Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Historisches => Linien => Thema gestartet von: martin8721 am 11. Dezember 2010, 21:15:16
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Wie urbanes Lebensgefühl ganz ohne Autos aussehen kann, verdeutlicht folgendes Bild aus dem Jahr 1928, das die Linke Wienzeile auf Höhe des Theaters an der Wien zeigt, wo sich gerade 2 Züge der Linie 63 begegnen. Mit den Häusern, dem Naschmarkt, den alten Kandelabern (deren Sockel noch bis letztes Jahr standen), den Leuchtreklamen und der Straßenbahn war die Straße einstmals ein prächtiger Boulevard.
Heute ist die Straße eine Verkehrshölle, zugestopft mit Autos.
(Quelle: Fotoatelier Gerlach, In: Krobot, Slezak, Sternhart (1983); "Straßenbahn in Wien - vorgestern und übermorgen"; Wien; S.159)
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Vielleicht wird man es ja in einigen Jahrzehnten wieder schaffen, die Verkehrshöllen den Menschen zurückzugeben? Ich bin heute optimistischer denn je, dass das auf lange Sicht passieren wird! Zumindest bewegen wir uns nach dem Höhepunkt des IV wieder gemächlich darauf zu.
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Vielleicht wird man es ja in einigen Jahrzehnten wieder schaffen, die Verkehrshöllen den Menschen zurückzugeben?
Anderswo schafft man es schon, also wird es in Wien nur eine Frage der Zeit sein. Böse Zungen behaupten, dass in Wien selbst der Weltuntergang erst mit einigen Jahrzehnten Verspätung eintreten würde. :)
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Vielleicht wird man es ja in einigen Jahrzehnten wieder schaffen, die Verkehrshöllen den Menschen zurückzugeben?
Anderswo schafft man es schon, also wird es in Wien nur eine Frage der Zeit sein. Böse Zungen behaupten, dass in Wien selbst der Weltuntergang erst mit einigen Jahrzehnten Verspätung eintreten würde. :)
Hihi.
Ja, vielleicht. ;D
Während man in anderen Städten auch wieder auf die Straßenbahn setzt, hat es in Wien ebenfalls länger gedauert, bis zumindest ein bisschen ein Umdenkprozess stattgefunden hat (siehe Ringlinien, 26er-Verlängerung und die möglicherweise kommenden Bim-Ausbauten im Regierungsprogramm).
Um wieder zum 63er zurückzukommen, hätte ich da eine Frage:
Laut Streckenliste im SJ-Wiki fuhr der 63er von Schönbrunn kommend stadteinwärts durch die Schönbrunner Straße - Reinprechtsdorfer Straße - Margaretenstraße - Preßgasse - Rechte Wienzeile.
Bin vor einigen Tagen die Strecke abgegangen und hab mir das angesehen. Interessant war dabei, dass man in der Schönbrunner Straße (sowohl im 12., als auch im 5. Bezirk) noch zu Hauf die alten Oberleitungsbefestigungen sehen kann, während man in der ganzen Margaretenstraße nur noch eine Einzige finden kann - diese befindet sich an der Kreuzung Pressgasse.
Gibt es von der Straßenbahn in der Pressgasse irgendein Foto?
Nach der heutigen Situation ist das - zumindest für mich - kaum vorstellbar, dass dort einmal eine Straßenbahn fuhr, so eng wie diese Gasse ist. :o
Bis zu meinem Blick ins Wiki, dachte ich ja, dass der 63er durch die Operngasse gefahren sei, doch dort gab's ja scheinbar niemals Gleise (zumindest nicht zwischen Karlsplatz und Schleifmühlgasse).
Sehr spannend jedenfalls... ;)
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Laut Streckenliste im SJ-Wiki fuhr der 63er von Schönbrunn kommend stadteinwärts durch die Schönbrunner Straße - Reinprechtsdorfer Straße - Margaretenstraße - Preßgasse - Rechte Wienzeile.
Bin vor einigen Tagen die Strecke abgegangen und hab mir das angesehen. Interessant war dabei, dass man in der Schönbrunner Straße (sowohl im 12., als auch im 5. Bezirk) noch zu Hauf die alten Oberleitungsbefestigungen sehen kann, während man in der ganzen Margaretenstraße nur noch eine Einzige finden kann - diese befindet sich an der Kreuzung Pressgasse.
Gibt es von der Straßenbahn in der Pressgasse irgendein Foto?
Nach der heutigen Situation ist das - zumindest für mich - kaum vorstellbar, dass dort einmal eine Straßenbahn fuhr, so eng wie diese Gasse ist. :o
Bis zu meinem Blick ins Wiki, dachte ich ja, dass der 63er durch die Operngasse gefahren sei, doch dort gab's ja scheinbar niemals Gleise (zumindest nicht zwischen Karlsplatz und Schleifmühlgasse).
Sehr spannend jedenfalls... ;)
Kein Zug, aber zumindest die Gleise:
http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/image.php/eine%20Gasse%20in%20Wien.jpg?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=16435&att=1&size=600 (http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/image.php/eine%20Gasse%20in%20Wien.jpg?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=16435&att=1&size=600)
Vergleichsbild alt/neu in der Web-Fotokiste:
http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/show.php?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=16530 (http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/show.php?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=16530)
Originalbeitrag:
http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/show.php?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=16435 (http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/show.php?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=16435)
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Kein Zug, aber zumindest die Gleise:
http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/image.php/eine%20Gasse%20in%20Wien.jpg?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=16435&att=1&size=600 (http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/image.php/eine%20Gasse%20in%20Wien.jpg?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=16435&att=1&size=600)
Super! Vielen Dank!
Nach genau so einem Foto habe ich gesucht. :up:
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Vergleichsbild alt/neu in der Web-Fotokiste:
http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/show.php?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=16530 (http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/show.php?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=16530)
Kann es sein, dass zum Zeitpunkt der Aufnahme des Ist-Bildes dort die Gleise noch unter dem Straßenbelag waren? Dort, wo die Gleise waren, erscheint der Belag ja wesentlich dunkler... Ich bin kein Spezialist, deswegen die Vermutung bzw. die Frage. ;)
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Kann es sein, dass zum Zeitpunkt der Aufnahme des Ist-Bildes dort die Gleise noch unter dem Straßenbelag waren?
Das ist durchaus möglich. Es gibt noch etliche Stellen in Wien, wo die Pflasterung quasi als Fundament für den Asphalt dient und dabei aus Zeit- und Kostengründen die Gleise nicht entfernt wurden. Auf der Pilgrambrücke wurde z.B. das 13er-Gleis FR Südbahnhof erst vor einigen Wochen entfernt. Vom 40er liegt auch noch einiges in der Liechtensteinstraße, genauso vom 57er in der Sechshauser Straße usw. usf.
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Der 63er (G 585 + k2) wartet in seiner Anfangshaltestelle beim Bahnhof Wienzeile am Ende der Sechshauser Straße auf die Abfahrt zur Oper. Die Aufnahme ist vom 26. März 1955 von DI Gerhard Mayr.
Edit: Und noch ein kleiner Gleisplan von 1959 bezügl. der Preßgasse.
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Bis zu meinem Blick ins Wiki, dachte ich ja, dass der 63er durch die Operngasse gefahren sei, doch dort gab's ja scheinbar niemals Gleise (zumindest nicht zwischen Karlsplatz und Schleifmühlgasse).
Sehr spannend jedenfalls... ;)
Vor allem gab's die Operngasse in diesem Bereich bis Mitte der 1930er Jahre nicht, denn zwischen Wiedner Hauptstraße und Rechter Wienzeile stand der Komplex des Freihauses.
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Vor allem gab's die Operngasse in diesem Bereich bis Mitte der 1930er Jahre nicht, denn zwischen Wiedner Hauptstraße und Rechter Wienzeile stand der Komplex des Freihauses.
[/quote]
Erkennbar heute am Ensemble des Bärenmühldurchganges, der gesamte Häuserblock operngassenseitig dürfte aus den späten 1930ern sein.
Zur Rechten Wienzeile hin stehen jedenfalls noch ein paar Häuser aus der Zeit vor der Wienflussregulierung, erkennbar am Erdgeschoß, das tiefer liegt als das heutige Straßenniveau.
Soviel Halb-Off-Topic von mir.
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Kennt zufällig jemand von euch die Haltestellen vom 63er in späterer Zeit (also so aus den 50ern)?
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Gerade durch die Operngasse - rechts zu sehen das Cafe Museum - fährt dieser 63er (G2(?) 2095) nach Schönbrunn.
Foto: Josef Otto Slezak, 20. Februar 1959.
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Gerade durch die Operngasse - rechts zu sehen das Cafe Museum - fährt dieser 63er (G2(?) 2095) nach Schönbrunn.
Foto: Josef Otto Slezak, 20. Februar 1959.
Dicht gefolgt vom hochmodernen Autobus... ;D
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Gerade durch die Operngasse - rechts zu sehen das Cafe Museum - fährt dieser 63er (G2(?) 2095) nach Schönbrunn.
Nicht so schüchtern mit der Typenbezeichnung, stimmt ja eh.
Dicht gefolgt vom hochmodernen Autobus... ;D
Naja, immerhin der Bustyp mit der längsten Lebensdauer in Wien.
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Diskussion zur (historischen) Autobuslinie 6 in einen eigenen Thread verschoben: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=570.0 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=570.0)
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Einen besonderen Zug der Linie 63 hat Othmar Bamer 1956 in der Friedrichstraße vor dem Getreidemarkt auf Film gebannt. Als Beiwagen fungiert hier einer der drei zwar für den Personenverkehr adaptierten, dabei aber kastenmäßig nicht veränderten ehemaligen Ausflugsbeiwagen. Im Bildhintergrund ist ferner ein Solotriebwagen der Linie 61 zu sehen, der den Getreidemarkt bereits überquert hat und in die Linke Wienzeile einfährt.
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Das Eckhaus Getreidemarkt/Linke Wienzeile ist ein besonders klassisches Beispiel der Gründerzeitarchitektur. Der Kaindl im Erdgeschoss war noch ziemlich lang drinnen, seit etwa 10 Jahren ist dort eine Wein-&-Co-Filiale.
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Eines der Fotos mit der Oper, das mir persönlich sehr gut gefällt, sind doch auch noch zum 63er, die Linie 61 und 65 und der Ak zu sehen. Rechts im Bild ein Bus der Linie 7.
Ich habe das Foto mit 1932 datiert, sollte es wer noch genauer eingrenzen, wäre ich dankbar!
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Hast Du das Photo eventuell größer? Dann könnte man vielleicht erkennen, was auf der Litfaßsäule links unten steht. Jedenfalls ist das Bild sicher später als 1926.
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Neben dem W IV O - Bus sieht man glaube ich zwei Steyr Baby, die wurden ab 1936 produziert.
Der zweite Beiwagen des 3-Wagenzuges dürfte ein k5 sein (bereits für Rechtsfahren vorbereitet).
Aus wiki:
Die HW fertigte 1936 zwei Musterwagen an, bei denen auf dem entsprechend adaptierten Untergestell ein weitestgehend der Type k4entsprechender Wagenkasten aufgesetzt wurde und die die Bezeichnung k5 3901 und 3902 bekamen. Natürlich erhielten diese Wagen gleich die Türanordnung mit je acht Türflügel pro Seite, wie sie auch die bereits für Rechtsverkehr umgebauten Beiwagen aller k-Reihen aufwiesen. 1937 und 1938 wurden von zwei Wiener Waggonfabriken weitere 92 Beiwagen in dieser Form hergestellt und mit den Nummern 3903-3994 versehen.
Da noch keine einschlägige Propaganda zu sehen ist, würde ich auf 1936, 1937 tippen.
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Da Linksverkehr herrscht, auch vor 19.9.1938.
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Ich bin auch für (ab) Herbst 1936.
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Hast Du das Photo eventuell größer? Dann könnte man vielleicht erkennen, was auf der Litfaßsäule links unten steht. Jedenfalls ist das Bild sicher später als 1926.
Muss es wohl sein, da die M erst im späten 1927 Jahr fuhren!
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Auf jeden Fall, da kobelverglaste G erst gegen Ende 1929 in Verkehr kamen. Ich würde mich der Ansicht, daß die Aufnahme aus 1936 stammt, durchaus anschließen.
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Auf jeden Fall, da kobelverglaste G erst gegen Ende 1929 in Verkehr kamen. Ich würde mich der Ansicht, daß die Aufnahme aus 1936 stammt, durchaus anschließen.
Toll, danke, da habt ihr mir schon sehr geholfen, mit 1932 war ich ja schon knapp dran! ;)
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Ich würde mich der Ansicht, daß die Aufnahme aus 1936 stammt, durchaus anschließen.
Sieht man ja am Auto (Steyr 50) neben dem M, das erst seit dem März 1936 produziert wurde! ;)
Und die Kleidung der Leute deutet auf kühles (Herbst-)Wetter hin.
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Und die Kleidung der Leute deutet auf kühles (Herbst-)Wetter hin.
Und der Schattenfall zeigt eindeutig, daß es sich um die Mittagszeit handelt. 8)
Nur Weicheier lesen die Uhr.
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Da das Pferd mit einer Decke geschützt ist, dürfte es sogar ein sehr kalter Tag gewesen sein. Vielleicht kurz vor Weihnachten, nachdem die Leute gar so "geschäftig" rumzurennen scheinen.
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Und noch was historisch datierbares: Die Kärnter Straße ist eine Vorrangstraße. Das heißt, das Bild wurde 1927 oder später aufgenommen. Zumindest in Deutschland wurde das Verkehrszeichen (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/d/d4/Historisches_Vorfahrtschild_%28D%29.svg/120px-Historisches_Vorfahrtschild_%28D%29.svg.png) ab 1927 verwendet, in Österreich vielleicht ebenfalls. Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bildtafel_der_historischen_Verkehrszeichen_in_Deutschland (http://de.wikipedia.org/wiki/Bildtafel_der_historischen_Verkehrszeichen_in_Deutschland)
Interessant ist auch: Die Kreuzung hat eine Ampel, wird aber dennoch polizistengeregelt. Diese Kreuzung war die allererste ampelgeregelte Kreuzung von Wien, installiert 1926. Ist dort auch ein markierter Fußgängerübergang? Der entstand 1929.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Ringstra%C3%9Fe#Individualverkehr (http://de.wikipedia.org/wiki/Wiener_Ringstra%C3%9Fe#Individualverkehr)
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Die ersten Ampeln wurden ausschließlich handbedient.
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Am 30. Juni 1938 in der Endstation am Opernring.
[attachimg=1]
(ÖNB-Bildarchiv)
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Ein in vielerlei Hinsicht bemerkenswertes Bild. Es muss so um 1913 herum sein. Die Linie 63 fährt mit einem C und vermutlich s2 Beiwagen aus dem Bahnhof Wienzeile.
Links im Bild ein Zug der Linie 57, vermutlich ein G Triebwwagen. Für den Buben links dürfte es etwas besonderes gewesen sein, das da ein Fotograf steht.
Die Frau in der Bildmitte nimmt keine Notiz davon. Auch gab es noch weit und breit keine Autos, kein Vergleich zum heutigen Verkehrslärm an dieser Stelle!
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Die Linie 63 fährt mit einem C und vermutlich s2 Beiwagen aus dem Bahnhof Wienzeile.
Der 63er kommt nicht aus dem Bahnhof Wienzeile, sondern befährt die zwischen Sechshauser Straße und Linker Wienzeile situierte und die Bahnhofseinfahrt kreuzende Schleife. Der Beiwagen ist übrigens ein s1.
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Die Linie 63 fährt mit einem C und vermutlich s2 Beiwagen aus dem Bahnhof Wienzeile.
Der 63er kommt nicht aus dem Bahnhof Wienzeile, sondern befährt die zwischen Sechshauser Straße und Linker Wienzeile situierte und die Bahnhofseinfahrt kreuzende Schleife. Der Beiwagen ist übrigens ein s1.
Ja natürlich, stimmt, es wirkt eben so! S1, s2 naja sehr knapp, war nicht exakt erkennbar für mich!
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Ich bin immer von Revisors Wissen beeindruckt, wie er die zum Teil extrem kleinen Unterschiede, alle auseinander halten kann.
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Ich bin immer von Revisors Wissen beeindruckt, wie er die zum Teil extrem kleinen Unterschiede, alle auseinander halten kann.
Geh, das war doch eine ganz leichte Übung. Eine derartige Dachform hatten nur die q, q1 und s1. Da die q und q1 sehr kurz waren und nur vier Fenster besaßen, blieb nur noch der sechsfenstrige s1 über. Wie man sieht, keine Hexerei.
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Ich bin immer von Revisors Wissen beeindruckt, wie er die zum Teil extrem kleinen Unterschiede, alle auseinander halten kann.
Geh, das war doch eine ganz leichte Übung. Eine derartige Dachform hatten nur die q, q1 und s1. Da die q und q1 sehr kurz waren und nur vier Fenster besaßen, blieb nur noch der sechsfenstrige s1 über. Wie man sieht, keine Hexerei.
Es gibt ja viele, die sich speziell mit den Oldtimern auskennen, aber du siehst und erkennst in zum Teil nicht so berauschenden Bilder kleine aber eben entscheidene Unterschiede, wo praktisch alle User hier nur staunen.
Und genau das ist es was ich meine(ich finde grad kein passendes Superlativ dafür), was mich echt fasziniert und schwerlichst und absolut beeindruckt. :up:
Also du brauchst dich wirklich nicht so unter den Scheffel stellen und dich klein reden.
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Links im Bild ein Zug der Linie 57, vermutlich ein G Triebwwagen.
Das ist sicher kein G-Triebwagen, sondern wahrscheinlich ein Triebwagen der Reihe D.
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Derzeit sind bei Bauarbeiten (Tausch der Wasserleitungen) 63er-Gleisreste freigelegt, und zwar in der Schönbrunner Straße auf Höhe Nr. 236 (Ecke Ehrenfelsgasse). Habe gerade zwei Handyfotos von heute 10:24 erhalten, die innerhalb einer kleineren, rechteckigen Baugrube zwei "freischwebende" Schienen zeigen.
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Habe gerade zwei Handyfotos von heute 10:24 erhalten, die innerhalb einer kleineren, rechteckigen Baugrube zwei "freischwebende" Schienen zeigen.
Dafst du diese veröffentlichen? Wir sind auch an solchen Bildern intressiert.
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Der Fotograf hat freundlicherweise seine Zustimmung gegeben, daher hier die beiden Fotos.
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Hallo,
im Bildarchiv der ÖNB habe ich folgendes Bild gefunden:
http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=664736 (http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=664736)
Wo wurde denn diese Aufnahme gemacht?
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Steht ja eh dabei: Schönbrunner Straße ;)
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Ja, eh ;) . Aber auf welcher Höhe?
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Ja, eh ;) . Aber auf welcher Höhe?
Und was genau ist da passiert?
Zusammenstoß zwischen Lastkraftwagen und Straßenbahnzug? ???
Ich seh da am Wagen eigentlich keine Beschädigungen.
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Wenn du genau schaust, siehst du, dass die linke vordere Griffstange ein wenig verbogen ist, die mittlere dürfte auch noch ein bisserl was abbekommen haben. Ich schätze, der Lastwagen kam aus einer Seitengasse und wurde von der Tramway im rechten Winkel mittig erwischt.
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Ja, eh ;) . Aber auf welcher Höhe?
Den Anfang bis zur Pilgramgasse würde ich ausschließen, da gibt es keine Biegung, die man im Hintergrund deutlich erkennen kann. Eingleisig fuhr man nur bis zur Reinprechtsdorfer Straße. Die Züge sind stadtauswärts unterwegs, wir schauen in Richtung stadteinwärts. Für mich kommt da eigentlich nur mehr die Kreuzung mit der Spengergasse in Frage.
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Das könnte hinkommen. Aber der Straßenquerschnitt ist mir dafür zu klein.
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Das könnte hinkommen. Aber der Straßenquerschnitt ist mir dafür zu klein.
Schwer zu sagen. Dort ist es heute auch noch nicht sooo breit. Aber schau dir mal an, viel mehr Orte kommen eigentlich nicht in Frage:
[attach=1]
Norc ist leider down (seit längerem).
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Hallo 13er,
Darf ich fragen, woher du diesen Plan hast? Internet oder Buch? Ich würde nämlich einen möglichst detaillierten Plan im Netz suchen...
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Wenn du genau schaust, siehst du, dass die linke vordere Griffstange ein wenig verbogen ist, die mittlere dürfte auch noch ein bisserl was abbekommen haben. Ich schätze, der Lastwagen kam aus einer Seitengasse und wurde von der Tramway im rechten Winkel mittig erwischt.
Die Ladungsreste auf der Fahrbahn neben dem PKW beachten, es schaut so aus, als hätte der LKW versucht, noch vor der Straßenbahn den parkenden PKW zu passieren und die STraßenbahn hat ihm dann die Ladefläche abgenommen.
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Das klingt plausibler als meine Theorie.
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Ja, eh ;) . Aber auf welcher Höhe?
Schönbrunner Straße 47. Das Haus steht eh noch, nur den Balkon hat es verloren!
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Ja, eh ;) . Aber auf welcher Höhe?
Schönbrunner Straße 47.
Auweh, dann war ich doch um ein paar Meter daneben. Aber ohne Norc oder selbst hinzufahren war's nicht einfach.
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Apropos norc.at, was ist damit eigentlich los?
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Apropos norc.at, was ist damit eigentlich los?
Ich befürchte, das sehen wir nicht wieder. Ist schon seit längerem down.
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Ich hab den Domaininhaber (Rumäne) angeschrieben - Norc ist auf immer tot, nach Gründen habe ich nicht gefragt.
Schade drum.
Hannes
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Vermutlich hat irgendein Shitbürger geklagt.
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Wenn du mit ihm korrespondieren willst, kann ich dir seine Mailadresse schicken.
Hannes
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Hallo,
im Bildarchiv der ÖNB habe ich folgendes Bild gefunden:
http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=664736 (http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=664736)
Wo wurde denn diese Aufnahme gemacht?
Von diesem Unfall gibt es noch ein zweites Foto.
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(ÖNB-Bildarchiv)
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So ganz ohne Autos und Verkehr war die Linke Wienzeile beim Naschmarkt schon 1958 nicht. Der G3 2130 fahrt als Linie 63 Richtung Opernringschleife. Dahinter folgt ein G4+k3-Zug der Linie 61.
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Auf Höhe der Schönbrunner Straße 238 finden gerade Straßenarbeiten statt, bei denen ein längeres Stück des alten 63er-Gleises freigelegt wurde.
Ob es herausgerissen oder einfach nur drüberasphaltiert wird, kann ich leider nicht sagen.
Die Bilder hab ich vor einer halben Stunde gemacht. ;)
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Diese Plattenaufnahme ist in der Blütezeit der Wiener Straßenbahn um 1910 entstanden (Quelle: Archiv W.L.). Dichter Straßenbahnverkehr mit den Linien 61 und 63, im Vordergrund G 624 am 63er mit der Brustwandtafel "OPERNSCHLEIFE". Die Schleife rund um die Oper wurde am 06.10.1928 aufgelassen und durch die Heinrichshofschleife ersetzt.
LG nord22
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Dass es kaum Autos gegeben hat, ist zwar schön, aber der Rossknödelgestank muss auch nicht ohne gewesen sein.
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Dass es kaum Autos gegeben hat, ist zwar schön, aber der Rossknödelgestank muss auch nicht ohne gewesen sein.
Auch den Lärm und die Unfallgefahr durch Pferdefuhrwerke darf man nicht unterschätzen!
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Dass es kaum Autos gegeben hat, ist zwar schön, aber der Rossknödelgestank muss auch nicht ohne gewesen sein.
Auch den Lärm und die Unfallgefahr durch Pferdefuhrwerke darf man nicht unterschätzen!
Wenigstens hat aber nicht das halbe Haus gedröhnt wenn ein schweres Fuhrwerk mit mehreren Pferden vorbei fuhr.
Muss aber ganz schön am Pflaster geklappert haben wenn so ein Fuhrwerk mit 4 oder mehr Pferden vorbei zog.
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Wenigstens hat aber nicht das halbe Haus gedröhnt wenn ein schweres Fuhrwerk mit mehreren Pferden vorbei fuhr.
Muss aber ganz schön am Pflaster geklappert haben wenn so ein Fuhrwerk mit 4 oder mehr Pferden vorbei zog.
Stell Dich einmal im Sommer in die Steindlgasse bei der Gösser Bierklinik und lausche den im 30-Sekunden-Takt vorbeifahrenden Fiakern ....
Es reichen 2 Pferde und schwer muß das Fuhrwerk auch nicht sein.
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Wenigstens hat aber nicht das halbe Haus gedröhnt wenn ein schweres Fuhrwerk mit mehreren Pferden vorbei fuhr.
Muss aber ganz schön am Pflaster geklappert haben wenn so ein Fuhrwerk mit 4 oder mehr Pferden vorbei zog.
Stell Dich einmal im Sommer in die Steindlgasse bei der Gösser Bierklinik und lausche den im 30-Sekunden-Takt vorbeifahrenden Fiakern ....
Es reichen 2 Pferde und schwer muß das Fuhrwerk auch nicht sein.
Ich wohn neben einem Fiakerhof. Ich weiß wie "laut" das ist.
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Und ein Tramwaywagen mit Tatzlagerantrieb bringt auch das ganze Haus zum Schwingen.
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Aus der Sammlung ETB Jocham.
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[attachimg=1]
Q: www.eisenbahnstiftung.de (http://www.eisenbahnstiftung.de)
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Schaut irgendwie nach einer Übung aus.
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Düfte Schönbrunner Straße bei der Kollmayergasse sein.
Kann mir bitte jemand sagen wo der 2022 aufgenommen wurde, ich kann die Örtlichkeit einfach nicht zuordnen?
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Die Aufnahme mit H1 2231 zeigt lt. Bildquelle eine Luftschutzübung und soll 1941 entstanden sein. Die fehlende Verdunkelung am Triebwagen lässt eher 1939 als Aufnahmejahr vermuten.
nord22
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Und wo ist die Schlauchbrücke für die Bim? >:D
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Um 1925 ist diese Aufnahme von G3 2124 mit zwei Beiwagen auf der Kärntner Straße entstanden (Foto: Achiv ÖNB). Der Autoverkehr an dieser Stelle war schon vor 90 Jahren beträchtlich. Aufgrund der Überbreite des o - Beiwagens ist auf der Plattform von G3 2124 ein Profilmessstab montiert.
LG nord22
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Düfte Schönbrunner Straße bei der Kollmayergasse sein.
Kann mir bitte jemand sagen wo der 2022 aufgenommen wurde, ich kann die Örtlichkeit einfach nicht zuordnen?
Ich vermute Bahnhof Wienzeile.
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Um 1925 ist diese Aufnahme von G3 2124 mit zwei Beiwagen auf der Kärntner Straße entstanden (Foto: Achiv ÖNB). Der Autoverkehr an dieser Stelle war schon vor 90 Jahren beträchtlich. Aufgrund der Überbreite des o - Beiwagens ist auf der Plattform von G3 2124 ein Profilmessstab montiert.
Interessanterweise nur links, mit Problemen bei Begegnungen oder engen eingleisigen Durchfahrten rechnet man also offenbar nicht.
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@Ferry Danke, hätte ich auch gedacht, ich kenne den Bhf. Wienzeile noch als Teil der HW, da war ich allerdings noch ein Kind bzw. Halbwüchsig, doch ich kann die Örtlichkeit im Bahnhof nicht zuordnen!
@nord22 Dieser Messstab wurde, wenn mich die Erinnerung nicht täuscht, als Brechleiste bezeichnet.
LG K2424
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Vielleicht kann hier ein Busexperte weiterhelfen. Für die Eingrenzung des Aufnahmezeitraums wäre es interessant zu wissen, ab wann die im Hintergrund erkennbare Bustype eingesetzt wurde.
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Die Gegend erkennt man ja überhaupt nicht wieder.
Hier die Busse: http://www.wiener-linien-busse.at.tt/
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Dann kann das nur ein 5G - 2FU TS sein. Der wurde ab 1959 gebaut, also muss das Bild 1959 entstanden sein – ich tippe aufgrund der Witterung auf eine anlassbezogene Aufnahme kurz vor der Einstellung, also Dezember 1959.
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G2 2095 bei der Stadtbahnstation Meidlinger Hauptstraße. Aufnahmezeitpunkt unbekannt, Foto Franz Kraus.
Es erstaunt mich immer wieder, mit welch geringen Gefäßgrößen (G2 solo) man damals ausgekommen ist. Aus diesem Gesichtspunkt ist es möglicherweise verständlich, dass man auf Autobus umgestellt hat (gleiche Gefäßgröße, gleiches Personal, aber keine Infrastruktur zu erhalten).
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Dann kann das nur ein 5G - 2FU TS sein. Der wurde ab 1959 gebaut, also muss das Bild 1959 entstanden sein – ich tippe aufgrund der Witterung auf eine anlassbezogene Aufnahme kurz vor der Einstellung, also Dezember 1959.
Die Haltestellentafel in Fahrtrichtung stadtauswärts ist bereits als aufgelassen gekennzeichnet. Vielleicht war das sogar am letzten Betriebstag?
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Dann kann das nur ein 5G - 2FU TS sein. Der wurde ab 1959 gebaut, also muss das Bild 1959 entstanden sein – ich tippe aufgrund der Witterung auf eine anlassbezogene Aufnahme kurz vor der Einstellung, also Dezember 1959.
Das glaube ich aber nicht, da der 63er schon am 22.2.1959 eingestellt wurde.
Und das ist übrigens ein geniales Foto, Kreuzung 63er mit 8er.
mfG
Luki
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Das glaube ich aber nicht, da der 63er schon am 22.2.1959 eingestellt wurde.
Schlampig im Wiki nachgeschaut: 22. Februar 1959 gelesen, 22. Dezember 1959 gemerkt (wahrscheinlich intuitive Verwechslung durch den Schnee). :-[
Also wird das Foto wohl im Februar 1959 entstanden ein.
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Die mäßige Fahrgastfrequenz der Linie 63 war durch die Parallelführung mit der Stadtbahn bedingt; für Kurzstreckenfahrgäste war die Linie 63 aber unverzichtbar und dementsprechend intensiv waren die Fahrgastproteste anlässlich der ersatzlosen Auflassung der Buslinie 63 im Jahr 1970.
nord22
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Die mäßige Fahrgastfrequenz der Linie 63 war durch die Parallelführung mit der Stadtbahn bedingt; für Kurzstreckenfahrgäste war die Linie 63 aber unverzichtbar und dementsprechend intensiv waren die Fahrgastproteste anlässlich der ersatzlosen Auflassung der Buslinie 63 im Jahr 1970.
nord22
Die Buslinie 63, mit der ich auch noch gefahren bin, wurde aber schon am 2.11.1969 eingestellt... ;)
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bezüglich des Bildes von blitzwerner: Ja, die Gegend ist nicht mehr wiederzuerkennen. Dazu meine Frage: Wo befand sich das alte Stationsgebäude der Stadtbahn im Vergleich zur heutigen Bebauung? Wann wurde sie abgerissen? Das einstöckige Haus im Bildhintergrund (und wohl auch das mehrstöckige noch weiter hinten) wurden wohl im Zuge der Neubebauung abgerissen, oder?
Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen!
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Das Otto Wagner Stationsgebäude wurde 1968 abgerissen (Bilder vom Abbruch finden sich im Stadtbahn-Thread). Die Vorderfront des Stationsgebäudes war bei der Einmündung der Meidlinger Hauptstraße in die Schönbrunner Straße.
nord22
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Vielen Dank für die schnelle Antwort!
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Allerheilgenverkehr 1952 mit dem schönen Dreiwagenzug G2 2025 + k2 3560 + k2 3491 beim Zentralfriedhof 2. Tor (Foto: Archiv W.L.). Im Vordergrund der obligate Revisor mit Signalfahne.
LG nord22
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Waren Anfang der 50er bei manchen Wagen die Signallampen bzw. deren Glasscheiben aus der Zeit der Verdunklung noch blau gestrichen oder einfach verschmutzt? Auch auf diesem Bild sieht der "63"er ungewöhnlich dunkel aus.
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Möglicherweise war nach dem Krieg das Opalglas von minderer Qualität.
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G2 2085 bei der Einmündung der Sechshauser Straße in die Linke Wienzeile in den 50er Jahren (Bildautor nicht bekannt). Die Bügelstellung dürfte durch ein Verschubmanöver bedingt sein.
LG nord22
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Die Bügelstellung passt schon – der Zug steht am linken Schleifengleis (siehe Planausschnitt).
[attachimg=1]
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Von den abgebildeten Gleisanlagen existiert heute nichts mehr :( . Das Stockgleis der Linie L in der Grünbergstraße wurde am 27. Oktober 1957 zum letzten Mal benutzt. Am 22. Februar 1959 war der letzte Betriebstag der Linie 63. Ab 7. August 1961 wurde die Winckelmannstraße und Linke Wienzeile von der Linie 58 nicht mehr befahren. Mit der Umstellung der Linie 57 auf Busbetrieb ab 14. Mai 1966 gab es hier keinen linienmäßigen Straßenbahnbetrieb mehr.
Das Gleis II in der Sechshauser Straße wurde noch für Fahrten zur HW Rudolfsheim genutzt (Sperre 24. April 1973); mit der Übersiedlung der HW nach Simmering wurden die Gleisanlagen der alten HW am 25. April 1974 endgültig gesperrt. Gleisreste in der Iheringgasse waren noch etwa 20 Jahre sichtbar (danke für die Geduld beim Lesen meiner Auflistung).
LG nord22
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Das Stockgleis der Linie L in der Grünbergstraße wurde am 27. Oktober 1957 zum letzten Mal benutzt.
Hat die dort mit Stoßbeiwagen umgekuppelt? Anders wäre es dort nicht sinnvoll machbar gewesen.
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Das Stockgleis der Linie L in der Grünbergstraße wurde am 27. Oktober 1957 zum letzten Mal benutzt.
Hat die dort mit Stoßbeiwagen umgekuppelt? Anders wäre es dort nicht sinnvoll machbar gewesen.
Mit Stoßtriebwagen hätte es auch funktioniert.
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Hängt davon ab, ob das aus dem Stockgleis zum stadtinneren Tourengleis herausführende Gleis bei der Querung mit dem stadtäußeren Gleis eine einfache Kreuzung oder eine Weiche hatte, geht aus dem Netzplanausschnitt nicht eindeutig hervor - ich bin von einer einfachen Kreuzung ausgegangen.
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Hängt davon ab, ob das aus dem Stockgleis zum stadtinneren Tourengleis herausführende Gleis bei der Querung mit dem stadtäußeren Gleis eine einfache Kreuzung oder eine Weiche hatte, geht aus dem Netzplanausschnitt nicht eindeutig hervor - ich bin von einer einfachen Kreuzung ausgegangen.
Und ich habe es als Weichenverbindung interpretiert. :)
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Anbei eine rare Aufnahme aus der Kriegszeit: Ein Kobel G + a 1020 (mit "RAUCHER" Tafel) auf der Kreuzung Schönbrunner Straße/ Gürtel. Die 1939 mit großem Aufwand angefertigten Signalscheiben für die Beiwagen mussten mit Kriegsbeginn durch Verdunkelungsmasken ersetzt werden.
LG nord22
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Von den abgebildeten Gleisanlagen existiert heute nichts mehr :( . Das Stockgleis der Linie L in der Grünbergstraße wurde am 27. Oktober 1957 zum letzten Mal benutzt. Am 22. Februar 1959 war der letzte Betriebstag der Linie 63. Ab 7. August 1961 wurde die Winckelmannstraße und Linke Wienzeile von der Linie 58 nicht mehr befahren. Mit der Umstellung der Linie 57 auf Busbetrieb ab 14. Mai 1966 gab es hier keinen linienmäßigen Straßenbahnbetrieb mehr.
Das Gleis II in der Sechshauser Straße wurde noch für Fahrten zur HW Rudolfsheim genutzt (Sperre 24. April 1973); mit der Übersiedlung der HW nach Simmering wurden die Gleisanlagen der alten HW am 25. April 1974 endgültig gesperrt. Gleisreste in der Iheringgasse waren noch etwa 20 Jahre sichtbar (danke für die Geduld beim Lesen meiner Auflistung).
LG nord22
Ich erinnere mich noch, daß ich beim Spitz (zwischen Wienzeile und Sechshauser Straße) noch eine alte Wagenhalle gesehen habe. Ich weiß nicht mehr, wann das war. Vielleicht weiß jemand, wann die Reste der alten Remise weggerissen wurden? Ich glaube, ich habe dort sogar noch irgendwelche Arbeitswagen gesehen, aber vermutlich nicht fotografiert. Und wenn, dann weiß ich heute nicht mehr, wo das Bild entstanden ist. Ich müßte meine Arbeitswagen-Dias durchforsten...
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Ich erinnere mich noch, daß ich beim Spitz (zwischen Wienzeile und Sechshauser Straße) noch eine alte Wagenhalle gesehen habe.
Das war der Bahnhof Wienzeile. (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Bahnhof_Wienzeile)
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Und soeben habe ich das Bild gefunden, das ich gemacht habe. Der GL 6182 im Bahnhof Wienzeile stammt nämlich von mir:
http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3487.new#new (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3487.new#new)
Meine Erinnerung hat mich also nicht getäuscht!
HURRA!
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Nicht nur die Ringlinien haben weltweite Berühmtheit durch Postkarten erlangt! Auch der selige 63er kam dadurch zu etwas Ruhm.
Das Foto entstand um 1957. Verlag unbekannt.
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G2 2015 vor dem Meidlinger Tor von Schloss Schönbrunn (Foto: Harald Herrmann).
LG nord22
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Und das war das Ende der Linie 63 im Februar 1959: ein G2 (genaue Nummer nicht identifizierbar) auf der Schönbrunner Straße neben einem Stadtbahnzug der Linie GD (Foto: Harald Herrmann).
LG nord22
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Ein außergewöhnliches Motiv, für das aus dem Blickwinkel des Wiener-Schule-Purismus notgedrungen einige Abstriche in Kauf genommen werden mussten. Vielen Dank für dieses Bild - auch stellvertretend für all die anderen Schätze hier im Forum. :)
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Im Zentralfriedhofsverkehr wurden auf der Linie 63 Dreiwagenzüge eingesetzt: G2 2027 + g2 3797 + g2 3796 auf der Simmeringer Hauptstraße bei der Dreherschleife (Foto: Hans Lehnhart, 01.11.1955).
LG nord22
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Ein außergewöhnliches Motiv, für das aus dem Blickwinkel des Wiener-Schule-Purismus notgedrungen einige Abstriche in Kauf genommen werden mussten. Vielen Dank für dieses Bild - auch stellvertretend für all die anderen Schätze hier im Forum. :)
Ja, das Bild zeigt auch interessantes Ambiente. Ein gutes Zeitdokument ist es sowieso. :up:
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Morbide Atmosphäre in den letzten Betriebstagen der Linie 63; G2 2084 auf der Schönbrunner Straße (Foto: Harald Herrmann, 1959).
LG nord22
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Die 2 Straßenbahn-Haltestellentafeln (eine gestrichen) links fallen ins Auge: warum überhaupt und noch dazu kurz vor der Einstellung?
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Vielleicht war der Ständer schon für die Bushaltestelle und hatte nur vorübergehend die Straßenbahntafel drauf.
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Morbide Atmosphäre in den letzten Betriebstagen der Linie 63; G2 2084 auf der Schönbrunner Straße (Foto: Harald Herrmann, 1959).
LG nord22
Danke für diese interessante Aufnahme. Kann jemand von euch erkennen, wo in der Schönbrunner Straße diese Aufnahme getätigt wurde?
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Das dürfte im Gaudenzdorfer Teil der Schönbrunner Straße sein, etwa Höhe Korbergasse.
nord22
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Wo ist dort so ein Bogen?
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Ich möchte es nicht beschwören, aber das ist die Haltestele an der Längenfeldgasse. An das Haus mit dem Erker, dessen Basis über dem Eingang von zwei Atlanten gestützt wurde, kann ich mich noch erinnern. Das Gebäude wurde ca 1964 abgebrochen und durch einen Neubau mit Tankstelle ersetzt.
Die Verbauung links zwischen Stadtbahn und Schönbrunner Straße reichte fast bis zur Gierstergasse und wurde nach und nach abgebrochen. Zuletzt stand nur mehr das Eckhaus.
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Ja, du hast sicher recht!
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Wunderbares Bild, danke! Ein Jahr vor meiner Geburt entstanden.
Allerdings: Warum ist es "morbid"? Grau-düster wirkt es natürlich. Wahrhaft "morbid" und erschreckend erscheinen mir hingegen manche Alltags-Szenerien im heute so bunten Wien ...
Morbide Atmosphäre in den letzten Betriebstagen der Linie 63; G2 2084 auf der Schönbrunner Straße (Foto: Harald Herrmann, 1959).
LG nord22
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G3 2102 beim Expedit der Linie 63 auf der Linken Wienzeile (Foto: Harald Herrmann, 1959).
LG nord22
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Anbei eine Aufnahme für passionierte Tramwayarchäologen, welche im September 1961 entstanden ist und die von den Linien E2, G2 und H2 befahrene Strecke bei der Sezession zeigt. Das Gleis im Vordergrund links war sogar noch mit Fahrleitung überspannt, wurde aber von der Linie 63 lt. Wiki ab 22.04.1915 nicht mehr befahren (Foto: Hans Siegenfeld). Wofür und wie lange wurde dieses Gleis benutzt? Lt. H. Fink "Der 63er. Eine Kulturlinie" war es ein Betriebsgleis zur 2er-Linie. Ist eine wirklich knifflige Frage ....
nord22
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Anbei eine Aufnahme für passionierte Tramwayarchäologen, welche im September 1961 entstanden ist und die von den Linien E2, G2 und H2 befahrene Strecke bei der Sezession zeigt. Das Gleis im Vordergrund links war sogar noch mit Fahrleitung überspannt, wurde aber von der Linie 63 lt. Wiki ab 22.04.1915 nicht mehr befahren (Foto: Hans Siegenfeld). Wofür und wie lange wurde dieses Gleis benutzt? Lt. H. Fink "Der 63er. Eine Kulturlinie" war es ein Betriebsgleis zur 2er-Linie. Ist eine wirklich knifflige Frage ....
nord22
Zu dieser Zeit waren die Linien 61 und 63 bereits Geschichte. Außerdem dürfte das Gleis schon "verschweißt" sein, wenn ich es richtig sehe!
Unter dem Asphalt liegen aber heute noch zum Teil Schienen!
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Letzter Betriebstag der Linie 61 war der 19. Juni 1960. Falls es wirklich ein Betriebsgleis von der Schleifmühlgasse bis zum Getreidemarkt war, könnte die Sperre im Juni 1960 erfolgt sein. Vielleicht hat luki32 einen Gleisplan, wo dieses Gleis zu finden ist.
nord22
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Die Linie 63 verkehrte ja nicht mehr über die Rechte Wienzeile (Abschnitt Getreidemarkt-Preßgasse), und zwar seit
16.10.1928 22.04.1915 nicht mehr (und davor seit 1907 auch nur in einer Richtung, die andere über Linke Wienzeile).
Das Gleis blieb als Betriebsgleis erhalten. Ich habe auch die Anmerkung, daß es als Betriebsgleis noch bis 1963 erhalten war, obwohl die offizielle Einstellung an anderer Stelle mit 4.7.1960 angegeben wird.
Woher das Jahr 1963 stammt, kann ich nicht mehr herausfinden. Der Abschnitt Kärntner Straße - Getreidemarkt soll auch erst 1963 aufgelassen worden sein.
EDIT: Korrektur (1928>1915) eingefügt.
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@ Erdberg: eine Gleissperre mit 04.07.1960 ist sehr wahrscheinlich. Anbei eine Aufnahme von August Stauda, welche den Linienverkehr auf diesem Gleis mit q1 1469 dokumentiert.
nord22
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Ja, die Verschweißung auf dem Bild zeigt ja deutlich, daß das Gleis nicht mehr benutzbar gewesen sein kann. Es muß also doch 1960 aufgelassen worden sein. Danke für den Hinweis.
Es wurde, wie ich mich dunkel erinnere (eine Bemerkung in irgendeinem Buch), auch noch als Ladegleis genutzt, aber ich weiß nicht mehr, bis wann. Allenfalls auch als Ausweichroute, wenn die andere Wientalseite gestört war.
Im Linienverkehr war der Abschnitt Rechte Wienzeile (bis Preßgasse) anfänglich zu Pferdebahnzeiten zweigleisig für die Linie (später Linie 63) nach Schönbrunn verwendet.
1902 wurde das Richtungsgleis (Fahrtrichtung Stadt, also damals das linke) von der Mühlgasse/Preßgasse in die Heumühlgasse verlegt.
1907 wurden Gleise auf der Brücke im Zuge der Schleifmühlgasse verlegt und die Linie 63 verkehrte in Fahrtrichtung Stadt (Linksverkehr) ab dort auf der Linken statt der Rechten Wienzeile. Ab da wurde also die Rechte Wienzeile nur mehr eingleisig befahren.
1915 wurde dann in beiden Richtungen über die Schleifmühlbrücke und Linke Wienzeile gefahren. Seit damals war auf dem besprochenen Abschnitt der Rechten Wienzeile kein Linienverkehr mehr.
Übrigens benutzte die Linie 61 auch erst ab 1915 die Schleifmühlbrücke (vorher ging es noch bis zur Kettenbrücke auf der Linken Wienzeile weiter).
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Letzter Betriebstag der Linie 61 war der 19. Juni 1960. Falls es wirklich ein Betriebsgleis von der Schleifmühlgasse bis zum Getreidemarkt war, könnte die Sperre im Juni 1960 erfolgt sein. Vielleicht hat luki32 einen Gleisplan, wo dieses Gleis zu finden ist.
Hat er. Das Gleis wurde laut Wiki am 04.07.1960 gesperrt und diente davor nur mehr als Betriebsgleis. Das zugehörige Gleis II wurde bereits am 23.04.1913 (war damals natürlich Gleis I) gesperrt. Angeblich diente es als Ladegleis für den Naschmarkt.
mfG
Luki
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Vor dem Haus Schönbrunner Straße 7 ist gerade bei Bauarbeiten auf ca. 5 Meter Länge eine Schiene freigelegt worden (habe gerade ein Handyfoto bekommen, vielleicht ist jemand von euch dort in der Nähe und kann ein besseres Foto machen).
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Viel war nicht mehr zu sehen, aber immerhin!
Auch in der Linken Wienzeile kann man wieder Gleisspuren im Asphalt erkennen!
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Vor dem Haus Schönbrunner Straße 7 ist gerade bei Bauarbeiten auf ca. 5 Meter Länge eine Schiene freigelegt worden (habe gerade ein Handyfoto bekommen, vielleicht ist jemand von euch dort in der Nähe und kann ein besseres Foto machen).
Wenn Du es posten darfst, dann sind viele sicher auch an dem Handyfoto interessiert. ;)
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Viel war nicht mehr zu sehen, aber immerhin!
Sauberer Schnitt! :)
Wenn Du es posten darfst, dann sind viele sicher auch an dem Handyfoto interessiert. ;)
Ich habe nun beim Fotografen nachgefragt, danke an Karl A. für die Genehmigung zur Veröffentlichung. So hat es gestern um 7:12 ausgesehen.
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Ich denke es wird in Wien noch mehr alte Gleisreste geben, die unter der Fahrbahndecke schlummern.
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Linie 63 im Allerheiligenverkehr (Archiv der WL).
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Tolles Foto, nur schade das man nicht den ganzen Zug sieht. Es galt schon damals, etwas abgewandelt, "Alle Räder muessen rollen für den Friedhof".
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Danke, als ich gestern hin kam, war die Schiene leider schon abgeschnitten! Siehe Bilder vorige Seite!
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Danke, als ich gestern hin kam, war die Schiene leider schon abgeschnitten! Siehe Bilder vorige Seite!
Auf deinen Bildern ist auch zu sehen, in welchem phänomenal guten Zustand sich die Schiene befand. Kaum abgenützt. Und unter dem Asphalt konserviert für die Ewigkeit - quasi.
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Die Aufnahme mit dem Kobel G ist am 01.11.1939 entstanden und zeigt den Zug G 838 + o1 1340 + p 1131. G 838 wurde noch in G1 838 umbezeichnet und wegen Kriegsschadens per 16.02.1946 ausgemustert.
nord22
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Interessant ist, dass der Wagen zwar (logischer Weise) schon Verdunkelungsvorrichungen am Scheinwerfer besitzt, die Fenster offensichtlich aber noch nicht blau gefärbt sind. Kam diese Verordnung erst später oder gab es da eine "Frist"?
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Wo bitte ist das Foto entstanden?
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Beim Zentralfriedhof 3. Tor ;)
nord22
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Ja, danke, die einzige Möglichkeit ist die Schleifeneinfahrt zum 3. Tor. Mich hat die optische Nähe des Geschäftes Seefranz, das ja jenseits der Simm.Hptstr. gelegen ist, irritiert.
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Interessant ist, dass der Wagen zwar (logischer Weise) schon Verdunkelungsvorrichungen am Scheinwerfer besitzt, die Fenster offensichtlich aber noch nicht blau gefärbt sind. Kam diese Verordnung erst später oder gab es da eine "Frist"?
Die Verdunkelung kam in zwei Etappen, die genauen Daten müsste ich nachschauen, ich glaube die zweite (mit den blauen Fenstern) kam Ende 1940.
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Die Route des Friedhofs-63ers ist für heutige Begriffe ungewöhnlich, wir würden da wohl kaum draufkommen, daß diese Route einmal wichtig war.
Sie führte vom Bahnhof Wienzeile über die Schönbrunner Straße (Strecke 63 eben) und dann durch Reinprechtsdorfer Straße (damals Linie 6) und weiter über die Strecken der Linien 6 und 71 zum Zentralfriedhof. Wie man ja vielleicht weiß, war der 63er ursprünglich eine wichtige Linie, bis dann die Stadtbahn die Fahrgäste vom 63er abzog, sodaß die Linien viel weniger wichtig wurde und zuletzt häufig Solotriebwagen ausreichten. Man kann sich gar nicht mehr vorstellen, daß die Strecke durch teilweise Einbahnstraßen einmal so wichtig war...
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Da wird wahrscheinlich auch damit zu tun gehabt haben, da ja früher die Stadtbahn einen eigenen Tarif gehabt hat!
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Da wird wahrscheinlich auch damit zu tun gehabt haben, da ja früher die Stadtbahn einen eigenen Tarif gehabt hat!
Bis 1925 ...
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Danke für die Info! :)
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Die Route des Friedhofs-63ers ist für heutige Begriffe ungewöhnlich, wir würden da wohl kaum draufkommen, daß diese Route einmal wichtig war.
Sie führte vom Bahnhof Wienzeile über die Schönbrunner Straße (Strecke 63 eben) und dann durch Reinprechtsdorfer Straße (damals Linie 6) und weiter über die Strecken der Linien 6 und 71 zum Zentralfriedhof.
Spannend, dass ein- und dieselbe Bezeichnung für zwei unterschiedliche Linienführungen verwendet wurde. Ob's da oft zu Missverständnissen gekommen ist?
Naja, damals hat man wohl noch eher auf die Brustwandtafel als auf das Liniensignal geachtet.
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Die Route des Friedhofs-63ers ist für heutige Begriffe ungewöhnlich, wir würden da wohl kaum draufkommen, daß diese Route einmal wichtig war.
Sie führte vom Bahnhof Wienzeile über die Schönbrunner Straße (Strecke 63 eben) und dann durch Reinprechtsdorfer Straße (damals Linie 6) und weiter über die Strecken der Linien 6 und 71 zum Zentralfriedhof.
Spannend, dass ein- und dieselbe Bezeichnung für zwei unterschiedliche Linienführungen verwendet wurde. Ob's da oft zu Missverständnissen gekommen ist?
Naja, damals hat man wohl noch eher auf die Brustwandtafel als auf das Liniensignal geachtet.
Nach Umbenennung der 118ers in 18 im Jahr 1961 wurde genau für die Zentralfriedhoflinie, die ja beim Rennweg abbog, wieder das Signal 118 eingeführt, da es 1961 Probleme gab, wobei man natürlich dazusagen muß, daß bei Existenz des 118er die Zentralfriedhofslinie 18 hieß, von 1962 bis 1964 wars dann eben umgekehrt.
mfG
Luki
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Anbei zwei neue, bislang unveröffentlichte Aufnahmen der Linie 63 aus dem W.L. Archiv aus den 30er Jahren:
* G 678 + BW bei der Oper in der Heinrichshofschleife; diese Schleife wurde im Links- und Rechtsverkehr in derselben Richtung befahren. G 678 wurde per 22.07.1940 zu G1 678 und per 01.01.1960 zu G1 4678.
* G 936 + k1 am Karlsplatz bei der Sezession. Der Gründerzeitbau im Hintergrund fiel dem Bau der U2 zum Opfer.
Die Haltestelle wurde bis 11. bzw. 10. Oktober 1942 auch von den Linien 58 und 59 bedient.
LG nord22
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Anbei zwei neue, bislang unveröffentlichte Aufnahmen der Linie 63 aus dem W.L. Archiv aus den 30er Jahren:
* G 678 + BW bei der Oper in der Heinrichshofschleife; diese Schleife wurde im Links- und Rechtsverkehr in derselben Richtung befahren. G 678 wurde per 22.07.1940 zu G1 678 und per 01.01.1960 zu G1 4678.
* G 936 + k1 am Karlsplatz bei der Sezession. Der Gründerzeitbau im Hintergrund fiel dem Bau der U2 zum Opfer.
Die Haltestelle wurde bis 11. bzw. 10. Oktober 1942 auch von den Linien 58 und 59 bedient.
LG nord22
Beide Bilder sind hoch interessant; das erste zeigt für mich sehr deutlich, dass auch die damalige Zeit schon stressig war - man beachte den eiligen Schritt zahlreicher Personen. Aus dem 2. Bild habe ich gelernt, dass der 58er damals offenbar ein Stück über die heutige 2erlinie fuhr und erst bei der Oper den Ring kreuzte. An sich logisch, aber daran hatte ich nie gedacht.
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Beide Bilder sind hoch interessant; das erste zeigt für mich sehr deutlich, dass auch die damalige Zeit schon stressig war - man beachte den eiligen Schritt zahlreicher Personen. Aus dem 2. Bild habe ich gelernt, dass der 58er damals offenbar ein Stück über die heutige 2erlinie fuhr und erst bei der Oper den Ring kreuzte. An sich logisch, aber daran hatte ich nie gedacht.
Für den 58er kann ich dann nur folgende Artikel im Wiki empfehlen, dort stehts drinnen:
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Linie_58 (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Linie_58)
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Strecken (http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Strecken)
mfG
Luki
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Ein klassisches Bild aus 1940. Im Bild sind fünf zumindest teilweise Straßenbahnzüge, darunter auch ein Zug der Linie F, zu sehen. Im Vordergrund sehen wir allerdings den Wagen G 934 mit einem a-Beiwagen als Linie 63 in der Opernringschleife.
(Photo: Archiv Holzinger, 1940)
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Anbei ein weiteres interessantes Fotomotiv aus der Sammlung von Karl Holzinger:
G 586 + k in der linken Wienzeile Schwendergasse / RDH in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann).
Edit: Text korrigiert
LG nord22
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Wo auf der Linken Wienzeile sollte das sein? Schaut eigentlich irgendwie wie aus, als ob das beim Bahnhof Rudolfsheim wäre (Anschützgasse)!? ???
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Genau das habe ich mir auch gedacht. Allenfalls beim Bahnhof Wienzeile. Im Hintergrund rechts sieht man mehrere Gleise, also gab es da viele Weichen, was auf die Nähe eines Betriebsbahnhofs schließen läßt.
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Auf der Tafel rechts am Mast steht "Linz, Salzburg", also steht der Zug Richtung Osten, wie sollte das zum Bahnhof Wienzeile passen? Ich glaube, das ist ein Einzieher nach Rudolfsheim, der jetzt gleich in die Halle II zurückschieben wird.
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Rechts von Zug sieht man die Mariahilfer Straße und dann die Linzer STraße. Die Gleise, die an der rechten Bildseite weg gehen, gehören zur Halle 3 (Zufahrtsgleise). Der Zug steht in der Haltestelle Anschützgasse.
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Danke für die Hinweise. Bis auf einen Stempel mit dem Namen und der Wohnadresse des Bildautors finden sich keinerlei Daten auf dieser Aufnahme.
nord22
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Das ist halt immer die Crux mit streng nach Wiener Schule gemachten Aufnahmen. :-\
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G1 677 und ein G2 (G3) während der Ausgleichszeit auf der linken Wienzeile (Foto: Ernst Wögerer, 1958). G1 677 wurde als G1 4677 per 01.05.1960 skartiert.
LG nord22
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g 3044 + G2 abgestellt in RDH (Foto: ETB Jocham, 1951). Eine fotografische Hommage an eine formvollendete Beiwagentype mit Laternendach, welche 1961 sang- und klanglos von den Wiener Straßenbahnschienen verschwunden ist.
LG nord22
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Beiwagen mit Dachgriff ;D
Wäre interessant zu erfahren, weshalb die g Dachgriffe hatten. Da gab es verschiedenste Kombinationen (lang/kurz/ohne)
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Alfred Luft hat am 30. April 1955 den G 586 auf der Friedrichstraße vor der Sezession bildlich festgehalten.
LG Michi
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Alfred Luft hat am 30. April 1955 den G 586 auf der Friedrichstraße vor der Sezession bildlich festgehalten.
LG Michi
Ein tolles Foto!
Trotz der sichtlichen Kriegsschäden wirkt die Szenerie urban und weltstädtisch. :up:
45 Jahre zuvor hat es an dieser Stelle so ausgesehen. Das Haus im Hintergrund (wo heute der Wein & Co drinnen ist) hat bereits einiges von seinem Schmuck verloren, etwa die Figuren oder die Maste und Geländer auf den kleinen Türmchen. Auch die G-Triebwagen haben sich verändert und sind verglast. Sie leisten 1955 allerdings immer noch gute Dienste.
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Vermutlich in den letzten Betriebstagen im Februar 1959 entstand dieses Bild auf der Linken Wienzeile bei Schönbrunn! Der G2 durfte dann noch bis November 1963 durchhalten, ehe er den Weg des ewigen Friedens ging. Foto Harald Hermann.
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Am linken Bildrand die halbverdeckte Tafel mit dem H dürfte noch eine Haltestellentafel, wie sie bei der Umstellung auf Rechtsverkehr verwendet wurde, sein.
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Sieht - gegenüber heute - richtig idyllisch aus.
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Ich kenne zwar die Straßenzüge, sah auch noch lange Schienen liegen, aber ich habe leider die Linien 61 und 63 nicht mehr bewußt erlebt, weil ich noch ein Kind war und nie in der Gegend. Das tut mir immer wieder leid. Ob die beiden Linien wirklich so idyllisch waren, wie es aufgrund der Bilder den Anschein hat?
Ich finde die alten Bilder dieser beiden Linien jedenfalls immer wie eine Kindheitserinnerung, obwohl meine frühesten Erinnerungen den 16er und 24er (sowie O-Wagen und 5er) betreffen.
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Und das war das Ende der Linie 63 im Februar 1959: ein G2 (genaue Nummer nicht identifizierbar) auf der Schönbrunner Straße neben einem Stadtbahnzug der Linie GD (Foto: Harald Herrmann).
LG nord22
Mit ziemlicher Sicherheit der G2-2093!
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Ich kenne zwar die Straßenzüge, sah auch noch lange Schienen liegen, aber ich habe leider die Linien 61 und 63 nicht mehr bewußt erlebt, weil ich noch ein Kind war und nie in der Gegend. Das tut mir immer wieder leid. Ob die beiden Linien wirklich so idyllisch waren, wie es aufgrund der Bilder den Anschein hat?
Wir dürften ungefähr gleich alt sein - die Idylle lag damals im geringen Autoverkehr und in der Ruhe. Ich habe noch die Gassen mit ganz wenigen parkenden Autos in Erinnerung.
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H1 2248 + g beim Expedit auf der linken Wienzeile (Foto: Ernst Wögerer, 1938).
LG nord22
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Heute vor 59 Jahren war der letzte Betriebstag der Linie 63. Passend dazu eine Aufnahme von G1 668 ex G 523 am Karlsplatz bei der Sezession (Foto: Mag. Alfred Luft, 06.01.1958). Umnummerierung von G1 668 in G1 4668 am 01.01.1960 und Skartierung per 31.05.1961.
LG nord22
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Zum Gedenktag noch der Auslauf vom 22.02.1959:
2007, 2084, 2095, 2097, 2100, 2102, 2096. G2 2096 war die "Blaue".
nord22
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Hallo und schönen guten Tag, mit int. habe ich eure tollen Bilder und Anmerkungen hier durchgelesen und vielleicht ist das auch int. für euch.
Ich habe im Zuge des Umbaus der Schönbrunnerstrasse / Heumühlgasse (1040) 2007 Bilder gemacht, weil ich ganz überrascht war, das unter dem Beton Schienen vorhanden sind.
Nun mit eurer mithilfe weis ich, das dies die Linie 63 gewesen sein muss.
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Hallo, die meisten Schienenstraßen wurden bei Auflassung einer Linie, zuerst so weiter benützt, und irgendwann wurde dann Asphalt darüber gelegt!
Bis zu einem größeren Umbau, da kamen die Schienen dann raus.
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G 580 im Bereich Bahnhof Wienzeile/ HW Rudolfsheim (Foto: Elfried Schmidt).
LG nord22
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Immer wieder bin ich überrascht, wie viele - auch optische - Varianten der ehem. HW-Komplex RDH-Wienzeile hergibt.
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G 580 im Bereich Bahnhof Wienzeile/ HW Rudolfsheim (Foto: Elfried Schmidt).
LG nord22
Steht der nicht am Bhf. Rudolfsheim vor der Halle 2 (Gleis 1)?
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Da schimmern wieder Schienen durch den Asphalt, Margaretenstraße kurz vor der Reinprechtsdorferstraße!
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G2 bei der Endstation Linke Wienzeile (im Hintergrund der Bahnhof Wienzeile/ HW Rudolfsheim). Links im Bild ist das Expedit zu sehen.
Foto: Johann Kössner, Archiv Ing. Kurdiowsky
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G2 2100 am Karlsplatz (Foto: Mag. Alfred Luft, 26.04.1958). Die Linie 63 war nach der Linie 158 das zweite Stilllegungsopfer der autobesessenen Stadtverwaltung der Ära Jonas.
LG nord22
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Stimmt das Datum 26.04.1958?
Für Ende April sind die Bäume doch sehr kahl und die Leute recht winterlich gekleidet
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G2 2100 am Karlsplatz (Foto: Mag. Alfred Luft, 26.04.1958). Die Linie 63 war nach der Linie 158 das zweite Stilllegungsopfer der autobesessenen Stadtverwaltung der Ära Jonas.
LG nord22
"Autobesessen" waren doch zu dieser Zeit alle Großstädte, egal ob sie eine links mitte oder sonst eine Regierung hatten, war einfach der "Zug der Zeit".
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Eine interessante Perspektive auf ein Straßenstück, das heute völlig anders aussieht. Von diesem Blickwinkel (damalige Zeit) hab ich dieses Eck des "Karlsplatzes" (ich weiß, hier war Friedrichstsraße und Operngasse usw.) noch gar nicht gesehen.
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Triebwagen 2101 mit dazugehörigen Beiwägen auf der Linie 63.
https://picclick.de/
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Wo ist den das aufgenommen?
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In der Geiselbergstraße im Zentralfriedhofsverkehr am 1.11.1958. Foto: Mag. Luft, die Wagennummern lauten 2101+3797+3796. Das Foto ist auch im Buch "Wiener Straßenbahnlinien 61 bis 70" zu sehen.
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Triste Winterstimmung mit einem G2 bei der Sezession (Foto: Harald Herrmann, 02.1959). Die Tauben suchten auf den Mauergesimsen der Sezession Schutz vor dem Schlechtwetter.
LG nord22
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Wahnsinn, wie das dort einmal ausgeschaut hat!
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G2 2027 + g2 3797 + g2 3796 auf der Simmeringer Hauptstraße bei der Dreherschleife (Foto: Hans Lehnhart, 01.11.1955).
LG nord22
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G2 2095 in der Schönbrunner Straße vor dem Margaretengürtel (Foto: Harald Herrmann, 02.1959).
LG nord22
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Das Foto aus posting #61 kann ich mit einem größeren Bildausschnitt anbieten. G3 2130 beim Naschmarkt auf der Linken Wienzeile (Foto: Mag. Alfred Luft, 1958). Der Autoverkehr war hier schon vor 60 Jahren beträchtlich.
LG nord22
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Das Foto aus posting #61 kann ich mit einem größeren Bildausschnitt anbieten. G3 2130 beim Naschmarkt auf der Linken Wienzeile (Foto: Mag. Alfred Luft, 1958). Der Autoverkehr war hier schon vor 60 Jahren beträchtlich.
LG nord22
Danke für das Bild! :up: :)
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Passend dazu eine Aufnahme von G1 668 ex G 523 am Karlsplatz bei der Sezession (Foto: Mag. Alfred Luft, 06.01.1958).
Das Trachtengeschäft Tostmann gibt es heute noch - das zugehörige Auto links vor dem G1 aber wohl nicht mehr. :)
G 580 im Bereich Bahnhof Wienzeile/ HW Rudolfsheim (Foto: Elfried Schmidt).
Da könnte man fast glauben, dass der Wagen aus der Tür im Hintergrund kam. ;D
Der Autoverkehr war hier schon vor 60 Jahren beträchtlich.
War der Käfer mit dem Schild auf der Motorhaube ein Fahrzeug der Fahrschule Karlsplatz? ???
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Passend dazu eine Aufnahme von G1 668 ex G 523 am Karlsplatz bei der Sezession (Foto: Mag. Alfred Luft, 06.01.1958).
Das Trachtengeschäft Tostmann gibt es heute noch - das zugehörige Auto links vor dem G1 aber wohl nicht mehr. :)
Ein Bedford
Der Autoverkehr war hier schon vor 60 Jahren beträchtlich.
War der Käfer mit dem Schild auf der Motorhaube ein Fahrzeug der Fahrschule Karlsplatz? ???
Ja
Was ist das für ein PKW auf dem letzten Bild rechts im Vordergrund?
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Sieht stark nach Lloyd LP 300 aus. Die waren bekannt für ihren singenden Ton als Fahrgeräusch. Siehe auch –> https://de.wikipedia.org/wiki/Lloyd_(Automarke)
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Ich kann mich noch sehr gut an diese PKW erinnern, diese hochbeinigen Wagen waren aber eher selten. Da ich mich aber schon als Kind nicht für Gummiradler begeistern konnte, kann ich die Type auch nicht benennen.
Hier ein Link der Vorderansicht: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=762.15
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Danke für den Link.
Mir hat an Lloyd das Ding bei der linken, oberen Kennzeichentafel nicht gefallen, der Llyod hatte den Tank im Motorraum links vorne (und das bei einer Holzkarosserie, mit Leder überzogen).
Es ist ein Austin A35
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Auch beim 63er eine Frage:
Wann fuhr der letzte 63 am 22.2.1959 (also vor 60 Jahren)?
Fuhr er Winkelmannstrasse>Oper>Winkelmannstrasse>Bahnhof Wienzeile?
Hat da wer noch die Uhrzeiten der Blauen?
Ich denke der 63 ist recht unspektakulär eingestellt worden ohne Aufsehen.
Weiss da wer was?
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Ich denke der 63 ist recht unspektakulär eingestellt worden ohne Aufsehen.
Ja, das https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Hauptseite#Linien (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Hauptseite#Linien)
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Danke den Link kenne ich. Nur stehen dort keine Uhrzeiten drinnen.
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Danke den Link kenne ich. Nur stehen dort keine Uhrzeiten drinnen.
Aber das Einstellungsdatum bzw. der letzte Betriebstag
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Den habe ich ja in meinem Posting genannt. Ich wollte die Fahrzeiten wissen. Habe ich meine Frage so undeutlich gestellt?
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Den habe ich ja in meinem Posting genannt. Ich wollte die Fahrzeiten wissen. Habe ich meine Frage so undeutlich gestellt?
Na, bis zum Betriebsschluss ist er halt gefahren. Am Tag darauf fuhr dann der Bus.
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Den habe ich ja in meinem Posting genannt. Ich wollte die Fahrzeiten wissen. Habe ich meine Frage so undeutlich gestellt?
Immer langsam mit den jungen Hunden. Der letzte Betriebstag ist zu finden, die Zeiten der Blauen aus dieser Zeit werden wahrscheinlich schon lange verschollen sein. Die gabs bestenfalls auf Papier irgendwo am Bahnhof (hat ja lange gedauert, bis wenigstens die Zeiten der ersten und letzten Fahrt an den Haltestellen angeschrieben wurden) und sind wahrscheinlich in der Rundablage verschwunden, wenn sie nicht mehr aktuell waren.
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Den habe ich ja in meinem Posting genannt. Ich wollte die Fahrzeiten wissen. Habe ich meine Frage so undeutlich gestellt?
Immer langsam mit den jungen Hunden. Der letzte Betriebstag ist zu finden, die Zeiten der Blauen aus dieser Zeit werden wahrscheinlich schon lange verschollen sein. Die gabs bestenfalls auf Papier irgendwo am Bahnhof (hat ja lange gedauert, bis wenigstens die Zeiten der ersten und letzten Fahrt an den Haltestellen angeschrieben wurden) und sind wahrscheinlich in der Rundablage verschwunden, wenn sie nicht mehr aktuell waren.
Das ist ja das spannende, dass man heut enicht mehr sagen kann, um wieviel Uhr der letzte Zug gefahren ist.
Mich wundert nur nach dem Spektakel am 158 wie sang- und klanglos der 61 und 63 über Nacht verschwunden sind, bis man beim 13er eine
Show durch halb Wien machte.
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Den habe ich ja in meinem Posting genannt. Ich wollte die Fahrzeiten wissen. Habe ich meine Frage so undeutlich gestellt?
Na, bis zum Betriebsschluss ist er halt gefahren. Am Tag darauf fuhr dann der Bus.
Ist am logischten!
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Meine Frage nochmals:
Um wieviel Uhr ist der letzte 63er am 22.2.1959 von der Wienzeile weggefahren?
Um wieviel Uhr ist der letzte 63er am 22.2.1959 von der Oper weggefahren?
Um wieviel Uhr ist der letzte 63er am 22.2.1959 (oder 23.2.1959) an der Endstelle Wienzeile angekommen?
Weiss das bitte wer? Ich habe leider keine Unterlagen dazu.
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Mich wundert nur nach dem Spektakel am 158 wie sang- und klanglos der 61 und 63 über Nacht verschwunden sind, bis man beim 13er eine Show durch halb Wien machte.
Ich verstehe deine Verwunderung nicht. Es sind in den 60er- und frühen 70er-Jahren zahlreiche Linien sang- und klanglos verschwunden. Beim 158er war es halt die erste Einstellung überhaupt, deswegen gab es Feierlichkeiten. Der 13er hatte eine Sonderstellung, da er zu den wichtigsten und bekanntesten Linien Wiens zählte. Das kann man vom 61er und 63er nicht behaupten, das waren untergeordnete und relativ schwach frequentierte Linien.
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Wobei das verwunderlich ist, wenn man sich den 59A ansieht, der sogar mal mit Stockbussen bedient worden ist und auf ähnlicher Strecke verkehrt.
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Wobei das verwunderlich ist, wenn man sich den 59A ansieht, der sogar mal mit Stockbussen bedient worden ist und auf ähnlicher Strecke verkehrt.
Der 61er war sicher die stärkere Linie. Der 63er dagegen überlebte auch als Bus nicht sehr lange, er wurde 1969 eingestellt.
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Hat da wer noch die Uhrzeiten der Blauen?
Nicht aus dem Jahr 1959 aber man kann es zumindest mit den Betriebszeiten aus den Jahren 1954 und 1969 (Bus) gut eingrenzen. Der letzte 63er fuhr wohl um 00:11 Uhr von der Oper weg wenn die Betriebszeiten über die Jahre hinweg gleich blieben:
1954
Oper - Schönbrunn 05:50 - 00:11
Schönbrunn - Oper 05:26 - 23:46
1969
Oper - Schönbrunn 05:50 - 00:11
Schönbrunn - Oper 05:29 - 23:51
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Vielen Dank für die Infos betreffend dem 63er. Ich bin in der 13, 61, 63 Gegend aufgewachsen, daher
sind diese Linien, die ich nicht mehr erleben konnte, interessant. Ebenso weil in den
80er Jahren bei diversen Strassenreparaturen im 5. Bezirk die Schienen und Weichen zum Vorschein kamen
und die Rosetten an den Fassaden allgegenwärtig waren (und zum Teil noch sind).
Ich glaube der Stellhebel der Weiche des 63ers Reinprechtsdorferstrasse#Margaretenstrasse war noch
bis Mitte der 80er Jahre aufgestellt, obwohl die Gleise unter dicken Asphalt schlummerten.
Wusste nicht, dass der 61 und 63 scheinbar ohne Elektroweichen fuhren.
Der Bus 63 wurde u.a. im Zusammenhang mit der U-Bahnbaustelle Karlsplatz eingestellt.
Am Di., 14.10.1969 wurden die Einbahnen in der Margaretenstrasse und Schönbrunnerstrasse umgedreht
und bestehen heute noch. Ebenso seit dem Datum fährt kein Bus mehr durch die Hamburgerstrasse
sondern Bus 61 und 63 wurden im 4. und 5. Bezirk zusammengelegt und trennten sich erst ab der Ramperstorfergasse
auf Ihre alten Strassenbahnrouten auf.
Am So., 2.11.1969 wurde der Bus 63 eingestellt und seine alte (Strassenbahnroute) im 4. und Teilen
des 5. Bezirk durch den Bus 61 ersetzt und die Hamburgerstrasse und die Wienzeile nicht mehr befahren
wie zur Zeit der Straßenbahn. Der heutige 59A fährt heute genauso durch die Operngasse,
Margaretenstrasse und Schönbrunnerstrasse wie Ende der 1960er Jahre der 63 Bus.
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Ich glaube der Stellhebel der Weiche des 63ers Reinprechtsdorferstrasse#Margaretenstrasse war noch
bis Mitte der 80er Jahre aufgestellt, obwohl die Gleise unter dicken Asphalt schlummerten.
Wusste nicht, dass der 61 und 63 scheinbar ohne Elektroweichen fuhren.
Stellhebelweichen wurden hauptsächlich oder praktisch immer nur für selten befahrene Relationen verwendet (z.B. in Rudolfsheim von der Stadt kommend gab es eine zur Halle 3.)
Sonst wurden nicht elektrifizierte Weichen vom Zugführer mit der Weichenkrücke gestellt.
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. . . . z.B. in Rudolfsheim von der Stadt kommend gab es eine zur Halle 3.
Stadteinwärts ging es per Stellhebelweiche zur Halle 3! ;)
Eigentlich sogar zwei mal, a) bei der Winckelmannstraße (wie heute) und b) bei der Anschützgasse. :lamp:
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Heute vor 60 Jahren fuhr der letzte blaue 63 von Schönbrunn zur Oper und wieder zurück. :-X
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G2 2026 nach dem Einbiegen aus der Preßgasse in der Rechten Wienzeile (Foto: Mag. Alfred Luft, 17.07.1958).
LG nord22
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Ein Postkartenmotiv mit H 2277 + g der Linie 63 und einem G2 (G3) + m3 Zug der Linie J bei der Oper in den 30er Jahren; links im Vordergrund ein WIVO Autobus (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat).
LG nord22
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G2 2085 im Kreuzungsbereich Schönbrunner Straße/ Margaretengürtel, verewigt am 17.07.1958 von Mag. Alfred Luft. Die Linie 63 war das zweite Opfer der Autovergötterungsgenquete 1955 (lies: Verkehrsenquete 1955), welche das Umstellen schwach frequentierter Straßenbahnlinien auf Busbetrieb vorsah.
LG nord22
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(lies: Verkehrsenquete 1955)
Bitte wo findet man die?
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7.11.1955: Eröffnung der 1. Wiener Straßenverkehrsenquete
Im Wiener Rathaus wurde heute die 1. Wiener Straßenverkehrsenquete durch Vizebürgermeister Honay eröffnet, zu der Fachleute aus aller Welt nach Wien gekommen sind.
In Anwesenheit fast sämtlicher Mitglieder der Wiener Stadtregierung, Polizeipräsident Holaubek begrüßte Stadtrat Thaller die Teilnehmer und stellte die Fachleute aus dem Ausland vor:
Direktor Ing. Cornelius van Traa (der Erbauer des neuen Rotterdam);
Stadtrat Prof. Dr. Ing. Dr. hc. Hillebrecht (der Erbauer des neuen Hannover);
Dipl.-Ing. Otto Sill, erster Baudirektor der Stadt Hamburg;
Direktor Max Mrosz (Hamburger Hochbahn);
Prof. Dr. Alwin Seifert (Wissenschaftler aus München);
Arch. Prof. Thomas Sharp (aus Oxford, der Spezialist des englischen Städtebaues);
Prof. Ing. Dr. Corrado Guzzanti (Rom, international bekannter Lehrer für Verkehrsfragen an der Universität Pisa);
Prof. Dr. Ing. Kurt Leibbrand (Ordinarius der Lehrkanzel für Verkehr an der Technischen Hochschule Zürich);
Dipl.-Ing. Stig Samuelson (Generalsekretär der Groß-Stockholmer Verkehrsverwaltung);
der Auslandsösterreicher Arch. Heinrich Kosina (Vorstandsmitglied des Bundes deutscher Architekten und Flugplatzsachverständiger und Mitarbeiter des Flughafens Frankfurt am Main);
Prof. Dr. Alois Pendl (Technische Hochschule Graz, international bekannter österreichischer Straßenverkehrsfachmann).
Stadtrat Thaller führte aus: "Diese Enquete ist keine beschließende Körperschaft, sondern eine kollegial zusammengesetzte, ausschließlich auf Freiwilligkeit basierende einmalige Einrichtung, an der dankenswerterweise Fachleute und Laien, offizielle und private Kreise völlig gleichberechtigt teilnehmen."
Die Gemeinde Wien hat diese international beschickte Fachtagung einberufen, um die wachsenden Wiener Verkehrsprobleme von einem größeren Kreis europäischer Verkehrsexperten besprechen zu lassen. Aufgabe der I. Wiener Straßenverkehrsenquete, die in drei öffentlich zugänglichen Plenarversammlungen und in fünf geschlossenen Kommissionen vom 7. bis 17. November tagen wird, ist es, Empfehlungen an die Wiener Gemeindeverwaltung zu verfassen. Diese Beratungsergebnisse der Enquete werden vielfach als Grundlage von Überlegungen für Verkehrsplanungsfragen Wiens (Generalverkehrsplan, usw.), in den nächsten Jahrzehnten dienen können.
Der Arbeitsbereich der Kommissionen umfasst folgende Themengruppen:
"Grundsätzliches", "Straßenverkehrsplanung", "Baulichtechnische Fragen", "Gesetzliche Maßnahmen" und "Verkehrspolitik und öffentlicher Massenverkehr".
Quelle: https://www.wien.gv.at/rk/historisch/1955/november.html
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Gibt es eigentlich schon "aktuelle" Fotos von den "gefundenen" Gleisen des 63er auf der Wienzeile im Zuge der Neubauarbeiten :)
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Ja, guckst Du unter Linie 61! Hier:
https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=384.msg348398#msg348398 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=384.msg348398#msg348398)
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Die Linie 63 lebt hier https://www.gettyimages.at/detail/video/1930s-wide-shot-vienna-state-opera-house-with-stock-videomaterial/565-38?adppopup=true (https://www.gettyimages.at/detail/video/1930s-wide-shot-vienna-state-opera-house-with-stock-videomaterial/565-38?adppopup=true) wieder auf - der Kobel G und der k waren in einem sehr schönen Zustand.
LG nord22
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Die "Schönbrunner Linie" war eine legendäre Straßenbahnlinie, welche zu Kaisers Zeiten eine große Bedeutung hatte und mit zwei Beiwagen verkehrte. Nach der Elektrifizierung der Stadtbahn und der Einführung eines Gemeinschaftstarifs von Stadtbahn und Straßenbahn 1925 gab es einen spürbaren Rückgang bei den Fahrgastzahlen. Altmeister Mag. Alfred Luft verewigte G2 2026 der Linie 63 auf der rechten Wienzeile vor der Schleifmühlgasse am 17.07.1958. Vom Glanz alter Zeiten war 1958 nicht mehr viel übrig und die autobesessene Stadtverwaltung der Ära Jonas verfügte die Umstellung auf Busbetrieb ab 23. Februar 1959.
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Kaum zu glauben: die Wienzeile mit Gegenverkehr... Ich glaube, ich habe das nicht mehr erlebt, bzw. ich war damals noch zu klein, um in der Gegend gewesen zu sein.
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Wobei man sich als heutiger Bewohner auch unter Alt-Liköre nix mehr vorstellen kann.
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Wobei man sich als heutiger Bewohner auch unter Alt-Liköre nix mehr vorstellen kann.
Wird wohl einer der damals noch zahlreich existierenden "Branntweiner" gewesen sein.
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Wobei man sich als heutiger Bewohner auch unter Alt-Liköre nix mehr vorstellen kann.
Wird wohl einer der damals noch zahlreich existierenden "Branntweiner" gewesen sein.
Die >Flammenwerfer< in der Umgebung waren in den frühen Morgenstunden wichtige Anlaufstellen für die damals zahlreichen Markthelfer. Tagsüber waren die Brandineser meist geschlossen.
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Untergegangene Straßenbahnromantik mit G2 2099 in der Schönbrunner Straße zwischen Gürtel und Längenfeldgasse (Foto: Mag. Alfred Luft, 07.07.1958).
LG nord22
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Bis zuletzt waren die Brustwandtafeln Schönbrunn Meidlinger Tor in Gebrauch, tatsächlich war die Endstelle im 15. Bezirk beim Bahnhof Wienzeile. Das angegebene Ziel hätte man durchaus über eine in der Schönbrunnerstrasse beim Dreherpark liegende Parallelweiche einhalten können.
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Interessant auch, dass der 57er mit quasi dem selben Ziel, mit “Sechshauser Straße” betafelt war.
Am zielführendsten wäre wohl für beide “Stadtb. Schönbrunn” gewesen, oder?
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Interessant auch, dass der 57er mit quasi dem selben Ziel, mit “Sechshauser Straße” betafelt war.
Am zielführendsten wäre wohl für beide “Stadtb. Schönbrunn” gewesen, oder?
Damals hat trotzdem jeder gewusst wo diese Linien ihre Endstellen hatten - keiner musste am Handerl genommen werden und hingeführt werden!
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Im Gegensatz zu vielen anderen Traditionen, wird die des “De Leid wissen eh wohi ma foan”, ja weiterhin hochgehalten. :luck: 8)
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Der Ordnung wegen, es hat auch das Ziel Schönbrunn Dreherpark gegeben.
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Die Benennung der Endstelle war früher gar kein Thema, jeder wußte wo der Straßenbahnzug hinfuhr.
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1938 wurde das linienmäßig nicht mehr befahrene Gleis auf der rechten Wienzeile zwischen Verkehrsbüro und Schleifmühlgasse erneuert (Foto: Agentur Schostal, 11.07.1938). Das Gleis wurde im zweiten Weltkrieg für Lebensmitteltransporte (Anlieferung von Erdäpfeln, etc.) benutzt.
LG nord22
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Mit der Story dazu auch interessant, auch wenn es kein Fahrzeug zeigt.
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Vor allem, dass sie das im Juli 1938 schon gewusst (geahnt, vorhergesehen) hätten.
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Eine Aufnahme des Lebensmitteltransports auf diesem Gleis findet sich unter https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7374.msg325163#msg325163 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7374.msg325163#msg325163).
LG nord22
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Auch eine Laderampe blieb erhalten:
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Auch eine Laderampe blieb erhalten:
Ob das wirklich eine Laderampe für die Straßenbahn war? Ich kenne an dieser Stelle kein Stockgleis. Die Streckengleise waren von dieser Erhöhung aber zu weit entfernt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass rund um die Stadtbahnstation das (geplante) höhere Straßenniveau hergestellt wurde, das dann aber – wie man sieht – nicht zur Ausführung kam. Daher ist zur Straße hin eine Kante und zum Gehsteig hin eine (sehr flache) Rampe.
Oder es war eine simple Laderampe für den Umschlag zwischen Pferdefuhrwerk und Handkarren.
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Ob das wirklich eine Laderampe für die Straßenbahn war? Ich kenne an dieser Stelle kein Stockgleis. Die Streckengleise waren von dieser Erhöhung aber zu weit entfernt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass rund um die Stadtbahnstation das (geplante) höhere Straßenniveau hergestellt wurde, das dann aber – wie man sieht – nicht zur Ausführung kam. Daher ist zur Straße hin eine Kante und zum Gehsteig hin eine (sehr flache) Rampe.
Oder es war eine simple Laderampe für den Umschlag zwischen Pferdefuhrwerk und Handkarren.
Du hast recht, da bin ich wohl einer Urban Legend aufgesessen, ich hab die Info schon so lang im Kopf (im Zusammenhang mit Lebensmitteltransporten zum Naschmarkt), dass ich nie in meinen Gleisplänen nachgesehen habe.
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H 2233 der Linie 63 und ein K + m3 Zug der Linie D bei der Oper in den 30er Jahren (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat).
LG nord22
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Toll!
Hat wer noch Bilder vom 61 und 63 im 5. Bezirk??
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H 2233 der Linie 63 und ein K + m3 Zug der Linie D bei der Oper in den 30er Jahren (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat).
LG nord22
Ich finde es interessant, dass der K vorne und hinten Doppelauftritte hatte. Aus meiner Erinnerung waren nur die hinteren doppelt, da beim Fahrer die Tür immer geschlossen war. Dort war auch ein Auftritt mehr. Wurden die irgendwann umgebaut und war das ursprünglich anders gedacht?
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Die K wurden ja schon seit den 20er Jahren auf Klapptüren umgebaut, ein Vorgriff auf das immer wieder nach hinten verschobene Rechtsfahren. Ich gehe davon aus, dass dann ab 1938 die dann vorne befindlichen, überflüssigen Tritte entfernt wurden (davor wäre es ja kontraproduktiv gewesen).
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Die K wurden ja schon seit den 20er Jahren auf Klapptüren umgebaut, ein Vorgriff auf das immer wieder nach hinten verschobene Rechtsfahren. Ich gehe davon aus, dass dann ab 1938 die dann vorne befindlichen, überflüssigen Tritte entfernt wurden (davor wäre es ja kontraproduktiv gewesen).
Danke für die Antwort. Allerdings zeigte der K 2319 des WTM aus diesem Posting –> https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2950.msg347918#msg347918
- auch vorne und hinten doppelte Auftritte. Nehme mal an, das wurde so rückgebaut. Allerdings zeigt der K auf dem Foto von 1912 –> https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Datei:K-triebwagen_2321.jpg - vorne Schiebetüren (war anscheinend für den Linksverkehr gebaut) und hatte somit auch nur einen Auftritt vorne und zwei hinten. D.h., irgendwann müssen die dann allseits mit Doppelauftritten ausgestattet worden sein.
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1938 wurde das linienmäßig nicht mehr befahrene Gleis auf der rechten Wienzeile zwischen Verkehrsbüro und Schleifmühlgasse erneuert (Foto: Agentur Schostal, 11.07.1938). Das Gleis wurde im zweiten Weltkrieg für Lebensmitteltransporte (Anlieferung von Erdäpfeln, etc.) benutzt.
LG nord22
Ich habe dazu folgenden Hinweis erhalten: Das Gleis wurde nicht erneuert, sondern im Zuge der bevorstehenden Umstellung auf Rechtsfahren auf die rechte Straßenseite verlegt.
Auch eine Laderampe blieb erhalten:
Ob das wirklich eine Laderampe für die Straßenbahn war? Ich kenne an dieser Stelle kein Stockgleis. Die Streckengleise waren von dieser Erhöhung aber zu weit entfernt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass rund um die Stadtbahnstation das (geplante) höhere Straßenniveau hergestellt wurde, das dann aber – wie man sieht – nicht zur Ausführung kam. Daher ist zur Straße hin eine Kante und zum Gehsteig hin eine (sehr flache) Rampe.
Oder es war eine simple Laderampe für den Umschlag zwischen Pferdefuhrwerk und Handkarren.
Und auch hier wurde mit zugeflüstert: :D Die Laderampe ist das letzte bis heute erhalten gebliebene Relikt eines ehemaligen Marktgütergleises. Das hat es also tatsächlich gegeben, allerdings schon im 1. Weltkrieg.
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Im Fink Buch "Sie half mit zu überleben Die Wiener Tramway" findet sich ein Hinweis auf das "Gemüsegleis"; es soll von 1916 - 1920 existiert haben. Diese Angabe wurde nach einem strengen Lektorat des Buchs durch H. Lehnhart und verfassen einer umfangreichen Fehlerliste nicht beanstandet.
nord22
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Winterstimmung mit einem G1 + k3 (k4) Zug der Linie 63 bei der Sezession 1956 (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Peter Standenat).
LG nord22
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Eine traumhafte Winterstimmung! :o :up:
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Anbei ein Ausschnitt aus einem bekannten Film "Vienne en Tramway" von 1906 https://www.youtube.com/watch?v=rPwBYWAkZak (https://www.youtube.com/watch?v=rPwBYWAkZak) (Quelle: derstandard/ Filmmuseum Wien). Zu sehen ist der Zug G + a 1033 der "Schönbrunner Linie", welche ab 1907 als 63 bezeichnet wurde, in der Kärntner Straße bei der Querung der Ringstraße.
LG nord22
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Den Film kenne ich. Ich sah ihn vor Jahren bei einer Gustav Mahler-Ausstellung im Theatermuseum. Damals wurde angegeben, der Film sei aus 1911 (Todesjahr von Mahler).
Ich hab mich dann gemeldet und zu Protokoll gegeben, daß es 1911 schon Liniensignale gegeben hat. Da die Bäume schön belaubt sind, kann der Film spätestens im Sommer oder Herbst 1906 gedreht worden sein, weil ab Frühling 1907 schon Liniensignale in Verwendung waren.
Die Leute wunderten sich, daß es Leute gibt, die sowas wissen. Unsereiner weiß es halt, ist ja nichts Besonderes...
Jedenfalls hat man das dann später geändert. Hier steht also nun 1906. Auch gut.
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Straßenbahn ohne Zukunft: G1 958 der Linie 63 in der Operngasse 1959 (Foto: Egbert Leister). Die Linie 63 war das zweite Opfer des großen Kahlschlagprogramms im Wiener Straßenbahnnetz und wurde am 23. Februar 1959 auf Busbetrieb umgestellt. Die Buslinie 63 wurde trotz heftigen Protests der betroffenen Fahrgäste zwecks Förderung des Autoverkehrs Ende 1969 ersatzlos eingestellt. G1 958 wurde als G1 4958 nach fast 60 Betriebsjahren per 15.12.1961 skartiert.
LG nord22
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G1 958 der Linie 63 in der
Operngasse. ;)
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G2 2030 + k3 3641 + k3 3593 der Linie 63 beim Zentralfriedhof 2. Tor (Foto: Harald Herrmann, 01.11.1953).
LG nord22
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Ein Schubtüren G3 21xx + k1 (k2) wartet in der Sechshauser Straße vor der Winckelmannstraße auf die Abfahrt (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Peter Standenat, 21.02.1958). Die Aufnahme entstand ein Jahr vor der Umstellung auf Busbetrieb.
LG nord22
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Hat die Linie 63 hier auch über die Schleife Weigelgasse-Jheringgasse gewendet, wie die Linie 57?
Und gibt es einen Grund, warum sie nicht mit “Stadtb. Schönbrunn beschildert wurde, wie sonst bei anderen Endstationen in Stadtbahnnähe üblich?
Edit: 2. Frage integriert.
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@ Tramwayhüttl: die Linie 63 wendete über eine Schleife am Vorkopf des Bahnhofs Wienzeile.
nord22
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Auf diesem Gleisplan sieht man die Schleife.
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G 9xx + s 1620 vor der Sezession im Sommer 1939 (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat). Die provisorische Haltestellentafel war im Zuge der Umstellung auf Rechtsfahren aufgestellt worden.
LG nord22
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G 9xx + s 1620 vor der Sezession im Sommer 1939 (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat). Die provisorische Haltestellentafel war im Zuge der Umstellung auf Rechtsfahren aufgestellt worden.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch die Signalscheibe am s 1620!
Die Liniensignalisierung der Beiwagen war bekanntlich sehr kurzlebig; es gab sie nur im Jahr 1939.
Wer sich mehr zu der Thematik einlesen möchte, sei folgender interessanter Artikel ans Herz gelegt:
https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Beiwagenliniensignale (https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Beiwagenliniensignale)
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Trotz mäßiger Bildqualität interessant: Ein Schubtüren G3 + o 1383 der Linie 63 beim Bahnhof Wienzeile im zweiten Weltkrieg (Quelle: Bezirksmuseum Wien 15). o 1383 hatte seit 1945 einen Gerüstaufbau für Fahrleitungsreparaturen, wurde per 13.06.1949 in gr1 7155 umbezeichnet und per 15.06.1966 endgültig skartiert. Eine Erhaltung als Museumswagen scheiterte leider.
LG nord22
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Links ist der Blick in die Sechshauser Straße? Ist das richtig? Ich hab ja noch was vom Bhf. Wienzeile gesehen, aber meine Erinnerung ist zu schwach.
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Ja, links ist die Sechshauser Straße mit den Gleisen der Linie 57 zu sehen.
nord22
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Ich hatte zwar bereits vor knapp 8 Jahren (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3487.msg168201#msg168201) nachgefragt, doch ich frage nochmal (Da ich, bis heute, dazu nichts gefunden (und auch keine Antwort auf meine, damals gestellte Frage, bekommen habe):
Wann wurde die Remise Wienzeile aufgelassen und zur Werkstatthalle der Hauptwerkstätte Rudolfsheim umfunktioniert?
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Laut einer Liste, die ich hier im Forum einmal gefunden habe, welche aber mit Vorsicht zu genießen ist, wurde der Betriebsbahnhof Wienzeile mit 30.11.1940 geschlossen, danach diente er wie bekannt als Werkstatthalle.
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Ich hatte zwar bereits vor knapp 8 Jahren (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3487.msg168201#msg168201) nachgefragt, doch ich frage nochmal (Da ich, bis heute, dazu nichts gefunden (und auch keine Antwort auf meine, damals gestellte Frage, bekommen habe):
Wann wurde die Remise Wienzeile aufgelassen und zur Werkstatthalle der Hauptwerkstätte Rudolfsheim umfunktioniert?
30.11.1940 lt. meinen Aufzeichnungen.
Edit - 25er war schneller.
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Ergänzender Hinweis: die zum ehemaligen Wienzeile führenden Gleise wurden lt. Wiki am 25. April 1974 gesperrt.
nord22
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In einer Facebook Gruppe wurde dieses Bild gezeigt.
Mich irritiert, das hier noch die Gleise samt Oberleitung der Opernschleife liegen.
Und das diese Bild 1962/63 aufgenommen wurde, möchte ich gar nicht glauben.
Foto:Foto W.Zvacek
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In der Bildmitte sind Wahlplakate zu erkennen. Die WdU (Wahlpartei der Unabhängigen) hat es 1962/63 nicht mehr gegeben.
_____
EDIT: Ich glaube, zweimal das "ÖVP-Rentenraub"-Maxerl der SPÖ zu erkennen. Das wurde im Vorfeld der Nationalratswahl 1953 affichiert. (Vgl. hier (https://www.derstandard.at/story/2000063398441/wieso-wahlplakate-immer-noch-wichtig-sind).)
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Es ist das Rentenklauplakat der SPÖ zu erkennen - das war dann 1953. Der Bereich um die Oper ist zum Teil noch Baustelle.
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1962/63 würde ich auch aufgrund der sichtbaren Automodelle nicht für plausibel halten.
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50er Jahre ist ja ok, aber was ist mit der Schleife, bzw. den Schienen +Oberleitung; die sollte es ja seit Oktober 28 nicht mehr geben.....
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50er Jahre ist ja ok, aber was ist mit der Schleife, bzw. den Schienen +Oberleitung; die sollte es ja seit Oktober 28 nicht mehr geben.....
Die Opernschleife wurde erst 1948 aufgegeben. Wann die Anlagen abgebaut wurden, weiß ich aber nicht.
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50er Jahre ist ja ok, aber was ist mit der Schleife, bzw. den Schienen +Oberleitung; die sollte es ja seit Oktober 28 nicht mehr geben.....
Die Opernschleife wurde erst 1948 aufgegeben. Wann die Anlagen abgebaut wurden, weiß ich aber nicht.
Du meinst diesen Streckenteil: Neuer Markt – Tegetthoffstraße – Albertinaplatz!
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50er Jahre ist ja ok, aber was ist mit der Schleife, bzw. den Schienen +Oberleitung; die sollte es ja seit Oktober 28 nicht mehr geben.....
Die Opernschleife wurde erst 1948 aufgegeben. Wann die Anlagen abgebaut wurden, weiß ich aber nicht.
Du meinst diesen Streckenteil: Neuer Markt – Tegetthoffstraße – Albertinaplatz!
Ja genau
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G 722 + o bei der Sezession 1939; links ist m3 5406 der Linie E2 mit Fahrziel "Gersthof Herbeckstr." zu erkennen (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat).
LG nord22
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G 722 + o bei der Sezession 1939; links ist m3 5406 der Linie E2 mit Fahrziel "Gersthof Herbeckstr." zu erkennen (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat).
Ein spannendes Bild!
Eine Beiwagensignalscheibe auf einem m3 - und speziell diese eckige Ausführung - hatte ich bislang noch nie gesehen!
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G 722 + o bei der Sezession 1939; links ist m3 5406 der Linie E2 mit Fahrziel "Gersthof Herbeckstr." zu erkennen (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat).
Ein spannendes Bild!
Eine Beiwagensignalscheibe auf einem m3 - und speziell diese eckige Ausführung - hatte ich bislang noch nie gesehen!
Soviel ich erkennen kann, ist die Scheibe rund - aber kleiner als eine Triebwagenscheibe.
Interessant ist, dass die Rückleuchte entsprechend umgebaut werden musste - einerseits, um die Scheibe aufnehmen zu können und andererseits, weil sie ja ursprünglich rot geleuchtet hat und der rote Einsatz wohl entfernt wurde, sonst hätte man das Liniensignal ja nicht erkennen können. Das heißt, der Wagen war eigentlich ohne Abschlussleuchte unterwegs. Wäre interessant, wie das mit den damaligen Vorschriften vereinbar war.
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Soviel ich erkennen kann, ist die Scheibe rund - aber kleiner als eine Triebwagenscheibe.
Die Beiwagensignalscheiben waren kleiner als die Triebwagensignalscheiben. Für die "Stadtbahndachsignale" der m-Beiwägen gab es eckige Aufsätze mit einer runden Aufnahme für die Beiwagensignalscheibe. Die Blende war zu dieser Zeit – wie auch bei allen anderen Beiwägen – weiß. Und das war vermutlich mit den damals gültigen reichsdeutschen Vorschriften vereinbar.
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Die Blende war zu dieser Zeit – wie auch bei allen anderen Beiwägen – weiß. Und das war vermutlich mit den damals gültigen reichsdeutschen Vorschriften vereinbar.
Ach so, das wusste ich nicht. Wann wurde das später geändert? Heute sind ja Rücklichter, egal ob oben oder unten, generell in rot gehalten, daher dachte ich, das wäre seinerzeit auch schon so gewesen.
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Die Änderung von Rot auf Weiß kam mit der Einführung der Beiwagensignalscheiben und wurde im Zuge deren Abschaffung auch wieder rückgängig gemacht.
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Nach dem „Anschluss“ und der Anpassung des Betriebs an reichsdeutsche Vorschriften, wurden alle Beiwagen mit roten Reflektoren („Katzenaugen“) ausgestattet und somit der Zugschluss rechtskonform angezeigt.
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Nach dem „Anschluss“ und der Anpassung des Betriebs an reichsdeutsche Vorschriften, wurden alle Beiwagen mit roten Reflektoren („Katzenaugen“) ausgestattet und somit der Zugschluss rechtskonform angezeigt.
Vielen Dank für die Erklärung (auch an User "95B")!
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Soviel ich erkennen kann, ist die Scheibe rund - aber kleiner als eine Triebwagenscheibe.
Interessant ist, dass die Rückleuchte entsprechend umgebaut werden musste - einerseits, um die Scheibe aufnehmen zu können und andererseits, weil sie ja ursprünglich rot geleuchtet hat und der rote Einsatz wohl entfernt wurde, sonst hätte man das Liniensignal ja nicht erkennen können.
Stimmt, wenn man genau schaut, sieht man, dass die Scheibe tatsächlich rund und nicht eckig ist!
Nach dem „Anschluss“ und der Anpassung des Betriebs an reichsdeutsche Vorschriften, wurden alle Beiwagen mit roten Reflektoren („Katzenaugen“) ausgestattet und somit der Zugschluss rechtskonform angezeigt.
Danke auch hier für diese interessanten Ausführungen! :up:
Aaaaber: um auf das Bild vom m3 5406 zurückzukommen: Wo sieht man da diese Reflektoren?
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Aaaaber: um auf das Bild vom m3 5406 zurückzukommen: Wo sieht man da diese Reflektoren?
Ursprünglich war nur ein Reflektor mittig angebracht, er ist unterhalb der Wagennummer zu sehen.
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Ursprünglich war nur ein Reflektor mittig angebracht, er ist unterhalb der Wagennummer zu sehen.
Aaaaah!
Das kleine Ding ist also der Reflektor! Danke für die Aufklärung!
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1954 eine Idylle im Grünen, heute eine Verkehrshölle: G2 2015 in der Grünbergstraße/ Schönbrunn Meidlinger Tor (Foto: Harald Herrmann, 24.09.1954).
LG nord22
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G1 839 mit Altlack abgestellt vermutlich am Bahnhof Wienzeile in den 50er Jahren (Bildautor nicht bekannt, keine Beschriftung auf Rückseite des Fotos). G1 839 wurde als G1 4839 per 31.12.1960 skartiert.
LG nord22
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Trotz schlechter Qualität interessant: Der H -Zwillingszug H 2164 + 2166 der Linie 63 in der Operngasse/ Karlsplatz am 14.04.1933 (Bildautor nicht bekannt). Am linken Bildrand ist die Sezession zu erkennen. Als Ersatz für den Raucherbeiwagen wurde ein TW als Raucher geführt.
LG nord22
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Und wieder die obligatorische Frage. Hat wer ein Foto vom letzten 63er? 8)
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Trotz schlechter Qualität interessant: Der H -Zwillingszug H 2164 + 2166 der Linie 63 in der Operngasse/ Karlsplatz am 14.04.1933 (Bildautor nicht bekannt).
Schade, dass sich diese Betriebsform in Wien nicht durchsetzen konnte. In anderen Städten - z.B. Budapest - war sie gang und gäbe.
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Trotz schlechter Qualität interessant: Der H -Zwillingszug H 2164 + 2166 der Linie 63 in der Operngasse/ Karlsplatz am 14.04.1933 (Bildautor nicht bekannt).
Schade, dass sich diese Betriebsform in Wien nicht durchsetzen konnte. In anderen Städten - z.B. Budapest - war sie gang und gäbe.
Das war keine Betriebsform, sondern ein Zustand, der 2. Triebwagen wurde kalt mitgeschleppt
Konnte der Beitrieb- oder Triebeiwagen vom ziehenden Fahrzeug aus gebremst werden?
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Das war keine Betriebsform, sondern ein Zustand, der 2. Triebwagen wurde kalt mitgeschleppt
Konnte der Beitrieb- oder Triebeiwagen vom ziehenden Fahrzeug aus gebremst werden?
Nein, technisch gesehen war das ein Triebwagen auf zwei Wagenkästen verteilt: Man hat aus jedem der beiden H einen Motor und einen Fahrschalter ausgebaut und sie mit einem Kabel verbunden.
Diese Betriebsform hat sich nicht durchgesetzt, weil Zweiwagenzüge zu selten ganztägig im Netz waren. In der Kombination Zwillings-H - k1/2 - Zwillings-H wären sie wahrscheinlich erfolgreicher gewesen (in Budapest gab es Vergleichbares ja auch).