Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => U1-Modernisierung 2012 => Thema gestartet von: Tramwaycafe am 31. März 2012, 09:20:58

Titel: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: Tramwaycafe am 31. März 2012, 09:20:58
Liebe Leute,

mit den Straßenbahnersatzlinien während der U1-Teileinstellung hat man im Wiener Süden statt des unselig uförmigen 67ers ja zwei ganz passable neue Verbindungen, zumindest von ihrer Grundidee her. Das hat Potential!

Wenn ich mich zurückerinnere, ist die Auflösung des Ringelspiels samt 1er und 2er neu ein Produkt, das unter anderem im (zeitlichen) Umfeld der Euro 2008 entstanden ist. Gerüchteküche: Was bleibt vom heurigen Ersatzverkehr? Auch vor dem Hintergrund der U1-Verlängerung… Spekulationen hier 'rein bitte, auch aprilige :)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 95B am 31. März 2012, 09:45:53
Grundsätzlich bin ich der festen Überzeugung, dass nach dem Ende des U1-Ersatzverkehrs der ursprüngliche Netzzustand wiederhergestellt wird. Sprich: Einstellung von 66 und 68, Wiederinbetriebnahme 67). Lediglich Einzieher der Linie D und umgeleitete Züge der Linie 1 können künftig in Fahrtrichtung Favoriten ohne Fahrt durch die Südbahnschleife auskommen und die Gredlerschleife mag bei der einen oder anderen Fahrtbehinderung der Linie 2 eine Hilfe sein.

Einen Beibehalt der Linie 66 halte ich für wenig sinnvoll - die Linienführung über Matzleinsdorfer Platz ist einfach zu lang. Genauso sehe ich das für den 68er: Allein die notwendige Fahrt durch die Südbahnschleife macht eine ständige Führung dieser Linie zunichte, zudem ist für eine weitere Linie am Ostring kein Bedarf vorhanden.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: tramway.at am 31. März 2012, 10:09:56
Ich denke, direkte Nachwehen wird es keine geben, aber danach wird wohl die 71er/6er Rochade mit der Ringverlängerung kommen.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 13er am 31. März 2012, 11:32:10
Noch das beste, das aus dem Ersatzverkehr resultieren könnte, ist, falls der Straßenbahnersatzverkehr gut funktioniert, dass die Straßenbahn ein gar nicht so schlechtes Verkehrsmittel ist. Da könnten sich ja doch einige Leute fragen: Wozu überhaupt eine U-Bahn, wenn's so auch geht?

Man wird aber wohl alles tun, damit dieser Eindruck erst gar nicht aufkommt ;) Das hat beim Doppelgleisbogen begonnen und wird wohl am Matz enden.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 31. März 2012, 11:38:22
Noch das beste, das aus dem Ersatzverkehr resultieren könnte, ist, falls der Straßenbahnersatzverkehr gut funktioniert, dass die Straßenbahn ein gar nicht so schlechtes Verkehrsmittel ist. Da könnten sich ja doch einige Leute fragen: Wozu überhaupt eine U-Bahn, wenn's so auch geht?
Herr Winter hat in einem Interview zumindest verlautbaren lassen, dass die Straßenbahn weitaus leistungsfähiger als ein Bus sei. Allerdings dürften da intern dann die Ränkespiele der einzelnen Abteilungs-Kaiser angefacht werden, wer denn das wichtigste Verkehrsmittel sei...  ::) ::)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 13er am 31. März 2012, 11:48:25
Herr Winter hat in einem Interview zumindest verlautbaren lassen, dass die Straßenbahn weitaus leistungsfähiger als ein Bus sei.
Dort, wo es gerade opportun ist, wirst du solche Aussagen immer wieder hören. Beim 13A ist dagegen der Bus das Maß aller Dinge ;)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: T1 am 31. März 2012, 15:30:01
Dort, wo es gerade opportun ist, wirst du solche Aussagen immer wieder hören. Beim 13A ist dagegen der Bus das Maß aller Dinge ;)
Aus dem Standard (http://derstandard.at/1277338537579/Bim-Oida-Nix-wunderbar-im-13A), WL-Sprecher Dominik Gries: "Aber der 13A ist so stark frequentiert, dass die Fahrgastzahlen eine Straßenbahn rechtfertigen würden. Das ist eine legitime Forderung und Idee."

Sag niemals nie. ;)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 13er am 31. März 2012, 15:44:00
Da musst du aber auch den Kontext drumherum lesen. Es ist einfach, so was (angesichts des durchaus sehr negativen Artikels) zu sagen, wenn man eh weiß, dass alle dagegen sind und sich auf Jahr(zehnt)e nix tun wird ;)

Bei kritischen Punkten müsste man aufstehen und Tacheles reden: Wenn uns die MA die Ampelphase nicht machen will, dann lass ich den Bogen trotzdem verlegen und geh dann zur Brauner oder zum Bürgermeister und reg mich dort auf. Da möcht ich sehen, wie lange die MA dann noch dagegen sein kann. Aber das hat selbstverständlich niemand getan, sondern im vorauseilenden Gehorsam gar nie so weit eskalieren lassen.

Das wäre doch eine sehr positive Nachwehe des U1-Ersatzverkehrs: Man hat einen Doppelgleisbogen für 1er-Umleitungen, die VRT, Sonderzüge usw.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: Ferry am 03. April 2012, 12:42:31
Grundsätzlich bin ich der festen Überzeugung, dass nach dem Ende des U1-Ersatzverkehrs der ursprüngliche Netzzustand wiederhergestellt wird. Sprich: Einstellung von 66 und 68, Wiederinbetriebnahme 67). Lediglich Einzieher der Linie D und umgeleitete Züge der Linie 1 können künftig in Fahrtrichtung Favoriten ohne Fahrt durch die Südbahnschleife auskommen und die Gredlerschleife mag bei der einen oder anderen Fahrtbehinderung der Linie 2 eine Hilfe sein.

Einen Beibehalt der Linie 66 halte ich für wenig sinnvoll - die Linienführung über Matzleinsdorfer Platz ist einfach zu lang. Genauso sehe ich das für den 68er: Allein die notwendige Fahrt durch die Südbahnschleife macht eine ständige Führung dieser Linie zunichte, zudem ist für eine weitere Linie am Ostring kein Bedarf vorhanden.
Ich sehe es genauso - linienmäßig wird der Zustand vor der U1-Einstellung hergestellt, aber die neu errichteten Gleisverbindungen werden bestehen bleiben.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 04. April 2012, 08:20:04
Außerdem sollte man nicht vergessen: Wenn der Oberlaaer Ast der Linie 67 direkt zur Innenstadt geführt werden würde, würde das Hauptargument für den U1-Bau wegfallen, am Reumannplatz nicht mehr umsteigen zu müssen.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 04. April 2012, 08:37:23
Da musst du aber auch den Kontext drumherum lesen. Es ist einfach, so was (angesichts des durchaus sehr negativen Artikels) zu sagen, wenn man eh weiß, dass alle dagegen sind und sich auf Jahr(zehnt)e nix tun wird ;)

Bei kritischen Punkten müsste man aufstehen und Tacheles reden: Wenn uns die MA die Ampelphase nicht machen will, dann lass ich den Bogen trotzdem verlegen und geh dann zur Brauner oder zum Bürgermeister und reg mich dort auf. Da möcht ich sehen, wie lange die MA dann noch dagegen sein kann. Aber das hat selbstverständlich niemand getan, sondern im vorauseilenden Gehorsam gar nie so weit eskalieren lassen.

Das wäre doch eine sehr positive Nachwehe des U1-Ersatzverkehrs: Man hat einen Doppelgleisbogen für 1er-Umleitungen, die VRT, Sonderzüge usw.

Das kannst du vielleicht als Privatunternehmen machen, nicht jedoch als "verstädtliches Privatunternehmen". Ausserdem, von wo nimmst du das zusätzliche Geld für den 2. Gleisbogen her. Ich rede da von 300.000 - 400.000 Euro. Weiters gibt es ja dafür viele Bauverhandlungen, und wenn da das nicht bewilligt wird, gibt dann sicher jemanden, der dann die Bauarbeiten einstellen lasst, sobald die WL größer  aufreissen, als bewilligt. Und geheim halten kannst du das im Vorfeld auch nicht, da diese Arbeiten ausgeschrieben werden müssen. Und wer sagt denn, dass nur die MA33 dagegen war, vielleicht war auch der 4. Bezirk oder die Bundesstraßenverwaltung dagegen.

Du siehst, da spricht einiges dagegen.

Das sind aber bitte nur allgemeine Überlegungen und nicht meine, ich wäre sehr wohl für den 2. Gleisbogen.

Und der letzte temporäre Grund, der gegen den Gleisbogen spricht. Ich weis jetzt gar nicht, wie es dort ausschaut, aber könnte man in der jetzigen Bauphase überhaupt am Gürtel vor der Prinz Eugen Straße eine Doppelhaltestelle einrichten???
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 95B am 04. April 2012, 09:21:50
Ausserdem, von wo nimmst du das zusätzliche Geld für den 2. Gleisbogen her. Ich rede da von 300.000 - 400.000 Euro.
Natürlich aus dem U-Bahn-Budget. Wenn dort 100 Millionen für die Sanierung ausgegeben werden, darf es auf 400.000 für notwendige Begleitmaßnahmen im Ersatzverkehr nicht ankommen.

Die WL hätten in dieser Sache einfach auf stur schalten müssen und behaupten, dass eine Führung des 68ers über die Südbahnschleife aus technischen/fahrplanmäßigen/sonstigen Gründen unmöglich ist (warum soll "unmöglich" nur für Rasengleise gelten?) und der Ersatzverkehr bei Verweigerung dieses Gleisbogens mit Bussen durchzuführen ist. Dann hätte man den Verantwortlichen kurz vorgerechnet, dass ein Busersatzverkehr dieser Größenordnung zum Scheitern verurteilt ist... und - jede Wette - der Gleisbogen wäre in null komma nichts genehmigt worden. Aber so wird man wohl bei K gesagt haben: "Ah so, do kennts Schwierichkeitn gebm? Najo, oiso daun streich ma den Bogn ausse, mir brauchn eam jo eh ned unbedingt - naa, naa, des warat quasi eeh nur Luxus gwesn... es geht scho so aa, mir woin jo ned auecken, ned woahr..." 8)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 04. April 2012, 09:26:59
Aber so wird man wohl bei K gesagt haben: "Ah so, do kennts Schwierichkeitn gebm? Najo, oiso daun streich ma den Bogn ausse, mir brauchn eam jo eh ned unbedingt - naa, naa, des warat quasi eeh nur Luxus gwesn... es geht scho so aa, mir woin jo ned auecken, ned woahr..." 8)
Computer says "nooo"!
Little Britain - Computer Says No (http://www.youtube.com/watch?v=zFl6p4D59AA#)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 68er am 04. April 2012, 11:21:55
Und wer sagt denn, dass nur die MA33 dagegen war, vielleicht war auch der 4. Bezirk oder die Bundesstraßenverwaltung dagegen.

Der 4. Bezirk war nicht dagegen, der Gürtel ist eine Landesstraße (Hauptstraße B) und Landesstraßenverwaltung und MA33 gehören zum Ressort Verkehr & Stadtentwicklung.
Leider haben weder Vassilakou (und schon gar nicht Schicker) noch irgendwelche anderen Stadträte ihr Ressort auch nur im Geringsten im Griff. Diese Stadt wird von Beamten nach dem Motto "alles wie immer und nur ja nie einen Autofahrer ärgern" verwaltet.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: hema am 04. April 2012, 12:03:00
Ausserdem, von wo nimmst du das zusätzliche Geld für den 2. Gleisbogen her. Ich rede da von 300.000 - 400.000 Euro.
Natürlich aus dem U-Bahn-Budget. Wenn dort 100 Millionen für die Sanierung ausgegeben werden, darf es auf 400.000 für notwendige Begleitmaßnahmen im Ersatzverkehr nicht ankommen.
Man hätte bloß drei Monate lang auf die diversen Gefälligkeitsinserate in Heute, Österreich, Krone, Bezirksblättern, Parteizeitungen usw. verzichten müssen und hätte den Bogen locker drum bauen können, vermutlich sogar mit vergoldeten Schienen (und noch den einen oder anderen Bogen mehr)!


Zitat
Die WL hätten in dieser Sache einfach auf stur schalten müssen und behaupten, dass eine Führung des 68ers über die Südbahnschleife aus technischen/fahrplanmäßigen/sonstigen Gründen unmöglich ist (warum soll "unmöglich" nur für Rasengleise gelten?) und der Ersatzverkehr bei Verweigerung dieses Gleisbogens mit Bussen durchzuführen ist.
Die Straßenbahn ist ein Eisenbahnunternehmen und für solche ist die Errichtung ihnen nötiger Baulichkeiten gar nicht soooo schwierig (höchstens die Aufstellung der Finanzmittel  ;) ). Die diversen Gebietskörperschaften können da zwar motzen, aber sich auch umgehend brausen geh'n, wenn die Eisenbahn hart bleibt.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: B. S. Agrippa am 07. April 2012, 10:53:41
Natürlich wird der 67er nach Ende der U1-Sanierung zurückkommen. Die Schlagzeile (inkl. Vorspann) sehe ich schon jetzt vor meinen Augen: "Favoriten bekommt seinen 67er zurück - mit Beendigung der Bauarbeiten entlang der U1 kehrt die beliebteste Straßenbahnlinie Favoritens wieder auf ihre gewohnte Strecke zurück, die U1-Ersatzlinien 66 und 68 werden eingestellt. Mit der Rückkehr des 67ers werden der Reumannplatz sowie die Fußgängerzone Favoritenstraße auch vom westlichen 67er-Ast nach dreimonatiger Unterbrechung wieder direkt erreichbar sein."

Bis auf die neuen Gleisverbindungen am Südbahnhof und Schwedenplatz wird vom U1-Ersatzverkehr nichts übrigbleiben, wieso auch?
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 13er am 07. April 2012, 13:36:54
Bis auf die neuen Gleisverbindungen am Südbahnhof und Schwedenplatz wird vom U1-Ersatzverkehr nichts übrigbleiben, wieso auch?
Vom E ist leider auch überhaupt nichts übrig geblieben... ich sage nur Einbahn in der Kaiserstraße, das hat man auch still und heimlich einschlafen lassen. Klar, der 5er ist ihnen ja völlig wurscht. Die Leute sollen gefälligst ab der Lerchenfelder Straße in die U6 umsteigen.

PS: Die Sperre dauert (zumindest nach jetzigen Informationen) nur zwei Monate ;)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 60er am 08. April 2012, 11:02:13
Vom E ist leider auch überhaupt nichts übrig geblieben... ich sage nur Einbahn in der Kaiserstraße, das hat man auch still und heimlich einschlafen lassen. Klar, der 5er ist ihnen ja völlig wurscht. Die Leute sollen gefälligst ab der Lerchenfelder Straße in die U6 umsteigen.
Man muss allerdings auch dazusagen, dass das Stauproblem in der Kaiserstraße vorwiegend auf den Sommer begrenzt ist, wegen der Gürtelbaustellen.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 106er am 14. Mai 2012, 12:35:07
[Gerüchteküche] Ich habe (von einem Fahrer aus FAV) gehört, daß die Linie O nach Beendigung des U1-Ersatzverkehrs zwischen Otto-Probst-Platz und Friedrich-Engels-Platz fahren soll?  :o [\Gerüchteküche]
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 14. Mai 2012, 12:45:18
Da hat aber jemand extrem schlecht gekocht. ;)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 13er am 14. Mai 2012, 14:19:15
Da hat aber jemand extrem schlecht gekocht. ;)
Ja, das muss eine sehr lange Latrinensitzung gewesen sein :D
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 14. Mai 2012, 15:33:00
[Gerüchteküche] Ich habe (von einem Fahrer aus FAV) gehört, daß die Linie O nach Beendigung des U1-Ersatzverkehrs zwischen Otto-Probst-Platz und Friedrich-Engels-Platz fahren soll?  :o [\Gerüchteküche]
Ausserdem, was soll das bringen?

Wenn deine Quelle gemeint hätte, die Linie O fährt ab Herbst zwischen Otto Probst Platz und Praterstern, das wäre eher glaubhaft.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: B. S. Agrippa am 28. Mai 2012, 13:20:27
Es gibt halt keine Direktverbindung vom Praterstern zum Engelsplatz und die Gleise in der Heinestraße würden nicht mehr brach liegen, allerdings wüsste ich gerne, welche großartigen neuen Relationen ein via Heinestraße - 2 verlängerter O schaffen soll. Ok, Dresdner Straße (U6) und Hochstädtplatz wären vom Praterstern aus direkt erreichbar, darüber hinaus gäbe es aus der Gegend um den Radetzkyplatz eine zu 1-2 bzw. 1-31 alternative Verbindung in den 2. und 20. Bezirk, das Fahrgastpotential wird sich hier schätzomativ aber in Grenzen halten.

Noch was zum Thema "Latrinengerücht": Da würde ich aufpassen, immerhin schwirrte in letzter Zeit das eine oder andere noch viel unglaubwürdigere bzw. schwachmatischere Gerücht herum, das sich letztendlich doch als wahr herausstellte (Stichwort: E1-Verbot in der Ustrab! ::) ).
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 28. Mai 2012, 13:24:27
Noch was zum Thema "Latrinengerücht": Da würde ich aufpassen, immerhin schwirrte in letzter Zeit das eine oder andere noch viel unglaubwürdigere bzw. schwachmatischere Gerücht herum, das sich letztendlich doch als wahr herausstellte (Stichwort: E1-Verbot in der Ustrab! ::) ).

Wieso, ist dass den schon in Kraft? Ich hab nichts davon gelesen. Kann nkicht vielleicht auch der jetzt auf einmal in Bau befindliche Notausgang der USTRAB das Verbot abwenden?
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: B. S. Agrippa am 28. Mai 2012, 13:30:04
Noch was zum Thema "Latrinengerücht": Da würde ich aufpassen, immerhin schwirrte in letzter Zeit das eine oder andere noch viel unglaubwürdigere bzw. schwachmatischere Gerücht herum, das sich letztendlich doch als wahr herausstellte (Stichwort: E1-Verbot in der Ustrab! ::) ).

Wieso, ist dass den schon in Kraft? Ich hab nichts davon gelesen. Kann nkicht vielleicht auch der jetzt auf einmal in Bau befindliche Notausgang der USTRAB das Verbot abwenden?
Dass das Verbot ungefähr ab Herbst kommen soll, wurde hier im Forum schon von mehreren Seiten bestätigt, das meinte ich mit "als wahr herausgestellt". ;)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 28. Mai 2012, 13:30:56
Es gibt halt keine Direktverbindung vom Praterstern zum Engelsplatz und die Gleise in der Heinestraße würden nicht mehr brach liegen, allerdings wüsste ich gerne, welche großartigen neuen Relationen ein via Heinestraße - 2 verlängerter O schaffen soll. Ok, Dresdner Straße (U6) und Hochstädtplatz wären vom Praterstern aus direkt erreichbar, darüber hinaus gäbe es aus der Gegend um den Radetzkyplatz eine zu 1-2 bzw. 1-31 alternative Verbindung in den 2. und 20. Bezirk, das Fahrgastpotential wird sich hier schätzomativ aber in Grenzen halten.

Praterstern-Dresdner Straße ist nicht unbedingt die wichtigste Relation, da diese auch sehr gut mit S-Bahn zur Traisengasse plus kurzem Fußweg abgedeckt wird - wer etwas "gehschwach" ist, kann auch noch den 2er, 5A oder die U6 vom Handelskai nehmen.
Potential hätte hier eher, wenn man den 33er über eine neu zu errichtende Strecke durch die Obere Augartenstraße und die Heinestraße zum Praterstern (oder gleich Matthäusgasse) verlängert. Dadurch würde man eine derzeit unattraktive Linie deutlich aufwerten und gleichzeitig den ohnehin schon langen O nicht weiter belasten - bzw. diesen O für die Verlängerung durchs Nordbahnhofgelände freihalten, denn das ist der logische - weil kürzeste - Weg vom Praterstern zum Engelsplatz. Da aber beide Streckenbauten utopische Luftschlösser sind, zahlt es sich kaum aus, drüber zu diskutieren.

Der logische Weg - aber leider nicht der Wiener Weg - wäre, zu schauen, wie sich der 5B bewährt. Ist dieser ein Erfolg, könnte man den Bau von ein paar hundert Metern Gleise in der Oberen Augartenstraße sehr gut argumentieren, da diese Buslinie ja sonst auch auf bestehenden Gleisen fährt. Weiters ergäben sich neue Möglichkeiten für Kurzführungen und Ablenkungen für die Linien 2 und 31. Aber das haben wir hier eh schon des öfteren durchgekaut.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 13er am 28. Mai 2012, 13:55:30
Dass das Verbot ungefähr ab Herbst kommen soll, wurde hier im Forum schon von mehreren Seiten bestätigt, das meinte ich mit "als wahr herausgestellt". ;)
Ab Herbst nach derzeitigen informationen sicher nicht, aber etwa 2014 wird es wohl so weit sein. Außer die WL besinnen sich noch und investieren in eine Atemschutzmaske für jeden E1. Wie viel kann das schon kosten und wie viel Geld wird ansonsten überall verschwendet...

@moszkva tér: Die paar hundert Meter Gleise hätten (auf U-Bahn-Kosten) im Zuge der U2-Verlängerung schon errichtet werden sollen, aber der zuständige DI hat sich dagegen ausgesprochen: "Za wos brauch ma des". Der Zug ist jetzt definitiv für längere Zeit abgefahren.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 28. Mai 2012, 14:11:33
@moszkva tér: Die paar hundert Meter Gleise hätten (auf U-Bahn-Kosten) im Zuge der U2-Verlängerung schon errichtet werden sollen, aber der zuständige DI hat sich dagegen ausgesprochen: "Za wos brauch ma des". Der Zug ist jetzt definitiv für längere Zeit abgefahren.
Ich weiß, dieser Zug ist abgefahren - besser gesagt: Wird nie abfahren. Habe ich eh geschrieben. ;)
Dass diese Verbindung aus dem U-Bahn-Budget gezahlt hätte werden sollen, wusste ich aber bisher nicht. Schade, dass man sich das entgehen ließ. Wie hätte diese Verbindung denn dann befahren werden sollen? 33 zum Praterstern?
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: hema am 28. Mai 2012, 14:15:58

. . . .  eine Atemschutzmaske für jeden E1. Wie viel kann das schon kosten . . . .
Ich glaube, eine dieser Masken kostet rund 1300,– Euro. Aber es würde ja reichen, sie bei Bedarf jenen Zügen mitzugeben, die im Auslauf der Ustrab-Linien stehen!


Wozu Triebwagen, die jahrelang ausschließlich z.B. am 31er etc. unterwegs sind die teuren Masken mitführen, wissen nur die Götter. 99,99 Prozent der Masken werden irgendwann ersetzt/entsorgt, ohne je auch nur berührt worden zu sein (ausgenommen bei der Montage im Wagen).  :-\
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 28. Mai 2012, 14:20:49
Wozu Triebwagen, die jahrelang ausschließlich z.B. am 31er etc. unterwegs sind die teuren Masken mitführen, wissen nur die Götter. 99,99 Prozent der Masken werden irgendwann ersetzt/entsorgt, ohne je auch nur berührt worden zu sein (ausgenommen bei der Montage im Wagen).  :-\
Prinzipiell finde ich es positiv , dass die Atemschutzmasken nicht in Gebrauch genommen werden (müssen)  ;)
(Ansonsten gebe ich dir zu 100 % Recht)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 13er am 28. Mai 2012, 14:53:43
33 zum Praterstern?
Hätte sich sicher angeboten. Damals hat's ja auch geheißen, der Straßenbahnverkehr in der Heinestraße wird nieeeee eingestellt. Steht jetzt sogar im Koalitionsübereinkommen, dass zwischen Schwedenplatz und Praterstern der Verkehr wiederaufgenommen werden soll. Schad ums Papier.

@hema: 1300 € für so eine Maske ist eh ein Wahnsinn (wer sich da wieder eine goldene Nase verdient?). Noch dazu, wo die Fahrer für den Ernstfall nicht geschult werden. Aber es brennt eh nie im Tunnel - hoppla, das kann man jetzt auch nicht mehr sagen ;)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 28. Mai 2012, 15:06:35
Noch dazu, wo die Fahrer für den Ernstfall nicht geschult werden.
Das ist ja durchaus so gewollt, in unserer heutigen Gesellschaft. Wenn man nur jene Kenntnisse und Fähigkeiten hat, die man zur Ausübung seines Berufes unbedingt braucht, kann man erstens die Leute gehaltsmäßig kleinhalten und zweitens die Fluktuation verringern, weil die Mitarbeiter nicht in andere Tätigkeiten abwandern können bzw. aus einer Laune heraus Job wechseln oder Forderungen stellen. Das ist ja in der Privatwirtschaft genauso... Einerseits werden gut gebildete Leute gesucht, aber andererseits sollen sie nur ja nicht zu viel wissen. Und private Interessen sind sowieso bedrohlich!

Was spräche denn dagegen, wenn ein Straßenbahnfahrer nicht nur Straßenbahn fahren kann, sondern womöglich noch eine Sanitäterausbildung, Fremdsprachenkenntnisse, Rhetorikfähigkeiten oder eine Katastrophenschutzausbildung hätte? Dazu interessiert er/sie sich noch für Sport, Kultur, Politik, Reisen und Naturwissenschaften. Für den Dienstgeber wäre das fatal, weil dann der Wagenbeweger womöglich sagen könnte "entweder ihr zahlt mir mehr, oder ich werde Fremdenführer/Feuerwehrler/Rettungsfahrer/Lebensberater". Nein nein, so geht das nicht!
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: hema am 28. Mai 2012, 15:09:21

1300 € für so eine Maske ist eh ein Wahnsinn (wer sich da wieder eine goldene Nase verdient?).
Laut Internet (http://www.helpi.com/Brandschutz/Selbstretter.htm) kostet eine 1254.–!  ;)


(http://www.helpi.com/images/Draeger/Selbstretter-30Wand.jpg)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 13er am 28. Mai 2012, 15:11:01
die Fluktuation verringern
Genau das funktioniert bei den WL überhaupt nicht. Die Fluktuation ist höher als je zuvor.
Was spräche denn dagegen, wenn ein Straßenbahnfahrer nicht nur Straßenbahn fahren kann, sondern womöglich noch eine Sanitäterausbildung, Fremdsprachenkenntnisse, Rhetorikfähigkeiten oder eine Katastrophenschutzausbildung hätte? Dazu interessiert er/sie sich noch für Sport, Kultur, Politik, Reisen und Naturwissenschaften. Für den Dienstgeber wäre das fatal, weil dann der Wagenbeweger womöglich sagen könnte "entweder ihr zahlt mir mehr, oder ich werde Fremdenführer/Feuerwehrler/Rettungsfahrer/Lebensberater". Nein nein, so geht das nicht!
Du mit deinen aufrührerischen Arbeiterideen der 1890er-Jahre! ;)

@hema: Dann kriegen's die WL sicher um so 900 €. Selbst wenn man 100 E1 zusätzlich damit ausrüstet, ist das eine Bagatellsumme.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 28. Mai 2012, 15:13:10

1300 € für so eine Maske ist eh ein Wahnsinn (wer sich da wieder eine goldene Nase verdient?).
Laut Internet (http://www.helpi.com/Brandschutz/Selbstretter.htm) kostet eine 1254.–!  ;)
Das ist die teuerste Ausführung, die man 50 min verwenden kann. Zum Entkommen aus der Ustrab würde die K30 (30 min) auch reichen:
Zitat
MODELL K30 MIT SCHULTERGURT:       €    943,50
MODELL K30 MIT WANDHALTERUNG:   € 1.027,50
MODELL K50 MIT SCHULTERGURT:       € 1.230,00
Ergo 1027 Euro, und bei einem größeren Einkauf gibts sicher Rabatt. Weiters sind das Bruttopreise, die Mwst. kann man also auch noch abziehen.  :lamp:
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: hema am 28. Mai 2012, 15:13:35

Was spräche denn dagegen, wenn ein Straßenbahnfahrer nicht nur Straßenbahn fahren kann . . . .
Sind eh viele dabei, die eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, auch etliche mit Matura, HTL- oder akademischem Abschluss! Zählt im Betrieb aber Null.  ;)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 28. Mai 2012, 15:17:01

Was spräche denn dagegen, wenn ein Straßenbahnfahrer nicht nur Straßenbahn fahren kann . . . .
Sind eh viele dabei, die eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, auch etliche mit Matura, HTL- oder akademischem Abschluss! Zählt im Betrieb aber Null.  ;)
Klar zählt das nichts. Wobei ich der Meinung bin, dass es immer gut ist, wenn Menschen mehr wissen, als notwendig. Ich wollte ja nur zeigen, dass es bei vielen Arbeitgebern leider auch nicht unbedint erwünscht ist, wenn die Mitarbeiter sich auch fortbilden bzw. mehr wissen, als sie zum Job unbedingt brauchen.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 28. Mai 2012, 15:19:23

Was spräche denn dagegen, wenn ein Straßenbahnfahrer nicht nur Straßenbahn fahren kann . . . .
Sind eh viele dabei, die eine abgeschlossene Berufsausbildung haben, auch etliche mit Matura, HTL- oder akademischem Abschluss! Zählt im Betrieb aber Null.  ;)

Aber da sie sich als Fahrbedienstet beworben habe, werden diese auch als Fahrer entlohnt. Unabhängig was sie für eine Ausbildung haben. Allerdings hält sie niemand davon auf, sich dann ggf. bei interenen Ausschreibungen für einen ihrer Vorbildung entsprechenden Posten bewerben. Es gibt bei den WL einige Referats- und Abteilungsleiter, die ihre Karriere bei den WL Fahrer/lenker begonnen haben.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: hema am 28. Mai 2012, 17:06:10
Es geht hier gar nicht primär um die Entlohnung, sondern um eine soziale Frage. Fahr- und andere einfache Bedienstete gelten bei (fast) jedem, der nur eine halbe Stufe höher steht, als geist- und hirnlose Patscherln. Und jeder will nicht in den höheren Dienst, sondern lebt gerne als Fahrer! Aber ihm prinzipiell Hirn und Können abzusprechen, ist irgendwie billig. Erst mit dem allfälligen Aufstieg erwacht sein Geist aus dem Koma. Komischerweise wachsen Wissen und Intelligenz dann mit jeder Stufe auf der Karriereleiter weiter an.   8)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: ULF am 28. Mai 2012, 17:53:01
Dass das Verbot ungefähr ab Herbst kommen soll, wurde hier im Forum schon von mehreren Seiten bestätigt, das meinte ich mit "als wahr herausgestellt". ;)
Ab Herbst nach derzeitigen informationen sicher nicht, aber etwa 2014 wird es wohl so weit sein. Außer die WL besinnen sich noch und investieren in eine Atemschutzmaske für jeden E1.
2014 ist die zweite Tranche an ULF-Garnituren doch schon (fast?) fertig ausgeliefert, oder? Da wird der Betrieb der U-Strab-Linien wohl schon ohne weiteres auch ohne E1 funktionieren, kann ich mir denken... Ist doch eh nur noch der 1er und 6er, wo dort noch regelmäßig was von denen zu sehen ist. Und soweit ich mich errinnern kann, war (?) ohnehin geplant auf den 1er die E2 zu hetzen. Da bleibt nicht mehr viel übrig, was man dann noch verbieten/nachrüsten/abschieben müsste.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 28. Mai 2012, 20:51:00
Erst mit dem allfälligen Aufstieg erwacht sein Geist aus dem Koma. Komischerweise wachsen Wissen und Intelligenz dann mit jeder Stufe auf der Karriereleiter weiter an.   8)
Und jeder, der drunter steht, und was im Hirn hat, wird als Bedrohung wahrgenommen.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: B. S. Agrippa am 29. Mai 2012, 00:04:45
Dass das Verbot ungefähr ab Herbst kommen soll, wurde hier im Forum schon von mehreren Seiten bestätigt, das meinte ich mit "als wahr herausgestellt". ;)
Ab Herbst nach derzeitigen informationen sicher nicht, aber etwa 2014 wird es wohl so weit sein. Außer die WL besinnen sich noch und investieren in eine Atemschutzmaske für jeden E1.
2014 ist die zweite Tranche an ULF-Garnituren doch schon (fast?) fertig ausgeliefert, oder? Da wird der Betrieb der U-Strab-Linien wohl schon ohne weiteres auch ohne E1 funktionieren, kann ich mir denken... Ist doch eh nur noch der 1er und 6er, wo dort noch regelmäßig was von denen zu sehen ist. Und soweit ich mich errinnern kann, war (?) ohnehin geplant auf den 1er die E2 zu hetzen. Da bleibt nicht mehr viel übrig, was man dann noch verbieten/nachrüsten/abschieben müsste.
Man wird die knapp 160 (!) noch in Betrieb befindlichen E1(+c3,4) bis 2014 trotzdem nicht mal annähernd wegbekommen, dafür werden erstens jährlich nicht genug Neufahrzeuge geliefert und zweitens stehen in den kommenden Jahren genug Netzerweiterungen an, durch die zusätzliches Rollmaterial benötigt wird. Von den Ustrab-Linien werden aktuell bis auf den 62er - und logischerweise die Lokalbahn - alle auch mit Blechzügen betrieben, eventuell wird in den nächsten Jahren also umstationiert (z.B. E1 am 67er statt am 6er) um die alten Garnituren vom Tunnel fernzuhalten.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 95B am 29. Mai 2012, 09:17:45
Man wird die knapp 160 (!) noch in Betrieb befindlichen E1(+c3,4) bis 2014 trotzdem nicht mal annähernd wegbekommen
Natürlich nicht, aber bis Ende 2014 sind es noch zweieinhalb Jahre, in denen schätzungsweise 40 bis 50 E1 ausgemustert werden. Dann bleiben also ca. 110-120 Fahrzeuge über, abzüglich der hohen Betriebsreserve sind das ca. 80-90 Züge im täglichen Auslauf. Und die kann man ohne Probleme und größere Umstationierungen so disponieren, dass sie nicht auf den Linien 1, 6, 18 und 62 eingesetzt werden. Das lässt sich locker mit den laufenden Umstationierungen erreichen - und wer weiß schon, wer 2014 das Sagen hat? Vielleicht ist die Maßnahme bis dahin vom Tisch, weil man die Unsinnigkeit erkannt hat oder in der Zwischenzeit draufgekommen ist, dass sich der Selbstretter nicht selbst zerstört, wenn man ihn aus einem E1 abmontiert und in einen Gummihund hängt.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 13er am 29. Mai 2012, 09:42:52
und wer weiß schon, wer 2014 das Sagen hat? Vielleicht ist die Maßnahme bis dahin vom Tisch
Diese Maßnahme/Vorgabe ist keine interne, sondern kommt von der MA 64. Aber natürlich gilt auch für die, dass dort jemand Vernunft annimmt (trotz Transparenzgesetz).
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 29. Mai 2012, 10:12:49
Nur inwieweit ist ein E2 weniger "brandgefährlich" als ein E1?
Beim c3 kann ich es mir nur mit den Holzböden erklären, obwohl ich nicht denke, dass die Plastikböden im E1/c4 weniger leicht brennen.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: luki32 am 29. Mai 2012, 11:07:34
Nur inwieweit ist ein E2 weniger "brandgefährlich" als ein E1?
Beim c3 kann ich es mir nur mit den Holzböden erklären, obwohl ich nicht denke, dass die Plastikböden im E1/c4 weniger leicht brennen.

Es geht nicht um die Brandgefährlichkeit,  sondern um die Ausrüstung des Fahrerplatzes mit einem Selbstretter.

mfG
Luki
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 95B am 29. Mai 2012, 11:23:32
Nur inwieweit ist ein E2 weniger "brandgefährlich" als ein E1?
Beim c3 kann ich es mir nur mit den Holzböden erklären, obwohl ich nicht denke, dass die Plastikböden im E1/c4 weniger leicht brennen.
Es geht nicht um die Brandgefährlichkeit,  sondern um die Ausrüstung des Fahrerplatzes mit einem Selbstretter.
Abgesehen davon ist unter dem Plastikbelag von E1, E2, c4 und c5 auch ein Holzboden.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 29. Mai 2012, 12:38:36
Nur inwieweit ist ein E2 weniger "brandgefährlich" als ein E1?
Beim c3 kann ich es mir nur mit den Holzböden erklären, obwohl ich nicht denke, dass die Plastikböden im E1/c4 weniger leicht brennen.

Es geht nicht um die Brandgefährlichkeit,  sondern um die Ausrüstung des Fahrerplatzes mit einem Selbstretter.
Und den kann zwischen Fahrzeugen übersiedeln, wie wir schon erörtert haben.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 95B am 29. Mai 2012, 15:11:22
Und den kann zwischen Fahrzeugen übersiedeln, wie wir schon erörtert haben.
Die WL können das nicht, weu des hamma no nia gmocht. :lamp:
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: haidi am 29. Mai 2012, 16:00:08
Und den kann zwischen Fahrzeugen übersiedeln, wie wir schon erörtert haben.
Die WL können das nicht, weu des hamma no nia gmocht. :lamp:
Außerdem braucht man dann in jedem in Frage kommenden Wagen eine Halterung für das Ding, sonst müsste man die jedes Mal umschrauben.
Aber man könnte auch die mit dem Schulterriemen kaufen und sie beim Ausfahren einem Gegenzug - so wie in England die Tongles - übergeben. Ein  Zug, der keine Maske hat, darf nicht einfahren und muss auf den Gegenzug warten. Damit wäre auch die Zahl der gefährdeten Fahrer begrenzt.

Was macht eigentlich die Badner Bahn?

Hannes
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: 95B am 29. Mai 2012, 16:33:12
Außerdem braucht man dann in jedem in Frage kommenden Wagen eine Halterung für das Ding, sonst müsste man die jedes Mal umschrauben.
Jedes Mal? Das würde in jedem E1 genau ein Mal passieren - nämlich, wenn er skartiert wird.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: HLS am 29. Mai 2012, 16:35:11

Was macht eigentlich die Badner Bahn?

Hannes
Also wenn ich mich nicht verschaut habe, habe die im 400er die gleichen Masken wie die WL.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: hema am 29. Mai 2012, 17:42:58

Diese Maßnahme/Vorgabe ist keine interne, sondern kommt von der MA 64.
Was insofern komisch ist, als die Selbstretter keiner eisenbahnrechtlichen Bestimmung entspringen, sondern vom Arbeitsinspektorat aufgrund des ASchG verlangt werden! Die MA64 hat damit eigentlich überhaupt nichts zu tun.  ::)
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: luki32 am 30. Mai 2012, 12:34:15

Diese Maßnahme/Vorgabe ist keine interne, sondern kommt von der MA 64.
Was insofern komisch ist, als die Selbstretter keiner eisenbahnrechtlichen Bestimmung entspringen, sondern vom Arbeitsinspektorat aufgrund des ASchG verlangt werden! Die MA64 hat damit eigentlich überhaupt nichts zu tun.  ::)

Außer daß die MA64 die Aufsichtsbehörde ist, und wenn die es vorschreiben müssen es die WL ausführen, auch wenn sie Deiner Meinung nach nichts damit zu tun haben!

mfG
Luki
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: hema am 30. Mai 2012, 16:32:34
Magistratsabteilung 64 (http://www.wien.gv.at/ma64/index.htm)
Zitat
Rechtliche Bau-, Energie-, Eisenbahn- und Luftfahrtangelegenheiten (MA 64)

Die Magistratsabteilung 64 schafft die rechtlichen Voraussetzungen für die Grundstücksbebauung in Wien, erteilt luftfahrtrechtliche, eisenbahn- und u-bahnrechtliche sowie energierechtliche Bewilligungen. Weiters entwirft die MA 64 Rechtsvorschriften, erstellt Rechtsgutachten und arbeitet Berufungsentscheidungen aus.



Verkehrsarbeitsinspektorat (http://www.bmvit.gv.at/verkehr/vai/aufgaben.html)
Zitat
Wesentliche Aufgaben des VAI:

Weiterentwicklung des Arbeitnehmerschutzes im Verkehrsbereich durch legistische Maßnahmen und durch Mitwirkung bei der Erarbeitung nationaler und internationaler Normen.
Mitwirkung in allen Verwaltungsverfahren (Genehmigungs-, Zulassungs- und Bewilligungsverfahren) zur Sicherstellung der Erfordernisse des Arbeitnehmerschutzes; soweit Verkehrsbetriebe beziehungsweise Bedienstete von Verkehrsbetrieben betroffen sind.

Kontrolle der Verkehrsbetriebe hinsichtlich der Einhaltung der Arbeitnehmerschutzvorschriften und Beratung von Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in allen für den Arbeitnehmerschutz relevanten Angelegenheiten.
Titel: Re: Nachwehen U1-Ersatzverkehr
Beitrag von: luki32 am 31. Mai 2012, 08:40:54
Das ist sehr schön, aber nochmals, wenn die MA 64 als Eisenbahnbehörde etwas vorschreibt (wie die Rückspiegel bei den Altwagen), dann haben das die WL durchzuführen, auch wenns ihnen nicht recht ist.

mfg
Luki