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Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: B. S. Agrippa am 19. Januar 2013, 20:37:11

Titel: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 19. Januar 2013, 20:37:11
Ein gar nicht unwichtiges Thema wie ich finde, mit dem wir uns wohl allerspätestens in den 20er Jahren ernsthaft auseinandersetzen werden müssen. (Im Parallelforum wurde ein ganz ähnliches Thema gestartet Anm.)

Zur Ausgangslage:
Die Zahl der Öffibenützer steigt seit Jahren überproportional zum Bevölkerungswachstum, nicht zuletzt dank der günstigen Jahreskarte. Betrachtet man den Modal Split, dann bewegen wir uns stetig auf die 40%-Grenze zu, das Auto spielt nur mehr die zweite Geige. Die U-Bahn-Linien U1, U3 und U6 fahren auf den Innenabschnitten aber schon heute am Limit, Intervalltechnisch bleibt nur mehr wenig Luft nach unten übrig bzw. wird irgendwann selbst mit ETCS 3 die Untergrenze erreicht sein (mWn 90 Sekunden, lasse mich diesbezüglich aber gerne korrigieren).

Was tut sich kurz- bis mittelfristig entlang der am stärksten ausgelasteten U-Bahn-Strecken?
Entlang der U1 entstehen derzeit zwei neue größere Stadtteile (Nord- und Hauptbahnhof), im 22. Bezirk wird das Donaufeld langsam zugebaut, am anderen Streckenende verspricht die Oberlaa-Verlängerung einen weiteren Pendler-Anstieg. Rothneusiedl sei nicht unerwähnt, spielt momentan aber (noch) eine untergeordnete Rolle.
Bei der U3 steht die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße ins Haus, vor allem aber wird in Erdberg fleißig gebaut (TownTown, Neu Marx, Franzosengraben usw.), was sich signifikant auf die Fahrgastzahlen am östlichen Streckenteil niederschlagen wird, der aber wenigstens noch freie Kapazitäten bietet.
Auf der U6 ist künftig vergleichsweise wenig los, hier könnte der Hauptbahnhof sogar entlastend mitwirken, weil dann nicht mehr alle Bahnreisenden in Meidling aussteigen müssen. Grob gesagt kommen hier also hauptsächlich jene Fahrgäste hinzu, die wegen des sich verändernden Modal Split bei den anderen Linien auch dazukommen.

Die beiden verbleibenden Linien U2 und U4 stufe ich nicht als akut überlastungsgefährdet ein, zudem erlaubt das bestehende Gleisnetz der Straßenbahn im Notfall vielerorts einen "parallelen" Oberflächenverkehr.


Mögliche Lösungsansätze (das Argument "mehr U-Bahn-Linien" lasse ich jetzt der Einfachheit halber und im Sinne einer ordentlichen Diskussion außen vor):
Kurz- bis mittelfristig können die Intervalle weiter verdichtet werden, was mit dem momentan vorhandenen Wagenmaterial theoretisch schon jetzt möglich wäre, wenn in der HVZ jeder zweite Zug nur den stärksten Abschnitt bedient (Bsp: U1 KT-RP, U3 WS-ED).
Langfristig sehe ich nur folgende wirksame Maßnahmen:Klarerweise ließe sich das Überlastungsproblem auch mit parallelführenden Buslinien lösen, die eigene Busstraßen abfahren um nicht im Stau zu stehen, aber ersten gehört das Thema "Abgase" sowieso nicht hierher und zweitens können auf jeder Busstraße auch Gleise liegen. :lamp:
Die Schnellbahn kann, so finde ich, nur stellenweise aushelfen, da sie das Stadtzentrum hauptsächlich (peripher) umrundet, bestenfalls tangiert. Eine durchgehende Rundlinie mit akzeptablen Intervallen ist aber definitiv das Mindeste was man sich als Fahrgast erwarten darf. Quer-durch-die-Stadt-Relationen á la Oberdöbling<->Simmering werden so gleich enorm aufgewertet, auch wenn es den Großteil der Fahrgäste gar nicht betrifft.

Meinungen? Sind die angeführten Maßnahmen tatsächlich (irgendwann) durchsetzbar? Andere Ideen und Vorschläge?


Sollte die Forenadministration der Meinung sein, dieses Thema sei nicht straßenbahn genug, dann bitte in einen entsprechenden Bereich verschieben.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 13er am 19. Januar 2013, 21:31:13
Da sprichst du schon ein wichtiges Thema an. Überall heißt es, es sollen noch mehr Leute auf den ÖV umsteigen, gleichzeitig ergreift man kaum Maßnahmen bzw. unterlässt diese sogar, um den ÖV auch wirklich darauf vorzubereiten. Mit der aktuellen Betriebsqualität sind wir täglich sogar jetzt schon auf etlichen Linien über dem Limit. Eine Steigerung der Betriebsqualität könnte vorerst einmal das Schlimmste abfedern (Wiederinstandsetzung der Gleisanlagen/Infrastruktur, Verringerung der schadhaften Züge, Auflösung des Z-Expedits und Wiedererrichtung der Expedite vor Ort, Bevorrangungen, Beseitigung kritischer Parkplätze usw. usf.).

Dr. Frey hat es bei seinem 13er-Vortrag deutlich ausgesprochen: Zielnetz der Straßenbahn im innerstädtischen Bereich in den nächsten Jahrzehnten ist das Netz von ca. 1950, sonst wird's irgendwann in gar nicht so ferner Zukunft einfach nicht mehr funktionieren.

Als kurzfristige Maßnahme muss man unbedingt alle bestellten Kurzulfe auf Langulfe umbestellen (wenn man sich da 1:1 nicht leisten kann, muss man eben vorerst ein paar weniger nehmen). Heute noch kurze ULFe zu bestellen, ist bei der abzusehenden Entwicklung, die höchstens noch durch die Erfindung des Beamens ausbleiben könnte, grob fahrlässig. 44 und 46 sind jetzt schon klare Kandidaten für Langzüge, deren Wägen kann man auf die weniger frequentierten Linien aufteilen.

Leider wird uns die absolute U-Bahn-Fixierung der eröffnungsgeilen Politiker noch viele weitere Jahre kosten, bis sich in Wien der Wind dreht. Heute fällt man als Großstadt schon dann zurück, wenn man einfach nix tut. Oder sogar 2017 noch Straßenbahnlinien einstellt, aus der man anderswo eine beschleunigte Schnellstraßenbahn machen würde.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: hema am 19. Januar 2013, 22:05:40

. . . .  die absolute U-Bahn-Fixierung der eröffnungsgeilen Politiker . . . .
Na und wer wählt die Deppen, statt ihnen auf die Finger zu hauen?  >:(


Leider ist die U-Bahn-Geilheit bei allen Parteien stark in Mode. Also wäre vor allem das Fingerklopfen das Mittel der Wahl!  :lamp:
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: haidi am 19. Januar 2013, 23:24:29

. . . .  die absolute U-Bahn-Fixierung der eröffnungsgeilen Politiker . . . .
Na und wer wählt die Deppen, statt ihnen auf die Finger zu hauen?  >:(
Leider ist die U-Bahn-Geilheit bei allen Parteien stark in Mode. Also wäre vor allem das Fingerklopfen das Mittel der Wahl!  :lamp:

Leider wurde dem gemeinen Wähler die Ubahn so eingetrichtert, dass er sich andere Lösungen für das Verkehrsproblem gar nicht mehr vorstellen kann und deshalb eine Partei, die gegen Ubahn ist, keine Chancen hätte.

Hannes
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: darkweasel am 19. Januar 2013, 23:28:19

. . . .  die absolute U-Bahn-Fixierung der eröffnungsgeilen Politiker . . . .
Na und wer wählt die Deppen, statt ihnen auf die Finger zu hauen?  >:(
Leider ist die U-Bahn-Geilheit bei allen Parteien stark in Mode. Also wäre vor allem das Fingerklopfen das Mittel der Wahl!  :lamp:

Leider wurde dem gemeinen Wähler die Ubahn so eingetrichtert, dass er sich andere Lösungen für das Verkehrsproblem gar nicht mehr vorstellen kann und deshalb eine Partei, die gegen Ubahn ist, keine Chancen hätte.

Hannes
Es ist ja vor allem auch so, dass es für das gemeine Volk merkwürdig klingt, wenn die Grünen - die den ÖV unterstützen - gegen den U-Bahn-Ausbau sind.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: hema am 20. Januar 2013, 03:30:13

. . . .  wenn die Grünen - die den ÖV unterstützen - gegen den U-Bahn-Ausbau sind.
Sind sie ja leider nicht (wirklich). Bis auf ein paar rühmliche Ausnahmen halt.  :'(
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: darkweasel am 20. Januar 2013, 10:36:18

. . . .  wenn die Grünen - die den ÖV unterstützen - gegen den U-Bahn-Ausbau sind.
Sind sie ja leider nicht (wirklich). Bis auf ein paar rühmliche Ausnahmen halt.  :'(
Waren sie nicht irgendwann in Alsergrund oder Hernals die einzige Partei, die gegen die U5 gestimmt hat? Ich meine, mich vage an sowas erinnern zu können.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 13er am 20. Januar 2013, 11:09:01
Waren sie nicht irgendwann in Alsergrund oder Hernals die einzige Partei, die gegen die U5 gestimmt hat? Ich meine, mich vage an sowas erinnern zu können.
In der Josefstadt war das. Wobei die ÖVP da einfach einen Blankoantrag ("Wir wollen die U5") vorgelegt hat, ohne weitere Infos, ohne Kostenabschätzung, nicht einmal die genaue Linienführung (die ÖVP stellt sich da ja noch immer was Anderes vor als die Stadt) usw.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: umweltretter am 20. Januar 2013, 18:09:06

. . . .  wenn die Grünen - die den ÖV unterstützen - gegen den U-Bahn-Ausbau sind.
Sind sie ja leider nicht (wirklich). Bis auf ein paar rühmliche Ausnahmen halt.  :'(
Sie sind auf jeden Fall jene Partei, die dem U-Bahn-Bau am kritischsten gegenübersteht.
ÖVP und FPÖ fordern bei jeder Gelegenheit sowohl die U5 als auch U-Bahn-Verlängerungen an den Stadtrand bzw. sogar nach Niederösterreich (Auhof, Gerasdorf, Klosterneuburg, etc.) und auch die SPÖ schaut darauf, dass die Bauindustrie durch U-Bahn-Verlängerungen versorgt wird. Die Grünen setzen stattdessen auf Straßenbahn und S-Bahn - allerdings haben sie als 12-Prozent-Partei klarerweise auch bei einer Regierungsbeteiligung nur begrenzten Einfluss, jahrzehntelange Strukturen und Denkweisen innerhalb kurzer Zeit zu durchbrechen.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Linie 41 am 20. Januar 2013, 19:04:58
12-Prozent-Partei
Optimist.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: tramway.at am 20. Januar 2013, 23:20:46
Leider wurde dem gemeinen Wähler die Ubahn so eingetrichtert, dass er sich andere Lösungen für das Verkehrsproblem gar nicht mehr vorstellen kann und deshalb eine Partei, die gegen Ubahn ist, keine Chancen hätte.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Anid am 20. Januar 2013, 23:37:58
Nachdem ein Großteil der Wähler in Wien den öffentlichen Verkehr benutzt und wenn die Grünen es schaffen das zum Wahlkampfthema zu machen - in den nächsten zwei, drei Jahren wird die Lage sich sicher noch erheblich zuspitzen - kann ich mir gut vorstellen dass Prozentmäßig wesentlich mehr drin ist als jetzt. Was die oben geforderten Ausbauten der Straßenbahn angeht, stimme ich vollinhaltlich zu. Leistungsfähige, flotte Verkehrsmittel an der Oberfläche müssen unbedingt ausgebaut werden will man die zu erwartenden Fahrgaststeigerungen nur irgendwie packen. Allerdings müsste man mit den Baumaßnahmen schon jetzt anfangen, nicht erst am St. Nimmerleinstag.

Eigentlich ist es für eine Weltstadt wie Wien eine Schande dass der Straßenbahnbau derart langsam von Statten geht und dass es hier immer heißt entweder - oder. Das Budget für den Ausbau des Schienengebundenen ÖPNV gehört generell drastisch erhöht und völlig unabhängig von Budget für den Ausbau der U-Bahn gehört ein fixer Geldbetrag pro Jahr für den Ausbau der Straßenbahn festgelegt, meinetwegen 100 Mio. EUR/Jahr. Das Geld dafür könnte man locker von Projekte wie dem sinnlosen Lobautunnel oder anderen Schwachsinnigkeiten nehmen.

Daniel
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Linie 41 am 20. Januar 2013, 23:50:05
Nachdem ein Großteil der Wähler in Wien den öffentlichen Verkehr benutzt und wenn die Grünen es schaffen das zum Wahlkampfthema zu machen - in den nächsten zwei, drei Jahren wird die Lage sich sicher noch erheblich zuspitzen - kann ich mir gut vorstellen dass Prozentmäßig wesentlich mehr drin ist als jetzt.
<ätz>
Weil der Souverän gerade bei uns in der Lage ist, nur eine einzige sinnvolle Entscheidung zu treffen. :fp:
</ätz>
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: tramway.at am 20. Januar 2013, 23:52:04
Nachdem ein Großteil der Wähler in Wien den öffentlichen Verkehr benutzt und wenn die Grünen es schaffen das zum Wahlkampfthema zu machen - in den nächsten zwei, drei Jahren wird die Lage sich sicher noch erheblich zuspitzen - kann ich mir gut vorstellen dass Prozentmäßig wesentlich mehr drin ist als jetzt.

Ganz so leicht ist das nicht. Ich hab bei meinen Vorträgen oder Gesprächen immer wieder mit Leuten zu tun gehabt, die zwar selbst kein Auto hatten, aber der Meinung waren, "aber die Autos müssen doch irgendwo fahren!". Logik hilft da wenig. Auch die Errichtung von "Ohrwaschln" wird oft von der Mehrheit der (autolosen) Anrainer abgelehnt, weil die einfach völlig indoktriniert ohne nachzudenken nachplappern, was die Medien vorgeben.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: haidi am 21. Januar 2013, 00:29:22
Das Budget für den Ausbau des Schienengebundenen ÖPNV gehört generell drastisch erhöht und völlig unabhängig von Budget für den Ausbau der U-Bahn gehört ein fixer Geldbetrag pro Jahr für den Ausbau der Straßenbahn festgelegt, meinetwegen 100 Mio. EUR/Jahr. Das Geld dafür könnte man locker von Projekte wie dem sinnlosen Lobautunnel oder anderen Schwachsinnigkeiten nehmen.

Der Lobautunnel wird von der ASFINAG gebaut, die wird das Geld sicher nicht den WL schenken :(

Eine Möglichkeit wäre, dass festgelegt wird, dass die Infrastrukturkosten Straße/Schiene (sowohl Neuerrichtung als auch Erhaltung) aus einem Budget kommen und für Schiene ein gewisser Prozentsatz festgeschrieben wird. Man müsste dann auch sicherstellen, dass das diese Aufteilung auch in Regionen geschieht.

Hannes
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: hema am 21. Januar 2013, 01:06:42
Würde man der Straßenbahn ihren gerechten Anteil an Fahrteneinnahmen und Verkehrsdienstevertrag lassen und nicht alles zur U-Bahn "rüberschummeln", könnte man etliche Projekte sogar freihändig aus diesen Einnahmen finanzieren! Korrekte und getrennte Abrechnung der einzelnen Betriebszweige ohne Firlefanz wäre halt nötig.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: moszkva tér am 21. Januar 2013, 08:13:04
Wichtig wäre der Ausbau des ÖV besonders in den zahlreichen Entwicklungsgebieten. Da hat Wien traditionell ein Defizit. Herauszustreichen wäre hier besonders Transdanubien, wo viel gebaut wird und wo sich auch die Landschaft für eine moderne Straßen-/Stadt-/Lokalbahn anbieten würde, sogar mit Erschließung von Grenzgemeinden in NÖ (Langenzersdorf, Gerasdorf, Groß-Enzersdorf). Denn dort sind die Distanzen auch so groß, dass sich bei mangelhaftem ÖV für die Menschen nur das Auto anbietet. Vor allem auch, weil das Autofahren dort dank breiter Straßen auch sehr attraktiv ist.
So muss man die Leute zum ÖV bewegen, indem schon bei Fertigstellung der Wohnsiedlungen der ÖV da ist, selbst wenn das bedeutet, dass die Züge die ersten Jahre halb leer fahren. Es rentiert sich indirekt dennoch, da dadurch die Wohnviertel deutlich attraktiver werden und mittelfristig die Entstehung neuer Subzentren erleichtert wird.
Umsteigeknoten - allerdings nicht Umsteigezwänge - sollten errichtet werden, wo diese Zentren geplant sind.

Gemacht wird das derzeit nur in der Seestadt, aber dort schießt man mit der U2 wiederum deutlich über das Ziel hinaus. Ein "Schandfleck" ist für mich die Siedlung an der Quadenstraße, die letztlich 40 Jahre auf eine vernünftige Anbindung warten musste (den 317er hat man ja "rechtzeitig" eingestellt statt ausgebaut, die S80 hätte Potential gehabt aber mit 30-min-Intervall ist sie nicht praxistauglich). Aber da gibts deutlich mehr Beispiele (z.B. Essling und Breitenlee, wo seit 15 Jahren viel gebaut wird).

Die genannte Kritik richtet sich aber auch an Stadtviertel im Süden, die ebenfalls seit Jahrzehnten auf eine vernünftige Verbindung warten: Hanssonsiedlung West, Wienerfeld, Draschegründe. Und der gesamte Bereich Atzgersdorf/Liesing, der nicht in fußläufiger Entfernung der S-Bahn ist, ist praktisch nicht erschlossen. Insoferne ist es absurd, einerseits eine ohnehin schon gute Erschließung der PAHO vermeindlich noch besser zu machen, andererseits die Erschließungsdefizite anderswo nicht zu verbessern.

Innerstädtisch ist die Verkehrsanbindung ohnehin gut, da würde ich wenige Straßenbahnausbauten als prioritär ansehen. An Radiallinien vielleicht den 48A, aber einen 40A, 57A oder 59A auf Straßenbahn umbauen, würde ich aufgrund großer Defizite anderswo wirklich übertrieben finden - derzeit.

Was aber in Cisdanubien wirklich fehlt, sind leistungsfähige Tangentialstrecken, speziell im Süden der Stadt. Die Verkehrsströme verlaufen heute nicht mehr ausschließlich Peripherie-Zentrum wie noch vor 40 Jahren, sondern viel spielt sich auch zwischen den Subzentren am Stadtrand ab. Und da gibts derzeit kaum vernünftige Verbindungen, die nicht durchs Stadtzentrum führen. Aus diesem Grund sind auch viele U-Bahn-Linien im Innenbereich überlastet, während sie im Außenbereich halb leer fahren. Mit Querverbindungen würde man die U-Bahn im Innenbereich deutlich entlasten, andererseits wiederum zahlreiche Ausbauten an den Stadtrand erst recht in Frage stellen.

Sinnvolle Querverbindungen wären sicher die "Wienerbergtangente" und eventuell auch noch eine Querverbindung weiter südlich (Liesing-Atzgersdorf-Alt Erlaa-Inzersdorf-Per Albin Hansson Siedlung West-Oberlaa. Diese Querverbindungen müssten nicht als reine Tangentiallinie ausgeführt werden, sondern könnten auch Durchgangslinien werden.
Für periphäre Tangentialverbindungen müsste man aber auch Niederösterreich in die Pflicht nehmen, denn eine Fahrt von Mödling nach Schwechat ist nur über Wien (oder mit dem Auto über die S1) möglich. Diese Relation würde sich ebenfalls perfekt für eine Lokalbahn anbieten. Aber dann kommen weniger Menschen am Einkaufszentrum Hauptbahnhof vorbei.

Innerstädtische Maßnahmen, die auf den Nägeln brennen, sehe ich wenige. Den 43er könnte man zuverlässiger machen und würde einen Großteil der heutigen Probleme lösen. Ist er dann immer noch überlastet (weil aufgrund der Zuverlässigkeit noch mehr Leute damit fahren), könnte man immer noch den Einsatz von ganz langen Zügen überlegen. Die Linie 13 wäre wichtig. Das Wichtigste aber wäre, die Schottentorlinien an U1 und U3 anzubinden. Das ginge am einfachsten mit der Durchbindung über den Ring. Ein Citytunnel wäre übertrieben - und erst wieder eine U-Bahn, selbst wenn Straßenbahnen drin fahren.

Zur U-Bahn parallel fahrende Straßenbahnen sehe ich kritisch, denn damit würde man einerseits nur ein ohnehin schon gut erschlossenes Gebiet etwas besser erschließen, andererseits keine neuen Relationen anbieten. Besser wären Linien, die zur U-Bahn teilweise parallel fahren, um dann woandershin abzuzweigen und eine Linie, die von woanders her kommt, übernimmt die weitere Parallelstrecke.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Z-TW am 21. Januar 2013, 10:06:38
In Ergänzung zum Vorposting sei noch das Beispiel G 3 angeführt. Dieses wurde ausschließlich für Autofahrer geplant, dementsprechend riesig sind die für Parkplätze vorgesehenen Flächen. Eigenartigerweise ist der ab Floridsdorf im Halbstundentakt verkehrende Zubringerbus stets knallvoll! Als man 1988 die "Stammersdorfer" einstellte, weinte dieser Bahn, die durch einsame Agrarwüste verlief, niemand eine Träne nach. In der Zwischenzeit ist die Brünner Straße bis Wolkersdorf zu einer nahezu urbanen Achse geworden - ohne effizientes Schienenverkehrsmittel! Eine verlängerte U 6 bis Wolkersdorf hätte - trotz S 2-"Konkurrenz" - ihre absolut Berechtigung!
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: coolharry am 21. Januar 2013, 10:24:04
In der Zwischenzeit ist die Brünner Straße bis Wolkersdorf zu einer nahezu urbanen Achse geworden - ohne effizientes Schienenverkehrsmittel! Eine verlängerte U 6 bis Wolkersdorf hätte - trotz S 2-"Konkurrenz" - ihre absolut Berechtigung!

Nennen wir Sie LBWW. Lokalbahn Wien Wolkersdorf.
Weil vier T brauch ich daraus auch im 15min Takt nicht. Aber einen T (oder was auch immer) alle 15min hätte durchaus potential. Zumindest unter der Woche und dank des G3 auch Samstags.

Den Angestellten wollens jetzt übrigens verbieten mit dem Shuttle Bus zu fahren. Krank sowas.
Quelle: Die Lebensgefährtin eines Arbeitskollegen.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2013, 10:34:26
Der 31er bietet beste Voraussetzungen für eine Stadtbahn - warum nicht den verlängern, wenn es wirklich notwendig ist? Allerdings halte ich nichts davon, diesen nur für ein EKZ zu verlängern, da man sonst noch mehr Kaufkraft aus der Stadt abzieht. Deswegen wird hoffentlich auch nie die U6 zur SCS verlängert.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 95B am 21. Januar 2013, 10:42:57
Der 31er bietet beste Voraussetzungen für eine Stadtbahn - warum nicht den verlängern, wenn es wirklich notwendig ist?
Bevor man an so etwas wie eine Stadtbahn denkt, wäre es zunächst einmal näherliegend, 31 & Co. auf echtes Straßenbahnniveau zu bringen. Aus Gründen des Kniefalls vor dem Autoverkehr ist die Brünner Straße für die Straßenbahn die kurvigste Gerade von Wien. Das gehört bereinigt, weiters gehören die Ampelschaltungen optimiert, die Haltestellen konsequent nach den Kreuzungen angelegt, ein schallgedämmtes Grüngleis errichtet etc. etc.

Weiter draußen kann man bei einer allfälligen Verlängerung lokalbahnmäßig fahren... und so landet man ein Jahrhundert nach Stilllegung wieder beim ursprünglichen Modell der Stammersdorfer Lokalbahn. :)
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Anid am 21. Januar 2013, 10:53:05
Ich versteh ja nicht wieso man den G3 Bus nicht einfach in einem dichteren Intervall führt - wenn das zu teuer kommt kann man ja meinetwegen 50 cent oder einen Euro pro Fahrt verlangen. Wenn das Fahrgastaufkommen tatsächlich so groß ist wie man glaubt wird es kein Problem sein dass sich das auch auszahlt.  Wichtig wäre in Sachen Einkaufszentren auch eine zweite Station der Badner Bahn bei der SCS, eventuell sogar eine Verschwenkung der Trasse als Hochstrecke über dem Parkplatz (OK, das ist vielleicht etwas utopisch :D)
Zusätzlich zu den innerstädtischen Verkehrsachsen, die so schnell wie möglich gebaut gehören, MUSS man beginnen zusammen mit Niederösterreich konkrete Lokalbahnstrecken im Sinne der Badner Bahn zu planen - deren Erfolg sieht man ja deutlich in den Millionen die jetzt in die weitere Attraktivierung gesteckt werden. Aber so lange Niederösterreich so tief schwarz bleibt wird sich in die Richtung wohl nicht viel bewegen und man wird stattdessen weiterhin fleißig Autobahnen, Schnellstraßen und Ortsumfahrungen planen :(

Daniel
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: moszkva tér am 21. Januar 2013, 10:58:17
IWichtig wäre in Sachen Einkaufszentren auch eine zweite Station der Badner Bahn bei der SCS, eventuell sogar eine Verschwenkung der Trasse als Hochstrecke über dem Parkplatz (OK, das ist vielleicht etwas utopisch :D)
Es würde schon genügen, die Fußwege innerhalb der SCS zu attraktivieren. Denn der Fußweg von der Badnerbahn über den Parkplatz ist absolut unattraktiv (ist er auch für Autofahrer, die nur einen Parkplatz weiter weg finden), obwohl die Strecke gar nicht so weit ist.
Für die Erschließung Blaue Lagune / Multiplex würde sich eine vernünftige Fußwegverbindung von der Haltestelle Südstadt auszahlen. Denn von der Südstadt zum Multiplex sind es nur ein paar Hundert Meter Luftlinie. Ja, und eine Fußgängerbrücke Ikea-XXXLutz wäre auch dringend notwendig - ist aber von beiden nicht gewünscht, denn sonst parken die Leute da und kaufen dort (was sich aber eh immer irgendwie ausgleicht). Also mit den Fußwegeverbindungen würde die SCS auch ohne zweite Haltestelle auskommen.

Zitat
Aber so lange Niederösterreich so tief schwarz bleibt wird sich in die Richtung wohl nicht viel bewegen und man wird stattdessen weiterhin fleißig Autobahnen, Schnellstraßen und Ortsumfahrungen planen :(
Abwarten. Angeblich bröckelt die Absolute vom Pröll. Auch Stronach sei dank (für irgendwas muss der ja gut sein).
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Ferry am 21. Januar 2013, 11:38:59
Deswegen wird hoffentlich auch nie die U6 zur SCS verlängert.
Wird sie definitiv nicht. Genau wegen des von dir vorgebrachten Arguments.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: martin8721 am 21. Januar 2013, 12:19:31

Die genannte Kritik richtet sich aber auch an Stadtviertel im Süden, die ebenfalls seit Jahrzehnten auf eine vernünftige Verbindung warten: Hanssonsiedlung West, Wienerfeld, Draschegründe. Und der gesamte Bereich Atzgersdorf/Liesing, der nicht in fußläufiger Entfernung der S-Bahn ist, ist praktisch nicht erschlossen. Insoferne ist es absurd, einerseits eine ohnehin schon gute Erschließung der PAHO vermeindlich noch besser zu machen, andererseits die Erschließungsdefizite anderswo nicht zu verbessern.

Absolut!  :lamp:

Sinnvolle Querverbindungen wären sicher die "Wienerbergtangente" und eventuell auch noch eine Querverbindung weiter südlich (Liesing-Atzgersdorf-Alt Erlaa-Inzersdorf-Per Albin Hansson Siedlung West-Oberlaa.

Da gibts eh den 66A.  8)
Der soll ja nach Verlängerung der U1 eh nicht mehr zum Reumannplatz fahren, sondern ab dem Blumental zur PAHO bzw. Rothneusiedl verlegt werden.
Der 66A wäre mMn auch eine Linie mit Straßenbahnpotential.  :lamp:
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: moszkva tér am 21. Januar 2013, 12:31:56
Da gibts eh den 66A.  8)
Der soll ja nach Verlängerung der U1 eh nicht mehr zum Reumannplatz fahren, sondern ab dem Blumental zur PAHO bzw. Rothneusiedl verlegt werden.
Der 66A wäre mMn auch eine Linie mit Straßenbahnpotential.  :lamp:
Und wieder ein Umsteigezwang mehr.  >:(

Zur Erschließung der Draschegründe hätte sich einst angeboten, den O zu verlängern. Man hat aber leider beim Umbau der Eisenbahn in Inzersdorf (absichtlich?) darauf vergessen, die Brücke über die Neilreichgasse so umzubauen, dass prinzipiell eine Straßenbahn durchpassen würde.
Denn die Erschließung nur mit 16A ist für dieses Viertel einfach eine Sauerei. Der steht auch ständig beim Bahnübergang Pfarrgasse, und den kann man wirklich nicht niveaufrei machen. Unterführung geht nicht, weil die Liesing im Weg ist, Überführung geht auch nicht, weil die Stelzenstraße der A23 im Weg ist. Deswegen wäre eine Straßenbahn von der Neilreichgasse nach Inzersdorf eigentlich das Naheliegendsde. Eben der O, weil der gerade zufällig schon da ist.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: coolharry am 21. Januar 2013, 12:45:40
Der steht auch ständig beim Bahnübergang Pfarrgasse, und den kann man wirklich nicht niveaufrei machen. Unterführung geht nicht, weil die Liesing im Weg ist, Überführung geht auch nicht, weil die Stelzenstraße der A23 im Weg ist. Deswegen wäre eine Straßenbahn von der Neilreichgasse nach Inzersdorf eigentlich das Naheliegendsde. Eben der O, weil der gerade zufällig schon da ist.

Für das ist die Unterführung aber schon seit einem Jahr fertig. Mach mal einen Blick ins Google Maps oder ähnliches.

Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: moszkva tér am 21. Januar 2013, 13:22:23
Der steht auch ständig beim Bahnübergang Pfarrgasse, und den kann man wirklich nicht niveaufrei machen. Unterführung geht nicht, weil die Liesing im Weg ist, Überführung geht auch nicht, weil die Stelzenstraße der A23 im Weg ist. Deswegen wäre eine Straßenbahn von der Neilreichgasse nach Inzersdorf eigentlich das Naheliegendsde. Eben der O, weil der gerade zufällig schon da ist.

Für das ist die Unterführung aber schon seit einem Jahr fertig. Mach mal einen Blick ins Google Maps oder ähnliches.
Oh, schonn lange nicht mehr in der Gegend gewesen. Frage: Passt da theoretisch eine Straßenbahn durch?
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 21. Januar 2013, 13:31:42
Der steht auch ständig beim Bahnübergang Pfarrgasse, und den kann man wirklich nicht niveaufrei machen. Unterführung geht nicht, weil die Liesing im Weg ist, Überführung geht auch nicht, weil die Stelzenstraße der A23 im Weg ist. Deswegen wäre eine Straßenbahn von der Neilreichgasse nach Inzersdorf eigentlich das Naheliegendsde. Eben der O, weil der gerade zufällig schon da ist.
Für das ist die Unterführung aber schon seit einem Jahr fertig.
Ja, und genialerweise nur einspurig. ::)

ad 66A: Nachdem, was man im Parallelforum bislang lesen durfte soll der sehr wohl auch nach der U1-Verlängerung zum Reumannplatz fahren, dafür werden (angeblich) der 67A und 70A ab dem Wienerfeld zur U1 umgeleitet. Den 17A und 19A gibt es dann auch noch.

Eine Südbim durch den 23. anstelle des 66A gehört nach mit der U1-Eröffnung sowieso her, hätte diese doch mit Schnellbahn, U6, Lokalbahn und U1 gleich vier, bei einer möglichen Anbindung an die Pottendorfer sogar fünf (!) Anschlüsse ans hochrangige Liniennetz, ganz im Westen wäre noch eine Verknüpfung mit dem 60er denkbar.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: martin8721 am 21. Januar 2013, 13:45:23
Der steht auch ständig beim Bahnübergang Pfarrgasse [...]
Für das ist die Unterführung aber schon seit einem Jahr fertig. Mach mal einen Blick ins Google Maps oder ähnliches.
Oh, schonn lange nicht mehr in der Gegend gewesen. Frage: Passt da theoretisch eine Straßenbahn durch?

Wie bereits B. S. Agrippa schrieb...

Ja, und genialerweise nur einspurig. ::)

...wurden auch hier, ähnlich wie bei der Neilreichgasse, gleich Nägel mit Köpfen gemacht.  ;)

ad 66A: Nachdem, was man im Parallelforum bislang lesen durfte soll der sehr wohl auch nach der U1-Verlängerung zum Reumannplatz fahren, dafür werden (angeblich) der 67A und 70A ab dem Wienerfeld zur U1 umgeleitet. Den 17A und 19A gibt es dann auch noch.

Ah. Das wusste ich nicht. Danke für die Info.
Ich berief mich auf einen Bericht eines WL-Sprechers in der Verkehrskommission des 23. Bezirks, der (allerdings schon im Jahr 2007) über die geplanten Änderungen sprach.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 21. Januar 2013, 15:13:21
Der steht auch ständig beim Bahnübergang Pfarrgasse [...]
Für das ist die Unterführung aber schon seit einem Jahr fertig. Mach mal einen Blick ins Google Maps oder ähnliches.
Oh, schonn lange nicht mehr in der Gegend gewesen. Frage: Passt da theoretisch eine Straßenbahn durch?
Wie bereits B. S. Agrippa schrieb...
Ja, und genialerweise nur einspurig. ::)
...wurden auch hier, ähnlich wie bei der Neilreichgasse, gleich Nägel mit Köpfen gemacht.  ;)
Also bei der Neilreichgasse ließe sich womöglich noch was machen, dort fährt die Bahn nämlich in Hochlage. Bei der Pfarrgasse schaut es tatsächlich hoffnungslos aus.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: W_E_St am 21. Januar 2013, 16:31:51
So lange bei den WL wie in der zuständigen Behörde Betonköpfe sitzen heißt eines der größten Hindernisse für eine Umstellung des 66A auf Straßenbahn immer noch WLB, weil eine Kreuzung von Straßenbahn und Eisenbahn des hamma ja no nia... und so weiter.

Im Übrigen würde ich den 8er durchaus auch in die Prioritätenliste aufnehmen, zumindest zwischen Michelbeuern und Josefstädter Straße.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 21. Januar 2013, 20:15:01
So lange bei den WL wie in der zuständigen Behörde Betonköpfe sitzen heißt eines der größten Hindernisse für eine Umstellung des 66A auf Straßenbahn immer noch WLB, weil eine Kreuzung von Straßenbahn und Eisenbahn des hamma ja no nia... und so weiter.
Und genau wo ist hier das Problem? Im Bereich der Gleiskreuzung kann die Lokalbahn mit 600V und nach StrabVO fahren und es gibt keine Probleme. Der Bahnschranken in der Purkytgasse müsste natürlich weg.

Alternativ führt man die Linie halt über Gutheil-Schoder-Gasse, Computerstraße, Otto-Probst-Straße und Wienerfeld zur U1 und behält den 66A zwischen Reumannplatz und Alterlaa bei. (Von Inzersdorf können ja immer noch 19A, 67A und 70A zur Favoritenstraße geführt werden).
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: darkweasel am 21. Januar 2013, 20:21:47
So lange bei den WL wie in der zuständigen Behörde Betonköpfe sitzen heißt eines der größten Hindernisse für eine Umstellung des 66A auf Straßenbahn immer noch WLB, weil eine Kreuzung von Straßenbahn und Eisenbahn des hamma ja no nia... und so weiter.
Und genau wo ist hier das Problem? Im Bereich der Gleiskreuzung kann die Lokalbahn mit 600V und nach StrabVO fahren und es gibt keine Probleme.
Und die Güterzüge packen das? Merke, das ist schon in einem Bereich, zu dem man auch über das ÖBB-Netz kommt.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 21. Januar 2013, 21:03:24
So lange bei den WL wie in der zuständigen Behörde Betonköpfe sitzen heißt eines der größten Hindernisse für eine Umstellung des 66A auf Straßenbahn immer noch WLB, weil eine Kreuzung von Straßenbahn und Eisenbahn des hamma ja no nia... und so weiter.
Und genau wo ist hier das Problem? Im Bereich der Gleiskreuzung kann die Lokalbahn mit 600V und nach StrabVO fahren und es gibt keine Probleme.
Und die Güterzüge packen das? Merke, das ist schon in einem Bereich, zu dem man auch über das ÖBB-Netz kommt.
Güterzüge mit vorgespannter Diesellok packen das sicher. 8)  Fahren im Bereich Inzersdorf überhaupt derart schwere Güterzüge über die WLB-Strecke, dass eine E-Lok her muss (ich sehe die WLB-Tauri praktisch nur auf ÖBB-Strecken!)?
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Linie 41 am 21. Januar 2013, 21:54:16
Kein WLB-Ochs ist für Gleichstrom geeignet.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: cityrunner am 21. Januar 2013, 22:05:06
Kein WLB-Ochs ist für Gleichstrom geeignet.
würde ich nochmals überdenken.  ;)
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Linie 41 am 21. Januar 2013, 22:15:16
Ah, haben die mittlerweile 1216er? Egal, auch mit der können sie nicht wirklich unter 900 V fahren, schon gar nicht mit der erforderlichen Traktionsleistung.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: cityrunner am 21. Januar 2013, 22:19:22
 :up:
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: coolharry am 22. Januar 2013, 06:52:44
Und die Güterzüge packen das? Merke, das ist schon in einem Bereich, zu dem man auch über das ÖBB-Netz kommt.

Das ca. 350m Loch der Oberleitung beim Übergabegleis stellt für E-Loks wohl ein größeres Hindernis dar. ;)
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Linie 41 am 22. Januar 2013, 09:47:11
Ach, mit Schwung geht das schon. ;)
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: W_E_St am 22. Januar 2013, 12:25:17
Eine Umkonzessionierung der WLB-Strecke halte ich für ein noch viel größeres rechtliches/verwaltungstechnisches Problem als das Durchboxen einer Kreuzung Straßenbahn - Eisenbahn, wofür es in Linz bekanntlich einen Präzedenzfall gibt.

Technische Probleme gibt es gar keine, da auch die Stromsysteme im Prinzip kompatibel sind, also eine sehr kurze Trennstelle ausreicht (anderswo hat man zum Teil bei Systemtrennstellen Stromlücken von mehreren hundert Metern, z.B. in Karlsruhe beim Übergang 750 V = auf 15 kV ~). Eine Notlösung (nicht einmal der schlechtesten Sorte) wäre ein offener Einschnitt ab Anton-Baumgartner-Straße bis in die Sterngasse mit Unterführung der WLB und Triester Straße und einer unterirdischen Haltestelle Inzersdorf Lokalbahn. Die Frage dabei ist, ob man in der Willendorfer Gasse eine Rampe unterbringt, ohne die Zufahrt zur Firma Heindl zu blockieren. Außerdem ist diese Variante natürlich um Eckhäuser teurer als eine simple Kreuzung. Dafür eliminiert man die Ampelwartezeit bei der Triester Straße und bei der WLB-Kreuzung, der 66A steht schon ab und zu am Bahnschranken.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 13er am 22. Januar 2013, 12:33:30
Durchboxen einer Kreuzung Straßenbahn - Eisenbahn
Wozu durchboxen? Ich bin mir sicher, dass das rein eine Ausrede der Wiener Linien ist, weil man eben z.B. den 11er nicht will. Sobald der politische Wille da ist, wird das das allerkleinste Problem sein (gut, das Gleis wird jetzt sowieso abgebaut, aber auch in der Vergangenheit war es schon so).
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Anid am 22. Januar 2013, 13:43:24
Das Gleis das den 11er (oder die O-Wagen-Verlängerung) behindern könnte ist auf der Engerthstraße bereits seit Herbst Geschichte, alles zubetoniert. In der alten Gleistrasse selbst liegen zwar noch die Schienen, aber auch da ist der Abbau nur noch eine Frage der Zeit.

Daniel
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 22. Januar 2013, 18:45:23
Eine Notlösung (nicht einmal der schlechtesten Sorte) wäre ein offener Einschnitt ab Anton-Baumgartner-Straße bis in die Sterngasse mit Unterführung der WLB und Triester Straße und einer unterirdischen Haltestelle Inzersdorf Lokalbahn. Die Frage dabei ist, ob man in der Willendorfer Gasse eine Rampe unterbringt, ohne die Zufahrt zur Firma Heindl zu blockieren.
Ich stehe gerade auf der Leitung. Wenn die WLB-Trasse tiefergelegt wird, für was braucht man dann eine Rampe in der Willendorfer Gasse? ???

Dass der Status quo am Kreuzungsplateau B17/Sterngasse/Purkytgasse (inkl. WLB-EK) gänzlich unbefriedigend ist, steht sowieso außer Diskussion, der 66A verliert in diesem Bereich häufig mehrere Minuten.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Bus am 22. Januar 2013, 18:53:53
Ich denk eher, die WL haben kein Geld für Straßenbahnausbau, wenn nix da ist, ist der Wille wurscht.
Man sieht ja schon, was im Busbereich aufgeführt wird (Vergabe an Dritte), nur um den Status zu halten.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Linie 41 am 22. Januar 2013, 18:56:17
Aber für den teureren U-Bahnbau ist genug Geld da?
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 22. Januar 2013, 19:18:04
Ich denk eher, die WL haben kein Geld für Straßenbahnausbau, wenn nix da ist, ist der Wille wurscht.
Man sieht ja schon, was im Busbereich aufgeführt wird (Vergabe an Dritte), nur um den Status zu halten.
Wo kam das Geld für die neuen Gleisverbindungen am Karlsplatz und Schwedenplatz her? Richtig, aus dem U-Bahn-Budget! Und für die U-Bahn gibt es offenbar Geld in Hülle und Fülle! Im Parallelforum habe ich sogar mal vorgerechnet, wie viele Kilometer Straßenbahn man mit dem Geld bauen könnte, den ein einziger U-Bahn-Kilometer kostet, der (multiplikative) Faktor war zweistellig!
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 13er am 22. Januar 2013, 21:20:04
Die U-Bahn kostet ca. 10-15x so viel (je nach Art der Strecke) wie eine Straßenbahn.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: hema am 22. Januar 2013, 21:30:36
Aber für den teureren U-Bahnbau ist genug Geld da?
Eigentlich auch nicht, der U-Bahn-Weiterbau um jeden Preis dient schon längst einer buchhalterischen Loch-auf-Loch-zu Taktik. Irgendwo muss das Geld für die laufend fälligen Abschreibungen (33 Jahre) der fertigen älteren Abschnitte ja herkommen, denn Überschüsse aus dem Betrieb produziert die U-Bahn ja nicht. Da ist natürlich neues Geld gut, das sofort ausbliebe, falls die Politiker ihre U-Bahn-Geilheit über Nacht verlieren.  :o
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 22. Januar 2013, 21:34:42
Aber für den teureren U-Bahnbau ist genug Geld da?
Eigentlich auch nicht, der U-Bahn-Weiterbau um jeden Preis dient schon längst einer buchhalterischen Loch-auf-Loch-zu Taktik. Irgendwo muss das Geld für die laufend fälligen Abschreibungen (33 Jahre) der fertigen älteren Abschnitte ja herkommen, denn Überschüsse aus dem Betrieb produziert die U-Bahn ja nicht. Da ist natürlich neues Geld gut, das sofort ausbliebe, falls die Politiker ihre U-Bahn-Geilheit über Nacht verlieren.  :o
Geht man nach diesem Argument, dürfte man aber weder eine U2-Arsenal noch eine U6-Stammersdorf killen, von der milliardenschweren U5 ganz zu schweigen. Und zumindest die erstgenannte Verlängerung dürfte wohl endgültig vom Tisch sein.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 13er am 22. Januar 2013, 21:37:12
Geht man nach diesem Argument, dürfte man aber weder eine U2-Arsenal noch eine U6-Stammersdorf killen, von der milliardenschweren U5 ganz zu schweigen. Und zumindest die erstgenannte Verlängerung dürfte wohl endgültig vom Tisch sein.
.... während die U6 Stammersdorf nie am Tisch war. Das sind eher Visionen von Leuten, die nicht für die Planung verantwortlich sind. Außer der U2/5 (und natürlich das, was schon im Bau ist) ist an U-Bahn-Erweiterungen nichts mehr geplant.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 22. Januar 2013, 21:50:29
Geht man nach diesem Argument, dürfte man aber weder eine U2-Arsenal noch eine U6-Stammersdorf killen, von der milliardenschweren U5 ganz zu schweigen. Und zumindest die erstgenannte Verlängerung dürfte wohl endgültig vom Tisch sein.
.... während die U6 Stammersdorf nie am Tisch war. Das sind eher Visionen von Leuten, die nicht für die Planung verantwortlich sind. Außer der U2/5 (und natürlich das, was schon im Bau ist) ist an U-Bahn-Erweiterungen nichts mehr geplant.
... und auch nichts mehr tatsächlich notwendig, zumindest mittelfristig. Die U6-Nord lasse ich mir in vielleicht 20 Jahren noch einreden, wenn ein ganztägiger Paternosterbetrieb am 31er nicht mehr reicht, aber ansonsten muss der Fokus in den nächsten Dekaden klar auf der Straßenbahn liegen, aber auch auf der Schnellbahn.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: hema am 22. Januar 2013, 21:56:12
Außer der U2/5 (und natürlich das, was schon im Bau ist) ist an U-Bahn-Erweiterungen nichts mehr geplant.
Das reicht ja für jahre- bis jahrzehntelanges Weiterwurschteln der Finanzakrobaten. Und bis dahin sind alle Auslöser dieses Pyramidenspiels längst aus dem Schussfeld der Verantwortung (in ehrenvoller Pension oder schon im Jenseits)!
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: umweltretter am 22. Januar 2013, 22:55:04
12-Prozent-Partei
Optimist.
Ich meinte die letzte Wien-Wahl. Da waren's 12,6%.

Zitat
Aber so lange Niederösterreich so tief schwarz bleibt wird sich in die Richtung wohl nicht viel bewegen und man wird stattdessen weiterhin fleißig Autobahnen, Schnellstraßen und Ortsumfahrungen planen :(
Abwarten. Angeblich bröckelt die Absolute vom Pröll. Auch Stronach sei dank (für irgendwas muss der ja gut sein).
Wird auch nicht viel ändern, dann holt sich der Pröll halt die in Niederösterreich verkehrspolitisch besonders jenseitige(*) FPÖ ins Boot:
(*)Aktuelle Presseaussendung: FP-Waldhäusl startet Kampagne für Waldviertel-Autobahn (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130121_OTS0049/fp-waldhaeusl-startet-kampagne-fuer-waldviertel-autobahn)

[/OT]
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: moszkva tér am 23. Januar 2013, 08:31:35
Eine Notlösung (nicht einmal der schlechtesten Sorte) wäre ein offener Einschnitt ab Anton-Baumgartner-Straße bis in die Sterngasse mit Unterführung der WLB und Triester Straße und einer unterirdischen Haltestelle Inzersdorf Lokalbahn. Die Frage dabei ist, ob man in der Willendorfer Gasse eine Rampe unterbringt, ohne die Zufahrt zur Firma Heindl zu blockieren.
Ich stehe gerade auf der Leitung. Wenn die WLB-Trasse tiefergelegt wird, für was braucht man dann eine Rampe in der Willendorfer Gasse? ???

Dass der Status quo am Kreuzungsplateau B17/Sterngasse/Purkytgasse (inkl. WLB-EK) gänzlich unbefriedigend ist, steht sowieso außer Diskussion, der 66A verliert in diesem Bereich häufig mehrere Minuten.
Er meint wohl, die Straßenbahn unter Triester und WLB durchzuführen. Was gar nicht so blöd wäre. Ich würde allerdings noch eine Ustrab-Haltestelle bei der Richard-Strauß-Straße bauen.
Die Rampen würde man locker am Mittelstreifen der Anton-Baumgartner-Straße sowie am Parkplatz auf der südlichen Seite der Sterngasse (nach Seligmanngasse) unterbringen. Skizze anbei.
[attach=1]

Zitat
Aber so lange Niederösterreich so tief schwarz bleibt wird sich in die Richtung wohl nicht viel bewegen und man wird stattdessen weiterhin fleißig Autobahnen, Schnellstraßen und Ortsumfahrungen planen :(
Abwarten. Angeblich bröckelt die Absolute vom Pröll. Auch Stronach sei dank (für irgendwas muss der ja gut sein).
Wird auch nicht viel ändern, dann holt sich der Pröll halt die in Niederösterreich verkehrspolitisch besonders jenseitige(*) FPÖ ins Boot:
(*)Aktuelle Presseaussendung: FP-Waldhäusl startet Kampagne für Waldviertel-Autobahn (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130121_OTS0049/fp-waldhaeusl-startet-kampagne-fuer-waldviertel-autobahn)
Damit kann sich Pröll in NÖ auf weitere fünf Jahre retten. Was dann mit der Bundespartei passiert, wen kümmerts...
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: darkweasel am 23. Januar 2013, 09:58:57
Skizze anbei.
Soll nicht die WLB-Station eh zur Purkytgasse verlegt werden ...?
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: E2 am 23. Januar 2013, 10:03:38
Skizze anbei.
Soll nicht die WLB-Station eh zur Purkytgasse verlegt werden ...?

Die Station kommt definitiv zur Purkytgasse. Und zwar, sobald die WLB in die neue Remise übersiedelt sind. Baubeginn noch heuer!
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: B. S. Agrippa am 23. Januar 2013, 11:34:37
In diesem Fall muss eine Kombination aus kurzem Tunnel und Einschnitt her, wenn niveaugleich überhaupt nicht geht. Die Rampen bleiben am besten dort, wo moszkva ter sie eingezeichnet hat. Auch wenn diese Lösung kostspielig ist, rentiert sie sich bei dem starken Verkehr in diesem Bereich auf jeden Fall.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: W_E_St am 23. Januar 2013, 14:09:40
Zitat
Die Rampen würde man locker am Mittelstreifen der Anton-Baumgartner-Straße sowie am Parkplatz auf der südlichen Seite der Sterngasse (nach Seligmanngasse) unterbringen. Skizze anbei.
Dann wird die unterirdische Strecke aber ziemlich lang, und ich würde Längen >150 m in geschlossener Form vermeiden (dann zählt das Ganze den mir vorliegenden Informationen nach nämlich noch als Unterführung und offener Einschnitt und nicht als Tunnel, in dem signalgedeckt gefahren werden muss).

Ich habe gerade ein bisserl herumgemessen. Die Fahrbahnbreite in der Willendorfer Gasse und Kinskygasse beträgt ziemlich genau 8 m, da sollte man schon eine 1-gleisige Rampe unterbringen können. Eng wird allerdings der Linksbogen von der Willendorfer Gasse in die Purkytgasse, da müsste man eventuell unter den Schubertpark schwenken. Ab der Kreuzung mit der Kinskygasse käme dann eine Unterführung mit Haltestelle, das geht sich haarscharf mit den 150 m aus wenn man in der Sterngasse direkt hinter der Triester Straße wieder auf einen offenen Einschnitt wechselt oder auftaucht. Von einer unterirdischen Haltestelle Sterngasse bin ich sehr wenig begeistert, das wird in der Schwachlastzeit höchst geisterhaft, die Situation ist mit dem Vamed-Zentrum und Ekazent dort jetzt schon schlimm genug.

Eine Alternative wären zwei WLB-Zweiglinien, die dort auf Straßenbahnbetrieb wechseln und die extreme Fokussierung auf Alterlaa und Reumannplatz als Umsteigezwang brechen, also quasi eine Teilung des 66A auf zwei Semi-Radiallinien, die sich das Stück bis Inzersdorf mit der Lokalbahn teilen.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Klingelfee am 23. Januar 2013, 19:43:50
Ich denk eher, die WL haben kein Geld für Straßenbahnausbau, wenn nix da ist, ist der Wille wurscht.
Man sieht ja schon, was im Busbereich aufgeführt wird (Vergabe an Dritte), nur um den Status zu halten.

Da würde ich einmal den Vertrag der Stadt Wien mit den WL anschauen.

Die WL sind von der Stadt Wien als Generalbetreiber des Autobusbetriebes beauftragt. Jedoch sieht der Vertag auch vor, dass die WL mindestens 25% und maximal 49% aller Buslinien öffentlich ausschreiben.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Bus am 23. Januar 2013, 20:10:09
49 % von was? Wahrscheinlich Nutz-km...?
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 95B am 23. Januar 2013, 20:13:50
49 % von was? Wahrscheinlich Nutz-km...?
So, wie Klingelfee es schreibt, beziehe ich die Prozentangabe auf die Zahl der verfügbaren Autobuslinien.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Bus am 23. Januar 2013, 21:07:53
Da wären wir bei 49% aber schon drüber.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: schaffnerlos am 24. Januar 2013, 10:37:56
Da wären wir bei 49% aber schon drüber.

Wieso, die WL betreiben derzeit 45 Linien selbst und 35 Linien verkehren im Auftrag. Mit den Nachtbuslinien kommen noch 20 Linien zu den 45 hinzu.

Von weiteren 25 in Wien verkehrende Buslinien gehört die Konzession (noch) nicht den Wiener Linien.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Bus am 24. Januar 2013, 10:49:19
Ich war meiner Zeit voraus. Die noch privaten Konzessionen hab ich irrtümlich schon den WL zugerechnet. Ist ja erst 2015 der Fall.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Wagenbeweger am 27. Oktober 2017, 22:32:31
Großoffensive für den 8er

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/925493_Grossoffensive-fuer-den-8er.html

gegebenenfalls in den warme Eislutschkerthread verschieben  :D
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: t12700 am 27. Oktober 2017, 22:39:38
Großoffensive für den 8er

http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/925493_Grossoffensive-fuer-den-8er.html

gegebenenfalls in den warme Eislutschkerthread verschieben  :D
Ab der Gumpendorfer Straße wird man ihn jedoch sicher anders führen - sofern er überhaupt kommt - vermutlich über 6/18 und 62. Nur finde ich die Schleife Murlingengasse zu weit weg vom Bhf. Meidling, dafür müsste man eine Lösung finden.
Ich würde mir wünschen dass der 8er kommt, glaube aber nicht dass es funktioniert.

LG t12700
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Hauptbahnhof am 27. Oktober 2017, 22:43:56
Es würde mMn reichen, wenn der 18er in Richtung Norden verlängert wird.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 25er am 27. Oktober 2017, 23:13:36
Zitat
Eine Reaktivierung des 8er ist aus unserer Sicht aber absolut nicht notwendig und daher nicht in Planung. Eine Parallelführung halten wir für wenig sinnvoll.

Diese Aussage ist einfach so extrem ignorant, dass man sich schon fast fremdschämen muss. Ja, Wien hat die besten Verkehrsmittel der Welt, etc. - das will ich auch nicht klein reden. Sollte aber ein Verkehrsunternehmen nicht nach der eigenen Meinung handeln, sondern nach den tatsächlichen Bedürfnissen der Fahrgäste, vor allem wenn diese von der Bevölkerung aufgezeigt werden?
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Anid am 28. Oktober 2017, 00:11:21
Das ist ja doch einigermaßen überraschend dass es quer durch alle Bezirke so positive Aussagen in Richtung Wiedererrichtung des 8ers gibt. Bin gespannt wie das dann klingt wenn die Wiener Linien oder das Rathaus mit irgendwelchen Horrorvisionen von Entfall mehrerer Autospuren am Gürtel und Wegfall huuuunderter Parkplätze daher kommen...
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Tramwayhüttl am 28. Oktober 2017, 02:56:59
Zitat
Ab der Gumpendorfer Straße wird man ihn jedoch sicher anders führen - sofern er überhaupt kommt - vermutlich über 6/18 und 62.


Das wäre zwar für Wien schon phänomenal, aber generell halt eine Verlegenheitslösung " wie können wir das mit möglichst wenigen Gleiskilometern machen, wenn es schon sein muss".
Gerade der (aufstrebende) Teil des 15. Bezirks zwischen Sechshauser Straße und Wiental ist derzeit mit ÖPNV, welcher auch zur Feinerschließung dienen kann, recht unterversorgt. Und gerade hier gäbe es auch keine Parallelführung.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: haidi am 28. Oktober 2017, 11:36:53
Zitat
Ab der Gumpendorfer Straße wird man ihn jedoch sicher anders führen - sofern er überhaupt kommt - vermutlich über 6/18 und 62.


Das wäre zwar für Wien schon phänomenal, aber generell halt eine Verlegenheitslösung " wie können wir das mit möglichst wenigen Gleiskilometern machen, wenn es schon sein muss".
Gerade der (aufstrebende) Teil des 15. Bezirks zwischen Sechshauser Straße und Wiental ist derzeit mit ÖPNV, welcher auch zur Feinerschließung dienen kann, recht unterversorgt. Und gerade hier gäbe es auch keine Parallelführung.

Aber eine Fehlplanung sondersgleichen, weil im Abschnitt Meidling - Längenfeldgasse, der dann vom 8er nicht versorgt wäre, die Auslastung zu bestimmten Zeiten über 100% liegt.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 95B am 28. Oktober 2017, 13:14:51
Offensichtlich hat man in der Zeitungsredaktion ein aus dem Sommer übrig gebliebenes Glas saurer Gurken gefunden.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: denond am 28. Oktober 2017, 13:23:04
Das ist ja doch einigermaßen überraschend dass es quer durch alle Bezirke so positive Aussagen in Richtung Wiedererrichtung des 8ers gibt. Bin gespannt wie das dann klingt wenn die Wiener Linien oder das Rathaus mit irgendwelchen Horrorvisionen von Entfall mehrerer Autospuren am Gürtel und Wegfall huuuunderter Parkplätze daher kommen...
Also von warmen Eislutschern sind wir schon ein wenig weiter weg als noch vor ein paar Jahren und von einem Sommerloch würde ich auch nicht mehr sprechen.
Nachdem Wien ja derzeit den Weg der Autoverdrängung, Sprich: "Autos sollen weniger Platz, weniger Raum bekommen" sehr stark propagiert, wäre das ddiiiieee  Gelegenheit nach dem 8er zu fordern und falls dieser wieder kommen sollte, dann nur in dem Umfang, wie es ihn bis 1989 gegeben hat. In irgend einer Form muß ja Verkehr stattfinden, nicht nur mit den Radln. Aber nicht nur der 8er, auch ein 11er, 13er im gesamten Verlauf, ein 73er durch die Kaiser-Ebersdorfer-Straße haben ihre berechtigte Forderung. Der Bauwirtschaft täts auch gut.

Wer noch die Auslastung des 8ers von der Gumpendorfer Straße weg bis Meidling im Kopf hat, der weiß, wie wichtig diese Linie dort - auch in der FUZO Meidlinger Hauptstraße - war bzw. wieder wäre. Die Geschäftsleute dort würden sich über einen Aufschwung freuen. Und wer aufschreit, eine STRAB in einer FUZO geht nicht, den würde ich nach Graz, Innsbruck und Linz treiben und so lange bearbeiten bis er's kapiert. Selbst Gmunden wird eine STRAB in einer FUZO haben.

Apropo  13er:  wo ist eigentlich User 13er. Der geht mir schon eine ganze Weile ab????
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Tramwayhüttl am 28. Oktober 2017, 14:54:36
Wäre nur logisch wenn langsam ein (erzwungener) Sinneswandel eintritt.

- Wien wächst - und das macht sich langsam aber sicher auch z.T. im negativen Sinne bemerkbar (an der Kapazitätsgrenze operierende Linien in der HVZ)
- Das gewohnheitsmäßige weiterbestehen von etablierten (Stadt-)Regierungen/Koalitionen ist immer weniger in Stein gemeisselt (d.h. man muss mehr tun als sich selbst beweihräuchern und schönreden um nicht irgendwann überholt zu werden bzw. könnten sich dadurch auch lieb gewonnene Finanzierungsgewohnheiten (U-Bahn) ändern)
- Durch Zuzüge aus anderen Regionen/Städten wird der Blick über den Tellerrand irgendwann quasi "importiert" werden, ob man will oder nicht
- Die U-Bahn wird künftig immense Geldmengen für die Unterhaltung verschlingen, der ÖPNV wird aber weiter ausgebaut werden müssen, aber mit günstigeren Alternativen. Spätestens mit "Aussterben" der Beton-St.-U-Bahn-Fraktionen wird ein Sinneswandel einsetzen (müssen)
- Vor gut 20 Jahren begann in Europa in vielen Städten die Renaissance der Straßenbahn, somit kommt der Trend wohl auch langsam in Wien an ;-)
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Grosser Wagen am 28. Oktober 2017, 15:28:21
- Vor gut 20 Jahren begann in Europa in vielen Städten die Renaissance der Straßenbahn, somit kommt der Trend wohl auch langsam in Wien an ;-)

Wollen wir einmal hoffen, dass dem tatsächlich so ist, als erster Schritt wär's dann allerdings gut, wenn einmal mehr Geld im Budget zur Gleisnetzerhaltung/-sanierung ankommen würde.

lG Grosser Wagen
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: U4 am 28. Oktober 2017, 16:03:24
Gehen wir doch einmal die "alte 8er-Strecke" durch:
* Phila - Meidling zu vergessen - U-Bahn
* Meidling bis Gumpendorf zu vergessen da keine Endstation/Umkehrmöglichkeit in Rudolfsheim/Sechshauserstraße
* Westbahnhof - ULP no Problem
* ULP - Michelbeuern
   Neubau und Entfall der unnötigen Parkspuren am Äußeren Gürtel (bei Burggasse Probleme mit unterirdischer Trafostation ??)
   Ausgangsprobleme (?) bei der Thaliastraße
   Gleis-Neulage bei JS
   AS Mäkki Zufahrt fällt weg
        Neue Gleiskreuzung bei AS
        Gleisneulage bis Michelbeuern
kann ergänzt werden  ;)

Und wer bringt der lieben Grünen Stadträtin bei, dass sie ihrer Radwege verlustig geht  8) :fp:
Aber wer weis ob sie zum Zeitpunkt, wenn diese warmen Eislutscher fertig sind, noch Stadträtin ist ...
   
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Hauptbahnhof am 28. Oktober 2017, 18:15:43
Irgendwo hier im Forum gab es schon einmal eine Diskussion über die Wiedererrichtung des 8ers.
Problematisch wurde damals nur das Eck Gürtel/Kreuzgasse beim Betriebsbahnhof MICH angesehen.

EDIT: HIER (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7017.0) gibt es auch einige Seiten zum 8er.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Z-TW am 28. Oktober 2017, 19:32:16
Vergesst diese Wunschträume! Was notwendig ist, ist der weitere Straßenausbau. Man höre sich nur die täglichen Staumeldungen an.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Lerchenfelder am 28. Oktober 2017, 20:18:10
Gehen wir doch einmal die "alte 8er-Strecke" durch:
* Phila - Meidling zu vergessen - U-Bahn
* Meidling bis Gumpendorf zu vergessen da keine Endstation/Umkehrmöglichkeit in Rudolfsheim/Sechshauserstraße
* Westbahnhof - ULP no Problem
* ULP - Michelbeuern
   Neubau und Entfall der unnötigen Parkspuren am Äußeren Gürtel (bei Burggasse Probleme mit unterirdischer Trafostation ??)
   Ausgangsprobleme (?) bei der Thaliastraße
   Gleis-Neulage bei JS
   AS Mäkki Zufahrt fällt weg
        Neue Gleiskreuzung bei AS
        Gleisneulage bis Michelbeuern
kann ergänzt werden  ;)

Und wer bringt der lieben Grünen Stadträtin bei, dass sie ihrer Radwege verlustig geht  8) :fp:
Aber wer weis ob sie zum Zeitpunkt, wenn diese warmen Eislutscher fertig sind, noch Stadträtin ist ...
 

Hä? Mit diesem Argument kannst du ja gleich den ganzen 8er-NEU kübeln...?

Gerade im Abschnitt Meidling - Westbf wäre der 8er auf der Originaltrasse ja ein wahnsinniger Gewinn, da es hier keine wirkliche Parallelführung gäbe, sondern sinnvollerweise eine zusätzliche Feinerschließung, die man dem 12. und 15. Bezirk 1989 grundlos geraubt hat (ein bis Meidling verlängerter 9er wäre am sinnvollsten gewesen!)!

Ab Burggasse-Stadthalle hätte es halt schon einen gewissen Reiz, wenn man den neuen 8er irgendwie durch die Gassen außerhalb des Gürtels trassieren könnte, weil das würde dann ebenso eine sinnvolle, neue Linie ohne reine Parallelführung ergeben! Die Frage ist halt nur wie und wo, nochdazu ist eine je Fahrtrichtung aufgeteilte Führung (wie etwa teilweise beim 9er) nicht anzustreben, aber bei einer Trasse mit beiden Gleisen in einer Gasse wird man sich halt auch schwer tun...

Und noch eine Idee (wenn auch ziemlich unrealistisch und nicht so wichtig - vorher kommt dort viel eher ein Bus): Warum nicht Richtung Norden in die Martinstraße/ Gymnasiumstraße weiterfahren? Wäre eine prima Querverbindung für den 17.-19. Bezirk und die U6 ist zwischen Alser Straße und Spittelau eh nicht so überlastet...
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: schienenklaus am 28. Oktober 2017, 21:53:43
Vergesst diese Wunschträume! Was notwendig ist, ist der weitere Straßenausbau. Man höre sich nur die täglichen Staumeldungen an.
Sollte ich meinen Ironiedetektor hier nachjustieren? Er hat nicht ausgeschlagen :-\
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 38ger am 28. Oktober 2017, 22:06:52
Vergesst diese Wunschträume! Was notwendig ist, ist der weitere Straßenausbau. Man höre sich nur die täglichen Staumeldungen an.
Sollte ich meinen Ironiedetektor hier nachjustieren? Er hat nicht ausgeschlagen :-\

Ich hatte es vor Deinem Kommentar überhaupt falsch gelesen.  Straßenbahn- statt Straßenausbau. Freudscher Verleser scheinbar.
Zeigt aber wieder ein Mal gut, dass es eben nicht nur Politiker sind, die tatsächlich noch immer glauben, dass man Staus durch den Autostraßenausbau (ich verwende diesen unüblichen Begriff bewusdt, weil die Fraktion, die diesen fordert eine Gehsteigverbreiterung auf Kosten von Grünraum niemals als Straßenausbau verstehen würde, obwohl die "Straße" natürlich alle Nutzungen, woe eben auch Gehsteige, Radwege, Busspuren, Parkplatzflächen und Verweilbereiche umfasst) in den Griff bekommen kann.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: haidi am 28. Oktober 2017, 23:45:07
Und wer bringt der lieben Grünen Stadträtin bei, dass sie ihrer Radwege verlustig geht  8) :fp:
Aber wer weis ob sie zum Zeitpunkt, wenn diese warmen Eislutscher fertig sind, noch Stadträtin ist ...

Wenn man am Gürtel einen Radweg will kann man das Kopenhagener Modell machen - die erste Fahrspur nur für Radfahrer.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Tramwayhüttl am 29. Oktober 2017, 01:24:40
Zitat
Gerade im Abschnitt Meidling - Westbf wäre der 8er auf der Originaltrasse ja ein wahnsinniger Gewinn, da es hier keine wirkliche Parallelführung gäbe, sondern sinnvollerweise eine zusätzliche Feinerschließung, die man dem 12. und 15. Bezirk 1989 grundlos geraubt hat (ein bis Meidling verlängerter 9er wäre am sinnvollsten gewesen!)!

Sehe ich genau so.
Es wäre nur zu hinterfragen was gescheiter wäre: Die ganz originale Streckenführung durch die Sechshauser Str. oder jene durch die Ullmannstraße.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: hema am 29. Oktober 2017, 01:29:27
Sicher durch die Ullmannstraße. Durch die Sechshauser Straße ist man ja ursprünglich nur gefahren, weil man die Gleise des 57ers mitbenützen konnte. Haltestellen hat es nur am Gürtel und bei der Stiegergasse gegeben (war auf beiden Routen so).
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Z-TW am 29. Oktober 2017, 08:04:09
Vergesst diese Wunschträume! Was notwendig ist, ist der weitere Straßenausbau. Man höre sich nur die täglichen Staumeldungen an.
Sollte ich meinen Ironiedetektor hier nachjustieren? Er hat nicht ausgeschlagen :-\

Ich hatte es vor Deinem Kommentar überhaupt falsch gelesen.  Straßenbahn- statt Straßenausbau. Freudscher Verleser scheinbar.
Zeigt aber wieder ein Mal gut, dass es eben nicht nur Politiker sind, die tatsächlich noch immer glauben, dass man Staus durch den Autostraßenausbau in den Griff bekommen kann.

Ich habe bewusst kein Zeichen der Ironie angefügt - es ist doch tatsächlich so, dass Verkehrspolitiker immer noch glauben, dem MIV weitere Schleusen  öffnen zu müssen - seien es Parkplätze, Autobahnen, Umfahrungen etc. Warum geht nichts weiter mit Straßenbahnausbauten, die nach zahlreichen Ankündigungen schon längst fertig sein sollten? Warum werden S 8 und Lobautunnel projektiert (und wahrscheinlich auch durchgezogen)? Hier könnten noch eine Menge Projekte aufgezählt werden - vor allem in NÖ, die dann natürlich auch Auswirkungen auf Wien haben werden. Dazu kommt noch eine katastrophale Raumordnungspolitik - beste Beispiele sind neue Wohnanlagen im 21. und 22. Bezirk weit abseits von Öffis (oder wenn vorhanden, sind es kuriose Buslinien, die kaum angenommen werden), die erst recht wieder die Verwendung von Autos erfordern.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: invisible am 29. Oktober 2017, 11:54:14
Und wer bringt der lieben Grünen Stadträtin bei, dass sie ihrer Radwege verlustig geht  8) :fp:
Aber wer weis ob sie zum Zeitpunkt, wenn diese warmen Eislutscher fertig sind, noch Stadträtin ist ...

Wenn man am Gürtel einen Radweg will kann man das Kopenhagener Modell machen - die erste Fahrspur nur für Radfahrer.

Oder ich öffne einfach die auf 80% der Strecke vorhandenen Nebenfahrbahnen für Radfahrer in beide Richtungen. Wirklich eng ist's eigentlich nur rund um Michelbeuern - aber da kann man den Radweg schlimmstenfalls auch in die Theresiengasse verlegen.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Lerchenfelder am 29. Oktober 2017, 15:28:42
Blöde Frage aber was wäre denn so schlimm daran, wenn es eine gemeinsame Trasse für Straßenbahn und Radfahrer gäbe?
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: E1-c3 am 29. Oktober 2017, 15:40:34
Blöde Frage aber was wäre denn so schlimm daran, wenn es eine gemeinsame Trasse für Straßenbahn und Radfahrer gäbe?
Radfahrer und Rillenschienen vertragen sich nicht so gut ;)
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: tramway.at am 29. Oktober 2017, 16:09:09
Blöde Frage aber was wäre denn so schlimm daran, wenn es eine gemeinsame Trasse für Straßenbahn und Radfahrer gäbe?
Radfahrer und Rillenschienen vertragen sich nicht so gut ;)

Allerdings fahren sie überall in der Stadt im Mischbetrieb. Es gibt keinen wirklichen Grund, den Radweg zumindest stellenweise nicht über die Gleise zu führen. Beim Volkstheater (°49 stadtauswärts) wäre das zB schon lange vorbereitet, selbstverständlich blockieren die WiLi dort nach Kräften. Dass die Radler jetzt eh auch die Breitegasse bergauf vor den Zügen rumgeigln ist halt Pech.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 18er am 29. Oktober 2017, 16:45:22
Man könnte am Gürtel ruhig ein Spur wegnehmen - dann hätten es die tausenden Anrainer endlich auch mal etwas ruhiger.

Von Harald Jahn gibt es ein paar schöne Beispiele, was man aus Rennstrecken wie dem Gürtel machen kann (Paris) oder wie man Radverkehr und Straßenbahn ansehlich gestalten kann (Amsterdam).
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 13er am 30. Oktober 2017, 10:31:16
Blöde Frage aber was wäre denn so schlimm daran, wenn es eine gemeinsame Trasse für Straßenbahn und Radfahrer gäbe?
Radfahrer und Rillenschienen vertragen sich nicht so gut ;)
Bis der 8er gebaut wird, ist Rheinfeder ausreichend erprobt (keine holprigen Betonplatten mehr) und es gibt durchaus auch Gummielemente, damit der Spalt minimiert wird. Andererseits ist gerade in Wien die Gefahr recht hoch, dass dann einige sekante Radfahrer absichtlich langsam vor der Tramway dahinzuckeln. Ich sehe das immer wieder, wie dann z.B. der 13A hinter einem einzigen Radfahrer nachschleichen muss, statt dass der kurz auf die Seite fährt und den Bus vorlässt.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Bus am 30. Oktober 2017, 10:49:46
Manchen haben auch in dieser gebirgigen Gegend keine Kraft in den Haxen und sind damit sehr mit sich selbst beschäftig (weil auch hinten keine Augen).  :))
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Ferry am 31. Oktober 2017, 11:21:54
Nachdem Wien ja derzeit den Weg der Autoverdrängung, Sprich: "Autos sollen weniger Platz, weniger Raum bekommen" sehr stark propagiert, wäre das ddiiiieee  Gelegenheit nach dem 8er zu fordern und falls dieser wieder kommen sollte, dann nur in dem Umfang, wie es ihn bis 1989 gegeben hat.

Und wie soll das funktionieren? Die Trasse ist teilweise bereits verbaut (z.B. U4 Meidling, Lugner-City). Eine Führung auf der alten Strecke ist in weiten Bereichen nicht mehr möglich.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Bus am 31. Oktober 2017, 11:39:12
Wenn man will, geht alles. Ist halt nur eine Frage der intelligenten Planung. Wenn man sich zB die neuen Radwege in der Wattgasse ansieht, ist es besser, man macht momentan nichts. Fahrspuren mit brutalen "Ausweichen" abzumarkieren, die nicht einmal ein größeres Auto einhalten kann, gehen an der Sinnhaftigkeit vorbei. Und so wird dies auch bei neuen Gleisanlagen umgesetzt - siehe JNBP (mit lustigen Schlenkern)
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Ferry am 31. Oktober 2017, 12:17:05
Wenn man will, geht alles.

Von solchen Pauschalaussagen halte ich nicht viel. Sicher geht "alles", aber es muss sich in einem sinnvollen Rahmen bewegen. Ein Abriss der Bauwerke über der U4 Station, um die ehemalige Trasse des Achters wieder freizubekommen, dürfte kaum dazu gehören.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: tramway.at am 31. Oktober 2017, 12:32:47
Natürlich ist das Projekt völlig illusorisch, auch, weil die U2/5 ja tatsächlich Verkehr von der U6 abziehen wird. Aber als Gedankenspielerei, in 20 Jahren - Wer sagt, dass der "neue 8er" die alte Route nehmen muss? In Meidling würde sich die ursprüngliche Trasse in der Achse Ullmannstr/Meidl.Hauptstr. anbieten (bis dahin ist die gerade neu gestaltete FuZo dann eh wieder erneuerungsbedürftig). Führt man die Trasse dann vom ULP Richtung Norden weiter auf beiden Seiten der U6, sollte man auch am Lugner-City-Aufgang vorbeikommen (den man natürlich auch kassieren kann).  Vielleicht kann man ja bis dahin auch per Eigenkreuzung am ULP linksseitig fahren, wie es ja für diesen Bereich eh ursprünglich geplant wurde. Mit Phantasie geht jedenfalls so einiges...
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: invisible am 31. Oktober 2017, 13:24:46
Nachdem Wien ja derzeit den Weg der Autoverdrängung, Sprich: "Autos sollen weniger Platz, weniger Raum bekommen" sehr stark propagiert, wäre das ddiiiieee  Gelegenheit nach dem 8er zu fordern und falls dieser wieder kommen sollte, dann nur in dem Umfang, wie es ihn bis 1989 gegeben hat.

Und wie soll das funktionieren? Die Trasse ist teilweise bereits verbaut (z.B. U4 Meidling, Lugner-City). Eine Führung auf der alten Strecke ist in weiten Bereichen nicht mehr möglich.

Geh bitte. Bei der Lugner kommst locker vorbei (notfalls halt ein oder beide Gleise auf der inneren Gürtelseite). Und was genau soll bei der Meidlinger Hauptstraße das Problem sein?
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: W_E_St am 02. November 2017, 00:25:03
Und wer bringt der lieben Grünen Stadträtin bei, dass sie ihrer Radwege verlustig geht  8) :fp:
Aber wer weis ob sie zum Zeitpunkt, wenn diese warmen Eislutscher fertig sind, noch Stadträtin ist ...

Wenn man am Gürtel einen Radweg will kann man das Kopenhagener Modell machen - die erste Fahrspur nur für Radfahrer.

Oder ich öffne einfach die auf 80% der Strecke vorhandenen Nebenfahrbahnen für Radfahrer in beide Richtungen. Wirklich eng ist's eigentlich nur rund um Michelbeuern - aber da kann man den Radweg schlimmstenfalls auch in die Theresiengasse verlegen.

Nachdem eben dieser Radweg ausschließlich die Verbindung von der Kreuzgasse bzw. Kutschkergasse zum restlichen Gürtelradweg ab der Borschkegasse herstellen soll, halte ich das sogar für sehr sinnvoll! Für durchgehende Fahrten gibt es eh am inneren Gürtel einen Radweg.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 60er am 02. November 2017, 10:33:50
Geh bitte. Bei der Lugner kommst locker vorbei (notfalls halt ein oder beide Gleise auf der inneren Gürtelseite). Und was genau soll bei der Meidlinger Hauptstraße das Problem sein?
Das einzige Problem bei der Meidlinger Hauptstraße ist, dass diese gerade neu gestaltet und sicher nicht für den Gleisbau noch einmal aufgerissen wird.

Was haltet ihr von der Idee, die Straßenbahn stattdessen über die Längenfeldgasse zu führen? Damit würde man ein Gebiet von Meidling erschließen, das bisher eher schlechter mit ÖV versorgt ist.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: U4 am 02. November 2017, 10:38:35
Ich habe mir vor Kurzem den Plan von Meidling angesehen, und finde es eine sehr gut Idee!!
Die Längenfeldgasse ist bis auf wenige Ausnahmen breit genug auch für Straßenbahngleise ...
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: hewerner am 02. November 2017, 10:39:08
Längenfeldgasse: U4, U6, 62, 63A, 59A, evtl. auch 12A  .... nicht erschlossen ?
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 60er am 02. November 2017, 10:51:29
Längenfeldgasse: U4, U6, 62, 63A, 59A, evtl. auch 12A  .... nicht erschlossen ?
Nicht so gut erschlossen! U4/U6 und der 62er erschließen die Längenfeldgasse nur periphär. Eine Straßenbahnlinie könnte den 63A ersetzen und das Stadtviertel dort sehr aufwerten.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: invisible am 02. November 2017, 11:21:33
Geh bitte. Bei der Lugner kommst locker vorbei (notfalls halt ein oder beide Gleise auf der inneren Gürtelseite). Und was genau soll bei der Meidlinger Hauptstraße das Problem sein?
Das einzige Problem bei der Meidlinger Hauptstraße ist, dass diese gerade neu gestaltet und sicher nicht für den Gleisbau noch einmal aufgerissen wird.

Nachdem das eh in frühestens 10 Jahren spruchreif wäre...

Zitat
Was haltet ihr von der Idee, die Straßenbahn stattdessen über die Längenfeldgasse zu führen? Damit würde man ein Gebiet von Meidling erschließen, das bisher eher schlechter mit ÖV versorgt ist.

Soll mir auch recht sein, wenngleich mir die Meidlinger sinnvoller erscheint.
Wo würdest du die Linie dann enden lassen? Dörfelstraße, oder neue Schleife westlich des Bahnhof Meidling?
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 60er am 02. November 2017, 11:31:19
Soll mir auch recht sein, wenngleich mir die Meidlinger sinnvoller erscheint.
Wo würdest du die Linie dann enden lassen? Dörfelstraße, oder neue Schleife westlich des Bahnhof Meidling?
Eher nicht in der Dörfelstraße. Zwecks guter Anbindung des Bahnhofs Meidling und der Buslinien sollte die Linie natürlich schon bis vor zur Philadelphiabrücke fahren. Eine Häuserblockschleife über die Eichenstraße und Wilhelmstraße müsste eigentlich machbar sein.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Klingelfee am 02. November 2017, 11:52:20
Soll mir auch recht sein, wenngleich mir die Meidlinger sinnvoller erscheint.
Wo würdest du die Linie dann enden lassen? Dörfelstraße, oder neue Schleife westlich des Bahnhof Meidling?
Eher nicht in der Dörfelstraße. Zwecks guter Anbindung des Bahnhofs Meidling und der Buslinien sollte die Linie natürlich schon bis vor zur Philadelphiabrücke fahren. Eine Häuserblockschleife über die Eichenstraße und Wilhelmstraße müsste eigentlich machbar sein.

Wenn dann würde sich doch der ehemalige Bahnhof Koppreiter anbieten. Vielleicht gleichzeitig mit Reaktivierung als Abstellanlage des selbigen.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Ferry am 02. November 2017, 13:39:15
Wenn dann würde sich doch der ehemalige Bahnhof Koppreiter anbieten. Vielleicht gleichzeitig mit Reaktivierung als Abstellanlage des selbigen.

Wird Koppreiter nicht bereits anderwertig genutzt? Da sind doch irgendwelche Werkstätten (Entwerter?) drin.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 60er am 02. November 2017, 17:54:23
Wenn dann würde sich doch der ehemalige Bahnhof Koppreiter anbieten. Vielleicht gleichzeitig mit Reaktivierung als Abstellanlage des selbigen.
Auch eine Möglichkeit, leider keine sehr realistische. ;)

Wird Koppreiter nicht bereits anderwertig genutzt? Da sind doch irgendwelche Werkstätten (Entwerter?) drin.
Die Werkstatt für Entwerter und Fahrscheinautomaten war dort drin, ist aber mittlerweile nach Simmering übersiedelt.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: darkweasel am 03. November 2017, 08:35:01
Durch die Längenfeldgasse sollte kein 8er fahren, sondern ein ab Schweglerstraße U nach Süden verlängerter 9er. Und dann weiter in die Wienerberg City, es braucht ja nicht jede Linie zur S-Bahn zu fahren.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 60er am 03. November 2017, 10:31:42
Durch die Längenfeldgasse sollte kein 8er fahren, sondern ein ab Schweglerstraße U nach Süden verlängerter 9er. Und dann weiter in die Wienerberg City, es braucht ja nicht jede Linie zur S-Bahn zu fahren.
Ob es klug ist, den 9er vom wichtigen Knotenpunkt Westbahnhof wegzulegen, weiß ich nicht. Wie würdest du die Straßenbahn durch die schmalen Gasserln zwischen Mariahilfer und Sechshauser Straße führen? Die Strecke weist teilweise auch ganz schöne Steigungen auf.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 95B am 03. November 2017, 10:52:56
Ob es klug ist, den 9er vom wichtigen Knotenpunkt Westbahnhof wegzulegen, weiß ich nicht. Wie würdest du die Straßenbahn durch die schmalen Gasserln zwischen Mariahilfer und Sechshauser Straße führen? Die Strecke weist teilweise auch ganz schöne Steigungen auf.

Vor allem ist eine Eisenbahn dazwischen ...
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Operator am 03. November 2017, 10:55:39
Wenn dann würde sich doch der ehemalige Bahnhof Koppreiter anbieten. Vielleicht gleichzeitig mit Reaktivierung als Abstellanlage des selbigen.
Auch eine Möglichkeit, leider keine sehr realistische. ;)

Wird Koppreiter nicht bereits anderwertig genutzt? Da sind doch irgendwelche Werkstätten (Entwerter?) drin.
Die Werkstatt für Entwerter und Fahrscheinautomaten war dort drin, ist aber mittlerweile nach Simmering übersiedelt.
Meines Wissens steht das Ganze schon seit Jahren leer!
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: haidi am 03. November 2017, 11:26:30
Ob es klug ist, den 9er vom wichtigen Knotenpunkt Westbahnhof wegzulegen, weiß ich nicht. Wie würdest du die Straßenbahn durch die schmalen Gasserln zwischen Mariahilfer und Sechshauser Straße führen? Die Strecke weist teilweise auch ganz schöne Steigungen auf.

Vor allem ist eine Eisenbahn dazwischen ...
Und eine Brücke darüber
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 95B am 03. November 2017, 11:30:39
Und eine Brücke darüber

Die ist aber wohl kaum in der Lage, eine Straßenbahntrasse aufzunehmen.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 4463 am 06. November 2017, 01:12:29
Selbst Gmunden wird eine STRAB in einer FUZO haben.
Wird das beim Rathausplatz (Theatergasse-Traunbrücke) nicht eine Begegnungszone? ???
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: coolharry am 06. November 2017, 07:30:21
Und eine Brücke darüber

Die ist aber wohl kaum in der Lage, eine Straßenbahntrasse aufzunehmen.

Vor über 20 Jahren, haben wir (meine damalige Schulklasse und ich) für die Gebietsbetreuung Fünfhaus, an einem Schulwettbewerb teilgenommen, der diese Brücke zum Thema hatte. Nämlich wie ein Nachfolger dieser Brücke aussehen könnte. Meiner war damals eine Brücke mit Straßenbahntrasse, vierspuriger Straße, Schwimmbad und Büro/Wohungsturm. Ach ja das waren noch Zeiten.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: moszkva tér am 06. November 2017, 10:35:57
Vor über 20 Jahren, haben wir (meine damalige Schulklasse und ich) für die Gebietsbetreuung Fünfhaus, an einem Schulwettbewerb teilgenommen, der diese Brücke zum Thema hatte. Nämlich wie ein Nachfolger dieser Brücke aussehen könnte. Meiner war damals eine Brücke mit Straßenbahntrasse, vierspuriger Straße, Schwimmbad und Büro/Wohungsturm. Ach ja das waren noch Zeiten.
Eine Überplattung des Westbahnhofareals wurde vor ca. 20 Jahren immer wieder angedacht. Derzeit ist es aber ruhig um das Projekt. Wenn Nordwestbahnhof und co. fertig sind und auch der FJB neu entwickelt wurde, wird es schon wieder auftauchen.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: mike1163 am 06. November 2017, 11:32:32
Eine Überplattung des Westbahnhofareals wurde vor ca. 20 Jahren immer wieder angedacht. Derzeit ist es aber ruhig um das Projekt. Wenn Nordwestbahnhof und co. fertig sind und auch der FJB neu entwickelt wurde, wird es schon wieder auftauchen.
Und gleich wieder verschwinden, sobald jemand die Brandschutzkosten ausgerechnet hat.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: moszkva tér am 06. November 2017, 12:24:29
Eine Überplattung des Westbahnhofareals wurde vor ca. 20 Jahren immer wieder angedacht. Derzeit ist es aber ruhig um das Projekt. Wenn Nordwestbahnhof und co. fertig sind und auch der FJB neu entwickelt wurde, wird es schon wieder auftauchen.
Und gleich wieder verschwinden, sobald jemand die Brandschutzkosten ausgerechnet hat.
Wieso sollte das dort aufwändiger sein als am FJB oder in Wien Mitte?
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: tramway.at am 06. November 2017, 12:43:54
Vor über 20 Jahren, haben wir (meine damalige Schulklasse und ich) für die Gebietsbetreuung Fünfhaus, an einem Schulwettbewerb teilgenommen, der diese Brücke zum Thema hatte. Nämlich wie ein Nachfolger dieser Brücke aussehen könnte. Meiner war damals eine Brücke mit Straßenbahntrasse, vierspuriger Straße, Schwimmbad und Büro/Wohungsturm. Ach ja das waren noch Zeiten.
Eine Überplattung des Westbahnhofareals wurde vor ca. 20 Jahren immer wieder angedacht. Derzeit ist es aber ruhig um das Projekt. Wenn Nordwestbahnhof und co. fertig sind und auch der FJB neu entwickelt wurde, wird es schon wieder auftauchen.

Zuletzt gab es das in Zusammenhang mit dem Westbahnhof-Umbau. An sich werden die großen Brachflächen in absehbarer Zeit sicher bebaut, es braucht ja nichtmal eine Überplattung, einen Teil der Westbahntrasse entlang der Felberstraße kann man ja theoretisch heute schon zuschütten. Der Verschubbahnhof Penzing ist auch ungenützt, da braucht man einen Querschnitt von vielleicht 6 Gleisen, der Rest kann bebaut werden.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: moszkva tér am 06. November 2017, 13:12:13
Eine Bebauung des Westbahnhofes ist auf jeden Fall sinnvoller als eine weitere Entwicklungsbrache auf der Grünen Wiese. Potential wäre schon vorhanden mit einer Straßenbahn durch die Felberstraße und einer S-Bahn-Station beim Technischen Museum, damit das auch eine hochwertige Gegend wird.

Die ÖBB werden sicher auch Interesse daran haben, nach 10-20 Jahren wieder Grund zu versilbern, wenn Nord- und Nordwestbahnhof endgültig leergemolken sind.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: coolharry am 06. November 2017, 14:04:30
Eine Überplattung des Westbahnhofareals wurde vor ca. 20 Jahren immer wieder angedacht. Derzeit ist es aber ruhig um das Projekt. Wenn Nordwestbahnhof und co. fertig sind und auch der FJB neu entwickelt wurde, wird es schon wieder auftauchen.
Und gleich wieder verschwinden, sobald jemand die Brandschutzkosten ausgerechnet hat.
Wieso sollte das dort aufwändiger sein als am FJB oder in Wien Mitte?

Weil sich die Zeiten geändert haben. Vorallem im Bezug auf Flucht und Rettungswege.
Wobei man ja den Bahnhof mit seinen Bahnsteigen nicht überplatten muss. Und bei den Gleisen selbst schaut das ganze schon wieder ganz anders aus und wenn man das immer nur ein paar Meter macht (z.B: für die Breite eines Hauses + ein paar Meter) fällt das ganze gar nicht unter die Tunnelverordnung sondern ist nur eine Unterführung und daher gesetzlich anders geregelt. Siehe Grünbrücken auf Autobahnen.

Aber in den nächsten Jahren wird sich dort schon was tun. Teuer genug wären die Baugründe dort mit Sicherheit in dieser City nahen Lage. Verkehrsgünstig, Schönbrunn ist nah. Da kann man schon 650.000 Euro für 70m² Wohnfläche verlangen.  :P
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: tramway.at am 06. November 2017, 14:17:19
Und bei den Gleisen selbst schaut das ganze schon wieder ganz anders aus und wenn man das immer nur ein paar Meter macht (z.B: für die Breite eines Hauses + ein paar Meter) fällt das ganze gar nicht unter die Tunnelverordnung sondern ist nur eine Unterführung und daher gesetzlich anders geregelt. Siehe Grünbrücken auf Autobahnen.

Dieses Workaround wird ja schon jetzt angewendet - Beim Rennweg gibts eine "Überplattung", weil sonst der S7-Tunnel zu lang geworden wäre...  ::)
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: coolharry am 06. November 2017, 14:33:09
Und bei den Gleisen selbst schaut das ganze schon wieder ganz anders aus und wenn man das immer nur ein paar Meter macht (z.B: für die Breite eines Hauses + ein paar Meter) fällt das ganze gar nicht unter die Tunnelverordnung sondern ist nur eine Unterführung und daher gesetzlich anders geregelt. Siehe Grünbrücken auf Autobahnen.

Dieses Workaround wird ja schon jetzt angewendet - Beim Rennweg gibts eine "Überplattung", weil sonst der S7-Tunnel zu lang geworden wäre...  ::)

Das war wohl eher wegen deswegen, damit Stammstrecke keinen Tunnel braucht. Der S7 Tunnel ist ja sowieso über 1km lang und daher sowieso ein Tunnel. Die Verordnung geht glaub ich nur für Bauwerke bis 80m. Zumindest laut der DIN 1076. Das österreichische Pendant hab ich auf die schnelle nicht gefunden.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: Linie 58 am 06. November 2017, 15:14:15
Zuletzt gab es das in Zusammenhang mit dem Westbahnhof-Umbau. An sich werden die großen Brachflächen in absehbarer Zeit sicher bebaut, es braucht ja nichtmal eine Überplattung, einen Teil der Westbahntrasse entlang der Felberstraße kann man ja theoretisch heute schon zuschütten. Der Verschubbahnhof Penzing ist auch ungenützt, da braucht man einen Querschnitt von vielleicht 6 Gleisen, der Rest kann bebaut werden.

Ein paar Reserven sollte man da aber schon noch übrig lassen. Der Westbahnhof hat zwar an Bedeutung verloren, aber ein Gutteil der Abstellanlagen wird nach wie vor verwendet (und auch bitter benötigt). Und in Penzing sollte man unbedingt langfristig Platz für ein Verknüpfungsbauwerk Westbahn/S45 freihalten...vielleicht ist die Zeit in 30 Jahren reif dafür.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: 38ger am 06. November 2017, 15:20:57
Zuletzt gab es das in Zusammenhang mit dem Westbahnhof-Umbau. An sich werden die großen Brachflächen in absehbarer Zeit sicher bebaut, es braucht ja nichtmal eine Überplattung, einen Teil der Westbahntrasse entlang der Felberstraße kann man ja theoretisch heute schon zuschütten. Der Verschubbahnhof Penzing ist auch ungenützt, da braucht man einen Querschnitt von vielleicht 6 Gleisen, der Rest kann bebaut werden.

Ein paar Reserven sollte man da aber schon noch übrig lassen. Der Westbahnhof hat zwar an Bedeutung verloren, aber ein Gutteil der Abstellanlagen wird nach wie vor verwendet (und auch bitter benötigt). Und in Penzing sollte man unbedingt langfristig Platz für ein Verknüpfungsbauwerk Westbahn/S45 freihalten...vielleicht ist die Zeit in 30 Jahren reif dafür.

Absolute Zustimmung, vor Allem für ein Verknüpfungsbauwerk von Vorortelinie und Verbindungsbahn, dass idealer Weise ausgelegt ist auf  je einen 10-Minuten-Takt Vorortelinie<–>Hütteldorf, Verbindungsbahn<–>Hütteldorf und Vorortelinie<–>Verbindungsbahn.
Der Bahnhof Penzing ist allerdings relativ unabhängig vom Gleisvorfeld des Westbahnhofes, da zwischen Johnstraße und Penzing ja schon heute nur eine zweigleisige Verbindung mit bis zu drei parallelen Stumpfgleisen vorhanden ist und dementsprechend kein nennenswertes Verwertungpotential vorhanden ist.
Titel: Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
Beitrag von: coolharry am 06. November 2017, 15:35:35
Zuletzt gab es das in Zusammenhang mit dem Westbahnhof-Umbau. An sich werden die großen Brachflächen in absehbarer Zeit sicher bebaut, es braucht ja nichtmal eine Überplattung, einen Teil der Westbahntrasse entlang der Felberstraße kann man ja theoretisch heute schon zuschütten. Der Verschubbahnhof Penzing ist auch ungenützt, da braucht man einen Querschnitt von vielleicht 6 Gleisen, der Rest kann bebaut werden.

Ein paar Reserven sollte man da aber schon noch übrig lassen. Der Westbahnhof hat zwar an Bedeutung verloren, aber ein Gutteil der Abstellanlagen wird nach wie vor verwendet (und auch bitter benötigt). Und in Penzing sollte man unbedingt langfristig Platz für ein Verknüpfungsbauwerk Westbahn/S45 freihalten...vielleicht ist die Zeit in 30 Jahren reif dafür.

Bei dem zu erwartenden Immobiliengewinn treten solche Sachen soweit in den Hintergrund, das man sie gar nicht mehr sieht. Das einizige was zählt ist $.  8)