Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Straßenbahn außerhalb Österreichs => Deutschland => Thema gestartet von: 13er am 07. November 2012, 20:43:03
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Vielleicht (endlich) einmal eine Stadt mit Straßenbahn weltweit, wo sich der Wattman noch nicht herumgetrieben hat? Mal schauen, einen Versuch war's wert! :D
Die Straßenbahnstadt Brandenburg an der Havel (71.500 Einwohner) liegt nur eine Autostunde westlich von Berlin und war damit jedenfalls einen Abstecher wert.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was mich dort erwarten wird (war nämlich eine ganz spontane Idee, dort hinzufahren, ganz ohne Vorbereitung), war aber dann höchst positiv überrascht von diesem Kleinbetrieb. Ich hoffe, das kann ich euch mit diesem Bericht etwas vermitteln.
Kurz die Eckdaten (siehe auch Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Brandenburg_an_der_Havel (http://de.wikipedia.org/wiki/Brandenburg_an_der_Havel) und http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Brandenburg_an_der_Havel (http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Brandenburg_an_der_Havel) ). Der recht alte meterspurige Betrieb – Entstehung als Pferdebahn 1. Oktober 1897, Elektrifizierung 1. April 1911 – umfasst heute auf einem Streckennetz von knapp 18 km drei Linien (vor der Wende waren es noch neun):
* 1: Anton-Saefkow-Allee - Hauptbahnhof - Anton-Saefkow-Allee
* 2: Quenzbrücke - Hauptbahnhof - Quenzbrücke
* 6: Hohenstücken Nord - Hauptbahnhof - Hohenstücken Nord
Das Intervall beträgt tagsüber normalerweise 20 (!) Minuten.
* 1/2: An SF werden die Linien 1 und 2 zur Linie 1/2 zusammengefasst, die dann nur zwischen Anton-Saefkow-Allee und Quenzbrücke verkehrt, ohne zum Hauptbahnhof zu kommen (dort nur Linie 6). Das Intervall beträgt unglaubliche 60 Minuten, die Linie 6 verkehrt am Wochenende alle 30 Minuten.
Die Zusammenlegung 1/2 erfolgte aus Kostengründen. Tatsächlich war der gesamte Betrieb kurz vor der Einstellung, ist nun aber wieder zumindest bis 2020 finanziell abgesichert. Nur die Linie 1 wurde 2002 ihrer Überlandstrecke nach Plaue beraubt. Dies wird jedoch von Seiten der Stadt heute bereut und als großer Fehler eingestanden, da der Bus dort sowohl von der Kapazität her als auch vom Fahrtkomfort, bzw. Lärm in der engen Ortsdurchfahrt von Plaue, bei der Bevölkerung sehr unbeliebt ist.
Der kleine Fuhrpark besteht aus fünf modernisierten Tatras (KT4D, Wagen 154 aus Cottbus übernommen), zehn um Niederflurmittelteile erweiterte Tatras (jetzt KTNF6) sowie vier MGT6D (Duewag-Teilniederflurwagen).
Es gibt auch eine sehr schöne private Seite zu diesem Betrieb mit vielen Infos und Fotos: http://strab-brb.jimdo.com/ (http://strab-brb.jimdo.com/)
Genug des Textes. Beginnen wir bei der Schleife Hauptbahnhof, der sich soeben ein Zug nähert. Die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Beginn der Hauptstraße ist als Ring ausgeführt, der von den Linien gegenläufig befahren wird.
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Die Schleife plus Haltestellenanlage wurde gerade erst 2012 erneuert und ist tiptop in Ordnung. Der Fahrer des 1ers heizt sich gerade eine an:
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Das meinte ich mit gegenläufig:
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Ein KTNF6 in Großaufnahme. Die Fahrzeuge sind fast alle mit Vollwerbung beklebt:
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Auf der anderen Seite der Hauptbahnhof :D :D
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Ein Tatra-Fahrerplatz:
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Wir fahren mit dem 6er bis zu seiner Endstation Hohenstücken Nord. Dort fast ein Feeling, wie es das bei uns wohl früher in der Freudenau gab. Eine einzige Linie, sechs Stapelgleise! In der DDR war hier, so weit ich rausbekommen konnte, wohl ein großes Stadtentwicklungsgebiet mit vielen Wohnbauten geplant, die nie verwirklicht wurden.
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Innenansicht: Wie in vielen anderen Städten hat man (hier aus finanzieller Not, anderswo aus Vernunft) erkannt, dass 100% NF eigentlich nix bringen.
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Wir sind wieder in der Stadt zurück, nämlich am Nicolaiplatz. Dieser wird gerade umgebaut, weswegen eine Teilstrecke derzeit gesperrt ist. Wir kommen später noch zu einigen Bildern dieser Strecke.
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Ein ganz klassisches Fotomotiv in Brandenburg ist dieser Turm am Nicolaiplatz:
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Stilleben:
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Hinter dem Tor nach rechts abzweigend (sieht man am zweiten Bild hinten) beginnt eine wunderschöne Innenstadtquerung, an der ich mich gar nicht sattfotografieren konnte.
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Weiter in Teil 2.
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Teil 2 - die äußerst pittoreske Innenstadt. Hier gibt es eine Brücke über die Havel, die von der Straßenbahn befahren wird. Sie nennt sich "Jahrtausendbrücke" (1929 eingeweiht, als die Stadt ihre 1000-Jahr-Feier beging). Von ihr hat man einen herrlichen Ausblick auf kleinstädtische Harmonie:
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Die Brücke hat eine ganz beachtliche Auffahrt und Kuppe. Ob man da einmal die ÖVP um ihre Expertise fragen sollte, ob der ULF das derpackt? :D
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Die Innenstadt ist übrigens in so einer Art Shared Space organisiert. Straßenbahn, (wenige) Autos, Fußgänger und Radfahrer teilen sich die enge Hauptstraße absolut problemlos:
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Der beachtliche Anstieg aus anderer Perspektive:
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Etwas weiter oben wird die Hauptstraße breiter, platzförmig:
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Ich fühlte mich sehr daran erinnert, was man aus der Neubaugasse mit dem 13er machen könnte. Aber so was kann ja bei uns nie funktionieren, weil und überhaupt, des woar ja no nia so usw. usf.
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Der Eingang zur Fußgängerzone. Die links abzweigende Strecke und die auf mich zulaufende bilden quasi eine große Schleife um einige Blöcke, bis sie beim Hauptbahnhof wieder zusammenlaufen:
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Noch mal ein Blick in die Fußgängerzone, die meinen Beobachtungen nach absolut problemlos funktionierte:
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Es gäbe bei richtigem Licht noch etliche schöne Fotostellen in der Innenstadt...
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... aber ich wollte ja auch etwas raus und so setzte ich mich in den 1er, der vom 6er abbiegend zunächst am Fluss entlang fährt und dann in eine Vorstadtbebauung übergeht, bis er schließlich zu seiner Schleife mitten im Wald gelangt. Dabei legt er bereits ein längeres Waldstück zurück. Mehrere Teile der Strecke sind eingleisig mit Ausweichen.
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Hier kommt der 1er von der Schleife zurück, kurioserweise am "falschen Gleis":
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Eine Besonderheit des Netzes sind Vollbahnquerungen:
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Weiter in Teil 3.
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Teil 3.
Im Zuge des dünnen Intervalls bleibt genug Zeit, die Vollbahnkreuzung näher zu untersuchen... wann sieht man so was schon mal aus der Nähe?
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Bei der Besichtigung des derzeit nicht befahrenen Abschnitts ab Nicolaiplatz komme ich auch bei einem alten Betriebsbahnhof vorbei, der heute wohl das Straßenbahnmusem beherbergt. Da das Tor offensteht, wage ich auch einen kurzen Ausflug ins Areal - immer die Augen offen, ob nicht irgendwo das MfS lauert ;)
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Ein Blick entlang der Strecke in beide Richtungen, ob mich ein IM beschattet:
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Und auf geht's:
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Auf den ersten Blick ein Gothawagen:
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Doch der arme wurde zersägt und an den Eingang angebaut:
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Ob das "VEB" wohl aus nostalgischen Gründen nur oberflächlich entfernt wurde? :)
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Erneuter Ortswechsel. Wie ich oben schrieb, führte die Linie 1 früher über eine Überlandstrecke weiter nach Plaue. Dieser Abschnitt wurde 2002 leider eingestellt. Überreste davon findet man noch im Wald als stille Zeugen einer rühmlicheren Vergangenheit:
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Ein verlassener Bahnsteig:
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Eine kleine Anekdote zum Schluss: Auf dieser Strecke verkehrten ausschließlich ältere Zweirichtungswagen, obwohl sie am Ende in Plaue über eine Schleife verfügte. Man war aber der Meinung oder gab es so zumindest nach außen vor, dass diese Schleife von den modernen Fahrzeugen nicht befahrbar wäre, da die Portale dabei beschädigt werden könnten. Nichtsdestotrotz wurden zur "Feier" anläßlich der Streckenschließung Testfahrten durchgeführt, die sich als völlig problemlos erwiesen. So kam also im Abschlusskonvoi neben den Oldtimern auch ein modernes Fahrzeug zum Einsatz. Auf der oben genannten privaten Seite gibt es einige Fotos von dieser Strecke.
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Ein HD-Video vom schönen Abschnitt der Linie 1 kann ich auch noch anbieten:
Brandenburg: Linie 1 (http://www.youtube.com/watch?v=8S2K_LRcHx4#ws)
Jedenfalls ist Brandenburg eine überraschend schöne Kleinstadt mit einem netten Betrieb, der uns trotz wenig Rückhalt in der Politik hoffentlich noch lange erhalten bleibt!
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Zauberhafte Fotos und Eindrücke. :up:
Schade allerdings, dass ihr keine Zeit/Lust hattet in Cottbus kurz stehn zu bleiben und ein paar Eindrücke mitzubringen, seit ihr doch nur 500m von der Endstelle Madlow(Linie 3) entfernt vorbeigefahren und habt euch, dank der Autobahn, der Endstelle Sachsendorf(Linie 4) auf 200m genähert. Somit wären ein paar Schnappschüsse durchaus im Bereich des möglichem gewesen. :'(
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in Cottbus kurz stehn zu bleiben und ein paar Eindrücke mitzubringen, seit ihr doch nur 500m von der Endstelle Madlow(Linie 3) entfernt vorbeigefahren und habt euch, dank der Autobahn, der Endstelle Sachsendorf(Linie 4) auf 200m genähert.
Hä? 200 Meter? :-[
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Hä? 200 Meter? :-[
HLS hatte Insiderwissen, dass ich beim Rauffahren von Dresden nach Berlin auf der A13 gefahren bin ;)
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Achsoooo....
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Hä? 200 Meter? :-[
HLS hatte Insiderwissen, dass ich beim Rauffahren von Dresden nach Berlin auf der A13 gefahren bin ;)
Und dann hab ich trotz Insiderwissen was durcheinander gebracht.
Ich bin von ausgegangen, dass ihr direkt aus Polen gekommen seit und somit die A15/E36 benutzt habt.
Im zweiten Screen hab ich jeweils die Endstellen markiert und damit auch festgestellt, dass die Linie 4 sogar noch viel näher an der Autobahn liegt als ich angenommen habe.
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Die Altstadt ist wirklich sehr schön. Danke für die Fotos!
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Erneuter Ortswechsel. Wie ich oben schrieb, führte die Linie 1 früher über eine Überlandstrecke weiter nach Plaue. Dieser Abschnitt wurde 2002 leider eingestellt. Überreste davon findet man noch im Wald als stille Zeugen einer rühmlicheren Vergangenheit:
War das Ding da auf dem Mast früher eine Beleuchtung? In Ost-Berlin (und vermutlich auch in anderen DDR-Städten) gab es solche Lampen in kleineren Seitengassen (wo die riesigen DDR-Peitschenleuchten überdimensioniert gewesen wären). Sahen bei Tag ziemlich trostlos aus, hatten aber eine erstaunliche Leuchtkraft.
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War das Ding da auf dem Mast früher eine Beleuchtung? In Ost-Berlin (und vermutlich auch in anderen DDR-Städten) gab es solche Lampen in kleineren Seitengassen (wo die riesigen DDR-Peitschenleuchten überdimensioniert gewesen wären). Sahen bei Tag ziemlich trostlos aus, hatten aber eine erstaunliche Leuchtkraft.
Ja, schaut sehr danach aus. Diese Einheitsleuchten waren auch auf Plätzen zu finden (und sind es immer noch). Trostlos sehen sie wohl vor allem wegen der scheußlichen Betonmasten aus. Die starke Leuchtkraft rührt daher, dass sich in diesen Leuchten zwei Metalldampflampen befinden und der Leuchtkörper nach unten offen ist.
In Osteuropa hat man Metalldampflampen in nach unten offenen Gehäusen überhaupt sehr gern verwendet, ich kenne das auch neben der DDR auch aus Polen und Tschechien als Eisenbahn- und Straßenbeleuchtung.
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Ein Blick entlang der Strecke in beide Richtungen, ob mich ein IM beschattet:
Haha. :D
Eine wirklich tolle und unterhaltsame Reportage! :up:
Besonders gut gefallen mir die Bilder der stillgelegten Überlandstrecke nach Plaue.
So könnte in Wien der 67er Abschnitt zwischen Rothneusiedl und Per Albin Hanson Siedlung in 10 Jahren aussehen... :'(
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immer die Augen offen, ob nicht irgendwo das MfS lauert ;)
Horch und Guck ist ÜBERALL, das müsstest du doch wissen! :D
Zur Beleuchtung: nach unten offene Leuchten mit Metalldampflampen gibt es bei uns ja auch, meistens in sehr schmalen Gassen und bei Baustellen (uralte Bauform). In Ungarn gibt es noch eine wesentlich simplere Bauform solcher Leuchten, die schauen aus wie ein umgedrehtes Aluminiumreindl mit Stiel und einer Lampenfassung innen. Der Stiel ist einfach an den Masten geschraubt.
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Ein Blick entlang der Strecke in beide Richtungen, ob mich ein IM beschattet:
Haha. :D
Eine wirklich tolle und unterhaltsame Reportage! :up:
Besonders gut gefallen mir die Bilder der stillgelegten Überlandstrecke nach Plaue.
So könnte in Wien der 67er Abschnitt zwischen Rothneusiedl und Per Albin Hanson Siedlung in 10 Jahren aussehen... :'(
Das glaube ich nicht, denn die Oberleitung und die Gleise werden sicher nach drei Tagen verschwunden sein!
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Auch von mir ein paar Photos aus Brandenburg/Havel zu Ostern 2012.
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Ostdeutsches Design, trotzdem ein böhmisches Fabrikat: Tatra T2D 150 + BW + BW der Linie 4 im Stadtzentrum (Foto: Sludge G, 05.1990).
LG nord22
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Kein Gotha? :o
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Kein Gotha? :o
Ja, es wurden in der Tschechoslowakei einige solcher Zweiachser hergestellt und als Tatra T2D bezeichnet. https://cs.wikipedia.org/wiki/Tatra_T2D
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Kein Gotha? :o
https://de.wikipedia.org/wiki/Gothawagen_T2-62
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Kein Gotha? :o
https://de.wikipedia.org/wiki/Gothawagen_T2-62
Ah, die Info über die T2 gibt es doch auch in der deutschsprachigen Wikipedia. Auf die Schnelle habe ich nur den tschechischen Wikipediaartikel gefunden.
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Ah, die Info über die T2 gibt es doch auch in der deutschsprachigen Wikipedia. Auf die Schnelle habe ich nur den tschechischen Wikipediaartikel gefunden.
Das liegt wahrscheinlich daran, dass deine Google-Suche anders konditioniert ist. :D
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Und an der schlampigen Pflege der deutschen und/oder Tschechischen Wikipedia-Kollegen. Normalerweise findet man in der linken Spalte die Links zu anderssprachigen Versionen des betreffenden Artikels.
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Und an der schlampigen Pflege der deutschen und/oder Tschechischen Wikipedia-Kollegen. Normalerweise findet man in der linken Spalte die Links zu anderssprachigen Versionen des betreffenden Artikels.
Es sind halt (sinnvollerweise oder nicht) diese hier zwei unterschiedliche Wikidata-Objekte:
- https://www.wikidata.org/wiki/Q52600604
- https://www.wikidata.org/wiki/Q1242881
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Und an der schlampigen Pflege der deutschen und/oder Tschechischen Wikipedia-Kollegen. Normalerweise findet man in der linken Spalte die Links zu anderssprachigen Versionen des betreffenden Artikels.
Es sind halt (sinnvollerweise oder nicht) diese hier zwei unterschiedliche Wikidata-Objekte:
- https://www.wikidata.org/wiki/Q52600604
- https://www.wikidata.org/wiki/Q1242881
Gutes Argument
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Tatra T2D 165 + BW + BW der Linie 3 in der Ritterstraße (Foto: Bernhard Kußmagk, 12.05.1983). Der Triebwagen machte einen recht zerlumpten Eindruck.
LG nord22
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Und an der schlampigen Pflege der deutschen und/oder Tschechischen Wikipedia-Kollegen. Normalerweise findet man in der linken Spalte die Links zu anderssprachigen Versionen des betreffenden Artikels.
Es sind halt (sinnvollerweise oder nicht) diese hier zwei unterschiedliche Wikidata-Objekte:
- https://www.wikidata.org/wiki/Q52600604
- https://www.wikidata.org/wiki/Q1242881
Gutes Argument
Es sind ja auch unterschiedliche Artikel, der tschechische beschreibt ja nur den T2D, nicht den Gothawagen an sich. Die deutsche Wikipedia unterscheidet das nicht.
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Leider wird die dortige Straßenbahn kaputtgespart. Da eine Brücke defekt ist, wird nicht die Brücke repariert, sondern die Straßenbahn gekürzt. Die Einstellung der Straßenbahn wird nicht durch Entschließung, sondern durch langsames Sterben fabriziert. Es gibt 10 KT4D mit Nf Mittelteil und 6 Niedeflurfahrzeuge vom Typ "Bochum" (dieser fährt Typ in Bochum nicht mehr).
Jedenfalls eine Stadt mit viel Geschichte - und noch ein bisschen Straßenbahn.
Bilder unter: https://public-transport.net/tram/Brandenburg/
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Leider wird die dortige Straßenbahn kaputtgespart. Da eine Brücke defekt ist, wird nicht die Brücke repariert, sondern die Straßenbahn gekürzt. Die Einstellung der Straßenbahn wird nicht durch Entschließung, sondern durch langsames Sterben fabriziert
Welche meinst Du? Die Straßenbahn über die Plauer Brücke wurde vor 20 Jahren schon stillgelegt (https://www.maz-online.de/lokales/brandenburg-havel/als-die-letzte-brandenburger-strassenbahn-nach-plaue-und-kirchmoeser-fuhr-4JPUXNICWDBJKR7M3A7NDNZTSQ.html), insofern würde ich die Auswirkungen aufs heutige Netz nicht überschätzen. Und die Brücke am Bahnhof Altstadt wurde wegen Baufälligkeit gesprengt, steht also aktuell auch dem Autoverkehr nicht mehr zur Verfügung - und dass die neue Brücke ohne Straßenbahngleise gebaut werden soll, ist mir noch nicht zu Ohren gekommen.
Man schafft sogar gemeinsam mit Cottbus und Frankfurt/O neue Straßenbahnen an. (https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/2021/02/nahverkehr-strassenbahn-cottbus-frankfurt-zug-bahn-tram.html)
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Leider wird die dortige Straßenbahn kaputtgespart. Da eine Brücke defekt ist, wird nicht die Brücke repariert, sondern die Straßenbahn gekürzt. Die Einstellung der Straßenbahn wird nicht durch Entschließung, sondern durch langsames Sterben fabriziert
... Und die Brücke am Bahnhof Altstadt wurde wegen Baufälligkeit gesprengt, steht also aktuell auch dem Autoverkehr nicht mehr zur Verfügung - und dass die neue Brücke ohne Straßenbahngleise gebaut werden soll, ist mir noch nicht zu Ohren gekommen.
Man schafft sogar gemeinsam mit Cottbus und Frankfurt/O neue Straßenbahnen an. (https://www.rbb24.de/studiofrankfurt/panorama/2021/02/nahverkehr-strassenbahn-cottbus-frankfurt-zug-bahn-tram.html)
Schön zu hören, dass dem nicht so ist; da die Brücke aber schon vor drei Jahren gesperrt wurde und noch immer keine neue Brücke da ist, wirkt das doch sehr langwierig.
also: wunderbar dass die Linie 2 wieder kommt und der Wagenpark erneuert wird.
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26. Juli 1990
Haltestelle Hauptbahnhof, die "Storchenbeine" auf dem Dach sahen merkwürdig aus...
T2D Bj. 1968 (ČKD Tatra) 161 : 1998 verschrottet
" " " 162 : 1998 verkauft an privat, Bielefeld> 162 dient als Café
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KT4DM -Baujahr 1981 ČKD Tatra (1993 modernisiert) , Baustelle Magdegurger Straße, nähe Nicolaiplatz am 20.09.1993
Die Verkehrsbeschilderung sollte nicht zu wörtlich genommen werden. 8)
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KT4DM 174+176 (erst 1994 modernisiert) 1998 Umbau zum KTNF6.
Dass die kuppelbar waren, wusste ich garnicht mehr.
Brandenburg, Hbf. 20.09.1993
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KT4DM -Baujahr 1981 ČKD Tatra (1993 modernisiert) , Baustelle Magdegurger Straße, nähe Nicolaiplatz am 20.09.1993
Die Verkehrsbeschilderung sollte nicht zu wörtlich genommen werden. 8)
Wieso nicht, war da etwa keine temporäre Schnürstelle?
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KT4DM -Baujahr 1981 ČKD Tatra (1993 modernisiert) , Baustelle Magdegurger Straße, nähe Nicolaiplatz am 20.09.1993
Die Verkehrsbeschilderung sollte nicht zu wörtlich genommen werden. 8)
Wieso nicht, war da etwa keine temporäre Schnürstelle?
Ja schon, fand es trotzdem kurios, vom Regelgleis aus betrachtet.
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KT4DM 174+176 (erst 1994 modernisiert) 1998 Umbau zum KTNF6.
Dass die kuppelbar waren, wusste ich garnicht mehr.
Brandenburg, Hbf. 20.09.1993
Die Modernisierung hat Antrieb und Steuerung nicht umfasst, daher war Kuppeln kein Problem. Seit dem Umbau zu KTNF6 werden sie nur noch Solowagen eingesetzt, damit hat sich das auch erübrigt.
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Klassische DDR Stimmung mit Lowa TW 113 + 225 + 226 der Linie 2 (Foto: Philippe Smets, 02.08.1990).
LG nord22
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Klassische DDR Stimmung mit Lowa TW 113 + 225 + 226 der Linie 2 (Foto: Philippe Smets, 02.08.1990).
Was sind das für Straßenlampen? Die waren für die DDR eher untypisch.
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Klassische DDR Stimmung mit Lowa TW 113 + 225 + 226 der Linie 2 (Foto: Philippe Smets, 02.08.1990).
Was sind das für Straßenlampen? Die waren für die DDR eher untypisch.
Das müssten die hier sein: http://www.ddr-strassenleuchten.de/leuchtenbetriebsmittel/strassenleuchten/einlampig/index.htm#50963397c20bafb09
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Klassische DDR Stimmung mit Lowa TW 113 + 225 + 226 der Linie 2 (Foto: Philippe Smets, 02.08.1990).
Was sind das für Straßenlampen? Die waren für die DDR eher untypisch.
Das müssten die hier sein: http://www.ddr-strassenleuchten.de/leuchtenbetriebsmittel/strassenleuchten/einlampig/index.htm#50963397c20bafb09
Ah ja, danke! Interessant, zumal Hängeleuchten in der DDR eher selten anzutreffen waren. Ich kann mich zumindest bei meinen seinerzeitigen Aufenthalten in Ost-Berlin, Dresden, Magdeburg und Leipzig nicht daran erinnern.