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Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: 13er am 21. November 2010, 01:48:14

Titel: Pressemeldungen Linie 13
Beitrag von: 13er am 21. November 2010, 01:48:14
Immer mehr Medien berichten immer öfter von den möglichen Plänen der Koalition und zentales (Streit-)Thema ist dabei naturgemäß der 13er :)

Zitat
Straßenbahn statt 13A? Der San-Francisco-Plan

20.11.2010 | 17:52 |  von ERICH KOCINA (Die Presse)

Geniestreich oder Schnapsidee? Nach dem Willen der Wiener Grünen soll die notorisch überfüllte Buslinie 13A durch eine Straßenbahn ersetzt werden. Der Plan wird nicht ganz so leicht durchzubringen sein.

Rund zwölf Millionen Fahrgäste pro Jahr brauchen ihn. Und mindestens ebenso viele hassen ihn – den 13A. Denn Wiens meistfrequentierte Buslinie, die den vierten mit dem achten Bezirk verbindet, ist alles andere als ein effizientes und komfortables Beförderungsmittel.

Dichtes Gedränge während der Stoßzeiten. Eltern, die ihre Kinder auf dem Arm tragen, weil sie wissen, dass sie mit einem Kinderwagen keine Chance mehr auf einen Einstieg haben. Und in der Folge entnervte Passagiere, die dank permanenter Tuchfühlung das Aggressionslevel merkbar heben. Dazu kommt die Topografie der Strecke mit engen Kurven und zahlreichen Steilstücken, die die stehenden Fahrgäste wie Flipperkugeln zwischen den Haltestangen hin und her werfen.

Letzter Punkt vor allem deswegen, weil die Busfahrer viel Zeit aufholen müssen, die sie durch die mühsamen Einstiegsdrängeleien verlieren – und durch schlecht geparkte Autos, die in den engen Gässchen des siebenten und achten Bezirks zum unüberwindbaren Hindernis für die Weiterfahrt werden können. Und die immer wieder dafür sorgen, dass plötzlich – nach langer Wartezeit – vier, fünf oder mehr Busgarnituren direkt hintereinander in eine der Stationen einfahren.

Kein Wunder also, dass der 13A den inoffiziellen Titel der meistgehassten Buslinie Wiens trägt – und die leidgeplagten Nutzer kaum eine Gelegenheit auslassen, ihre schlechten Erfahrungen zum Gesprächsthema zu machen. Ebenfalls kein Wunder ist, dass sich nun die Wiener Grünen verstärkt der leidgeplagten Nutzer annehmen wollen – schließlich führt der 13A quer durch grünes Kerngebiet.

Die Idee der Grünen, um die Studenten, Jungfamilien und neuen Bürgerlichen in den „Bobo“-Bezirken zufriedenzustellen: „Innerstädtisch sollen bei besonders überlasteten Buslinien Überlegungen für schienengebundene Verkehrsmittel in Abstimmung mit den Bezirken geprüft werden“, heißt das eher unverbindlich im rot-grünen Koalitionsübereinkommen. Der Klartext dahinter heißt nichts anderes, als dass der 13A verschwinden und durch eine Straßenbahnlinie ersetzt werden soll.

Eine moderne Straßenbahn fasst bis zu 207 Menschen, in den Bussen, die auf der 13A-Linie verkehren, sind es gerade einmal 67 Plätze. Eine Straßenbahn hat mehr Türen, was die Haltestellendauer verkürzen könnte. Und Schienen werden in der Regel nicht verparkt – Autofahrer haben einen gewissen Respekt vor dem Gleiskörper.

Gut und schön, doch wirkt es reichlich unrealistisch, dass sich eine Straßenbahn durch derart enge Gassen mit 90-Grad-Kurven wie in Neubau und der Josefstadt quält und dabei steile Anstiege bewältigt, die bei Fahrschulen als Übungsgelände fürs Bergaufanfahren genützt werden. Hier eine Straßenbahn? Wien auf den Spuren der Straßen von San Francisco?


Auf der Spur der Linie 13. Auf der anderen Seite: So unrealistisch ist die Idee auch wieder nicht – schließlich fuhr eine Straßenbahn früher genau hier. Von 1913 bis 1961 bediente die Linie 13 die 5,6 Kilometer lange Strecke zwischen Südbahnhof und Alser Straße. Und selbst die alten Garnituren bewältigten die Steigungen, wenn auch mit ein bisschen Bauchweh. Für die neuen ULF-Garnituren ist es technisch in jedem Fall machbar. Allerdings: Eine Straßenbahn braucht auch mehr Platz. Platz, den man vor allem den Autofahrern wegnehmen müsste. Eine Studie des Fahrgastbeirats der Wiener Linien aus dem Jahr 2008 geht von 275 Stellplätzen aus, die den Schienen weichen müssten.


Verlust von Parkplätzen. Das ist auch eines der Hauptargumente, die eine solche Linie unwahrscheinlich machen – so hat etwa die VP-Bezirksvorsteherin der Josefstadt schon im Wahlkampf von „Unsinnigkeiten“ gesprochen, denen man sicher nicht zustimmen würde. Und auch SP-Bezirkschefin Renate Kaufmann aus Mariahilf spricht sich für Verbesserungen beim 13A aus, kann sich eine Straßenbahn aber nicht vorstellen. Und neben der Stadt sind es die betroffenen Bezirke, die einer solchen Änderung des Linienkonzepts erst einmal zustimmen müssten. Wiens einziger grüner Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger aus Neubau allein reicht jedenfalls nicht.

Bei den Wiener Linien will man weder für die eine noch für die andere Lösung eine Präferenz zeigen. „Wenn es heißt, dass in einem Bereich statt Bussen eine Straßenbahn fahren soll, wird das technisch irgendwie gehen“, sagt Sprecher Answer Lang. „Und wenn sich Bezirke und Stadtregierung einigen, setzen wir es um.“ Man müsse nur mitbedenken, welche Konsequenzen ein solcher Umbau hätte.

Laut der Fahrgastbeiratsstudie wären damit Kosten von 20 bis 30 Millionen Euro verbunden – die allerdings durch erhöhte Fahrgastzahlen bald wieder eingespielt werden sollten, so die Hoffnung der Studienautoren. Eine Argumentation, der die Rathaus-SPÖ aber bisher wenig abgewinnen konnte. So wurde im November 2008 ein Antrag der Grünen, der auf dieser Studie fußte, von Finanzstadträtin Renate Brauner abgeschmettert. Sie brachte die zusätzlichen Kosten ins Spiel, aber auch das Argument, dass Straßenbahnen längere Intervalle haben müssen, ebenfalls Lärm machen und im Fall einer Störung nicht flexibel umgeleitet werden können.


Kein leichtes Vorhaben. Die Grünen müssen sich also darauf gefasst machen, dass ihr Plan, aus der meistgehassten Buslinie der Stadt eine Straßenbahnlinie zu machen, nicht ganz so leicht durchzubringen sein wird. Selbst, wenn er schon im Koalitionsvertrag steht.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.11.2010)

Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/611999/Straßenbahn-statt-13A-Der-SanFranciscoPlan (http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/611999/Straßenbahn-statt-13A-Der-SanFranciscoPlan)

Ich möchte übrigens betonen, dass der dortige Leserkommentator "13er" nicht ich bin.
Titel: Re: diepresse.com: Straßenbahn statt 13A? Der San-Francisco-Plan
Beitrag von: hema am 21. November 2010, 02:14:22
Es ist ja ein Riesenglück, dass so kompetente Leute wie der Herr Lang und die Frau Brauner genau wissen, was und wie es geht!  ::)
Titel: Re: diepresse.com: Straßenbahn statt 13A? Der San-Francisco-Plan
Beitrag von: twf am 22. November 2010, 00:38:31
Ich hab mal den Smalltalk-Teil nach http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=297 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=297) verschoben ;)
Titel: Pressemeldungen 13A
Beitrag von: GS6857 am 03. Februar 2011, 18:36:31
Mutiert der 13A zur Straßenbahn, werden vermutlich keine ULF eingesetzt. Ein erster Trassenplan existiert bereits.

In den 13-A-Bussen und von Anrainern entlang der Strecke wird derzeit heftigst diskutiert: Bus oder Straßenbahn, das ist hier die Frage.
Was bisher noch unbekannt war: Es gibt schon einen Trassenplan, der seit den Jahren 2002/2003 im Wiener Rathaus in einer Schublade verborgen war und nun dem KURIER vorliegt. Verkehrsplaner Harald Jahn erstellte damals für das Magistrat Zukunftsvisionen für die Straßenbahn in Wien, darunter war auch eine Planung für einen 13er. "Das soll aber keine Bimmelkrax'n wie früher sein, sondern eine hochmoderne Straßenbahn", betont der Studienautor.


Schwierigkeiten
Der Trassenvorschlag berücksichtigt bereits einige der Schwierigkeiten. Denn eine Straßenbahn auf der Mariahilfer Straße - entlang der derzeitigen Buslinie - ist schwer möglich, wird diese doch oft für Demos und lange Einkaufssamstage quasi als Fußgängerzone benützt. Der 13er würde deshalb diese wichtige Verkehrsader nur queren und dabei im Gegenverkehr durch die Neubaugasse fahren. Insgesamt müsste die Zahl der Stationen dabei von 18 auf 15 reduziert werden. Amüsantes Detail am Rande: Auch die Station vor dem Wohnhaus von Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner könnte dabei aufgelassen werden. Dafür würde der Margaretenplatz durch eine eigene Station aufgewertet werden.

Größtes Problem aber sind die Steigungen, allen voran bei der Strozzigasse, der Hofmühlgasse und der Johann-Strauss-Gasse. "Für die Niederflurstraßenbahn ist es dort zu steil, der ULF schafft nur maximal sieben Grad Steigung", sagt der nichtamtsführende VP-Stadtrat Wolfgang Gerstl. Das wird bei den Wiener Linien nicht wirklich dementiert: "Aus diesen Gründen machen wir nun eine ausführliche Studie", sagt Sprecher Answer Lang. Die Folgen davon könnte eine Kostenexplosion sein, da vermutlich Kreuzungen erhöht oder Straßen abgegraben werden müssten. Die kolportierten 25 bis 30 Millionen alleine für den Bau, die von manchen prinzipiell angezweifelt werden, wären dann wohl keinesfalls haltbar. Die Alternative klingt ebenfalls wenig erfreulich: Es müssten alte Garnituren abgezogen werden und der 13er wäre dann über kurz oder lang doch wieder eine Bimmelkrax'n.

Während vor allem das Liberale Forum und die Grünen Stimmung für die Straßenbahn machen, hat die Stadt-VP nun einen weiteren Vorschlag: Sie möchte einen Trolleybus (vulgo Oberleitungsbus) als Alternative für die geplagten 13-A-Insassen.


http://kurier.at/nachrichten/wien/2070470.php (http://kurier.at/nachrichten/wien/2070470.php)
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 03. Februar 2011, 18:56:03
Der ULF schafft sämtliche Steigungen im heutigen Wiener Netz, auch täglich hunderte Male in der Güpferlingstraße. Die einzige Stelle am 13er, die ganz gering steiler wäre, ist der Abschnitt zwischen Neustiftgasse und Burggasse. Ich habe die Liste der Steigungen schon einmal im Forum gepostet. Eine andere Sache wäre die heutige Führung durch die Kellermanngasse (wegen der Kuppe zur Lerchenfelder Straße), die ist aber ohnehin nicht angedacht.

Die Anzahl der Haltestellen muss ganz sicher nicht zwangsläufig reduziert werden. Ich weiß nicht, wie das ursprünglich von Harald gemeint war. Er kann (und wird höchstwahrscheinlich) ja selbst auch noch zum Artikel Stellung nehmen.

Dass der Gerstl zu irgendwas in der Fahrzeugtechnik eine Fachmeinung haben könnte, darf man getrost als Utopie abtun. Warum fragt man so jemanden überhaupt, der sich in der Vergangenheit schon ständig durch enormes Unwissen, Inkompetenz und Phantastereien in Bezug auf den öffentlichen Verkehr hervorgetan hat :( :( :(
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Linie 41 am 03. Februar 2011, 18:56:25
Sie lesen eine Werbeeinschaltung der ÖVP-Wien. In dem Artikel steht ja wirklich nur Blödsinn. Daß eine moderne Niederflurstraßenbahn die Steigung nicht schafft, ist der größte Schwachsinn überhaupt. Die Pöstlingbergbahn hat 11,6% Steigung und die Garnituren auch keine größere Traktionsleistung als der ULF.

Abgesehen davon: Welche Vorteile soll ein O-Bus bringen? Die Lärmbelästigung für die Anrainer wird geringer, das ist aber auch schon alles.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 03. Februar 2011, 19:17:56
Daß eine moderne Niederflurstraßenbahn die Steigung nicht schafft, ist der größte Schwachsinn überhaupt.
Es wird eher nicht um die Steigung gehen (selbst die Dampftramway hat die entlang der ganzen Strecke bei der Abschiedsfahrt geschafft!), sondern um die Einmündung der steigungsreichen Gassen in querende Straßen. Selbst hier dürften die Gerüchte, dass ein ULF an seine Grenzen stößt, eher der Marke Latrine zuzuordnen zu sein.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: benkda01 am 03. Februar 2011, 20:43:09
–> Fleißig Leserbriefe schreiben! Auch wenn es sinnlos erscheint - steter Tropfen höhlt den Stein! :)
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: tramway.at am 03. Februar 2011, 21:30:00
–> Fleißig Leserbriefe schreiben! Auch wenn es sinnlos erscheint - steter Tropfen höhlt den Stein! :)

Bitte ja. Ich falle eh von Schreikrampf zu Schreikrampf, wenn ich immer lese, wie ich falsch zitiert werde. Das scheint bei Schurnalisden systemimmanent zu sein :-) Dass der Autor den Gerstl zu Wort kommen lässt liegt wohl daran, dass der Artikel "beide Seiten" (was immer das ist) beleuchten und "kritisch" sein will. Wurscht. Damit muss man leben.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: tramway.at am 03. Februar 2011, 21:35:41
Der ULF schafft sämtliche Steigungen im heutigen Wiener Netz, auch täglich hunderte Male in der Güpferlingstraße. Die einzige Stelle am 13er, die ganz gering steiler wäre, ist der Abschnitt zwischen Neustiftgasse und Burggasse. Ich habe die Liste der Steigungen schon einmal im Forum gepostet. Eine andere Sache wäre die heutige Führung durch die Kellermanngasse (wegen der Kuppe zur Lerchenfelder Straße), die ist aber ohnehin nicht angedacht.
Die Anzahl der Haltestellen muss ganz sicher nicht zwangsläufig reduziert werden. Ich weiß nicht, wie das ursprünglich von Harald gemeint war. Er kann (und wird höchstwahrscheinlich) ja selbst auch noch zum Artikel Stellung nehmen.

Nö, die Kuppen sind es, und die kann man ohne großen Aufwand abflachen. Die Anzahl der Haltestellen verringert sich, weil die blöden doppelten wegfallen, die wegen der Einbahnzwillinge nötig sind. Die Gumpi hat er vergessen, wahrscheilich kommt er so auf 15. Egal, Nebenschauplatz. Gut ist, dass mal die Trasse in der sinnvollsten Form gezeigt wird und nicht wieder von "den kleinen Gassln, wo die Bim, nicht durchkommt" geschrieben wird.

Man muss den Artikel ja eh in der Form lesen, dass ein junger Lokalredakteur bemüht versucht, irgendwas in Richtung weltbewegender konfrontativer Aufdeckerjournalismus zu verfassen - das ist wie overacting bei Jungschauspielern :-) Mal sehn, ich werd ihn nochmal anrufen und versuchen fürs nächste Mal zu preparieren...
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Linie 41 am 03. Februar 2011, 21:48:42
–> done.

Zitat
Sehr geehrte Damen und Herren!


Bei Fragen über öffentlichen Verkehr und seine Technik Stadtrat Gerstl als Quelle für Recherchen zu verwenden, ist ein durchaus mutiger Schritt. Das ist quasi die Garantie dafür, daß der Anteil an Falschinformation möglichst effizient maximiert wird. Ich möchte daher via Leserbrief die Gelegenheit wahrnehmen, einige Passagen aus dem Artikel richtigzustellen.

Punkt 1 (Niederflurstraßenbahnen und Steigungen): Selbstverständlich ist es durchaus möglich mit modernen Niederflurstraßenbahnen Steigungen von über 7% zu bewältigen – als Gegenbeispiel sei hier einfach die Pöstlingbergbahn in Linz mit einer Steigung von etwa 11,5% genannt. Diese wird mit modernen Straßenbahngarnituren des Herstellers Bombardier betrieben. Selbst für den unwahrscheinlichen Fall (siehe auch Punkt 2), daß sich die Straßenbahnen vom Typ ULF nicht für den Betrieb eignen würden, wäre während des Baus ausreichend Zeit vorhanden entsprechende Garnituren zu bestellen. Zusätzliche Straßenbahnen wären bei einer Netzerweiterung ja ohnehin unumgänglich und müßten daher auf jeden Fall angeschafft werden. Grundsätzlich jedoch spricht technisch nichts gegen den Einsatz von ULF-Garnituren auf steileren Streckenstücken, wie ähnliche Abschnitte auf anderen Straßenbahnlinien zeigen (Güpferlingstraße, Hohe Warte, Reinlgasse...).

Punkt 2 (Trassierungsparameter): Bei der Planung und Trassierung von Eisenbahnstrecken wird natürlich von Anfang an der vorhandene Fuhrpark berücksichtigt. Die Ingenieure und Techniker beziehen vor allem (aber nicht nur) die Daten der neuesten Fahrzeuggeneration in ihre Arbeit mit ein und entwickeln danach ein entsprechendes Trassierungskonzept. Sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten und sich während der Planungsphase herausstellen, daß eine entsprechende Trassierung für die vorhandenen Niederflurfahrzeuge nicht möglich ist, bliebe immer noch genug Zeit entsprechende Züge anzuschaffen (siehe auch Punkt 1). Es ist völlig ausgeschlossen (und politisch ohnehin nicht vertretbar), daß eine Neubaustrecke für längere Zeit ausschließlich mit altem Wagenmaterial befahren wird – ganz abgesehen davon zwingen entsprechende gesetzliche Vorschriften den Bauherren behindertengerechtes Wagenmaterial einzusetzen!

Punkt 3 (Anzahl der Stationen): Die Anzahl der Haltestellen hat prinzipiell nichts mit der Verkehrsmittelwahl zu tun, es gibt keinen zwingenden Grund beim Straßenbahnbetrieb die Haltestellen zu reduzieren.

Punkt 4 (Oberleitungsbus): Ein O-Bus löst eines der wesentlichen Probleme des status quo nicht, nämlich die zu kleine Gefäßgröße. Die Kapazität der Linie ist voll ausgeschöpft, es sind unwirtschaftlich viele Busse unterwegs. Zugegebenermaßen würde die Lärmbelastung sinken, die Intervallunregelmäßigkeiten durch zu volle Busse würden jedoch gleich bleiben. Gleichzeitig sind wesentlich höhere Betriebskosten der Linie zu erwarten, da in Wien keinerlei Infrastruktur für die Wartung von O-Bussen und O-Busfahrleitung besteht. Es würde zusätzlich zu Bus, Straßenbahn und Untergrundbahn ein viertes (zu den vorhandenen Systemen) inkompatibles System entstehen.

Mit freundliche Grüßen,
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Revisor am 03. Februar 2011, 22:06:23
Nur so als kleine Randbemerkung, das steilste Streckenstück des heutigen Netzes befindet sich in der Güpferlingstraße mit 62 Promille. Das historisch steilste Stück lag in der Viriotgasse und hatte knapp über 70 Promille. Daher kann kein Abschnitt des ehemaligen 13ers steiler als 70 Promille gewesen sein und die gesteht sogar Gerstl dem ULF zu. (Er sagt bzw. der Journalist schreibt allerdings von 7 Grad, was einer entsprechenden Umrechnung bedürfte.)
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Linie 41 am 03. Februar 2011, 22:23:00
@Revisor: 7 Grad entspricht etwa 12%, ich freu mich schon auf den Pöstlingberg-ULF. Der Fehler ist mir leider überhaupt nicht aufgefallen beim Lesen des Artikels – ich bin bei Gradientenangaben derart auf % bzw Promille konditioniert, daß ich niemals mit Grad gerechnet hätte. Vermutlich ist Gerstls Zahl ohnehin Phantasie, der weiß wahrscheinlich sowieso nicht, was der Unterschied ist.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: hema am 03. Februar 2011, 23:32:16
Natürlich ist das alles ein Blödsinn. Auch mit Kuppen und Neigungsbrüchen kann es keine Schwierigkeiten geben, denn sonst könnte der ULF am 9er gar nicht fahren, das ist in dieser Hinsicht die anspruchsvollste Strecke in Wien!  ::)
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: moszkva tér am 04. Februar 2011, 07:14:07
1) Denn eine Straßenbahn auf der Mariahilfer Straße - entlang der derzeitigen Buslinie - ist schwer möglich, wird diese doch oft für Demos und lange Einkaufssamstage quasi als Fußgängerzone benützt. ...

2) Amüsantes Detail am Rande: Auch die Station vor dem Wohnhaus von Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner könnte dabei aufgelassen werden.

3) "Für die Niederflurstraßenbahn ist es dort zu steil, der ULF schafft nur maximal sieben Grad Steigung", sagt der nichtamtsführende VP-Stadtrat Wolfgang Gerstl.
ad. 1) Stimmt, eine Straßenbahn in der Mahü, das hats ja noch nie gegeben.  ::)
ad. 2) Buuhuu. Aber um welche Haltestelle handelt es sich da? Ich habe die genauen Wohnadressen unserer SpitzenpolitikerInnen leider nicht im Kopf.
ad. 3) Wie bereits erwähnt... sollte der derzeitige ULF nicht stark genug für diese Linie motorisiert sein, was ich persönlich nicht glaube, ließen sich sicher entsprechende "Gebirgsulfe" mit stärkerer Motorleistung bestellen.
Vielleicht liegt aber eher das Problem bei den häufigen Wechseln von bergauf und bergab. Ich könnte mir vorstellen, dass eher die Kompression bei der Neustiftgasse, wo steil bergab und steil bergauf sich rasch abwechseln, die Gelenke stark beansprucht. Ich stelle diese Theorie mal als Laie in den Raum, mögen bitte die Profis diese bestätigen oder (besser) dementieren.  ;)

@Steigungsangaben: Der Gerstl kennt wahrscheinlich nur beim Bier den Unterschied zwischen ° und %.  :D
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 04. Februar 2011, 10:17:47
Ich könnte mir vorstellen, dass eher die Kompression bei der Neustiftgasse, wo steil bergab und steil bergauf sich rasch abwechseln, die Gelenke stark beansprucht.
Da gibt es nur einmal ein starkes Gefälle (zwischen Burggasse und Neustiftgasse). Der Rest ist nicht erwähnenswert. Auch die vielzitierte Strozzigasse ist in Wirklichkeit nicht allzu steil und mit dem ULF völlig problemlos befahrbar (war aber für Altfahrzeuge natürlich eine gefährliche Stelle, um sich einen Schlitten aufzureißen...).
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: W_E_St am 04. Februar 2011, 11:33:29
1) Denn eine Straßenbahn auf der Mariahilfer Straße - entlang der derzeitigen Buslinie - ist schwer möglich, wird diese doch oft für Demos und lange Einkaufssamstage quasi als Fußgängerzone benützt. ...

2) Amüsantes Detail am Rande: Auch die Station vor dem Wohnhaus von Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner könnte dabei aufgelassen werden.

3) "Für die Niederflurstraßenbahn ist es dort zu steil, der ULF schafft nur maximal sieben Grad Steigung", sagt der nichtamtsführende VP-Stadtrat Wolfgang Gerstl.
ad. 1) Stimmt, eine Straßenbahn in der Mahü, das hats ja noch nie gegeben.  ::)
ad. 2) Buuhuu. Aber um welche Haltestelle handelt es sich da? Ich habe die genauen Wohnadressen unserer SpitzenpolitikerInnen leider nicht im Kopf.
Herold gibt zu diesem Thema leider nichts her, die Dame scheint über eine Geheimnummer zu verfügen ;)

Edit: IST die Frau Finanzstadträtin überhaupt noch Witzebürgermeisterin?
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 04. Februar 2011, 12:12:58
Edit: IST die Frau Finanzstadträtin überhaupt noch Witzebürgermeisterin?
Ja, nach fein österreichischer Lösung gibt es derzeit zwei Vizebürgermeisterinnen :D

Viel Auswahl für die Wohnadresse gibt es aber ohnehin nicht. Eine Haltestelle vor oder nach dem Margaretenplatz. Ich tippe diesbezüglich eher auf die Haltestelle "Margaretenplatz/Schönbrunner Straße", die durch eine Haltestelle am Margaretenplatz ersetzt wird.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: moszkva tér am 04. Februar 2011, 12:22:36
Viel Auswahl für die Wohnadresse gibt es aber ohnehin nicht. Eine Haltestelle vor oder nach dem Margaretenplatz. Ich tippe diesbezüglich eher auf die Haltestelle "Margaretenplatz/Schönbrunner Straße", die durch eine Haltestelle am Margaretenplatz ersetzt wird.
Muss nicht sein. Im Originaltext steht...
.... Der 13er würde deshalb diese wichtige Verkehrsader nur queren und dabei im Gegenverkehr durch die Neubaugasse fahren. Insgesamt müsste die Zahl der Stationen dabei von 18 auf 15 reduziert werden. Amüsantes Detail am Rande: Auch die Station vor dem Wohnhaus von Wiens Vizebürgermeisterin Renate Brauner könnte dabei aufgelassen werden. Dafür würde der Margaretenplatz durch eine eigene Station aufgewertet werden.

http://kurier.at/nachrichten/wien/2070470.php (http://kurier.at/nachrichten/wien/2070470.php)
... was für mich nicht unbedingt einen Zusammenhang zwischen Margaretenplatz und der Wohnadresse von Fr. Brauner bedeuten muss (wenn es auch unglücklich formuliert ist). Sie könnte genausogut auch im Bereich Kirchengasse-Kellermanngasse wohnen.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 04. Februar 2011, 12:30:23
Oh, du hast recht. Da habe ich wirklich schlampig gelesen. Ex falso quodlibet. Ich nehme alles zurück.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Ferry am 04. Februar 2011, 13:49:49
Während vor allem das Liberale Forum und die Grünen Stimmung für die Straßenbahn machen, hat die Stadt-VP nun einen weiteren Vorschlag: Sie möchte einen Trolleybus (vulgo Oberleitungsbus) als Alternative für die geplagten 13-A-Insassen.
Und was soll das bringen? Der O-Bus hätte dieselbe Kapazität wie ein herkömmlicher Bus. Er wäre allenfalls leiser (ich weiß mangels Erfahrung nicht, wie laut O-Busse sind; ich kenne nur die Uralt-Kraxn in Budapest, die heulen beim Anfahren ziemlich laut; wenn sie einmal fahren sind sie aber relativ ruhig). Aber die übrigen Probleme würden bleiben. Ganz abgesehen davon, dass es in Wien keinerlei O-Bus-Infrastruktur gibt, auf der man aufsetzen könnte. Da ist eine Straßenbahn noch wahrscheinlicher (und die tendiert gegen null!).
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Linie 41 am 04. Februar 2011, 15:03:49
Ja, nach fein österreichischer Lösung gibt es derzeit zwei Vizebürgermeisterinnen :D
In Wien gibt's meines Wissens zumindest seit dem zweiten Weltkrieg zwei Vizebürgermeister. Das hat also nichts mit der Koalition zu tun.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 04. Februar 2011, 15:07:35
Ja, nach fein österreichischer Lösung gibt es derzeit zwei Vizebürgermeisterinnen :D
In Wien gibt's meines Wissens zumindest seit dem zweiten Weltkrieg zwei Vizebürgermeister. Das hat also nichts mit der Koalition zu tun.
Aber nicht zwei Vizebürgermeisterinnen ;)

(Ja, du hast recht.)
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: T1 am 04. Februar 2011, 21:12:18
Während vor allem das Liberale Forum und die Grünen Stimmung für die Straßenbahn machen, hat die Stadt-VP nun einen weiteren Vorschlag: Sie möchte einen Trolleybus (vulgo Oberleitungsbus) als Alternative für die geplagten 13-A-Insassen.
Und was soll das bringen? Der O-Bus hätte dieselbe Kapazität wie ein herkömmlicher Bus. Er wäre allenfalls leiser (ich weiß mangels Erfahrung nicht, wie laut O-Busse sind; ich kenne nur die Uralt-Kraxn in Budapest, die heulen beim Anfahren ziemlich laut; wenn sie einmal fahren sind sie aber relativ ruhig). Aber die übrigen Probleme würden bleiben. Ganz abgesehen davon, dass es in Wien keinerlei O-Bus-Infrastruktur gibt, auf der man aufsetzen könnte. Da ist eine Straßenbahn noch wahrscheinlicher (und die tendiert gegen null!).

Versuchst du wirklich eine ÖVP-Aussage zum Thema öffentlicher Verkehr ernsthaft zu kommentieren? ;)
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Ferry am 07. Februar 2011, 17:16:06
Versuchst du wirklich eine ÖVP-Aussage zum Thema öffentlicher Verkehr ernsthaft zu kommentieren? ;)
Hier sind schon ganz andere Aussagen (mehr oder weniger) ernsthaft kommentiert worden. Außerdem: wenn's nicht kommentiert werden soll, wozu wird's dann gepostet?
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Conducteur am 12. Februar 2011, 21:03:04
Wieder ein 13er-Artikel in der Presse:

http://diepresse.com/home/panorama/wien/633610/Der-13er-das-raunzende-Tramwayungetuem?_vl_backlink=/home/index.do (http://diepresse.com/home/panorama/wien/633610/Der-13er-das-raunzende-Tramwayungetuem?_vl_backlink=/home/index.do)

Das Thema bleibt heiß.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 12. Februar 2011, 21:18:01
Wieder ein 13er-Artikel in der Presse:

http://diepresse.com/home/panorama/wien/633610/Der-13er-das-raunzende-Tramwayungetuem?_vl_backlink=/home/index.do (http://diepresse.com/home/panorama/wien/633610/Der-13er-das-raunzende-Tramwayungetuem?_vl_backlink=/home/index.do)

Das Thema bleibt heiß.
Zwar voller faktischer Fehler, aber immerhin lebendig und positiv geschrieben (vor allem, warum einige Problemstellen von damals heute keine mehr wären und die kritische Betrachtung der Doppeldecker vermisst man sonst), also wollen wir's dem Autor gutmütig durchgehen lassen :)

Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Revisor am 12. Februar 2011, 21:49:03
Zwar voller faktischer Fehler, aber immerhin lebendig und positiv geschrieben (vor allem, warum einige Problemstellen von damals heute keine mehr wären und die kritische Betrachtung der Doppeldecker vermisst man sonst), also wollen wir's dem Autor gutmütig durchgehen lassen :)
Einverstanden, aber daß der 13er am Sonntag mit Solotriebwagen gefahren sein soll, ist ein G'schichterl. Ebenso wie die Erwähnung der Thaliastraße im Zusammenhang mit dem 13er etwas seltsam anmutet.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 12. Februar 2011, 22:13:02
Einverstanden, aber daß der 13er am Sonntag mit Solotriebwagen gefahren sein soll, ist ein G'schichterl. Ebenso wie die Erwähnung der Thaliastraße im Zusammenhang mit dem 13er etwas seltsam anmutet.
Und der 66er, zu dem man angeblich auf der Wiedner Hauptstraße umsteigen konnte und das Vertauschen von 61 und 63 usw usf. - ich schrieb ja, voller faktischer Fehler ...
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Revisor am 12. Februar 2011, 22:28:16
Ja, und dafür fehlt der 62er, daß der 61er und der 63er den 13er kreuzten, ist auch sehr gewagt, da lediglich der 63er stadtauswärts tatsächlich kreuzte, alle anderen Relationen bogen in den 13er ein und dann wieder von ihm ab, der 61er war nicht die erste auf Bus umgestellte Linie, die Schnürstelle in der Hofmühlgasse wird nicht erwähnt, der 52er und der 58er kommen von der Burggasse (sic!) usw. Auch die kleinen Trieb- und Beiwagen sind absoluter Unsinn.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 12. Februar 2011, 22:54:02
Außerdem wurde der L-Wagen schon 1959 eingestellt und es gab durchaus noch ein paar andere innerstädtische Schnürstellen (Gumpendorfer Straße, Erdbergstraße, Marxergasse, Neubaugasse -> Lerchenfelder Straße).

(Zum 44er umsteigen konnte man auch erst kurz vor der Einstellung des 13ers, da es diesen ja erst seit Februar 1960 als "normale" Linie gab. Aber das ist kein Fehler, wenn er den Zustand unmittelbar vor der Einstellung beschreibt.)

Ich glaub, das war's jetzt aber  8)
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: W_E_St am 12. Februar 2011, 23:26:33
Zitat
Es schwelte kurz zu voller Stärke an, um dann langsam zu verebben.
Ob da nicht auch eher "schwoll" gemeint war? Schwelen können eigentlich nur Brände...
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: hema am 12. Februar 2011, 23:57:32
Dafür, dass es ein Journalist geschrieben hat, ist es eh sehr gut! Es kann nicht jeder die meisterhaften Kenntnisse des Herrn Gerstl haben, wir sind da etwas verwöhnt!  8)
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: N1 am 13. Februar 2011, 04:13:31
Ich glaub, das war's jetzt aber  8)
Zitat von: diepresse.com
Eingleisige Strecken gab es sonst nur in den Außenbezirken, die letzte beim 31er sogar bis vor 15 Jahren.
Ich dachte mir immer, dass das schon rund zehn Jahre länger her ist. :o
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Revisor am 13. Februar 2011, 10:52:55
Ich glaub, das war's jetzt aber  8)
Zitat von: diepresse.com
Eingleisige Strecken gab es sonst nur in den Außenbezirken, die letzte beim 31er sogar bis vor 15 Jahren.
Ich dachte mir immer, dass das schon rund zehn Jahre länger her ist. :o
Genau war es am 22. Oktober 1990.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: moszkva tér am 13. Februar 2011, 11:30:48
Ich glaub, das war's jetzt aber  8)
Zitat von: diepresse.com
Eingleisige Strecken gab es sonst nur in den Außenbezirken, die letzte beim 31er sogar bis vor 15 Jahren.
Ich dachte mir immer, dass das schon rund zehn Jahre länger her ist. :o
Genau war es am 22. Oktober 1990.
Ich bilde mir ein, dass wir am Schulwandertag 1992 zum Bisamberg noch mit dem eingleisigen 31er heimgefahren sind, aber möglicherweise spielt mir die Erinnerung einen Streich. Ich habe bisher immer geglaubt, dass der 31er erst zweigleisig wurde, als Mitte der 1990er die Wohnbauten entlang der Brünner Straße errichtet wurden.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Linie 41 am 13. Februar 2011, 12:45:49
Kommt man nicht mit dem 32er zum Bisamberg?
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Wattman am 13. Februar 2011, 12:51:12
Wenn, dann kam man, aber auch das wäre leicht übertreiben. Wie lange geht man von Strebersdorf/Edmund- Hawranek-Platz auf den Bisamberg?
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Linie 41 am 13. Februar 2011, 13:00:24
Naja, aber von Stammersdorf dauert's sicher noch länger.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: W_E_St am 13. Februar 2011, 13:11:56
Dafür, dass es ein Journalist geschrieben hat, ist es eh sehr gut! Es kann nicht jeder die meisterhaften Kenntnisse des Herrn Gerstl haben, wir sind da etwas verwöhnt!  8)
Also ich lese die Unterschrift so, als ob den Artikel der Dr. Standenat persönlich verfaßt hätte...
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Revisor am 13. Februar 2011, 13:16:14
Genau war es am 22. Oktober 1990.
Ich bilde mir ein, dass wir am Schulwandertag 1992 zum Bisamberg noch mit dem eingleisigen 31er heimgefahren sind, aber möglicherweise spielt mir die Erinnerung einen Streich. Ich habe bisher immer geglaubt, dass der 31er erst zweigleisig wurde, als Mitte der 1990er die Wohnbauten entlang der Brünner Straße errichtet wurden.
Über das Datum fährt die Straßen . . . äh, Eisenbahn drüber.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 13. Februar 2011, 13:16:43
Also ich lese die Unterschrift so, als ob den Artikel der Dr. Standenat persönlich verfaßt hätte...
Also da kenne ich den Herrn Standenat aber anders: Wenn auch die 13er-Bücher nicht fehlerfrei sind, aber so etwas würde er niemals produzieren. Ganz oben unter der Überschrift steht schon der wirkliche Autor des Artikels.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: moszkva tér am 13. Februar 2011, 16:04:40
Wenn, dann kam man, aber auch das wäre leicht übertreiben. Wie lange geht man von Strebersdorf/Edmund- Hawranek-Platz auf den Bisamberg?
Naja, aber von Stammersdorf dauert's sicher noch länger.
Es heißt ja Wandertag ;)
Über das Datum fährt die Straßen . . . äh, Eisenbahn drüber.
Alles klar, dann trügt wohl meine Erinnerung.  :-[
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Conducteur am 13. Februar 2011, 20:28:48
Alles klar, dann trügt wohl meine Erinnerung.  :-[
Vielleicht aber stimmt Deine Erinnerung wirklich, und zwar in der folgenden Weise, ähnlich wie es mir bei Wanderungen entlang der ehm. 360er Trasse gegangen ist: Unsereins kennt diese Strecken aus zahlreichen Bildern und Beschreibungen. Wenn wir dann wirklich vor Ort sind, stellen wir uns auf Grund der Bilder und Beschreibungen vor, wie es dort einstmals ausgesehen haben möge. Z.B. projizieren wir unsere Erlebnisse von der  Mariazeller Dampftramway dann auf die Strecke von Rodaun nach Perchtoldsdorf. Und zusätzlich mögen wir dann auch noch von diesen Situationen träumen. Nach 20 Jahren haben wir dann die Situation so präsent, wie wir sie einstmals nur in unserer Vorstellungswelt erlebt haben, glauben aber, daß es damals Realität gewesen wäre. Realität und Vorstellungswelt verschwimmen nach so langer Zeit.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: W_E_St am 13. Februar 2011, 22:04:14
Ich habe ganz andere Sachen miterlebt... mein Bruder hat mir in seiner Volksschulzeit (Anfang dieses Jahrtausends) Stein und Bein geschworen, er wäre heute mit seiner Klasse am 43er in einem alten Gelenktriebwagen gefahren, der dunkle Innenverkleidung und einen Holzlattenboden wie ein c3 gehabt habe - dummerweise hat es solche Wagen meiner Meinung nach nie gegeben, und ganz sicher nicht 2001-2005 im Planeinsatz.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 14. Februar 2011, 01:02:00
Ja, das Gehirn spielt einem ständig Streiche. Manchmal hätte ich auf eine bestimmte Situation schwören können, da ich sie noch immer bildlich vor Augen hatte, aber sie konnte gar nie so passiert sein. Darum ist es wichtig, dass man auch andere Quellen prüft und sich nie auf die Erinnerung allein verlässt, wo es um wichtige Fakten geht.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 95B am 14. Februar 2011, 08:12:28
Darum ist es wichtig, dass man auch andere Quellen prüft und sich nie auf die Erinnerung allein verlässt, wo es um wichtige Fakten geht.
Meinst du etwa den... ach, wie heißt er... Professor Amsel? Nein, Schwalbe? Ah, jetzt hab ich's: Professor Drossel! ;D
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 14. Februar 2011, 11:32:23
Darum ist es wichtig, dass man auch andere Quellen prüft und sich nie auf die Erinnerung allein verlässt, wo es um wichtige Fakten geht.
Meinst du etwa den... ach, wie heißt er... Professor Amsel? Nein, Schwalbe? Ah, jetzt hab ich's: Professor Drossel! ;D
Jaja, unser Star... :D
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: W_E_St am 14. Februar 2011, 11:34:52
Jaja, Professors Märchenstunde, diese immer wieder unterhaltsame und lehrreiche Buchserie :D
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: 13er am 14. Februar 2011, 21:23:02
Einen Fehler im Presseartikel habe ich noch gefunden: Die Amerlingstraße ist natürlich eine Straße und keine Gasse. Das müsste dann wirklich alles gewesen sein  8)
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: Revisor am 14. Februar 2011, 22:17:06
Einen Fehler im Presseartikel habe ich noch gefunden: Die Amerlingstraße ist natürlich eine Straße und keine Gasse. Das müsste dann wirklich alles gewesen sein  8)
Du bist zu optimistisch. Die Passus "wenn der Fahrer besonders beschleunigte" und "beachtliches Tempo" sind für eine Linie, die in ihrem gesamten Verlauf keine höhere Geschwindigkeit als 30 km/h zugelassen hatte, doch etwas gewagte Aussagen. Außerdem erhielten die Triebwagen die gläsernen Vorbauten nicht, um auf den Puffer sehen zu können. Der Margaretenhof glich damals eher einem verkommenen Ratzenstadel, der erst durch die Renovierung und Revitalisierung in den letzten Jahrzehnten seinen einstigen Glanz wiedererhielt. Detailiert wird zwar die Schnürstelle in der Ziegelofengasse beschrieben, die in der Hofmühlgasse aber nicht einmal erwähnt. Ganz zu schweigen von der einige Jahre vor der Einstrellung erst zweigleisig ausgebauten Kurve von der Lambrechtgasse in die Leibenfrostgasse.

Du siehst, wenn man will, lassen sich schon noch einige Fehler finden.
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: tramway.at am 14. Februar 2011, 22:56:09
Leute, ihr erwartet von einem elegisch gemeinten Zeitungsartikel, der in ein, zwei Stunden fertig sein muss schon bissl viel. Die Gesamtstimmung des alten 13ers hat er wohl ganz gut rübergebracht, und man kann nicht verlangen, dass ein fachlich nicht orientierter Journalist (auch wenn er Historiker ist) das Tramwaynetz von vor 50 Jahren aus dem Ärmel schüttelt. Was mich viel mehr stört ist, dass bei allen 13er-Artikeln unterschwellig die nostalgische "Uralttramway" ins Spiel gebracht wird - das schadet der Sache viel mehr als eine falsch beschriebene Schnürstelle oder längst eingestellte Linie. Wichtig wäre, dass diesen Leuten mal klar gemacht wird, dass das System Tramway anderswo längst einen völlig anderen Auftritt hat als in Wien, wo wir ca 20 Jahre hintennach sind. Das wären bitteschön die Inhalte der zu schreibenden Leserbriefe (Briefe, nicht nur Mails)!
Titel: Re: Kurier: Startprobleme für den 13er
Beitrag von: haidi am 14. Februar 2011, 23:35:38
Außerdem erhielten die Triebwagen die gläsernen Vorbauten nicht, um auf den Puffer sehen zu können.

Warum der Kobel gebaut wurde, ist klar, aber warum hatte der Kobel einen "Glasboden" und nicht einen aus Holz, der weniger bruchgefährdet gewesen wäre? Der Glasboden führte zu der Urban Legend (oder stimmts doch), dass er (der Glasboden) zur besseren Rangierbarkeit und "Kuppelei" geacht war.

Hannes
Titel: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: moszkva tér am 17. März 2011, 08:48:59
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/642371/OBus-statt-Strassenbahn_Neue-Idee-fuer-den-13A (http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/642371/OBus-statt-Strassenbahn_Neue-Idee-fuer-den-13A)
Hervorhebungen in rot von mir  :D
Zitat
O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A

16.03.2011 | 18:38 |  ERICH KOCINA (Die Presse)

Verkehr. Die Wiener ÖVP schlägt vor, auf der Linie 13A statt der Umstellung auf Straßenbahnbetrieb den Einsatz von Oberleitungsbussen zu prüfen. Ein System, das vor allem in Osteuropa verbreitet ist. Die Wiener Linien sind skeptisch.


Wien. Die Debatte um den 13A ist um eine Facette reicher – während der Vorschlag der Grünen, Wiens meistfrequentierte Buslinie auf Straßenbahnbetrieb umzustellen, gerade auf seine Machbarkeit geprüft wird, wirft die ÖVP eine neue Variante ins Rennen: So schlägt Verkehrssprecher Wolfgang Gerstl vor, auf der Strecke vom künftigen Hauptbahnhof in die Josefstadt O-Busse einzusetzen.

Wer meint, dass das vorangestellte O für „Ostblock“ steht, täuscht sich zwar – es ist die Abkürzung für „Oberleitung“ –, ganz absurd ist die Assoziation allerdings auch wieder nicht. Schließlich sind es vor allem Länder des ehemaligen Ostblocks, in denen diese Art des öffentlichen Verkehrsmittels besonders häufig anzutreffen ist. Unter der Bezeichnung „Trolleybus“ sind etwa 1600 Busse auf rund 100 Linien in der russischen Hauptstadt Moskau unterwegs. Auch in anderen osteuropäischen Ländern schwört man seit Jahrzehnten auf dieses System– Busse mit Elektromotor, die so wie Straßenbahnen mittels Stromabnehmern aus einer Oberleitung betrieben werden. In der westlichen Welt erlebte das Fortbewegungsmittel seine Blütezeit in den 1950er- und 1960er-Jahren, mittlerweile begegnet man ihm eher selten – in der Schweiz (13 Städte), Italien (zwölf), Frankreich (vier) und Deutschland (drei). Insgesamt fahren O-Busse in 155 europäischen Städten, weltweit sind es 315.

Betrieb in Linz und Salzburg

In Österreich trifft man sie zur Zeit in Linz und in Salzburg, in Innsbruck wurde ihr Betrieb 2007 eingestellt. In Klagenfurt und Graz wurde zuletzt über eine Wiedereinführung diskutiert – bisher ohne Ergebnis. In Wien hat der O-Bus keine Tradition – Versuche gab es zwar, etwa die 1908 errichtete Strecke von Pötzleinsdorf nach Salmannsdorf, doch versandeten sie alle schnell wieder.

Dass die Wiener ÖVP nun trotzdem versucht, den O-Bus zu forcieren, begründet Wolfgang Gerstl vor allem damit, dass eine Umstellung des 13A auf Straßenbahnbetrieb massive Kosten mit sich brächte – so müsste auf den zahlreichen steilen Stellen der Strecke der Straßenverlauf eingeebnet werden. Denn die Niederflurstraßenbahn ULF hätte zu wenig Bodenfreiheit und würde an einigen Stellen mit Bug und Heck aufsitzen. Und müsste man auf der Strecke alte Garnituren einsetzen, meint Gerstl, hätte man weitaus geringere Kapazitäten als angenommen zur Verfügung. Auch müssten bei einem O-Bus keine Parkplätze geopfert werden, die Busse seien leiser und Adaptierungen weitaus kostengünstiger als für eine Straßenbahn.

Was gegen die Idee spricht ist allerdings, dass O-Busse auch nicht mehr Kapazitäten haben als die jetzige Busflotte des 13A. Dazu kommt, dass O-Busse einer fest definierten Streckenführung entlang der Oberleitungen folgen müssen – immerhin, aktuelle O-Busse haben einen Hilfsmotor, mit dem sie bei Umleitungen auch abseits der Oberleitungen fahren können.

Die Wiener Linien zeigen sich gegenüber dem Vorschlag jedenfalls skeptisch: „Wir haben schon U-Bahn, Straßenbahn und Autobus“, sagt Sprecher Dominik Gries. „Es hat wenig Sinn, jetzt eine vierte Betriebsgattung aufzubauen, die eigene Werkstätten und neue Infrastruktur braucht.“

WEITERE INFORMATIONEN UNTER

www.trolleymotion.at (http://www.trolleymotion.at)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.03.2011)

Eine "neue" Idee ist das aber nicht. Geistert doch der O-Bus schon seit Monaten in der Diskussion um den 13er herum.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: 158er am 17. März 2011, 08:58:32
Schau, 13er, da hast Du Deinen neuen Gerstl-Erguß. Er hat sich offenbar gleich ans Werk gemacht, nachdem er Dein flehentliches Rufen vernommen hat.  :D

Dass die Wiener ÖVP nun trotzdem versucht, den O-Bus zu forcieren, begründet Wolfgang Gerstl vor allem damit, dass eine Umstellung des 13A auf Straßenbahnbetrieb massive Kosten mit sich brächte – so müsste auf den zahlreichen steilen Stellen der Strecke der Straßenverlauf eingeebnet werden. Denn die Niederflurstraßenbahn ULF hätte zu wenig Bodenfreiheit und würde an einigen Stellen mit Bug und Heck aufsitzen. Und müsste man auf der Strecke alte Garnituren einsetzen, meint Gerstl, hätte man weitaus geringere Kapazitäten als angenommen zur Verfügung. Auch müssten bei einem O-Bus keine Parkplätze geopfert werden, die Busse seien leiser und Adaptierungen weitaus kostengünstiger als für eine Straßenbahn.
Der Absatz ist größtenteils kompletter Schwachfug. Wieso wären die Kapazitäten geringer, wenn man alte Garnituren einsetzte (abgesehen, daß nur die Überlegung schon allein aus Behinderten- etc. -gründen völlig hirnrissig ist, es sei denn, Gerstl will auch in fünfzig Jahren noch mit Hochflurern ausschließlich am 13er herumkurven)? Außerdem glaube ich nicht, daß O-Busse um so vieles leiser wären. Manche O-Busse röhren ganz schön (und erzeugen schon fast T1-artige Töne). Wie es mit der Einebnung aussieht, weiß ich nicht, allzu viele Straßenzüge wird das aber doch wohl nicht betreffen, nachdem die ULFe auch ähnliche Steigungen problemlos bewältigen. Aber mit Steigungen kennt er sich eben nicht so gut aus, der Gerstl...  :D
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: Linie 41 am 17. März 2011, 09:12:45
Die Diskussion hatten wir ja schon mal. Das ist ja nur ein Wiederholungsfall Gerstlscher Logorrhoe. Eigentlich nicht einmal wert zu kommentieren. Ich tu's aber trotzdem: Was glaubt Gerstl eigentlich, daß eine O-Bus Infrastruktur kostet? Fahrleitung, Werkstätte, Hybridbusse (wird man brauchen, zumal man wohl eher keine Fahrleitung bis zur Spetterbrücke legt)... Völliger Bullshit.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: Ferry am 17. März 2011, 09:19:55
Eine "neue" Idee ist das aber nicht. Geistert doch der O-Bus schon seit Monaten in der Diskussion um den 13er herum.
Und ist, wie ich schon geschrieben habe, im Fall des 13A das Mittel der Wahl, wenn es gilt, mit enormen Aufwand keinerlei oder kaum Verbesserungen (speziell Kapazitätserweiterungen) zu erreichen.

Interessante O-Bus-Strecken wären für mich der 35A (war ja schon da), der 38A, ev. 39A und die Linien vom Reumannplatz Richtung Süden (66A, 67A, 70A), eventuell auch 62A und 64A. Denkbar wäre somit ein nördliches und südliches O-Bus-Netz jeweils in Außenbezirken.

Die Assoziation des "O" mit "Ostblock" ist übrigens ein geschickter psychologischer Trick, die Stimmung gegen dieses Verkehrsmittel schaffen soll.

Edit: "habe" hinzugefügt.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: darkweasel am 17. März 2011, 09:36:28
Ich stelle fest: Gerstl hat nicht verstanden, wieso die Grünen eine Umstellung auf Straßenbahn vordern, äh, fordern.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: moszkva tér am 17. März 2011, 09:37:45
Die Assoziation des "O" mit "Ostblock" ist übrigens ein geschickter psychologischer Trick, die Stimmung gegen dieses Verkehrsmittel schaffen soll.
nicht nur gegen dieses Verkehrsmittel, sondern auch gegen diese Partei, die dieses Verkehrsmittel fordert.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: coolharry am 17. März 2011, 09:42:06
So jetzt hab ich mich endlich ausgelacht.

Gestern war in so einem Bezirksblatt(keine Ahnung ob Journal, Baltt, oder sonst wie) ein Artikel vom Gerstl. Hab mich nicht mal die mühe gemacht ihn zu lesen, hätte ich vielleicht, angesichts dessen, tun sollen.


Die Idee vom O-Bus kann ja grotesker gar nicht sein.
Straßen frei räumen bleibt Gebot der Stunde. Alles andere kann man dann immer noch diskutieren.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: Säulenflüsterer am 17. März 2011, 09:51:59
Die einen wollen einen O-Bus, die anderen einen Doppeldecker - warum nicht beides?  ;D

Quelle (http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?5,5301029)

Edit durch Sollwertgeber: Link entfernt, da nur noch ein Werbebanner angezeigt wurde.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: haidi am 17. März 2011, 10:06:01
Zum Gerst fällt mir nur mehr eines ein: "zu dem fällt mir nichts mehr ein" (Karl Kraus)

Hannes
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: schaffnerlos am 17. März 2011, 10:09:36
Die einen wollen einen O-Bus, die anderen einen Doppeldecker - warum nicht beides?  ;D

Wenn schon, dann einen Doppelstockgelenk-O-Bus bitte ;)
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: coolharry am 17. März 2011, 10:16:01
Ein Fahrsteig (Rolltreppe) anstatt des 13A. Das wäre mal eine Forderung wert.  ;D
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: schaffnerlos am 17. März 2011, 10:20:26
Aber ja nur keinen Cable-Liner bitte!
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: coolharry am 17. März 2011, 10:26:40
Aber ja nur keinen Cable-Liner bitte!

Doch im Straßenniveau. Dazu ein paar Fahrzeuge aus San Francisco und geht schon.  ;D
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: moszkva tér am 17. März 2011, 10:27:36
Aber ja nur keinen Cable-Liner bitte!

Doch im Straßenniveau. Dazu ein paar Fahrzeuge aus San Francisco und geht schon.  ;D

Dann ist auch die Steigung bei der Kellermanngasse kein Problem mehr  :)
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: 13er am 17. März 2011, 10:29:01
Schau, 13er, da hast Du Deinen neuen Gerstl-Erguß. Er hat sich offenbar gleich ans Werk gemacht, nachdem er Dein flehentliches Rufen vernommen hat.  :D
Das habe ich mir auch gleich beim Öffnen des Threads gedacht :D :D :D

Sagenhafter Blödsinn wieder einmal, ein echter Gerstl... vermutlich kennt er jemanden bei einer O-Bus-Firma, so ähnlich wie beim Cable-Liner die Freunderln bedient hätten werden sollen...

Übrigens kann der ULF laut technischer Spezifikation ganz exakt so steile Kuppen (ich glaube mich zu erinnern, der max. Radius sind 300m) wie jeder Wiener Straßenbahnwagen seit jeher befahren. Wenn es also früher mit den G-Triebwagen ging, dann auch mit dem ULF.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: tramway.at am 17. März 2011, 11:40:37
Die einen wollen einen O-Bus, die anderen einen Doppeldecker - warum nicht beides?  ;D

Wenn schon, dann einen Doppelstockgelenk-O-Bus bitte ;)

Aber gern! (Auch in London machen Lobbies gegen die Tramway mobil)
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: haidi am 17. März 2011, 13:31:18
Ich wär für einen spurgeführten Doppelstock-doppelgelenk-bus.

Hannes
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: 158er am 17. März 2011, 21:42:50
Ich wär für einen spurgeführten Doppelstock-doppelgelenk-bus.
Das O- fehlt noch, dann hast Du die perfekte Bezeichnung für einen "neuen" 13Aer.  :D
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: 13er am 17. März 2011, 21:47:57
Ich wär für einen spurgeführten Doppelstock-doppelgelenk-bus.
Das O- fehlt noch, dann hast Du die perfekte Bezeichnung für einen "neuen" 13Aer.  :D
Ich finde, O-Bus-Linien sollte man nicht mit der Endung A bezeichnen, damit man sie von herkömmlichen Bussen unterscheiden kann. 13O wäre z.B. eine Möglichkeit.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: benkda01 am 17. März 2011, 21:51:23
Ich finde, O-Bus-Linien sollte man nicht mit der Endung A bezeichnen, damit man sie von herkömmlichen Bussen unterscheiden kann. 13O wäre z.B. eine Möglichkeit.
Oder um die Sinnhaftigkeit des Projektes zu unterstreichen, aber ihn leicht als Trolleybus erkennbar zu machen, 13Troll! :D
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: Linie 41 am 17. März 2011, 22:03:14
Ich finde, O-Bus-Linien sollte man nicht mit der Endung A bezeichnen, damit man sie von herkömmlichen Bussen unterscheiden kann. 13O wäre z.B. eine Möglichkeit.
Ach, noch besser: 13Å
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: hema am 18. März 2011, 01:03:47
Eigentlich arg, welch alte Kalauer man als neue Ideen verkauft und damit auch noch in der Zeitung einem staunenden Publikum präsentiert wird.  ::)


Jetzt wart' ich schon mit Spannung auf den nächsten Gerstl-Vorschlag!  ;D
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: 95B am 18. März 2011, 09:48:02
Ich finde, O-Bus-Linien sollte man nicht mit der Endung A bezeichnen, damit man sie von herkömmlichen Bussen unterscheiden kann.
Wozu? Für den Fahrgast ist es wahrlich wurscht, ob ein Gummiradler mit Verbrennungs- oder Elektromotor fährt. Die Nachteile bleiben dieselben.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: haidi am 18. März 2011, 11:28:35
Nachteile steigen.
Entweder einen Verbrennungsmotor rein oder keine Kurzführungen mehr.

Edit: Da fällt mir beim Absenden ein, wie das der Gestl löst:
So wie die Zahnradbahn in Griechenland, die zwar Elektrotriebwagen gekauft haben, aber dann doch keine Oberleitung gelegt haben. die haben dann einen Genratorwagen mit. Könnte man doch am 13Troll auch anhängen.

Hannes
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: benkda01 am 18. März 2011, 12:12:26
Ich finde, O-Bus-Linien sollte man nicht mit der Endung A bezeichnen, damit man sie von herkömmlichen Bussen unterscheiden kann.
Wozu? Für den Fahrgast ist es wahrlich wurscht, ob ein Gummiradler mit Verbrennungs- oder Elektromotor fährt. Die Nachteile bleiben dieselben.
Naja, nicht ganz — ein Trolleybus fährt um Einiges leiser, g[e/a]stank- und ruckfreier. ;)
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: 13er am 18. März 2011, 12:22:10
Ich finde, O-Bus-Linien sollte man nicht mit der Endung A bezeichnen, damit man sie von herkömmlichen Bussen unterscheiden kann.
Wozu? Für den Fahrgast ist es wahrlich wurscht, ob ein Gummiradler mit Verbrennungs- oder Elektromotor fährt. Die Nachteile bleiben dieselben.
Naja, nicht ganz — ein Trolleybus fährt um Einiges leiser, g[e/a]stank- und ruckfreier. ;)
Der sogenannte Obonus :D
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: Ferry am 18. März 2011, 13:13:47
Naja, nicht ganz — ein Trolleybus fährt um Einiges leiser, g[e/a]stank- und ruckfreier. ;)
Also zumindest der Innsbrucker O-Bus war schon von weitem an seinem Motorgeräusch erkennbar; ich bezweifle, dass da ein Dieselmotor viel leiser gewesen wäre.

Aber ich muss beruflich im Mai ohnehin nach Linz und werde mir dort sicher auch eine O-Bus-Fahrt geben. Danach werde ich berichten.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: hema am 18. März 2011, 15:17:18

Könnte man doch am 13Troll auch anhängen.

Hannes
Man könnte auch die Holzgas-Anhänger wieder einführen! Dann könnte man sogar weiterhin mit Gas fahren, wenn es das Flüssiggas nicht mehr gibt.  8)
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: moszkva tér am 18. März 2011, 20:45:25

Könnte man doch am 13Troll auch anhängen.

Hannes
Man könnte auch die Holzgas-Anhänger wieder einführen! Dann könnte man sogar weiterhin mit Gas fahren, wenn es das Flüssiggas nicht mehr gibt.  8)
Oh ja  :up:
Und wenn der Strom ausfällt, können wir die Dampftramway mit Kohletender reaktivieren  ;D
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: haidi am 19. März 2011, 00:26:23
Man könnte auch die Holzgas-Anhänger wieder einführen! Dann könnte man sogar weiterhin mit Gas fahren, wenn es das Flüssiggas nicht mehr gibt.  8)

In der Art hatten wir schon was in Wien

Hannes
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: WolfgangSchräuble am 19. März 2011, 06:54:01
Die ÖVP macht wieder Bäuerchen....Stell dir vor, die ÖVP schlägt was vor und keiner hört hin.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: T1 am 19. März 2011, 11:05:52
Wieso sind wir eigentlich nicht im OT-Board? 8)

Seitens der FPÖ kommt auch ein Vorschlag bezüglich 13A (wusste gar nicht, dass die wissen, dass es den gibt; Hervorhebungen von mir):

FP-Ossberger: Breite Unterstützung für FPÖ-Vorschlag einer Kurzführung des 13A

Maßnahme kann rasch, ohne Parkplatzverlust und Kostensteigerung umgesetzt werden

In der gestrigen Bezirksvertretungssitzung der Josefstadt fand der Antrag der FPÖ betreffend eine Kurzführung der 13A-Linie eine breite Mehrheit. Die Autobuslinie 13A soll in der verkehrsreichen Zeit von Montag bis Samstag so gesplittet werden, dass jeder zweite Autobus eine Kurzroute ausschließlich im 7. und 8. Bezirk befährt. Diese Maßnahme könne rasch ohne Parkplatzverlust und Kostensteigerung umgesetzt werden und das Überlastungsproblem dieser Linie sofort mindern, so die Klubobfrau der FPÖ-Josefstadt, Birgit Ossberger.

Das Problem des 13A-Autobusses ist kein neues und sollte endlich mit allen zur Verfügung stehenden sinnvollen Maßnahmensetzungen gelöst werden. Eine Wiedereinführung einer Straßenbahn auf dieser Stecke, wie es die grüne Fraktion in der Josefstadt vehement fordert, ist für uns Freiheitliche kein adäquates Mittel, um das hohe Fahrgastaufkommen zu bewältigen. Auch die von Grün-Rot-Grün eingeforderte Machbarkeitsstudie für die Einführung einer Straßenbahn werde aufzeigen, dass die Kosten einer solchen Umstellung in keinem Verhältnis zum Nutzen stehen, so Ossberger.

"Vor diesem Hintergrund freut es mich daher ganz besonders, dass unser Antrag mit einer breiten Mehrheit der Verkehrskommission zugewiesen wurde, um ihn dort zu finalisieren", so Ossberger abschließend.

http://www.fpoe-wien.at/index.php?id=1199&newsID=9850&cHash=6dcb270cdf222a64982b96954c5ed8bd (http://www.fpoe-wien.at/index.php?id=1199&newsID=9850&cHash=6dcb270cdf222a64982b96954c5ed8bd)

Ganz wichtig natürlich: Kein Parkplatzverlust. Die planmäßigen Kurzführungen werden das Chaos sicher nicht komplett machen und die Bezirke 6 – 4 können dann schön durch die Wäsche schauen, wenn dort das Intervall verdoppelt wird. :-X
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: Linie 41 am 19. März 2011, 11:10:29
Ja der Vorschlag hat eindeutig FPÖ-Logik. Keinerlei kausaler Zusammenhang zwischen der Problemstellung und dem Lösungsvorschlag (der dann das ursprüngliche Problem natürlich auch nicht löst).
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: 13er am 19. März 2011, 11:12:58
Grundsätzlich hätte ich ja nichts gegen eine Verstärkerlinie 13B und die Idee ist gar nicht einmal so blöd, obwohl von der FPÖ. Nur wird das halt an den spezifischen Problemen des 13A so gut wie gar nix ändern.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: T1 am 19. März 2011, 11:19:07
Grundsätzlich hätte ich ja nichts gegen eine Verstärkerlinie 13B und die Idee ist gar nicht einmal so blöd, obwohl von der FPÖ.

So nach dem Motto Probleme schaffen statt Probleme lösen? ;D
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: 13er am 19. März 2011, 11:28:38
Grundsätzlich hätte ich ja nichts gegen eine Verstärkerlinie 13B und die Idee ist gar nicht einmal so blöd, obwohl von der FPÖ.

So nach dem Motto Probleme schaffen statt Probleme lösen? ;D
Wenn alle Probleme gelöst würden, worüber könnten wir dann hier noch diskutieren? :D
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: tramway.at am 19. März 2011, 11:37:20
Grundsätzlich hätte ich ja nichts gegen eine Verstärkerlinie 13B und die Idee ist gar nicht einmal so blöd, obwohl von der FPÖ. Nur wird das halt an den spezifischen Problemen des 13A so gut wie gar nix ändern.

Der 13er ist stark genug, wo willst denn noch weitere Busse dazwischen schieben?  Und was soll ein 13B, der alle Leute bei der Mahü rausschmeisst und in den nächsten 13A reindrückt? Schon jetzt erreichen etliche 13A die Alser Straße garnicht mehr, weil sie vorher gewendet werden. Höchstens wäre interessant, wenn mam den 13A auch vom Nordende her beschicken könnte, aber da fehlts an Abstellplatz für Reservebusse.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: 13er am 19. März 2011, 11:40:20
Der 13er ist stark genug, wo willst denn noch weitere Busse dazwischen schieben?
Ich habe das so verstanden, dass das generelle 13A-Intervall etwas ausgedünnt wird und dafür der Verstärker im 7./8. (und dann sinnvollerweise auch einer im 4.-6.) fährt.

Nicht falsch verstehen, ich halte auch nichts von dieser Idee als Lösung für den 13A, da sie völlig am Problem vorbei geht, aber auf anderen Linien kann man solche HVZ-Verstärker durchaus in Erwägung ziehen (wurde und wird ja auch gemacht).
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: Linie 41 am 19. März 2011, 11:48:10
Erstens steht im FPÖ-Vorschlang nichts über einen Verstärker in 4.-6. und zweitens: Was soll ein Verstärker für einen Bus bringen, dessen Intervall vorher künstlich gedehnt wird? Man hat im Endeffekt das gleiche Intervall wie vorher, nur daß man für die Gesamtstrecke umsteigen muß. Die Störungsanfälligkeit beim 13A/13B wird dadurch sicher nicht sinken, eher schlimmer: Es tritt zusätzlich der 5/33-Effekt ein.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: 13er am 19. März 2011, 11:54:17
Man hat im Endeffekt das gleiche Intervall wie vorher, nur daß man für die Gesamtstrecke umsteigen muß.
Wer fährt denn am 13A überhaupt die gesamte Strecke? Die meisten Leute sind Kurzstreckenfahrgäste. Ich kann dir sagen, dass von der Alser Straße kommend die meisten bei der Mariahilfer Straße aussteigen. Insofern würde es womöglich durch die Kurzführung wirklich zu einer kleinen Verbesserung kommen.

Notwendig wäre trotzdem ein radikaler Schnitt: Neubaugasse komplett ausräumen (ob Fuzo oder nicht wäre dann schon zweitrangig) und auf einem Teil ein Fahrverbot, Schrägparker in anderen Gassen in Längsparker umwandeln, an einigen neuralgischen Punkten (Kirchengasse bei der Verengung) Parkverbote, Einbahnen umdrehen, sodass Gassen nicht durchgehend befahren werden können, usw. Dann wäre der Bus genauso flott wie eine potentielle Straßenbahn und man könnte bei entsprechendem Fahrgastandrang später immer noch den Umstieg auf den 13er überlegen.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: Linie 41 am 19. März 2011, 12:10:24
Wer fährt denn am 13A überhaupt die gesamte Strecke? Die meisten Leute sind Kurzstreckenfahrgäste. Ich kann dir sagen, dass von der Alser Straße kommend die meisten bei der Mariahilfer Straße aussteigen. Insofern würde es womöglich durch die Kurzführung wirklich zu einer kleinen Verbesserung kommen.
Dann mußt Du konsequenterweise die Linie komplett teilen und nicht so einen Verstärkersch... einführen. Trotz allem: Ich bin sowieso nicht von der Theorie überzeugt, daß kürzere Linien eine signifikant höhere Störungsfreiheit ermöglichen. Auch die Linien 1 und 2 sind mittlerweile wieder sehr zuverlässig unterwegs.
Titel: Re: die Presse: O-Bus statt Straßenbahn: Neue Idee für den 13A (16.03.2011)7
Beitrag von: hema am 19. März 2011, 15:27:14

Neubaugasse komplett ausräumen (ob Fuzo oder nicht wäre dann schon zweitrangig) . . . .
Ganz wurscht ist es wohl nicht, in Fußgängerzonen gilt Schrittgeschwindigkeit! Obwohl das 99.9 Prozent der Zufahrtsberechtigten offensichtlich nicht wissen dürften (schau z.B. mal, wie der 80A am Praterstern durchzischt  ::) ).