Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: 13er am 20. September 2013, 14:44:19

Titel: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 20. September 2013, 14:44:19
Zitat
Der Zug zieht dann um 1:28 in FLOR ein, ganz schön spät.
Und fährt kurz nach 4 wieder aus?
Ja, tatsächlich, der erste fährt schon um ca. 4:20 aus FLOR aus. Wäre doch eine ideale Linie für Tramway-Nachtverkehr!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: E2 am 20. September 2013, 14:47:44
Tramway-Nachtverkehr!

Wär sowieso idealer als die Busse.

Busse nur dort, wo die Tram nix mehr bringt in der Nacht (außenliegende Querverbindungen etc.)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 20. September 2013, 15:09:29
Tramway-Nachtverkehr!

Wär sowieso idealer als die Busse.

Wäre sowieso interessant, wie man die Geldverschwendung argumentiert, wenn man bei (praktisch) identer Linienführung die Tramway in der Nacht für drei oder max. vier Stunden durch Busse ersetzt! Und hier geht es nicht um Peanuts, sondern um eine erkleckliche Summe!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Inventar am 20. September 2013, 15:14:57

Wäre sowieso interessant, wie man die Geldverschwendung argumentiert, wenn man bei (praktisch) identer Linienführung die Tramway in der Nacht für drei oder max. vier Stunden durch Busse ersetzt! Und hier geht es nicht um Peanuts, sondern um eine erkleckliche Summe!

ganz einfach - kein Personal. Ist jetzt schon zu wenig da. Wie sollns dann in der Nacht auch noch fahren. Und es wird in nächster Zeit auch nicht besser werden befürchte ich.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: HLS am 20. September 2013, 15:25:04

ganz einfach - kein Personal. Ist jetzt schon zu wenig da. Wie sollns dann in der Nacht auch noch fahren. Und es wird in nächster Zeit auch nicht besser werden befürchte ich.
Und Mehrfachverwendungen sind unerwünscht, außer man ist Revisor, dann bekommt man durchaus alle Fahrberechtigungen.

Ich kenne einige, nicht nur mich, die gern noch die U6 hinzunehmen würden, es gibt sogar einige, die noch den D-Schein hinzumachen würden.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 20. September 2013, 15:27:04
Ich kenne einige, nicht nur mich, die gern noch die U6 hinzunehmen würden
In umgekehrter Richtung gab es m.W. vor nicht allzu langer Zeit ein Projekt, dass U-Bahn-Fahrer auch die Straßenbahn dazumachen konnten. Nur hatten zu viele Spaß daran, auf der Oberfläche zu fahren statt des extrem monotonen, zum Smartphonespielen verleitenden Tunneldiensts, deshalb wurde das Projekt wieder eingestellt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: E2 am 20. September 2013, 15:34:21
Nun - da sollte man halt eine Rotation einführen. 1 Woche Bus - 1 Woche Bim - 1 Woche U - 1 Woche Z-Expedit  >:D ^-^
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: HLS am 20. September 2013, 16:14:24
1 Woche Z-Expedit  >:D ^-^
Ähnlich schlimm, kann nur lebenslänglich mit anschließender Sicherungsverwahrung sein.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 20. September 2013, 17:19:19
Zu euren Punkten

@13er: Nicht aus Floridsdorf, sondern aus Kagran fährt der erste Zug aus und das Nicht um 4:20 sondern sogar schon um 4:17 Uhr.

Keine Nachtstraßenbahn
@Inventar: Personal ist genug vorhanden. Nur will man sich nicht auch noch auf der Straßenbahn die letzten Wartungsfenster verschließen. Ausserdem ist es vom Fahrgastaufkommen seit Einführung der Nacht-UBAhn fällt mir nur mehr der N43 ein, wo man eine Nachtstraßenbahn einsetzten könnte. Überall anders sind die fahrgastzahlen so weit zurück gegangen, dass das führen von Straßenbahnen nicht wirklich sinnvoll ist.

Mehrfachverwendung
@Hls:
Es stimmt, dass diese nur im Aufsichtsdienst gibt. Ausnahme ist die U-Bahn, da haben viele Fahrbedienstete sehr wohl die U6 UND den Silberpfeil.
Aber dass man die Betriebsbereiche Mischt, da müsste man erst einen Gesamtpool an Personal einführen, die dann in ganz Wien fahren, da sonst die Administration ein Irrsinn wäre. Ich weis nicht, ob du das willst. Wobei dich niemand hindert die zu einem anderen Betriebszweig versetzten zu lassen. Und gegenüber früher behältst du auch deine alten Fahrberechtigungen. Du bist dann auch selbst verantwortlich, dass du diese erhältst.
@13er:
Ich kenne das bis jetzt nur im umgekehrten Weg, wo man Straßenbahnfahrer zur U-Bahn abgeworben hat.

@Hema:
Umstellung Straßenbahn auf Nachtbus
Mit ein Grund ist auch, weil man mit dem Bus andere Fahrzeiten erreichen kann, als mit der Straßenbahn. Außerdem sind die Dienstpläne der Nachtbuslinien so gestaltet, dass die Lenker schon auf einer Tageslinie anfangen. So werden die Kosten für die Nachtlinien auch minimiert.

@schaffnerlos:
Die 2 E1 bleiben einerseits deshalb draussen, damit du etwas zu lästern hast (Bitte das zynisch zu verstehen) und das andererseits sowohl die Weiße von der Hausfeldstraße kommend nach Floridsdorf, bzw nach Kagran ein E1 sein wird.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Inventar am 20. September 2013, 17:25:23
@Klingelfee

Also bei der Bim kann nicht genug Personal vorhanden sein. Frag mal nach auf den verschiedenen Bhf. Aber sowohl du als auch ich wissen leider wie der Personalstand gerechnet wird. Oft sehr seltsam. Am Papier genug in der Praxis zu wenig.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 00:38:09
Ähnlich schlimm, kann nur lebenslänglich mit anschließender Sicherungsverwahrung sein.
Des gibt's net bei uns. Lebenslänglich heißt bei uns lebenslänglich.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 21. September 2013, 01:10:13
Überall anders sind die fahrgastzahlen so weit zurück gegangen, dass das führen von Straßenbahnen nicht wirklich sinnvoll ist.
Dann verstehe ich nicht, warum das Führen der teureren Busse sinnvoller ist?



Zitat
Umstellung Straßenbahn auf Nachtbus
Mit ein Grund ist auch, weil man mit dem Bus andere Fahrzeiten erreichen kann, als mit der Straßenbahn.
Aha! Irgendwann kriegst du den Nobelpreis.  ::)  >:D



Zitat
Außerdem sind die Dienstpläne der Nachtbuslinien so gestaltet, dass die Lenker schon auf einer Tageslinie anfangen. So werden die Kosten für die Nachtlinien auch minimiert.
Das wäre natürlich bei der Straßenbahn anders.  ::)

Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 21. September 2013, 09:59:57
Ähnlich schlimm, kann nur lebenslänglich mit anschließender Sicherungsverwahrung sein.
Des gibt's net bei uns. Lebenslänglich heißt bei uns lebenslänglich.
Nein, es heißt "lebenslang". C:-)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: haidi am 21. September 2013, 11:13:57
Ähnlich schlimm, kann nur lebenslänglich mit anschließender Sicherungsverwahrung sein.
Des gibt's net bei uns. Lebenslänglich heißt bei uns lebenslänglich.
Die deutsche Sicherheitsverwahrung nach der STrafe entspricht unserer Einweisung in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher, wo der Abnorme auch nach Ablauf der Strafe weiter festgehalten werden kann, wenn er eine Gefahr darstellt.

Hannes
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 21. September 2013, 16:37:49
@Hema:
Umstellung Straßenbahn auf Nachtbus
Mit ein Grund ist auch, weil man mit dem Bus andere Fahrzeiten erreichen kann, als mit der Straßenbahn. Außerdem sind die Dienstpläne der Nachtbuslinien so gestaltet, dass die Lenker schon auf einer Tageslinie anfangen. So werden die Kosten für die Nachtlinien auch minimiert.
Und noch einfacher geht es mit der Straßenbahn, die nämlich nicht nach einer gewissen Laufleistung betankt werden muss. Die Kollegen fangen um 21 Uhr an und haben um 5 Uhr Feierabend, der Zug selbst bleibt eben 36h draußen und - wie es in anderen Betrieben üblich ist - wird an einer Endstelle gereinigt. Das Ganze MUSS günstiger sein, weil die Zuführungsfahrten beim Bus nicht als produktive Kilometer gerechnet werden dürfen (man macht es vielleicht doch  C:-) ), bei der Straßenbahn aber schon und da ist gerade der 43er unschlagbar, da er direkt an einem Betriebshof liegt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 17:25:11
Und mit dem 43er kann man gleich das ganze HLS/GTL-Bündel 38, 41, 43 betreiben plus eventuell 36. In West-Wien ist der Nachtbusverkehr statt einer 24-Stunden-Tram eigentlich völlig lächerlich.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 21. September 2013, 17:27:07
Und mit dem 43er kann man gleich das ganze HLS/GTL-Bündel 38, 41, 43 betreiben plus eventuell 36
Ich rechne das mal mit zwei Szenarien durch, einmal Straßenbahn-Nachtverkehr gemeinsam mit der U-Bahn und einmal 24h-Verkehr bei der Bim und ausgewählten Buslinien...  :D (Vielleicht kamma das Nachtverkehrs-Thema auch ausgliedern...)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 21. September 2013, 18:04:49
Und noch einfacher geht es mit der Straßenbahn, die nämlich nicht nach einer gewissen Laufleistung betankt werden muss. Die Kollegen fangen um 21 Uhr an und haben um 5 Uhr Feierabend, der Zug selbst bleibt eben 36h draußen und - wie es in anderen Betrieben üblich ist - wird an einer Endstelle gereinigt. Das Ganze MUSS günstiger sein, weil die Zuführungsfahrten beim Bus nicht als produktive Kilometer gerechnet werden dürfen (man macht es vielleicht doch  C:-) ), bei der Straßenbahn aber schon und da ist gerade der 43er unschlagbar, da er direkt an einem Betriebshof liegt.

Du vergisst, dass es vereinzelt gegen Betriebsschluss Fahrten auf Tagesbuslinien gibt, die von Fahrzeugen absolviert werden, die dann in den Nachtverkehr übergehen. Aus diesen wenigen Einzelfällen kann man als weltbestes Verkehrskombinat nur ableiten, dass eine Nachtstraßenbahn völlig unmöglich ist. Außerdem müssten auf der Straßenbahnstrecke auch Bauarbeiten stattfinden, die an wenigen Tagen im Jahr einen Busersatzverkehr erfordern... und dann kann man ja gleich das ganze Jahr mit dem Bus fahren, ist ja viel einfacher. 8)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 21. September 2013, 18:58:20
Ach, ich Naivling (aka kleiner Maxi) aber auch!  :D
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 21. September 2013, 19:00:57
der Zug selbst bleibt eben 36h draußen und - wie es in anderen Betrieben üblich ist - wird an einer Endstelle gereinigt.
Reinigung in der Endstation?! Das hat dir der Teufel gesagt! Ich habe eine billigere Idee: Wir machen eine Kampagne, die Fahrgäste gegeneinander aufhetzt, damit sie den WL nicht die Schuld an dreckigen Zügen geben! Na, wie wär das? 8)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 21. September 2013, 19:17:49
Und mit dem 43er kann man gleich das ganze HLS/GTL-Bündel 38, 41, 43 betreiben plus eventuell 36. In West-Wien ist der Nachtbusverkehr statt einer 24-Stunden-Tram eigentlich völlig lächerlich.

Nur dass du auf den Linie 38 und 41 bei weiten nicht so viele Fahrgäste hast, die einen Betrieb mit einem langen ULF rechtfertigen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 21. September 2013, 19:21:59
der Zug selbst bleibt eben 36h draußen und - wie es in anderen Betrieben üblich ist - wird an einer Endstelle gereinigt.
Reinigung in der Endstation?! Das hat dir der Teufel gesagt! Ich habe eine billigere Idee: Wir machen eine Kampagne, die Fahrgäste gegeneinander aufhetzt, damit sie den WL nicht die Schuld an dreckigen Zügen geben! Na, wie wär das? 8)

Reinigung in der Endstation? Wenn ich mir die U-Bahnen in der Früh nach einem Einsatz bei der Nacht-UBahn anschaue, dann glaube ich nicht, dass sich das in einer Stehzeit ausgeht. Da brauchst du oft den Einsatz von der Fa. Kärcher.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 19:25:33
Und mit dem 43er kann man gleich das ganze HLS/GTL-Bündel 38, 41, 43 betreiben plus eventuell 36. In West-Wien ist der Nachtbusverkehr statt einer 24-Stunden-Tram eigentlich völlig lächerlich.

Nur dass du auf den Linie 38 und 41 bei weiten nicht so viele Fahrgäste hast, die einen Betrieb mit einem langen ULF rechtfertigen.
Die Länge des Zuges ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht kein wahnsinnig wesentlicher Kostenfaktor, das wird mit den Zuführungsfahrten für die Autobusse locker kompensiert. Abgesehen davon: Wenn es danach ginge, müßte man ab 20 Uhr schon alle Linien auf Kurzzüge umstellen, insbesondere bei der U-Bahn.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 21. September 2013, 19:29:00
Die Länge des Zuges ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht kein wahnsinnig wesentlicher Kostenfaktor
Die Länge des Zugs spielt für die paar Züge in der Nacht - im Gegensatz zu den Überlegungen bei Tag - überhaupt keine Rolle. Und selbst wenn: Dann kann man immer noch kurze ULFe vom 9er, 37er, 42er und 44er nehmen, die alle unmittelbar an den Strecken ausfahren können. Aber der Klingelfee gehts eher darum, irgendeinen Spezialfall zu suchen und dann die gesamte Idee abzulehnen - und so was gelingt eigentlich immer, weil man nie alles 100% perfekt machen kann.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: W_E_St am 21. September 2013, 20:28:43
Die Länge des Zuges ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht kein wahnsinnig wesentlicher Kostenfaktor
Die Länge des Zugs spielt für die paar Züge in der Nacht - im Gegensatz zu den Überlegungen bei Tag - überhaupt keine Rolle. Und selbst wenn: Dann kann man immer noch kurze ULFe vom 9er, 37er, 42er und 44er nehmen, die alle unmittelbar an den Strecken ausfahren können. Aber der Klingelfee gehts eher darum, irgendeinen Spezialfall zu suchen und dann die gesamte Idee abzulehnen - und so was gelingt eigentlich immer, weil man nie alles 100% perfekt machen kann.
In Anbetracht des zu erwartenden Intervalls genügt es völlig, einige A vom 37er nicht einzuziehen, sondern zum 38er zu machen bzw. 42er zum 41er. Der Linienwechsel erfolgt am Schottentor (nach der aktuell letzten Tour zur Endstation), entweder schon vor der Rückfahrt oder nach der ersten Runde auf der neuen Linie wechselt der Fahrer an der stadtauswärtigen Endstation die Routenzettel. Mit halbwegs sorgfältiger Planung und entsprechender Vergütung für das Personal kann das kein Problem sein. Selbiges funktioniert mit 43 und 44 natürlich genauso, die wechseln halt in Dornbach Linie und fahren als 43er zum Schottentor, idealerweise (ok, Streitfrage) kurz hinter einem Einzieher nach HLS. Vor dem Einzieher geht auch, dann müssen zwar die Mehrheit der Fahrgäste nicht umsteigen, dafür wird es meistens ein paar geben, die dann komplett stranden und auf den nächsten Plankurs warten müssen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 21. September 2013, 21:04:23
entweder schon vor der Rückfahrt oder nach der ersten Runde auf der neuen Linie wechselt der Fahrer an der stadtauswärtigen Endstation die Routenzettel.

Wie willst du das machen? Es gibt am Zug keinen Aufbewahrungsbehälter für andere Routenzettel und für das Auswechseln benötigt das Fahrpersonal eine zusätzliche Schulung und Sicherheitsausrüstung, da man sich an den scharfen Blechkanten der Halterungen verletzen kann. Es wäre also höchstens möglich, schon vor dem Frühauslauf die entsprechenden Garnituren mit Routenzetteln zu versehen, die beide Linien auf derselben Seite aufgedruckt haben. Und damit hast du schon das nächste Problem: Was ist, wenn der Auslauf durcheinandergekommen ist und die vorgesehenen Wagen auf anderer Position sind?

Mit halbwegs sorgfältiger Planung und entsprechender Vergütung für das Personal kann das kein Problem sein.
Woanders vielleicht schon, aber in Wien, das kann man nicht vergleichen, das ist alles ganz anders bei uns ...

Außerdem, was machst du, wenn du mit einem ULF dringend zum Sandfüllen musst, weil es am Display steht?

[/fee]
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 21. September 2013, 21:20:51
Die Länge des Zuges ist aus betriebswirtschaftlicher Sicht kein wahnsinnig wesentlicher Kostenfaktor
Die Länge des Zugs spielt für die paar Züge in der Nacht - im Gegensatz zu den Überlegungen bei Tag - überhaupt keine Rolle. Und selbst wenn: Dann kann man immer noch kurze ULFe vom 9er, 37er, 42er und 44er nehmen, die alle unmittelbar an den Strecken ausfahren können. Aber der Klingelfee gehts eher darum, irgendeinen Spezialfall zu suchen und dann die gesamte Idee abzulehnen - und so was gelingt eigentlich immer, weil man nie alles 100% perfekt machen kann.

Mir geht es nicht darum etwas abzulehnen, mir geht es nur um die Sinnhaftigkeit, etwas, was funktioniert, mit Gewalt umzustellen. Denn ich könnte die Nachtstraßenbahn 38 auch nur am Wochenende führen, da unter der Woche der Gleisanschluß am Ring fehlt. Weiters schaue dir mal die Linienführung des N38 an. Der ist ja gar nicht ident mit der Linie 38. Außerdem hättest du dann das Problem, das du am Wochenende andere Haltestellen hast, als unter der Woche. Das sind alles Punkte, die ich halt bedenke.

Und so wie ich schon bei der U2 geschrieben habe. Ich weis, das dies ein Straßenbahnforum ist und das vielen User hier die Straßenbahn über alles geht. Nur leider läßt sich die Straßenbahn nicht überall auch sinnvoll einsetzten.

Und das der Fahrer die Straßenbahn umkodiert, dass er auf anderen Linien weiterfährt, das habe ich schon in den 90er gemacht. Da wurden aus Zügen der Linie 60 Züge der Linie 60/62
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: W_E_St am 21. September 2013, 21:32:19
Eine Unterscheidung zwischen Woche und Wochenende gäbe es ja dann sinnvollerweise genau nicht mehr, weil die ganze Woche die billigere Straßenbahn fährt, ausgenommen in Nächten, in denen Wartungsarbeiten angesetzt sind.

Für Nachtbuslinien, die derzeit nicht den Straßenbahnstrecken folgen, müsste man eben Lösungen finden. Zum Beispiel, ihn über den D-Wagen und die Augasse zur Glatzgasse und mit einer neuen Gleisverbindung auf den 38er schicken. Am einfachsten ginge das mit einem kurzen Stück geraden Gleis durch die äußere Glatzgasse und eine Vereinigungsweiche.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 21. September 2013, 21:33:47
Mir geht es nicht darum etwas abzulehnen, mir geht es nur um die Sinnhaftigkeit, etwas, was funktioniert, mit Gewalt umzustellen. Denn ich könnte die Nachtstraßenbahn 38 auch nur am Wochenende führen, da unter der Woche der Gleisanschluß am Ring fehlt. Weiters schaue dir mal die Linienführung des N38 an. Der ist ja gar nicht ident mit der Linie 38. Außerdem hättest du dann das Problem, das du am Wochenende andere Haltestellen hast, als unter der Woche. Das sind alles Punkte, die ich halt bedenke.
Fee, nochmals spreche ich die Einladung für eine Backstage-Tour in einem nicht weltbesten Betrieb aus...
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 21:38:22
Mit halbwegs sorgfältiger Planung und entsprechender Vergütung für das Personal kann das kein Problem sein.
Ja in deinem Land, o Fremdling, aber bei uns in Bagdad!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 21. September 2013, 22:11:14
Mir geht es nicht darum etwas abzulehnen, mir geht es nur um die Sinnhaftigkeit, etwas, was funktioniert, mit Gewalt umzustellen. Denn ich könnte die Nachtstraßenbahn 38 auch nur am Wochenende führen, da unter der Woche der Gleisanschluß am Ring fehlt. Weiters schaue dir mal die Linienführung des N38 an. Der ist ja gar nicht ident mit der Linie 38. Außerdem hättest du dann das Problem, das du am Wochenende andere Haltestellen hast, als unter der Woche. Das sind alles Punkte, die ich halt bedenke.
Natürlich müsste man bei einer generellen Entscheidung für den Nachtbetrieb auf der Straßenbahn das Nachtliniennetz umfassend reformieren. Eine prinzipielle Orientierung am Netz des Silvesternachtbetriebs wäre nicht gar so verkehrt – und für die Verästelungen am Stadtrand kann man Astaxis nehmen.

Und so wie ich schon bei der U2 geschrieben habe. Ich weis, das dies ein Straßenbahnforum ist und das vielen User hier die Straßenbahn über alles geht. Nur leider läßt sich die Straßenbahn nicht überall auch sinnvoll einsetzten.
Das hat nichts damit zu tun, dass eine Nachtstraßenbahn an sich sinnvoll wäre.

Und das der Fahrer die Straßenbahn umkodiert, dass er auf anderen Linien weiterfährt, das habe ich schon in den 90er gemacht. Da wurden aus Zügen der Linie 60 Züge der Linie 60/62
Damals ging das noch relativ leicht, einfach Codierstecker tauschen. Heute ist das im codiersteckerlosen Betrieb zwar prinzipiell übers RBL möglich, funktioniert aber nicht – siehe 88A/89A, wo man das knappe drei Jahre nach der Einführung noch immer nicht im Griff hat. (In Städten außerhalb Wiens klappt das mit fliegendem Linienwechsel seltsamerweise problemlos und ohne Anzeige von Planzeiten an den VFGIs.)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 22:34:46
In Städten außerhalb Wiens klappt das mit fliegendem Linienwechsel seltsamerweise problemlos und ohne Anzeige von Planzeiten an den VFGIs.
Da sitzen wahrscheinlich nicht lauter Vollpfosten an den verantwortlichen Stellen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 22. September 2013, 02:13:32
Das Tauschen von langen auf kurze Züge für die kurze Zeit ist absolut sinnlos, weil man dadurch praktisch nichts einspart. Erstens sind rund 70 Prozent der Betriebskosten Personalkosten und zweitens sind die Züge ja vorhanden und müssen nicht extra für den Nachtverkehr angeschafft (und abgeschrieben) werden!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2013, 09:01:43
Und so wie ich schon bei der U2 geschrieben habe. Ich weis, das dies ein Straßenbahnforum ist und das vielen User hier die Straßenbahn über alles geht. Nur leider läßt sich die Straßenbahn nicht überall auch sinnvoll einsetzten.
Das hat nichts damit zu tun, dass eine Nachtstraßenbahn an sich sinnvoll wäre.
Und nocheinmal meine Frage. Was würde es bringen wenn man eine bestehende funktionierende und von der Auslastung ausreichende Buslinie auf eine Straßenbahnlinie umstellt, die noch dazu eine andere Route nehmen MUSS als der derzeitige Bus. Denn entweder versorge ich dann die Porzelangasse nicht mehr oder aber ich lasse die Nußdorfer Straße aus und habe eine Rundfahrt rund um die U-Bahn Station Nußdorfer Straße.

Meine Einstellung zu einer Nachtstraßenbahn wäre eine komplett andere, wenn es erst um die Einführung des Nachtverkehres ginge. Aber so sehe ich absolut keinen Sinn dahinter. Ausser eben das einige User, die meine das einzig wahre Verkehrsmittel ist die Straßenbahn und eventuell auch noch die Eisenbahn damit glücklich gemacht werden.

Und das der Fahrer die Straßenbahn umkodiert, dass er auf anderen Linien weiterfährt, das habe ich schon in den 90er gemacht. Da wurden aus Zügen der Linie 60 Züge der Linie 60/62
Damals ging das noch relativ leicht, einfach Codierstecker tauschen. Heute ist das im codiersteckerlosen Betrieb zwar prinzipiell übers RBL möglich, funktioniert aber nicht – siehe 88A/89A, wo man das knappe drei Jahre nach der Einführung noch immer nicht im Griff hat. (In Städten außerhalb Wiens klappt das mit fliegendem Linienwechsel seltsamerweise problemlos und ohne Anzeige von Planzeiten an den VFGIs.)
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Bitte lass bezüglich des Linienwechsel die VFGI-Anzeigen aus dem Spiel. Das die zeitweise ein Horror sind und es dazu zu Fehlanzeigen kommt, ist auch allen klar. Und Echtzeiten kann ein System erst dann anzeigen, wenn sie das Fahrzeug auch zum Anzeigen hat. Und solange das Fahrzeug noch im Tagverkehr gebucht ist, kann es nicht im Nachtverkehr angezeigt werden.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2013, 09:06:54
Das Tauschen von langen auf kurze Züge für die kurze Zeit ist absolut sinnlos, weil man dadurch praktisch nichts einspart. Erstens sind rund 70 Prozent der Betriebskosten Personalkosten und zweitens sind die Züge ja vorhanden und müssen nicht extra für den Nachtverkehr angeschafft (und abgeschrieben) werden!

Der Tausch der Züge hat eher psychologische Gründe. Denn schau dir die Belästigungen an, die in den Öffis gemacht werden.
Die passieren eher im hinteren leeren Teil eines Zuges. Und wenn der Wagen kleiner und daher prozentuell nicht so leer ist, dann hält das Straftäter auch schon mal davon ab, andere Fahrgäste zu belästigen, bedrohen oder ähnlichen. Und wenn der Zug schon auf der Strecke ist, wieso nicht austauschen. Ob jetzt ein Zug der Linie 37 oder 38 für den Nachtverkehr draussen bleiben würde ist doch egal. Es geht ja nicht darum extra einen langen Zug einzuziehen und dafür einen kurzen rauszugeben.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 22. September 2013, 09:46:31
Mir geht es nicht darum etwas abzulehnen, mir geht es nur um die Sinnhaftigkeit, etwas, was funktioniert, mit Gewalt umzustellen. Denn ich könnte die Nachtstraßenbahn 38 auch nur am Wochenende führen, da unter der Woche der Gleisanschluß am Ring fehlt.
Funktionieren: Ja. Aber schau dir mal die Kosten an. Die Nachtbusse machen - zu den längeren Anfahrtswegen usw. - auch die Gleiskörper kaputt. Hier sollte man ein bißchen Kostenwahrheit nicht scheuen.

Der 38er müsste ja nicht um den Ring fahren. Ich fände das beim N43 als starke Linie viel wichtiger und da gibt es den Gleisanschluß. Auch den N46 könnte man problemlos zur Oper führen (Bösendorferschleife). Noch eine andere einfach anbindbare Linie (z.B. N2) im Uhrzeigersinn um den Ring und du hast eine schöne Abdeckung. Das sind jetzt nur spontane Ideen - man müsste sich das ganze natürlich anhand von Fahrgastzahlen anschauen.

Selbst die Stichfahrt des N49 zum Westbahnhof wäre mit der Straßenbahn machbar :D Ein bißchen mehr Kreativität, bitte! ;)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2013, 10:07:09
Mir geht es nicht darum etwas abzulehnen, mir geht es nur um die Sinnhaftigkeit, etwas, was funktioniert, mit Gewalt umzustellen. Denn ich könnte die Nachtstraßenbahn 38 auch nur am Wochenende führen, da unter der Woche der Gleisanschluß am Ring fehlt.
Funktionieren: Ja. Aber schau dir mal die Kosten an. Die Nachtbusse machen - zu den längeren Anfahrtswegen usw. - auch die Gleiskörper kaputt. Hier sollte man ein bißchen Kostenwahrheit nicht scheuen.

Der 38er müsste ja nicht um den Ring fahren. Ich fände das beim N43 als starke Linie viel wichtiger und da gibt es den Gleisanschluß. Auch den N46 könnte man problemlos zur Oper führen (Bösendorferschleife). Noch eine andere einfach anbindbare Linie (z.B. N2) im Uhrzeigersinn um den Ring und du hast eine schöne Abdeckung. Das sind jetzt nur spontane Ideen - man müsste sich das ganze natürlich anhand von Fahrgastzahlen anschauen.

Selbst die Stichfahrt des N49 zum Westbahnhof wäre mit der Straßenbahn machbar :D Ein bißchen mehr Kreativität, bitte! ;)

Deine Ideen sind ALLE nicht zu verachten und sicherlich testwertig. Nur es stellt sich mir wieder einmal die Frage, wer soll das Ganze bezahlen. Denn eine Erweiterung des Nachtverkehrnetzes wäre sicher nicht schlecht. Nur bedingt durch die Nacht-UBahn sind die Busse innerhalb des Gürtel fast alle leer.

Und bitte fangt jetzt nicht wieder an, die WL sind ein Dienstleistungsunternehmen und sind daher verplfichtet, das anzubieten. Die Zeiten, wo die WL Betrieb geführt haben und die Kosten waren egal, sind leider vorbei. Bei jeder Linienführung muss eine Kosten-Nutzen Rechnung gestellt werden.

Wobei ich auch klarstellen will, dass ich es nicht richtig finde, dass mit Einführung der Nacht-UBahn der Busbetrieb am Ring eingestellt wurde. Alleine hier würde sich schon anbieten, testweise auf jeder Seite je 2 Straßenbahn Ring-Rund fahren zu lassen.

Aber abschließend noch einmal. Bis auf wenige Tage im Jahr sehe ich absolut keinen Grund das bestehende Nachbusnetz auf einen teilweise Straßenbahnbetrieb umzustellen. Eine Nachtstraßenbahn wäre eine Alternative zur Nacht-UBahn aber sicher nicht eine Kombination.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 22. September 2013, 11:53:34
Aber schau dir mal die Kosten an. Die Nachtbusse machen - zu den längeren Anfahrtswegen usw. - auch die Gleiskörper kaputt. Hier sollte man ein bißchen Kostenwahrheit nicht scheuen.
Jetzt wurde ja sogar bei der Kreuzung Maroltingergasse/Thaliastraße die Haltestelle des N46 ums Eck in die Thaliastraße verlegt.



Zitat
Selbst die Stichfahrt des N49 zum Westbahnhof wäre mit der Straßenbahn machbar!
Wäre aber garantiert gar nicht nötig. Zum Westbahnhof fahren eh zwei Nachtbuslinien und am Wochende die Nacht-U-Bahn!




Nur es stellt sich mir wieder einmal die Frage, wer soll das Ganze bezahlen.
Es ging hier ja eigentlich um die Umstellung von Linien mit (praktisch) identer Streckenführung von Nachtbus auf 24 Stunden-Bim, wie z.B. den N43! Wer sollte Angst vor der Bezahlung haben, wenn er dadurch einen erklecklich hohen Geldbetrag einspart?  ???


Hier geht es um mehr als ein Trinkgeld!  :lamp:
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 22. September 2013, 11:54:40
Das Tauschen von langen auf kurze Züge für die kurze Zeit ist absolut sinnlos, weil man dadurch praktisch nichts einspart.
Sag ich ja, glaubt mir nur außer Dir niemand. >:D

Und nocheinmal meine Frage. Was würde es bringen wenn man eine bestehende funktionierende und von der Auslastung ausreichende Buslinie auf eine Straßenbahnlinie umstellt, die noch dazu eine andere Route nehmen MUSS als der derzeitige Bus.
Es geht in dem Fall nicht darum Busse durch Straßenbahnen zu ersetzen, sondern das Nachtnetz sukzessive durch ein reduziertes Tagnetz (ähnlich dem Silvesterbetrieb) zu ersetzen, sodaß es im Idealfall irgendwann nur mehr zwei Teilnetze gibt: Ein 24-Stunden-Netz und ergänzende Linien, die eben nur in den üblichen Betriebszeiten verkehren. Allenfalls kann man noch zwischen Werktagen und Wochenenden differenzieren (für sinnvoll halte ich es allerdings im Endausbau nicht). Die Begründung dafür ist auch denkbar einfach: Noch höhere Annahme des Nachtverkehrs bei den Fahrgästen durch aus dem Alltagsleben bekannte Linienführung.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2013, 12:06:58
Das Tauschen von langen auf kurze Züge für die kurze Zeit ist absolut sinnlos, weil man dadurch praktisch nichts einspart.
Sag ich ja, glaubt mir nur außer Dir niemand. >:D

Und nocheinmal meine Frage. Was würde es bringen wenn man eine bestehende funktionierende und von der Auslastung ausreichende Buslinie auf eine Straßenbahnlinie umstellt, die noch dazu eine andere Route nehmen MUSS als der derzeitige Bus.
Es geht in dem Fall nicht darum Busse durch Straßenbahnen zu ersetzen, sondern das Nachtnetz sukzessive durch ein reduziertes Tagnetz (ähnlich dem Silvesterbetrieb) zu ersetzen, sodaß es im Idealfall irgendwann nur mehr zwei Teilnetze gibt: Ein 24-Stunden-Netz und ergänzende Linien, die eben nur in den üblichen Betriebszeiten verkehren. Allenfalls kann man noch zwischen Werktagen und Wochenenden differenzieren (für sinnvoll halte ich es allerdings im Endausbau nicht). Die Begründung dafür ist auch denkbar einfach: Noch höhere Annahme des Nachtverkehrs bei den Fahrgästen durch aus dem Alltagsleben bekannte Linienführung.

Ich gebe euch in euren Überlegungen grundsätzlich Recht, nur sehe ich mit den DERZEITIGEN Fahrgastzahlen ABSOLUT KEINE NOTWENDIGKEIT irgendetwas am Nachtverkehrsnetz zu ändern.

Dafür habe ich in den letzten Jahre zu viele Nachtdienste vor allem am Wochenende gemacht, dass ich eure Überlegung unterstützen könnte.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 22. September 2013, 12:09:46
Ich gebe euch in euren Überlegungen grundsätzlich Recht, nur sehe ich mit den DERZEITIGEN Fahrgastzahlen ABSOLUT KEINE NOTWENDIGKEIT irgendetwas am Nachtverkehrsnetz zu ändern.
Es geht ja darum etwas zu verändern, DAMIT die Fahrgastzahlen sich ändern und mit etwas Geschick, kann man dabei vielleicht sogar noch Geld einsparen. Du verwechselst, wie immer leider, Ursache und Wirkung.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2013, 12:18:39
Ich gebe euch in euren Überlegungen grundsätzlich Recht, nur sehe ich mit den DERZEITIGEN Fahrgastzahlen ABSOLUT KEINE NOTWENDIGKEIT irgendetwas am Nachtverkehrsnetz zu ändern.
Es geht ja darum etwas zu verändern, DAMIT die Fahrgastzahlen sich ändern und mit etwas Geschick, kann man dabei vielleicht sogar noch Geld einsparen. Du verwechselst, wie immer leider, Ursache und Wirkung.

Nur mMn funktioniert das Nachtbusnetz sehr gut und für eine komplette Neustrukturierung sehe ich eben derzeit keinen Handlungsbedarf und ist außerdem gar kein Geld dafür vorhanden.

Ich kann mich nur noch einmal wiederholen. es gibt auch andere Verkehrsmittel, als die Straßenbahn. Und man muss nicht unbedingt mit Gewalt eine jede Verkehrsverbindung mit einer Straßenbahn aufrecht erhalten. Die WL hatten bei vor der Einführung der Nacht-UBahn auch alternativ ein Nachtstraßenbahnnetz überlegt. Die Wiener wollten jedoch eine Nacht-UBahn. Und beides kommt sicher nicht. Akzeptiert das bitte endlich. Sorgt dafür, dass die Nacht-UBahn wieder eingestellt wird, dann könne wir über eine Nacht-Straßenbahn weiter reden. Und die 2 einzigen Linien, die man derzeit auf Nacht-Straßenbahn umstellen könnte, sind die Linie 41 und 43. Alle anderen Linien hätte zur Folge, dass entweder einzelne Streckenteile erst wieder mit zusätzlichen, dann völlig überdimensionierten Busse abgedeckt werden müssen.

Und das ist ebene ein Aufwand, der sich mMn nicht lohnt. Da könnt ihr mich noch so oft als Verhinderer und ähnliches bezeichnen. Ihr werdet mich diesbezüglich nicht umstimmen könne, dafür bin ich schon zu lange bei den WL und habe daher auch genügend Erfahrung von der anderen für euch nicht einsehbaren Seite.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 22. September 2013, 12:21:57
Und die 2 einzigen Linien, die man derzeit auf Nacht-Straßenbahn umstellen könnte, sind die Linie 41 und 43.
Dann könnte man ja einfach mal mit denen anfangen, sozusagen ein Testbetrieb. Hier haben wir glaub ich wieder einen Fall von GOGN (ganz oder gar nicht) anstatt einer Teillösung für Linien, wo es problemlos durchführbar wäre.

Ein reinrassiges Straßenbahnnachtnetz ist ohnehin nicht möglich, dazu fahren nicht auf allen relevanten Radien Straßenbahnen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 58 am 22. September 2013, 12:24:22
Und die 2 einzigen Linien, die man derzeit auf Nacht-Straßenbahn umstellen könnte, sind die Linie 41 und 43.

+ 60er, zumindest am Wochenende.

Hätte auch den immensen Vorteil, dass die Bim exakt auf der selben Strecke wie der Tagverkehr fahren könnte. Und eine Führung bis Rodaun wäre theoretisch auch ohne Umwege möglich.

Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 22. September 2013, 12:24:29
Dann könnte man ja einfach mal mit denen anfangen, sozusagen ein Testbetrieb. Hier haben wir glaub ich wieder einen Fall von GOGN (ganz oder gar nicht) anstatt einer Teillösung für Linien, wo es problemlos durchführbar wäre.

Ein reinrassiges Straßenbahnnachtnetz ist ohnehin nicht möglich, dazu fahren nicht auf allen relevanten Radien Straßenbahnen.
Natürlich wäre ein reduziertes Tagnetz kein reines Tramnetz – aber 100mal sinnvoller als ein eigenes Nachtnetz. Und mit einem reduzierten Tagnetz braucht man derart kryptische Linienführungen wie beim Nachtbus nicht mehr.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 22. September 2013, 13:39:07
Und die 2 einzigen Linien, die man derzeit auf Nacht-Straßenbahn umstellen könnte, sind die Linie 41 und 43.
Dann könnte man ja einfach mal mit denen anfangen, sozusagen ein Testbetrieb. Hier haben wir glaub ich wieder einen Fall von GOGN (ganz oder gar nicht) anstatt einer Teillösung für Linien, wo es problemlos durchführbar wäre.

Und Geld sparen könnte man auch noch, nicht einmal Einführungskosten hätte man, abgesehen vom Erstellen neuer Fahrpläne! Drum verstehe ich ja auch die Jeierei der Fee nicht, dass man kein Geld dafür hat!? Man hätte nachher sogar eine Stange mehr Geld als jetzt.  :up:

 
Eigentlich eine Frechheit, wie sorglos wieder einmal Steuergeld (Subventionen) hinausgeschmissen wird!  >:(
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2013, 14:19:34
Und die 2 einzigen Linien, die man derzeit auf Nacht-Straßenbahn umstellen könnte, sind die Linie 41 und 43.
Dann könnte man ja einfach mal mit denen anfangen, sozusagen ein Testbetrieb. Hier haben wir glaub ich wieder einen Fall von GOGN (ganz oder gar nicht) anstatt einer Teillösung für Linien, wo es problemlos durchführbar wäre.

Und Geld sparen könnte man auch noch, nicht einmal Einführungskosten hätte man, abgesehen vom Erstellen neuer Fahrpläne! Drum verstehe ich ja auch die Jeierei der Fee nicht, dass man kein Geld dafür hat!? Man hätte nachher sogar eine Stange mehr Geld als jetzt.  :up:

 
Eigentlich eine Frechheit, wie sorglos wieder einmal Steuergeld (Subventionen) hinausgeschmissen wird!  >:(

Also wieso man keine neuen Fahrpläne braucht, musst du mir erklären, denn wenn ich die Straßenbahn rund um die Uhr fahren lasse, dann brauche ich sehr wohl neue Fahr und Dienstpläne.

Und zu den Kosten. Meines Wissen ist der Buskilometer um einiges billiger, als der Straßenbahnkilometer.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 22. September 2013, 14:55:25
Also wieso man keine neuen Fahrpläne braucht, musst du mir erklären, denn wenn ich die Straßenbahn rund um die Uhr fahren lasse, dann brauche ich sehr wohl neue Fahr und Dienstpläne.
hema meinte, dass das die einzigen Kosten wären. Der Buskilometer, isoliert gerechnet, ist sicher günstiger. Mit ein bißchen Kostenwahrheit wird die Straßenbahn billiger.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2013, 15:15:13
Also wieso man keine neuen Fahrpläne braucht, musst du mir erklären, denn wenn ich die Straßenbahn rund um die Uhr fahren lasse, dann brauche ich sehr wohl neue Fahr und Dienstpläne.
hema meinte, dass das die einzigen Kosten wären. Der Buskilometer, isoliert gerechnet, ist sicher günstiger. Mit ein bißchen Kostenwahrheit wird die Straßenbahn billiger.

Und dann frag ich mich wieso wir nicht 100% Straßenbahnbetrieb haben, wenn dieser billiger wäre. Ich habe irgendwo in Erinnerung, das der Buskilometer um 30% billiger ist, als der Straßenbahnkilometer. Wo die Straßenbahn mWn auch biliger ist, ist beim Platzkilometer. Aber was bringt mir ein billiger Platzkilometer, wenn der billigere Platzkilometer die teueren Fahrkilometer nicht ausgleicht.

Das bedeutet, dass ich beim Bus mit 40 Platzkilometer kostendeckend fahre, während ich bei der Straßenbahn 60 Platzkilometer brauche. Und wieso soll ich als Unternehmer umstellen, wenn ich auch nach der Umstellung nicht über 20 Platzkilometer komme.

Platzkilometer = Durchschnittliche Anzahl der Fahrgäste pro gefahrenen Kilometer

Anmerkung. Die Zahlen für die Kostenausgleich sind reine Platzhalter.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 22. September 2013, 17:12:31
Und dann frag ich mich wieso wir nicht 100% Straßenbahnbetrieb haben, wenn dieser billiger wäre. Ich habe irgendwo in Erinnerung, das der Buskilometer um 30% billiger ist, als der Straßenbahnkilometer.
Ja, dann wenn der Bus wo fährt, wo die Straßenbahninfrastruktur nicht vorhanden ist. Selbstverständlich ist der Bus nicht mehr billiger, wenn er den größten Teil seiner Strecke am Gleiskörper der Tram herumgurkt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: ULF am 22. September 2013, 17:45:03
Bitte lass bezüglich des Linienwechsel die VFGI-Anzeigen aus dem Spiel. Das die zeitweise ein Horror sind und es dazu zu Fehlanzeigen kommt, ist auch allen klar. Und Echtzeiten kann ein System erst dann anzeigen, wenn sie das Fahrzeug auch zum Anzeigen hat. Und solange das Fahrzeug noch im Tagverkehr gebucht ist, kann es nicht im Nachtverkehr angezeigt werden.
Das ist aber auch eine Eigenart des RBLs und nicht technisch unmöglich - ganz im Gegenteil. Für ausgebildete Informatiker stellt das alles kein unlösbares Problem dar. Das Problem bei den Wiener Linien sitzt in vielen Bereichen schlicht und ergreifend vor der Tastatur.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 22. September 2013, 17:48:27
Für ausgebildete Informatiker stellt das alles kein unlösbares Problem dar.
Ja, wenn man denn welche hätte. >:D
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: umweltretter am 22. September 2013, 18:12:35
Denn eine Erweiterung des Nachtverkehrnetzes wäre sicher nicht schlecht. Nur bedingt durch die Nacht-UBahn sind die Busse innerhalb des Gürtel fast alle leer.
Aso? N41 und N43 sind teilweise zum Bersten voll.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 22. September 2013, 18:40:57
Ich gebe euch in euren Überlegungen grundsätzlich Recht, nur sehe ich mit den DERZEITIGEN Fahrgastzahlen ABSOLUT KEINE NOTWENDIGKEIT irgendetwas am Nachtverkehrsnetz zu ändern.
Die alten Nachtbuslinien N1-N8 und N11 hatten auch kaum entsprechende Fahrgastzahlen, die die Umstellung und Erweiterung 1995 rechtfertigen hätten können. Ich kann auch sagen: Ich sehe mit den derzeitigen Fahrgastzahlen absolut keine Notwendigkeit, eine U-Bahn in die Seestadt zu führen. ;)

Bitte lass bezüglich des Linienwechsel die VFGI-Anzeigen aus dem Spiel. Das die zeitweise ein Horror sind und es dazu zu Fehlanzeigen kommt, ist auch allen klar. Und Echtzeiten kann ein System erst dann anzeigen, wenn sie das Fahrzeug auch zum Anzeigen hat. Und solange das Fahrzeug noch im Tagverkehr gebucht ist, kann es nicht im Nachtverkehr angezeigt werden.
Das ist aber auch eine Eigenart des RBLs und nicht technisch unmöglich - ganz im Gegenteil. Für ausgebildete Informatiker stellt das alles kein unlösbares Problem dar.
So ist es. Natürlich kann ein RBL linienübergreifend handeln und rechnen. Dass es bei uns nicht gemacht wird, ist halt eine bedauerliche Tatsache.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2013, 19:06:47
Ich gebe euch in euren Überlegungen grundsätzlich Recht, nur sehe ich mit den DERZEITIGEN Fahrgastzahlen ABSOLUT KEINE NOTWENDIGKEIT irgendetwas am Nachtverkehrsnetz zu ändern.
Die alten Nachtbuslinien N1-N8 und N11 hatten auch kaum entsprechende Fahrgastzahlen, die die Umstellung und Erweiterung 1995 rechtfertigen hätten können. Ich kann auch sagen: Ich sehe mit den derzeitigen Fahrgastzahlen absolut keine Notwendigkeit, eine U-Bahn in die Seestadt zu führen. ;)

Nur das das damalige Umstellung mit der jetzigen Diskussion nicht vergleichen. denn während damals das Netz komplett umgestellt wurde, geht es in der jetzigen Diskussion nur um die Umstellung von Bus auf Bim.

Da sehe ich absolut keine Notwendigkeit.

Und wie ich schon  mehrmals erwähnt habe, gebe es KEINE Nacht-UBahn, dann wäre meine Einstellung zur Umwandlung von Bus auf Bim auch eine ganz andere. Aber nur, damit ein paar Straßenbahnfreunde auch in der Nacht mit ihrem Lieblingsverkehrsmittel fahren könne, da fehlt mir einfach der Sinn darin.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 22. September 2013, 19:18:02
Es geht nicht um nächtliche Pufferküsserei, sondern darum, eine vorhandene Infrastruktur effizienter zu nutzen und gleichzeitig – ja, auch das kann die Straßenbahn – mehr Komfort zu bieten. Ich sage nur: Laufruhe, viel leichter auffindbare Haltestellen (in der Nacht extrem wichtig, denn viele der derzeitgen Nachtbushaltestellen sind so versteckt/verparkt, dass man sie nur findet, wenn man sie bereits kennt) und nicht zuletzt die leichtere Nachvollziehbarkeit der Linienführungen, also auch ein Wiedererkennungswert gegenüber dem Tagesnetz.

Das derzeitige Nachtliniennetz müsste man bei einer allfälligen Einführung von Nachtstraßenbahnlinien komplett über den Haufen werfen und ein völlig neues Nachtnetz entwerfen. Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass man beim Silvesternachtnetz eine gute Ausgangsposition hat ...

Unter Beibehaltung des jetzigen Netzes ausgewählte Linien auf Straßenbahn umzustellen, davon halte ich auch nichts. Das ist nicht Fisch, nicht Fleisch und bringt keine Vorteile.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 22. September 2013, 19:21:58
Nur das das damalige Umstellung mit der jetzigen Diskussion nicht vergleichen. denn während damals das Netz komplett umgestellt wurde, geht es in der jetzigen Diskussion nur um die Umstellung von Bus auf Bim.
Nein, es geht um eine Umstellung zu einem reduzierten Tagnetz, also eine komplette Netzreform. Die isolierte Umstellung einzelner Linien hat keinen Sinn. Du drehst die Argumente der anderen leider immer so um, wie sie Dir gerade in den Kram passen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2013, 19:33:46
Das derzeitige Nachtliniennetz müsste man bei einer allfälligen Einführung von Nachtstraßenbahnlinien komplett über den Haufen werfen und ein völlig neues Nachtnetz entwerfen. Ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass man beim Silvesternachtnetz eine gute Ausgangsposition hat ...

Und den Nachtverkehrsbetrieb der Silvesternacht für einen Dauernachtsverkehrsnetz heranziehen ist zwar schön und gut. Aber nicht umsetzbar. Denn in einer Silvesternacht sind wesentlich mehr Fahrgäste unterwegs, als in einer normalen Wochendenacht und schon gar als in einer Werktagsnacht.

Deshalb bleibe ich bei meiner Aussage. Das derzeitige Nachtbusnetz ist eventuell überarbeitbar, jedoch bin ich nach wie vor der Meinung. Solange es die Nacht-UBahn gibt, bleiben für eine Nachtstraßenbahn zu wenig Fahrgäste übrig. Gerade mit dem Nachtbus kann man dann mehrere Linie abdecken, beste Beispiel ist die Linie N38, die innerhalb des Gürtel sowohl die Linie 38, als auch die Linie D abdeckt.

Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 22. September 2013, 19:42:36
Und den Nachtverkehrsbetrieb der Silvesternacht für einen Dauernachtsverkehrsnetz heranziehen ist zwar schön und gut. Aber nicht umsetzbar. Denn in einer Silvesternacht sind wesentlich mehr Fahrgäste unterwegs, als in einer normalen Wochendenacht und schon gar als in einer Werktagsnacht.
Das Silvesternachtliniennetz soll ja nur als Ausgangspunkt für die Überlegungen hinsichtlich eines reformierten Nachtliniennetzes herangezogen werden und nicht als 1:1-Ersatz für das jetzige Nachtbusnetz.

Deshalb bleibe ich bei meiner Aussage. Das derzeitige Nachtbusnetz ist eventuell überarbeitbar, jedoch bin ich nach wie vor der Meinung. Solange es die Nacht-UBahn gibt, bleiben für eine Nachtstraßenbahn zu wenig Fahrgäste übrig.
Und wenn durch eine Netzreform die Fahrgastzahlen steigen? Bei der Einführung der neuen Ringlinien haben die WL den Fahrgastzuwachs eklatant unterschätzt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2013, 19:51:50
Und den Nachtverkehrsbetrieb der Silvesternacht für einen Dauernachtsverkehrsnetz heranziehen ist zwar schön und gut. Aber nicht umsetzbar. Denn in einer Silvesternacht sind wesentlich mehr Fahrgäste unterwegs, als in einer normalen Wochendenacht und schon gar als in einer Werktagsnacht.
Das Silvesternachtliniennetz soll ja nur als Ausgangspunkt für die Überlegungen hinsichtlich eines reformierten Nachtliniennetzes herangezogen werden und nicht als 1:1-Ersatz für das jetzige Nachtbusnetz.

Deshalb bleibe ich bei meiner Aussage. Das derzeitige Nachtbusnetz ist eventuell überarbeitbar, jedoch bin ich nach wie vor der Meinung. Solange es die Nacht-UBahn gibt, bleiben für eine Nachtstraßenbahn zu wenig Fahrgäste übrig.
Und wenn durch eine Netzreform die Fahrgastzahlen steigen? Bei der Einführung der neuen Ringlinien haben die WL den Fahrgastzuwachs eklatant unterschätzt.

Dann bräuchtest du einen Zuwachs auf etlichen Linien von 1000% oder eben die Einstellung der Nacht-UBahn. Und beides wird kaum der Fall sein.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 22. September 2013, 19:56:16
Das ist nicht Fisch, nicht Fleisch und bringt keine Vorteile.
Zumindest finanzielle Vorteile bringt's.Und irgenwie anfangen muss man ja, auch ohne jahrelange Vorplanung durch teure externe Berater und Planungsbüos! Den gesamten Nachtverkehr wird man logischerweise sowieso nie auf die Schiene bringen (können).




Platzkilometer = Durchschnittliche Anzahl der Fahrgäste pro gefahrenen Kilometer

Eine kühne Aussage!  ::)

Denke mal in Ruhe drüber nach und bring' dann eine korrekte Definition!  ;)




Über den Rest, der von dir gern gebrachten Zahlen, Berechnungen und Kalkulationen wollen lieber den Mantel des Schweigens breiten. Zu deiner Entlastung sei gesagt, dass dir das vermutlich meist von deinen Auskunftspersonen im Betrieb so eingeimpft wird. Allerdings solltest du alles ein bissl nachrechnen oder zumindest auf Plausibilität prüfen! Da würden dir oft die Augen aufgehen, was man dir da so alles reindrückt .
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 22. September 2013, 20:10:01
Ich gebe es auf. Wenn ihr meine Argumente nicht einmal ansatzweise zur Kenntnis nehmt, dann ist jede weiter Diskussion über diese Thema mit euch sinnlos.

Schön langsam frage ich mich ernsthaft, ob ihr über Argumente, die nicht nach eurem Denken sind überhaupt überdenkt oder sie gleich in der Luft zerreißt.

Und sollte ich mit dieser Aussage jemanden auf die Zehen gestiegen sein, dann entschuldige ich mich gleich im Vorhinein.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: invisible am 22. September 2013, 20:12:32
Bitte lass bezüglich des Linienwechsel die VFGI-Anzeigen aus dem Spiel. Das die zeitweise ein Horror sind und es dazu zu Fehlanzeigen kommt, ist auch allen klar. Und Echtzeiten kann ein System erst dann anzeigen, wenn sie das Fahrzeug auch zum Anzeigen hat. Und solange das Fahrzeug noch im Tagverkehr gebucht ist, kann es nicht im Nachtverkehr angezeigt werden.

Softwaretechnisch ist das aber wirklich kein Problem: wenn das RBL weiß, dass der Kurs X der Linie A planmäßig auf Kurs Y der Linie B übergeht, dann kann es davor auch einfach die hochgerechnete Ankunftszeit der Linie A auf der Linie B anzeigen. Muss natürlich in der Software vorgesehen und entsprechend konfiguriert sein; ob es das beim Wiener RBL ist wage ich zu bezweifeln, aber prinzipiell ist das leicht programmiert.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 22. September 2013, 20:22:39
Ich gebe es auf.
Niemand zerreisst dich in der Luft. Dein Problem ist, dass du vel zu oft Informationen, welche dir die Firma liefert, unreflektiert übernimmst und damit dogmatisch argumentierst. Versucht man dich auf gewisse Diskrepanzen hinzuweisen, wirst du sauer und steigst von deiner festgelegten, betrieblich vorgegebenen Meinung nicht mehr runter. Versuch da mal drüber nachzudenken und mache nicht ausschließlich das Sprachrohr der WiLi-Traumbuch-Schreiber!  ;)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: schaffnerlos am 23. September 2013, 10:33:21
Niemand zerreisst dich in der Luft. Dein Problem ist, dass du vel zu oft Informationen, welche dir die Firma liefert, unreflektiert übernimmst und damit dogmatisch argumentierst. Versucht man dich auf gewisse Diskrepanzen hinzuweisen, wirst du sauer und steigst von deiner festgelegten, betrieblich vorgegebenen Meinung nicht mehr runter. Versuch da mal drüber nachzudenken und mache nicht ausschließlich das Sprachrohr der WiLi-Traumbuch-Schreiber!  ;)
Andererseits ist das umgekehrte Phänomen hier ebenfalls anzutreffen ;)

Sowohl für Klingelfee als auch für den Rest gilt: Es gibt auch ein Leben zwischen den beiden (Extrem-)Polen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 23. September 2013, 10:58:22
Ich gebe euch in euren Überlegungen grundsätzlich Recht, nur sehe ich mit den DERZEITIGEN Fahrgastzahlen ABSOLUT KEINE NOTWENDIGKEIT irgendetwas am Nachtverkehrsnetz zu ändern.
Die alten Nachtbuslinien N1-N8 und N11 hatten auch kaum entsprechende Fahrgastzahlen, die die Umstellung und Erweiterung 1995 rechtfertigen hätten können. Ich kann auch sagen: Ich sehe mit den derzeitigen Fahrgastzahlen absolut keine Notwendigkeit, eine U-Bahn in die Seestadt zu führen. ;)
Die Umstellung des Nachtbusnetzes 1995 hat jedenfalls das Nachtleben in Wien erst möglich gemacht. Vorher war ja nach Mitternacht tote Hose, abgesehen von einigen wenigen Nachtklubs und Discos (U4, Nachtwerk, und im Bermudadreieck war ein bisschen was los).
Die neuen Nachtbuslinien haben beispielsweise den Erfolg der Gürtelmeile (Chelsea, B72, Carina, Concerto) und anderer isolierter Hotspots (Flex, Fluc) erst ermöglicht.

Auch die Nacht-U-Bahn ist durchaus ein Erfolg. Ich habe damals dagegen gestimmt und war dazu wirklich sehr kritisch, aber immer wenn ich in der Nacht-U-Bahn unterwegs bin, ist diese sehr gut ausgelastet. Sitzplätze sind im Zentralbereich schwer zu kriegen und auf der U6 ist es teilweise voll wie untertags.

Eine Umstellung des Nachtnetzes auf (wichtige) Tageslinien im 24-Stunden-Betrieb im 15-Minuten-Intervall würde wahrscheinlich einen weiteren Fahrgastzuwachs bringen.

Die Vorteile eines 24-Stunden-Betriebes wären, abgesehen von den betrieblichen Einsparungen:
- belebtere Stadt, dadurch steigt das Sicherheitsgefühl, die Kriminalitätsrate sinkt (Auto-Einbrüche usw. brauchen den Schutz der Dunkelheit und menschenleere Gassen, aber auch Belästigungen, Vandalismus und betrunkene Raufereien können rückläufig werden, da mehr Leute auf der Straße eine größere soziale Kontrolle ausüben und auch schneller Hilfe leisten oder herbeiholen können)
- mehr Wertschöpfung im Bereich Gastronomie und Unterhaltung
- Attraktivität für Touristen, Positionierung von Wien auch als Party-Metropole (analog zu Berlin) und nicht nur als verstaubte Sisi-Mozart-Gruft.
- noch weniger Anreiz, betrunken mit dem Auto zu fahren (speziell, wenn man auch Nacht-S-Bahnen und -Busse ins Umland anbietet).

Nachteile natürlich:
- belebtere Stadt, dadurch ev. mehr Lärmbeästigung für Anrainer
- Taxis werden sich nicht freuen
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 23. September 2013, 11:02:51
Auch die Nacht-U-Bahn ist durchaus ein Erfolg. Ich habe damals dagegen gestimmt und war dazu wirklich sehr kritisch, aber immer wenn ich in der Nacht-U-Bahn unterwegs bin, ist diese sehr gut ausgelastet. Sitzplätze sind im Zentralbereich schwer zu kriegen und auf der U6 ist es teilweise voll wie untertags.
Ja, da muß ich meine Meinung mittlerweile auch revidieren. Zumindest in den zentralen Bereichen ist die Nacht-U-Bahn durchaus recht gut gefüllt und durch die Umstellung von Nachtbus auf U-Bahn läßt sich am Wochenende ein erster Schimmer davon erahnen, wie ein Modell "reduziertes Tagnetz" den öffentlichen Nachtverkehr attraktivieren kann.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: umweltretter am 23. September 2013, 14:15:18
(speziell, wenn man auch Nacht-S-Bahnen und -Busse ins Umland anbietet).
Gibt's mittlerweile am Wochenende teilweise eh schon. Nacht-S-Bahn nach Mistelbach und Nachtbusse Richtung >Mödling>Baden, >Purkersdorf>Eichgraben, >Klosterneuburg>Tulln, >Korneuburg>Stockerau und den Flughafenbus sowie Anrufsammeltaxis mit NightLine-Anschluss ins Marchfeld und auf die Südheide (Leopoldsdorf, etc.).
Ausbaufähig wäre das Angebot sicher noch, allerdings ist schon die Finanzierung des jetzigen Angebots zB bei der Nacht-S2 jedes Jahr eine neue Herausforderung, da die Gemeinden dafür aufkommen müssen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 03. Oktober 2013, 22:25:28
Bei den Überlegungen zu einem neuen Nachtnetz gibt es tatsächlich so viele Variationen, dass ich mir folgende Grundannahmen gelegt habe:

Derzeit gibt es ja noch immer zwei Nachtnetze, eines für die Woche und eines am WE. Ich habe mir vorgenommen, ein einheitliches Nachtnetz zu planen, mit diversen Straßenbahn- und Buslinien als Rückgrat, das ganze noch dazu halbwegs Nutzkilometer-neutral.
Die U-Bahnen werden in den Nächten vor Werktagen durch die Buslinien N1-N6 ersetzt und verkehren nur am WE. Somit bleiben grundsätzliche Linienführung und Erschließung für den Fahrgast leicht merkbar. Am Ring wird dann jeweils ein Halbring gefahren (N1 via Schottentor, N3 via Schwarzenbergplatz). Nur die Linie N2 wäre mir ein wenig zuviel des Guten, zumal man heute in Werktagsnächsten dort nur mit ASTAX herumfährt. Aber womöglich hebt man auch mit einem echten Busverkehr weitere Fahrgastpotentiale.
Die folgenden Tageslinien sind für mich fix im 24h-Betrieb: 1, 2, 6, 18, 26, 38, 41, 43, 49, 60, 62, 67, 71, 7A und 66A. Wackelkandidaten sind D (36er-Ast verläuft parallel zu N4, der südliche Ast parallel zum N1), 5, 13A und 29A. Bei den Linien 25 und 26A sowie 46 und 48A bin ich mir noch nicht sicher, welche der beiden optimaler ist.
Außerdem schweben mir im Kopf ein paar weitere Liniendurchbindungen vor, z.B. 43 + 71 via Kai als neue Linie 4 und der Klassiker: 60 zum Westbahnhof, den Ast nach Unter St. Veit übernimmt die 20h-Linie 10.

Wenn etwas herzeigbar ist, werde ich es posten.

Edit: Weiterer Wackelkandidat: Linie 5
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: uk am 03. Oktober 2013, 22:35:41
Bei den Linien 25 und 26A sowie 46 und 48A bin ich mir noch nicht sicher, welche der beiden optimaler ist.

den 26A wirst du auf alle fälle brauchen (Anbindung Essling)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 03. Oktober 2013, 23:02:33
Außerdem schweben mir im Kopf ein paar weitere Liniendurchbindungen vor, z.B. 43 + 71 via Kai als neue Linie 4
Nur nachts oder auch tagsüber, letzteres ist nämlich gelinde gesagt ein Schas. ;)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: uk am 03. Oktober 2013, 23:28:46
Außerdem schweben mir im Kopf ein paar weitere Liniendurchbindungen vor, z.B. 43 + 71 via Kai als neue Linie 4
Nur nachts oder auch tagsüber, letzteres ist nämlich gelinde gesagt ein Schas. ;)
Und bekanntlich ohne gröberen Umbau am Schottentor ja auch nicht möglich.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 03. Oktober 2013, 23:55:24
Außerdem schweben mir im Kopf ein paar weitere Liniendurchbindungen vor, z.B. 43 + 71 via Kai als neue Linie 4
Nur nachts oder auch tagsüber, letzteres ist nämlich gelinde gesagt ein Schas. ;)
Und bekanntlich ohne gröberen Umbau am Schottentor ja auch nicht möglich.
Via Kai ist in der Nacht definitiv kein Problem, da hältst du ja kaum wen auf. Nur tagsüber ist es blöd, wenn ma da rausfährt.

Ich würde in der Nacht auf jeden Fall mehrere Linien über den Ring weiterfahren lassen, wo es möglich ist. Da spielt nicht so sehr die Kapazität eine Rolle, sondern dass man umsteigefrei nach Hause kommt, denn in der Nacht ist nur eines sicher: Der Anschluss fährt genau dann weg, wenn der andere Bus/Zug gerade die Türen öffnet. Der Nachtbus macht das ja auch so. Den 46er könnte man z.B. genauso wie den N46 zur Oper führen (ohne jetzt zu beurteilen, ob die Tram N46 sinnvoll ist oder nicht).
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: invisible am 04. Oktober 2013, 00:13:47
Ich würde in der Nacht auf jeden Fall mehrere Linien über den Ring weiterfahren lassen, wo es möglich ist. Da spielt nicht so sehr die Kapazität eine Rolle, sondern dass man umsteigefrei nach Hause kommt, denn in der Nacht ist nur eines sicher: Der Anschluss fährt genau dann weg, wenn der andere Bus/Zug gerade die Türen öffnet. Der Nachtbus macht das ja auch so. Den 46er könnte man z.B. genauso wie den N46 zur Oper führen (ohne jetzt zu beurteilen, ob die Tram N46 sinnvoll ist oder nicht).

Wobei der Anschluss N25 -> N49 letzte Woche für mich sogar 2x geklappt hat - ich war auch ganz erstaunt, als ich gewohnheitsmäßig einen Sprint über den Ring hingelegt hab und der N49 dann noch 2 Minuten (bis zur planmäßigen Abfahrtszeit) wartete. Also entweder hatte ich einfach Glück dass der N25 rechtzeitig bei der Oper war, oder der N49 hat durch die neue Streckenführung mehr Zeitpolster und die Fahrer sind nicht mehr ganz so gestresst. (Dass meine wiederholten Beschwerden irgendwas bewirkt haben halte ich hingegen für eher unwahrscheinlich.)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 04. Oktober 2013, 11:50:54
Bei den Überlegungen zu einem neuen Nachtnetz gibt es tatsächlich so viele Variationen, dass ich mir folgende Grundannahmen gelegt habe:
Bei den Linien ... 46 und 48A bin ich mir noch nicht sicher, welche der beiden optimaler ist.

Weiterer Wackelkandidat: Linie 5
Ich würde den 48A fahren lassen. Dadurch hat die Baumgartner Höhe eine Anbindung ans Nachtnetz, außerdem ist das auch für die Schmelz und das Nibelungenviertel besser. Die Thaliastraße und die Lerchenfelder Straße sind sowohl vom 2er als auch vom 48A zu Fuß sehr gut zu erreichen.

Linie 5: Würde ich Josefstädter Straße - Praterstern fahren lassen. Sollte irgendwann einmal die Linie 13 kommen, plädiere ich für eine Nachtlinie 5/13  :D Für heute schon: Linie O/5 Bahnhof Favoriten - Josefstädter Straße.

Ansonsten halte ich eher wenig davon, wieder eigene Nachtlinien einzuführen (U-Ersatzverkehr an Werktagen). Entweder ganz wie der Tagverkehr, oder ganz ein eigenes Nachtnetz.

Ausnahme: Den Stadtrand kann man mit AST erschließen (z.B. Liesing-Rodaun-Kalksburg, 39A nach Sievering, 17A nach Unterlaa, diverse Siedlungen in Transdanubien).
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 04. Oktober 2013, 12:58:30
Ansonsten halte ich eher wenig davon, wieder eigene Nachtlinien einzuführen (U-Ersatzverkehr an Werktagen). Entweder ganz wie der Tagverkehr, oder ganz ein eigenes Nachtnetz.
:up: :up: :up: :up:
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 04. Oktober 2013, 21:38:43
. . . .  ganz wie der Tagverkehr . . . .

Da braucht man zudem auch keine jahrelange Planung!


Ich würde das sowieso nur Zug un Zug umsetzen, indem man mit der einen oder anderen Straßenbahnlinie beginnt, sie rund um die Uhr zu führen. Da könnte man kostenschonend (eigentlich sogar kostensparend) und spontan beginnen. Bei einer "Soft"-Umstellung lassen sich auch allfällige Probleme mit Personalbedarf leichter handhaben. Auch könnte man gut begleitend beobachten, wie sich das bewährt und das Gewohnheitstier Mensch reagiert auf langsame Veränderungen sowieso gütlicher als auf radikale Umstellungen (egal wie gut sie letztendlich für alle sein mögen)!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: W_E_St am 04. Oktober 2013, 23:12:07
. . . .  ganz wie der Tagverkehr . . . .

Da braucht man zudem auch keine jahrelange Planung!


Ich würde das sowieso nur Zug un Zug umsetzen, indem man mit der einen oder anderen Straßenbahnlinie beginnt, sie rund um die Uhr zu führen. Da könnte man kostenschonend (eigentlich sogar kostensparend) und spontan beginnen. Bei einer "Soft"-Umstellung lassen sich auch allfällige Probleme mit Personalbedarf leichter handhaben. Auch könnte man gut begleitend beobachten, wie sich das bewährt und das Gewohnheitstier Mensch reagiert auf langsame Veränderungen sowieso gütlicher als auf radikale Umstellungen (egal wie gut sie letztendlich für alle sein mögen)!
Und wo wäre das leichter als bei N41 und N43? Beide Linien decken exakt eine Straßenbahnlinie ab, mit Ausnahme der beim Bus absolut hirnrissig gelegenen Endstation Schottentor. Eine Tramway wäre da ein enormer Vorteil.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 04. Oktober 2013, 23:42:23
Und wo wäre das leichter als bei N41 und N43? Beide Linien decken exakt eine Straßenbahnlinie ab, mit Ausnahme der beim Bus absolut hirnrissig gelegenen Endstation Schottentor. Eine Tramway wäre da ein enormer Vorteil.
Ja, N41 und N43 wären auch bei mir die ersten Kandidaten! Dort muss man nicht mal den Nachtliniennetzplan ändern, darum perfekt als Testkaninchen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 05. Oktober 2013, 00:00:04
Ja, N41 und N43 wären auch bei mir die ersten Kandidaten! Dort muss man nicht mal den Nachtliniennetzplan ändern, darum perfekt als Testkaninchen.
Der gesamte N31 wäre auch sofort mit Straßenbahnen befahrbar, und zwar komplett zwischen Schwedenplatz und Stammersdorf. Auch der N60 an Wochenenden und dann natürlich bis Rodaun. Dass der N60 in Mauer endet, ist ziemlich nervig.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 05. Oktober 2013, 01:39:47
Auch der N60 an Wochenenden und dann natürlich bis Rodaun. Dass der N60 in Mauer endet, ist ziemlich nervig.
Noch dazu kommt der N60 teurer als ein durchgehender Betrieb des 60ers am Wochende!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 05. Oktober 2013, 07:35:43
Und wo wäre das leichter als bei N41 und N43? Beide Linien decken exakt eine Straßenbahnlinie ab, mit Ausnahme der beim Bus absolut hirnrissig gelegenen Endstation Schottentor. Eine Tramway wäre da ein enormer Vorteil.
Ja, N41 und N43 wären auch bei mir die ersten Kandidaten! Dort muss man nicht mal den Nachtliniennetzplan ändern, darum perfekt als Testkaninchen.
N43 umstellen ok. Nur den N41 auch umstellen, davon halte ich persönlich nichts, da ich dann für den Fahrer den Sichtanschluß wegnehmen.

Aber noch einmal meine persönliche Meinung. Ich glaube kaum, dass sich beim Nachtverkehr die Fahrgastzahlen so erhöhen würde, das eine Umstellung rentabel ist. Noch dazu ein durchgehender 15 min Intervall ist zumindest unter der Woche mMn ein Angebot, das sicherlich nicht genutzt wird. Denn mMn reden wir unter der Woche von Fahrgastzahlen für das ganze Netz maximal (und das ist schon sehr gut geschätzt) 7.500 Fahrgäste im gesamten Netz. Zum Vergleich am Wochenende sind bis zu 50.000 unterwegs. Aber auch mit dem Ausbau des Nachtnetzes glaube ich kaum, das man unter der Woche auf über 10.000 kommt. Und wenn ic mir die Statisiken dann anschaue, dann frage ich mich, was viele der Fahrgäste um diese Zeit auf der Straße machen, da sie vom Jugendschutz eigentlich gar nicht unterwegs sein dürfen. Bzw im Winter sind die Nachtbuslinien auch oft nur Schlafplätze für Unterstandslose.

Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: haidi am 05. Oktober 2013, 10:54:49
Ja, N41 und N43 wären auch bei mir die ersten Kandidaten! Dort muss man nicht mal den Nachtliniennetzplan ändern, darum perfekt als Testkaninchen.
N43 umstellen ok. Nur den N41 auch umstellen, davon halte ich persönlich nichts, da ich dann für den Fahrer den Sichtanschluß wegnehmen.

Der Sichtanschluss ist, wenn man den diversen Postings und sonstigen Meldungen Glauben schenkt, in etlichen/vielen Fällen eh für die Katz. Wenn eines Tages die Verbindung von der Währinger Straße zur oberen Schleife kommen sollte, wäre der Sichtanschluss aber gegeben.

Zitat
Aber noch einmal meine persönliche Meinung. Ich glaube kaum, dass sich beim Nachtverkehr die Fahrgastzahlen so erhöhen würde, das eine Umstellung rentabel ist. Noch dazu ein durchgehender 15 min Intervall ist zumindest unter der Woche mMn ein Angebot, das sicherlich nicht genutzt wird. Denn mMn reden wir unter der Woche von Fahrgastzahlen für das ganze Netz maximal (und das ist schon sehr gut geschätzt) 7.500 Fahrgäste im gesamten Netz. Zum Vergleich am Wochenende sind bis zu 50.000 unterwegs. Aber auch mit dem Ausbau des Nachtnetzes glaube ich kaum, das man unter der Woche auf über 10.000 kommt.

Wobei z.B. die Umstellung vom 43er ja keine Umbauten erfordert und der Betrieb mit Straßenbahn ja billiger kommt als der mit Autobus.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 05. Oktober 2013, 14:00:46

Wobei z.B. die Umstellung vom 43er ja keine Umbauten erfordert und der Betrieb mit Straßenbahn ja billiger kommt als der mit Autobus.
Das will die Fee ja leider nicht verstehen, dass bei vorhandener Straßenbahn-Infrastruktur die Straßenbahn billiger ist, als ein Bus auf Straßenbahngleisen. Ist halt ein Fehler, wenn man alle Informationen für bare Münze nimmt, die man aus (s)einer Firma bekommt!  :-[
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 05. Oktober 2013, 14:11:56
Noch dazu kommt der N60 teurer als ein durchgehender Betrieb des 60ers am Wochende!
Vor allem, wenn man bedenkt, von wo die Busse herkommen, die am N60 eingesetzt werden, nämlich vom 62A!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 05. Oktober 2013, 16:22:34

Vor allem, wenn man bedenkt, von wo die Busse herkommen, die am N60 eingesetzt werden, nämlich vom 62A!
Und da muss man aufpassen, dass man die richtigen nimmt, nämlich die Nachmittagseinschübe, sonst bleiben sie ohne Treibstoff liegen! Auch am nächsten Tag kann der Bus nicht lange weiterfahren, sondern muss zum Auftanken in die Garage. Mit den neuen Dieselbussen wird das dann etwas besser, im Tramwaybetrieb fallen solche Probleme ganz weg!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: mike1163 am 08. Oktober 2013, 12:34:05
Das will die Fee ja leider nicht verstehen, dass bei vorhandener Straßenbahn-Infrastruktur die Straßenbahn billiger ist, als ein Bus auf Straßenbahngleisen. Ist halt ein Fehler, wenn man alle Informationen für bare Münze nimmt, die man aus (s)einer Firma bekommt!  :-[
Vorteil Bus: Niedrigere Wartungskosten und leiserer Betrieb (Dieselbusse)

Man stelle sich vor wenn die ULF Tag/Nacht fahren würden, wie hoch der Schadstand und die Wartungskosten dann sind! Mit dem vorhandenen Bim Material in Wien (extrem hohe beabsichtigte Lebensdauer) kannst du keinen Bim Nachtverkehr machen. Von der zusätzlichen Belastung des Schienenetzes brauch ma gar ned reden, das zerbröselt ja allein durch den Tagbetrieb schon ständig. Sorry, aber ein Dieselbus mit Lebensdauer 6-8 Jahre ist einfach günstiger, allein schon wenn du Personal und Energiekosten pro Fahrgast ausrechnest, denn die zusätzliche Kapazität in der Bim füllst du ja nicht automatisch.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 08. Oktober 2013, 12:50:35
Das will die Fee ja leider nicht verstehen, dass bei vorhandener Straßenbahn-Infrastruktur die Straßenbahn billiger ist, als ein Bus auf Straßenbahngleisen. Ist halt ein Fehler, wenn man alle Informationen für bare Münze nimmt, die man aus (s)einer Firma bekommt!  :-[
Vorteil Bus: Niedrigere Wartungskosten und leiserer Betrieb (Dieselbusse)

Man stelle sich vor wenn die ULF Tag/Nacht fahren würden, wie hoch der Schadstand und die Wartungskosten dann sind! Mit dem vorhandenen Bim Material in Wien (extrem hohe beabsichtigte Lebensdauer) kannst du keinen Bim Nachtverkehr machen. Von der zusätzlichen Belastung des Schienenetzes brauch ma gar ned reden, das zerbröselt ja allein durch den Tagbetrieb schon ständig. Sorry, aber ein Dieselbus mit Lebensdauer 6-8 Jahre ist einfach günstiger, allein schon wenn du Personal und Energiekosten pro Fahrgast ausrechnest, denn die zusätzliche Kapazität in der Bim füllst du ja nicht automatisch.

Auch wenn wir noch Flüssiggasbusse verwenden. Aber endlich versteht einer meine Argumente. Und wenn ich mir die Fahrgastzahlen der letzten Nachtkontrollen anschaue, dann bräuchten wir unter der Woche einen Fahrgastzuwachs von 500-700%, damit die Kosten/Nutzenrechnung aufgeht.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Zehner am 08. Oktober 2013, 12:54:48
Man stelle sich vor wenn die ULF Tag/Nacht fahren würden, wie hoch der Schadstand und die Wartungskosten dann sind! Mit dem vorhandenen Bim Material in Wien (extrem hohe beabsichtigte Lebensdauer) kannst du keinen Bim Nachtverkehr machen. Von der zusätzlichen Belastung des Schienenetzes brauch ma gar ned reden, das zerbröselt ja allein durch den Tagbetrieb schon ständig. Sorry, aber ein Dieselbus mit Lebensdauer 6-8 Jahre ist einfach günstiger, allein schon wenn du Personal und Energiekosten pro Fahrgast ausrechnest, denn die zusätzliche Kapazität in der Bim füllst du ja nicht automatisch.

Der N60 hat pro Nacht 9 Kurse, der 60er über 100 Pro Tag. Was da zusätzlich zerbröselt, fällt eher nicht ins Gewicht. Die Stromproduktion fällt zudem auch noch in die Schwachlastzeit, in der viele Kraftwerke ohnehin im Leerlauf arbeiten.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: mike1163 am 08. Oktober 2013, 13:50:29
Eine einzelne Linie als Beispiel heranzuziehen find ich (wenn man die Routen 1:1 auf die Nacht umlegt) nicht sonderlich clever, denn bei Strecken die nur von einer Linie befahren werden, ist die Abnutzung natürlich geringer als bei Strecken mit mehreren Linien.
Das mag schon sein, das Strom um die Uhrzeit günstiger ist, ein großer Batzen sind aber immer noch die Fahrzeugwartungskosten. Und eigenlich nicht nur die Kosten sind ein wichtiger Punkt, ich geh mal davon aus, das ein ULF im Schnitt länger in der Werkstatt steht als ein Bus*.

*Ich bezieh mich auch hier schon auf die Dieselbusse, die Gasbusse sind ja wieder ein eigenes Kapitel.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 08. Oktober 2013, 15:06:54

Der N60 hat pro Nacht 9 Kurse, der 60er über 100 Pro Tag.
An Werktagen sind es sogar rund 150 Runden!




Und wenn ich mir die Fahrgastzahlen der letzten Nachtkontrollen anschaue, dann bräuchten wir unter der Woche einen Fahrgastzuwachs von 500-700%, damit die Kosten/Nutzenrechnung aufgeht.
Du bist ein Rechenkünstler.   ::)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: haidi am 08. Oktober 2013, 15:52:25
Eine einzelne Linie als Beispiel heranzuziehen find ich (wenn man die Routen 1:1 auf die Nacht umlegt) nicht sonderlich clever, denn bei Strecken die nur von einer Linie befahren werden, ist die Abnutzung natürlich geringer als bei Strecken mit mehreren Linien.

Und wenn auf der Währinger Straße alle Linien als Nachtlinien geführt werden ist die Anzahl der Kurse prozentual auch im selben Verhältnis wie am 60er.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 08. Oktober 2013, 16:10:17
Und wenn auf der Währinger Straße alle Linien als Nachtlinien geführt werden ist die Anzahl der Kurse prozentual auch im selben Verhältnis wie am 60er.
Es würden aber maximal 38 und 41 fahren. Auf die Hohe Warte, in die Herbeckstraße oder durch die Kreuzgasse braucht man auch jetzt keinen Nachtbus.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: W_E_St am 08. Oktober 2013, 18:21:04
Abgesehen davon: außer bei Weichen und Kreuzungen ist der ULF, so wenig ich das hochfrequente Pfeifen der Fahrtumrichter und der Hydraulikpumpen mag, sicher leiser als jeder Bus, und Körperschallprobleme hat man beim Bus auch.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: HLS am 09. Oktober 2013, 00:11:36

Der N60 hat pro Nacht 9 Kurse, der 60er über 100 Pro Tag.
An Werktagen sind es sogar rund 150 Runden!




Und wenn ich mir die Fahrgastzahlen der letzten Nachtkontrollen anschaue, dann bräuchten wir unter der Woche einen Fahrgastzuwachs von 500-700%, damit die Kosten/Nutzenrechnung aufgeht.
Du bist ein Rechenkünstler.   ::)
Wieviele Fahrgäste wohl eine U-Bahn bräuchte, um der Kosten/Nutzungsrechnung gerecht zu werden. Ich rede da nicht vom Nachtverkehr.

Das will die Fee ja leider nicht verstehen, dass bei vorhandener Straßenbahn-Infrastruktur die Straßenbahn billiger ist, als ein Bus auf Straßenbahngleisen. Ist halt ein Fehler, wenn man alle Informationen für bare Münze nimmt, die man aus (s)einer Firma bekommt!  :-[
Vorteil Bus: Niedrigere Wartungskosten und leiserer Betrieb (Dieselbusse)
Denn die Kosten für die beschädigte Infrastruktur, gehen ja zu Lasten der Bim.

Man stelle sich vor wenn die ULF Tag/Nacht fahren würden, wie hoch der Schadstand und die Wartungskosten dann sind! Mit dem vorhandenen Bim Material in Wien (extrem hohe beabsichtigte Lebensdauer) kannst du keinen Bim Nachtverkehr machen. Von der zusätzlichen Belastung des Schienenetzes brauch ma gar ned reden, das zerbröselt ja allein durch den Tagbetrieb schon ständig. Sorry, aber ein Dieselbus mit Lebensdauer 6-8 Jahre ist einfach günstiger, allein schon wenn du Personal und Energiekosten pro Fahrgast ausrechnest, denn die zusätzliche Kapazität in der Bim füllst du ja nicht automatisch.
Übrigens speziell zum nachlesen für unsere liebe Klingelfee sowie Mike1163 und allen anderen, die noch immer glauben ein Bus ist super.
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Aus einem parallel Forum, die sich ebenso wie wir mit dem Thema befassen. Quelle: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?5,5863106,page=all (http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?5,5863106,page=all)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 09. Oktober 2013, 04:42:39
Übrigens speziell zum nachlesen für unsere liebe Klingelfee sowie Mike1163 und allen anderen, die noch immer glauben ein Bus ist super.

Ich weis, dass ihr alle in die Straßenbahn verliebt seid und am liebsten einen 100% Straßenbahnbetrieb in Wien haben wollt. Nur ist einmal die Tatsache, dass die Straßenbahn erst ab einer gewissen Auslastung billiger wird, als der Bus. Und das hast du überhaupt seit Einführung der Nacht-UBahn nicht mehr. Denn auf Linien wo man früher im Schnitt 40-50 Fahrgäste gehabt hat, sind jetzt nur mehr 5-10 Fahrgäste am Wagen.

Und die Linie N60 umstellen auf Straßenbahn. am Wochenende OK, aber unter der Woche? Da führe ich zwischen Hietzing und Ring einen extra Bus ein? Also ich weiß nicht, was da billiger ist?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: E2 am 09. Oktober 2013, 05:51:30
Auf die Hohe Warte, in die Herbeckstraße oder durch die Kreuzgasse braucht man auch jetzt keinen Nachtbus.

Dafür ein Auto. Und ich red nicht vom spaßeshalber die Nacht um die Ohren schlagen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: mike1163 am 09. Oktober 2013, 09:48:54
@HLS
Sorry, aber was soll uns das jetzt sagen? Wir haben weder einen Avenio, noch Doppelgelenksbusse noch reden wir hier über den Tagverkehr. Das im Tagverkehr eine Tram sinnvoller zu betreiben ist als ein Diesel Doppelgelenksbus steht außer Frage.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 09. Oktober 2013, 09:57:07
Dafür ein Auto. Und ich red nicht vom spaßeshalber die Nacht um die Ohren schlagen.
Sowohl die Kreuzgasse, als auch die Herbeckstraße sind vom N41 in relativ kurzer Gehzeit erreichbar.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: coolharry am 09. Oktober 2013, 10:04:49
@HLS
Sorry, aber was soll uns das jetzt sagen? Wir haben weder einen Avenio, noch Doppelgelenksbusse noch reden wir hier über den Tagverkehr. Das im Tagverkehr eine Tram sinnvoller zu betreiben ist als ein Diesel Doppelgelenksbus steht außer Frage.

Was er damit sagen wollte, obwohl ich es jetzt nicht raus lesen konnte, ist, das eine Straßenbahn, selbst wenn sie leer durch die Nacht gurkt, billiger ist als ein Dieselbus.
Von den Energiekosten her.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: HLS am 09. Oktober 2013, 10:18:47
@HLS
Sorry, aber was soll uns das jetzt sagen? Wir haben weder einen Avenio, noch Doppelgelenksbusse noch reden wir hier über den Tagverkehr. Das im Tagverkehr eine Tram sinnvoller zu betreiben ist als ein Diesel Doppelgelenksbus steht außer Frage.

Was er damit sagen wollte, obwohl ich es jetzt nicht raus lesen konnte, ist, das eine Straßenbahn, selbst wenn sie leer durch die Nacht gurkt, billiger ist als ein Dieselbus.
Von den Energiekosten her.
So ist es. Und auch Wartungskosten, sind deutlich günstiger. Wenn man in dem parallel Forum sich ein wenig mehr durchliest, wird das sogar noch deutlicher.

Außerdem Busse quer durch die Stadt fahren, nur um 3-4h eine Bim zu ersetzen, ist Schildbürgerhaft.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 09. Oktober 2013, 10:39:31
Und die Linie N60 umstellen auf Straßenbahn. am Wochenende OK, aber unter der Woche? Da führe ich zwischen Hietzing und Ring einen extra Bus ein? Also ich weiß nicht, was da billiger ist?
Wir sprechen ohnehin von einem reduzierten Tagnetz, da fährt auch die U-Bahn 24/7, wenn auch unter der Woche nur alle 30 Minuten.

Sowohl die Kreuzgasse, als auch die Herbeckstraße sind vom N41 in relativ kurzer Gehzeit erreichbar.
Bzw. vom N43, wenn man zu weit drüben wohnt. Was definitiv nicht gut erreichbar ist, ist die Gegend um die Czartoryskigasse/Schönbrunner Graben sowie der Schafberg ansich. Das ist schon ein ziemlicher Hatscher. Allerdings ist die Besiedelungsdichte dort sehr gering – fast ausschließlich Einfamilienhäuser und Kleingärten. Nachdem sich da oben aber auch keinerlei Geschäfte befinden, ist es sowieso unabkömmlich ein Auto zu haben. Nicht wenige fahren damit dann sogar nur bis Gersthof und benutzen ab dort den öffentlichen Verkehr.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: haidi am 09. Oktober 2013, 11:19:09
Ich weis, dass ihr alle in die Straßenbahn verliebt seid und am liebsten einen 100% Straßenbahnbetrieb in Wien haben wollt. Nur ist einmal die Tatsache, dass die Straßenbahn erst ab einer gewissen Auslastung billiger wird, als der Bus. Und das hast du überhaupt seit Einführung der Nacht-UBahn nicht mehr. Denn auf Linien wo man früher im Schnitt 40-50 Fahrgäste gehabt hat, sind jetzt nur mehr 5-10 Fahrgäste am Wagen.

Und die Linie N60 umstellen auf Straßenbahn. am Wochenende OK, aber unter der Woche? Da führe ich zwischen Hietzing und Ring einen extra Bus ein? Also ich weiß nicht, was da billiger ist?

Das läuft so ähnlich wie mit den Autokosten.
Wenn ich mir ein Auto anschaffen will, dann muss ich alle Autokosten rechnen, sowohl die fixen (Versicherung, Steuer etc.) als auch die streckenabhängigen (Treibstoff, Verschleiß etc.). Wenn ich ein Auto habe und mir überlege, ob mir eine Strecke mit dem Auto oder der Bahn billiger kommt, dann brauche ich nur die streckenabhängigen Kosten rechnen, die fixen laufen ja auch beim Stehen weiter.

Ebenso ist es mit der Nachtstraßenbahn,da brauche ich auch nur die streckenabhängigen Kosten rechnen, die Fixkosten (Streckenerrichtung, Fahzeugkaufpreis etc.) nicht mehr, bei der Fahrwegunterhaltung habe ich (wenn der Nachtbus auf den Gleisen fährt) sogar eine Ersparnis

@HLS
Sorry, aber was soll uns das jetzt sagen? Wir haben weder einen Avenio, noch Doppelgelenksbusse noch reden wir hier über den Tagverkehr. Das im Tagverkehr eine Tram sinnvoller zu betreiben ist als ein Diesel Doppelgelenksbus steht außer Frage.

Bei einem Energieverbrauchsunterschied von 1:3 kann die Straßenbahn sogar mit einem Normalbus konkurrieren.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 09. Oktober 2013, 11:19:51
Nicht wenige fahren damit dann sogar nur bis Gersthof und benutzen ab dort den öffentlichen Verkehr.
Am Wilhelminenberg ist es ähnlich: Da fahren Freunde mit dem Moped bis Ottakring :)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 09. Oktober 2013, 11:23:58
Nur bei den neuen U2-Stationen geht das nicht, weil es im Umkreis der Stationen keine ausreichenden Parkmöglichkeiten gibt. Klarerweise bleib ich dann gleich im Auto sitzen, das erspart mir dann auch die allfällige 20-Minuten-Wartezeit auf den Anschlussbus bei der Rückfahrt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 09. Oktober 2013, 11:26:04
Nur bei den neuen U2-Stationen geht das nicht, weil es im Umkreis der Stationen keine ausreichenden Parkmöglichkeiten gibt. Klarerweise bleib ich dann gleich im Auto sitzen, das erspart mir dann auch die allfällige 20-Minuten-Wartezeit auf den Anschlussbus bei der Rückfahrt.

Deshalb hat es mich auch gewundert, das heute nach 8:30 kaum Autos im Gewerbepark gestanden sind. Denn ich glaube kaum, das der Anschluß 26/U1 so schlecht ist.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 09. Oktober 2013, 11:29:09
Deshalb hat es mich auch gewundert, das heute nach 8:30 kaum Autos im Gewerbepark gestanden sind. Denn ich glaube kaum, das der Anschluß 26/U1 so schlecht ist.
Wer mit dem Auto kommt, fährt entweder direkt zur U-Bahn oder er fährt mit dem Auto direkt zum Ziel. Daß die Niederösterreicher den Gewerbepark zuparken, glaubt außer Dir sowieso niemand.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 09. Oktober 2013, 11:55:23
Deshalb hat es mich auch gewundert, das heute nach 8:30 kaum Autos im Gewerbepark gestanden sind. Denn ich glaube kaum, das der Anschluß 26/U1 so schlecht ist.
Wer mit dem Auto kommt, fährt entweder direkt zur U-Bahn oder er fährt mit dem Auto direkt zum Ziel. Daß die Niederösterreicher den Gewerbepark zuparken, glaubt außer Dir sowieso niemand.

Ich glaube sehr wohl, das früher oder später viele, der Parker von Kagran irgendwo anders ausweichen, wenn der Parkplatz in Kagran verbaut wird. Und ich weiß nicht o es wirklich langsamer ist, wenn man sich beim Gewerbepark einparkt, die 3 Stationen zum Kagraner Platz mit der Linie 26 und anschließend mit der U-Bahn fährt, oder mit dem Auto nach Kagran und dann gleich mit der U-Bahn fährt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 09. Oktober 2013, 12:06:37
Es ist irrelevant, ob es schneller ist. Die Leute wollen nicht umsteigen, wollen gratis parken und zählen die Zeit, die für's Einparken draufgeht nicht mit – das ist einfach so, unabhängig davon, ob es sinnvoll ist oder nicht.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 09. Oktober 2013, 12:17:53
Deshalb hat es mich auch gewundert, das heute nach 8:30 kaum Autos im Gewerbepark gestanden sind. Denn ich glaube kaum, das der Anschluß 26/U1 so schlecht ist.
Es wird wohl noch eine Zeit lang dauern, bis sich die Verkehrsströme auf das neue Angebot eingestellt haben. Wer sicher sofort davon profitiert, sind die unterbezahlten Handelsangestellten, die nun endlich eine leistungsfähige öffentliche Verbindung in den Gewerbepark haben. Der 87A ist ja an Unbrauchbarkeit kaum zu überbieten.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: umweltretter am 09. Oktober 2013, 22:54:33
Auf die Hohe Warte, in die Herbeckstraße oder durch die Kreuzgasse braucht man auch jetzt keinen Nachtbus.

Dafür ein Auto. Und ich red nicht vom spaßeshalber die Nacht um die Ohren schlagen.
Sowohl die Kreuzgasse, als auch die Herbeckstraße sind vom N41 in relativ kurzer Gehzeit erreichbar.
Und die Hohe Warte liegt im Bediengebiet des ASTAX N36 (http://www.wienerlinien.at/media/download/2012/NightLinie_Astax36_28722.pdf).
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 20. Oktober 2013, 14:22:33
Hier mal ein erster Entwurf der möglichen Nachtlinien in Wien.

In den Nächten vor Werktagen ersetzen die Linien N1 bis N6 die U-Bahn auf annährend gleichen Linienwegen. Die Linien N13 und N35 können auch nur am Wochenende verkehren, ich schätze unter der Woche lohnt sich der Betrieb womöglich nicht. Die Linien N1 und N2 könnten am Ring noch die Route tauschen, das heißt, N1 bindet das Schottentor besser an als der N2, der Karlsplatz endet.
Die 24h-Linien bei der Straßenbahn haben die gleiche Liniennummer wie am Tage, bei den Buslinien habe ich aufgrund der tlw. vorhandenen Abweichungen von der Tageslinie das N weiter verwendet.
Die Linie N10 ist neu und stellt eine tangentiale Verbindung von Johnstraße über Meidling nach Reumannplatz her. Zumindest zwischen Meidling und Reumannplatz ist diese Linie Pflichtprogramm, sollte es sich mit den Kilometern nicht ausgehen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Hauptbahnhof am 20. Oktober 2013, 14:26:19
Was spricht gerade für diese Nacht-Bim-Linien, und warum gibt es da keinen D, O, 25, 46?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 20. Oktober 2013, 14:33:21
Was spricht gerade für diese Nacht-Bim-Linien, und warum gibt es da keinen D, O, 25, 46?
Die Linie D überlagert sich mit dem N4, evtl. zahlt sich ein Betrieb am Wochenende aus, aber die südliche Relation wird von U1/N1 abgedeckt. Gegenfrage, warum soll die Linie O rein? Nehme ich sie rein, müssten z.B. 9 und 10 auch verkehren. Die Linie 25 ist zugunsten des Nachtbus N25 nicht in Betrieb, da der Bus Eßling ohne Umsteigen anbindet. Die Linie 46 ist nicht drin, weil der N48 eine bessere Erschließung zwischen den Ästen von 2 und 49 bietet.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: HLS am 20. Oktober 2013, 15:07:10
Was spricht gerade für diese Nacht-Bim-Linien, und warum gibt es da keinen D, O, 25, 46?
Die Linie D überlagert sich mit dem N4, evtl. zahlt sich ein Betrieb am Wochenende aus, aber die südliche Relation wird von U1/N1 abgedeckt. Gegenfrage, warum soll die Linie O rein? Nehme ich sie rein, müssten z.B. 9 und 10 auch verkehren. Die Linie 25 ist zugunsten des Nachtbus N25 nicht in Betrieb, da der Bus Eßling ohne Umsteigen anbindet. Die Linie 46 ist nicht drin, weil der N48 eine bessere Erschließung zwischen den Ästen von 2 und 49 bietet.
Klingt für mich sehr gut und recht hast du auf jedenfall mit dem N48, sowenig ich den Bus auch mag, er ist aber eindeutig im Nachtverkehr gescheiter, da 2 & 46 nur einen Straßenzug von einander entfernt fahren, wäre es mMn eine Überversorgung und der N48 fährt halt doch ziemlich mittig zwischen 2 & 49, somit auch für die Fahrgäste die bessere Wahl.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 43er am 20. Oktober 2013, 15:33:36
Hier mal ein erster Entwurf der möglichen Nachtlinien in Wien.

In den Nächten vor Werktagen ersetzen die Linien N1 bis N6 die U-Bahn auf annährend gleichen Linienwegen. Die Linien N13 und N35 können auch nur am Wochenende verkehren, ich schätze unter der Woche lohnt sich der Betrieb womöglich nicht. Die Linien N1 und N2 könnten am Ring noch die Route tauschen, das heißt, N1 bindet das Schottentor besser an als der N2, der Karlsplatz endet.
Die 24h-Linien bei der Straßenbahn haben die gleiche Liniennummer wie am Tage, bei den Buslinien habe ich aufgrund der tlw. vorhandenen Abweichungen von der Tageslinie das N weiter verwendet.
Die Linie N10 ist neu und stellt eine tangentiale Verbindung von Johnstraße über Meidling nach Reumannplatz her. Zumindest zwischen Meidling und Reumannplatz ist diese Linie Pflichtprogramm, sollte es sich mit den Kilometern nicht ausgehen.

Wow, der Entwurf gefällt mir sehr gut!  :up:

Ein paar Anmerkungen:

>Der N1 könnte m.M.n. auch über den Westring fahren, die Nachfrage dort ist einfach viel höher als am Ostring.
>Zur Linie N2: Könnte auch über die ehemalige 21er Strecke im 2. Fahren. In Transdanubien müsste man sich die Auslaustung mal genauer anschauen. ;)
>N4: Warum nicht bis nach Nussdorf?
>Der 5er könnte, zumindest unter der Woche, auf seiner Stammstrecke bis Westbahnhof weiterfahren, denn die Gürtelstrecke ist gerade in diesem Bereich stark frequentiert.
>N25 könnte m.M.n. ruhig bis nach Groß-Enzersdorf fahren, auch dort sind Leute in der Nacht unterwegs.
>Die Linie 1 könnte , so wie die heutige Linie N29, auch bis Praterstern statt zur Hauptalle fahren.
>N13 würde ich auf unter der Woche fahren lassen, denn im Einzugsbereich gibt es doch viele Bars, Gasthäuser, Clubs ect... 
>N35 würde ich nur am Wochende fahren lassen.

Wie sollen die Intervalle deiner Meinung nach aussehen? 30min unter der Woche, 15min am Wochenende (wie U-Bahn)?
Sollen nach deinem Entwurf auch Astax verkehren? z.B.: N35 Unter der Woche, N64 Alterlaa - Siebernhirten,...?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 20. Oktober 2013, 20:39:45
Der 10er als äußere Tangentialverbindung gehört unbedingt rein. Das wäre ein ganz neues Angebot! Außerdem käme er gar nicht mal so teuer, da ja dann etliche nächtliche Shuttle-Fahrten entfallen könnten!


Der D wäre auch besser als der Bus, weil er ein besseres Einzugsgebiet hat als die U4, bis Nußdorf fährt und außerdem Wien vielleicht auch mal im Bahnverkehr "nächtliche Bedeutung" erlangt und nicht den Fernbahnhöfen eine Nachtsperre verordnet.




Klingt für mich sehr gut und recht hast du auf jedenfall mit dem N48, sowenig ich den Bus auch mag, er ist aber eindeutig im Nachtverkehr gescheiter, da 2 & 46 nur einen Straßenzug von einander entfernt fahren, wäre es mMn eine Überversorgung und der N48 fährt halt doch ziemlich mittig zwischen 2 & 49, somit auch für die Fahrgäste die bessere Wahl.
Er fährt zwar geographisch gesehen eher in der Mitte, dafür aber auch teilweise in der Pampa (z.B. Schmelz). Vom Fahrgastaufkommen- und Nutzen ist sicher der 46er bedeutender, vor allem wenn man auch den 10er (und ev. 9er) als 24 Stunden-Linie einführen würde. Tangentialverbindungen sind nämlich nicht uninteressant, sobald man den Nachtverkehr nicht mehr als reinen Heim-von-der-Disco-Betrieb sieht!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 20. Oktober 2013, 20:50:22
Ad N1 via Westring: Das wäre sicher die bessere verkehrliche Wirkung für 38, 40, 41, 49 und N48. Die Frage ist, ob der N2 dann vielleicht schon Praterstern enden sollte oder via Franzensbrücke zum Schwedenplatz fahren sollte?

Ad N4 nach Heiligenstadt: Nußdorf sollte weiterhin durch das ASTAX N36 erschlossen werden, das dürfte für die potentielle Anzahl der FG dort ausreichen.

Ad ASTAX: Da würde ich nur wenig ändern, die ASTAX-Linien N23 und N54 entfallen. N17 (täglich), N35 (Mo-Fr), N36 (täglich), N61 (verkürzt, aber täglich), N64 (täglich) und N68 (Sa+So) bleiben weiterhin.

Grundsätzlich würde ich den 30-Minuten-Grundtakt beibehalten, ergänzt durch die U-Bahn alle 15 Minuten am Wochenende. Öfter fahren wird sich nur durch Mehr-Kilometer zum Bestand ausgehen, was ich eigentlich vermeiden wollte. Grundtenor war ja, dass man eben viele Nightlines genauso gut mit der Straßenbahn betreiben kann, vor allem N20, N31, N38, N41, N43, N49 und N60.

Der 10er als äußere Tangentialverbindung gehört unbedingt rein. Das wäre ein ganz neues Angebot! Außerdem käme er gar nicht mal so teuer, da ja dann etliche nächtliche Shuttle-Fahrten entfallen könnten!
Der D wäre auch besser als der Bus, weil er ein besseres Einzugsgebiet hat als die U4, bis Nußdorf fährt und außerdem Wien vielleicht auch mal im Bahnverkehr "nächtliche Bedeutung" erlangt und nicht den Fernbahnhöfen eine Nachtsperre verordnet.
Der 10er würde dann (bei Verlängerung des 60ers zum Westbahnhof) zw. Unter St. Veit, Hummelgasse und Dornbach, Güpferlingstr. verkehren - wäre da aus deiner Sicht der gesamte Abschnitt notwendig oder nur von/bis Hietzing?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 21. Oktober 2013, 09:15:38

Klingt für mich sehr gut und recht hast du auf jedenfall mit dem N48, sowenig ich den Bus auch mag, er ist aber eindeutig im Nachtverkehr gescheiter, da 2 & 46 nur einen Straßenzug von einander entfernt fahren, wäre es mMn eine Überversorgung und der N48 fährt halt doch ziemlich mittig zwischen 2 & 49, somit auch für die Fahrgäste die bessere Wahl.
Er fährt zwar geographisch gesehen eher in der Mitte, dafür aber auch teilweise in der Pampa (z.B. Schmelz). Vom Fahrgastaufkommen- und Nutzen ist sicher der 46er bedeutender, vor allem wenn man auch den 10er (und ev. 9er) als 24 Stunden-Linie einführen würde. Tangentialverbindungen sind nämlich nicht uninteressant, sobald man den Nachtverkehr nicht mehr als reinen Heim-von-der-Disco-Betrieb sieht!
Ich muss da auch HLS Recht geben. Der 48A hat einen unschlagbaren Vorteil gegenüber dem 46er: Er fährt über den Joachimsthalerplatz hinaus. Der 46er kann das (noch?) nicht!
Weiters muss ich widersprechen, dass der 48A großteils durch die Pampa fährt. Ok, die Schmelz selbst ist nicht so der Bringer. Aber an der Gablenzgasse stehen einige große Gemeindebauten und das Nibelungenviertel ist auch dicht besiedelt. Dazu kommt noch die Lugner-City, wo es immer wieder Clubbings gibt (und ein Kino - es steht ja nirgends geschrieben, dass ein Kino unbedingt um Mitternacht zusperren muss).

46 und 2 sind eigentlich redundant und in der Nacht eine Überversorgung, während der 48A mit der Baumgartner Höhe auch mehr erschließen kann als die Straßenbahn.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 21. Oktober 2013, 11:18:44

Der 10er würde dann (bei Verlängerung des 60ers zum Westbahnhof) zw. Unter St. Veit, Hummelgasse und Dornbach, Güpferlingstr. verkehren - wäre da aus deiner Sicht der gesamte Abschnitt notwendig oder nur von/bis Hietzing?
Der 10er sollte als (eher) periphäre Tangentiallinie nach Speising oder noch besser bis zum Bahnhof Wien-Meidling fahren. Das würde eine ganz neue Direktverbindung bedeuten und die Linie erheblich aufwerten! Da er eh zum Teil vom Bahnhof Speising aus betrieben wird, wäre das gar nicht so "abwegig".



. . . . und das Nibelungenviertel ist auch dicht besiedelt. Dazu kommt noch die Lugner-City . . . .
Weil Nibelungenviertel und Lugner City ja so uuuuurweit weg sind vom 49er!  ::)


Zitat
. . . . der 48A mit der Baumgartner Höhe . . . .
Weil da eh so viel los ist! Besonders in der Nacht, wo wohl kaum wer zu den Krankenhäusern fährt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 21. Oktober 2013, 11:29:14
Der 10er würde dann (bei Verlängerung des 60ers zum Westbahnhof) zw. Unter St. Veit, Hummelgasse und Dornbach, Güpferlingstr. verkehren - wäre da aus deiner Sicht der gesamte Abschnitt notwendig oder nur von/bis Hietzing?
Die Fahrgastfrequenz zur Hummelgasse ist in der Nacht halt sehr endenwollend, weil man alle Ziele auch mit der U4 oder dem 60er (und kurzem Fußweg) erreicht.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 21. Oktober 2013, 16:15:53
. . . . und das Nibelungenviertel ist auch dicht besiedelt. Dazu kommt noch die Lugner-City . . . .
Weil Nibelungenviertel und Lugner City ja so uuuuurweit weg sind vom 49er!  ::)


Zitat
. . . . der 48A mit der Baumgartner Höhe . . . .
Weil da eh so viel los ist! Besonders in der Nacht, wo wohl kaum wer zu den Krankenhäusern fährt.
Was ist besser? Zwei redundante Parallelverbindungen oder doch etwas mehr Erschließung schaffen? Ja, ich weiß, ein böser Bus...
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 26. Oktober 2013, 23:05:27
Ich habe endlich das Bestandsnetz zusammengerechnet, damit man weiß, wovon man km-mäßig ausgehen kann. Ich habe hemas Vorschlag für den 10er in einen N10 entlang der 10A-Relation umgemünzt. Denn so kann ich den gesamten Bogen bis Heiligenstadt anbieten. Aber auch hier gilt, erst mal sehen, was die Nutzkm sagen. Das ist der nächste Schritt.
Zu den ASTAX: Eigentlich bleiben nurmehr die ASTAX N17, N36, N61 und N68 übrig. Dort wäre mein Vorschlag, Kleinbusse nach einem festen Fahrplan einzusetzen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: gregor23 am 17. November 2013, 12:05:11
SuperSache, sollte man den GF der WL vorlegen, falls die nicht mitlesen ;)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 17. November 2013, 13:02:53
Ich habe endlich das Bestandsnetz zusammengerechnet, damit man weiß, wovon man km-mäßig ausgehen kann. Ich habe hemas Vorschlag für den 10er in einen N10 entlang der 10A-Relation umgemünzt. Denn so kann ich den gesamten Bogen bis Heiligenstadt anbieten. Aber auch hier gilt, erst mal sehen, was die Nutzkm sagen. Das ist der nächste Schritt.
Zu den ASTAX: Eigentlich bleiben nurmehr die ASTAX N17, N36, N61 und N68 übrig. Dort wäre mein Vorschlag, Kleinbusse nach einem festen Fahrplan einzusetzen.

Dein Vorschlag, die ASTAX auf Fahrplan umzustellen in allen Ehren. Nur wurde der N36 zum Beispiel auf ASTAX umgestellt, weil der N36/Bus in der gleichen Zeit 8 von 10 Fahrten völlig leer gefahren ist. Und genau so ist es beim N68 gewesen. Bevor du solche Anträge stellst, wäre einmal interessant zu erheben, wie viele ASTAX-Fahrten tatsächlich stattfinden. Wobei mir ist klar, das bei einem planmässigen Betrieb die Fahrgastzahlen sehr wohl in die Höhe gehen. Eventuell reicht es nämlich auch schon, dass man ggf. die Betriebszeiten der Tageslinien etwas verlängert, anstatt einen 24 Stunden Betrieb einzuführen
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 17. November 2013, 16:13:45
. . . . dass man ggf. die Betriebszeiten der Tageslinien etwas verlängert . . . .
Die gehören sowieso fast überall an das "heutige Leben" angpasst!  :lamp:


Von 5.00 bis 1.00 sollten alle Straßenbahn- und wichtige Buslinien auf der ganzen Strecke in Betrieb sein (Endstation –> Endstation)! Besonders in der Früh ist es arg, wie sehnbsüchtig die erste Bim vielerorts von den Fahrgästen erwartet wird.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 17. November 2013, 16:44:22
Von 5.00 bis 1.00 sollten alle Straßenbahn- und wichtige Buslinien auf der ganzen Strecke in Betrieb sein (Endstation –> Endstation)!
Ein kleiner Schritt hin zum 24h-Betrieb, ein Apollo-Programm für die Wiener Linien.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 17. November 2013, 16:48:23
Die gehören sowieso fast überall an das "heutige Leben" angpasst!  :lamp:
Auch die HVZ ist bei den WL noch irgendwo zwischen 60ern und 70ern hängengeblieben... da hat sich seitdem auch zeitlich so einiges getan.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 17. November 2013, 17:11:02

Auch die HVZ ist bei den WL noch irgendwo zwischen 60ern und 70ern hängengeblieben... da hat sich seitdem auch zeitlich so einiges getan.
Drum gilt auch immer noch am Samstag-Vormittag (bis 14 Uhr) die lange HVZ-Fahrzeit! Nix ist fader, als da dahinzuschleichen um die Fahrzeit nicht zu unterfahren.  ::)


Auch an Werktagen braucht vor 7.30 keiner die lange Fahrzeit mehr. Die Hauptbelastung durch den Autoverkehr hat sich seit einigen Jahren deutlich verschoben, nicht zuletzt auch durch das Parkpickerl. Irgendwer verschläft da die "neue" Zeit!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 17. November 2013, 17:56:35
Auch an Werktagen braucht vor 7.30 keiner die lange Fahrzeit mehr. Die Hauptbelastung durch den Autoverkehr hat sich seit einigen Jahren deutlich verschoben, nicht zuletzt auch durch das Parkpickerl. Irgendwer verschläft da die "neue" Zeit!
Daß die Stadt Wien und ihre Subunternehmen noch in den 60ern sind, wissen wir ja eh.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 17. November 2013, 18:05:19
Auch an Werktagen braucht vor 7.30 keiner die lange Fahrzeit mehr. Die Hauptbelastung durch den Autoverkehr hat sich seit einigen Jahren deutlich verschoben, nicht zuletzt auch durch das Parkpickerl. Irgendwer verschläft da die "neue" Zeit!
De Leit soin gföllichst daun foahrn, waun mia draußd san. Mia lossn uns do ned vo aundere sogn, waun ma foahrn soin. Mir foahrn, waun ma woin und wia ma woin, des woar scho imma so.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 17. November 2013, 19:06:06

Auch die HVZ ist bei den WL noch irgendwo zwischen 60ern und 70ern hängengeblieben... da hat sich seitdem auch zeitlich so einiges getan.
Drum gilt auch immer noch am Samstag-Vormittag (bis 14 Uhr) die lange HVZ-Fahrzeit! Nix ist fader, als da dahinzuschleichen um die Fahrzeit nicht zu unterfahren.  ::)


Auch an Werktagen braucht vor 7.30 keiner die lange Fahrzeit mehr. Die Hauptbelastung durch den Autoverkehr hat sich seit einigen Jahren deutlich verschoben, nicht zuletzt auch durch das Parkpickerl. Irgendwer verschläft da die "neue" Zeit!

Ach so. Du hast vor 7:30 auch keine Schüler unterwegs, die bereits nach 7:00 Uhr für ein erhöhtes Fahrgastaufkommen sorgen. Es hängt NICHT nur vom MIV ab, welche Planzeiten verwendet werden. Und eines solltest du auch bedenken, wenn ich jede Stunde andere Fahrzeiten habe, dann kannst du eine Anschlußplanung komplett vergessen. Das das Fahrpersonal, nicht immer an die Durchfahrzeiten halten, ist ein anders Problem.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: haidi am 17. November 2013, 19:31:18
Ach so. Du hast vor 7:30 auch keine Schüler unterwegs, die bereits nach 7:00 Uhr für ein erhöhtes Fahrgastaufkommen sorgen. Es hängt NICHT nur vom MIV ab, welche Planzeiten verwendet werden. Und eines solltest du auch bedenken, wenn ich jede Stunde andere Fahrzeiten habe, dann kannst du eine Anschlußplanung komplett vergessen. Das das Fahrpersonal, nicht immer an die Durchfahrzeiten halten, ist ein anders Problem.
Wo gibt es Anschlussplanung in der HVZ?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 17. November 2013, 19:33:02
Wo gibt es Anschlussplanung in der HVZ?
In Klingelfees Kopf – in der Realität gibt's die nicht einmal außerhalb der HVZ (allenfalls noch beim Nachtbus, dort aber meist für die falschen Relationen).
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 17. November 2013, 20:25:13
(allenfalls noch beim Nachtbus, dort aber meist für die falschen Relationen).
Machst du Scherze? Bei den Nachtbussen gibt es nur dann Anschlussplanung, wenn der Fahrer aus Versehen 1 Minute zu lang wartet. Dann schafft man's mit einem Sprint gerade noch, ihn zu erreichen.

Aber du musst auch bedenken, dass bei so vielen Linien es nie 100% Anschlüsse geben kann und man es deswegen auch gar nicht probieren soll.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: invisible am 17. November 2013, 20:33:50
(allenfalls noch beim Nachtbus, dort aber meist für die falschen Relationen).
Machst du Scherze? Bei den Nachtbussen gibt es nur dann Anschlussplanung, wenn der Fahrer aus Versehen 1 Minute zu lang wartet. Dann schafft man's mit einem Sprint gerade noch, ihn zu erreichen.

Wobei das zumindest bei der Oper (dort brauch ich den Anschluss öfter mal) gefühlt besser wird. Ich sprinte zwar immer noch (gewohnheitsmäßig), aber die letzten 3x wäre es sich auch ohne ausgegangen.

Zitat
Aber du musst auch bedenken, dass bei so vielen Linien es nie 100% Anschlüsse geben kann und man es deswegen auch gar nicht probieren soll.

Die Nachtbusse fahren ja auch 3x die Strecke Wien – Katmandu!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 17. November 2013, 21:24:04
(allenfalls noch beim Nachtbus, dort aber meist für die falschen Relationen).
Machst du Scherze? Bei den Nachtbussen gibt es nur dann Anschlussplanung, wenn der Fahrer aus Versehen 1 Minute zu lang wartet. Dann schafft man's mit einem Sprint gerade noch, ihn zu erreichen.
Ja, so geniale Dinge wie der 5 Minuten Übergang von der U2 FR Aspern auf den N41. Da kannst laufen, wenn die U2 etwas zu spät kommt, ist der Bus weg – der dann bei der Volksoper deppert 6 Minuten herumsteht, damit die Fahrgäste dort vom N41 in die U6 umsteigen können. Eine wahnsinnig gefragte Relation, für die es genauso Alternativen gibt (außerdem fährt die U6 ohnehin Viertelstündlich).
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 17. November 2013, 21:28:27
Ja, so geniale Dinge wie der 5 Minuten Übergang von der U2 FR Aspern auf den N41.
Beim N43 war's früher noch weniger und selbst mit Sprint nur dann zu schaffen, wenn man ganz hinten in die U2 eingestiegen ist. Ich bin dann vom Karlsplatz fast immer N49 zum Westbahnhof und weiter N6 zur Alser Straße gefahren, weil beim Westbahnhof der Anschluss immer funktioniert hat.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 17. November 2013, 21:30:26
Den N43 haben sie jetzt glücklicherweise ein paar Minuten hinter den N41 gelegt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: normalbuerger am 17. November 2013, 21:39:06
Meiner Meinung nach sollten die Busse auch im 15min Intervall fahren, so wie die U Bahn, dann wäre es auch nicht so bitter wenn man einmal den Bus verpasst!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 17. November 2013, 21:45:20
Meiner Meinung nach sollten die Busse auch im 15min Intervall fahren, so wie die U Bahn, dann wäre es auch nicht so bitter wenn man einmal den Bus verpasst!
Dann kann man gleich mit der Tramway fahren ... 8)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: luki32 am 17. November 2013, 21:49:34
Meiner Meinung nach sollten die Busse auch im 15min Intervall fahren, so wie die U Bahn, dann wäre es auch nicht so bitter wenn man einmal den Bus verpasst!

Wenn Du es bezahlst, kein Problem.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 17. November 2013, 21:54:11
Meiner Meinung nach sollten die Busse auch im 15min Intervall fahren, so wie die U Bahn, dann wäre es auch nicht so bitter wenn man einmal den Bus verpasst!
Wenn Du es bezahlst, kein Problem.
Die Kosten dafür sind eigentlich das kleinste Problem, da reden wir über recht kleine Summen. Sinnvoll ist es auf allen Linien natürlich nicht, aber auf z.B. N43, N6, N41 usw. könnte ich mir das schon vorstellen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: haidi am 17. November 2013, 23:05:08
Wo gibt es Anschlussplanung in der HVZ?
In Klingelfees Kopf – in der Realität gibt's die nicht einmal außerhalb der HVZ (allenfalls noch beim Nachtbus, dort aber meist für die falschen Relationen).

Wobei: Anschlussplanung kann und wird es vielleicht auch geben. Man muss aber zwischen Anschlussplanung und Anschlusssicherung unterscheiden.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: TW 292 am 18. November 2013, 00:33:08
Meiner Meinung nach sollten die Busse auch im 15min Intervall fahren, so wie die U Bahn, dann wäre es auch nicht so bitter wenn man einmal den Bus verpasst!

Wäre sicher von Vorteil bei den wichtigen Linien!

Dafür könnte man die U2 zwischen 00:30 - 5:00 Uhr im Streckenbereich (Aspernstraße - Seestadt) streichen und dafür würde ich etwa der N23 von der Hausfeldstraße zur Aspernstraße verlängern!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 18. November 2013, 00:50:21
Wenn Du es bezahlst, kein Problem.
In einer Stadt, in der man sich einen sauteuren U-Bahn-Nachtverkehr im Viertelstundentakt leisten kann, braucht mir keiner mehr mit irgendwelchen Kosten für ein paar Pimperlbusse kommen. >:(

(allenfalls noch beim Nachtbus, dort aber meist für die falschen Relationen).
Machst du Scherze? Bei den Nachtbussen gibt es nur dann Anschlussplanung, wenn der Fahrer aus Versehen 1 Minute zu lang wartet. Dann schafft man's mit einem Sprint gerade noch, ihn zu erreichen.

Aber du musst auch bedenken, dass bei so vielen Linien es nie 100% Anschlüsse geben kann und man es deswegen auch gar nicht probieren soll.
Ich weiß nicht welche Relationen ihr benutzt, aber meiner Erfahrung nach gibt es auf gängigen Relationen schon Anschlussplanung beim Nachtbus. So wartet z.B. der N66 immer den N64 bzw. an Wochenenden die U6 ab und der Anschluss funktioniert auch zufriedenstellend. Detto wartet der N6 beim Westbahnhof den N49 und N64 ab, wie ich vorige Woche sehen konnte. Auch bei der Oper funktionierte das Umsteigen in der Prä-U-Bahn-Zeit eigentlich gut, wie es jetzt ist weiß ich nicht, weil ich dort nie an Wochentagen bin.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: W_E_St am 18. November 2013, 12:45:55
(allenfalls noch beim Nachtbus, dort aber meist für die falschen Relationen).
Machst du Scherze? Bei den Nachtbussen gibt es nur dann Anschlussplanung, wenn der Fahrer aus Versehen 1 Minute zu lang wartet. Dann schafft man's mit einem Sprint gerade noch, ihn zu erreichen.
Ja, so geniale Dinge wie der 5 Minuten Übergang von der U2 FR Aspern auf den N41. Da kannst laufen, wenn die U2 etwas zu spät kommt, ist der Bus weg – der dann bei der Volksoper deppert 6 Minuten herumsteht, damit die Fahrgäste dort vom N41 in die U6 umsteigen können. Eine wahnsinnig gefragte Relation, für die es genauso Alternativen gibt (außerdem fährt die U6 ohnehin Viertelstündlich).
Du irrst. Der Hauptzweck dieser Stehzeit ist, dass unter der Woche die Umsteiger vom N64 Richtung Süden NICHT in den N41 umsteigen können, sondern dem exakt nachwinken.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: normalbuerger am 18. November 2013, 17:32:37
Es wäre sinnvoller und vor allem billiger gewesen das Nachtbusnetz etwas zu adaptieren und im 15 min Intervall zu fahren. Verstehe das 15 min Intervall auf der U Bahn sowieso nicht, finde ich mehr als nur übertrieben. Man ist jahrelang mit dem Bus halbstündlich gefahren, warum dann 15 min bei mehr Sitz/Stehplätzen?
Vizebürgermeister Brauner meinte damals selbst es wäre sinnvoller das Busnetz zu reformieren, nur die Wähler wollten was anderes.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 38ger am 18. November 2013, 19:30:01
Es wäre sinnvoller und vor allem billiger gewesen das Nachtbusnetz etwas zu adaptieren und im 15 min Intervall zu fahren. Verstehe das 15 min Intervall auf der U Bahn sowieso nicht, finde ich mehr als nur übertrieben. Man ist jahrelang mit dem Bus halbstündlich gefahren, warum dann 15 min bei mehr Sitz/Stehplätzen?
Vizebürgermeister Brauner meinte damals selbst es wäre sinnvoller das Busnetz zu reformieren, nur die Wähler wollten was anderes.
Eigentlich hat sich nicht so viel geändert - dort wo heute die U-Bahn alle 15 Minuten fährt ist früher auch der Nachtbus im 15-Minuten-Intervall gefahren (durch Linienüberlagerungen), dort wo er heute noch alle 30 Minuten fährt, ist er auch schon vor der Nacht-U-Bahn alle 30 Minuten gefahren.
Heute U1 - Damals N25+N26 Richtung Kagran und N66 und N67 zum Quellenplatz
Heute U2 - Damals etliche Linien (N36, N38, N25, N26, N58, N60, N66, N67) Ringrund
Heute U3 - Damals N49+N50 Richtung Hütteldorfer Straße (und weiter nach Hütteldorf)
Heute U4 - Damals N58+N60 bis Hietzing bzw. N36 und N38 zur Glatzgasse
Heute U6 - Damals N6+N64 von Westbahnhof bis Friedrichs-Engls-Platz bzw. N29+N31 zwischen Friedrichs-Engls-Platz und Floridsdorf
Innerhalb des Kernnetzes war hauptsächlich der Umstieg von "U4-West" auf "U6-Süd" problematisch, da man je nach Linie N58/60 entweder bei der Längenfeldgasse in den N64 umsteigen musste, oder beim Gaudenzdorfergürtel in den N6 umsteigen musste.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Paulchen am 18. November 2013, 19:38:54
Es wäre sinnvoller und vor allem billiger gewesen das Nachtbusnetz etwas zu adaptieren und im 15 min Intervall zu fahren. Verstehe das 15 min Intervall auf der U Bahn sowieso nicht, finde ich mehr als nur übertrieben. Man ist jahrelang mit dem Bus halbstündlich gefahren, warum dann 15 min bei mehr Sitz/Stehplätzen?
Entlang wichtiger Verkehrsachsen waren vor der Nacht-U-Bahn in den Nächten vor Samstagen, Sonn- und Feiertagen zwei Nachtbuslinien unterwegs, jede im 30-Minuten-Intervall, sodass sich ein 15-Minuten-Intervall ergeben hat. Und selbst das hat manchmal nicht ausgereicht (etwa N66/N67 bei der Oper in Richtung Favoriten).

Wenn ich mir jetzt anschaue, wie viele Leute in der Nacht mit der U-Bahn unterwegs sind, dann müsste man das Nachtbusnetz deutlich ausbauen, um dieselben Leute transportieren.

Davon abgesehen hat die Nacht-U-Bahn das Nachtleben in Wien deutlich verändert. Wenn etwa früher eine Gruppe unterwegs war, ist kurz vor Mitternacht die Hälfte davon zum Heimweg aufgebrochen, weil viele sich nicht den Nachtbus antun wollten.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: normalbuerger am 18. November 2013, 20:09:49
Ja den Nachtbus möchte ich mir auch nicht antun, denn wenn er mir vor der Nase davon fährt dann hab ich keinen bock drauf 30 min zu warten!
Von den kosten her ist die Nacht U Bahn natürlich ein wahnsinn! Da könnte man sogar in einem 7 min. Intervall mit dem Bus fahren und es wäre vermutlich noch immer billiger.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 18. November 2013, 20:41:14
Es wäre sinnvoller und vor allem billiger gewesen das Nachtbusnetz etwas zu adaptieren und im 15 min Intervall zu fahren. Verstehe das 15 min Intervall auf der U Bahn sowieso nicht, finde ich mehr als nur übertrieben. Man ist jahrelang mit dem Bus halbstündlich gefahren, warum dann 15 min bei mehr Sitz/Stehplätzen?
Vizebürgermeister Brauner meinte damals selbst es wäre sinnvoller das Busnetz zu reformieren, nur die Wähler wollten was anderes.
Das stimmt so nicht ganz. Denn auf den stärker frequentierten Abschnitten ist man bedingt durch Linienüberlappung auch im 15 min Intervall gefahren. N25/26, N36/38
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 18. November 2013, 20:59:57
Ich vermute schon, daß die Nacht-U-Bahn insgesamt zu höheren Fahrgastzahlen geführt hat (gibt's da eigentlich irgendetwas Offizielles?). Ob das in Relation zu den Kosten steht, ist natürlich fraglich. Am meisten verloren haben dabei vermutlich die Taxler – bei den Nachtschwärmern gehe ich jetzt einmal davon aus, daß nur ein äußerst kleiner Teil das Auto genommen hat (wobei der Autoverkehr in der Nacht ja kein wesentliches Problem darstellt, allenfalls der Zustand mancher Lenker).
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 18. November 2013, 21:05:12
Davon abgesehen hat die Nacht-U-Bahn das Nachtleben in Wien deutlich verändert. Wenn etwa früher eine Gruppe unterwegs war, ist kurz vor Mitternacht die Hälfte davon zum Heimweg aufgebrochen, weil viele sich nicht den Nachtbus antun wollten.
Kommt immer auf die Leute an. Manche haben sich auch lieber ein Taxi für die Heimfahrt bestellt, heute mit der U-Bahn ist die Hemmschwelle für ein Taxi höher.

Der Großteil meines Freundeskreises und ich haben uns jedenfalls viele Jahre lang den N60 vom Ring bis nach Mauer angetan, großteils noch in der Zeit der Normalbusse NL 205, die bei der Oper meist voller als der 13A waren, sodass man unmöglich umfallen konnte, sich erst in Meidling langsam auf ein erträgliches Maß geleert haben und bis Speising fast immer eine Verspätung von 10-15 Minuten aufgerissen haben. Der Nachtbus war auch immer ein Ort, wo man irgendwen zufällig getroffen hat, mit dem man dann die Fahrt über tratschen konnte. Heute mit der unpersönlichen Nacht-U-Bahn passiert das alles nicht mehr. Es mag jetzt vielleicht ein bisschen schneller sein, kultiger war es aber früher definitiv. Ich bedauere die heutige Jugend sogar ein bisschen, dass sie so eine Nachtbusfahrt von der Innenstadt bis an den Stadtrand in einer Samstagnacht nicht mehr erleben kann.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: normalbuerger am 18. November 2013, 21:58:31
Also ich finde den Nachtbus auch ganz nett, wenn man als nüchterner da drinnen sitzt und den Leuten zu sieht wie sie mit sich beschäftigt sind,sehr nett einfach. Ich fühle mich auch sicherer bei einer Bus oder Bimhaltestelle zu warten als nachts in einer verlassenen U Bahnhaltestelle.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Paulchen am 18. November 2013, 22:06:32
Also ich finde den Nachtbus auch ganz nett, wenn man als nüchterner da drinnen sitzt und den Leuten zu sieht wie sie mit sich beschäftigt sind,sehr nett einfach. Ich fühle mich auch sicherer bei einer Bus oder Bimhaltestelle zu warten als nachts in einer verlassenen U Bahnhaltestelle.

Bei mir ist es genau umgekehrt, vor allem im Bus. In der U-Bahn kann ich irgendwelchen Idioten viel leichter aus dem Weg gehen als im Bus.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 18. November 2013, 22:57:07
Bei mir ist es genau umgekehrt, vor allem im Bus. In der U-Bahn kann ich irgendwelchen Idioten viel leichter aus dem Weg gehen als im Bus.
Was bringt dir das in einem nachts oft sehr schwach besetzten U-Bahn-Zug? In einem Bus ist man nie allein, es ist immer zumindest der Fahrer in Reichweite. Sicherer ist ein Bus auf alle Fälle. Man denke nur an die Vergewaltigung in der U6 bei Alterlaa vor einiger Zeit. Die gab es auch nur, weil der Täter im schwach besetzten U-Bahn-Wagen unbeobachtet war.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: normalbuerger am 19. November 2013, 10:40:21
Genau das meine ich damit, ich kann mich vorne in die nähe des Fahrers setzen, da ist man schon um einiges sicherer. In der U Bahn kann ich hinter dem Fahrer sitzen, der wird aber auch nix mitbekommen, vielleicht nicht einmal wenn ich laut um Hilfe schreie!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: bahnfahrer am 09. Januar 2016, 02:43:18
Hallo,
vielleicht könnt ihr mir helfen, es zu verstehen:
Wir Tramwayfans freuen uns über jeden Meter befahrene Gleise, ja wir würden uns freuen, div. Buslinien wieder als Straßenbahn zu sehen, mit den üblichen Argumenten wie: leistungsfähiger, günstiger, usw.

Warum aber fahren die WL die Nachtlinien paralell zu den Strassenbahngleisen mit Bussen?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Monorail am 09. Januar 2016, 03:30:51
Warum aber fahren die WL die Nachtlinien paralell zu den Strassenbahngleisen mit Bussen?
Nacht-Straßenbahn? "Des homma no nia gmocht!"  :lamp:

(Der gemeine Fahrgast von heute weiß natürlich nicht, dass das so nicht ganz stimmt.)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 09. Januar 2016, 04:43:18
Da gibt es viele Ausflüchte und vorgeschobene "gute" Gründe. Ich will mich da nicht verbreitern, die Klingelfee wird sicher alle von A bis Z anführen (und vehement verteidigen  >:D ). Das wahre Hindernis war die Gewerkschaft. Als ruchbar wurde, dass in Wien der Nachtverkehr (wieder) eingeführt würde, hat sich die Gewerkschaft vehement quergelegt. Da es aber der ausdrückliche politische Wille des Wiener Rathauses war,  hat sich die Gruppe der Bus-Gewerkschafter überlegt das moderater zu sehen und sich den Notwendigkeiten zu stellen, zumal es dadurch auch möglich wurde, den Buslenkern begehrte Überstunden* und vorverlegte Schichten zu verschaffen.





*) Die Möglichkeit Überstunden zu machen, hat sich für die Lenker späterhin allerdings relativiert, da ja inzwischen das neue Lenkzeitgesetz mit rigorosen Beschränkungen der höchstmöglichen Arbeitszeiten in Kraft trat.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: mike1163 am 09. Januar 2016, 09:02:39
Gott bewahre, ich möcht ehrlich gesagt keine Nachtbim. Der Nachtbus ist zumindest bei mir wesentlich schneller, der nützt nämlich aufgrund mangelnden Gegenverkehrs die ganze Straßenbreite und dem is wurscht wie die Autofahrer parken. Auch der N64 am Gürtel ist übrigens schneller als die U6... Eine Bim Umstellung sollte man finde ich erst erwägen, wenn man das Intervall nicht mehr verdichten kann/will und die Kapazität nimmer reicht.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: nord22 am 09. Januar 2016, 09:21:18
Ein Straßenbahnnachtverkehr ist aufgrund des stark ausgedünnten Gleisnetzes und der vielerorts in schlechtem Zustand befindlichen Gleisanlagen eher Utopie. Eine Schnellstraßenbahn nach Essling auf weitgehend selbstständigem Gleiskörper wäre schon ein adäquater Ersatz für den N 26. Bei den Straßenbahnlinien zum Schottentor mangelt es an Gleisverbindungen zum Ring, welche einen durchgehenden Verkehr zum Schwedenplatz oder zur Oper ermöglichen. Ein Fahren höherer Geschwindigkeiten am Ring ist wegen der extrem desolaten Gleise und zahlreicher Langsamfahrstellen  dzt. nicht möglich. Weiters müssten im Nachtverkehr sinnlose Haltestellen durchfahren werden, z.B. Sensengasse und Skodagasse, um eine adäquate Reisegeschwindigkeit zu erreichen.

nord22
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 09. Januar 2016, 09:21:41
Gott bewahre, ich möcht ehrlich gesagt keine Nachtbim. Der Nachtbus ist zumindest bei mir wesentlich schneller, der nützt nämlich aufgrund mangelnden Gegenverkehrs die ganze Straßenbreite und dem is wurscht wie die Autofahrer parken. Auch der N64 am Gürtel ist übrigens schneller als die U6... Eine Bim Umstellung sollte man finde ich erst erwägen, wenn man das Intervall nicht mehr verdichten kann/will und die Kapazität nimmer reicht.

Also ich hab immer geglaubt, dass ich nach euren Worten nur Blödsinn verbreite, aber entschuldige, dass was du schreibst ist Schwachsinn.

Der N64 ist sicher nicht schneller als die U6.

Und zu den Argumenten.

Gegen die Nachtstraßenbahn habe ich nur 3 Gegenargumente

1. Bei einer Nachtstraßenbahn fallen die Wartungsfenster weg. Dies würde dann immer wieder einen SEV am Nachtverkehr eerfordern - Ist sicher Machbar, aber sinnvoll?

2.Wie Mike angeführt hat, kann die Nachtstraßenbahn nicht die Fahrzeiten von einen Nachtbus mithalten

3. Unter der Woche die Auslastung des Nachtbusses bei weiten nicht so groß, so dass auf den Strecken eine Nachtstraßenbahn gerechtfertigt wäre.

Und wenn ich damit wieder eine Diskussion über eine Einführung einer Nachtstraßenbahn ausgeöst habe, dann bitte in einem eigenen Tread
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 09. Januar 2016, 10:06:16
Der N64 ist sicher nicht schneller als die U6.
Der Bus selbst ist nicht schneller, aber man kann ebenerdig ein- und aussteigen, das erhöht die subjektive Beförderungsgeschwindigkeit.

Nachtstraßenbahnen gibts überall und wenn man wollte, könnte man auch zumindest einige Linie wie den N43 oder N41 ab sofort mit Straßenbahnen betreiben (es würden ja A reichen), nur wo kein Wille, da kein Weg.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: MK am 09. Januar 2016, 10:25:11
Auch der N64 am Gürtel ist übrigens schneller als die U6...

Wie kommst du darauf?
Die U6 braucht von der Gumpendorfer Straße bis zur Nußdorfer Straße 12 Minuten, der N64 19 Minuten.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Nussdorf am 09. Januar 2016, 10:41:15
Nachtstraßenbahnen gibts überall und wenn man wollte, könnte man auch zumindest einige Linie wie den N43 oder N41 ab sofort mit Straßenbahnen betreiben (es würden ja A reichen), nur wo kein Wille, da kein Weg.

Wie viel kostet denn betriebswirtschaftlich ein km Straßenbahn im Vergleich zu einem km Autobus?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 09. Januar 2016, 11:06:14
Nachtstraßenbahnen gibts überall und wenn man wollte, könnte man auch zumindest einige Linie wie den N43 oder N41 ab sofort mit Straßenbahnen betreiben (es würden ja A reichen), nur wo kein Wille, da kein Weg.
Wie viel kostet denn betriebswirtschaftlich ein km Straßenbahn im Vergleich zu einem km Autobus?
Strom ist billiger als Diesel... das alte Problem ist, dass die Wartung der Gleise beim Betrieb liegt, während die der Straße aus dem Stadtbudget bezahlt wird. Darum ist die Betrachtung unfair.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 09. Januar 2016, 11:14:08
Am effizientesten wäre es, an Wochenenden so ein Netz wie im Silvesternachtbetrieb anzubieten. Unter der Woche wird der Bedarf wohl so gering sein, dass auf den meisten Linien wirklich Busse ausreichen. Aber allein vom derzeitigen Netzplan her könnte man die Linien 6, 26, 31, 38, 41, 43, 46, 49, 60 und 71 auch mit Straßenbahnen führen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: fastpage am 09. Januar 2016, 13:12:35
Am Wochenende waren manche Buslinien hoffnungslos überlastet (N66, N25, N49, N6,N64) obwohl tw. eh schon mit Gelenkbussen geführt.
Dieses Problem hat man mit der Nachtubahn gelöst.
Unter der Woche hat schon immer der Bus ausgereicht.
Strassenbahnen würden nur Sinn machen statt der Nachtubahn, wobei ich die U-Bahn in der Nacht bevorzuge (auch unter der Woche wenn eingeführt). Oft genug unter der Woche mit dem Auto in die Arbeit unterwegs weil ich mir die Weltreise mit den Nachtbussen(oder Bim) nicht antue (20Min zu 50Min mit den Bussen).
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Hawk am 09. Januar 2016, 13:19:27
Ich denke wenn der Bus nicht mehr ausreicht kommen sowieso diese Bim Linien!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Monorail am 09. Januar 2016, 17:48:04
Strassenbahnen würden nur Sinn machen statt der Nachtubahn, wobei ich die U-Bahn in der Nacht bevorzuge (auch unter der Woche wenn eingeführt).
Wie soll das mit Straßenbahnen anstelle der Nacht-U-Bahn mit dem vorhandenen Gleisnetz funktionieren?  ::)
Das eine schließt das andere hier nicht aus, das beweist uns der Silvesterverkehr seit Jahren. Für ein "normales" Wochenende ist das Angebot zu Silvester vielleicht zu viel des Guten, man könnte sich dennoch an diesem Nachtnetz orientieren. Spezieller Nachtlinien bedarf es wenn überhaupt nur unter der Woche.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 09. Januar 2016, 18:13:32
Am effizientesten wäre es, an Wochenenden so ein Netz wie im Silvesternachtbetrieb anzubieten. Unter der Woche wird der Bedarf wohl so gering sein, dass auf den meisten Linien wirklich Busse ausreichen. Aber allein vom derzeitigen Netzplan her könnte man die Linien 6, 26, 31, 38, 41, 43, 46, 49, 60 und 71 auch mit Straßenbahnen führen.

Abgesehen jetzt von der Auslastung

N6 - theoretisch jeden Tag

N20 (Strab 26) = Unter der Woche jedoch müsstest du dann nach Kagran fahren, am Wochenende ginge es (Ersatz N23)

N31 - theoretisch jeden Tag

N38 - Stellt sich mir nur die Frage, wie du im Bereich Nußdorfer Straße von der Linie D auf die Linie 38 wechselst, ohne dass du eine Spazierfahrt zur Sternwartestraße machen musst.

N41 - theoretisch jeden Tag

N43 - Theoretisch jeden Tag

N46 - Nur unter der Woche, denn am Wochenend fährt der N46 bis auf die Baumgartner Höhe

N49 - Nur unter der Woche, da am Wochenende der Bus bis Auhof fährt. Und weiters hätte dann Hütteldorf U-Bahn nur mehr am Wochenende einen Anschluß

N60 - Theoretisch  jeden Tag

N71 - Nur am Wochenende, da am Wochenende der N71 zwischen Pilgramgasse und Alser Straße auch entlang des 13A fährt. Weiters brauchst du dann in Bereich Kaiserebersdorf einen Bus, da dort den N71 in einer großen Schleife abseits von Straßenbahnschienen fährt.

Und wie schon etliche andere erwähnt haben, spricht gegen eine Nachtstraßenbahn unter der Woche die Fahrgastzahlen, so dass am Wochenende eventuell noch der N43 übrig bleibt. Und da ist es vielleicht besser, wenn man die Betriebszeit verlängert, als wenn man mit der Straßenbahn durchfährt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Sollwertgeber am 09. Januar 2016, 18:20:49
Das Thema Nightliner wurde mit dem schon vorhandenen Thread Tramway-Nachtverkehr zusammengeführt.

Ein Hinweis an User hema: Dein Posting wäre auch ohne den (sich wiederholenden) Seitenhieb auf User Klingelfee ausgekommen, oder?  :lamp:
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: mike1163 am 09. Januar 2016, 21:00:42
@MK
Rund um den Westbahnhof ist wegen Anschluss abwarten (N6) beim N64 ein Zeitpuffer eingebaut!

Also ich hab immer geglaubt, dass ich nach euren Worten nur Blödsinn verbreite, aber entschuldige, dass was du schreibst ist Schwachsinn.

Der N64 ist sicher nicht schneller als die U6.
Jetzt bist mir auf den Leim gegangen...
U6 Thaliastraße - Währinger Straße -> 7 Minuten
N64 Thaliastraße - Währinger Straße -> 6 Minuten

Anmerkung U6: Hinzurechnen muss man auch noch das Betreten und Verlassen der U-Bahn Station!
Anmerkung N64: Die Fahrzeit vom N64 ist gerne auch mal niedriger, weil sich das mit der Dauer der Haltestellenaufenthalte und Ampelschaltungen recht gut ausgleicht und zudem die Haltestelle AKH gern mal durchfahren wird.

Geiler Schwachsinn wos?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 09. Januar 2016, 21:29:06
@MK
Rund um den Westbahnhof ist wegen Anschluss abwarten (N6) beim N64 ein Zeitpuffer eingebaut!

Also ich hab immer geglaubt, dass ich nach euren Worten nur Blödsinn verbreite, aber entschuldige, dass was du schreibst ist Schwachsinn.

Der N64 ist sicher nicht schneller als die U6.
Jetzt bist mir auf den Leim gegangen...
U6 Thaliastraße - Währinger Straße -> 7 Minuten
N64 Thaliastraße - Währinger Straße -> 6 Minuten

Anmerkung U6: Hinzurechnen muss man auch noch das Betreten und Verlassen der U-Bahn Station!
Anmerkung N64: Die Fahrzeit vom N64 ist gerne auch mal niedriger, weil sich das mit der Dauer der Haltestellenaufenthalte und Ampelschaltungen recht gut ausgleicht und zudem die Haltestelle AKH gern mal durchfahren wird.

Geiler Schwachsinn wos?

Da wundert mich, wieso du nicht gleich den Abschnitt Thaliastraße - Alser Straße anführst? Da ist der Bus in der halben zeit unterwegs 2 zu 4 min. Jetzt wundert mich auch nicht, wieso die Anschlüsse nicht hinhauen. bei den Fahrzeiten kein Wunder
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 09. Januar 2016, 22:44:12
N20 (Strab 26) = Unter der Woche jedoch müsstest du dann nach Kagran fahren, am Wochenende ginge es (Ersatz N23)

Ich würde sogar bis zur Hausfeldstraße fahren, denn die großen Plattenbausiedlungen von Hirschstetten haben sich durchaus eine leistungsfähige nächtliche Anbindung verdient.

N38 - Stellt sich mir nur die Frage, wie du im Bereich Nußdorfer Straße von der Linie D auf die Linie 38 wechselst, ohne dass du eine Spazierfahrt zur Sternwartestraße machen musst.

Das geht nur mit einer Umrundung der Stadtbahnstation. Könnte man im Nachtverkehr natürlich machen, da es auf die paar Minuten nicht ankommen wird. Oder man fährt den normalen 38er hinaus und belässt die Porzellangasse ohne Verkehr.

N46 - Nur unter der Woche, denn am Wochenend fährt der N46 bis auf die Baumgartner Höhe

Dafür könnte man vom Joachimsthalerplatz einen Anschlussbus abfahren lassen.

N49 - Nur unter der Woche, da am Wochenende der Bus bis Auhof fährt. Und weiters hätte dann Hütteldorf U-Bahn nur mehr am Wochenende einen Anschluß

Hier könnte ein zusätzlicher Bus von Hütteldorf U über Hütteldorf Schleife nach Auhof fahren.


N71 - Nur am Wochenende, da am Wochenende der N71 zwischen Pilgramgasse und Alser Straße auch entlang des 13A fährt. Weiters brauchst du dann in Bereich Kaiserebersdorf einen Bus, da dort den N71 in einer großen Schleife abseits von Straßenbahnschienen fährt.

Den N13 kann man mit einer separaten Linie abdecken. Für die Feinverteilung in Kaiserebersdorf sollte ein Rundkurs mit einem (Klein-)Bus oder ein Astax reichen.

Und wie schon etliche andere erwähnt haben, spricht gegen eine Nachtstraßenbahn unter der Woche die Fahrgastzahlen, so dass am Wochenende eventuell noch der N43 übrig bleibt. Und da ist es vielleicht besser, wenn man die Betriebszeit verlängert, als wenn man mit der Straßenbahn durchfährt.

Wer weiß, ob die Fahrgastzahlen nicht deutlich steigen würden, wenn das Nachtnetz eine Teilmenge des Tagnetzes darstellt? Auch die Einführung der Nacht-U-Bahn hat zu einer deutlichen Steigerung geführt! Dazu kommen noch der höhere Komfort und die höhere Zuverlässigkeit des Schienenverkehrsmittels.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Monorail am 10. Januar 2016, 00:59:27
N6
Der 6er bedient mehr Haltestellen (ULP, Knöllgasse und alles ab Grillgasse), zusätzlich dazu wäre auch der 18er nicht schlecht, zwecks 15-Minuten-Takt bis Matzpl. und der Erschließung des bislang sträflich vernachlässigten Südgürtels - HBF ausgenommen.

N43
Der 43er kann eigentlich die ganze Nacht, zumindest aber bis 3 Uhr, im 15-Minuten-Takt fahren. Dann braucht es auch nicht die ewig lästigen Stehzeigen am Gürtel.

N60
Mauer und Rodaun sind durch den 60er besser erschlossen als mit dem N60, die Umstellung wäre damit auch hier argumentierbar.

N20 (Strab 26) = Unter der Woche jedoch müsstest du dann nach Kagran fahren, am Wochenende ginge es (Ersatz N23)
Ich würde sogar bis zur Hausfeldstraße fahren, denn die großen Plattenbausiedlungen von Hirschstetten haben sich durchaus eine leistungsfähige nächtliche Anbindung verdient.
Nachdem es ab der Josef-Baumann-Gasse keinerlei Wendemöglichkeiten mehr gibt, ist das hier sogar die einzige Lösung. Und ein 26er von Strebersdorf zur Hausfeldstraße ist definitiv attraktiver als das Duo N20/N23 (Schienenbonus, Gewohnheitsfaktor etc.). Die Hirschstettner Straße kann analog zur Breitenleer Straße per Astax abdeckt werden (z.B. N22 Kagraner Platz-Aspernstraße).

N38 - Stellt sich mir nur die Frage, wie du im Bereich Nußdorfer Straße von der Linie D auf die Linie 38 wechselst, ohne dass du eine Spazierfahrt zur Sternwartestraße machen musst.
Das geht nur mit einer Umrundung der Stadtbahnstation. Könnte man im Nachtverkehr natürlich machen, da es auf die paar Minuten nicht ankommen wird. Oder man fährt den normalen 38er hinaus und belässt die Porzellangasse ohne Verkehr.
Sinnigerweise würde der 38er ausm Reindl abfahren, alles andere verwirrt die Fahrgäste nur. Davon abgesehen ist die U4 an der Lände eh nicht weit von der Porzellangasse entfernt. Ginge es nach mir, wäre sowieso auch der D-Wagen durchgehend unterwegs.

N46 - Nur unter der Woche, denn am Wochenend fährt der N46 bis auf die Baumgartner Höhe
Dafür könnte man vom Joachimsthalerplatz einen Anschlussbus abfahren lassen.
Wäre es da nicht vernünftiger den 46er zu kübeln und stattdessen den 2er und 48A durchgehend fahren zu lassen? Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Man spart sich den separaten Pimperlbus auf den Flötzersteig rauf, es wird ein größeres Einzugsgebiet erschlossen und es entsteht kein Riesenloch zwischen 46 und 49.

N49 - Nur unter der Woche, da am Wochenende der Bus bis Auhof fährt. Und weiters hätte dann Hütteldorf U-Bahn nur mehr am Wochenende einen Anschluß
Hier könnte ein zusätzlicher Bus von Hütteldorf U über Hütteldorf Schleife nach Auhof fahren.
Warum "könnte"? Diesen Bus gibt es doch schon: 50A. ;)  30-Minuten-Takt, wartet U4 und 49er ab, fertig.

N71 - Nur am Wochenende unter der Woche, da am Wochenende der N71 zwischen Pilgramgasse und Alser Straße auch entlang des 13A fährt. Weiters brauchst du dann in Bereich Kaiserebersdorf einen Bus, da dort den N71 in einer großen Schleife abseits von Straßenbahnschienen fährt.
Den N13 kann man mit einer separaten Linie abdecken. Für die Feinverteilung in Kaiserebersdorf sollte ein Rundkurs mit einem (Klein-)Bus oder ein Astax reichen.
6er und 13A auf ganzer Länge, 71er Börse-Fickeysstraße, 73A Simmering-Pantucekgasse (hier reicht ein Bus). Problem gelöst.

Und wie schon etliche andere erwähnt haben, spricht gegen eine Nachtstraßenbahn unter der Woche die Fahrgastzahlen, so dass am Wochenende eventuell noch der N43 übrig bleibt. Und da ist es vielleicht besser, wenn man die Betriebszeit verlängert, als wenn man mit der Straßenbahn durchfährt.
Wer weiß, ob die Fahrgastzahlen nicht deutlich steigen würden, wenn das Nachtnetz eine Teilmenge des Tagnetzes darstellt? Auch die Einführung der Nacht-U-Bahn hat zu einer deutlichen Steigerung geführt! Dazu kommen noch der höhere Komfort und die höhere Zuverlässigkeit des Schienenverkehrsmittels.
Der Gewohnheitsfaktor ist hier nicht zu unterschätzen! Die Nacht-U-Bahn war der erste Schritt in Richtung des Silvester-Nachtnetzes und die steigenden Fahrgastzahlen rechtfertigen diese Umstellung. Das Tagesnetz ist den allermeisten Öffinutzern bekannt, das Nachtnetz mit seinen teils "exotischen" Liniensignalen, Streckenführungen und versteckten Haltestellen kann dagegen schnell abschreckend wirken. Der berühmte kleine Maxi vom Hirschstettner Teich etwa wird nicht davor zurückscheuen, bis 3 Uhr unterwegs zu sein, wenn er weiß, dass er jederzeit mit "seinem" 26er bis vor die Haustüre fahren kann anstatt sich mit irgendeinem Nachtbus, dessen Liniensignal und Streckenführung er vielleicht gar nicht kennt, herumplagen zu müssen.  :lamp:
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 10. Januar 2016, 01:27:33
Bei vorhandener Straßenbahninfrastuktur mit  Bussen zu fahren ist immer teurer als die Bim durchgehend zu betreiben. Ganz egal, wie viele Fahrgäste mitfahren!  :lamp:


Und es geht ja nicht darum, den gesamten Nachtverkehr mit der Straßenbahn abzuwickeln, sondern nur dort, wo die Strecken ohnedies vorhanden sind. Also z.B. durch 24 Stunden-Betrieb von Linien wie 6, 31, 43, 49 usw.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Monorail am 10. Januar 2016, 07:49:38
Bei vorhandener Straßenbahninfrastuktur mit  Bussen zu fahren ist immer teurer als die Bim durchgehend zu betreiben. Ganz egal, wie viele Fahrgäste mitfahren!  :lamp:

Und es geht ja nicht darum, den gesamten Nachtverkehr mit der Straßenbahn abzuwickeln, sondern nur dort, wo die Strecken ohnedies vorhanden sind. Also z.B. durch 24 Stunden-Betrieb von Linien wie 6, 31, 43, 49 usw.
Hierzu eine Frage weil ich die Antwort darauf nicht (mehr) weiß: Wird die Stromversorgung des Straßenbahnnetzes in den Nachtstunden ohne Betrieb eigentlich unterbrochen oder stehen die Oberleitungen durchgehend unter Spannung?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 10. Januar 2016, 08:52:54
@hema:
Bitte um Erklärung, wies die Straßenbahn bei vorhandener Infrastruktur billiger ist, als der Bus

@Monorail:
Solange nicht Wartungsarbeiten anstehen bleiben die Fahrleitungen eingeschalten.

@95B:
ich weiß nicht, ob das kundenfreundlich und auch sinnvoll ist, wenn man auf Linien, wo man von der Auslastung her schon kein Straßenbahnbetrieb gerechtfertigt ist, die Linie auf Straßenbahn und Bus aufzuteilen. Noch dazu, wo der Wiener Fahrgast sowieso ungern umsteigt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 10. Januar 2016, 10:41:36
Wir brauchen hier nicht über die Auslastung der Nachtfahrten reden und anhand dessen überlegen, ob sich eine Umstellung auf Straßenbahn lohnt. Es ist nun mal Fakt, dass wenn sich die Straßenbahn tagsüber lohnt, sie des nachts ebenso günstiger als der Bus ist - das betrifft N6, N31, N38, N41, N43, N46, N49, N60.
Es gibt Verkehrsbetriebe, die von 750 Personen/h und Richtung ausgehen, sodass die Straßenbahn kostengünstiger als der Bus ist. Und 500 Personen/h und Richtung sind es, wenn die Fahrwegkosten der Straßenbahn außen vor gelassen werden. Bezugsgröße ist dabei die Spitzenstunde sowie die bekannten 5.000 FG/Werktag. Und im Nachtverkehr wird man beim 30-Minuten-Takt schon jetzt nicht über 300 Personen/h und Richtung kommen, d.h., der Tagesverkehr muss über seinen Linienleistungserfolg den Nachtverkehr "finanzieren".

Den größten Vorteil bringt der Straßenbahn-Nachtverkehr auf ausgewählten Linien eigentlich für die WL selbst - es müssen nurnoch Fahrpläne für eine statt zwei Linien aktualisiert werden, außerdem können exklusive Nachtbus-Haltestellen abgebaut werden. Des weiteren erspart man sich die Personalstunden für die Zuführung der Busse.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 10. Januar 2016, 11:13:11
@Tatra: Deine Zahlen in allen Ehren. Aber ich weiß nur die Zahlen aus 2013 (Einstellung der Autobusnightliner). Aber damals hatten wir auch auf einem N6 im Schnitt max 20 Fahrgäste. Ein N60 hatte im Schnitt überhaupt nur 5 - 10 Fahrgäste pro Bus. Einzig der N43 hatte noch Fahrgäste, die eventuell eine umstellung auf Straßenbahn rechtfertigen würde.

Aber ein großes Problem, was ich auch noch sehen würde, ist die Tatsache, dass dann die Nachtwartungen, die jetzt noch an den Gleisanlagen durchgeführt werden und niemanden auffallen, dann nur mehr machbar wären, wenn man dann einen Schienenersatzverkehr einrichten würde. Und das ist etwas, was ich persönlich überhaupt nicht sinnvoll halte.

ich weiß, wir sind hier in einem Straßenbahnforum, aber wieso wollt ihr mit Gewalt ein relativ funktionierendes Nachtverkehrsystem umstellen.

Und zu den Kosten. Ich spare zwar Einführung und Schlußfahrten, wobei dann auch zu überlegen wäre, ob es unbedingt notwendig wäre, dann auch mit langen ULF auf einer Linie N38 oder N41 zu fahren, könnte man jedoch relativ leicht mit Zügen der benachbarten Linien (37 bzw 42 lösen, brauche jedoch dann mehr Personal, da ein Wechseln des Fahrpersonales zwischen den Linien auf Grund von fehlenden Expediten nicht möglich ist. beim Bus, fahren die Lenker ganz einfach zur anderen Linie. Ausserdem werden mit dem Einschub- bzw Einziehfahrten Lenker/Fahrer nach/von der Abstellanlage zu den einzelnen Expediten gebracht (Dienstwagen)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: fastpage am 10. Januar 2016, 11:22:08
Gehen nicht auch Tagesbuslinien nahtlos in den Nightlinebetrieb über und umgekehrt? Zumindest 2mal kann ich mich an sowas erinnern, glaube N29 war das aber da kann die Erinnerung täuschen.
Und ein Bus rumpelt, qietscht und scheppert nicht über div. Weichenstrassen mitten in der Nacht  8) :P .

Doppelgleisigkeiten sind aber bei aller Liebe zur Tram echt in der Nacht unnötig. Tram und dann extra einen Bus fürs Grätzl  :fp: . 2x Personal, 2x Fahrzeug und das alles für einen Nachtbetrieb.
Die Nachtschwärmer kennen seit Beginn das Nightlinenetz. Oper und Schwedenplatz großer Umsteigeknoten, dort wo sich das Nachtleben in der Innenstadt abspielt. Die Busse fahren fast alle die Ehrenrunde Kai-Ring und vertschüssen sich dann Richtung Ziel. Somit hast du am Ring einen knappen 10Min Intervall.

Hier jetzt mit Zwang nur der Bim willens alles zu verkomplizieren ist der falsche Weg. Die Busse wurden ja nicht extra wegen dem Nachtbetrieb angeschafft sondern sind genauso wie die Strassenbahnen unter Tags im regulären Linienbetrieb.

Wie schon geschrieben, die Überlastung hat man mit Einführung der Nachtubahn in den Griff bekommen, für den Rest reichen die Busse. Immerhin wurden ja nicht grundlos viele Linien auf ASTAX  umgestellt weil die Auslastung nichtmal für einen Bus reicht.

Obwohl das mit den versteckten Haltestellen ist schon ein Manko. Suche mal die Haltestelle am Praterstern für den Nachtbus. Gefunden hab ich sie als der Bus mit dem Auge aus der Weite verfolgt werden konnte. Immerhin war damals WE und der N26 fuhr ebenfalls und somit nur 15min Wartezeit :p
Oft ist man ja auch nicht unbedingt nüchtern  :))

Ps.:
Klingelfee:
Das mit der Auslastung war meist auch nur 1 oder 2 Busse die vollkommen überlastet waren da um Hausnummer 3Uhr alle den Drang hatten nach Hause zu müssen. Dafür fuhr der Bus Richtung Innenstadt leer. Oft genug im überquellenden N66 stadtauswärts  gestanden und der Bus in die Gegenrichtung war leer (wenn er am Südtirolerplatz engegengekommen ist).
Daher wird der Schnitt dann mit 5-20 Fahrgästen pro Bus passen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 10. Januar 2016, 11:29:12
Hmm, war der U-Bahnnachtbetrieb nicht 2010 eingeführt worden? Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass die FG-Zahlen vor allem in den Wochenendnächten gestiegen sind. Unter der Woche ist der Straßenbahnnachtverkehr definitiv ein Zuschussgeschäft, was sich aber noch entwickeln kann.

Theoretisch reicht auf allen Linien ein A/A1 aus, der hat noch immer mehr Plätze als ein Gelenkbus. Nur, über das teils hausgemachte Elend über irgendwelche Expedite will ich mir nicht mal den Kopf zerbrechen, dafür gibts Lösungen wie z.B. Sechstel-Regelung oder eben Linienkopplungen. So könnten auch die Nachtwagen bei der Straßenbahn die Linie wechseln (N38/N41) oder wo siehst du gerade den Einzelfall, der die gesamte Umstellung gefährden könnte?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Stellwerker am 10. Januar 2016, 11:29:16
Meiner Meinung nach sollte man unter Woche die Busse lassen, auch in Hinblick auf die diversen Nachtarbeiten an der Infrastruktur. Hier kann ich auf die U-Bahn verweisen, wo unter der Woche in den Nächten desöfteren so einiges los ist.

An den Wochenenden oder in den Nächten vor Feiertagen könnte man die stark frequentierten Nachtbuslinien, welche entlang der Straßenbahnstrecken fahren durchaus auf Bimbetrieb umstellen.

Ich weiß jetzt keine aktuellen Zahlen bzw. hab keine Ahnung von der genauen Auslastung der Nachtbuslinien, aber in diesen Nächten könnte ich mir bei den Bimlinien 6, 18, 31, 38, 41, 43 und 49 eine gute Auslastung vorstellen. Der 18er würde den Südgürtel gut abdecken, hätte Anschluß an U1, U3, U4 und U6. Zusätzlich würde ich als weitere Rundlinie den 10er für die Feinverteilung der Fahrgäste von U3 und U4 einführen. Der 49er würde meiner Meinung nach zwischen Hütteldorf und Urbahn-Loritz-Platz (bzw. Westbahnhof) reichen.

LG,
Stellwerker
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: fastpage am 10. Januar 2016, 11:38:07
Der 10er ist eine fehlende Verbindung, da die Querverbindung ab dem Gürtel fehlt. Habe mal genau zwischen 46er und 43er gewohnt, der 44er wäre an meiner Haustüre vorbeigefahren. War ich wenigstens wieder nüchtern nach dem 20Min Fußmarsch :))
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Werner1981 am 10. Januar 2016, 17:10:32
Man kann sowieso keinen Straßenbahn-Nachtverkehr einführen, da die ULFe schon im Tagverkehr zu viele Kilometer sammeln.  8)


ich weiß, wir sind hier in einem Straßenbahnforum, aber wieso wollt ihr mit Gewalt ein relativ funktionierendes Nachtverkehrsystem umstellen.

100% Zustimmung!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 38ger am 10. Januar 2016, 20:41:58
Der 10er ist eine fehlende Verbindung, da die Querverbindung ab dem Gürtel fehlt. Habe mal genau zwischen 46er und 43er gewohnt, der 44er wäre an meiner Haustüre vorbeigefahren. War ich wenigstens wieder nüchtern nach dem 20Min Fußmarsch :))

Da warst aber blunzenfett, wennst für die kurze Strecke vom N43 oder N46 ausgehend 20 Minuten gebraucht hast!  ;D ;D ;D
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 10. Januar 2016, 20:55:35
@hema:
Bitte um Erklärung, wies die Straßenbahn bei vorhandener Infrastruktur billiger ist, als der Bus

Nehmen wir mal an, es leistet wer ein eigenes Auto, verwendet aber für abendliche Fahrten ausschließlich einen Leihwagen. Handelt der vernünftig und wirtschaftlich oder wirkt das irgendwie eigenartig!? Oder man besitzt zwar eine volleingerichtete Wohnung, übernachtet aber prinzipiell im Hotel, damit dort der Betrieb besser ausgelastet ist.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: normalbuerger am 10. Januar 2016, 21:09:47
Gibt es eigentlich Daten was eine Straßenbahn auf 100km verbraucht? Nur um einmal einen Wert zu haben wieviel die Straßenbahn und der Bus verbrauchen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 10. Januar 2016, 21:22:50
. . . .  wieviel die Straßenbahn und der Bus verbrauchen.
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, speziell bei der Straßenbahn wird beim "Gesamtstromverbrauch" des Netzes oft alles mögliche mitgerechnet. Aber wenn du (über den Daumen!) für einen Straßenbahnzug 3 bis 4 Kwh/km rechnest um für einen Stadtbus 0,7 bis 1,2 Liter Diesel, liegst du im halbwegs realistischen Bereich. 
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Alex am 10. Januar 2016, 21:27:10
Nehmen wir mal an, es leistet wer ein eigenes Auto, verwendet aber für abendliche Fahrten ausschließlich einen Leihwagen. Handelt der vernünftig und wirtschaftlich oder wirkt das irgendwie eigenartig!? Oder man besitzt zwar eine volleingerichtete Wohnung, übernachtet aber prinzipiell im Hotel, damit dort der Betrieb besser ausgelastet ist.

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich ;-)
Das, was Du hier vergleichst, würde dem entsprechen, wenn die WiLi die Nachtbuslinien an Private abgeben würden.
Ebenso wie die Schieneninfrastruktur ist auch die Straße vorhanden.

Dennoch, auf der einen oder anderen Relation kann es in der Nacht sicher auch eine Straßenbahn vertragen, da würde ich dann aber keine bestehenden Taglinien dafür hernehmen, sondern eventuell neue Relationen für die Nacht bedienen, die primär größere Verkehrsknoten verbinden. Bei den Bussen ist es ja doch so, dass die auf einigen Relationen sehr voll sind (z.B. N25 vom Ring bis zum Praterstern), dann aber wieder weniger ausgelastet sind. Hier würde beispielsweise eine Linie Ringrund - Praterstern (ehem. 21er-Strecke) dem Bus einiges an Überlastung abnehmen können. Auch würde ich einen Nacht-31er nicht bis Stammersdorf führen, sondern maximal bis Floridsdorf, wenn nicht sogar nur bis zum FEP.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 10. Januar 2016, 22:25:21

Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich ;-)
Wer es nicht verstehen kann/will, wird es auch nicht verstehen!  :'(


Zitat
Das, was Du hier vergleichst, würde dem entsprechen, wenn die WiLi die Nachtbuslinien an Private abgeben würden.
Da würden sie sogar Geld sparen dabei!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Monorail am 10. Januar 2016, 23:30:14
ad 10er: Die Querverbindung da draußen würde in Form des 10A besser passen. Lässt von Meidling bis Heiligenstadt nicht einen Mistkübel aus, dagegen fährt der 10er leider schon etwas zu weit draußen und erreicht alles nördlich der Hernalser Hauptstraße (N41, N35, N38, U4) nicht mehr. Der 9er wiederum ist zu nahe bei der U6 und die S45 ist ÖBB-Domain.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Sulfur am 10. Januar 2016, 23:48:37
stimmt der 10A wäre eine echt praktische Nachtverbindung.
Wenn man aktuell vom Elterlein Platz zur Kendlerstraße will, ist man zufuß gleich schnell wie am Wochenende mit der U-Bahn. Und unter der Woche braucht man mit dem Bus sogar eine Viertel Stunde länger.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Tatra83 am 11. Januar 2016, 08:11:37
ad 10er: Die Querverbindung da draußen würde in Form des 10A besser passen. Lässt von Meidling bis Heiligenstadt nicht einen Mistkübel aus, dagegen fährt der 10er leider schon etwas zu weit draußen und erreicht alles nördlich der Hernalser Hauptstraße (N41, N35, N38, U4) nicht mehr. Der 9er wiederum ist zu nahe bei der U6 und die S45 ist ÖBB-Domain.
Sinnvollerweise müsste es auf der S-Bahn ebenso (zumindest in den Wochenendnächten) Nachtbetrieb geben, z.B. auf den Linien S2 (Wolkersdorf <> Wien Liesing), S45 und S7 zum Flughafen. Das gabs ja alles mal, wurde kaum beworben und machte damals ohne U-Bahn auch keinen Sinn - jetzt schauts aber anders aus.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: haidi am 11. Januar 2016, 08:12:43
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, speziell bei der Straßenbahn wird beim "Gesamtstromverbrauch" des Netzes oft alles mögliche mitgerechnet. Aber wenn du (über den Daumen!) für einen Straßenbahnzug 3 bis 4 Kwh/km rechnest um für einen Stadtbus 0,7 bis 1,2 Liter Diesel, liegst du im halbwegs realistischen Bereich.
70 - 120 Liter Diesel auf 100 km?
Beim Dr. Richard habe ich vor Jahren eine Verbrauchsanzeige gesehen (keine Momentan-Anzeige, sondern eine Durchschnittsanzeige, weil konstant angezeigt wurde), da war was von 32 l/100 km drauf.
... die S45 ist ÖBB-Domain.
Die ÖBB san ka Computa :) - Domäne ist korrekt
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: normalbuerger am 11. Januar 2016, 09:13:07
. . . .  wieviel die Straßenbahn und der Bus verbrauchen.
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, speziell bei der Straßenbahn wird beim "Gesamtstromverbrauch" des Netzes oft alles mögliche mitgerechnet. Aber wenn du (über den Daumen!) für einen Straßenbahnzug 3 bis 4 Kwh/km rechnest um für einen Stadtbus 0,7 bis 1,2 Liter Diesel, liegst du im halbwegs realistischen Bereich.

Also beim Bus bist du glaub ich etwas zu hoch.
Bin auch eine Zeit lang mit einem Linienbus gefahren, da lag der Verbrauch nie über 40 Liter. Selbst an Tagen wo die Busse gesteckt voll waren kamen wir kaum drüber.
Also was den Verbrauch betrifft wären beide Fahrzeuge sehr nahe beieinander, mit dem Umweltbonus natürlich für die Straßenbahn. Wenn man die Anschaffung und Instandhaltung dazu rechnet ist der Bus wieder im Vorteil.
Es dreht sich halt leider immer alles ums Geld.
Man müsste die Rechnung auch noch mit Elektrobussen machen, aber das führt womöglich schon wieder zu weit Richtung Autobusforum;)

Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: fastpage am 11. Januar 2016, 09:51:15
Da warst aber blunzenfett, wennst für die kurze Strecke vom N43 oder N46 ausgehend 20 Minuten gebraucht hast!  ;D ;D ;D
Glaube der einzig Nüchterne im Nachtbus am WE ist der Fahrer  :))
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Ferry am 11. Januar 2016, 12:18:29
Da warst aber blunzenfett, wennst für die kurze Strecke vom N43 oder N46 ausgehend 20 Minuten gebraucht hast!  ;D ;D ;D
Glaube der einzig Nüchterne im Nachtbus am WE ist der Fahrer  :))

Hoffentlich!  ;)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Monorail am 11. Januar 2016, 13:34:47
ad 10er: Die Querverbindung da draußen würde in Form des 10A besser passen. Lässt von Meidling bis Heiligenstadt nicht einen Mistkübel aus, dagegen fährt der 10er leider schon etwas zu weit draußen und erreicht alles nördlich der Hernalser Hauptstraße (N41, N35, N38, U4) nicht mehr. Der 9er wiederum ist zu nahe bei der U6 und die S45 ist ÖBB-Domain.
Sinnvollerweise müsste es auf der S-Bahn ebenso (zumindest in den Wochenendnächten) Nachtbetrieb geben, z.B. auf den Linien S2 (Wolkersdorf <> Wien Liesing), S45 und S7 zum Flughafen. Das gabs ja alles mal, wurde kaum beworben und machte damals ohne U-Bahn auch keinen Sinn - jetzt schauts aber anders aus.
Die mangelnde Akzeptanz kam vermutlich daher, dass die Nacht-Schnellbahn in einem sehr unorthodoxen 24 (?) Minuten-Takt gefahren ist und mit den diversen kreuzenden Nachtbuslinien nicht einmal zufällig abgestimmt sein konnte (ÖBB und WL kochen bekanntlich jeder sein eigenes Süppchen). Würde man den Nachtpendler Floridsdorf<->Meidling im knackigen 15-Minuten-Takt wieder einführen, bestenfalls begleitet von einer S45-Nachtversion, wäre das eine enorme Bereicherung für den Nachtverkehr. Bei 4 Zügen pro Stunde kann im Norden abwechselnd Gänserndorf, Wolkersdorf und Stockerau angefahren werden, im Süden abwechselnd Hütteldorf/Liesing (sobald halt die Verbindungsbahn ausgebaut ist).
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: highspeedtrain am 11. Januar 2016, 15:22:49
ich weiß, wir sind hier in einem Straßenbahnforum, aber wieso wollt ihr mit Gewalt ein relativ funktionierendes Nachtverkehrsystem umstellen.

100% Zustimmung!

Die Nacht-U-Bahn hat schon bewiesen, dass Nachfrage nach leistungsfähigen Verkehrsmitteln auch in der Nacht vorhanden ist und dass das Wissen, dass Verkehrsmittel, die man vom Tag kennt, durchgehend verkehren, zur Nutzung des Nachtverkehrs anspornt.

Natürlich kennen ausgesprochene Nachteulen auch das Nachtbususnetz; aber gerade am Wochenende in der Zeit bis 2 oder 3 Uhr früh sind halt nicht nur habituelle Nachtvögel unterwegs... und als Gelegenheitsnutzer eines Nachbetriebs setze ich mich sicher nicht mit Linienführungen und Haltestellen der Nachtbusse auseinander.

Von daher wäre es jedenfalls sinnvoll, zumindest am Wochenende ein "reduziertes Tagnetz" samt den wichtigsten Straßenbahnlinien durchgehend zu betreiben - eben ungefähr so wie zu Silvester und ergänzt durch einige Nachtbuslinien und ASTAX.

Unter der Woche braucht man es im Moment wohl noch nicht so.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Hawk am 11. Januar 2016, 20:09:34
Denn Verbrauch habt ihr sicher von einen Gas Bus(die brauchen soviel), ein Diesel verbraucht ca von 26-40Litern!  ;)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Werner1981 am 11. Januar 2016, 20:34:35
Natürlich kennen ausgesprochene Nachteulen auch das Nachtbususnetz; aber gerade am Wochenende in der Zeit bis 2 oder 3 Uhr früh sind halt nicht nur habituelle Nachtvögel unterwegs... und als Gelegenheitsnutzer eines Nachbetriebs setze ich mich sicher nicht mit Linienführungen und Haltestellen der Nachtbusse auseinander.

Naja, so dumm sind die Fahrgäste auch wieder nicht. Das System hinter den Linienbezeichnungen weiß heute zwar kaum noch wer, aber das die Nachtbuslinien an die Tagesstraßenbahnlinien angelehnt sind (sowohl Linienbezeichnung als auch Strecke und Haltestellen) werden sie doch noch durchschauen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Monorail am 12. Januar 2016, 03:27:49
Natürlich kennen ausgesprochene Nachteulen auch das Nachtbususnetz; aber gerade am Wochenende in der Zeit bis 2 oder 3 Uhr früh sind halt nicht nur habituelle Nachtvögel unterwegs... und als Gelegenheitsnutzer eines Nachbetriebs setze ich mich sicher nicht mit Linienführungen und Haltestellen der Nachtbusse auseinander.
Naja, so dumm sind die Fahrgäste auch wieder nicht. Das System hinter den Linienbezeichnungen weiß heute zwar kaum noch wer, aber das die Nachtbuslinien an die Tagesstraßenbahnlinien angelehnt sind (sowohl Linienbezeichnung als auch Strecke und Haltestellen) werden sie doch noch durchschauen.
Und was genau hat dann der N62 beim Business-Park verloren, wo weit und breit kein 62er fährt? Oder der N26, der komischerweise dem 25er in Aspern folgt und nicht seinem vermeintlichen Namensgeber in Hirschstetten, der seinerseits von einem N20 und N23 ersetzt wird, während der echte N25 wiederum in der Rennnbahn- und Großfeldsiedlung umhermäandert? Von den Abenteuern des N66 am Schöpfwerk - ja, wo fährt denn eigentlich die Straßenbahn 66? - ganz zu schweigen. "Intuitiv" sieht dann doch anders aus. ;)  (Und komm jetzt nicht mit "Ausnahmen bestätigen die Regel", denn wir sind hier nicht in einer Mathematik-Vorlesung auf der Uni.  :lamp: )
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 12. Januar 2016, 08:58:56
(Und komm jetzt nicht mit "Ausnahmen bestätigen die Regel", denn wir sind hier nicht in einer Mathematik-Vorlesung auf der Uni.  :lamp: )

Aber auch nicht in einem Kindergarten – und deine Aussagen zu den Linienbezeichnungen bewegen sich ungefahr auf diesem Niveau.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Ferry am 12. Januar 2016, 10:59:08
Während der echte N25 wiederum in der Rennnbahn- und Großfeldsiedlung umhermäandert?

Das zumindest war aber zu Zeiten des alten 25ers durchaus korrekt. Es brächte aber wohl nicht viel, bei jeder Änderung im Straßenbahnnetz das Nachtbusnetz ebenfalls zu ändern und "anzupassen".

Zitat von: Monorail
Von den Abenteuern des N66 am Schöpfwerk - ja, wo fährt denn eigentlich die Straßenbahn 66? - ganz zu schweigen.

Auch das ist nicht so falsch - immerhin befuhr der 66er die Laxenburger Straße, genauso wie der N66.

Du findest praktisch für jede Linienbezeichnung ein Pro und ein Kontra - darüber zu diskutieren ist wirklich müßig, da gehe ich mit User "95B" konform.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: uk am 12. Januar 2016, 11:04:49
Oder der N26, der komischerweise dem 25er in Aspern folgt (...)
Der N26 folgt fast auf der ganzen Strecke dem 26A. Ist finde ich die logischere Nummer.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Hawk am 12. Januar 2016, 20:47:01
Wenn die Linie 25 dort nicht mehr hinfährt, und für die Bim die U1 dann wird der Bus sich nicht an die neue Straßenbahnlinie anpassen!  ;)



Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Werner1981 am 12. Januar 2016, 21:37:39
Drum habe ich ja geschrieben "angelehnt". Die meisten "Spontan-Fahrgäste" fahren von der Innenstadt weg. Und da kommt irgendwann eine Linie, die ihnen bekannt vorkommt. Auch der größte Ahnungslose wird nicht glauben, daß der N71 nach Hernals fährt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: W_E_St am 12. Januar 2016, 22:05:26
Wirklich unangenehm finde ich als gelegentlicher Nachtbus-Fahrgast 1) die Tatsache, dass der Ring nur in einer Richtung befahren wird und 2) die Suche mancher Haltestellen am Schottentor und bei der Oper. Klar, wenn man die richtige Haltestelle einmal gefunden hat merkt man sie sich, aber beim ersten Mal ist man dort ohne Plan oder helfende Passanten heillos verloren!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: MK am 12. Januar 2016, 22:27:27
Auch der größte Ahnungslose wird nicht glauben, daß der N71 nach Hernals fährt.

Aber weiß er auch, dass der N71 zur Alser Straße fährt?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Werner1981 am 12. Januar 2016, 22:38:04
Auch der größte Ahnungslose wird nicht glauben, daß der N71 nach Hernals fährt.

Aber weiß er auch, dass der N71 zur Alser Straße fährt?

Gut, schlechtes Beispiel. Aber ich glaube es ist klar, was ich meine...  8)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: highspeedtrain am 13. Januar 2016, 08:46:50
Drum habe ich ja geschrieben "angelehnt". Die meisten "Spontan-Fahrgäste" fahren von der Innenstadt weg.

Das bezweifle ich.* Die Innenstadt hat für über 30 jährige außer ein paar guten Cocktailbars kaum etwas Interessantes für Uhrzeiten nach Mitternacht zu bieten...

Der Klassiker ist wohl eher - Einladung bei Freunden und versauern bis 2 Uhr, und dann fährt man Nacht-U-Bahn oder wenn es keine gibt halt Taxi, aber sicher nicht N-irgendwas.

* Rein vom Fahrgastanteil wirst du recht haben, aber das liegt halt daran, dass das Nachtbusnetz außer für Experten für Relationen,  die nicht vom Ring abgehen, kaum brauchbar ist. Letztlich muss man sich überlegen,  was für eine Art von Stadt man will.  Wenn man der Meinung ist, Erwachsene haben um Mitternacht im Bett zu liegen und zu schlafen,  dann passt es schon so wie es ist. Aber dann hätte man die Nacht-U-Bahn auch nicht gebraucht,  jetzt auf halbem Weg stehenzubleiben halte ich für falsch.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 13. Januar 2016, 08:51:40
Das bezweifle ich. Die Innenstadt hat für über 30 jährige außer ein paar guten Cocktailbars kaum etwas Interessantes für Uhrzeiten nach Mitternacht zu bieten...

Der Klassiker ist wohl eher - Einladung bei Freunden und versauern bis 2 Uhr, und dann fährt man Nacht-U-Bahn oder wenn es keine gibt halt Taxi, aber sicher nicht N-irgendwas.
Dennoch sind Innenstadt und Gürtel die Punkte mit den meisten Fahrgästen. Davon sind allerdings Personen Ü30 die klare Minderheit, da das Durchschnittsalter der Nachtfahrgäste deutlich darunter liegt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 13. Januar 2016, 09:44:34
oder wenn es keine gibt halt Taxi, aber sicher nicht N-irgendwas.
Taxi fahr ich sicher nicht mehr, ich verwend nur mehr Uber.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: highspeedtrain am 13. Januar 2016, 10:15:02
Dennoch sind Innenstadt und Gürtel die Punkte mit den meisten Fahrgästen. Davon sind allerdings Personen Ü30 die klare Minderheit, da das Durchschnittsalter der Nachtfahrgäste deutlich darunter liegt.

Sicher richtig. Aber die Kernfrage bleibt: Will man ein Mindestangebot für junge Nachtschwärmer, oder will man zumindest an Wochenenden ein Angebot für alle Fahrgäste. Da muss man sich halt entscheiden. Nacht-U-Bahn plus Nachtbusse ist mMn eine unlogische Kombination.

Aus meiner Sicht hätte es schon 2012 gereicht, die Betriebszeiten von U-Bahn und den wichtigsten Linien des Tagesverkehrs an Wochenenden bis 2:30 zu verlängern.

oder wenn es keine gibt halt Taxi, aber sicher nicht N-irgendwas.
Taxi fahr ich sicher nicht mehr, ich verwend nur mehr Uber.

Individuell verständlich. In einer Gesamtsicht problematisch. So wechseln irgendwann alle Taxler zu Uber und zu Silvester, wenn es regnet oder sonst viel Nachfrage ist, können wir alle den dreifachen Preis zahlen.

Ist wie AirBNB. Geniale Sache, wenn man die Auswirkungen auf den lokalen Wohnungsmarkt außer Acht lässt. Egoistisch, wie ich bin, verwende ich es bei Städtereisen aber natürlich auch.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 13. Januar 2016, 10:21:52
Individuell verständlich. In einer Gesamtsicht problematisch. So wechseln irgendwann alle Taxler zu Uber und zu Silvester, wenn es regnet oder sonst viel Nachfrage ist, können wir alle den dreifachen Preis zahlen.
Den dreifachen Preis zahlt man nur, wenn in einem Gebiet zu wenige Uber-Fahrer unterwegs sind. Das ist ein Anreiz von Uber an die Fahrer, sich besser über die Stadt zu verteilen. Wenn genügend Fahrer unterwegs sind, ist der Preis auf Grundtarif. Ich hatte in San Francisco nur ein einziges mal ich glaub das 1,6x, weil ich in einer Gegend zu einer Uhrzeit war, die halt unterversorgt war.

Bin mir übrigens nicht so sicher, wann der Punkt kommt, an dem Uber-Fahren gleich teuer wie Taxifahren ist. Es müsste irgendwo zwischen 2- und 3fachem sein. Aber wenn (falls) die Taxi-Innung sich einmal nur zu beschweren aufhört und eine ähnlich gute Benutzbarkeit schafft, wären Taxis auch ok. Und: Bei Uber muss ich mir nur seltenst den ausländerfeindlichen Dünnpfiff anhören, den man bei 90% der Taxifahrten ertragen muss.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: haidi am 13. Januar 2016, 10:35:18
Erfährt man den Tarif bevor man die Bestellung macht?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 13. Januar 2016, 10:37:55
Erfährt man den Tarif bevor man die Bestellung macht?
Selbstverständlich. Du wirst 3x gewarnt und musst den Multiplikator sogar selbst noch einmal eintippen vor der Bestellung. Die Aufregung einiger Leute zu Silvester war völlig aus der Luft gegriffen, da sie zu jedem Zeitpunkt wussten, dass die Fahrt teuer wird. Außer man ist so angesoffen, dass man nicht mehr weiß, was man tut. Aber dafür kann Uber nix.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 13. Januar 2016, 10:47:28
Sicher richtig. Aber die Kernfrage bleibt: Will man ein Mindestangebot für junge Nachtschwärmer, oder will man zumindest an Wochenenden ein Angebot für alle Fahrgäste. Da muss man sich halt entscheiden. Nacht-U-Bahn plus Nachtbusse ist mMn eine unlogische Kombination.
Das Netz aus Nacht-U-Bahn und Nachtbus in Wien geht weit über ein Mindestangebot für Nachtschwärmer hinaus. Dass ungefähr zwei Drittel der Fahrgäste um die 20 sind, ist nun mal so. Das liegt allerdings sicher nicht am Angebot, sondern daran, dass viele Menschen mit 30 aufwärts eben andere Prioritäten im Leben haben, als jedes Wochenende bis spät in die Nacht auszugehen.

Aus meiner Sicht hätte es schon 2012 gereicht, die Betriebszeiten von U-Bahn und den wichtigsten Linien des Tagesverkehrs an Wochenenden bis 2:30 zu verlängern.
Du prangerst oben an, dass das aktuelle Nachtnetz unzureichend ist, forderst aber gleichzeitig, die Betriebszeiten lediglich bis 2:30 zu begrenzen?
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 13. Januar 2016, 10:53:34
Und: Bei Uber muss ich mir nur seltenst den ausländerfeindlichen Dünnpfiff anhören, den man bei 90% der Taxifahrten ertragen muss.

Ich fahre sehr, sehr selten Taxi, vielleicht ein bis zwei Mal im Jahr. Aber "ausländerfeindlichen Dünnpfiff" habe ich dabei noch selten vernommen, zumal die Lenker meist selbst Ausländer sind. Der wahre Grund, warum ich lieber zu Fuß gehe oder den Nachtverkehr benütze, ist, dass ich mich in so einem Wagen nicht wirklich sicher fühle, da die Lenker oft wie die Henker unterwegs sind (und das nicht nur, wenn sie einen schwarzen Mercedes fahren). Man erlebt ja außerhalb des Taxis als anderer Verkehrsteilnehmer auch, wie rüpelhaft die W####TX und W####MW unterwegs sind.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: highspeedtrain am 13. Januar 2016, 10:55:11
Individuell verständlich. In einer Gesamtsicht problematisch. So wechseln irgendwann alle Taxler zu Uber und zu Silvester, wenn es regnet oder sonst viel Nachfrage ist, können wir alle den dreifachen Preis zahlen.
Den dreifachen Preis zahlt man nur, wenn in einem Gebiet zu wenige Uber-Fahrer unterwegs sind. Das ist ein Anreiz von Uber an die Fahrer, sich besser über die Stadt zu verteilen. Wenn genügend Fahrer unterwegs sind, ist der Preis auf Grundtarif.

Es ist mindestens genau so ein Anreiz für die Fahrgäste, ihre Fahrt zu verschieben, wenn es gerade nicht genügend Autos gibt, weil sonst die Wartezeit Richtung unendlich geht. Wenn es nicht so wäre, würde Uber die Prämie selbst zahlen und nicht den Kunden auferlegen...

Das ist ein an sich vernünftiger marktwirtschaftlicher Mechanismus, der trotzdem im öffentlich Verkehr - und das sind Taxis wie Uber - mMn problematisch ist. Dann können sich manche Leute das Taxi zu manchen Zeiten - und nicht immer gibt es eine Öffi-Alternative, deswegen sprechen wir ja darüber - nicht leisten.

Ist dasselbe Problem wie der in anderen Ländern immer wieder auferlegte oder zumindest geforderte Aufschlag für Öffi-Tickets in der HVZ ("Peak pricing"). Nicht alle Leute können sich zB ihre Arbeitszeiten einteilen, und je schlechter und geringer bezahlt die Arbeit, umso weniger. Dh der Gedanke, man "motiviert" die Menschen, außerhalb der HVZ zu fahren, ist für viele Niedrigverdiener gar nicht umsetzbar... die zahlen dann mehr für ihre Fahrt, während die Manager, die sich die Arbeitszeit flexibel einteilen, die Schwachlastzeiten nutzen und weniger bezahlen.

Ich gebe schon zu, dass Taxis weniger problematisch sind, aber ich finde schon, dass man darüber nachdenken sollte...
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 13. Januar 2016, 10:59:04
zumal die Lenker meist selbst Ausländer sind.
Ja, die schimpfen dann meistens nicht über sich selbst :D Aber die inländischen Taxifahrer fallen genau in das Schema unzufrieden mit dem Leben - FPÖ-Wähler. Ich fahre meistens dann mit dem Taxi, wenn ich in der Früh zum Flughafen muss oder wenn ich nicht mehr fähig bin, zum nächsten Nachtbus zu finden (oder der grad mit Verfrühung weggefahren ist oder die Anschlüsse sich nicht abwarten). Im Gegensatz dazu sind die Uber-Fahrer wenigstens über die diversen Schichten verteilt und in den USA hatte ich mit denen sehr nette Gespräche, egal ob das jetzt Restaurantempfehlungen sind oder ich dem Fahrer erkläre, dass die Albuquerque Isotopes ihren Namen von einer Simpsons-Folge haben :D

@highspeed: Ja, da hast du natürlich recht, man kann/soll es auch aus Fahrgastsicht sehen, es ist genauso ein Anreiz zu warten, sich eine Alternative zu suchen usw. Bis jetzt funktioniert das ganze sehr gut. Eben auch weil die Organisation des Taxidiensts dermaßen rückständig ist. Solche Dienste 2.0 decken eigentlich nur Lücken ab, die in etablierten Systemen entstehen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: highspeedtrain am 13. Januar 2016, 11:00:09
Du prangerst oben an, dass das aktuelle Nachtnetz unzureichend ist, forderst aber gleichzeitig, die Betriebszeiten lediglich bis 2:30 zu begrenzen?

Ja. Ich denke, dass die Nachfrage danach deutlich abnimmt. Daher am Wochenende: Tagnetz bis 2:30 (natürlich nicht alle Linien). Nachtnetz danach. Aber ohne Nacht-U-Bahn.

Und bezogen war das auf 2012. Dass man die Nacht-U-Bahn jetzt nicht mehr abdrehen kann, weiß ich schon.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 13. Januar 2016, 11:05:27
Ja. Ich denke, dass die Nachfrage danach deutlich abnimmt. Daher am Wochenende: Tagnetz bis 2:30 (natürlich nicht alle Linien). Nachtnetz danach. Aber ohne Nacht-U-Bahn.

Und bezogen war das auf 2012. Dass man die Nacht-U-Bahn jetzt nicht mehr abdrehen kann, weiß ich schon.
Das wäre eine deutliche Verschlechterung zum Status quo. Zudem stimmt es keineswegs, dass die Nacht-U-Bahn ab 2:30 leer herumfährt.

Die Nacht-U-Bahn wurde übrigens im September 2010 (ein Monat vor den Wahlen) eingeführt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: highspeedtrain am 13. Januar 2016, 11:51:09
Ja. Ich denke, dass die Nachfrage danach deutlich abnimmt. Daher am Wochenende: Tagnetz bis 2:30 (natürlich nicht alle Linien). Nachtnetz danach. Aber ohne Nacht-U-Bahn.

Und bezogen war das auf 2012. Dass man die Nacht-U-Bahn jetzt nicht mehr abdrehen kann, weiß ich schon.
Das wäre eine deutliche Verschlechterung zum Status quo. Zudem stimmt es keineswegs, dass die Nacht-U-Bahn ab 2:30 leer herumfährt.

Die Nacht-U-Bahn wurde übrigens im September 2010 (ein Monat vor den Wahlen) eingeführt.

Ok, 2010, ich hab mich beim Datum vertan.

Und ich nehme zur Kenntnis, dass du es anders siehst. Vermutlich hast Du von der Nachfrage her sogar recht, dazu dienen ja diese Diskussionen, ich lerne nie aus.

Jetzt sollte/könnte man eh nichts mehr daran ändern, ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass man an Wochenenden - die ganze Nacht, aber zumindest bis 2:30 - ein reduziertes Tages-Oberflächennetz anbieten sollte und nicht den Nachtbus.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 13. Januar 2016, 12:08:18
Jetzt sollte/könnte man eh nichts mehr daran ändern, ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass man an Wochenenden - die ganze Nacht, aber zumindest bis 2:30 - ein reduziertes Tages-Oberflächennetz anbieten sollte und nicht den Nachtbus.

Das deckt sich ja ohnehin mit meinem Vorschlag, an Wochenenden das Silvesternetz zu betreiben.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: W_E_St am 13. Januar 2016, 14:08:33
Ich glaube, dass der Wechsel auf Nachtnetz und -intervalle zumindest in Wochenendnächten zu früh ist wird kaum jemand im Forum bestreiten, der letzte 41er zum Beispiel ist eigentlich zu jedem Zeitpunkt sehr gut gefüllt, was allerdings auch mit dem fast halbstündigen Loch davor zu tun hat - ein zusätzlicher Kurs würde hier definitiv nicht schaden. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Auslastung nach 1 Uhr so rapide einbricht. Auf manchen Linien ist schon um 23:30 nichts mehr los, das ist klar, aber auf den stärkeren Radiallinien könnte man den Betriebsschluss des Tagverkehrs vermutlich locker um eine Stunde verschieben.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 13. Januar 2016, 14:29:14
Die Auslastung bricht aber tatsächlich nach dem letzten Tageskurs ein wenig ein. Die stärkste Auslastung des Nachtverkehrs ist an Wochenenden gegen 2 Uhr Früh und dann wieder nach 4 Uhr. Liegt wahrscheinlich daran, dass meisten Lokale (je nach Konzession) bis 2, 4 oder 6 Uhr geöffnet haben.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: highspeedtrain am 13. Januar 2016, 15:00:47
Jetzt sollte/könnte man eh nichts mehr daran ändern, ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass man an Wochenenden - die ganze Nacht, aber zumindest bis 2:30 - ein reduziertes Tages-Oberflächennetz anbieten sollte und nicht den Nachtbus.

Das deckt sich ja ohnehin mit meinem Vorschlag, an Wochenenden das Silvesternetz zu betreiben.

Stimmt. Ich sehe es genauso wie Du (nur beim Silvesternetz hab ich mich immer gefragt, ob 2 und 46 fast parallel sein müssen... aber das ist ein anderes Thema). Ich wollte eigentlich eh nur jene hier unterstützen, die für ein solches Nachtnetz plädieren.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 13. Januar 2016, 15:07:35
Stimmt. Ich sehe es genauso wie Du (nur beim Silvesternetz hab ich mich immer gefragt, ob 2 und 46 fast parallel sein müssen... aber das ist ein anderes Thema). Ich wollte eigentlich eh nur jene hier unterstützen, die für ein solches Nachtnetz plädieren.
Die Parallelführung von 2 und 46 ergab sich halt aus der Ringlinienreform. Der J-Wagen ist zu Silvester nicht betrieben worden.

Statt dem 46er könnte man den 48A fahren lassen. In Silvesternächten existiert nämlich lustigerweise kein ÖV zum Otto-Wagner-Spital, während in normalen Nächten der N46 diese Relation abdeckt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 13. Januar 2016, 15:34:39
Die Auslastung bricht aber tatsächlich nach dem letzten Tageskurs ein wenig ein.

Das ist klar, da nach Betriebsschluss des Tagesverkehrs das Vorwärtskommen ungleich schwieriger wird.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 60er am 13. Januar 2016, 16:29:36
Das ist klar, da nach Betriebsschluss des Tagesverkehrs das Vorwärtskommen ungleich schwieriger wird.
Den zwischenzeitlichen Auslastungseinbruch spürt man allerdings vor allem bei der Nacht-U-Bahn (letzter Tageskurs voll, erste Nachtkurse weniger voll, gegen 2 Uhr wieder voller).
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Schienenfreak am 14. Januar 2016, 21:40:16
Jetzt sollte/könnte man eh nichts mehr daran ändern, ich bleibe aber bei meiner Meinung, dass man an Wochenenden - die ganze Nacht, aber zumindest bis 2:30 - ein reduziertes Tages-Oberflächennetz anbieten sollte und nicht den Nachtbus.

Das deckt sich ja ohnehin mit meinem Vorschlag, an Wochenenden das Silvesternetz zu betreiben.

Stimmt. Ich sehe es genauso wie Du (nur beim Silvesternetz hab ich mich immer gefragt, ob 2 und 46 fast parallel sein müssen... aber das ist ein anderes Thema). Ich wollte eigentlich eh nur jene hier unterstützen, die für ein solches Nachtnetz plädieren.
Interessante Idee, das mit dem Silvesternetz. Nur dass ich da dann 1-2 Linien mehr dazunehmen würde...
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 15. Januar 2016, 09:00:55
Interessante Idee, das mit dem Silvesternetz. Nur dass ich da dann 1-2 Linien mehr dazunehmen würde...

Sollen wir jetzt raten, welche Linien du meinst, oder ist das ein Staatsgeheimnis, auf dessen Verrat die Todestrafe droht? ::)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Schienenfreak am 15. Januar 2016, 13:02:20
Interessante Idee, das mit dem Silvesternetz. Nur dass ich da dann 1-2 Linien mehr dazunehmen würde...

Sollen wir jetzt raten, welche Linien du meinst, oder ist das ein Staatsgeheimnis, auf dessen Verrat die Todestrafe droht? ::)
Ich hab sie deshalb nicht angeführt, weil sich der Kommentar auf das Silvesternetz bezog und da wären (auch) Buslinien dabei, die ja hier nicht gern gelesen werden. ;)
Aber als Straßenbahnen für den Nachtverkehr würde ich noch 5 und O dazunehmen. ;)
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Geamatic am 15. Januar 2016, 13:33:14
Die Linie O ist im Nachtverkehr ziemlich überlüssig, die fährt jetzt schon ab ca. 22.30 fast leer. Nochdazu gibt es dort kaum eine "Fortgeh"-Szene und die paar Lokale sind durch andere Linien erschlossen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Monorail am 16. Januar 2016, 05:42:15
Von den Straßenbahnlinien fehlt im Silvesternetz eigentlich nur der 5er (Praterstern-Uhlplatz reicht), davon abgesehen kommt - von der logischen Rückversetzung der Ringlinien inkl. 71er zur Stammstrecke mal abgesehen - noch der bereits genannte Wechsel von 46 zu 48A in Frage und das Nachtstraßenbahn-Netz wäre komplett.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: highspeedtrain am 16. Januar 2016, 13:56:06
Von den Straßenbahnlinien fehlt im Silvesternetz eigentlich nur der 5er (Praterstern-Uhlplatz reicht), davon abgesehen kommt - von der logischen Rückversetzung der Ringlinien inkl. 71er zur Stammstrecke mal abgesehen - noch der bereits genannte Wechsel von 46 zu 48A in Frage und das Nachtstraßenbahn-Netz wäre komplett.

Ganz genau, dazu noch einige weitere Buslinien - es gäbe in einem solchem Netz auch keinen Grund, warum zB der 13A nicht seine Stammstrecke fahren sollte, aber Linien wie 26A oder 35A kommen auch in Betracht - und ASTAX in den verbleibenden Lücken. Dann hätten wir am Wochenende ein wunderbares Nachtangebot, welches sicherlich,  wie die Nacht-U-Bahn gezeigt hat (damals haben auch viele gesagt, sie würde leer durch die Gegend fahren), auch entsprechend nachgefragt würde.

Dass man da und dort in der Nacht zB mit A statt B oder mit Normal- statt Gelenkbus fahren könnte,  wenn sich dadurch Einsparungen erreichen lassen (was ich nicht beurteilen kann), ist eh klar.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Monorail am 16. Januar 2016, 21:28:31
Von den Straßenbahnlinien fehlt im Silvesternetz eigentlich nur der 5er (Praterstern-Uhlplatz reicht), davon abgesehen kommt - von der logischen Rückversetzung der Ringlinien inkl. 71er zur Stammstrecke mal abgesehen - noch der bereits genannte Wechsel von 46 zu 48A in Frage und das Nachtstraßenbahn-Netz wäre komplett.

Ganz genau, dazu noch einige weitere Buslinien - es gäbe in einem solchem Netz auch keinen Grund, warum zB der 13A nicht seine Stammstrecke fahren sollte, aber Linien wie 26A oder 35A kommen auch in Betracht - und ASTAX in den verbleibenden Lücken. Dann hätten wir am Wochenende ein wunderbares Nachtangebot, welches sicherlich,  wie die Nacht-U-Bahn gezeigt hat (damals haben auch viele gesagt, sie würde leer durch die Gegend fahren), auch entsprechend nachgefragt würde.

Dass man da und dort in der Nacht zB mit A statt B oder mit Normal- statt Gelenkbus fahren könnte,  wenn sich dadurch Einsparungen erreichen lassen (was ich nicht beurteilen kann), ist eh klar.
Der 26A und 35A sind wichtig, weil Glanzing, Neustift, Eßling und GE sonst gänzlich ohne öffentliche Anbindung sind, der 13A ist wiederum als innerstädtische Tangente sinnvoll. Auch der 10A und 15A (anstelle des 7A) sind als Querverbindungen im (Nord)westen und Süden denkbar. Gemeinsam mit dem 5er und 13A ergäben sich so vom Ring ausgehend drei praktische Nachttangenten: 5+13A für Innenbezirke+2/20, U6+6/18 am Gürtel, 10A+15A in den Außenbezirken. :up:

Der Wechsel von B(1) auf A(1) kann analog zum Bus bei vielen Linien sehr einfach gegen Ende des Tagesbetriebs erfolgen. Einige Beispiele:

5: A(1) vom 9er, A vom 33er
38: A(1) vom 37er
41: A(1) vom 40er und 42er
43: A(1) vom 44er
49: A1 vom 46er und 52er
67: A vom O-Wagen

Alle genannten Kurzzuglinien haben früher Betriebsschluss als die zu versorgenden Langzuglinien, d.h. der letzte 40er nach Gersthof raus fährt als 41er zum Schottentor zurück usw.

Die Ringlinien oder der 6er können mit Langzügen fahren, in Transdanubien gibt es ohnehin keine Alternative.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: highspeedtrain am 18. Januar 2016, 09:09:32
Von den Straßenbahnlinien fehlt im Silvesternetz eigentlich nur der 5er (Praterstern-Uhlplatz reicht), davon abgesehen kommt - von der logischen Rückversetzung der Ringlinien inkl. 71er zur Stammstrecke mal abgesehen - noch der bereits genannte Wechsel von 46 zu 48A in Frage und das Nachtstraßenbahn-Netz wäre komplett.

Ganz genau, dazu noch einige weitere Buslinien - es gäbe in einem solchem Netz auch keinen Grund, warum zB der 13A nicht seine Stammstrecke fahren sollte, aber Linien wie 26A oder 35A kommen auch in Betracht - und ASTAX in den verbleibenden Lücken. Dann hätten wir am Wochenende ein wunderbares Nachtangebot, welches sicherlich,  wie die Nacht-U-Bahn gezeigt hat (damals haben auch viele gesagt, sie würde leer durch die Gegend fahren), auch entsprechend nachgefragt würde.

Dass man da und dort in der Nacht zB mit A statt B oder mit Normal- statt Gelenkbus fahren könnte,  wenn sich dadurch Einsparungen erreichen lassen (was ich nicht beurteilen kann), ist eh klar.
Der 26A und 35A sind wichtig, weil Glanzing, Neustift, Eßling und GE sonst gänzlich ohne öffentliche Anbindung sind, der 13A ist wiederum als innerstädtische Tangente sinnvoll. Auch der 10A und 15A (anstelle des 7A) sind als Querverbindungen im (Nord)westen und Süden denkbar. Gemeinsam mit dem 5er und 13A ergäben sich so vom Ring ausgehend drei praktische Nachttangenten: 5+13A für Innenbezirke+2/20, U6+6/18 am Gürtel, 10A+15A in den Außenbezirken. :up:

Der 11A wäre auch noch eine Überlegung wert.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Schienenfreak am 18. Januar 2016, 10:13:11
Von den Straßenbahnlinien fehlt im Silvesternetz eigentlich nur der 5er (Praterstern-Uhlplatz reicht), davon abgesehen kommt - von der logischen Rückversetzung der Ringlinien inkl. 71er zur Stammstrecke mal abgesehen - noch der bereits genannte Wechsel von 46 zu 48A in Frage und das Nachtstraßenbahn-Netz wäre komplett.

Ganz genau, dazu noch einige weitere Buslinien - es gäbe in einem solchem Netz auch keinen Grund, warum zB der 13A nicht seine Stammstrecke fahren sollte, aber Linien wie 26A oder 35A kommen auch in Betracht - und ASTAX in den verbleibenden Lücken. Dann hätten wir am Wochenende ein wunderbares Nachtangebot, welches sicherlich,  wie die Nacht-U-Bahn gezeigt hat (damals haben auch viele gesagt, sie würde leer durch die Gegend fahren), auch entsprechend nachgefragt würde.

Dass man da und dort in der Nacht zB mit A statt B oder mit Normal- statt Gelenkbus fahren könnte,  wenn sich dadurch Einsparungen erreichen lassen (was ich nicht beurteilen kann), ist eh klar.
Der 26A und 35A sind wichtig, weil Glanzing, Neustift, Eßling und GE sonst gänzlich ohne öffentliche Anbindung sind, der 13A ist wiederum als innerstädtische Tangente sinnvoll. Auch der 10A und 15A (anstelle des 7A) sind als Querverbindungen im (Nord)westen und Süden denkbar. Gemeinsam mit dem 5er und 13A ergäben sich so vom Ring ausgehend drei praktische Nachttangenten: 5+13A für Innenbezirke+2/20, U6+6/18 am Gürtel, 10A+15A in den Außenbezirken. :up:

Der 11A wäre auch noch eine Überlegung wert.
38A (zumindest bis zur Wagenwiese, zu Silvester zum Cobenzl wegen guter Sicht auf das Feuerwerk in der Stadt) eventuell auch noch (Heurige in Grinzing).
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 95B am 18. Januar 2016, 10:25:40
38A (zumindest bis zur Wagenwiese, zu Silvester zum Cobenzl wegen guter Sicht auf das Feuerwerk in der Stadt) eventuell auch noch (Heurige in Grinzing).

Wir reden hier nicht vom Silvesternachtverkehr. :lamp: Zu Silvester ist es wegen Überlastung der Höhenstraße im Übrigen illusorisch, dort öffentlichen Verkehr anbieten zu können.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: haidi am 18. Januar 2016, 11:54:37
Drum muss die Seilbahn her!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Klingelfee am 18. Januar 2016, 12:35:01
Also wenn man bei euch so mitliest, wäre es euch am liebsten, wenn wir auf dem gesamten Straßenbahnetz einen 7/24 Betrieb hätten.

ich gebe euch jedoch zu bedenken, dass in der Silvesternacht mehr als eine halbe Million an menschen unterwegs waren, während in einer "normalen" Wochenendnacht sicher nicht mehr als 50.000 unterwegs sind.

Also bitte die Kirche im Dorf lassen. Denn wegen 5-10 Fahrgästen pro Fahrzeug, was auf vielen Nachtlinien spätestens ausserhalb des Gürtels Realität ist, rechnet sich sicher KEIN Straßenbahnbetrieb.

Oder aber ich brauche dann für Teilstrecken sehr wohl noch einen Autobus, da im äusseren Bereich der Bus auf Routen fährt, wo es keine Geleise gibt. Und da ist mMn es besser, es fährt von Anfang an der Bus, da der Fahrgast sich einmal umsteigen erspart.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: B1.702 am 18. Januar 2016, 13:31:27
Also wenn man bei euch so mitliest, wäre es euch am liebsten, wenn wir auf dem gesamten Straßenbahnetz einen 7/24 Betrieb hätten.

ich gebe euch jedoch zu bedenken, dass in der Silvesternacht mehr als eine halbe Million an menschen unterwegs waren, während in einer "normalen" Wochenendnacht sicher nicht mehr als 50.000 unterwegs sind.

Also bitte die Kirche im Dorf lassen. Denn wegen 5-10 Fahrgästen pro Fahrzeug, was auf vielen Nachtlinien spätestens ausserhalb des Gürtels Realität ist, rechnet sich sicher KEIN Straßenbahnbetrieb.

Oder aber ich brauche dann für Teilstrecken sehr wohl noch einen Autobus, da im äusseren Bereich der Bus auf Routen fährt, wo es keine Geleise gibt. Und da ist mMn es besser, es fährt von Anfang an der Bus, da der Fahrgast sich einmal umsteigen erspart.

Ganz so milchmädchenmäßig kann man das nicht rechnen. Die Nacht-U-Bahn rechnet sich ja nach wie vor nicht (was von Anfang an klar war), weil sich nicht mal die Tag-U-Bahn wirklich rechnet.  ;) Zumindest dann nicht, wenn man auch die Erhaltungsmaßnahmen ("NeU4") korrekt einbezieht. Die U4 ist ja keine "110 Jahre" alt, sondern maximal 40, da beim Umbau von Stadtbahn so gut wie alles erneuert wurde. Auch auf der U1 wurde schon eine Teil-Generalsanierung gemacht, und in den nächsten 10 - 20 Jahren werden sommerliche Sperren auf allen U-Bahnlinien eher die Regel werden. Gerüchteweise ist immer wieder zu hören, dass alleine der Stromverbrauch der U-Bahnstationen (Licht, Aufzüge und Fahrtreppen, Heizung, Lüftung und Klimatisierung) mehr ausmacht als der der gesamten Straßenbahn.

Wahrscheinlich rechnet sich auf vielen Strecken nicht mal der Nachtbus. Warum fährt man also? Weil es eine gewisse Umwegrentabilität gibt über den Kundenbindungseffekt. Und weil man die Busse "einfach hat". Straßenbahnzüge und die Strecken hat man auch "einfach", hier müsste man also beinhart die Betriebskosten kalkulieren. Was kostet mehr? Treibstoff oder Strom? Busabnützung oder Bimabnützung? Buslenker oder Bimfahrer? Und genau genommen müsste man auch die Straßenabnützung einbeziehen und Umweltschäden.

Aus meiner Sicht spricht nichts dagegen, auf einigen frequentierten Strecken Nacht-Straßenbahn fahren zu lassen. Das müssen keineswegs dieselben Linien wie am Tag sein, hier würden sich ganz besonders neue Durchgangs- und Rundlinien anbieten. Z.B. (ob sinnvoll, oder nicht, kann ich jetzt nicht nicht evaluieren), könnte man über 5 - 18 - O sehr wohl noch die früheren Bahnhofsrundlinien fahren lassen. Nur so als Denkansatz.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: coolharry am 18. Januar 2016, 14:43:53
Drum muss die Seilbahn her!

Warum nicht eine Lösung wie in Linz? Straßenbahn ab Heiligenstadt (neue Schleife) über Nussdorf und die alte Zahnradbahntrasse? Die Steigung ist ja keineswegs höher als bei der Pöstlingbergbahn, eher im Gegenteil.

Fast 10% Steigung im Straßenraum ist schon schwierig (Zahnradbahnstraße). Die Pöstlingbergbahn fährt abseits der Straße.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: moszkva tér am 18. Januar 2016, 14:59:07
Wahrscheinlich rechnet sich auf vielen Strecken nicht mal der Nachtbus. Warum fährt man also? Weil es eine gewisse Umwegrentabilität gibt über den Kundenbindungseffekt.
Warum fährt man auch in der Nacht? Da geht es nicht nur um die betriebliche Rentabilität, sondern auch um Effekte für die gesamte Stadt und Volkswirtschaft. Dadurch wird über Umwege auch der Nachtverkehr letztlich profitabel: Die Stadt verdient das Geld durch erhöhtes Steueraufkommen und die Stadt finanziert auch die Wiener Linien:
Gastronomie ist länger belebt und geöffnet -> Mehr Menschen gehen in Lokale -> Wien wird dadurch auch für Touristen attraktiver (Event- und Partytourismus ist heutzutage ein wichtiger Faktor; viel bedeutsamer als der staubige Hochkulturtourismus) -> Mehr Menschen geben mehr Geld aus -> Mehr Menschen finden Arbeitsplätze -> Die Stadt nimmt mehr Steuern ein.

Ganz simpel geschrieben

Ein Nacht-ÖV gehört heutzutage außerdem schon zum internationalen Standard! Im Übrigen bin ich immer wieder überrascht, wie viele Leute die Nachtbusse für ihren morgendlichen Arbeitsweg nutzen (Zettelverteiler usw. ab ca. 4 Uhr) aber auch, wieviele "bürgerliche"/"ältere" Personen in den früheren Nachtbussen (bis 2) mitfahren. Ganz einfach, weil sie nach dem Theater oder der Oper noch was trinken gehen und nun einfach ein, zwei Getränke länger bleiben als bis zur letzten Bim.

Durch die Ausweitung des Nachtverkehres bzw. der Angleichung an den regulären Tagesbetrieb wird man eher Kunden gewinnen; wahrscheinlich wird sogar die geschaffene Überkapazität überkompensiert. Denke ich mir halt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Schienenbremse am 18. Januar 2016, 15:36:53
1 Posting gelöscht. @B1.702: Wie oft noch? Keine Doppelpostings!
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 18. Januar 2016, 18:49:55
Und genau genommen müsste man auch die Straßenabnützung einbeziehen und Umweltschäden.

Wenn du dem Busverkehr seine Fahrwegkosten anrechnest, also durch den Betreiber direkt bezahlen lässt, zerreißt es die WiLi und alle anderen Busbetreiber! Die Betriebskosten würden sich vervielfachen.  :o


Zu vertretbaren Kosten betreibbar wäre dann grad mal Kleinbusse, was natürlich bei stärkerem Fahrgastaufkommen ein bissl ein Problem wäre. Man sieht, mit dem ausufernden Busverkehr (Reisebusse!) hat man dem Steuerzahler einen ganz schön großen unsichtbaren Rucksack umgehängt!  8)





Fast 10% Steigung im Straßenraum ist schon schwierig (Zahnradbahnstraße).
Die Zahnradbahn auf den Kahlenberg war doch gar nicht so steil. Man hatte bei ihrer Errichtung halt keine andere technische Möglichkeit mit einer Schienenbahn auf den Berg zu kommen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: 13er am 18. Januar 2016, 19:19:34
Die Zahnradbahn auf den Kahlenberg war doch gar nicht so steil. Man hatte bei ihrer Errichtung halt keine andere technische Möglichkeit mit einer Schienenbahn auf den Berg zu kommen.
Cable Car? 8) Wäre sich aber nur seeeehr knapp ausgegangen und das noch ohne Planung gerechnet.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: normalbuerger am 18. Januar 2016, 19:57:47
Weil immer so negativ über die U Bahn geschrieben wird.
Natürlich ist der Betrieb einer U Bahn teurer als die Straßenbahn, dafür werden auch um einiges mehr Menschen damit transportiert. Auch bei den Fahrzeiten kann die Straßenbahn im innerstädtischen Bereich durch den restlichen Verkehr nicht mithalten.
Das U Bahnsystem ist in Wien nicht ganz ideal realisiert worden, aber ich möchte mir nicht vorstellen wie es ganz ohne U Bahn wäre.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: hema am 18. Januar 2016, 20:05:09
Man kann (sich) halt alles schönreden und schönrechnen!  >:D
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 18. Januar 2016, 20:50:10
Weil immer so negativ über die U Bahn geschrieben wird.
Natürlich ist der Betrieb einer U Bahn teurer als die Straßenbahn, dafür werden auch um einiges mehr Menschen damit transportiert. Auch bei den Fahrzeiten kann die Straßenbahn im innerstädtischen Bereich durch den restlichen Verkehr nicht mithalten.
Das U Bahnsystem ist in Wien nicht ganz ideal realisiert worden, aber ich möchte mir nicht vorstellen wie es ganz ohne U Bahn wäre.
Wir reden hier vom Nachtverkehr und nicht von der HVZ.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: normalbuerger am 18. Januar 2016, 22:39:39
Ja und auch im Nachtbetrieb ist der Bus noch immer die billigste und flexibelste Lösung.
Der Bus kann beliebig gefahren werden, die Straßenbahn ist da nicht so flexibel.
Vom Energieverbrauch sind dann auch beide Verkehrsmittel ziemlich gleich ( Straßenbahn größeres Fassungsvermögen)
Aber wie schon gesagt, die hälfte der Nacht fährt der Bus sehr schwach ausgelastet herum, die Bim wäre dann auch nicht voller.
Was sinnvoll wäre wäre ein 15 Min Intervall bei den Bussen, denn 30 min Wartezeit ist nicht ohne.
Man hat leider bei der Einführung der Nacht U Bahn vergessen das restliche Netz zu adaptieren, da hätte man auch Straßenbahnen aktivieren können, aber die Busse bei 30 Min zu belassen ist ein Fehler gewesen, da täte man auch ein 30 Min Intervall bei der U Bahn nehmen können, denn was bringen 15Min bei der U Bahn wenn der Bus dann erst irgendwann kommt.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: Linie 41 am 18. Januar 2016, 22:45:49
Du weißt schon, daß Du Kraut und Rüben argumentierst... Die Straßenbahn ist Dir zu teuer, die U-Bahn hältst Du für ausgelastet, aber der Bus ist ja sooo billig.  ::) ::) ::) ::)

Also was jetzt?

Aus ökonomischer Sicht müßte man auf jeden Fall zum reinen Busverkehr zurückgehen. Alles andere geht an der benötigten Kapazität meilenweit vorbei.

Aus verkehrsplanerischer Sicht muß man ein reduziertes Tagnetz à la Silvesternachtverkehr anbieten (allerdings etwas mehr ausgedünnt). Die Linien sollten aber bis auf ein paar Stadtrandexoten nicht zum Tagesverlauf unterschiedlich sein.

Die jetzige Hybridlösung finde ich bei weitem suboptimaler als die beiden anderen Alternativen.
Titel: Re: Tramway-Nachtverkehr
Beitrag von: highspeedtrain am 19. Januar 2016, 10:55:53
Die jetzige Hybridlösung finde ich bei weitem suboptimaler als die beiden anderen Alternativen.

Ja. Und außerdem bevorzugt sie einseitig jene, die an der U-Bahn wohnen. Alle anderen haben nur ein Restlangebot, wofür ich sehr wenig Verständnis habe (mir ist schon klar, dass die U-Bahn auch in der Nacht vermutlich öfter unterwegs sein wird, weil wohl nur die wichtigsten Oberflächenlinien einen 15-Minuten-Takt rechtfertigen, aber dennoch, derzeit ist mir der Unterschied zu groß.

Und nicht aus persönlicher Befindlichkeit, denn ich wohne eh 30 Sekunden von einem U-Bahn-Abgang entfernt.

Also meine ich, man muss sich schon entscheiden.

Entweder ausschließlich Bus, oder - in einem ersten Schritt nur am Wochenende - ein (ausgedünntes) Tagesnetz.

Am teuersten kommt unter Garantie die Nacht-U-Bahn; wieso die Bim teurer sein sollte als der Bus, würde ich nicht verstehen. Die Infrastruktur ist ja schon da und Personal braucht man auch nicht mehr.