Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: 13er am 05. August 2012, 22:47:17

Titel: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 05. August 2012, 22:47:17
beschleunigen-bremsen-beschleunigen braucht deutlich mehr Energie als konstant cruisen. Je größer das Gewicht, das beschleunigt und abgebremst werden muss, desto teurer wird es.
Ich habe mir schon während so mancher Straßenbahnfahrt überlegt, wie viel Geld der Strom wohl im Jahr kosten wird, der nur dafür aufgewendet wird, dass man außerhalb der Haltestellen ständig wegen Ampeln und sonstigen Behinderungen stehenbleiben muss anstatt nur in den Haltestellen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: tramway.at am 05. August 2012, 23:16:55
beschleunigen-bremsen-beschleunigen braucht deutlich mehr Energie als konstant cruisen. Je größer das Gewicht, das beschleunigt und abgebremst werden muss, desto teurer wird es.
Ich habe mir schon während so mancher Straßenbahnfahrt überlegt, wie viel Geld der Strom wohl im Jahr kosten wird, der nur dafür aufgewendet wird, dass man außerhalb der Haltestellen ständig wegen Ampeln und sonstigen Behinderungen stehenbleiben muss anstatt nur in den Haltestellen.

BTW, war heute an der Baustelle °25 Tokiostraße - auch dort steht der 26er am Sonntag vor der Ampel, die trotz der Baustelle stur ihren Umlauf abarbeitet...  Die Abbiegeampel für den IV Richtung Baustelle eine Gasse weiter ist natürlich stillgelegt!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 06. August 2012, 00:32:30
beschleunigen-bremsen-beschleunigen braucht deutlich mehr Energie als konstant cruisen. Je größer das Gewicht, das beschleunigt und abgebremst werden muss, desto teurer wird es.
Ich habe mir schon während so mancher Straßenbahnfahrt überlegt, wie viel Geld der Strom wohl im Jahr kosten wird, der nur dafür aufgewendet wird, dass man außerhalb der Haltestellen ständig wegen Ampeln und sonstigen Behinderungen stehenbleiben muss anstatt nur in den Haltestellen.
Wird sich so um die fünf bis sechs Millionen Euro bewegen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 06. August 2012, 02:15:02
BTW, war heute an der Baustelle °25 Tokiostraße - auch dort steht der 26er am Sonntag vor der Ampel, die trotz der Baustelle stur ihren Umlauf abarbeitet... 
Ja, das ist mir auch aufgefallen letztens. Über so was schüttel ich schon gar nicht mehr den Kopf. Flexibilität und Geschwindigkeit sind Fremdwörter für die Weltbesten.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 06. August 2012, 07:26:09
beschleunigen-bremsen-beschleunigen braucht deutlich mehr Energie als konstant cruisen. Je größer das Gewicht, das beschleunigt und abgebremst werden muss, desto teurer wird es.
Ich habe mir schon während so mancher Straßenbahnfahrt überlegt, wie viel Geld der Strom wohl im Jahr kosten wird, der nur dafür aufgewendet wird, dass man außerhalb der Haltestellen ständig wegen Ampeln und sonstigen Behinderungen stehenbleiben muss anstatt nur in den Haltestellen.

Größere Stationsabstände bei der U-Bahn und gleichzeitig parallele Straßenbahnlinien, die auch noch bei der Ampel bevorrangt sind, würden sicher deutlich weniger an Energiekosten verursachen als der Status Quo. Sicher mehrere Millionen...

Bei der U-Bahn ist es ja besonders eklatant. Damit bei einem dichten Stationsintervall die U-Bahn dennoch halbwegs schnelle Reisezeiten erreicht, braucht sie ja irre Beschleunigungswerte.
In Moskau sind die Haltestellenabstände der Metro 2-3 mal so groß wie in Wien, und obwohl die Metrozüge nur 60 schaffen, ist die Reisezeit dennoch sehr flott. Eben weil das viele Bremsen und wieder Beschleunigen entfällt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 06. August 2012, 17:31:49
beschleunigen-bremsen-beschleunigen braucht deutlich mehr Energie als konstant cruisen. Je größer das Gewicht, das beschleunigt und abgebremst werden muss, desto teurer wird es.
Ich habe mir schon während so mancher Straßenbahnfahrt überlegt, wie viel Geld der Strom wohl im Jahr kosten wird, der nur dafür aufgewendet wird, dass man außerhalb der Haltestellen ständig wegen Ampeln und sonstigen Behinderungen stehenbleiben muss anstatt nur in den Haltestellen.
Wird sich so um die fünf bis sechs Millionen Euro bewegen.
Die fünf bis sechs Mio. EUR Einsparung für den Strom sind doch nichts gegen die Summen, die man spart, weil man durch die effiziente Bevorrangung der Bim (und auch des Bus) weniger Fahrzeuge beschaffen und warten muss.
Aber auch hier hat der weltbeste Verkehrsbetrieb die Zeichen der Zeit erkannt: man reduziert max. mögliche Beschleunigung und die Höchstgeschwindigkeit der ULF (auf 60km/h) und steht im (selbstgewählten) Vergleich mit Oradea sehr gut dar.  :lamp: :blank:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 06. August 2012, 20:59:31
BTW, war heute an der Baustelle °25 Tokiostraße - auch dort steht der 26er am Sonntag vor der Ampel, die trotz der Baustelle stur ihren Umlauf abarbeitet... 
Ja, das ist mir auch aufgefallen letztens. Über so was schüttel ich schon gar nicht mehr den Kopf. Flexibilität und Geschwindigkeit sind Fremdwörter für die Weltbesten.
Wobei die WL in diesen Fall unschuldig dind. Denn wenn die MA33 kein neues Ampelprogramm machen, dann sind die WL machtlos.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 06. August 2012, 21:08:51
Wobei die WL in diesen Fall unschuldig dind. Denn wenn die MA33 kein neues Ampelprogramm machen, dann sind die WL machtlos.
Wurde denn bei der MA 33 angefragt? Laut Harald wurde die IV-Ampel ja schon geändert, also hätten die vermutlich auch die Tramwayphase adaptiert.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 06. August 2012, 21:17:56
Wurde denn bei der MA 33 angefragt?
"Des gibt an Rückstau bis Texas, do brauch ma goar ned frogn."
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 07. August 2012, 09:44:03
beschleunigen-bremsen-beschleunigen braucht deutlich mehr Energie als konstant cruisen. Je größer das Gewicht, das beschleunigt und abgebremst werden muss, desto teurer wird es.
Ich habe mir schon während so mancher Straßenbahnfahrt überlegt, wie viel Geld der Strom wohl im Jahr kosten wird, der nur dafür aufgewendet wird, dass man außerhalb der Haltestellen ständig wegen Ampeln und sonstigen Behinderungen stehenbleiben muss anstatt nur in den Haltestellen.
Wird sich so um die fünf bis sechs Millionen Euro bewegen.
Die fünf bis sechs Mio. EUR Einsparung für den Strom sind doch nichts gegen die Summen, die man spart, weil man durch die effiziente Bevorrangung der Bim (und auch des Bus) weniger Fahrzeuge beschaffen und warten muss.
Ihr vergesst alle, dass die Wiener Linien das Perpetuum Mobile erfunden haben. Durch Bremsvorgänge wird Strom ins Netz zurückgespeist. Das heißt, jeder Bremsvorgang bringt den Wiener Linien bares Geld. Beschleunigungsmaßnahmen würden hingegen nur Geld kosten, da ja kein Strom zurückgespeist werden kann.  :lamp:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 07. August 2012, 15:50:51
Ihr vergesst alle, dass die Wiener Linien das Perpetuum Mobile erfunden haben. Durch Bremsvorgänge wird Strom ins Netz zurückgespeist. Das heißt, jeder Bremsvorgang bringt den Wiener Linien bares Geld. Beschleunigungsmaßnahmen würden hingegen nur Geld kosten, da ja kein Strom zurückgespeist werden kann.  :lamp:
Und wonn de Tramway so schnö foaht, ja dann miaßen ja a de Elektronen in dera Leitung schnölla sein. Und wäu des net geat, gabat's an Elektronenrückstau bis nach Kaprun in da Leitung.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: raifort1 am 07. August 2012, 23:45:27
Super Erklärung! Jetzt ist mir alles klar! Danke!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 07. August 2012, 23:48:27
Und wonn de Tramway so schnö foaht, ja dann miaßen ja a de Elektronen in dera Leitung schnölla sein. Und wäu des net geat, gabat's an Elektronenrückstau bis nach Kaprun in da Leitung.
Diese Aussage dürfte im Lichte der Entdeckung des Higgs-Bosons noch weitaus schwerwiegender erscheinen  :lamp:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 08. August 2012, 14:33:05
Dazu sei noch folgendes gesagt. Im Zuge eines Projekts mit Siemens und den WL zum Thema Stromeinsparung bei der ULF-Baureihe kam für eine energieoptimierte Fahrweise (nach entsprechender Software-Anpassung) zu folgenden Schlüssen:
- kurze Beschleunigungsphase auf möglichst geringe Geschwindigkeit
- lange Rollphase
- kurze Bremsphase

 :blank: :lamp: Einspar-Effekt pro Jahr ca. 6 Mio. Kilowattstunden
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: coolharry am 08. August 2012, 14:45:27
Dazu sei noch folgendes gesagt. Im Zuge eines Projekts mit Siemens und den WL zum Thema Stromeinsparung bei der ULF-Baureihe kam für eine energieoptimierte Fahrweise (nach entsprechender Software-Anpassung) zu folgenden Schlüssen:
- kurze Beschleunigungsphase auf möglichst geringe Geschwindigkeit
- lange Rollphase
- kurze Bremsphase

 :blank: :lamp: Einspar-Effekt pro Jahr ca. 6 Mio. Kilowattstunden

Gar nicht fahren spart am meisten. ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 08. August 2012, 14:51:18
Dazu sei noch folgendes gesagt. Im Zuge eines Projekts mit Siemens und den WL zum Thema Stromeinsparung bei der ULF-Baureihe kam für eine energieoptimierte Fahrweise (nach entsprechender Software-Anpassung) zu folgenden Schlüssen:
- kurze Beschleunigungsphase auf möglichst geringe Geschwindigkeit
- lange Rollphase
- kurze Bremsphase
Das stand schon vor geschätzten 100 Jahren in den einschlägigen Lehrbehelfen für Straßenbahnfahrer. Aber wenn man dort nachgeschaut hätte, wären viele Leute um das Geld umgefallen, das in dieses Brimborium investiert wurde. F59 ist scheinbar von Siemens infiltriert. 8)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 68er am 09. August 2012, 07:06:23
Dazu sei noch folgendes gesagt. Im Zuge eines Projekts mit Siemens und den WL zum Thema Stromeinsparung bei der ULF-Baureihe kam für eine energieoptimierte Fahrweise (nach entsprechender Software-Anpassung) zu folgenden Schlüssen:
- kurze Beschleunigungsphase auf möglichst geringe Geschwindigkeit
- lange Rollphase
- kurze Bremsphase

 :blank: :lamp: Einspar-Effekt pro Jahr ca. 6 Mio. Kilowattstunden

= 10 Temperaturabsenkungsanlagen mit je 100 Betriebstagen pro Jahr?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 09. August 2012, 20:33:10
= 10 Temperaturabsenkungsanlagen mit je 100 Betriebstagen pro Jahr?
Mir ist der Strompreis nicht bekannt, den man sich unternehmens-intern verrechnet, aber wären die WL ein normaler Haushalt, würden sie bei Wien Energie theoretisch ca. 1,17 Mio. EUR pro Jahr sparen, wären sie bei der Tiwag nur 1,01 Mio. EUR weniger zahlen.  8)

Was den Verbrauch der Temperaturabsenkungsanlagen angeht, so war eine Stromverbrauchsminderung von im Schnitt 20% drin. Bei 20°C braucht man nur mehr 2,5 statt 5 KW, bei 30°C nur 10 statt 12,5 KW und bei 38°C "nur" 11,5 statt 15 KW, bezogen auf einen A1.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Wattman am 10. August 2012, 09:55:40
Ich habe mir schon während so mancher Straßenbahnfahrt überlegt, wie viel Geld der Strom wohl im Jahr kosten wird, der nur dafür aufgewendet wird, dass man außerhalb der Haltestellen ständig wegen Ampeln und sonstigen Behinderungen stehenbleiben muss anstatt nur in den Haltestellen.
Wird sich so um die fünf bis sechs Millionen Euro bewegen.

Interessant! :o Woher hast du diese Zahl?
Sind das wirklich nur die durch vermeidbare Ampelstopps bedingten Energiekosten?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 10. August 2012, 11:20:11

Interessant! :o Woher hast du diese Zahl?
Sind das wirklich nur die durch vermeidbare Ampelstopps bedingten Energiekosten?
Das ist natürlich nur eine Schätzung. Der Gesamtstromverbrauch (Fahrstrom) der Straßenbahn liegt jährlich bei ungefähr 120 Mio Kilowattstunden. Vermeidet man jedes unnötige zusätzliche Bremsen und Wiederbeschleunigen (natürlich nicht nur bei Ampeln!), spart man Strom. Unter ziemlich guter Kenntnis der Wiener Verhältnisse, würde ich sagen, gut die Hälfte Fahrstrom wäre einsparbar, wahrscheinlich sogar mehr. Was das exakt in Euro ausmacdht, ist logischerweise stark vom Tarif abhängig, es ist sicher jährlich ein schöner Mehrmillionen-Betrag.


Aber durch Beschleunigung lässt sich nicht nur Strom sparen, sondern auch die gesamten Betriebskosten würden (bei gleicher Betriebsleistung!) gewaltig sinken! Leider hben die Verantwortlichen und Politiker immer gegenteilig argumentiert und behauptet, bei Beschleunigung würden die Kosten steigen. Hatzl hat sogar von zusätzlich benötigten Fahrzeugen fabuliert und von steigenden Stromkosten, weil Beschleunigung bekanntlich gesteigerte Energiezufuhr bedingt.  8) 
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Wattman am 10. August 2012, 13:08:10
Der Gesamtstromverbrauch (Fahrstrom) der Straßenbahn liegt jährlich bei ungefähr 120 Mio Kilowattstunden.

Also nur Fahrstrom, die Hilfsbetriebe kommen dann noch dazu?

Interessant wäre auch der Vergleich mit der U-Bahn in Relation zur Netzlänge/Beförderungsleistung.

Aber durch Beschleunigung lässt sich nicht nur Strom sparen, sondern auch die gesamten Betriebskosten würden (bei gleicher Betriebsleistung!) gewaltig sinken!

Klar, weil die Abnützung aller Komponenten des Antriebsstranges zurückgeht.

Hatzl hat sogar von zusätzlich benötigten Fahrzeugen fabuliert und von steigenden Stromkosten, weil Beschleunigung bekanntlich gesteigerte Energiezufuhr bedingt.  8)

Gut, dass es den Tramwaygegnern das Hirn vernebelt hat, wissen wir. Hatzl war einer der 8er-Mörder und seine Epigonen die 3er/4er-Verhinderer.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 10. August 2012, 13:27:57
Gut, dass es den Tramwaygegnern das Hirn vernebelt hat, wissen wir. Hatzl war einer der 8er-Mörder und seine Epigonen die 3er/4er-Verhinderer.

Wo wurde der 3er verhindert? Ob der D nun 3er heißt, ist doch vollkommen Blunzen, deswegen wird er nicht zu einer neuen / besseren Linie.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Wattman am 10. August 2012, 13:51:18
Sorry, ich meinte die 71er-Verlängerung über den Ring.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Revisor am 10. August 2012, 13:53:02
Gut, dass es den Tramwaygegnern das Hirn vernebelt hat, wissen wir. Hatzl war einer der 8er-Mörder und seine Epigonen die 3er/4er-Verhinderer.

Wo wurde der 3er verhindert? Ob der D nun 3er heißt, ist doch vollkommen Blunzen, deswegen wird er nicht zu einer neuen / besseren Linie.

Natürlich nicht, nur ergeben die Bezeichnungen D und O im derzeitigen Linienschema überhaupt keinen Sinn.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Bus am 10. August 2012, 14:07:55
Natürlich nicht, nur ergeben die Bezeichnungen D und O im derzeitigen Linienschema überhaupt keinen Sinn.

Nicht immer O(hhh) Wagen sagen, das ist der Nulla. Zumindest hört man das in Wien immer häufiger  ;D

Nachtrag: Ich hoffe, die selben Politiker, die sich auf die ach-so-bedeutende Nummer 71 (Tradition) versteifen, werden den 67er nach Oberlaa wohl dann doch nicht sterben lassen! Wo bleibt da die Tradition  :down:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 10. August 2012, 14:18:18
Gut, dass es den Tramwaygegnern das Hirn vernebelt hat, wissen wir. Hatzl war einer der 8er-Mörder und seine Epigonen die 3er/4er-Verhinderer.

Wo wurde der 3er verhindert? Ob der D nun 3er heißt, ist doch vollkommen Blunzen, deswegen wird er nicht zu einer neuen / besseren Linie.

Natürlich nicht, nur ergeben die Bezeichnungen D und O im derzeitigen Linienschema überhaupt keinen Sinn.

Das darf man nicht so eng sehen. D und O sind "eingeführte Marken", d.h. die Leute kennen die Linien. Eine Umbenennung ist meiner Meinung nach nur dann angebracht bzw. sinnvoll, wenn eine der Linien die Strecke ändert. D in 3 umbenennen, wenn er eines Tages zur Gudrunstraße fährt, das wäre ein Anlass!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Revisor am 10. August 2012, 14:25:01
Das darf man nicht so eng sehen. D und O sind "eingeführte Marken", d.h. die Leute kennen die Linien. Eine Umbenennung ist meiner Meinung nach nur dann angebracht bzw. sinnvoll, wenn eine der Linien die Strecke ändert. D in 3 umbenennen, wenn er eines Tages zur Gudrunstraße fährt, das wäre ein Anlass!

Wenn du unbedingt einen Anlaß brauchst, tut's die Verlängerung zum Hauptbahnhof aber auch.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 10. August 2012, 15:09:34

Also nur Fahrstrom, die Hilfsbetriebe kommen dann noch dazu?
Was halt so alles aus der Oberleitung versorgt wird. Im wesentlichen Fahrstrom, Wagenheizung, aber auch Weichen usw. Da das ein bissl älterer Wert ist, kommt jetzt noch der (hohe!) Verbrauch der Klimaanlagen dazu. Ich vermute, dass da auch der Stromverbrauch für die Ustrab dabei ist.


Zitat
Interessant wäre auch der Vergleich mit der U-Bahn in Relation zur Netzlänge/Beförderungsleistung.
Der Fahrstromverbrauch pro Platzkilometer ist derzeit bei der U-Bahn niedriger als bei der Straßenbahn, das sagt aber nicht viel aus, man müsste den Vergleich auf Personenkilometer beziehen. Außerdem kann man bei der U-Bahn nichts mehr beschleunigen, während bei der Straßenbahn eine riesen Stromeinsparung drin wäre.       

                     

Zitat
Aber durch Beschleunigung lässt sich nicht nur Strom sparen, sondern auch die gesamten Betriebskosten würden (bei gleicher Betriebsleistung!) gewaltig sinken!

Klar, weil die Abnützung aller Komponenten des Antriebsstranges zurückgeht.
Die Hauptpunkte sind hier die geringeren Personalkosten und der geringere Fahrzeugbedarf bei gleichbleibender Betriebsleistung. Die Personalkosten betragen immerhin rund 70 Prozent der Betriebskosten!


Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 10. August 2012, 15:11:35
Nachtrag: Ich hoffe, die selben Politiker, die sich auf die ach-so-bedeutende Nummer 71 (Tradition) versteifen, werden den 67er nach Oberlaa wohl dann doch nicht sterben lassen! Wo bleibt da die Tradition  :down:
Nein, denn der 67er fährt ja nicht nach Simmering. ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Wattman am 10. August 2012, 16:19:05
Zitat
Klar, weil die Abnützung aller Komponenten des Antriebsstranges zurückgeht.
Die Hauptpunkte sind hier die geringeren Personalkosten und der geringere Fahrzeugbedarf bei gleichbleibender Betriebsleistung. Die Personalkosten betragen immerhin rund 70 Prozent der Betriebskosten!

Als unverbesserlicher Optimist dachte ich da eher in die andere Richtung:
Bei einer Beschleunigung könnte man mit gleichem Fahrzeug- und Personaleinsatz kürzere Intervalle anbieten => mehr Attraktivität des ÖPNV.
Aber ich weiß, das ist beim weltbesten Verkehrsbetrieb genauso illusorisch wie Beschleunigungsmaßnahmen selbst.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 10. August 2012, 17:01:15

Bei einer Beschleunigung könnte man mit gleichem Fahrzeug- und Personaleinsatz kürzere Intervalle anbieten . . . .
. . . . oder neue Linien bedienen. Schon bei nur zehn Prozent Beschleunigung, von lächerlichen 15 km/h auf moderate 16,5 (der 60er hat ca 20 Schnittt), könnte man mit gleichem Aufwand drei neue Linien betreiben!   :o
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 10. August 2012, 18:13:52
. . . . oder neue Linien bedienen. Schon bei nur zehn Prozent Beschleunigung, von lächerlichen 15 km/h auf moderate 16,5 (der 60er hat ca 20 Schnittt), könnte man mit gleichem Aufwand drei neue Linien betreiben!   :o
Und das, ich möchts nur noch mal explizit sagen, ohne neue Fahrzeuge und ohne neue Bahnhöfe! Es ist wirklich zum Ärgern...

Aber das ginge sogar ganz ohne Beschleunigung: Einfach Schadstände von den unglaublich hohen Zahlen, die der Kontrollamtsbericht offengelegt hat, verringern. Da hat man dann wieder 2-3 Linien mehr.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 10. August 2012, 18:23:22
Ah, geh. Das ist das Argument ewiger ahnungsloser oder bösartiger Besserwisser, die sie in aller Regel in allen möglichen und unmöglichen Foren bewegen und glauben, eine fundiete [sic!] Meinung zu haben.

Anderswo wissen es die selbsternannten Experten natürlich um Eckhäuser besser, indem sie Fakten (dokumentierte Schadstände und Wagenmängel) durch Sichtungen (!) zu widerlegen versuchen: https://groups.google.com/forum/?fromgroups#!topic/strassenbahnen/fVUSjqXaFeU ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 10. August 2012, 18:35:00
Er hat halt im unreflektierten Übereifer übersehen, dass die "normalen" Schäden meistens in ein paar Tagen (oder sogar Stunden, bei Türstörungen usw.) behoben sind. Trotzdem muss der Wagen aus dem Radl raus, in den Bahnhof und erzeugt Fahrtbehinderungen sowie Intervalllücken.

Dass innerhalb eines Monats alle ULFe zumindest einmal auf den zwei derzeit wichtigsten Linien in FAV eingesetzt werden (die restlichen B-Linien sind ja nicht gerade überwältigend viele: 1, 6, 18), ist irgendwie wenig verwunderlich (zumindest bei unserem Wagendurchtausch; in anderen Städten, z.B. München, gibt es so was wie einen fixen Auslauf, wo - abgesehen von kurzfristigen Mängeln - täglich derselbe Wagen auf demselben Kurs fährt; Ansätze in die Richtung bei uns wie der ULF-Fahrplan am 49er sind ja kläglich gescheitert).

Ein weiteres Argument dafür, dass alle Wagen irgendwann auf der Linie eingesetzt werden: Man versucht selbstverständlich, die Kilometerstände ähnlich hoch zu halten, damit nicht der eine Wagen um Jahre früher zur HU muss als der andere. Das wird dann zum Problem, wenn das Spiel mit E1/E2 und ULF gespielt wird. Dann wird mit den Hochflurern gefahren, während die Niederflurer im Bahnhof stehen.

Außerdem wäre es schon eine ordentliche Chuzpe, wenn nach den teilweise jahrelangen Abstellungen (ich denke da an 622, aber nicht nur) die Wagen nicht irgendwann doch noch alle im Einsatz wären. Langsam stellen sich sicher auch die HW sowie die einzelnen Werkstätten auf den ULF um und entwickeln eine gewisse Routine bei der Fehlersuche und -behebung.

Wie sagt schon der Mathematiker: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 10. August 2012, 18:41:28
Ah, geh. Das ist das Argument ewiger ahnungsloser oder bösartiger Besserwisser, die sie in aller Regel in allen möglichen und unmöglichen Foren bewegen und glauben, eine fundiete [sic!] Meinung zu haben.

Anderswo wissen es die selbsternannten Experten natürlich um Eckhäuser besser, indem sie Fakten (dokumentierte Schadstände und Wagenmängel) durch Sichtungen (!) zu widerlegen versuchen: https://groups.google.com/forum/?fromgroups#!topic/strassenbahnen/fVUSjqXaFeU ::)
Kann mir das mal einer übersetzen was der User uns damit sagen wollte?
Will er etwa anzweifeln was selbst das Kontrollamt bestätigte, oder will er damit seine Daseinsberechtigung zur Geltung bringen?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Wattman am 10. August 2012, 18:53:22
Aber geh, HLS, du wirst doch nicht einen ehem. Kollegen anzweifeln ... ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 10. August 2012, 19:08:29
Aber geh, HLS, du wirst doch nicht einen ehem. Kollegen anzweifeln ... ;)
Wie schrieb 13er bereits?
Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!
Dem kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen. Und wenn das ein Kollege war/ist, frag ich mich Ernsthaft ob solch eine Ansage seiner Feder Entsprungen ist.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Wattman am 10. August 2012, 20:11:40
Na, ist schon lange her, aber er war in den 70ern Fahrer, (u.a.?) in FAV und fuhr z.B. den letzten (alten) 66er.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 10. August 2012, 20:29:16
Dann ist diese Aussage nochmehr zweifelhaft, es wird ja, wie von mehreren Seiten bestätig und von den WL eingeräumt, die Ausfallzeit immer länger.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 10. August 2012, 20:42:22
. . . . und fuhr z.B. den letzten (alten) 66er.
. . . . und seinen letzten 6er.  8)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 10. August 2012, 21:54:26
Ah, geh. Das ist das Argument ewiger ahnungsloser oder bösartiger Besserwisser, die sie in aller Regel in allen möglichen und unmöglichen Foren bewegen und glauben, eine fundiete [sic!] Meinung zu haben.

Anderswo wissen es die selbsternannten Experten natürlich um Eckhäuser besser, indem sie Fakten (dokumentierte Schadstände und Wagenmängel) durch Sichtungen (!) zu widerlegen versuchen: https://groups.google.com/forum/?fromgroups#!topic/strassenbahnen/fVUSjqXaFeU ::)
Kann mir das mal einer übersetzen was der User uns damit sagen wollte?
Will er etwa anzweifeln was selbst das Kontrollamt bestätigte, oder will er damit seine Daseinsberechtigung zur Geltung bringen?

Noch dazu, wo ich nicht wie er auf die 96% kommt. Denn hat er da schon die vorgeschrieben Wartungen schon rausgerechnet? Und wieso nur 52 B. Meines Wissens nach haben die WL 101 B und über 50 B1. Solche Zahlen kommen ja nicht einmal von Gc. Und die beschönigen ja oft die Statistiken.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 11. August 2012, 00:22:22


Noch dazu, wo ich nicht wie er auf die 96% kommt. Denn hat er da schon die vorgeschrieben Wartungen schon rausgerechnet? Und wieso nur 52 B. Meines Wissens nach haben die WL 101 B und über 50 B1. Solche Zahlen kommen ja nicht einmal von Gc. Und die beschönigen ja oft die Statistiken.
Also das mit den 52B könnte so gemeint sein: Fav hat ja Momentan von 601-654 die B-Ulfe abgezogen der zwei die in der HW stehen kommt er auf 52, es wurden lt seiner Aussage alle 52 B(eben wie beschrieben) auf den Linien 66 & 68 eingesetzt macht eine 96% Quote, wenn man die zwei fehlenden bei der Berechnung vernachlässigt kommt man auf 100%.

Aber er hat leider auch vergessen zu bedenken wieviel Züge auf diesen beiden Linien bisher schadhaft wurden, ich meine wirklich schadhaft also die dadurch ausgetauscht werden mußten, und wieviele B darunter waren.
Deshalb verstehe ich seine Botschaft auch nur sehr begrenzt und bin immer noch dankbar wenn mir mal jemand sagen würde, was der gute Herr uns damit zum Ausdruck bringen wollte.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 11. August 2012, 01:02:38
. . . . und fuhr z.B. den letzten (alten) 66er.
. . . . und seinen letzten 6er.  8)
Oh, ich dachte, es war der D?

Mit den B sind sicherlich die derzeit in FAV stationierten B gemeint. Die haben wie gesagt ihre Röteln, Schafblattern und Masern weitgehend schon hinter sich.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 11. August 2012, 11:47:05
Hier noch einige Zahlen aus dem Kontrollamtsbericht bezügl. der ULF-Stehzeiten in der HW:

609175 Tage
611290 Tage
616111 Tage
617176 Tage
6221.177 Tage
623102 Tage
62487 Tage
62564 Tage

Hinweis: Es handelte sich nur um Stichproben, nicht um eine vollständige Erhebung.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 11. August 2012, 11:51:19
1177 Tage beim 622, vergoldet man diesen oder ist er schon vom Fahrzeug zum Lagerbestand übergegangen?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 11. August 2012, 12:05:22

Bei einer Beschleunigung könnte man mit gleichem Fahrzeug- und Personaleinsatz kürzere Intervalle anbieten . . . .
. . . . oder neue Linien bedienen. Schon bei nur zehn Prozent Beschleunigung, von lächerlichen 15 km/h auf moderate 16,5 (der 60er hat ca 20 Schnittt), könnte man mit gleichem Aufwand drei neue Linien betreiben!   :o
Dann schau aber zuerst einmal, dass die Linien die 15 km/h halten können, bevor du über eine Beschleunigung auf 16,5 km/h nachdenkst
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 11. August 2012, 13:30:03
1177 Tage beim 622, vergoldet man diesen oder ist er schon vom Fahrzeug zum Lagerbestand übergegangen?

Wahrscheinlich psychologische Betreuung wegen Burnout - dauert eben länger als eine chirurgische oder interne Behandlung.

Hannes
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 11. August 2012, 13:41:12

Dann schau aber zuerst einmal, dass die Linien die 15 km/h halten können, bevor du über eine Beschleunigung auf 16,5 km/h nachdenkst
Damit hätte ich keinerlei Problem und viele andere auch nicht. Aber an den Schalthebeln sitzen leider unverrückbar die Erhalter allen Unfugs und Aulöser ständig neuen Kopfschüttelns!  ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Operator am 11. August 2012, 14:00:17

Dann schau aber zuerst einmal, dass die Linien die 15 km/h halten können, bevor du über eine Beschleunigung auf 16,5 km/h nachdenkst
Damit hätte ich keinerlei Problem und viele andere auch nicht. Aber an den Schalthebeln sitzen leider unverrückbar die Erhalter allen Unfugs und Aulöser ständig neuen Kopfschüttelns!  ::)
Wir wissen doch alle hier, egal ob sie Fahrer, Fan, Fotografen sind, das die Fahrzeiten bei den Wr.Linien künstlich hoch gehalten werden. Aber wer ist der Hüter aller langen Fahrzeiten? Jetzt in den Ferien wäre auf mancher Linie sicher eine kürzere Fahrzeit möglich, z.B. 62er. Du weißt echt nicht wohin mit der Fahrzeit, einzige Möglichkeit, langsam zu fahren und bei jeder Ampel oder Haltestelle stehen zu bleiben um ja nicht zu früh  zu sein! 42 Minuten von Lainz bis zur Kärntnerstraße sind warlich zeitgemäß, wundert mich nicht, das diese Linie immer mehr Fahrgäste verliert!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 11. August 2012, 14:06:03
Aber wer ist der Hüter aller langen Fahrzeiten?
Unternehmen (weil sie vor der Politik und damit dem IV zu Kreuze kriechen) und Gewerkschaft (aus falsch verstandenem Arbeitnehmerschutz).
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 11. August 2012, 14:31:59
Und warum berechnet man nicht endlich die Rolldienstzulage (irrerweise "Effizienzbonus" genannt) nach der gefahrenen Strecke (Kilometer), statt nach der verfahrenen Zeit? Die WiLi sind garantiert der einzige Betrieb, der das so widersinnig und leistungsfeindlich handhabt! Ich weiß nicht, wovor die Gewerkschaft Angst hat, berechnet man das nach Kilometern können die Fahrbediensteten durch Beschleunigung nur profitieren!


Derzeit ist es sogar so pervers, dass Bedienstete mit aufrechter Fahrberechtigung in (vorübergehend) anderer Verwendung eine pauschale Rollzulage bekommen, meist sogar mehr, als würden sie tatsächlich fahren!  ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Vento66 am 11. August 2012, 15:02:44
Vielleicht sollte man mal über die ganzen Zulagen nachdenken. Ein Fahrer ist eingestellt das er fährt. Diese Tätigkeit wird mit seinem Gehalt abgegolten. Fährt er nicht, hat er entweder Pause oder frei.....
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 11. August 2012, 15:13:18
Vielleicht sollte man mal über die ganzen Zulagen nachdenken. Ein Fahrer ist eingestellt das er fährt. Diese Tätigkeit wird mit seinem Gehalt abgegolten. Fährt er nicht, hat er entweder Pause oder frei.....
Diese Aussage halte ich mit verlaub, für sehr unqualifiziert und dümmlich! Auch eine Ausgleichzeit in den Endstellen bedeuten ja nicht Freizeit, sondern in dieser hat eine Wagenumsicht zu erfolgen und bei Ex sogar Sandkontrolle+ Füllen und wenn ich deine Aussage deute solte das "Freizeit" sein, warum sollte ich also in meiner Freizeit diese Tätigkeiten ausführen?  :o


Derzeit ist es sogar so pervers, dass Bedienstete mit aufrechter Fahrberechtigung in (vorübergehend) anderer Verwendung eine pauschale Rollzulage bekommen, meist sogar mehr, als würden sie tatsächlich fahren!  ::)
Der durchschnittliche Rolldienst beträgt z.Z 353min und wenn man andere Tätigkeiten ausführen muß, z.B Weichenposten, Wiederholungsschule...etc bekommt man 360min Rolldienst zugesprochen. Um am 42er auf diesen Wert zu kommen muß man 12Runden fahren was einer Anwesenheitszeit von ca 9,5h beinhaltet.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 11. August 2012, 15:25:51
Die Fahrer sollen einfach pauschal nach ihrer Dienstzeit bezahlt werden und fertig. Der ganze Zulagendreck gehört in sämtlichen Berufen ein für alle mal abgeschafft. Die einzig sinnvollen Zulagen sind für Nacht- und Wochenddienst und vielleicht noch beim Schichtdienst in der Fabrik.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 11. August 2012, 15:46:17
Vielleicht sollte man mal über die ganzen Zulagen nachdenken. Ein Fahrer ist eingestellt das er fährt. Diese Tätigkeit wird mit seinem Gehalt abgegolten. Fährt er nicht, hat er entweder Pause oder frei.....
Ersetze fahren durch FAhrdienst. Die Zulagengeschichte sollte sich wirklich aufhören und die jetzigen Zulagen in das "Pauschal"gehalt eingerechnet werden. Die Zulagen sind ja auch zum Nachteil des Fahrers, wenn er krank wird. Da wird er ja die Zulage nicht oder nur für einen begrenzten Zeitraum bekommen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: B. S. Agrippa am 11. August 2012, 17:13:35
Und warum berechnet man nicht endlich die Rolldienstzulage (irrerweise "Effizienzbonus" genannt) nach der gefahrenen Strecke (Kilometer), statt nach der verfahrenen Zeit? Die WiLi sind garantiert der einzige Betrieb, der das so widersinnig und leistungsfeindlich handhabt! Ich weiß nicht, wovor die Gewerkschaft Angst hat, berechnet man das nach Kilometern können die Fahrbediensteten durch Beschleunigung nur profitieren!
QFT!

Stellt sich nur die Frage, wie viel Beschleunigung tatsächlich möglich ist. Solange man die lästigen Stehzeiten an Ampeln, sinnfreie Geschwindigkeitsbeschränkungen, mühsame Kollonnenfahrten und sonstige bremsende Hindernisse (Linksweichenregel, fehlende Doppelhaltestellen, Falschparker, Mischverkehr auf staugefährdeten Straßen...) nicht aus dem Weg bekommt, ist an eine Beschleunigung sowieso nicht zu denken. Ein 62er könnte es bei bestmöglichen Voraussetzungen schätzomativ in ~34-35 Minuten von der Oper nach Lainz schaffen statt wie bisher in 42. Eine Haltestellenreduzierung auf Abschnitten mit hoher Stationsdichte ist auch eine Option. (z.B. Siebertgasse und Marx-Meidlinger-Straße zusammenlegen!)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 11. August 2012, 17:15:01
Vielleicht sollte man mal über die ganzen Zulagen nachdenken. Ein Fahrer ist eingestellt das er fährt. Diese Tätigkeit wird mit seinem Gehalt abgegolten. Fährt er nicht, hat er entweder Pause oder frei.....
Ersetze fahren durch FAhrdienst. Die Zulagengeschichte sollte sich wirklich aufhören und die jetzigen Zulagen in das "Pauschal"gehalt eingerechnet werden. Die Zulagen sind ja auch zum Nachteil des Fahrers, wenn er krank wird. Da wird er ja die Zulage nicht oder nur für einen begrenzten Zeitraum bekommen.

Da bist du im Irrtum. Auch im Krankenstand und Urlaub laufen die Zulagen weiter. Wobei es beim Urlaub es 2 Modelle gibt. Altbedienstete bekommen die gesamten Zulagen für das Urlaubsgeld Ende ausgust ausbezahlt. Auch als Sechstelgeld bekannt. Bei den KV-Bedienstete werden die Zulagen im Urlaub immer neu berechnet. Hier werden die Zulagen der letzten 3 Monate herangezogen und diese aliquot ausgezahlt.

@hema
Zu deinen Fahrzeitthema, welches jetzt mittlerweiel zum 197mal aufgewärmt wird. Was nützt dir, dass du die Maxfahrzeit verkürzt, welche sowieso nur für einen geringen Anteil eine Betriebstages gilt . Wenn die dann nicht eingehalten werden können, weil der Fahrer aus welchen Gründen auch immer auf eine kurzen Teilstrecke eine Ampelphase versäumt. So ist es unter normalen Umständen am Wochenende auf der Linie 2 unmöglich eine Verspätung wieder aufzuholen
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 11. August 2012, 18:41:55
Man sollte es einfach jene Leute machen lassen, die wissen wie es geht und den ewigen Bremsern die Hände binden. Mehr will ich mich im Moment nicht verbreitern, weil die einen wissen es eh und die anderen werden es nie kapieren.  8)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 11. August 2012, 18:55:34
Was nützt dir, dass du die Maxfahrzeit verkürzt, welche sowieso nur für einen geringen Anteil eine Betriebstages gilt . Wenn die dann nicht eingehalten werden können, weil der Fahrer aus welchen Gründen auch immer auf eine kurzen Teilstrecke eine Ampelphase versäumt. So ist es unter normalen Umständen am Wochenende auf der Linie 2 unmöglich eine Verspätung wieder aufzuholen
Dir sind aber schon die Möglichkeiten einer ÖV-priorisierenden VLSA-Steuerung bekannt (und dass sich dadurch 43/44 und 5/33 an der Langen Gasse eben nicht gegenseitig behindern!)? Und damit meine ich nicht die Wiener Realität, in der die Bim per Oberleitungskontakt die Grünphase für den Querverkehr holt oder die Eingriffe der VEMA in die Ampel-Umläufe, damit der Autofahrer schnell und flüssig vorankommt.
Glaubt man nämlich den Zielen der VEMA (http://www.wien.gv.at/verkehr/verkehrsmanagement/vema/ziele.html (http://www.wien.gv.at/verkehr/verkehrsmanagement/vema/ziele.html) ), dann dürften Bim und Bus in Wien keine Minute an einer Ampel stehen, abgesehen bei Einsatzfahrzeugen auf Alarmfahrt...
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 11. August 2012, 20:01:30
Da bist du im Irrtum. Auch im Krankenstand und Urlaub laufen die Zulagen weiter.

Urlaub ist klar, aber beim Krankenstand über die gesamte Dauer, auch wenn er mehrere MOnate dauert? Ich frage deshalb, weil im Bundesdient die Zulage am Ende des Monates, in dem der Krankenstand beginnt, eingestellt wird und in dem Monat, in dem man den Dienst antritt, wieder auflebt.

Hannes

edit: ein wieder entfernt
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: B. S. Agrippa am 11. August 2012, 20:09:28
Könnte der Grund für die konsequente Benachrangung der Straßenbahn in zentrumsnäheren Bezirken nicht einfach der sein, dass der Geschwindigkeitsunterschied zur U-Bahn möglichst groß gehalten werden soll? Je langsamer die Bim, desto schneller kommt dem gemeinen Fahrgast klarerweise die U-Bahn vor...erst kürzlich wollte mir ein Freund mit allen Mitteln weismachen, dass er von der Zaunergasse (Ecke Traungasse) mit 4A-U3 schneller bei der Schlachthausgasse sei als mit 71-18...die Fahrtzeit mit dem 71er bis Sankt Marx gibt er selbst mit "über 10 Minuten" an... ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Laiseka am 11. August 2012, 21:43:13
Ich bin wahrlich kein Straßenbahnspezialist, aber was ich hier lese läßt mich tatsächlich sehr staunen. Kann das nicht mal wer von euch Fachleuten zusammenfassen und an den Kurier, ... schicken um ein bissl Druck für die Straßenbahn in Wien zu machen?

p.s. soweit ich mich erinnern kann, gibts ja eine Vorrangschaltung für die Straßenbahn am Margaretengürtel aber diese wird/darf nicht benutzt werden?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: kmh am 11. August 2012, 23:17:44
Eines möchte ich den Fürsprechern einer schnelleren Straßenbahn hier einmal gerne schreiben: Es muss einem der Fahrplan einen gewissen Spielraum lassen, den man dann entsprechend der Verkehrslage nutzen kann. Und noch eines: ich möchte nicht aus Fahrplangründen mit einem 50er durch die eng verparkte und stark frequentierte zB. Währinger Straße bröseln. Das Unfallrisiko steigt nicht linear, sondern zur Potenz. Freilich haben die Fans und Beobachter das Gefühl, dass die modernen Fahrzeuge nicht entsprechend ihrer Kräfte und Vmax genützt werden. Versetzt Euch in die Lage der Fahrer mit all ihrer Verantwortung. Es wäre einem Forschungsauftrag wert, einmal zu schaun, was auf 7 km einer Linie bei entsprechendem "Raubern" 2 Minuten bringen, wenn die Unfallgefahr ums 3-fache steigt. Schließlich möchte jeder Fahrer nach seinem Dienst herunter steigen, ohne eine Meldung machen zu müssen oder gar mit Albträumen in der Ruhezeit leben zu müssen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 11. August 2012, 23:56:09
Naja, man muß natürlich zuerst die Rahmenbedingungen ändern. Das bedeutet einen radikalen Einschnitt beim motorisierten Individualverkehr.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 11. August 2012, 23:56:59
Das darfst du nicht falsch verstehen: Es geht bei den Beschleunigungen nicht um eine schnellere Fahrweise (auf Kosten der Sicherheit), sondern um Verringerung der Hindernisse entlang der Strecke. Ca. 1/4 bis 1/3 der heutigen Fahrplanzeiten wird vor Ampeln verbracht (nicht auf allen Linien, manche sind besser, manche schlechter dran). Du kannst dir ausrechnen, wie viel man da gewinnen könnte, ganz ohne mehr Streß für den Fahrer zu haben (ganz im Gegenteil denke ich mir, dass es für die Fahrer doch eher weniger Streß bedeutet, nicht alle halben Minuten stop-and-go-Verkehr durchführen zu müssen, sondern gleichmäßig dahinzufahren).

Das Ideal der Tramway muss sein: Aufenthalt ausschließlich in Haltestellen und nach dem Fahrgastwechsel quasi sofort die Möglichkeit des Weiterfahrens. In all den Städten, wo ich in letzter Zeit war, hat man ca. seit dem Jahr 2000 entsprechende mehr oder weniger radikale Beschleunigungsprogramme umgesetzt, nur in Wien gibt's 1001 Ausreden, warum das nie funktionieren kann (vom Stau von Kaiserebersdorf bis auf den Cobenzl über unmöglich zu adaptierende Kreuzungen mit mehreren Linien, angebliche Einsprüche der Bezirke, von denen die Bezirke gar nichts wissen, wenn man sich direkt an sie wendet usw. usf.).

Hoffnung habe ich keine, dass sich in nächster Zeit etwas ändert. Der 26er wird - abgesehen von der Hochbahn mit dem unnötigen Linksverkehr - auch wieder nur eine Rumpeltramway nach Altwiener Vorbild mit Ampeln, wo es praktisch kein Verkehrsaufkommen gibt, werden. Solange man Straßenbahnen auf diese Art baut, ist es vielleicht eh besser, dass es nicht mehr Neubaustrecken gibt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: B. S. Agrippa am 12. August 2012, 00:29:14
Die gängigsten Antibim-Argumente gehen doch sowieso alle ins Leere! :lamp:

Regulierte Kreuzungen, die von mehreren Linien befahren werden, gibt es in Städten mit größeren Liniennetzen auch (Straßburg, Krakau...), genauso ist es in anderen Städten sichtlich kein Problem, dort wo die (neue) Bim fährt gleichzeitig den MIV zu reduzieren oder gänzlich zu verbannen, von entsprechender Parkraumbewirtschaftung (Falschparkerreduzierung!) oder eigenen Gleiskörpern gar nicht zu sprechen. Und wieviele Arrondessiments durchfährt bitte der 3er in Paris, der gerade verlängert wird? Warum wird der offenbar überall begrüßt und warum kann er ungehindert von Station zu Station durchfetzen ohne an einer lästigen Ampel zu verhungern, wo doch genug größere Radialstraßen gekreuzt werden?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 12. August 2012, 00:46:36
Und wieviele Arrondessiments durchfährt bitte der 3er in Paris, der gerade verlängert wird? Warum wird der offenbar überall begrüßt und warum kann er ungehindert von Station zu Station durchfetzen ohne an einer lästigen Ampel zu verhungern, wo doch genug größere Radialstraßen gekreuzt werden?
Was steht auf den Schildern? Bei rot verpflichtend stehenbleiben, Tramway hat Vorrang.

[attach=1]

Bei uns wäre (ist) bei jeder solchen Kreuzung eine Ampel, wo die Tramway vielleicht eine Minute warten müsste, bis sie in die Haltestelle einfahren könnte.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 12. August 2012, 01:18:28
Bei uns wäre (ist) bei jeder solchen Kreuzung eine Ampel, wo die Tramway vielleicht eine Minute warten müsste, bis sie in die Haltestelle einfahren könnte.
Nein, denn bei uns wäre die Haltestelle VOR der Kreuzung und die Ampel wäre auf grün bis kurz bevor der Fahrgastwechsel abgeschlossen ist.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: B. S. Agrippa am 12. August 2012, 01:22:46
Bei uns wäre (ist) bei jeder solchen Kreuzung eine Ampel, wo die Tramway vielleicht eine Minute warten müsste, bis sie in die Haltestelle einfahren könnte.
Nein, denn bei uns wäre die Haltestelle VOR der Kreuzung und die Ampel wäre auf grün bis kurz bevor der Fahrgastwechsel abgeschlossen ist.
Der zweite Punkt stimmt in den meisten Fällen, allerdings liegen viele Haltestellen auch nach Kreuzungen, alleine in Favoriten würden mir ad hoc an die 10 einfallen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Laiseka am 12. August 2012, 01:30:47
Die Einfahrt in die Station Arbeitergasse der Linien 18 und 6 (aus Fahrtrichtung Eichenstraße kommend): Da ist die Haltestelle erst nach der Kreuzung und selbst wenn die Tram in die Station einfährt, wird sie stets von linksabbiegenden Kfz ausgebremst.

Das ist sowieso eine seltsame Sitte, dass in Wien Haltestellen auch aktuell noch nach LSA bzw. Kreuzungen errichtet werden.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 12. August 2012, 02:03:34
Und warum berechnet man nicht endlich die Rolldienstzulage (irrerweise "Effizienzbonus" genannt) nach der gefahrenen Strecke (Kilometer), statt nach der verfahrenen Zeit? Die WiLi sind garantiert der einzige Betrieb, der das so widersinnig und leistungsfeindlich handhabt! Ich weiß nicht, wovor die Gewerkschaft Angst hat, berechnet man das nach Kilometern können die Fahrbediensteten durch Beschleunigung nur profitieren!
QFT!

Stellt sich nur die Frage, wie viel Beschleunigung tatsächlich möglich ist. Solange man die lästigen Stehzeiten an Ampeln, sinnfreie Geschwindigkeitsbeschränkungen, mühsame Kollonnenfahrten und sonstige bremsende Hindernisse (Linksweichenregel, fehlende Doppelhaltestellen, Falschparker, Mischverkehr auf staugefährdeten Straßen...) nicht aus dem Weg bekommt, ist an eine Beschleunigung sowieso nicht zu denken. Ein 62er könnte es bei bestmöglichen Voraussetzungen schätzomativ in ~34-35 Minuten von der Oper nach Lainz schaffen statt wie bisher in 42. Eine Haltestellenreduzierung auf Abschnitten mit hoher Stationsdichte ist auch eine Option. (z.B. Siebertgasse und Marx-Meidlinger-Straße zusammenlegen!)

Die 34-35 min schafft ein 62 auch jetzt schon, allerdings nur in der Nacht bei nicht zu vielen Fahrgäste.

In der HVZ bezweifle ich jedoch, dass do die Fahrzeit unter 40 min bringen. Ausgenommen du schaffst noch dass du bei den Fahrgästen folgende Verhaltenweise abstellst.

Edit (tram): Zitat korrigiert.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 12. August 2012, 02:07:11
Die Einfahrt in die Station Arbeitergasse der Linien 18 und 6 (aus Fahrtrichtung Eichenstraße kommend): Da ist die Haltestelle erst nach der Kreuzung und selbst wenn die Tram in die Station einfährt, wird sie stets von linksabbiegenden Kfz ausgebremst.

Das ist sowieso eine seltsame Sitte, dass in Wien Haltestellen auch aktuell noch nach LSA bzw. Kreuzungen errichtet werden.

Das hängt oft mit den baulichen Gegebenheiten ab und wie die Beinflussung der Ampelanlage ist.
Wo jedoch wo eine Haltestelle errichtet wird und wie sie ausgestattet wird entscheiden nicht die WL, sondern der jeweilige Bezirk. Die WL haben lediglich ein Mitspracherecht und können ggf. einen Vorschlag machen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 12. August 2012, 02:08:43
In der HVZ bezweifle ich jedoch, dass do die Fahrzeit unter 40 min bringen. Ausgenommen du schaffst noch dass du bei den Fahrgästen folgende Verhaltenweise abstellst.
Juhuuuuu... die Wiener-Linien-Standard-Antwort ist wieder da. ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 12. August 2012, 02:14:35
In der HVZ bezweifle ich jedoch, dass do die Fahrzeit unter 40 min bringen. Ausgenommen du schaffst noch dass du bei den Fahrgästen folgende Verhaltenweise abstellst.
Juhuuuuu... die Wiener-Linien-Standard-Antwort ist wieder da. ::)

Das ist nicht die Standartantwort, sondern die tägliche Beobachtung. Was nützt mir die beste Schaltung, wenn du dann immer wiedr Fahrgäste hast, die die 3 min und länger die Türe blockierenund unbedingt noch einsteigen wollen, obwohl kein Platz kehr ist und DIE NÄCHSTEN ZÜGE schon hinten anstehen (zb Linie 43 Alser Straße)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 12. August 2012, 02:26:02
In der HVZ bezweifle ich jedoch, dass do die Fahrzeit unter 40 min bringen. Ausgenommen du schaffst noch dass du bei den Fahrgästen folgende Verhaltenweise abstellst.
Juhuuuuu... die Wiener-Linien-Standard-Antwort ist wieder da. ::)
Das ist nicht die Standartantwort, sondern die tägliche Beobachtung. Was nützt mir die beste Schaltung, wenn du dann immer wiedr Fahrgäste hast, die die 3 min und länger die Türe blockierenund unbedingt noch einsteigen wollen, obwohl kein Platz kehr ist und DIE NÄCHSTEN ZÜGE schon hinten anstehen (zb Linie 43 Alser Straße)
Da gibts eine pragmatische Maßnahme für: Zentrales Schließen, welches ebenso ein Teil der potentiellen ÖV-Beschleunigung in Wien ausmacht.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 12. August 2012, 03:00:04
Wenn die Ampelschaltung nicht so geistig minderbemittelt wäre, würde es am 43er in über 90% aller Fahrten nicht zu einer Konvoibildung kommen.

Es ist ja eigentlich eine ganz einfache Rechnung: 60sec(ich bin gnädig es können ja bis zu 100sec auch werden) sinnlos vor einer Ampel stehn macht sagen wir durchschnittlich 4FG/HST mehr und diese jeweils 4Personen brauchen durchschnittlich 10sec zum einsteigen. So jetzt verlierst du bereits Güpferlingstraße die eine Minute und baust bis zum Schottentor allen aus diesen Fakten weitere 120sec Zeitverlust auf, dass führt aber vorher auch schon wieder zu zusätzlichen Zeitverlusten und das wiederum zur verlust weiterer Ampelphasen. Da braucht der Folgezug nicht mal mit Verfrühung rum fahren um den davor einzuholen.
Was ich damit sagen will ist flogendes: nicht der FG macht die Verspätung sondern die Politik durch ihre bremsende Haltung gegenüber dem Oberflächenverkehr (geht ja dem Bus genauso) und solange das genau so ist braucht man sich über die FG nicht beklagen. Ein 43er hat nicht mal soviele FG nur eben viel zu viele Ampeln zu bewältigen, ähnlich ergeht es dem 46er und momentan dem 66er.
Aber eh die Wiener Politik das begreifen wird, haben wir die U5 und alle anderen U-Bahnen mindestens einmal generalsaniert, sprich so in 30-40Jahren kommt man dann drauf das eine Straßenbahn ein sehr attraktives Verkehrsmittel, in einer Stadt wie Wien, darstellen kann. Nur dann ist es wahrscheinlich zu spät, weil man es dann dem potentiellen Kunden/Wähler nicht mehr so verkaufen kann und weil mögliche Infrastruktur zerstört wurde.
Was ich dabei am allerwenigsten verstehe ist, dass es Wien aus fast allen Teilen der Welt vorgemacht wird wie es gehen kann, selbst von den damaligen Ostblockstaaten. Das würde mir doch zu denken geben was die alle falsch machen oder schaft man es nicht über die Alpen zu schaun geschweige denn über den Tellerand?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 12. August 2012, 03:03:55
In der HVZ bezweifle ich jedoch, dass do die Fahrzeit unter 40 min bringen. Ausgenommen du schaffst noch dass du bei den Fahrgästen folgende Verhaltenweise abstellst.
Juhuuuuu... die Wiener-Linien-Standard-Antwort ist wieder da. ::)
Das ist nicht die Standartantwort, sondern die tägliche Beobachtung. Was nützt mir die beste Schaltung, wenn du dann immer wiedr Fahrgäste hast, die die 3 min und länger die Türe blockierenund unbedingt noch einsteigen wollen, obwohl kein Platz kehr ist und DIE NÄCHSTEN ZÜGE schon hinten anstehen (zb Linie 43 Alser Straße)

Da gibts eine pragmatische Maßnahme für: Zentrales Schließen, welches ebenso ein Teil der potentiellen ÖV-Beschleunigung in Wien ausmacht.

Und was nützt dir ein Zentrales Schliessen, wenn die Lichtschranken und Türfühlerkanten die Türe nicht schliessen lassen. Denn ein zentrales Schließen auf der U-Bahn darf auch nur verwendet werden, wenn sich der Fahrer optisch überzeugt hat, dass sich zum Zeitpunkt des Schließimpuls sich NIEMAND in der Türe befindet. Klemmt er jedoch jemanden ein, so kann dies eine Anzeige wegen Körperverletzung nach sich ziehen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 12. August 2012, 03:12:34
Beim zentralen Schließen braucht ja auch nur der Schließimpuls gegeben werden und gleichzeitig die Lichtschranke deaktiviert werden und schon kann sich, bedingt durch die TFK, niemand einklemmen! :lamp:
Und manche behirnen es ja damit etwas besser, wenn sie ganz sanft von der Tür angestubst werden, dann treten sie noch einen Schritt nach Innen und die Tür ist zu. Also wo ist da das Problem?
Auf der Sechser(U6) funktionierts ja auch und die ist meist gesteckt voll und dort wird ständig und eigentlich überall dan das zentrale Schließen angewendet und wieviel Anzeigen hats da schon wegen Körperverletzung gehagelt?
Wenn es so wäre wie du sagst, müßte dort täglich dutzende eintrudeln.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 12. August 2012, 03:13:57
Beim zentralen Schließen braucht ja auch nur der Schließimpuls gegeben werden und gleichzeitig die Lichtschranke deaktiviert werden und schon kann sich, bedingt durch die TFK, niemand einklemmen! :lamp:
Und manche behirnen es ja damit etwas besser, wenn sie ganz sanft von der Tür angestubst werden, dann treten sie noch einen Schritt nach Innen und die Tür ist zu. Also wo ist da das Problem?
Auf der Sechser(U6) funktionierts ja auch und die ist meist gesteckt voll und dort wird ständig und eigentlich überall dan das zentrale Schließen angewendet und wieviel Anzeigen hats da schon wegen Körperverletzung gehagelt?
Wenn es so wäre wie du sagst, müßte dort täglich dutzende eintrudeln.

Dann frag einmal bei V43 nach, wie viele beschwerden deshalb kommen. Dutzende
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 12. August 2012, 03:32:37
Das absichtliche "Anstupsen" ist eigentlich eine Frechheit und nicht wirklich nötig. Aber wieso man kein Signal machen kann oder will, wenn jemand bei vorgelöschtem Zug eine Tür blockiert ist unverständlich! Das unsinnige Piepsen erst beim tatsächlichen Schließvorgang ist hier keine Hilfe.  ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 12. August 2012, 03:37:34
Dann frag einmal bei V43 nach, wie viele beschwerden deshalb kommen. Dutzende
Ja und? Es geht um Anzeigen wegen Körperverletzung, dass setzt voraus das sich wer nachweislich verletzt hat und das die Polizei bzw die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen hat. Alles andere ist hausgemachter Blödsinn und das weißt du genauso gut wie ich. Bei der neuen Ulfgeneration kannst nicht mal mehr eine Hundeleine einklemmen so sensibel ist die TFK und da soll mir wer erzählen er hätte sich dran verletz?! Wenn er das aber aus welchem Grund auch immer getan hat, hat er in den Schließvorgang eingegriffen und gehört seitens des Unternehmens belangt weil er gegen die Beförderungsbestimmungen verstoßen hat. Selbst bei der ersten Generation Ulf, reagiert der Motor total empfindlich wenn er auf ein Hindernis trifft, auch da ist ein verletzten praktisch ausgeschlossen.
Deshalb man sollte bei den WL nicht immer alles so heiß essen wie man es serviert bekommt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 12. August 2012, 03:43:30
Das absichtliche "Anstupsen" ist eigentlich eine Frechheit und nicht wirklich nötig. Aber wieso man kein Signal machen kann oder will, wenn jemand bei vorgelöschtem Zug eine Tür blockiert ist unverständlich! Das unsinnige Piepsen erst beim tatsächlichen Schließvorgang ist hier keine Hilfe.  ::)
Anstupsen tun dich die Ulfe aber jetzt schon, wenn die Lichtschranke mehr als 30sec(oder waren es 60sec?) dauerhaft blockiert ist, geht die Tür trotzdem zu und kann dich somit auch stupsen.  :lamp:
Klar kommt dann gleichzeitig eine C-Störung "Wartung optische Kontrolle Tür X" aber das verschwindet spätestens beim nächsten öffnen dieser Tür wieder.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 12. August 2012, 11:56:46
Ich sag's ja, 1001 Ausreden; schuld sind die Fahrgäste und der Bezirk :)

Die Wiener Linien haben mir ja z.B. auch gesagt, dass man bei der Langen Gasse am 43/44 stadtauswärts keinesfalls eine Doppelhaltestelle einrichten kann, weil der Bezirk dagegen ist. Gut, dann hab ich bei meinem Bezirk angefragt, und die wussten nicht einmal, wovon die WL reden. Der Bezirk hat dann seinerseits bei den WL angefragt, ob man die Doppelhaltestelle nicht errichten könnte, und da kamen die üblichen leicht durchschaubaren und intellektuell beleidigenden Ausreden, dass und warum das nicht geht.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 12. August 2012, 12:17:37

Anstupsen tun dich die Ulfe aber jetzt schon, wenn die Lichtschranke mehr als 30sec(oder waren es 60sec?) dauerhaft blockiert ist, geht die Tür trotzdem zu . . . .
Nach 60 Sekunden, aber nur, wenn bloß einer der drei Lichtschranken blockiert ist oder nicht funtioniert! Aber wie schon oft gesagt, ein Türsignal für den Fall, dass nach dem Löschen eine Tür blockiert ist, würde Wunder wirken! Aber warum einfach, wenn es kompliziert(er) auch geht?   ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 12. August 2012, 13:13:08

Nach 60 Sekunden, aber nur, wenn bloß einer der drei Lichtschranken blockiert ist oder nicht funtioniert! Aber wie schon oft gesagt, ein Türsignal für den Fall, dass nach dem Löschen eine Tür blockiert ist, würde Wunder wirken! Aber warum einfach, wenn es kompliziert(er) auch geht?   ::)
So hatte ich mir das damals erhofft, als ich hörte es kommen Türpiepser. 
Ich sag's ja, 1001 Ausreden; schuld sind die Fahrgäste und der Bezirk :)

Die Wiener Linien haben mir ja z.B. auch gesagt, dass man bei der Langen Gasse am 43/44 stadtauswärts keinesfalls eine Doppelhaltestelle einrichten kann, weil der Bezirk dagegen ist. Gut, dann hab ich bei meinem Bezirk angefragt, und die wussten nicht einmal, wovon die WL reden. Der Bezirk hat dann seinerseits bei den WL angefragt, ob man die Doppelhaltestelle nicht errichten könnte, und da kamen die üblichen leicht durchschaubaren und intellektuell beleidigenden Ausreden, dass und warum das nicht geht.
Aber eine Doppelshaltestelle Langegasse bringt nichts solange dort nicht überall eine errichtet wird, also in beide Fahrtrichtungen. Dann würde man zwar über die Lange Gasse drüber kommen stellt sich dann aber an der Skodagasse wieder an und meist springt dann die Fußgängerampel auf Rot und das bedeutet wieder "bitte warten".
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: B. S. Agrippa am 12. August 2012, 13:22:54
Aber eine Doppelshaltestelle Langegasse bringt nichts solange dort nicht überall eine errichtet wird, also in beide Fahrtrichtungen. Dann würde man zwar über die Lange Gasse drüber kommen stellt sich dann aber an der Skodagasse wieder an und meist springt dann die Fußgängerampel auf Rot und das bedeutet wieder "bitte warten".
Lösung: Hst. Skodagasse auflassen! :lamp:

Dann noch Landesgerichtstraße, Lange Gasse und Bründlbadgasse (FR Gürtel) als Doppelhaltestelle ausführen und die Sache sieht gleich ganz anders aus! (Eventuell gehört die Hst. Lange Gasse in FR Gürtel noch hinter die Kreuzung verlegt)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 12. August 2012, 13:48:49
(Eventuell gehört die Hst. Lange Gasse in FR Gürtel noch hinter die Kreuzung verlegt)
Wenn die Skodagasse aufgelassen würde, wäre das sicherlich sinnvoll. Die Parkplätze kann man auch gleich stanzen und die Endstelle des 13A ebenfalls dort hinlegen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 12. August 2012, 13:57:33
Aber eine Doppelshaltestelle Langegasse bringt nichts solange dort nicht überall eine errichtet wird, also in beide Fahrtrichtungen. Dann würde man zwar über die Lange Gasse drüber kommen stellt sich dann aber an der Skodagasse wieder an und meist springt dann die Fußgängerampel auf Rot und das bedeutet wieder "bitte warten".
Das war ja nur ein Teil der ganzen Idee - die ich eh schon ein paar Mal beschrieben habe: Lange Gasse Doppelhaltestelle, Skodagasse auflassen, Brünnlbadgasse Doppelhaltestelle und das Problem ist erledigt.

Landesgerichtsstraße ist schon eine Doppelhaltestelle, übrigens. Deswegen gilt hier genau dasselbe: Fahren zwei Züge hintereinander von der LGS weg, was sich normalerweise ausgeht, dann steht der eine bei der Langen Gasse herum und darf nicht freigeben. Genau das passiert sehr oft.

Aus "Kompatibilitätsgründen" wär das vielleicht wirklich keine blöde Idee, die Doppelhaltestelle FR Gürtel erst nach der Kreuzung zu machen. Dann hält der erste Zug vor der Ampel Skodagasse und der zweite passt auch noch dahinter. Andererseits muss man dann halt zum 5er wieder weiter gehen. Ist die Frage, ob vom 43er mehr Leute in den 5er oder 13A umsteigen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 12. August 2012, 14:00:43

Lange Gasse Doppelhaltestelle, Skodagasse auflassen, Brünnlbadgasse Doppelhaltestelle und das Problem ist erledigt.
Dann müsste vielleicht wer 50 Meter weiter gehen! Bei der U-Bahn gibt es solche Fahrgast-Schikanierereien nicht.   :o
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 12. August 2012, 14:04:02
Anders würde es keinen Sinn machen. Aber die HST hinter die Kreuzung zu verlegen bedeutet ja wie so oft im Netz doppeltes anhalten und somit wäre die Ausführung einer Doppelhaltestelle blödsinnig, denn dort eine günstige Ampelschaltung zu finden ist sicher nicht das leichteste weil ja 5 & 33 dort kreuzen und diese zwei Linien künstlich zu verlangsamen halte ich auch nicht für unbedingt sinnvoll zumal der 5er eh schon eine qual ist.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 12. August 2012, 14:12:32
denn dort eine günstige Ampelschaltung zu finden ist sicher nicht das leichteste weil ja 5 & 33 dort kreuzen und diese zwei Linien künstlich zu verlangsamen halte ich auch nicht für unbedingt sinnvoll zumal der 5er eh schon eine qual ist.
Jetzt argumentierst du auch schon in WL-Manier ;) Als ob das wirklich ein Problem wäre beim heutigen Stand der Technik!

Wenn z.B. Netzwerktechniker ähnlich denken würden, dann gäb's heute noch kein Internet. Weil diese ganzen Netzwerkpakete, die da kreuz und quer von Router zu Router gehen, des kann ja nie funktionieren und da würd's dauernd Kollisionen geben und einen Elektronenstau von San Francisco bis Pjöngjang 8)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 12. August 2012, 14:24:54
denn dort eine günstige Ampelschaltung zu finden ist sicher nicht das leichteste weil ja 5 & 33 dort kreuzen und diese zwei Linien künstlich zu verlangsamen halte ich auch nicht für unbedingt sinnvoll zumal der 5er eh schon eine qual ist.
Jetzt argumentierst du auch schon in WL-Manier ;) Als ob das wirklich ein Problem wäre beim heutigen Stand der Technik!

Wenn z.B. Netzwerktechniker ähnlich denken würden, dann gäb's heute noch kein Internet. Weil diese ganzen Netzwerkpakete, die da kreuz und quer von Router zu Router gehen, des kann ja nie funktionieren und da würd's dauernd Kollisionen geben und einen Elektronenstau von San Francisco bis Pjöngjang 8)
Ich bin von der jetzigen Ampelschaltung ausgegangen und der Phasenumlauf dort dauert eine gefühlte Ewigkeit und das bedeutet sehr wahrscheinlich doppeltes stehen bleiben für 43 & 44. Wenn man dieses aber für diese zwei Linien anpassen(ja eventuell optimieren) will, wird es auf kosten von 5 und 33 gehn. Was da allerdings möglich ist den Phasenumlauf zu verkürzen und dann für 43 & 44 möglichst so anpassen das er nicht zum doppeltem Stillstand gezwungen wird, dadurch würden 5 & 33 nicht länger in der Haltestelle stehen als jetzt eh schon und könnte sogar selbst damit zügiger drüber kommen.
Jetzt wird man aber, seitens der Autofahrerlobby ausrechnen das dort dann ein Megastau entstehen wird und wird bei der Politik ein wenig schleimen und schon wird wieder "normalisiert" und 43 & 44 verhungern sinnlos vor dieser roten Ampel.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: tramway.at am 12. August 2012, 14:26:14
denn dort eine günstige Ampelschaltung zu finden ist sicher nicht das leichteste weil ja 5 & 33 dort kreuzen und diese zwei Linien künstlich zu verlangsamen halte ich auch nicht für unbedingt sinnvoll zumal der 5er eh schon eine qual ist.
Jetzt argumentierst du auch schon in WL-Manier ;) Als ob das wirklich ein Problem wäre beim heutigen Stand der Technik!

Wenn z.B. Netzwerktechniker ähnlich denken würden, dann gäb's heute noch kein Internet. Weil diese ganzen Netzwerkpakete, die da kreuz und quer von Router zu Router gehen, des kann ja nie funktionieren und da würd's dauernd Kollisionen geben und einen Elektronenstau von San Francisco bis Pjöngjang 8)

An der Kreuzung mit dem starken Tramwayverkehr wärs am einfachsten, die Fahrer hätten einen Knopf, und wenn sie den drücken wirds für sie sofort grün (den drücken sie, wenn der Fahrgastwechsel zuende geht). Stehen zwei konkurrierende Züge an der Kreuzung, heissts halt wer zuerst drückt bekommt zuerst grün (es reichen ja paar Sekunden). Steht kein anderer Zug an der Ampel lässt man sie 30sec offen, um den IV auch wegzubringen.

Man muss sich halt mal von der grünen Welle für den IV verabschieden, die führt eh nur dazu, dass viele schnell noch bei gelb durchpfeifen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 12. August 2012, 14:33:38
Man muss sich halt mal von der grünen Welle für den IV verabschieden
Jetzt hast Du auch schon das No-Go genannt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 12. August 2012, 15:50:07
Ich bin von der jetzigen Ampelschaltung ausgegangen und der Phasenumlauf dort dauert eine gefühlte Ewigkeit und das bedeutet sehr wahrscheinlich doppeltes stehen bleiben für 43 & 44. Wenn man dieses aber für diese zwei Linien anpassen(ja eventuell optimieren) will, wird es auf kosten von 5 und 33 gehn. Was da allerdings möglich ist den Phasenumlauf zu verkürzen und dann für 43 & 44 möglichst so anpassen das er nicht zum doppeltem Stillstand gezwungen wird, dadurch würden 5 & 33 nicht länger in der Haltestelle stehen als jetzt eh schon und könnte sogar selbst damit zügiger drüber kommen.
Jetzt wird man aber, seitens der Autofahrerlobby ausrechnen das dort dann ein Megastau entstehen wird und wird bei der Politik ein wenig schleimen und schon wird wieder "normalisiert" und 43 & 44 verhungern sinnlos vor dieser roten Ampel.

Man kann von der Abfahrt vom SChottentor aus die Ampeln optimieren, also: ABfahrtssignal am Schottentor, sodass der 43/44 bis zur Landesgerichtsstraße durchfahren kann, dort Fahrgastwechsel, Grün kommt nach durchschnittlichem Fahrgastwechsel. auf abmarkiertem Gleisbereich mit 40 km/h durch bis zur Langegasse (die beiden Ampeln auf 40 optimieren, damit der Fahrer noch anpassen kann), diese hat dann ebenfalls grün - fertig. Oder irre ich mich?

Hannes
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 12. August 2012, 17:44:00
An der Kreuzung mit dem starken Tramwayverkehr wärs am einfachsten, die Fahrer hätten einen Knopf, und wenn sie den drücken wirds für sie sofort grün (den drücken sie, wenn der Fahrgastwechsel zuende geht). [..] Man muss sich halt mal von der grünen Welle für den IV verabschieden, die führt eh nur dazu, dass viele schnell noch bei gelb durchpfeifen.
Naja, das wäre halt übers IBIS realisierbar, dass der Fahrer die Vor-Anmeldung an die LSA mit einem weiteren Anmelde-Telegramm finalisiert und dann abfahren kann.
M.E. nach würde es kaum Nachteile für den IV bringen, weil die Straßenbahn eben nur dann ihre Phase bekommt, wenn wirklich ein Zug dasteht. Die quasi "ungenutzten" Freiphasen können dann anderweitig durchs LSA-Programm genutzt werden.
Im übrigen würde man sich bei funktionierender ÖV-Beschleunigung zumindest bei der Straßenbahn die Errichtung und Instandhaltung der Vorsignale sparen können, ein sicher nicht unwesentlicher Punkt bei einer möglichen finanziellen Betrachtung.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 12. August 2012, 18:40:41
denn dort eine günstige Ampelschaltung zu finden ist sicher nicht das leichteste weil ja 5 & 33 dort kreuzen und diese zwei Linien künstlich zu verlangsamen halte ich auch nicht für unbedingt sinnvoll zumal der 5er eh schon eine qual ist.
Jetzt argumentierst du auch schon in WL-Manier ;) Als ob das wirklich ein Problem wäre beim heutigen Stand der Technik!

Wenn z.B. Netzwerktechniker ähnlich denken würden, dann gäb's heute noch kein Internet. Weil diese ganzen Netzwerkpakete, die da kreuz und quer von Router zu Router gehen, des kann ja nie funktionieren und da würd's dauernd Kollisionen geben und einen Elektronenstau von San Francisco bis Pjöngjang 8)

An der Kreuzung mit dem starken Tramwayverkehr wärs am einfachsten, die Fahrer hätten einen Knopf, und wenn sie den drücken wirds für sie sofort grün (den drücken sie, wenn der Fahrgastwechsel zuende geht). Stehen zwei konkurrierende Züge an der Kreuzung, heissts halt wer zuerst drückt bekommt zuerst grün (es reichen ja paar Sekunden). Steht kein anderer Zug an der Ampel lässt man sie 30sec offen, um den IV auch wegzubringen.

Man muss sich halt mal von der grünen Welle für den IV verabschieden, die führt eh nur dazu, dass viele schnell noch bei gelb durchpfeifen.

Wie ich schon in anderen Beiträgen geschrieben habe kann es bis zu 18 Sec dauern, bis man wirklich frei bekommt. und was ist der Enderfolg. Die Fahrer produzieren einen Stau, weil jeder, der in die Haltestelle einfährt SOFORT den Knopf drück, egal wie viele Fahrgäste in der Haltstelle stehen. Beste Beispiel wie es das Fahrpersonal nicht machen sollte ist nämlich die Ampelanlage bei der Oper (Li 62/66/Radfahrer).

Und was ist dann der weitere Erfolg, die Autofahrer verstellen dann die anderen Kreuzungen, weil sie ja dann hoffen schneller weiter zu kommen
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 12. August 2012, 18:57:00
Wie ich schon in anderen Beiträgen geschrieben habe kann es bis zu 18 Sec dauern, bis man wirklich frei bekommt. und was ist der Enderfolg. Die Fahrer produzieren einen Stau, weil jeder, der in die Haltestelle einfährt SOFORT den Knopf drück, egal wie viele Fahrgäste in der Haltstelle stehen. Beste Beispiel wie es das Fahrpersonal nicht machen sollte ist nämlich die Ampelanlage bei der Oper (Li 62/66/Radfahrer).
Und was ist dann der weitere Erfolg, die Autofahrer verstellen dann die anderen Kreuzungen, weil sie ja dann hoffen schneller weiter zu kommen
Du hast vollkommen Recht, bevor man die ausgetrampelten Wiener Pfade verläßt, weil es einen Rückstau bis in die Steinhofgründe geben könnte, mach ma lieber garnix. Und noch mal, mit einer Voranmeldung der Straßenbahn verhindert das dynamische LSA-Programm, dass die Straßenbahn überhaupt die 18 Sekunden zum Schließen der Quer-Phase warten muss. Vielleicht solltest du dir mal die LSA-Beschleunigung in München ansehen (Link: http://www.itcs-info.de/download/ITCS_Seminar_Okt_10/Blank.pdf (http://www.itcs-info.de/download/ITCS_Seminar_Okt_10/Blank.pdf) ), dann siehst du wie kurz das Laibchen mit den 101 Ausreden der WL ist. Mehr kann man weiterhin hier nachlesen: http://dietmar-bosserhoff.de/download/Handbuch_6-1_Bosserhoff.pdf (http://dietmar-bosserhoff.de/download/Handbuch_6-1_Bosserhoff.pdf)

Das Dokument im Anhang ist vor allem auf den Seiten 61-63 interessant, nämlich die Maßnahmenfindung. Was es da alles für Möglichkeiten gibt  :lamp:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 12. August 2012, 21:00:30
ABfahrtssignal am Schottentor
Ein solches gibt es dort sogar - nur, dass es völlig falsch schaltet, sodass man garantiert die maximale Zeit bei der Ampel Reichsratsstraße steht (gerade vor einer viertel Stunde wieder beobachtet; erlischt das A, gibt's ein paar Sekunden später Grün für die Autofahrer bei der Rrstr.). Darum gaxt auch jeder Fahrer mit 43er-Erfahrung drauf und fährt einfach drauflos.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 13. August 2012, 02:17:57
ABfahrtssignal am Schottentor
Ein solches gibt es dort sogar - nur, dass es völlig falsch schaltet, sodass man garantiert die maximale Zeit bei der Ampel Reichsratsstraße steht (gerade vor einer viertel Stunde wieder beobachtet; erlischt das A, gibt's ein paar Sekunden später Grün für die Autofahrer bei der Rrstr.). Darum gaxt auch jeder Fahrer mit 43er-Erfahrung drauf und fährt einfach drauflos.
Das hatte ich schonmal ausführlich beschrieben wie es bei dem "A" funktionieren kann, nur ist die dauer des leuchtens zu und somit schaffst du es zu 99% nicht die Türen bis dahin zuzuhaben, somit bleiben nur zwei Möglichkeiten: 1. einfach losfahren oder 2. auf das nächste "A" warten, was aber am Schottentor gefährlich ist weil doch zuviele Menschen dort rumspringen und meist dann genau nochmals drücken und bei nem 3min Intervall wird man sich zu 99,999% für ersteres entscheiden, also sobald alle Türen zu sind abfahren.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 13. August 2012, 11:13:06
Das hatte ich schonmal ausführlich beschrieben wie es bei dem "A" funktionieren kann
Ja, mit dem E1 und früher bei den B (heute noch bei den A am 44er) Austricksen der Kurvenbegrenzung 8)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 13. August 2012, 19:57:40
Man muss an vielen Stellen gleichzeitig anpacken, damit der Wiener Straßenbahnbetrieb zuverlässiger und flotter und am Ende vielleicht auch weniger frustran fürs Fahrpersonal wird:
- Haltestellen-Aufenthalte normalisieren (Zentrales Schließen) zur Reduktion der Pulk-Bildung und des daraus resultierenden Nonius-Effekt
- Einführung von Vor- und Hauptanmeldung per Datenfunk an allen LSA für Bim und Bus (Abbau der Oberleitungskontakte)
- Linien(bündel)weise Optimierung der LSA-Programme (Phasen-Dehnung, Zwischenphasen, etc.)
- Wandlung der zeitabhängigen Rolldienstzulage (Effzienzbonus sic!) in einen festen Bestandteil des Entgelts
- QM-System der LSA-Steuerung für die Wiener Linien (Zustand und aktuelles Programm jeder datenfunk-beeinflussten LSA, An- und Abmeldezeitpunkte der WL-Verkehrsmittel (inkl. Subunternehmer!), defekte LSA, etc.)

Nebenbei wird man wohl noch den Digitalfunk für Bus und Straßenbahn einführen und flankierende bauliche Maßnahmen zur weiteren Bevorrechtigung des ÖV durchführen müssen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 13. August 2012, 20:10:44
Und dann bist du aufgewacht! 8) ;)

"Nonius-Effekt?! Wos isn des scho wieda fia a Bledsinn? Mia foahrn so wia scho imma, weu sunsta bricht bei uns as gonze Netz zsom! In Deitschlond und Frankreich kennans des mochn, owa bei uns bleibt ois wias is. Do kennt jo a jeda kumma!"
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 13. August 2012, 21:52:36

- Wandlung der zeitabhängigen Rolldienstzulage (Effzienzbonus sic!) in einen festen Bestandteil des Entgelts
Damit würdest du gar nichts erreichen, nur den status quo aufrechterhalten. Wenn für die Fahrbediensteten kein (finanzieller) Anreiz besteht, mehr Leistung/Zeit zu erbringen, werden sie eine Beschleunigung genauso wenig akzeptieren, wie sie es derzeit würden, sondern einfach "Dienst nach Vorschrift" machen und langsam fahren. Außerdem wäre es unfair. Wenn der Betrieb Kosten einspart, soll auch derjenige etwas davon haben, durch dessen effizientere Arbeit die Ersparnis zustande kommt!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 13. August 2012, 22:16:24
Hallo,
ich bin schon selten in Wien, heute  mit 58 Kennedy-Brücke - Kranzgasse - Domayergasse.

Hinfahrt: Mich haben die relativ kurzen Ampelaufenthalte gewundert, den längsten hats bei der Winckelmannstraße gegen, da sind wir zu Beginn der Grünphase der Winckelmannstraße hingekommen.
Wirklich erstaunt war ich bei der Rückfahrt. Nicht nur, dass bei der Schlossallee schon andere Züge angemeldet waren und wir nach kurzem Fahrgastwechsel sofort weiterfahren konnten, kommen wir zur Hadikgasse:
Ich schau links raus, die Schlossallee hat Grün geradeaus Richtung Schloss Schönbrunn. Dann bekommen die Abbieger in die Hadikgasse Grün und ich denk mir aus ERfahrung bei dieser Haltestelle: "Jetzt dauerts lang", blinkt doch nur die Rechtsabbiegeampel in die Hadikgasse Grün und der 58 bekommt eine eingeschobene Freiphase. Nur die Maxingstraße hat uns wirklich aufgehalten, da läuft die Ampel stur ihr Programm ab.

Hannes
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 13. August 2012, 23:25:42
Hallo,
ich bin schon selten in Wien, heute  mit 58 Kennedy-Brücke - Kranzgasse - Domayergasse.
Hannes
Der 58er war mMn schon immer recht gut geschalten dafür habens andere Linien richtig in sich und konsequente Benachrangung des ÖV, mir fallen da auf Schlag gleich mehrere Linien ein (5*, D, 46, 62*, 66, 68).
*=Tageszeit abhängig
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 13. August 2012, 23:30:38
Ich bin heute eine ganze Runde mit dem 68er gefahren und falls da wirklich vor Inbetriebnahme irgendwas optimiert wurde, dann in homöopathischen Dosen oder es wurde inzwischen wieder aufgehoben. Ich darf nicht mehr ins Ausland fahren und mich dort verwöhnen lassen, wie schnell man auch 10 Stationen und das in Stadtnähe oder in der Innenstadt zurücklegen kann - sonst erscheint das hier alles noch so viel lähmender :(
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 13. August 2012, 23:40:08
Wie meinte heute ein FG zu mir: Sie: sagen sie mal Herr Fahrer wie halten sie das aus...?" Ich  :o ???, Sie: alle 100Meter vor einer Ampel zu stehn. Ich: naja was soll ich machen? Sie: dem der das zu verantworten hat in den A... treten. Ich: täte ich gern nur hab ich grad neue Schuhe. Sie: lachte und verabschiedete sich.  ;D
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 14. August 2012, 00:26:19
Ganz ehrlich, nach einer Tramwaytortur durch halb Wien heute (elendiglich langer Aufenthalt an mindestens 2 von 3 Ampeln). Die Wiener Straßenbahn ist der größte Scheiß auf Gottes Erdboden. Wenn sich da nicht radikal innerhalb kürzester Zeit etwas ändert, ist es wirklich besser, wenn die Stadt komplett untertunnelt wird.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 14. August 2012, 00:42:28
... ist es wirklich besser, wenn sie Stadt komplett untertunnelt wird.
Deinem Wunsch wird ja eifrigst nachgekommen.  8) :P
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 68er am 14. August 2012, 09:20:54
Die Abstimmung der Ampeln scheitert ganz eindeutig nicht an technischer Unmöglichkeit oder Wurschtigkeit der Stadt, sondern an einer klaren Prioritätensetzung. Die Grüne Welle für den IV funktioniert blendend und ist die allerwichtigste und unantastbare Konstante der Stadtpolitik.
Ich bin am Sonntag mit dem Auto von der Stadtgrenze bei Strebersdorf auf der Donauuferautobahn in 10 Minuten im fünften Bezirk gewesen, vorbei an dutzenden Ampeln, von denen gerade zwei rot waren. Okay, Sonntag im Hochsommer, aber trotzdem erstaunlich.
Mit dem ÖV komme ich in 10 Minuten vom fünften in den vierten Bezirk.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 14. August 2012, 09:28:27
Ich bin am Sonntag mit dem Auto von der Stadtgrenze bei Strebersdorf auf der Donauuferautobahn in 10 Minuten im fünften Bezirk gewesen, vorbei an dutzenden Ampeln, von denen gerade zwei rot waren. Okay, Sonntag im Hochsommer, aber trotzdem erstaunlich.
Mit dem ÖV komme ich in 10 Minuten vom fünften in den vierten Bezirk.
Da hast du dich aber an die 80 nur bei der Section Control gehalten, oder  ;)

An einem normalen Werktag schaffst du die Strecke auch nicht in 10 Minuten, sondern musst 30-40 min einplanen.

Dutzende Ampeln sind es auch nicht, sondern maximal ein Dutzend (angenommen, du fährst A22-A23-Gürtel).

Strebersdorf-Matzleinsdorfer Platz schaffst du mit der S-Bahn auch in 30-40 Minuten - vorausgesetzt du kennst den Fahrplan und die Zugangswege von Start- und Zieladresse sind nicht allzu weit.

Aber ich weiß, worauf du hinaus willst.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 14. August 2012, 09:53:14
Ganz ehrlich, nach einer Tramwaytortur durch halb Wien heute (elendiglich langer Aufenthalt an mindestens 2 von 3 Ampeln). Die Wiener Straßenbahn ist der größte Scheiß auf Gottes Erdboden. Wenn sich da nicht radikal innerhalb kürzester Zeit etwas ändert, ist es wirklich besser, wenn die Stadt komplett untertunnelt wird.
Dann musst du deinen Nick auf U41 ändern. :P
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 14. August 2012, 10:52:36

Dann musst du deinen Nick auf U41 ändern. :P
Gesagt getan, aber auf das hat er ja nur gewartet es tun zu dürfen. ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 68er am 14. August 2012, 12:04:00
Dutzende Ampeln sind es auch nicht, sondern maximal ein Dutzend (angenommen, du fährst A22-A23-Gürtel).

Ich habe jetzt am wien.at-Stadtplan 29 Ampeln gezählt. Die Route war Reichsbrücke - Praterstraße - Ring - Margaretenstraße.
Nachdem ich weder über den Gürtel noch über die Zweierlinie gefahren bin, habe ich mich auch an die Tempolimits gehalten. Dort ist die Grüne Welle nämlich "zufällig" auf Tempo 70 programmiert.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 14. August 2012, 13:04:55
Dutzende Ampeln sind es auch nicht, sondern maximal ein Dutzend (angenommen, du fährst A22-A23-Gürtel).

Ich habe jetzt am wien.at-Stadtplan 29 Ampeln gezählt. Die Route war Reichsbrücke - Praterstraße - Ring - Margaretenstraße.
Hast keine Vignette?  :P

Zitat
Nachdem ich weder über den Gürtel noch über die Zweierlinie gefahren bin, habe ich mich auch an die Tempolimits gehalten. Dort ist die Grüne Welle nämlich "zufällig" auf Tempo 70 programmiert.
Ähem... in Wien ist - abgesehen von wenigen Ausnahmen abseits der Stadtautobahn - generell 50  :lamp:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 14. August 2012, 13:06:10
Er meint, daß man am Gürtel und auf der Zweierlinie 70 fahren muß, um die Grüne Welle zu bekommen, und nicht, daß er 70 gefahren ist.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 14. August 2012, 13:39:57
Er meint, daß man am Gürtel und auf der Zweierlinie 70 fahren muß, um die Grüne Welle zu bekommen, und nicht, daß er 70 gefahren ist.
Ah alles klar...
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 14. August 2012, 13:46:35
Die Abstimmung der Ampeln scheitert ganz eindeutig nicht an technischer Unmöglichkeit oder Wurschtigkeit der Stadt, sondern an einer klaren Prioritätensetzung. Die Grüne Welle für den IV funktioniert blendend und ist die allerwichtigste und unantastbare Konstante der Stadtpolitik.
Ich bin am Sonntag mit dem Auto von der Stadtgrenze bei Strebersdorf auf der Donauuferautobahn in 10 Minuten im fünften Bezirk gewesen, vorbei an dutzenden Ampeln, von denen gerade zwei rot waren. Okay, Sonntag im Hochsommer, aber trotzdem erstaunlich.
Mit dem ÖV komme ich in 10 Minuten vom fünften in den vierten Bezirk.
Wie andere schon geschrieben haben. Du kannst einen Sonntag, noch dazu im Sommer nicht zu Vergleichszwecken heranziehen. An einen Sonntag hänge ich fast eine jede Öffi-verbindung mit dem Auto ab. Mach die gleiche Fahrt einmal an einen Montag Morgen in der Zeit zwischen 7:00 und 8:00 Uhr. Da brauchst du alleine vom Nestroyplatz bis zum Julius Raab Platz 10 min.
Von der Zeit, die du dann vom Julius Raab Platz bis zur Oper brauchst, ganz zu schweigen.

Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 14. August 2012, 13:58:39
Dummerweise wird die Straßenbahn ebenso oder noch langsamer, weil man sich in Wien immer noch nicht für eine ordentliche Bevorrangung des ÖV entscheiden kann.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 14. August 2012, 14:15:03
Er meint, daß man am Gürtel und auf der Zweierlinie 70 fahren muß, um die Grüne Welle zu bekommen
Dem muss ich aus eigener Erfahrung widersprechen. Die grüne Welle schwankt zwischen 45 und 60 laut Tacho. Ein Zwischenstopp ist allerdings dabei – wenn man den nicht will, wäre eine deutliche Überschreitung des Tempolimits notwendig.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 68er am 14. August 2012, 14:34:12
Wie andere schon geschrieben haben. Du kannst einen Sonntag, noch dazu im Sommer nicht zu Vergleichszwecken heranziehen. An einen Sonntag hänge ich fast eine jede Öffi-verbindung mit dem Auto ab. Mach die gleiche Fahrt einmal an einen Montag Morgen in der Zeit zwischen 7:00 und 8:00 Uhr. Da brauchst du alleine vom Nestroyplatz bis zum Julius Raab Platz 10 min.
Von der Zeit, die du dann vom Julius Raab Platz bis zur Oper brauchst, ganz zu schweigen.

Das war ja eigentlich nicht meine Kernaussage. Dass man mit dem Auto wenn wenig Verkehr ist schneller ans Ziel kommt als mit den Öffis ist klar und liegt schon alleine an den fehlenden Haltestellenaufenthalten.

Die eigentliche Aussage war 27 von 29 Ampeln grün und eine Durchschnittsgeschwindigkeit, die nahe am Optimum ohne Ampeln liegt.
Beim ÖV schaut das ganz anders aus, und zwar nicht (nur) aus technischen Unzulänglichkeiten und mangelndem Interesse, sondern aus einer absichtlichen Priorisierung des IV.
Und das führt nicht nur zu einer völlig hirnverbrannten Benachteiligung des ÖV, sondern auch zu einer massiven Kapazitätssteigerung und Komforterhöhung für den IV, die den Interessen der Stadtbewohner diametral entgegenlaufen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 14. August 2012, 14:46:38
Wie andere schon geschrieben haben. Du kannst einen Sonntag, noch dazu im Sommer nicht zu Vergleichszwecken heranziehen. An einen Sonntag hänge ich fast eine jede Öffi-verbindung mit dem Auto ab. Mach die gleiche Fahrt einmal an einen Montag Morgen in der Zeit zwischen 7:00 und 8:00 Uhr. Da brauchst du alleine vom Nestroyplatz bis zum Julius Raab Platz 10 min.
Von der Zeit, die du dann vom Julius Raab Platz bis zur Oper brauchst, ganz zu schweigen.

Das war ja eigentlich nicht meine Kernaussage. Dass man mit dem Auto wenn wenig Verkehr ist schneller ans Ziel kommt als mit den Öffis ist klar und liegt schon alleine an den fehlenden Haltestellenaufenthalten.

Die eigentliche Aussage war 27 von 29 Ampeln grün und eine Durchschnittsgeschwindigkeit, die nahe am Optimum ohne Ampeln liegt.
Beim ÖV schaut das ganz anders aus, und zwar nicht (nur) aus technischen Unzulänglichkeiten und mangelndem Interesse, sondern aus einer absichtlichen Priorisierung des IV.
Und das führt nicht nur zu einer völlig hirnverbrannten Benachteiligung des ÖV, sondern auch zu einer massiven Kapazitätssteigerung und Komforterhöhung für den IV, die den Interessen der Stadtbewohner diametral entgegenlaufen.

OK, nur wie willst du beim ÖV eine grüne Welle Programmieren, wo du die große unbekannte des Haltestellenaufenthaltes hast. Teilweise würde nämlich der ÖV mit dem IV mitschwimmen, wenn es nicht immer wieder Fahrgäste gibt, die sich leider so verhalten, wie es nicht sein soll (extrem langsames Einsteigen, Türe blockieren um zu spät kommenden Fahrgäste auch noch das Einsteigen zu ermöglichen, und andere Verhaltensweisen, die den Haltestellenaufenthalt verlängern). Und bei manchen Kreuzungen, wie zum Beispiel bei Gürtelquerungen ist es nicht ratsam Ampelschaltungen für den ÖV zu verlängern.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 14. August 2012, 14:50:26
@Klingelfee: Du checkst es einfach nicht, oder? Indem man bspw. die FERTIG-Taste und zentrales Schließen benutzt, um der VLSA mitzuteilen, daß innerhalb der nächsten Sekunden die Straßenbahn abfahrbereit ist. Technisch ist das alles bereits umsetzbar (siehe überall sonst auf der Welt), nur in Wien scheitert's an der Borniertheit der Wiener Linien einerseits und dem politischen Willen andererseits – den aus der über 1000-jährigen Erfahrung im selbstverladenden Stückguttransport weiß man ja, daß es sich bei Einführung derartigen Teufelszeugs bis nach Alpha Centauri rückstauen würde.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: tramway.at am 14. August 2012, 15:21:06
Und bei manchen Kreuzungen, wie zum Beispiel bei Gürtelquerungen ist es nicht ratsam Ampelschaltungen für den ÖV zu verlängern.

Anderswo schauen solche Kreuzunge so aus, dass bei Annäherung der Tram ALLE Relationen rot bekommen - auch die parallel führenden - und die Bim durchrauscht. Dafür ist der Spuk nach 10sec vorbei. Alle relationen deswegen, um den möglicherweise auf den Gleisen stauenden Querverkehr die Möglichkeit zu geben, ungehindert abzufließen. Und das passiert sehr wohl auch bei der Kreuzung mit großen Straßen, zB wenn die T3 in Paris eine 6spurige Ausfallstraße kreuzt. Aber nicht nur in Frankreich, fast überall in Europa wird das inzwischen so gehandhabt, ich hab es auch in München gesehen. Auch auf großen Kreuzungen, zB am Effnerplatz (Bild) gibts für die Bim keinen Ampelhalt.

In Bordeaux hat der Fahrer nach 5sec am Halt-Signal zum Telefon gegriffen und in der Zentrale nachgefragt, was da kaputt ist - weitere 5sec später war frei und wir sind gefahren!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 14. August 2012, 15:55:30
In Bordeaux hat der Fahrer nach 5sec am Halt-Signal zum Telefon gegriffen und in der Zentrale nachgefragt, was da kaputt ist
Würden die Wiener Fahrer das machen, eine Telefonstörung von Rodaun bis Stammersdorf wäre die Folge :D :D
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 14. August 2012, 15:59:36
In Bordeaux hat der Fahrer nach 5sec am Halt-Signal zum Telefon gegriffen und in der Zentrale nachgefragt, was da kaputt ist
Würden die Wiener Fahrer das machen, eine Telefonstörung von Rodaun bis Stammersdorf wäre die Folge :D :D
Bei uns würde sich der Fahrer über krächzenden Wagenfunk mit der Zentrale in Verbindung setzen, die ihm dann genervt "wiss ma scho" oder "jo, mir gebns weida" antwortet... mit dem Erfolg, dass der Fahrer beim nächsten Mal halt im Stillen auf den Gegenzug wartet, damit er seine Phase doch noch kriegt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 14. August 2012, 17:20:15
- Wandlung der zeitabhängigen Rolldienstzulage (Effzienzbonus sic!) in einen festen Bestandteil des Entgelts
Damit würdest du gar nichts erreichen, nur den status quo aufrechterhalten. Wenn für die Fahrbediensteten kein (finanzieller) Anreiz besteht, mehr Leistung/Zeit zu erbringen, werden sie eine Beschleunigung genauso wenig akzeptieren, wie sie es derzeit würden, sondern einfach "Dienst nach Vorschrift" machen und langsam fahren. Außerdem wäre es unfair. Wenn der Betrieb Kosten einspart, soll auch derjenige etwas davon haben, durch dessen effizientere Arbeit die Ersparnis zustande kommt!
Sicher wird ein Ober-Ingenieur da eine fette Prämie einstreichen :-X Scherz beiseite, ich verstehe deinen Einwand, allerdings stellt sich mir die Frage, ob es nicht im Fahrer-Bereich auch diese jährliche Beurteilung gibt, welche zu einem "Bonus" am Gehaltszettel führt? Wenn natürlich alle eh gleich bewertet würden, dann wäre dieser Bonus schon fast als fixer Entgeltbestandteil zu werten (i. S. der bisherigen betrieblichen Praxis).
Allerdings fällt mir kein Betrieb im deutschsprachigen Raum ein, der seinen Mitarbeitern im Fahrdienst eine "Beschleunigungs-Dividende" gezahlt hat...
In Wien müsste aber eine der Gewerkschaften endlich das Feigenblatt "Effizienzbonus" fallen lassen und so den Weg zur Beschleunigung des ÖV frei machen, ansonsten kann der Betrieb permanent mit dem Finger auf die (Verhinderer-)Gewerkschaften zeigen. In Verhandlungen könnte man die Rolldienstzulage in eine Fahrdienstzulage wandeln, welche höher als der Rolldienst liegt und mit den Lohnerhöhungen steigt, im Gegensatz zu den prozentualen Zulagen wie Nacht- oder Feiertagszulagen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 14. August 2012, 17:35:27
In Verhandlungen könnte man die Rolldienstzulage in eine Fahrdienstzulage wandeln . . . .
Das schon, aber die muss schon leistungsabhängig sein, sonst kannst du schwer einen höheren Output erreichen, weil das durch Langsamfahren unterlaufen würde. Ist ja auch logisch, wer wird freiwillig für das gleiche Geld mehr hackeln? Du kannst natürlich hinter jeden Fahrer einen Aufpasser stellen, aber ob das effizient ist?  ::)


Eine leistungsabhängige Zulage tut dem Betrieb nicht weh, weil er dann ja Geld spart und die Einsparung mit den Bediensteten teilen kann. So sind dann (hoffentlich) beide zufrieden. Außerdem würden die Chefs von den Bediensteten dann weitere gute Rationalisierungstips bekommen, weil die schließlich merken, dass sie ja auch davon profitieren!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 14. August 2012, 17:55:34
@Klingelfee: Du checkst es einfach nicht, oder? Indem man bspw. die FERTIG-Taste und zentrales Schließen benutzt, um der VLSA mitzuteilen, daß innerhalb der nächsten Sekunden die Straßenbahn abfahrbereit ist. Technisch ist das alles bereits umsetzbar (siehe überall sonst auf der Welt), nur in Wien scheitert's an der Borniertheit der Wiener Linien einerseits und dem politischen Willen andererseits – den aus der über 1000-jährigen Erfahrung im selbstverladenden Stückguttransport weiß man ja, daß es sich bei Einführung derartigen Teufelszeugs bis nach Alpha Centauri rückstauen würde.

Ich check es sehr wohl, nur du checkst es offensichtlich nicht, dass es technisch nicht immer möglich ist, der Straßenbahn SOFORT frei zu geben, da Ampelanlagen einmal eine Mindestzeit haben um den Querverkehr zu sperren. Und das sind einmal 8 Sec grün für die querende Fahrtrichtung. Wenn ich dann die noch die Phase Gelb vor und Gelb Nach Grün und das Rot in alle Richtungen, dann bin ich auf die schon oft gemeldeten 18 Sekunden.

Und es gibt schon mehr Ampel, die von den WL beeinflusst werden, als du glaubst. Nur sind die für aussenstehende  oft nicht immer erkennbar. Und sei es nur eine vorlaufende Phasen oder eine zusätzliche Phase im Umlauf.

Und was die zusätzliche Phase bedeutet, sieht man auf der Längenfeldbrücke. Wenn da die Anmeldung für die Abbiegephase für den 12A Richtung Eichenstraße hängen bleibt und so in jeden Umlauf kommt, ist ein Stau in der Stiegergasse vorprogrammiert.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Revisor am 14. August 2012, 18:01:31
Und was die zusätzliche Phase bedeutet, sieht man auf der Längenfeldbrücke. Wenn da die Anmeldung für die Abbiegephase für den 12A Richtung Eichenstraße hängen bleibt und so in jeden Umlauf kommt, ist ein Stau in der Stiegergasse vorprogrammiert.

Klingt völlig logisch. Weil eventuell an der Ampelsteuerung eine Störung auftreten könnte, mach ma lieber gar keine Beeinflussung.  ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: MK am 14. August 2012, 18:12:12
Ich check es sehr wohl, nur du checkst es offensichtlich nicht, dass es technisch nicht immer möglich ist, der Straßenbahn SOFORT frei zu geben, da Ampelanlagen einmal eine Mindestzeit haben um den Querverkehr zu sperren. Und das sind einmal 8 Sec grün für die querende Fahrtrichtung. Wenn ich dann die noch die Phase Gelb vor und Gelb Nach Grün und das Rot in alle Richtungen, dann bin ich auf die schon oft gemeldeten 18 Sekunden.

Die Verkehrsplaner des Forums mögen mich gegebenenfalls korrigieren, aber ich sehe kein (technisches) Problem dabei, nach Anforderung für alle Verkehrsströme auf Gelb bzw. für den Fußgängerverkehr auf Rot zu schalten. Dann ist die Verzögerung gleich der Räumzeit, und die wird im Allgemeinen weniger als 18 Sekunden betragen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 14. August 2012, 18:22:53
Ich check es sehr wohl, nur du checkst es offensichtlich nicht, dass es technisch nicht immer möglich ist, der Straßenbahn SOFORT frei zu geben, da Ampelanlagen einmal eine Mindestzeit haben um den Querverkehr zu sperren. Und das sind einmal 8 Sec grün für die querende Fahrtrichtung. Wenn ich dann die noch die Phase Gelb vor und Gelb Nach Grün und das Rot in alle Richtungen, dann bin ich auf die schon oft gemeldeten 18 Sekunden.
Die Verkehrsplaner des Forums mögen mich gegebenenfalls korrigieren, aber ich sehe kein (technisches) Problem dabei, nach Anforderung für alle Verkehrsströme auf Gelb bzw. für den Fußgängerverkehr auf Rot zu schalten. Dann ist die Verzögerung gleich der Räumzeit, und die wird im Allgemeinen weniger als 18 Sekunden betragen.
Zumal man diese 18 Sekunden schon durch eine Vor-Anmeldung am LSA-Rechner auf praktisch Null reduzieren kann. Klingelfee hat in dem Fall Recht, dass eine Phase (z.B. für den Querverkehr) mindestens 8 Sekunden lang sein muss. Aber durch die Voranmeldung sorgt man ja erst recht dafür, dass der Querverkehr beim Eintreffen der Bim keine Grünphase mehr hat/bekommt, welche dann erst geschlossen werden muss.

Das schon, aber die muss schon leistungsabhängig sein, sonst kannst du schwer einen höheren Output erreichen, weil das durch Langsamfahren unterlaufen würde.
Eine Leistungsorientierung im Fahrdienst ist sicher schwer zu realisieren. Woran macht man es fest? Für jede pünktlich geleistete Fahrt? Gibts einen Bonus für jeden nicht-ausgefallenen Dienst? Das ist echt nicht einfach. Ich weiß nicht, ob eine km-abhängige Zulage sinnvoll wäre, zumal es doch irgendwie beim Gleichheitsgedanken widerstrebt, da die Linien ja schon unterschiedlich sind. Auf manchen Linien schrubbt man nur so die Kilometer, während es bei anderen nicht so ist. Dann doch lieber eine Zulage, die für jeden Fahrer gleich hoch ist und von der Gesamtproduktivität aller MA im Fahrdienst abhängig ist?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 14. August 2012, 18:24:12
Ich check es sehr wohl, nur du checkst es offensichtlich nicht, dass es technisch nicht immer möglich ist, der Straßenbahn SOFORT frei zu geben, da Ampelanlagen einmal eine Mindestzeit haben um den Querverkehr zu sperren. Und das sind einmal 8 Sec grün für die querende Fahrtrichtung. Wenn ich dann die noch die Phase Gelb vor und Gelb Nach Grün und das Rot in alle Richtungen, dann bin ich auf die schon oft gemeldeten 18 Sekunden.

Die Verkehrsplaner des Forums mögen mich gegebenenfalls korrigieren, aber ich sehe kein (technisches) Problem dabei, nach Anforderung für alle Verkehrsströme auf Gelb bzw. für den Fußgängerverkehr auf Rot zu schalten. Dann ist die Verzögerung gleich der Räumzeit, und die wird im Allgemeinen weniger als 18 Sekunden betragen.

Es kann jederzeit kürzer als 18 Sekunden sein. Nämlich dann wenn es schon länger als 8 Sekunden Grün für den Querverkehr ist. Dann kann SOFORT die Umschaltung beginnen. Jedoch brauchst du auch bei sofortiger Freischaltung, sobald der Querverkehr ROT hat, mindestens 6 Sekunden. Schneller schaltet eine Ampel einmal nicht um.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 14. August 2012, 18:33:00
Es kann jederzeit kürzer als 18 Sekunden sein. Nämlich dann wenn es schon länger als 8 Sekunden Grün für den Querverkehr ist. Dann kann SOFORT die Umschaltung beginnen. Jedoch brauchst du auch bei sofortiger Freischaltung, sobald der Querverkehr ROT hat, mindestens 6 Sekunden. Schneller schaltet eine Ampel einmal nicht um.
Legen wir dem einen durchschnittlichen Haltestellen-Aufenthalt von 20 bis 30 Sekunden zu Grunde. Dann würde der Zug bei Einfahrt in die Hst. per Oberleitungskontakt (wenn vorhanden) oder Datenfunk seine Hauptanmeldung an die LSA senden. Die Vor-Anmeldung hat er schon bei der Ausfahrt aus der vorigen Hst. gesendet, der LSA-Rechner weiß also, dass ein Zug in Zufahrt ist. Der Fahrer beendet den Fahrgastwechsel und der Zug kann bei freier Fahrt abfahren. Soviel zur Träumerei.
Die Realität sind leider anders aus: Per Oberleitungskontakt holt der Zug erst recht die Freiphase für den Querverkehr, was für eine Perversion der technischen Möglichkeiten zur Beschleunigung. Ein grausames Beispiel dafür ist die LSA Linzer Str. # Diesterweggasse. Findige Fahrer (Grüße nach RDH :up: ) bleiben einfach vor dem Kontakt stehen und können ohne Verzögerung weiterfahren.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 14. August 2012, 19:18:09
Es kann jederzeit kürzer als 18 Sekunden sein. Nämlich dann wenn es schon länger als 8 Sekunden Grün für den Querverkehr ist. Dann kann SOFORT die Umschaltung beginnen. Jedoch brauchst du auch bei sofortiger Freischaltung, sobald der Querverkehr ROT hat, mindestens 6 Sekunden. Schneller schaltet eine Ampel einmal nicht um.
Legen wir dem einen durchschnittlichen Haltestellen-Aufenthalt von 20 bis 30 Sekunden zu Grunde. Dann würde der Zug bei Einfahrt in die Hst. per Oberleitungskontakt (wenn vorhanden) oder Datenfunk seine Hauptanmeldung an die LSA senden. Die Vor-Anmeldung hat er schon bei der Ausfahrt aus der vorigen Hst. gesendet, der LSA-Rechner weiß also, dass ein Zug in Zufahrt ist. Der Fahrer beendet den Fahrgastwechsel und der Zug kann bei freier Fahrt abfahren. Soviel zur Träumerei.
Das wäre eine Möglichkeit. Nur wie willst du den Haltestellenaufenthalt timen? In der HVZ können 30 sec zu kurz sein und in den Abendstunden brauchst du nur minimale Haltezeit, weil die Haltestelle kaum benötigt wird.

Und oft brauchst du auch die Sperrzeiten, damit ALLE zueilende Fahrgäste auch den ÖV erreichen. Du siehst, wie man es macht, allen kann man es nicht richtig machen. Denn es gibt für zueilende Fahrgäste nichts schlimmer, als wenn man auf Grund der Ampelschaltung den ÖV nicht erreicht.

So hast du zum Beispiel die Apelanlage Gumpendorferstraße # Sonnenuhrgasse. Fährt ein Bus ein, so bleibt die Autoampel, sofern sie grün ist auf grün, ausser ein Passant auf der gegenüberliegenden Straßensseite drückt auf den Knopf der Fußgängerampel. Dann schaltet die Autoampel auf Rot, so dass die Passanten den Bus auf der gegenüberliegenden Straßensseite erreicht. Drückt ein Passant auf der gleichen Seite, so muss dieser die Abfahrt des Busses abwarten, bevor er die Straße queren kann. Leider kann die Ampel nicht zwischen Passant und zueilenden Fahrgast unterscheiden, so dass der Bus zeitweise unnötig warten muss.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 14. August 2012, 19:18:13
Jedoch brauchst du auch bei sofortiger Freischaltung, sobald der Querverkehr ROT hat, mindestens 6 Sekunden. Schneller schaltet eine Ampel einmal nicht um.

Die Gelb-Grün-Phase beträgt 4 Sekunden. Allerdings muss die Querstraße schmal sein, damit bei Rot gleichzeitig Grün-Gelb für den Querverkehr kommt (z.B. Gasgasse).

HannesGrün-Gelb gleichzeit mit dem
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 14. August 2012, 19:23:54
Jedoch brauchst du auch bei sofortiger Freischaltung, sobald der Querverkehr ROT hat, mindestens 6 Sekunden. Schneller schaltet eine Ampel einmal nicht um.

Die Gelb-Grün-Phase beträgt 4 Sekunden. Allerdings muss die Querstraße schmal sein, damit bei Rot gleichzeitig Grün-Gelb für den Querverkehr kommt (z.B. Gasgasse).

HannesGrün-Gelb gleichzeit mit dem

Mir wäre neu, dass das Grün blinken und die nachfolgende Gelbphase kürzer als insgesamt 6 sec ist. Und lt. Info der MA33 ist die kürzerste Grünphase (ohne Blinken) 5 Sec.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 14. August 2012, 19:30:42

Eine Leistungsorientierung im Fahrdienst ist sicher schwer zu realisieren. Woran macht man es fest? Für jede pünktlich geleistete Fahrt? Gibts einen Bonus für jeden nicht-ausgefallenen Dienst? Das ist echt nicht einfach. Ich weiß nicht, ob eine km-abhängige Zulage sinnvoll wäre, zumal es doch irgendwie beim Gleichheitsgedanken widerstrebt, da die Linien ja schon unterschiedlich sind. Auf manchen Linien schrubbt man nur so die Kilometer, während es bei anderen nicht so ist.
Wo ist das Problem? Im Dienstplan ist bei jeder Gruppe die planmäßig vorgesehene Anzahl an Kilometer ausgewiesen, entsteht eine zusätzliche Leistung, wird die bezahlt, entfällt eine Fahrt, ändert sich an der Bezahlung nichts. Nicht anders ist es jetzt, nur dass die Zulage nicht nach der Länge der gefahrenen Strecke berechnet wird, sondern nach der planmäßig dafür vorgesehenen Zeit. Je mehr Fahrzeit für eine bestimmte Strecke laut Spinne vorgesehen ist, desto lukrativer für den Fahrer.


Du kannst es drehen und wenden, wie du willst. Anders erzielst du einfach nicht den gewünschten Effekt, da die Mitarbeiter nichts davon hätten und das nur widerwilligst mitspielen würden. Ungerecht in deinem Sinne ist es jetzt auch, oder was glaubst du ist einfacher, am 6er, 49er usw. wie der Blöde rudern, oder am 9er, 10er 33er usw. fürs gleiche Geld dahingondeln? Am schönsten ist natürlich eine "gemütliche" Linie mit hohem Rolldienstanteil!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 14. August 2012, 19:30:59
Du siehst, wie man es macht, allen kann man es nicht richtig machen.
Du darfst das ganze nicht so statisch sehen. Es gibt ja auch jetzt schon teilweise tages(-zeit-)abhängige Schaltungen. Ampeln sind im Grunde ein hochdynamisches System (bzw. sie könnten es sein) und die Algorithmen, dass alle Phasen in etwa gleich oft drankommen, aber einige davon bevorrangt behandelt werden, sind in der Informatik Standardwissen und wie gesagt für alle möglichen Spezialfälle lang und breit ausdiskutiert und gelöst. Ich frage mich, wo da genau das Problem liegt?

Ich bin mir sicher, dass ich das mit ein bißchen Nachdenken ohne Ampelspezialkenntnisse so programmieren könnte, dass die Kreuzung Alser Straße # Lange Gasse für alle Verkehrsteilnehmer faire Phasen schaltet und trotzdem insgesamt die Tramway bevorzugt.

@Gehaltsdiskussion: Warum nicht einfach die Arbeitszeit pauschal bezahlen? Der Fahrer hatte einen 9-Stunden-Dienst, also bekommt er 9*Stundensatz (abzüglich unbezahlte Zeiten, ist nur vereinfacht). Mit diesen ganzen Zulagen komm ich mir vor wie in Griechenland mit der Pünktlichkeitszulage für Beamte.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 14. August 2012, 19:42:21
Ich bin mir sicher, dass ich das mit ein bißchen Nachdenken ohne Ampelspezialkenntnisse so programmieren könnte, dass die Kreuzung Alser Straße # Lange Gasse für alle Verkehrsteilnehmer faire Phasen schaltet und trotzdem insgesamt die Tramway bevorzugt.
Was willst du an dieser Ampel noch optimiern?

So lange nicht zu viele Züge hintereinander fahren, hast du keine unnötige Wartezeit. Heute beobachtet. Die Linie 43 und 44 sind bei Frei hingekommen und konnten noch mit der gleichen Freiphase weiter fahren.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 14. August 2012, 19:47:56
So lange nicht zu viele Züge hintereinander fahren, hast du keine unnötige Wartezeit. Heute beobachtet. Die Linie 43 und 44 sind bei Frei hingekommen und konnten noch mit der gleichen Freiphase weiter fahren.
Eine Beobachtung macht noch keinen Sommer ;) Aber es war nur ein Beispiel, weil du es mal dafür genannt hast, dass die WL die Kreuzung zu optimieren versucht haben, aber dann der 5er nicht mehr fahren konnte.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 14. August 2012, 19:50:44
So lange nicht zu viele Züge hintereinander fahren, hast du keine unnötige Wartezeit. Heute beobachtet. Die Linie 43 und 44 sind bei Frei hingekommen und konnten noch mit der gleichen Freiphase weiter fahren.
Eine Beobachtung macht noch keinen Sommer ;) Aber es war nur ein Beispiel, weil du es mal dafür genannt hast, dass die WL die Kreuzung zu optimieren versucht haben, aber dann der 5er nicht mehr fahren konnte.
Da hatte man aber eben den Fehler gemacht, die Linie 43 und 44 zu optimieren, ohne auf die Linien 5 und 33 zu achten. Nur das wurde schon lange korrigiert.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 14. August 2012, 22:17:16
Jedoch brauchst du auch bei sofortiger Freischaltung, sobald der Querverkehr ROT hat, mindestens 6 Sekunden. Schneller schaltet eine Ampel einmal nicht um.

Die Gelb-Grün-Phase beträgt 4 Sekunden. Allerdings muss die Querstraße schmal sein, damit bei Rot gleichzeitig Grün-Gelb für den Querverkehr kommt (z.B. Gasgasse).

HannesGrün-Gelb gleichzeit mit dem

Mir wäre neu, dass das Grün blinken und die nachfolgende Gelbphase kürzer als insgesamt 6 sec ist. Und lt. Info der MA33 ist die kürzerste Grünphase (ohne Blinken) 5 Sec.

Grünblinken und Gelb sind 8 Sekunden.

Wenn der Querverkehr aber schon Rot hat wie du geschrieben hast, dann gibt es kein Grünblinken und kein Gelb mehr. Aber es ist möglich, dass man an bestimmten KReuzunen 4 Sekunden nachdem der Querverkehr rot bekommen hat, grün hat.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 14. August 2012, 22:34:51
Ein grausames Beispiel dafür ist die LSA Linzer Str. # Diesterweggasse. Findige Fahrer (Grüße nach RDH :up: ) bleiben einfach vor dem Kontakt stehen und können ohne Verzögerung weiterfahren.
Mußt du alles verraten?  ;D
Das gleiche gabs aber auch bei der Hst Canisiusgasse, dort konnte man vor dem Oberleitungskontakt stehen bleiben und somit dann ohne warten weiter fahren, im zuge des E-Wagen hat man diese Kontakte jeweils um 30-40m  vor die Hst gelegt und jetzt wird praktisch jeder 37 & 38 zwangsbeglückt und muß stehn bleiben. An der Hst könnte man oft durchfahren weil weder wer ein noch aussteigen will aber dank Ampel wird man zum verweilen animiert.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 15. August 2012, 09:09:03
Jedoch brauchst du auch bei sofortiger Freischaltung, sobald der Querverkehr ROT hat, mindestens 6 Sekunden. Schneller schaltet eine Ampel einmal nicht um.

Die Gelb-Grün-Phase beträgt 4 Sekunden. Allerdings muss die Querstraße schmal sein, damit bei Rot gleichzeitig Grün-Gelb für den Querverkehr kommt (z.B. Gasgasse).

HannesGrün-Gelb gleichzeit mit dem

Mir wäre neu, dass das Grün blinken und die nachfolgende Gelbphase kürzer als insgesamt 6 sec ist. Und lt. Info der MA33 ist die kürzerste Grünphase (ohne Blinken) 5 Sec.

Grünblinken und Gelb sind 8 Sekunden.

Wenn der Querverkehr aber schon Rot hat wie du geschrieben hast, dann gibt es kein Grünblinken und kein Gelb mehr. Aber es ist möglich, dass man an bestimmten KReuzunen 4 Sekunden nachdem der Querverkehr rot bekommen hat, grün hat.

OK Mein Rechenfehler.
Nur auf was ich hinaus wollte, dass man nicht auf einen Knopf drücken kann und im gleichen Moment bekomme ich frei. Was ich sagen wollte, dass es mindestzeiten eingehalten werden müssen, bevor die AMpel für den ÖV freischalten kann. Und das können 0 Sec sein, weil der ÖV sowieso frei bekommen hätte, dass können aber auch 18 Sec sein, weil die Ampelanlage gerrade dabei ist, den Querverkerh frei zu geben und diese Phase zwar verkürzen, nicht jedoch stoppen kann. Oder es kann auch wie bei vielen Ampelanlagen, dass die Grünphase so lang verlängert wird, dass der ÖV noch über die Kreuzung kommt.
Denn solche Schaltungen hast du auch. Je nach Länge der Grünphase bei Annäherung zur Haltestelle bleibt die Ampelphase auf Grün, oder schaltet einmal kurzzeitig auf rot.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 15. August 2012, 10:15:24

...oder schaltet einmal kurzzeitig auf rot.
Das passiert bei sehr vielen Ampeln, da kommt man z.B mit 50km/h angerollt und muß dann zwangsweise und sinnloserweise den Zug/Bus bis zum Stillstand abbremsen und das außerhalb einer Haltestelle. Das ist genau das was eben nicht passieren soll und darf.
siehe auch dieses.
Ein grausames Beispiel dafür ist die LSA Linzer Str. # Diesterweggasse. Findige Fahrer (Grüße nach RDH :up: ) bleiben einfach vor dem Kontakt stehen und können ohne Verzögerung weiterfahren.
Mußt du alles verraten?  ;D
Das gleiche gabs aber auch bei der Hst Canisiusgasse, dort konnte man vor dem Oberleitungskontakt stehen bleiben und somit dann ohne warten weiter fahren, im zuge des E-Wagen hat man diese Kontakte jeweils um 30-40m  vor die Hst gelegt und jetzt wird praktisch jeder 37 & 38 zwangsbeglückt und muß stehn bleiben. An der Hst könnte man oft durchfahren weil weder wer ein noch aussteigen will aber dank Ampel wird man zum verweilen animiert.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 15. August 2012, 11:40:15

...oder schaltet einmal kurzzeitig auf rot.
Das passiert bei sehr vielen Ampeln, da kommt man z.B mit 50km/h angerollt und muß dann zwangsweise und sinnloserweise den Zug/Bus bis zum Stillstand abbremsen und das außerhalb einer Haltestelle. Das ist genau das was eben nicht passieren soll und darf.

Das gibts auch am 2er am Innenring. Zwischen Julius-Raab-Platz und Stubentor steht man oft bei zwei Ampeln (Rosenbursenstraße und Luegerplatz), und das, obwohl die Querstraßen nicht einmal Hauptverbindungsstraßen sind.

Im Masterplan Verkehr von 2003 wurde ausdrücklich seitens der Stadt Wien (MA 18) als Ziel "Halt nur an Haltestellen" festgelegt. Umgesetzt ist davon in den 10 Jahren nichts geworden, ergo ist er das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt wurde (bzw. die Bandbreite, die man benutzt, um das Pdf runterzuladen)  :down:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 15. August 2012, 11:44:20

...oder schaltet einmal kurzzeitig auf rot.
Das passiert bei sehr vielen Ampeln, da kommt man z.B mit 50km/h angerollt und muß dann zwangsweise und sinnloserweise den Zug/Bus bis zum Stillstand abbremsen und das außerhalb einer Haltestelle. Das ist genau das was eben nicht passieren soll und darf.

Und das ALLE Ampel für ALLE Linien auf Grüne Welle geschalten sind, ist einmal ein Ding der unmöglichkeit. Ausserdem ist auch die Frage, ob die Ampel nicht dann so geschalten ist, dass man bei den nachfolgenden Ampel dafür in einem Zug weiterfahren kann. Oder aber die Ampel ist nur für eine Fahrtrichtung optimiert, weil es eben in beiden Richtungen nicht geht.
Und dann gibt es immer noch das vorrausschauende Fahren. wenn ichschon von weiten sehe, dass es sich nicht ausgeht, dann rolle ich nicht mit 50 km/h zur Kreuzung, sondern schleiche mit 40 km/h hin und vermeide so vielleicht auch ein Anhalten vor der Kreuzung
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 15. August 2012, 11:51:42
Und das ALLE Ampel für ALLE Linien auf Grüne Welle geschalten sind, ist einmal ein Ding der unmöglichkeit.
Und weil wir die 100%-Lösung nicht erreichen können (kann man nie), begnügen wir uns mit der 0%-Lösung? Wir wollen uns nicht bemühen, zumindest eine 60-70%-Lösung zu erreichen, die ohne Frage mit relativ geringem Aufwand möglich wäre und nachträglich immer noch kleinweise optimierbar ist?

Zitat
Und dann gibt es immer noch das vorrausschauende Fahren. wenn ichschon von weiten sehe, dass es sich nicht ausgeht, dann rolle ich nicht mit 50 km/h zur Kreuzung, sondern schleiche mit 40 km/h hin und vermeide so vielleicht auch ein Anhalten vor der Kreuzung

Wo erreicht die Straßenbahn im dicht bebauten Gebiet überhaupt 40 km/h? Auch dank der Ampeln zuckelt man z.B. in der Josefstädter mit 25-30 dahin (ich bin kein Fahrer, aber ich schaue gerne auf den Tacho, wenn ich mitfahre).
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 15. August 2012, 12:01:54
Und dann gibt es immer noch das vorrausschauende Fahren. wenn ichschon von weiten sehe, dass es sich nicht ausgeht, dann rolle ich nicht mit 50 km/h zur Kreuzung, sondern schleiche mit 40 km/h hin und vermeide so vielleicht auch ein Anhalten vor der Kreuzung

Das wär doch etwas, dass man der F59 nicht in die Hand geben sollte:
IBIS fordert von den nächsten beiden Ampeln die Phasenabfolge mit Zeitablauf an, berechnet die Idealgeschwindigkeit und zeigt sie dem Fahrer an.

Hannes
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: E2 am 15. August 2012, 12:06:07
Das wär doch etwas, das man der F59 nicht   in die Hand geben sollte:
IBIS fordert von den nächsten beiden Ampeln die Phasenabfolge mit Zeitablauf an, berechnet die Idealgeschwindigkeit und zeigt sie dem Fahrer an

... übergibt sie der Fahrsteuerung ... ;D
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 15. August 2012, 12:25:46
Das wär doch etwas, das man der F59 nicht   in die Hand geben sollte:
IBIS fordert von den nächsten beiden Ampeln die Phasenabfolge mit Zeitablauf an, berechnet die Idealgeschwindigkeit und zeigt sie dem Fahrer an

... übergibt sie der Fahrsteuerung ... ;D

Die schaffen es den Zug so zu steuern, dass er erst am nächsten Tag bei Grün ankommt.

Hannes
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: E2 am 15. August 2012, 12:30:36
A geh, es gibt ja keine Nachtbim  ;D
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 15. August 2012, 14:13:05
Und das ALLE Ampel für ALLE Linien auf Grüne Welle geschalten sind, ist einmal ein Ding der unmöglichkeit.
Und weil wir die 100%-Lösung nicht erreichen können (kann man nie), begnügen wir uns mit der 0%-Lösung? Wir wollen uns nicht bemühen, zumindest eine 60-70%-Lösung zu erreichen, die ohne Frage mit relativ geringem Aufwand möglich wäre und nachträglich immer noch kleinweise optimierbar ist?

Zitat
Und dann gibt es immer noch das vorrausschauende Fahren. wenn ichschon von weiten sehe, dass es sich nicht ausgeht, dann rolle ich nicht mit 50 km/h zur Kreuzung, sondern schleiche mit 40 km/h hin und vermeide so vielleicht auch ein Anhalten vor der Kreuzung

Wo erreicht die Straßenbahn im dicht bebauten Gebiet überhaupt 40 km/h? Auch dank der Ampeln zuckelt man z.B. in der Josefstädter mit 25-30 dahin (ich bin kein Fahrer, aber ich schaue gerne auf den Tacho, wenn ich mitfahre).

Komisch. Ich benutze auch täglich die Linie 2 und bei mir fährt er nur dann nicht volles Rohr, wenn ein Radfahrer oder anderer langsame Verkehrsteilnehmer vor ihm ist. oder meinst du den Abschnitt Lange Gasse - 2-Linie. Da gab es bis vor kurzer Zeit eine Geschwindigkeitsbeschränkung,  die ist noch in den Köpfen der Fahrer drinnen und deshalb fahren sie dort nicht schneller. Ausserdem bringt es auf auch nichts, da bei schneller Annäherung an die Haltestelle Rathaus nur den Erfo?g hat, dass die Straßenbahn gar nicht in die Haltestelle. Einfahren kann und um nichts schneller ist. Ausser das der Fahrkomfort schlechter ist. Das nennt sich vorraus schauende fahren.

Und zu deiner Beobachtung zwischen Julius Raab Platz und Stubentor. Wenn da eine Straßenbahn bei BEIDEN Kreuzungen stehen bleibt, dann liegt es entweder am nicht fahren können des Fahrers oder aber es sind Autofahrer, die nicht wissen, wie breit ihr Fahrzeug ist und die Straßenbahn dadurch behindern. Ich bin die Linie 2 erst unlängst selbst gefahren und komischerweise bind bei beiden Ampel von den 4 Fahrten kein einziges mal gestanden.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 15. August 2012, 14:29:08
Und zu deiner Beobachtung zwischen Julius Raab Platz und Stubentor. Wenn da eine Straßenbahn bei BEIDEN Kreuzungen stehen bleibt, dann liegt es entweder am nicht fahren können des Fahrers oder aber es sind Autofahrer, die nicht wissen, wie breit ihr Fahrzeug ist und die Straßenbahn dadurch behindern. Ich bin die Linie 2 erst unlängst selbst gefahren und komischerweise bind bei beiden Ampel von den 4 Fahrten kein einziges mal gestanden.
Zu 80 %, wenn ich als Fahrgast dort unterwegs bin, bleibt die Bim bei einer der beiden Ampeln stehen. Bei 15 % der Fälle sogar bei beiden. Dass die Bim bei keiner von beiden stehenbleibt, kommt zwar wirklich vor, aber sehr selten. Statistiken geschätzt, keine empirische Feldforschung  ;)

Vielleicht ist es ja tageszeitabhängig. Aber dennoch - von Halt nur an Haltestellen sind wir weit entfernt! Wie machen das eigentlich die Linzer?

Ausserdem bringt es auf auch nichts, da bei schneller Annäherung an die Haltestelle Rathaus nur den Erfo?g hat, dass die Straßenbahn gar nicht in die Haltestelle. Einfahren kann und um nichts schneller ist. Ausser das der Fahrkomfort schlechter ist. Das nennt sich vorraus schauende fahren.
Wieso kann die Straßenbahn nicht einfahren? Die Haltestelle ist doch vor der Kreuzung.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 15. August 2012, 15:13:58
Es wäre schon viel gewonnen, würde endlich das unsinnige Grün-Blinken und Rot/Gelb abgeschafft. Das macht (im Ausland) Bedarfssteuerungen und individuelle Regelungen wesentlich einfacher und flotter. Auch das Mindestgrün für den Autoverkehr (5 Sek.) wird anderswo nach Öffi-Anforderung bis auf 2 oder 3 Sekunden gedrückt, unmittelbar nach Passieren der Bim wird eh wieder frei. Nicht vergessen darf man auch die neuerdings ausartenden Blöd-Lösungen für den Radverkehr und die nun kommenden stark verlängerten Mindestgrünzeiten für Fußgänger.

Man sollte unbdingt verstärkt über Lösungen gem. Eisenbahnkreuzungsverordnung oder Rot/Gelb-Ampeln nachdenken! Der (gefährliche) Pferdefuß für Rot/Gelb-Ampeln ist halt der § 76(3) der StVO, der an solchen Stellen den Fußgängern das Queren faktisch erlaubt. Entschärfen könnte man das aber sicher durch zusätzliches Gelblicht für potentiell Querende (rechtliche Lösung) oder durch geeignete Absperrgitter/-ketten am Fahrbahnrand (praktische Lösung).
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: martin8721 am 15. August 2012, 19:21:59
Und zu deiner Beobachtung zwischen Julius Raab Platz und Stubentor. Wenn da eine Straßenbahn bei BEIDEN Kreuzungen stehen bleibt, dann liegt es entweder am nicht fahren können des Fahrers oder aber es sind Autofahrer, die nicht wissen, wie breit ihr Fahrzeug ist und die Straßenbahn dadurch behindern.

Hängt es dort nicht schlicht und einfach davon ab, wie lange der Aufenthalt in der HS Julius Raab Platz ist?  ???
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 15. August 2012, 21:02:17
Und zu deiner Beobachtung zwischen Julius Raab Platz und Stubentor. Wenn da eine Straßenbahn bei BEIDEN Kreuzungen stehen bleibt, dann liegt es entweder am nicht fahren können des Fahrers oder aber es sind Autofahrer, die nicht wissen, wie breit ihr Fahrzeug ist und die Straßenbahn dadurch behindern.

Hängt es dort nicht schlicht und einfach davon ab, wie lange der Aufenthalt in der HS Julius Raab Platz ist?  ???

Dass er bei einer der beiden Ampel steht ja, dass er jedoch an BEIDEN Ampel steht, da gibt es nur die obere Begründung
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 15. August 2012, 21:06:47
Was es braucht, sind belastbare Zahlen zum realen Aufenthalt der Straßenbahn vor gesperrten Lichtsignalanlagen und das am besten pro Linie. Die WL könnten es theoretisch aus dem RBL bzw. einem nachgelagerten System zur Erfassung von betrieblichen Qualitätskennziffern holen (letzteres ist m.E. nicht vorhanden). Wird man aber wohl niemals tun...
Nachdem der Nonius-Effekt den 13er schon aus dem Tritt gebracht hat, hier eine Erläuterung (http://www.verwaltung-innovativ.de/nn_685110/SharedDocs/Publikationen/DE/07__qm__werkzeuge__und__deren__verzahnung,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/07_qm_werkzeuge_und_deren_verzahnung.pdf), ab Seite 14 ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 15. August 2012, 21:22:30
Was es braucht, sind belastbare Zahlen . . . .
Zahlen, Forschung, Studien, Seminare und Arbeitskreise, Wissenschaftliche Untersuchungen, Publikationen . . . .


Nur ja nix in der Realität machen von den Dingen, die sogar der Mali-Tant kein Geheimnis mehr sind!  ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 15. August 2012, 21:26:38
Ja, so ist das in der echten Welt da draußen – wenn man seine Argumentation nicht durch Fakten untermauern kann, läßt sich kein Druck aufbauen. Das ist prinzipiell schon richtig so – nur, daß die Wiener Linien ja gar nicht erst argumentieren wollen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 15. August 2012, 21:48:35
Fakt ist, dass da draußen nichts weitergeht. Und gängige Praxis ist, dass alles schöngeredet und als optimal und weltbest dargestellt wird. Unter dem sachkundigen Applaus der hohen Politik und der Wiener Weltpresse!  ::)  :down:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 15. August 2012, 21:58:36
Fakt ist, dass da draußen nichts weitergeht. Und gängige Praxis ist, dass alles schöngeredet und als optimal und weltbest dargestellt wird. Unter dem sachkundigen Applaus der hohen Politik und der Wiener Weltpresse!  ::)  :down:
Aber immer weniger Leute fressen es auch. Und das ist gut so, wenn auch noch ein weiter Weg.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 15. August 2012, 22:05:15
Die letzten zwei Tage hab ich mir das am 5er mal angesehn und muß mit erschrecken feststellen, dass zwischen Westbahnhof und Alser Straße, es sich nach dem E-Wagen extrem verschlechtert hat. Dort steht man an mindestens 70% aller Ampeln und das in beide Fahrtrichtungen. Jetzt kann man ja sagen Verkehr usw. nein kein Verkehr weder gestern noch heute und man muß trotzdem rumstehn, auch wenn jetzt wer auf die Idee kommt mir zu sagen wegen 46, 48A und 49 auch das kann ich entkräften von denen war weit und breit absolut nichts zu sehn. Also frag ich mich wirklich Ernsthaft was das fürn Sinn macht?
Ich habe es auch versucht in mehreren Geschwindigkeiten ganz langsam, schnell, gemischt und selbst zu unterschiedlichen Zeiten von den Ampeln weggefahren (mal gleich fei frei machmal kurz vor gesperrt) aber es war immer das selbe man schafft es da einfach nicht eine "Grünewelle" zu bekommen.
Was ich allerings sagen muß ist: Wenn man auch nur ein bis zwei Phasen erwischt ist man minmum 1,5min zu früh am Praterstern somit ist es vielleicht besser so wenn man die Phasen nicht bekommt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: B. S. Agrippa am 15. August 2012, 22:40:12
Der besagte Abschnitt am 5er ist tatsächlich zu jeder Tageszeit ein einziger Graus! :down: Bin schon mehrmals zu unterschiedlichen Tageszeiten vom Westbahnhof zur Lerchenfelder Straße bzw. Neustiftgasse gefahren weil ich mir die U6 nicht antun wollte und die Bim ist praktisch an jeder Ampel gestanden, beginnend mit jener direkt nach Ausfahrt aus der Hst. Westbahnhof... ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 15. August 2012, 23:02:56
Wenigstens ist das nicht nur beim 5er so, sondern auch beim 13A. Der bekommt in der Strozzigasse grün und wenige Sekunden später schaltet die Ampel Neustiftgasse auf rot. Ich hab das vor einigen Monaten an den DI Dangl weitergegeben und er hat nur gestöhnt: "Ach, schon wieder!". Eine Zeitlang war's dann gefühlt wieder besser, aber inzwischen dürfte die Steuerung wieder "überschrieben" worden sein.

Es gilt insgesamt: Alle Macht dem Radialverkehr. Das ist ja gar nicht mal so verkehrt als Policy, nur in der Ausführung ist fetzndeppat. Von einem 48A ist nämlich in 9 von 10 Fällen, wo man vor der Ampel herumsteht, überhaupt nichts zu sehen. Am 5er dasselbe Spiel, genau wie HLS das beschrieben hat. Ganz unrecht dürfte das auch nicht sein, dass Fahrgäste das vielleicht 2-3 Mal probieren und dann eh nur mehr mit der U6 fahren. Irgendwann wird man's ja doch noch schaffen, den 5er dauerhaft zur Uhlschleife zu kürzen.

@Tatra83: Es gibt auch von den Wiener Linien selbst solche Erhebungen. Ich habe das ein paar Mal gesehen, dass Herren und Damen (in zivil) mit Zettel, Bleistift und Stoppuhr in den Fahrzeugen sitzen und die Zeiten genau mitschreiben (hab sie drauf angesprochen und es waren tatsächlich WL-Mitarbeiter). Die Frage ist nur, ob das Papier direkt in den Mistkübel kommt oder ob zuerst der Chef unterschreiben muss, denn ändern tut sich dadurch gar nix. Ich hab zum Spaß auch schon hin und wieder solche Messungen gemacht (man kann ja einfach mal im Kopf die Ampelwartezeiten mitzählen) und was da herauskommt, ist einfach grauslich  :'(
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 15. August 2012, 23:05:52
Mein Favorit ist ja der 68er/O-Wagen... Steht zwischen Troststraße und Südtiroler Platz an absolut jeder Ampel unnötig herum.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 16. August 2012, 00:05:55
Was es braucht, sind belastbare Zahlen . . . .
Zahlen, Forschung, Studien, Seminare und Arbeitskreise, Wissenschaftliche Untersuchungen, Publikationen . . . .

Nur ja nix in der Realität machen von den Dingen, die sogar der Mali-Tant kein Geheimnis mehr sind!  ::)
Nein, hema, ich bin kein Mensch der Forschung oder Seminar-Geschwafel. U.a. auch von dir und anderen Fahrer-Kollegen sowie uns "Zivilisten" wurden schon einige Beispiele an ÖV-Ignoranz an den LSA gemeldet, welche man sich genauer anschauen muss. Evtl. wird auch ein Community-Projekt draus, weil einer allein kann nicht alle Linien in Wien abfahren, um die (nicht notwendigen!) Aufenthalte während der Fahrt elektronisch zu dokumentieren.
Also werde ich eine Anwendung schreiben, mit der man das tun kann. Und jeder, der Lust hat, kann mitmachen und die Ergebnisse seiner Mitfahrten dokumentieren. Man dokumentiert über den Fahrtverlauf jene Zeiten, welche für den Fahrgastwechsel notwendig sein, aber auch jene unnötigen Standzeiten vor LSA, Verkehrsbehinderungen durch Pkw oder sonstiges (Pulk-Bildung etc.). Und wenn dann rauskommt, dass bspw. der 5er durchschnittlich sechs bis neuen Minuten an Ampeln vertrödelt, dann kann der weltbeste Verkehrsbetrieb das auch nimmer vom Tisch wischen. Dann wird transparent, was mit dem ganzen Klamauk ums RBL (Millionen an investierten EUR/Schilling) im Prinzip ungenutzt vor sich hindümpelt bzw. sogar zur Entschleunigung des ÖV (siehe Linzer/Diesterweggasse) verwendet wird. Aussitzen, so wie man es bei den ULF versuchte, funktioniert dann ebenso nicht mehr.

@Tatra83: Es gibt auch von den Wiener Linien selbst solche Erhebungen.
Die Einschätzung dürfte zutreffen, dass diese Erhebungen betriebs-intern keine Rolle spielen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 16. August 2012, 02:15:23
Es wäre schon viel gewonnen, würde endlich das unsinnige Grün-Blinken und Rot/Gelb abgeschafft.

Das Grün-Blinken abschaffen bringt rein gar nichts. Diese Ampelphase fällt in die Räumzeit für Fußgänger. Würde man Grün-Blinken abschaffen, dann würde halt Voll-Grün 4 Sekunden länger bleiben.
Die Dauer des Wechsels des Grüns von einer Relation zu anderen hängt immer von der Räumzeit für Fußgänger ab und dauert um so länger, je breiter die Fahrbahn ist. Die einzige Möglichkeit, diese Zeit zu verkürzen ist, die Fußgänger abzuschaffen.

Hannes
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 16. August 2012, 08:08:55
Die letzten zwei Tage hab ich mir das am 5er mal angesehn und muß mit erschrecken feststellen, dass zwischen Westbahnhof und Alser Straße, es sich nach dem E-Wagen extrem verschlechtert hat. Dort steht man an mindestens 70% aller Ampeln und das in beide Fahrtrichtungen.

Also ich weiß nicht, was die Fahrgäste dazu sagen würden, würdest du NICHT bei den meisten Ampel stehen bleiben. Denn wenn ich mich nicht irre,hast du bis auf die Haltestelle Laudongasse bei JEDER Ampel auf eine Haltestelle.

Jetzt aber ernsthaft. Das Problem überhaupt in der Kaiserstraße ist, dass diese mit dem Gürtel mitgeschalten ist, da sonst die Verbindungsstraßen zwischen Gürtel und Kaiserstraße kollabieren. Und ich bezweifle, dass während des E die Kaiserstraße ein eigenes Ampelprogramm hatte. Was damals anders war, war dass wesentlich mehr Fahrgäste unterwegs waren und daher die Zeit des Haltestellenaufenthalt anders war.

Ich werde mich jedoch schlau machen, ob damals die Kaiserstraße ein anderes Ampelprogramm hatte. Das läst sich noch nachvollziehen. Nur gib mir bitte etwas Zeit, meine Kontaktperson ist derzeit in Urlaub.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Bus am 16. August 2012, 08:17:38
Eigentlich müßte man sich die Summe ausrechnen, was diese Ampeltrödlerei am 5er kostet und in die Zeitung geben.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: E2 am 16. August 2012, 08:22:54
...und in die Zeitung geben.

Zeitung?
Ha Ha.

Die werden sicher gleich das drucken.

 Beispiel 1 (http://diepresse.com/home/politik/wienwahl/600796/Die-Firma-Haeupl_Das-Imperium-der-Wiener-SPOe),
 Beispiel 2 (http://www.profil.at/articles/1034/560/276383/genossenschaftswesen-wie-gemeinde-wien-spoe-wien),
 Beispiel 3 (http://www.fpoe-wien.at/fileadmin/Content/Wien/PDFs/Bannerspalte_400erBilder/Das_Firmennetzwerk_der_SPOE_Wien.pdf), to be continued.

Deswegen geht nix weida, ihr Träumer ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 16. August 2012, 10:57:39
Also ich weiß nicht, was die Fahrgäste dazu sagen würden, würdest du NICHT bei den meisten Ampel stehen bleiben. Denn wenn ich mich nicht irre,hast du bis auf die Haltestelle Laudongasse bei JEDER Ampel auf eine Haltestelle.
Nochmal auch für Dich zum Verständnis: Das Problem ist, daß die Ampel meistens grün ist, wenn die Straßenbahn in die Station kommt und auf rot schaltet, wenn sie abfährt. Sinnvollerweise würde man auf solchen Streckenabschnitten die Stationen prinzipiell hinter der Ampel anlegen, diese vor der Straßenbahn auf grün schalten und nach dem Passieren auf rot – also in der zivilisierten Welt würde man das so machen. Die problematischen Stellen würden sich dann auf einige wenige komplexere Kreuzungsanlagen beschränken.

Zitat
Jetzt aber ernsthaft. Das Problem überhaupt in der Kaiserstraße ist, dass diese mit dem Gürtel mitgeschalten ist, da sonst die Verbindungsstraßen zwischen Gürtel und Kaiserstraße kollabieren.
... ja und wenn man da was ändern würde – das gäbe ja einen Stau bis nach Krakau.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 16. August 2012, 12:17:11
Natürlich wurden die Ampeln in der Kaiserstraße (ausgenommen Lerchenfelder Straße) für den E "aufgerüstet" und/oder jene Schaltungen repariert, bei denen die Beeinflussung in der Vergangenheit wie von Geisterhand verschwunden ist. Nur geblieben ist halt nicht viel, diese Schaltungen gehen halt leider immer so schnell kaputt.  :'(


Die Beeinflussung der Kreuzung Westbahnstraße wurde sogar auf Drängen und Schreien der Personalvertretung wieder in den Ursprungszustand (auf "Umlauf") zurückgesetzt!  :(
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Operator am 16. August 2012, 14:53:31
Wie ein Sprecher vergangenes Jahr im Radiosender 88,6 lakonisch vermerkte: "do bin i jo zfuas schnölla o is mit dem 5er". Der  5er ist nur eines von vielen Beispiel, wie es in Wien läuft! Entschleunigung ist das Zauberwort, soll alles recht gmütlich bleiben in Wien. Immerhin sind wir kürzlich von einem x-beliebigen Blatt wieder zur Zweit-lebenswertesten Stadt gewählt worden, das nur nebenbei erwähnt!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 16. August 2012, 15:23:42
Dabei ließen sich mit der Beschleunigung der Straßenbahn auf rund 20 km/h Netzschnitt (das ist in etwa die Reisegeschwindigkeit des 26ers oder 60ers) sicher um die 30 Millionen Euro jährlich an Betriebskosten sparen!  :lamp:


Und nein, für diese Steigerung sind keine utopischen Maßnahmen oder extreme Kosten nötig. Das lässt sich alles mit ganz normalem Wasser kochen! Es ließen sich natürlich auch größere Steigerungen realisieren, aber irgendwann wird es halt doch schwierig, will man nicht die Stadt neu bauen.  ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 16. August 2012, 15:25:30
Wie ein Sprecher vergangenes Jahr im Radiosender 88,6 lakonisch vermerkte: "do bin i jo zfuas schnölla o is mit dem 5er".
Damals war dieser Sprecher sogar in einem Erdäpfelsack springend schneller bei der Alser Straße (U statt Lange Gasse) als mit dem E-Wagen 8)

Diese Studien haben immer zwei Gesichter. Man sollte auch nicht vergessen, wer der Auftraggeber ist. Die Mercer-Studie z.B. untersucht die Lebensqualität für Manager. Da ist öffentlicher Verkehr klarerweise kaum gewichtet, auch das Stadtbild usw. spielt wenig Rolle. Aber nicht falsch verstehen: Wien ist insgesamt eine wirklich wunderbare klein gebliebene Großstadt, die viele Großstadtprobleme nur vom Hörensagen kennt. Das wird auch die heutige SPÖ nicht kaputtzumachen schaffen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 16. August 2012, 15:42:37

Nochmal auch für Dich zum Verständnis: Das Problem ist, daß die Ampel meistens grün ist, wenn die Straßenbahn in die Station kommt und auf rot schaltet, wenn sie abfährt...
So ist es man kommt auf die Ampel drauf zu es schaltet ca 50m bevor der Zug in der HST ist auf Frei und ehe auch nur die erste Tür wieder zu ist schaltet sie wieder auf gesperrt.
Und das eben wie gesagt bei mindestens 70% der Ampeln. Ich weiß zwar nicht genau wieviel Ampeln das jetzt genau sind aber dort kommen auf der ganzen Länge sicher 5-10min sinnlose Wartezeit zusammen. Ich glaub letztes Jahr beim E hab ich einmal, ohne störenden 5er und weitere E weit und breit die Stecke in 19min geschaft also WBHF-Marsano, was ich damit sagen will,potential potential ist da mehr als genügend vorhanden den 5er und auch den 33er zu beschleunigen. Allein auf diesem recht kurzem Stück.
Von der HST Kaiserstraße bis zu HST Lange Gasse sind es lediglich 2700m und zehn Haltestellen bei einer Fahrzeit von 13min, macht eine Durschnittsgeschwindigkeit von rund 12,5km/h. Mal zum vergleich wie langsam das wirklich ist, zu meiner Bundeswehrzeit bin ich in 12min 3300m gelaufen, macht eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 16,5km/h.
Das entäuscht mich eigentlich schon ein wenig wenn ich theoretisch von jedem besserm Jogger überholt werden kann.  :'(

Übrigens die Zahlen bzgl Weg und Zeit sind alle von hier: http://www.wienerlinien.at/media/download/2010/KM_05_6464.pdf (http://www.wienerlinien.at/media/download/2010/KM_05_6464.pdf) und hier http://www.wienerlinien.at/media/download/2012/Linie_05_70463.pdf (http://www.wienerlinien.at/media/download/2012/Linie_05_70463.pdf)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 16. August 2012, 16:45:01
So ist es man kommt auf die Ampel drauf zu es schaltet ca 50m bevor der Zug in der HST ist auf Frei und ehe auch nur die erste Tür wieder zu ist schaltet sie wieder auf gesperrt.
Das klingt irgendwie so, als ob die Ampel von der Haltestelle gar nichts mitbekommen würde und das für einen durchfahrenden Zug schaltet? Fällt mir grad auf.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 16. August 2012, 16:54:46
Das klingt irgendwie so, als ob die Ampel von der Haltestelle gar nichts mitbekommen würde und das für einen durchfahrenden Zug schaltet? Fällt mir grad auf.
Für mich klingt es eher so, als würde die Ampel vor dem herannahenden Zug die Autos aus dem Haltestellenbereich wegräumen, aber dann die Phase nicht halten, weil sie eben nur auf das Davor und nicht auf das Danach programmiert ist (oder aber das Danach mutwillig deaktiviert wurde: "Des schoit ma bessa goa ned ei, sunst staut sa si zruck bis Pederschdurf!").
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 16. August 2012, 17:33:36
Das klingt irgendwie so, als ob die Ampel von der Haltestelle gar nichts mitbekommen würde und das für einen durchfahrenden Zug schaltet? Fällt mir grad auf.
Für mich klingt es eher so, als würde die Ampel vor dem herannahenden Zug die Autos aus dem Haltestellenbereich wegräumen, aber dann die Phase nicht halten, weil sie eben nur auf das Davor und nicht auf das Danach programmiert ist (oder aber das Danach mutwillig deaktiviert wurde: "Des schoit ma bessa goa ned ei, sunst staut sa si zruck bis Pederschdurf!").
Da hat jetzt jemand endlich die Beschleunigungsmaßnahme der Kaiserstraße festgestellt. Denn oft hast du auch, dass ein ÖV nicht in die Haltestelle kommt, weil noch 2 KFZ VOR der Ampel stehen. Und wenn das 2 ängstliche Linksabbieger sind, dann braucht der Zug 3 Ampelphasen, dass er dann über die Kreuzung kommt.
Und was nützt mir eine Ampelschaltung, die einen Zug/bus eventuell noch durchfahren läßt. Den Fahrplan muss ich so gestalten, als würde ein Zug/Bus bei JEDER Haltestelle stehen bleibt.

@HLS Jetzt jammerst du noch, dass die Fahrzeit zu lang ist. Wenn du aber jeden Tag dort fährst und dann für den Bereich Kaiserstraße - Lange Gasse nur mehr 11 oder gar 10 min Zeit hast, möchte nicht schauen, ob du dann nicht lästerst, was für ein besch* Fahrplan das ist, da muss man voll auf Druck fahren, das man die Zeit einhalten kann.
Ausserdem muss euch allen klar sein, dass eine Fahrzeitverkürzung oft mit Kundendienstverschlechterung einherzieht. Denn weniger Zeit in der Haltestelle = weniger Wartezeit auf zueilende Fahrgäste.
Weiters erhöhst du die Unfallgefahr, wenn man die Querampel bei Haltestelle vor der Kreuzung nicht auf frei schaltet. So verleitest du nämlich die zueilende Fahrgäste die auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen, noch mehr bei rot über die Straße zu laufen. Denn nichts ärgert den Wiener Fahrgast mehr, als wenn er ein ÖV nur wegen einer roten Ampel nicht erreicht.
Die Haltestelle Taborstraße der Linie 2 war so ein negativ Beispiel.

Ihr seht also, man muss Haltestellenaufenhalte immer von 2 Seiten sehen. Von innerhalb des Wagens und von ausserhalb des Wagens.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 16. August 2012, 18:12:43
Weiters erhöhst du die Unfallgefahr, wenn man die Querampel bei Haltestelle vor der Kreuzung nicht auf frei schaltet. So verleitest du nämlich die zueilende Fahrgäste die auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen, noch mehr bei rot über die Straße zu laufen.

Und an den Bahnübergängen fangen wir an, immer mehr Lichter aufzuhängen, bis sie ausschauen wie Weihnachtsbeleuchtung, Mariniumzug, Oster - und Sonnwendfeuer gleichzeitig obwohl die Verantwortlichen wissen, dass die Rotlichter bewusst ignoriert werden.

Na dann kommt einer unter ein Auto, wenn er meint, bei Rot drüberlaufen zu müssen oder sollen wir Fallgitter bei den Ampeln einzubauen?

Hannes
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 16. August 2012, 18:26:05
Da hat jetzt jemand endlich die Beschleunigungsmaßnahme der Kaiserstraße festgestellt. Und was nützt mir eine Ampelschaltung, die einen Zug/bus eventuell noch durchfahren läßt. Den Fahrplan muss ich so gestalten, als würde ein Zug/Bus bei JEDER Haltestelle stehen bleibt.
@HLS Jetzt jammerst du noch, dass die Fahrzeit zu lang ist. Wenn du aber jeden Tag dort fährst und dann für den Bereich Kaiserstraße - Lange Gasse nur mehr 11 oder gar 10 min Zeit hast, möchte nicht schauen, ob du dann nicht lästerst, was für ein besch* Fahrplan das ist, da muss man voll auf Druck fahren, das man die Zeit einhalten kann.
Ausserdem muss euch allen klar sein, dass eine Fahrzeitverkürzung oft mit Kundendienstverschlechterung einherzieht. Denn weniger Zeit in der Haltestelle = weniger Wartezeit auf zueilende Fahrgäste.
Weiters erhöhst du die Unfallgefahr, wenn man die Querampel bei Haltestelle vor der Kreuzung nicht auf frei schaltet. So verleitest du nämlich die zueilende Fahrgäste die auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen, noch mehr bei rot über die Straße zu laufen. Denn nichts ärgert den Wiener Fahrgast mehr, als wenn er ein ÖV nur wegen einer roten Ampel nicht erreicht.
Und sowas nennst du Beschleunigungsmaßnahme? Das ist eine Peinlichkeit sondergleichen. Warum hält die LSA nicht die Phase der Straßenbahn offen, bis sie die Kreuzung passiert hat? Stimmt, die so genannten zueilenden Fahrgäste würden sich bis auf den Maurer Berg stauen.  :o  :o
Aber diese WL-Sicht erklärt natürlich einiges: Auf der einen Seite rühmt man sich über die m.E. sehr attraktiven Takte und dann wartet man noch auf jeden zueilenden Fahrgast? Ist das auch bei der U-Bahn so? Wartet man dort auch länger, weil die Rolltreppe gerade in Wartung ist und zueilende Fahrgaste aufgrund des Treppengehens etwas länger brauchen könnten? Selbstverständlich legt man die potentiellen Gefährdungen, welche sich fahrlässig agierende Fahrgaste leisten könnten, sofort als allgemeingültig und gegeben hin und bremst den eigenen Betrieb nach Kräften.
Eine Fahrzeitverkürzung ist in der Folge eine Kundendienstverschlechterung? Das ist mir noch nie zu Ohren kommen, im Gegenteil mit attraktiveren Fahrzeiten einer Linie kann man sogar Werbung machen und folglich mehr Fahrgäste gewinnen.  :-X

Ihr seht also, man muss Haltestellenaufenhalte immer von 2 Seiten sehen. Von innerhalb des Wagens und von ausserhalb des Wagens.
Es gibt sogar noch mehr Seiten: Gewerkschaften, welche an vorsintflutlichen Zulagen festhalten; ein Betrieb, der vor Effizienzstreben nur so strotzt; ein rot-grüner Magistrat, der absolut autofreundlich agiert; zueilende Fahrgäste, die die WL verklagen würden, wenn sie eine Straßenbahn beim 3-Minuten-Takt aufgrund einer roten Ampel nicht erreichen usw. usf. Und das größte Paradoxon ist in diesem Betrieb die Bedeutung des Wortes Beschleunigung. Anderswo heißt das, was hier im Forum immer wieder diskutiert und gefordert wird, schlicht ÖV-Bevorrechtigung.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 16. August 2012, 19:42:37
Ich geb es auf.

Nur soviel Beschleunigungsmaßnahmen sind auch, wenn man schaut, dass die derzeit vorhandenen Fahrzeiten einhalten kann.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 16. August 2012, 19:48:47

Es gibt sogar noch mehr Seiten . . . .
Die wichtigste hast du vergessen, die Schreibtischperspektive!  ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 16. August 2012, 19:53:39
Ich geb es auf.
Du bist hier natürlich in einer nicht einfachen Situation, die derzeitige Lage zu verteidigen (und dass du trotzdem versuchst, uns die Problematik verständlich zu machen, ist tapfer von dir), musst aber auch verstehen, dass hier viele Leute mitlesen, die so weit in der Welt herumkommen, dass sie wissen, dass der Zustand bei uns nicht gottgewollt ist, sondern sehr wohl verbessert werden könnte. Trotz aller Gegenargumente.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Wattman am 16. August 2012, 20:11:49
Ganz ehrlich, nach einer Tramwaytortur durch halb Wien heute (elendiglich langer Aufenthalt an mindestens 2 von 3 Ampeln). Die Wiener Straßenbahn ist der größte Scheiß auf Gottes Erdboden. Wenn sich da nicht radikal innerhalb kürzester Zeit etwas ändert, ist es wirklich besser, wenn die Stadt komplett untertunnelt wird.
Super, das ist genau der Standpunkt, den Viele bei den WL und bei der Stadtverwaltung haben wollen! Du tust genau das, was die wollen! :-\
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: schaffnerlos am 16. August 2012, 21:36:59
Was die Kaiserstraße und andere Straßenzüge dieser Art betrifft: MIV-Durchzugsverkehr unterbinden und Ampeln abmontieren. Das wäre die billigeste Beschleunigungsmaßnahme.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 16. August 2012, 22:00:39
Ich geb es auf.
Ich hoffe nicht! Klingelfee, es ist (technisch) möglich, dass die Wiener Straßenbahn (von mir aus auch die Busse) an nahezu jeder LSA in der Stadt aufenthaltsfrei fahren kann, da sind wir d'accord oder? Während des Fahrgastwechsels von (Pi mal Daumen) 20 bis 30 Sekunden (beschleunigt durch Zentrales Schließen) hat der Querverkehr noch frei, herannahende FG können einsteigen und dann geht es verzögerungsfrei weiter.
Der Tenor in dieser Diskussion ist doch im Prinzip "Weg mit den unnötigen Aufenthalten an den LSA". Das kann man durch technische Maßnahmen an den Fahrzeugen und auch bauliche Maßnahmen flankieren, damit die ÖV-Bevorrechtigung auf sicheren Beinen steht. Es geht nicht darum, dass die Fahrer die Fahrzeiten nicht halten können oder Unfälle provozieren oder ähnliches. All das ist mir aus Betrieben mit ÖV-Bevorrechtigung an den LSA nicht bekannt, warum soll es dann in Wien so sein?

All die Dinge mit Grünblinken kann man durch eine Voranmeldung schon dem LSA-Rechner mitteilen, sodass dieser das Timing der Frei-Phase für die Bim so legt, dass sie innerhalb eines Zeitfensters abfahren kann. Wie der 13er schon schrieb, es ist praktisch alles technisch lösbar, sodass im Prinzip für keinen Verkehrsteilnehmer ein spürbar negativer Nachteil entsteht.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 16. August 2012, 22:16:19
Ich geb es auf.
Ich hoffe nicht! Klingelfee, es ist (technisch) möglich, dass die Wiener Straßenbahn (von mir aus auch die Busse) an nahezu jeder LSA in der Stadt aufenthaltsfrei fahren kann, da sind wir d'accord oder? Während des Fahrgastwechsels von (Pi mal Daumen) 20 bis 30 Sekunden (beschleunigt durch Zentrales Schließen) hat der Querverkehr noch frei, herannahende FG können einsteigen und dann geht es verzögerungsfrei weiter.

Und genau das hast du schon bei vielen Ampel. Nur was hier im Forum offensichtlich VIELE NICHT VERSTEHEN, ist dass die Straßenbahn/Bus halt bei einem schnellen Fahrgastwechsel noch 1ß bis 15 Sekunden warten müssen, bevor sie frei bekommen. Weil der Umlauf auf einen durchschnittlichen Fahrgastwechsel getimt ist.

Was du auch oft hast, ist, dass ein Zug/Bus in der Haltestelle steht, es grün ist und dann auf einmal bekommt er gesperrt. Da ist dann oft der Gegenzug schuld daran. Denn nähert sich aus beiden Richtung ein Zug, dann schaltet die Ampel erst auf Rot, wenn beide Züge in der Haltestelle stehen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 16. August 2012, 22:22:29
@HLS Jetzt jammerst du noch, dass die Fahrzeit zu lang ist. Wenn du aber jeden Tag dort fährst und dann für den Bereich Kaiserstraße - Lange Gasse nur mehr 11 oder gar 10 min Zeit hast, möchte nicht schauen, ob du dann nicht lästerst, was für ein besch* Fahrplan das ist, da muss man voll auf Druck fahren, das man die Zeit einhalten kann.
Ausserdem muss euch allen klar sein, dass eine Fahrzeitverkürzung oft mit Kundendienstverschlechterung einherzieht. Denn weniger Zeit in der Haltestelle = weniger Wartezeit auf zueilende Fahrgäste.
Weiters erhöhst du die Unfallgefahr, wenn man die Querampel bei Haltestelle vor der Kreuzung nicht auf frei schaltet. So verleitest du nämlich die zueilende Fahrgäste die auf der gegenüberliegenden Straßenseite stehen, noch mehr bei rot über die Straße zu laufen. Denn nichts ärgert den Wiener Fahrgast mehr, als wenn er ein ÖV nur wegen einer roten Ampel nicht erreicht.
Die Haltestelle Taborstraße der Linie 2 war so ein negativ Beispiel.

Ihr seht also, man muss Haltestellenaufenhalte immer von 2 Seiten sehen. Von innerhalb des Wagens und von ausserhalb des Wagens.
Das wäre für mich das optimale, schon aus dem Grund weil ich bei einer Fahrzeitüberschreitung mich nicht rechtfertigen muß, bei einer gewissen Unterfahrung allerdings schon (spätestens wenn sich wer beschwert).
Wenn die Ampelschaltung der Bim angepasst wäre, könnte sogar eine Fahrzeit von 8-9min problemlos möglich sein. Am 46er ist es ähnlich dort könnte man auch in eine Richtung sicher 3-4min einsparen wenn man nicht aus ähnlichen Gründen wie am 5er, sinnlos warten müßte.
Noch eines um so "stressiger" eine Linie ist um so mehr liegt sie mir und umso weniger braucht man auf Fahrzeiten(Durchfahrzeiten) achten, nicht umsonst ist 6, 43, 46 und 49(momentan auch der 66er) meine Lieblingssterecken somit fürde ich mich eher drüber freuen wenn noch weitere solche Linien hinzukommen würden.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 16. August 2012, 22:25:38
@HLS Jetzt jammerst du noch, dass die Fahrzeit zu lang ist.
Er jammert nicht, daß ihm die Planfahrzeit zu lange ist, sondern daß die Strecke wesentlich schneller gefahren werden könnte. HLS ist halt kein gewerkschaftsindoktrinierter Betonschädel, sondern denkt sich, daß man Planfahrzeit und Realfahrzeit sinnvollerweise im gleichen Verhältnis kürzen kann, wenn man sinnvolle VLSA-Programme installiert.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 16. August 2012, 22:31:56
@HLS Jetzt jammerst du noch, dass die Fahrzeit zu lang ist.
Er jammert nicht, daß ihm die Planfahrzeit zu lange ist, sondern daß die Strecke wesentlich schneller gefahren werden könnte. HLS ist halt kein gewerkschaftsindoktrinierter Betonschädel, sondern denkt sich, daß man Planfahrzeit und Realfahrzeit sinnvollerweise im gleichen Verhältnis kürzen kann, wenn man sinnvolle VLSA-Programme installiert.
Das will ich damit nur ausdrücken, wie hoch die Anpassung werden kann liegt einzig und allein an einer sinnvollen Ampelschaltung. Wie ich auch schon schrieb ist es auch für den Fahrer dort ein Horror weil man praktisch jede Phase verlieren muß um nicht mit Verfrühung spazieren zu fahren. Im E1 Sprachgebrauch es zu sagen maximal auf Serie zwischen Westbahnhof und Alser Straße und bei Verfrühung sogar bis Wallensteinplatz.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 17. August 2012, 02:26:21
Nur was hier im Forum offensichtlich VIELE NICHT VERSTEHEN . . . .
Schön, dass du so für deine Überzeugung kämpfst bzw. für das, was dir im Betrieb als unabänderliches Faktum eingeimpft wird. Ist dir noch nie der Verdacht gekommen, dass hier im Forum durchaus einige User sein könnten, die nicht nur ihrer Phantasie oder ihren (frommen) Wünschen freien Lauf lassen, sondern im Zuge ihres Studiums auch Verkehrsplanung absolviert haben (neben etlichen Autodidakten mit erheblichem Fachwissen)?  ;)


Stell dich auf unsere Seite und setze deine Kraft und dein Wissen für echte Verbesserungen ein und nicht bloß zur Verteidigung des leider viel zu oft gebotenen Trauerspiels.  :up:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Operator am 17. August 2012, 06:55:07
Nur was hier im Forum offensichtlich VIELE NICHT VERSTEHEN . . . .
Schön, dass du so für deine Überzeugung kämpfst bzw. für das, was dir im Betrieb als unabänderliches Faktum eingeimpft wird. Ist dir noch nie der Verdacht gekommen, dass hier im Forum durchaus einige User sein könnten, die nicht nur ihrer Phantasie oder ihren (frommen) Wünschen freien Lauf lassen, sondern im Zuge ihres Studiums auch Verkehrsplanung absolviert haben (neben etlichen Autodidakten mit erheblichem Fachwissen)?  ;)


Stell dich auf unsere Seite und setze deine Kraft und dein Wissen für echte Verbesserungen ein und nicht bloß zur Verteidigung des leider viel zu oft gebotenen Trauerspiels.  :up:

Du sprichst mir aus dem Herzen! Da ich aber für niemanden Partei ergreifen möchte und eben jeder seine Meinung haben darf soll, verstehe ich Klingelfee sogar. Das zieht sich leider durch die ganze Tintenburg, kommt mir vor manchmal , wie im ehemaligen Ostblock oder die Praktiken gewisser Parteien und deren Genossen!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 17. August 2012, 07:11:49
Nur was hier im Forum offensichtlich VIELE NICHT VERSTEHEN . . . .
Schön, dass du so für deine Überzeugung kämpfst bzw. für das, was dir im Betrieb als unabänderliches Faktum eingeimpft wird. Ist dir noch nie der Verdacht gekommen, dass hier im Forum durchaus einige User sein könnten, die nicht nur ihrer Phantasie oder ihren (frommen) Wünschen freien Lauf lassen, sondern im Zuge ihres Studiums auch Verkehrsplanung absolviert haben (neben etlichen Autodidakten mit erheblichem Fachwissen)?  ;)


Stell dich auf unsere Seite und setze deine Kraft und dein Wissen für echte Verbesserungen ein und nicht bloß zur Verteidigung des leider viel zu oft gebotenen Trauerspiels.  :up:

Ich stelle mich gerne auf eure Seite, wenn ich nicht wüsste, was die Bezirke alles wieder verhindern. An etlichen Ampelschaltungen sind nicht die WL, sondern die Bezirke und die diversen Verkehrskremien schuld.
Wie ich gerne immer wieder meine Beispielkreuzung Hernalser Hauptstraße/Rosensteingasse. Für die jetzige Ampelschaltung gingen Vorverhandlungen von über einem Jahr mit den 17. Bezirk voran. Als die Schaltung dann Aktiviert wurde, kam auf einmal ein Einspruch von einem Bezirksrat un die WL hatten einen weiteren Kampf von einem halben Jahr, damit die Ampel das ausgemachte Programm bekam.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Bus am 17. August 2012, 08:31:11
Vielleicht sollte man den Bezirksräten(/Amtsträgern/Gewerkschaften) mal einen Auslandsaufenthalt sponsern, damit die mal sehen, wie es woanders funktioniert. 90 % passiert wahrscheinlich auch aus Unkenntnis.

Aber bei dem Gegeneinander in Wien derzeit ist sowieso Hopfen und Malz verloren. In Wien ist Autofahren sowieso nervtötend, ich frag mich echt oft, was die Leute für ein Problem haben.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 17. August 2012, 08:40:08
Es würde schon viel bringen, gewisse Agenden nicht den Bezirken zu überlassen. Alles was mit Hauptstraßen H (die Hernalser Hautpstraße ist so eine "Landesstraße") zu tun hat, sollte die Bezirke nichts angehen. Das sind Straßen mit wienweiter Bedeutung und somit sollte die Entscheidung über Ampeln usw. auch in der Gemeinde fallen, nicht im Bezirk!

Es gibt ja niemand ausschließlich den Wiener Linien die Schuld. Teilweise ist es natürlich die eigene Betonschädeligkeit. Teilweise sind die Wiener Linien ja auch wirklich zwischen den Fronten der Interessen. Aber sie sind zu wenig pro-aktiv und versuchen nicht einmal, diese Strukturen zu durchbrechen. Warum wird z.B. nie das Argument gebracht, dass man mit Beschleunigung soundsoviele Millionen sparen kann? Warum geht man mit solchen Dingen nicht an die Öffentlichkeit? Stattdessen wird nur gejammert, dass jetzt die Jahreskarte billiger ist (=weniger Geld) und deswegen noch mehr Leute die Straßenbahn verstopfen (=nicht Kunden sondern lästiges Gsindl, dass immer nur die Stationsaufenthalte verlängert).

Um das Geld, das man in den Facebookauftritt steckt, um immer nur Probleme schönzureden und abzuwiegeln, könnte man auch vernünftig lobbyieren (also mit richtigen Lobbyisten, nicht mit Kriminellen)...
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 17. August 2012, 09:43:33
Was die Kaiserstraße und andere Straßenzüge dieser Art betrifft: MIV-Durchzugsverkehr unterbinden und Ampeln abmontieren. Das wäre die billigeste Beschleunigungsmaßnahme.
Richtig, denn das sind Erschließungsstraßen und keine Durchzugsstraßen. Die Durchzugsstraße ist der nebenan gelegene Gürtel – und Autofahrer, die kein lokales Ziel entlang der Kaiserstraße haben, sollen den Gürtel benutzen. Klar, das führt für den einen oder anderen zu Umwegen. Aber so soll es ja auch sein: Der Autoverkehr muss gezielt unattraktiver gemacht werden, als er jetzt ist.

Möglicherweise (siehe letzter Punkt) ist es rechtlich schwierig, folgende Konstruktion durchzubringen. Aus verkehrsplanerischer Sicht würde ich jedoch so vorgehen:

Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 17. August 2012, 09:51:21
Es würde schon viel bringen, gewisse Agenden nicht den Bezirken zu überlassen. Alles was mit Hauptstraßen H (die Hernalser Hautpstraße ist so eine "Landesstraße") zu tun hat, sollte die Bezirke nichts angehen. Das sind Straßen mit wienweiter Bedeutung und somit sollte die Entscheidung über Ampeln usw. auch in der Gemeinde fallen, nicht im Bezirk!

Es genügte doch schon, wenn die Bezirke, verhindern sie eine optimale Bevorrangung des öffentlichen Verkehrs, die Mehrkosten die dem Verkehrsbetrieb erwachsen, aus ihrem Budget bezahlen müssen. Da würden viele Einsprüche gar nicht mehr angedacht werden.

Kaiserstraße: Gleise zur Seite verschwenken, Parken nur auf einer Seite, Gehsteige verbreitern.

Hannes

Hannes
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 17. August 2012, 10:13:52
Es genügte doch schon, wenn die Bezirke, verhindern sie eine optimale Bevorrangung des öffentlichen Verkehrs, die Mehrkosten die dem Verkehrsbetrieb erwachsen, aus ihrem Budget bezahlen müssen. Da würden viele Einsprüche gar nicht mehr angedacht werden.
Da hast du aber das Problem... wie definierst du eine "optimale Bevorrangung". Und wer ist "schuld", wenn sie nicht zustande kommt. Und wie berechnet man korrekt die Kosten? Das macht alles nicht einfacher, eher komplizierter.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Bus am 17. August 2012, 10:21:14
Bei uns ist durch den Behörden- und Verwaltungsdschungel alles komplizierter. Die beste Lösung wäre wirklich, weg mit den Ampeln wo man sie nicht braucht. Und in der Westbahnstr. braucht man sie großteils wirklich nicht.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 17. August 2012, 11:49:29
Straßenbahn = Eisenbahn  = Landessache! Die zuständige Behörde für diese Angelegenheiten ist der Landeshauptmann.


Die Bezirke haben rechtlich bzgl. Planung, Betrieb und (technischen) Erfordernissen einer Eisenbahn eigentlich gar nichts zu reden, sie können Wünsche und Bedenken einbringen (beim Landeshauptmann), mehr wohl nicht. Aber solange die WiLi in Belangen Bim (und auch Bus) so butterweich und unambitioniert agieren, werden sie immer wieder von den Bezirkskaisern und anderen "Granden" am Nasenring geführt werden!  :down:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 17. August 2012, 11:57:34
Ich stelle mich gerne auf eure Seite, wenn ich nicht wüsste, was die Bezirke alles wieder verhindern. An etlichen Ampelschaltungen sind nicht die WL, sondern die Bezirke und die diversen Verkehrskremien schuld.
Wie ich gerne immer wieder meine Beispielkreuzung Hernalser Hauptstraße/Rosensteingasse. Für die jetzige Ampelschaltung gingen Vorverhandlungen von über einem Jahr mit den 17. Bezirk voran. Als die Schaltung dann Aktiviert wurde, kam auf einmal ein Einspruch von einem Bezirksrat un die WL hatten einen weiteren Kampf von einem halben Jahr, damit die Ampel das ausgemachte Programm bekam.
Ich kann das nur begrüßen, grad du hast dort meist viel mehr Möglichkeiten dich genau und gleich an die richtigen Stellen zu wenden.  :up:
Das in Wien ein jeder "Trottel" sein Veto einlegen kann, ist glaub ich 99,9% hier im Forum bewußt und grad deshalb könnte uns seine Position sehr behilflich sein um auch antworten zu bekommen warum das so ist. Allein am Beispiel Ampelschaltung reden x Stellen mit und letztenendes wird meist gegen den ÖV entschieden. Wenn ich was zu sagen hätte würde es nur eine Verwalung geben die sowas zu entscheiden hat und maximal seitens des Rathauses noch der Einspruch kommen könnte und nicht so wie jetzt.
Und vielleicht schaffen wir es gemeinsam unsere Öffis Richtung 21jh zu schubsen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 17. August 2012, 12:44:26
Es genügte doch schon, wenn die Bezirke, verhindern sie eine optimale Bevorrangung des öffentlichen Verkehrs, die Mehrkosten die dem Verkehrsbetrieb erwachsen, aus ihrem Budget bezahlen müssen. Da würden viele Einsprüche gar nicht mehr angedacht werden.
Da hast du aber das Problem... wie definierst du eine "optimale Bevorrangung". Und wer ist "schuld", wenn sie nicht zustande kommt. Und wie berechnet man korrekt die Kosten? Das macht alles nicht einfacher, eher komplizierter.
Optimale Bevorrangung heißt, Straßenbahn und Bus bekommen Ampelschaltung, damit sie nicht anhalten müssen.
Kosten: MAn rechnet Fahrzeug- und Personaleinsatz aus für optimale Bevorrangung. Zusätzlicher Fahrzeug- und Personaleinsatz (durch zusätzliche Kurse, die benötigt werden um das gleiche Intervall zu bieten) muss der Bezirk tragen.

Hannes
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 17. August 2012, 12:58:31
. . . . muss der Bezirk tragen.

Hannes
Klingt gut. Nur auf welcher Rechtsbasis? Außerdem wäre es ja erst wieder unser (Steuer-)Geld und nicht aus der Privatschatulle der gegen die Bim motzenden Bezirksbonzen!  >:(
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 17. August 2012, 13:13:18
. . . . muss der Bezirk tragen.

Hannes
Klingt gut. Nur auf welcher Rechtsbasis? Außerdem wäre es ja erst wieder unser (Steuer-)Geld und nicht aus der Privatschatulle der gegen die Bim motzenden Bezirksbonzen!  >:(
Letztenendes ist das ja wurscht, der Steuerzahler wird es immer tragen müssen, nur wenn der Bezirk einen Teil seines Geldes den WL überweisen muß, kann er mit dieser Summe x nicht mehr anderes Haushalten und das wäre denk ich schon ein positiver Lerneffekt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 17. August 2012, 13:20:05
..., nur wenn der Bezirk einen Teil seines Geldes den WL überweisen muß, kann er mit dieser Summe x nicht mehr anderes Haushalten und das wäre denk ich schon ein positiver Lerneffekt.
Dann kriegen die Bezirke einfach ein höheres Budget, damit sie nicht vom Fleisch fallen  ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 17. August 2012, 13:24:20
..., nur wenn der Bezirk einen Teil seines Geldes den WL überweisen muß, kann er mit dieser Summe x nicht mehr anderes Haushalten und das wäre denk ich schon ein positiver Lerneffekt.
Dann kriegen die Bezirke einfach ein höheres Budget, damit sie nicht vom Fleisch fallen  ;)
Das sehr wahrscheinlich, nur gibt trotzdem kein Bezirk gern was von seinem Budget an irgendwem anderem ab und dabei ist es egal wie hoch dieses ist.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 17. August 2012, 15:32:28
. . . . nur wenn der Bezirk einen Teil seines Geldes den WL überweisen muß . . . .
Warum sollte er das tun? Der Bezirk bringt ja nur seine "Wünsche" vor und wenn die WiLi die zu hundert Prozent berücksichtigen, ist das zwar sein Erfolg, verpflichtet aber zu nichts!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 17. August 2012, 15:39:49
. . . . nur wenn der Bezirk einen Teil seines Geldes den WL überweisen muß . . . .
Warum sollte er das tun? Der Bezirk bringt ja nur seine "Wünsche" vor und wenn die WiLi die zu hundert Prozent berücksichtigen, ist das zwar sein Erfolg, verpflichtet aber zu nichts!
Gehts hier nicht eher um ein prinzipielles "nein" der Bezirke, sprich um eine Verhinderung einer erfolgreichen Maßnahme? Dann wäre so eine "Strafzahlung" durchaus hilfreich.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 17. August 2012, 15:58:23
. . . . nur wenn der Bezirk einen Teil seines Geldes den WL überweisen muß . . . .
Warum sollte er das tun? Der Bezirk bringt ja nur seine "Wünsche" vor und wenn die WiLi die zu hundert Prozent berücksichtigen, ist das zwar sein Erfolg, verpflichtet aber zu nichts!
Gehts hier nicht eher um ein prinzipielles "nein" der Bezirke, sprich um eine Verhinderung einer erfolgreichen Maßnahme? Dann wäre so eine "Strafzahlung" durchaus hilfreich.

Ein Vetorecht haben die Bezirke nicht!

Quelle Wikipedia, hervorhebungen von mir:
Zitat
Der Gemeinderat (personenidentisch mit dem Wiener Landtag) hat den Bezirken im Sinn der Dezentralisierung Finanzmittel zur autonomen Verwendung zugeteilt, zum Beispiel zur Erhaltung der Pflichtschulen, der Verkehrsflächen (soweit diese nicht dem höherrangigen Straßennetz angehören) und der Parkanlagen. Weiters sind die Bezirke in wichtige Vorgänge der Stadtplanung, der Verkehrsorganisation und des Bauwesens eingebunden. Entscheidungen dazu hat jeweils die Bezirksvertretung oder der von ihr damit beauftragte Ausschuss zu treffen. Als zweite Instanz fungiert der Gemeinderat bzw. der zuständige amtsführende Stadtrat.
Die Entscheidung eines Bezirkes kann von der Stadt einfach übergangen werden. Und das ist in der Vergangenheit auch schon vorgekommen (z.B. Reichsratsstraße)  :lamp:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 17. August 2012, 16:10:42
Die Entscheidung eines Bezirkes kann von der Stadt einfach übergangen werden. Und das ist in der Vergangenheit auch schon vorgekommen (z.B. Reichsratsstraße)  :lamp:
Das Problem ist ja auch meistens, daß rote Bezirke nicht übergangen werden – nur beim 5er trifft das Problem ja gar nicht zu, denn der betreffende Abschnitt liegt in einem grünen Bezirk. Ich glaube nicht, daß es da seitens des Bezirkes überhaupt Einwände gegen eine Beschleunigung des 5ers gäbe.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 17. August 2012, 16:12:52
Die Entscheidung eines Bezirkes kann von der Stadt einfach übergangen werden. Und das ist in der Vergangenheit auch schon vorgekommen (z.B. Reichsratsstraße)  :lamp:
Das Problem ist ja auch meistens, daß rote Bezirke nicht übergangen werden.

Das ist leider eine andere Geschichte.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 17. August 2012, 17:36:35
Ich glaube nicht, daß es da seitens des Bezirkes überhaupt Einwände gegen eine Beschleunigung des 5ers gäbe.
Damals beim E haben sich die WL (sogar öffentlich) bezügl. des Bezirks rausgeredet, dass man da nix machen kann und so weiter. Bis sich dann Hr. Blimlinger höchstselbst gemeldet und erzählt hat, dass nie jemand versucht hat, überhaupt darüber mit ihm zu reden und er selbstverständlich einer Beschleunigung des E positiv gegenübersteht. Das wurde dann von den WL auch nicht dementiert.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 17. August 2012, 17:50:58
Ich glaube nicht, daß es da seitens des Bezirkes überhaupt Einwände gegen eine Beschleunigung des 5ers gäbe.
Damals beim E haben sich die WL (sogar öffentlich) bezügl. des Bezirks rausgeredet, dass man da nix machen kann und so weiter. Bis sich dann Hr. Blimlinger höchstselbst gemeldet und erzählt hat, dass nie jemand versucht hat, überhaupt darüber mit ihm zu reden und er selbstverständlich einer Beschleunigung des E positiv gegenübersteht. Das wurde dann von den WL auch nicht dementiert.
Somit sollte sich mal jemand bei dem guten Herrn melden bzgl 5er, wer weiß was vielleicht möglich wäre.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 17. August 2012, 19:02:32
Weil es ja auch um konkrete Zahlen ging, hier ein Beispiel aus München (2000).
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 18. August 2012, 00:07:52
Danke für den Scan! Ich denke, das spricht für sich selbst, von welchem riesigen Potential wir hier reden!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 18. August 2012, 18:25:18
Eine Leistungsorientierung im Fahrdienst ist sicher schwer zu realisieren.
Wo ist das Problem? [..]
Du kannst es drehen und wenden, wie du willst. Anders erzielst du einfach nicht den gewünschten Effekt, da die Mitarbeiter nichts davon hätten und das nur widerwilligst mitspielen würden.
Ein Anreiz wäre sicherlich eine fixe Fahrdienstzulage (in der durchschnittlichen Höhe des alten Rolldienstes), wobei im Gegenzug die wöchentliche Arbeitszeit verringert wird und man sich wirklich bemüht, die Anzahl der geteilten Dienste zu reduzieren.

Eine ÖV-Bevorrechtigung für Bus und Straßenbahn an LSA wäre im übrigen das ideale Gewicht in der Waagschale beim "Ringen" um die 365-EUR-Jahreskarte gewesen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 18. August 2012, 21:12:51

Ein Anreiz wäre sicherlich eine fixe Fahrdienstzulage (in der durchschnittlichen Höhe des alten Rolldienstes), wobei im Gegenzug die wöchentliche Arbeitszeit verringert wird und man sich wirklich bemüht, die Anzahl der geteilten Dienste zu reduzieren.
Mit der studierenden Jugend und ihrer heilen Vorstellung von der Welt der Hackler ist es schwer!  ;D  8)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: gesys am 21. August 2012, 13:44:42
hat schon mal irgenwer von euch diese problematik an unsere zuständigen politiker gemeldet !?

eventuell sollten wir das hier nutzen, um entsprechende aufmerksamkeit zu erreichen !?

http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwien/stadtpolitik/480269_Buergeranliegen-ab-500-Unterschriften-im-Gemeinderat.html (http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwien/stadtpolitik/480269_Buergeranliegen-ab-500-Unterschriften-im-Gemeinderat.html)

500 stimmen sollten wohl möglich sein ...
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 21. August 2012, 14:41:32
hat schon mal irgenwer von euch diese problematik an unsere zuständigen politiker gemeldet !?

eventuell sollten wir das hier nutzen, um entsprechende aufmerksamkeit zu erreichen !?

http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwien/stadtpolitik/480269_Buergeranliegen-ab-500-Unterschriften-im-Gemeinderat.html (http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwien/stadtpolitik/480269_Buergeranliegen-ab-500-Unterschriften-im-Gemeinderat.html)

500 stimmen sollten wohl möglich sein ...
Eventuell wird auch das ernster genommen, wenn es in Groß- und Kleinschreibung sowie ohne Plenks (http://de.wikipedia.org/wiki/Plenk) verfasst ist...
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Schienenchaos am 21. August 2012, 15:47:56
An sich hat "gesys" aber nicht Unrecht.
Es ist wichtig, dass hier in unseren Kreisen das Problembewusstsein vorhanden ist. Allerdings bleibt die Debatte wirkungslos, wenn man nicht darauf aufmerksam macht.
Eventuell könnte man mit (teilweise) offenen Briefen an die zuständigen Politiker aller Fraktionen arbeiten, auch Leserbriefe etc. und Facebook wären unter Umständen geeignet.
Es ist nur die Frage, wer die Zeit und die Kontakte hat, um eine entsprechende Aktion zu setzen (und zu koordinieren). Mir fehlen vorallem letztere.  :-\
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: gesys am 21. August 2012, 15:52:45
hat schon mal irgenwer von euch diese problematik an unsere zuständigen politiker gemeldet !?

eventuell sollten wir das hier nutzen, um entsprechende aufmerksamkeit zu erreichen !?

http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwien/stadtpolitik/480269_Buergeranliegen-ab-500-Unterschriften-im-Gemeinderat.html (http://www.wienerzeitung.at/themen_channel/wzwien/stadtpolitik/480269_Buergeranliegen-ab-500-Unterschriften-im-Gemeinderat.html)

500 stimmen sollten wohl möglich sein ...
Eventuell wird auch das ernster genommen, wenn es in Groß- und Kleinschreibung sowie ohne Plenks (http://de.wikipedia.org/wiki/Plenk) verfasst ist...

danke hr. obermeister!
wo steht eigentlich, dass mein beitrag nicht ernst genommen wird?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 21. August 2012, 15:54:30
wo steht eigentlich, dass mein beitrag nicht ernst genommen wird?
Das prophezeihe ich dir. Ich nehme User jedenfalls nicht ernst, die zu faul sind, die Umschalttaste zu drücken.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Sollwertgeber am 21. August 2012, 16:07:16
danke hr. obermeister!
wo steht eigentlich, dass mein beitrag nicht ernst genommen wird?

Was Außenstehende von deinem Beitrag halten, kümmert mich nicht. Hier im Forum jedenfalls ist die Groß- und Kleinschreibung verpflichtend anzuwenden. Das vorerst einmal als Hinweis.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 21. August 2012, 16:09:32
Um an 95B anzuschließen (etwas diplomatischer):

Alles, was es wert ist, aufgeschrieben zu werden, ist es auch wert, richtig aufgeschrieben zu werden.


Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: gesys am 21. August 2012, 17:08:01
danke hr. obermeister!
wo steht eigentlich, dass mein beitrag nicht ernst genommen wird?

Was Außenstehende von deinem Beitrag halten, kümmert mich nicht. Hier im Forum jedenfalls ist die Groß- und Kleinschreibung verpflichtend anzuwenden. Das vorerst einmal als Hinweis.
Wo steht das eigentlich?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 21. August 2012, 17:17:06
Was Außenstehende von deinem Beitrag halten, kümmert mich nicht. Hier im Forum jedenfalls ist die Groß- und Kleinschreibung verpflichtend anzuwenden. Das vorerst einmal als Hinweis.
Wo steht das eigentlich?
Muß denn alles auf Punkt und Komma (Beistrich) reglementiert sein?, oder genügt es auch wenn dich ein Moderator und vorher schon andere User drauf hinweisen?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 21. August 2012, 17:29:43
Wo steht das eigentlich?
In dem von dir zitierten Posting. Das hast du ja sichtlich gelesen. ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: tramway.at am 21. August 2012, 18:16:05
Um an 95B anzuschließen (etwas diplomatischer):

Alles, was es wert ist, aufgeschrieben zu werden, ist es auch wert, richtig aufgeschrieben zu werden.

Ja, und auch ich bin ein Freund korrekter Sprache, aber bitte fangts nicht auch noch hier an, an jeden Beistrichfehler herumzumäkeln. Das ist im Proletenforum irre mühsam, wenn sich die ganzen Sprachpolizisten auf ein falsches Leerzeichen stürzen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 21. August 2012, 20:07:41
Um an 95B anzuschließen (etwas diplomatischer):

Alles, was es wert ist, aufgeschrieben zu werden, ist es auch wert, richtig aufgeschrieben zu werden.

Ja, und auch ich bin ein Freund korrekter Sprache, aber bitte fangts nicht auch noch hier an, an jeden Beistrichfehler herumzumäkeln. Das ist im Proletenforum irre mühsam, wenn sich die ganzen Sprachpolizisten auf ein falsches Leerzeichen stürzen.
Nobody is perfect. Aber ein Bemühen für korrekte Sprache zeugt halt auch von einem Respekt des Gegenübers.  ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Wattman am 21. August 2012, 20:23:00
Ja, und auch ich bin ein Freund korrekter Sprache, aber bitte fangts nicht auch noch hier an, an jeden Beistrichfehler herumzumäkeln. Das ist im Proletenforum irre mühsam, wenn sich die ganzen Sprachpolizisten auf ein falsches Leerzeichen stürzen.

Hier wurden aber keine Beistriche korrigiert, sondern auf die Groß- und Kleinschreibung hingewiesen.
Und ein fehlerlos geschriebener Text ist einfach besser zu lesen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 21. August 2012, 21:03:52
eS IST MANCHMAL MÜHSAM, tEXTE OHNE gROẞ- kLEINSCHREIBUNG ZU LESEN, SIE HABEN ABER DEN vORTEIL, DASS KEINE gROẞSCHREIBEFEHLER VORKOMMEN.

lIEBER uSER GESYS,

dU KOMMST DA IN DAS fORUM, SCHREIBST NICHT EINMAL EINE hAND VOLL bEITRÄGE UND DANN KOMMEN AUF kRITIKEN aNTWORTEN WIE "dANKE hR. oBERMEISTER". iCH HALTE DAS NICHT UNBEDINGT EINEN sYMPATHIE FÖRDERNDER eINSTIEG.
gLAUBST DU, DASS DU IN EINEM lOKAL MIT DERARTIGEN aNSAGEN MEHR ALS EIN mAL EINGELADEN WIRST, DICH ZUM sTAMMTISCH ZU SETZEN?

dENK BITTE EINMAL DARÜBER NACH.

hANNES
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: tram am 21. August 2012, 21:34:00
Wo steht das eigentlich?
JETZT steht es eben hier! Das ist hier kein Chatroom oder Freakbook und es wird auch keiner gross darauf herumreiten, wenn irgendwo einmal ein Beistrich fehlt. Die Grundregeln der Rechtschreibung und Grammatik sind jedoch zu beachten und dazu gehört auch die Grossschreibung.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: bes am 21. August 2012, 22:49:16
JETZT steht es eben hier! Das ist hier kein Chatroom oder Freakbook und es wird auch keiner gross darauf herumreiten, wenn irgendwo einmal ein Beistrich fehlt. Die Grundregeln der Rechtschreibung und Grammatik sind jedoch zu beachten und dazu gehört auch die Grossschreibung.
Und, nicht zu vergessen, auch die korrekte ss/ß-Schreibung.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: N1 am 21. August 2012, 22:58:37
JETZT steht es eben hier! Das ist hier kein Chatroom oder Freakbook und es wird auch keiner gross darauf herumreiten, wenn irgendwo einmal ein Beistrich fehlt. Die Grundregeln der Rechtschreibung und Grammatik sind jedoch zu beachten und dazu gehört auch die Grossschreibung.
Und, nicht zu vergessen, auch die korrekte ss/ß-Schreibung.
Diese Diskussion hatten wir schon (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=959.msg11942#msg11942).
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 22. August 2012, 08:03:34
JETZT steht es eben hier! Das ist hier kein Chatroom oder Freakbook und es wird auch keiner gross darauf herumreiten, wenn irgendwo einmal ein Beistrich fehlt. Die Grundregeln der Rechtschreibung und Grammatik sind jedoch zu beachten und dazu gehört auch die Grossschreibung.
Und, nicht zu vergessen, auch die korrekte ss/ß-Schreibung.

Das Tram ist Schweizer, dort gibts kein Scharfes S   :-X

Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 22. August 2012, 09:03:25
Das Tram ist Schweizer
Unser Tram bildet sich höchstens ein, Schweizer zu sein. 8) Aber man kann auch mit einer nicht-deutschen Tastatur ein ß einklopfen, man muss nur wollen. :D
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 22. August 2012, 10:18:48
Ja, geht auf der US-Tastatur mit Alt+S, gleichzeitig im Firefox dummerweise der Shortcut zum Absenden des Postings.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: gesys am 22. August 2012, 10:22:10
eS IST MANCHMAL MÜHSAM, tEXTE OHNE gROẞ- kLEINSCHREIBUNG ZU LESEN, SIE HABEN ABER DEN vORTEIL, DASS KEINE gROẞSCHREIBEFEHLER VORKOMMEN.

lIEBER uSER GESYS,

dU KOMMST DA IN DAS fORUM, SCHREIBST NICHT EINMAL EINE hAND VOLL bEITRÄGE UND DANN KOMMEN AUF kRITIKEN aNTWORTEN WIE "dANKE hR. oBERMEISTER". iCH HALTE DAS NICHT UNBEDINGT EINEN sYMPATHIE FÖRDERNDER eINSTIEG.
gLAUBST DU, DASS DU IN EINEM lOKAL MIT DERARTIGEN aNSAGEN MEHR ALS EIN mAL EINGELADEN WIRST, DICH ZUM sTAMMTISCH ZU SETZEN?

dENK BITTE EINMAL DARÜBER NACH.

hANNES

95B ist Obermeister, steht zumindestens unter seinem Nick!

Ich hab ja auch kein Problem, die Groß- und Kleinschreibung anzuwenden, wenn's erwünscht ist. Bei meinen bisherigen Beiträgen aht's niemanden gestört, waren zugegebenermaßen auch noch nicht allzu viele.

Aber zurück zu meiner eigentlichen Frage:

Hat schon mal irgenwer von euch diese Problematik an unsere zuständigen Politiker gemeldet !?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 22. August 2012, 10:33:13
Hat schon mal irgendwer von euch diese Problematik an unsere zuständigen Politiker gemeldet!?
Der eine oder andere hier pflegt Kontakte zu Politikern und ist da durchaus aktiv. Problem: Du musst in diesem Netzwerk schon einen gewissen Fixplatz haben, um ernst genommen zu werden. Der 08/15-Bürger wird von seinem "zuständigen" Bezirksrat zwar vordergründig ernst genommen, aber im Endeffekt passiert genau gar nichts. Eventuell bekommt man eine Antwort, in der man eindrücklich belehrt wird, dass man sich zwar für die Anregungen bedanke, aber eigentlich die Sicht der Partei viel, viel besser sei und man sicher Verständnis dafür aufbringen werde, dass die Parteilinie weiter verfolgt wird. Die eingebrachte Anregung lasse sich nicht umsetzen, weil $begründung.

Dazu darf man nicht vergessen, dass etliche in der Politik tätigen Personen natürlich Erfahrung im Niederreden von Leuten haben. Diese Erfahrung fehlt dem Durchschnittsbürger, weshalb er trotz überlegener Argumente oft den Kürzeren zieht.

Eine wirkliche Chance, ernsthaft mit einem Politiker über Ideen oder Visionen zu diskutieren, besteht nur, wenn man ihn auch abseits seiner offiziellen Funktion ein wenig kennt und mit ihm daher – gewisses Vertrauensverhältnis vorausgesetzt – mehr oder minder privat unter Ausblendung von Partei & Co. reden kann.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: W_E_St am 22. August 2012, 10:51:11
Zitat
Der 08/15-Bürger wird von seinem "zuständigen" Bezirksrat zwar vordergründig ernst genommen, aber im Endeffekt passiert genau gar nichts. Eventuell bekommt man eine Antwort, in der man eindrücklich belehrt wird, dass man sich zwar für die Anregungen bedanke, aber eigentlich die Sicht der Partei viel, viel besser sei und man sicher Verständnis dafür aufbringen werde, dass die Parteilinie weiter verfolgt wird. Die eingebrachte Anregung lasse sich nicht umsetzen, weil $begründung.
Erinnert mich irgendwie an die Szene an Good Bye Lenin wo sich die Nachbarin über komplett verschnittene Pullover beschwert und die Mutter eine Eingabe schreibt. "... Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns in Zukunft selbstverständlich bemühen, kleiner und viereckiger zu werden!"
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 22. August 2012, 11:40:20
Also meine Erfahrung war prinzipiell nicht ganz negativ: Ich habe einmal ein Anliegen vorgebracht, um die Fußwegverbindungen im Arsenal zu verbessern.

Empfohlene Vorgehensweise: Eine Partei suchen, die diesen Ideen prinzipiell positiv gegenüber stehen könnte (in dem Fall: Grüne) und anschreiben.
Was auch nicht schlecht ist, z.B. die Arbeiterkammer da mit einzubeziehen. Hat man persönliche Kontakte, gehts leichter. Dann habe ich es auch an die MA 18 geschickt (eine Magistratsabteilung muss nämlich Stellung nehmen).

Zwischenresultat: Eine Ortsbegehung gemeinsam mit MA 18, AK und einer frisch gebackenen Grünen Bezirksrätin von der Landstraße.

Endresultat: Des geht net, des geht net, aber des a net. Wieso net, a so hoit... Dran bleiben, dann geht vielleicht doch was: Viele meiner Ideen wurden abgeschmettert (einige waren auch wirklich etwas utopisch), aber ein Durchgang wurde tatsächlich in den FWP aufgenommen. Nicht schlecht, finde ich.

Aber es ist halt recht viel Arbeit: Zuerst etwas vernünftiges formulieren, dann noch Klinken putzen...

Und wenn gerade keine Nachwahlzeit ist, in der sich neue Bezirksräte profilieren wollen, ist es wahrscheinlich doppelt schwierig.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 22. August 2012, 11:46:07

Hat schon mal irgenwer von euch diese Problematik an unsere zuständigen Politiker gemeldet !?
Es haben schon einige von uns versucht, Eulen nach Athen zu tragen!


Beim ersten Kontakt zeigen sie sich erfreut, beim zweiten höflich bis sanft ablehnend und für einen dritten findet sich vorsest nur sehr schwer ein Termin, der dann "leider" Termin abgesagt werden muss und weitere Versuche landen solange im Nirvana, bis du aufgibst. Was anderes ist, wie schon 95B sagte, wenn man wen privat kennt, der ist dann natürlich zugänglicher, wird dir aber auch gleich dagen, dass ein Begehren der Parteimeinung entsprechen muss, damit er es überhaupt weitertragen kann. Ist er sogar ein Freund oder Verwandter, wird er dir gegenüber auch aus dem Nähkästchen plaudern und dir Alltagsgeschichten aus der Niederung der (Partei-)Politik schildern, dass dir der große Frust kommt (oder die Lust auf das "tolle" Werkel aufzuspringen  ::) ).


Schreibt man die "Politik" offiziell an, erhält man höfliche Wischiwaschi-Stellungnahmen meist mit fadenscheinigen Ausreden und Erklärungen, warum gerade das nicht gehe, das man da aufzeige. Es kann sogar passieren (am ehesten vor einer Wahl), dass man vom Bezirksvorsteher oder einem Abgeordenten persönlich angerufen wird um nach zehn Minuten Gespräch zwar nichts erreicht, aber einiges über die großen Ziele seiner Arbeit und seiner Partei erfahren zu haben!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 22. August 2012, 12:18:15
Also im 9. kann ich da nicht klagen. Einige der Dinge, die ich an die BV herangetragen habe, wurden tatsächlich ernsthaft erwogen (und wenn nicht, dann gab es eine glaubwürdige und nachvollziehbare Begründung) und teilweise auch durchgeführt. Sogar die Kreuzung Alser Straße # Spitalgasse wird jetzt saniert, zumindest hat man heute damit begonnen vor dem AAKH (nachdem ich eigentlich schon gedacht habe, das wäre auf nächstes Jahr verschoben).
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 22. August 2012, 12:39:55
Also im 9. kann ich da nicht klagen. Einige der Dinge, die ich an die BV herangetragen habe, wurden tatsächlich ernsthaft erwogen (und wenn nicht, dann gab es eine glaubwürdige und nachvollziehbare Begründung) und teilweise auch durchgeführt. Sogar die Kreuzung Alser Straße # Spitalgasse wird jetzt saniert, zumindest hat man heute damit begonnen vor dem AAKH (nachdem ich eigentlich schon gedacht habe, das wäre auf nächstes Jahr verschoben).
Unter Genossen tut man sich da halt leichter... 8)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 23. August 2012, 19:56:12
Welchen Grund hat eigentlich die Extremschleicherei am 60er am eigenen Bahnkörper ab Anton-Krieger-Gasse bis Ausfahrt? Das ist ja nicht mehr normal... ich hätte es mitfilmen sollen, man fühlt sich wie in Zeitlupe!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: roadrunner am 23. August 2012, 20:12:06
Welchen Grund hat eigentlich die Extremschleicherei am 60er am eigenen Bahnkörper ab Anton-Krieger-Gasse bis Ausfahrt? Das ist ja nicht mehr normal... ich hätte es mitfilmen sollen, man fühlt sich wie in Zeitlupe!
Soviel ich weiß (wenn falsch bitte nicht steinigen) gilt dort eine Beschränkung ab 21h wegen der Lärmentwicklung. Alles auf Grund von Anrainerbeschwerden.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 23. August 2012, 20:17:08
Welchen Grund hat eigentlich die Extremschleicherei am 60er am eigenen Bahnkörper ab Anton-Krieger-Gasse bis Ausfahrt? Das ist ja nicht mehr normal... ich hätte es mitfilmen sollen, man fühlt sich wie in Zeitlupe!
Soviel ich weiß (wenn falsch bitte nicht steinigen) gilt dort eine Beschränkung ab 21h wegen der Lärmentwicklung. Alles auf Grund von Anrainerbeschwerden.
Aber ich war so um 17 Uhr dort...
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 23. August 2012, 22:14:55
Welchen Grund hat eigentlich die Extremschleicherei am 60er am eigenen Bahnkörper ab Anton-Krieger-Gasse bis Ausfahrt? Das ist ja nicht mehr normal... ich hätte es mitfilmen sollen, man fühlt sich wie in Zeitlupe!
Vielleicht "-3" am Display?  ;)


Im Bereich der Brücke über die Breitenfurter Straße gilt von 21.00 bis 6.00 Uhr Tempo 25. Ein(ige) Gartenbesitzer will ruhig schlafen können.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 23. August 2012, 22:33:29
Welchen Grund hat eigentlich die Extremschleicherei am 60er am eigenen Bahnkörper ab Anton-Krieger-Gasse bis Ausfahrt? Das ist ja nicht mehr normal... ich hätte es mitfilmen sollen, man fühlt sich wie in Zeitlupe!
Des woar scho imma so!  8)

Durchschnittsgeschwindigkeiten 2000 und 2012:
Hermesstraße > Maurer Hauptplatz 20,2 km/h - heute 23,1 km/h
Maurer Hauptplatz > Kaiser-Franz-Josef-Straße 25,2 km/h - heute 24,8 km/h
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 24. August 2012, 07:11:51
Welchen Grund hat eigentlich die Extremschleicherei am 60er am eigenen Bahnkörper ab Anton-Krieger-Gasse bis Ausfahrt? Das ist ja nicht mehr normal... ich hätte es mitfilmen sollen, man fühlt sich wie in Zeitlupe!
Des woar scho imma so!  8)

Durchschnittsgeschwindigkeiten 2000 und 2012:
Hermesstraße > Maurer Hauptplatz 20,2 km/h - heute 23,1 km/h
Maurer Hauptplatz > Kaiser-Franz-Josef-Straße 25,2 km/h - heute 24,8 km/h
Und bevor wer postet, dass es eine Frecheheit ist, dass man auf derm Abschnitt Maurer Hauptplatz > Kaiser-Franz-Josef-Straße reduziert hat. Das hat zweierlei Gründe
1. Eine zusätzliche Haltestelle
2. Und das ist der Hauptgrund, weil die Fahrzeit ist gleich. Die Verlegung der Haltestelle Maurer Hauptplatz in Richtung Süden Von Speisinger Straße 260-262 nach Geßlgasse 2A (103m) Daher kürzere Strecke
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 24. August 2012, 10:49:09
Welchen Grund hat eigentlich die Extremschleicherei am 60er am eigenen Bahnkörper ab Anton-Krieger-Gasse bis Ausfahrt? Das ist ja nicht mehr normal... ich hätte es mitfilmen sollen, man fühlt sich wie in Zeitlupe!
Des woar scho imma so!  8)

Durchschnittsgeschwindigkeiten 2000 und 2012:
Hermesstraße > Maurer Hauptplatz 20,2 km/h - heute 23,1 km/h
Maurer Hauptplatz > Kaiser-Franz-Josef-Straße 25,2 km/h - heute 24,8 km/h
Und bevor wer postet, dass es eine Frecheheit ist, dass man auf derm Abschnitt Maurer Hauptplatz > Kaiser-Franz-Josef-Straße reduziert hat. Das hat zweierlei Gründe
1. Eine zusätzliche Haltestelle
2. Und das ist der Hauptgrund, weil die Fahrzeit ist gleich. Die Verlegung der Haltestelle Maurer Hauptplatz in Richtung Süden Von Speisinger Straße 260-262 nach Geßlgasse 2A (103m) Daher kürzere Strecke

Also ehrlich, da komm ich nicht mit:
Die Strecke Hermesstraße  - Maurer Hauptplatz ist um 103 m länger geworden und hat die Ampel mit dem Maurer Hauptplatz "auch noch gfressn", deshalb ist man um 3 km/h schneller?

Hannes
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: martin8721 am 24. August 2012, 11:20:45
Welchen Grund hat eigentlich die Extremschleicherei am 60er am eigenen Bahnkörper ab Anton-Krieger-Gasse bis Ausfahrt? Das ist ja nicht mehr normal... ich hätte es mitfilmen sollen, man fühlt sich wie in Zeitlupe!
Soviel ich weiß (wenn falsch bitte nicht steinigen) gilt dort eine Beschränkung ab 21h wegen der Lärmentwicklung. Alles auf Grund von Anrainerbeschwerden.

Jep. Von 21:00 bis 5:00 - allerdings eh schon seit 1. Juni 1989 (Dienstauftrag Nr. 413).  ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 68er am 24. August 2012, 12:34:42
Ach, im Villenviertel, wo die Häuser weit von der Bahntrasse entfernt und für alle Bewohner Schlafzimmer auf der abgewandten Seite machbar sind, gibt es Geschwindigkeitsbegrenzungen zur Lärmreduktion. Übrigens nicht nur im Villenviertel, sondern auch bei diversen Kleingartensiedlungen, wenn dort Bezirksräte wohnen.
In den innerstädtischen Bezirken bekämpft man mit allen Mitteln Tempo 30-Zonen, damit der 13A auch um Mitternacht mit 55 km/h den Hügel rauf röhren und scheppern kann.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 24. August 2012, 12:44:30
In den innerstädtischen Bezirken bekämpft man mit allen Mitteln Tempo 30-Zonen, damit der 13A auch um Mitternacht mit 55 km/h den Hügel rauf röhren und scheppern kann.
Gerade der 13A fährt inzwischen fast auf der gesamten Länge durch 30er-Zonen. Einzige Ausnahme ist - glaube ich - nur das Teilstück Margaretenstraße-Pilgramgasse-Hofmühlgasse-Gumpendorfer Straße-Amerlingstraße (und das Stück am Gürtel).
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Vento66 am 24. August 2012, 15:26:29
Gerade beim 13A scheinen die Fahrer manchmal Beschleunigungsrekorde zwischen der Mollardgasse und der Gumpendorfer Strasse aufstellen zu wollen. Kurz vor der Mollardgasse Vollgas und hoch den Hügel. Nachts gehts natürlich noch besser, da der MIV nicht die 2. Spur belegt. Da kann mann so richtig mit aufheulenden Motor um die Ecke bügeln. Ich habe mein Schlafzimmer aus den Gründen extra verlegt.....
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Linie 41 am 24. August 2012, 16:02:44
Gerade beim 13A scheinen die Fahrer manchmal Beschleunigungsrekorde zwischen der Mollardgasse und der Gumpendorfer Strasse aufstellen zu wollen. Kurz vor der Mollardgasse Vollgas und hoch den Hügel. Nachts gehts natürlich noch besser, da der MIV nicht die 2. Spur belegt. Da kann mann so richtig mit aufheulenden Motor um die Ecke bügeln. Ich habe mein Schlafzimmer aus den Gründen extra verlegt.....
Das wird mit der Umstellung auf Dieselbusse hoffentlich in Zukunft besser werden. Die Flüssiggasmotoren machen einen Höllenlärm auch wenn der Bus in Wahrheit gar nicht so rasend schnell unterwegs ist.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: martin8721 am 24. August 2012, 16:03:23
Euch kann man's auch nicht recht machen - mal beschwert ihr euch, dass die Öffis zu langsam sind und dann regt ihr euch auf, wenn sie mal ordentlich angasen.  8) ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: darkweasel am 24. August 2012, 17:38:45
Euch kann man's auch nicht recht machen - mal beschwert ihr euch, dass die Öffis zu langsam sind und dann regt ihr euch auf, wenn sie mal ordentlich angasen.  8) ;)
:up:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 68er am 25. August 2012, 09:44:58
Gerade der 13A fährt inzwischen fast auf der gesamten Länge durch 30er-Zonen. Einzige Ausnahme ist - glaube ich - nur das Teilstück Margaretenstraße-Pilgramgasse-Hofmühlgasse-Gumpendorfer Straße-Amerlingstraße (und das Stück am Gürtel).

Nachdem ich dieses Gerücht schon öfters gehört habe und nicht ganz glauben konnte, bin ich die Strecke auf der Suche nach 30er-Zonen abgegangen. Hier das Ergebnis (schwarz: Tempo 50, rot: Tempo 30):

[attach=1]

Wenn man mit dem Bus mit 50 durch enge Gasserln brettern kann, könnte man doch mit einer Bim bei Tempo 30, Schrägparker hin oder her,  ...
Ach ja, fast hab ichs vergessen, es ging in der Studie ja um Ausreden, nicht um eine ernsthafte Planung.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: B. S. Agrippa am 25. August 2012, 15:15:54
So wie der 13A und 14A jedes mal die Kaunitzgasse runterbrettern, scheint das 30er-Limit den meisten Fahrern entweder wurscht zu sein oder es gibt dort keine 30er-Zone....

Ach ja, der 13A fährt bitte immer noch zur Südbahnhofschleife. ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: gesys am 20. März 2013, 18:04:03
Hat schon mal irgendwer von euch diese Problematik an unsere zuständigen Politiker gemeldet!?
Der eine oder andere hier pflegt Kontakte zu Politikern und ist da durchaus aktiv. Problem: Du musst in diesem Netzwerk schon einen gewissen Fixplatz haben, um ernst genommen zu werden. Der 08/15-Bürger wird von seinem "zuständigen" Bezirksrat zwar vordergründig ernst genommen, aber im Endeffekt passiert genau gar nichts. Eventuell bekommt man eine Antwort, in der man eindrücklich belehrt wird, dass man sich zwar für die Anregungen bedanke, aber eigentlich die Sicht der Partei viel, viel besser sei und man sicher Verständnis dafür aufbringen werde, dass die Parteilinie weiter verfolgt wird. Die eingebrachte Anregung lasse sich nicht umsetzen, weil $begründung.

Dazu darf man nicht vergessen, dass etliche in der Politik tätigen Personen natürlich Erfahrung im Niederreden von Leuten haben. Diese Erfahrung fehlt dem Durchschnittsbürger, weshalb er trotz überlegener Argumente oft den Kürzeren zieht.

Eine wirkliche Chance, ernsthaft mit einem Politiker über Ideen oder Visionen zu diskutieren, besteht nur, wenn man ihn auch abseits seiner offiziellen Funktion ein wenig kennt und mit ihm daher – gewisses Vertrauensverhältnis vorausgesetzt – mehr oder minder privat unter Ausblendung von Partei & Co. reden kann.


Wär das mal einen Versuch wert?

http://www.wien.gv.at/politik-verwaltung/petitionen.html (http://www.wien.gv.at/politik-verwaltung/petitionen.html)

Ich denke 500 Unterstützungen, noch dazu Online möglich, daher geringer Aufwand, sollten machbar sein?!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Laiseka am 21. März 2013, 10:01:24
Ja, das ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

Von mir als Normalbürger ohne jegliche Nahbeziehung zur Politik wurden schon (schriftliche) Anregungen 1:1 in Bezirkssitzungen übernommen und umgesetzt. Es lohnt sich m.M.n. vor allem auf ganz lokaler Ebene.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 21. März 2013, 10:45:40
Von mir als Normalbürger ohne jegliche Nahbeziehung zur Politik wurden schon (schriftliche) Anregungen 1:1 in Bezirkssitzungen übernommen und umgesetzt. Es lohnt sich m.M.n. vor allem auf ganz lokaler Ebene.
Stimmt, im 9. habe ich da grundsätzlich auch gute Erfahrungen gemacht, aber in anderer Hinsicht. Bei Verkehrsthemen wurde mir oft genug mitgeteilt, die WL wollen das nicht so, weil (101 Ausreden einsetzen). Während die WL dann immer behauptet haben, der Bezirk sei dagegen 8)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 21. März 2013, 11:17:33
Von mir als Normalbürger ohne jegliche Nahbeziehung zur Politik wurden schon (schriftliche) Anregungen 1:1 in Bezirkssitzungen übernommen und umgesetzt. Es lohnt sich m.M.n. vor allem auf ganz lokaler Ebene.
Stimmt, im 9. habe ich da grundsätzlich auch gute Erfahrungen gemacht, aber in anderer Hinsicht. Bei Verkehrsthemen wurde mir oft genug mitgeteilt, die WL wollen das nicht so, weil (101 Ausreden einsetzen). Während die WL dann immer behauptet haben, der Bezirk sei dagegen 8)
Ja, dann sind in Summe eh alle dagegen, also kann man leider nix machen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: roadrunner am 21. März 2013, 13:28:49
Tja ich bin wieder bei meinem Lieblingsbeispiel, dem verbauten Elterleinplatz.
Ich hatte heute wieder das Vergnügen, das tägliche HVZ-Spiel zu beobachten. Der erste 43er brauchte ziemlich genau 3min bis er die Haltestelle erreichte. Dahinter schon die nächsten Zwei angestellt. Verschärft wird die Situation im Moment durch die Sperre der Kalvarienberggasse.(Ostermarkt)
Mich wundert nichts mehr.  :fp: :bh:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Bus am 21. März 2013, 14:15:51
Tja, die besonders Blinden dürften direkt im Bezirksamt davor sitzen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 21. März 2013, 14:38:00
Wobei die Problemverschärfung nicht der Ostermarkt, sondern die Sperre der Ottakringer Straße ist.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 21. März 2013, 16:30:19
Wobei die Problemverschärfung nicht der Ostermarkt, sondern die Sperre der Ottakringer Straße ist.
Könntest du dir vorstellen, dass die Parkplätze zwischen Weißgasse und Elterleinplatz das Problem sind?

Hannes
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: roadrunner am 21. März 2013, 16:45:54
Tja, die besonders Blinden dürften direkt im Bezirksamt davor sitzen.
Diese Blinden haben den Elterleinplatz "neu" unter Schmerzen geboren.  8)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 21. März 2013, 16:54:38
Wobei die Problemverschärfung nicht der Ostermarkt, sondern die Sperre der Ottakringer Straße ist.
Könntest du dir vorstellen, dass die Parkplätze zwischen Weißgasse und Elterleinplatz das Problem sind?

Hannes

Die sind auch ein Problem. Nur ich verwende den Bereich auch öfters mit dem Auto. Und ich kann sagen, dass es wieder extrem schlimm ist, seit die Ottakringer Straße gesperrt ist. Sonst staut es sich zwar auch, aber bei weiten nicht so schlimm, wie derzeit.

Und mein Kommentar war bezogen darauf, das der Ostermarkt die Situation verschärft. Und ich bin halt der Meinung, das der Ostermarkt und die dadurch bedingte Sperre der Kalvarienberggasse bezüglich des Staues zu vernachlässigen ist.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: roadrunner am 21. März 2013, 16:59:46
Wobei die Problemverschärfung nicht der Ostermarkt, sondern die Sperre der Ottakringer Straße ist.
Könntest du dir vorstellen, dass die Parkplätze zwischen Weißgasse und Elterleinplatz das Problem sind?

Hannes

Unter anderem auch.
Nur ist es dort vorallem ein bauliches Problem. Kurz vor der Ortliebgasse wird der Fahrstreifen so eng, dass ein nebeneinanderfahren praktisch unmöglich ist. Der Gehsteig in dem Bereich ist auch nicht von überragender Breite, sodaß man etwas davon abzwacken könnte.
Meiner Meinung nach ist auch ein großes Problem, dass Weißgasse bis Elterleinplatz eine Spur für den MIV, am Elterleinplatz zwei Spuren und nach dem Elterleinplatz eine Spur vorhanden ist. Wobei mMn die Abbiegerspur, am Elterleinplatz rechts in die Kalvarienberggasse, völlig sinnlos ist, da dort von zehn angestellten Autos höchstens einer tatsächlich abbiegt. Alle anderen versuchen sich in die geradeaus Spur zu zwängen, wodurch das Chaos noch größer wird.  ???
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 21. März 2013, 17:12:05
Wobei die Problemverschärfung nicht der Ostermarkt, sondern die Sperre der Ottakringer Straße ist.
Könntest du dir vorstellen, dass die Parkplätze zwischen Weißgasse und Elterleinplatz das Problem sind?

Hannes

Unter anderem auch.
Nur ist es dort vorallem ein bauliches Problem. Kurz vor der Ortliebgasse wird der Fahrstreifen so eng, dass ein nebeneinanderfahren praktisch unmöglich ist. Der Gehsteig in dem Bereich ist auch nicht von überragender Breite, sodaß man etwas davon abzwacken könnte.
Meiner Meinung nach ist auch ein großes Problem, dass Weißgasse bis Elterleinplatz eine Spur für den MIV, am Elterleinplatz zwei Spuren und nach dem Elterleinplatz eine Spur vorhanden ist. Wobei mMn die Abbiegerspur, am Elterleinplatz rechts in die Kalvarienberggasse, völlig sinnlos ist, da dort von zehn angestellten Autos höchstens einer tatsächlich abbiegt. Alle anderen versuchen sich in die geradeaus Spur zu zwängen, wodurch das Chaos noch größer wird.  ???

Nur könntest die linke Spur nur mit einer Spurensignalsierung in der HVZ sperren. Denn außerhalb der HVZ steht die rechte Spur als Ladezone für die anliegenden Geschäfte zur Verfügung.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: roadrunner am 21. März 2013, 17:15:22
Die sind auch ein Problem. Nur ich verwende den Bereich auch öfters mit dem Auto. Und ich kann sagen, dass es wieder extrem schlimm ist, seit die Ottakringer Straße gesperrt ist. Sonst staut es sich zwar auch, aber bei weiten nicht so schlimm, wie derzeit.
Und mein Kommentar war bezogen darauf, das der Ostermarkt die Situation verschärft. Und ich bin halt der Meinung, das der Ostermarkt und die dadurch bedingte Sperre der Kalvarienberggasse bezüglich des Staues zu vernachlässigen ist.
Da magst du schon recht haben. Nur der "normale" Stau, ohne Ottakringer Straße Sperre, ist täglich auch nicht von schlechten Eltern. Wenn einmal bei einem 3min Intervall zwei oder drei Züge hintereinander warten, brauch ich dir sicher nicht erklären was das für Folgen hat.
Ich kann mich noch erinnern, 2009 (ich noch Fahrer) hab ich mit einem 9er von der Station Hern.Hptstr. bis Station Elterleinplatz (keine Vorfälle nur HVZ) 12min. gebraucht.  :fp:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: roadrunner am 21. März 2013, 17:19:09
Wobei die Problemverschärfung nicht der Ostermarkt, sondern die Sperre der Ottakringer Straße ist.
Könntest du dir vorstellen, dass die Parkplätze zwischen Weißgasse und Elterleinplatz das Problem sind?

Hannes

Unter anderem auch.
Nur ist es dort vorallem ein bauliches Problem. Kurz vor der Ortliebgasse wird der Fahrstreifen so eng, dass ein nebeneinanderfahren praktisch unmöglich ist. Der Gehsteig in dem Bereich ist auch nicht von überragender Breite, sodaß man etwas davon abzwacken könnte.
Meiner Meinung nach ist auch ein großes Problem, dass Weißgasse bis Elterleinplatz eine Spur für den MIV, am Elterleinplatz zwei Spuren und nach dem Elterleinplatz eine Spur vorhanden ist. Wobei mMn die Abbiegerspur, am Elterleinplatz rechts in die Kalvarienberggasse, völlig sinnlos ist, da dort von zehn angestellten Autos höchstens einer tatsächlich abbiegt. Alle anderen versuchen sich in die geradeaus Spur zu zwängen, wodurch das Chaos noch größer wird.  ???

Nur könntest die linke Spur nur mit einer Spurensignalsierung in der HVZ sperren. Denn außerhalb der HVZ steht die rechte Spur als Ladezone für die anliegenden Geschäfte zur Verfügung.

Nicht blöd!  :lamp: :up:  Wie am 52er.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: W_E_St am 21. März 2013, 17:22:07
Ist die Ottakringer Straße nicht stadteinwärts eh schon wieder offen?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 21. März 2013, 17:44:09
Ist die Ottakringer Straße nicht stadteinwärts eh schon wieder offen?
Zumindest am J.N.B.PL steht noch die Info, das die Ottakringer Straße gesperrt ist.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: W_E_St am 21. März 2013, 20:28:40
Ist die Ottakringer Straße nicht stadteinwärts eh schon wieder offen?
Zumindest am J.N.B.PL steht noch die Info, das die Ottakringer Straße gesperrt ist.
Ok, dann ist vermutlich nur der innere Teil offen. Beim Gürtel sieht man jedenfalls keinerlei Spuren einer Sperre mehr.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 21. März 2013, 21:53:08
Ok, dann ist vermutlich nur der innere Teil offen. Beim Gürtel sieht man jedenfalls keinerlei Spuren einer Sperre mehr.
Wobei sie noch nicht wirklich fertig gestaltet ist. Da stehen überall noch Bauzäune und -maschinen herum. Zumindest vor zwei Wochen, als ich mal die Veränderungen besichtigen wollte.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 21. März 2013, 23:06:38
Nur könntest die linke Spur nur mit einer Spurensignalsierung in der HVZ sperren. Denn außerhalb der HVZ steht die rechte Spur als Ladezone für die anliegenden Geschäfte zur Verfügung.

Nicht blöd!  :lamp: :up:  Wie am 52er.
Und muß gleichzeitig streng überwacht werden, da in der Linzer Straße, immer wieder Volltrottel genau sich nichts scheißen. Vor ca. 14Tagen standen 4PKW die komplette HVZ dort und keiner von ihnen wurde Abgeschleppt und auch keiner hatte ein Knöllchen in der Scheibe. Also was bringt es?
In anderen Großstädten werden sämtliche Abschleppunternehmen dieser Stadt genau für solche Fälle rekrutiert, die dann die PKW umparken oder eben zu einer Verwahrstelle bringen.
Nur so lernen manche und nicht dieses Lächerlichkeit wie sie in Wien betrieben wird.  >:(
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: W_E_St am 21. März 2013, 23:29:22
Ok, dann ist vermutlich nur der innere Teil offen. Beim Gürtel sieht man jedenfalls keinerlei Spuren einer Sperre mehr.
Wobei sie noch nicht wirklich fertig gestaltet ist. Da stehen überall noch Bauzäune und -maschinen herum. Zumindest vor zwei Wochen, als ich mal die Veränderungen besichtigen wollte.
Ist mir nur auf der rechten Seite, also der Fahrspur stadtauswärts aufgefallen. Die andere Seite wirkt zumindest soweit man das von der U6 aus sieht wieder frei.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 22. März 2013, 07:11:39
Nur könntest die linke Spur nur mit einer Spurensignalsierung in der HVZ sperren. Denn außerhalb der HVZ steht die rechte Spur als Ladezone für die anliegenden Geschäfte zur Verfügung.

Nicht blöd!  :lamp: :up:  Wie am 52er.
Und muß gleichzeitig streng überwacht werden, da in der Linzer Straße, immer wieder Volltrottel genau sich nichts scheißen. Vor ca. 14Tagen standen 4PKW die komplette HVZ dort und keiner von ihnen wurde Abgeschleppt und auch keiner hatte ein Knöllchen in der Scheibe. Also was bringt es?
In anderen Großstädten werden sämtliche Abschleppunternehmen dieser Stadt genau für solche Fälle rekrutiert, die dann die PKW umparken oder eben zu einer Verwahrstelle bringen.
Nur so lernen manche und nicht dieses Lächerlichkeit wie sie in Wien betrieben wird.  >:(

Und hast du dies der Vbi gemeldet? Denn wenn ja, dann hätten sie höchstwahrscheinlich zumindest eine Anzeige bekommen. Der Abschleppzeitpunkt liegt nämlich nicht im Einflussbereich der WL, sondern in der MA48
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: coolharry am 22. März 2013, 07:30:24
Nur könntest die linke Spur nur mit einer Spurensignalsierung in der HVZ sperren. Denn außerhalb der HVZ steht die rechte Spur als Ladezone für die anliegenden Geschäfte zur Verfügung.

Nicht blöd!  :lamp: :up:  Wie am 52er.
Und muß gleichzeitig streng überwacht werden, da in der Linzer Straße, immer wieder Volltrottel genau sich nichts scheißen. Vor ca. 14Tagen standen 4PKW die komplette HVZ dort und keiner von ihnen wurde Abgeschleppt und auch keiner hatte ein Knöllchen in der Scheibe. Also was bringt es?
In anderen Großstädten werden sämtliche Abschleppunternehmen dieser Stadt genau für solche Fälle rekrutiert, die dann die PKW umparken oder eben zu einer Verwahrstelle bringen.
Nur so lernen manche und nicht dieses Lächerlichkeit wie sie in Wien betrieben wird.  >:(

Und hast du dies der Vbi gemeldet? Denn wenn ja, dann hätten sie höchstwahrscheinlich zumindest eine Anzeige bekommen. Der Abschleppzeitpunkt liegt nämlich nicht im Einflussbereich der WL, sondern in der MA48

Ich glaube er hat auch die Stadt gemeint und nicht die WL. Es ist halt für Wíen geradezu typisch dass man dort wo die Tram behindert wird wesentlich langsamer abschleppt als z.B. auf der Lände. Dort steht um 20 Minuten nach sechs Uhr früh kein Auto mehr auf dem linken Fahrstreifen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 22. März 2013, 07:38:41
Nur könntest die linke Spur nur mit einer Spurensignalsierung in der HVZ sperren. Denn außerhalb der HVZ steht die rechte Spur als Ladezone für die anliegenden Geschäfte zur Verfügung.

Nicht blöd!  :lamp: :up:  Wie am 52er.
Und muß gleichzeitig streng überwacht werden, da in der Linzer Straße, immer wieder Volltrottel genau sich nichts scheißen. Vor ca. 14Tagen standen 4PKW die komplette HVZ dort und keiner von ihnen wurde Abgeschleppt und auch keiner hatte ein Knöllchen in der Scheibe. Also was bringt es?
In anderen Großstädten werden sämtliche Abschleppunternehmen dieser Stadt genau für solche Fälle rekrutiert, die dann die PKW umparken oder eben zu einer Verwahrstelle bringen.
Nur so lernen manche und nicht dieses Lächerlichkeit wie sie in Wien betrieben wird.  >:(

Und hast du dies der Vbi gemeldet? Denn wenn ja, dann hätten sie höchstwahrscheinlich zumindest eine Anzeige bekommen. Der Abschleppzeitpunkt liegt nämlich nicht im Einflussbereich der WL, sondern in der MA48

Ich glaube er hat auch die Stadt gemeint und nicht die WL. Es ist halt für Wíen geradezu typisch dass man dort wo die Tram behindert wird wesentlich langsamer abschleppt als z.B. auf der Lände. Dort steht um 20 Minuten nach sechs Uhr früh kein Auto mehr auf dem linken Fahrstreifen.

Les genau, er hat sich auch beschwert, dass die Autos keine Anzeige bekommen haben. Und da frage ich mich, hat er die Vbi verständigt, dass  diese entweder Revisore oder die Polizei vorbeischickt hätten.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 22. März 2013, 08:52:54
Wenn die Stelle dort regelmäßig verparkt ist, muss es Aufgabe des Verkehrsunternehmens sein, von sich aus für die Entfernung der Fahrzeuge zu sorgen. Täglich die Meldepflicht dem Fahrpersonal umhängen zu wollen, zeugt von nicht vorhandenem Problembewusstsein.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: E2 am 22. März 2013, 09:14:43
Wenn die Stelle dort regelmäßig verparkt ist, muss es Aufgabe des Verkehrsunternehmens sein, von sich aus für die Entfernung der Fahrzeuge zu sorgen.

Da kenn ich einen strengen Glatzerten, der da früher rigoros abgeschleppt hat  ;D

Im Ernst: Funkwagen/Revisore, 1, 2x durch, Abschleppen. Nach ein paar Wochen hat sich das erledigt.
Früher, vor 25 Jahren, wurden solche Strecken täglich früh und abends von der Polizei bestreift und gleichfalls rigoros abgeschleppt. Mit dem heutigen Personalstand kaum mehr möglich. Aber:

Die Gemeinde hat ja jetzt ihre eigene Parkplatzwehr. Aber die Parkkasperlnsheriffs können scheinbar nur Kurzparkzonen ausdrucken, das Ausfüllen und die Anforderung der Entfernung dürfte zu viel Arbeit sein. Oder dauert zu lang, denn ansonsten spielen sie ja Jörgl. Zettel rein - bin schon weg - bin schon wieder da - Zettel rein - bin schon wieder weg. Richtige Tarnkappenbomber.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 22. März 2013, 09:30:18
Im Ernst: Funkwagen/Revisore, 1, 2x durch, Abschleppen.
Wenn's bloß so einfach wäre, mehr als ein Auto abzuschleppen. Dass der 48er ein Auto auflädt und ein zweites auf die Brille stellt, bedarf schon einiger Überredungskunst. Bis der 48er-Lkw aber ein zweites Mal da ist, dauert es Stunden. Der wird ja nicht per Abschleppung bezahlt, sondern fürs Anwesendsein. Wozu also einen Haxen ausreißen?

Die Gemeinde hat ja jetzt ihre eigene Parkplatzwehr. Aber die Parkkasperlnsheriffs können scheinbar nur Kurzparkzonen ausdrucken
Das ist halt einfacher. Ob einer falsch parkt, wird gar nicht überprüft. Steht einer im Halteverbot, kommt er ungeschoren davon, wenn er einen Parkschein drin liegen hat. Steht einer den ganzen Tag in der Kurzparkzone und hat das Armaturenbrett von links nach rechts mit Parkscheinen zugepflastert, kommt er ebenfalls ungeschoren davon. Zoit hot er, mehr woi ma ned.

Ich war letztens schon ganz erstaunt, als ich eine echte Verständigung der Polizei hinter dem Scheibenwischer eines Autos entdeckt habe, dessen Lenker einen Schrägparkplatz schlampig angefahren hat und mit einem Hinterrad am Ohrwaschl aufgeklettert ist. (NB: Der Pkw stand entlang der direkten Fußwegverbindung zwischen Wachzimmer und Supermarkt. 8))
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 22. März 2013, 09:44:00
Im Ernst: Funkwagen/Revisore, 1, 2x durch, Abschleppen.
Wenn's bloß so einfach wäre, mehr als ein Auto abzuschleppen. Dass der 48er ein Auto auflädt und ein zweites auf die Brille stellt, bedarf schon einiger Überredungskunst. Bis der 48er-Lkw aber ein zweites Mal da ist, dauert es Stunden. Der wird ja nicht per Abschleppung bezahlt, sondern fürs Anwesendsein. Wozu also einen Haxen ausreißen?


Also das mit dem rigerosen Abschleppen bringt auch nichts, da es ja nicht immer die gleichen Autofahrer sind, die sich dort hinstellen.

Und das die Abschlepper der MA48 nicht mit mit 100% Einsatz arbeiten halte ich für eine schlichte Unterstellung. Im Gegenteil, ich muss sagen, das die Mitarbeiter oft wahre Künstler sind, um die Autos aufzuladen und auch mit auch die Zeit, die sie zum Aufladen brauchen sehr kurz ist.Das Problem ist eher, das du zu wenige Autos dafür hast und wenn er einmal ein Auto aufgeladen hat, dann oft eine Stunde braucht, bis er wieder einen Auftrag annehmen kann. Und die Brille für ein 2. Auto wird auch sehr wohl verwendet, nur sind die wenigsten  Abschlepper mit einer Brille ausgestattet.

Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 13er am 22. März 2013, 09:49:26
Also das mit dem rigerosen Abschleppen bringt auch nichts, da es ja nicht immer die gleichen Autofahrer sind, die sich dort hinstellen.
Mit diesem Argument könnte man jede Verkehrskontrolle einstellen :)

So was spricht sich schon herum - z.B. wenn die Leute dort ein Geschäft aufsuchen, werden sie schon darauf aufmerksam gemacht, dass abgeschleppt wird. Jetzt wird ihnen wohl eher gesagt "Lassn'S das Auto nur dort stehn, do passiert eh nie wos!"
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: E2 am 22. März 2013, 10:09:54
Wenn's bloß so einfach wäre, mehr als ein Auto abzuschleppen. Dass der 48er ein Auto auflädt und ein zweites auf die Brille stellt, bedarf schon einiger Überredungskunst. Bis der 48er-Lkw aber ein zweites Mal da ist, dauert es Stunden. Der wird ja nicht per Abschleppung bezahlt, sondern fürs Anwesendsein. Wozu also einen Haxen ausreißen?

Jaaa, früher waren an den Ausfallstraßen bzw. in den Spitzen-HV-Straßen immer zwei, drei LKW im Nahebereich zu Beginn. Da gings flotter. Jojo de guade oide Zeit.

Ich war letztens schon ganz erstaunt, als ich eine echte Verständigung der Polizei hinter dem Scheibenwischer eines Autos entdeckt habe, dessen Lenker einen Schrägparkplatz schlampig angefahren hat und mit einem Hinterrad am Ohrwaschl aufgeklettert ist. (NB: Der Pkw stand entlang der direkten Fußwegverbindung zwischen Wachzimmer und Supermarkt. 8))

Na siehst, obwohl der Magen knurrt dennoch gearbeitet :))

Also das mit dem rigerosen Abschleppen bringt auch nichts, da es ja nicht immer die gleichen Autofahrer sind, die sich dort hinstellen.

Je nach Größe der Geldbörse werden auch die Unbelehrbaren das irgendwann lassen.

Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 22. März 2013, 10:58:01
Ich zietierte jetzt nicht alles, sondern schreibe nur mein Kommentar zu den Beiträgen.
@Klingelfee: Nein hab keine VBI angefunkt, solange er mich nicht direkt behindert, geht mich das genau null an. Diese Falschparker hat gefällst die Stadtstreife zu strafen und entfernen zu lassen.
Wenn es allerdings den WL auch was angeht, hat unser Unternehmen zu den jeweilgen Zeiten, dort Revisore in Position zu bringen.
Ich sagte ja, dass man dafür sämliche Abschleppunternehmen der Stadt dafür rekrutieren sollte, so wirds in diversen deutschen Großstädten gemacht.
In Köln(?) ist es so, dass es keinen Auftrag eines Ordnungsorganes bedarf, sondern die Abschleppunternehmen auch so abschleppen dürfen, mit zusätzlicher Beweissicherung(Fotos, Datum, Uhrzeit...) und die Anzeige anschließend, von der Verwahrstelle, an die Polizei weitergeleitet wird.
In Berlin bedarfs zwar ein melden eines Ordnungsorganes, dort wird aber das Auto nur ein paar Häuserblock weiter irgendwo hingestellt und der Abschleppfahrer meldet dann nur den genauen Standort, des abgeschleppten Fahrzeuges, der Polizei.
Weiters werden 100-250€ Abschleppkosten fällig plus die Verwaltungsstrafe. In Fällen, dass die Fahrzeuge zu einer Verwahrstelle kommen, erhebt das Abschleppunternehmen alle Kosten und tritt dann nur die Verwaltungsgebühr an die Gemeinde ab.
Dort haben aber oftmals die Abschleppunternehmen, von der Verständigung bis zum Eintreffen, nur 15min sonst entgeht ihnen der Auftrag und ein anderes Unternehmen wird angefordert.

@E2: ich kann mir schon vorstellen, dass durch die Unterbesetzung eures Verein(? ;D) andere Dinge in der Wichtigkeit weiter oben gereiht sind, wenn aber eine Funkwagenbesatzung, eine offensichtliche Verkehrsübertretung nicht straft, versteh ich als Normalbürger die Welt nicht mehr und muß von ausgehen, dass alles mittlerweile der Wurschthaftigkeit unterliegt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: E2 am 22. März 2013, 11:06:23
@E2: ich kann mir schon vorstellen, dass durch die Unterbesetzung eures Verein(? ;D) andere Dinge in der Wichtigkeit weiter oben gereiht sind, wenn aber eine Funkwagenbesatzung, eine offensichtliche Verkehrsübertretung nicht straft, versteh ich als Normalbürger die Welt nicht mehr und muß von ausgehen, dass alles mittlerweile der Wurschthaftigkeit unterliegt.

Keine Rechtfertigung, nur Facts:
Unterbesetzung -> keine Streckenbesetzung wie früher.
Funkwagenbesatzung/Verkehrsübertretung -> Wenn der auf einem Einsatz irgendwohin ist, muss das ja nicht mit Blaulicht sein und hat erst einmal Priorität (Kommt natürlich auf die Umstaände an).
Wurschthaftigkeit -> Nunja, alles wird immer komplizierter und elektronischer, das Dokumentieren potenziert sich, und die Gemeinde hat die Parkplatzwehr. Dass sich da in so manchem Kopf beim ruhenden Verkehr der Gedanke festsetzt, de san eh im Dienst und zuständig, ist nachvollziehbar, wenn auch nicht richtig.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 22. März 2013, 11:18:00
Keine Rechtfertigung, nur Facts:
Unterbesetzung -> keine Streckenbesetzung wie früher.
Funkwagenbesatzung/Verkehrsübertretung -> Wenn der auf einem Einsatz irgendwohin ist, muss das ja nicht mit Blaulicht sein und hat erst einmal Priorität (Kommt natürlich auf die Umstaände an).
Wurschthaftigkeit -> Nunja, alles wird immer komplizierter und elektronischer, das Dokumentieren potenziert sich, und die Gemeinde hat die Parkplatzwehr. Dass sich da in so manchem Kopf beim ruhenden Verkehr der Gedanke festsetzt, de san eh im Dienst und zuständig, ist nachvollziehbar, wenn auch nicht richtig.
Es ging grad in meinem Beispiel, worauf du Stellung beziehst, nicht um ruhenden Verkehr. Dort ging es um drei oder vier Linksabbieger, die eben nicht hätten links abbiegen dürfen(zeitbegrenztes Abbiegeverbot) und sorgten so, in der HVZ auf der Josefstätter Straße, für einen mittelschweren Verkehrszusammenbruch und deine Kollegen standem beim ersten Fahrzeug direkt dahinter und haben ihnen zugesehen und beim dritten, standen andere Kollegen ihm genau gegenüber und haben ebenfals dem zugesehen und natürlich gewähren lassen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: E2 am 22. März 2013, 11:24:12
Nunja, das ist erstens was andres, zweitens: Woher weißt, dass die nicht eh angezeigt wurden? Klar, die Optik schaut nicht schön aus, aber wenn sich die vielleicht eh die Kennzeichen notiert haben?

Wieder: Keine Rechtfertigung, dass oftmals das stimmt, was du beschrieben hast, ist bei dem Russ, der da teilweise vorhanden ist beim Eintritt, völlig klar.

Aberr eben auch: Strafrecht/Hilfeleistung vor Verwaltungsrecht, grob gesagt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 22. März 2013, 11:55:29
@Klingelfee: Nein hab keine VBI angefunkt, solange er mich nicht direkt behindert, geht mich das genau null an. Diese Falschparker hat gefällst die Stadtstreife zu strafen und entfernen zu lassen.
Wenn es allerdings den WL auch was angeht, hat unser Unternehmen zu den jeweilgen Zeiten, dort Revisore in Position zu bringen.


Lieber Hls,

Du bist durch solche Fahrzeuge zwar nicht direkt, jedoch indirekt behindert. Denn weil die Fahrspur für die Autofahrer blockiert, weichen diese notgedrungen auf die Gleise aus und hindern dich damit, deinen Fahrplan einzuhalten. Damit hast du das Recht anzufunken und die WL haben das Recht, die Fahrzeuge auf Kosten der Besitzer nach Simmering verfrachten zu lassen.
Allerdings haben auch die WL nicht genügend Personal, um ALLE Spitzenfahrstreifen zu überprüfen. Die werden sich eher dort aufhalten, wo es auch immer wieder zu Behinderung kommt. Und wenn niemand die Linzer Straße meldet, werden dort auch eher selten Revisore anzutreffen sein.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 22. März 2013, 11:55:33
Nunja, das ist erstens was andres, zweitens: Woher weißt, dass die nicht eh angezeigt wurden? Klar, die Optik schaut nicht schön aus, aber wenn sich die vielleicht eh die Kennzeichen notiert haben?

Wieder: Keine Rechtfertigung, dass oftmals das stimmt, was du beschrieben hast, ist bei dem Russ, der da teilweise vorhanden ist beim Eintritt, völlig klar.

Aberr eben auch: Strafrecht/Hilfeleistung vor Verwaltungsrecht, grob gesagt.
Natürlich könnten sie die Kennzeichen notiert haben und möglich auch das sie im Einsatz waren, ich will da gar nichts unterstellen. Wenn man das Ganze aber beobachtet könnte man sich aber eben genau das Denken was ich beschrieben habe.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 22. März 2013, 11:59:55
Nunja, das ist erstens was andres, zweitens: Woher weißt, dass die nicht eh angezeigt wurden? Klar, die Optik schaut nicht schön aus, aber wenn sich die vielleicht eh die Kennzeichen notiert haben?

Bekannt ist, dass die sofortige STrafe den besseren Erziehungseffekt hat, allerdings ist es dort durchaus problematisch: Wo lass ich den Sünder das Auto hinstellen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: moszkva tér am 22. März 2013, 12:16:26
Nunja, das ist erstens was andres, zweitens: Woher weißt, dass die nicht eh angezeigt wurden? Klar, die Optik schaut nicht schön aus, aber wenn sich die vielleicht eh die Kennzeichen notiert haben?

Bekannt ist, dass die sofortige STrafe den besseren Erziehungseffekt hat, allerdings ist es dort durchaus problematisch: Wo lass ich den Sünder das Auto hinstellen.
Einfach mitten auf der Straße. Wenn er dann von allen niedergehupt wird, ist das die größere Straße als 30 Euro.  :lamp:

Anzeigen verspätet zuschicken hat das Problem des mangelnden Unrechtsbewusstseins. Ich kann mich in ein paar Wochen nicht mehr dran erinnern, wie die Situation damals war (und ob ich überhaupt zur fraglichen Zeit wirklich dort war). Somit kann ich auch nicht mehr nachvollziehen, ob und was ich nicht richtig gemacht habe.

Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 08. Dezember 2016, 09:35:01
*entstaub*

Ich möchte an die Diskussion wieder anknüpfen, vor allem, um zu zeigen, um wieviel Fahrzeuge der HVZ-Einsatz reduziert werden kann, wenn man auch nur ein ganz bisschen die Straßenbahn bevorrangt. Dazu habe ich Fahrzeiten, Umlaufzeiten, HVZ-Takt und HVZ-Fahrzeugeinsatz in einer Tabelle zusammengefasst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Zahlen nicht 100% stimmen, soweit es ging habe ich allerdings die Zahlen aus dem Auslauf-Thread (Danke dafür an die fleißigen Schreiber) gegengeprüft. Die Wendezeit in der Tabelle steht für die summierten Standzeiten an den Endstellen. Was ich allerdings zeigen kann, ist die Relation, die möglich wäre.

Die erste Tabelle zeigt die Reduktion der Fahrzeit/Richtung um 1 Minute:

[attach=1]


Die zweite Tabelle zeigt die Reduktion der Fahrzeit/Richtung um 2 Minuten:

[attach=2]


Ich wäre dankbar für jede Korrektur und würde die Tabellen entsprechend aktualisieren. Was man allerdings sehr gut sieht, ist, dass die Bevorrangung eine Option wäre, wie man das eigene Unvermögen zur Reduktion des großzügigen Wartungsstands kaschieren kann. :D Gleichzeitig kann man beziffern, was die Bevorrangung der Straßenbahn bringen würde. Man erspart (bei -2 Minuten auf allen Linien) sich den Fahrzeuginvest von knapp 50 Mio. EUR (Fahrzeugpreis ca. 2,5 Mio.) sowie den Energieverbrauch von 2,12 Mio. kWh (Laufleistung 60.000 km, 1,86 kWh/km, beispielhaft ULF B1) und die weiteren Wartungskosten der Fahrzeuge.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 08. Dezember 2016, 10:20:23
*entstaub*

Ich möchte an die Diskussion wieder anknüpfen, vor allem, um zu zeigen, um wieviel Fahrzeuge der HVZ-Einsatz reduziert werden kann, wenn man auch nur ein ganz bisschen die Straßenbahn bevorrangt. Dazu habe ich Fahrzeiten, Umlaufzeiten, HVZ-Takt und HVZ-Fahrzeugeinsatz in einer Tabelle zusammengefasst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Zahlen nicht 100% stimmen, soweit es ging habe ich allerdings die Zahlen aus dem Auslauf-Thread (Danke dafür an die fleißigen Schreiber) gegengeprüft. Die Wendezeit in der Tabelle steht für die summierten Standzeiten an den Endstellen. Was ich allerdings zeigen kann, ist die Relation, die möglich wäre.

Die erste Tabelle zeigt die Reduktion der Fahrzeit/Richtung um 1 Minute:

(Dateianhang Link)


Die zweite Tabelle zeigt die Reduktion der Fahrzeit/Richtung um 2 Minuten:

(Dateianhang Link)


Ich wäre dankbar für jede Korrektur und würde die Tabellen entsprechend aktualisieren. Was man allerdings sehr gut sieht, ist, dass die Bevorrangung eine Option wäre, wie man das eigene Unvermögen zur Reduktion des großzügigen Wartungsstands kaschieren kann. :D Gleichzeitig kann man beziffern, was die Bevorrangung der Straßenbahn bringen würde. Man erspart (bei -2 Minuten auf allen Linien) sich den Fahrzeuginvest von knapp 50 Mio. EUR (Fahrzeugpreis ca. 2,5 Mio.) sowie den Energieverbrauch von 2,12 Mio. kWh (Laufleistung 60.000 km, 1,86 kWh/km, beispielhaft ULF B1) und die weiteren Wartungskosten der Fahrzeuge.

Danke für deine Aufstellung. Nur kann ich deine Rechnung nicht ganz nachvollziehen. Man spart zwar bei einer Fahrzeitverkürzung Fahrzeuge und eventuell auch Personal ein, nicht aber umbedingt die Energiekosten. Denn die würde ich dann ja nur dann einsparen, wenn ich auch die Fahrten einspare. Und die sollten doch im Sinne des Fahrgastes gleich bleiben. Denn selbst wenn ich so wie auf der Linie 30 zum beispiel einen Zug weniger brauche im Umlauf. Die Zugfahrten pro Runde sollten gleich bleiben.

Und dann stellt sich mir die Frage, wann hast du die Werte der Züge und des Umlaufes genommen.
Denn auf der Linie 1 zum Beispiel hast du in der früh bis zu 18 Züge unterwegs und die haben eine Umlaufzeit zwischen 102 und 113 min je nach Tageszeit. das soll keine Kritik sein, sondern nur der Versuch deine Grundberechnung nachzuverfolgen.

Ebenso kann es sein, dass du bei einer Minute pro Richtung zwar in der HVZ keinen Zug einsparst, im langen Intervall dann sehr wohl.

Einen weiteren Wert, was ich leider nicht nachvollziehen kann ist deine Umlaufberechnung. Denn der Umlauf MUSS immer durch den Intervall teilbar sein, denn die WL haben ihren Fahrplan so ausgerichtet, dass pl. Plan einmal in der Stunde immer ein Fahrzeug vorbeikommt, egal, ob jetzt ein 5 , 6, 7 1/2 10 oder 15 min Intervall gefahren wird.

Und abschließend noch einmal. Die Aufstellung ist super und es ist sicherlich auf jeder Linie die eine oder andere Minute drinnen. Und man sollte, wenn diese Aufstellung nicht nur für die HVZ-Zeit machen, sondern wenn dann auch für Sonn- und Feiertag. Und was eben auch noch wichtig ist, damit man wirklich das Einsparungpotenial rausfindet, ist eben die Tatsache,ob man einen Zug einspart, der nur 2 Stunden am Tag draussen ist, oder einen Zug, der den ganzen Tag unterwegs ist. Weil auf der Linie 44 kann auch bei 2 min Einsparung pro Richtung nur so lange einen zug einsparen, solange man unter einem Intervall von 7,5 min ist. Bei 7 1/2 min ist ein Einsparen eines Zuges theoretisch möglich, aber nicht sinnvoll, da man dann nur mehr 2 min Ausgleichzeit in der Endstation und das mMn zu wenig ist um Kleinstörungen auszugleichen.

Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 08. Dezember 2016, 11:26:22
Du hast auf alle Fälle Einsparungen bei der Heizung und der Temperaturabsenkung, wenn weniger Züge draußen sind. Auch beim Fahrstrom hast Einsparungen, wenn bei gleichem Intervall weniger Züge fahren, wenn man sie auch nicht einfach über das Verhältnis bestimmen kann.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 08. Dezember 2016, 11:47:36
Du hast auf alle Fälle Einsparungen bei der Heizung und der Temperaturabsenkung, wenn weniger Züge draußen sind. Auch beim Fahrstrom hast Einsparungen, wenn bei gleichem Intervall weniger Züge fahren, wenn man sie auch nicht einfach über das Verhältnis bestimmen kann.

Also ich weiß nicht, wie man Fahrstrom einsparen kann, wenn man nicht gleichzeitig auch Fahrkilometer einspart.

Ob jetzt 10 Fahrzeuge  je eine Runde machen, oder bei 8 Fahrezeugen dann 2 Fahrzeuge 2 Runden machen. Der Fahrstrom bleibt gleich, wenn er nicht sogar höher wird, weil der Rollanteil dann womöglich geringer wird, weil wo der Farher bis jetzt gerollt ist, auch beschleunigen muss, damit er die nächste Ampelphase noch erwischt.

Die gleiche Diskussion hatten wir auch in der Ustrab, bzw auch beim Gewerbepark. Klar könnte der Fahrer dann bei höherer Geschwindigkeit Fahrzeit einsparen, dies benötigt er aber dann um auf die höhere Geschwindigkeit zu kommen.

Ich weis jetzt nicht, was wirklich die Energiekosten einer Straßenbahn pro Stunde ist. Aber was ich auch Tatra schon geschrieben habe, damit ich ihm Daten liefern kann, dass er seine Statistik etwas aussagekräftiger machen kann. Nur mit der Momentaufnahme von einem Zeitpunkt kann ich wirklich nicht aussagen, was ich mir erspare. Wenn brauche ich da schon Zeitpunkte zu den unterschiedlichen Intervallen und Tagesfahrzeiten.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 08. Dezember 2016, 11:51:52
Stellen wir die FAhrstromkosten außer Streit.
Personalkosten, Fahrzeug-Anschaffungskosten, Wartungskosten etc. werden auf alle Fälle verringert.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 08. Dezember 2016, 12:04:55
Stellen wir die FAhrstromkosten außer Streit.
Personalkosten, Fahrzeug-Anschaffungskosten, Wartungskosten etc. werden auf alle Fälle verringert.

Personalkosten hängt auch damit zusammen, wie lange ich mir den einen Zug erspare. Wenn ich nur eine Runde einen zug einspare, dann bringt es mir Personalkosten mässig womöglich nichts.

Und ebenfalls zu den Fahrzeuganschaffungskosten. Die kann ich durch geringere Reservenzahl in der HVZ auch einsaren. Dazu brauche ich keine Fahrzeitverkürzung.

Und Wartungskosten. Solange ich kilometerabhängige Wartungsarbeiten habe (Was im Fahrgastbetrieb eigentlich die Regel ist), werde ich mir da sicher nichts einsparen, da ja die anderen Fahrzeuge die Kilometer der der eingesparten Fahrzeuge übernehmen.

Und für alle nochmal zur Info. Eine Fahrzeiteinsparung ist KEINE Kilometereinsparung.

Auf einer Linie wie die linie 44 ist, werden bei einem Intervall von 5 min pro Stunde immer 12 Abfahrten notwendig sein. Egal die Fahrzeit pro Runde jetzt 4 oder 40 min ist.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 08. Dezember 2016, 13:03:52
Und ebenfalls zu den Fahrzeuganschaffungskosten. Die kann ich durch geringere Reservenzahl in der HVZ auch einsaren. Dazu brauche ich keine Fahrzeitverkürzung.
Jetzt stell dir vor, was du an Fahrzeugkosten einsparen kannst, wenn du weniger Züge auf der Strecke und gleichzeitig weniger Reservezüge brauchst.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 4463 am 08. Dezember 2016, 16:27:46
Der Fahrstrom bleibt gleich, wenn er nicht sogar höher wird, weil der Rollanteil dann womöglich geringer wird, weil wo der Farher bis jetzt gerollt ist, auch beschleunigen muss, damit er die nächste Ampelphase noch erwischt.
Wenn man dran denkt, wie oft Straßenbahnen in Wien an Ampeln einfach "verhungern" oder abbremsen müssen, könnte es sogar sein, dass man durch entsprechende Ampelschaltungen samt Beschleunigung Energie einspart, weil der Zug nicht abbremsen und wieder beschleunigen muss. :lamp:
Und allein durch Vermeidung dieses Verhungerns könnte man auf den meisten Linien wohl locker 1-2 Minuten einsparen.

Personalkosten hängt auch damit zusammen, wie lange ich mir den einen Zug erspare. Wenn ich nur eine Runde einen zug einspare, dann bringt es mir Personalkosten mässig womöglich nichts.
Und im Gesamtsystem bringt es dir doch etwas, weil die Fahrer nicht bis ans Limit am Wagen sitzen und somit etwas Reserve vorhanden ist, wodurch man sich Kürzungen bei Verspätungen erspart oder im Krankheitsfall jemand anderen noch eine Runde hinausschicken kann.

Und ebenfalls zu den Fahrzeuganschaffungskosten. Die kann ich durch geringere Reservenzahl in der HVZ auch einsaren. Dazu brauche ich keine Fahrzeitverkürzung.
Du willst ernsthaft die (ohnehin knappe) Reserve reduzieren? :o Dann gibt es noch mehr Kurausfälle. Oder man investiert mehr in die Wartung - das ist aber auch nicht gewollt (oder möglich), wie es scheint. ::)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 18er am 08. Dezember 2016, 17:08:36
Ich wäre dankbar für jede Korrektur und würde die Tabellen entsprechend aktualisieren. Was man allerdings sehr gut sieht, ist, dass die Bevorrangung eine Option wäre, wie man das eigene Unvermögen zur Reduktion des großzügigen Wartungsstands kaschieren kann. :D Gleichzeitig kann man beziffern, was die Bevorrangung der Straßenbahn bringen würde. Man erspart (bei -2 Minuten auf allen Linien) sich den Fahrzeuginvest von knapp 50 Mio. EUR (Fahrzeugpreis ca. 2,5 Mio.) sowie den Energieverbrauch von 2,12 Mio. kWh (Laufleistung 60.000 km, 1,86 kWh/km, beispielhaft ULF B1) und die weiteren Wartungskosten der Fahrzeuge.

Ich finde diese Darstellung sehr interessant. Ich denke, dass es sehr spannend wäre diese Berechnung auch noch um folgende Punkte zu ergänzen:
1. Durch die Nicht-Bevorrangung an VLSA haben die Fahrzeuge sehr unterschiedliche Fahrprofile (Beschleunigung, Abbremsen)
1.1. das führt zu einer ungleichmäßigen Abnutzung von Straßen (Bus) bzw. Oberbau
1.2. das führt zu einer ungleichen Abnutzung des Wagenmaterials (Bus, Straßenbahn; Abnutzung Bremsen etc.)
1.3. das führt zu einem ungleichen Energieverbrauch (Stichwort Spritverbrauch durch gleichmäßiges Fahren)

Interessant wäre, diese Dinge - sowohl für Bus als auch Straßenbahn monetär zu bewerten und darzustellen. Es würde mich sehr interessieren, um welche Beträge p.a. es sich dabei ca. handelt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Katana am 08. Dezember 2016, 19:03:52
@ Tatra83:
Während die eingesetzten Fahrzeitreduktionen bei langen Linien realistisch sein könnten, halte ich sie bei den kurzen Linien für übertrieben. Wie willst du über 10 % einsparen? Nur durch Bevorrangung? Wäre nicht der Ansatz, bei jeder Linie pauschal den gleichen Prozentsatz bei der Fahrzeit einzusparen, zielführender?
Bei deiner Energieeinsparberechnung gehst du anscheinend davon aus, dass weniger Gesamtjahreskilometer gefahren werden. Du vergisst, dass die im Auslauf befindlichen Züge mehr km/h fahren. Möglicherweise mit weniger als den 1,86 kWh/km, aber trotzdem.

@ haidi:
Ein Gutteil der Wartungskosten ist verschleißbedingt. Sie würden also für die intensiver eingesetzten Züge sogar steigen.

@ Klingelfeh:
Solange das Intervall nicht leidet, sehe ich in der Einsparung von Zügen im Auslauf keinen Nachteil für die Fahrgäste. Und das hat Tatra83 in seinen Tabellen berücksichtigt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 09. Dezember 2016, 19:27:30
Es ist richtig, die Milchmädchen-Rechnung mit dem Energieverbrauch geht nicht auf. Für mich war es einfach interessant, mal zu schauen, inwiefern man den morgendlichen Fahrzeugeinsatz durch die Beschleunigung reduzieren kann. Verkehrsunternehmen bemessen daran die Abstellkapazitäten, den Personalstand im Fahrdienst und in den Werkstätten, die Dimensionierung der Unterwerke nebst Speisepunkte des Fahrleitungssystems, um nur einige Aspekte zu nennen.
Katana, dass die prozentuelle Berechnung der kürzbaren Fahrzeiten sinnvoller ist, kann gut hinhauen. Ich werde das im Excel mal ausprobieren. Eventuell kann ich auch noch behelfsweise echte Umläufe aus den Fahrplänen der WL stricken, um schlussendlich die Dienstmasse abzuschätzen. Und, eine weitere Richtung wäre, dass man durch die Fahrzeitkürzung bei gleichem Fahrzeugeinsatz natürlich auch öfters fahren könnte, sodass die dichtere Fahrtenfolge dank LSA-Bevorrangung auch wirklich im Betrieb gehalten werden könnte.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 10. Dezember 2016, 19:18:17
Ich habe die Tabellen nun überarbeitet. Die Fahrzeitreduktion ist nun prozentuell bezogen auf die Fahrzeiten und außerdem entsprechen die Fahrzeugeinsatzzahlen in der Morgen-HVZ dem Bestand der WL. Die nächste Version soll die richtigen Gefäßgrößen pro Linie enthalten, das stelle ich dann den Abstellkapazitäten der einzelnen Sektoren gegenüber.

Gelingt die Reduktion der Fahrzeiten Wien-weit um 5%, sieht das wie folgt aus:

[attach=1]


Würde man sogar 10% schaffen, was auch schon mit wenig Anstrenung möglich ist, zeigt sich folgendes Bild:

[attach=2]

Mit den 32 Zügen hätte fast auch schon den Fahrzeugbedarf der ursprünglich geplanten Linien 13/33 und 14/37 (36 Züge bei 5-Minuten-Takt in der HVZ) gedeckt. :lamp:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: tramufo am 10. Dezember 2016, 22:49:58
Kleine Korrektur beim Bestand: Die Linie 10 hat nur 9 Züge. Der Gesamtauslauf ist korrekt 402 Züge.

Edit: Der D hat 16, der 26er 18 und der 67er 21 Züge.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 11. Dezember 2016, 06:48:03
Ich habe es schon auch Tatra geschrieben. Bevor man über eine Fahrzeitverkürzung überhaupt in der HVZ nachdenkt, sollte man schauen, dass man mit einem vernünftigen Verkehrskonzept die Verspätungen im gleichen Zeitraum in den Griff bekommt.

Und ich sage gleich. Das rigorose benachteiligen ohne Alternativen für den MIV ist mMn kein vernünftiges Konzept. Es geht nur miteinander. dafür gibt es viel zu viele Straßen, wo es einfach nicht möglich ist, den MIV dort auszusperren.

Einen kleinen Schritt dazu haben die WL nach 2 Jahren Kampf umsetzten können. Sperre der Linksabbiegespur stadtauswärts auf der Brünner Straße in die Gerasdorfer Straße zugunsten einer zusätzlichen Ampelphase für die Linien 30/31.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Operator am 11. Dezember 2016, 08:18:14


Einen kleinen Schritt dazu haben die WL nach 2 Jahren Kampf umsetzten können. Sperre der Linksabbiegespur stadtauswärts auf der Brünner Straße in die Gerasdorfer Straße zugunsten einer zusätzlichen Ampelphase für die Linien 30/31.
Bringt das etwas? Die vielen Langsamfahrstellen auf dieser Linie und auch auf anderen wird wohl kaum zu einer realen Fahrzeitverkürzung führen!
Im Gegenteil!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: nord22 am 11. Dezember 2016, 08:30:39
Diese Maßnahme erleichtert das Einhalten der Fahrzeiten zwischen Stammersdorf und Franz-Jonas-Platz. Die Sanierung der Gleisanlagen in der Klosterneuburger Straße ist natürlich unabdingbar, um eine bessere Betriebsabwicklung zu erreichen.

nord22
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 11. Dezember 2016, 09:37:38


Einen kleinen Schritt dazu haben die WL nach 2 Jahren Kampf umsetzten können. Sperre der Linksabbiegespur stadtauswärts auf der Brünner Straße in die Gerasdorfer Straße zugunsten einer zusätzlichen Ampelphase für die Linien 30/31.
Bringt das etwas? Die vielen Langsamfahrstellen auf dieser Linie und auch auf anderen wird wohl kaum zu einer realen Fahrzeitverkürzung führen!
Im Gegenteil!

Ihr seht immer nur das Negative. Aber ohne diesen Maßnahmen bringt auch eine Gleissanierung nichts.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 11. Dezember 2016, 11:05:31

Ihr seht immer nur das Negative.
Alle außer dir, liebe Klingelfee!?  >:D
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Operator am 11. Dezember 2016, 11:43:10


Einen kleinen Schritt dazu haben die WL nach 2 Jahren Kampf umsetzten können. Sperre der Linksabbiegespur stadtauswärts auf der Brünner Straße in die Gerasdorfer Straße zugunsten einer zusätzlichen Ampelphase für die Linien 30/31.
Bringt das etwas? Die vielen Langsamfahrstellen auf dieser Linie und auch auf anderen wird wohl kaum zu einer realen Fahrzeitverkürzung führen!
Im Gegenteil!

Ihr seht immer nur das Negative. Aber ohne diesen Maßnahmen bringt auch eine Gleissanierung nichts.
Was bitte ist daran negativ? Ich sehe nur realistisch derzeit keine Möglichkeit, die Fahrzeiten zu verkürzen. Das es möglich wäre , ist etwas anderes und da hat ja schon zuvor unser User Tatra83 einiges aufgezeigt.  Außerdem müssen bei Fahrzeitverkürzungen auch die Mitarbeiter "mitspielen". Und die Gewerkschaft, und und und!!!!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 11. Dezember 2016, 12:35:36
Außerdem müssen bei Fahrzeitverkürzungen auch die Mitarbeiter "mitspielen".
Man müsste ja nur die durch die Fahrzeitverkürzung erzielten Einsparungen aufteilen. Z.B. ein Drittel an das (Fahr-)Personal, welches die höhere Leistung erbringt, zwei Drittel an das Unternehmen! 
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 11. Dezember 2016, 13:42:08
Das Personal erbringt ja keine Mehrleistung, wenn es weniger schleicht. ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 11. Dezember 2016, 13:57:32
Aber höheren Output, wenn es in der selben Zeitspanne mehr Kilometer bringt!  ;)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 11. Dezember 2016, 14:24:45
Danke an tramufo für die Korrekturen, jetzt sollte es passen:

Mit 5% weniger Fahrzeit/Richtung:

[attach=1]


Und noch mit 10% weniger Fahrzeit/Richtung:

[attach=2]


Bei den WL kann man mit solchen Zahlen freilich niemanden überzeugen...


Außerdem müssen bei Fahrzeitverkürzungen auch die Mitarbeiter "mitspielen".
Man müsste ja nur die durch die Fahrzeitverkürzung erzielten Einsparungen aufteilen. Z.B. ein Drittel an das (Fahr-)Personal, welches die höhere Leistung erbringt, zwei Drittel an das Unternehmen!
Nix mit aufteilen, vernünftigen Grundlohn zahlen und die üblichen Zulagen dazu - fertig!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 11. Dezember 2016, 17:04:00


Einen kleinen Schritt dazu haben die WL nach 2 Jahren Kampf umsetzten können. Sperre der Linksabbiegespur stadtauswärts auf der Brünner Straße in die Gerasdorfer Straße zugunsten einer zusätzlichen Ampelphase für die Linien 30/31.
Bringt das etwas? Die vielen Langsamfahrstellen auf dieser Linie und auch auf anderen wird wohl kaum zu einer realen Fahrzeitverkürzung führen!
Im Gegenteil!

Ihr seht immer nur das Negative. Aber ohne diesen Maßnahmen bringt auch eine Gleissanierung nichts.
Was bitte ist daran negativ? Ich sehe nur realistisch derzeit keine Möglichkeit, die Fahrzeiten zu verkürzen. Das es möglich wäre , ist etwas anderes und da hat ja schon zuvor unser User Tatra83 einiges aufgezeigt.  Außerdem müssen bei Fahrzeitverkürzungen auch die Mitarbeiter "mitspielen". Und die Gewerkschaft, und und und!!!!
Nur weil eine Ampel umgestellt wurde,  wird sicherlich auch keine Fahrzeit angepasst.

Die Zahlen von Tatra83 sind sicherlich machbar. Aber bevor man an der Fahrzeit generell herumschneidet, sollte man auch dafür sorgen, dass die Mehrheit der Fahrbediensteten die derzeit zur Verfügung stehende Fahrzeit einhalten kann. Denn solange ich fast täglich lese Frequenzverspätung vom +10 min stellt sich mir gar nicht die Frage, ob ich irgendwo die eine oder andere Minute abzuwickeln kann.
Und nur die Aussage von einzelnen Fahrern, das die Fahrzeit locker zu unerfahren ist,  ist mir zu wenig.  Denn wenn ich Glück habe, unterfahre ich auf jeder Linie die Zeit. Wenn ich dann aber nur einen Rollstuhlfahrer habe,  den ich die Rampe ausklappen muss, schaffe ich es nicht, diesen längeren Haltestellen Aufenthalt wieder einzuholen. Ob das im Sinne des Kundendienstes ist,  bezweifle ich.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 11. Dezember 2016, 17:11:44
Die Zahlen von Tatra83 sind sicherlich machbar. Aber bevor man an der Fahrzeit generell herumschneidet, sollte man auch dafür sorgen, dass die Mehrheit der Fahrbediensteten die derzeit zur Verfügung stehende Fahrzeit einhalten kann. Denn solange ich fast täglich lese Frequenzverspätung vom +10 min stellt sich mir gar nicht die Frage, ob ich irgendwo die eine oder andere Minute abzuwickeln kann.
Und nur die Aussage von einzelnen Fahrern, das die Fahrzeit locker zu unerfahren ist,  ist mir zu wenig.  Denn wenn ich Glück habe, unterfahre ich auf jeder Linie die Zeit. Wenn ich dann aber nur einen Rollstuhlfahrer habe,  den ich die Rampe ausklappen muss, schaffe ich es nicht, diesen längeren Haltestellen Aufenthalt wieder einzuholen. Ob das im Sinne des Kundendienstes ist,  bezweifle ich.

Dann lassen wir halt alles so wie es ist, lassen wir die Straßenbahnen bei den unnötigen Pimperlampeln an Krezungen, wo keine 50 Autos in der STunde fahren, verhungern. Bauen wir weiter Oberleitungskontakte, die die Ampel auf rot schalten, wenn sie gerade in die  Station einfährt. Ist eh alles egal und die, die mit der Straßenbahn fahren haben eh Zeit, die die es eilig haben oder zu haben glauben fahren eh mit dem Auto.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Wiener Schwelle am 11. Dezember 2016, 17:25:59


Einen kleinen Schritt dazu haben die WL nach 2 Jahren Kampf umsetzten können. Sperre der Linksabbiegespur stadtauswärts auf der Brünner Straße in die Gerasdorfer Straße zugunsten einer zusätzlichen Ampelphase für die Linien 30/31.
Bringt das etwas? Die vielen Langsamfahrstellen auf dieser Linie und auch auf anderen wird wohl kaum zu einer realen Fahrzeitverkürzung führen!
Im Gegenteil!

Ihr seht immer nur das Negative. Aber ohne diesen Maßnahmen bringt auch eine Gleissanierung nichts.
Was bitte ist daran negativ? Ich sehe nur realistisch derzeit keine Möglichkeit, die Fahrzeiten zu verkürzen. Das es möglich wäre , ist etwas anderes und da hat ja schon zuvor unser User Tatra83 einiges aufgezeigt.  Außerdem müssen bei Fahrzeitverkürzungen auch die Mitarbeiter "mitspielen". Und die Gewerkschaft, und und und!!!!
Nur weil eine Ampel umgestellt wurde,  wird sicherlich auch keine Fahrzeit angepasst.

Die Zahlen von Tatra83 sind sicherlich machbar. Aber bevor man an der Fahrzeit generell herumschneidet, sollte man auch dafür sorgen, dass die Mehrheit der Fahrbediensteten die derzeit zur Verfügung stehende Fahrzeit einhalten kann. Denn solange ich fast täglich lese Frequenzverspätung vom +10 min stellt sich mir gar nicht die Frage, ob ich irgendwo die eine oder andere Minute abzuwickeln kann.
Und nur die Aussage von einzelnen Fahrern, das die Fahrzeit locker zu unerfahren ist,  ist mir zu wenig.  Denn wenn ich Glück habe, unterfahre ich auf jeder Linie die Zeit. Wenn ich dann aber nur einen Rollstuhlfahrer habe,  den ich die Rampe ausklappen muss, schaffe ich es nicht, diesen längeren Haltestellen Aufenthalt wieder einzuholen. Ob das im Sinne des Kundendienstes ist,  bezweifle ich.
Bitte lass die Kirche im Dorf und komm nicht mit der Rampe und Rollstuhlfahrern. Da verlierst auch Fahrzeiten, wenn du dich bei einer nicht funktionierenden Weiche einlrogrammieren und eine Phase abwarten mußt.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: öffi-dude am 11. Dezember 2016, 17:30:01
Wenn ich dann aber nur einen Rollstuhlfahrer habe,  den ich die Rampe ausklappen muss, schaffe ich es nicht, diesen längeren Haltestellen Aufenthalt wieder einzuholen.

Wäre halt schön, wenn man nur die Zeit, welche das Ein- und Ausklappen benötigt, aufholen muss, nicht die ganze Phase, welche man deswegen verpasst......
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 11. Dezember 2016, 17:35:38
Die Zahlen von Tatra83 sind sicherlich machbar. Aber bevor man an der Fahrzeit generell herumschneidet, sollte man auch dafür sorgen, dass die Mehrheit der Fahrbediensteten die derzeit zur Verfügung stehende Fahrzeit einhalten kann. Denn solange ich fast täglich lese Frequenzverspätung vom +10 min stellt sich mir gar nicht die Frage, ob ich irgendwo die eine oder andere Minute abzuwickeln kann.
Und nur die Aussage von einzelnen Fahrern, das die Fahrzeit locker zu unerfahren ist,  ist mir zu wenig.  Denn wenn ich Glück habe, unterfahre ich auf jeder Linie die Zeit. Wenn ich dann aber nur einen Rollstuhlfahrer habe,  den ich die Rampe ausklappen muss, schaffe ich es nicht, diesen längeren Haltestellen Aufenthalt wieder einzuholen. Ob das im Sinne des Kundendienstes ist,  bezweifle ich.

Dann lassen wir halt alles so wie es ist, lassen wir die Straßenbahnen bei den unnötigen Pimperlampeln an Krezungen, wo keine 50 Autos in der STunde fahren, verhungern. Bauen wir weiter Oberleitungskontakte, die die Ampel auf rot schalten, wenn sie gerade in die  Station einfährt. Ist eh alles egal und die, die mit der Straßenbahn fahren haben eh Zeit, die die es eilig haben oder zu haben glauben fahren eh mit dem Auto.

Ich weis nicht, willst du mich nicht verstehen, oder kannst du mich verstehen.

Ich bin ABSOLUT NICHT GEGEN EINE BESCHLEUNIGUNG DER ÖFFIS. Nur ist es auch schon eine Beschleunigung, wenn ich es mit Verkehrsmaßnahmen schaffe, tägliche Verspätungen zu minimieren, oder gar verschwinden zu lassen. Und das ist ein großes Problem. Viele sehen nur die Zeit, was ein Verkehrsmittel lt. Fahrplan zur Verfügung hat und sagen die ist viel zu lang und sehen gar nicht, das das Verkehrsmittel die vorgegebene Zeit nicht einhalten kann.

Und Fahrzeitverkürzungen müssen mMn durchgeführt werden. Zuerst die Probleme mit den Verspätungen lösen und dann die Fahrzeit verkürzen. Ich kann nur nicht jetzt schon schreien, die Fahrzeit ist zu lang, wenn es von 10 Fahrer vielleicht 2 oder 3 schaffen die fahrzeit einzuhalten, bzw sie auch zu unterfahren.

Ich kann auch das Problem der Verspätung lösen und gleichzeitig die Fahrzeit verkürzen. Aber solange ich das Problem der Verspätungen nicht langfristig löse, ist es eben mMn ein Irrsinn über eine Fahrzeitreduktion nachzudenken.

Das ist meine persönliche Meinung. Ebenso ist mir persönloich lieber, ein Verkehrsmittel ist langsamer, dafür regelmässiger unterwegs.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 11. Dezember 2016, 18:05:26
Um das Problem der durch den MIV, den unnötigen Ampeln bzw. -schaltungen und andere einfache Dinge wird schon seit langem in diesem Forum diskutiert und sicher kann man damit nicht nur Verspätungen reduzieren, sondern oft auch die Fahrzeit reduzieren ohne den heiligen MIV überhaupt oder spürbar zu "schädigen".
Ich kann nur wiederholen, was man allein beim 52er rausholen könnte, wenn bei den Ampeln  Zwölfergasse/Staglgasse, Sperrgasse, Rustengasse, Reinlgasse, Missindorfstraße, Zehetnergasse, Waidhausenstraße und der Hochsatzengasse die Straßenbahn bevorzugt würde. Wenn man da pro Ampel im Schnitt 30 Sekunden annimmt, wären das 4 Minuten, wahrscheinlich ginge noch mehr.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 11. Dezember 2016, 18:10:28

Nix mit aufteilen, vernünftigen Grundlohn zahlen und die üblichen Zulagen dazu - fertig!
Eben. Und aus den Ersparnissen könnte man dann auch einen höheren Lohn finanzieren. Irgendeinen Anreiz musst du ja jenen bieten, die dann für die höhere Effizienz zu sorgen haben!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 4463 am 11. Dezember 2016, 18:17:58
Um das Problem der durch den MIV, den unnötigen Ampeln bzw. -schaltungen und andere einfache Dinge wird schon seit langem in diesem Forum diskutiert und sicher kann man damit nicht nur Verspätungen reduzieren, sondern oft auch die Fahrzeit reduzieren ohne den heiligen MIV überhaupt oder spürbar zu "schädigen".
Abgesehen davon kämen derartige Ampelschaltungen sehr wohl auch dem MIV zugute, weil die Phasen für die Bim dann auch nur dann kommen, wenn sie wirklich gebraucht werden. Wenn keine Bim da ist, sind derartige Phasen Zeitverschwendung für alle Verkehrsteilnehmer (auch Fußgänger, die dann rot haben). :lamp:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 11. Dezember 2016, 18:18:25
Um das Problem der durch den MIV, den unnötigen Ampeln bzw. -schaltungen und andere einfache Dinge wird schon seit langem in diesem Forum diskutiert und sicher kann man damit nicht nur Verspätungen reduzieren, sondern oft auch die Fahrzeit reduzieren ohne den heiligen MIV überhaupt oder spürbar zu "schädigen".
Ich kann nur wiederholen, was man allein beim 52er rausholen könnte, wenn bei den Ampeln  Zwölfergasse/Staglgasse, Sperrgasse, Rustengasse, Reinlgasse, Missindorfstraße, Zehetnergasse, Waidhausenstraße und der Hochsatzengasse die Straßenbahn bevorzugt würde. Wenn man da pro Ampel im Schnitt 30 Sekunden annimmt, wären das 4 Minuten, wahrscheinlich ginge noch mehr.

Ist herrlich, das du da auch Ampeln aufzählst, die in der Regel so geschalten sind, dass der Zug von einer bis zur nächsten Haltestelle bei den Ampeln nicht steht, bzw eine Stehzeit in die Fahrzeit nicht eingerechnet ist. Auch würde ich dir empfehlen einmal die Stoppuhr bei den Ampeln zur Hand zu nehmen und nicht die Zeit zu schätzen.

Und um nur 2 deiner aufgezählten Ampel.

Missingdorfstraße - Da wehrt sich schon jahrelang der Bezirk gegen eine Veränderung
Reinlgasse - Wenn ich da die Linie 52 beschleunige, dann muss ich die zusätzliche Phase für die Linie 10 wieder wegnehmen. Und was ich weiß, hat die Linie 10 dort auch eine Beeinflussung, so dass sie die Auto vor sich wegschiebt, um in die Haltestelle einfahren zu können, bevor die Ampel auf halt schaltet.

Da du aber offensichtlich meine Argumente nicht akzeptierst, werde ich zumindest auf Anfragen von dir auf dieses Thema nicht mehr antworten.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 11. Dezember 2016, 18:41:18
Um das Problem der durch den MIV, den unnötigen Ampeln bzw. -schaltungen und andere einfache Dinge wird schon seit langem in diesem Forum diskutiert und sicher kann man damit nicht nur Verspätungen reduzieren, sondern oft auch die Fahrzeit reduzieren ohne den heiligen MIV überhaupt oder spürbar zu "schädigen".
Ich kann nur wiederholen, was man allein beim 52er rausholen könnte, wenn bei den Ampeln  Zwölfergasse/Staglgasse, Sperrgasse, Rustengasse, Reinlgasse, Missindorfstraße, Zehetnergasse, Waidhausenstraße und der Hochsatzengasse die Straßenbahn bevorzugt würde. Wenn man da pro Ampel im Schnitt 30 Sekunden annimmt, wären das 4 Minuten, wahrscheinlich ginge noch mehr.

Ist herrlich, das du da auch Ampeln aufzählst, die in der Regel so geschalten sind, dass der Zug von einer bis zur nächsten Haltestelle bei den Ampeln nicht steht, bzw eine Stehzeit in die Fahrzeit nicht eingerechnet ist. Auch würde ich dir empfehlen einmal die Stoppuhr bei den Ampeln zur Hand zu nehmen und nicht die Zeit zu schätzen.

Und um nur 2 deiner aufgezählten Ampel.

Missingdorfstraße - Da wehrt sich schon jahrelang der Bezirk gegen eine Veränderung
Reinlgasse - Wenn ich da die Linie 52 beschleunige, dann muss ich die zusätzliche Phase für die Linie 10 wieder wegnehmen. Und was ich weiß, hat die Linie 10 dort auch eine Beeinflussung, so dass sie die Auto vor sich wegschiebt, um in die Haltestelle einfahren zu können, bevor die Ampel auf halt schaltet.

Da du aber offensichtlich meine Argumente nicht akzeptierst, werde ich zumindest auf Anfragen von dir auf dieses Thema nicht mehr antworten.
Reinlgasse - ok, die ist mir hinein gerutscht, da hast mit deinem Argument recht.
Bei der Missindorfstraße ließe ich die Fahrleitungsschalter kaputt werden, fällt doch eh niemand auf. Und redets euch nicht so auf den Bezirk auf, der Bezirk hat da kein Entscheidungsrecht, er kann nur mitreden.

Du weißt aber sehr wohl, dass es da noch viele andere Ampeln in Wien gibt, die ebenfalls unter die von mir aufgezählte Gruppe fallen (am 58er die St. Veit Gasse z.B.). Dass du aber auf dieses Thema nicht mehr antwortet willst, spricht Bände.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 11. Dezember 2016, 19:30:30
Sehr sehr sehr viele Verspätungen entstehen ja nur deshalb, weil man nicht verlässlich die Ampelphase erreicht! :lamp:

Denn wenn man sie erreicht, ist auch dann schon oft ein Minus am IBIS.

Mein Lieblingsbeispiel, wie sollte es anderes sein, ist der 49er. Dort kann ich, wenn ich nur die die folgenden Ampeln erwische, bis zu 3 Minuten pro Fahrtrichtung rausholen.

Hütteldorfer Straße#Reinlgasse, Hütteldorfer Straße#Schanzstraße, Hütteldorfer Straße#Johnstraße, Hütteldorfer Straße#Wurmsergasse, Hütteldorfer Straße#Huglgasse, Märzstraße#Schweglerstraße, Märzstaße#ULP & ULP#Westbahnstraße.

In Fett hervorgehoben, wo man sogar Zeit geschenkt bekommt, zumindestens lt. IBIS. Hinzu kommen teilweise Teilfahrzeiten, wo man sich fragt, in welches Kaffee ich zuerst gehen soll.
ULP<>Schweglerstraße 4min, Johnstraße<>Hütteldorfer Straße U 3min.
Ich höre jetzt schon die Klingelfee mich widerlegen, anhand der im Internet befindlichen Fahrplänen z.B. auf www.wienerlinien.at.

Weil ich aber daran gedacht habe, sei angemerkt, einfach mal mit den angeblichen 3min zwischen ULP<>Schweglestraße bzw. 2min Johnstraße<>Hütteldorfer Straße U wegfahren und das IBIS beobachten.  8)

Allein die zwei Stellen sind schon 4min auf einer gesamten Runde, die einsparbar wären zumindestens aber genutzt werden können, um die Linie zu stabilisieren.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: invisible am 11. Dezember 2016, 22:27:33
Weil ich aber daran gedacht habe, sei angemerkt, einfach mal mit den angeblichen 3min zwischen ULP<>Schweglestraße bzw. 2min Johnstraße<>Hütteldorfer Straße U wegfahren und das IBIS beobachten.  8)

Das kann man auch als Fahrgast beobachten, wenn man bei der Schweglerstraße steht. Der 9er oder 49er kommt am ULP meist um die Ecke gefahren, wenn am Haltestellendisplay 3 oder 4min zu lesen ist. Von der Beingasse brauchen die Züge lt. Display 2 Minuten bis zur Schweglerstraße (die "RBL-Minuten" sind dann in der Praxis natürlich nur 20-30 Sekunden lang).
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Monorail am 12. Dezember 2016, 05:13:07
Weil ich aber daran gedacht habe, sei angemerkt, einfach mal mit den angeblichen 3min zwischen ULP<>Schweglestraße bzw. 2min Johnstraße<>Hütteldorfer Straße U wegfahren und das IBIS beobachten.  8)
Das kann man auch als Fahrgast beobachten, wenn man bei der Schweglerstraße steht. Der 9er oder 49er kommt am ULP meist um die Ecke gefahren, wenn am Haltestellendisplay 3 oder 4min zu lesen ist. Von der Beingasse brauchen die Züge lt. Display 2 Minuten bis zur Schweglerstraße (die "RBL-Minuten" sind dann in der Praxis natürlich nur 20-30 Sekunden lang).
Selbiges Spielchen beobachte ich regelmäßig am Südtiroler Platz, wenn der O-Wagen zwei Kreuzungen weiter bei der Karl-Popper-Straße steht und am RBL erst in 3 Minuten angekündigt wird. Sobald er bei der Argentinierstraße ist sind es 2 Min., beim Einfahren in die Station 1 Min. und beim Öffnen der Türen "Boarding"...  :blank:
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: tramufo am 12. Dezember 2016, 07:36:11
Kleine Korrektur beim Bestand: Die Linie 10 hat nur 9 Züge. Der Gesamtauslauf ist korrekt 402 Züge.

Edit: Der D hat 16, der 26er 18 und der 67er 21 Züge.


@Tatra83: Bitte genau lesen. D=16, 26=18. Nicht umgekehrt wie in deiner neuesten Liste.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 12. Dezember 2016, 13:59:30
Nix mit aufteilen, vernünftigen Grundlohn zahlen und die üblichen Zulagen dazu - fertig!
Eben. Und aus den Ersparnissen könnte man dann auch einen höheren Lohn finanzieren. Irgendeinen Anreiz musst du ja jenen bieten, die dann für die höhere Effizienz zu sorgen haben!

Ah, jetzt verstehe ich was du meintest. Das sollte man freilich so machen!

@Tatra83: Bitte genau lesen. D=16, 26=18. Nicht umgekehrt wie in deiner neuesten Liste.

Sorry, es war wohl zuviel "Öffi-Punsch" der Sorten Schmieröl und Lack auf dem WL-Adventmarkt...

Die Tabellen enthalten nun auch die jeweiligen Längenangaben (Basis Kilometertabellen der WL), sodass die mittlere Reisegeschwindigkeit auch bestimmt werden kann.

Tabelle 1: Fahrzeitreduktion 5%

[attach=1]

Tabelle 2: Fahrzeitreduktion 10%

[attach=2]
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: ernestostefano am 12. Dezember 2016, 14:38:56
Ich kann nur wiederholen, was man allein beim 52er rausholen könnte, wenn bei den Ampeln  Zwölfergasse/Staglgasse, Sperrgasse, Rustengasse, Reinlgasse, Missindorfstraße, Zehetnergasse, Waidhausenstraße und der Hochsatzengasse die Straßenbahn bevorzugt würde. Wenn man da pro Ampel im Schnitt 30 Sekunden annimmt, wären das 4 Minuten, wahrscheinlich ginge noch mehr.

Wie kann man nur auf so eine " verrückte" Idee kommen? Da fahren dann noch mehr öffentlich, sind zufrieden, ...ganz zu schweigen davon das viele ihre Liebesbeziehung zum  Auto beenden und die heilige Kuh verkaufen...SO geht das nicht!

Kardinalfehler ...... die einstigen schnurgeraden Strecken hat man alle 400 Meter nach links und rechts gezogen - um die Abbiegespur oder Haltestelleninsel zu umfahren - natürlich mit derart engen Radien, daß die Geschwindigkeit besser 20Km/h nicht übersteigt.
Weiters..... neue Haltestellen zwischen zwei bestehenden rein geflickt - die alte muß bleiben >Gewohnheitsrecht....
Entfernung Simmerung (U) - Hst Braunhubergasse....da passen gerade mal drei Züge dazwischen.
Irgendwo in Wien, längere gerade....von weiten sieht man eine grüne, rote, grüne Ampel.....erst wird die erste Ampel rot, die zweite grün, die dritte rot.
Es geht weiter, die nächste Ampel wird rot.....warten.... und bei der nächsten Ampel au fein grün....leider blockieren zwei linksabbieger die fahrt bis es wieder rot wird.
Autofahrern geht es da auch nicht besser. Die zuständige MA kann nur eine zwangsrekrutierte, strafversetzte und Menschenverachtende Gruppe sein.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 12. Dezember 2016, 14:49:30
Ich kann nur wiederholen, was man allein beim 52er rausholen könnte, wenn bei den Ampeln  Zwölfergasse/Staglgasse, Sperrgasse, Rustengasse, Reinlgasse, Missindorfstraße, Zehetnergasse, Waidhausenstraße und der Hochsatzengasse die Straßenbahn bevorzugt würde. Wenn man da pro Ampel im Schnitt 30 Sekunden annimmt, wären das 4 Minuten, wahrscheinlich ginge noch mehr.

Wie kann man nur auf so eine " verrückte" Idee kommen? Da fahren dann noch mehr öffentlich, sind zufrieden, ...ganz zu schweigen davon das viele ihre Liebesbeziehung zum  Auto beenden und die heilige Kuh verkaufen...SO geht das nicht!

Kardinalfehler ...... die einstigen schnurgeraden Strecken hat man alle 400 Meter nach links und rechts gezogen - um die Abbiegespur oder Haltestelleninsel zu umfahren - natürlich mit derart engen Radien, daß die Geschwindigkeit besser 20Km/h nicht übersteigt.
Weiters..... neue Haltestellen zwischen zwei bestehenden rein geflickt - die alte muß bleiben >Gewohnheitsrecht....
Entfernung Simmerung (U) - Hst Braunhubergasse....da passen gerade mal drei Züge dazwischen.
Irgendwo in Wien, längere gerade....von weiten sieht man eine grüne, rote, grüne Ampel.....erst wird die erste Ampel rot, die zweite grün, die dritte rot.
Es geht weiter, die nächste Ampel wird rot.....warten.... und bei der nächsten Ampel au fein grün....leider blockieren zwei linksabbieger die fahrt bis es wieder rot wird.
Autofahrern geht es da auch nicht besser. Die zuständige MA kann nur eine zwangsrekrutierte, strafversetzte und Menschenverachtende Gruppe sein.

Bitte aufpassen, was du zitierst, denn die Aussage ist von haidi und nicht von mir

Und zu deiner Aufzählung Braunhubergasse - Simmering, da gibt es noch eine Station, die es topt. Nämlich Skodagasse - Langegasse, die ist noch kürzer. Aber ob eine Haltestelle aufgelassen oder auch errichtet wird entscheidet zu 99% der Bezirk.  So sind die WL auch nciht über die Haltestelle Deutschordenstraße glücklich, da man jetzt keinen optimalen Abstromverkehr für das Allianzstadion auf der Straßenbahn bereit stellen kann.

Und die für die Ampelsteuerung zuständige MA33 hat das Problem, dass viel zu viele Abteilungen bei den Ampelschaltungen mitreden wollen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Rodauner am 12. Dezember 2016, 19:16:39
Und die für die Ampelsteuerung zuständige MA33 hat das Problem, dass viel zu viele Abteilungen bei den Ampelschaltungen mitreden wollen.

Übertriebener Föderalismus! Jeder will/kann überall seinen Senf dazugeben und deshalb scheitern in diesem Land so gut wie alle Reformen!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: HLS am 12. Dezember 2016, 21:33:36


Die Tabellen enthalten nun auch die jeweiligen Längenangaben (Basis Kilometertabellen der WL), sodass die mittlere Reisegeschwindigkeit auch bestimmt werden kann.

Die Längenangaben, stimmen aber alle nicht!  :lamp:
Du hast nämlich immer nur eine Fahrtrichtung als Kilometerangabe hinzugeschrieben und nicht beide bzw. gleich beide zusammengerechnet.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Tatra83 am 20. Oktober 2017, 14:33:48
Du hast nämlich immer nur eine Fahrtrichtung als Kilometerangabe hinzugeschrieben und nicht beide bzw. gleich beide zusammengerechnet.

*ausbuddel* Ich weiß nicht, ob das so einen gewaltigen Unterschied ausmacht, werde es aber mal ausrechnen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 12. April 2021, 06:31:03
Und wieder einmal hat sich die Politik durchgesetzt. Folgendes habe ich in der Österreich gefunden

Stau-Hotspot bei Brünner Straße entschärft


Die Kreuzung Katshushikastraße/Brünner Straße sorgt seit Jahren für Staus, weil die Ampelphase wegen der kreuzenden Bimlinien 30 und 31 oft extrem lang war. Jetzt hat Bezirkschef Georg Papai (SPÖ) neue Neuprogrammierung durchgesetzt, die den Stau stark reduziert.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: abc am 12. April 2021, 06:51:11
 :bh:

Auch wenn ich hier zu Bekehrten predige:

1) Wie viele MENSCHEN (nicht Fahrzeuge) brauchen nun länger, und wie viele sind - vorübergehend - schneller?
2) In einem halben Jahr ist der Stau wieder da. Dann haben nämlich viele, die den Knoten bisher gemieden haben, bemerkt, dass es ja nun viel schneller geht. Im weniger schlimmen Fall sind es Autos, die bisher woanders lang fuhren, im schlimmsten Fall sind es Autofahrten, die bisher gar nicht stattfanden.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 4498 am 12. April 2021, 15:36:29
Die Kreuzung Katshushikastraße/Brünner Straße sorgt seit Jahren für Staus, weil die Ampelphase wegen der kreuzenden Bimlinien 30 und 31 oft extrem lang war. Jetzt hat Bezirkschef Georg Papai (SPÖ) neue Neuprogrammierung durchgesetzt, die den Stau stark reduziert.
Die Staus ergeben sich an solchen Kreuzungen hauptsächlich, weil es eigene Linksabbiegephasen gibt. Könnten die Linksabbieger bei Vollgrün bis zur Fahrbahnmitte vorziehen, ginge mehr rüber.

Aber das ist die gleiche Sache wie mit dem Zaun bei der D-Wagen-Verlängerung. In Wien wird Sicherheit halt ZU groß geschrieben.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 12. April 2021, 15:49:10
Die Staus ergeben sich an solchen Kreuzungen hauptsächlich, weil es eigene Linksabbiegephasen gibt. Könnten die Linksabbieger bei Vollgrün bis zur Fahrbahnmitte vorziehen

... würden sie das Gleis blockieren.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 12. April 2021, 16:14:21
Die Kreuzung Katshushikastraße/Brünner Straße sorgt seit Jahren für Staus, weil die Ampelphase wegen der kreuzenden Bimlinien 30 und 31 oft extrem lang war. Jetzt hat Bezirkschef Georg Papai (SPÖ) neue Neuprogrammierung durchgesetzt, die den Stau stark reduziert.
Die Staus ergeben sich an solchen Kreuzungen hauptsächlich, weil es eigene Linksabbiegephasen gibt. Könnten die Linksabbieger bei Vollgrün bis zur Fahrbahnmitte vorziehen, ginge mehr rüber.

Also ich bin dort schon selbst mehrmals links abgebogen. Und dort ohne eigener Phase abzubiegen halte ich nicht für sinnvoll. Auch schon deshalb, weil dann sicherlich, wie 95B geschrieben hat, immer wieder die Gleis verstellt werden. Und die Straßenbahn wird sich sicherlich stadteinwärts nicht mehr so schnell der Kreuzung nähern und auch überqueren, wie sie es jetzt tun.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 4498 am 12. April 2021, 17:09:43
Die Kreuzung Katshushikastraße/Brünner Straße sorgt seit Jahren für Staus, weil die Ampelphase wegen der kreuzenden Bimlinien 30 und 31 oft extrem lang war. Jetzt hat Bezirkschef Georg Papai (SPÖ) neue Neuprogrammierung durchgesetzt, die den Stau stark reduziert.
Die Staus ergeben sich an solchen Kreuzungen hauptsächlich, weil es eigene Linksabbiegephasen gibt. Könnten die Linksabbieger bei Vollgrün bis zur Fahrbahnmitte vorziehen, ginge mehr rüber.

Also ich bin dort schon selbst mehrmals links abgebogen. Und dort ohne eigener Phase abzubiegen halte ich nicht für sinnvoll. Auch schon deshalb, weil dann sicherlich, wie 95B geschrieben hat, immer wieder die Gleis verstellt werden. Und die Straßenbahn wird sich sicherlich stadteinwärts nicht mehr so schnell der Kreuzung nähern und auch überqueren, wie sie es jetzt tun.
Ich rede von den Linksabbiegephasen für den Querverkehr.

Stadtauswärts gibt es dort auf der Brünner Straße kein Linksabbiegen, soweit ich mich erinnere. Und stadteinwärts könnte man die Linksabbieger ab der Bahnunterführung zwischen den Gleisen führen.

Nein, ich rede jetzt nicht von Umbauarbeiten. Ich rede nur von Denkmodellen, die vielleicht (!!!) mehr bringen als die Straßenbahn zu benachteiligen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 12. April 2021, 17:20:39
Die Kreuzung Katshushikastraße/Brünner Straße sorgt seit Jahren für Staus, weil die Ampelphase wegen der kreuzenden Bimlinien 30 und 31 oft extrem lang war. Jetzt hat Bezirkschef Georg Papai (SPÖ) neue Neuprogrammierung durchgesetzt, die den Stau stark reduziert.
Die Staus ergeben sich an solchen Kreuzungen hauptsächlich, weil es eigene Linksabbiegephasen gibt. Könnten die Linksabbieger bei Vollgrün bis zur Fahrbahnmitte vorziehen, ginge mehr rüber.


Also ich bin dort schon selbst mehrmals links abgebogen. Und dort ohne eigener Phase abzubiegen halte ich nicht für sinnvoll. Auch schon deshalb, weil dann sicherlich, wie 95B geschrieben hat, immer wieder die Gleis verstellt werden. Und die Straßenbahn wird sich sicherlich stadteinwärts nicht mehr so schnell der Kreuzung nähern und auch überqueren, wie sie es jetzt tun.
Ich rede von den Linksabbiegephasen für den Querverkehr.

Stadtauswärts gibt es dort auf der Brünner Straße kein Linksabbiegen, soweit ich mich erinnere. Und stadteinwärts könnte man die Linksabbieger ab der Bahnunterführung zwischen den Gleisen führen.

Nein, ich rede jetzt nicht von Umbauarbeiten. Ich rede nur von Denkmodellen, die vielleicht (!!!) mehr bringen als die Straßenbahn zu benachteiligen.


Ohne Umbau wirst du deinen Vorschlag nicht umsetzen können. Dazu ist die jetzige Fahrspur stadtauswärts zu schmal. Und wenn du mich fragst, davon halte ich überhaupt nichts.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 12. April 2021, 17:42:25
Stadtauswärts gibt es dort auf der Brünner Straße kein Linksabbiegen, soweit ich mich erinnere.

Auf der Kreuzung Brünner Straße/Katsushikastraße können die Autofahrer aus allen Richtungen in alle Richtungen abbiegen.

[attach=1]

Und stadteinwärts könnte man die Linksabbieger ab der Bahnunterführung zwischen den Gleisen führen.

Das würde massive Umbauten erfordern und eine komplexe, unübersichtliche Verkehrssituation erzeugen, denn es sind zwei Linksabbiegespuren und nicht nur eine. Außerdem müssen die Linksabbieger dann doch irgendwo das Gleis queren. Das bringt bei deinem Vorschlag die Gefahr, dass der Rückstau der Autolenker das Gleis verstellt oder sich blind einordnende Autolenker Konfliktsituationen mit der Straßenbahn erzeugen.

Ganz abgesehen davon: Ich kenne die neue Programmierung nicht. Wäre es nicht möglich, dass man hier eine Situation erzeugt hat, die die Straßenbahn nicht ausbremst, aber den Individualverkehr trotzdem flüssiger laufen lässt? (Dass dadurch keine Verkehrsprobleme gelöst werden, wie abc völlig richtig erkannt hat, steht auf einem anderen Blatt.)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Kanitzgasse am 12. April 2021, 17:55:50
Laut meinbezirk.at (https://www.meinbezirk.at/floridsdorf/c-lokales/weniger-stau-ab-8-april-in-floridsdorf_a4568894) soll die neue Ampelschaltung den öffentlichen Verkehr entlang der Brünner Straße nicht benachteiligen.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 12. April 2021, 18:14:13
Laut meinbezirk.at (https://www.meinbezirk.at/floridsdorf/c-lokales/weniger-stau-ab-8-april-in-floridsdorf_a4568894) soll die neue Ampelschaltung den öffentlichen Verkehr entlang der Brünner Straße nicht benachteiligen.

Diese Meldung ist aus technischem Unverständnis heraus miserabel formuliert. Ich interpretiere das aber so, dass man die Grünphasen des von der Nordbrückenautobahn kommenden Verkehrs zugunsten der Grünphasen der Gegenrichtung kürzt und die Phasen der Brünner Straße gleich bleiben.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Beutetiroler am 12. April 2021, 21:25:29
wenn du die Links-Abbiegespur von der Nordbrücke  in die Brünner Straße verkürzt, stehen die bis auf die Autobahn.

Das Problem ist etwas anders gelagert: Wenn die Bim 30/31 mal im Konvoi fährt, hast du einen Stau dort wegen ständiger Freischaltung durch die Bim und danach 6-7 Minuten freie Fahrt bzw. auch Übergang für die Fußgänger. Und ein Kreisverkehr wie  bei Angererstr./Leopoldauerstr. /Patrizzig./Freytaggasse ist dort nicht möglich.. Ich hatte früher als Fußgänger das "Vergnügen", dass sich 28a/29a laufend grün gedrückt haben und die Überquerung der Leopoldauerstr(Freytagggasse mehrere Minuten nicht über den Schutzweg mit Ampel möglich war >:(  na gut, dann irgendwo quer drüber 8)
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: pTn am 13. April 2021, 13:03:49
... und vielleicht ist dort eine Unterführung der Straßenbahn sinnvoll, die Bim ist dann kreuzungsfrei und der IV hat regelmäßige Ampelintervalle.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 13. April 2021, 13:27:55
Und was machst du dann mit der Haltestelle Bahnsteggasse?

Wenn man unbedingt etwas unter die Erde legen will, dann doch den Autoverkehr und nicht die Straßenbahn, die – wie ihr Name zu Recht suggeriert – auf die Oberfläche gehört.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 13. April 2021, 13:39:40
Und was machst du dann mit der Haltestelle Bahnsteggasse?

Wenn man unbedingt etwas unter die Erde legen will, dann doch den Autoverkehr und nicht die Straßenbahn, die – wie ihr Name zu Recht suggeriert – auf die Oberfläche gehört.

Ist halt nur die Frage, was einfacher wäre. Und den gesamten MIV nach unten zu legen, das ist sicherlich nicht so einfach. Aber da sicherlich niemand ein tieferlegen des MIV, bzw des ÖV finanziert, brauchen wir über das weiter zu diskutieren.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Alex am 13. April 2021, 16:18:55
Etwas ähnliches ist vor einigen Jahren ja bei der Gürtelausfahrt im Bereich Landstraßer Hauptstraße gemacht worden.
Ist halt nur die Frage, ob dort ausreichend Platz ist, dass man die Nordbrückenabfahrt sinnvoll mit Unterführung auf die Brünner Straße ausfädeln kann.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 13. April 2021, 16:43:19
Etwas ähnliches ist vor einigen Jahren ja bei der Gürtelausfahrt im Bereich Landstraßer Hauptstraße gemacht worden.
Ist halt nur die Frage, ob dort ausreichend Platz ist, dass man die Nordbrückenabfahrt sinnvoll mit Unterführung auf die Brünner Straße ausfädeln kann.

Es würde ja schon reichen, die gerade querende Relation tiefzulegen. Dann kann die Zeit für die bisherige Geradeausphase den Abbiegern zugeschlagen werden.

Etwas ähnliches ist vor einigen Jahren ja bei der Gürtelausfahrt im Bereich Landstraßer Hauptstraße gemacht worden.

Stimmt. Und was war das Ergebnis? Der Autoverkehr am Landstraßer Gürtel hat zugenommen!
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: pTn am 13. April 2021, 17:42:34
Und was machst du dann mit der Haltestelle Bahnsteggasse?

...

Ein bisschen nach SW verlegen, so auf Höhe Bahnsteggasse etwa.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 13. April 2021, 18:17:41
Und was machst du dann mit der Haltestelle Bahnsteggasse?

...

Ein bisschen nach SW verlegen, so auf Höhe Bahnsteggasse etwa.

Du brauchst nach der Unterführung eine ca. 100 m lange Rampe, um wieder auf Straßenniveau zu kommen. Situiert man die Haltestelle unmittelbar an diese Rampe anschließend, verbleiben bis zur Haltestelleninsel Peitlgasse noch ca. 110 m – unbrauchbar.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 4498 am 14. April 2021, 09:53:09
Und was machst du dann mit der Haltestelle Bahnsteggasse?
Ein bisschen nach SW verlegen, so auf Höhe Bahnsteggasse etwa.
Du brauchst nach der Unterführung eine ca. 100 m lange Rampe, um wieder auf Straßenniveau zu kommen. Situiert man die Haltestelle unmittelbar an diese Rampe anschließend, verbleiben bis zur Haltestelleninsel Peitlgasse noch ca. 110 m – unbrauchbar.
Gleise und querende Straße auf 0-Niveau ergibt Rot nur bei Querung einer Straßenbahn. Brünner Straße absenken, Linksabbieger unterirdisch. Rechtsabbieger auf 0.

Aber ich weiß, warme Eislutscher, also unrealistisch.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Z-TW am 21. April 2021, 15:40:55
Aus einem profil-Artikel vom 29.7.1991(!):
.) Linie J hatte im Jänner 1984 ein planmäßige Fahrzeit in Spitzenzeiten von 26,5 Minuten; dann wurden 88,3 Millionen (Anm.: Schilling) in "Beschleunigung" investiert -und im Jänner 1990 beträgt die Fahrzeit des J-Wagens ... ebenfalls 26,5 Minuten.
.) Linie 49: 1984 33,5 Minuten Fahrzeit, dann Investitionen von 51 Millionen in die "Beschleunigung", Fahrzeit im Jänner 1990: 33,5 Minuten.
Fazit: Beschleunigungseffekt null.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 4498 am 21. April 2021, 15:53:08
Aus einem profil-Artikel vom 29.7.1991(!):
.) Linie J hatte im Jänner 1984 ein planmäßige Fahrzeit in Spitzenzeiten von 26,5 Minuten; dann wurden 88,3 Millionen (Anm.: Schilling) in "Beschleunigung" investiert -und im Jänner 1990 beträgt die Fahrzeit des J-Wagens ... ebenfalls 26,5 Minuten.
.) Linie 49: 1984 33,5 Minuten Fahrzeit, dann Investitionen von 51 Millionen in die "Beschleunigung", Fahrzeit im Jänner 1990: 33,5 Minuten.
Fazit: Beschleunigungseffekt null.
Das würde ich vorerst nichtmal so tragisch sehen. Der Verkehr ist mehr geworden, es haben sich neue Staupunkte ergeben, und mit dem Geld wird halt saniert (Sanierungen bedeuten, nach einer Beschädigung oder Abnützung den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen).
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Klingelfee am 21. April 2021, 18:29:40
Aus einem profil-Artikel vom 29.7.1991(!):
.) Linie J hatte im Jänner 1984 ein planmäßige Fahrzeit in Spitzenzeiten von 26,5 Minuten; dann wurden 88,3 Millionen (Anm.: Schilling) in "Beschleunigung" investiert -und im Jänner 1990 beträgt die Fahrzeit des J-Wagens ... ebenfalls 26,5 Minuten.
.) Linie 49: 1984 33,5 Minuten Fahrzeit, dann Investitionen von 51 Millionen in die "Beschleunigung", Fahrzeit im Jänner 1990: 33,5 Minuten.
Fazit: Beschleunigungseffekt null.
Das würde ich vorerst nichtmal so tragisch sehen. Der Verkehr ist mehr geworden, es haben sich neue Staupunkte ergeben, und mit dem Geld wird halt saniert (Sanierungen bedeuten, nach einer Beschädigung oder Abnützung den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen).

Ich kenne auch den Artikel. Nur eben so wie 4498 richtig schreibt, der Verkehr ist mehr geworden und was man mit dieser Beschleunigung erreicht hatte, war die Tatsache, dass die durchschnittliche Verspätung von 5 min auf 1,5 min gesenkt werden konnte.

Und das ist etwas, was ich euch auch immer versuche zu erklären. Man kann an eine Fahrzeitverkürzung erst denken, wenn man es schafft, dass auch alle die vorhandene Fahrzeit einhalten kann. Nicht nur einmal, dass ich mich an einem Tag auf einer Linie mich mit der Fahrzeit gespielt hatte und bei nächsten Mal auf der selben Dienstgruppe keine Chance hatte, die Fahrzeit nur ansatzweise einzuhalten.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: hema am 21. April 2021, 21:19:08
Du weißt aber schon, dass der wesentliche Verhinderer jeglicher Verkürzung von Fahrzeiten "Gewerkschaft" hieß und heißt!?
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: Inventar am 22. April 2021, 09:40:40
Du weißt aber schon, dass der wesentliche Verhinderer jeglicher Verkürzung von Fahrzeiten "Gewerkschaft" hieß und heißt!?

Ist aber logisch. Da gings ums Geld vom Fahrpersonal. OK jetzt bei den Neuen wird es egal sein.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: abc am 22. April 2021, 10:15:35
Du weißt aber schon, dass der wesentliche Verhinderer jeglicher Verkürzung von Fahrzeiten "Gewerkschaft" hieß und heißt!?

Ist aber logisch. Da gings ums Geld vom Fahrpersonal. OK jetzt bei den Neuen wird es egal sein.

Es scheint mir auch nicht unbedingt ein gordischer Knoten. Die Gewerkschaft wird ja wohl kaum aus Selbstzweck für langsame Busse und Straßenbahnen sein, sondern gewisse Begleiterscheinungen fürchten, die mit einer Beschleunigung einhergehen: mehr Stress, weniger Geld, weniger Pausenzeiten etc. Die Frage wäre also, wie man sicherstellen kann, dass das Fahrpersonal mindestens genauso gut oder vielleicht sogar besser als heute da steht als heute.

Vielleicht steigt aber angesichts des Personalmangels auch einfach der Leidensdruck, auch bei der Gewerkschaft.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: tramway.at am 22. April 2021, 11:10:13
Die Gewerkschaft wird ja wohl kaum aus Selbstzweck für langsame Busse und Straßenbahnen sein, sondern gewisse Begleiterscheinungen fürchten, die mit einer Beschleunigung einhergehen: mehr Stress, weniger Geld, weniger Pausenzeiten etc. Die Frage wäre also, wie man sicherstellen kann, dass das Fahrpersonal mindestens genauso gut oder vielleicht sogar besser als heute da steht als heute.

langsamere Umlaufzeiten = mehr Fahrzeuge nötig = mehr Personal nötig = mehr Mitglieder
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 22. April 2021, 13:32:23
Es scheint mir auch nicht unbedingt ein gordischer Knoten. Die Gewerkschaft wird ja wohl kaum aus Selbstzweck für langsame Busse und Straßenbahnen sein, sondern gewisse Begleiterscheinungen fürchten, die mit einer Beschleunigung einhergehen: mehr Stress, weniger Geld, weniger Pausenzeiten etc. Die Frage wäre also, wie man sicherstellen kann, dass das Fahrpersonal mindestens genauso gut oder vielleicht sogar besser als heute da steht als heute.
Ein Straßenbahnfahrer sollte ein ordentliches Gehalt bekommen. Darin sind inkludiert 37,5 Wochenstunden fahren an Werktagen tagsüber. Sonn-, Feiertag, Nachtstunden gehören natürlich extra bezahlt. Dazu gehören anständige Pausen, wobei ich da eher an die LKW- und Busbranche denke mit ein Mal 30 und ein Mal 15 Minuten. Dazwischen fährt er halt im Schnitt 2,5 Stunden.
Es ist auch nicht gesagt, dass die Pausen unbedingt im Pausenraum gemacht werden müssen, die 15-Minuten Pause kann durchaus auch in einer Schleife gemacht werden. Genug andere Berufsgruppen müssen auch ihre Pausen außerhalb von Pausenräumen verbringen. Von LKW-Fahrern, Reisebusfahrern bis zu Handwerkern zum Beispiel.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 22. April 2021, 14:09:47
Ein Straßenbahnfahrer sollte ein ordentliches Gehalt bekommen. Darin sind inkludiert 37,5 Wochenstunden fahren an Werktagen tagsüber. Sonn-, Feiertag, Nachtstunden gehören natürlich extra bezahlt.

Ich denke, der Gehalt von Straßenbahnfahrern ist bei uns durchaus angemessen.

Dazu gehören anständige Pausen, wobei ich da eher an die LKW- und Busbranche denke mit ein Mal 30 und ein Mal 15 Minuten.

Hier gab es in den letzten Monaten Verbesserungen. Früher war es Standard, dass 30 Minuten Pause auf zwei Pausen aufgeteilt wurden, davon sollte eine Pause 20 Minuten nicht unterschreiten. Jetzt ist es auf vielen Linien so, dass eine mindestens 30-minütige Pause enthalten ist. Dadurch werden die einzelnen Dienststücke zwischen den Pausen länger, zum Beispiel fährt man jetzt statt 2+2+3 Runden 3+4 Runden, dafür aber mit einer brauchbaren Pause dazwischen.

Es ist auch nicht gesagt, dass die Pausen unbedingt im Pausenraum gemacht werden müssen, die 15-Minuten Pause kann durchaus auch in einer Schleife gemacht werden. Genug andere Berufsgruppen müssen auch ihre Pausen außerhalb von Pausenräumen verbringen. Von LKW-Fahrern, Reisebusfahrern bis zu Handwerkern zum Beispiel.

Dafür hast du in den Schleifen keine räumlichen Kapazitäten.

Mit effizienten Beschleunigungsmaßnahmen würde man aber auch die Arbeit des Fahrers qualitativ stark verbessern, weil viele Stresssituationen wegfallen – der langjährige, routinierte Fahrer lässt sich ohnehin nicht so leicht stressen, aber viele Neulinge werfen nach einiger Zeit das Handtuch, weil sie den täglichen Anforderungen (noch) nicht gewachsen sind und entnervt aufgeben. Dazu kommt noch das in vielen Bereichen miserable Betriebsklima: Diensteinteilung, Verkehrskanzlei, ZK, Teamleiter, Funkstreife, BI werden oft als Gegner wahrgenommen, anstatt dass alle Seiten am gleichen Strang ziehen. Dazu kommen auch noch sprachliche Probleme und Differenzen aufgrund unterschiedlicher ethischer Grundsätze. Das ist ganz normal in einem großen Unternehmen, wo Angehörige vieler Nationen arbeiten (auch wenn sie dem Reisepass nach Österreicher sind). Damit müsste sich das Unternehmen jedoch aktiv beschäftigen, anstatt die Gegensätze einfach aufeinanderprallen zu lassen, was naturgemäß auch zu Konflikten und Unzufriedenheit führt.

Bedingt durch den Personalunterstand versucht man natürlich, so viele Leute wie möglich auszubilden – allerdings werden ungeeignete Bewerber kaum noch vorzeitig ausgeschult, wie es früher Standard war. Kein Wunder, dass es seit einigen Jahren zu gehäuftem Auftreten von Eigenkollisionen kommt ...
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: abc am 22. April 2021, 14:21:20
Die Gewerkschaft wird ja wohl kaum aus Selbstzweck für langsame Busse und Straßenbahnen sein, sondern gewisse Begleiterscheinungen fürchten, die mit einer Beschleunigung einhergehen: mehr Stress, weniger Geld, weniger Pausenzeiten etc. Die Frage wäre also, wie man sicherstellen kann, dass das Fahrpersonal mindestens genauso gut oder vielleicht sogar besser als heute da steht als heute.

langsamere Umlaufzeiten = mehr Fahrzeuge nötig = mehr Personal nötig = mehr Mitglieder

Das funktioniert aber auch nur so lange, wie man nicht händeringend Personal sucht, dann fällt es ja aufs Personal zurück. Die andere Sache ist - es geht ja nicht darum, dann Personal abzubauen, sondern die gewonnenen Kapazitäten für Leistungsausweitungen zu verwenden.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 22. April 2021, 17:59:45
Es ist auch nicht gesagt, dass die Pausen unbedingt im Pausenraum gemacht werden müssen, die 15-Minuten Pause kann durchaus auch in einer Schleife gemacht werden. Genug andere Berufsgruppen müssen auch ihre Pausen außerhalb von Pausenräumen verbringen. Von LKW-Fahrern, Reisebusfahrern bis zu Handwerkern zum Beispiel.
Dafür hast du in den Schleifen keine räumlichen Kapazitäten.
Der LKW-Fahrer muss die Pausen auch meist im/beim LKW machen - oder glaubst, dass es auf den Autobahnparkplätzen Pusenräume oder Lokale gibt? Bei den neuen Großparkplätzen kannst dir zwar was kaufen, aber du hast bestenfalls 2 oder 3 Stehtische.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: 95B am 22. April 2021, 18:34:18
Es ist auch nicht gesagt, dass die Pausen unbedingt im Pausenraum gemacht werden müssen, die 15-Minuten Pause kann durchaus auch in einer Schleife gemacht werden. Genug andere Berufsgruppen müssen auch ihre Pausen außerhalb von Pausenräumen verbringen. Von LKW-Fahrern, Reisebusfahrern bis zu Handwerkern zum Beispiel.
Dafür hast du in den Schleifen keine räumlichen Kapazitäten.
Der LKW-Fahrer muss die Pausen auch meist im/beim LKW machen - oder glaubst, dass es auf den Autobahnparkplätzen Pusenräume oder Lokale gibt? Bei den neuen Großparkplätzen kannst dir zwar was kaufen, aber du hast bestenfalls 2 oder 3 Stehtische.

Nur sind Lkw-Parkplätze für so was groß genug. Oder sollen die Straßenbahnen ausgegleist werden, wenn der Fahrer 15 Minuten Pause macht, damit der Betrieb weiterlaufen kann? ;) So großzügige Schleifen, wo man die entsprechende Anzahl von Zügen hinterstellen kann, gibt es bei uns nicht. In vielen Betrieben Osteuropas, wo die Straßenbahn zu Sowjetzeiten entsprechend großzügig dimensioniert wurde, gibt es so große Schleifenanlagen. Allerdings sind die natürlich auch mit den entsprechenden Sozial- und Sanitärräumlichkeiten ausgestattet.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: denond am 23. April 2021, 10:30:48
Dafür hast du in den Schleifen keine räumlichen Kapazitäten.

Mit effizienten Beschleunigungsmaßnahmen würde man aber auch die Arbeit des Fahrers qualitativ stark verbessern, weil viele Stresssituationen wegfallen – der langjährige, routinierte Fahrer lässt sich ohnehin nicht so leicht stressen, aber viele Neulinge werfen nach einiger Zeit das Handtuch, weil sie den täglichen Anforderungen (noch) nicht gewachsen sind und entnervt aufgeben. Dazu kommt noch das in vielen Bereichen miserable Betriebsklima: Diensteinteilung, Verkehrskanzlei, ZK, Teamleiter, Funkstreife, BI werden oft als Gegner wahrgenommen, anstatt dass alle Seiten am gleichen Strang ziehen. Dazu kommen auch noch sprachliche Probleme und Differenzen aufgrund unterschiedlicher ethischer Grundsätze. Das ist ganz normal in einem großen Unternehmen, wo Angehörige vieler Nationen arbeiten (auch wenn sie dem Reisepass nach Österreicher sind). Damit müsste sich das Unternehmen jedoch aktiv beschäftigen, anstatt die Gegensätze einfach aufeinanderprallen zu lassen, was naturgemäß auch zu Konflikten und Unzufriedenheit führt.

Bedingt durch den Personalunterstand versucht man natürlich, so viele Leute wie möglich auszubilden – allerdings werden ungeeignete Bewerber kaum noch vorzeitig ausgeschult, wie es früher Standard war. Kein Wunder, dass es seit einigen Jahren zu gehäuftem Auftreten von Eigenkollisionen kommt ...

Das sind auch einige der wunden Punkte.
Zu den Pausen: Es soll in der modernen Welt doch möglich sein, meine Pause in adäquaten Räumlichkeiten halten zu können, als das man irgendwo auf der Linie, auf einer Bank im Freien seine Pause verbringen soll, da sonst der Faktor 'Pause am Wagen' einen Widerspruch zur gewollten Fahrzeugstandminimierung entstehen würde. Außerdem hat man dort als Uniformträger keine Ruhe, man wird angesprochen und um Auskunft ersucht oder es wird ein Problem vorgetragen. An und für sich kein Problem, aber in einer Pause will ich ganz einfach Zeit für mich selbst haben. Abgesehen davon, daß man seine Notdurft in keinster Weise angemessen verrichten könnte. Ich bin kein Hund, der sein Haxl ganz einfach irgendwo im öffentlichen Raum in der Stadt heben kann. Man kann diesen Job nicht mit der Fernfahrerei vergleichen. Man sieht ja, wo und wie diese Berufsgruppe ausgebeutet wird, wie auf den Schultern dieser Lenker herumgeritten wird.
Titel: Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
Beitrag von: haidi am 24. April 2021, 01:45:10
Ich bin kein Hund, der sein Haxl ganz einfach irgendwo im öffentlichen Raum in der Stadt heben kann. Man kann diesen Job nicht mit der Fernfahrerei vergleichen. Man sieht ja, wo und wie diese Berufsgruppe ausgebeutet wird, wie auf den Schultern dieser Lenker herumgeritten wird.
In den Schleifen hast eh schöne Kunststoffhäusln

Zum letzten Satz: das Eine hat nichts mit dem Anderen zu tun. Auch ohne Ausbeutung wird der LKW-Langstreckenlenker im LKW leben und schlafen.