wenn es um bloße Straßenbahnzüge geht, aber trotzdem, irgendwie ...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 16. Juni 2016, 23:24:42
Die eher seltene Zugskombination L + c4 war auch auf der Linie J anzutreffen. L 510 + c4 1310 auf der Erdbergstraße bei der Apostelgasse (Foto: Robert Hergett, 11.10.1983).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. Juni 2016, 08:32:14
Anlässlich der Stilllegung des Erdberger Asts der Linie J fotografierte ich wegen der schlechten Lichtverhältnisse im Winter ausnahmsweise mit einem SW Film. Die Bilder sind einigermaßen herzeigbar ... Ein einziges Mal begegnete mir ein L3 + c3, ansonsten waren am J ausschließlich L + c3 im Einsatz.
* L 534 + c3 1279 auf der Weiskirchnerstraße; 12.1983
* L 560 + c3 1176 auf der Erdbergstraße/ Kundmanngasse; 12.1983

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 17. Juni 2016, 15:11:56
T2 436 + c3 1166 beim Passieren der letzten Schnürstelle der Linie J auf der Ottakringer Straße (Foto: Robert Hergett, 20.02.1980). Die alt Ottakringer Häuser sind längst Geschichte.

Das rechte wird auf dem Foto grad abgerissen (aufgestapelte Dachziegel, teilweise schon fehlendes Gesims).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 20. Juni 2016, 10:48:54
Typenvielfalt auf der Linie J mit L 574 + c3 1173 und C1 153 + c1 1553 in Ottakring/ Erdbrustgasse (Foto: Robert Hergett, 08.02.1983).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. Juni 2016, 00:10:37
Durch eine Ablenkung verschlug es K 2492 auf den Karlsplatz; die Haltestellenreiter zeigen E2, G2 und H2 als reguläre Linien (Foto: Harald Riedel, um 1964). Interessant der Text auf der Brustwandtafel "Ottakring-Montleartstr.", eine von vielen Bezeichnungen für ein- und dasselbe Fahrziel.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 23. Juni 2016, 08:30:04
Ja, Montleartstraße hat es längere Zeit geheißen. Ach, wenn ich all diese alten Bilder sehe, alles Kindheitserinnerungen. Und diese Typenvielfalt, vor allem in den Jahren 1970-1975 war es extrem.
Warum nur wird man so wehmütig bei den Aufnahmen? Was geht da im Kopf vor? Das ist eine Frage für Psychologen....  ::)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 23. Juni 2016, 09:14:49
Warum nur wird man so wehmütig bei den Aufnahmen? Was geht da im Kopf vor? Das ist eine Frage für Psychologen....  ::)
So sind wir Tramwayfreunde eben, das wird der beste Psychoonkel nicht ändern! ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 24. Juni 2016, 11:25:10
Warum nur wird man so wehmütig bei den Aufnahmen? Was geht da im Kopf vor? Das ist eine Frage für Psychologen....  ::)
So sind wir Tramwayfreunde eben, das wird der beste Psychoonkel nicht ändern! ;)

Ist aber bei Eisenbahnern nicht anders. Ich kenne einen, der bekommt beim Anblick einer 4030-Garnitur oder einer 2067-Lok  feuchte Augen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 24. Juni 2016, 11:46:57
Ich meine natürlich auch die alten Straßenansichten, mit den Häusern, die noch nicht alle so perfekt renoviert waren, oder die es heute ohnedies nicht mehr gibt, oder die alte Pflasterung, einfach das ganze Ambiente damals, also auf Deutsch: Kindheit!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 24. Juni 2016, 13:54:38
Man verbindet damit schöne Erinnerungen, abgesehen vom (diesmal wirklich) guten alten österreichischen Esienbahndesign. Damals baute man schönes Zeug. OK, die 4744/4746 kenn ich jetzt auch nur von außen, aber soo schlecht sehen sie auch nicht aus. Gott sei Dank einmal wieder.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 29. Juni 2016, 19:14:10
Lohner E 4457 auf der Erdbergstraße bei der Einmündung der Apostelgasse (Foto: Robert Hergett, 02.04.1983).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 03. Juli 2016, 17:16:55
L 570 + l 1830 auf der Erdbergstraße (Foto: Robert Hergett, 24.12.1980). Das Haus Erdbergstraße 14 wurde leider Anfang der 80er Jahre abgerissen. Lt. Bezirksvorsteher Bergen sei das Haus "kriegsbeschädigt und nicht denkmalgeschützt", obwohl es in einer Denkmalschutzzone stand ...

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 03. Juli 2016, 21:09:06
L 570 + l 1830 auf der Erdbergstraße (Foto: Robert Hergett, 24.12.1980). Das Haus Erdbergstraße 14 wurde leider Anfang der 80er Jahre abgerissen. Lt. Bezirksvorsteher Bergen sei das Haus "kriegsbeschädigt und nicht denkmalgeschützt", obwohl es in einer Denkmalschutzzone stand ...

Mei. Das sah aber sehr nett aus, mit dem kleinen Schindeldächlein... :(
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 03. Juli 2016, 22:00:08
L 569 + l 1809 gefolgt von L3 487 + c3 1276 auf der Erdbergstraße vor der Apostelgasse (Foto: Robert Hergett, 24.12.1980). Die nach dem Abbruch des alten Pfarrhofs 1971 entstandene Baulücke bestand kurioserweise über 20 Jahre.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 03. Juli 2016, 22:01:38
Die Zigarettenwerbung links wär' heute eine mehrfache Unmöglichkeit :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 03. Juli 2016, 22:03:14
Die Zigarettenwerbung links wär' heute eine mehrfache Unmöglichkeit :)

Bei uns ja. In fast (?) allen unserer Nachbarländer ist sie noch erlaubt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 03. Juli 2016, 22:33:16
Kein klassisches Tramwayfoto, trotzdem interessant: ein Halbstarker beim Parlament inmitten von dichtem Autoverkehr (Foto: Johannes Zachs, um 1965). Heute unvorstellbar: bei dieser Kreuzung gab es keine Verkehrsampel.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: h 3004 am 04. Juli 2016, 09:14:52
Wozu ist dann eigentlich der Schaltkasten links im Bild?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 04. Juli 2016, 09:45:46
Straßenbeleuchtung?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 04. Juli 2016, 16:58:38
Bei uns ja. In fast (?) allen unserer Nachbarländer ist sie noch erlaubt.
Meines Wissens nach ist Deutschland der letzte EU-Staat, wo Zigarettenwerbung auf Plakaten und in Kinos noch immer erlaubt ist. In Österreich wurde das bereits vor etwa 10 Jahren verboten.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 04. Juli 2016, 21:17:10
Bei uns ja. In fast (?) allen unserer Nachbarländer ist sie noch erlaubt.
Meines Wissens nach ist Deutschland der letzte EU-Staat, wo Zigarettenwerbung auf Plakaten und in Kinos noch immer erlaubt ist. In Österreich wurde das bereits vor etwa 10 Jahren verboten.

Irgendwer wollte mir letztens einreden, es gäbe in Österreich eh noch völlig regulär Plakatwerbung für Tabakwaren... danke für die Bestätigung!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 04. Juli 2016, 22:19:58
Als Vergleich zur Aufnahme aus Posting #516 zwei Aufnahmen von der Schnürstelle auf der Erdbergstraße bei der Apostelgasse.
1971 wurde der alte Pfarrhof abgerissen. Ein Abschiedsfoto von H. Lehnhart mit K 241x + c2; trotz der starken Hell-Dunkelkontraste ein wertvolles Zeitdokument (das Bild ist ein Geschenk von Dr. Standenat, was hier lobend erwähnt sei ...).
Weiters ein Stimmungsbild vom Vorplatz der Pfarrkirche mit L1 + c2 (Foto: Barbara Pflaum). 1972 wurde die Linie J an dieser Stelle zweigleisig ausgebaut.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 05. Juli 2016, 00:37:29
Irgendwer wollte mir letztens einreden, es gäbe in Österreich eh noch völlig regulär Plakatwerbung für Tabakwaren... danke für die Bestätigung!
Nur in oder unmittelbar vor Trafiken bzw. an Verkaufsautomaten darf es noch Werbeplakate geben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. Juli 2016, 12:43:07
L1 2544 + c2 rumpelt 1969 gerade über die Gleiskreuzung mit der Linie 10 Ecke Ottakringer Straße/ Maroltingergasse (Foto: Ernst Wögerer).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 07. Juli 2016, 18:19:37
L1 2544 + c2 rumpelt 1969 gerade über die Gleiskreuzung mit der Linie 10 Ecke Ottakringer Straße/ Maroltingergasse (Foto: Ernst Wögerer).

Hat der das Zielschild schon gewendet? Dort geht's doch stadtauswärts leicht bergauf, soviel ich mich erinnere.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 07. Juli 2016, 18:24:25
Hat der das Zielschild schon gewendet?

Selbstverständlich – eine Haltestelle vor der Endstation, so wie es sich gehört.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 07. Juli 2016, 19:22:07
L1 2544 + c2 rumpelt 1969 gerade über die Gleiskreuzung mit der Linie 10 Ecke Ottakringer Straße/ Maroltingergasse (Foto: Ernst Wögerer).

LG nord22
Fahrer mit Krawatte, das war wohl kein Hitzetag!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 07. Juli 2016, 19:43:37
Aber beide Plattformeckfenster sind herunten.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Helga06 am 08. Juli 2016, 07:50:03
L1 2544 + c2 rumpelt 1969 gerade über die Gleiskreuzung mit der Linie 10 Ecke Ottakringer Straße/ Maroltingergasse (Foto: Ernst Wögerer).

LG nord22
Fahrer mit Krawatte, das war wohl kein Hitzetag!
Darüber haben wir schon einmal diskutiert, es war damals üblich Krawatte zu tragen. Wenn ich mich erinnere gehörte die Krawatte zur Bekleidungsvorschrift. Allerdings gab es schon damals Bedienstete im Fahrdienst die sich um solche Vorschriften nichts gesch.... haben. Manche fuhren im Fahrdienst sogar im Ruderleiberl wenn es heiß war.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 08. Juli 2016, 10:07:05
L1 2618 + c2 1029 beim Einbiegen vom Rochusmarkt in die Landstraßer Hauptstraße ("Metzgerschleife"). Die Geräuschentwicklung eines L1 und c2 war aufgrund der forcierten Fahrweise und bei Flachstellenbildung am Beiwagen (Monoblockräder ohne Gummizwischenlage) beträchtlich (Foto: H. H. Heider).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 08. Juli 2016, 10:12:45
L1 2618 + c2 1029 beim Einbiegen vom Rochusmarkt in die Landstraßer Hauptstraße ("Metzgerschleife"). Die Geräuschentwicklung eines L1 und c2 war aufgrund der forcierten Fahrweise und bei Flachstellenbildung am Beiwagen (Monoblockräder ohne Gummizwischenlage) beträchtlich (Foto: H. H. Heider).

Das ist aber eine Kurzführung (daher fehlt auch die Brustwandtafel), normalerweise wurde der im Hintergrund nach rechts führende Bogen Richtung Wien Mitte vom J befahren.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 08. Juli 2016, 11:18:40
L1 2618 + c2 1029 beim Einbiegen vom Rochusmarkt in die Landstraßer Hauptstraße ("Metzgerschleife"). Die Geräuschentwicklung eines L1 und c2 war aufgrund der forcierten Fahrweise und bei Flachstellenbildung am Beiwagen (Monoblockräder ohne Gummizwischenlage) beträchtlich (Foto: H. H. Heider).

Das ist aber eine Kurzführung (daher fehlt auch die Brustwandtafel), normalerweise wurde der im Hintergrund nach rechts führende Bogen Richtung Wien Mitte vom J befahren.
Schön, solche Bilder, denn in den letzten Betriebsjahren hatte ich nicht das Glück, hier einen Zug zu fotografieren!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 18er am 08. Juli 2016, 23:52:10
L1 2618 + c2 1029 beim Einbiegen vom Rochusmarkt in die Landstraßer Hauptstraße ("Metzgerschleife"). Die Geräuschentwicklung eines L1 und c2 war aufgrund der forcierten Fahrweise und bei Flachstellenbildung am Beiwagen (Monoblockräder ohne Gummizwischenlage) beträchtlich (Foto: H. H. Heider).

LG nord22

Von wann stammt diese Aufnahme?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 09. Juli 2016, 01:23:26
Ca. 1968 - 1971 ....

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 11. Juli 2016, 08:23:32
Der legendäre "Siemens - Zug" L1 2546 + k3 1605 + k3 neben L1 2555 + c2 in der Endstation Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: H. H. Heider).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 11. Juli 2016, 08:36:45
Warum legendär?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 11. Juli 2016, 09:19:39
Dieser HVZ Verstärker war die letzte Möglichkeit, einen Dreiwagenzug mit Achtfensterwagen aufzunehmen.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 12. Juli 2016, 20:37:38
Ich war auf Urlaub und sehe daher die schönen alten Bilder von Erdberg erst jetzt! Vielen vielen Dank für die Bilder aus meiner Heimat. Ich hätte nicht mehr gewußt, wann unser alter Pfarrhof (ich zog 1963 nach Erdberg) abgerissen wurde. Ich war aber dabei, wie der Kaplan seine Wohnung räumte und half mit...
Leider hab ich nie ein Straßenbahnbild mit dem Pfarrhof machen können, aber aus meinem Familienalbum gibt es immerhin ein Bild mit dem Kirchenbergl und dem Pfarrhof im Hintergrund - und dem alten Telefonhüttl. Und dann gabs dort die Konditorei Uler, wo ich als Kind öfter mal eine Torte spendiert bekam (weil ich so ein fleißiger Ministrant war).

Besonders schön auch der Römische Kaiser mit dem Schubert-Türmchen im Hintergrund. Ich finde es auch immer noch jammerschade, daß der Römische Kaiser weg ist. Dort holte ich oft ein Bier für meinen Vater (ich wohnte gegenüber). Auch Zigaretten durften Buben damals in einer Trafik für den Papa kaufen... Beides geht heute nicht mehr.

Schade, daß es so wenige Bilder von der Ausfahrt aus der Erdbergstraße in die Landstraße gibt (dort stand auch ein altes Gasthaus). Ich kann mich leider kaum mehr erinnern. Danach kam das gräßliche Hochhaus, das gerde umgebaut und umgestaltet wird.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 12. Juli 2016, 23:08:08
@ Erdberg: vom Gasthaus Metzger gibt es in diesem Thread zwei Aufnahmen unter # 198 und 199 (ein Straßenbahnfoto und ein Architekturfoto).

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 13. Juli 2016, 07:51:42
H2 2273 + c2 1061 in der Fruethstraße (Foto: H. H. Heider). Man beachte den damals noch vorhandenen Doppelgleisbogen in den Bahnhof Erdberg. @ User Linie 360: ein Foto eines H2 + c3 habe ich bis jetzt in meinem Fundus nicht entdeckt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 13. Juli 2016, 11:26:50
@ Erdberg: vom Gasthaus Metzger gibt es in diesem Thread zwei Aufnahmen unter # 198 und 199 (ein Straßenbahnfoto und ein Architekturfoto).

nord22

JÖÖÖ Danke!!!  :) :) :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 13. Juli 2016, 22:38:48
L3 454 + c3 rumpelt zu Allerheiligen 1976 über die Gleiskreuzung Ottakringer Straße/ Maroltingergasse (Foto: Kurt Rasmussen).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 14. Juli 2016, 08:23:16
C1 107 + c1 1507 beim Befahren der Schnürstelle auf der Ottakringer Straße (Foto: Robert Hergett, 30.08.1983).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 22. Juli 2016, 14:59:24
L1 2602 + c2 1067 auf der Kreuzung Neulerchenfelder Straße/ Gürtel (Foto: H. H. Heider). Das Lokal "Wintergarten" gibt es noch immer. Die Neulerchenfelder Pfarrkirche ist dafür heute eine orthodoxe Kirche inmitten von "Yeni Istanbul" ....

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. Juli 2016, 11:58:14
Nach der Stilllegung der Linie 39 wurden die H2 auf der Linie J eingesetzt. H2 2276 + c2 105x auf der Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 25. Juli 2016, 12:07:51
Meine Bilder der Linie J, ergänzt um einige von Holzinger und Vitecek:
http://www.tramway.at/h/020J-h.html
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 25. Juli 2016, 12:54:31
WAHNSINN!
Tolle Bilder, ein Großteil aus meiner Heimat Erdberg, wunderbare Erinnerungen. Und viele Häuserzeilen, die heute völlig anders aussehen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 25. Juli 2016, 13:26:47
C3 160, der am Samstag wieder einmal unterwegs war, noch im Linienbetrieb am J-Wagen vor dem Schwarzenbergplatz:

[attach=1]

Foto: Ap van Donselaar
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4836er am 25. Juli 2016, 13:44:23
C3 160, der am Samstag wieder einmal unterwegs war, noch im Linienbetrieb am J-Wagen vor dem Schwarzenbergplatz:

(Dateianhang Link)

Foto: Ap van Donselaar

Auch, wenn er für viele in diesem Zustand nicht wirklich wertvoll wäre als Museumsfahrzeug (aufgrund der relativ kurzen Lebensdauer als C3) wäre das Fahrzeug in diesem Zustand sicherlich was nettes.  :) :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 25. Juli 2016, 13:55:03
C3 160, der am Samstag wieder einmal unterwegs war, noch im Linienbetrieb am J-Wagen vor dem Schwarzenbergplatz:

(Dateianhang Link)

Foto: Ap van Donselaar

Auch, wenn er für viele in diesem Zustand nicht wirklich wertvoll wäre als Museumsfahrzeug (aufgrund der relativ kurzen Lebensdauer als C3) wäre das Fahrzeug in diesem Zustand sicherlich was nettes.  :) :up:
Als Privattriebwagen zum Selberfahren :)
Ich stell' mir das gerade so vor: ein Gleis biegt von der Strecke ab und führt in eine Ein-Gleis-Remise neben dem Einfamilienhaus ;) :D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 25. Juli 2016, 13:56:55
C3 160, der am Samstag wieder einmal unterwegs war, noch im Linienbetrieb am J-Wagen vor dem Schwarzenbergplatz:

(Dateianhang Link)

Foto: Ap van Donselaar

Auch, wenn er für viele in diesem Zustand nicht wirklich wertvoll wäre als Museumsfahrzeug (aufgrund der relativ kurzen Lebensdauer als C3) wäre das Fahrzeug in diesem Zustand sicherlich was nettes.  :) :up:
Als Privattriebwagen zum Selberfahren :)
Ich stell' mir das gerade so vor: ein Gleis biegt von der Strecke ab und führt in eine Ein-Gleis-Remise neben dem Einfamilienhaus ;) :D
Wer kauft sich ein kleines Grundstück am 26er? Leg ma zsam? :D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 25. Juli 2016, 13:58:34
C3 160, der am Samstag wieder einmal unterwegs war, noch im Linienbetrieb am J-Wagen vor dem Schwarzenbergplatz:

(Dateianhang Link)

Foto: Ap van Donselaar
Auch, wenn er für viele in diesem Zustand nicht wirklich wertvoll wäre als Museumsfahrzeug (aufgrund der relativ kurzen Lebensdauer als C3) wäre das Fahrzeug in diesem Zustand sicherlich was nettes.  :) :up:
Als Privattriebwagen zum Selberfahren :)
Ich stell' mir das gerade so vor: ein Gleis biegt von der Strecke ab und führt in eine Ein-Gleis-Remise neben dem Einfamilienhaus ;) :D
Wer kauft sich ein kleines Grundstück am 26er? Leg ma zsam? :D
Gern. Ich kann aber nur 0,1 Cent beisteuern ;) Und für den D1-Nachbau muss ich auch auf die Euromillionen warten :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Albert214 am 25. Juli 2016, 15:13:13
Meine Bilder der Linie J, ergänzt um einige von Holzinger und Vitecek:
http://www.tramway.at/h/020J-h.html

GENIAL, vielen Dank! Bitte mehr davon ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 25. Juli 2016, 17:05:08

Gern. Ich kann aber nur 0,1 Cent beisteuern ;)
Geizhals!

Für die U-Bahn zahlst du ohne Murren ein paar hundert Euro pro Jahr und darfst dann auch noch einen Obolus fürs Mitfahren leisten!  >:D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 25. Juli 2016, 17:59:25

Gern. Ich kann aber nur 0,1 Cent beisteuern ;)
Geizhals!

Für die U-Bahn zahlst du ohne Murren ein paar hundert Euro pro Jahr und darfst dann auch noch einen Obolus fürs Mitfahren leisten!  >:D
Geiz wär's wenn ich nicht mehr beisteuern wollte :)

Ich schlag' vor, wir machen Schluss mit dem Stuss :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 25. Juli 2016, 23:10:29
In der tollen Bildergalerie von Harald Jahn über den J Wagen ist mir ein Foto von Karl Holzinger besonders aufgefallen, welches zwei Alt Erdberger Häuser kurz vor deren Abriss mit L1 2588 + k3 1615 + k3 beim Passieren der kurzen Schnürstelle bei der Kundmanngasse zeigt. Die heute noch existierenden Alt Erdberger Häuser kann man schon an den zehn Fingern abzählen ...

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. Juli 2016, 08:47:57
Zwecks ergänzender Hinweise zwei weitere Bilder aus der Galerie von Harald Jahn über den J Wagen:
M 4014 + m3 5401 auf der Erdbergstraße (in der Galerie mit "Ottakring" beschriftet). Ein Vergleich mit der Aufnahme von H2 2277 + c2 von Karl Holzinger aus 1971 belegt den Aufnahmeort. Bei einigen Aufnahmen von Halbstarken von 1970 - 1971 ist die Beiwagentype c3 angegeben. Die c3 waren damals schon auf schaffnerlosen Betrieb umgebaut und wurden auf der Linie J nicht eingesetzt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 26. Juli 2016, 10:41:17
C3 160, der am Samstag wieder einmal unterwegs war, noch im Linienbetrieb am J-Wagen vor dem Schwarzenbergplatz:

Weiß eigentlich jemand, wann die Haltestelle dort hinter die Kreuzung verlegt wurde?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. Juli 2016, 18:22:29
@ Ferry: das war 1976 und wurde von den WVB mit kürzeren Umsteigewegen von den Ringlinien zur Linie 71 begründet.

L3 453 + c3 auf der Ottakringer Straße bei starkem Autoverkehr (Foto: Kurt Rasmussen, 01.11.1976).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Albert214 am 26. Juli 2016, 19:51:38
Wenn ich mich nicht irre, ist im Hintergrund die Kath. Kirche Altottakring mit dem roten Turm zu sehen.
Dann müßte die im Bild aufscheinende Buchdruckerei - wo der Golf herauskommt - an der Ecke zur Roseggergasse liegen, oder?

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. Juli 2016, 20:18:34
Die Aufnahme ist Ecke Huttengasse/ Thaliastraße entstanden, also unmittelbar vor der Vorortelinie.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. Juli 2016, 15:47:03
L3 454 + c3 1158 auf der Ottakringer Straße (Foto: Archiv nord22, 03.1975).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 30. Juli 2016, 08:23:33
Zwecks ergänzender Hinweise zwei weitere Bilder aus der Galerie von Harald Jahn über den J Wagen:
M 4014 + m3 5401 auf der Erdbergstraße (in der Galerie mit "Ottakring" beschriftet). Ein Vergleich mit der Aufnahme von H2 2277 + c2 von Karl Holzinger aus 1971 belegt den Aufnahmeort. Bei einigen Aufnahmen von Halbstarken von 1970 - 1971 ist die Beiwagentype c3 angegeben. Die c3 waren damals schon auf schaffnerlosen Betrieb umgebaut und wurden auf der Linie J nicht eingesetzt.

LG nord22

Das Bild entstand unmittelbar vor meinem Haus, in dem ich zehn Jahre wohnte. Das zweite Bild zeigt die Kübeckgasse, im Hintergrund halb verdeckt der Lagerplatz der Firma Beetz, an dessen rechter Seite noch der Schubertturm stand, der andere Rest des "Schuberthauses" ist vermutlich schon im Krieg zerstört worden. Links dahinter das Gasthaus "Römischer Kaiser", das im Krieg stark beschädigt wurde und nur unvollständig wiederaufgebaut wurde. Auf meinen Bildern, die ich hier zeigte (auch unter Linie 75 sind welche), zeigen diese Häuserfront auch einige Male. Ebenso die Häuserzeile mit den Alt-Erdberger Häusen zwischen Kundmanngasse und Parkgasse.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 30. Juli 2016, 15:42:55
L3 458 + c3 1197 bei der Kreuzung Bellariastraße/ Ring (Foto: Robert Hergett, 05.06.1974). 1974 gab es nur mehr wenige Züge, bei denen Trieb- und Beiwagen zwei Zierleisten hatten.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 05. August 2016, 11:57:15
K 2287 + c3 1177 in der Endstelle Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Harald Riedel). Man beachte das Zielschild "ERDBERG Stadionbrücke". Wegen der Sommerhitze hatte der Beiwagenschaffner während der Ausgleichszeit drei Türen offen gelassen.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 05. August 2016, 12:27:34
K 2287 + c3 1177 in der Endstelle Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Harald Riedel). Man beachte das Zielschild "ERDBERG Stadionbrücke". Wegen der Sommerhitze hatte der Beiwagenschaffner während der Ausgleichszeit drei Türen offen gelassen.

LG nord22

Wieso ist das Schild "ERDBERG Stadionbrücke" etwas Besonderes? Ich wohnte lange in Erdberg und diese Bezeichnung war lange Zeit üblich.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 05. August 2016, 12:34:00
Nach der Abschaffung der Halbstarken im Juni 1972 und Umstellung auf schaffnerlose Beiwagen wurden bei den c3 diese Zielschilder nicht mehr verwendet.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 05. August 2016, 12:45:52
Wegen der Sommerhitze hatte der Beiwagenschaffner während der Ausgleichszeit drei Türen offen gelassen.
Nur die dritte Hecktür hat er nicht geöffnet.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 05. August 2016, 12:53:19
Die durfte er ja nur bei starkem Fahrgastandrang öffnen!  ;)  ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 05. August 2016, 17:53:29
Die durfte er ja nur bei starkem Fahrgastandrang öffnen!  ;)  ;D

Wieso?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. August 2016, 10:09:22
C1 120 + c1 1520 auf der Erdbergstraße (Foto: Robert Hergett, 10.02.1983).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 06. August 2016, 10:35:41
Was für ein schönes Bild! Der Römische Kaiser, schon seiner Schilder beraubt. Vermutlich kurz vor dem Abbruch. Ich hätte nicht gedacht, daß der "Kaiser" noch einen C1 hier gesehen hat...  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. August 2016, 22:44:07
Anbei eine Aufnahme aus den letzten Betriebstagen der Linie J nach Erdberg mit Anekdote: die Haltestelleninsel Ecke Weiskirchnerstraße/ Ring wurde angesichts der nahenden Stilllegung der Straßenbahn voreilig abgetragen und so musste eine antiquarisch wertvolle Frau den Höhenunterschied vom Straßenniveau zum Trittbrett von L 567 eher mühsam überwinden, was von mir (mit einer gewissen Schadenfreude >:D ) im Bild festgehalten wurde ...              Edit: Text ergänzt

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 07. August 2016, 23:03:34
Bis zu den letzten Betriebstagen der Linie J hats noch viele Jahre gedauert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. August 2016, 23:14:10
Natürlich sind die letzten Betriebstage der Linie J nach Erdberg gemeint ...

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 09. August 2016, 15:31:13
Der Bau der UStrab bedingte die Anlage von Gleisprovisorien im Bereich Museumsplatz. Anlässlich einer Ablenkung der Linie J über die "2er-Linie" wurde K 2400 + c3 1156 auf der Mariahilfer Straße aufgenommen (Foto: Harald Riedel). Dies dürfte die einzige Aufnahme sein, welche einen Zug der Linie J auf der Mariahilfer Straße zeigt.
Anmerkung: der Messepalast sollte in den 80er Jahren bis auf den Vordertrakt am Museumsplatz zur Gänze geschleift werden und innen mit moderner Architektur inkl. Hochhausturm von Coop Himmelblau verbaut werden. Dieses gloriose Projekt wurde nicht nur von der "Partei", sondern sogar von Erhard Busek unterstützt. Ein Wunder, dass es nicht soweit gekommen ist ...

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 09. August 2016, 15:35:24
Ich habe in den 1980ern einmal einen J-Wagen "verirrt" auf der Linzerstraße gesehen. Der bog dann in die Reinlgasse ab, um so den Heimatbahnhof Ottakring zu erreichen.
Grund für diese "Umleitung" war vermutlich irgendein unvorhergesehenes Ereignis (es schneite an dem Tag sehr stark). Der Zug wird vermutlich auch über die Mariahilfer Straße gefahren sein.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 09. August 2016, 15:43:35
. . . .  sondern sogar von Erhard Busek unterstützt.
Der Busek war ja auch im SPÖ-Festzelt der einzige, der die Internationale fehlerfrei und textfest absingen konnte!  ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 09. August 2016, 19:08:26
Der Fahrer von L1 2546 wartet beim Schwarzenbergplatz auf das Freiwerden der Signalanlage (Foto: Archiv nord22, 1970).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 09. August 2016, 22:20:43
Zum Vergleich mit den Aufnahmen aus Posting # 558 und # 559 historische Architekturfotos von der Erdbergstraße 9 und 19. Weiters eine Aufnahme von der Erdbergstraße 156 mit Blick Richtung Wällischgasse (Fotos: August Stauda, 1901).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 10. August 2016, 08:27:38
Super Aufnahmen!!! Wo findet man die? Mich würden die Häuser Erdbergstraße 16, 18, 20, 22 interessieren...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 16. August 2016, 16:05:42
Super Aufnahmen!!! Wo findet man die? Mich würden die Häuser Erdbergstraße 16, 18, 20, 22 interessieren...

Diverse Stauda-Fotos sind im Bildarchiv Austria (ÖNB), such dort einmal nach Erdbergstraße!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 16. August 2016, 17:28:47
Ja, danke, mir hat schon jemand per PN diesen Tipp gegeben. Leider sind die betreffenden Häuser nicht durch Bilder dokumentiert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 16. August 2016, 18:21:06
L3 452 + c3 1176 am Rathausplatz (Foto: Robert Hergett, 26.04.1980).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 19. August 2016, 10:27:53
C1 158 + c1 1558 in der Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Robert Hergett, 08.02.1983).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. August 2016, 08:22:29
C1 158 + c1 1558 und C1 146 + c1 1546 in der Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Robert Hergett, 10.02.1983). Man beachte die unterschiedliche Platzierung der Wagennummern auf den C1.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 24. August 2016, 18:33:16
Abschied von der Linie J in Erdberg. L 573 + c2 1054 auf der Erdbergstraße bei der Apostelgasse am letzten Betriebstag (Foto: Robert Hergett, 02.01.1984).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 29. August 2016, 19:54:02
L1 2601 + c2 (c3) in der Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Harald Herrmann). Bei den L1 gab es zwei verschiedene Ausführungen der Schienenbremsgestänge; L1 2601 hatte die Ausführung ohne Kreuzstreben.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 02. September 2016, 09:28:26
L3 487 + c3 1279 auf der Ottakringer Straße (Foto: Robert Hergett, 13.04.1980).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 12. September 2016, 19:37:52
C1 152 + c1 1552 am Kardinal-Nagl-Platz am letzten Betriebstag der Linie J in Erdberg (Foto: Robert Hergett, 02.01.1984).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 13. September 2016, 19:29:07
M 4013 + c2 1062 in der Fruethstraße (Foto: Robert Hergett, 01.10.1971).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 14. September 2016, 09:06:48
Aufgrund sparsamer Bebilderung des Artikels über die Type M in tramway&modell 3/2016 wegen Bushommage heute weitere Aufnahmen zur Ergänzung:
M 4023 + m3 5401 auf der Erdbergstraße (Foto: Robert Hergett, 03.09.1974). Im Hintergrund das bekannte und beliebte Gasthaus Schwabl.

LG nord22

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 29. September 2016, 08:25:45
L3 454 + c3 1164 auf der Erdbergstraße (Foto: Robert Hergett, 13.05.1980).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 29. September 2016, 08:37:44
Ein wunderschönes Bild meiner Haus-Haltestelle. Ich hätte nicht gedacht, daß der "Römische Kaiser" 1980 noch gestanden ist.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 04. Oktober 2016, 21:43:42
Abschied von der Linie J in Erdberg am 2. Jänner 1984 mit C1 121 + c1 1521 (Foto: Robert Hergett).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Albert214 am 04. Oktober 2016, 21:48:34
Ein wunderschönes Foto!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 04. Oktober 2016, 22:31:30
Als Privattriebwagen zum Selberfahren :)
Ich stell' mir das gerade so vor: ein Gleis biegt von der Strecke ab und führt in eine Ein-Gleis-Remise neben dem Einfamilienhaus ;) :D
Wer kauft sich ein kleines Grundstück am 26er? Leg ma zsam? :D
Na, bitte nicht am 26er, da kann man denn keinen E2 einstellen.  :-\

L3 458 + c3 1197 bei der Kreuzung Bellariastraße/ Ring (Foto: Robert Hergett, 05.06.1974). 1974 gab es nur mehr wenige Züge, bei denen Trieb- und Beiwagen zwei Zierleisten hatten.
Wieso war da die Einbindung der Gleise von der Bellariastraße in den Ring abgeschnitten? Damals gab es dort doch noch lang keine U-Bahn-Baustelle? ???
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 04. Oktober 2016, 23:09:22
Als Privattriebwagen zum Selberfahren :)
Ich stell' mir das gerade so vor: ein Gleis biegt von der Strecke ab und führt in eine Ein-Gleis-Remise neben dem Einfamilienhaus ;) :D
Wer kauft sich ein kleines Grundstück am 26er? Leg ma zsam? :D
Na, bitte nicht am 26er, da kann man denn keinen E2 einstellen.  :-\

Wieso? Durchfahren kannst du die Haltestelle Gewerbepark ja, sogar die Türen öffnen, nur die Trittstufen musst du sperren. Aber um nur Züge abzustellen, kannst du ja die Türen locker zu lassen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 05. Oktober 2016, 08:21:14

Wieso war da die Einbindung der Gleise von der Bellariastraße in den Ring abgeschnitten? Damals gab es dort doch noch lang keine U-Bahn-Baustelle? ???

Die Gleisverbindungen von der Bellariastraße in den Ring wurde irgendwann einfach abgeschnitten, weil man damals in einer Art Wahn dachte, man braucht diese Gleisverbindungen nicht (mehr). Ich weiß nicht mehr genau, vermute aber, daß es um das Jahr 1971geschehen ist. Das war auch der Grund, warum der Zentralfriedhofs-46er in der Gegenrichtung über Josefstädter Straße fahren mußte. Man wollte auch die Kreuzungen des Rings durch Straßenbahnen vermeiden. Das Gleis VOON der Bellaria IN den Ring Richtung Oper blieb aber bestehen (weil das der Ring nicht gekreuzt wurde). Später setzte aber wieder ein Umdenken ein. Und nach den U-Bahn-Bauarbeiten wurden wieder alle Gleisverbindungen (wenn auch in der Lage etwas verändert) wieder gebaut.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. Oktober 2016, 08:25:33
L3 495 + c3 1283 am Joachimsthalerplatz (Foto: Robert Hergett, 19.03.1977).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 13. Oktober 2016, 12:13:40
L3 491 + c3 1110 auf der Ottakringer Straße/ Wichtelgasse (Foto: Robert Hergett,13.04.1980). L3 491 wurde per 06.04.1984 ausgemustert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 13. Oktober 2016, 12:19:53
L3 491 + c3 1110 auf der Ottakringer Straße/ Wichtelgasse (Foto: Robert Hergett,13.04.1980). L3 491 wurde per 06.04.1984 ausgemustert.

Nur wenig später wurde auch der Museums-c3 1110 ausgemustert, nämlich per 13.12.1985.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 14. Oktober 2016, 11:55:05
L3 456 +c3 (c2) am Kärntner Ring (Foto: H. H. Heider, 1972 - 1973). Die Haltestelle war noch vor dem Schwarzenbergplatz situiert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 14. Oktober 2016, 17:30:47
Danke für die vielen, zumindest mir unbekannten, Aufnahmen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 14. Oktober 2016, 23:37:09
Im Juli 1982 war die Straßenbahnwelt in der Fruethstraße noch in Ordnung. L 575 + c3 neben einem E1 + c4 Zug der Linie 18 (Foto: Kurt Rasmussen). Die Linie J wurde ab 3. Jänner 1984 leider durch die Buslinie 75A ersetzt, welche aufgrund von Verkehrsstauungen auf den Umleitungsstrecken mehr als doppelt so lang vom Luegerplatz bis zur Stadionbrücke benötigte. Die Linie 18 wurde ab 6. April 1991 bis zur Markhofgasse verkürzt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 15. Oktober 2016, 08:34:35
Warum nur hab ich das Gefühl, daß das erst ein paar Jahre her ist? Weil ich schon seit 1985 in der Steiermark wohne und mein geliebtes Erdberg so selten sehe? Oder weil ich schon so alt bin?  ::) ::) ::) :fp:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 15. Oktober 2016, 09:22:30
Warum nur hab ich das Gefühl, daß das erst ein paar Jahre her ist? Oder weil ich schon so alt bin?  ::) ::) ::) :fp:

Geht mir genauso!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 29. Oktober 2016, 09:58:12
L3 486 + c3 1276 auf der Landstraßer Hauptstraße vor der Invalidenstraße (Foto: Robert Hergett, 16.03.1980).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Paulchen am 29. Oktober 2016, 14:05:31
L3 486 + c3 1276 auf der Landstraßer Hauptstraße vor der Invalidenstraße (Foto: Robert Hergett, 16.03.1980).

Sollte jemand genauso wie ich verwirrt sein und sich fragen, was hier falsch ist: Es ist das Zielschild.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Albert214 am 29. Oktober 2016, 14:42:49
L3 486 + c3 1276 auf der Landstraßer Hauptstraße vor der Invalidenstraße (Foto: Robert Hergett, 16.03.1980).

Sollte jemand genauso wie ich verwirrt sein und sich fragen, was hier falsch ist: Es ist das Zielschild.

Du hast vollkommen recht. Es müßte "Stadionbrücke" lauten.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 30. Oktober 2016, 08:35:24
L3 493 + c3 1290 beim Queren der Kärntner Straße; im Hintergrund ist ein WLB Kölner zu erkennen (Foto: Robert Hergett, 03.02.1980).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 25. November 2016, 12:22:16
k3 1616 + k3 + L1 auf der Ottakringer Straße kurz vor der Johannes-Krawarik-Gasse (Foto: Harald Herrmann, ca. 1969 - 1971).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 02. Dezember 2016, 18:44:12
H1 2251 + m3 am Dr.-Karl-Renner-Ring (Foto: Mag. Alfred Luft, 13.03.1957). H1 2251 wurde per 30.09.1962 ausgemustert und in HP 6063 (II) umbezeichnet; endgültige Ausmusterung am 10.11.1967 .

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: MR6150 am 14. Dezember 2016, 18:33:58
Vor gut 20 Jahren entstand bei meinem ersten Besuch in Wien dieses Bild in Ottakring

[attach=1]

Vor einigen Tagen mal wieder in der Ecke gewesen und nichts wieder erkannt  :-\
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 14. Dezember 2016, 18:38:15
Ja, in Ottakring sieht nichts so aus wie früher.

Dann hast du ja sogar noch um ein paar Tage die letzten Schaffner von Wien und die C1+c1 am 46er miterlebt :) Das ist nämlich in ein paar Tagen genau 20 Jahre her.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 14. Dezember 2016, 18:47:31
Immerhin gibt es noch drei der vier abgebildeten E1.  E1 4531 wurde per 15.06.2011 ausgemustert und Kattowitz abgegeben.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 360 am 14. Dezember 2016, 19:15:03
4539 ist sogar heute in OTG anzutreffen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 15. Dezember 2016, 10:36:28
Vor gut 20 Jahren entstand bei meinem ersten Besuch in Wien dieses Bild in Ottakring

Das Bild ist eindeutig im Frühjahr 1996 entstanden, erkennbar an den Fahnen für die Eishockey-WM.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 01. Januar 2017, 21:04:04
Ein schönes Fotomotiv mit M 4022 + m3 5337 am Johann-Nepomuk-Berger-Platz (Foto: Robert Hergett, 02.09.1974).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 22. Januar 2017, 07:47:08
L1 2575 + c2 auf der Kreuzung Bellariastraße/ Burgring (Foto: Geoffrey Tribe, 1970).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 22. Januar 2017, 07:57:02
Diese "halbstarken" Garnituren sind seltsam. Hat es das woanders als in Wien auch gegeben?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: h 3004 am 22. Januar 2017, 08:53:50
Im Buch "Die Straßenbahnen in Osteuropa" I (Lehnhart/Jeanmaire) findet sich zu Görlitz ein Bild Nr.57: Zug Tw 37 (1928) +BW 55 (1956) + BW 57 (1898) aufgen. 1956.
Ansonsten würde ich sagen, wurden allgemein in der Nachkriegszeit moderne TW mit älteren BW gekuppelt und nicht umgekehrt. Wien ist ein Spezialfall.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 22. Januar 2017, 09:05:02
Wien ist anders :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 22. Januar 2017, 10:56:03
In Deutschland gab es die umgekehrte Version: Moderner Triebwagen und alte Beiwagen (München z.B.). Von Darmstadt hab ich selbst ein Bild eines modernen Triebwagens und einem alten Zweiachser als Beiwagen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 360 am 22. Januar 2017, 11:05:20
In Deutschland gab es die umgekehrte Version: Moderner Triebwagen und alte Beiwagen (München z.B.). Von Darmstadt hab ich selbst ein Bild eines modernen Triebwagens und einem alten Zweiachser als Beiwagen.
Dafür war es in Rostock wie in Wien!
Alter Triebwagen (Tatra T6A2m) mit modernem Beiwagen (Bombardier 4NBWE).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Tatra83 am 22. Januar 2017, 11:31:20
Diese "halbstarken" Garnituren sind seltsam. Hat es das woanders als in Wien auch gegeben?
Ja, in Berlin! Die zweiachsigen Rekowagen (Typ TE) fuhren in der Anfangszeit auch gern mit den Großraumbeiwagen BDE64, da deren Triebwagen (TDE64) noch nicht zuverlässig verfügbar waren. Zum Ende der Großraumer (1994, 1995) wurden die Triebwagen auch zuerst abgestellt, dadurch wurden die Beiwagen wieder mit TE gefahren, letztmalig im Juni 1996 auf der Linie 68.

http://www.berlin-straba.de/images/foto/foto_1971-1991_01_triebwagen/foto_217001-217306_te/217014-68-Schmockwitz-150495StRe.jpg (http://www.berlin-straba.de/images/foto/foto_1971-1991_01_triebwagen/foto_217001-217306_te/217014-68-Schmockwitz-150495StRe.jpg)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 22. Januar 2017, 11:34:07
Wien ist anscheinend doch nicht so anders :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 22. Januar 2017, 13:52:21
Diese "halbstarken" Garnituren sind seltsam. Hat es das woanders als in Wien auch gegeben?
Ja, in Berlin! Die zweiachsigen Rekowagen (Typ TE) fuhren in der Anfangszeit auch gern mit den Großraumbeiwagen BDE64, da deren Triebwagen (TDE64) noch nicht zuverlässig verfügbar waren. Zum Ende der Großraumer (1994, 1995) wurden die Triebwagen auch zuerst abgestellt, dadurch wurden die Beiwagen wieder mit TE gefahren, letztmalig im Juni 1996 auf der Linie 68.

http://www.berlin-straba.de/images/foto/foto_1971-1991_01_triebwagen/foto_217001-217306_te/217014-68-Schmockwitz-150495StRe.jpg (http://www.berlin-straba.de/images/foto/foto_1971-1991_01_triebwagen/foto_217001-217306_te/217014-68-Schmockwitz-150495StRe.jpg)
Das hat aber nicht den Kontrast wie in Wien zwischen den "alten Holzkübeln mit offenen Türen" und wesentlich moderneren Beiwagen.



Wien ist anscheinend doch nicht so anders :)

Weder bei den Fahrzeugen, noch beim russischen Gleiszustand.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. Januar 2017, 21:56:03
Anbei ein grenzgeniales Fotomotiv von K 2296 + c3 1168 auf der Erdbergstraße beim Rochusmarkt - Alt Erdberg von seiner schönsten Seite mit längst nicht mehr existenten Häusern (Foto: DI J. Michlmayr, 08.05.1963). Der Altkasten K 2296 mit Scheuerleiste hatte noch die originale Dachform von 1913 und wurde per 26.06.1967 ausgemustert. c3 1168 wurde per 23.12.2005 skartiert und nach Krakau abgegeben.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 27. Januar 2017, 22:24:18
Tolles Bild!!! Weder kann ich mich an das Haus im Hintergrund erinnern, noch an eine Zielschildtafel mit der Aufschrift "Josefstadt-Ottakring". Auch das alte Haus rechts ist mir nicht mehr in Erinnerung. Allerdings war ich im November 1963, als ich nach Erdberg zog, noch etwas jung, um mich für alte Häuser zu interessieren.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 28. Januar 2017, 08:35:53
Tolles Bild!!! Weder kann ich mich an das Haus im Hintergrund erinnern, noch an eine Zielschildtafel mit der Aufschrift "Josefstadt-Ottakring". Auch das alte Haus rechts ist mir nicht mehr in Erinnerung. Allerdings war ich im November 1963, als ich nach Erdberg zog, noch etwas jung, um mich für alte Häuser zu interessieren.
Genau im Hintergrund entsteht derzeit ein neues Postgebäude! Nur die Tramway fehlt dort (sehr)!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 29. Januar 2017, 20:07:38
Tolles Bild!!! Weder kann ich mich an das Haus im Hintergrund erinnern, noch an eine Zielschildtafel mit der Aufschrift "Josefstadt-Ottakring".

http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Brustwandtafel-Aufschriften (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Brustwandtafel-Aufschriften)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 08. Februar 2017, 08:32:07
K 2447 anlässlich einer Umleitung über die 2er Linie am Karlsplatz (Foto: Harald Riedel, um 1965).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 09. Februar 2017, 20:47:02
K 2447 anlässlich einer Umleitung über die 2er Linie am Karlsplatz (Foto: Harald Riedel, um 1965).


Sehr schön auch die Ampel:
Eine Ampel auf einem Mast am Fahrbahnrand - kein Stangenwald und keine Galgen mit 3 Überkopfampeln wie auf der Formel-1-Piste...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: kmh am 09. Februar 2017, 21:39:17
Ja, das wird immer mehr. In 20 Jahren wird die ganze gesperrte Straße rot leuchten und ein Laservorhang Halt signalisieren. Züge werden mit gelb blinkenden Leuchten unterwegs sein und Straßenbahnen 7 abwechselnd leuchtende Spitzensignalen, unterstützt durch Dauerklingeln, haben etc.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 09. Februar 2017, 23:37:47
Ja, das wird immer mehr. In 20 Jahren wird die ganze gesperrte Straße rot leuchten und ein Laservorhang Halt signalisieren. Züge werden mit gelb blinkenden Leuchten unterwegs sein und Straßenbahnen 7 abwechselnd leuchtende Spitzensignalen, unterstützt durch Dauerklingeln, haben etc.
Das könnte uns durch selbstfahrende Autos erspart bleiben. Allerdings steht dann alles, wenn sich jemand hineinhackt - oder es krachen alle zusammen. :P
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 10. Februar 2017, 09:28:51
OT:
Ich muß immer lachen, wenn ich was von "selbstfahrenden Autos" lese.
Automobil = übersetzt: selbstbewegend.
Also: selbstfahrende Selbstbeweger... eine lustige Verdoppelung...

ENDE OT.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 10. Februar 2017, 09:47:19
OT:
Ich muß immer lachen, wenn ich was von "selbstfahrenden Autos" lese.
Automobil = übersetzt: selbstbewegend.
Also: selbstfahrende Selbstbeweger... eine lustige Verdoppelung...

ENDE OT.
"Volksdemokratie" – aber nicht weiter machen, sonst OT :D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 12. Februar 2017, 11:31:09
Um wieder topic zu werden - wie bereits anderswo (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1064.msg256419#msg256419) angedroht, folgen jetzt Scans meiner C1-Dias.

Wir beginnen mit den Garnituren 133+1533 am 22.06.1976 und 157+1557 am 28.06.1976.
Das erste Bild ist eigentlich eine Todsünde - Auto in der Kontur - , aber inzwischen ist auch das Auto schon historisch.
Den Aufnahmeort  brauche ich, glaube ich, nicht zu erwähnen.  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 12. Februar 2017, 13:03:02
Sehr schön - du hast früher als ich die Zeichen der Zeit erkannt!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 12. Februar 2017, 15:01:45
Ja, mir hatten's auch die C1, D1, Zierspitz-E usw. angetan.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 12. Februar 2017, 16:20:27
Um wieder topic zu werden - wie bereits anderswo (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1064.msg256419#msg256419) angedroht, folgen jetzt Scans meiner C1-Dias.

Wir beginnen mit den Garnituren 133+1533 am 22.06.1976 und 157+1557 am 28.06.1976.
Das erste Bild ist eigentlich eine Todsünde - Auto in der Kontur - , aber inzwischen ist auch das Auto schon historisch.
Den Aufnahmeort  brauche ich, glaube ich, nicht zu erwähnen.  ;)
Ich hoffe, der M im Hintergrund auf Bild eins, ist auch verewigt!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 12. Februar 2017, 18:57:43
Der gerade nicht, aber M-Zwei- und Dreiwagenzüge findet Ihr hier im Forum in den Threads der anderen Linien, die hier vorbeiführten, z.B. hier (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=773.msg88392#msg88392) und hier. (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=351.msg40060#msg40060)

Zeit für einen Nachschlag - zwei Bilder vom 24.06.1976:

133+1533 auf dem Rathausplatz (so heißt der erste Abschnitt der Stadiongasse) und
137+1537 vor der Oper.

Interessant, was einem damals an einem Tag alles vor die Linse kam, denn am selben Tag an den selben Stellen entstanden auch die Bilder hier (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=202.msg216798#msg216798) (3. Bild) und hier. (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=773.msg233106#msg233106)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 12. Februar 2017, 19:02:53
Um wieder topic zu werden - wie bereits anderswo (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1064.msg256419#msg256419) angedroht, folgen jetzt Scans meiner C1-Dias.

Wirklich 2 wunderschöne Bilder!  :up:

....und 157+1557 am 28.06.1976.

Und wieder hast du den 4732 auf der Liniengruppe B/BK als Nebenmotiv miterwischt, so wie schon 2 Jahre zuvor 1974:  ;)

http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=404.msg255559#msg255559 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=404.msg255559#msg255559)

Bemerkenswert auch die seltene Kombination von Zierspitz und Fahrgastfluss-Aufkleber.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 12. Februar 2017, 19:23:23
Hihi, ist mir noch gar nicht aufgefallen. Es scheint, als hätte mich der 4732 verfolgt.  :))
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 17. Februar 2017, 09:52:51
Man verzeihe mir das Doppelposting, sonst rückt das Bild nicht in die neuesten Beiträge.

Alt Ottakring - 133+1533 am 28.06.1976 in der Ottakringer Straße:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 17. Februar 2017, 10:00:10
Ähnliche Szenerien kann man heute noch in Oberschlesien finden! :D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 17. Februar 2017, 10:20:22
Alt Ottakring - 133+1533 am 28.06.1976 in der Ottakringer Straße:

Mit einer Signalscheibe mit schmalem J aus 1907.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 17. Februar 2017, 20:28:24
Man verzeihe mir das Doppelposting, sonst rückt das Bild nicht in die neuesten Beiträge.

Alt Ottakring - 133+1533 am 28.06.1976 in der Ottakringer Straße:

Ein sehr schönes Bild, auch wenn die Häuser rechts im Bild offenbar kurz vor dem Abbruch stehen.  :-[
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 19. Februar 2017, 11:29:49
Danke!

Nachfolgend zwei leider undatierte :bh: Bilder - 158+1558 und 155+1555 in der Weiskirchnerstraße:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 19. Februar 2017, 11:35:59
Schöne Aufnahmen. C1 155 bekam das neue Wappen am 16.11.1978 und C1 133 wurde per 30.06.1980 skartiert Die Aufnahmen werden daher 1978/ 1979 entstanden sein.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 19. Februar 2017, 11:42:59
Danke für das Lob und den Hinweis!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 19. Februar 2017, 11:53:36
Ich sehe da keinen 133?

Ich würde als Aufnahmezeitpunkt aufgrund des ÖVP-Wahlplakats (http://www.demokratiezentrum.org/index.php?id=170) Frühjahr 1983 annehmen.


Danke auf jeden Fall für deine anhaltenden Bemühungen, uns mit solchen historischen Schmankerln zu versorgen. ^-^
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Wattman am 19. Februar 2017, 12:16:54
Danke für die Inputs - Wagennrn. corrigiert. :)

Anscheinend werde ich wirklich langsam alt. :fp:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. März 2017, 23:38:27
Ein stimmungsvolles Winterbild mit m2 5215 + H am Kärntner Ring (Foto: Archiv W.L., 1939/ 40). m2 5215 war der einzige wegen Kriegsschadens ausgemusterte m2; Skartierung per 16.02.1946 

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 08. März 2017, 11:08:30
Ein stimmungsvolles Winterbild mit m2 5215 + H am Kärntner Ring (Foto: Archiv W.L., 1939/ 40). m2 5215 war der einzige wegen Kriegsschadens ausgemusterte m2; Skartierung per 16.02.1946 
Das Foto war doch im letzten WL-Nostalgiekalender abgebildet? ???
Müsste wohl ein J-Wagen sein, zumindest steht das was mit "Stadionbrücke".
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 08. März 2017, 11:14:13
Müsste wohl ein J-Wagen sein, zumindest steht das was mit "Stadionbrücke".

"Erdberg, Stadionbrücke"
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 08. März 2017, 13:27:21
Ein stimmungsvolles Winterbild mit m2 5215 + H am Kärntner Ring (Foto: Archiv W.L., 1939/ 40). m2 5215 war der einzige wegen Kriegsschadens ausgemusterte m2; Skartierung per 16.02.1946 

Kann nur 1939 sein, da noch ein Beiwagenliniensignal zu sehen ist.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 08. März 2017, 16:16:11
Kann nur 1939 sein, da noch ein Beiwagenliniensignal zu sehen ist.

Ist wirklich ein Liniensignal sichtbar? Bei der Verdunkelung wurde die Vorsteckscheibe für das rechteckige Schlusssignal belassen und statt einer Beiwagensignalscheibe eine Blechscheibe ohne Ausschnitte aufgesteckt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 08. März 2017, 19:41:32
Die Aufnahme ist von März 1940 - erkennbar an der Zeitschrift "Der Adler" am Baum über dem Kopf des Soldaten im Vordergrund - siehe auch hier, Heft 1940-03 (https://www.scribd.com/collections/4501154/Der-Adler-Zeitschrift-der-Deutschen-Luftwaffe-1939-1944)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 24. März 2017, 07:31:03
L3 492 + c3 1287 beim Einbiegen von der Enenkelstraße in die Ottakringer Straße (Foto: Robert Hergett, 09.02.1980).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 28. März 2017, 18:24:30
Der Bau der Opernpassage war nicht unumstritten. Heute hat man sich daran gewöhnt, die Fußgänger können trotzdem wieder oberirdisch gehen!
Baustellentristesse anno 1955 am J-Wagen direkt vor der Oper mit H1-m3.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: S11 am 28. März 2017, 19:30:35
Beim Beiwagen handelt es sich um einen m2

Liebe Grüße
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 28. März 2017, 20:10:15
Der Bau der Opernpassage war nicht unumstritten. Heute hat man sich daran gewöhnt, die Fußgänger können trotzdem wieder oberirdisch gehen!
Baustellentristesse anno 1955 am J-Wagen direkt vor der Oper mit H1-m3.
Interessant der alte gemauerte Kanal oder Kellergang im Baustellenbereich (Bildmitte).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 03. April 2017, 09:11:05
L3 485 + c3 1285 am Johann-Nepomuk-Berger-Platz (Foto: Robert Hergett, 17.04.1980).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: E1-c3 am 03. April 2017, 09:18:18
L3 485 + c3 1285 am Johann-Nepomuk-Berger-Platz (Foto: Robert Hergett, 17.04.1980).

LG nord22
Was bedeutet der quadratische Aufkleber am 5.Fenster von vorne?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 03. April 2017, 10:23:02
L3 485 + c3 1285 am Johann-Nepomuk-Berger-Platz (Foto: Robert Hergett, 17.04.1980).
Was bedeutet der quadratische Aufkleber am 5.Fenster von vorne?

Wird wohl eine Information für die Fahrgäste gewesen sein, z.B. eine Einladung, sich als Fahrer oder Buslenker zu bewerben, oder über die Folgen von Schwarzfahren. Eine Zeitlang wurden solche Kleber recht intensiv verwendet.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 03. April 2017, 10:51:40
Wird wohl eine Information für die Fahrgäste gewesen sein, z.B. eine Einladung, sich als Fahrer oder Buslenker zu bewerben, oder über die Folgen von Schwarzfahren. Eine Zeitlang wurden solche Kleber recht intensiv verwendet.
In den 70er- und frühen 80er-Jahren waren die Fenster der Fahrzeuge fast immer mit solchen Zetteln beklebt. Das fällt bei zahlreichen Fotos aus diesem Zeitraum auf.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 10. April 2017, 14:32:29
Kein ganzes Jahr waren A1 auf der Linie J unterwegs. Am 3. September 2008 erreicht Wagen Nr. 60 die Endstation am Schottenhof (https://www.wien.gv.at/wiki/index.php?title=Ottakringer_Freihof).

[attach=1]
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 10. April 2017, 15:18:55
Und so hat es an dieser Stelle 1985 ausgesehen (grenzgeniale Fotos von H. Jahn) ...

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: E1-c3 am 10. April 2017, 15:32:34
Und so hat es an dieser Stelle 1985 ausgesehen (grenzgeniale Fotos von H. Jahn) ...

nord22
Handelt es sich bei der Verzweigungsweiche um eine Stromstoßweiche oder eine gewöhnliche Handweiche?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 10. April 2017, 15:40:47
Und so hat es an dieser Stelle 1985 ausgesehen (grenzgeniale Fotos von H. Jahn) ...

Danke... ach, hätt' ich doch damals mehr fotografiert...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 10. April 2017, 19:37:54
Danke... ach, hätt' ich doch damals mehr fotografiert...

Ach, wie schön der Gleisbau damals noch war... :'(
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 12. April 2017, 08:40:22
An Feiertagen vormittags verkehrte die Linie J nur mit Solotriebwagen. L1 2619 während der Ausgleichszeit in der Fruethstraße. Im Hintergrund ist ein Zug der Linie 18 mit b 1421 zu erkennen. (Foto: DI J. Michlmayr, 25.12.1961).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 13. April 2017, 11:17:38
An Feiertagen vormittags verkehrte die Linie J nur mit Solotriebwagen. L1 2619 während der Ausgleichszeit in der Fruethstraße. Im Hintergrund ist ein Zug der Linie

Das Zielschild "Josefstadt Ottakring" finde ich gut. Das sagt genau nichts.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: h 3004 am 13. April 2017, 15:26:24
Und die Erdbrustgasse z.B. sagt Dir (als vielleicht selten benutzender Beförderungsfall der Tram /Tourist) mehr? Da bräuchte man einen Stadtplan mit. (ebenso Migerkastr, Fickeystr., etc). Nur regelmäßige Benutzer wissen, wo die Linie hingeht und das auch ohne Zielschild einer Seitengasse.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 13. April 2017, 17:36:24
Und die Erdbrustgasse z.B. sagt Dir (als vielleicht selten benutzender Beförderungsfall der Tram /Tourist) mehr? Da bräuchte man einen Stadtplan mit. (ebenso Migerkastr, Fickeystr., etc).

Ja, aber bei einer Zielangabe "Josefstadt Ottakring" nützt dir nicht einmal ein Stadtplan etwas!  :lamp:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 13. April 2017, 17:43:58
Wieso? Es bezeichnet doch den westlichen Ast des J recht gut: Er fuhr durch die Josefstadt und Ottakring. Aber zugegeben, Zielschild ist das keines :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Grosser Wagen am 13. April 2017, 20:29:13

..... bei einer Zielangabe "Josefstadt Ottakring" nützt dir nicht einmal ein Stadtplan etwas!  :lamp:

Dieses Zielschild ist eben vom konfuzianischen Geiste inspiriert (der Weg ist das Ziel).  ;)

lG Grosser Wagen
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Firmian am 17. April 2017, 22:58:29
In einem Folder der Wiener Linien, betreffend Umstellung der Linien 44 und J [offiziell 2 - für mich ist das als Durchgangslinie nach wie vor der J-Wagen] stand, die Parallelführung von J und 46 sei darauf zurückzuführen, daß das zur Erbauungszeit von konkurrierende Gesellschaften betrieben wurde.

Ich kann das schwer glauben. Die Linie 46 wurde 1907 eröffnet und der J noch später.... Das war ja lange nach der Fusion von WT und NWT. Weiß da jemand etwas drüber?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. April 2017, 23:45:58
So einfach wie in dem Folder beschrieben ist die Geschichte dieser Strecken nicht!
Die NWT Strecke Neulerchenfelder Straße - Schottenhof wurde am 25. Juni 1873 eröffnet, die parallelführende Strecke Lerchenfelder Straße ab Blindengasse – Thaliastraße - Stillfriedplatz durch die BBG erst am 16. Jänner 1900.
Die Streckenführungen innerhalb des Gürtels wurden beide von der WT gebaut und es gab keine Konkurrenz durch verschiedene Gesellschaften:
Eröffnung Hansenstraße ab Bellariastraße – Schmerlingplatz – Lerchenfelder Straße bis Kaiserstraße am 1. Dezember 1883
Eröffnung Rathausplatz ab Ring - Stadiongasse – Josefstädter Straße bis Blindengasse am 11. Dezember 1887

Die Streckenführung der Linien 46 und J bzw. ab 26.10.2008 Linie 2 hat sich grundsätzlich seit 1907 bewährt.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Firmian am 18. April 2017, 00:17:37
Super, danke für die kompetente und schnelle Antwort!

Ich selbst bin für den Linientausch durchaus aufgeschlossen (die Idee ist ja nicht so neu). Meine Tochter ist bereits am Jammern, weil sie zum Schwarzenbergplatz ab September (von der Endstation Erdbrustgasse aus) einmal umsteigen muß.....
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 18. April 2017, 08:01:44
Linienänderungen verursachen natürlich immer Nachteile für einen Teil der Fahrgäste und Vorteile für einen anderen Teil der Fahrgäste, also: einmal mehr umsteigen oder einmal weniger umsteigen.

Was mich immer ein wenig stört: man veröffentlicht keine Fahrgastbefragungen (gibt es solche überhaupt?) oder -zählungen. Das würde doch solche Entscheidungen leichter verständlich machen. Ich erinnere mich, daß ich z.B. bei Besuchen in München mindestens schon zweimal von einem Team (einer Person) der dortigen Verkehrsbetriebe befragt wurde über Start und Ziel meiner Fahrt, Häufigkeit, Umsteigen und dergleichen mehr. Klar, daß ich zumeist dann nicht in die Statistik aufgenommen wurde, weil ich ja ein Besucher (Tourist) war und als solcher meine Antwort natürlich nicht aussagekräftig gewesen wäre.
Ich in nicht jedes Jahr in München, aber die Tatsache, daß ich das schon öfter wo erlebt habe - in Wien jedoch noch nie (!!!) -, wundert mich schon einigermaßen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 18. April 2017, 08:11:19
Ich kann das schwer glauben. Die Linie 46 wurde 1907 eröffnet und der J noch später.... Das war ja lange nach der Fusion von WT und NWT. Weiß da jemand etwas drüber?
Du siehst das richtig - völliger Topfen, der da im Folder steht. Ich habe mich schon drüber geärgert, als ich das gelesen habe. Wie man an allen noch verbliebenen Haaren Argumente herbeizerrt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 18. April 2017, 08:54:05
Ich kann das schwer glauben. Die Linie 46 wurde 1907 eröffnet und der J noch später.... Das war ja lange nach der Fusion von WT und NWT. Weiß da jemand etwas drüber?
Du siehst das richtig - völliger Topfen, der da im Folder steht.

Außer a poar Freaks waaß des eh kaana.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Firmian am 18. April 2017, 09:16:55
Linienänderungen verursachen natürlich immer Nachteile für einen Teil der Fahrgäste und Vorteile für einen anderen Teil der Fahrgäste, also: einmal mehr umsteigen oder einmal weniger umsteigen.

Was mich immer ein wenig stört: man veröffentlicht keine Fahrgastbefragungen (gibt es solche überhaupt?) oder -zählungen. Das würde doch solche Entscheidungen leichter verständlich machen. Ich erinnere mich, daß ich z.B. bei Besuchen in München mindestens schon zweimal von einem Team (einer Person) der dortigen Verkehrsbetriebe befragt wurde über Start und Ziel meiner Fahrt, Häufigkeit, Umsteigen und dergleichen mehr. Klar, daß ich zumeist dann nicht in die Statistik aufgenommen wurde, weil ich ja ein Besucher (Tourist) war und als solcher meine Antwort natürlich nicht aussagekräftig gewesen wäre.
Ich in nicht jedes Jahr in München, aber die Tatsache, daß ich das schon öfter wo erlebt habe - in Wien jedoch noch nie (!!!) -, wundert mich schon einigermaßen.

Das ist in der Tat wahr. Ich erinnere mich noch gut an die Einfühung der neuen Durchgangslinien "1" und "2" - die wurden auch bei der ersten Pressemitteilung als Tatsache hingestellt und nicht als zu diskutierende Idee.

Vielleicht fürchtet man bei den Wiener Linien, die Wiener Raunzer seien eh erstmal prinzipiell dagegen, à la "hat doch bisher immer funktioniert, wieso sollte man was ändern".

Vom Hörensagen weiß ich von der Abstimmung über den Achter am Gürtel.

Ich kann das schwer glauben. Die Linie 46 wurde 1907 eröffnet und der J noch später.... Das war ja lange nach der Fusion von WT und NWT. Weiß da jemand etwas drüber?
Du siehst das richtig - völliger Topfen, der da im Folder steht.

Naja, "völlig" wohl nicht, wenn nord22 recht hat, war der Teil außerhalb des Gürtels, um den's ja jetzt geht, wirklich einmal von der NWT und einmal von der WT erbaut.

Ich hatte immer 1907 im Hinterkopf für Eröffnung 46er und hielt das fälschlich auch für das Datum des ersten Gleisbaus. Dann wär's unplausibel gewesen.

Aber was meines Erachtens wirklich völliger Topfen ist, ist die Behauptung, der Linientausch würde die U3 entlasten.

Es ist ja eher so, daß zwischen Ottakring S/U und Volkstheater (Bellaria) derzeit 2er (eigentlich J) und U3 alternativ benutzt werden können.

Ab September werden dann Leute, die von Ottakring zum Ring wollen, AUF die U3 wechseln. Eine Konstellation, daß bisherige U3-Nutzer auf den neuen 44er wechseln, hm. Vielleicht einige wenige, die Richtung Schottentor wollen. Aber das sind sicher weniger als andersrum. Die U3 wird meines Erachtens belastet, ebenso der 46er, weil man mit dem 44er nicht mehr direkt zur Bellaria kommt.

MOD-EDIT: Beiträge zusammengeführt. Firmian, bitte achte darauf, Mehrfachpostings zu vermeiden, indem du direkt aufeinanderfolgende Antworten zu unterschiedlichen Beiträgen mit Hilfe der Zitatfunktion in einem Posting vereinst.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 18. April 2017, 10:28:31
Aber was meines Erachtens wirklich völliger Topfen ist, ist die Behauptung, der Linientausch würde die U3 entlasten.

Es ist ja eher so, daß zwischen Ottakring S/U und Volkstheater (Bellaria) derzeit 2er (eigentlich J) und U3 alternativ benutzt werden können.

U3, 2 und 46.

Ab September werden dann Leute, die von Ottakring zum Ring wollen, AUF die U3 wechseln.

Die, die vorher mit dem 46er gefahren sind, werden das auch weiterhin tun. Die, die vorher mit dem 2er gefahren sind, wollten vielleicht nicht unbedingt zum Ring (sonst wären sie mit 46 oder U3 gefahren). Wer allerdings Richtung 8./9. Bezirk wollte, hat nun den 44er als zusätzliche Alternative. Insofern sehe ich schon die Möglichkeit einer Entlastung des U3, wenngleich sie sich meiner Ansicht nach in engen Grenzen halten wird.

Eine Konstellation, daß bisherige U3-Nutzer auf den neuen 44er wechseln, hm. Vielleicht einige wenige, die Richtung Schottentor wollen. Aber das sind sicher weniger als andersrum. Die U3 wird meines Erachtens belastet, ebenso der 46er, weil man mit dem 44er nicht mehr direkt zur Bellaria kommt.

Die Bellaria ist nicht der Nabel der Welt. Wie kommst du zu der Annahme, dass nur wenige Fahrgäste aus Ottakring Richtung Schottentor wollen?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Firmian am 19. April 2017, 07:22:44
Hm, ich gehöre selbst zu den Leuten, die in  Ottakring wohnen und  nahe Schottentor arbeiten. Aber ich hätte, wenn ich wirklich genau zum Schottentor wollte, dafür die U3 nicht in die engere Wahl gezogen, daher mein Gedanke.

Aber stimmt natürlich, ich fahre dzt. oft mit der U3 zur Herrengasse stattdessen.(weil ich eben nicht direkt zum Schottentor will). Bin daher selbst so ein Fall.

Ich glaube aber trotzdem, die U3 wird per saldo eher belastet.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: W_E_St am 20. April 2017, 12:18:13
Der Bau der Opernpassage war nicht unumstritten. Heute hat man sich daran gewöhnt, die Fußgänger können trotzdem wieder oberirdisch gehen!
Baustellentristesse anno 1955 am J-Wagen direkt vor der Oper mit H1-m3.
Interessant der alte gemauerte Kanal oder Kellergang im Baustellenbereich (Bildmitte).

Ich würde auf einen Kanal tippen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: h 3004 am 20. April 2017, 16:04:11
Durch den U1 (und auch U3)-Bau wurden in der inneren Stadt viel mehr Keller etc durchgeschnitten als am Opernring damals. Ich denke, es war ein Kellergang, wo ein Wasser/Kanalrohr eingeschoben war.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. April 2017, 09:00:35
K 2286 + c3 1131 während der Ausgleichszeit in der Fruethstraße (Foto: DI J. Michlmayr, 14.04.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 29. April 2017, 12:03:46
An Sonn - und Feiertagen waren auf der Linie J zwecks Personaleinsparung vormittags Solowagen im Auslauf. K 2297 in der Schlachthausgasse (Foto: DI J. Michlmayr, 25.12.1961).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 01. Mai 2017, 08:26:21
Feiertagsatmosphäre mit T1 411 Richtung "OTTAKRING ü. Josefstadt" in der Fruethstraße (Foto: DI J. Michlmayr, 25.12.1961). Am linken Bildrand ist ein Dreiwagenzug der Linie 18 zu erkennen.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. Mai 2017, 08:33:29
L1 2619 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 25.12.1961).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hawk am 07. Mai 2017, 12:48:27
Ist sicher sehr kalt gewesen, anhand der Angefrorenen Scheiben, war auch sehr mühsam für das Fahrpersonal!  :(
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. Mai 2017, 21:49:48
M 4004 + k8 1926 + k8 1907 unter der Stadtbahn bei der Station Josefstädter Straße (Foto: Karl Holzinger, 13.09.1971). Der Einsatz dieser Zugskompostion auf der Linie J war bisher nicht bekannt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 13er am 07. Mai 2017, 22:42:32
M 4004 + k8 1926 + k8 1907 unter der Stadtbahn bei der Station Josefstädter Straße (Foto: Karl Holzinger, 13.09.1971). Der Einsatz dieser Zugskompostion auf der Linie J war bisher nicht bekannt.
Dem Karl schon 8)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 08. Mai 2017, 06:11:35
M 4004 + k8 1926 + k8 1907 unter der Stadtbahn bei der Station Josefstädter Straße (Foto: Karl Holzinger, 13.09.1971). Der Einsatz dieser Zugskompostion auf der Linie J war bisher nicht bekannt.

LG nord22

Das war sicher der "Siemens-Zug". Ich kannte ihn bisher auch nur mit K- oder L1-Triebwagen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 08. Mai 2017, 13:42:22
Ich denke, das ist ein geliehener Verstärkungszug der Linie 8. Die letzten k8 Beiwagen waren damals, soweit ich mich erinnere, im Bahnhof Koppreiter stationiert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 08. Mai 2017, 16:38:19
Ich denke, das ist ein geliehener Verstärkungszug der Linie 8. Die letzten k8 Beiwagen waren damals, soweit ich mich erinnere, im Bahnhof Koppreiter stationiert.

Gab es Erdberg und Ottakring sowenig Züge, dass man sich extra einen aus Koppreiter ausleihen musste? Kommt mir einigermaßen merkwürdig vor.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 08. Mai 2017, 17:02:00
Der Triebwagen ist aus Ottakring. 1926 war mit 1. 1. 1971 in SIM stationiert, 1907 in KOPP. Der 13. September 1971 war ein Montag, die Herbstmesse war am Sonntag davor zu Ende gegangen, also scheidet ein veranstaltungsbedingter Verstärker aus. Womöglich hat man also die k8, die wenige Monate vor ihrer Ausmusterung standen, einfach als "Springer" verwendet, um da und dort entstandene Lücken im Wagenpark (Hu, Ausmusterung, Unfallschäden) kurzfristig stopfen zu können.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 12. Mai 2017, 11:13:34
L1 2619 + m3 542x am Dr.-Karl-Renner-Ring, gefolgt von einem Zug der Linie A (Foto: Mag. Alfred Luft).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 20. Mai 2017, 12:17:06
Tristesse pur: Abschied von der Linie J in der Erdbergstraße mit L 563 + c3 1180 (Foto: Robert Hergett, 02.01.1984). Die Ersatzbuslinie 75A steckte im Bereich Vordere Zollamtsstraße - Ungargasse permanent im Stau und brachte eine radikale Verschlechterung für die ehemaligen Fahrgäste der Linie J.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 21. Mai 2017, 09:46:01
K 2344 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 25.12.1961). Im Hintergrund die bei großen Gemeindebauten obligate Konsum Filiale; die Konsum Filialen in den Gemeindebauten verschwanden trotz spottbilliger Mieten manchmal lange vor dem Konkurs des Konsum.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Donaufelder am 21. Mai 2017, 10:37:58
K 2344 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 25.12.1961). Im Hintergrund die bei großen Gemeindebauten obligate Konsum Filiale; die Konsum Filialen in den Gemeindebauten verschwanden trotz spottbilliger Mieten manchmal lange vor dem Konkurs des Konsum.

LG nord22

Vermutlich waren das Geschäfte mit Bedienung und "Greißlereiambiente", diese Kleinstverkaufsflächen waren irgendwann auch dem Konsum zu unrentabel!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 21. Mai 2017, 10:43:22
K 2344 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 25.12.1961). Im Hintergrund die bei großen Gemeindebauten obligate Konsum Filiale; die Konsum Filialen in den Gemeindebauten verschwanden trotz spottbilliger Mieten manchmal lange vor dem Konkurs des Konsum.

LG nord22

Vermutlich waren das Geschäfte mit Bedienung und "Greißlereiambiente", diese Kleinstverkaufsflächen waren irgendwann auch dem Konsum zu unrentabel!

Mit fortschreitendem Siegeszug des Kapitalismus gab es andere Möglichkeiten, den Einkauf günstiger und angenehmer zu erledigen. Der Konsum war nicht nur ein Parteibetrieb, er führte sich bisweilen auch als ein solcher auf – kein Wunder, dass ihm viele Leute den Rücken zuwandten und den reaktionären Supermarkt bevorzugten.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 21. Mai 2017, 10:48:01
Ja, es ist interessant, daß ich schon damals als Kind irgendwie das ungute Gefühl hatte, daß der KONSUM eine Art von Betrieb ist, der irgendeine Ideologie verbreiten will. Jedenfalls ein Ambiente wie im Rathaus, als ob die Angestellten irgendeiner Linie verpflichtet gewesen wären, ähnlich wie in der WÖK oder so. Ich fühlte mich dort jedenfalls immer etwas unwohl und ging freiwillig dort nie einkaufen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. Mai 2017, 16:23:45
T2 425 + c3 1223 in der Maroltingergasse (Bildautor nicht bekannt, 1973 - 1976).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 25. Mai 2017, 11:02:04
M 4008 + m3 5250 + m3 am Kardinal-Nagl-Platz (Foto: Karl Holzinger/ Archiv tramway.at, 1971).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 25. Mai 2017, 11:49:50
M 4008 + m3 5250 + m3 am Kardinal-Nagl-Platz (Foto: Karl Holzinger/ Archiv tramway.at, 1971).

LG nord22
Und ein Branntweiner. Von denen gibt's auch nicht mehr viel.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 25. Mai 2017, 18:36:47
M 4008 + m3 5250 + m3 am Kardinal-Nagl-Platz (Foto: Karl Holzinger/ Archiv tramway.at, 1971).

Kann das irgendeine Einlage gewesen sein? Dreiwagenzüge waren am J äußerst selten.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bahnpetzi am 25. Mai 2017, 19:03:30
M 4008 + m3 5250 + m3 am Kardinal-Nagl-Platz (Foto: Karl Holzinger/ Archiv tramway.at, 1971).

Kann das irgendeine Einlage gewesen sein? Dreiwagenzüge waren am J äußerst selten.

Soweit bekannt ist, sind die Dreiwagenzüge sogenannte "Siemenszüge".
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hawk am 28. Mai 2017, 09:02:32
M 4008 + m3 5250 + m3 am Kardinal-Nagl-Platz (Foto: Karl Holzinger/ Archiv tramway.at, 1971).

Kann das irgendeine Einlage gewesen sein? Dreiwagenzüge waren am J äußerst selten.

Soweit bekannt ist, sind die Dreiwagenzüge sogenannte "Siemenszüge".
Das wird sicher stimmen, da ja Siemens in der Gegend einen größeren Standort hatte!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 28. Mai 2017, 11:53:48
C1 121 + c1 1521 auf der Erdbergstraße vor der Apostelgasse (Foto: Robert Hergett, 31.03.1983).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Albert214 am 28. Mai 2017, 14:13:46
Daß ich ein großer Freund von Robert Hergett Fotos bin, habe ich schon einige Male betont. Aber dieses hier ist fast nicht mehr zu toppen; ich kann mich kaum satt sehen :)

Das war meine alte Heimat, genau hier habe ich 35 Jahre gelebt.
Diese Gegend hat sich erheblich verändert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 28. Mai 2017, 20:23:47
Mir geht es ähnlich, obwohl ich nur 10 Jahre da gelebt habe. Die Schnürstelle wegen des alten Erdberger Pfarrhofs kannte ich sehr gut. Die Fenster in der Kaplanswohnung des Pfarrhofs klirrten bei jedem J-Wagen, der die Weichenzungen aufgeschlitzt hat. Das war entsetzlich. Aber es war eben so. Hinter den Werbetafeln war irgendein Siemens-Grundstück.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 19. Juni 2017, 08:16:09
Niedergang der Wiener Straßenbahn: C1 125 + c1 1525 am letzten Betriebstag der Straßenbahn in der Erdbergstraße (Foto: Robert Hergett, 02.01.1984).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Albert214 am 19. Juni 2017, 09:06:18
Geniale Aufnahme :up:
In diese Volksschule ging ich 1979...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 19. Juni 2017, 09:35:23
Geniale Aufnahme :up:
In diese Volksschule ging ich 1979...

und ich 1963/64...  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 29. Juni 2017, 08:15:41
Sparsame Betriebsabwicklung am Christtag vormittags mit T1 415 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 25.12.1961). Auffällig ist, dass die Dietrichgasse schon 1961 komplett zugeparkt war.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Tramwaycafe am 01. Juli 2017, 18:53:47
Es ist der 21. August 2008, 7:53 morgens – und noch zwei Monate verbleiben dem J-Wagen, bevor das Ringelspiel der Linien 1 und 2 aufgelöst wurde. E1 4544 und c3 1170 vor dem Heinrichshofnachfolger, dessen Front auf der Aufnahme von einem selbst für Wiener Verhältnisse, ähem, «beeindruckenden» Schilderwald «angereichert» wird.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hawk am 02. Juli 2017, 13:13:21
Sparsame Betriebsabwicklung am Christtag vormittags mit T1 415 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 25.12.1961). Auffällig ist, dass die Dietrichgasse schon 1961 komplett zugeparkt war.

LG nord22
Da werden sicher einige vom Bahnhof stehen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 05. Juli 2017, 19:09:04
K 2341 + c2 (c3) am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 02.03.1963). Man beachte die "Aral" Zapfsäule einer einst in Wien sehr häufigen Miniaturtankstelle.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 11. Juli 2017, 18:24:48
4781-c3 Linie J Renner Ring im März 1987. Links die provisorische Haltestell der Linien 46 un d49 wegen U-bah Baues.
4781 gibt es nach wie vor in Nord!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 16. Juli 2017, 09:18:46
M 4020 + m3 5337 als Schulwagen in der Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Peter Bader, 04.06.1973).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. Juli 2017, 08:20:33
H1 2247 + k1 3302 am Rathausplatz (Foto: Ernst Wögerer, 1957). Die vor der Einmündung in den Ring befindliche Sicherheitshaltestelle musste 1959 auf Betreiben der Parlamentsdirektion aufgelassen werden.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 14. August 2017, 13:17:03
L1 2606 + c2 in der Fruethstraße. Die doppelte Gleisverbindung in den Bahnhof Erdberg war noch vorhanden (Foto: Peter Bader, 04.1971). Zum Einhalten der knappen Fahrzeiten war mit diesen Zügen eine forcierte Fahrweise mit scharfem Aufschalten auf die 12. Fahrstufe üblich; zudem galten die Achtfensterwagen beim Fahrpersonal als "alte Kraxen" ....

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 14. August 2017, 13:20:33
Waren wohl auch welche im Jahre des Herrn 1971.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Helga06 am 14. August 2017, 15:22:34
Es wiederholt sich alles, heute haben wir die (nimmer lang) die alten Kraxn E1.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 19. August 2017, 11:37:21
Ein Typenfoto von c2 1073 + T2/ L3 in der Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Karl Holzinger, 08.03.1975). Die zweite Zierleiste wurde im Dezember 1976 entfernt. c2 1073 war recht langlebig und wurde erst per 26.11.1999 ausgemustert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 19. August 2017, 16:01:07
Ein Typenfoto von c2 1073 + T2/ L3 in der Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Karl Holzinger, 08.03.1975). Die zweite Zierleiste wurde im Dezember 1976 entfernt. c2 1073 war recht langlebig und wurde erst per 26.11.1999 ausgemustert.

Ist das Foto wirklich aus 1975? Damals gab es doch noch das Prinzip des Fahrgastflusses, d.h., eingestiegen werden konnte nur hinten, ausgestiegen mittig und vorne. Der Wagen hat aber schon bei allen Türen die Taster zum Öffnen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: denond am 19. August 2017, 17:14:42
Ein Typenfoto von c2 1073 + T2/ L3 in der Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Karl Holzinger, 08.03.1975). Die zweite Zierleiste wurde im Dezember 1976 entfernt. c2 1073 war recht langlebig und wurde erst per 26.11.1999 ausgemustert.

Ist das Foto wirklich aus 1975? Damals gab es doch noch das Prinzip des Fahrgastflusses, d.h., eingestiegen werden konnte nur hinten, ausgestiegen mittig und vorne. Der Wagen hat aber schon bei allen Türen die Taster zum Öffnen.

Umgebaut auf Schaffnerlosen Betrieb wurde er per 29.10.1973 gemeldet.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 19. August 2017, 17:20:24
Ein Typenfoto von c2 1073 + T2/ L3 in der Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Karl Holzinger, 08.03.1975). Die zweite Zierleiste wurde im Dezember 1976 entfernt. c2 1073 war recht langlebig und wurde erst per 26.11.1999 ausgemustert.

Ist das Foto wirklich aus 1975? Damals gab es doch noch das Prinzip des Fahrgastflusses, d.h., eingestiegen werden konnte nur hinten, ausgestiegen mittig und vorne. Der Wagen hat aber schon bei allen Türen die Taster zum Öffnen.

Umgebaut auf Schaffnerlosen Betrieb wurde er per 29.10.1973 gemeldet.

Was heißt das? Schaffnerlosen Betrieb gab es ja auch noch zu Zeiten des Fahrgastflusses - siehe mein voriges Posting.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 19. August 2017, 19:53:24
Ein Typenfoto von c2 1073 + T2/ L3 in der Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Karl Holzinger, 08.03.1975). Die zweite Zierleiste wurde im Dezember 1976 entfernt. c2 1073 war recht langlebig und wurde erst per 26.11.1999 ausgemustert.

Ist das Foto wirklich aus 1975? Damals gab es doch noch das Prinzip des Fahrgastflusses, d.h., eingestiegen werden konnte nur hinten, ausgestiegen mittig und vorne. Der Wagen hat aber schon bei allen Türen die Taster zum Öffnen.

Ich zitiere das Wiki:
Zitat
Während des von 1971 bis 1974 laufenden Umbaus aller c2 flossen verschiedene Änderungen wie Aufgabe des Fließverkehrs, Anbringung von Türtastern bei allen Türen innen und außen sowie Entfall der durch die Raco-Federspeicherbremse ohnehin überflüssigen Handbremse in die Adaptierungen ein.

http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_c2_(1954-2001) (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_c2_(1954-2001))

mfG
Luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 24. August 2017, 08:51:36
Die Linie J verkehrte Sonntag vormittags zwecks Personaleinsparung ohne Beiwagen. T1 407 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 17.12.1961).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 24. August 2017, 09:49:24
Die Linie J verkehrte Sonntag vormittags zwecks Personaleinsparung ohne Beiwagen. T1 407 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 17.12.1961).

Man hat sogar soviel Personal gespart, dass eine Änderung der Innenbesteckung von "T" auf "J" nicht mehr möglich war.  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 24. August 2017, 10:04:51
Die Linie J verkehrte Sonntag vormittags zwecks Personaleinsparung ohne Beiwagen. T1 407 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 17.12.1961).

Man hat sogar soviel Personal gespart, dass eine Änderung der Innenbesteckung von "T" auf "J" nicht mehr möglich war.  ;)

Es könnte sich demnach um eine Verschubfahrt gehandelt haben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: denond am 24. August 2017, 10:05:32
Man hat sogar soviel Personal gespart, dass eine Änderung der Innenbesteckung von "T" auf "J" nicht mehr möglich war.  ;)

Nachdem nicht einmal ein Zugführer am Twg. zu sehen ist, dürfte es sich nur um eine Werkstättenfahrt zum Umstellen des Triebwagens handeln. Sorry, 95B war schneller.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. August 2017, 18:12:56
T2 437 + c2 107x  in der Ottakringer Straße/ Erdbrustgasse (Foto: Karl Holzinger, 08.03.1975). Die T2 und L3 brachten punkto laut heulendem Motorengeräusch und heftigem Rumpeln auf Weichen und Gleiskreuzungen keine Veränderung zu den vorher eingesetzten L1 und waren beim Fahrpersonal ebenso unbeliebt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 26er am 27. August 2017, 19:06:47
Na ja, wenn ich als Fahrer wählen könnte würde ich eher den T2 oder L3 aussuchen. Sitzen statt stehen, geschlossene Türe statt offene Türe, der Fahrschalter leichter zu bedienen usw. Ich nehme an, dass das schon Vorteile sind.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: h 3004 am 27. August 2017, 19:54:42
Beim Sitzer mußt immer sitzen, ohne große Bewegungsmöglichkeit. Da schlaft Dir im Lauf der Zeit von den Füßen angefangen bis zum Allerwertesten alles ein, vom Rücken ganz zu schweigen. Im Steher kann man sich viel freier bewegen (und sei es schlimmstenfalls nur bei der Haltestelle).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: petestoeb am 27. August 2017, 20:44:28
Beim Sitzer mußt immer sitzen, ohne große Bewegungsmöglichkeit. Da schlaft Dir im Lauf der Zeit von den Füßen angefangen bis zum Allerwertesten alles ein, vom Rücken ganz zu schweigen. Im Steher kann man sich viel freier bewegen (und sei es schlimmstenfalls nur bei der Haltestelle).

Stehend fahren kann gar nicht angenehm sein. Das dauernde Rütteln ohne vernünftige Möglichkeit des Festhaltens kann nicht angenehm sein. Gut das diese Kraxn weg waren, als ich 1979 da angefangen habe.

Na ja, wenn ich als Fahrer wählen könnte würde ich eher den T2 oder L3 aussuchen. Sitzen statt stehen, geschlossene Türe statt offene Türe, der Fahrschalter leichter zu bedienen usw. Ich nehme an, dass das schon Vorteile sind.

Sicher war es wesentlich angenehmer auf dem Sattel zu sitzen. Aber aussuchen würde ich mir die alten Kraxn sicher nicht, die waren (im Gegensatz zu den späteren Neubauen L4 und F) wirklich schwer zu fahren. Klotzbremsen als Handbremse, die ein sicheres Feststellen in der Steigung oder Gefälle kaum möglich war und im Winter eiskalt, da nur Nutzstrombremse vorhanden. Ich war damals in Fav und der 65er war für einen jungen ungeübten Fahrer die Hölle.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 27. August 2017, 20:57:24
Beim Sitzer mußt immer sitzen, ohne große Bewegungsmöglichkeit. Da schlaft Dir im Lauf der Zeit von den Füßen angefangen bis zum Allerwertesten alles ein, vom Rücken ganz zu schweigen. Im Steher kann man sich viel freier bewegen (und sei es schlimmstenfalls nur bei der Haltestelle).

Das ist Unsinn. Stehend fahren kann gar nicht angenehm sein. Das dauernde Rütteln ohne vernünftige Möglichkeit des Festhaltens kann nicht angenehm sein. Gut das diese Kraxn weg waren, als ich 1979 da angefangen habe.

Also ein Steher-M ist wesentlich angenehmer zu fahren als ein Sitzer-M, das kann ich Dir nur aus eigener Erfahrung mitteilen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 27. August 2017, 21:31:58
T2, L3, L4 und F waren alle ein unbequemer Scheiß für den Fahrer, speziell für große Leute! Der F war wenigstens schön warm im Winter. Die Steher waren gar nicht so schlimm, wenn man sie einmal gewohnt war. An heißen Tagen waren sie die angenehmsten Fahrzeuge, im Winter brauchte man halt die richtige Kleidung. Auch hatte man das Fahrzeug schon nach relativ kurzer "Lehrzeit" recht gut in der Hand, ein Steigbügel-E brauchte etliche Jahre Erfahrung, um ihn halbwegs sicher zu bewegen, ein Solo-E1 war eigentlich immer ein gewisses Hasardspiel und sehr unfallträchtig, nur mit Beiwagen war er wesentlich sicherer zu handhaben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 28. August 2017, 00:04:23
ein Solo-E1 war eigentlich immer ein gewisses Hasardspiel und sehr unfallträchtig, nur mit Beiwagen war er wesentlich sicherer zu handhaben.
Kannst du das bitte - für einen Laien verständlich - detaillierter ausführen? :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 28. August 2017, 02:05:53
Die E1 sind/waren stark und schnell und die Fahrschalter ließen sich nicht so exakt schalten wie jene der E. Dadurch waren Räderschleudern und vor allem Überbremsungen und die damit verbundenen "Schlitten" an der Tagesordnung, besonders schlimm bei schlechtem Schienenzustand. Der Beiwagen hat durch sein Gewicht und die dadurch größere Trägheit das schwierige Verhalten recht gut ausgeglichen, außerdem hat er ja schön mitgebremst. Insgesamt wurde das Fahrverhalten wesentlich angenehmer und auch weniger "giftig".
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 28. August 2017, 10:00:03
Beim Sitzer mußt immer sitzen, ohne große Bewegungsmöglichkeit. Da schlaft Dir im Lauf der Zeit von den Füßen angefangen bis zum Allerwertesten alles ein, vom Rücken ganz zu schweigen. Im Steher kann man sich viel freier bewegen (und sei es schlimmstenfalls nur bei der Haltestelle).

Das ist Unsinn. Stehend fahren kann gar nicht angenehm sein. Das dauernde Rütteln ohne vernünftige Möglichkeit des Festhaltens kann nicht angenehm sein. Gut das diese Kraxn weg waren, als ich 1979 da angefangen habe.

Also ein Steher-M ist wesentlich angenehmer zu fahren als ein Sitzer-M, das kann ich Dir nur aus eigener Erfahrung mitteilen.

Wobei die T2 und L3 ja wenigstens schon einen gepolsterten Fahrersitz hatten, im Gegensatz zu den M mit ihren Holzsitzen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: h 3004 am 28. August 2017, 10:55:06
Ja, bei den Sitzer-M und den B (z.B.) sitzt man wie der berühmte Aff am Schleifstein und die Kurbel war eher zum Anhalten als zum Fahren.  ;D  Aber jetzt sind wir schon sehr OT.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 28. August 2017, 11:36:00
Wobei die T2 und L3 ja wenigstens schon einen gepolsterten Fahrersitz hatten, im Gegensatz zu den M mit ihren Holzsitzen.

Gepolstert ist gut. Der wackelige blecherne Traktorsessel war dünn mit Leder überzogen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 28. August 2017, 14:57:14
Die E1 sind/waren stark und schnell und die Fahrschalter ließen sich nicht so exakt schalten wie jene der E.
Das galt aber nur für die Steigbügel? ???
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: oldtimer am 28. August 2017, 15:09:07
Wobei die T2 und L3 ja wenigstens schon einen gepolsterten Fahrersitz hatten, im Gegensatz zu den M mit ihren Holzsitzen.

Gepolstert ist gut. Der wackelige blecherne Traktorsessel war dünn mit Leder überzogen.

Die gleichen Affenschaukeln wie bei den T1?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 28. August 2017, 15:16:08
Wobei die T2 und L3 ja wenigstens schon einen gepolsterten Fahrersitz hatten, im Gegensatz zu den M mit ihren Holzsitzen.

Gepolstert ist gut. Der wackelige blecherne Traktorsessel war dünn mit Leder überzogen.

Die gleichen Affenschaukeln wie bei den T1?

Wenn nicht die gleichen, dann zumindest sehr ähnliche.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 28. August 2017, 15:31:13
Die E1 sind/waren stark und schnell und die Fahrschalter ließen sich nicht so exakt schalten wie jene der E.
Das galt aber nur für die Steigbügel? ???
Ja.

Was aber nicht heißt, dass die Geamatic nicht auch viele Jahre lang etliche Tücken und Probleme in der Handhabung hatte (bei E und E1!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 04. September 2017, 08:00:53
Das war einmal Alt Erdberg: das legendäre Gasthaus Metzger und Altkasten K 2296 + c3 1168 beim Einbiegen auf die Landstraßer Hauptstraße (Foto: DI J. Michlmayr, 08.05.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 04. September 2017, 16:01:21
Sehr schöne Kindheitserinnerung! Ein halbes Jahr nach der Aufnahme zog ich mit meinen Eltern nach Erdberg und für 10 Jahre war das meine Heimat. Solche Busse gab es damals viele, war das ein Ford Transit? Ich hab es total vergessen... Als ich zu fotografieren begann, gab es keine K mehr am J-Wagen, Nur L1 und H2. Schade.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 09. September 2017, 21:00:59
K 2293 + c3 1172 in der Fruethstraße (Foto: DI J. Michlmayr, 13.04.1963). Interessantes Detail: c3 1172 war noch mit goldenen Wagenummern geliefert worden, während K 2293 schon mit weißen Nummern beschriftet war. K 2293 hatte im September 1951 einen Neukasten von SGP bekommen. Diese einheitliche Wagenkastenausführung hatte eine größere, nummernmäßig nicht zusammenhängende Gruppe von K.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 09. September 2017, 23:25:54
Solche Busse gab es damals viele, war das ein Ford Transit?
Ford FK1000 (oder 1250).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 19. September 2017, 09:50:33
1938 war kein gutes Jahr für Österreich. Trotzdem ein tolles Bild mit einem Zug der Linie J mit der Type G2/m2/3. Pallas Athene, die Göttin der Weisheit, der Kunst und vieles mehr, hat auch das überstanden!
Anmerkung: um diese Zeit hieß diese Stelle u.a. Ring des 12.November, Ignaz Seipel Ring, Josef Bürckel Ring usw.! Erst 1956 kam der jetzige Name!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 19. September 2017, 14:41:19
Schöne Aufnahme mit G2 2060 + m3. Die m2 hatten 1938 noch ausnahmslos die Schlitzendlüfter und oben ausgerundete Türöffnungen.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 25. September 2017, 12:27:31
K 2299 + c2  in der Fruethstraße (Foto: DI J. Michlmayr, 25.08.1963). Die schief aufgesteckten Signalscheiben wirken recht apart. Durch die extrem destruktive Einstellung in der Ära Jonas zum öffentlichen Verkehr wurden viel zu wenige Neubaufahrzeuge für die Wiener Straßenbahn beschafft und die WVB waren gezwungen, uralte K mit aufwändigen Modernisierungen und Generalüberholungen weiter in Betrieb zu halten. Die WVB mit ihrem musealen Fuhrpark waren den ÖBB den Erfolg der Wiener Schnellbahn neidig; diese wurde von autolobbynahen Boulevardjournalisten als "Wechselstromtramway" verteufelt ...

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 25. September 2017, 14:03:51
Die WVB mit ihrem musealen Fuhrpark waren den ÖBB den Erfolg der Wiener Schnellbahn neidig; diese wurde von autolobbynahen Boulevardjournalisten als "Wechselstromtramway" verteufelt ...
Was hatte die Autolobby gegen die Schnellbahn? Die hat den Autoverkehr ja nicht gestört (außer vielleicht beim Bahnübergang neben dem Aspangbahnhof).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 25. September 2017, 14:09:32
Was hatte die Autolobby gegen die Schnellbahn? Die hat den Autoverkehr ja nicht gestört (außer vielleicht beim Bahnübergang neben dem Aspangbahnhof).
Die Bahn galt unter den Autofanatikern halt als Auslaufmodell.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Arkadier am 25. September 2017, 18:11:41
Zitat
Die Bahn galt unter den Autofanatikern halt als Auslaufmodell.

Galt??? - Eher wohl gilt, denn die Spezies ist m. M. nach noch nicht ausgestorben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. Oktober 2017, 09:21:21
Ein Typenfoto von c3 1290 in der Ottakringer Straße/ Maroltingergasse (Foto: Karl Holzinger, 08.03.1975). Letzteinsatz von c3 1290 war im Mai 2010 auf der Linie 26; Skartierung per 08.06.2010 .

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. Oktober 2017, 08:30:43
K 2495 + c2 (c3) in der Fruethstraße (Foto: DI J. Michlmayr,01.09.1963). Im Hintergrund ist ein B + b + b Zug der Linie 18 zu erkennen.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 111 am 26. Oktober 2017, 10:49:25
K 2495 + c2 (c3) in der Fruethstraße (Foto: DI J. Michlmayr,01.09.1963). Im Hintergrund ist ein B + b + b Zug der Linie 18 zu erkennen.

LG nord22

Man beachte das tolle Zielschild mit genauer Zielangabe  ;D, für Ortsunkundige ideal  8)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 26. Oktober 2017, 11:08:08
K 2495 + c2 (c3) in der Fruethstraße (Foto: DI J. Michlmayr,01.09.1963). Im Hintergrund ist ein B + b + b Zug der Linie 18 zu erkennen.

LG nord22

Man beachte das tolle Zielschild mit genauer Zielangabe  ;D, für Ortsunkundige ideal  8)

Präziser kann man den Streckenverlauf kaum darstellen, das war schon gut so. Denn so wussten sowohl diejenigen, die in den 8. Bezirk wollten, als auch diejenigen, die in den 16. Bezirk wollten, dass sie in den J-Wagen einsteigen sollten.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 26. Oktober 2017, 12:55:02
Außerdem durfte ich feststellen, dass Stadpläne von Wien ziemlich genau sind und dass sie die Bezirksnamen so gut wie immer drauf haben. Ich spreche von gedruckten solchen. Als ich einmal nach Berlin gefahren bin, habe ich zuerst einmal einen Stadtplan gekauft. Ich bin nicht verloren gegangen :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 111 am 26. Oktober 2017, 16:19:30
K 2495 + c2 (c3) in der Fruethstraße (Foto: DI J. Michlmayr,01.09.1963). Im Hintergrund ist ein B + b + b Zug der Linie 18 zu erkennen.

LG nord22

Man beachte das tolle Zielschild mit genauer Zielangabe  ;D, für Ortsunkundige ideal  8)


Präziser kann man den Streckenverlauf kaum darstellen, das war schon gut so. Denn so wussten sowohl diejenigen, die in den 8. Bezirk wollten, als auch diejenigen, die in den 16. Bezirk wollten, dass sie in den J-Wagen einsteigen sollten.
Und wie präzise wäre dann Brigittenau-Floridsdorf, oder Alsergrund-Döbling ??? Jetzt kannst Du mal auch als Insider den Streckenverlauf und die Endstation raten  :) und wenn man die J-Wagen Tafel umdreht stünde dort sicher auch Innere Stadt-Landstraße drauf  >:D

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 26. Oktober 2017, 17:21:05
Man beachte das tolle Zielschild mit genauer Zielangabe  ;D, für Ortsunkundige ideal  8)
Präziser kann man den Streckenverlauf kaum darstellen, das war schon gut so. Denn so wussten sowohl diejenigen, die in den 8. Bezirk wollten, als auch diejenigen, die in den 16. Bezirk wollten, dass sie in den J-Wagen einsteigen sollten.
Und wie präzise wäre dann Brigittenau-Floridsdorf, oder Alsergrund-Döbling ??? Jetzt kannst Du mal auch als Insider den Streckenverlauf und die Endstation raten  :) und wenn man die J-Wagen Tafel umdreht stünde dort sicher auch Innere Stadt-Landstraße drauf  >:D
Landstraße genügt - Innere Stadt ergibt sich in beiden Richtungen automatisch, da kein Index.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: N1 am 27. Oktober 2017, 10:30:27
Und wie präzise wäre dann Brigittenau-Floridsdorf, oder Alsergrund-Döbling ???
Der Vergleich hinkt ein wenig, zumindest in Bezug auf das zweite Beispiel: Die Josefstadt ist der flächenmäßig kleinste Bezirk Wiens, durch den gerade mal eine Radiallinie führt und das ist eben der J-Wagen bzw. der heutige 2er. Bei Ottakring ist diese Eindeutigkeit zwar nicht so gegeben, jedoch fällt mir für die westliche Endstation der Linie J kein prägnanterer Name ein. Die Montleartstraße, die auf dem alternativen Brustwandtafeltext vermerkt war, kannten wohl nur diejenigen, die ohnehin genau wussten, wo der J-Wagen in Ottakring endet.

Um zu deinem ersten Beispiel zurückzukommen: Das wäre für mich der alte 31er! :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 05. November 2017, 14:47:06
L1 2602 + c2 1068 in der Fruethstraße (Foto: Karl Holzinger/ Archiv tramway.at, 09.1971).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 15. November 2017, 14:16:22
L 538 + c3 1282 anlässlich einer störungsbedingten Ablenkung beim Einbiegen in die Blindengasse (Foto: Karl Holzinger, 21.06.1983).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 15. November 2017, 14:32:43
L 538 + c3 1282 anlässlich einer störungsbedingten Ablenkung beim Einbiegen in die Blindengasse
Mit Stadtbahnwürfel!  ^-^
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 20. November 2017, 13:49:06
Ein Halbstarker mit c3 1178 in der Fruethstraße (Foto: DI J. Michlmayr, 06.09.1963). Die Ära des Schaffnerbetriebs bei der Type c3 dauerte rund ein Jahrzehnt; von 1968 - 1970 wurden alle c3 auf schaffnerlos umgebaut.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 21. November 2017, 07:54:35
L1 2630 + c2 (c3) am Johann-Nepomuk-Berger-Platz/ Ottakringer Straße in den 60er Jahren (Bildautor nicht bekannt).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 05. Dezember 2017, 08:26:37
Anbei Typenfotos von c2 1050 und c3 1172 in der Endstation Ottakringer Straße/ Maroltingergasse (Fotos: Karl Holzinger, 08.03.1975). c3 1172 hatte noch eine Blechtafel "SCHAFFNERLOSER BEIWAGEN", c2 1050 hatte schon Aufkleber, da ein Schaffnerbetrieb zur Freude der Schwarzfahrer nicht mehr vorgesehen war.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 09. Dezember 2017, 12:06:06
L1 2604 + c2 1035 in der Erdbergstraße beim Kardinal-Nagl-Platz (Foto: Karl Holzinger/ Archiv tramway.at, 1971). Aufgrund der knappen Fahrzeiten wurde hier ausnahmslos auf der 12. Fahrstufe gefahren und das heulende Motorengeräusch der L1 konnte schon von weitem wahrgenommen werden.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 31. Dezember 2017, 21:48:13
T2 441 + c3 1181 in der Ottakringer Straße bei der Querung der Vorortelinie (Foto: Robert Hergett, 08.06.1974).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 01. Januar 2018, 08:45:01
So kenn ich den guten alten J von Erdberg nach Ottakring und zurück :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 01. Januar 2018, 08:46:16
Ja, da kommt auch bei mir Wehmut auf.... Vorbei ist vorbei.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 01. Januar 2018, 12:55:37
Nach der Stilllegung der Linie 39 wurden die H2 auf der Linie J eingesetzt. H2 2274 + c2 in der Endstation Ottakringer Straße/ Maroltingergasse (Foto: H. H. Heider, 1970 - 72).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hawk am 01. Januar 2018, 13:52:18
Immer wieder schöne Bilder von dir!

Danke!  :)

Sehr schön mit dem alten Hausbestand.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 03. Januar 2018, 22:56:12
Alt Wiener Flair mit M 4030 + c2 (c3) in der Ottakringer Straße (Bildautor nicht bekannt).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: michael-h am 23. Januar 2018, 21:49:33
K 2292+c2 an einem schneereichen Wintertag am Dr.-Karl-Renner-Ring (Foto: E. Lassbacher).
Der Beiwagen hat offensichtlich während der vergangenen Schneefälle nicht ganz in die Halle gepasst ...

LG Michi
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4836er am 24. Januar 2018, 07:25:10
K 2292+c2 an einem schneereichen Wintertag am Dr.-Karl-Renner-Ring (Foto: E. Lassbacher).
Der Beiwagen hat offensichtlich während der vergangenen Schneefälle nicht ganz in die Halle gepasst ...

LG Michi

Heutzutage dürfte der Zug wahrscheinlich nicht einmal ausfahren.  :P damals war das offensichtlich noch egal.  ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. Januar 2018, 21:03:55
Einer der legendären Siemens - Verstärkerzüge mit L1 2615 + k3 + k3 in der Neulerchenfelder Straße (Foto: E. Lassbacher).
Edit: Hinwiese ergänzt

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: michael-h am 28. Januar 2018, 00:36:50
Einer der legendären Siemens - Verstärkerzüge mit L1 2615 + k3 + k3 vermutlich in der Ottakringer Straße (Bildautor nicht bekannt).

LG nord22

Das Foto ist von E. Lassbacher und ist auf der Neulerchenfelder Straße aufgenommen. Die Möbelfirma gibt es heute noch dort.

LG Michi
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 28. Januar 2018, 08:17:44
Danke für die ergänzenden Hinweise.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 28. Januar 2018, 09:00:54
Einer der legendären Siemens - Verstärkerzüge mit L1 2615 + k3 + k3 in der Neulerchenfelder

Ich bin mit dem J-Wagen nicht wirklich vertraut, daher bitte um Nachsicht wegen meiner Fragen, aber:
Was hatte es mit diesen Siemens-Verstärkerzügen auf sich?
Woran erkennt man, dass gerade dieser Zug ein solcher Verstärker ist?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 28. Januar 2018, 09:53:09
Ähnlich wie bei der Linie 106 und dem Gaswerk gab es für das Siemens-Werk im dritten Bezirk gab es zu Arbeitsbeginn und -schluss Verstärkerzüge, am J-Wagen erkennbar am zweiten Beiwagen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 28. Januar 2018, 11:54:46
Zumindest in den späten 1960er und frühen 1970er-Jahren waren es die einzigen Dreiwagenzüge am J-Wagen, die mit zwei Beiwagen der Typen k3(neu) oder k5 behängt waren. Daß sie zum Arbeitszeitbeginn und Arbeitszeitende der Siemens-Arbeiter (Fabrik in der Apostelgasse in Erdberg) eingesetzt werden, um die größere Menge an Fahrgästen zu befördern, hab ich erst viel später erfahren. Ich habe damals leider noch nicht fotografiert. Ich glaube, spätestens 1971 war mit diesen Beiwagen dann Schluß. Auch mit den K-Triebwagen am J-Wagen, die hab ich zwar noch gesehen, aber nicht mehr fotografiert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 28. Januar 2018, 20:10:10
Danke für die Antworten bezüglich der Siemens-Züge!  :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 03. Februar 2018, 14:50:23
Eine Ansichtskarte, welche die Begegnung zweier "Halbstarker" der Linie J bei der Oper Anfang der 60er Jahre dokumentiert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 03. Februar 2018, 18:15:07
Anfang der 70er-Jahre hat es auch noch so ausgesehen, die die Autos waren schon etwas anders... Ich glaube, sogar die Busse waren noch solche.
(links ist sogar ein 61er oder 63er-Autobus zu erkennen.)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. Februar 2018, 19:13:22
Wenige Tage vor dem Ende des Straßenbahnbetriebs in der Erdbergstraße verewigte ich dort L 531 + c3 bei der Einmündung der Kübeckgasse. Die Lichtverhältnisse waren ungünstig und so fotografierte ich ausnahmsweise mit einem SW Film.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 06. Februar 2018, 19:39:34
Links, wo das "HITZ" zu lesen ist, war mal der Cattani, ein echt italienisches Eisgeschäft. Die Haltestelle dort gab es nicht so lange. Sie war früher in der Kundmanngasse, vor dem Abbiegen in die Erdbergstraße. Die Haltestelle der Gegenrichtung (namens Parkgass) war ungefähr an dieser Stelle an der anderen Straßeseite, wo der "Römische Kaiser" war, ein Gasthaus in einem alten Erdberger Haus, das wegen dem Krieg ein Stockwerk (oder gar zwei) teilweise verloren hatte.
Der Cattani war schon im alten Haus, das früher an dieser Stelle gestanden hatte. "Danke beste" höre ich noch heute von der alten Chefin, die nur rudimentär Deutsch konnte. Und der Chef kam in der Früh mit einer Einkaufstasche voller Obst vom Markt, um frisches Eis zu machen (mit echtem Obst also!!!).
Macht das noch jemand heute? (keine Ahnung).

Ich wohnte 10 Jahre im Nachbarhaus, das man sich weiter links von dem sichtbaren Haus denken muß.
Das Geräusch der Straßenbahnen (Typen K, L1 und H2) begleitete mich immer in den Schlaf.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Albert214 am 06. Februar 2018, 19:50:47
Das Eisschäft Cattani hatte damals nach meinem Dafürhalten neben jenem in der Baumgasse das beste Eis im 3. Bezirk.
Unweit vom Cattani lag auch der Juwelier Janku.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 06. Februar 2018, 20:07:50
Wo der Janku war, wohnte ich.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 20. März 2018, 09:14:15
H1 2251 + m3 am Dr.-Karl-Renner-Ring (Foto: Mag. Alfred Luft, 13.03.1957). Diese Zugskomposition war damals Teil des Grundauslaufs der Linie J. Die Reklametafel bewirbt das Stadtbräu, lt. Harald Herrmann das grauenhafteste Gesöff, welches die Erde je erlebt hat...

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. April 2018, 19:01:00
L1 2597 + c2 (c3) am Kärntner Ring (Foto: Archiv John F. Bromley, 1969).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 17. April 2018, 20:29:20
JAAA! Das war der J-Wagen meiner Kindheit...  :) :) :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Nordbahn-Micha am 27. Juli 2018, 00:35:21
Und das hier ist noch länger her - Anfang der 1990er an der Josefstädter Straße
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 27. Juli 2018, 06:51:54
Und das hier ist noch länger her - Anfang der 1990er an der Josefstädter Straße
Danke für die Bilder; Anfang 90er scheint ein wenig untertrieben, schaut eher nach Sommer aus!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: MK am 27. Juli 2018, 07:39:17
Was ist das für ein Balken auf dem Liniensignal vom J-Wagen? Das sieht aus wie Isolierband.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Klingelfee am 27. Juli 2018, 08:11:10
Was ist das für ein Balken auf dem Liniensignal vom J-Wagen? Das sieht aus wie Isolierband.

Dann könnte das Foto aus Juli 1993 sein. Da fuhr die Linie J nur zwischen Ottakring und Josefstädter Straße und wurde mit J bezeichnet. Grund war damals Arbeiten an der Gasleitung in dee Josefstädter Straße
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 27. Juli 2018, 08:30:27
Und das hier ist noch länger her - Anfang der 1990er an der Josefstädter Straße
Danke für die Bilder; Anfang 90er scheint ein wenig untertrieben, schaut eher nach Sommer aus!
Anfang der 90er sagt nichts über die Jahreszeit aus.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 27. Juli 2018, 10:04:24
Was ist das für ein Balken auf dem Liniensignal vom J-Wagen? Das sieht aus wie Isolierband.
Das ist auch ein schwarzes Isolierband. Scheiben mit Streichbalken gab es in den 90er-Jahren gar nicht mehr.

Dann könnte das Foto aus Juli 1993 sein. Da fuhr die Linie J nur zwischen Ottakring und Josefstädter Straße und wurde mit J bezeichnet. Grund war damals Arbeiten an der Gasleitung in dee Josefstädter Straße
Das ist garantiert aus dem Sommer 1993. Die Linie J fuhr wegen der Baustelle in der Josefstädter Straße stadtauswärts über die Thaliastraße, deswegen wurde zusätzlich eine Linie J zwischen Ottakring und Uhlplatz eingerichtet.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 27. Juli 2018, 10:18:12
Das ist garantiert aus dem Sommer 1993. Die Linie J fuhr wegen der Baustelle in der Josefstädter Straße stadtauswärts über die Thaliastraße, deswegen wurde zusätzlich eine Linie J zwischen Ottakring und Uhlplatz eingerichtet.

Wobei ich bis heute nicht verstehe, warum man für den J als Signal nicht 45 verwendet hat. Die Isolierbänder haben des Öfteren nicht gehalten und sich abgelöst, wodurch es dann stadteinwärts zwei verschiedene J gegeben hat. Für die Fahrgäste in diesem Bereich nicht gerade eine große Hilfe.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 27. Juli 2018, 10:30:59
Wobei ich bis heute nicht verstehe, warum man für den J als Signal nicht 45 verwendet hat. Die Isolierbänder haben des Öfteren nicht gehalten und sich abgelöst, wodurch es dann stadteinwärts zwei verschiedene J gegeben hat. Für die Fahrgäste in diesem Bereich nicht gerade eine große Hilfe.
Naja, anhand des Zielschildes konnte man eh immer erkennen, ob es ein gekürzter oder ein langer J-Wagen war. Wirklich verfahren konnte man sich auch nicht, das schlimmste was einem unkundigen Fahrgast passieren konnte, war, dass er halt bei der Josefstädter Straße in den Folgezug umsteigen musste.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 27. Juli 2018, 11:37:14
Wobei ich bis heute nicht verstehe, warum man für den J als Signal nicht 45 verwendet hat. Die Isolierbänder haben des Öfteren nicht gehalten und sich abgelöst, wodurch es dann stadteinwärts zwei verschiedene J gegeben hat. Für die Fahrgäste in diesem Bereich nicht gerade eine große Hilfe.
Naja, anhand des Zielschildes konnte man eh immer erkennen, ob es ein gekürzter oder ein langer J-Wagen war. Wirklich verfahren konnte man sich auch nicht, das schlimmste was einem unkundigen Fahrgast passieren konnte, war, dass er halt bei der Josefstädter Straße in den Folgezug umsteigen musste.

Das stimmt schon, aber der durchschnittliche Wiener ist eher darauf trainiert, auf das Liniensignal zu schauen und nicht auf das Zielschild.

Die bis 1976 auf der selben Strecke betriebene Allerheiligenlinie hatte dieses Signal, daher hätte sich seine Verwendung wieder angeboten.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Nordbahn-Micha am 27. Juli 2018, 13:11:11
Und das hier ist noch länger her - Anfang der 1990er an der Josefstädter Straße
Danke für die Bilder; Anfang 90er scheint ein wenig untertrieben, schaut eher nach Sommer aus!

Anfang der 90er bezog ich allgemein auf die Jahre 1990 bis 1993  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Nordbahn-Micha am 01. August 2018, 13:50:14
Und hier noch ein "Jeh" Anfang der 1990er an einer wohlbekannten Örtlichkeit.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 02. August 2018, 13:42:07
Ein Typenfoto von c3 1250 + T2/ L3 bei der Einmündung der Bellariastraße in den Ring (Foto: Karl Holzinger, 08.12.1975). c3 1250 wurde per 13.05.2013 skartiert und nach Krakau abgegeben.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bahnpetzi am 09. August 2018, 14:59:59
Vor einiger Zeit wollte ein User wissen wie die Fahrplanschilder an den Haltestellen ausgesehen haben.

Hier ein Foto von der Linie J aus den 80er Jahren.

Der Fotograf ist mir leider unbekannt.

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Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 09. August 2018, 15:59:46
Vor einiger Zeit wollte ein User wissen wie die Fahrplanschilder an den Haltestellen ausgesehen haben.

Hier ein Foto von der Linie J aus den 80er Jahren.

Der Fotograf ist mir leider unbekannt.

Interessant die nur bis Wien Mitte geführten Kurse um 4:58 und 23:17. Die wendeten dann vermutlich in der Matthäusschleife, um eine früheren Kurs Richtung Stadionbrücke anzubieten, da der erste Ottakringer Kurs vermutlich erst nach fünf und der letzte vor 23:00 eintrafen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bahnpetzi am 10. August 2018, 12:21:31
Vor einiger Zeit wollte ein User wissen wie die Fahrplanschilder an den Haltestellen ausgesehen haben.

Hier ein Foto von der Linie J aus den 80er Jahren.

Der Fotograf ist mir leider unbekannt.

Interessant die nur bis Wien Mitte geführten Kurse um 4:58 und 23:17. Die wendeten dann vermutlich in der Matthäusschleife, um eine früheren Kurs Richtung Stadionbrücke anzubieten, da der erste Ottakringer Kurs vermutlich erst nach fünf und der letzte vor 23:00 eintrafen.

Der erste Zug, der laut Fahrplan nur bis Landstraße  S U fährt, der ist jedoch ein 78 gestrichen der bis zur Hauptallee und wieder zurück zur Stadionbrücke fährt. Obwohl man mit diesem Zug bis zur Hauptallee mitfahren kann, so wundert es mich das laut Fahrplan der Zug nur bis Landstraße S U fährt obwohl eigentlich bei der Hinfahrt gar keine Haltestelle Landstraße S U gibt. Von der Station Rochusgasse weg ist die nächste Haltestelle die Marxergasse.

Genauso ist es beim letzten Zug, der laut Fahrplan ebenfalls nur bis Landstraße S U fährt, jedoch bis zur Matthäusschleife geführt wird und die Linienbezeichnung J gestrichen hat. Die Rückfahrt ist ebenfalls bis zur Stadionbrücke. Sowohl die Hin- als Rückfahrt ist die Mitfahrt bis zur Endstelle gestattet.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 10. August 2018, 12:28:09
Der erste Zug, der laut Fahrplan nur bis Landstraße  S U fährt, der ist jedoch ein 78 gestrichen der bis zur Hauptallee und wieder zurück zur Stadionbrücke fährt. Obwohl man mit diesem Zug bis zur Hauptallee mitfahren kann, so wundert es mich das laut Fahrplan der Zug nur bis Landstraße S U fährt obwohl eigentlich bei der Hinfahrt gar keine Haltestelle Landstraße S U gibt. Von der Station Rochusgasse weg ist die nächste Haltestelle die Marxergasse.

Vielleicht gabs neben dem 78er auch ein kurzen J.
Und es gab sicher vor oder nach der Kreuzung mit der Invalidenstraße ein Zebrahaltestelle.

mfG
luki
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bahnpetzi am 10. August 2018, 12:43:39
Der erste Zug, der laut Fahrplan nur bis Landstraße  S U fährt, der ist jedoch ein 78 gestrichen der bis zur Hauptallee und wieder zurück zur Stadionbrücke fährt. Obwohl man mit diesem Zug bis zur Hauptallee mitfahren kann, so wundert es mich das laut Fahrplan der Zug nur bis Landstraße S U fährt obwohl eigentlich bei der Hinfahrt gar keine Haltestelle Landstraße S U gibt. Von der Station Rochusgasse weg ist die nächste Haltestelle die Marxergasse.

Vielleicht gabs neben dem 78er auch ein kurzen J.
Und es gab sicher vor oder nach der Kreuzung mit der Invalidenstraße ein Zebrahaltestelle.

mfG
luki

Achja, das stimmt! In den letzten Betriebsjahren gab es eine "Zebrahaltestelle" vor der Kreuzung bevor der Zug dann um die Ecke abbog. Der Fahrer musste ohnehin aussteigen und mittels Vierkantschlüssel die Ampelsteuerung für das Abbiegen seines Zuges aktivieren.

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 10. August 2018, 12:48:42
Obwohl man mit diesem Zug bis zur Hauptallee mitfahren kann, so wundert es mich das laut Fahrplan der Zug nur bis Landstraße S U fährt obwohl eigentlich bei der Hinfahrt gar keine Haltestelle Landstraße S U gibt.

Doch, es gab eine Bedarfshaltestelle vor der Kreuzung. Die wurde ja auch von den Friedhofslinien 22 und 29 eingehalten.

Zitat von: Bahnpetzi
Von der Station Rochusgasse weg ist die nächste Haltestelle die Marxergasse.

Nein, siehe oben.

Zitat von: Bahnpetzi
Genauso ist es beim letzten Zug, der laut Fahrplan ebenfalls nur bis Landstraße S U fährt, jedoch bis zur Matthäusschleife geführt wird und die Linienbezeichnung J gestrichen hat. Die Rückfahrt ist ebenfalls bis zur Stadionbrücke. Sowohl die Hin- als Rückfahrt ist die Mitfahrt bis zur Endstelle gestattet.

Allerdings kann ich mich daran erinnern, diesen Kurs je als J/ besteckt gesehen zu haben. Es gab ja auch keine Innenbesteckung dafür. Anders als beim 78/, wo Innenbesteckung zumindest im Triebwagen vorhanden war (beim Beiwagen bin ich mir jetzt nicht sicher).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bahnpetzi am 10. August 2018, 13:01:47

Allerdings kann ich mich daran erinnern, diesen Kurs je als J/ besteckt gesehen zu haben. Es gab ja auch keine Innenbesteckung dafür. Anders als beim 78/, wo Innenbesteckung zumindest im Triebwagen vorhanden war (beim Beiwagen bin ich mir jetzt nicht sicher).

Es gab sehrwohl eine komplette J/ Besteckung für den Zug. Sowohl die Innentafeln als auch die Heckschilder. Ich könnte von den Schildern Fotos machen, aber komme derzeit auf die Schnelle nicht zu meinen Schildern.

Der 78/ hatte nur eine kleine Innentafel und die war meist im TW drinnen. Ebenso die Signalscheiben waren vorne als 78/ besteckt. Jedoch waren die hinteren Signalscheiben J und der BW war ohne Innentafeln. Bei der Rückfahrt in der Stadionbrücke wurde der Zug dann auf J beschildert und die vorderen 78/ Scheiben wurden gegen J Scheiben ausgetauscht.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 13. August 2018, 11:38:57
Es gab sehrwohl eine komplette J/ Besteckung für den Zug. Sowohl die Innentafeln als auch die Heckschilder. Ich könnte von den Schildern Fotos machen, aber komme derzeit auf die Schnelle nicht zu meinen Schildern.

Wenn du dazu kommst, mach die Fotos. Ich kann mich an eine solche Besteckung nicht erinnern.

Zitat von: Bahnpetzi
Der 78/ hatte nur eine kleine Innentafel und die war meist im TW drinnen. Ebenso die Signalscheiben waren vorne als 78/ besteckt. Jedoch waren die hinteren Signalscheiben J und der BW war ohne Innentafeln. Bei der Rückfahrt in der Stadionbrücke wurde der Zug dann auf J beschildert und die vorderen 78/ Scheiben wurden gegen J Scheiben ausgetauscht.

Zumindest der Triebwagen war vollständig besteckt, wobei beim Schaffner m.W. nur eine Tafel mit den beiden Zielen Stadionbrücke und Prater Hauptallee, aber ohne Linienangabe war. Auf der kleinen Tafel neben der vorderen Tür war innen und außen nur 78/ angegeben.

Zitat von: Bahnpetzi
Der Fahrer musste ohnehin aussteigen und mittels Vierkantschlüssel die Ampelsteuerung für das Abbiegen seines Zuges aktivieren.

Nein, musste er nicht. Dort gab es nur die Erinnerungssignale "Abbiegen bei Gelb nach Grün". Die damaligen Ampelschaltungen waren für das Ändern von Phasenabläufen noch nicht geeignet. Was hingegen vorkam (auch bei der Kreuzung Ungargasse - Rennweg, als der 29er nicht mehr über Landstraße Hauptstraße, sondern über diese Strecke geschickt wurde), war, dass die Ampel von einem Polizisten händisch gesteuert wurde, um das Abfahren zu beschleunigen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 13. August 2018, 21:54:26
Vor einiger Zeit wollte ein User wissen wie die Fahrplanschilder an den Haltestellen ausgesehen haben.

Hier ein Foto von der Linie J aus den 80er Jahren.




JÖÖÖ!!  Vielen Dank! Das war MEINE Haltestelle. Eine nette Erinnerung daran. Ich habe solche Tafeln leider nie fotografiert.

Zum J durchgestrichen und 78 durchgestrichen:

Früher gab es die Linie 75, die letzten beiden Züge der Linie J fuhren zu meiner Jugendzeit als 75 über Invalidenstraße zur Radetzkystraße (das Abbiegen zum Ring nach rechts ging nicht mehr). Vor der Kreuzung gab es die Haltestelle auf blau/weißer Stange. Ein Bild davon ist unter dem Thread der Linie 75 zu finden.
Dann wurden 1973 diese Korrespondenz-Linien umgestellt auf das übliche Liniensignal, aber dann eben durchgestrichen. So gab es dann zwei Züge J durchgestrichen. Daß es in den 1980ern nur mehr ein Zug war, wußte ich nicht.
Der erste Zug war ein 78 durchgestrichen, wie schon erwähnt wurde. Im Thread Linie 78 gibt es auch ein Bild davon.


Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 14. August 2018, 00:26:55
Vor einiger Zeit wollte ein User wissen wie die Fahrplanschilder an den Haltestellen ausgesehen haben.

Hier ein Foto von der Linie J aus den 80er Jahren.

Der Fotograf ist mir leider unbekannt.

Das ist von mir, Ende November 1982, es gibt eine ganze Serie von dem Tag:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 14. August 2018, 00:43:08
Ach gott, der dritte Bezirk war mit Straßenbahn doch so viel besser :-[
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bus am 14. August 2018, 08:34:20
Wer einmal in diesem 74A gesessen ist, denkt dasselbe über die Einstellung des T  :fp: Hirnverbrannt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bahnpetzi am 14. August 2018, 09:09:02
Unglaublich das die Maria-Eis-Gasse vor dem Postamt 1030 Wien eine verparkte schmale Gasse vor dem Rochusmarkt war. Heutzutage kaum vorstellbar!

Für Helga der Meinl an der Ecke Landstraßer Hauptstraße / Rochusgasse wo derzeit der BIPA drinnen ist. Auch der BIPA wird demnächst verschwinden da die kleinen BIPA´s aufgegeben und statt dessen nur mehr große BIPA´s geben werden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: pascal am 14. August 2018, 11:22:21
Zitat von: Bahnpetzi
Der Fahrer musste ohnehin aussteigen und mittels Vierkantschlüssel die Ampelsteuerung für das Abbiegen seines Zuges aktivieren.

Nein, musste er nicht. Dort gab es nur die Erinnerungssignale "Abbiegen bei Gelb nach Grün". Die damaligen Ampelschaltungen waren für das Ändern von Phasenabläufen noch nicht geeignet.

Ich war damals zwar noch sehr jung (<10 Jahre), aber ich bin mir ziemlich sicher, an dieser Kreuzung anlässlich des Allerheiligenverkehres (Linie 29) eine verlängerte Gelbphase beobachtet zu haben, die sich die abbiegende Straßenbahn automatisch geholt hat - und zwar meiner damaligen Vermutung nach auf Grund der Stellung der E-Weiche und der Anmeldung per Oberleitungskontakt. Ein derartiges Verlängern der Gelbphase müsste technisch auch damals schon möglich gewesen sein, ein paar Relais sollten reichen. Ich kann natürlich nicht versprechen, dass das nicht doch irgendwie händisch gesteuert wurde, glaube es aber eher nicht. Denn der ampelsteuernde Polizist wäre mir vermutlich aufgefallen.

An die Zebrahaltestelle in der Landstraßer Hauptstraße vor der Invalidenstraße kann ich mich auch erinnern.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 14. August 2018, 13:39:27
Wunderbare Bilder von Landstraße und Erdbergstraße. Und vor allem das Bild der Maria-Eis-Gasse gefällt mir! Die Gegend war ja 10 Jahre lang meine Heimat.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 14. August 2018, 14:33:31
Ich war damals zwar noch sehr jung (<10 Jahre), aber ich bin mir ziemlich sicher, an dieser Kreuzung anlässlich des Allerheiligenverkehres (Linie 29) eine verlängerte Gelbphase beobachtet zu haben, die sich die abbiegende Straßenbahn automatisch geholt hat - und zwar meiner damaligen Vermutung nach auf Grund der Stellung der E-Weiche und der Anmeldung per Oberleitungskontakt. Ein derartiges Verlängern der Gelbphase müsste technisch auch damals schon möglich gewesen sein, ein paar Relais sollten reichen.

OK, mag sein, dass an diesen Tagen die Gelbphase generell verlängert wurde. Die Möglichkeit des "Anmeldens" und damit der Beeinflussung des Phasenablaufs gab es damals nur in der Gürtel-UStrab. Der bei E-Weichen angebrachte Oberleitungskontakt, der je nach Wunsch auf einer Fahr- (Weiche stellen) oder Bremsstufe (Weiche nicht stellen) zu befahren war, diente jedenfalls nur zum Weichenstellen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 25. September 2018, 09:21:13
K 2514 neben einem U10 Autobus (Foto: Verlag J. O. Slezak,16.12.1964). Beim Aufnahmeort bitte ich die p.t. Forenteilnehmer um Anregungen ...

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 28. September 2018, 08:57:20
Der Umbau des Johann-Nepomuk-Berger-Platzes bedingte das Verschwinden eines kurzen, aber sehr traditionsreichen Streckenabschnitts der Linie J, der von der NWTG gebaut und am 25. Juni 1873 eröffnet wurde (Foto: Richard Woodhead).

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 29. September 2018, 13:30:06
An Sonn- und Feiertagen wurden auf der Linie J zwecks Personaleinsparung auch moderne Fahrzeugtypen eingesetzt. E 4450 in der Erdbergstraße bei der Apostelgasse, wo nach dem Abbruch des alten Pfarrhofs viele Jahre eine hässliche Baulücke war (Foto: Robert Hergett, 01.01.1984). Am 3. Jänner 1984 war die Strecke durch die Erdbergstraße leider Geschichte; der Autobusersatzverkehr brachte eine radikale Verschlechterung für die Fahrgäste, da sich die Fahrzeit durch verstaute Umleitungsstrecken mehr als verdoppelte und durch eine Fehlplanung der WVB kein Anschluss der Linie 75A an die gekürzte Linie J bis Ottakring gegeben war.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 29. September 2018, 13:58:06
Noch häßlicher ist die überhalb des J-Wagens sichtbare Baulücke am Eck zur Göllnergasse. Die besteht seit Jahrzehnten und wird auch kaum je verbaut werden, weil dieses Grundstück angeblich ratzenverseucht ist. Ob dies der wirkliche Grund ist, weiß ich aber nicht. So wird halt in Erdberg erzählt

Übrigens: die Zahl der Fahrgäste, die von Erdberg durchgehend bis Ottakring gefahren sind, hielt sich in Grenzen. Ich bin zwar auch hin und wieder bis in den 8. oder 16. Bezirk gefahren, aber üblicherweise ist man am Ring in eine der von hier abzweigenden Linien umgestiegen: bei der Oper, bei der Babenbergerstraße oder bei der Bellaria.
Insofern ist das Kappen von Durchgangslinien überall eine Verschlechterung für die Fahrgäste gewesen. Immerhin hat man heutzutage wieder einige solche Linien eingeführt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 05. Oktober 2018, 19:01:53
K 2416 + c2 während der Ausgleichszeit in der Endstation Ottakringer Straße / Erdbrustgasse (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Piefke am 06. Oktober 2018, 22:11:34
K 2416 + c2 während der Ausgleichszeit in der Endstation Ottakringer Straße / Erdbrustgasse (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Auf die Gefahr hin, dass es hier schon  irgendwo  steht, kann man den  Einsatz der Halbstarken  am J zeitlich eingrenzen?

(*Maritim* klingt nach frischem Fisch - für das beworbene Produkt auch wieder passend ... ::))
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. Oktober 2018, 22:59:55
Die Einsätze der Halbstarken am J endeten im Juni 1972, als Beiwagen wurden damals ausschließlich c2 verwendet. Zum Beginn der Einsätze der Halbstarken am J kann ich keine genauen Angaben machen; diese dürften erst anlässlich der Einführung der Type c3 begonnen haben.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Piefke am 06. Oktober 2018, 23:31:47
Dankeschön für die Information.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 07. Oktober 2018, 00:24:33
Laut Wiki war der erste Einsatz mit M - c2 am 13. März 1955 auf der Linie O. Alles bei der Beschreibung historische Fahrzeuge Type c2 nachzulesen.
Ein letztes Aufbäumen der Halbstarken gab es mit dem Freiwerden der Type H2 von der Linie 39, die dann auf der Linie J in halbstarken Zügen bis 02. Juni 1972 ausdienten. Das dürften dann auch die letzten echten Halbstarken mit offenen Twg gewesen sein.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hewerner am 07. Oktober 2018, 08:56:24
Ich glaube mich erinnern zu können, dass am 5er so 1975 noch Halbstarke gefahren sind.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 07. Oktober 2018, 09:51:30
Ich glaube mich erinnern zu können, dass am 5er so 1975 noch Halbstarke gefahren sind.
Ganz sicher nicht. 1975 waren bereits sämtliche c2 auf Schaffnerlosbetrieb umgerüstet.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 07. Oktober 2018, 10:05:50
Ich glaube mich erinnern zu können, dass am 5er so 1975 noch Halbstarke gefahren sind.
Ganz sicher nicht. 1975 waren bereits sämtliche c2 auf Schaffnerlosbetrieb umgerüstet.
Vielleicht trügt die Erinnerung, und der c2 wurde schon von einem T2, L3 oder L4 gezogen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 07. Oktober 2018, 15:23:03
Das dürften dann auch die letzten echten Halbstarken mit offenen Twg gewesen sein.
Was wären „unechte“ Halbstarke? Jene mit den geschlossenen (Umbau-)TW?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 08. Oktober 2018, 17:31:51
T2 425 + c3 1180 in der Endstation Ottakringer Straße / Erdbrustgasse (Foto: Archiv nord22, 01.1974). Die T2 mit dem Halbscherenstromabnehmer gefielen mir überhaupt nicht. 1974 ahnte niemand, wie schnell diese Type von den Wiener Straßenbahnschienen verschwinden würde...

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 08. Oktober 2018, 18:35:56
Also, mir gefielen sie irgendwie. Aber bitte. Die T2 waren doch, wie viele andere Typen damals, so etwas wie Halbprovisorien, bis die E und E1 kamen, die Retter aus der Not, die dei ex machina nach Düsseldorfer Entwurf :)
Oder sehe ich da was falsch?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 08. Oktober 2018, 19:05:34
Reko-Zweiachser gab es in den 50er Jahren in vielen europäischen Städten. In der DDR wurden nach dem Verbrauch aller für Rekonstruktionen geeigneten Fahrwerke Neubauzweiachser in Gotha gebaut, also die idente Vorgangsweise wie in Wien mit den L3 488 -500 und L4 501 - 610.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: MK am 08. Oktober 2018, 19:59:54
Reko-Zweiachser gab es in den 50er Jahren in vielen europäischen Städten. In der DDR wurden nach dem Verbrauch aller für Rekonstruktionen geeigneten Fahrwerke Neubauzweiachser in Gotha gebaut, also die idente Vorgangsweise wie in Wien mit den L3 488 -500 und L4 501 - 610.

In der DDR gab es zwei große Hersteller von Straßenbahnwagen: den VEB Waggonbau Gotha und das Reichsbahnausbesserungswerk (Raw) Schöneweide.

In Gotha wurden von 1957 bis 1967 ausschließlich Neubaufahrzeuge gebaut (Gothawagen), in Schöneweide von 1959 bis 1975 zunächst Neuaufbauten auf alten Fahrgestellen hergestellt, ab 1970 fast nur noch Neubaufahrzeuge (Reko-Wagen).

Offiziell waren die in Schöneweide gebauten Wagen aber immer "Rekonstruktionen" (in der DDR-Bedeutung, also grundlegend überholt), da die DDR alle neugebauten Straßenbahnwagen von ČKD Tatra in der Tschechoslowakei beziehen musste.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 08. Oktober 2018, 21:54:31
T2 425 + c3 1180 in der Endstation Ottakringer Straße / Erdbrustgasse (Foto: Archiv nord22, 01.1974). Die T2 mit dem Halbscherenstromabnehmer gefielen mir überhaupt nicht. 1974 ahnte niemand, wie schnell diese Type von den Wiener Straßenbahnschienen verschwinden würde...

Für mich wirkten sie gerade wegen der Halbschere im Gegensatz zu L und Konsorten richtig modern. Genauso wie übrigens auch die F.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 08. Oktober 2018, 23:18:50
Die nahmen auch schon einiges vom ULF vorweg, schlechte Fahrweise, kaum Sitzplätze und eine völlig unzureichende Heizung!   >:D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 09. Oktober 2018, 03:11:58
Also, mir gefielen sie irgendwie. Aber bitte. Die T2 waren doch, wie viele andere Typen damals, so etwas wie Halbprovisorien, bis die E und E1 kamen, die Retter aus der Not, die dei ex machina nach Düsseldorfer Entwurf :)
Oder sehe ich da was falsch?

In Wien hat man sich da an deutschen Betrieben orientiert. Ich finde, dass besonders Köln Vorbild für unsere >Badewannen Triebwagen< war, nur hatten sie dortselbst nicht so ein langes leben.

Der Kölner Triebwagen auf dem Foto entstand zur gleichen Zeit wie unsere T2, nur die unsinnig kleinen wiener Fenster fehlen hier.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 09. Oktober 2018, 08:40:27
Der Kölner Triebwagen auf dem Foto entstand zur gleichen Zeit wie unsere T2, nur die unsinnig kleinen wiener Fenster fehlen hier.
Wieso unsinnig? Die Fensteraufteilung und -größe orientierte sich halt an den Großraumbeiwagen. Die Übersetzfenster waren bei Sommerhitze sowieso wesentlich besser, als die Schiebe- oder Klappfenster, die in Deutschland bereits damals üblich waren und bei uns erst ab ca. Mitte der 70er-Jahre zum Standard wurden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 09. Oktober 2018, 08:59:38
Die Fensteraufteilung und -größe orientierte sich halt an den Großraumbeiwagen.

Nein, denn die Großraumbeiwägen hatten breitere Fenster.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 09. Oktober 2018, 09:05:38
Ich vermute, dass man sich an den Wagenkästen der siebenfenstrigen Vorkriegstriebwagen ortientiert hat.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 09. Oktober 2018, 09:06:27
Ich vermute, dass man sich an den Wagenkästen der siebenfenstrigen Vorkriegstriebwagen ortientiert hat.

Welche siebenfenstrigen Vorkriegstriebwägen meinst du?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 09. Oktober 2018, 09:13:11
Hab jetzt nachgesehen. Scheint keine gegeben zu haben. Die hatten alle acht, so wie's aussieht. Hätte schwören können ...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bahnpetzi am 09. Oktober 2018, 09:20:25
Hab jetzt nachgesehen. Scheint keine gegeben zu haben. Die hatten alle acht, so wie's aussieht. Hätte schwören können ...

Schwören kannst Du beim lieben Gott!

Die Triebwagen (L3, L4, T2 und L) hatten alle 7 Fenster an der Türseite.

Die Beiwagen (l3 und l) hatten alle 8 Fenster an der Türseite.

Warum, das ist logisch!

Der Bug mit den Seitenfenster (links und rechts vom Frontfenster) vom TW ist länger als beim BW.

Siehe hier: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=516.msg320316#msg320316
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 09. Oktober 2018, 09:28:24
Nein, denn die Großraumbeiwägen hatten breitere Fenster.
Genauer gesagt hatten sie zwei verschiedene Fensterbreiten, am Bug und Heck schmale und in der Wagenmitte breitere.

Ein Zweiachser mit Kölner Fenstern hätte jedenfalls optisch nicht sehr gut dazugepasst, mit den schmalen Fenstern ergab sich dagegen ein halbwegs stimmiges Bild.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 09. Oktober 2018, 09:38:15
Schwören kannst Du beim lieben Gott!

Die Triebwagen (L3, L4, T2 und L) hatten alle 7 Fenster an der Türseite.

Und das sind auch alles Vorkriegsaufbauten. :fp:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 09. Oktober 2018, 09:45:14
Und das sind auch alles Vorkriegsaufbauten. :fp:
Wer hat das behauptet? ???
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 09. Oktober 2018, 09:53:24
Und das sind auch alles Vorkriegsaufbauten. :fp:
Wer hat das behauptet? ???

Lies #836-838.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 09. Oktober 2018, 10:01:28
Lies #836-838.
Bahnpetzis Kommentar könnte man dahingehend interpretieren. Gemeint hat er es aber sicher nicht so.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bahnpetzi am 09. Oktober 2018, 10:03:50
Schwören kannst Du beim lieben Gott!

Die Triebwagen (L3, L4, T2 und L) hatten alle 7 Fenster an der Türseite.

Und das sind auch alles Vorkriegsaufbauten. :fp:

Irgendwie ein kleines Missverständnis von mir da ich etwas überlesen (Vorkriegsfahrzeuge) habe!

Die von mir genannten Fahrzeuge sind alles Nachkriegsfahrzeuge.

Von den Vorkriegsfahrzeugen waren von den TW keine 7 Fenster, sondern 8 Fenster.

Die T hatten 10 Fenster und die M-Verwandten hatten 4 große Fenster.

Allerdings gab es doch einen 7-Fenster Wagen, zwar der u3 Beiwagen. (vom VEF existiert der 1948)

Siehe hier: http://www.vef.at/Tramway/musfz.htm#1948
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 15. Oktober 2018, 16:14:59
K 2281 + c3 1174 während der Ausgleichszeit in der Fruethstraße (Foto: DI J. Michlmayr, 26.02.1962). Anfang der 70er Jahre wurden die K + c3 durch H2 oder L1 + c2 ersetzt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: lera1 am 15. Oktober 2018, 22:22:20
Die nahmen auch schon einiges vom ULF vorweg, schlechte Fahrweise, kaum Sitzplätze und eine völlig unzureichende Heizung!   >:D
Auch auf die Gefahr hin, daß ich da zu weit vom eigentlichen Thema abschweife: Was waren eigentlich die Nachteile, bzw. Vorteile der einzelnen Typen (ich meine jetzt nicht das prinzipielle Problem Zweiachser - Vierachser - Sechsachsiger Gelenkwagen, sondern vielmehr Vor- und Nachteile für den Fahrer und die Fahrgäste im täglichen Betrieb) - vor allem bezüglich der Typen, die ich selbst noch erlebt habe (T2, F, C1, E, E1, E2, L3 - also alles, was zwischen etwa Mitte/Ende der 80er Jahre bis (knapp vor) heute so fährt, bzw. gefahren ist. Vielen herzlichen Dank!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 16. Oktober 2018, 09:05:54
Der größte betriebliche Vorteil der E/Ex gegenüber den anderen aufgezählten Typen war sicher der Einmannbetrieb.

Vorteile bzw. Nachteile für den Fahrgast? Ich glaube, da nahmen sich die einzelnen Typen nicht so viel. Die Ausstattung der Innenräume war ja bei allen relativ ähnlich gestaltet, außer beim deutlich moderneren E2 natürlich. Die T2 und Umbau-L3 hatten nur 12 Sitzplätze, ab den Neubau-L3 wurde dann auf 16 Sitzplätze erweitert, bei den L/L4 teilweise sogar auf 19 Sitzplätze. Die F konnten von der Sitzplatzanzahl mit den E-Gelenktriebwagen mithalten, drei Türen statt vier könnten vielleicht bei großem Fahrgastandrang ein Problem gewesen sein. Dafür gab es halt einen Schaffner für die Abfertigung, und das war fast immer schneller, als die automatischen Türen bei den schaffnerlosen Wagen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 16. Oktober 2018, 09:19:07
Ich denke, das Thema wäre einen eigenen Thread wert.

Ich war damals ja relativ jung, also als der Wechsel von den Altbauwagen (K, L1, H2, M, k3, k5, k8, m2, m3-Beiwagen) auf die "moderneren" Typen kam.
Als Fahrgast waren vor allem die Drehgestellwagen ein Fortschritt, weil die Motoren ruhiger liefen und auch der gefühlte Fahrkomfort besser war. Die "neuen" Zweiachser wie L3, L4, T2 und die Beiwagen l3 oder auch die Gelenkwagen D, D1, F waren ja vom Geräusch und der Lauf"ruhe" den Altwagen ähnlich und auch der Komfort war trotz der Durofolsitze nicht so toll, eben was die Laufruhe betraf.
Als Kind suchte ich daher immer die Gelenkwagen, weil sie "modern" waren, außerdem faszinierte ein Kind damals das "Gelenk" als solches.
Später, als die Altwagen weniger wurden, war ich ja schon ein Straßenbahnfan und suchte dann eher die Altwagen... klar.

Daß umständliche Schließen der Türen mit Zwischenstopp bei den schaffnerlosen Beiwagen war wirklich lästig und ich hatte oft das Gefühl, daß die Abfertigung elends lang dauerte.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: denond am 16. Oktober 2018, 11:41:56
Einen eindeutigen Modernisierungsschub für  den Fahrgast bedeutete in den 1955iger Jahren die Inbetriebnahme der Wagentype C1+c1 mit 59 Stück, damals eingesetzt auf den Linien 46, 49 und 71. Hatten sie doch Drehgestelle, dieser Triebwagen 4 Motore, enormes Beschleunigungsvermögen, Fahrgastfluß und vor allem im Winter enormen Komfort in Form geschlossener Türen und Heizung. Über die Altwagen, deren Erhalt und das nicht wollen, weiterer Modernität Einzug zu gewähren aus Gründen der Beseitigung der STRAB in Wien, darüber schreibt ja ausgiebigst die Literatur. Als bester Wurf war da auch – neben den C1 - die 50 Stück der Type F zu nennen, die 1961 eher aus Zufall angedacht und entstanden sind und 1963/64 in Betrieb genommen wurden. Überhaupt im Solobetrieb wie auf der Linie 5 eingesetzt, in pkto. Abfertigung mit flinkem Schaffner im Weiterkommen unschlagbar. Auch im Winter unschlagbar, da sehr warm im Fahrgastraum wenn man sie gekonnt führen konnte und im Fahrverhalten ebenfalls, wie die C1, unschlagbar ggü. dem noch moderneren E, E1, E2, deren zweites Antriebsdrehgestell immer zum Räderschleudern bzw. Rädergleiten neigte. Ich fuhr den F im Solobetrieb sehr gerne. Die Sitzgelegenheit für den Fahrer ist eine andere Geschichte, Nachteil der breitere Wagenkasten und damit manche Fahrtbehinderung in der Kaiserstraße.

Die Type F würde ich auch heute noch in pkto. Fahrverhalten dem ULF vorziehen.

Das umständliche Schließen der Türen mit Zwischenstopp bei den schaffnerlosen Beiwagen war halt der damaligen Zeit in technischer Hinsicht geschuldet. Auch die beweglichen Trittstufen, die sehr oft – vor allem im Winter – eine Türstörung hervorrufen konnten. Wirklich lästig? Es war halt in dieser Zeitspanne nicht anders möglich. Sobald sich neue techn. Möglichkeiten ergeben haben, wurde dieser Umstand eh – zwar wie ihn Wien üblich: Man muß vorher neu erfinden und ausgiebigst testen - beseitigt. 
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 16. Oktober 2018, 14:48:16
Sobald sich neue techn. Möglichkeiten ergeben haben, wurde dieser Umstand eh – zwar wie ihn Wien üblich: Man muß vorher neu erfinden und ausgiebigst testen - beseitigt. 
Naja, noch nicht ganz. Erst mit dem Flexity werden wieder die Möglichkeiten des Schaffnerbetriebs erreicht – nämlich mit dem zentralen Schließen (wenn es wirklich kommt)…
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 19. Oktober 2018, 19:53:00
C3 160 + c3 1283 in der Endstation Ottakringer Straße / Erdbrustgasse (Foto: Peter Bader).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hawk am 19. Oktober 2018, 20:07:13
Schönes Bild, danke!

Leider bin ich nie damit mitgefahren!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 19. Oktober 2018, 20:22:58
Leider bin ich nie damit mitgefahren!

Na, wer weiß...
Vielleicht wird der CH 6160 ja mal wieder zum C3 rekonstruiert, mit einem Museums-c3 gekuppelt und eine Sonderfahrt veranstaltet.  >:D
Ich weiß, dann bin ich aufgewacht.  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 19. Oktober 2018, 20:47:02
Schönes Bild. Wenmn der C3 auch noch einen Zierspitz hätte (hatte er jemals einen?), dann wär's das I-Tüpfelchen :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 19. Oktober 2018, 20:52:52
Schönes Bild. Wenn der C3 auch noch einen Zierspitz hätte (hatte er jemals einen?), dann wär's das I-Tüpfelchen :)

Soweit ich weiß, hatte der wirklich nie einen Zierspitz.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 19. Oktober 2018, 21:01:49
Schade, aber was soll's. Die Flexities werden auch nie einen haben ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 19. Oktober 2018, 23:01:50
Schönes Bild. Wenmn der C3 auch noch einen Zierspitz hätte (hatte er jemals einen?), dann wär's das I-Tüpfelchen :)

Nein, hatte er nicht. Die Innsbrucker Vierachser (Reihe 60) hatten einen. Die wurden aber auch viel früher(1960) in Stand genommen. Der 160 kam erst 1967, da war das nicht mehr modern.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 20. Oktober 2018, 00:36:39
GM8 in Gmunden hat auch einen - bis Heute.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 21. Oktober 2018, 17:16:03
C1 147 + c1 1549 beim Einbiegen in die Weiskirchnerstraße (Foto: Karl Holzinger, 13.09.1974).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 22. Oktober 2018, 10:47:23
C1 147 + c1 1549 beim Einbiegen in die Weiskirchnerstraße (Foto: Karl Holzinger, 13.09.1974).

Interessant. An C1-c1 am J kann ich mich nicht erinnern. Der Zug dürfte dort wohl nur "ausgeholfen" haben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 22. Oktober 2018, 11:19:23
Interessant. An C1-c1 am J kann ich mich nicht erinnern. Der Zug dürfte dort wohl nur "ausgeholfen" haben.
C1+c1 waren am J-Wagen auch planmäßig im Einsatz.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: ncc1701c am 22. Oktober 2018, 11:26:28
Ja, das kann ich bestätigen. Ich bin regelmäßig in der Früh vom Aufheulen der elektrischen Bremse des C1 Triebwagens, als der die Ottakringer Straße hinuntergerauscht ist, aufgeweckt worden  ::)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Donaufelder am 23. Oktober 2018, 12:04:55
Interessant. An C1-c1 am J kann ich mich nicht erinnern. Der Zug dürfte dort wohl nur "ausgeholfen" haben.
C1+c1 waren am J-Wagen auch planmäßig im Einsatz.

In den 1970er Jahren war der HVZ Auslauf des J-Wagens überhaupt bunt gemischt, bin neben den C1+c1 auch mal mit den "Zischern" von Ottakring stadteinwärts gefahren! Zweimal auch mal mit den C3+c3, die haben mich damals überhaupt fasziniert - die Front wie ein E1 aber kein Gelenk!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 23. Oktober 2018, 12:08:26
[...]Zweimal auch mal mit den C3+c3, die haben mich damals überhaupt fasziniert - die Front wie ein E1 aber kein Gelenk!
Ging mich auch so, allerdings nur gesehen (bin nie drin gesessen) auf dem 10er vor dem Schloss Schönbrunn. Und schon schweifen wir ab ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 23. Oktober 2018, 13:00:10
Als ich begonnen habe, mich für Straßenbahnen zu interessieren, wohnte ich in Erdberg. Auf dem J-Wagen fuhren nacheinander zwischen 1973 und 1980 zahlreiche unterschiedliche Typen:
K+c2/3
K+k5+k5
L1+c2
L1+m2/3
H2+c2
M+c2
M+m2/3
M+m2/2+m2/3
T1+m2/3
T1+m2/3+m2/3
B+b
B+b+b
L(3/4)+c3
T2+c3
L(4)+l(3)
E/E1
E1+c3
C1+c1
C3+c3

Vielleicht noch ein paar mehr, doch fehlen mir da die Beweise.
Mir ist keine andere Linie bekannt, die damals so einen Reichtum an unterschiedlichen Typen in so kurzer Zeit einsetzte.

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bahnpetzi am 23. Oktober 2018, 13:13:22
Als ich begonnen habe, mich für Straßenbahnen zu interessieren, wohnte ich in Erdberg. Auf dem J-Wagen fuhren nacheinander zwischen 1973 und 1980 zahlreiche unterschiedliche Typen:
K+c2/3
K+k5+k5
L1+c2
L1+m2/3
H2+c2
M+c2
M+m2/3
M+m2/2+m2/3
T1+m2/3
T1+m2/3+m2/3
B+b
B+b+b
L(3/4)+c3
T2+c3
L(4)+l(3)
E/E1
E1+c3
C1+c1
C3+c3

Vielleicht noch ein paar mehr, doch fehlen mir da die Beweise.
Mir ist keine andere Linie bekannt, die damals so einen Reichtum an unterschiedlichen Typen in so kurzer Zeit einsetzte.

Es fehlen noch:

E1+c4

Nach 1980:

A (Ulf)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 23. Oktober 2018, 14:52:18
Nach 1980:

A (Ulf)
Da war der J-Wagen seiner Zeit aber um 20 Jahre voraus...  ;D
(Ja, ich weiß, auch 2018 ist „nach 1980“  :P )
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 23. Oktober 2018, 15:54:59
Es fehlen noch:

E1+c4
Und natürlich auch E1+c2.

Von den Triebwagentypen nach 1945 sind eigentlich nur die A (Heidelberger), F, E2 und ULF B/B1 nie am J-Wagen gefahren. ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 23. Oktober 2018, 16:01:00
K oder L1+k3neu+k3neu.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 23. Oktober 2018, 16:42:58
Von den Triebwagentypen nach 1945 sind eigentlich nur die A (Heidelberger), F, E2 und ULF B/B1 nie am J-Wagen gefahren. ;)
Die E2 führen aber zum Glück auf der Nachfolgelinie 2. :)
Und bezüglich B: gab es da sicher nie einen außerplanmäßigen Spontaneinsatz? ???
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 23. Oktober 2018, 18:52:08
Und bezüglich B: gab es da sicher nie einen außerplanmäßigen Spontaneinsatz? ???
Mir ist zumindest keiner bekannt. In OTG waren bis zur Auflassung von BTS im Jahr 2006 auch gar keine Langulfe stationiert.

Die Type B1 hätte übrigens am J-Wagen gar nicht fahren können, da diese ja erst im Jahr 2009 ausgeliefert wurde. Sehr wohl gefahren sind ab 2007 aber A1.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 23. Oktober 2018, 21:47:58
bin neben den C1+c1 auch mal mit den "Zwischern" von Ottakring stadteinwärts gefahren!

Was sind "Zwischer"?

Die Typenvielfalt am J dürfte wohl damit zu tun gehabt haben, dass sein Auslauf von zwei Bahnhöfen gestellt wurde, auf denen viele unterschiedliche Typen beheimatet werden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 23. Oktober 2018, 22:10:49

Was sind "Zwischer"?


Die Typen B/b waren die Zischer - wegen der pneumatischen Türen, die beim Schließen hörbar gezischt haben...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 23. Oktober 2018, 23:56:45
Von den Triebwagentypen nach 1945 sind eigentlich nur die A (Heidelberger), F, E2 und ULF B/B1 nie am J-Wagen gefahren. ;)
Die Heidelberger sind doch eher recht wenig im Netz verteilt gewesen - oder?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Nordbahn-Micha am 24. Oktober 2018, 01:39:52
Und noch eins im Archiv meines Vaters entdeckt. Ist dafür auch 1971 realistisch?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4836er am 24. Oktober 2018, 07:38:27
Und noch eins im Archiv meines Vaters entdeckt. Ist dafür auch 1971 realistisch?

Kommt hin würde ich meinen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: coolharry am 24. Oktober 2018, 07:47:06
Und noch eins im Archiv meines Vaters entdeckt. Ist dafür auch 1971 realistisch?

Aufnahme Zeitpunkt nach 1969.
Das auf dem Bild zu erkennende Automobil ist ein Austin Maxi. Gebaut ab 1969.
https://de.wikipedia.org/wiki/Austin_Maxi (https://de.wikipedia.org/wiki/Austin_Maxi)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 24. Oktober 2018, 08:19:19
Von den Triebwagentypen nach 1945 sind eigentlich nur die A (Heidelberger), F, E2 und ULF B/B1 nie am J-Wagen gefahren. ;)
Die Heidelberger sind doch eher recht wenig im Netz verteilt gewesen - oder?

Ich habe Heidelberger nur auf den Rudolfsheimer Linien 52, 58 und 59 gesehen. Aber sie waren auch mal auf dem 60er im Einsatz, wie Bilder beweisen. Diese meine "Zeit" war etwa 1970 bis 1975.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 24. Oktober 2018, 09:10:44
Jetzt dort mit dem Rad zu fahren kommt Harakiri gleich...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 24. Oktober 2018, 10:19:01
Ich habe Heidelberger nur auf den Rudolfsheimer Linien 52, 58 und 59 gesehen. Aber sie waren auch mal auf dem 60er im Einsatz, wie Bilder beweisen. Diese meine "Zeit" war etwa 1970 bis 1975.

Am 60er aber nur am Sonntag (sonntägliche Verstärker zwischen Kaiserstraße und Mauer, von RDH aus betrieben).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 24. Oktober 2018, 10:33:29
Ich habe Heidelberger nur auf den Rudolfsheimer Linien 52, 58 und 59 gesehen. Aber sie waren auch mal auf dem 60er im Einsatz, wie Bilder beweisen. Diese meine "Zeit" war etwa 1970 bis 1975.

Am 60er aber nur am Sonntag (sonntägliche Verstärker zwischen Kaiserstraße und Mauer, von RDH aus betrieben).

Auch klar, da die Heidelberger nur in Rudolfsheim stationiert waren.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hawk am 24. Oktober 2018, 20:56:55
Ich habe Heidelberger nur auf den Rudolfsheimer Linien 52, 58 und 59 gesehen. Aber sie waren auch mal auf dem 60er im Einsatz, wie Bilder beweisen. Diese meine "Zeit" war etwa 1970 bis 1975.

Am 60er aber nur am Sonntag (sonntägliche Verstärker zwischen Kaiserstraße und Mauer, von RDH aus betrieben).

Ja das ist richtig!  :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. Oktober 2018, 11:41:18
L3 488 + c3 1278 beim Einbiegen von der Weiskirchnerstraße in den Parkring (Foto: Robert Hergett, 16.03.1980).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 14. November 2018, 09:27:22
Für die Fotografen war Anfang der 80er Jahre ein derartiges Fotomotiv absolut banal und wurde oft nicht einmal anderen Straßenbahnfreunden gezeigt, um nicht in Verruf zu geraten - heute ist das anders: E1 4542 in der Erdbergstraße bei der Apostelgasse (Foto: Robert Hergett, 26.02.1983). E1 4542 gibt es noch immer und kann aktuell am 49er angetroffen werden...

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Albert214 am 14. November 2018, 09:37:02
Robert Hergett hat geniale Fotos gemacht.
Dieses von meiner alten Heimat ist besonders toll! Danke fürs Einstellen
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 18. November 2018, 18:39:42
L3 453 + c3 im Kreuzungsbereich Erdbergstraße/ Kundmanngasse. Die kurze Schnürstelle verschwand 1973 nach Sperre der Gleise in der Kundmanngasse von der Erdbergstraße bis zur Erdberger Lände/ Rotundenbrücke am 3. August 1973 (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, 27.08.1972). L3 453 wurde per 17.04.1981 skartiert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 18. November 2018, 19:20:04
Jetzt entgleise ich ein bisserl Richtung Stadtmöblierung:
Sehr schön zu sehen auf dem Foto ist die nach Wiener Baurichtlinie angebrachte >Randsteinnuss<.
Die Isoliernüsse und Isolierschleifen an Tragedrähten für Fahrleitung und öffentlicher Beleuchtung mussten nach Baurichtlinie genau über der Gehsteigkante eingebaut werden.
Weiters sieht man auf dem Foto etwas über dem Schuhe-Schild unter der VB Rosette einen Guss-Kabelkopf aus der Hauswand ragen. Der war für die Kabelauffürung vom Schaltbock links zur ÖB auf dem Strassenbahnquerdraht mitgeführten Strassenbeleuchtung gedacht. Nachdem aber die ÖB höher gehängt wurde, hat man an der Fasade aussen eine Kabelverlängerung eingestückelt. Die einstige gemeinsame Führung der ÖB mit der WVB ist auch der Grund, warum am VB Querdraht zwei Isoliernüsse eingebaut sind, es ging hier um die Bauvorschrift der galvanische Trennug beider Stromsysteme. Zum Abschluss möchte ich noch auf die Querung eines Fremdkabels auf hochgestellten Rillenträger über dem Fahrdraht in Stromabnehmerbreite hinweisen.
Vielleicht ist das eine kleine Anregung für die Modellbauer. :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 18. November 2018, 21:16:40
Ganz besonderen Dank an Nord22 für das schöne Bild vom Kundmann-Eck, auf dem das Eckhaus links noch zu sehen ist. Es gibt davon nicht allzu viele Aufnahmen und ich selbst hab von dieser Seite auch nie fotografiert. Schön, die alten Bilder meiner Heimat zu sehen. Dort gab es ein Buchgeschäft (ob es das Eckhaus war oder ein Nachbarhaus, weiß ich nicht mehr), in dem ich meine Schulbücher fürs Gymnasium gekauft habe. Damals bekam man die nicht gratis...
Schön ist auch die Architektur des Gebäudes zu erkennen, mittiges Tor, die Fenster darüber besonders gestaltet... Schade, daß so etwas heute so selten ist. Vielleicht würde man das heute als Denkmal bewahren?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: scrat am 18. November 2018, 21:17:48
Jetzt entgleise ich ein bisserl Richtung Stadtmöblierung:
Sehr schön zu sehen auf dem Foto ist die nach Wiener Baurichtlinie angebrachte >Randsteinnuss<.
Die Isoliernüsse und Isolierschleifen an Tragedrähten für Fahrleitung und öffentlicher Beleuchtung mussten nach Baurichtlinie genau über der Gehsteigkante eingebaut werden.
Weiters sieht man auf dem Foto etwas über dem Schuhe-Schild unter der VB Rosette einen Guss-Kabelkopf aus der Hauswand ragen. Der war für die Kabelauffürung vom Schaltbock links zur ÖB auf dem Strassenbahnquerdraht mitgeführten Strassenbeleuchtung gedacht. Nachdem aber die ÖB höher gehängt wurde, hat man an der Fasade aussen eine Kabelverlängerung eingestückelt. Die einstige gemeinsame Führung der ÖB mit der WVB ist auch der Grund, warum am VB Querdraht zwei Isoliernüsse eingebaut sind, es ging hier um die Bauvorschrift der galvanische Trennug beider Stromsysteme. Zum Abschluss möchte ich noch auf die Querung eines Fremdkabels auf hochgestellten Rillenträger über dem Fahrdraht in Stromabnehmerbreite hinweisen.
Vielleicht ist das eine kleine Anregung für die Modellbauer. :)

Prinzipiell gibt es bei den Querdrähten der Oberleitung eine Isolierung zwei Meter von der Hauswand bzw. dem Mast entfernt und eine im Abstand von einem Meter vom Gleis, sofern es die örtlichen Gegebenheiten zulassen. Bevor es Schalldämpfer gab, galten die Aufängungen an den Wandplatten (im Fachjargon "96er" genannt) als Isolation und die "zwei Meter Nuss" entfiel.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 18. November 2018, 22:08:55
Schön ist auch die Architektur des Gebäudes zu erkennen, mittiges Tor, die Fenster darüber besonders gestaltet... Schade, daß so etwas heute so selten ist. Vielleicht würde man das heute als Denkmal bewahren?
Das war meist die Hausherrenwohnung. Der 1. Stock war der ideale Kompromiss zwischen nicht im Parterre und nicht zu viel Stufen steigen. Wenn man sich alte Häuser anschaut, wird man immer wieder feststellen, dass der 1. Stock und oft auch der 2. Stock besonders aufwändig gestaltet sind und oft auch die Raumhöhen größer sind (oder zu sein scheinen).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 19. November 2018, 09:55:11
Ganz besonderen Dank an Nord22 für das schöne Bild vom Kundmann-Eck, auf dem das Eckhaus links noch zu sehen ist. Es gibt davon nicht allzu viele Aufnahmen und ich selbst hab von dieser Seite auch nie fotografiert. Schön, die alten Bilder meiner Heimat zu sehen. Dort gab es ein Buchgeschäft (ob es das Eckhaus war oder ein Nachbarhaus, weiß ich nicht mehr), in dem ich meine Schulbücher fürs Gymnasium gekauft habe. Damals bekam man die nicht gratis...
Schön ist auch die Architektur des Gebäudes zu erkennen, mittiges Tor, die Fenster darüber besonders gestaltet... Schade, daß so etwas heute so selten ist. Vielleicht würde man das heute als Denkmal bewahren?

Ich - Baujahr 1962 - kann mich eigentlich nicht daran erinnern, dass man Schulbücher kaufen musste. In der Volksschule wurden die Bücher am Anfang des Schuljahres ausgegeben und am Ende wieder eingesammelt, um sie im Herbst an die Folgeklasse wieder auszugeben. Nachgekauft werden musste da nur etwas, wenn ein Buch in einem solchen Zustand war, dass es nicht weiterverwendet werden konnte (z.B. verschmiert, zerrissen, fehlende Seiten), das war bei mir aber nie der Fall, weil ich das von meinem Taschengeld hätte bezahlen müssen (ich aber der Meinung war, dass ich damit was Besseres anfangen könnte ;) ).

Und etwas später kamen ja dann schon die Schulbuchgutscheine, die man in bestimmten (aber nicht in allen) Büchereien einlösen konnte.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 19. November 2018, 10:23:00
OT: Zu meiner Gymnasiumzeit gab es die Schülerlade - zu Schulbeginn wurden die Bücher an die Schüler ausgegeben und am Ende des Schuljahres eingesammelt. Ein Buch musste nur dann gekauft werden, wenn der Schülerladenstand zu gering war. Gratisbücher gab es erst ab der Ära Kreisky - doch da ging ich nicht mehr zur Schule.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 19. November 2018, 10:32:44
Ab dem Schuljahr 1972/73 gab es die Gratis-Schulbücher.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 19. November 2018, 12:55:34
Ja, in der Volks- und Hauptschule gab es natürlich schon Schulbücher, die wurden sozusagen für das Schuljahr "entliehen". Das Buch hatten zuvor schon mehrere andere Schüler benützt. Entsprechend sahen auch manche Bücher aus. Aber das war damals normal.
Als ich ab der 5. Klasse ins Gymnasium ging, war es neu, daß man sich die Bücher kaufen mußte. Das änderte sich dann erst mit dem Gesetz der Gratis-Schulbücher. Aber ich ging 1968/69 in die 5. Klasse Gymnasium, und da gab es das noch nicht.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 19. November 2018, 13:33:40
Gratisbücher gab es erst ab der Ära Kreisky - doch da ging ich nicht mehr zur Schule.
Ich hoffe, du bist davor nicht nur zur Schule gegangen (sondern auch hinein). In dem Fall hätten Dir nämlich auch die Gratisbücher wenig geholfen. >:D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 19. November 2018, 17:13:00
@ 4463: Ehrlichen Dank für die Korrektur!  :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 11. Dezember 2018, 20:31:41
c3 1158 + K während der Ausgleichszeit in der Fruethstraße. Die zweite Zierleiste war bei c3 1158 nach gerade mal 6 Jahren Betriebseinsatz per 23.12.1966 entfernt worden (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, etwa 1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 11. Dezember 2018, 21:21:14
Mit der einfachen Zierleiste haben die cx Beiwagen viel besser zu den Altbauwagen gepasst.
Die Maiglöckchenleuchte über dem Heck des c3 Beiwagen hat ein abgeschirmtes Schutzglas. So eine Leuchte in die Wohnung blendete, konnte man kostenlos eine Teilabschirmung des Schutzglases beantragen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Tramwayhüttl am 12. Dezember 2018, 11:45:19
Teilabgedeckte Leuchten sieht man heute auch noch häufig.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 12. Dezember 2018, 20:34:22
Was, bitte, ist eine Maiglöckchenleuchte???
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 12. Dezember 2018, 20:41:30
Die Maiglöckchenleuchte ist eine historische Form der Wiener Straßenbeleuchtung.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 12. Dezember 2018, 21:12:37
Die Maiglöckchenleuchte ist eine historische Form der Wiener Straßenbeleuchtung.

nord22

Ach so...! Und ich hab auf dem Beiwagen eine Leuchte gesucht...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 13. Dezember 2018, 08:11:00
K 2296 + c3 1177 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 16.01.1962). K 2296 hatte noch einen Altkasten mit Scheuerleiste.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 360 am 13. Dezember 2018, 08:25:17
Die Maiglöckchenleuchte ist eine historische Form der Wiener Straßenbeleuchtung.

nord22
Wer sich so eine Maiglöckchenleuchte in Natura ansehen möchte->
Im Haltestellenbereich der Hst. Versorgungsheimplatz FR Oper, Karlsplatz U der Linie 62 hängen noch 3 Stück.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: denond am 13. Dezember 2018, 08:25:53
K 2296 + c3 1177 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 16.01.1962). K 2296 hatte noch einen Altkasten mit Scheuerleiste.
LG nord22

Interessant das Zielschild:    Josefstadt Ottakring

heute würde man bei diesem Klein-Klein-Denken sagen: also wohin jetzt. Wo war damals wirklich das Fahrtziel? Josefstadt (also Uhlplatz oder Stadtbahn Josefstäder Straße) oder doch Ottakring, Erdbrustgasse?

Danke für eine Antwort
LG
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 13. Dezember 2018, 08:35:20
Die Maiglöckchenleuchte ist eine historische Form der Wiener Straßenbeleuchtung.

nord22
Wer sich so eine Maiglöckchenleuchte in Natura ansehen möchte->
Im Haltestellenbereich der Hst. Versorgungsheimplatz FR Oper, Karlsplatz U der Linie 62 hängen noch 3 Stück.

Ach, die sieht man eh noch relativ häufig, z.B. werden sie oft bei temporären Baustellen aufgehängt. Im ersten Bezirk sieht man sie auch immer wieder, wobei ein Großteil davon vermutlich nur Nachbauten sind. Ob es noch originale, alte Maiglöckchen gibt, wird User Wiental Donaukanal uns sicher besser beantworten können.  :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: luki32 am 13. Dezember 2018, 09:23:16
K 2296 + c3 1177 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 16.01.1962). K 2296 hatte noch einen Altkasten mit Scheuerleiste.
LG nord22

Interessant das Zielschild:    Josefstadt Ottakring

heute würde man bei diesem Klein-Klein-Denken sagen: also wohin jetzt. Wo war damals wirklich das Fahrtziel? Josefstadt (also Uhlplatz oder Stadtbahn Josefstäder Straße) oder doch Ottakring, Erdbrustgasse?

Die Leute waren damals nicht so Handyverdummt wie heute.  ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 13. Dezember 2018, 09:39:37
Bei grobem Wissen über die Stadgeographie und/oder Zuhilfenahme eines Stadtplanes (der kann auch auf dem Süchtofon angezeigt werden) sollte klar sein, dass diese zwei Ziele durch die Josefstädter Straße und die Neulerchenfelder Straße verbunden werden. Und wo fuhr der J-Wagen? Genau ... :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 13. Dezember 2018, 11:08:13
Was, bitte, ist eine Maiglöckchenleuchte???
 
[attach=1]

https://de.depositphotos.com/147059001/stock-photo-cloudy-view-of-wiener-ringstrasse.html
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 13. Dezember 2018, 12:54:20
Die Maiglöckchenleuchte ist eine historische Form der Wiener Straßenbeleuchtung.

nord22
Wer sich so eine Maiglöckchenleuchte in Natura ansehen möchte->
Im Haltestellenbereich der Hst. Versorgungsheimplatz FR Oper, Karlsplatz U der Linie 62 hängen noch 3 Stück.

Ach, die sieht man eh noch relativ häufig, z.B. werden sie oft bei temporären Baustellen aufgehängt. Im ersten Bezirk sieht man sie auch immer wieder, wobei ein Großteil davon vermutlich nur Nachbauten sind. Ob es noch originale, alte Maiglöckchen gibt, wird User Wiental Donaukanal uns sicher besser beantworten können.  :)

Nein, diese Leuchte gibt es nicht mehr. Alles was heute noch hängt sind verkleinerte und vergrösserte historisierende Nachbauten. Eine Wiener Tradition ist die Leuchten nach Form, ersten Aufstellungsort oder dem Entwerfer zu benennen. So heisst z.B. die berüchtigte Peitschenleuchte in Wien Type Stadthalle nach dem ersten Aufstellungsort.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 13. Dezember 2018, 13:14:06
Ach, die sieht man eh noch relativ häufig, z.B. werden sie oft bei temporären Baustellen aufgehängt.
Der Grund dafür ist wohl auch die (absichtlich) andere Lichtfarbe, um die Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam zu machen, dass hier eine veränderte Situation vorhanden ist.

Eine Wiener Tradition ist die Leuchten nach Form, ersten Aufstellungsort oder dem Entwerfer zu benennen. So heisst z.B. die berüchtigte Peitschenleuchte in Wien Type Stadthalle nach dem ersten Aufstellungsort.
Dann hat sie ja außer dem Namen auch die Häßlichkeit mit der Stadthalle gemein. :P
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 13. Dezember 2018, 13:19:18
K 2296 + c3 1177 am Ludwig-Koeßler-Platz (Foto: DI J. Michlmayr, 16.01.1962). K 2296 hatte noch einen Altkasten mit Scheuerleiste.

Bemerkenswert! Einen Zug mit Triebwagen mit Scheuerleiste und c3 Beiwagen sieht man selten. Sehr viele Triebwägen mit Elin-Dose, die noch einen Altkasten hatten, dürfte es nicht gegeben haben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 13. Dezember 2018, 13:23:27
Ach, die sieht man eh noch relativ häufig, z.B. werden sie oft bei temporären Baustellen aufgehängt.
Der Grund dafür ist wohl auch die (absichtlich) andere Lichtfarbe, um die Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam zu machen, dass hier eine veränderte Situation vorhanden ist.



Nein, der Grund ist dass bei Baustellen die Verspannung geändert wird um z. B. Platz für einen Kran zu schaffen. Die verminderte Tragfähigkeit  bedingt dann den Einsatz von möglichst leichten Leuchten mit geringer Windangriffsfläche.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 13. Dezember 2018, 13:42:33
Ach, die sieht man eh noch relativ häufig, z.B. werden sie oft bei temporären Baustellen aufgehängt.
Der Grund dafür ist wohl auch die (absichtlich) andere Lichtfarbe, um die Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam zu machen, dass hier eine veränderte Situation vorhanden ist.



Nein, der Grund ist dass bei Baustellen die Verspannung geändert wird um z. B. Platz für einen Kran zu schaffen. Die verminderte Tragfähigkeit  bedingt dann den Einsatz von möglichst leichten Leuchten mit geringer Windangriffsfläche.
Dennoch könnte man die Lichtfarbe ohne Gewichtsveränderung der üblichen Beleuchtung angleichen, also ist die Lichtfarbe wohl vielleicht doch Absicht?  ???
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 13. Dezember 2018, 15:15:02
Ach, die sieht man eh noch relativ häufig, z.B. werden sie oft bei temporären Baustellen aufgehängt.
Der Grund dafür ist wohl auch die (absichtlich) andere Lichtfarbe, um die Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam zu machen, dass hier eine veränderte Situation vorhanden ist.



Nein, der Grund ist dass bei Baustellen die Verspannung geändert wird um z. B. Platz für einen Kran zu schaffen. Die verminderte Tragfähigkeit  bedingt dann den Einsatz von möglichst leichten Leuchten mit geringer Windangriffsfläche.
Dennoch könnte man die Lichtfarbe ohne Gewichtsveränderung der üblichen Beleuchtung angleichen, also ist die Lichtfarbe wohl vielleicht doch Absicht?  ???

Das hat man vor Jahren versucht: Kreuzungsplateaus gelborange mit Natriumdampf - Strassenverlauf weiss mit Quecksilberdampf, aber es wurde von den Lenkraddrehern nicht begriffen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 13. Dezember 2018, 16:08:29
Dennoch könnte man die Lichtfarbe ohne Gewichtsveränderung der üblichen Beleuchtung angleichen, also ist die Lichtfarbe wohl vielleicht doch Absicht?  ???
Ich denke, die Lichtfarbe stammt vom anderen Leuchtmittel her und ist mir noch nie bewusst aufgefallen.
Bei einerBaustelle gibt es viel Aufmerksamkeit erregendes:
Kran, Baustellenabsicherungsleuchten, Verkehrszeichen, Fahrbahneinschänkung etc., da braucht es keine andere Lichtfarbe.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 13. Dezember 2018, 20:53:21
Dennoch könnte man die Lichtfarbe ohne Gewichtsveränderung der üblichen Beleuchtung angleichen, also ist die Lichtfarbe wohl vielleicht doch Absicht?  ???
Ich denke, die Lichtfarbe stammt vom anderen Leuchtmittel her und ist mir noch nie bewusst aufgefallen.
Bei einerBaustelle gibt es viel Aufmerksamkeit erregendes:
Kran, Baustellenabsicherungsleuchten, Verkehrszeichen, Fahrbahneinschänkung etc., da braucht es keine andere Lichtfarbe.

Doch, anderswo macht man das ganz bewusst so.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 13. Dezember 2018, 20:58:29
Dennoch könnte man die Lichtfarbe ohne Gewichtsveränderung der üblichen Beleuchtung angleichen, also ist die Lichtfarbe wohl vielleicht doch Absicht?  ???
Ich denke, die Lichtfarbe stammt vom anderen Leuchtmittel her und ist mir noch nie bewusst aufgefallen.
Bei einerBaustelle gibt es viel Aufmerksamkeit erregendes:
Kran, Baustellenabsicherungsleuchten, Verkehrszeichen, Fahrbahneinschänkung etc., da braucht es keine andere Lichtfarbe.
In manchen Bezirksteilen ist es relativ flächendeckend so, dass (größere) Kreuzungen in einer anderen Lichtfarbe beleuchtet werden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 13. Dezember 2018, 21:06:25
Dennoch könnte man die Lichtfarbe ohne Gewichtsveränderung der üblichen Beleuchtung angleichen, also ist die Lichtfarbe wohl vielleicht doch Absicht?  ???
Ich denke, die Lichtfarbe stammt vom anderen Leuchtmittel her und ist mir noch nie bewusst aufgefallen.
Bei einerBaustelle gibt es viel Aufmerksamkeit erregendes:
Kran, Baustellenabsicherungsleuchten, Verkehrszeichen, Fahrbahneinschänkung etc., da braucht es keine andere Lichtfarbe.

Doch, anderswo macht man das ganz bewusst so.

Auch das hat es in Wien im Versuch gegeben und zwar mit Rasterlicht. Das hat den Schutzweg mit Licht nachprojeziert - war in der Geiselbergstrasse und am Gürtel bei der Station Nussdorfer Strasse in Erprobung.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 13. Dezember 2018, 22:27:35
Dennoch könnte man die Lichtfarbe ohne Gewichtsveränderung der üblichen Beleuchtung angleichen, also ist die Lichtfarbe wohl vielleicht doch Absicht?  ???
Ich denke, die Lichtfarbe stammt vom anderen Leuchtmittel her und ist mir noch nie bewusst aufgefallen.
Bei einerBaustelle gibt es viel Aufmerksamkeit erregendes:
Kran, Baustellenabsicherungsleuchten, Verkehrszeichen, Fahrbahneinschänkung etc., da braucht es keine andere Lichtfarbe.

Doch, anderswo macht man das ganz bewusst so.
DAs kenne ich - und das verblödet die Autofahrer, weil die in der Nacht nicht mit derartigem Licht hervorgehobene Zebrastreifen übersehen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 14. Dezember 2018, 07:11:26
K 24xx + k3 in der Landstraßer Hauptstraße bei der Gigergasse (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Standenat, 03.1959).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 31/5 am 14. Dezember 2018, 08:33:22

Interessant das Zielschild:    Josefstadt Ottakring




Hier erkennt man den Beistrich zwischen den Worten. Vermutlich die platzsparendste Lösung.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 14. Dezember 2018, 14:05:13
K 24xx + k3 in der Landstraßer Hauptstraße bei der Gigergasse (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Standenat, 03.1959).

LG nord22
Traumhaft! :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: denond am 14. Dezember 2018, 14:26:26
Hier erkennt man den Beistrich zwischen den Worten. Vermutlich die platzsparendste Lösung.

Danke, außerdem: Sehr schönes Foto. Wiederum interessant, daß am hinteren Ecksignal zumindest ein Liniensignal fehlt...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 14. Dezember 2018, 15:47:21
Hier erkennt man den Beistrich zwischen den Worten. Vermutlich die platzsparendste Lösung.

Danke, außerdem: Sehr schönes Foto. Wiederum interessant, daß am hinteren Ecksignal zumindest ein Liniensignal fehlt...

Das kam aber häufig vor....
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 14. Dezember 2018, 16:20:01
Das kam aber häufig vor....
Stimmt, auf Linien die an beiden Endstellen Schleifen hatten, sieht man oft, dass Wagen mit Zweisichtdachsignalen links hinten nicht besteckt wurden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Helga06 am 14. Dezember 2018, 17:57:58
Erfreulicherweise wurden von euch deswegen nicht jede Menge Schweinderl verteilt. Bravo.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 14. Dezember 2018, 18:21:36
Das kam aber häufig vor....
Stimmt, auf Linien die an beiden Endstellen Schleifen hatten, sieht man oft, dass Wagen mit Zweisichtdachsignalen links hinten nicht besteckt wurden.
Wird wohl das gesamte hintere Ecksignal nicht besteckt gewesen sein.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Helga06 am 14. Dezember 2018, 21:26:46
Es war nicht 1959, aber 1960 kam schon das erste LS in meinen Besitz inkl. einer BWT. Bitte fragt nicht wie, ich verrate es nicht. ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 14. Dezember 2018, 22:41:27
Das hat man vor Jahren versucht: Kreuzungsplateaus gelborange mit Natriumdampf - Strassenverlauf weiss mit Quecksilberdampf, aber es wurde von den Lenkraddrehern nicht begriffen.
Solche gelborange beleuchteten Kreuzungen gibt es eh heute immer noch, z.B. hier im 23. Bezirk, ganz in der Nähe wo ich wohne.

Wird wohl das gesamte hintere Ecksignal nicht besteckt gewesen sein.
Ja, in der Regel wurde das hintere Ecksignal komplett unbesteckt gelassen. Anscheinend wollte man sich auch damals schon vor Langfingern schützen... >:D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: denond am 14. Dezember 2018, 23:34:42
Es war nicht 1959, aber 1960 kam schon das erste LS in meinen Besitz inkl. einer BWT. Bitte fragt nicht wie, ich verrate es nicht. ;D

Nachdem es niemandem abgegangen oder aufgefallen ist, wirst du es wohl richtig gemacht haben... ;)  nach wie vor Freude damit.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 15. Dezember 2018, 09:39:05
Nein, diese Leuchte gibt es nicht mehr. Alles was heute noch hängt sind verkleinerte und vergrösserte historisierende Nachbauten.

Danke für die Info!  :up:

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 15. Dezember 2018, 22:03:14
Ja, in der Regel wurde das hintere Ecksignal komplett unbesteckt gelassen. Anscheinend wollte man sich auch damals schon vor Langfingern schützen... >:D

Also "in der Regel" sicher nicht. Züge, die hinten unbesteckt waren, hat es sicher gegeben, aber das war die Ausnahme.

Und das war wohl eher der Schlapmigkeit des Verschubpersonals gseschuldet als der Furcht vor Diebstahl. Wie hätte ein Dieb an eine Signalscheibe herankommen sollen? Damals waren noch alle Wagen schaffnerbesetzt und die hätten bei so einer "Beschaffungsaktion" sicher nicht ruhig zugesehen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 15. Dezember 2018, 22:12:49
Signalscheiben waren einst beim Verschubpersonal der Bahnhöfe mit freundlichem Auftreten und Trinkgeldzahlungen ohne viel Aufsehen zu bekommen. Die Verschieber vom Bahnhof Breitensee stellten Ernst Wögerer manchmal Züge zu Fotozwecken ins freie und bekamen einen Doppelliter Wein als Prämie.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Interessierte am 16. Dezember 2018, 07:09:15
Die Maiglöckchenleuchte ist eine historische Form der Wiener Straßenbeleuchtung.

nord22
Wer sich so eine Maiglöckchenleuchte in Natura ansehen möchte->
Im Haltestellenbereich der Hst. Versorgungsheimplatz FR Oper, Karlsplatz U der Linie 62 hängen noch 3 Stück.

Ebenso im 5. in der Vogelsanggasse zwischen Reinprechtsdorferstr und Spengerg (beim Wirtschaftsmuseum). Einige davon sind nicht teilabgedeckt, sondern mit gelblich scheinenden Leuchtmitteln bestückt - ein eher schummriges Licht in deren Leuchtbereich auf den Gehsteigen.

Ich denke, die Lichtfarbe stammt vom anderen Leuchtmittel her und ist mir noch nie bewusst aufgefallen.
Bei einerBaustelle gibt es viel Aufmerksamkeit erregendes:
Kran, Baustellenabsicherungsleuchten, Verkehrszeichen, Fahrbahneinschänkung etc., da braucht es keine andere Lichtfarbe.

Doch, anderswo macht man das ganz bewusst so.
DAs kenne ich - und das verblödet die Autofahrer, weil die in der Nacht nicht mit derartigem Licht hervorgehobene Zebrastreifen übersehen.

Nun, so einige Autofahrende übersehen sowieso alles. Selbst einen hell erleuchteten rosa Elefanten würden sie übersehen. Bei denen ist es dann wurscht, ob Zebrastreifen überhaupt oder wenn, wie hervorgehoben beleuchtet sie sind.

Es war nicht 1959, aber 1960 kam schon das erste LS in meinen Besitz inkl. einer BWT. Bitte fragt nicht wie, ich verrate es nicht. ;D

Und wieder für die Nichtinsiderischen wie mich: BWT? (LS kann ich mir aus dem Zusammenhang als Lichtsignal zusammenreimen.)

Apropos, wenn da im Thread von dem J-Wagen im Bild des Postings #903 die Rede sein sollte: Ich sehe da am K nur in der Fahrtrichtung vorne einen Dachsignalhalter, aber gar keinen hingegen hinten. Und der für mich sichtbare vorne ist auch nicht auf der rechten (Einstiegs-)Seite, sondern auf der linken als Ecksignal vorne und offensichtlich auch seitlich. Sprich: Da wurde, so wie ich das dem Bild entnehme, der K bei den Dachsignalen nicht von Links- auf Rechtsverkehr umgeändert. Gibts denn sowas?

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 16. Dezember 2018, 09:50:39
BWT würde ich als Abkürzung für "Brustwandtafel" vermuten.

Zum Bild in Posting #903:
Ich würde sagen, der Wagen hat noch die alten Signale, die jeweils vorne in der Mitte waren, also noch nicht seitlich.
Solche Wagen gab es auch in den 1970er-Jahren noch.
Das hintere muß ebenfalls in der Mitte gewesen sein, man erkennt es auf dem Bild eben nicht. Daß hinten bereits ein Ecksignal gewesen wäre, ist zwar nicht unmöglich, aber ich kann mir nicht gut vorstellen, daß nur auf einer Seite ein Ecksignal angebracht wurde, auf der anderen aber (noch) nicht.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 16. Dezember 2018, 10:19:49
Also "in der Regel" sicher nicht. Züge, die hinten unbesteckt waren, hat es sicher gegeben, aber das war die Ausnahme.
So eine seltene Ausnahme war das aber anscheinend auch nicht, da man immer wieder Fotos sieht, bei denen die hinteren Scheiben fehlen.

Und wieder für die Nichtinsiderischen wie mich: BWT? (LS kann ich mir aus dem Zusammenhang als Lichtsignal zusammenreimen.)

Apropos, wenn da im Thread von dem J-Wagen im Bild des Postings #903 die Rede sein sollte: Ich sehe da am K nur in der Fahrtrichtung vorne einen Dachsignalhalter, aber gar keinen hingegen hinten. Und der für mich sichtbare vorne ist auch nicht auf der rechten (Einstiegs-)Seite, sondern auf der linken als Ecksignal vorne und offensichtlich auch seitlich. Sprich: Da wurde, so wie ich das dem Bild entnehme, der K bei den Dachsignalen nicht von Links- auf Rechtsverkehr umgeändert. Gibts denn sowas?
BWT = Brustwandtafel
LS = Liniensignal

Viele, aber nicht alle Wagen der Type K, wurden in den 50er- und 60er-Jahren auf Zweisichtdachsignale umgerüstet. Das Bild in Posting #903 zeigt einen nicht umgerüsteten K mit den ursprünglichen Mittelsignalen. Im Straßenbahnjournal-Wiki (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_K_(1912-1972)) findet man eine detaillierte Liste mit den verschiedenen Ausstattungsvarianten.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 16. Dezember 2018, 10:42:40
Und wieder für die Nichtinsiderischen wie mich: BWT? (LS kann ich mir aus dem Zusammenhang als Lichtsignal zusammenreimen.)
In diesem Zusammenhang würde ich LS als Liniensignal interpretieren.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 16. Dezember 2018, 18:53:35
Und wieder für die Nichtinsiderischen wie mich: BWT? (LS kann ich mir aus dem Zusammenhang als Lichtsignal zusammenreimen.)
In diesem Zusammenhang würde ich LS als Liniensignal interpretieren.
Wobei damit wohl die Signalscheibe und nicht das Dachsignal (die beleuchtete Halterung für die Signalscheibe(n)) gemeint ist.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 25. Dezember 2018, 11:40:05
Anbei ein Postkartenmotiv mit einem L1 + m2 Zug der Linie J beim Queren der Kärntner Straße. Beide Wagen hatten noch keine Elindose und Schienenbremsen. Die Opernpassage wurde am 04. November 1955 eröffnet; Aufnahmejahr wahrscheinlich 1956.

LG nord22   
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 25. Dezember 2018, 20:07:57
Anbei ein Postkartenmotiv mit einem L1 + m2 Zug der Linie J beim Queren der Kärntner Straße. Beide Wagen hatten noch keine Elindose und Schienenbremsen. Die Opernpassage wurde am 04. November 1955 eröffnet; Aufnahmejahr wahrscheinlich 1956.

Wo siehst du, dass das ein Zug der Linie J ist?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Interessierte am 26. Dezember 2018, 16:39:44
Übrigens, danke noch an Erdberg, 60er, haidi und 4463 für die Langversion von BWT und LS.

Man gestatte mir, dass ich nochmals auf das Dachsignal von K 2296 im Bild von #903 zurückkomme:

Apropos, wenn da im Thread von dem J-Wagen im Bild des Postings #903 die Rede sein sollte: Ich sehe da am K nur in der Fahrtrichtung vorne einen Dachsignalhalter, aber gar keinen hingegen hinten. Und der für mich sichtbare vorne ist auch nicht auf der rechten (Einstiegs-)Seite, sondern auf der linken als Ecksignal vorne und offensichtlich auch seitlich. Sprich: Da wurde, so wie ich das dem Bild entnehme, der K bei den Dachsignalen nicht von Links- auf Rechtsverkehr umgeändert. Gibts denn sowas?

Viele, aber nicht alle Wagen der Type K, wurden in den 50er- und 60er-Jahren auf Zweisichtdachsignale umgerüstet. Das Bild in Posting #903 zeigt einen nicht umgerüsteten K mit den ursprünglichen Mittelsignalen. Im Straßenbahnjournal-Wiki (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Type_K_(1912-1972)) findet man eine detaillierte Liste mit den verschiedenen Ausstattungsvarianten.

Für mich sieht das - trotz anderslautend im Wiki, dass kein Ecksignal - auf dem Foto so aus, dass es sich hier in Fahrtrichtung vorne nicht um ein Mittel-, sondern um ein Zweisichtdachsignal auf der für Rechtsfahren falschen Seite handelt: Die Stirnsignalhalterung sieht für mich außermittig aus und nicht mittig direkt vor dem "Kastel"1) mit dem Siemens-Schuckert-Logo angebracht aus. Und zwischen dem "Kastel"1) und der Stirnsignalhalterung lässt sich noch ein weiteres am Dach montiertes Etwas erkennen, das ich als in Fahrtrichtung linke Seitensignalhalterung interpretieren würde.

1) An der Stelle auch die hier bei der Linie J auch OT-Frage, weil ja alle diese Fahrzeuge betreffend, mir aber schon länger immer wieder beim Ansehen der historischen Fotos (Danke hier voran an User nord22!):
Was hat es mit diesen Kasteln auf dem Dach bei der Stirnwand auf sich, meistens mit dem Siemens-Schuckert-Logo SS? TIA.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 26. Dezember 2018, 18:01:39
Übrigens, danke noch an Erdberg, 60er, haidi und 4463 für die Langversion von BWT und LS.

Man gestatte mir, dass ich nochmals auf das Dachsignal von K 2296 im Bild von #903 zurückkomme:

Für mich sieht das - trotz anderslautend im Wiki, dass kein Ecksignal - auf dem Foto so aus, dass es sich hier in Fahrtrichtung vorne nicht um ein Mittel-, sondern um ein Zweisichtdachsignal auf der für Rechtsfahren falschen Seite handelt: Die Stirnsignalhalterung sieht für mich außermittig aus und nicht mittig direkt vor dem "Kastel"1) mit dem Siemens-Schuckert-Logo angebracht aus. Und zwischen dem "Kastel"1) und der Stirnsignalhalterung lässt sich noch ein weiteres am Dach montiertes Etwas erkennen, das ich als in Fahrtrichtung linke Seitensignalhalterung interpretieren würde.

1) An der Stelle auch die hier bei der Linie J auch OT-Frage, weil ja alle diese Fahrzeuge betreffend, mir aber schon länger immer wieder beim Ansehen der historischen Fotos (Danke hier voran an User nord22!):
Was hat es mit diesen Kasteln auf dem Dach bei der Stirnwand auf sich, meistens mit dem Siemens-Schuckert-Logo SS? TIA.
#
Du beziehst dich auf das Bild in diesem Posting: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=202.msg327659#msg327659 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=202.msg327659#msg327659)

Nun, um diese Zeit noch ein Ecksignal auf der linken Seite wäre schon sehr spät. Aber wenn du
1) unter dem vorderen Dachsignal durchschaust, dann ist dort ein Lichteinfall wo das seitliche Dachsignal wäre und vor allem würde man auf der Rückseite das seitliche Dachsignal sehen, wenn es noch ein links angebrachtes wäre. Das ist eindeutig kein Zweisicht-Dachsignal.

Zum Kasten selbst kann ich nichts genaues sagen, ist meines Wissens im Zusammenhang mit der Überstromauslösung.

Eine Anmerkung, nicht nur an dich:
Wenn man sich auf ein älteres Posting bezieht ist es ganz einfach, mit der rechten Maustaste auf den roten Postingstitel zu klicken, dann "Linkadresse kopieren" und das dann in einen Link einzufügen, dann muss man nicht mühsam nach der Postingnummer suchen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: GS6857 am 26. Dezember 2018, 18:28:19
Ich verstehe die Diskussion nocht so ganz. Ecksignale gabs doch nicht im Linksverkehr. Das erste Ecksignal war 1949 am A 25. Somit kann es nur ein Mittelsignal sein.
Der Dachautomat war nicht (immer) mittig, in Fahrtrichtung etwas nach rechts versetzt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: N1 am 26. Dezember 2018, 20:07:33
Bei den G war das (einfache) Dachsignal ursprünglich rechts angebracht. Diese nur für den Linksverkehr Sinn ergebende Positionierung behielten viele Wagen bis zu ihrer Ausmusterung in den 50er oder frühen 60er Jahren.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 26. Dezember 2018, 20:22:40
Bei den G war das (einfache) Dachsignal ursprünglich rechts angebracht. Diese nur für den Linksverkehr Sinn ergebende Positionierung behielten viele Wagen bis zu ihrer Ausmusterung in den 50er oder frühen 60er Jahren.
Warum ist das rechts anbringen des Dachsignals für den Linksverkehr sinnvoll?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: N1 am 26. Dezember 2018, 20:26:39
Warum ist das rechts anbringen des Dachsignals für den Linksverkehr sinnvoll?
Aus demselben Grund, warum das Zweisichtdachsignal angesichts des nunmehr herrschenden Rechtsverkehrs links angebracht ist. ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 26. Dezember 2018, 20:27:57
Was hat es mit diesen Kasteln auf dem Dach bei der Stirnwand auf sich, meistens mit dem Siemens-Schuckert-Logo SS? TIA.

Das ist der Überstromautomat, der bei zu hohem Strom den Fahrstromkreis unterbricht. Er muss dann mittels eines Hebels, der sich über dem Fahrerplatz befindet, wieder eingeschaltet werden. Aufgrund seiner Lage im Straßenbahnerjargon auch als "Himmelvater" bezeichnet.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 26. Dezember 2018, 20:34:12
Was hat es mit diesen Kasteln auf dem Dach bei der Stirnwand auf sich, meistens mit dem Siemens-Schuckert-Logo SS? TIA.

Das ist der Überstromautomat, der bei zu hohem Strom den Fahrstromkreis unterbricht. Er muss dann mittels eines Hebels, der sich über dem Fahrerplatz befindet, wieder eingeschaltet werden. Aufgrund seiner Lage im Straßenbahnerjargon auch als "Himmelvater" bezeichnet.
Das ist doch so eine Art Sicherung, nicht wahr?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 27. Dezember 2018, 08:34:34
Was hat es mit diesen Kasteln auf dem Dach bei der Stirnwand auf sich, meistens mit dem Siemens-Schuckert-Logo SS? TIA.

Das ist der Überstromautomat, der bei zu hohem Strom den Fahrstromkreis unterbricht. Er muss dann mittels eines Hebels, der sich über dem Fahrerplatz befindet, wieder eingeschaltet werden. Aufgrund seiner Lage im Straßenbahnerjargon auch als "Himmelvater" bezeichnet.
Das ist doch so eine Art Sicherung, nicht wahr?

Ja, in etwa. Wenn der Fahrstrom einen gewissen Wert überschreitet - bei den Altwagen sind es, glaube ich, 60 A - dann löst der Schalter aus. Das kann z.B. passieren, wenn man in der Steigung mit einem vollen Dreiwagenzug zu schnell aufschaltet.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 27. Dezember 2018, 08:55:31
Was hat es mit diesen Kasteln auf dem Dach bei der Stirnwand auf sich, meistens mit dem Siemens-Schuckert-Logo SS? TIA.

Das ist der Überstromautomat, der bei zu hohem Strom den Fahrstromkreis unterbricht. Er muss dann mittels eines Hebels, der sich über dem Fahrerplatz befindet, wieder eingeschaltet werden. Aufgrund seiner Lage im Straßenbahnerjargon auch als "Himmelvater" bezeichnet.
Das ist doch so eine Art Sicherung, nicht wahr?

Ja, in etwa. Wenn der Fahrstrom einen gewissen Wert überschreitet - bei den Altwagen sind es, glaube ich, 60 A - dann löst der Schalter aus. Das kann z.B. passieren, wenn man in der Steigung mit einem vollen Dreiwagenzug zu schnell aufschaltet.
Wenn man also zu viel Strom zieht, nicht wahr?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 27. Dezember 2018, 10:23:44
Was hat es mit diesen Kasteln auf dem Dach bei der Stirnwand auf sich, meistens mit dem Siemens-Schuckert-Logo SS? TIA.

Das ist der Überstromautomat, der bei zu hohem Strom den Fahrstromkreis unterbricht. Er muss dann mittels eines Hebels, der sich über dem Fahrerplatz befindet, wieder eingeschaltet werden. Aufgrund seiner Lage im Straßenbahnerjargon auch als "Himmelvater" bezeichnet.
Das ist doch so eine Art Sicherung, nicht wahr?

Ja, in etwa. Wenn der Fahrstrom einen gewissen Wert überschreitet - bei den Altwagen sind es, glaube ich, 60 A - dann löst der Schalter aus. Das kann z.B. passieren, wenn man in der Steigung mit einem vollen Dreiwagenzug zu schnell aufschaltet.
Wenn man also zu viel Strom zieht, nicht wahr?

Ja, genau.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 27. Dezember 2018, 10:29:25
Was hat es mit diesen Kasteln auf dem Dach bei der Stirnwand auf sich, meistens mit dem Siemens-Schuckert-Logo SS? TIA.

Das ist der Überstromautomat, der bei zu hohem Strom den Fahrstromkreis unterbricht. Er muss dann mittels eines Hebels, der sich über dem Fahrerplatz befindet, wieder eingeschaltet werden. Aufgrund seiner Lage im Straßenbahnerjargon auch als "Himmelvater" bezeichnet.
Das ist doch so eine Art Sicherung, nicht wahr?

Ja, in etwa. Wenn der Fahrstrom einen gewissen Wert überschreitet - bei den Altwagen sind es, glaube ich, 60 A - dann löst der Schalter aus. Das kann z.B. passieren, wenn man in der Steigung mit einem vollen Dreiwagenzug zu schnell aufschaltet.
Wenn man also zu viel Strom zieht, nicht wahr?

Ja, genau.
Danke für die Auskunft. Bitte wieder in den J einsteigen ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 106er am 27. Dezember 2018, 11:07:49
[...] Bitte wieder in den J einsteigen ;)

Gerne. Beide Fotos sind am 31.12.1980 in der Erdbergstraße entstanden (567+1807 bzw. 491+1288). Leider ist die Qualität nicht die von anderen Fotografen der Zeit gewohnte, nur hatte ich damals keine andere Möglichkeit ...  :(

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Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 27. Dezember 2018, 12:20:59
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Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hawk am 27. Dezember 2018, 13:34:11
Super Zeit damals, schwarze Kennzeichen, und entspannte Menschen!  :) :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 27. Dezember 2018, 14:48:53
Super Zeit damals,entspannte Menschen!  :) :up:

Woher willst das wissen?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 27. Dezember 2018, 16:55:33
Super Zeit damals,entspannte Menschen!  :) :up:
Woher willst das wissen?

Ich habs anders in Erinnerung, unfreundliche grantige Wiener überall, das WVB-Personal hat sich manchmal gebärdet wie Stasi-Grenzer. Und als Jugendlicher war man der Arsch der Nation, da haben Bauhackler sich nichts dabei gedacht, mal mit Steinen zu schmeißen, wenn man einen Abbruch fotografiert... Also danke nein, entspannt ist anders.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 106er am 27. Dezember 2018, 18:53:30

[..] ... Also danke nein, entspannt ist anders.
Es tut mir furchtbar leid, wenn zwei Fotos vom J-Wagen solch diffizile Antworten hervorrufen. Es ist offensichtlich besser, ich veröffentliche hier keine Fotos mehr.

Euer 106er
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Katana am 27. Dezember 2018, 19:04:17
Super Zeit damals,entspannte Menschen!  :) :up:

Woher willst das wissen?

Weil in der Vergangenheit angeblich immer alles besser war. Aber nicht nur tramway.at, auch ich kann mich an was anderes erinnern. Ich v. a. an graue Fassaden. Und im Winter an den Geruch von Kohleofenabgasen. Und Pelzhauben. Und die Ethno-Gastronomie hat sich auf Pizzeria und Chinesen beschränkt. Kein Japaner, kein Türke. Sind nicht sogar die Käsekrainer und der Käsleberkäs erst später erfunden worden?
Wer hat am Sonntag im ORF Panorama gesehen? Die Weihnachtsgeschenkeeinkäufer im Jahr 1961 waren genauso schlecht drauf wie heutzutage!

Es tut mir furchtbar leid, wenn zwei Fotos vom J-Wagen solch diffizile Antworten hervorrufen. Es ist offensichtlich besser, ich veröffentliche ich keine Fotos mehr.

Im Gegenteil, mach bitte weiter. Auch wenn sich jetzt vielleicht ein OT-Meinungsaustausch daraus entwickelt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 28. Dezember 2018, 10:59:38
Für mich sieht das - trotz anderslautend im Wiki, dass kein Ecksignal - auf dem Foto so aus, dass es sich hier in Fahrtrichtung vorne nicht um ein Mittel-, sondern um ein Zweisichtdachsignal auf der für Rechtsfahren falschen Seite handelt: Die Stirnsignalhalterung sieht für mich außermittig aus und nicht mittig direkt vor dem "Kastel"1) mit dem Siemens-Schuckert-Logo angebracht aus. Und zwischen dem "Kastel"1) und der Stirnsignalhalterung lässt sich noch ein weiteres am Dach montiertes Etwas erkennen, das ich als in Fahrtrichtung linke Seitensignalhalterung interpretieren würde.
Das ist völlig unmöglich. Zweisichtdachsignale wurden erst 1949 eingeführt, also lange nach der Umstellung auf Rechtsverkehr. Was es aber sehr wohl gab, waren Wagentypen, bei denen das Mittelsignal nicht genau zentral, sondern etwas versetzt angebracht war. Die hatten dann nach Umstellung auf Rechtsverkehr das Liniensignal auf der falschen Seite.

Ich sehe auf dem Bild eindeutig ein Mittelsignal und auch das Mittelsignal am Wagenheck ist sichtbar, wenn man sehr genau schaut. Dass es so ausschaut, als wäre es eher linksseitig angebracht, ist eine optische Täuschung und liegt daran, dass das Foto aus einem spitzen Winkel gemacht wurde.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 28. Dezember 2018, 12:28:08
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=202.msg328866#msg328866 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=202.msg328866#msg328866)

Ein super Bild! Ist das die Erdbergstraße? Ganz am Anfang beim Rochusmarkt. Dann müßte rechts das alte Haus ein Teil des Metzger-Hauses sein...
Triebwagen mit Scheuerleisten hab ich bewußt nicht mehr erlebt, damals war ich zu klein - obwohl ich schon 1963 nach Erdberg gezogen bin. Aber an diese Wagen hab ich keine bewußte Erinnerung.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 28. Dezember 2018, 12:29:18
Doch, anderswo macht man das ganz bewusst so.

Da muss man gar nicht bis München gehen, es genügt vor die Tore Wiens: in Kaltenleutgeben z.B. sind die Fußgängerwege zur Straßenquerung grell orange ausgeleuchtet, im Unterschied zur in normalem Weiß/Gelb gehaltenen Straßenbeleuchtung.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 01. Januar 2019, 01:23:25
Nach der Stilllegung der Linie 39 wurden die H2 auf der Linie J eingesetzt. H2 2278 + c2 1061 abgestellt am Bahnhof Ottakring (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Peter Standenat, 12.06.1971).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: haidi am 01. Januar 2019, 08:37:41
Da muss man gar nicht bis München gehen, es genügt vor die Tore Wiens: in Kaltenleutgeben z.B. sind die Fußgängerwege zur Straßenquerung grell orange ausgeleuchtet, im Unterschied zur in normalem Weiß/Gelb gehaltenen Straßenbeleuchtung.
Von solchen Sachen halte ich nicht viel, weil das suggeriert, dass man nur bei solchen Ausleuchtungen auf Fußgänger aufpassen muss. Genau so die orangen Blinkleuchten an den Tafeln "Fußgängerübergang".
Strengere Strafen bei Vergehen Fußgänger gegenüber, Annäherungsgeschwindigkeit an Fußgängerübergänge max. 30 km/h (mehr ist wegen der 5-m-Grenze eh zu schnell) und mehr Kontrollen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 01. Januar 2019, 09:17:22
Da muss man gar nicht bis München gehen, es genügt vor die Tore Wiens: in Kaltenleutgeben z.B. sind die Fußgängerwege zur Straßenquerung grell orange ausgeleuchtet, im Unterschied zur in normalem Weiß/Gelb gehaltenen Straßenbeleuchtung.
Von solchen Sachen halte ich nicht viel, weil das suggeriert, dass man nur bei solchen Ausleuchtungen auf Fußgänger aufpassen muss. Genau so die orangen Blinkleuchten an den Tafeln "Fußgängerübergang".
Strengere Strafen bei Vergehen Fußgänger gegenüber, Annäherungsgeschwindigkeit an Fußgängerübergänge max. 30 km/h (mehr ist wegen der 5-m-Grenze eh zu schnell) und mehr Kontrollen.

Die grelle Ausleuchtung von Fußgängerübergängen finde ich als Autofahrer sehr positiv (zumindest hier am Land), weil man sonst nicht einmal die Fußgänger sieht, die am Straßenrand stehen und die Straße auf dem Schutzweg überqueren wollen... Ein ausgeleuchteter Schutzweg ist also ein wichtiger Sicherheitsfaktor.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 01. Januar 2019, 10:53:35
@Erdberg: das von dir beschriebene Bild gibt es unter #611 in besserer Auflösung und mit umfassendem Bildtext; die Ecke mit dem Gasthof Metzger auch unter #736.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 02. Januar 2019, 00:14:38
Anbei ein Postkartenmotiv mit einem L1 + m2 Zug der Linie J beim Queren der Kärntner Straße. Beide Wagen hatten noch keine Elindose und Schienenbremsen. Die Opernpassage wurde am 04. November 1955 eröffnet; Aufnahmejahr wahrscheinlich 1956.

Wo siehst du, dass das ein Zug der Linie J ist?
Ich würde auf Linie L tippen - im letzten Beiwagenfenster glaube ich, eine entsprechende Buchstabentafel zu erkennen. ???
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 02. Januar 2019, 08:40:17
Die Linie L verkehrte an der abgebildeten Stelle bei der Oper gar nicht und ein Zug der Linie F ist es auch nicht, weil der Bahnhof Währing niemals L1 in seinem Bestand hatte. Ende der Diskussion C:-)

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: win22 am 04. Januar 2019, 20:50:21
1983, als Ottakring noch mit Erdberg verbunden war...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: win22 am 04. Januar 2019, 20:58:22
Gleisbauarbeiten in der Josefstädterstrasse 1984 mit eingleisigen Verkehr.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 05. Januar 2019, 11:02:36
Herzlichen Dank für diese Archivschätze!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: win22 am 05. Januar 2019, 12:53:06
Winterzeit 1982 in Erdberg.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Donaufelder am 05. Januar 2019, 18:42:28
1983, als Ottakring noch mit Erdberg verbunden war...

Ist es ja jetzt auch, nur aus der Sicht vieler hier im Forum, mit dem falschen Verkehrsmittel! >:D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 15. Juni 2019, 11:09:00
Eine sehr schöne Haltestellentafel in der Kundmanngasse 1959 (Foto: fb/ Nostalgia Vienna). Aufgrund einer Schnürstelle und unübersichtlichen Kreuzung war das Signal "Vorgehen zur Sicherung der Weiterfahrt" aufgehängt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Linie 25/26 am 15. Juni 2019, 17:29:28
Ein kleiner Ausschnitt vom J-Wagen
https://youtu.be/0o86Px1slLM
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 17. Juni 2019, 11:38:12
Ich staune immer wieder, daß man in alten Zeiten Strasse häufig mit doppel-s geschrieben hat, was ja streng genommen schon damals falsch war...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: buschberg am 18. Juni 2019, 08:03:17
Ich habe es auch so gelernt und in Blockbuchstaben wurde STRASZENBHN so geschrieben. Es gibt ja ständig neue Rechtschreibnormen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 18. Juni 2019, 08:47:41
Ich staune immer wieder, daß man in alten Zeiten Strasse häufig mit doppel-s geschrieben hat, was ja streng genommen schon damals falsch war...
Die ß/ss-Schreibung war halt lange Zeit nicht geregelt und erfolgte daher eher nach "Gefühl" des Schreibers, als nach fixen Rechtschreibregeln.

Außerdem durfte bei Nicht-Vorhandensein des "ß" immer schon "ss" benutzt werden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 18. Juni 2019, 09:45:54
In meiner Volksschulzeit wurde bei der Blockschrift für das "ß" "SZ" verwendet. Wer für die Einreise in die USA das ESTA-Formular ausfüllt, darf kein "ß" verwenden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 18. Juni 2019, 10:54:33
Ich hab das in der Volksschule auch noch so gelernt: Blockschrift: SZ statt ß. Ich erinnere mich an eine Briefmarke, auf der der Weißsee abgebildet war, der wurde in Blockschrift richtig WEISZSEE geschrieben. Irgendwann in den 1970ern wurde die Regel geändert und man schreibt seither statt ß in Blockschrift SS. Das hat zur Folge, daß man von einem Blockbuchstabentext nicht auf die richtige Schreibweise (ss oder ß) schließen kann. Das ist vor allem bei Familiennamen ein Problem. Graßl ist eben nicht gleich Grassl. Die Kapitale für ß ist meines Wissens in Unicode noch nicht definiert...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 18. Juni 2019, 11:03:38
In meiner Volksschulzeit wurde bei der Blockschrift für das "ß" "SZ" verwendet. Wer für die Einreise in die USA das ESTA-Formular ausfüllt, darf kein "ß" verwenden.

Gibt es jetzt eigentlich schon das große "ß" offiziell? Eine Zeitlang war ja davon die Rede, dass es kommen soll, aber es ist auch auf modernen deutschsprachigen Computertastaturen nicht zu finden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 60er am 18. Juni 2019, 11:12:48
Gibt es jetzt eigentlich schon das große "ß" offiziell? Eine Zeitlang war ja davon die Rede, dass es kommen soll, aber es ist auch auf modernen deutschsprachigen Computertastaturen nicht zu finden.
Wurde angeblich 2017 offiziell eingeführt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 18. Juni 2019, 12:12:51
Mit Tricks geht es auch hier: ẞ (ß ist das kleine zum Vergleich)
Eingabe in Word: Alt+7838
Und dann hieher kopieren.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 18. Juni 2019, 13:55:51
Das hat zur Folge, daß man von einem Blockbuchstabentext nicht auf die richtige Schreibweise (ss oder ß) schließen kann. Das ist vor allem bei Familiennamen ein Problem. Graßl ist eben nicht gleich Grassl. Die Kapitale für ß ist meines Wissens in Unicode noch nicht definiert...
Gerade Familiennamen sind ein schlechtes Beispiel. Woher soll man bei z.B. ungarischen Namen wissen, ob das SZ für sz oder ss steht?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 18. Juni 2019, 15:17:15
Das ist halb so wild, weil beides stimmloses S ist :) Schlimm wird's bei ungarisch "s" oder "zs" :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 18. Juni 2019, 20:08:36
In bestimmten Ländern kann ich mich ins Forum nicht einloggen, weil mein Passwort ein "ß" benötigt, das auf der Tastatur nicht vorhanden ist.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Tramwayhüttl am 18. Juni 2019, 23:26:47
Ist halt - mit Verlaub - nicht sonderlich nützlich/weitblickend/"g'scheit" sich ein Passwort mit "ß" auszusuchen, insbesondere wenn es um so "globalisierte" Dinge wie das Internet geht... :fp: 8)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 19. Juni 2019, 07:58:05
Das ist halb so wild, weil beides stimmloses S ist :) Schlimm wird's bei ungarisch "s" oder "zs" :)
Geht ja nicht um die Aussprache, sondern um die Schreibweise, mit der Erdberg argumentierte ;)

In bestimmten Ländern kann ich mich ins Forum nicht einloggen, weil mein Passwort ein "ß" benötigt, das auf der Tastatur nicht vorhanden ist.
:)) :)) :))
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 19. Juni 2019, 09:15:12
Das ist halb so wild, weil beides stimmloses S ist :) Schlimm wird's bei ungarisch "s" oder "zs" :)
Geht ja nicht um die Aussprache, sondern um die Schreibweise, mit der Erdberg argumentierte ;)

In bestimmten Ländern kann ich mich ins Forum nicht einloggen, weil mein Passwort ein "ß" benötigt, das auf der Tastatur nicht vorhanden ist.
:)) :)) :))

Aber mit Alt plus den entsprechenden Ziffern sollte das eingebbar sein!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 19. Juni 2019, 09:31:23
Es betrifft mein schlecht gewähltes Passwort mit dem "ß" eh nur das Tramwayforum.  ;D Und ohne dieses halte ich es problemlos zwei Wochen aus.... ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4463 am 19. Juni 2019, 13:14:14
Wer für die Einreise in die USA das ESTA-Formular ausfüllt, darf kein "ß" verwenden.
Blöd halt, wenn die offizielle Schreibweise des Namens mit „ß“ ist. ::)
Ist damit ein Pass mit einem derartigen Namen in den USA auch ungültig? :o
Wie gehen die mit kyrillischen oder asiatischen Schriftzeichen um - insbesondere angesichts der unterschiedlichen Methoden, die Zeichen zu transkribieren? ???
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 19. Juni 2019, 14:48:10
Wer für die Einreise in die USA das ESTA-Formular ausfüllt, darf kein "ß" verwenden.
Blöd halt, wenn die offizielle Schreibweise des Namens mit „ß“ ist. ::)
Ist damit ein Pass mit einem derartigen Namen in den USA auch ungültig? :o

Das weiß ich nicht. Konkret füllte ich das Formular mit  "..........straße" aus, was zur Blockierung führte. Mehr oder weniger durch Zufall (oder Intuition?) schrieb ich dann "..............strasse" - und es klappte!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 14. August 2019, 00:22:41
C1 139 + c1 1539 in der Stadiongasse vor der Landesgerichtsstraße (Foto: Robert Hergett, 08.09.1975).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 14. August 2019, 06:43:06
Interessant, Bhf. Ottakring setzte ja schon ab 1967 C1 Ganituren am J ein, sie blieben dort aber immer "Außenseiter", da sie ja nur fallweise fuhren!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 15. September 2019, 00:02:20
A 15 in der Ottakringer Straße/ Montleartstraße  (Foto: John F. Bromley, 20.09.2004). Letzter Betriebstag der Linie J war der 25. Oktober 2008, also vor über 10 Jahren. A 15 ist aktuell am O anzutreffen und schon 18 Jahre in Betrieb.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: E1-c3 am 15. September 2019, 00:09:05
A 15 in der Ottakringer Straße/ Montleartstraße  (Foto: John F. Bromley, 20.09.2004). Letzter Betriebstag der Linie J war der 25. Oktober 2008, also vor über 10 Jahren. A 15 ist aktuell am O anzutreffen und schon 18 Jahre in Betrieb.

LG nord22
Kann es sein, dass die Gleislage bei den Haltestellen heute eine andere ist?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 15. September 2019, 06:23:59
Letzter Betriebstag der Linie J war der 25. Oktober 2008, also vor über 10 Jahren.

WAS? So alt bin ich schon geworden? 10 Jahre ist das her?  :fp: :fp: :fp:
Ach, mein J-Wagen, meine Kindheit, meine Jugend!  ::) :-\ :'(
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 26. Oktober 2019, 07:46:45
Kurz vor der Einstellung der Linie J nach Erdberg; E 4407 biegt vom Parkring kommend in die Weißkirchnerstaße ein.
Die Bedürfnisanstalt links gibt es heute noch, U3 Station gab es 1983 dort noch keine!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 26. Oktober 2019, 07:51:27
Ein weiteres Bild von der Begegnung zweier Züge der Linie J bei der Station Rasumovkygasse, wie es damals dort hieß.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 26. Oktober 2019, 08:29:04
Schöne Erinerungen an meine Kindheit und Jugend! Daß die Station "Rasumofskygasse" hieß, hätte ich nicht mehr gewußt.

Die E oder E1 fuhren meist nur an Sonntagen.
Die Haltestelle Parkring war zu meiner Zeit eine sehr stark frequentierte Haltestelle. Die Linien J und T bogen hier ab, AK und BK fuhren geradeaus den Ring weiter. Aber ich hatte immer den Eindruck, daß die meisten Fahrgäste in Richtung Landstraße weiterfuhren, es gab hier viele Umsteiger. Ob mein Eindruck richtig war, kann ich nicht überprüfen.

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 26. Oktober 2019, 09:00:40
Ich bilde mir ein, auf dem Haltestellenreiter "Rochusgasse" zu erkennen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 26. Oktober 2019, 09:10:04
Ich bilde mir ein, auf dem Haltestellenreiter "Rochusgasse" zu erkennen.
Nein, die hieß tatsächlich Rasumofskygasse!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 26. Oktober 2019, 09:13:34
Ich bilde mir ein, auf dem Haltestellenreiter "Rochusgasse" zu erkennen.
Nein, die hieß tatsächlich Rasumofskygasse!

OK, überzeugt! :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 26. Oktober 2019, 09:28:45
Ich bilde mir ein, auf dem Haltestellenreiter "Rochusgasse" zu erkennen.
Nein, die hieß tatsächlich Rasumofskygasse!

OK, überzeugt! :)
Ich erinnere mich an einen Doppelnamen dieser Station; Rochusgasse Richtung Stadionbrücke und Rasumofskygasse Richtung Ring!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: schaffnerlos am 27. Oktober 2019, 00:10:00
Ich erinnere mich an einen Doppelnamen dieser Station; Rochusgasse Richtung Stadionbrücke und Rasumofskygasse Richtung Ring!

Damals gab es eine relativ konsequente Regelung betreffend Haltestellennamen: Die rechte Quergasse.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 27. Oktober 2019, 11:59:53
Linie J in der Lerchenfelderstrasse in den fünfziger Jahren.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. Oktober 2019, 22:00:53
Die Aufnahmen zeigen eindeutig die Josefstädter Straße zwischen Albertgasse und Blindengasse mit Blickrichtung stadtauswärts, daher ist auch am oberen Bild ein 5er zu sehen.

nord22   
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: michael-h am 27. Oktober 2019, 22:47:59
Gut erkennbar ist auch die Erweiterung des Gleismittenabstands kurz vor der Verzweigungsweiche zur Blindengasse.
Ich vermute, dass dort der Abstand der Gleisachsen von 2,80 auf 3,0m vergrößert wurde.

LG Michi
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 28. Oktober 2019, 08:07:45
Die Aufnahmen zeigen eindeutig die Josefstädter Straße zwischen Albertgasse und Blindengasse mit Blickrichtung stadtauswärts, daher ist auch am oberen Bild ein 5er zu sehen.

nord22

Giut, daß sich da jemand sicher ist. Ich hatte auch die Lerchenfelder Straße angezweifelt - zumal dort bestenfalls der 46er fährt.
Und die Neulerchenfelder Straße sieht ja doch anders aus...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 28. Oktober 2019, 20:30:26
Ich frag mich nur, wie die Aufnahmen gemacht wurden - dort gibts keinen so weit auskragenden Erker, und Drohnen gabs damals auch noch nicht...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 28. Oktober 2019, 20:37:18
Ich frag mich nur, wie die Aufnahmen gemacht wurden - dort gibts keinen so weit auskragenden Erker, und Drohnen gabs damals auch noch nicht...
Baukran, Baugerüst?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 28. Oktober 2019, 22:11:41
Stadtbahnbrücke.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Paulchen am 28. Oktober 2019, 22:34:24
Stadtbahnbrücke.

Die Blickrichtung ist doch stadtauswärts, d.h. die Abzweigung nach links im Hintergrund führt in die Blindengasse. Wäre die Blickrichtung in die andere Richtung, wäre das die Abzweigung in die Albertgasse, und dort macht die Josefstädter Straße einen leichten Knick nach rechts. Im Übrigen meine ich auch, eine Straßenbahngarnitur am Gürtel ausmachen zu können.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: darkweasel am 28. Oktober 2019, 22:36:39
Stadtbahnbrücke.

Die Blickrichtung ist doch stadtauswärts, d.h. die Abzweigung nach links im Hintergrund führt in die Blindengasse. Wäre die Blickrichtung in die andere Richtung, wäre das die Abzweigung in die Albertgasse, und dort macht die Josefstädter Straße einen leichten Knick nach rechts. Im Übrigen meine ich auch, eine Straßenbahngarnitur am Gürtel ausmachen zu können.
Erstens das, zweitens ist die nicht so hoch (ca. 1. Stock der umliegenden Häuser, Bild 1 (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:31-5_F_734_Josefst%C3%A4dter_1995-04.jpg), Bild 2 (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Wien-wiener-linien-sl-2-800907.jpg)), wie der Fotograf da offensichtlich steht (2. bis 3. Stock).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 28. Oktober 2019, 22:38:30
Stimmt, im Vordergrund rechts ist ja das Hummel und die Apotheke!

Dann ist der Aufnahmestandort eh klar, das Eckhaus an der Kreuzung Albertgasse, die Josefstädter Straße macht ja einen kleinen Knick...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 28. November 2019, 11:32:54
Alltag irgendwann Ende 1970er/Anfang der 1980er.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 28. November 2019, 12:09:02
Das war (gefühlt) das häufigste Erscheinungsbild des J-Wagens aus meiner Jugendzeit!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 28. November 2019, 12:36:18
Ja, bei mir auch, allerdings mit Halbschere :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Hawk am 28. November 2019, 12:37:55
Meine auch, meine Oma wohnte in der nähe!  :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. Februar 2020, 13:08:16
Im Sommer 1938 fanden in der Schwarzenbergstraße Gleisbauarbeiten und sonstige Arbeiten als Vorbereitung für die Umstellung auf Rechtsfahren statt. Ein G2 (G3) + m3 Zug der Linie J rumpelt gerade über die Kreuzung (Foto: Sturm).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 27. Februar 2020, 15:53:00
Ein interessantes Foto! Im Hintergrund dürfte gerade eine neue Würfeluhr installiert werden.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 27. Februar 2020, 16:55:59
Gut beobachtet! :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. April 2020, 00:03:18
Der 2. Jänner 1984 war für mich ein extremer Trauertag: das war der letzte Betriebstag des Erdberger Asts der Linie J! E1 4465 steht in der Fruethstraße bereit zur allerletzten Fahrt des J von der Stadionbrücke nach Ottakring (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat). Ich war als Fahrgast mit am Zug. Die Stehzeit bei diversen Ampeln in den Haltestellen konnte von mitfahrenden Fotografen für Abschiedsbilder genutzt werden, was vom Fahrer freundlich unterstützt wurde. Meine Großmutter wohnte bei der Haltestelle Apostelgasse und meine Tante in der Schlachthausgasse. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich den J Wagen für Verwandschaftsbesuche benutzt habe, einmal sogar den C3 160. Es ist ewig schade um diese Strecke.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 26. April 2020, 00:44:12
Es ist ewig schade um diese Strecke.

LG nord22
Das sehen unsere Kommunalpolitiker leider anders!  :'(
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: SLB O-BUS am 26. April 2020, 06:44:33
Und Ich war der Fahrer.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bahnpetzi am 26. April 2020, 06:55:57
Der 2. Jänner 1984 war für mich ein extremer Trauertag: das war der letzte Betriebstag des Erdberger Asts der Linie J! E1 4465 steht in der Fruethstraße bereit zur allerletzten Fahrt des J von der Stadionbrücke nach Ottakring (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat). Ich war als Fahrgast mit am Zug. Die Stehzeit bei diversen Ampeln in den Haltestellen konnte von mitfahrenden Fotografen für Abschiedsbilder genutzt werden, was vom Fahrer freundlich unterstützt wurde. Meine Großmutter wohnte bei der Haltestelle Apostelgasse und meine Tante in der Schlachthausgasse. Ich weiß nicht mehr, wie oft ich den J Wagen für Verwandschaftsbesuche benutzt habe, einmal sogar den C3 160. Es ist ewig schade um diese Strecke.

LG nord22

Hallo nord22!

Gibt es auch ein Foto vom letztzen T?

Wenn ja, das Foto bitte im Thread "Linie T" posten. Danke!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 26. April 2020, 08:38:27
Ich wuchs 10 Jahre meines Lebens auf der Erdbergstraße auf und mich machte die Einstellung auch traurig. Auch wenn ich 1984 schon nicht mehr dort wohnte. Der nachfolgende Bus wurde dann ja auch eingestellt bzw. vom 77A auf einem Streckenteil völlig unzureichend abgelöst.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 26. April 2020, 11:02:28
Es ist ewig schade um diese Strecke.

LG nord22
Das sehen unsere Kommunalpolitiker leider anders!  :'(
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=9567.0 ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 31. Mai 2020, 18:37:32
Als die Linie J noch nach Ottakring fuhr, daneben 401-5412 Sonderfahrt im Sommer 1983.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 16. Juli 2020, 15:50:20
Ein L-c3 Zug der Linie J in den letzten Betriebswochen vor der Einstellung des Erdberger Astes.
Rechts kann man noch eine Foto Nettig Filiale erkennen,
Den alten Rochusmarkt gibt es auch schon lange nicht mehr.
Übrigens gibt es im Abschnitt Apostelgasse-Landstraßer Hauptstraße keine Verbindung, dafür sind die Wege zur U3-Station ewig lang!
Foto Holzinger
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Arkadier am 16. Juli 2020, 16:42:21
Zitat
Übrigens gibt es im Abschnitt Apostelgasse-Landstraßer Hauptstraße keine Verbindung, dafür sind die Wege zur U3-Station ewig lang!

Die Verbindungen in diesem Teil des Bezirkes sind überhaupt als "arm" zu bezeichnen, wenn man an frühere Tage denkt. Eine Linienführung im genannten Abschnitt und dazu Kundmanngasse - Marxergasse hätte was. Zurück könnte es über die Weißgerber-Lände gehen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 29. Juli 2020, 22:05:19
Bevor User "Erdberg" frustriert ist, bringe ich zur Hebung seiner Stimmung ein Foto von K 2426 + k5 3962 + k5 3952 der Linie J bei der Stadtbahnstation Josefstädter Straße vom 17.05.1971 (Foto: Ernst Plefka).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 29. Juli 2020, 22:40:24
2426 war bis 1972 in Erdberg stationiert; hier ein Bild von September 1971 in Erdberg.
Foto K.Holzinger
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 03. September 2020, 10:04:26
Ein winterliches Stimmungsbild von der Endstelle in der Ottakringer Straße/ Maroltingergasse mit K 2501 + c3; links ein Lohner E der Linie 10, welche nur an Sonn- und Feiertagen bis zur Ottakringer Straße verkehrte. Die Verlängerung der Linie 10 durch die Sandleitengasse nach Dornbach wurde erst am 26. März 1966 eröffnet (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 07.01.1965).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. September 2020, 19:03:42
Die geschmückten E1 4526 der Linie J und E1 4527 der Linie 46 warten am 1. Mai 1997 auf die Ausfahrt aus dem Bahnhof Ottakring (Foto: Reichl, Slg. nord22).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 06. September 2020, 19:34:44
Die geschmückten E1 4526 der Linie J und E1 4527 der Linie 46 warten am 1. Mai 1997 auf die Ausfahrt aus dem Bahnhof Ottakring (Foto: Reichl, Slg. nord22).

LG nord22
Nach dem Verlust der C1 Garnituren 1996, war Ottakring zu dieser Zeit einer reiner E1-Bahnhof bis 2002 die ersten Ulf kamen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 08. Oktober 2020, 10:29:17
L1-c2 der Linie J auf der Landstraßer Hauptstraße kurz vor dem Rochusmarkt.
Die L1 Garnituren dienten hier in Erdberg 1973 aus, mit dem J Wagen war es zu Beginn 1984 Schluss.
Nett ist das alte Telefonhüttl, die Geschäfte würden zum Teil auch schon in unser eigenes Tread passen.
Foto K.Holzinger
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 30. Oktober 2020, 19:36:51
War irgendwie schon eine seltsame Kombination, die c2 mit H2 Triebwagen; die KTM Pony gehörte genauso zum Stadtbild.
Auf der Stadionbrücke ist die Oberleitung schon demontiert, die Schienen des 80ers liegen aber noch.
Foto K.Holzinger
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 30. Oktober 2020, 19:43:10
Täusch' ich mich jetzt, oder gibt es das Eisgeschäft noch?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Beutetiroler am 30. Oktober 2020, 19:58:10
ja, heisst allerdings jetzt anders
oogle.com/maps/place/Schlachthausgasse+3,+1030+Wien/@48.1958916,16.4092948,3a,75y,90h,90t/data=!3m7!1e1!3m5!1s2FcbpraUjffBnkMCtyUL3A!2e0!6s%2F%2Fgeo0.ggpht.com%2Fcbk%3Fpanoid%3D2FcbpraUjffBnkMCtyUL3A%26output%3Dthumbnail%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26thumb%3D2%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D145.24861%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i16384!8i8192!4m5!3m4!1s0x476d0744c1f54b75:0xb922db032c8df569!8m2!3d48.1958071!4d16.4094136
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 30. Oktober 2020, 20:01:46
Abgesehen davon, dass der Link katastrophal dysfunktional ist: Hab' ich's mir doch gedacht :)

Aber zurück zum Thema des Bildes: Ja, die Halbstarken gehören für mich zu den Kuriositäten des Wiener Straßenbahnbetriebs in der Nachkriegszeit.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Alex am 30. Oktober 2020, 23:13:03
Abgesehen davon, dass der Link katastrophal dysfunktional ist
Der Link muss am Anfang noch durch ein https://www (https://www).g ergänzt werden, da es die Seite oogle.com nicht gibt ;-)
Folgender Link funktioniert demnach: https://www.google.com/maps/place/Schlachthausgasse+3,+1030+Wien/@48.1958916,16.4092948,3a,75y,90h,90t/data=!3m7!1e1!3m5!1s2FcbpraUjffBnkMCtyUL3A!2e0!6s%2F%2Fgeo0.ggpht.com%2Fcbk%3Fpanoid%3D2FcbpraUjffBnkMCtyUL3A%26output%3Dthumbnail%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26thumb%3D2%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D145.24861%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i16384!8i8192!4m5!3m4!1s0x476d0744c1f54b75:0xb922db032c8df569!8m2!3d48.1958071!4d16.4094136 (https://www.google.com/maps/place/Schlachthausgasse+3,+1030+Wien/@48.1958916,16.4092948,3a,75y,90h,90t/data=!3m7!1e1!3m5!1s2FcbpraUjffBnkMCtyUL3A!2e0!6s%2F%2Fgeo0.ggpht.com%2Fcbk%3Fpanoid%3D2FcbpraUjffBnkMCtyUL3A%26output%3Dthumbnail%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26thumb%3D2%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D145.24861%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i16384!8i8192!4m5!3m4!1s0x476d0744c1f54b75:0xb922db032c8df569!8m2!3d48.1958071!4d16.4094136)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 31. Oktober 2020, 02:32:44
Danke :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 31. Oktober 2020, 08:14:47
War irgendwie schon eine seltsame Kombination, die c2 mit H2 Triebwagen; die KTM Pony gehörte genauso zum Stadtbild.
Auf der Stadionbrücke ist die Oberleitung schon demontiert, die Schienen des 80ers liegen aber noch.
Foto K.Holzinger

Also für mich als Kind und Jugendlicher waren die Halbstarken ja eigentlich normal. Man sah sie auf vielen Linien (D, J, T, O, 6, 71 und mehr).

Die Gleise über die Stadionbrücke sind streng genommen keine 80er-Gleise, sondern die Zuführung zur 80er-Strecke. Linienverkehr sah die Stadionbrücke nur bei Veranstaltungen, wenn Sonderlinien über die Stadionbrücke fuhren, was aber meines Wissens schon in der Zwischenkriegszeit nicht mehr vorkam.
Ich weiß im Augenblick nur die Rennlinie 12, die von 1910 bis 1913 von St. Marx zur Freudenau fuhr. Alle anderen Rennlinien fuhren ja über Schüttelstraße.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 16. Dezember 2020, 20:18:29
L1 2615 + c2 am Burgring Ecke Babenbergerstraße (Foto: Robert Rynerson, 12.1970). Winterstimmung pur...

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 17. Dezember 2020, 08:18:11
L1 2615 + c2 am Burgring Ecke Babenbergerstraße (Foto: Robert Rynerson, 12.1970). Winterstimmung pur...

LG nord22
Stimmungsvolles Bild, aber Winter sehe ich keinen.... 8)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 17. Dezember 2020, 08:20:29
Sag' ma halt, keinen "richtigen Winter"!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 17. Dezember 2020, 08:35:19
Ein Winter dauert drei Monate (etwa), und Schnee gibt es meist nur 2-3 Tage. Also ist es "typisch Winter". Okay....  ;D ;D Die Bäume beweisen es!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: E1-c3 am 17. Dezember 2020, 11:22:58
L1 2615 + c2 am Burgring Ecke Babenbergerstraße (Foto: Robert Rynerson, 12.1970). Winterstimmung pur...

LG nord22
Was war eigentlich 1972 der Ansporn für die Umstellung der Ringstraße auf Einrichtungsverkehr?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 17. Dezember 2020, 12:26:37
Du meinst die Einbahnregelung für die Autos? Na die Überlastung. Vier Spuren gehen sich schwer aus, eine Spur ist eindeutig zu wenig. So hat man die Zweierlinie für die Gegenrichtung vorgesehen und auf dem Ring sind jetzt (glaub ich) drei Spuren.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 17. Dezember 2020, 15:19:01
Als Gegenrichtung gab es den sogenannten "Innenring", der aber nie so richtig fertiggestellt wurde.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: E1-c3 am 17. Dezember 2020, 17:46:25
Du meinst die Einbahnregelung für die Autos? Na die Überlastung. Vier Spuren gehen sich schwer aus, eine Spur ist eindeutig zu wenig. So hat man die Zweierlinie für die Gegenrichtung vorgesehen und auf dem Ring sind jetzt (glaub ich) drei Spuren.
Danke!
Ich gehöre zur jüngeren Generation - ich kenne den Ring nur als Einbahn. Es ist immer wieder interessant, zu sehen, wie sich die Stadt im Laufe der Zeit verändert hat. Sei es die in beiden Richtungen befahrene Ringstraße, ein riesiges Überschwemmungsgebiet statt Donauinsel und Neuer Donau, Straßenbahnen bis nach Groß Enzersdorf und Mödling raus, eine innere Mahü mit Straßenbahn, ... . Alles Sachen, die ich persönlich mir überhaupt nicht vorstellen kann.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 17. Dezember 2020, 22:59:42
Für jeden von uns gibt es die Zeiten, in denen wir noch nicht auf der Welt waren oder noch zu klein. Also Dinge nur mehr auf Fotos sehen. Die Fünziger- und Vierziger hab ich auch nicht erlebt und ich finde es interessant, diese alten Bilder zu sehen. Wenn Du mal über 60 sein wirst, wirst Du ebenso viele Erinnerungen haben, die Nachgeborene nicht mehr kennen und kannst ihnen dann erzählen... "C'est la vie" - wie die Engländer sagen (wenn sie Französisch können). - hihi
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 18. Dezember 2020, 15:20:54
"C'est la vie" - wie die Engländer sagen (wenn sie Französisch können). - hihi

Ich dachte, das heißt Ja, ja, "Sellerie", wie die Franzosen sagen... (Schremser zu Kottan in der Folge "Drohbriefe").   ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. Januar 2021, 20:08:12
K 2404 mit 1. Mai Schmuck + c2 der Linie J in der Fruethstraße (Foto: J. R. Kopitar, Archiv t&m, 01.05.1965).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Gast1090 am 27. Januar 2021, 21:50:21
K 2404 mit 1. Mai Schmuck + c2 der Linie J in der Fruethstraße (Foto: J. R. Kopitar, Archiv t&m, 01.05.1965).

LG nord22

Der Arbeitsaufwand (Flechten, Befestigen, und später wieder Entfernen), waren das bezahlte Arbeits/- bzw. Überstunden oder wurde das aus Liebe zur Partei umsonst gemacht?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Schaltkurbel am 28. Januar 2021, 00:08:54
K 2404 mit 1. Mai Schmuck + c2 der Linie J in der Fruethstraße (Foto: J. R. Kopitar, Archiv t&m, 01.05.1965).

LG nord22

Der Arbeitsaufwand (Flechten, Befestigen, und später wieder Entfernen), waren das bezahlte Arbeits/- bzw. Überstunden oder wurde das aus Liebe zur Partei umsonst gemacht?
Wurde von den Mitarbeitern der Wagenrevision in normaler Arbeitszeit erledigt. Es waren mW, zumindest ab Ende der 70er-Jahre, fertige Girlanden aus Kunststoff.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 28. Januar 2021, 08:51:23
K 2404 mit 1. Mai Schmuck + c2 der Linie J in der Fruethstraße (Foto: J. R. Kopitar, Archiv t&m, 01.05.1965).

LG nord22

Der Arbeitsaufwand (Flechten, Befestigen, und später wieder Entfernen), waren das bezahlte Arbeits/- bzw. Überstunden oder wurde das aus Liebe zur Partei umsonst gemacht?
Die Frage ist in der Antwort erhalten! ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4498 am 28. Januar 2021, 14:52:49
3. Hier sieht man die Schnürstelle, die sehr kurz war. Leider Gegenlicht, aber es ist das einzige J-Wagen-Bild von dieser Stelle. L3 497. Der Bau der zweigleisigen Strecke ist schon begonnen, daher wollte ich noch ein Erinnerungsbild machen.
Warum hat man damals nicht einfach eine Verschlingung gebaut, die wäre doch günstiger gewesen? Wartungskosten für bewegliche Teile gab es damals genauso wie heute.

Und die technische Herausforderung einer Verschlingung wäre bereits zu Zeiten der Pferde- und Dampftramway beherrschbar gewesen.

Das betrifft viele andere Stellen im Netz genauso, wenngleich diese länger waren und daher die Wirtschaftlichkeitsrechnung vielleicht (!) anders aussieht. Der 331er nach Stammersdorf ist vielleicht eingleisig ohne Verschlingung die bessere Lösung gewesen. OT-Frage: Wurde da zuerst auf normalen Eisenbahnprofilen gefahren, oder wurden die ausgetauscht?

Allerdings sieht man im Grazer Mariatrostertal sehr eindeutig, wie eine solche Wirtschaftlichkeitsrechnung heute bei längeren "schmalen" Einschnitten aussieht.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 28. Januar 2021, 16:11:12
Man hat ja die Strecke durch die Kundmanngasse zur Rotundenbrücke damals stillgelegt, da bot sich der Neubau an. Und bei einer Gleisverschlingung wäre wieder die unübersichtliche Kurve ein Hindernis gewesen. Damit hätte man nicht viel gewonnen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 11. April 2021, 22:51:23
K 2416 + c2 der Linie J am Kardinal-Nagl-Platz (Foto: J. Kössner, Archiv Dr. Peter Standenat, 06.04.1971). Im Wirtshaus war "Budweiser Bier" sicher empfehlenswerter als "Coca Cola".

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 12. April 2021, 10:22:07
K 2416 + c2 der Linie J am Kardinal-Nagl-Platz (Foto: J. Kössner, Archiv Dr. Peter Standenat, 06.04.1971). Im Wirtshaus war "Budweiser Bier" sicher empfehlenswerter als "Coca Cola".

Coca-Cola hatte doch auch schon damals sein spezielles Logo (roter Hintergrund mit der in weiß gehaltenen, typischen Schrift mit dem beiden charakteristischen "C"). Mir wurde seinerzeit erzählt, dass Tafeln mit diesem Logo nur an Lokale ausgegeben wurden, wo tatsächlich echtes Coca-Cola (und nicht das wesentliche billigere Pepsi-Cola oder ähnliche Nachahmungen - Afri-Cola udgl.) zu bekommen war. Ich vermute mal, dass das auch hier so gewesen ist, daher dieser vergleichsweise sehr einfach gehaltene Schriftzug. Insofern dürfte es in diesem Lokal tatsächlich besser gewesen sein, Budweiser statt das dortige "Coca-Cola" zu konsumieren. ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 12. April 2021, 10:47:37
Vor allem schreibt sich "Coca-Cola" mit Bindestrich. Die werden nicht ihren eigenen Markennamen am Werbeschild falsch geschrieben haben. ;) Das war dann schon eher der Wirt.

Sehr schön finde ich, dass sowohl die Schriftzüge an der Wand als auch das Budweiser-Schild in Neonröhren ausgeführt waren. Heute befindet sich an diesem Eck eine Bawag und daneben ein Tschocherl.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4498 am 12. April 2021, 15:33:29
Heute befindet sich an diesem Eck eine Bawag und daneben ein Tschocherl.
Die BAWAG kenn ich, aber was ist ein Tschocherl?

4498, der immerhin des Wienerischen so mächtig ist, dass er seinen HTL-Schülern eine Fußhupe als Objekt mit eindeutig definiertem Verhalten vorstellt
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 12. April 2021, 15:44:29
Tschocherl: kleines Cafe, kleines Beisl mit "interessantem" Publkum, meist vom "Grund" stammend.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 12. April 2021, 15:47:54
Die BAWAG kenn ich, aber was ist ein Tschocherl?

Ein kleines Lokal, das hauptsächlich von seinem trinkfreudigen Stammpublikum lebt. Wird von Reportern gern bei Reportagen aufgesucht, die stilistisch an die Alltagsgeschichten anknüpfen wollen.

E: Z-TW war schneller.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 12. April 2021, 18:12:57
Ein Tschocherl kenne ich schon, aber was ist eine Fußhupe?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 12. April 2021, 18:44:21
Ein Tschocherl kenne ich schon, aber was ist eine Fußhupe?

Google zufolge dürfte es sich um einen bundesdeutschen Ausdruck für "kleiner Hund" handeln. Ein entsprechender hiesiger Ausdruck fällt mir nicht ein, am ehesten noch Diwanwalze oder Aufreibfetzen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Schaltkurbel am 12. April 2021, 18:47:15
Ein Tschocherl kenne ich schon, aber was ist eine Fußhupe?

Wird uns der HTL-Lehrer sicher erklären können (ist möglicher Weise die Trittglocke gemeint) - vielleicht kennt er auch keinen Brandineser!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 12. April 2021, 19:15:47
Gibt's überhaupt noch Brandineser?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 12. April 2021, 19:22:16
Gibt's überhaupt noch Brandineser?

Tatsächliche Brandineser gibt es nicht mehr viele. Wahrscheinlich bekommt man heutzutage auch gar keine neue Lizenz für dieses Gewerbe mehr.

Die WKO Wien kennt die Gastgewerbe-Betriebsart Branntweinschenke: https://www.wko.at/branchen/w/tourismus-freizeitwirtschaft/gastronomie/Betriebsarten.pdf

Allerdings ist sie mit Öffnungszeiten zwischen 5 und 19 Uhr wohl wenig erstrebenswert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Beutetiroler am 12. April 2021, 21:29:57
Ein Tschocherl kenne ich schon, aber was ist eine Fußhupe?

Google zufolge dürfte es sich um einen bundesdeutschen Ausdruck für "kleiner Hund" handeln. Ein entsprechender hiesiger Ausdruck fällt mir nicht ein, am ehesten noch Diwanwalze oder Aufreibfetzen.

bei uns heissen die Minihunde mitb genug Haaren Staubwedel :-*
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 14. April 2021, 15:03:40


Google zufolge dürfte es sich um einen bundesdeutschen Ausdruck für "kleiner Hund" handeln. Ein entsprechender hiesiger Ausdruck fällt mir nicht ein, am ehesten noch Diwanwalze oder Aufreibfetzen.
Flohdack'n, Wad'lbeisser, Affenpinscher, Pinschpudeldackel!


Ein Tschocherl ("Tschecherl") wurde übrigens von einer Koberin, einem Koberer betrieben. Eigentlich ist es kein Wirtshaus, sondern das kleine Vorstadtkaffeehaus um die Ecke.   :lamp:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4498 am 14. April 2021, 15:43:03
Ein Tschocherl kenne ich schon, aber was ist eine Fußhupe?
Wird uns der HTL-Lehrer sicher erklären können (ist möglicher Weise die Trittglocke gemeint) - vielleicht kennt er auch keinen Brandineser!
Den Brandineser kenn ich schon, und die Fußhupe hab ich immer ins Wienerisch-Tierisch-Hundische eingeordnet, hat nix mit Straßenbahn zu tun.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: maybreeze am 14. April 2021, 16:46:47
Ein Tschocherl ("Tschecherl") wurde übrigens von einer Koberin, einem Koberer betrieben. Eigentlich ist es kein Wirtshaus, sondern das kleine Vorstadtkaffeehaus um die Ecke.   :lamp:

Muß nicht unbedingt sein. "Koberer" wäre mMn der Betreiber eines etwas anrüchigen Lokals, was ein Tschocherl nicht unbedingt sein muss. Da trafen sich früher Pensionisten, Straßenkehrer, der Postler auf ein Achterl oder wenn es gar kalt war, auf einen Tee mit Rum, wenn's in unmittelbarer Endstationnähe war, auch die Straßenbahner. Die "Koberin" wäre mMn die Inhaberin eines Vorstadt-Puffs.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 14. April 2021, 16:56:50
Zu Koberer:

https://www.ostarrichi.org/wort/6822/Koberer
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 29. Mai 2021, 16:23:19
K 2400 + c3 1154 in der Fruethstraße beim Bahnhof Erdberg (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Peter Standenat, 03.09.1965). K 2400 hatte einen Altkasten mit Scheuerleiste und wäre ein idealer Museumswagen gewesen, wurde aber per 15.06.1966 skartiert und verschrottet.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 03. Juni 2021, 13:50:32
Schnürstelle Kundmanngasse-Erdbergstraße, ein klassischer Zug auf der Linie J, 1971.
Foto K.Holzinger
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 03. Juni 2021, 16:30:52
Schöne Aufnahme. An der Ecke, wo gerade der orange Betonmischer zu sehen ist, musste zur Sicherung der Weiterfahrt vorgegangen werden. Nach dem Abbruch der Altbauten rechts, welche eigentlich Teil einer Denkmalschutzzone waren, wurde diese kurze Schnürstelle durch zweigeleisigen Ausbau eliminiert.

nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 03. Juni 2021, 19:00:25
Sehr schöne Erinnerung an meine Jugendzeit. In der Buchhandlung im Hintergrund kaufte ich noch Bücher für die Schule (damals Mupäd Kundmanngasse). Das Bild kommt in meine Sammlung. An genau dieser Stelle hab ich glaub ich gar kein Bild gemacht. Nur 1973 mit dem Ersatzbus, da hab ich auch das alte Häuserensemble verewigt...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bahnpetzi am 04. Juni 2021, 09:07:36
Schnürstelle Kundmanngasse-Erdbergstraße, ein klassischer Zug auf der Linie J, 1971.
Foto K.Holzinger

Ganz rechts, der legendäre "Volkswagen" der Franzosen, der Renault 12, später auch für die Rumänen der "Volkswagen" von Dacia.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erich Mladi am 06. Juni 2021, 09:51:39
Als ich begonnen habe, mich für Straßenbahnen zu interessieren, wohnte ich in Erdberg. Auf dem J-Wagen fuhren nacheinander zwischen 1973 und 1980 zahlreiche unterschiedliche Typen:
K+c2/3
K+k5+k5
L1+c2
L1+m2/3
H2+c2
M+c2
M+m2/3
M+m2/2+m2/3
T1+m2/3
T1+m2/3+m2/3
B+b
B+b+b
L(3/4)+c3
T2+c3
L(4)+l(3)
E/E1
E1+c3
C1+c1
C3+c3

Vielleicht noch ein paar mehr, doch fehlen mir da die Beweise.
Mir ist keine andere Linie bekannt, die damals so einen Reichtum an unterschiedlichen Typen in so kurzer Zeit einsetzte.

Angesichts der Typenvielfalt auf dieser Linie im Laufe der Zeit stell ich mir die Frage ob auch mal ein T1 die Ehre hatte einen c2, 3 Beiwagen zu ziehen?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 06. Juni 2021, 10:19:59
Das gab es m.W. auf überhaupt keiner Linie.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 06. Juni 2021, 10:32:15
Als ich begonnen habe, mich für Straßenbahnen zu interessieren, wohnte ich in Erdberg. Auf dem J-Wagen fuhren nacheinander zwischen 1973 und 1980 zahlreiche unterschiedliche Typen:
K+c2/3
K+k5+k5
L1+c2
L1+m2/3
H2+c2
M+c2
M+m2/3
M+m2/2+m2/3
T1+m2/3
T1+m2/3+m2/3
B+b
B+b+b
L(3/4)+c3
T2+c3
L(4)+l(3)
E/E1
E1+c3
C1+c1
C3+c3

Vielleicht noch ein paar mehr, doch fehlen mir da die Beweise.
Mir ist keine andere Linie bekannt, die damals so einen Reichtum an unterschiedlichen Typen in so kurzer Zeit einsetzte.

Angesichts der Typenvielfalt auf dieser Linie im Laufe der Zeit stell ich mir die Frage ob auch mal ein T1 die Ehre hatte einen c2, 3 Beiwagen zu ziehen?

Maximal im Verschub, da die T1 keine Einrichtung zum Ziehen eines Großraumbeiwagens besaßen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erich Mladi am 06. Juni 2021, 14:28:47
Als ich begonnen habe, mich für Straßenbahnen zu interessieren, wohnte ich in Erdberg. Auf dem J-Wagen fuhren nacheinander zwischen 1973 und 1980 zahlreiche unterschiedliche Typen:
K+c2/3
K+k5+k5
L1+c2
L1+m2/3
H2+c2
M+c2
M+m2/3
M+m2/2+m2/3
T1+m2/3
T1+m2/3+m2/3
B+b
B+b+b
L(3/4)+c3
T2+c3
L(4)+l(3)
E/E1
E1+c3
C1+c1
C3+c3

Vielleicht noch ein paar mehr, doch fehlen mir da die Beweise.
Mir ist keine andere Linie bekannt, die damals so einen Reichtum an unterschiedlichen Typen in so kurzer Zeit einsetzte.

Angesichts der Typenvielfalt auf dieser Linie im Laufe der Zeit stell ich mir die Frage ob auch mal ein T1 die Ehre hatte einen c2, 3 Beiwagen zu ziehen?

Maximal im Verschub, da die T1 keine Einrichtung zum Ziehen eines Großraumbeiwagens besaßen.

Kannst du mir auch näher erklären woran es technisch scheiterte? Was hatten T1 nicht und M, K, L1, und H2 schon?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 06. Juni 2021, 15:13:26
Einen Dosenwecker im Wageninneren und die entsprechende Leitung über die Elindose.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. Juni 2021, 00:11:07
Als Ergänzung zu posting #1079 eine Aufnahme, welche den Untergang der letzten Reste von Alt Erdberg Anfang der 70er Jahre dokumentiert (Foto: Slg. Katinka Polmanova). Auch der Gasthof Metzger und alte Pfarrhof Ecke Erdbergstraße/ Apostelgasse mussten damals dem "Fortschritt" weichen.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 07. Juni 2021, 08:23:54
Also ich möchte fast schwören, dass das Foto (Dia) von mir stammt. Ich muß aber erst suchen, ob ich das Original noch finde.
Ein ähnliches hab ich hier:


EDIT: Ich habe das Bild gefunden. 2011 hab ich es eingescannt und vermutlich sowieso schon in diesem Forum auch gepostet. Es stammt von 1974 und ich habe es selbst fotografiert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 07. Juni 2021, 10:47:49
Als Ergänzung zu posting #1079 eine Aufnahme, welche den Untergang der letzten Reste von Alt Erdberg Anfang der 70er Jahre dokumentiert ...

LG nord22

Siehe z.B. auch hier (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=202.msg257255#msg257255) in diesem Thread.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4498 am 07. Juni 2021, 12:38:27
Schöne Aufnahme. An der Ecke, wo gerade der orange Betonmischer zu sehen ist, musste zur Sicherung der Weiterfahrt vorgegangen werden. Nach dem Abbruch der Altbauten rechts, welche eigentlich Teil einer Denkmalschutzzone waren, wurde diese kurze Schnürstelle durch zweigeleisigen Ausbau eliminiert.
Der Abriss der Bauten steht aber in keinem kausalen Zusammenhang mit der Schnürstelle. Die konnte eliminiert werden, weil das Gleis in der Kundmanngasse von der Landstraßer Hauptstraße kommend  vor der Kreuzung mit der Erdbergstraße an die linke Kundmanngasseseite herangeführt wurde.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 07. Juni 2021, 15:42:39
Hab ich schon mal erwähnt, dass ich diesen Häusern ein (kleines) Denkmal gesetzt habe? https://www.tramway.at/modellbau/schubertviertel/parkgasse/

Im Haus Ecke Parkgasse / Erdbergstraße war früher ein jüdischer Betraum, da haben die Nazis eine Handgranate reingeworfen, seither hat das Eck gefehlt. abgerissen wurde es 1992.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 07. Juni 2021, 15:50:21
Jöö, das ist aber schön! Ich wollte schon überlegen, ob ich berichten soll, daß das Haus eigentlich ein Torso war, weil es früher höher war. Ich kenne den Römischen Kaiser (so hieß das Gasthaus) ja gut. Holte als Bub für meinen Vater hin und wieder ein Bier von dort und das erste Klassentreffen nach der Hauptschule veranstalteten wir auch noch dort.

Ich wohnte gegenüber der damaligen Firma Beetz, wo heute noch das Schubert-Stöckl oben erhalten blieb. Leider hab ich noch nirgendwo die alte Häuserzeile auf Fotos gesehen, die früher anstelle der Gemeindebauten Erdbergstraße 16-28 dort gestanden sind.

Das sind eben Kindheitserinnerungen...
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 07. Juni 2021, 18:00:26
Als ich begonnen habe, mich für Straßenbahnen zu interessieren, wohnte ich in Erdberg. Auf dem J-Wagen fuhren nacheinander zwischen 1973 und 1980 zahlreiche unterschiedliche Typen:
K+c2/3
K+k5+k5
L1+c2
L1+m2/3
H2+c2
M+c2
M+m2/3
M+m2/2+m2/3
T1+m2/3
T1+m2/3+m2/3
B+b
B+b+b
L(3/4)+c3
T2+c3
L(4)+l(3)
E/E1
E1+c3
C1+c1
C3+c3

Vielleicht noch ein paar mehr, doch fehlen mir da die Beweise.
Mir ist keine andere Linie bekannt, die damals so einen Reichtum an unterschiedlichen Typen in so kurzer Zeit einsetzte.

B-b-b Dreiwagenzüge am J? Daran kann ich mich nicht erinnern. Die kann es aber nur ganz kurz gegeben haben.

Und T1+m2/3? In Erdberg waren die T1 doch immer mit k6 behängt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 07. Juni 2021, 18:49:10
Jöö, das ist aber schön! Ich wollte schon überlegen, ob ich berichten soll, daß das Haus eigentlich ein Torso war, weil es früher höher war. Ich kenne den Römischen Kaiser (so hieß das Gasthaus) ja gut. Holte als Bub für meinen Vater hin und wieder ein Bier von dort und das erste Klassentreffen nach der Hauptschule veranstalteten wir auch noch dort.

Ich wohnte gegenüber der damaligen Firma Beetz, wo heute noch das Schubert-Stöckl oben erhalten blieb. Leider hab ich noch nirgendwo die alte Häuserzeile auf Fotos gesehen, die früher anstelle der Gemeindebauten Erdbergstraße 16-28 dort gestanden sind.

Bitteschön, hier meine Sammlung, Beetz ist auch dabei:
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1946.msg393517#msg393517
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 4498 am 07. Juni 2021, 20:23:36
Ich kenne den Römischen Kaiser (so hieß das Gasthaus) ja gut. Holte als Bub für meinen Vater hin und wieder ein Bier von dort und das erste Klassentreffen nach der Hauptschule veranstalteten wir auch noch dort.
Und weil heute alles reguliert ist, darf mein Sohn heute nicht mal mehr im Supermarkt ein Bier für mich holen.

Vertrottelte Überregulierung.

Betrifft alle Bereiche unseres Lebens, also auch den Schienennahverkehr.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 20. Juni 2021, 08:23:35
Kurzführung der Linie J zum Lerchenfeldergürtel etwa 1975. Vieles am Bild sichtbares gibt es heute längst nicht mehr;
Telefonhüttl, Haltestellentafel, Linie J, T2-c3 usw.!
Foto Vitecek
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 20. Juni 2021, 09:08:02
Für mich die klassische Garnitur am J :)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Schaltkurbel am 20. Juni 2021, 14:21:59
Kurzführung der Linie J zum Lerchenfeldergürtel etwa 1975. Vieles am Bild sichtbares gibt es heute längst nicht mehr;
Telefonhüttl, Haltestellentafel, Linie J, T2-c3 usw.!
Foto Vitecek

.... und den hier befahrenen Gleisbogen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 20. Juni 2021, 14:33:55
Für mich die klassische Garnitur am J :)

Ja, z.B. hier am 24.10.1975 mit 496 'Flamuco' mit Beiwagen 128. und 446 mit einem c2-Beiwagen auf dem Johann-Nepomuk-Berger-Platz:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: diogenes am 20. Juni 2021, 14:50:47
Sehr hübsch, dazu noch mit Zierspitz!

Wenn Charlie Rivel ein Straßenbahnfan gewesen wäre, hätte es vielleicht "Te-Zwei-Zeh-Drei schööön!" geheißen ;)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: hema am 20. Juni 2021, 15:26:00
Eine Tramway mit bunter Front hat doch jeden Tag mindestens drei Unfälle!   >:D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: B-Wagen am 21. Juni 2021, 07:49:28
Hat sich da eine Straßenbahn im Bild versteckt? Ich erkenne nichts.  >:D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 10. August 2021, 08:57:37
Die Linie J war einst für die Typenvielfalt bei den eingesetzten Zügen berühmt. Der legendäre "Siemens Zug" mit M 4023 + m3 + m3 in der Endstation Ottakringer Straße/ Maroltingergasse (Foto: Manfred Toedter/Archiv André Loop). Das Bild ist vermutlich 1971 oder 1972 aufgenommen, als die Bildung von Dreiwagenzügen mit K oder L1 wegen Skartierung der zugehörigen k3 oder k5 Beiwagen nicht mehr möglich war.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: GS6857 am 10. August 2021, 11:57:05
Könnte das nicht eventuell ein Fotohalt bei einer Sonderfahrt sein (WTM/VEF)?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Schaltkurbel am 10. August 2021, 13:23:59
Könnte das nicht eventuell ein Fotohalt bei einer Sonderfahrt sein (WTM/VEF)?

Wenn, dann VEF. Was dagegen spricht: nicht lackiertes Tastgitterholz und nicht aufgesteckter Schneebesen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Elin Lohner am 10. August 2021, 13:39:46
Könnte das nicht eventuell ein Fotohalt bei einer Sonderfahrt sein (WTM/VEF)?

Wenn, dann VEF. Was dagegen spricht: nicht lackiertes Tastgitterholz und nicht aufgesteckter Schneebesen.
Ebenso war 4023 bis zum 19. Januar 1979 (wurde jedoch bereits am 16. November 1978 buchmäßig ausgemustert und wurde hinterher in 4167 umnummeriert) bei den Wiener Stadtwerke/Verkehrsbetriebe im Wagenstand und wurde nach der Ausmusterung zum MH 6335.
Der M 4023 kam erst (als MH 6335) 1981 zum VEF.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 27. August 2021, 02:03:05
Ein Zug der Linie J beim Schottenhof um 1961 (Foto: Slg. Salma Stephanie Abidi). Der Fokus des Fotografen lag eher auf den zwei älteren Frauen mit einem schon 1961 recht altbacken wirkenden Gewand.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 27. August 2021, 09:02:54
Ein Zug der Linie J beim Schottenhof um 1961 (Foto: Slg. Salma Stephanie Abidi). Der Fokus des Fotografen lag eher auf den zwei älteren Frauen mit einem schon 1961 recht altbacken wirkenden Gewand.

Es macht den Eindruck, als wären die beiden zum Ottakringer Friedhof unterwegs.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 27. August 2021, 09:41:57
Gibt es nicht eine derartige Autobustype als Dr.R. Museumsfahrzeug? (OT, ich weiß, dass das ins Busforum gehört.)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 27. August 2021, 10:15:16
Obwohl ich mit Museumsbussen kein Problem habe, weiß ich das wirklich nicht.  ;D :))
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Elin Lohner am 27. August 2021, 10:18:48
Gibt es nicht eine derartige Autobustype als Dr.R. Museumsfahrzeug? (OT, ich weiß, dass das ins Busforum gehört.)
Das dürfte sogar ein Steyr Perl Auhof 380 q (https://web.archive.org/web/20150223004545/http://omnibusmuseum.at/seiten/perl_autohof_380q.html) sein, wovon sich ein Exemplar beim ÖOM befindet, denn diese Fahrzeuge waren, unter anderem, in Ottakring unterwegs.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 04. September 2021, 16:43:17
Der G + g Zug der Linie J ist auf diesem Postkartenmotiv nur dekoratives Beiwerk. Die Karte wurde im Jänner 1911 aufgelegt. Das Stadtbild hat sich hier enorm verändert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 10. September 2021, 11:53:44
Ob Beiwerk oder nicht, Danke für dieses Zeitdokument!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 10. September 2021, 12:42:00
Ich habe irgendwann um 1971/72 das Eck dieses alten Gebäudes fotografiert. Dort war eine breite Gerstner-Automatenstraße, wo man an Sonntagen allerlei Sachen einkaufen konnte.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 10. September 2021, 21:14:25
Ich habe irgendwann um 1971/72 das Eck dieses alten Gebäudes fotografiert. Dort war eine breite Gerstner-Automatenstraße, wo man an Sonntagen allerlei Sachen einkaufen konnte.

Auch von mir ein danke für dieses Zeitdokument! Ein spannendes Gebäude und auch sehr nett mit der Uhr, bei der bereits die Zeiger fehlen.
Als du das Foto gemacht hast, dürften gerade die Abbrucharbeiten begonnen haben. Das Dach ist bereits abgedeckt und die Träger liegen bereits lose oben auf.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: N1 am 10. September 2021, 21:25:50
Bei dem "alten Gebäude" handelt es sich übrigens um die Großmarkthalle (siehe auch vier Beiträge weiter oben).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 12. September 2021, 09:55:30
L3 453 + c3 passiert die Schnürstelle in der Ottakringer Straße (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat, 19.04.1975). Die Häuserzeile rechts war ein letzter Rest von Alt Ottakring und wurde wegen Fehlen jeglichen Denkmalschutzes in Wien leider abgerissen.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 12. September 2021, 12:12:59
Sehr ähnliche Häuser gabs auch am Beginn der Erdbergstraße zwischen Parkgasse und Kundmanngasse....
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 12. September 2021, 12:51:32
Sehr ähnliche Häuser gabs auch am Beginn der Erdbergstraße zwischen Parkgasse und Kundmanngasse....

Das Haus ist bereits freigespannt, es wurden Masten aufgestellt um die Querdrähte von Oberleitung und ÖB abzufangen. Wandplattenanker und Kabelkopf der ÖB sind ohne Funktion.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 12. September 2021, 13:33:18
Stimmt, da muss man schon genau hinschauen, um den vermeintlichen Mauervorsprung auf Höhe der Mitte des Bügels als Mast zu identifizieren.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 06. Januar 2022, 00:27:55
Ein besonders gutes Fotomotiv: K 2291 in der Erdbergstraße Ecke Apostelgasse beim alten Pfarrhof (Foto: Karl Holzinger, Archiv Operator, 06.1971). Mit Beiwagen wurden an Sonn- und Feiertagen erst ab der Mittagszeit gefahren. Nach dem Abbruch des alten Pfarrhofs verschwand die kurze Schnürstelle im Sommer 1972 durch zweigleisigen Ausbau.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 06. Januar 2022, 08:27:42
Wie immer schön, Bilder aus meiner alten Heimat zu sehen. Das meiste hier ist verschwunden. Der Pfarrhof, in dem ich mich öfter als Bub aufgehalten habe, ist verschwunden. Eine Zeit lang war Brachfläche, dann kam eine Reklamewand, die viele Jahre bestand. Der J-Wagen fuhr dann hier zweigleisig und die Haltestelle wurde von der Stiege zur Erdberger Kirche hierher verliegt (also in Fahrtrichtung Erdberg VOR die Apostelgasse). Das Eckhaus zur Schwalbengasse im Hintergrund wurde abgerissen und Jahrzehnte war der Platz frei und diente zeitweise als Parkplatz. Angeblich war das Grundstück rattenverseucht. Wieso es so lange dauerte bis hier ein neues Haus hingestellt wurde, weiß ich nicht. Jetzt ist das Grundstück wieder verbaut.
Anstelle der Reklamewand entlang der ehemaligen Siemensgründe breitet sich nun (seit wann?) ein großes Neubaugebiet mit Wegen quer durch aus, auch Stiegen sind dabei. Ich habe trotzdem dieses Gebiet zu Fuß noch nicht erkundet. Ich bin ja nicht so oft in Erdberg...


Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 17. Februar 2022, 13:31:27
H2 2276 + m3 5248 in der Fruethstraße (Foto: Karl Holzinger, Archiv Operator, 1971). Die doppelte Gleisverbindung in den Bahnhof Erdberg war noch in Betrieb. H2 2276 existiert heute noch in Braila.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 17. Februar 2022, 15:10:57
Die doppelte Gleisverbindung in den Bahnhof Erdberg war noch in Betrieb.

LG nord22

... sieht aber nicht sehr befahren aus: lauter Schotter und Kies in den Rillen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 17. Februar 2022, 18:32:33
Die doppelte Gleisverbindung in den Bahnhof Erdberg war noch in Betrieb.

LG nord22

... sieht aber nicht sehr befahren aus: lauter Schotter und Kies in den Rillen!

Das war wohl eine frühere, direkte Zufahrtsmöglichkeit zu den hinteren Hallen III und IV. Später zogen auch die Züge zu diesen Hallen von vorne, über das Bahnhofsgelände ein/fuhren von dort aus und daher wurde die Gleisverbindung nicht mehr benötigt und in der Folge abgebaut.

Weiß vielleicht jemand, wie lange diese Verbindung benutzt wurde bzw. wie lange sie vorhanden war?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: benkda01 am 17. Februar 2022, 19:13:08
Das war wohl eine frühere, direkte Zufahrtsmöglichkeit zu den hinteren Hallen III und IV.
Nein, die Doppelgleisverbindung führte zur Halle I.

https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Datei:Erdberg_1939.jpg
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: GS6857 am 17. Februar 2022, 19:29:46
Erst verschwand das linke Gleis, später dann das rechte (Blickrichtung Bahnhof). Später war dieser Bereich der heutigen Parkspur gepflastert, wurde auch irgendwann entfernt, kann man heute noch im unterschiedlichen Asphalt erkennen. Leider kann ich nicht mit genauen Daten dienen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: T1 am 18. Februar 2022, 13:06:54
Ich habe irgendwann um 1971/72 das Eck dieses alten Gebäudes fotografiert. Dort war eine breite Gerstner-Automatenstraße, wo man an Sonntagen allerlei Sachen einkaufen konnte.
Toll! Besonders interessant rechts der Aufbau auf dem Seitengebäude!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Arkadier am 18. Februar 2022, 14:38:02
Ich habe irgendwann um 1971/72 das Eck dieses alten Gebäudes fotografiert. Dort war eine breite Gerstner-Automatenstraße, wo man an Sonntagen allerlei Sachen einkaufen konnte.

Passt jetzt zwar nicht ganz hierher aber gibt es irgendwo noch Fotos wie es drinnen ausgesehen hat?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: coolharry am 18. Februar 2022, 16:33:01
Ich habe irgendwann um 1971/72 das Eck dieses alten Gebäudes fotografiert. Dort war eine breite Gerstner-Automatenstraße, wo man an Sonntagen allerlei Sachen einkaufen konnte.

Passt jetzt zwar nicht ganz hierher aber gibt es irgendwo noch Fotos wie es drinnen ausgesehen hat?
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Gro%C3%9Fmarkthalle?uselayout=mobile (https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Gro%C3%9Fmarkthalle?uselayout=mobile)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 01. Juni 2022, 08:17:07
"Siemens Zug" L1 2546 + k3 1605 + k3 1606 in der Fruethstraße (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, 1970 - 1971).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 02. Juni 2022, 12:21:41
Begegnung von Neubau L3 495 + c3 der Linie J mit B + b 1410 der Linie T bei der Oper (Foto: Kurt Rasmussen, 16.07.1974).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 16. Juni 2022, 09:51:09
K 2413 + c2 (c3) in der Neulerchenfelder Straße vor dem Lerchenfelder Gürtel (Foto: Harald Herrmann, um 1970).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 16. Juni 2022, 12:04:47
Interessant - dann gab es den Felsenkeller nicht nur an der Linie 360. :))
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: tramway.at am 16. Juni 2022, 13:06:05
Interessant - dann gab es den Felsenkeller nicht nur an der Linie 360. :))

Das etwas schräge Lokal gibts bis heute
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Z-TW am 16. Juni 2022, 21:53:16
Dort war ich 1971 mit einer gewissen Elisabeth.... ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 08. Juli 2022, 07:29:58
C1 152 + c1 in der Erdbergstraße um 1980; Richtung Ottakring ein L3 (oder L) + c2 (oder c3). Im Haus ganz rechts war damals ein Altwarenhändler (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 10. Juli 2022, 15:05:03
L1 2612 + c2 1026 am Kärntner Ring vor der Kreuzung mit der Kärntner Straße (Foto: Günter Rudnicki, 1969). Die c3 waren bereits wegen Umbaus auf schaffnerlosen Betrieb und Bremsschaltung "E" vom J Wagen abgezogen worden. L1 2612 wurde per 16.07.1971 skartiert, c2 1026 war recht langlebig und wurde nach 45 Betriebsjahren erst per 16.12.2000 skartiert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Schienenchaos am 19. Juli 2022, 14:57:53
Kurzführung der Linie J zum Lerchenfeldergürtel etwa 1975. Vieles am Bild sichtbares gibt es heute längst nicht mehr;
Telefonhüttl, Haltestellentafel, Linie J, T2-c3 usw.!
Foto Vitecek

Mündete der Gleisbogen aus der Neulerchenfelder Straße eigentlich ins innere oder äußere Schleifengleis am Uhlplatz?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Schaltkurbel am 19. Juli 2022, 16:02:38
Kurzführung der Linie J zum Lerchenfeldergürtel etwa 1975. Vieles am Bild sichtbares gibt es heute längst nicht mehr;
Mündete der Gleisbogen aus der Neulerchenfelder Straße eigentlich ins innere oder äußere Schleifengleis am Uhlplatz?

Wenn ich nicht irre, war die Schleife bis Ende der 1970er eingleisig.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Klingelfee am 19. Juli 2022, 16:47:17
Kurzführung der Linie J zum Lerchenfeldergürtel etwa 1975. Vieles am Bild sichtbares gibt es heute längst nicht mehr;
Mündete der Gleisbogen aus der Neulerchenfelder Straße eigentlich ins innere oder äußere Schleifengleis am Uhlplatz?

Wenn ich nicht irre, war die Schleife bis Ende der 1970er eingleisig.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann ging es in das innere Gleis. Dieses war auch jenes Gleis, welches die Linie 8 bei einer Kurzführung Josefstädter Straße von Meidling kommend benutzt hatte.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 08. September 2022, 10:37:40
L 561 + c3 1193 beim Einbiegen von der Erdbergstraße in die Lechnerstraße; rechts oben hängt das Erinnerungssignal "Fahrverbot" - der Erdberger Ast der Linie J war schon stillgelegt (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat). Ein Bauernschmaus kostete umgerechnet 5,38 € ...

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: pTn am 08. September 2022, 14:57:26
...
Ein Bauernschmaus kostete umgerechnet 5,38 € ...

LG nord22

OT: das sind dann heute (7/22; so das Bild vom Juli 1990 stammt): 10,94 €; woraus ich schließe, dass die Wirte nicht nur inflationsgetriebene Preissteigerungen verrechnen.
Quelle: https://www.statistik.at/Indexrechner/Controller
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 08. September 2022, 15:57:53
L 561 + c3 1193 beim Einbiegen von der Erdbergstraße in die Lechnerstraße; rechts oben hängt das Erinnerungssignal "Fahrverbot" - der Erdberger Ast der Linie J war schon stillgelegt (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat). Ein Bauernschmaus kostete umgerechnet 5,38 € ...

Interessant. Ich wusste nicht, dass der D je in Erdberg stationiert war. Oder es handelt sich um eine verliehene Garnitur?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 08. September 2022, 18:18:33
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, kamen die Augassenverstärker aus ERB.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. Oktober 2022, 22:45:14
E1 4513 am Parkring (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat, 12.02.1983).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 27. Oktober 2022, 15:35:17
E1 4513 am Parkring (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat, 12.02.1983).

Könnte bei der Haltestelle Weihburggasse aufgenommen worden sein.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Donaufelder am 27. Oktober 2022, 19:44:21
E1 4513 am Parkring (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat, 12.02.1983).

Könnte bei der Haltestelle Weihburggasse aufgenommen worden sein.

In jedem Fall ein schönes, stimmungsvolles Bild! :up:
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 03. November 2022, 12:48:11
Ein Postkartenmotiv aus der Anfangszeit der Linie J mit G 815 + s2 am Johann Nepomuk Berger Platz (Verlag E. Fackler;    
Hersteller Leopold Stumfol/ Onlinearchiv Wien Museum). Bei G 815 ist das Kontaktschiffchen für den Unterleitungsbetrieb gut zu erkennen. Der abgebildete Streckenabschnitt wurde am 2. Juli 2017 letztmalig von der Linie 2 befahren und existiert nicht mehr.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: martin8721 am 03. November 2022, 20:58:52
Ein Postkartenmotiv aus der Anfangszeit der Linie J mit G 815 + s2 am Johann Nepomuk Berger Platz (Verlag E. Fackler;    
Hersteller Leopold Stumfol/ Onlinearchiv Wien Museum).

Schönes Bild.  :up:
Die öffentliche Bedürfnisanstalt hat es, soweit ich mich erinnere, noch bis Ende der 1990er bzw. Anfang 2000er-Jahre gegeben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 04. November 2022, 11:22:33
Bei G 815 ist das Kontaktschiffchen für den Unterleitungsbetrieb gut zu erkennen.

Wo genau?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 04. November 2022, 11:45:55
Bei G 815 ist das Kontaktschiffchen für den Unterleitungsbetrieb gut zu erkennen.

Wo genau?
Ich würde sagen, man sieht die zwei Schienen, auf denen das Schiffchen hängt.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 06. November 2022, 10:07:21
Ah, Danke!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Nulltarif am 06. November 2022, 18:26:06
Wie waren die Schiffchen eigentlich gegen Berührung gesichert? Einfach dadurch, dass sie "unten drin" waren, oder wurden sie bei Oberleitungsbetrieb elektrisch getrennt? Die Zweirichtungsfahrzeuge haben ja zwangsläufig auf jeder Seite solch ein Schiffchen gehabt, die Stromschiene war aber nur auf einer Seite; war das andere abgeschaltet?
Und: konnten die Schiffchen auf der passenden Seite in beide Fahrtrichtungen verwendet werden oder mussten sie gezogen werden (analog dem Lyrabügel, der ja auch nur kurz im Spießgang verwendet werden konnte)?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: michael-h am 09. November 2022, 03:19:17
Schau mal hier:

https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=4406.msg377360#msg377360 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=4406.msg377360#msg377360)

Da ist alles genau beschrieben ...

LG Michi
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Nulltarif am 09. November 2022, 11:10:16
Vielen Dank! Das pdf-File beschreibt das wirklich sehr genau.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 07. Dezember 2022, 22:45:01
B 73 + b wartet am Anfang der Neulerchenfelder Straße beim Weinhaus Sittl auf die Freiphase des Straßenbahnverkehrslichtsignals (Foto: Tim Boric, 1978).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 10. Dezember 2022, 20:16:13
Ein G der ab 1907 als J (oder 75) bezeichneten Linie beim Einbiegen von der Landstraßer Hauptstraße in die Erdbergstraße um 1905 (Postkartenmotiv, Slg. Marschner). Am Dachkranz des G sind noch die Halterungen für die Kartontafeln zu erkennen; die Aufnahme ist kurz nach der Umstellung auf innenbesteckung entstanden.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 03. Januar 2023, 23:27:00
Ein Straßenkehrer am Burgring; im Hintergrund ein Zug der Linie J mit einem m3 Beiwagen und sehr wahrscheinlich H1 (Foto: Heinrich Steinfest/ Archiv Wien Museum, 1956).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 09. Februar 2023, 09:37:05
L1 2592 + c2 in der Weiskirchnerstraße 1970 (Foto: Henk Graalman). L1 2592 wurde per 16.07.1971 skartiert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Elin Lohner am 09. Februar 2023, 10:26:37
L1 2592 + c2 in der Weiskirchnerstraße 1970 (Foto: Henk Graalman). L1 2592 wurde per 16.07.1971 skartiert.
Beim Beiwagen konnte ich die Nummer 1052 erkennen (Jedoch könnte ich mich bei der letzten Ziffer auch irren). Laut der Stationierungsliste (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Stationierung_Type_c2_(1954-2001)) im Straßenbahnjournal Wiki befanden sich 1970 alle c2 der 1050er Nummerngruppe in Ottakring.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 09. Februar 2023, 17:53:33
Genau das war meine Jugend! Das hab ich noch immer voll gespeichert. "J-Wagen" - das war sozusagen dieses Bild!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 19. Februar 2023, 17:05:21
C1 157 + c1 1557 in der Ottakringer Straße bei der Querung der Vorortelinie, aufgenommen etwa 1975 - 1977 (Foto: Michael Vitecek). Beide Wagen fielen 1981 der ersten Verschrottungsorgie von Stahlkastenwagen mit Düwag Falttüren nach dem Krieg zum Opfer.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 22. März 2023, 08:18:35
G 715 + BW mit Fahrziel "ERDBERG PRATER" gefolgt von einem Zug der Linie H bei der Oper um 1908 (Foto: Martin Gerlach sen., Online Archiv Wien Museum).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 22. März 2023, 09:12:50
Das ist aber interessant. Von einer Fahrtzieltafel "Erdberg Prater" hab ich noch nie was gehört. Mit Bahnhof Erdberg würde ich heute eigentlich nie den Prater assoziieren.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Bus am 22. März 2023, 10:43:30
Welch schönen Blumenschmuck man auf den Laternen angebracht hat.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: 95B am 22. März 2023, 10:59:05
Welch schönen Blumenschmuck man auf den Laternen angebracht hat.

Mich fasziniert vielmehr, dass man zusätzlich zu den Bogenlampen auch noch recht primitiv erscheinende Leuchten mit Blechschirm, Glühbirne und Schutzglas installiert hat. So was passt doch eher in den Hof einer Zinskaserne.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: benkda01 am 22. März 2023, 15:03:19
Mich fasziniert vielmehr, dass man zusätzlich zu den Bogenlampen auch noch recht primitiv erscheinende Leuchten mit Blechschirm, Glühbirne und Schutzglas installiert hat. So was passt doch eher in den Hof einer Zinskaserne.
Vielleicht gab es ab einer bestimmten Uhrzeit eine verringerte Beleuchtung zwecks Stromsparen?
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: maybreeze am 22. März 2023, 15:18:32
Auch wenn es OT ist, aber vielleicht aus Interesse:

Zum Thema Bogenlampe (https://diglib.tugraz.at/download.php?id=58a2bce91443a&location=browse)

Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 04. Mai 2023, 14:50:57
L1 2622 + c2 beim Einbiegen von der Weiskirchnerstraße in den Parkring (Foto: Henk Graalman, 09.1970).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Elin Lohner am 04. Mai 2023, 15:31:22
L1 2622 + c2 beim Einbiegen von der Weiskirchnerstraße in den Parkring (Foto: Henk Graalman, 09.1970).
Beim Beiwagen konnte ich die Nummer 1029 entziffern.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 04. Mai 2023, 20:35:49
Das war der typische J-Wagen meiner Jugend, mit dem ich in die Arbeit gefahren bin. Ich fragte mich nur immer, wieso die Bezeichnung der Endstation in Ottakring so häufig verändert wurde.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Nulltarif am 05. Mai 2023, 11:09:45
So habe ich ihn auch in Erinnerung, und so war er vom von mir oft frequentierten D-Wagen, der mit M(1) fuhr,  schon von weitem zu unterscheiden.
Danke für das wirklich typische Bild.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Ferry am 05. Mai 2023, 12:36:38
L1 2622 + c2 beim Einbiegen von der Weiskirchnerstraße in den Parkring (Foto: Henk Graalman, 09.1970).

Bist du sicher, dass das Bild aus 1970 stammt? Ich kann die in Richtung Urania führenden Gleisbögen (mit Weichen) nicht erkennen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 05. Mai 2023, 16:43:26
L1 2622 + c2 beim Einbiegen von der Weiskirchnerstraße in den Parkring (Foto: Henk Graalman, 09.1970).

Bist du sicher, dass das Bild aus 1970 stammt? Ich kann die in Richtung Urania führenden Gleisbögen (mit Weichen) nicht erkennen.

Mir ist auch aufgefallen, daß 1070 noch K am J-Wagen gefahren sind, ob es schon L1 gab, weiß ich aber nicht sicher.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: RobertK am 11. August 2023, 21:33:32
E1 4833 mit c3 1188 auf der Landstraßer Hauptstraße bei der Kundmanngasse auf der Linie J (Foto: Simon, Archiv RobertK, 15.05.1981 14:37).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Piefke am 12. August 2023, 17:31:20
Oha, 4833 hatte Feindberührung unter der Gürtellinie  :-\
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Alex am 12. August 2023, 20:49:59
Oha, 4833 hatte Feindberührung unter der Gürtellinie  :-\
Ich bin in den 80ern aufgewachsen, noch bevor die E1 die neuen Prellschienen am Bug bekommen haben. Gefühlt waren damals die meisten E1 unter der Prellschiene zerknittert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: KSW am 12. August 2023, 23:06:19
Oha, 4833 hatte Feindberührung unter der Gürtellinie  :-\
Ich bin in den 80ern aufgewachsen, noch bevor die E1 die neuen Prellschienen am Bug bekommen haben. Gefühlt waren damals die meisten E1 unter der Prellschiene zerknittert.
Man sollte sich vor Augen führen: der Wagen war BJ 75, also gerade mal 6 Jahre alt (also so alt wie D 301), und kam daher, als wäre er gerade 3x durch die Hölle gegangen. Zerbeult und verknittert, überall pfuschmäßig aufgeklexte Farbe in den unpassendsten Tönen, verdreckt (insbesondere das Dach....).
Nein, man hat sich in diesem Betrieb nie wirklich um etwas gekümmert, wois wurscht is!
Zum Glück gibt's heute Wartungsverträge sowie Karosserien mit Verschleißteile, so dass man einfach austauscht/austauschen muss, und das ab Werk in passender Farbe.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: E1-c3 am 15. August 2023, 10:24:28
Dafür, dass er damals schon so aussah, war er aber erstaunlich lange im Fahrgastbetrieb. Die Ausmusterung war erst im Oktober 2020!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 15. August 2023, 18:02:33
Na, er wird ja zwischen dem Datum des Bildes und der Ausmusterung 2 Hauptrevisionen bekommen haben.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Alex am 16. August 2023, 09:56:38
Na, er wird ja zwischen dem Datum des Bildes und der Ausmusterung 2 Hauptrevisionen bekommen haben.
Ich käme auf mindestens vier, selbst wenn er zum Zeitpunkt der Aufnahme (was dem Zustand nach nicht anzunehmen ist) noch 8 Jahre bis zur HU hätte wären diese dann 1989, 1997, 2005 und 2013 fällig gewesen.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Elin Lohner am 16. August 2023, 10:35:23
Na, er wird ja zwischen dem Datum des Bildes und der Ausmusterung 2 Hauptrevisionen bekommen haben.
Ich käme auf mindestens vier, selbst wenn er zum Zeitpunkt der Aufnahme (was dem Zustand nach nicht anzunehmen ist) noch 8 Jahre bis zur HU hätte wären diese dann 1989, 1997, 2005 und 2013 fällig gewesen.
4833 wurde, nebenbei, am 3. Oktober 2020 ausgemustert.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 12. September 2023, 00:09:23
Erinnerungen an meine Jugendzeit: C3 160 + c3 in der Erdbergstraße bei der Apostelgasse um 1974 (Quelle: fb, Joe Jail; Foto: Halbstarker).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 12. September 2023, 07:51:56
Jö, meine Heimat! Es war immer ein besonderes Glück, wenn man den 160er mal erwischt hat! Und wenn man bedenkt, wie viele Geschäfte es hier noch gegeben hat. Und links (außerhalb des Bildes) die Konditorei Uhler, eine Torte um 4 Schilling zu meiner Jugendzeit. Lang lang ists her!  ::)
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 12. September 2023, 10:04:32
Erinnerungen an meine Jugendzeit: C3 160 + c3 in der Erdbergstraße bei der Apostelgasse um 1974 (Quelle: fb, Joe Jail).

LG nord22

Mit Verlaub, das Bild ist von mir. Habe es nur leider noch nicht in diesem Forum gepostet. Mein Versäumnis.  ::)
Meine Festplatte kann ich als Beweis schwer hier vorzeigen.  ???
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Operator am 12. September 2023, 10:21:39
Erinnerungen an meine Jugendzeit: C3 160 + c3 in der Erdbergstraße bei der Apostelgasse um 1974 (Quelle: fb, Joe Jail).

LG nord22

Mit Verlaub, das Bild ist von mir. Habe es nur leider noch nicht in diesem Forum gepostet. Mein Versäumnis.  ::)
Meine Festplatte kann ich als Beweis schwer hier vorzeigen.  ???
Das musst du auch nicht.
Leider kein Einzelfall, ich lasse Bilder ohne Zustimmungvon mir
einfach wieder löschen!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 12. September 2023, 18:28:17
@Halbstarker: Sorry, habe deinen Namen im posting ergänzt.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 13. September 2023, 08:29:44
Danke!
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Albert214 am 13. September 2023, 10:46:41
Ein ähnliches Foto von der gleichen Örtlichkeit wurde hier in Antwort #420 am 09. April 2016 gepostet.
Anhand der parkenden Autos (vor allem dem alten weißen Skoda und dem Ford ?Taunus bei der Trafik) muß das Foto am gleichen Tag aufgenommen worden sein.
Demnach wäre es vom 12.11.1975.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Halbstarker am 13. September 2023, 11:07:40
Ja, hier (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=202.msg216798#msg216798) (4. Bild).
Da ich damals gerade beim Scannen der B-Bilder war, habe ich den C3 nicht auch reingestellt.
Ja, das C3-Bild ist auch vom 12.11.1975.

Womit ich mich jetzt endgültig geoutet habe, dass ich der ex-Wattman bin.  ;)
Aber das pfiffen eh schon die Spatzen von den Dächern.  ;D
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. September 2023, 20:26:42
K 2403 + c2 (c3) beim Einbiegen in die Landstraßer Hauptstraße: der Abbiegevorgang wurde durch einen Revisor mit Signalfahne gesichert. Rechts das Alt Wiener Kleinod "Gasthaus Metzger", welches leider 1973 abgerissen wurde (Bildautor nicht bekannt).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Erdberg am 26. September 2023, 21:53:19
Tja, das muss aber ein kurzgeführter J-Wagen sein, dessen Zielschild "Ottakring" gar nicht stimmt, denn der J-Wagen biegt hier in die Landstraße Richtung St.Marx ein, also wird dann von der Landstraße in die Kundmanngasse einbiegen und nach Erdberg zurückfahren. Ist aber seltsam.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 26. September 2023, 21:57:48
Zum Vergleich eine Aufnahme von E1 4775 an der selben Stelle wenige Tage vor der bedauerlichen Stilllegung des Erdberger Asts der Linie J (Foto: Gerald Dolejsi, 31.12.1983). E1 4775 diente am Referat Nord aus und wurde per 29.03.2018 skartiert.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 21. Oktober 2023, 17:31:32
L1 2592 + c2 105x am Opernring (Foto: Andrew Harper, um 1969).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 29. November 2023, 09:07:06
Betrieb am Sonntagvormittag mit einem H1 Ecke Burgring/ Babenbergerstraße (Foto: Egbert Leister, Archiv Dr. Peter Standenat, 13. 04.1958).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 04. Dezember 2023, 08:47:34
K 2449 + k3 1613 am Burgring etwa 1961 (Foto: Mag. Alfred Luft, Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: RobertK am 27. Januar 2024, 20:08:17
L 545 und c3 1287 auf der Linie J beim Bahnhof Wien-Mitte auf der Landstraßer Hauptstraße (Foto: Simon, Archiv RobertK, 18.08.1982). Im Hintergrund das im Jahr 2000 abgerissene AEZ.
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: nord22 am 23. März 2024, 13:01:44
Ein "Halbstarker" in Nöten: Ein Brand von L1 2598 + c2 erforderte am 22.05.1970 einen Feuerwehreinsatz (Bildautor nicht bekannt). L1 2598 wurde erst per 28.12.1971 skartiert und dürfte daher nach dem Vorkommnis wieder instand gesetzt worden sein. Beim Aufnahmeort bitte ich um Anregungen der p.t. Forenteilnehmer.

LG nord22
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Kálvin tér am 23. März 2024, 13:56:03
Schaut aus, als wäre der Hauptschalter abgeraucht. Bemerkenswert die für heutige Verhältnisse vorsintflutliche Ausrüstung der Feuerwehrleute: kein Atemschutz, keine Leiter (Räuberleiter aufs Fahrzeug) und statt Feuerlöschern handbetätigte Kübelspritzen (die es allerdings heute noch bei eingen Werksfeuerwehren gbt).
Titel: Re: Linie J (1907-2008)
Beitrag von: Arkadier am 23. März 2024, 20:10:29
Sieht nach Ecke Landstraßer Hauptstraße/ Untere Viaduktgasse aus. An der Ecke war lange Zeit ein. Delka Schuhgeschäft, und die Werbung am Haus gilt der Tankstelle "Ring Garage".