Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Thema gestartet von: raifort1 am 24. Januar 2013, 17:27:22
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In der Marxergasse lagen Gleise mindestens bis Ende der 1950 Jahre. Dort soll die Linie K bis 1916 gefahren sein. Es ist doch ziemlich unwahrscheinlich, daß die Gleise an die 50 Jahre ungenützt herumlagen. Einwohner von der Gegend erzählten mir damals, daß die Preßbugerbahn zeitweilig in der Marxergasse fuhr. Kann das stimmen und wenn nicht, warum blieben die Gleise solange liegen?
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Kann das stimmen und wenn nicht, warum blieben die Gleise solange liegen?
In der Marxergasse fuhr ja nicht nur der K, sondern auch der H bzw. später der 80er noch bis Kriegsende. Also ist es nicht unwahrscheinlich, dass dort in den 50ern noch die Gleise lagen ;) Die Strecke wurde überhaupt erst 1958 aufgelassen.
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Kriegsende in Wien April 45. Du schreibst bis Kriegsende fuhr der 80 in der Marxergasse, so lagen die Gleise dort noch an die 13 Jahre.
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Kriegsende in Wien April 45. Du schreibst bis Kriegsende fuhr der 80 in der Marxergasse, so lagen die Gleise dort noch an die 13 Jahre.
Siehe: http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_80 (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Linie_80)
Eigentlich war es nach dem Krieg wieder vorgesehen, den 80er weiterhin durch die Marxergasse bis zum Stubenring zu führen und tatsächlich wurden alle Kriegsschäden in der Marxergasse repariert und die Strecke komplett instandgesetzt, dazu kam es aber dann doch nicht mehr (warum auch immer). Irgendwann dürfte man dann die Idee ganz aufgegeben haben und ließ die Strecke dann doch auf. So dürfte es dazu gekommen sein, dass sie noch so lange betriebsbereit war.
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Danke, das ist eine ausführliche Auflistung, es bleibt noch eine Unklarheit, konnte die Preßburgerbahn irgendwie in die Marxergasse?
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konnte die Preßburgerbahn irgendwie in die Marxergasse?
Es gab AFAIK gar keine Verbindungen zwischen Preßburger Bahn und Straßenbahn, nur Kreuzungen. Siehe Ausschnitt von dem Bereich:
[attach=1]
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Es gab nirgendwo eine Verbindung der Preßburger Bahn mit der Wiener Straßenbahn.
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Übrigens konnte ich das etwa in den 1990ern (vielleicht wars auch später) noch knipsen...
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In der Marxergasse fuhr ja nicht nur der K, sondern auch der H bzw. später der 80er noch bis Kriegsende.
Nicht zu vergessen der 77er (bis 1925, bevor der 80er bis zum Ring geführt wurde).
Also ist es nicht unwahrscheinlich, dass dort in den 50ern noch die Gleise lagen ;) Die Strecke wurde überhaupt erst 1958 aufgelassen.
Gleise bzw. Gleisreste lagen viel länger, da ich mich noch gut daran erinnern kann.
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Einfach mal auf http://www.bildarchivaustria.at/ (http://www.bildarchivaustria.at/) bei der Schnellsuche nach "Marxergasse" suchen, da findet man Fotos der Gleisreste aus dem Februar 1969.
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An die Gleise erinnere ich mich auch noch so um Anfang der sechziger Jahre auch über die Wienflußbrücke. Auch entlang des Wienflußes lag noch ein kurzer Gleisrest der Preßburger Bahn, allerdings eingleisig und selbstverständlich etliche Fahrleitunsmaste mit der typischen Mastkappe.
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Ich habe nun die Strecke Kopalplatz - Marxergasse im Tramtrack-Wiki (http://tramtrack.zeitlinie.at) dokumentiert:
http://tramtrack.zeitlinie.at/index.php?title=Oskar_Kokoschka-Platz_-_Marxergasse
Korrekturen und Ergänzungen wären willkommen.
Noch eine Frage: im Netzplan der bautechnischen Abteilung aus dem Jahr 1941 erkenne ich einen eingleisigen Abschnitt, der sich ungefähr zwischen Seidlgasse und Stammgasse befunden haben dürfte.
Die Fotos im ÖNB-Bildarchiv (http://) (Suchbegriff "Marxergasse") zeigen aber u.a. genau den Bereich nach der Seidlgasse bei den Sophiensälen, und da ist die Strecke durchgehend zweigleisig.
Wann erfolgte der zweigleisige Umbau? In den Kriegsjahren 1941-1945? Oder gar erst nach dem Krieg im Zuge der letztendlich unnötigen Instandsetzung der Strecke?
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Ein schöner Artikel, aber es gibt keine "Strecke 4" oder "Strecke 77", da in Wien die Straßenbahnstrecken zu keiner Zeit in irgendeiner Ähnlichkeit mit dem Liniennetz durchnummeriert waren. Ja, es gibt interne Streckennummern der Oberbauabteilung, aber die haben mit den Liniennummern so gut wie gar keine Gemeinsamkeiten.
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Ein schöner Artikel, aber es gibt keine "Strecke 4" oder "Strecke 77", da in Wien die Straßenbahnstrecken zu keiner Zeit in irgendeiner Ähnlichkeit mit dem Liniennetz durchnummeriert waren. Ja, es gibt interne Streckennummern der Oberbauabteilung, aber die haben mit den Liniennummern so gut wie gar keine Gemeinsamkeiten.
Die Diskussion hatten wir schon mehrmals. :)
Auch wenn diese Streckenbezeichnungen nie offiziell waren (eine schöne Erklärung dazu findet man hier (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=804.0)), sind sie m.M.n. doch eine sehr praktische Erfindung und erleichtern die Schreibarbeit und verbessern die Lesbarkeit.
Nach über 50 Jahren Verwendung in der Literatur könnte man dieses Nummernsystem vielleicht mal "rehabilitieren"...
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Ein schöner Artikel, aber es gibt keine "Strecke 4" oder "Strecke 77", da in Wien die Straßenbahnstrecken zu keiner Zeit in irgendeiner Ähnlichkeit mit dem Liniennetz durchnummeriert waren. Ja, es gibt interne Streckennummern der Oberbauabteilung, aber die haben mit den Liniennummern so gut wie gar keine Gemeinsamkeiten.
Die Diskussion hatten wir schon mehrmals. :)
Natürlich. Und jedes Mal völlig zu Recht.
Auch wenn diese Streckenbezeichnungen nie offiziell waren (eine schöne Erklärung dazu findet man hier (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=804.0)), sind sie m.M.n. doch eine sehr praktische Erfindung und erleichtern die Schreibarbeit und verbessern die Lesbarkeit.
Würdest du etwa "Strecke der Linie 4" schreiben, wäre der Lesbarkeit kein Abbruch getan, aber die Begriffe wären korrekt. Ich bin der Meinung, dass man gerade in Nachschlagewerken (und nichts anderes ist ein Wiki) korrekt arbeiten und sich nicht aus Bequemlichkeit an inexistente Dinge klammern sollte.
Nach über 50 Jahren Verwendung in der Literatur könnte man dieses Nummernsystem vielleicht mal "rehabilitieren"...
Warum sollte man etwas, das es nie gegeben hat, als richtig bezeichnen, nur weil es jahrzehntelang fälschlicherweise verwendet wird – vor allem vor dem Hintergrund, dass die Nichtexistenz von Streckenbezeichnungen keine neue Erkenntnis ist, sondern als durchaus in weiten Kreisen bekannt vorausgesetzt werden kann?
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Würdest du etwa "Strecke der Linie 4" schreiben, wäre der Lesbarkeit kein Abbruch getan, aber die Begriffe wären korrekt.
Da ist es ja einfach, aber wie beschreibe ich kurz und bündig die Strecke "Kopalplatz - Kleine Marxerbrücke - Marxergasse"?
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Würdest du etwa "Strecke der Linie 4" schreiben, wäre der Lesbarkeit kein Abbruch getan, aber die Begriffe wären korrekt.
Da ist es ja einfach, aber wie beschreibe ich kurz und bündig die Strecke "Kopalplatz - Kleine Marxerbrücke - Marxergasse"?
"Oskar-Kokoschka-Platz – Marxergasse" oder analog zum 4er "Strecke der Linie 77". ;)
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Würdest du etwa "Strecke der Linie 4" schreiben, wäre der Lesbarkeit kein Abbruch getan, aber die Begriffe wären korrekt.
Da sich Linienverläufe immer wieder geändert haben, ist das keine besonders gute Idee, auch wenn dies in Einzelfällen eindeutig sein kann.
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Und erschwerend kommt noch hinzu, dass in dem im Artikel zitierten Jahresbericht auch wieder die Streckenbezeichnungen vorkommen.
D.h. selbst wenn man im Text die Verwendung der Streckennummern vermeidet, muss man spätestens dort erklären, was damit gemeint ist.
Aber vielleicht finde ich eine Lösung, die alle zufriedenstellt.
[Edit: erledigt. Im Jahresbericht-Zitat war doch nur eine einzige Streckenbezeichnung (78) enthalten, und die hatte ich eh schon erklärt, der Rest in <> sind Liniennummern. @95B: passt der Artikel jetzt so aus deiner Sicht?]
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@95B: passt der Artikel jetzt so aus deiner Sicht?
Ja, vielen Dank für die Korrekturen. So liest sich das gleich viel angenehmer! :up:
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Noch eine Frage: im Netzplan der bautechnischen Abteilung aus dem Jahr 1941 erkenne ich einen eingleisigen Abschnitt, der sich ungefähr zwischen Seidlgasse und Stammgasse befunden haben dürfte.
Die Fotos im ÖNB-Bildarchiv (http://) (Suchbegriff "Marxergasse") zeigen aber u.a. genau den Bereich nach der Seidlgasse bei den Sophiensälen, und da ist die Strecke durchgehend zweigleisig.
Wann erfolgte der zweigleisige Umbau? In den Kriegsjahren 1941-1945? Oder gar erst nach dem Krieg im Zuge der letztendlich unnötigen Instandsetzung der Strecke?
Ich probiere es mal anders: hat jemand von euch Gleispläne aus den Jahren 1942 bis 1958? Wenn ja, dann würde mich für das jeweilige Jahr interessieren:
1. Ist die Strecke durch die Marxergasse eingezeichnet?
2. Gibt es da noch das eingleisige Stück bei den Sophiensälen?
3. Ist die Strecke Rochusgasse - Kundmanngasse und Sechskrügelgasse - Rasumofskygasse eingezeichnet?
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Ich probiere es mal anders: hat jemand von euch Gleispläne aus den Jahren 1942 bis 1958? Wenn ja, dann würde mich für das jeweilige Jahr interessieren:
1. Ist die Strecke durch die Marxergasse eingezeichnet?
2. Gibt es da noch das eingleisige Stück bei den Sophiensälen?
3. Ist die Strecke Rochusgasse - Kundmanngasse und Sechskrügelgasse - Rasumofskygasse eingezeichnet?
Lustigerweise sind beide Strecken samt der Schnürstelle noch in einem Plan aus November 1959 eingezeichnet, obwohl sie da schon aufgelassen waren.
mfG
Luki
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Schade, dann hilft uns das auch nicht weiter - ich hätte angenommen, dass die Gleispläne immer akkurat und fehlerfrei waren, aber scheinbar war dem nicht so.
Danke für den Planausschnitt, vielleicht gebe ich den auch noch zum Artikel dazu.
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In der Marxergasse wird im Bereich untere Viaduktgasse - Gärtnergasse die Fahrbahn erneuert:
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So was ist jedes Mal aufs Neue faszinierend.
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In der Marxergasse wird im Bereich untere Viaduktgasse - Gärtnergasse die Fahrbahn erneuert:
Haben sich die Bauarbeiter wieder gewundert, woher die Gleise kommen ;D
Außerdem: Die Gleise werden danach wieder mit Asphalt konserviert, oder werden sie abgebaut?
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In der Marxergasse wird im Bereich untere Viaduktgasse - Gärtnergasse die Fahrbahn erneuert:
Haben sich die Bauarbeiter wieder gewundert, woher die Gleise kommen ;D
Außerdem: Die Gleise werden danach wieder mit Asphalt konserviert, oder werden sie abgebaut?
Sieht so aus als ob man sie wieder überdeckt, das kann aber auch täuschen.
Ich habe ein wenig in der ÖNB gesucht und Afnahmen vom Februar 1969 gefunden.
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Interessant ist auch die Abnahme der Fahrgäste. Dort wohnten ja genug Leute, da einfach eine Linie ersatzlos zu streichen?
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Und die nächsten Gleise werden in der Wienzeile bei den Bauarbeiten für den Radweg "erscheinen"
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Interessant ist auch die Abnahme der Fahrgäste. Dort wohnten ja genug Leute, da einfach eine Linie ersatzlos zu streichen?
Da fuhr doch der 81A.
Hier ein Zielschildfund: https://mobile.willhaben.at/kaufen-und-verkaufen/d/zielschild-autobus-wien-strassenbahn-wiener-linien-81a-stadtb-landstrasse-322827594/?sid=1566300791783
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Sehr beeindruckend! Das kommt ins Tramtrack-Wiki.
@Linie 25/26: erfahrungsgemäß kommt da eine neue Asphaltschicht drauf und die Gleise werden wieder "konserviert". Anderenfalls würde die Baustelle nämlich anders aussehen (und zwar "aufgegraben").
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Sehr beeindruckend! Das kommt ins Tramtrack-Wiki.
@Linie 25/26: erfahrungsgemäß kommt da eine neue Asphaltschicht drauf und die Gleise werden wieder "konserviert". Anderenfalls würde die Baustelle nämlich anders aussehen (und zwar "aufgegraben").
Aha! Danke sehr!
Das Tramtrack-Wiki ist also von dir gemacht?
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Interessant ist auch die Abnahme der Fahrgäste. Dort wohnten ja genug Leute, da einfach eine Linie ersatzlos zu streichen?
Dort fuhr ja schon lange nichts mehr. Die Gleisanlangen wurden 1944 kriegsbedingt schwer beschädigt und die zuletzt dort verkehrende Linie 80 bis Rotundenbrücke gekürzt. Nach dem Krieg wurden die Gleisanlagen zwar wieder instandgesetzt, aber die Linie 80 nicht wieder bis Kopalgasse verlängert. Bis auf wenige Betriebs- und Umleitungsfahrten gab es nach dem Krieg in der Marxergasse keinen Straßenbahnbetrieb mehr.
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Das Tramtrack-Wiki ist also von dir gemacht?
Sein Profilbild ist jedenfalls schon einmal sehr verdächtig. ;)
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Da fuhr doch der 81A.
Hier ein Zielschildfund: https://mobile.willhaben.at/kaufen-und-verkaufen/d/zielschild-autobus-wien-strassenbahn-wiener-linien-81a-stadtb-landstrasse-322827594/?sid=1566300791783
Das ist aber keine reguläre Autobuslinie gewesen. ::)
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Da fuhr doch der 81A.
Hier ein Zielschildfund: https://mobile.willhaben.at/kaufen-und-verkaufen/d/zielschild-autobus-wien-strassenbahn-wiener-linien-81a-stadtb-landstrasse-322827594/?sid=1566300791783
Das ist aber keine reguläre Autobuslinie gewesen. ::)
Also ich würde da mal http://www.autobusforum.at/index.php?topic=129.0 nachlesen.
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Das Tramtrack-Wiki ist also von dir gemacht?
Grundsätzlich ja, aber seit der Umwandlung der alten Homepage in ein Wiki können nun theoretisch alle befähigten Leute daran mitarbeiten.
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Interessant ist auch die Abnahme der Fahrgäste. Dort wohnten ja genug Leute, da einfach eine Linie ersatzlos zu streichen?
Dort fuhr ja schon lange nichts mehr. Die Gleisanlangen wurden 1944 kriegsbedingt schwer beschädigt und die zuletzt dort verkehrende Linie 80 bis Rotundenbrücke gekürzt. Nach dem Krieg wurden die Gleisanlagen zwar wieder instandgesetzt, aber die Linie 80 nicht wieder bis Kopalgasse verlängert. Bis auf wenige Betriebs- und Umleitungsfahrten gab es nach dem Krieg in der Marxergasse keinen Straßenbahnbetrieb mehr.
Es war nach dem Krieg, rundum war vieles zerstört, da bin ich mit meiner Mutter dort in eine Straßenbahn umgestiegen. Sie erklärte mir auf meine Frage was hier fährt, hier fährt der 80iger. Ob es ein solcher war oder nicht, da fehlt leider die Erinnerung, aber weggefahren sind wir von dort, dass weiß ich noch genau.
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Ich war gerade vor Ort: die Fahrbahn ist schon wieder mit Asphalt bedeckt und die Autos fahren da schon drüber.
Es war nach dem Krieg, rundum war vieles zerstört, da bin ich mit meiner Mutter dort in eine Straßenbahn umgestiegen. Sie erklärte mir auf meine Frage was hier fährt, hier fährt der 80iger. Ob es ein solcher war oder nicht, da fehlt leider die Erinnerung, aber weggefahren sind wir von dort, dass weiß ich noch genau.
Das ist hochinteressant. Weißt du noch, wo ihr umgestiegen seid? Und kannst du vielleicht den Zeitraum noch genauer eingrenzen?
Nach bisherigem Wissensstand wäre die Strecke nach dem Kriegsende längere Zeit nicht befahrbar gewesen, aber die Infos zu dieser Strecke sind ja bekanntlich recht vage.
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Sorry, ich habe keine Erinnerung mehr. Es muss 46 o. 47 gewesen sein (?) Das einzige das ich noch weiß, wir sind vorher mit einem Ringwagen gefahren. Gab es beim Kopalplatz früher eine Haltestelle?
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Sorry, ich habe keine Erinnerung mehr. Es muss 46 o. 47 gewesen sein (?) Das einzige das ich noch weiß, wir sind vorher mit einem Ringwagen gefahren. Gab es beim Kopalplatz früher eine Haltestelle?
Da musst du dich irren. Sämtlichen mir bekannten Publikationen zufolge wurde der 80er nach dem Krieg erst 1948 wieder in Betrieb genommen, und da nur mehr ab Rotundenbrücke.
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Nach dem Krieg war vieles provisorisch bzw. in der Schwebe. Kann gut sein, dass die Mutter davon ausging, dass der 80er dort wieder fahren würde oder nur gemeint hat, dass der 80er dort vor dem Krieg gefahren ist. Erinnerungen sind halt oft sehr unscharf.
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Es kann doch sein, dass keiner Aufzeichnungen gemacht hat, als der 80er möglicherweise vor 1948 gefahren ist. Nach dem Krieg hatte man viel wichtigere Sorgen!
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Sorry, ich habe keine Erinnerung mehr. Es muss 46 o. 47 gewesen sein (?) Das einzige das ich noch weiß, wir sind vorher mit einem Ringwagen gefahren. Gab es beim Kopalplatz früher eine Haltestelle?
Da musst du dich irren. Sämtlichen mir bekannten Publikationen zufolge wurde der 80er nach dem Krieg erst 1948 wieder in Betrieb genommen, und da nur mehr ab Rotundenbrücke.
Ich habe ja auch nicht geschrieben, dass es ein 80er war. Die Mutter sagte nur das hier der 80er fährt, dass er schon eingestellt ist wusste sie wahrscheinlich nicht. Vielleicht war es irgendeine andere Linie mit Kurzführung oder ähnlich. In diesen Nachkriegsjahren war ja alles möglich.
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Es kann doch sein, dass keiner Aufzeichnungen gemacht hat, als der 80er möglicherweise vor 1948 gefahren ist. Nach dem Krieg hatte man viel wichtigere Sorgen!
Die Wiener Tramway ist dermaßen gut dokumentiert (auch in den wildesten Kriegstagen, wo man weitaus mehr Sorgen hatte als in der Nachkriegszeit), dass ich einen Regelbetrieb für nahezu ausgeschlossen halten. Eventuell handelte es sich um eine kurzfristige Umleitung anderer Linien aufgrund von Aufräumarbeiten oder dergleichen.
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Hab diesen interessanten Thread gerade erst gefunden. Da ich in der Nähe wohnte, erinnere ich mich auch daran, früher noch Gleise gesehen zu haben (späte 1960er-Jahre, früher 1970er-Jahre). Auch die Abzweigung zur Rasumofskygasse. Vielleicht ist eine Liniengeschichte durch die Marxergasse von Interesse? Da hätte man einen Überblick über die Linien:
27.04.1907: Linie K: Friedensgasse - Marxergasse - Ring - Mariahilfer Straße - Gürtel - Felberstraße - Johnstraße
07.02.1917: Ersatz durch Linie H: Friedensgasse - Marxergasse - Ring - Alser Straße - Hernals, Wattgasse
01.04.1924: Linie H: Hauptalle - Marxergasse - Ring - Alser Straße - Hernals, Wattgasse
04.07.1924: Linie H: Friedensgasse - Marxergasse - Ring - Alser Straße - Hernals, Wattgasse
27.03.1931: Ersatz durch Linie 80: Lusthaus - Schüttelstraße - Marxergasse - Kopalplatz (Ring)
12.10.1942: Linie 80 wie oben nur mehr in der HVZ durch die Marxergasse
28.10.1944: Linie 80 im Abschnitt Marxergasse kriegsbedingt eingestellt
13.-15.03.1945: Linie 80 nur Rasumofskygasse - Marxergasse - Kopalplatz
(diverse Verlängerungen bei Veranstaltungen und Sonderverkehre sind nicht angeführt)
Früh- bzw. Spätlinie statt K bzw. H:
27.04.1907: Linie 77 - Friedensgasse - Marxergasse - Kopalplatz (Ring)
05.12.1918: eingestellt
Spätere Einzeleinsätze Linie 77:
Kopalplatz - Friedensgasse (1921, 1926, 1929, 1931) - jeweils an einem Tag, 1931 zwei Tage wegen Veranstaltungen.
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Im Züge der Belagserneuerung August 2019 kamen die Schienen zu Vorschein. Siehe Foto.[attach=1]