Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: Ferry am 12. Dezember 2013, 09:40:36
-
Der markante Glaspalast Ecke Stadiongasse / Landesgerichtsstraße kommt weg. In diesem Haus habe ich fast dreißig Jahre lang gearbeitet!
Quelle: www.orf.at (http://www.orf.at/#/stories/2210030)
-
Der markante Glaspalast Ecke Stadiongasse / Landesgerichtsstraße kommt weg. In diesem Haus habe ich fast dreißig Jahre lang gearbeitet!
Quelle: www.orf.at (http://www.orf.at/#/stories/2210030)
Ich habe ihn oft von außen und ein einziges Mal von innen gesehen – vom optischen Standpunkt eines Außenstehenden ist es wahrlich nicht schad' drum.
-
Ich kenne noch das Forum-Kino, das früher dort war.
-
Ich kenne noch das Forum-Kino, das früher dort war.
Ich auch:
[attach=1]
-
Hier noch ein paar Innenaufnahmen: http://www.courios.at/Lucca%20Chmel.htm (http://www.courios.at/Lucca%20Chmel.htm)
-
Hier noch ein paar Innenaufnahmen: http://www.courios.at/Lucca%20Chmel.htm (http://www.courios.at/Lucca%20Chmel.htm)
Das war von Innen auch schöner als von Aussen.
-
Der markante Glaspalast Ecke Stadiongasse / Landesgerichtsstraße kommt weg. In diesem Haus habe ich fast dreißig Jahre lang gearbeitet!
Durchaus schade drum, das war ein Wahrzeichen des Viertels. Wenn auch heute komplett unfunktional:
Dort sitzt doch die EDV* der Stadt Wien drin, oder? Erbaut in den 1970ern hat der Glaspalast viele innenliegende, fensterlose, Räume, wo die Großrechner standen. Heute, mit den kleinen PCs braucht man diese Räumlichkeiten nicht mehr, stattdessen hat man dort Büros und Konferenzräume untergebracht - fensterlos natürlich. Ich war da auch ein paar Mal drin, echt zach das ganze. Im AKH kriegen die Mitarbeiter in fensterlosen Büros übrigens "Lichttage", das sind zusätzliche arbeitsfreie Tage, zugestanden. Ich weiß nicht, ob das bei der EDV auch so war.
* Im Magistratssprech heißt das anders, ich glaube IKT (... Kommunikations-Technologie)
-
* Im Magistratssprech heißt das anders, ich glaube IKT (... Kommunikations-Technologie)
ADV :lamp:
-
* Im Magistratssprech heißt das anders, ich glaube IKT (... Kommunikations-Technologie)
ADV :lamp:
Ah ja, richtig!
Automatisierte Datenverarbeitung - die Bezeichnung stammt sicher noch aus der Zeit der Lochkarten, denn die waren zwar automatisiert, aber nicht elektronisch ;D
-
Dort sitzt doch die EDV* der Stadt Wien drin, oder?
Dort saß sie drin, jetzt sitzt sie in Stadlau.
Erbaut in den 1970ern hat der Glaspalast viele innenliegende, fensterlose, Räume, wo die Großrechner standen.
Erbaut wurde es 1977-1979, bezogen wurde es 1980.
Heute, mit den kleinen PCs braucht man diese Räumlichkeiten nicht mehr, stattdessen hat man dort Büros und Konferenzräume untergebracht - fensterlos natürlich. Ich war da auch ein paar Mal drin, echt zach das ganze.
So war es. Es waren auch fast alle Besprechungs- und Kursräume fensterlos, was besonders bei externen Kursen sehr unangenehm war.
Im AKH kriegen die Mitarbeiter in fensterlosen Büros übrigens "Lichttage", das sind zusätzliche arbeitsfreie Tage, zugestanden. Ich weiß nicht, ob das bei der EDV auch so war.
Es gab nur ein Operatorzulage, aber die gibt's auch schon lang nicht mehr.
* Im Magistratssprech heißt das anders, ich glaube IKT (... Kommunikations-Technologie)
Die Dienststelle hieß bis Ende der 90er "MD - ADV", war also Teil der Magistratsdirektion. Dann wurde entschieden, sie als Magistratsdienststelle zu etablieren und sie wurde in "MA 14 - ADV" umbenannt. Und seit der Begriff "IKT" (Informations- und Kommunikationstechnologie) salonfähig ist, heißt sie "MA 14 - IKT".
-
Hier noch ein paar Innenaufnahmen: http://www.courios.at/Lucca%20Chmel.htm (http://www.courios.at/Lucca%20Chmel.htm)
Das war von Innen auch schöner als von Aussen.
Ja, das sah wirklich sehr edel aus! :up:
Eigentlich schade, dass das nur so kurz gestanden ist.
-
Hat es dort mehr Filme gespielt als den Dr. Schiwago?
-
Dort sitzt doch die EDV* der Stadt Wien drin, oder?
Dort saß sie drin, jetzt sitzt sie in Stadlau.
Wieder ein Beispiel dafür, wie die Stadt Büroflächen am Stadtrand widmet bzw. baut/bauen lässt, die nicht vermietet werden können, und dann selbst einzieht und ihren Mitarbeitern weite Anreisen zumutet.
Das Gebäude wird übrigens sicher nicht nur aus reiner Nächstenliebe abgetragen, sondern da stecken wohl auch Altlasten wie Asbest o.ä. drin.
-
Wieder ein Beispiel dafür, wie die Stadt Büroflächen am Stadtrand widmet bzw. baut/bauen lässt, die nicht vermietet werden können, und dann selbst einzieht und ihren Mitarbeitern weite Anreisen zumutet.
Ja, irgendwie muss doch die U2 zu ihren Fahrgästen kommen! :D
-
Dort sitzt doch die EDV* der Stadt Wien drin, oder?
Dort saß sie drin, jetzt sitzt sie in Stadlau.
Wieder ein Beispiel dafür, wie die Stadt Büroflächen am Stadtrand widmet bzw. baut/bauen lässt, die nicht vermietet werden können, und dann selbst einzieht und ihren Mitarbeitern weite Anreisen zumutet.
Das Gebäude wird übrigens sicher nicht nur aus reiner Nächstenliebe abgetragen, sondern da stecken wohl auch Altlasten wie Asbest o.ä. drin.
Möglich, muss bei dem Baujahr aber nicht mehr sein. Das war schon ziemlich das Ende der Asbestära, auch wenn er in Hochhäusern noch etwas länger verbaut worden ist.
-
Die Prämiierungen im Wettbewerb: http://www.architekturwettbewerb.at/competition.php?id=1232&part=preistraeger (http://www.architekturwettbewerb.at/competition.php?id=1232&part=preistraeger)
Alle Teilnehmer: http://www.architekturwettbewerb.at/competition.php?id=1232&part=beitraege# (http://www.architekturwettbewerb.at/competition.php?id=1232&part=beitraege#)
so richtig überzeugt mich kein Projekt von der stadtplanerischen Seite, aber der "halbe" Block ist auch wirklich schwer sinnvoll zu bebauen.
-
Also die Entwürfe sind bis auf franz zt gmbh und AllesWirdGut Architektur ZT GmbH kompletter Müll, wobei erstere leider diese Vollwappler-Bodenfenster in Barcode-Chaos-Struktur eingebaut haben, die von Außen zwar witzig aussehen für die sinnvolle Raumnutzung, -belüftung und -tagesbeleuchtung jenseits von unbrauchbar sind (siehe neue WU). Der Entwurf von ZT Arquitectos LDA hätte eventuell noch Potential gehabt, leider geht die Fassadengestaltung aus dem Modell überhaupt nicht hervor.
-
Das Gebäude wird übrigens sicher nicht nur aus reiner Nächstenliebe abgetragen, sondern da stecken wohl auch Altlasten wie Asbest o.ä. drin.
Asbest steckt keines drin, aber viele Einrichtungen werden schon lange nicht mehr benutzt und liegen nur mehr brach. So gibt es zB. im zweiten Stock ein riesiges Labor mir Dunkelkammern für das Erstellen vom Microfiches - seinerzeit das Mittel, viel Information auf kleinem Raum unterzubringen. Wird in heutigen Zeiten nicht mehr verwendet und liegt brach, fällt aber natürlich in die Miete voll rein. Von leerstehenden Maschinenräumen wurde hier ja schon geschrieben. Und auch sonst wurde seit Jahren in die Infrastruktur nichts mehr investiert, weil klar war, dass das Gebäude entweder komplett umgebaut werden muss - so war zB. auch daran gedacht, weitere Räume durch Einfügen eines Lichthofes als Büros nutzbar zu machen, das wurde dann aber statischen Gründen wieder verworfen -, oder eben, wie jetzt beschlossen, durch einen Neubau ersetzt wird.
An dem Gebäude kann man sehr gut erkennen, wie sich die IT im Laufe der Jahre gewandelt hat. So gibt es im einzelnen Maschinenräumen noch Wasserleitungen, weil seinerzeit die IBM-Großrechner noch Wasserkühlung hatten - die sind natürlich schon seit langem ebenfalls funktionslos und schauen planlos aus dem Zwischenboden hervor. Und in jedem Maschinenraum gibt es Schaltschränke, mit der die damals erforderliche elektrische Energie - etliche 100 KW pro Maschinenraum - bereitgestellt wurde, und riesige Gebläse, die Luft ansaugen und durch den Zwischenboden direkt unter die damals dort aufgestellten neueren Systeme (die keine Wasserkühlung mehr hatten) blasen. Alles das ist natürlich schon seit vielen Jahren nicht mehr in Betrieb, einzelne Räume wurden noch als Lager genutzt, aber ein Großteil steht einfach leer.
Ich persönlich finde es auch schade - vor allem wegen des günstigen, innerstädtischen Standorts - aber ich muss zugeben, dass damit einfach kein Staat mehr zu machen war.
-
Dort sitzt doch die EDV* der Stadt Wien drin, oder?
Dort saß sie drin, jetzt sitzt sie in Stadlau.
Wieder ein Beispiel dafür, wie die Stadt Büroflächen am Stadtrand widmet bzw. baut/bauen lässt, die nicht vermietet werden können, und dann selbst einzieht und ihren Mitarbeitern weite Anreisen zumutet.
Dazu gab es doch einen Rüffel vom Rechnungshof, weil das Bezirksgericht Innere Stadt zu überhöhten Mieten von der Zedlitzgasse in die Wien Mitte Towers gezogen ist. Zuerst verschenkt man quasi Top-Bauland an Private Investoren, die können dann die Büroflächen am freien Markt nicht anbringen, also springt die öffentliche Hand nochmal ein und übernimmt die Ladenhüter zum Goldpreis. Und danach kann man repräsentative Immobilien in Top-Lage wiederum an private Investoren verschachern, die dort ein schönes Luxushotel hineinbauen können. :down:
-
Dort sitzt doch die EDV* der Stadt Wien drin, oder?
Dort saß sie drin, jetzt sitzt sie in Stadlau.
Wieder ein Beispiel dafür, wie die Stadt Büroflächen am Stadtrand widmet bzw. baut/bauen lässt, die nicht vermietet werden können, und dann selbst einzieht und ihren Mitarbeitern weite Anreisen zumutet.
Dazu gab es doch einen Rüffel vom Rechnungshof, weil das Bezirksgericht Innere Stadt zu überhöhten Mieten von der Zedlitzgasse in die Wien Mitte Towers gezogen ist. Zuerst verschenkt man quasi Top-Bauland an Private Investoren, die können dann die Büroflächen am freien Markt nicht anbringen, also springt die öffentliche Hand nochmal ein und übernimmt die Ladenhüter zum Goldpreis. Und danach kann man repräsentative Immobilien in Top-Lage wiederum an private Investoren verschachern, die dort ein schönes Luxushotel hineinbauen können. :down:
Auch die Übersiedlung der Finanzämter nach Wien Mitte war so ein Deal noch aus der Grasser-Zeit, da haben sich FP-Freunderln an "Vermittlungsprovisionen" gesundgestoßen. Dafür kommt jetzt in ein ehemaliges Finanzamt (Erdberg) jetzt wieder ein Gericht rein... ::)