Tramwayforum
Öffentlicher Verkehr national und international => Straßenbahn außerhalb Österreichs => Ukraine => Thema gestartet von: Helga06 am 25. August 2013, 18:42:28
-
In Odessa haben wir durchwegs wieder alte Tatras gesehen. Auch dort ist der Schienen- und Straßenzustand verherend. Wobei anzumerken ist, dass in den Straßen wo Autobusse oder Obusse verkehren durchwegs asphaltiert ist. In den Schienenstraße Kopfsteinpflaster, Löcher und Schienenbrüche. In Odessa war ich das Straßenbahnfahren schon überdrüssig, nur alte "Tscheesen" nach einer Linie habe ich das Handtuch geworfen.
Übrigens, das Mädchen in den Shorts mit dem Handy ist die Schaffnerin! (kein Schmäh).
-
Übrigens, das Mädchen in den Shorts mit dem Handy ist die Schaffnerin! (kein Schmäh).
Danke für die Bilder!
Bei meinen Aufenthalten in der Ukraine waren die Schaffnerinnen im Alter der Mutter des Mädchens. So junge Schaffnerinnen habe ich nicht gesehen. Am vorletzten Bild sieht man wieder einen K-1 von Tatra-Jug.
Schade, dass du nicht mit dem 20er gefahren bist, der hat eine sehr schöne Strecke. Anbei ein Bild wie es dort aussieht:
[attach=1]
Quelle/Źródło: fotozajezdnia.pl User/Użytkownik: vear
-
Bei meinen Aufenthalten in der Ukraine waren die Schaffnerinnen im Alter der Mutter des Mädchens. So junge Schaffnerinnen habe ich nicht gesehen. Am vorletzten Bild sieht man wieder einen K-1 von Tatra-Jug.
Allerdings! Aber eher die Großmutter - in der Ukraine sind Eltern deutlich jünger als bei uns :D
Aber vielleicht: Sommer - Urlaubszeit - Ferialpraktikantin? Nicht, dass die ukrainischen Schaffnerfamilien sich großartig Urlaub leisten können, aber wer kann und hat, ist jetzt auf der Datscha.
Schade, dass du nicht mit dem 20er gefahren bist, der hat eine sehr schöne Strecke. Anbei ein Bild wie es dort aussieht:
Ist das die Überlandstrecke zum Fischereihafen bei Burlatscha Balka? Die Strecke endet gegenüber von Illitschiwsk, muss sehr toll sein!
Edit: @Admins: Kann man dem Threadtitel den Ländercode spendieren?
-
Ist das die Überlandstrecke zum Fischereihafen bei Burlatscha Balka? Die Strecke endet gegenüber von Illitschiwsk, muss sehr toll sein!
Zum Fischereihafen fährt der 27er. Die Strecke ist auch sehr schön. Es fährt vom Zentrum aber keine Linie direkt und es fährt am 27er nur ein Wagen, manchmal zwei. Der 27er hat einen früheren Betriebsschluss. Am Bild übrigens einer der weinigen zweitürigen T3 in Odessa.
[attach=1]
Quelle/Źródło: fotozajezdnia.pl User/Użytkownik: szubak
-
Am Bild übrigens einer der weinigen zweitürigen T3 in Odessa.
Odessa war eine der ersten Städte, die den T3 bekommen haben, die ersten T3, die produziert wurden, hatten nur zwei Türen.
-
Ich muss etwas am I-Tüpferl herumreiten:
Odessa war eine der ersten Städte, die den T3SU bekommen haben, die ersten T3SU, die produziert wurden, hatten nur zwei Türen.
Die T3SU wurden von 1963 bis 1976 in zweitüriger Version produziert und erst ab 1976 als Dreitürer.
-
Ich muss etwas am I-Tüpferl herumreiten:
Odessa war eine der ersten Städte, die den T3SU bekommen haben, die ersten T3SU, die produziert wurden, hatten nur zwei Türen.
Die T3SU wurden von 1963 bis 1976 in zweitüriger Version produziert und erst ab 1976 als Dreitürer.
Ah, doch so lange ???
-
Allerdings! Aber eher die Großmutter - in der Ukraine sind Eltern deutlich jünger als bei uns :D
Aber vielleicht: Sommer - Urlaubszeit - Ferialpraktikantin? Nicht, dass die ukrainischen Schaffnerfamilien sich großartig Urlaub leisten können, aber wer kann und hat, ist jetzt auf der Datscha.
Vielleicht war die Schaffnerin ja die inoffizielle Vertretung ihrer Mutter?
Übrigens war ich diesen Sommer ebenfalls in Odessa. Aus den in den Haltestellen ausgehängten Plänen bin ich aber leider nicht schlau geworden. Ist der genordet?
-
Übrigens war ich diesen Sommer ebenfalls in Odessa. Aus den in den Haltestellen ausgehängten Plänen bin ich aber leider nicht schlau geworden. Ist der genordet?
Der richtet sich nach keiner Himmelsrichtung. Der 27er zum Fischereihafen ist sehr weit südlich, der Altstadt, die Endstation der Linien 15 und 22 Слобідський Базар (Slobidskyj Bazar) ist im Norden der Stadt. Beide sind am Netzplan aber im oberen Teil eingezeichnet. Das ist mehr eine Orientierungshilfe, damit man weiß, welche Linien sich einander treffen.
-
Слобідський Базар (Slobidskyj Bazar)
Freiheitsmarkt ;)
-
Allerdings! Aber eher die Großmutter - in der Ukraine sind Eltern deutlich jünger als bei uns :D
Aber vielleicht: Sommer - Urlaubszeit - Ferialpraktikantin? Nicht, dass die ukrainischen Schaffnerfamilien sich großartig Urlaub leisten können, aber wer kann und hat, ist jetzt auf der Datscha.
Vielleicht war die Schaffnerin ja die inoffizielle Vertretung ihrer Mutter?
Übrigens war ich diesen Sommer ebenfalls in Odessa. Aus den in den Haltestellen ausgehängten Plänen bin ich aber leider nicht schlau geworden. Ist der genordet?
Gäbs solche "Schaffnerinnen" auch bei uns, dann hätte man das sich mit der Umstellung auf Einmannbetrieb sicher zweimal überlegt! 8)
-
T3SU 4077 am 26. 7. 2010.
-
Sind das Vignol-Schienen (ich sehe da keine Leitkante)?
-
Sind das Vignol-Schienen (ich sehe da keine Leitkante)?
Ich glaube eher eingepflasterte und dann einschließlich Leitkante dick überasphaltierte Rillenschienen.
-
Ich bilde mir ein, am linken unteren Bildrand eine Spur einer Leitkante zu erahnen.
-
T3SU 4077 am 26. 7. 2010.
Ich war ungefähr zur selben Zeit in Odessa. ;)
Solche Schienen sieht man in den ex-Sowjetrepubliken relativ oft.
-
Ich war ungefähr zur selben Zeit in Odessa. ;)
Ich gar nicht. :D Habe das Bild nur von einem Kollegen bekommen ...
-
Impressionen eines Betriebsbahnhofes in Odessa.
https://www.youtube.com/watch?v=OnsOi8A3Vaw
-
Sehr stimmungsvoll gemacht.
-
Sehr stimmungsvoll ja, aber trostlos wie der gesamte Betrieb dort, ich habe schon sehr viel gesehen in fünf Kontinenten, aber Odessa war eines der Schlimmsten.
-
Sehr stimmungsvoll gemacht.
Meiner Meinung nach etwas zu stimmungsvoll.
-
aber Odessa war eines der Schlimmsten.
Schon für Ovid war das Exil in der Gegend eine arge Bestrafung :D
-
Constanța ist von Odessa meilenweit entfernt. Ansonsten dürfte die Schwarzmeerküste aber gar nicht so übel sein.
-
Ansonsten dürfte die Schwarzmeerküste aber gar nicht so übel sein.
Ich kenne nur den süd-westlichen Teil, am besten Odessa. Es ist grundsätzlich schön dort. Auch Odessa selbst ist eine schöne Stadt. Dass Straßenbahnnetz ist leider in schlechtem Zustand, aber ich denke da gibt es in der Ukraine schlimmere Betriebe, wie etwa Kostjantyniwka.
-
Ein Highlight einer bereits vergangenen Osteuropareise im Juli 2016 war der mehrtägige Besuch der Stadt Odessa, die seit dem quasi Wegfall der Krim als ukrainische Urlaubsdestination das mit Abstand beliebteste Ziel für einheimische Urlauber darstellt.
Täglich fahren unvorstellbar lange Züge aus allen Teilen der Ukraine nach Odessa, um die Massen an die Schwarzmeerstrände zu bringen.
Der öffentliche Nahverkehr ist diesem Ansturm nicht unbedingt gewachsen, es verkehren hauptsächlich Tatra T3SU in Einfachtraktion.
Daher wird ein Großteil der Urlauber mit Minibussen (Marschrutki) und von lästigen Taxifahrern an den Strand gebracht.
Übrigens nannten einige vermutlich in Odessa lebende Menschen ihren Heimatstaat Neurussland (Новороссия) statt Ukraine, was auf eine eher antiukrainische Einstellung schließen lässt.
Schaffner gab es in Odessa fast keine mehr, die Tickets wurden seltsamerweise vor dem Ausstieg beim Fahrer gekauft.
Außerdem gibt es in der schönen Stadt auch einiges an Personal, welches Probleme mit dem Fotografieren hat, so hat mir eine reizende Straßenbahnfahrerin auf der Linie 20 innerhalb von ca. einer Stunde den Vogel und den Mittelfinger gezeigt und danach noch ihr ganzes Vokabular an russischen Schimpfwörtern zum Besten gegeben.
Hier ein paar Eindrücke aus dem Süden der Ukraine:
-
Danke für die schönen Bilder, vor allem die vom 20er. Hast du garkeinen K-1 gesehen?
Übrigens nannten einige vermutlich in Odessa lebende Menschen ihren Heimatstaat Neurussland (Новороссия) statt Ukraine, was auf eine eher antiukrainische Einstellung schließen lässt.
Als ich dort war, sagte auch jeder Rubel anstatt Hrywna zur Währung. Anfangs war ich verdutzt und wunderte mich, wo ich jetzt Rubel hernehmen soll. Schnell wurde mir jedoch klar, dass hier niemand Hrywna sagt.
Odessa ist auch eine russische Gründung und es wurden viele Russen angesiedelt.
-
In Odessa wurde lange die Sprache Surzhyk gesprochen - eine Dialektmischung aus Ukrainisch und Russisch bzw. auch Russisch mit ukrainischer Aussprache (z.B. H statt G). Surzhyk war auch als Seemannssprache bekannt. Wegen dem Fernsehen - und auch nationalistischer Bestrebungen, Leute sollen sich als Ukrainer oder Russen deklarieren - ist dieses Dialekt aber inzwischen nahezu verschwunden - hat also ein ähnliches Schicksal wie viele deutschsprachige Dialekte gehabt.
Wie ich in Odessa war, war übrigens interessant, dass sich viele Menschen weder als Russen noch als Ukrainer sahen. Ist aber auch schon ein Zeitl her. Viele Menschen sahen sich als russischsprachige Ukrainer oder sonst irgendwelche Zwitterformen.
Die Bezeichnung Rubel würde ich aber nicht so eng sehen. In Frankreich haben alte Menschen noch bis zur Euro-Umstellung von Alten Francs gesprochen, und die Währungsreform war immerhin schon in den 1960ern.
-
Meine Mutter sagt auch oft "fünf Schilling" obwohl sie fünf Euro meint! ;)
-
Die Bezeichnung Rubel würde ich aber nicht so eng sehen. In Frankreich haben alte Menschen noch bis zur Euro-Umstellung von Alten Francs gesprochen, und die Währungsreform war immerhin schon in den 1960ern.
Allerdings habe ich weder in Kiew, noch in Lemberg das Wort Rubel gehört. Da sagte jeder Hrywna.
-
Danke für die schönen Bilder, vor allem die vom 20er. Hast du garkeinen K-1 gesehen?
Danke.
Doch, es waren allerdings nur wenige Exemplare zu sehen, die allesamt modernisiert wurden (zu sehen am letzten angehängten Bild).
Hier noch ein paar Fotos:
-
Doch, es waren allerdings nur wenige Exemplare zu sehen, die allesamt modernisiert wurden (zu sehen am letzten angehängten Bild).
Immer noch am 5er unterwegs, so wie 2010.
Danke wieder für die Bilder. :up:
-
Film dazu https://www.youtube.com/watch?v=madyXWc_5W4 (https://www.youtube.com/watch?v=madyXWc_5W4)
-
Schon sehr heftig :D
-
Ist dieser Zustand das Vorbild für den zukünftigen Gleiszustand von Wien? >:D
-
...auch das Tempo des Wagens könnte ein Vorbild für Wien sein :up: ^-^.
-
Man könnte dort einmal mit einem ULF austesten, wie weit man gehen kann mit dem Schienenverfall
-
Macht man das nicht schon in Oradea?
-
Museumswagen KTM1 355 bei einer Sonderfahrt (Foto: André Knoerr, 30.06.2017).
LG nord22
-
ORF berichtet über einen Brand in einem Hotel in Odessa. Das Hotel ist eine umgebaute ehemalige Straßenbahnremise. Leider sind acht Todesopfer zu beklagen :'(
https://orf.at/stories/3133994/
-
Auch in Odessa gibt es nun einen Niederflurwagen:
https://traffic.od.ua/content/documents/12188/1218735/Attaches/036_2019_09_17_4061__0_-_kopirovanie.jpg?fbclid=IwAR02PliboeAQEZ2doxbukEod1Y4zDi7SW9lRZLS-D-M5PY-c2WcMKU8B_ZA
Das sind soweit ich erfahren habe K2 modernisiert.
-
Auch in Odessa gibt es nun einen Niederflurwagen:
https://traffic.od.ua/content/documents/12188/1218735/Attaches/036_2019_09_17_4061__0_-_kopirovanie.jpg?fbclid=IwAR02PliboeAQEZ2doxbukEod1Y4zDi7SW9lRZLS-D-M5PY-c2WcMKU8B_ZA
Das sind soweit ich erfahren habe K2 modernisiert.
Diese ''neuen'' Wagen tragen den Namen Odissey, eine Fahrt mit diesen gleicht aber mehr einer Odyssee, der Fahrkomfort ist nicht besser als bei alten T3, außerdem sehen die Wagen im Innenraum schon sehr abgenutzt aus.
Nach über 2 Jahren coronabedingter Pause verschlug es mich endlich wieder in die Ukraine, genauer gesagt ins schöne Odessa, welches gnadenlos überlaufen ist, aber dennoch eine Reise wert war.
Die T3 KVP Od «Odissey» (so die offizielle Bezeichnung) werden gefühlt auf fast jeder Linie für ein paar Runden eingesetzt, so waren sie ua auf den Linien 5, 7 und 12 zu sehen.
Bedingt durch die Massen an Touristen und den ausschließlich eingesetzten Einfachtraktionen ist ausnahmslos jede Straßenbahn bis auf den letzten Stehplatz besetzt, Maskenpflicht gibt es zwar, eingehalten wird diese aber von weniger als 10% der Fahrgäste (eher ältere Frauen). Ungefähr alle 5 Minuten wird per Durchsage an das obligatorische Tragen von Masken im ÖPNV erinnert, oftmals begannen die Fahrgäste dann zu lachen, da dies hier gefühlt keinen interessiert. Angeblich soll diese Gleichgültigkeit im Bezug auf Coronamaßnahmen nicht im ganzen Land derart ausgeprägt sein, Freunde aus Kiew haben mir beispielsweise versichert, dass man dort streng auf die Maskenpflicht achtet.
Genug davon, hier das einzige Bild, welches mir von einem der modernsten Wagen der Stadt gelungen ist (von Altwagen hätte ich einiges mehr anzubieten):
-
von Altwagen hätte ich einiges mehr anzubieten
Würde ich gerne sehen. :)
-
Nachdem die Fülle meiner Bilder aus Odessa für einen Beitrag zu groß ist werde ich es auf mehrere aufteilen. :)
Mein erstes Quartier (Spontanbuchungen im Sommer in Odessa nicht zu empfehen) befand sich unweit der Linien 1 und 7, daher gibt es auch die ersten Aufnahmen von dort.
Beide Linien starten bei der Пересипський міст (Peresyper Brücke) und fahren auf einer Ausfallstraße in Richtung eines Shoppingcenters (Linie 7) oder noch weiter zu einer Fabrik (Linie 1), dabei kommt man auch beim bekannten Лузанівка Strand vorbei, welcher im Sommer große Massen anlockt (quasi Lignanofeeling mit Kvas und Schaschlik).
Hier ein paar Eindrücke der Linien und als letztes Bild ein (Achtung OT) ehemaliger Wiener auf neuen Wegen als Shuttlebus zu einem anderen Shoppingcenter:
-
Diese ''neuen'' Wagen tragen den Namen Odissey, eine Fahrt mit diesen gleicht aber mehr einer Odyssee, der Fahrkomfort ist nicht besser als bei alten T3, außerdem sehen die Wagen im Innenraum schon sehr abgenutzt aus.
Kein Wunder, offensichtlich wurde nur ein neuer Kasten auf die alten Untergestelle gesetzt. Wenn man dann noch den Innenraum mit billigen Materialien auskleidet und nicht pflegt, entsteht schnell ein abgenutzter Eindruck. Die Art und Weise, wie Prag seine T3 mit Niederflurmittelteilen ausgestattet hat, finde ich die gelungenste.
Für die Positonierung einer Zielanzeige, die zu jeder Zeit vom Scheibenwischer teilverdeckt wird, gebührt dem Hersteller der Lenin-Orden in Schweinchenrosa!
-
Weiter gehts mit der Reportage aus Odessa, mittlerweile befinden wir uns in Ілічанка (Ilitschanka), wo die Linie 7 (siehe 2. Foto) beim Shopping Center und die Linie 1 etwas weiter außerhalb endet. Vor allem der restliche Abschnitt der Linie 1 ist sehr ''wild'', aufgrund des Wetters und der schlechten Intervalle ging es für mich dann aber zum Strand, der leider voll mit Algen und Quallen war...
-
Weiter gehts in Richtung Херсонский сквер (Khersonskiy skver), wo unter anderem die legendäre Linie 20 ihren städtischen Endpunkt hat, ein kleines Rudel Straßenhunde kommt auch gelegentlich vorbei:
-
Die mit Abstand bekannteste Linie in Odessa ist der Dschungelexpress - besser bekannt als Linie 20, welche vom Херсонский сквер (Khersonskiy skver) zum Хаджибейский лиман (Khadzhybeyskiy Lyman) - ein Ästuar - führt. Über abenteuerliche, von Schilf umgebene Gleise rumpelt man im langsamen Tempo zum brackwasserhaltigen Gewässer, welches neben grillenden Locals auch Unmengen an Mücken anlockt. Sobald die Dämmerung einsetzt, wird man regelrecht von Gelsenhorden gejagt, ein Mückenspray absolut empfehlenswert. Der 30'-Takt macht das Fotografieren etwas unattraktiv, ein paar Eindrücke gibts dennoch:
-
Am 23.08.2021 war Hotelwechsel angesagt, daher sind die Bilder an interschiedlichen Orten aufgenommen worden.
Das vorletzte Bild zeigt eine alternative Transportmöglichkeit von Möbelstücken:
-
Das vorletzte Bild zeigt eine alternative Transportmöglichkeit von Möbelstücken:
Hab ich auch schon gemacht. 8)
-
Das vorletzte Bild zeigt eine alternative Transportmöglichkeit von Möbelstücken:
Hab ich auch schon gemacht. 8)
Danke für die tollen, interessanten Eindrücke aus einer schöneren Zeit.
Ukraine als Reiseziel ist leider auf ländere Zeit passé. Dabei gäbe es so viel zu sehen. Ich hoffe, dass nach dem Krieg noch was übrig ist.
Der Möbeltransporter erinnert übrigens an eine legendäre Folge von Malcolm Mittendrin, die mit dem Chemieunfall: "Tut mir leid, dass wegen unserer Couch der Zug entgleist ist!"
-
* Tatra T3 2997 der Linie 10 beim Privoz Markt (Foto: Kruiskop, 07.2003). Wagen 2997 diente offensichtlich als Muster für die Instandhaltung der Type E1 >:D
* Unterhaltung der Tramwayfahrer von Tatra T3 3296 und 3268 der Linie 3 auf offener Strecke (Foto: Kruiskop, 07.2003).
LG nord22
-
>>Anfang September kündigte die Stadtverwaltung von Odesa den Start einer neuen Straßenbahnlinie an, der längsten in der Ukraine. Ihre Länge beträgt 29 Kilometer<<
Aussage aus der Verdi-Gewerkschaftszeitung: https://publik.verdi.de/ausgabe-202207/bewegung-mit-hindernissen/
Kann dazu jemand qualifizierte Angaben machen?
-
Das Straßenbahnnetz dort hat ja eine sehr deutliche Nord-Süd-Ausdehnung. Laut Wikipedia war oder ist geplant, eine durchgebundene Linie von der nördlichen Strecke auf die südliche einzurichten, von der Haltestelle TZ Suworowskyj bis zur Haltestelle 11-a stanzija Ljustdorfskoji dorohy.
-
* 3314 + 3315 der Linie 3 in der Nowoschtschipnijpjad wulizja (Foto: B. Kußmagk, 22.08.2001).
* 5005 + 50xx der Linie 7 in der Ratschkowa wulizja (Foto: B. Kußmagk, 23.08.2001).
LG nord22
-
Am 23.08.2021 ging es zur Linie 27 - genauer gesagt wurde der Abschnitt 11-а станція Люстдорфської дороги bis Черноморка (würde ich als Schwarzmeersiedlung übersetzen) inspiziert.
Nach zufriedenstellenden Fotos ging es direkt zum örtlichen Strand, das Wetter war traumhaft und der Andrang dementsprechend groß.
Hier ein paar Eindrücke aus Vorstadtidylle, Plattenbau und Tatra:
-
11-а станція Люстдорфської дороги
11. Station der Lustdorfer Straße? Das hat mich jetzt interessiert, da Люстдорфської (Ljustdorfskoi also Ljustdorfer bzw. Lustdorfer) doch sehr deutsch klingt. Auf die Schnelle habe ich das hier gefunden: https://www.odessatur.pl/plaze-i-uzdrowiska-odeskiego-wybrzeza/lustdorf-odessa/
Da haben sich Deutsche angesiedelt und der Ort hieß einst Lustdorf. Im verlinkten Artikel findet man sogar ein Straßenbahnfoto von damals.
-
11-а станція Люстдорфської дороги
11. Station der Lustdorfer Straße? Das hat mich jetzt interessiert, da Люстдорфської (Ljustdorfskoi also Ljustdorfer bzw. Lustdorfer) doch sehr deutsch klingt. Auf die Schnelle habe ich das hier gefunden: https://www.odessatur.pl/plaze-i-uzdrowiska-odeskiego-wybrzeza/lustdorf-odessa/
Da haben sich Deutsche angesiedelt und der Ort hieß einst Lustdorf. Im verlinkten Artikel findet man sogar ein Straßenbahnfoto von damals.
Danke dir für die Recherche.
Sehr interessanter Bericht, ich hätte einfach jüdische Siedler vermutet (Odessa ist dafür bekannt).
Die russische Sprache in Odessa (bis 2022 jedenfalls dominierend) war vor allem früher reich an Lehnwörtern aus dem Jiddischen.
Ich habe mir bei einem Besuch einmal ein
Odessa-Wörterbuch gekauft, man findet sicherlich einige Parallelen mit Wörtern des Wiener Dialekts.
Jedenfalls von der deutschen Vergangenheit sieht man heute dort nichts mehr (möglicherweise gibt es versteckte Überbleibsel).