Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: 13er am 15. November 2010, 13:19:43

Titel: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: 13er am 15. November 2010, 13:19:43
... wird es in der bisherigen Form sicher nicht mehr geben. Andererseits finde ich es beachtlich, dass es die Reaktivierung der Strecke Schwedenplatz - Praterstern in das Koalitionspapier geschafft hat (wohl ein Zugeständnis an die Grünen eben wegen der vehement bekämpften Einstellung vom 21er).

Nun ist diese Strecke für eine eigene Linie viel zu kurz, es müsste also eine Verknüpfung mit einer anderen Strecke, sprich eine Durchgangslinie, her. In einem anderen Thread haben wir das Thema schon an-, aber noch nicht ausdiskutiert. Meiner Meinung nach sollte es keine rein betriebliche Verbindung – wie es die ehemalige Linie N mit 100% Fahrgastwechsel am Schwedenplatz war – sein, sondern eine Linie, von der möglichst viele Fahrgäste in überlappenden Abschnitten profitieren.

Rahmenbedingungen: Die Strecke hat IMHO keine sehr hohen Fahrgastzahlen, Kurzulfe würden dort sicher ausreichen. Im Bereich Taborstraße hat man ja noch dazu den 2er als Verstärkung.

Mein Vorschlag: Eine hypothetische Linie 7 (Namen sind Schall und Rauch) Dornbach - 44 - Schottentor - Kai - Schwedenplatz - 21 - Praterstern.

Der Nutzen:
- Direkte Anbindung vom 44er (zusätzlich zu den bisherigen Linien) an U1, U4, 2 und 31.
- (Wieder) direkte Erreichbarkeit des Schwedenplatzes sowie des Bezirksamtes vom Praterstern aus.
- Möglichkeit, aus der Taborstraße beide Richtungen am Ring zu befahren (2er links, 7er rechts).

Die nötigen Bauarbeiten beschränken sich auf den Schwedenplatz (Vorschläge, wie man das angehen könnte, wurden ja schon erarbeitet) sowie Einbau von VETAG-Weichen beim Schottentor.

In einem weiteren Schritt könnte man dann diskutieren, ob man 43 und 44 nicht über dieselbe Strecke bis zum Gürtel führt, dann würde die (doppelte) Attraktivitätssteigerung des 44ers vermutlich zu einer leichten Entlastung vom 43er führen.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: Linie 41 am 15. November 2010, 13:25:05
Naja, man sollte sinnvollerweise den 44 über die jetzige 43er Strecke zum Gürtel führen und dann entlang Strecke 8 auf die Stammlinie. Station vor dem U6 Empfangsgebäude. Den 43 hingegen sollte man gerade aus durch die Kinderspitalgasse legen und die gleiche Haltestelle dann jeweils aus der Gegenrichtung anfahren. Oder alternativ beide durch die Kinderspitalgasse, Station unter der Stadtbahnbrücke und dann biegt der 44er links ab, der 43er rechts.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: moszkva tér am 15. November 2010, 13:31:07
... wird es in der bisherigen Form sicher nicht mehr geben. Andererseits finde ich es beachtlich, dass es die Reaktivierung der Strecke Schwedenplatz - Praterstern in das Koalitionspapier geschafft hat (wohl ein Zugeständnis an die Grünen eben wegen der vehement bekämpften Einstellung vom 21er).

"Gut", dass man schon vor den Wahlen die gesamten Gleisanlagen jenseits des Pratersterns zerstört hat  :'(

Meine Meinung dazu: Verknüpfung mit 44 klingt ausgezeichnet! Meine Idee, die ich schon anderswo in diesem Forum gepostet habe, wäre eine Verknüpfung mit der Linie 71 - also eine Linie 4 lang.
Vorteil: Der 4er verendet nicht bei der Börse, sondern bekäme am Schottenring noch eine Umsteigeverbindung mit U4 und 31 sowie einen weiteren, kurzen, Radialast.
Umbaumaßnahmen auf der Schwedenbrücke wären ident, dafür spart man sich den Umbau am Schottentor.

Ich hoffe jedenfalls nicht, dass sowas kommt (Umbauten nicht notwendig):
Linie 2: Erdbrustgasse - Schwedenplatz - Heinestraße - Praterstern
Linie O: Raxstraße - Franzensbrückenstraße - Praterstern - Heinestraße - Friedrich-Engels-Platz 
:down:

Abgesehen davon, eine direkte Anbindung der Linie 44 an die U6 fände ich begrüßenswert. Ich denke, ein guter Teil der Überlastung des 43ers kommt daher:
- Leute, vorwiegend Studenten, die von der Uni zur U6 wollen (und den 44er nicht nehmen "können")
- Leute, die von der U6 weiter Richtung Bezirke 16./17. wollen, die "können" ebenfalls nicht mit der Linie 44 fahren. Müsste man von der U6 nach Dornbach, und es käme zuerst ein 44er, würden wohl die meisten trotz der paar Minuten längerer Fahrzeit diesen nehmen.
Das ganze ist natürlich analog in der Gegenrichtung zu betrachten.
"können" habe ich unter Anführungszeichen geschrieben, weil die Umsteigerelation tatsächlich nicht unzumutbar ist, sie gehört nur besser vermarktet. Optimum wäre aber eine Station, bei der beide Linien halten.

Jedenfalls denke ich, dass dann am 43er die langen Ulfe ausreichend sind, und der 44er wäre sogar ein Kandidat für die langen Züge.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: 13er am 15. November 2010, 13:46:24
Meine Meinung dazu: Verknüpfung mit 44 klingt ausgezeichnet! Meine Idee, die ich schon anderswo in diesem Forum gepostet habe, wäre eine Verknüpfung mit der Linie 71 - also eine Linie 4 lang.
Auch über diese von dir vorgeschlagene Variante habe ich mir Gedanken gemacht und würde es mit einer Modifikation auch zu den besten Möglichkeiten zählen.

Die Modifikation: Der 71er selbst IMHO ist inkompatibel mit den Intervallen und Notwendigkeiten der Strecke Schwedenplatz - Praterstern (man kann freilich schon darüber streiten, ob es nicht zu viel des guten selbst bis zur Börse ist, jeden 71er auf den Ring zu schicken; wird man wohl eher nicht machen). Ich würde den 4er nicht den vollen 71er abfahren lassen, sondern z.B. erst in St. Marx starten lassen: St. Marx - 71 - Ring - Schottentor - Kai - Schwedenplatz - Praterstern. Dann würde sich meiner Meinung nach diese Linie auch hervorragend eignen: Ab St. Marx als 71er-Verstärker und -Verlängerung, als Ringwagenverstärkung und als Erschließung ex-21er mit Überlappungsfunktion.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: W_E_St am 15. November 2010, 14:37:02
Die 44er-Einbindung hakt am Schottentor, und zwar konkret an folgendem Problem: Das Gleis von der Universitätsstraße landet genau im Haltestellenbereich 1/D. Jakobus Schürz und einige andere haben sich zu dem Thema vor Jahren in der Stadtverkehrsliste massivst den Kopf zerbrochen, meiner Erinnerung nach ohne wirkliches Ergebnis.
Natürlich könnte man die Haltestelle 1/D hinter die Kreuzung mit der Schottengasse verlegen, das würde sie halt von der Universität wegrücken.

Alternativ könnte man 37 oder 42 vor der Rampe seitlich ausfädeln, das ergäbe allerdings Kollisionspunkte mit dem MIV (allerdings sind meiner Erinnerung nach beiderseits der Rampe je 3 Spuren) und löst das Haltestellenproblem genausowenig, wo situiert man dann die Haltestelle für 37/42 in beiden Fahrtrichtungen? Das Reindl ist einfach eine Sammlung ziemlich versch*ener Zwangspunkte.

Ansonsten... wie wärs mit einer kleinen Verlängerung von 52 und/oder 58? *sfg* Am Burgring könnte man besser ein- und ausfädeln denke ich. Allerdings wäre eine einzelne durch die MaHü verlaufende Linie wahrscheinlich trotz U3 schon wieder stärker ausgelastet als der 21er. Man könnte beide Linien wieder zum Burgring führen und eine davon durchbinden... *träum*
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: P.S.38 am 15. November 2010, 14:45:19
Am Schottentor und am Dr.Karl Renner Ring sind Einfädelungen in den Ring ohne größere Baumaßnahmen (Verlegungen der Haltestellen, Neubau einiger Gleisverbindungen;...) nicht möglich. Dass hat man leider in den 50er und 60er Jahren verhindert.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 15. November 2010, 14:45:50
...allerdings sind meiner Erinnerung nach beiderseits der Rampe je 3 Spuren...

Nur stellenweise, hauptsächlich 2!
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: 13er am 15. November 2010, 14:48:52
Die 44er-Einbindung hakt am Schottentor, und zwar konkret an folgendem Problem: Das Gleis von der Universitätsstraße landet genau im Haltestellenbereich 1/D. Jakobus Schürz und einige andere haben sich zu dem Thema vor Jahren in der Stadtverkehrsliste massivst den Kopf zerbrochen, meiner Erinnerung nach ohne wirkliches Ergebnis.
In der Tat, das ist sicher nicht wirklich allgemein befriedigend lösbar.

Da aber am 7er nur A fahren würden, sehe ich es nicht so schlimm. Stellen wir uns die Situation vor: Ein 1er kommt vom Burgtheater daher. Ein 7er gleichzeitig aus der Universitätsstraße. Die Ampel würde für den Ring sperren. Der 7er darf jetzt in die Haltestelle einfahren und freigeben. Der 1er dahinter fährt nun (die Ampel gilt nur für den IV) ebenfalls direkt hinter dem 7er komplett in die Haltestelle ein und gibt frei. Bei grün auf der Schottenkreuzung können beide gleichzeitig losfahren.

Würde bereits ein Wagen in der Haltestelle stehen, muss der 7er halt warten, bis der Wagen die Haltestelle verlässt und danach dasselbe Schauspiel wie oben: 7er bekommt Vorrang, fährt ein, dahinter folgt ein Ringwagen.

Also optimal ist es sicher nicht, aber für ein 6-Minuten-Intervall halbwegs vernünftig lösbar betrachte ich es schon.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: B. S. Agrippa am 22. November 2010, 13:55:06
Die Zusammenlegung von 44 und 21 zu einer Linie habe auch ich schon - drüben im fpdwl-Forum - vorgeschlagen. Die Situation beim Schottentor lässt sich noch relativ gut lösen, ist also das geringere Problem, aber wie sieht es dann am Schwedenplatz aus? In FR Praterstern gibt es kein Problem (Donaukanalquerung via Schwedenbrücke), aber in die Gegenrichtung? Von der Marienbrücke lässt sich nur schwer ein Gleisbogen nach rechts legen (kein Platz für eine neue Haltestelle, Kreuzung mit MIV) und die Schwedenbrücke ist für ein zweites Gleis zu eng bzw. müsste man dort eine Fahrspur opfern oder die Gehsteige verschmälern.

Eine Alternative wäre:
O ab Radetzkystraße über Schwedenplatz - Taborstraße - Heinestraße zum Praterstern (von Wien Mitte kann man dann ja weiterhin mit der S-Bahn wesentlich schneller zum Praterstern fahren!)
44 (mit anderem Liniensignal) ab Schottentor über Schottenring - Schwedenplatz - Radetzkyplatz zum Praterstern und optional weiter ins Nordbahnhofgelände
Linie 2 wird in Ruhe gelassen

Mit einer neuen Gleisverbindung in der Augartenstraße könnte man dann zusätzlich auch den zur Zeit desolaten 33er via Gaußplatz zum Praterstern führen, als "Ersatz" für den geplanten 5B.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: darkweasel am 22. November 2010, 14:10:58
aber wie sieht es dann am Schwedenplatz aus? In FR Praterstern gibt es kein Problem (Donaukanalquerung via Schwedenbrücke), aber in die Gegenrichtung? Von der Marienbrücke lässt sich nur schwer ein Gleisbogen nach rechts legen (kein Platz für eine neue Haltestelle, Kreuzung mit MIV) und die Schwedenbrücke ist für ein zweites Gleis zu eng bzw. müsste man dort eine Fahrspur opfern oder die Gehsteige verschmälern.
→ Gleisverbindung Schwedenplatz (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=230.0)
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: 13er am 22. November 2010, 14:12:51
und die Schwedenbrücke ist für ein zweites Gleis zu eng
:)
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: N1 am 23. November 2010, 19:53:23
Die 44er-Einbindung hakt am Schottentor, und zwar konkret an folgendem Problem: Das Gleis von der Universitätsstraße landet genau im Haltestellenbereich 1/D. Jakobus Schürz und einige andere haben sich zu dem Thema vor Jahren in der Stadtverkehrsliste massivst den Kopf zerbrochen, meiner Erinnerung nach ohne wirkliches Ergebnis.
In der Tat, das ist sicher nicht wirklich allgemein befriedigend lösbar.

Da aber am 7er nur A fahren würden, sehe ich es nicht so schlimm. Stellen wir uns die Situation vor: Ein 1er kommt vom Burgtheater daher. Ein 7er gleichzeitig aus der Universitätsstraße. Die Ampel würde für den Ring sperren. Der 7er darf jetzt in die Haltestelle einfahren und freigeben. Der 1er dahinter fährt nun (die Ampel gilt nur für den IV) ebenfalls direkt hinter dem 7er komplett in die Haltestelle ein und gibt frei. Bei grün auf der Schottenkreuzung können beide gleichzeitig losfahren.

Würde bereits ein Wagen in der Haltestelle stehen, muss der 7er halt warten, bis der Wagen die Haltestelle verlässt und danach dasselbe Schauspiel wie oben: 7er bekommt Vorrang, fährt ein, dahinter folgt ein Ringwagen.

Also optimal ist es sicher nicht, aber für ein 6-Minuten-Intervall halbwegs vernünftig lösbar betrachte ich es schon.
Was du dabei aber nicht bedenkst: Es gibt auch ein Ringgleis Richtung Rathausplatz, d.h., der Siebener (oder wie auch immer man diese Linie nennen will) könnte erst dann abbiegen, wenn auch sichergestellt ist, dass auf besagtem Gleis nicht ein Einser oder ein D-Wagen vorne in der Doppelhaltestelle steht und somit den Gleisbogen verstellt. Ein Ausweg wäre allenfalls eine besonders komplexe Ampel-/Signalschaltung, eine Reduktion der Doppel- auf Einfachhaltestellen oder eine Verlegung der Haltestellen.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: 13er am 23. November 2010, 22:40:03
Was du dabei aber nicht bedenkst: Es gibt auch ein Ringgleis Richtung Rathausplatz, d.h., der Siebener (oder wie auch immer man diese Linie nennen will) könnte erst dann abbiegen, wenn auch sichergestellt ist, dass auf besagtem Gleis nicht ein Einser oder ein D-Wagen vorne in der Doppelhaltestelle steht und somit den Gleisbogen verstellt. Ein Ausweg wäre allenfalls eine besonders komplexe Ampel-/Signalschaltung, eine Reduktion der Doppel- auf Einfachhaltestellen oder eine Verlegung der Haltestellen.
Es gibt ja jetzt schon ein Signal (noch von der EM08), dass der 1er/D nicht ganz vor fahren darf, wenn ein Zug in den Innenring einbiegen will, oder?

Platztechnisch wäre es übrigens auf jeden Fall machbar, das Verbindungsgleis ein Stück weiter in Richtung Uni-Hauptgebäude zu verlegen. Ich weiß aber nicht, ob sich dann eine konfliktfreue Doppelhaltestelle ausgehen würde. Siehe die drei angehängten Bilder. Ich halte es wie gesagt für machbar, wenn man die Gleistrassierung unter dem Gesichtspunkt der regelmäßigen Verwendung neu konzipiert.

Konkret:
- Man könnte am ringinneren Gleis den Haltepunkt etwas weiter zur Kreuzung verlegen (dort ist derzeit ja gar nix außer eine Absperrkette), der Platz bis zum Zebrastreifen lässt noch einiges an Spielraum zu. So würden auch über ebendiesen Zebrastreifen zueilende Fahrgäste viel einfacher die Ringwägen erreichen.
- Das vom 43er in den Innenring einzweigende Gleis könnte man evt. erst kurz vor dem Außenringgleis von dem Gleis abzweigen lassen, das in Richtung Rathaus abzweigt. Dann wäre man schon wirklich im vordersten Bereich der jetzigen Außenringhaltestelle. Dieselbe Maßnahme wie oben - Verlegung der Doppelhaltestelle etwas nach hinten würde sich ausgehen.
- Eine Verbindung von der 43er-Schleife zu diesem neuen Gleis müsste natürlich geschaffen werden.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: Linie 41 am 23. November 2010, 23:20:43
Die Gleiskonfiguration am Schottentor ist ja momentan noch immer auf den alten Hernalser 2er optimiert. Rein von den Radien könnte man natürlich vom rechten der beiden Gleise auf den Innenring einbiegen. Brisant wird's dann nur, wenn man doch beschließen sollte irgendwann den 4er in Richtung Währinger Straße zu verlängern, dann könnte das Gleis von der Universitätsstraße auf den Außenring wieder Bedeutung erlangen.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: W_E_St am 24. November 2010, 00:14:55
Zitat
So würden auch über ebendiesen Zebrastreifen zueilende Fahrgäste viel einfacher die Ringwägen erreichen.
Wo kamat' ma denn da hin? Die sollen g'fälligst die Unterführung verwenden wie sich das gehört bei uns in der autogerechten Stadt!
Sorry, aber diese Ätzmeldung mußte sein... zugegeben, was Unterführungen und Schutzwege angeht ist in den letzten 15 Jahren einiges besser geworden! Die Zwangsumwege bei der Oper und am Karlsplatz sind beispielsweise verschwunden, genauso Getreidemarkt Ecke Babenbergerstraße. Aber die Haltestelle Schottentor Fahrtrichtung Börse ist echt genau auf den Abgang zur Unterführung zugeschnitten, Hochflurzüge landen dort relativ exakt mit der Tür 2.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: moszkva tér am 24. November 2010, 07:32:10
Platztechnisch wäre es übrigens auf jeden Fall machbar, das Verbindungsgleis ein Stück weiter in Richtung Uni-Hauptgebäude zu verlegen. Ich weiß aber nicht, ob sich dann eine konfliktfreue Doppelhaltestelle ausgehen würde. Siehe die drei angehängten Bilder. Ich halte es wie gesagt für machbar, wenn man die Gleistrassierung unter dem Gesichtspunkt der regelmäßigen Verwendung neu konzipiert.
Das fände ich persönlich weniger günstig. Gerade bei der Uni sind viele Studenten unterwegs, speziell zu Semesterbeginn und -ende. Hier muss man auch wirklich sicherstellen, dass die Studenten und die Straßenbahn sich nicht in die Quere kommen. Straßenbahn in stark frequentierten Fußgängerzonen? Das geht in Wien bekanntlich nicht, nur in anderen Städten funktioniert das. In Graz z.B. oder auch in Bratislava ist einfach das Klima ganz anders, das führt zu komplett anderem Verhalten der Fußgänger, Straßenbahn"lenker" und auch des Wagenmaterials  ;)

Edit: Eine Idee ist mir gerade gekommen:
Könnte man nicht die Hst. des 44ers in FR Praterstern vor der Einmündung in den Ring machen? Dann könnte das Linksabbiegegleis in die ganz rechte Fahrspur des Luegerrings münden und erst nach der Kreuzung mit der Schottengasse sich mit den klassischen Ringgleisen vereinigen.
Umsteigen am gleichen Bahnsteig in die Linie D wäre weiterhin bei der Börse gasse (Zitat Kaidaphon) möglich.
Der linksabbiegende 44er würde keine anderen Ringlinien beim Einfahren in die Station Schottentor behindern. Das Einordnen nach der Kreuzung könnte man an eine intelligente Ampelschaltung beim Schottentor koppeln, die auch verhindert, dass in Zukunft ein paar Wahnsinnige immer kurz vor der Bim nach rechts in die Innenstadt abbiegen - dazugehörige Notbremsungen habe ich schon ein paar Mal selbst als Fahrgast erlebt.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: Linie 41 am 24. November 2010, 09:42:46
Könnte man nicht die Hst. des 44ers in FR Praterstern vor der Einmündung in den Ring machen? Dann könnte das Linksabbiegegleis in die ganz rechte Fahrspur des Luegerrings münden und erst nach der Kreuzung mit der Schottengasse sich mit den klassischen Ringgleisen vereinigen.
Umsteigen am gleichen Bahnsteig in die Linie D wäre weiterhin bei der Börse gasse (Zitat Kaidaphon) möglich.
Ansich finde ich Deine Idee gut, aber du hast Jehova gesagt. Ansonsten könnte man nur durch die Maria-Theresien-Straße zwei Gleise legen und bei der Börseschleife in den Ring einbinden. Allerdings beinhaltet auch das einiges an Jehova.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: darkweasel am 25. November 2010, 13:47:59
Ein fpdwl-Benutzer hat eine durchaus interessante Lösung gepostet: 62er über den Ostring und dann über den 21er weiter. Damit hätte die Wiedner Hauptstraße auch eine Anbindung an den Ostring.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: Linie 41 am 25. November 2010, 13:52:19
Zwei Linien aus der Wiedner Hauptstraße zu verlängern, ist zu viel des Guten.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: luki32 am 25. November 2010, 13:56:10
Ein fpdwl-Benutzer hat eine durchaus interessante Lösung gepostet: 62er über den Ostring und dann über den 21er weiter. Damit hätte die Wiedner Hauptstraße auch eine Anbindung an den Ostring.

Und ein paar Gleisbögen bzw. Weichen fehlen da auch noch.

mfG
Luki
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: 13er am 25. November 2010, 14:04:15
Problematisch am Ostring ist, dass einfach kein Bedarf für eine zusätzliche Linie da ist. Alles, was dort einmal endete oder abbog, gibt es nicht mehr. Zur U3 kann man auch anders fahren/umsteigen. Weiters ist der 62er bereits jetzt eine relativ lange Linie.

Von politischer Seite her betrachtet frage ich mich als Nicht-Wiedner-Hauptstraßen-Bewohner: Warum diese Bevorzugung der Wieden? Es gäbe noch einige andere Bezirke, die eine Durchbindung verdient hätten!

Ich halte weiterhin eine der drei folgenden Varianten für minimal invasiv in das Bestandsnetz und daher eher realistisch:

    * 44 - R - Schottenring - K - 21
    * 71 - R - Schottenring - K - 21
    * 33 - Jägerstraße - Schwedenplatz - 21

Mit den Ästen vom 1er, 2er, 21er, O-Wagen usw. kann man natürlich auch herumspielen, ich denke aber eher nicht, dass vorhandene Linien allzu oft in ihrer Strecke geändert werden sollten, sonst kennt sich am End wirklich niemand mehr aus.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: W_E_St am 25. November 2010, 16:41:29
Meiner Meinung nach ist das Gleis von der 43er-Schleife auf den Ring generell problematisch, es schneidet nämlich genau den Weg von der Haltestelle in der oberen Schleife, der unteren Schleife und der U2 zur Universität. Dort ist eigentlich zu fast jeder Tageszeit hohes Fußgängeraufkommen. Da wäre die Maria-Theresien-Straße noch die bessere Option denke ich.

Bei der Lösung mit dreigleisigem Ring würde es wohl einer Signalregelung für die Herrschaften Wagenbeweger bedürfen... irgendwie habe ich vor meinem "inneren Auge" gerade so das Bild einer Flankenfahrt von einem 1er oder D und einem "7er"...
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: Linie 41 am 25. November 2010, 16:55:00
Bei der Lösung mit dreigleisigem Ring würde es wohl einer Signalregelung für die Herrschaften Wagenbeweger bedürfen... irgendwie habe ich vor meinem "inneren Auge" gerade so das Bild einer Flankenfahrt von einem 1er oder D und einem "7er"...
Wie ist denn das am Schwarzenbergplatz (D/71) geregelt? Ich vermute einmal, daß da mangels Grünphase ohnehin nie ein 71er und ein D gleichzeitig auf die Kreuzung kommen.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 25. November 2010, 16:57:07
... irgendwie habe ich vor meinem "inneren Auge" gerade so das Bild einer Flankenfahrt von einem 1er oder D und einem "7er"...

Flankenschutzweichen einbauen  ;)
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: W_E_St am 25. November 2010, 18:10:29
... irgendwie habe ich vor meinem "inneren Auge" gerade so das Bild einer Flankenfahrt von einem 1er oder D und einem "7er"...

Flankenschutzweichen einbauen  ;)
Was soll die tun? Den 7er geradeaus auf die Fahrspur schicken? ;)
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: 95B am 25. November 2010, 21:16:41
Wie ist denn das am Schwarzenbergplatz (D/71) geregelt? Ich vermute einmal, daß da mangels Grünphase ohnehin nie ein 71er und ein D gleichzeitig auf die Kreuzung kommen.
Doch, doch... das kommt schon manchmal vor. Wie die Sache dort geregelt ist, zeigt das beigefügte Bild.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: moszkva tér am 26. November 2010, 07:15:04
Meiner Meinung nach ist das Gleis von der 43er-Schleife auf den Ring generell problematisch, es schneidet nämlich genau den Weg von der Haltestelle in der oberen Schleife, der unteren Schleife und der U2 zur Universität. Dort ist eigentlich zu fast jeder Tageszeit hohes Fußgängeraufkommen. Da wäre die Maria-Theresien-Straße noch die bessere Option denke ich.

Oder noch besser: Kolingasse  :lamp:
Da könnte man auch die Reinllinien in den Ring einbinden. Utopie Ende.

Bei der Lösung mit dreigleisigem Ring würde es wohl einer Signalregelung für die Herrschaften Wagenbeweger bedürfen... irgendwie habe ich vor meinem "inneren Auge" gerade so das Bild einer Flankenfahrt von einem 1er oder D und einem "7er"...

Man bräuchte eine neue Ampel vor der Uni, eh klar.
Die Phasen könnten so aussehen:
Grün für Ring geradeaus und nach rechts in die Schottengasse. Die Autos räumen das Teilstück vor der Schottengasse, die Linien 1 und D können dennoch in die Station einfahren.
Grün für den linksabbiegenden 7er, Linien 1 und D stehen in der Hst. Der 7er kann die Schottengasse passieren.
Dann wirds grün für Autos geradeaus, Linien 1 und D können ebenfalls losfahren, der 7er ist schon über alle Berge.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 08:20:53
Flankenschutzweichen einbauen  ;)
Was soll die tun? Den 7er geradeaus auf die Fahrspur schicken? ;)

Mit Zweiwegefahrzeugen auch kein Problem *ggg*

Aber jeetzt Schluß mit dem Unsinn  ;D
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: Ustrab am 26. November 2010, 08:37:06
Dort ist eigentlich zu fast jeder Tageszeit hohes Fußgängeraufkommen.

Ja und?
Es gibt den §28/2 StVO  !  8)
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 08:40:56
Und wie viele von den p. t. Latschenstampfern kennen den 28er?
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: Ustrab am 26. November 2010, 08:42:18
Und wie viele von den p. t. Latschenstampfern kennen den 28er?

Unwissen...........usw....schützt vor ........nicht .  8) 8)
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: moszkva tér am 26. November 2010, 09:08:22
Dort ist eigentlich zu fast jeder Tageszeit hohes Fußgängeraufkommen.

Ja und?
Es gibt den §28/2 StVO  !  8)

Und bei großen Menschengruppen gilt kein Vertrauensgrundsatz  :lamp:
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 09:16:45
Und bei großen Menschengruppen gilt kein Vertrauensgrundsatz  :lamp:

Äh, steht wo?
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: moszkva tér am 26. November 2010, 09:31:00
Und bei großen Menschengruppen gilt kein Vertrauensgrundsatz  :lamp:

Äh, steht wo?
Sorry für Wikipedia-Zitat, aber...
Zitat
§3 der Straßenverkehrsordnung besagt für Österreich:

    (1) Jeder Straßenbenützer darf vertrauen, dass andere Personen die für die Benützung der Straße maßgeblichen Rechtsvorschriften befolgen, außer er müsste annehmen, dass es sich um Kinder, Seh- oder Hörbehinderte mit weißem Stock oder gelber Armbinde, offensichtlich Körperbehinderte oder Gebrechliche oder um Personen handelt, aus deren augenfälligem Gehaben geschlossen werden muss, dass sie unfähig sind, die Gefahren des Straßenverkehrs einzusehen oder sich dieser Einsicht gemäß zu verhalten.

    (2) Der Lenker eines Fahrzeuges hat sich gegenüber Personen, gegenüber denen der Vertrauensgrundsatz gemäß Absatz 1 nicht gilt, insbesondere durch Verminderung der Fahrgeschwindigkeit und durch Bremsbereitschaft so zu verhalten, dass eine Gefährdung dieser Personen ausgeschlossen ist.

Hast du schon einmal beobachtet, wie sich größere Menschenmassen verhalten? Die sind wie eine Herde Schafe oder Kühe. Somit -> Kein Vertrauensgrundsatz
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 09:36:00
Sehe ich nicht so. Augenfälliges gehabe bezieht sich auf (Einzel-)Personen, nicht auf die Menge.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: moszkva tér am 26. November 2010, 09:44:16
Sehe ich nicht so. Augenfälliges gehabe bezieht sich auf (Einzel-)Personen, nicht auf die Menge.
Wenn Uni-Betrieb ist, sind dort immer Massen von Menschen.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 09:45:44
Schon klar. Aber jeder Einzelne in dieser Masse muss sich an die Regeln halten. Oder meinst, weils Studenten sind, gilt der § 3 StVO nicht (war jetzt nicht ernst gemeint)?
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: Linie 41 am 26. November 2010, 09:47:31
Oder noch besser: Kolingasse  :lamp:
Da könnte man auch die Reinllinien in den Ring einbinden. Utopie Ende.
Ich glaube Du meinst die Hörlgasse. Kolingasse ist nach der "Ustrab"-Einfahrt und außerdem von der Universitätsstraße aus nur minder gut zu erreichen.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: moszkva tér am 26. November 2010, 09:49:49
Schon klar. Aber jeder Einzelne in dieser Masse muss sich an die Regeln halten. Oder meinst, weils Studenten sind, gilt der § 3 StVO nicht (war jetzt nicht ernst gemeint)?

Nicht, weil es Studenten sind (ich weiß eh, war ein "Witz"), sondern weil in größeren Gruppen ganz andere Dynamiken herrschen als wenn man alleine unterwegs ist.

Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: luki32 am 26. November 2010, 09:50:55
Unwissen...........usw....schützt vor ........nicht .  8) 8)

Außer man ist Landeshauptmann von Nordslowenien, da gilt es nicht, der wird vom Gericht als zu dumm dafür erklärt.  8)

mfG
Luki

Edit: o statt p
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 09:53:00
Ich glaube Du meinst die Hörlgasse. Kolingasse ist nach der "Ustrab"-Einfahrt und außerdem von der Universitätsstraße aus nur minder gut zu erreichen.

Hörlgasse wird nicht funktionieren. 3spurige Einbahn Richtung Währinger Straße, Hauptverkehrsroute. Ich sehe nicht, wie der IV ohne totales Chaos ab- bzw umgeleitet werden kann.

Frage: Schräge Brücke über die Rampe ins Reindl Richtung Kolingasse? Gehst sich das höhenmäßig aus? Habs jetzt nicht genau im Kopf?


...sondern weil in größeren Gruppen ganz andere Dynamiken herrschen als wenn man alleine unterwegs ist.

Schon richtig, aber das würde dann auch an einer vollen Haltestelle gelten etc. etc.
Ich bleib dabei, die "Menge" allein schließt den Vertrauensgrundsatz nicht aus, auch in der "Menge" muss sich der Einzelne an die Vorschriften halten.

Was andres ist, wenn sich die "Menge" z. B. einen Raufhandel liefert, das wäre dann ein "augenfälliges Gehaben", auf das der § 3 StVO abzielt.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: 95B am 26. November 2010, 10:03:23
Hörlgasse wird nicht funktionieren. 3spurige Einbahn Richtung Währinger Straße, Hauptverkehrsroute. Ich sehe nicht, wie der IV ohne totales Chaos ab- bzw umgeleitet werden kann.
Nun, die Hörlgasse ist eigentlich fünfspurig. Zwei der fünf Spuren sind dem ruhenden Verkehr überlassen. Es sollte objektiv gesehen kein Problem darstellen, eine Fahrspur und eine Parkspur zu opfern und stattdessen eine zweigleisige Straßenbahntrasse zu errichten. Mit einer Spur weniger kollabiert der Individualverkehr nicht (außer in den ersten Wochen nach der Umstellung, da das Verkehrssystem immer eine Zeit lang braucht, bis es sich auf die neuen Bedingungen eingestellt hat).
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 10:12:27
Ich glaub, das meinst nicht ernst.
Wie soll das gehen?

3 Fahrspuren, und dann ab der Liechtensteinstraße oder so nur mehr zwei. und vor der Währinger dann nur mehr 1 Geradeaus, weil sich die PKW zum Abbiegen anstellen.
Wo sollen die Autos hin? höchstens unten bei der Schlickgasse Einbahn umdrehen Richtung Porzellangasse, wär ein wenig Entlastung. in die Liechtenstein wirds nicht gehen, da steht alles, zumindest nachmittags/frühabends.

Nicht falsch verstehen, Die Verlängerung der Bim is schon ok., aber man muss dem IV auch Alternativen bieten, wenn das so gemacht wird. Auflösen werden sich die Autos nicht (und ich red jetzt mal NICHT von den wegfallenden Stellplätzen, soo viele sind das auch nicht [obwohl ich in der Gegend parken muss]).
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: 95B am 26. November 2010, 10:35:53
Ich glaub, das meinst nicht ernst.
Doch, natürlich. Gleichwohl weiß ich, dass die Chancen auf so eine Umgestaltung bei uns gleich Null sind.

Wie soll das gehen?
3 Fahrspuren, und dann ab der Liechtensteinstraße oder so nur mehr zwei. und vor der Währinger dann nur mehr 1 Geradeaus, weil sich die PKW zum Abbiegen anstellen.
Zwei Fahrspuren auf der gesamten Länge inklusive Roßauer Brücke - dort fangen ja die drei Spuren erst an, davor sind nirgends mehr als zwei Spuren, die auf die Brücke führen (und von der Brücke kann man ja auch noch nach links auf den Kai einbiegen), also besteht schon auf der Brücke kein Bedarf für drei Spuren. Die zwei Spuren werden durchgezogen bis zur Währinger Straße, dort kann man aus der ersten rechts abbiegen und geradeaus fahren, aus der zweiten nur geradeaus. Optional kann auch das Rechtsabbiegen in die Währinger Straße verboten werden.

Wo sollen die Autos hin? höchstens unten bei der Schlickgasse Einbahn umdrehen Richtung Porzellangasse, wär ein wenig Entlastung. in die Liechtenstein wirds nicht gehen, da steht alles, zumindest nachmittags/frühabends.
Weniger Raum für den Autoverkehr bringt automatisch eine Entlastung mit sich!

aber man muss dem IV auch Alternativen bieten, wenn das so gemacht wird
Die Alternative ist ein schnelles, beschleunigtes ÖV-Netz.


Auflösen werden sich die Autos nicht
Vordergründig nicht, aber die Fahrten werden weniger, daher sinkt auch die Gesamtverkehrsmenge. Und die Autos werden auf lange Sicht weniger, wenn die Leute draufkommen, dass sie mit dem ÖV ihre Wege bequemer erledigen können. Das sind allerdings keine Prozesse, die innerhalb weniger Jahre vollzogen werden können, da muss man schon in Jahrzehnten rechnen.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 10:44:52
Deine Antworten in Ehren, Umkehrschluss: Man hätte schon vor Jahrzenten mit dem Ausbau des ÖV beginnen sollen (innerstädtisch).

Andere Möglichkeit, Frage ob machbar: Aus der Universitätsstraße ausfädeln,über den Rooseveltplatz, Währinger queren, Türkenstraße runter bis zum D-Wagen, dort Richtung Ring einfädeln. Abseits der Kosten, Steigung Türkenstraße geht sich aus? Radienmäßig sollt es ja kein Problem sein.

Edit: Selbstverständlich nur für diese Fahrtrichtung, das Ausfädeln aus dem Ring beim Schottentor ist ja eh kein Problem.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: moszkva tér am 26. November 2010, 12:55:23
Zwei Fahrspuren auf der gesamten Länge inklusive Roßauer Brücke - dort fangen ja die drei Spuren erst an, davor sind nirgends mehr als zwei Spuren, die auf die Brücke führen (und von der Brücke kann man ja auch noch nach links auf den Kai einbiegen), also besteht schon auf der Brücke kein Bedarf für drei Spuren. Die zwei Spuren werden durchgezogen bis zur Währinger Straße, dort kann man aus der ersten rechts abbiegen und geradeaus fahren, aus der zweiten nur geradeaus. Optional kann auch das Rechtsabbiegen in die Währinger Straße verboten werden.
Bin ich dafür!
So ganz nebenbei sind die drei markierten Fahrspuren in der Türken-Hörlgasse ohnehin sehr eng. Ummarkieren auf zwei, dafür könnte man die Gehsteige verbreitern, wenn man schon keine Bim baut.  :lamp:
Und die Rossauer Brücke ist eh ein Zustand! Sind da fünf oder sechs Spuren? Irre!
Ich würde die Kreuzungen auch so umbauen, dass man als Fußgänger die Kreuzung innerhalb einer Ampelphase überqueren kann, ohne auf den Verkehrsinseln zu stranden. Abbiegegeometrie weg. Das ist ja kein Autobahnknoten, wo man die Kurven mit 100 nehmen können muss.

Und wo sollen die armen Autos hin??? Auf Privatgrund!
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 13:31:20
Und wo sollen die armen Autos hin??? Auf Privatgrund!

Auf Privatgrund wirst aber nicht dort hin kommen, wo du hinwillst. Und überall fahren keine Öffis hin!!!
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: moszkva tér am 26. November 2010, 14:09:50
Und wo sollen die armen Autos hin??? Auf Privatgrund!

Auf Privatgrund wirst aber nicht dort hin kommen, wo du hinwillst. Und überall fahren keine Öffis hin!!!

Wenn die Autos, die abgestellt sind, auf Privatgrund abgestellt werden, statt Raum zu verstellen, der allen gehört, wäre auf den Straßen genug Platz für alle Verkehrsteilnehmer, die gerade mit Ortswechsel beschäftigt sind.

Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 15:08:18
Und was macht die Stadt dann mit ihrer Parkraumbewirtschaftung?
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: 95B am 26. November 2010, 15:45:22
Und was macht die Stadt dann mit ihrer Parkraumbewirtschaftung?
Die kann ja bestehen bleiben. Wenn alle Autos auf Privatgrund abgestellt werden, kann man ja ganz Wien zu einer einzigen Kurzparkzone machen - so hat niemand ein Problem, sein Auto für kurze Zeit auf öffentlichem Grund abzustellen, er wird nämlich fast immer seinen Wunschparkplatz finden.

Straßen ohne Parkplätze sind bei uns natürlich die reinste Utopie, wir sind ja nicht in Holland.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 15:48:35
Wenns nur so einfach wäre ...
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: Linie 41 am 26. November 2010, 18:47:37
Ist es, führ's jetzt ein, in 5 Jahren haben's die Leute entweder vergessen oder sie wählen Dich genau deswegen wieder!
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: Ustrab am 26. November 2010, 19:29:13
Und was macht die Stadt dann mit ihrer Parkraumbewirtschaftung?

Ich weis nicht, ob das noch so ist.
Aber rund um die Roßauer Kaserne zahl(te)n die Beamten mit ihren Privat-Pkw nichts.
 8) 8)
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 20:15:00
Ich weis nicht, ob das noch so ist.
Aber rund um die Roßauer Kaserne zahl(te)n die Beamten mit ihren Privat-Pkw nichts.
 8) 8)

Ahnungsloser!  ;)
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: 95B am 26. November 2010, 20:29:55
Früher half auch ein dezent vom Rückspiegel baumelnder IPA (http://www.ipa.at/)-Wimpel gegen so manche Beanstandung im ruhenden Verkehr.
Titel: Re: Die Wiederauferstehung der Linie 21
Beitrag von: E2 am 26. November 2010, 20:35:10
Lang lang is her...
alles schon für die Fisch'!