Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Bahnhöfe => Thema gestartet von: Operator am 12. September 2012, 10:35:48
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Da es zu diesen Bahnhof noch kein Tread gibt, eröffne ich es hiermit! Eröffnungstag war der 16. April 1907. Bereits 1906 gab es das Verwaltungsgebäude. 1908 kam die Wagenhalle II dazu, deren Planung und Bauleitung aber in den Händen des Stadtbauamts lag.
Derzeit gehört der Bahnhof zum Referat Ost.
Immer wieder gab es interessante Veranstaltungen, ua. Tag der offenen Tür, oder der allseits beliebte Tramwaytag in den Jahren 1997 und 2005.
1983 wurde eine neue Revisionshalle errichtet, bis 1985 wurde die beiden Hallen und das Aufnahmegebäude renoviert.
Das Foto zeigt die Wagenhalle I mit Zügen der Linie 1, 5, N und einen LH Arbeitswagen.
Historische Fotos folgen in Kürze!
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Weiter sehr historische Bilder, alle etwa um 1908 oder kurz danach, vom Bahnhof Brigittenau. Am Bild 1 erkennt man links vorne den A 37 und a1 1090, dahinter in Halle eins, Linie 5 mit A 30 und Linie O mit D 122.
Bild zwei zeigt die Halle zwei und Bild drei beide!
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Im September 1985 veranstalteten die Wiener Verkehrsbetriebe einen Tag der offenen Tür am Bahnhof Brigittenau! Einige Monate davor, genau am 1. Juni 1985 fand auch der Erste Wiener Tramwaytag statt.
Mehr dazu demnächst. Einige Fotos von dieser Veranstaltung am 21.September 1985 möchte ich gerne hier zeigen.
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Da werden Erinnerungen wach!
Ich wuchs in der Stromstraße neben der Materialrutsche auf - und seit jeher faszinierte mich die Straßenbahn. Ich muss so 10 Jahre herum alt gewesen sein, als ich mich um 1/2 5 Uhr in der Früh heimlich aus der Wohnung schlich, um aus dem Bhf. Brigittenau ausfahrende Züge zu beobachten.
Immer wieder interessant war es zu Allerheiligen, da wurden die kuriosesten Arbeitstrieb- und -beiwagen in die Materialrutsche überstellt, um im Bhf. selbst Platz für die 29er-Züge zu haben.
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Tramwaytag Brigittenau 21.09.1985
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29.09.2006: Heile Welt - noch hat sich kein ULF in die historische Halle verirrt...
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So ändern sich die Zeiten: Als ich diese Woche in der Abend-HVZ dort mit dem 31er vorbeigefahren bin, sah ich fast nur ULFe dort stehen :)
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Auch von mir ein bissl was
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Nette Bilder. Auf dem ersten Bild kann das aber unmmöglich der Beiwagen 1090 sein, da hier eindeutig ein p-Beiwagen abgebildet ist. Beim dritten und vierten Bild verwundert mich die Fahrzeugnummer 6503, handelt es sich doch einwandfrei um den UNH 6922.
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Hallo,
anbei eine Ausschnittsvergrößerung. Die anderen Bilder sind offensichtlich falsch beschiftet.
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Wow - schaffnerlose Beiwagen vor dem ersten Weltkrieg? ;)
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Der UNH war wohl in Brigittenau , um Schotter für die Stadtbahn , von der Materialrutsche nach MICH zu bringen.
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Nunmehr sind dort auch E2 anzutreffen:
siehe auch:http://tinyurl.com/pxkanex
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Ich habe auch noch ein Foto gefunden.
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Fund im Archiv.
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Im Bezirksmuseum 20, in der Dresdner Straße, gibt es ein 1:87 Modell vom Bhf.Brigittenau!
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Im Bezirksmuseum 20, in der Dresdner Straße, gibt es ein von Brigittenauer Straßenbahnern erbautes 1:87 Modell vom Bhf.Brigittenau!
:up:
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Ein einmaliges Fahrzeug-Potpourri gab es in BRG in den 60er Jahren mit L1 2555, Z 4218 und einem Zug der Linie 5 mit einem L4 (Foto: Peter Bader).
LG nord22
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Auf Anhieb hätte ich den Bhf nicht wiedererkannt. Der Z dürfte zum Abschleppen vorbereitet worden sein (abgebügelt - sonst hätte auch der 5er und ein weiterer Lx hinter dem Z nicht ausfahren können).
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Wie man an den weit ausgeklappten Türen des Z sieht, war der Wagen zum Aufnahmezeitpunkt ganz sicher nicht einsatzbereit.
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Ein einmaliges Fahrzeug-Potpourri gab es in BRG in den 60er Jahren mit L1 2555, Z 4218 und einem Zug der Linie 5 mit einem L4 (Foto: Peter Bader).
Interessant auch die Lagerung der Lyrabügel rechts an der Wand.
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KH 6361 ex K 2484 am 23.01.1977 im Bhf. Brigittenau, wo sich damals auch das Lastenbüro befand:
(http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=2965.0;attach=176704;image)
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Ein Typenfoto von P3 4157 in BRG (Foto: Harald Herrmann). P3 4157 ex P1 459 wurde per 28.12.1971 ausgemustert.
LG nord22
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SP 6020 und H1 2228 abgestellt in BRG. Links ist ein E der Linie 231 zu erkennen (Foto: Harald Riedel, um 1964).
LG nord22
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SP 6020 und H1 2228 abgestellt in BRG. Links ist ein E der Linie 231 zu erkennen (Foto: Harald Riedel, um 1964).
LG nord22
Es handelt sich dabei um E 4422 ;)
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Ein Verschubmanöver in der Wexstraße ergab die sehr aparte Kombination von l3 1705 + P3 (Foto: Mag. Alfred Luft).
LG nord22
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P3 4158 + Lastbeiwagen in BRG (Foto: Peter Bader, 02.1971).
LG nord22
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Interessant, dass die lange Weichenkrücke auf der Plattform verstaut war.
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Das spart das Nach-Vorne-Laufen - speziell wenn die Weiche am Zugschluss zu stellen ist.
Hab ich als unmittelbarer Anwohner des Bhf. Brigittenau damals oft gesehen.
lg
33er
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Dem Aussehen nach war 4158 sehr, sehr oft am Schuttgleis in der Autokaderstraße.
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Das spart das Nach-Vorne-Laufen - speziell wenn die Weiche am Zugschluss zu stellen ist.
Hab ich als unmittelbarer Anwohner des Bhf. Brigittenau damals oft gesehen.
Wäre es da nicht praktischer gewesen, einfach eine "normale" Weichenkrücke am Zug mitzuführen?
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Wäre es da nicht praktischer gewesen, einfach eine "normale" Weichenkrücke am Zug mitzuführen?
Für die kurze Weichenkrücke mangelt es den M (bis heute) an einer geeigneten Aufbewahrungsmöglichkeit.
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Bei den VEF-M liegt die kurze Krücke neben dem Fahrer am Boden. Ich bin mir nicht sicher, ob die langen Krücken in alle Weichenstellschlitze passen.
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Bei den VEF-M liegt die kurze Krücke neben dem Fahrer am Boden. Ich bin mir nicht sicher, ob die langen Krücken in alle Weichenstellschlitze passen.
Was hat das für einen Vorteil, wenn man die kurze Weichenkrücke vom Fahrerplatz raus nehmen muss und die lange daneben hängt? Und wegen der Stelschlitze: Flex und ähnliche Geräte zum Anpassen der Form sind längst erfunden.
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Die kurze Krücke kann man leichter handhaben als das lange Trumm, und aussteigen muß man sowieso.
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Bei den VEF-M liegt die kurze Krücke neben dem Fahrer am Boden. Ich bin mir nicht sicher, ob die langen Krücken in alle Weichenstellschlitze passen.
So weit ich weiß, hat der VEF seine langen Krücken zurechtgeschnitten, dass sie in die modernen Stellschlitze passen. Beim WTM hingegen sind die langen Krücken nur Zierde.
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Wozu waren die Krücken früher so lang? Hat man sie auch als Besteckgabeln verwendet?
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Wozu waren die Krücken früher so lang? Hat man sie auch als Besteckgabeln verwendet?
Einerseits konnte man sie zum Abnehmen der Signalscheiben bzw. Umlegen der Streichbalken verwenden, andererseits konnte der Fahrer Weichen händisch stellen, ohne den Zug dafür verlassen zu müssen: Er öffnete das Plattformeckfenster, beugte sich hinaus und steckte die Weichenkrücke in den Schlitz.
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Bei den VEF-M liegt die kurze Krücke neben dem Fahrer am Boden. Ich bin mir nicht sicher, ob die langen Krücken in alle Weichenstellschlitze passen.
So weit ich weiß, hat der VEF seine langen Krücken zurechtgeschnitten, dass sie in die modernen Stellschlitze passen. Beim WTM hingegen sind die langen Krücken nur Zierde.
Geht es hier um die Stellschlitze der Handweichen oder um jene der VETAG-Weichen? Und was musste da angepasst werden? ???
(...) andererseits konnte der Fahrer Weichen händisch stellen, ohne den Zug dafür verlassen zu müssen: Er öffnete das Plattformeckfenster, beugte sich hinaus und steckte die Weichenkrücke in den Schlitz.
War das wirklich so gedacht, oder wurde das nur so gemacht, weil es eben möglich war, aber eigentlich nicht offiziell vorgesehen?
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Geht es hier um die Stellschlitze der Handweichen oder um jene der VETAG-Weichen? Und was musste da angepasst werden? ???
Es geht um jene der VETAG-Weichen, deren Stellschlitz-Längsseite ist zu kurz.
Edit:
(...) andererseits konnte der Fahrer Weichen händisch stellen, ohne den Zug dafür verlassen zu müssen: Er öffnete das Plattformeckfenster, beugte sich hinaus und steckte die Weichenkrücke in den Schlitz.
War das wirklich so gedacht, oder wurde das nur so gemacht, weil es eben möglich war, aber eigentlich nicht offiziell vorgesehen?
Es war offiziell so gedacht, wie auch aus diesem Passus einer alten Vorschrift hervorgeht:
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Das, was du meinst, geht aus der alten Vorschrift nicht hervor. Bei den Wägen ohne Plattformverglasung gab es ja gar keine lange Weichenkrücke.
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Das, was du meinst, geht aus der alten Vorschrift nicht hervor. Bei den Wägen ohne Plattformverglasung gab es ja gar keine lange Weichenkrücke.
Wer sagt, dass sich der Text nur auf Wägen ohne Plattformverglasung bezieht?
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Das, was du meinst, geht aus der alten Vorschrift nicht hervor. Bei den Wägen ohne Plattformverglasung gab es ja gar keine lange Weichenkrücke.
Wer sagt, dass sich der Text nur auf Wägen ohne Plattformverglasung bezieht?
Niemand. Aber der von dir gedachte Zusammenhang geht aus dem Text trotzdem nicht hervor.
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Die langen Krücken bei M, K etc eigneten sich seinerzeit nur für Weichen, die nicht in der Mitte den Schlitz hatten. Der Fahrer öffnete damals meistens das Fenster rechts und stellte die Weiche vom Führerstand (genaues Anhalten vor der Weiche war vonnöten). Heute geht das mit dem Mittelschlitz nicht mehr, daher ist die lange Krücke eher Zierde und zum Abnehmen der Signalscheiben. Die kurze Krücke ist sicher handlicher und von Vorteil.
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Dass der Fahrer selbst die Weiche gestellt hat, war eher die Ausnahme. Meist wenn der Zugführer im vollbesetzten Wagen nicht schnell raus kam. Üblicherweise hat dieser die Weiche gestellt.
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Das ist richtig!
War so!
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Trotz mäßiger Bildqualität interessant: KO2 6135 + T 415 beim Verschub in der Wexstraße (Foto: Mag. Alfred Luft, 16.01.1954). T 415 war schon für den bevorstehenden Umbau bei den Lohnerwerken in T1 415 abgeräumt worden.
LG nord22
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Passt nicht ganz zum Thread - aber in der Materialrutsche wurden zu Allerheiligen Arbeitsfahrzeuge des Bahnhofs Brigittenau hier abgestellt, weil der Platz für die 29er-Züge benötigt wurde. Nach der Erneuerung der Gleisanlagen in der Materialrutsche wurde der Schienenbetrieb eingestellt. Die Aufnahme stammt vom Oktober 2015, aber es sieht noch immer dort so aus.
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Der Bahnhof Brigittenau im Bau 1906 (Foto: Archiv W.L.). Die heutige Wexstraße machte noch einen sehr erdigen Eindruck.
LG nord22
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Der Bahnhof Brigittenau im Bau . . . .
. . . . und alles ohne Lkw!
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Jedoch mit Pferden! ;)