Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: 13er am 11. Juni 2013, 14:50:03

Titel: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 13er am 11. Juni 2013, 14:50:03
Der Sparzwang schlägt auf alle Abteilungen durch: Mit 1.7.2013 werden die Vorverkaufsstellen Simmering U und Hütteldorfer Straße U ersatzlos geschlossen.

Immerhin werden im Gegenzug die Filialen Ottakring U und Heiligenstadt U ganztägig geöffnet (Mo-Fr 6:30 bis 18:30).
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: cityrunner am 11. Juni 2013, 14:55:53
Ob da wirklich der sparzwang der Hauptgrund ist? Die anzahl jener die zum vorverkauf gingen ist wohl durch die Jahreskarte gesunken und am Fahrkartenautomaten bekommt man auch so gut wie alles. Wie viele Kunden da wohl in der Hütteldorfer Straße pro Tag am schalter gestanden sind?!?
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 95B am 11. Juni 2013, 15:45:00
Ich denke, es hat einfach mit dem natürlichen Abgang zu tun. Die Vorverkaufsstelle Pilgramgasse wurde beispielsweise geschlossen, als die Vorverkaufsangestellte in Pension gegangen ist. War aber immer sehr kommod dort, weil es nie Kunden gab. Sich am 30. September nicht um eine Semesterkarte anstellen zu müssen, weil man eh der einzige ist, hat schon was für sich. :)
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: N1 am 11. Juni 2013, 16:47:14
Immerhin werden im Gegenzug die Filialen Ottakring U und Heiligenstadt U ganztägig geöffnet (Mo-Fr 6:30 bis 18:30).
In Heiligenstadt befinden sich in der Bahnhofshalle direkt daneben nebst zwei Ticketautomaten auch zwei Fahrkartenschalter der ÖBB (Öffnungszeiten: Mo.-Fr.: 6:35-18:05; WE: 6:45-16:40). Vielleicht gesellen sich infolge der nun fast perfekt aufeinander abgestimmten Öffnungszeiten noch mehr Fahrgäste zu den schon jetzt in großer Zahl vor der Vorverkaufsstelle versammelten Menschenmassen.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: moszkva tér am 12. Juni 2013, 06:46:40
Ob da wirklich der sparzwang der Hauptgrund ist? Die anzahl jener die zum vorverkauf gingen ist wohl durch die Jahreskarte gesunken und am Fahrkartenautomaten bekommt man auch so gut wie alles. Wie viele Kunden da wohl in der Hütteldorfer Straße pro Tag am schalter gestanden sind?!?

Der Selbstbedienungskunde wird immer beliebter. Man ärgere ihn mit Automaten und wenn er das falsche Ticket bekommt, ist er auch noch selbst schuld.

Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: cityrunner am 12. Juni 2013, 07:15:55
Man kann doch wohl davon ausgehen, dass der Großteil der kunden fähig ist sich den richtigen Fahrschein zu kaufen. Die WL Automaten sind ehrlich gesagt eine der bedienungsfreundlichsten Automaten die es gibt. Kein vergleich zu jenen in Deutschland oder in sonstigen Ländern wo man nicht einmal mit banknoten zahlen kann, manchmal nicht einmal überhaupt mit Geld sondern nur heimischen EC Karten, oder die Bedienung nur in der Landessprache möglich ist.

Und wenn man sich wirklich so blöd angestellt hat den falschen fahrschein zu kaufen kann man ihn ja beim nächsten Vorverkauf umtauschen. hat alles schon problemlos funktioniert.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 13er am 12. Juni 2013, 07:20:34
Ich bin da auch eher noch von der alten Schule, dass ich lieber mit einem Menschen zu tun habe als mit einem Automaten. Mich ärgert es schon, dass es in Simmering keinen ÖBB-Schalter gibt und man somit nicht von dort direkt nach Brünn fahren kann, denn internationale Fahrscheine gibt es beim Automaten nicht  (und online kann man sie seit heuer nicht mehr ausstellen)! Ich habe also den Fahrschein beim Westbahnhof gekauft und bin dann mit der U3 nach Simmering gegurkt - das nächste Mal fahr ich wieder nach Meidling, wo der Zug dann eine geschlagene halbe Stunde bis nach Simmering herumgurkt, die ich mir sonst erspart hätte.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: cityrunner am 12. Juni 2013, 07:26:51
Mich ärgert es schon, dass es in Simmering keinen ÖBB-Schalter gibt und man somit nicht von dort direkt nach Brünn fahren kann, denn internationale Fahrscheine gibt es beim Automaten nicht  (und online kann man sie seit heuer nicht mehr ausstellen)!
Ist es nicht günstiger wenn man sich den fahrschein bis zur Grenze beim ÖBB Schaffner kauft und ab der Grenze dann beim tschechischen Schaffner? ich habe da sehr saftige preisunterschiede in Erinnerung zwischen den österreichischen und tschechischen Fahrkarten.
Und ein schalter in Simmering ist doch wirklich nicht notwendig. Wie viele fahrgäste mit einem ausländischen Fernziel, also nicht zum Beispiel Bratislava, steigen denn dort ein? Es wird nicht so viele geben die spontan nach Warschau oder Berlin fahren wollen und sich dann ärgern dass es keinen Schalter gibt. Die kaufen sich den Fahrschein schon vorher in Meidling oder von mir aus auch in der Landstraße. Das ist ja von Simmering aus keine Weltreise!
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 13er am 12. Juni 2013, 07:46:59
Ist es nicht günstiger wenn man sich den fahrschein bis zur Grenze beim ÖBB Schaffner kauft und ab der Grenze dann beim tschechischen Schaffner? ich habe da sehr saftige preisunterschiede in Erinnerung zwischen den österreichischen und tschechischen Fahrkarten.
Müsste ich einmal ausprobieren. Mir ist das meistens zu aufwändig.
Zitat
Wie viele fahrgäste mit einem ausländischen Fernziel, also nicht zum Beispiel Bratislava, steigen denn dort ein?
Da täuscht du dich! Jedes Mal, wenn ich in Simmering in einen internationalen Zug einsteige, ist der Bahnsteig ganz schön voll. Teilweise Reisegruppen, teilweise Individualtouristen usw. - zwar nicht so viele wie in Meidling, aber doch deutlich mehr als null.

Mir ist halt nicht klar, warum ich von Simmering nach Meidling fahren soll, wenn ich dadurch in eine Richtung 30 Minuten verliere. Ist doch Irrsinn.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: cityrunner am 12. Juni 2013, 08:30:18
Müsste ich einmal ausprobieren. Mir ist das meistens zu aufwändig.
immerhin bist du kein Geizhals. Es soll ja einige in der Szene geben die jeden Cent fünfmal umdrehen und schon Stunden früher irgendwo hinfahren um bei einem grenzbahnhof aussteigen und sich dort den Fahrschein zu kaufen weil er dann um einen Euro günstiger ist.  ;D :bh:
Aber bei Wien > Brno ist der preisunterschied auf jeden fall nicht zu unterschätzen. Und der Zeitunterschied im vergleich Auto vs. Zug auch nicht, zur Gunst des Autos.  :D

Mir ist halt nicht klar, warum ich von Simmering nach Meidling fahren soll, wenn ich dadurch in eine Richtung 30 Minuten verliere. Ist doch Irrsinn.
In salzburg Süd kann ich mir auch keinen Fahrschein nach münchen kaufen. Soll man deswegen jetzt einen schalter dort eröffnen?
Und nach Meidling braucht man ja gar nicht fahren weil es zur Landstraße näher wäre. Das wäre im schlimmsten fall ein Zeitverlust von 30 statt 60 Minuten. Aber so spontane wiener gibt es doch auch wieder nicht, dass sie in der früh aufwachen und sich zu einer fahrt nach Brno entscheiden. Das wird man sich schon am Vortag überlegen und das ticket irgendwo am Westbahnhof oder praterstern oder eben Landstraße kaufen. Viel Lärm ums nichts.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: moszkva tér am 12. Juni 2013, 10:33:04
Und wenn man sich wirklich so blöd angestellt hat den falschen fahrschein zu kaufen kann man ihn ja beim nächsten Vorverkauf umtauschen. ...
... von denen es immer weniger gibt  :lamp:
Aber so spontane wiener gibt es doch auch wieder nicht, dass sie in der früh aufwachen und sich zu einer fahrt nach Brno entscheiden.
Natürlich! Wenn es immer schwieriger wird, spontan mit dem Zug zu verreisen, wird man spontan nur mehr das Auto verwenden.

Als Faustregel sollte gelten: Wo immer Fernzüge stehenbleiben, soll man auch ein Ticket kaufen können. Zumindest eine Stunde vor der planmäßigen Abfahrt sollte der Schalter aufsperren, wenn nur wenige Züge am Tag dort stehenbleiben.

Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 95B am 12. Juni 2013, 10:35:13
Als Faustregel sollte gelten: Wo immer Fernzüge stehenbleiben, soll man auch ein Ticket kaufen können. Zumindest eine Stunde vor der planmäßigen Abfahrt sollte der Schalter aufsperren, wenn nur wenige Züge am Tag dort stehenbleiben.
Immerhin kann man in Fernzügen noch straffrei einen Fahrschein beim Schaffner kaufen.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 158er am 12. Juni 2013, 10:50:54
Ich bin da auch eher noch von der alten Schule, dass ich lieber mit einem Menschen zu tun habe als mit einem Automaten. Mich ärgert es schon, dass es in Simmering keinen ÖBB-Schalter gibt und man somit nicht von dort direkt nach Brünn fahren kann, denn internationale Fahrscheine gibt es beim Automaten nicht 
Wer auf der Strecke einen internationalen Fahrschein kauft, ist eh selber schuld  :P

Anleitung: Vorteilsticket bis Breclav(Gr) vom Automaten und dann ab Breclav tschechisches Ticket, erhältlich entweder zum Ausdrucken über http://www.cd.cz/eshop (http://www.cd.cz/eshop) oder am Schalter in Breclav während der Aufenthaltszeit. Kosten: € 6,80 + ca. € 3. Für die Rückfahrt 9 €-Ticket Brünn-Wien ebenfalls über die CD-Webseite kaufen (mind. 3 Tage vorher, Zugbindung) oder so fahren wie auf der Hinfahrt (Rückfahrschein schon vorher am österr. Automaten kaufen!).

Da täuscht du dich! Jedes Mal, wenn ich in Simmering in einen internationalen Zug einsteige, ist der Bahnsteig ganz schön voll. Teilweise Reisegruppen, teilweise Individualtouristen usw. - zwar nicht so viele wie in Meidling, aber doch deutlich mehr als null.
Mir ist halt nicht klar, warum ich von Simmering nach Meidling fahren soll, wenn ich dadurch in eine Richtung 30 Minuten verliere. Ist doch Irrsinn.
Ja, Fernzughalte in Wien sollten mE wirklich über einen Schalter verfügen. Man könnte auch ohne weiteres internationale Fahrkarten am Automaten verkaufen oder wenigstens ausdrucken lassen, das ist in praktisch allen anderen Ländern, sogar schon in Ungarn, wo es fast keine Automaten gibt, möglich!

Immerhin kann man in Fernzügen noch straffrei einen Fahrschein beim Schaffner kaufen.
Straffrei, aber nicht aufpreisfrei.

Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 13er am 12. Juni 2013, 11:07:32
mind. 3 Tage vorher, Zugbindung
Siehst du, und genau so was will ich bei Tagesausflügen nicht. Ich bin bereit, ein paar Euro mehr zu zahlen, damit ich die Freiheit habe, auch erst zwei Tage vorher mich zu entscheiden, ob ich überhaupt fahren will (Wetter!), und auch bei der Rückfahrt dieselbe Freiheit zu haben (was mache ich, wenn es doch um 14 Uhr zu schütten beginnt und meine Zugbindung sagt, ich "darf" erst um 19 Uhr fahren? Wenn ich mich 5 Stunden in ein tschechisches Gasthaus setze, dann kann ich gleich den Zug am nächsten Tag nehmen :D ).
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: haidi am 12. Juni 2013, 11:18:44
Um den 12. Juli kommt man um 2,20 Euro nach Brünn - allerdings mit dem Bus. Die 2,20 Euro inkludieren auch die Rückfahrt, für diese muss man allerdings eine Eintrittskarte einer Veranstaltung vorweisen.

Hannes
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 95B am 12. Juni 2013, 11:23:25
Um den 12. Juli kommt man um 2,20 Euro nach Brünn - allerdings mit dem Bus. Die 2,20 Euro inkludieren auch die Rückfahrt, für diese muss man allerdings eine Eintrittskarte einer Veranstaltung vorweisen.
Mit dem Eurolines-Stinkebus kommt man sicher auch billiger nach Brünn. In einem Gummiradler eingepfercht herumzuholpern ist aber kein Vergleich zu einer bequemen Bahnreise.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Petersil am 12. Juni 2013, 11:57:12
Wer auf der Strecke einen internationalen Fahrschein kauft, ist eh selber schuld  :P

Anleitung: Vorteilsticket bis Breclav(Gr) vom Automaten und dann ab Breclav tschechisches Ticket, erhältlich entweder zum Ausdrucken über http://www.cd.cz/eshop (http://www.cd.cz/eshop) oder am Schalter in Breclav während der Aufenthaltszeit. Kosten: € 6,80 + ca. € 3. Für die Rückfahrt 9 €-Ticket Brünn-Wien ebenfalls über die CD-Webseite kaufen (mind. 3 Tage vorher, Zugbindung) oder so fahren wie auf der Hinfahrt (Rückfahrschein schon vorher am österr. Automaten kaufen!).

Beim Aufenthalt würde ich das aber viel zu mühsam finden. In den EC-Zügen kann man in Tschechien auch mit Euro zahlen. Man zahlt zwar einen geringen Aufpreis im Zug, aber das ist zu verschmerzen.

Bei der Rückfahrt würd ich für den österreichischen Abschnitt einen vor der Abfahrt gekauften Automatenfahrschein einsetzen (gilt 1 Tag) und für den tschechischen Abschnitt je nach Lust und Laune am Schalter oder im Zug lösen. In Brünn wartet man am Schalter normal eh nie lang.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Linie 41 am 12. Juni 2013, 12:33:29
Mit dem Eurolines-Stinkebus kommt man sicher auch billiger nach Brünn. In einem Gummiradler eingepfercht herumzuholpern ist aber kein Vergleich zu einer bequemen Bahnreise.
Fernreisen im Stinkebus, niemals. Wenn ich mir das Bahnticket nicht leisten will, bleibe ich in dem Fall einfach zu Hause.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: moszkva tér am 12. Juni 2013, 12:48:12
Mit dem Eurolines-Stinkebus kommt man sicher auch billiger nach Brünn. In einem Gummiradler eingepfercht herumzuholpern ist aber kein Vergleich zu einer bequemen Bahnreise.
Fernreisen im Stinkebus, niemals. Wenn ich mir das Bahnticket nicht leisten will, bleibe ich in dem Fall einfach zu Hause.
Brünn ist doch keine Fernreise. 2 Stunden Bus?
17 Stunden Sofia oder Lemberg im Eurolines-Bus, das ist Brutalität.

Oder auch 8 Stunden in der Nacht Warschau-Vilnius im Bus der Polnischen Staatsbahnen. Weil die Zugstrecke über ein Eck Weißrussland führt, gibt es nämlich keinen Zug zwischen den beiden Hauptstädten.
Auch Balkan: Wenn man nicht gerade nach Zagreb oder Belgrad will, gibts zum Bus keine vernünftige Alternative. Kein Wunder, dass die Busse nach Banja Luka, Osijek oder Kragujevac speziell im Sommer aus allen Nähten platzen.
Man sieht also, man hat oft keine andere Wahl.

Abgesehen davon: Es hängt auch vom Preisunterschied ab (ich bin nicht der Feind meiner eigenen Brieftasche). Bei 20 Euro Preisdifferenz sind das schon 60 Euro, wenn man zu dritt reist. Um das ersparte Geld kann man in Brünn schon ordentlich Rambazamba machen!

Die Bahn konzentriert sich meiner Meinung nach - speziell in Westeuropa - zu sehr auf Hochgeschwindigkeit und Komfort. Das ist zwar angenehm, schlägt sich aber in den Preisen nieder. Wer mehr Zeit als Geld hat, ist daher schlecht beraten, mit der Bahn zu reisen. Leider!
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 95B am 12. Juni 2013, 12:56:00
Brünn ist doch keine Fernreise. 2 Stunden Bus?
Zwei Stunden Stinkebus liegen jedenfalls deutlich über der Grenze des Zumutbaren, zumindest bei Linie 41 und mir. ;)
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: E2 am 12. Juni 2013, 12:56:45
 >:D
Also kann ich mir bei den verbleibenden Vorverkaufsstellen der Wiener Linien eine

Zitat
17 Stunden Sofia oder Lemberg im Eurolines-Bus

Reise kaufen?!

Ach nein, alles ja schon OT  :))

/ >:D
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 158er am 12. Juni 2013, 13:05:11
mind. 3 Tage vorher, Zugbindung
Siehst du, und genau so was will ich bei Tagesausflügen nicht.
Eh, ich auch nicht. Der Preisunterschied beträgt im Falle von Brünn 80 Cent, ich habs nur der Form halber erwähnt, da es noch günstiger ist. :)

In einem Gummiradler eingepfercht herumzuholpern ist aber kein Vergleich zu einer bequemen Bahnreise.
Fernreisen im Stinkebus, niemals. Wenn ich mir das Bahnticket nicht leisten will, bleibe ich in dem Fall einfach zu Hause.
:up: :up:  :)

Oder auch 8 Stunden in der Nacht Warschau-Vilnius im Bus der Polnischen Staatsbahnen. Weil die Zugstrecke über ein Eck Weißrussland führt, gibt es nämlich keinen Zug zwischen den beiden Hauptstädten.
Das stimmt nicht. Zwischen Warschau und Vilnius kann man problemlos ohne Belarus-Transit den Zug nutzen (Umstieg in Sestokai und Kaunas).

Auch Balkan: Wenn man nicht gerade nach Zagreb oder Belgrad will, gibts zum Bus keine vernünftige Alternative. Kein Wunder, dass die Busse nach Banja Luka, Osijek oder Kragujevac speziell im Sommer aus allen Nähten platzen.
Man sieht also, man hat oft keine andere Wahl.
Das liegt leider an der furchtbaren Herabwirtschaftung der Balkanbahnen seit dem Jugoslawienkrieg. Was sich dort abspielt, ist beispiellos. Diesen Sommer können nicht einmal alle Züge auf der Strecke Belgrad-Bar geführt werden, obwohl die seit jeher gut ausgelastet waren. Es gibt einfach zu wenig instandgesetztes Wagenmaterial, die Gleiszustände sind eine Katastrophe und zigtausende Euros an Fördermitteln fließen sonstwohin.

Die Bahn konzentriert sich meiner Meinung nach - speziell in Westeuropa - zu sehr auf Hochgeschwindigkeit und Komfort. Das ist zwar angenehm, schlägt sich aber in den Preisen nieder. Wer mehr Zeit als Geld hat, ist daher schlecht beraten, mit der Bahn zu reisen. Leider!
Die Bahn konzentriert sich auf Hochgeschwindigkeit ohne Komfort!  :lamp: Komfort war einmal, die Zeiten sind mit Produkten wie Railjet (wobei der nicht als Hochgeschwindigkeit durchgeht, das ist einfach nur unkomfortables Reisen ohne Vorteile), ICE oder Thalys leider vorbei. Vom Regionalverkehr reden wir besser gar nicht. Und ja, die Bahn hat versäumt bzw. zu spät angefangen, was Busunternehmer früher überzuckert haben: junges Publikum mit attraktiven Angeboten und entsprechendem Service (WLAN, Gratisgetränke etc.) anzulocken! Idiotien wie die neue ÖBB-Ticketseite, die an Komplexität und Benutzerunfreundlichkeit wohl kaum zu überbieten sein dürfte, tragen das Ihre dazu bei, die Bahn im internationalen Verkehr noch unattraktiver zu machen, als sie es ohnehin schon ist. Dabei hätte die Bahn vor allem im Komfortsektor und Nachtverkehr so große Vorteile, die ein Bus nie leisten kann, Stichwort bequemes Reisen im Schlafwagen! Beworben und vermittelt wird so etwas leider nicht, man hängt lieber versponnenen Flugzeugfantasien im Tagverkehr nach.

Vom wirren Ticketsystem generell einmal ganz abgesehen- wenn man weiß, wie, kann man problemlos um dreißig, vierzig Euro nach Schlesien, Krakau, Budapest oder Prag und retour per Bahn fahren. Selbst exotisch anmutende Ziele mit langer Bahnfahrt wie Lemberg sind um sechzig, siebzig Euro h+r möglich, im Schlafwagen um wenige Euros mehr!

Meine Prognose: klassischer internationaler Fernverkehr in Mittel- und Osteuropa per Bahn ist, wenn nicht ein radikaler Paradigmenwechsel stattfindet, mit Ausnahme einiger Hochgeschwindigkeitsverbindungen und wenigen Zügen der Russischen Staatsbahnen in fünf bis zehn Jahren Geschichte.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: moszkva tér am 12. Juni 2013, 13:18:41
Oder auch 8 Stunden in der Nacht Warschau-Vilnius im Bus der Polnischen Staatsbahnen. Weil die Zugstrecke über ein Eck Weißrussland führt, gibt es nämlich keinen Zug zwischen den beiden Hauptstädten.
Das stimmt nicht. Zwischen Warschau und Vilnius kann man problemlos ohne Belarus-Transit den Zug nutzen (Umstieg in Sestokai und Kaunas).
Ach? Das muss neu sein. 2007 gab es die Möglichkeit noch nicht (oder mir wurde sie am ÖBB-Ticketschalter einfach nicht angeboten)

Zitat
Die Bahn konzentriert sich meiner Meinung nach - speziell in Westeuropa - zu sehr auf Hochgeschwindigkeit und Komfort. Das ist zwar angenehm, schlägt sich aber in den Preisen nieder. Wer mehr Zeit als Geld hat, ist daher schlecht beraten, mit der Bahn zu reisen. Leider!
Die Bahn konzentriert sich auf Hochgeschwindigkeit ohne Komfort!  :lamp: Komfort war einmal, die Zeiten sind mit Produkten wie Railjet (wobei der nicht als Hochgeschwindigkeit durchgeht, das ist einfach nur unkomfortables Reisen ohne Vorteile), ICE oder Thalys leider vorbei. Vom Regionalverkehr reden wir besser gar nicht. Und ja, die Bahn hat versäumt bzw. zu spät angefangen, was Busunternehmer früher überzuckert haben: junges Publikum mit attraktiven Angeboten und entsprechenden Einrichtungen anzulocken! Idiotien wie die neue ÖBB-Ticketseite, die an Komplexität und Benutzerunfreundlichkeit wohl kaum zu überbieten sein dürfte, tragen das Ihre dazu bei, die Bahn im internationalen Verkehr noch unattraktiver zu machen, als sie es ohnehin schon ist. Dabei gäbe es vor allem im Komfortsektor und Nachtverkehr so große Vorteile, die ein Bus nie leisten kann! Beworben wird so etwas leider nicht, man hängt lieber versponnenen Flugzeugfantasien nach.
Mit "Komfort" meine ich so Geschichten wie: Erste und Business Class im Railjet, WLAN und Steckdosen (nett, aber kostet halt) im Abteil.
DAfür hat man echten Komfort wie öffenbare Fenster und Sitze, die man zu einer Liegewiese umbauen kann, abgeschafft  :down:

Zitat
Meine Prognose: klassischer Fernverkehr in Mittel- und Osteuropa per Bahn ist, wenn nicht ein radikaler Paradigmenwechsel stattfindet, mit Ausnahme einiger Hochgeschwindigkeitsverbindungen und wenigen Zügen der Russischen Staatsbahnen in fünf bis zehn Jahren Geschichte.
Ich denke, dass in 5-10 Jahren Fliegen dank horrender Treibstoffpreise nicht mehr leistbar ist. Und meine Befürchtung geht in dieselbe Richtung wie deine: Man hat dann den Bahn-Fernverkehr in Europa großteils ruiniert, sodass Reisenden dann oft nur mehr der Bus bleiben wird. Speziell, wenn man nicht von Metropole zu Metropole reisen möchte, sondern zu Sekundärzielen.
Ryanair & co haben nicht nur die großen klassischen Fluglinien in die (tlw. selbstverschuldete) Bredoullie gebracht, sondern auch die Eisenbahn auf Strecken zwischen 500-1000 km. Wenn man nun - in Österreich gehts ja noch - z.B. in Deutschland den ICE sauteuer ausbaut, um München-Berlin in drei Stunden fahren zu können, muss das irgendwie bezahlt werden, und zwar auch durch die Passagiere der langsamen Regionalverbindungen. Kein Wunder, dass in Deutschland nun immer mehr der Bus attraktiv wird, vor allem bei Menschen, die eben deutlich mehr Zeit als Geld zu Verfügung haben. In Frankreich dasselbe in orange.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 106er am 12. Juni 2013, 14:27:28
Naja, in Simmering wird es sicher lustig für die Fahrgäste, denn um den Monatswechsel sind immer Schlangen vor der Vorverkaufsstelle gestanden (meistens die Fahrgäste der Rex), die sich dort offensichtlich mit den entsprechenden Fahrkarten Tickets versorgt haben.

[...] Kein Wunder, dass in Deutschland nun immer mehr der Bus attraktiv wird [...]
Linienbusse (http://www.prosieben.at/tv/galileo/zusatzinfos/galileo-themen-galileo-spezial-anschluss-gesucht-1.3539871/) für den Fernverkehr wohl nicht.  ^-^
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Linie 41 am 12. Juni 2013, 14:42:25
@moskva ter: Wenn ich wo hinwill, wo kein Zug fährt, bleibt mir nichts anderes übrig. Aber dann fahre ich entweder so weit wie möglich mit dem Zug oder nehme gleich ein Auto (Führerschein habe ich ja und Mietwagen sind erfunden).
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 13er am 12. Juni 2013, 14:43:10
Ich finde längere Busreisen durchaus ganz nett. Ich bin als Jugendlicher einige Male mit einer Reisegruppe mit dem Bus durch ganz Schottland, Irland und Skandinavien gekurvt und das war schon ein schönes Erlebnis, das man mit der Bahn so nicht hinbekommt. Natürlich werden längere Fahrten auch mühsam, aber das wirds bei der Eisenbahn auch, wenn man länger als ich sag mal 7-8 Stunden am Stück unterwegs ist. Die heutigen Busse sind noch dazu wesentlich komfortabler als die damaligen. Und funktionierendes WLAN wäre für mich ein super Argument, im Failjet hat das bis jetzt glaub ich noch nie (oder einmal kurz) funktioniert.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: moszkva tér am 12. Juni 2013, 14:44:46
@moskva ter: Wenn ich wo hinwill, wo kein Zug fährt, bleibt mir nichts anderes übrig. Aber dann fahre ich entweder so weit wie möglich mit dem Zug oder nehme gleich ein Auto (Führerschein habe ich ja und Mietwagen sind erfunden).
Du schon, weil du hast einen Führerschein ;)

Außerdem gehts ja darum, Leute vom Auto auf den öffentlichen Verkehr zu bringen und nicht umgekehrt.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: haidi am 12. Juni 2013, 14:51:27
Ich bin da auch eher noch von der alten Schule, dass ich lieber mit einem Menschen zu tun habe als mit einem Automaten. Mich ärgert es schon, dass es in Simmering keinen ÖBB-Schalter gibt und man somit nicht von dort direkt nach Brünn fahren kann, denn internationale Fahrscheine gibt es beim Automaten nicht  (und online kann man sie seit heuer nicht mehr ausstellen)! Ich habe also den Fahrschein beim Westbahnhof gekauft und bin dann mit der U3 nach Simmering gegurkt - das nächste Mal fahr ich wieder nach Meidling, wo der Zug dann eine geschlagene halbe Stunde bis nach Simmering herumgurkt, die ich mir sonst erspart hätte.

Anrufen bei 051717 und ein paar Tasten drücken, Karte telefonisch bestellen, ich bezahl immer mit Kreditkarte *), du bekommst einen Code (am besten als SMS am Handy, dann hat man ihn beim Automaten gleich), bei jedem beliebigen Automat ausdrucken und los gehts.

*) Ich habe für solche Fälle eine Mastercard Red (http://), ist eine Pre-Paid Karte, mit der man nur über das Geld verfügen kann, das man hinaufgeladen hat.

Hannes
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: invisible am 13. Juni 2013, 01:19:16
Und funktionierendes WLAN wäre für mich ein super Argument, im Failjet hat das bis jetzt glaub ich noch nie (oder einmal kurz) funktioniert.

Nach anfänglichen Problemen (Instabilitäten, durchgehend kein Uplink, nur Port 80 freigeschaltet) funktioniert das inzwischen auf meiner "Stammstrecke" Wien-Graz-Wien erstaunlich zuverlässig (vom totalen Funkloch am Semmering und einigen kurzen Lücken im Murtal mal abgesehen, aber da kann der Railschreck ehrlicherweise nichts dafür).
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: W_E_St am 13. Juni 2013, 11:16:14
Der Vollständigkeit halber. der Einzelausgabezuschlag in Tschechien beträgt wenn ich mich richtig erinnere 42 Kronen, also nicht einmal zwei Euro. Auch mit einem >Ticket vom Schaffner ist man um Eckhäuser billiger wie mit einer ÖBB-Auslandsfahrkarte (Vollpreis 65 Euro).
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Kanitzgasse am 06. September 2019, 16:51:19
Mit 1. Oktober 2019 wird die Vorverkaufsstelle Hietzing U geschlossen.
Quelle: WL-Infotafel ebendort.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: maybreeze am 25. September 2019, 19:05:30
Auf Nachfrage wird auf die unmittelbar daneben befindliche Trafik hingewiesen, die die wichtigsten Fahrkarten verkaufen wird, weiters auf den Fahrscheinautomaten in der Halle und für alle anderen nicht erhältlichen Karten wird auf die noch verbliebenen Kundendienststellen der Wiener Linien hingewiesen.

Die Bezirksvertretung hat in ihrer letzten Sitzung (18.9.) einstimmig beschlossen, dass die Auflassung durch die zuständigen Stellen der Stadt Wien verhindert werden möge.

Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Klingelfee am 25. September 2019, 19:34:28
Auf Nachfrage wird auf die unmittelbar daneben befindliche Trafik hingewiesen, die die wichtigsten Fahrkarten verkaufen wird, weiters auf den Fahrscheinautomaten in der Halle und für alle anderen nicht erhältlichen Karten wird auf die noch verbliebenen Kundendienststellen der Wiener Linien hingewiesen.

Die Bezirksvertretung hat in ihrer letzten Sitzung (18.9.) einstimmig beschlossen, dass die Auflassung durch die zuständigen Stellen der Stadt Wien verhindert werden möge.

Und das finde ich wieder einmal herrlich.

Auf der einen Seite beschließt der Bezirk, dass man intervenieren will, dass die Vorverkaufsstelle offen bleibt. Aber wenn es dann die Anfrage kommt, ob man sich an den Betriebskosten beteiligt, dann kommt sicherlich eine Absage mit der Begründung, dass man dafür kein Geld hat.

Aber die WL sollen bei den Fixkosten sparen.

Und bei einer Vorverkaufsstelle reden wir sicherlich von 100.000 bis 150.000 Euro jährlich.

Das ist so, wie beim Denkmalschutz. Viele fordern, dass man Gebäude unter Denkmalschutz stellt, die Erhaltungskosten für das Gebäude muss aber der Besitzer alleine aufbringen.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: MK am 25. September 2019, 19:46:38
Und bei einer Vorverkaufsstelle reden wir sicherlich von 100.000 bis 150.000 Euro jährlich.

Hietzing ist von 6:30 bis 18:30, Montag bis Freitag, geöffnet. Bei ca. 250 solchen Tagen im Jahr sind das etwa 3.000 Stunden, die die Vorverkaufsstelle geöffnet hat. Eine Vollzeitstelle sind etwa 1.700 Arbeitsstunden im Jahr, d.h. an Personalkosten fallen weniger als zwei Vollzeitstellen an.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 95B am 25. September 2019, 20:02:00
Und bei einer Vorverkaufsstelle reden wir sicherlich von 100.000 bis 150.000 Euro jährlich.

Hietzing ist von 6:30 bis 18:30, Montag bis Freitag, geöffnet. Bei ca. 250 solchen Tagen im Jahr sind das etwa 3.000 Stunden, die die Vorverkaufsstelle geöffnet hat. Eine Vollzeitstelle sind etwa 1.700 Arbeitsstunden im Jahr, d.h. an Personalkosten fallen weniger als zwei Vollzeitstellen an.

Rechne noch ein paar Stunden dazu (Vorbereitung und Nachbereitung außerhalb der Kundenverkehrszeiten, Dienstübergabe von der Früh- zur Spätschicht), dann kommst du schon auf ca. 3.500. Nehmen wir einen eher niedrigen Stundensatz von 30 Euro an (ausgabenseitig, nicht nur das, was an Gehalt überwiesen wird!) – schon sind 100.000 Euro überschritten. Dazu kommen dann noch weitere laufende Kosten für die Ausstattung und Reinigung der Vorverkaufsstelle, den Nachschub an Materialien... und mit dem Umsatz der Vorverkaufsstelle muss sich auch jemand in Erdberg beschäftigen. Ich sehe die Schätzung von Klingelfee keineswegs als überhöht an, das ist eine durchaus realistische Größenordnung.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: darkweasel am 25. September 2019, 20:45:54
Was kann man überhaupt noch bei Vorverkaufsstellen kaufen, was es beim Automaten nicht gibt? Semestertickets und was noch? Ich erinnere mich von vor 10 Jahren an die Wertmarken für die Schülerfreikarten, aber das gibt es ja nicht mehr.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Katana am 25. September 2019, 20:51:02
Was kann man überhaupt noch bei Vorverkaufsstellen kaufen, was es beim Automaten nicht gibt?
Egal. Wenn ich reingehe, bekomme ich das Gewünschte in kürzerer Zeit als beim Automaten. Außerdem kann ich eine Wochenkarte mit einen € 100-Schein bezahlen, was der Automat verweigert.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Gast1090 am 26. September 2019, 17:47:52
Mit 1. Oktober 2019 wird die Vorverkaufsstelle Hietzing U geschlossen.
Quelle: WL-Infotafel ebendort.

Finde ich schade; schliesslich wurde diese Vorverkaufsstelle erst vor ein paar Jahren aus-/umgebaut. Und beide Schalter waren meist gut besucht.

PS: Bekommt man eigentlich den Freifahrtschein für den Tramwaytag dann auch in der Trafik oder Automaten - oder muß man den dann mit 2 Fahrscheinen (Hin- und Rückfahrt) von der nächstgelegenen betriebseigenen Vorverkaufsstelle holen? Sinnvoller wäre ja, am Tramwaytag generell - ohne Freifahrschein - freie Fahrt zu gewähren. 
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 95B am 26. September 2019, 17:50:21
PS: Bekommt man eigentlich den Freifahrtschein für den Tramwaytag dann auch in der Trafik oder Automaten

Nein.

oder muß man den dann mit 2 Fahrscheinen (Hin- und Rückfahrt) von der nächstgelegenen betriebseigenen Vorverkaufsstelle holen?

Bist du bislang ohne Fahrschein auf die Kennedybrücke gekommen?
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Gast1090 am 26. September 2019, 18:31:30
oder muß man den dann mit 2 Fahrscheinen (Hin- und Rückfahrt) von der nächstgelegenen betriebseigenen Vorverkaufsstelle holen?

Bist du bislang ohne Fahrschein auf die Kennedybrücke gekommen?

Ja; ich fahre schon seit Jahren immer ohne Fahrschein  ;D
Und gottseidank (oder leider) fragen Kontrollore nie nach meinem Fahrschein


Ich meinte eigentlich jene, die bisher einen Freifahrtschein echt benötigten. Und ja, diese Problematik haben auch Bewohner anderer Bezirke ohne nahegelegener Vorverkaufsstelle: Nicht Alle haben Zeitkarten, und sind somit von der Gratisfahrt ausgeschlossen, da sie ja davor zwecks Besorgung des Freifahrtscheines 2 x (Hin- und Rückfahrt) zahlen müssen.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 95B am 26. September 2019, 18:35:22
Ich meinte eigentlich jene, die bisher einen Freifahrtschein echt benötigten. Und ja, diese Problematik haben auch Bewohner anderer Bezirke ohne nahegelegener Vorverkaufsstelle: Nicht Alle haben Zeitkarten, und sind somit von der Gratisfahrt ausgeschlossen, da sie ja davor zwecks Besorgung des Freifahrtscheines 2 x (Hin- und Rückfahrt) zahlen müssen.

Und die gehen sonst zu Fuß zur Vorverkaufsstelle? Wenn ich nicht unmittelbar an einer Vorverkaufsstelle wohne, brauche ich immer einen Fahrschein, um dorthin zu kommen – egal, ob ich mir einen Sonderfahrschein oder eine reguläre Fahrkarte besorgen will.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Gast1090 am 26. September 2019, 18:45:31
Dann sollte man die Ausgabe von Sonderfahrscheinen überdenken - zum Beispiel als Beilage in eine (von den Wiener Linien so heiß geliebten) Gratiszeitungen; die werden wenigstens flächendeckend verteilt.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 26. September 2019, 18:54:54
Die kann man ja eh selber ausdrucken?
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 95B am 26. September 2019, 19:26:55
Die kann man ja eh selber ausdrucken?

Jetzt kommt gleich der Einwand, dass nicht jeder einen Drucker zu Hause hat ...
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Gast1090 am 26. September 2019, 19:35:15
Die kann man ja eh selber ausdrucken?

auf normalem A4-Papier? Und das läßt sich dann (natürlich zurechtgeschnitten) auch problemlos in den Entwerter schieben? Sorry, da bin ich ein bißchen skeptisch
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: 95B am 26. September 2019, 19:39:39
Die kann man ja eh selber ausdrucken?

auf normalem A4-Papier? Und das läßt sich dann (natürlich zurechtgeschnitten) auch problemlos in den Entwerter schieben? Sorry, da bin ich ein bißchen skeptisch

Du brauchst es nicht glauben, es ist aber so.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: schaffnerlos am 27. September 2019, 10:50:03
Veranstaltungsgebundene Freifahrscheine waren früher immer dem 24-Stunden-für-Wien-Heftl beigelegt.
Man kann normales Papier im Entwerter abstempeln, das hatte ich einmal bei einer von mir organisierten Rätselrallye als Kontrolle benutzt.
Und man könnte an solchen Veranstaltungstagen generell Freifahrt anbieten, auch ohne Fahrschein. War früher auch üblich.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: U4 am 10. Oktober 2019, 17:39:59
Wiener Linien schließen Vorverkaufsstelle

Die Wiener Linien haben bereits ihre vierte Vorverkaufsstelle geschlossen – diesmal jene im Bereich der U-Bahn-Station Hietzing. Tickets sind dort künftig nur noch über den Automaten erhältlich. Die Bezirksvorsteherin ist verärgert.

Mit 1. Oktober haben die Wiener Linien die Vorverkaufsstelle auf der Kennedybrücke geschlossen, berichtet der „Kurier“. Im unmittelbaren Bereiche stehen jetzt nur mehr zwei Fahrscheinautomaten zur Verfügung. Das Ticket-Angebot ist somit wesentlich eingeschränkter.

Rückläufige Frequenzzahlen

Der Bezirk kritisiert die Schließung der Vorverkaufsstelle. Sie sei sowohl für Einwohner als auch für Touristen eine wichtige Anlaufstelle. „Sie war auch für die Hietzinger und Penzinger Bevölkerung erste Anlaufstelle, wenn es um die Beantragung eines Semestertickets für Studenten oder die Schüler-Freifahrt geht“, klagte Hietzings Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) im „Kurier“.

Bei den Wiener Linien erklärt man die weitere Schließung damit, dass sich das Kundenaufkommen immer mehr auf die großen Standorte konzentriere. „Die Vorverkaufsstelle in Hietzing hat hingegen seit sechs Jahren rückläufige Frequenzzahlen“, wird eine Sprecherin in der Zeitung zitiert. Auf der anderen Seite würden immer mehr Menschen bei den Automaten, im Online-Shop oder über die Handy-App Fahrscheine erwerben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der geschlossenen Vorverkaufsstelle werden laut Wiener Linien an anderen Standorten weiterbeschäftigt.

Quelle wien.orf.at

Persönliche Bemerkung:
Auch die Stationsüberwachung ist in Hietzing seit langem geschlossen. Ein Ruhmesblatt für alle Wien-Besucher, die dort Infos haben wollten, aber diese wahrscheinlich nur mehr von Ratten bekommen  :bh:
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Bus am 25. Oktober 2019, 14:25:12
Ich war ganz erstaunt, dass Busfahrer noch Fahrscheine verkaufen bei den WL, ich dachte die gibt es dort nicht mehr...
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Klingelfee am 25. Oktober 2019, 14:30:12
Ich war ganz erstaunt, dass Busfahrer noch Fahrscheine verkaufen bei den WL, ich dachte die gibt es dort nicht mehr...

Auf welcher Linie hast du das gesehen? Denn die Lenker der WL haben definitiv keine Fahrschein mehr zum verkaufen.
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Bus am 25. Oktober 2019, 14:45:56
... am 10A
Titel: Re: Schließung von Vorverkaufsstellen
Beitrag von: Hawk am 08. November 2019, 15:08:33
... am 10A
Kann nicht sein, ist schon länger eingestellt!