Tramwayforum

Allgemeines => Veranstaltungen => Thema gestartet von: tramway.at am 17. Oktober 2013, 19:54:40

Titel: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: tramway.at am 17. Oktober 2013, 19:54:40
Wieder eine Möglichkeit, bunte Lichtbilder und heisere Wortspenden von mir zu sehen und zu hören: "Eine Stadtbahn für Großenzersdorf", 23.10.2013, 19.30, Pfarrsaal Groß Enzersdorf, Kirchenplatz 20, 2301 Groß Enzersdorf (gleich an der Stadtgrenze, Bus 26A)

http://zukunft-statt-autobahn.at/veranstaltungen/details/18-eine-strassenbahn-fuer-gross-enzersdorf.html (http://zukunft-statt-autobahn.at/veranstaltungen/details/18-eine-strassenbahn-fuer-gross-enzersdorf.html)
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Linie 41 am 17. Oktober 2013, 19:58:49
Hahaha... BürgerInitiative Marchfeld, hilarious.

Aber wie soll man da hinkommen ohne BIM? Stinkebus ist wäh.

Aber die Idee ist eigentlich eh super, einfach den 25er von der Oberdorfstraße verlängern und fertig. Oder wenn man unbedingt die Station Hausfeldstraße besser auslasten will meinetwegen auch den 26er quer durch die noch nicht existierende Seestadt.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 13er am 17. Oktober 2013, 20:00:18
Aber wie soll man da hinkommen ohne BIM? Stinkebus ist wäh.
Kannst eh möglichst weit mit der U2 fahren :D
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: darkweasel am 17. Oktober 2013, 20:05:12
Oder wenn man unbedingt die Station Hausfeldstraße besser auslasten will meinetwegen auch den 26er quer durch die noch nicht existierende Seestadt.
Dann würde ich die Verknüpfung aber in Aspern Nord U machen (also geradeaus beim Heidjöchl). In einigen Jahren werden ja auch die ÖBB-Züge dort halten, und eine direktere Strecke ist es auf jeden Fall.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Linie 41 am 17. Oktober 2013, 20:06:23
Des geht net, da foahrt ja de Bim pararö!

Aber hast schon recht, so habe ich es eh gemeint (von oben in die Seestadt hinein).
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: tramway.at am 17. Oktober 2013, 20:09:31
Das war der ursprüngliche Plan.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: tramway.at am 08. November 2013, 11:05:30
Nachlese - Eine Umfrage:
http://www.meinbezirk.at/wien/wien-22-donaustadt/service/voting/action/mode/show/id/4955/ (http://www.meinbezirk.at/wien/wien-22-donaustadt/service/voting/action/mode/show/id/4955/)

Leider werden dauernd die alten Bims gezeigt  >:(
http://www.meinbezirk.at/wien-22-donaustadt/chronik/eine-strassenbahn-wie-der-317-d733679.html (http://www.meinbezirk.at/wien-22-donaustadt/chronik/eine-strassenbahn-wie-der-317-d733679.html)

Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: haidi am 08. November 2013, 11:49:04
Nur warum will Stadtrat Vanek die Straßenbahn möglichst weit weg von den Benutzern?
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 95B am 08. November 2013, 11:52:42
Nur warum will Stadtrat Vanek die Straßenbahn möglichst weit weg von den Benutzern?
Weil sie dann keinen stört und keine Parkplätze vernichtet. Oder er hat aus den Wiener U-Bahn-Verlängerungen der letzten Jahre gelernt, wo man es genau so gemacht hat. 8)
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: coolharry am 08. November 2013, 11:54:52
Nur warum will Stadtrat Vanek die Straßenbahn möglichst weit weg von den Benutzern?

Da die Definition von "Fahrraddistanz" sicher ein wenig unmöglich ist, würde ich mal eher sagen das es gemeint war: "Die Stationen sollten mit Fahrrädern gut und sicher erreichbar sein."
Aber es kann auch was ganz anderes gemeint gewesen sein.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: haidi am 08. November 2013, 13:17:45
Er will die Bahn nördlich vom Ort in "Fahrraddistanz" haben - abgesehen davon, dass die im Süden wohnenden dann den weitesten Weg habe - ich schau mir an, wie alte, gebrechliche etc. zur Station kommen.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: E2 am 08. November 2013, 13:24:06
ich schau mir an, wie alte, gebrechliche etc. zur Station kommen.

Na, mit dem Fahrrad!

(http://www.reinhardkarner.at/wp-content/uploads/2008/04/handbike.jpg)

(http://www.fahrradlexikon.de/bilder/Behindertenfahrraeder.jpg)

und in der Kinderwagenversion:

(http://top.trnd.com/uploads/2010/05/Taga.jpg)
 >:D
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Revisor am 08. November 2013, 13:26:02
Und bei Regen, Sturm, Schnee und Glatteis? Irgendwie glaube ich, die Grünen haben ein Fahrradl im Hirn!  :fp:
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: E2 am 08. November 2013, 13:31:40
Und bei Regen, Sturm, Schnee und Glatteis? Irgendwie glaube ich, die Grünen haben ein Fahrradl im Hirn!  :fp:

 :up:

[attach=1]

(http://millionaerinnen.de/wp-content/uploads/2011/01/fahrradschneekette1.jpg)
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Linie 41 am 08. November 2013, 13:32:00
und in der Kinderwagenversion:

(http://top.trnd.com/uploads/2010/05/Taga.jpg)
 >:D
Da stellt sich jetzt eigentlich die Frage, ob das ein Kinderwagen ist oder ein Fahrrad. Denn ersteren dürfte ich ja in die Straßenbahn mitnehmen (es hat mir ja keiner gesagt, daß ein Kind drin sein muß).

Im übrigen sehe ich da noch ein weiteres Problem. Ich will als Anrainer mit den Öffis in die Stadt und nicht quasi den Wiener-Linien-Triathlon laufen: Mit dem Rad zum Bus, zurück zu Fuß.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 13er am 08. November 2013, 13:34:22
Und bei Regen, Sturm, Schnee und Glatteis? Irgendwie glaube ich, die Grünen haben ein Fahrradl im Hirn!  :fp:
Das Florianiprinzip erscheint mir ein parteiübergreifendes Übel zu sein... aber die Leute kennen's halt nicht anders. Vielleicht ändert sich das ab 2017, falls wir dann auch schön sanft und ruhig dahingleitende Straßenbahnen bekommen :)
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: E2 am 08. November 2013, 13:36:08
Da stellt sich jetzt eigentlich die Frage, ob das ein Kinderwagen ist oder ein Fahrrad.

Wird typisch wienerisch sein: Immer grad das, wie mans braucht....

Für die Bim ein Kinderwagen, etc....
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Laiseka am 08. November 2013, 14:47:18
Die Fahrraddistanz gibt es schon: das sind bis zu 4 km. Dafür brauchen Fußgängerinnen und Fußgänger fast 1 Stunde, mit dem Radl ist das in rund 20 min zu erledigen.

Das ist durchaus ein wichtiges Thema, denn der Grund warum der ÖV ggü. dem MIV benachteiligt ist, ist u.a. der "last mile" Aspekt. Mit dem Auto kann man bequem vor der Tür oder in der hauseigenen Garage parken, mit der Bim geht das nicht.
Um hier Chancengleichheit zwischen ÖV und MIV herzustellen ist es wichtig, diesen "last mile" Aspekt aktiv in die Planungen miteinzubeziehen und entsprechend kurze Distanzen einzuplanen. Im Idealfall sind das fußläufige Relationen, im suburbanen und ländlichen Gebieten idealerweise Radverkehrsdistanzen.

Ad Alte und Gebrechliche: grad alte Menschen fahren weniger mit dem Auto und gehen z.B. eher zu Fuß.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: hema am 08. November 2013, 16:37:28
Irgendwie glaube ich, die Grünen haben ein Fahrradl imals Hirn!  :fp:
>:D
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Linie 41 am 08. November 2013, 16:39:33
Im Idealfall sind das fußläufige Relationen, im suburbanen und ländlichen Gebieten idealerweise Radverkehrsdistanzen.
Es wäre aber wohl mehr als eine Chuzpe, wenn in einer Gegend, wo eine Lokalbahn problemlos als Straßenbahn geführt werden kann, die Stationen vom Ortszentrum entfernt geplant würden. Für so einen Schwachsinn habe ich null Verständnis – so hat man in der Monarchie Eisenbahnen gebaut, weil entweder irgendein Bauer seinen Acker nicht hergeben wollte oder weil, berechtigterweise, man den Bewohnern den Qualm der Dampflokomotiven nicht zumuten wollte. Moderne Lokalbahnplanung sieht anders aus – hier geht's ja nicht um einen Bahnhof Tullnerfeld an einer HL-Bahn.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Mobilitätsstadtrat_GE am 08. November 2013, 16:48:56
Na zum Glück hat ein Grüner Mobilitätsstadtrat mehr als nur ein "Fahrrad im hirn", nämlich eine gewisse Gesamtsicht!  8)

Zur Erklärung: Groß-Enzersdorf Stadt wird vom 26A zur Spitzenzeit im 3-4 Min. Intervall versorgt,
von ca 5:00 bis 0:30.
Dieses Mobilitätsbedürfnis ist nun endlich abgedeckt.
In unseren sogen. Katastralgemeinden und dem "Speckgürtel von Groß-Enzersdorf" fährt der Postbus im Stundentakt, oder schlechter, bis 20:30.
Am WE fahren 5 (Sa) oder 3 (So) Kurse.
Hier ist Handlungsbedarf, und in diesem Sinne habe ich auch Haralds "Überlandstraßenbahn" interpretiert.
Dzt. kommen nämlich Bewohner dieser Randsiedlungen mit dem Auto in die Stadt Gr.E. um dort auf den 26A umzusteigen.
Ich möchte die Überlandstraßenbahn daher als ZUSATZ für die Siedlungsgebiete im Randbereich, und nicht als Ersatz für den 26A.
Schon gar nicht über den Hauptplatz.
Dieser stellt nämlich das - wenig bewohnte - Zentrum der Stadt dar.
Die gute Möglichkeit Menschen hier zu halten (FZ), damit Mobilität gar nicht erst notwendig wird.
Der große Vorteil des 26A besteht nun darin, dass man ihn bei Events - wie z.B. dem 2-tägigen Mittelalterfest - einfach umleiten kann, und er trotzdem die Besucher hierher bringt.
Wenn eine Straßenbahn den ohenhin sehr kleinen Zentrumsbereich durchschneidet, ist dieser für Aktivitäten tot.

Daher: JEGLICHES Dogma ist in der Verkehrspolitik fehl am Platz.
Es braucht eben maßgeschneiderte Lösungen....
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: tramway.at am 08. November 2013, 17:28:29
Nur warum will Stadtrat Vanek die Straßenbahn möglichst weit weg von den Benutzern?

ich hab da nicht nachgefragt, aber die Stadtbahn gehört natürlich ins verkehrsberuhigte Zentrum. Das "aussenrum" ist vorauseilender Kompromissmus  ;)
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Anid am 08. November 2013, 17:30:29
Schön dass Sie sich hier konstruktiv äußern und direkt in Dialog mit potentiellen Fahrgästen treten möchten :up:

Auf den ersten Blick erscheint halt eine Straßenbahn, die das Ortszentrum verfehlt als wenig attraktiv, da zum Erreichen der Station weite Strecken zurückgelegt werden müssen. ("I hob ka lust durch eis und gatsch zum marschieren, i nimm glei des Auto")

Dies ist eben vor allem im Winter, bei schlechtem Wetter und für mobilitätseingeschränkte Personen ganzjährig ein Problem.

Im Gegenteil dazu hat gerade die Straßenbahn direkt auf der Hauptstraße das große Potential den Ortskern zu beleben, attraktiv ausgeführt kann sie Urbanität schaffen und den Leuten durch die stets präsenten Gleise das Gefühl geben dass "da direkt und verlässlich etwas fährt" (der so genannte Schienenbonus).
Durch die erhöhte Anzahl an Fahrgästen gegenüber dem Bus könne der Ortskern auch für Geschäfte und Unternehmen an Attraktivität gewinnen.

Eine Weiterführung in andere Gemeinden ist ja dadurch auch nicht ausgeschlossen.

Daniel
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Revisor am 08. November 2013, 17:33:00
Und eine Stadtbahn zusätzlich zum 26A ist so realistisch wie der Traum vom warmen Eislutscher.  ::)
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: tramway.at am 08. November 2013, 17:35:39
Hallo Andi, Hallo Daniel,

genau das was Daniel schreibt und was ich im Vortrag versucht habe zu zeigen wird ja anderswo als Erfolgsrezept angewandt. Bei einem Straßenfest kann man immer noch Busersatzverkehr aussenrum führen, ansonsten gehört natürlich das umweltfreundliche leise Verkehrsmittel vor die Haustor und der laute IV auf eine Umfahrung. Die Stadtbahn ist ja auch wichtig, um in einen verkehrsberuhigten Ortskern Frequenz rein zu bringen.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 13er am 08. November 2013, 17:37:19
Herzlich willkommen im Forum! Dem restlichen Beitrag kann ich gut folgen, aber das...

Wenn eine Straßenbahn den ohenhin sehr kleinen Zentrumsbereich durchschneidet, ist dieser für Aktivitäten tot.

... klingt mir nicht ganz folgerichtig. Es zeigt sich eigentlich überall in Europa, dass es sehr wohl auch funktioniert, relativ enge Ortszentren mit der Straßenbahn zu erschließen. Wenn du willst, kann ich dir viele Fotos zeigen, wie das aussehen kann: Von Deutschland über Tschechien nach Polen, Frankreich sowieso, da hat Harald ja sicher etliche Fotos hergezeigt.

Natürlich müsste man sich beim Mittelalterfest etwas überlegen, z.B. eine Schleife kurz nach Eßling und an diesen zwei Tagen im Jahr eben Schienenersatzverkehr mit Bussen. Aber wegen weniger Tage im Jahr gleich ganz auf die Straßenbahn dort zu verzichten, wo die Menschen sie direkt nützen können, halte ich für keine gute Idee. Das klingt mir wie im 7. Bezirk, die u.a. wegen des Flohmarkts, der 2x im Jahr für 2 Tage stattfindet, keinen 13er wollen.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Ferry am 08. November 2013, 17:41:32
Natürlich müsste man sich beim Mittelalterfest etwas überlegen, z.B. eine Schleife kurz nach Eßling und an diesen zwei Tagen im Jahr eben Schienenersatzverkehr mit Bussen. Aber wegen weniger Tage im Jahr gleich ganz auf die Straßenbahn dort zu verzichten, wo die Menschen sie direkt nützen können, halte ich für keine gute Idee. Das klingt mir wie im 7. Bezirk, die u.a. wegen des Flohmarkts, der 2x im Jahr für 2 Tage stattfindet, keinen 13er wollen.
Aber genau das ist ja die Argumentationslinie der WL, wenn ich mir die meisten von User "Klingelfee" Postings ansehe - weil ein Betrieb u.U. an einigen wenigen Tagen oder unter speziellen betrieblichen Umständen Anpassungen erfordern könnte, sieht man einen solchen erst gar nicht vor. Anstatt sich zu überlegen, wie - von einem Planbetrieb ausgehend - solchen Situationen sinnvoll begegnet werden könnte.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 13er am 08. November 2013, 17:47:13
Aber genau das ist ja die Argumentationslinie der WL, wenn ich mir die meisten von User "Klingelfee" Postings ansehe - weil ein Betrieb u.U. an einigen wenigen Tagen oder unter speziellen betrieblichen Umständen Anpassungen erfordern könnte, sieht man einen solchen erst gar nicht vor. Anstatt sich zu überlegen, wie - von einem Planbetrieb ausgehend - solchen Situationen sinnvoll begegnet werden könnte.
That's a Bingo! Das ist genau die Einstellung, die ich so gar nicht ertrage! Bei den ersten Anzeichen eines hypothetischen Problems, das vielleicht in 1 von 500 Fällen auftritt, wird die ganze Lösung in die Tonne getreten. Weil ich am 43er den Gürtel nicht ampeloptimieren kann, lass ich's überall 8)
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: hema am 08. November 2013, 17:53:12

Natürlich müsste man sich beim Mittelalterfest etwas überlegen . . . .
Es gibt keinen logischen Grund, warum ein Mittelalter- oder sonstiges Straßenfest ausgrechnet auf Straßenbahnschienen stattfinden muss!  :fp:


Vorgeschobene Gründe gibt es natürlich jede Menge!  ;)
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Linie 41 am 08. November 2013, 18:44:13
Und eine Stadtbahn zusätzlich zum 26A ist so realistisch wie der Traum vom warmen Eislutscher.  ::)
No na... ein Bus alle 5 Minuten (ich schreibe der Einfachheit halber hier immer 5 Minuten) und eine Tram, die weniger oft und weiter weg fährt sind sinnlos. Die Tram wird dann kaum angenommen werden. Ein Bus alle 5 Minuten und eine Tram die ebensooft fährt sind noch sinnloser, weil eine totale Überversorgung. Ein Bus und eine Tram parallel alle 10 Minuten versetzt um 5 Minuten sind ein noch größerer Blödsinn, weil dann jeder Fahrgast mit Recht fragt, wo die Verbesserung sei.

Ergo bleiben zwei sinnvolle Lösungen:

Ein Bus alle 5 Minuten
Eine Tram alle 5 Minuten

Bei Bedarf Verlängerung in weniger dicht besiedeltes Gebiet in geringerem Intervall.

Aber genau das ist ja die Argumentationslinie der WL, wenn ich mir die meisten von User "Klingelfee" Postings ansehe - weil ein Betrieb u.U. an einigen wenigen Tagen oder unter speziellen betrieblichen Umständen Anpassungen erfordern könnte, sieht man einen solchen erst gar nicht vor. Anstatt sich zu überlegen, wie - von einem Planbetrieb ausgehend - solchen Situationen sinnvoll begegnet werden könnte.
Grüne und Wiener Linien werden sich halt immer grüner. Da seh ich rot. >:D >:D >:D
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: HLS am 08. November 2013, 20:11:44
Aber genau das ist ja die Argumentationslinie der WL, wenn ich mir die meisten von User "Klingelfee" Postings ansehe - weil ein Betrieb u.U. an einigen wenigen Tagen oder unter speziellen betrieblichen Umständen Anpassungen erfordern könnte, sieht man einen solchen erst gar nicht vor. Anstatt sich zu überlegen, wie - von einem Planbetrieb ausgehend - solchen Situationen sinnvoll begegnet werden könnte.
Wenn es denn wenigstens konsequent betrieben würde, würde mir der Ring erspart bleiben.  >:D
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Klingelfee am 08. November 2013, 22:47:25
Aber genau das ist ja die Argumentationslinie der WL, wenn ich mir die meisten von User "Klingelfee" Postings ansehe - weil ein Betrieb u.U. an einigen wenigen Tagen oder unter speziellen betrieblichen Umständen Anpassungen erfordern könnte, sieht man einen solchen erst gar nicht vor. Anstatt sich zu überlegen, wie - von einem Planbetrieb ausgehend - solchen Situationen sinnvoll begegnet werden könnte.
That's a Bingo! Das ist genau die Einstellung, die ich so gar nicht ertrage! Bei den ersten Anzeichen eines hypothetischen Problems, das vielleicht in 1 von 500 Fällen auftritt, wird die ganze Lösung in die Tonne getreten. Weil ich am 43er den Gürtel nicht ampeloptimieren kann, lass ich's überall 8)

Zwei Sachen.

@ Ferry: Bitte verwechsle mich nicht immer mit den WL. Ich gebe nur zu euren Ideen Kommentare und Überlegungen, die ich oft, aber nicht immer auch mit den Überlegungen der WL decken. Und nur wegen einem Mittelalterfest keine Straßenbahnlinie zu bauen, davon halte ich überhaupt nichts. So wie schon jemand gemeint hat, dass man entweder den Betrieb einstellt und einen Erstsatzverkehr mit Bussen einrichtet, oder auch mit den Veranstalter schaut, wie man das Fest bei Aufrechthaltung des Straßenbahnbetriebes veranstaltet. Auf alle Fälle ist es einfacher einen Straßenbahnbetrieb, als einen Autobusbetrieb bei einer Veranstaltung aufrecht zu halten, da man im Anlassfall für die Straßenbahn westlich weniger Platz braucht, als für einen Bus.

@ 13er: Auch das lasse ich nicht stehen. Denn auch wenn die Beschleunigung der Linie 43 nicht zu 100% umgesetzt wurde, so hat sich die Pünktlichkeit mit den Umsetzungen, die sehr wohl durchgeführt wurden wesentlich gebessert. Und das nicht alles umgesetzt wurde liegt nun mal am Einfluss der Bezirke. Da lässt sich machen. Und das die Wl sehr wohl schauen, das ihre Fahrzeuge halbwegs pünktlich und schnell vorankommen sieht man an der Linie 26. Ich bin die Linie zwar noch nicht selber gefahren, höre aber von meinen Kollegen bis jetzt nur positives bezüglich der Ampelschaltungen.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Mobilitätsstadtrat_GE am 10. November 2013, 22:07:03
Bevor sich jetzt alle an das MA-Fest krallen - das war ein konkretes BEISPIEL.
Das Thema ist, dass unser Hauptplatz sehr klein ist, und nur dadurch gewinnt, dass man einfach den Straßenraum hinzu nimmt.
Mit einem Schienenstrang mittendurch ist das nicht mehr (so leicht) möglich.

Für mich ist das Straßenbahnthema vor allem interessant, wenn dadurch etwas NEUES entsteht, nicht aber wenn dogmatisch eine Buslinie durch eine Bim-Linie ersetzt wird. Ausnahme: Kapazitätsprobleme wie 13A.

Es gibt nun mal den ÖV-Korridor Stadlau, Aspern, Eßling, Groß-Enzersdorf Stadt.Ok.
Jetzt wurde durch die Verbindung Kagraner Platz, Gewerbepark, Seestadt ein zweiter, nördlich davon geschaffen.
Ich plädiere nun dafür, genau diesen weiter zu Verlängern, da Eßling, der Norden von Groß-Enzersdorf sowie das Siedlungsgebiet Mariensee, Donau-oder-Kanal, Neu-Oberhausen zu weit weg von diesem Korridor liegen. Und wenn wir dort schon dabei sind, dann erweitern wir doch gleich Richtung Oberhausen.
Damit schaffe ich nämlich wirklich Neues, erschließe neue Gebiete und damit Kunden.
Wenn statt dem 26A bei gleicher Streckenführung ein 27 oder 16 oder whatever fährt, ändert das nämlich nichts daran, dass die Kunden "durch den Schneematsch" 1km weit zu den Stationen latschen müssen...
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Ferry am 11. November 2013, 10:16:27
@ Ferry: Bitte verwechsle mich nicht immer mit den WL. Ich gebe nur zu euren Ideen Kommentare und Überlegungen, die ich oft, aber nicht immer auch mit den Überlegungen der WL decken.
Dann wäre es hilfreich, wenn du dazuschreiben würdest, ob du jetzt für die WL oder für dich alleine schreibst. Bei den meisten deiner Postings scheint mir allerdings nicht viel Unterschied zwischen deiner und der Meinung der WL zu sein, aber ich kann mich natürlich auch irren.  ;)
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: haidi am 11. November 2013, 15:12:04
Bevor sich jetzt alle an das MA-Fest krallen - das war ein konkretes BEISPIEL.
Das Thema ist, dass unser Hauptplatz sehr klein ist, und nur dadurch gewinnt, dass man einfach den Straßenraum hinzu nimmt.
Mit einem Schienenstrang mittendurch ist das nicht mehr (so leicht) möglich.

Für mich ist das Straßenbahnthema vor allem interessant, wenn dadurch etwas NEUES entsteht, nicht aber wenn dogmatisch eine Buslinie durch eine Bim-Linie ersetzt wird. Ausnahme: Kapazitätsprobleme wie 13A.

Es gibt nun mal den ÖV-Korridor Stadlau, Aspern, Eßling, Groß-Enzersdorf Stadt.Ok.
Jetzt wurde durch die Verbindung Kagraner Platz, Gewerbepark, Seestadt ein zweiter, nördlich davon geschaffen.
Ich plädiere nun dafür, genau diesen weiter zu Verlängern, da Eßling, der Norden von Groß-Enzersdorf sowie das Siedlungsgebiet Mariensee, Donau-oder-Kanal, Neu-Oberhausen zu weit weg von diesem Korridor liegen. Und wenn wir dort schon dabei sind, dann erweitern wir doch gleich Richtung Oberhausen.
Damit schaffe ich nämlich wirklich Neues, erschließe neue Gebiete und damit Kunden.
Wenn statt dem 26A bei gleicher Streckenführung ein 27 oder 16 oder whatever fährt, ändert das nämlich nichts daran, dass die Kunden "durch den Schneematsch" 1km weit zu den Stationen latschen müssen...

Ein öffentliches Verkehrsmittel soll zentral verlaufen, wenn ich im Süden von Großenzersdorf wohne und die Straßenbahn im Norden in "radtauglicher" Entfernung vorbei fährt, ich also mehr als 10 Minuten zur Haltestelle gehen müsste, säße ich schon im Auto.

Platz könnte man am Hauptplatz gewinnen, wenn man dort eine Schnürstelle macht (also eingleisig fährt). Zusammen mit Zweirichtungsfahrzeugen gäbe es dort dann im Anlass- oder Störungfall gleich eine Kürzungsmöglichkeit.

So aber bringt die Straßenbahn für viele eher eine Verschlechterung gegenüber dem Bus.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Bus am 11. November 2013, 15:22:17
Im Winter wird auch kein Mensch mit dem Fahrrad (vielleicht auch noch durchs Freigelände) zur Station eiern.  Noch dazu, man kann sich dann ja nicht mal sicher sein, ob´s noch dort steht, wenn man am Abend heim will.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: coolharry am 11. November 2013, 15:35:22
Es gibt nun mal den ÖV-Korridor Stadlau, Aspern, Eßling, Groß-Enzersdorf Stadt.Ok.
Jetzt wurde durch die Verbindung Kagraner Platz, Gewerbepark, Seestadt ein zweiter, nördlich davon geschaffen.
Ich plädiere nun dafür, genau diesen weiter zu Verlängern, da Eßling, der Norden von Groß-Enzersdorf sowie das Siedlungsgebiet Mariensee, Donau-oder-Kanal, Neu-Oberhausen zu weit weg von diesem Korridor liegen. Und wenn wir dort schon dabei sind, dann erweitern wir doch gleich Richtung Oberhausen.
Damit schaffe ich nämlich wirklich Neues, erschließe neue Gebiete und damit Kunden.
Wenn statt dem 26A bei gleicher Streckenführung ein 27 oder 16 oder whatever fährt, ändert das nämlich nichts daran, dass die Kunden "durch den Schneematsch" 1km weit zu den Stationen latschen müssen...

Ich will jetzt nicht unken, aber wenn man jetzt von der Kreuzung Hausfeldstraße/Am Heidjöchl aus Richtung Groß Enzersdorf verlängert, dann fährt man zu 90% durch unbebautes Gebiet und der Rest glänzt auch nicht grad mit dichter Verbauung. Vorallem weil man an fast allen Siedlungsschwerpunkte vorbei baut.
Da man durch die Seestadt schon mal nicht mehr gerade durch kommt und durch die bestehende Siedlungen sowieso nicht, ist der Vorschlag gelinde gesagt für die Tonne.

Rote Linie: ca. dein Vorschlag
Blaue Linie: Alternative Vorschlag meinerseits
Grüne Linie: Linie 25 Verlängerung im Masterplan der Seestadt.

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Und bzgl. eines zu kleinen Hauptplatzes. Tja mal alle Parkplätze entfernen und ein paar Straßen dicht machen und dann sieht man erst wie groß der Platz sein kann.
Außerdem kann man den ganzen Platz neu gestalten. So sehr ich für Grünflächen bin aber einen "Stadtpark" braucht am Hauptplatz keiner. Hier wären ein paar Baumscheiben und ein schöner gepflasterter Platz wesentlich besser.

Und des weiteren ist, wie ich schon mal geschrieben habe, eine Stadtbahn ohne begleitendes Maßnahmenkonzept (z.B. Umfahrung) fast sinnlos, weil man nicht die Effekte erzielen kann, die man erzielen könnte wenn man etwas rigoroser vorgehen könnte. Bei den ganzen französischen Neubaubetrieben wurde meist auch gleichzeitig die Umfahrungsmöglichkeiten der Orte verbessert oder überhaupt erst gebaut.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 13er am 11. November 2013, 15:49:49
Es wird eh der 25er verlängert. Es gibt schon Ortsverhandlungen bis zur Lohwaggasse. Aber wie überall: Fix ist nix, bis nicht die ersten Schienen liegen.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: uk am 11. November 2013, 15:51:01
Es wird eh der 25er verlängert. Es gibt schon Ortsverhandlungen bis zur Lohwaggasse. Aber wie überall: Fix ist nix, bis nicht die ersten Schienen liegen.
Kennst du einen Zeithorizont für die Realisierung?
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 13er am 11. November 2013, 15:54:35
Es wird eh der 25er verlängert. Es gibt schon Ortsverhandlungen bis zur Lohwaggasse. Aber wie überall: Fix ist nix, bis nicht die ersten Schienen liegen.
Kennst du einen Zeithorizont für die Realisierung?
Nein, leider nicht. Diese Projekte stehen und fallen IMHO alle mit dem weiteren U-Bahn-Ausbau. Schon die 26er-Verlängerung war von den Wiener Linien unerwünscht und wurde nur zähneknirschend i.W. auf Wunsch der Stadt durchgeführt - um ein Haar wäre alles gescheitert.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Mobilitätsstadtrat_GE am 11. November 2013, 23:30:57
Aus mehreren Antworten geht hervor, dass ich es noch immer nicht deutlich genug auf den Punkt gebracht habe:

Ich will keine Straßenbahn im BESTEHENDEN KORRIDOR als ERSATZ für den 26A,
sondern in einem ZUSÄTZLICHEN, NEUEN Korridor.

Zu der Skizze: natürlich soll die Linienführung nicht schnurgerade durchs Nirvana laufen, sondern sich schon an den Siedlungsstrukturen orientieren.
In Eßling gurkt dort im Norden der 99A herum, der wäre dann nicht mehr notwendig. In Gr. E. ist im Norden eine Erweiterung des Gewerbegebiets geplant, und dann könnte sich natürlich der Norden auch Siedlungstechnisch ganz anders entwickeln. Wir reden hier ja nicht von einer Lösung, die morgen begonnen wird, und nächste Woche fertig ist...
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: haidi am 12. November 2013, 00:19:15
Lieber Verkehrsstadtrat,

eine Straßenbahnlinie führe ich dort, wo ich mögichst viele Fahrgäste habe, wenn ich die  Verlängerung nördlich von Groß Enzersdorf vorbeiführe, dann habe ich mein Einzugsgebiet nur auf einer Seite, d.h. ich verschenke die Hälfte des möglichen Einzugsgebietes.

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Groß Enzersdorf 2 Korridore nach Wien bekommt, und ein  Straßenbahnkorridor im Abseits ist ein wirtschaftlicher und umweltpolitischer Nonsens.

Wenn ich mir den Hauptplatz von der Straßenbahn nicht "verschandeln" will, dann lege ich die Gleise entlang der westlichen Häuserfront des Hauptplatzes/Kirchenplatzes und schon habe ich den Hauptplatz frei für meine "Spielchen". Nach Oberhausen komme ich mit der Straßenbahn auch am besten auf/entlang der B3

Ihre Vorstellungen von der Lage der Straßenbahn sind typisch wienerisch - nur ja nirgends anstreifen, eigentlich eine Schande für die Grünen-Bewegung.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Linie 41 am 12. November 2013, 00:40:51
Ich will keine Straßenbahn im BESTEHENDEN KORRIDOR als ERSATZ für den 26A,
sondern in einem ZUSÄTZLICHEN, NEUEN Korridor.
Das Dumme daran ist halt, daß der BESTEHENDE Korridor derjenige ist, auf dem sich kapazitätsmäßig eine Straßenbahn argumentieren läßt, der zusätzliche hingegen mit einer Buslinie völlig ausreichend bedient wäre.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: luki32 am 12. November 2013, 07:17:35
Ich will keine Straßenbahn im BESTEHENDEN KORRIDOR als ERSATZ für den 26A,
sondern in einem ZUSÄTZLICHEN, NEUEN Korridor.

Das haben wir schon verstanden und darüber schütteln wir auch den Kopf.

Ich bin sicher grün affin, aber was die Grünen jetzt verkehrsmäßig aufführen ist nur mehr zum Haare raufen, siehe Blimlinger in Neubau mit der 13A Führung.

Bei Ihnen bin ich mir nicht sicher, entweder sind sie von einer anderen "Farbe" und wollen die Grünen schlecht machen, oder Sie sind wirklich der, für den Sie sich ausgeben, dann kann ich nur mehr sagen, bei den Grünen ist auch schon Hopfen und Malz verloren. Das ist Verkehrspolitik aus den 70ern, freie Fahrt für freie Bürger und ja nicht die armen Autos stören, da bauen wir die Bim in die Pampa.

mfG
Luki
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: coolharry am 12. November 2013, 07:32:56
Aus mehreren Antworten geht hervor, dass ich es noch immer nicht deutlich genug auf den Punkt gebracht habe:

Ich will keine Straßenbahn im BESTEHENDEN KORRIDOR als ERSATZ für den 26A,
sondern in einem ZUSÄTZLICHEN, NEUEN Korridor.

Zu der Skizze: natürlich soll die Linienführung nicht schnurgerade durchs Nirvana laufen, sondern sich schon an den Siedlungsstrukturen orientieren.
In Eßling gurkt dort im Norden der 99A herum, der wäre dann nicht mehr notwendig. In Gr. E. ist im Norden eine Erweiterung des Gewerbegebiets geplant, und dann könnte sich natürlich der Norden auch Siedlungstechnisch ganz anders entwickeln. Wir reden hier ja nicht von einer Lösung, die morgen begonnen wird, und nächste Woche fertig ist...

Wenn schon zwei Korridore dann den 26A gegen eine Tramway tauschen und den 26A eine neue Route in den weniger dicht besiedelten Gebieten.
Es lohnt sich einfach nicht mehrere Millionen in eine Infrastruktur zu investieren die dann erst wieder, wie die U2, nur leer in der Gegend rum fährt oder wie bei den Amis nur mittels riesigen P+R Anlagen zumindest ein wenig Sinn hat.
Grundsätzlich hat die Führung Abseits ja auch Vorteile. Man kann sich Trassenmäßig total austoben ohne groß auf andere Rücksicht zu nehmen. Nur wenn man sich dann erst an den Siedlungsstrukturen orientiert kommt auch nur wieder eine Zick-Zack Linie dabei raus. Schließlich muss man ja auch auf die bestehenden Straßen Rücksicht nehmen. Die lassen es an manchen Stellen einfach keine Sinnvolle Führung Querbeet zu.
Oder hat da jemand im großen Stil gründe gekauft, der jetzt auf Steuerzahlerkosten eine Wertsteigerung braucht?
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 13er am 12. November 2013, 08:21:44
Ich will keine Straßenbahn im BESTEHENDEN KORRIDOR als ERSATZ für den 26A,
sondern in einem ZUSÄTZLICHEN, NEUEN Korridor.
Wünschen kann man sich das natürlich, aber ich halte das für völlig utopisch. Wie die anderen schon angemerkt haben, sollte es eher umgekehrt laufen: Straßenbahn als Haupterschließung quer durch den Ort, Bus (aber im 10-Minuten-Intervall) außen herum für die neuen Siedlungen. Ich denke, es gibt nichts zu fürchten, wenn die Straßenbahn im Ort fährt. Es gibt genügend Beispiele, dass das sehr gut funktionieren kann, wenn man es ordentlich plant.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: moszkva tér am 12. November 2013, 08:58:55
Wenn schon zwei Korridore dann den 26A gegen eine Tramway tauschen und den 26A eine neue Route in den weniger dicht besiedelten Gebieten.
Es lohnt sich einfach nicht mehrere Millionen in eine Infrastruktur zu investieren die dann erst wieder, wie die U2, nur leer in der Gegend rum fährt oder wie bei den Amis nur mittels riesigen P+R Anlagen zumindest ein wenig Sinn hat.
Ich sehe das genauso. Nur, dass wir hier nicht von mehreren Millionen reden, sondern wahrscheinlich von einer Größenordnung 100+ - was gegen eine U-Bahn immer noch Peanuts sind.

Die Lokalbahn Großenzersdorf sollte natürlich das Stadtzentrum erschließen = Hauptplatz. Nachdem ohnehin eine Umfahrungsstraße geplant ist, ist es damit nicht mehr notwendig, dass Autos über den Kirchenplatz fahren, der kann also massiv verkehrsberuhigt werden. Erschließungsverkehr in die Stadt kann den Kirchenplatz lokal umfahren (über die Ringstraße).

Die Lokalbahn, die hoffentlich deutlich bequemer, schneller und zuverlässiger sein wird als der 26A, kann durch Regionalbusse und Sammeltaxis angefüttert werden.

Eine passende Endstelle der Lokalbahn wäre am östlichen Ortsende bei der Boku-Dependance. Eine Führung bzw. Zweigstrecke zum Nationalparkzentrum - das übrigens wieder auf Wiener Stadtgebiet liegt - wäre wahrscheinlich Overkill.

Im Schritt 2 kann man die Lokalbahn weiter entlang der B3 nach Orth verlängern, sollte Bedarf bestehen.

Zu den angesprochenen Straßenfesten (Mittelalterfest) am Hauptplatz: Einerseits spricht nichts dagegen, diese Feste neben den Gleisen abzuhalten. Wenn's gar nicht anders geht, kann man die Linie auch kurzführen. Platz für eine Schleife oder Wendeanlage wäre beispielsweise beim ehem. Autokino in den Feldern neben dem Kreisverkehr oder vor dem Gymnasium 300 m weiter.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Ferry am 12. November 2013, 09:04:04
Platz für eine Schleife oder Wendeanlage wäre beispielsweise beim ehem. Autokino in den Feldern neben dem Kreisverkehr oder vor dem Gymnasium 300 m weiter.
Bei einer "Stadtbahn" oder "Lokalbahn" kämen wohl Zweirichtungsfahrzeuge zum Einsatz, die die vom Platzbedarf her wesentlich günstigere Errichtung einer Wendeanlage ermöglichen würden (analog zur WLB am Josefsplatz in Baden).
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: moszkva tér am 12. November 2013, 09:07:27
Platz für eine Schleife oder Wendeanlage wäre beispielsweise beim ehem. Autokino in den Feldern neben dem Kreisverkehr oder vor dem Gymnasium 300 m weiter.
Bei einer "Stadtbahn" oder "Lokalbahn" kämen wohl Zweirichtungsfahrzeuge zum Einsatz, die die vom Platzbedarf her wesentlich günstigere Errichtung einer Wendeanlage ermöglichen würden (analog zur WLB am Josefsplatz in Baden).
Ja freilich!
Mit "Schleife" dachte ich nur, dass man sich so die Option offen halten kann, diese Linie auch mit normalen Straßenbahngarnituren zu betreiben, um sie so mit dem Wiener Bestandsnetz kompatibel zu halten - beispielsweise durch eine Verlängerung des 25ers und / oder 26ers bis Groß-Enzersdorf und einer Überlagerung mit der Lokalbahn Kagran U - Groß-Enzersdorf - Orth a.d.D. beispielsweise.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Klingelfee am 12. November 2013, 09:08:07
Platz für eine Schleife oder Wendeanlage wäre beispielsweise beim ehem. Autokino in den Feldern neben dem Kreisverkehr oder vor dem Gymnasium 300 m weiter.
Bei einer "Stadtbahn" oder "Lokalbahn" kämen wohl Zweirichtungsfahrzeuge zum Einsatz, die die vom Platzbedarf her wesentlich günstigere Errichtung einer Wendeanlage ermöglichen würden (analog zur WLB am Josefsplatz in Baden).

Und gerade bei der Stadtbahn würde ich auf Zweirichtungsfahrzeuge verzichten. Denn ein jeder Türraum geht zu Lasten von Sitzplätze. Und gerade auf längeren Strecken sollte ich das anbieten, damit das Verkehrsmittel atraktiv ist. Natürlich abgesehen von einer hohen Reisegeschwindigkeit. Die sehe ich als Selbstverständlichkeit an.  ;D ;D
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 95B am 12. November 2013, 09:20:09
Und gerade bei der Stadtbahn würde ich auf Zweirichtungsfahrzeuge verzichten. Denn ein jeder Türraum geht zu Lasten von Sitzplätze. Und gerade auf längeren Strecken sollte ich das anbieten, damit das Verkehrsmittel atraktiv ist. Natürlich abgesehen von einer hohen Reisegeschwindigkeit. Die sehe ich als Selbstverständlichkeit an.  ;D ;D
Wieso sind dann Schnellbahn und Badner Bahn so beliebt? ???
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Klingelfee am 12. November 2013, 09:38:05
Und gerade bei der Stadtbahn würde ich auf Zweirichtungsfahrzeuge verzichten. Denn ein jeder Türraum geht zu Lasten von Sitzplätze. Und gerade auf längeren Strecken sollte ich das anbieten, damit das Verkehrsmittel atraktiv ist. Natürlich abgesehen von einer hohen Reisegeschwindigkeit. Die sehe ich als Selbstverständlichkeit an.  ;D ;D
Wieso sind dann Schnellbahn und Badner Bahn so beliebt? ???

Aber auch dort hätten die Fahrgäste gerne mehr Sitzplätze Denn wenn du dort Fahrgäste fragst, was ihnen am meisten stört, die Tatsache, ist es die tatsache, dass es zu wenige Sitzplätze gibt.

Und bezüglich der Beliebtheit kommt es auch immer auf die Linienführung und deren Alternativen an. Und da ist überhaupt die Lokalbahn unschlagbar.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 95B am 12. November 2013, 09:43:40
Mit Klappsitzen im Türbereich kann man dem Problem effektiv entgegenwirken. Wenn man zudem die Strecke so baut, dass alle Bahnsteige immer auf derselben Seite sind, bilden die unbenutzten Türbereiche ideale Auffangräume für Kinderwägen und Rollstühle.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: moszkva tér am 12. November 2013, 10:19:01
Wieso sind dann Schnellbahn und Badner Bahn so beliebt? ???
Beliebt? In Form von ausgelastet? Na, weil die halt da fahren, wo die Leute sie brauchen.
Beliebt in Form von: "voll cool, ich mag die Badner viel lieber als die andere Bim"? Ich glaube, das ist 99 % der Kunden (ja, Kunden!) egal.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 60er am 12. November 2013, 10:32:33
Und gerade bei der Stadtbahn würde ich auf Zweirichtungsfahrzeuge verzichten. Denn ein jeder Türraum geht zu Lasten von Sitzplätze. Und gerade auf längeren Strecken sollte ich das anbieten, damit das Verkehrsmittel atraktiv ist. Natürlich abgesehen von einer hohen Reisegeschwindigkeit. Die sehe ich als Selbstverständlichkeit an.  ;D ;D
Zweirichtungsfahrzeuge haben aber auch zahlreiche Vorteile, die den Nachteil der geringeren Sitzplatzanzahl überwiegen. Nicht ohne Grund, sind bei vielen Stadtbahnbetrieben Zweirichtungswagen unterwegs, eben weil man so die Strecken platzsparender bauen kann und nicht auf Wendeschleifen angewiesen ist. Gerade in Groß Enzersdorf, wo es im Ortszentrum mit dem Platz ziemlich eng ist, ist das ein nicht unwesentlicher Punkt.

Aber auch dort hätten die Fahrgäste gerne mehr Sitzplätze Denn wenn du dort Fahrgäste fragst, was ihnen am meisten stört, die Tatsache, ist es die tatsache, dass es zu wenige Sitzplätze gibt.

Und bezüglich der Beliebtheit kommt es auch immer auf die Linienführung und deren Alternativen an. Und da ist überhaupt die Lokalbahn unschlagbar.
Wenn das so ist, dann müsste ja die Wiener U-Bahn aufgrund ihrer Zweirichtungsfahrzeuge in der "Unbeliebtheit" an erster Stelle kommen. ;)
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: Klingelfee am 12. November 2013, 10:42:12
Und gerade bei der Stadtbahn würde ich auf Zweirichtungsfahrzeuge verzichten. Denn ein jeder Türraum geht zu Lasten von Sitzplätze. Und gerade auf längeren Strecken sollte ich das anbieten, damit das Verkehrsmittel atraktiv ist. Natürlich abgesehen von einer hohen Reisegeschwindigkeit. Die sehe ich als Selbstverständlichkeit an.  ;D ;D
Zweirichtungsfahrzeuge haben aber auch zahlreiche Vorteile, die den Nachteil der geringeren Sitzplatzanzahl überwiegen. Nicht ohne Grund, sind bei vielen Stadtbahnbetrieben Zweirichtungswagen unterwegs, eben weil man so die Strecken platzsparender bauen kann und nicht auf Wendeschleifen angewiesen ist. Gerade in Groß Enzersdorf, wo es im Ortszentrum mit dem Platz ziemlich eng ist, ist das ein nicht unwesentlicher Punkt.

Aber auch dort hätten die Fahrgäste gerne mehr Sitzplätze Denn wenn du dort Fahrgäste fragst, was ihnen am meisten stört, die Tatsache, ist es die tatsache, dass es zu wenige Sitzplätze gibt.

Und bezüglich der Beliebtheit kommt es auch immer auf die Linienführung und deren Alternativen an. Und da ist überhaupt die Lokalbahn unschlagbar.
Wenn das so ist, dann müsste ja die Wiener U-Bahn aufgrund ihrer Zweirichtungsfahrzeugen in der "Unbeliebtheit" an erster Stelle kommen. ;)

Da verwechselst du wieder einmal Äpfel mit Birnen. Denn was ist de Unterschied zwischen der U-Bahn und einer Überlandstraßenbahn/Schnellbahn. Die Entfernungen, die der Fahrgast zurücklegt. Während du auf der U-Bahn in der Regel nur kurze Strecken fährst und ggf. auch mal einen Zug fahren lassen kannst, solltest du bei der Schnellbahn schauen, dass du auf alle Fälle in den Zug kommst, da du auf einige Verbindungen nach Ausserhalb länger Intervalle hast. Ich weis jedoch von einigen Pendler in das Weinviertel, dass sie in Wien absichtlich zuerst in die falsche Richtung fahren, nur das sie eventuell eine Chance auf einen Sitzplatz haben.

Und ausserdem finde ich es herrlich, dass ihr in letzter Zeit GRUNDSÄTZLICH auf alles, was ich schreibe, losgeht und als Adsurdum darstellt.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: schaffnerlos am 12. November 2013, 10:48:50
Ich will keine Straßenbahn im BESTEHENDEN KORRIDOR als ERSATZ für den 26A,
sondern in einem ZUSÄTZLICHEN, NEUEN Korridor.

Hmm. Wenn man es wirklich gut macht, dann ist das der beste Weg, aus Großenzersdorf eine reine Schlafstadt zu machen. Alle vom Umland fahren mit der Straßenbahn oder via S8 um Großenzersdorf herum und die Großenzersdorfer haben nun im Ort genug Platz, mit ihren Autos zur P+R-Anlage Aspern Nord zu fahren. Eine Straßenbahn im Ortszentrum würde dieses hingegen beleben.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 60er am 12. November 2013, 10:58:30
Da verwechselst du wieder einmal Äpfel mit Birnen. Denn was ist de Unterschied zwischen der U-Bahn und einer Überlandstraßenbahn/Schnellbahn. Die Entfernungen, die der Fahrgast zurücklegt. Während du auf der U-Bahn in der Regel nur kurze Strecken fährst und ggf. auch mal einen Zug fahren lassen kannst, solltest du bei der Schnellbahn schauen, dass du auf alle Fälle in den Zug kommst, da du auf einige Verbindungen nach Ausserhalb länger Intervalle hast. Ich weis jedoch von einigen Pendler in das Weinviertel, dass sie in Wien absichtlich zuerst in die falsche Richtung fahren, nur das sie eventuell eine Chance auf einen Sitzplatz haben.
In diesem Thread geht es aber um eine Groß Enzersdorfer Stadtbahn und nicht um einen überfüllten Pendlerzug nach Niederösterreich. Dass Regionalzüge teilweise überfüllt sind, liegt sehr häufig daran, dass die ÖBB kein geeignetes Rollmaterial (einstöckige Wendezuggarnituren, Fernzug-Abteilwagen mit wenig Sitzplätzen als REX) einsetzt. Was das mit der Stadtbahn nach Groß Enzersdorf zu tun hat, ist mir jedoch nicht ganz klar.

Und ausserdem finde ich es herrlich, dass ihr in letzter Zeit GRUNDSÄTZLICH auf alles, was ich schreibe, losgeht und als Adsurdum darstellt.
Ich wüsste nicht, wo ich auf dich losgegangen bin? Ich habe eigentlich nur erwähnen wollen, dass es einige gute Gründe gibt, die für einen Zweirichtungsbetrieb sprechen.
Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: 95B am 12. November 2013, 11:01:35
Während du auf der U-Bahn in der Regel nur kurze Strecken fährst

Die Zweckentfremdung als Kurzstreckenverkehrsmittel ist halt leider ein Spezifikum der Wiener U-Bahn. Von der Anlage her sind U-Bahnen selbstverständlich für Mittel- und Langstrecken ausgelegt, denn für Kurzstrecken hat man normalerweise das Sekundärnetz, das aber in Wien mit Absicht so angelegt wurde, dass es kaum Parallelführungen zur U-Bahn gibt. Schade, denn dieser Umstand ist wesentlich für die HVZ-Überlastung unserer U-Bahn verantwortlich.

Die Überlastung der Schnellbahn ist hingegen wiederum ein strukturelles Problem, verursacht durch mangelnde Raumordnung vergangener Jahrzehnte und fehlende Kooperation zwischen Wien und Niederösterreich. Meines Erachtens sollte der Ausbau von P+R-Anlagen etc. schleunigst zurückgefahren werden. Mit den Unsummen, die man dabei einspart (inklusive Stopp beim Straßenausbau), kann man jede Menge Arbeitsplätze im stadtnahmen Umfeld oder sogar im ländlichen Raum erzeugen, strukturschwache Gebiete fördern und die Langstreckenmobilität (= typische Pendelbewegungen) bekämpfen.

Titel: Re: 23.10.2013: "Eine Stadtbahn für Groß Enzersdorf?"
Beitrag von: moszkva tér am 12. November 2013, 11:19:18
Meines Erachtens sollte der Ausbau von P+R-Anlagen etc. schleunigst zurückgefahren werden. Mit den Unsummen, die man dabei einspart (inklusive Stopp beim Straßenausbau), kann man jede Menge Arbeitsplätze im stadtnahmen Umfeld oder sogar im ländlichen Raum erzeugen, strukturschwache Gebiete fördern und die Langstreckenmobilität (= typische Pendelbewegungen) bekämpfen.
Das geht nicht. Denn du vergisst eines: Was in Wien die U-Bahn ist, ist in NÖ der Straßenbau. Man muss immer weiter machen, sonst kollabiert das System!