Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: Klingelfee am 18. Januar 2014, 18:50:58

Titel: Stadtbahnideen
Beitrag von: Klingelfee am 18. Januar 2014, 18:50:58
Es gab schon Ortsverhandlungen entlang der Verlängerungsstrecke, allerdings wehren sich die Wiener Linien gegen jede weitere Straßenbahnverlängerung. Wenn die Politik sich durchsetzen kann, schaut's sicher nicht schlecht aus, dass zumindest das erste Teilstück tatsächlich verwirklicht wird.
Und von wo hast du die Info? Ich habe die Gegenteilige Info, dass es nämlich Bürgerinitiativen gibt, die eine JEDE Trassenführung im Bereich Sigesplatz beeinspricht.

Der Widerstand der WL ist nur insofern, dass sie verständlicher Weise sagen, das sie NICHT in der Lage sind, die Verlängerung zu finanzieren. Ich weis von einigen Projekten, die derzeit auf Eis liegen, weil kein Geld dafür da ist. Und bitte fangt nicht an, na dann stellen wir die U-Bahn ein und schon ist das Geld da. Ohne U-Bahn hätten wir bei weiten nicht die Fahrgastzahlen.

Und auch die Idee die U6 zu teilen und nach Strebersdorf und Stammersdorf zu führen.

Meiner Meinung sprechen folgende Punkte dagegen
.) Die Gesamtlänge der Strecke ist für die Auslastung dann schon zu lange
.) 4-Wagenzüge wäre eine absolut Überversorgung der Streckenabschnitte.
.) Die Züge teilen und dann jeweils 2 Wagen nach Strebersdorf und 2 Wagen nach Stammersdorf zu führen geht zeitmässig nicht. Als Vergleich nenne ich die S-Bahn in Hambur, die wird geteilt und der halbe Zug fährt zum Flughafen und der andere Teil fährt ich weiß jetzt nicht wohin. Nur bleibt dieser Zug bei der Teilungsstation in beiden Richtungen jeweils 4 min stehen. Da frage ich mich, wie willst du da in einem 3 min Intervall eine vernüftige Zugsfolge erreichen. Und dann stellt sich mir die Frage, was machst du, wenn aus welchen Grund auch immer von einem Streckenteil der Zug verspätet ist. Von wo nimmst du dann die fehlenden Wagen her?

Eine Bitte noch, versucht meine Argumente zu verstehen, bevor ihr über mich herfällt.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: normalbuerger am 18. Januar 2014, 19:23:08
Es gab schon Ortsverhandlungen entlang der Verlängerungsstrecke, allerdings wehren sich die Wiener Linien gegen jede weitere Straßenbahnverlängerung. Wenn die Politik sich durchsetzen kann, schaut's sicher nicht schlecht aus, dass zumindest das erste Teilstück tatsächlich verwirklicht wird.
Und von wo hast du die Info? Ich habe die Gegenteilige Info, dass es nämlich Bürgerinitiativen gibt, die eine JEDE Trassenführung im Bereich Sigesplatz beeinspricht.

Der Widerstand der WL ist nur insofern, dass sie verständlicher Weise sagen, das sie NICHT in der Lage sind, die Verlängerung zu finanzieren. Ich weis von einigen Projekten, die derzeit auf Eis liegen, weil kein Geld dafür da ist. Und bitte fangt nicht an, na dann stellen wir die U-Bahn ein und schon ist das Geld da. Ohne U-Bahn hätten wir bei weiten nicht die Fahrgastzahlen.

Und auch die Idee die U6 zu teilen und nach Strebersdorf und Stammersdorf zu führen.

Meiner Meinung sprechen folgende Punkte dagegen
.) Die Gesamtlänge der Strecke ist für die Auslastung dann schon zu lange
.) 4-Wagenzüge wäre eine absolut Überversorgung der Streckenabschnitte.
.) Die Züge teilen und dann jeweils 2 Wagen nach Strebersdorf und 2 Wagen nach Stammersdorf zu führen geht zeitmässig nicht. Als Vergleich nenne ich die S-Bahn in Hambur, die wird geteilt und der halbe Zug fährt zum Flughafen und der andere Teil fährt ich weiß jetzt nicht wohin. Nur bleibt dieser Zug bei der Teilungsstation in beiden Richtungen jeweils 4 min stehen. Da frage ich mich, wie willst du da in einem 3 min Intervall eine vernüftige Zugsfolge erreichen. Und dann stellt sich mir die Frage, was machst du, wenn aus welchen Grund auch immer von einem Streckenteil der Zug verspätet ist. Von wo nimmst du dann die fehlenden Wagen her?

Eine Bitte noch, versucht meine Argumente zu verstehen, bevor ihr über mich herfällt.

Ich versteh dich schon nicht falsch keine Sorge ;)
Deine Argumente sind natürlich gut, meine Überlegung wäre ja gewesen beim KH Nord einen neuen "Endbahnhof zu schaffen" Man könnte 3 Gleise errichten, der Zug der nach Stammersdorf weitergeführt wird steht auf einem eigenen Gleis, dort wird der Zug geteilt, (würde auch nur mit 2 Wagen bis Stammersdorf fahren. Man könnte den verbleibenden Zug auf diesem Gleis stehen lassen, somit wären 2 Gleise für die Züge frei die nur bis KH Nord fahren würden. Wenn der Zug aus Stammersdorf kommen fährt er auf den Zug drauf der schon auf dem Gleis steht und die Fahrt geht schon wieder weiter.
Wie lange das Kuppeln dauert kann ich nicht sagen, wäre aber durchaus machbar glaube ich.
So wäre meine Theorie :up:
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Klingelfee am 18. Januar 2014, 19:29:41
Ich versteh dich schon nicht falsch keine Sorge ;)
Deine Argumente sind natürlich gut, meine Überlegung wäre ja gewesen beim KH Nord einen neuen "Endbahnhof zu schaffen" Man könnte 3 Gleise errichten, der Zug der nach Stammersdorf weitergeführt wird steht auf einem eigenen Gleis, dort wird der Zug geteilt, (würde auch nur mit 2 Wagen bis Stammersdorf fahren. Man könnte den verbleibenden Zug auf diesem Gleis stehen lassen, somit wären 2 Gleise für die Züge frei die nur bis KH Nord fahren würden. Wenn der Zug aus Stammersdorf kommen fährt er auf den Zug drauf der schon auf dem Gleis steht und die Fahrt geht schon wieder weiter.
Wie lange das Kuppeln dauert kann ich nicht sagen, wäre aber durchaus machbar glaube ich.
So wäre meine Theorie :up:

Das Problem ist nicht der Kupplungsvorgang, sondern der Abstand, der benötigt wird, die unterscheidlichen Fahrstraßen zu stellen und auch zu befahren. Und auch die Tatsache, das bereits die kleinste Unregelmäßigkeit in der Zugsfolge den ganzen Fahrplan kollabieren lässt. So ein System ist bei einem Intervall unter 5 min kaum zu realisieren. Nur zur Info, die Linie in Hamburg führt alle 10  min.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: haidi am 18. Januar 2014, 20:55:15
Und auch die Idee die U6 zu teilen und nach Strebersdorf und Stammersdorf zu führen.
.) 4-Wagenzüge wäre eine absolut Überversorgung der Streckenabschnitte.
Wie schaut es mit 6-Wagen-Züge in die Seestadt aus?
Da frage ich mich, wie willst du da in einem 3 min Intervall eine vernüftige Zugsfolge erreichen.
[/quote]Bei einem 3-Minuten-Intervall führte ich auf der Verlängerungsstrecke nur jeden 2. Zug.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: T1 am 18. Januar 2014, 21:31:29
Eine Bitte noch, versucht meine Argumente zu verstehen, bevor ihr über mich herfällt.
Eine Bitte an dich: Versuche nicht immer nur Probleme zu finden, wieso etwas nicht funktionieren kann, sondern versuche einmal Lösungen für diese Probleme zu finden. Diese Denkweise, die darauf beruht, dass etwas nicht geht weil x ist wirklich schon so anstregend… Man kann auch lösungsorientiert arbeiten, dann verändert sich vielleicht einmal etwas in dieser Stadt. Argumente, wieso etwas nicht geht, sind nicht schwer zu finden, die brauchst du uns nicht aufzuzählen – interessanter sind Möglichkeiten, wie es trotzdem gehen kann.

Zu deinen Argumenten bzgl. Zugteilung: Fahren auf Sicht, wie es eine Straßenbahn kann und das Problem ist gelöst.

Bezüglich der Intervalle: Es muss ja auch nicht jeder Zug auf jedem Ast weitergeführt werden – das ist ja nirgendswo so festgemeißelt.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: hema am 19. Januar 2014, 01:39:46
Naja, das mit dem ganzen Geld in die Ubahn umleiten kann ich nicht so recht glauben . . . .
Würden die WiLi nur die Erlöse aus dem Kartenverkauf gerecht nach beförderten Fahrgästen auf die einzelnen Betriebszweige aufteilen (und nicht nach den geleisteten Platzkilometern), hätten sie mit der Bim kaum mehr finanzielle Problememe, was die laufenden Kosten betrifft (Betriebskosten und Erhaltung). Würde man auch endlich zusätzlich konsequent alle vernünftigen Einsparungsmöglichkeiten* umsetzen, ginge sich sogar noch locker die eine oder andere Investition aus der Portokasse aus! Aber auch unter anderen schönen Titeln (wie z.B. "Synergieeffekte") verdunstet da einiges in die gewünschte Richtung.  8)



*) Leider sieht man die einzigen Möglichkeiten immer nur im Sparen am Angebot und bei der Entlohnung des einfachen Personals!  :down:
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Klingelfee am 19. Januar 2014, 08:36:38
Eine Bitte noch, versucht meine Argumente zu verstehen, bevor ihr über mich herfällt.
Eine Bitte an dich: Versuche nicht immer nur Probleme zu finden, wieso etwas nicht funktionieren kann, sondern versuche einmal Lösungen für diese Probleme zu finden. Diese Denkweise, die darauf beruht, dass etwas nicht geht weil x ist wirklich schon so anstregend… Man kann auch lösungsorientiert arbeiten, dann verändert sich vielleicht einmal etwas in dieser Stadt. Argumente, wieso etwas nicht geht, sind nicht schwer zu finden, die brauchst du uns nicht aufzuzählen – interessanter sind Möglichkeiten, wie es trotzdem gehen kann.

Zu deinen Argumenten bzgl. Zugteilung: Fahren auf Sicht, wie es eine Straßenbahn kann und das Problem ist gelöst.

Bezüglich der Intervalle: Es muss ja auch nicht jeder Zug auf jedem Ast weitergeführt werden – das ist ja nirgendswo so festgemeißelt.

Ich versuche sehr wohl auch die Probleme auch zu lösen, bzw gebe sehr wohl auch an, wie man bestehende Probleme ggf. lösen kann.

Nur bei einer Linienteilung sollte ein teilen, bzw ein verbinden des Zuges nicht länger als ein Intervall dauern. Denn sonst steigen dir beim verstärken erst wieder die Fahrgäste um. Und dann kannst du gleich 2 Linien führen.

Ganz abgesehen davon habe ich das Problem, des ggf durcheinander bei den Zugsnummer und der dadurch resultierenden Chaos bei der automatischen Zugslenkung und des Dienstplanablaufes.

Abschließend noch einmal für alle. Bei einem 10 Min Intervall, wie in Hamburg wäre dies auch in Wien realisierbar. Bei einem Intervall von 2 1/2 min sehe ich jedoch mit der heutigen Technik der U6 für nicht sinnvoll. Ausserdem willst du auf der Linie 31 das Service verschlechtern? In der Früh hast du auf der brünner Straße schließlich einen 2 1/2 Min und am Nachmittag einen 3 min Intervall.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 95B am 19. Januar 2014, 10:39:46
In der Früh hast du auf der brünner Straße schließlich einen 2 1/2 Min und am Nachmittag einen 3 min Intervall.
Am Papier. In Wahrheit ist die Zugsfolge 4+1+4+1 oder 5+0+5+0. ;)
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Klingelfee am 19. Januar 2014, 17:12:07
In der Früh hast du auf der brünner Straße schließlich einen 2 1/2 Min und am Nachmittag einen 3 min Intervall.
Am Papier. In Wahrheit ist die Zugsfolge 4+1+4+1 oder 5+0+5+0. ;)

Wenn ich dir viel glaube, aber ein 5+0+5+0  ist signaltechnisch UNMÖGLICH. Aber auch an einem 4+1 Intervall sind mMn die unvernünftigen Fahrgäste schuld, die in einen schon abgefertigten Zug noch unbedingt einsteigen wollen, bzw auch obwohl auch ein Zug der U6 über 12 Türen verfügt bei maximal einem drittel der Türen zusteigen wollen.

Und da könnt ihr dagegen argumentieren was ihr wollt. Denn mehr als fahren können sie auf der U6 nicht. Nur wenn eben der Haltestellenaufenthalt zu lange dauert, dann ist auch das Fahrpersonal machtlos.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 95B am 19. Januar 2014, 19:11:15
In der Früh hast du auf der brünner Straße schließlich einen 2 1/2 Min und am Nachmittag einen 3 min Intervall.
Am Papier. In Wahrheit ist die Zugsfolge 4+1+4+1 oder 5+0+5+0. ;)

Wenn ich dir viel glaube, aber ein 5+0+5+0  ist signaltechnisch UNMÖGLICH. Aber auch an einem 4+1 Intervall sind mMn die unvernünftigen Fahrgäste schuld, die in einen schon abgefertigten Zug noch unbedingt einsteigen wollen, bzw auch obwohl auch ein Zug der U6 über 12 Türen verfügt bei maximal einem drittel der Türen zusteigen wollen.

Eigentlich habe ich mich auf die Konvoifahrten von 30 und 31 bezogen. Und an denen sind nicht die Fahrgäste schuld, sondern die Tatsache, dass man die beiden Linien im RBL strikt getrennt voneinander behandelt.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 13er am 19. Januar 2014, 20:25:24
...wie lange dauerte eigentlich das "An- und Abkuppeln" im WLB-Bahnhof Wolfganggasse ?
Das geht so nebenbei beim Stationsaufenthalt, jedenfalls äußerst rasch.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 41 am 19. Januar 2014, 21:44:38
...hmm, dann seh ich aber keine Probleme, wenn Garnituren geteilt werden, um verschiedene Ziele anzufahren.
Eh nicht wirklich, aber natürlich kann man F59-Probleme konstruieren, wenn man etwas für unmöglich erklären möchte.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: tramway.at am 19. Januar 2014, 21:50:39
...hmm, dann seh ich aber keine Probleme, wenn Garnituren geteilt werden, um verschiedene Ziele anzufahren.

Also, da hat unsere Klingelfee schon recht, das war sogar bei der WLB speziell - die Mär geht um, dass die Hersteller der Schaku die Hände überm Kopf zusammengeschlagen haben, als sie hörten wie oft da gekuppelt wird, und das ist nur die elektromechanische Seite. Du kannst bei 2-Minuten-Intervallen nicht flügeln, da reicht schon eine Kleinigkeit und alles steht. Ich hab bei der WLB gelegentlich spinnerte Schakus miterlebt, +2 Minuten waren das. In Hannover hat man geflügelt, aber AFAIK im Abendverkehr mit entsprechenden Intervallen. Ausserdem brauchst du dann einen Vorrat an Halbzügen, um Löcher zu füllen, und sogar dieser Vorrat ist nach ein paar Touren leer. Dazu kommen uninformierte Fahrgäste, die im falschen Zugteil sitzen. Was aber natürlich geht ist bei einem 2-Minuten-Intervall abwechselnd fahren, bzw sogar Züge rausnehmen, wenn 4 Minuten auf den Aussenästen zu dicht sind. Ansonsten hätten wir hier ideale Bedingungen: 2 etwa gleich lange, etwa gleich belastete Äste mit den Möglichkeit, den Verkehr völlig vom IV zu trennen. Dazu kaum wichtige Querungen (die ~ zwei kann man mit Tieflegungen entflechten, das hatte man schon für den 31er geplant). Dazu noch ausreichend Platz für die Wendegleise und eine 4-Wagen-Reservegarnitur an beiden Enden, plus die "Vorratshaltung" in Floridsdorf. Wo, wenn nicht hier könnte man die Stadtbahntauglichkeit der U6-Züge ausnützen?
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 60er am 19. Januar 2014, 22:22:22
...hmm, dann seh ich aber keine Probleme, wenn Garnituren geteilt werden, um verschiedene Ziele anzufahren.
Es ist auch nicht wirklich ein Problem. Mit Scharfenbergkupplungen geht das An- und Abkuppeln in wenigen Sekunden vonstatten.

Als auf der silbernen U-Bahn noch Kurzzüge gefahren sind, ist abends in Hütteldorf ein Verschubler gekommen, schnell eingestiegen und hat den jeweils hinteren Doppelwagen abgetrennt. In der Zwischenzeit ist der Fahrer zum anderen Zugende marschiert und (komplett ohne Zeitverlust) mit dem verkürzten Zug wieder Richtung Heiligenstadt abgefahren. Bei den ÖBB werden Schnellbahnzüge heute noch auf diese Weise getrennt, wenn man abends von den Doppel- zu den Einfachgarnituren übergeht.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 41 am 19. Januar 2014, 22:22:32
Wobei man natürlich auch anmerken sollte, daß das Mitführen der zwei überzähligen Triebwagen betriebswirtschaftlich kaum auffällt – da läßt sich andernorts wesentlich mehr Geld sparen.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: haidi am 20. Januar 2014, 01:02:03
In den Neunzigern gab es in Meidling wegen irgendwelcher Bauarbeiten gegen MItternacht folgendes Szenario:
Die Doppelgarnitur 4020 von Stockerau ist eingefahren, Fahrer ist ans andere Zugende gegangen, eine Einfachgarnitur wurde hinten draufgefahren, Bremsprobe durch den Zugführer gemacht und in wesentlich weniger als 5 Minuten ist der Tfzf allein mit der finsteren 3-fach-Garnitur Richtung Osten entschwunden.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: normalbuerger am 20. Januar 2014, 08:34:07
Aufgrund des dichteren Intervalles hätte ich ja auch den Vorschlag gebracht mit 3 Gleisen, es würde auch nur jeder 2.Zug getrennt, somit wäre für die zu trennenden Züge höchstens ein 5 Min Intervall, die anderen würden beim KH Nord wenden.
Man könnte vom KH Nord Richtung Strebersdorf über die Brünner Straße bis zum SCN, dann über die Katsushikastraße zur Prager Straße. Das Stück auf der Prager Straße bzw. Brünner Straße das dann nicht mehr bedient wird müsste dann durch Alternativen abgedeckt werden.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: h 3004 am 20. Januar 2014, 09:39:47
Ich sehe das eher skeptisch mit dem splitten:
Ev. mußt Du schon beim Wbhf oder Burggasse nachdenken, in welchen Waggon Du einsteigen mußt, um nach Strebersdorf oder Stammersdorf zu gelangen. Und bei der Überfüllung im Gürtelbereich ist das Zusteigen in einen bestimmten Waggon auch nicht einfach.
Zweitens: Solange nicht der MIV von der U6-Trasse im Außenbezirk konsequent und total getrennt wird, ist die Störanfälligkeit (auch durch fremde VU´s) , die sich die ganze Strecke bis Siebenhirten durchziehen würde, gegeben.
Und Floridsdorf S/U wird immer ein Umsteigeknoten sein, auch für die Regionalbusse.
Das wiegen die Leute, die vom Gürtel ohne Umsteigezwang nach Stammersdorf oder Strebersdorf wollen, sicher nicht auf.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: normalbuerger am 20. Januar 2014, 10:01:57
Der Knotenpunkt soll ja auch Floridsdorf bleiben, die Trennung würde ja auch erst beim KH Nord passieren, bin mir sicher, die Leute würden sich schon darauf einstellen.
Natürlich gehören die Gleise und vorallem die Kreuzungen adaptiert, das wäre auch jetzt schon sinnvoll ohne U6 Verlängerung!
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 13er am 20. Januar 2014, 10:20:01
Denkt ihr wirklich, dass das KH Nord so ein extremer Verkehrserreger wird? Ich nicht. Da hinaus fahren - wenn auch immer im Konvoi - zwei Linien mit Langzügen (außerdem S-Bahn und sicher auch die eine oder andere Buslinie). Das sollte eigentlich ausreichen. Die U6 würde ich nicht mehr angreifen, die ist jetzt schon am Limit und man kann froh sein, wenn sie halbwegs stabil fährt.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Schienenfreak am 20. Januar 2014, 10:33:15
Denkt ihr wirklich, dass das KH Nord so ein extremer Verkehrserreger wird? Ich nicht. Da hinaus fahren - wenn auch immer im Konvoi - zwei Linien mit Langzügen (außerdem S-Bahn und sicher auch die eine oder andere Buslinie). Das sollte eigentlich ausreichen. Die U6 würde ich nicht mehr angreifen, die ist jetzt schon am Limit und man kann froh sein, wenn sie halbwegs stabil fährt.
AKH hat U-Bahnanschluss, Donauspital hat U-Bahnanschluss, KH Nord (künftig zweitgrößtes Spital Wiens): ??
Aug gut Deutsch: Denkbar wärs schon, dass ein neues Spital dieser größe einen zusätzlichen höherrangigen Öffi-Anschluss benötigen wird...
 
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: coolharry am 20. Januar 2014, 10:38:14
Denkt ihr wirklich, dass das KH Nord so ein extremer Verkehrserreger wird? Ich nicht. Da hinaus fahren - wenn auch immer im Konvoi - zwei Linien mit Langzügen (außerdem S-Bahn und sicher auch die eine oder andere Buslinie). Das sollte eigentlich ausreichen. Die U6 würde ich nicht mehr angreifen, die ist jetzt schon am Limit und man kann froh sein, wenn sie halbwegs stabil fährt.

Das Krankenhaus selbst nicht, aber in der HVZ in der Früh und am Nachmittag könnte das der sprichwörtliche Tropfen sein der den 31er zum überlaufen bringt.
Wobei man natürlich auch bedenken muss, dass man sich ein bisschen gegen die Hauptmassen bewegt, wenn man in der Früh Richtung KH Nord fährt.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 13er am 20. Januar 2014, 10:43:44
WiAKH hat U-Bahnanschluss, Donauspital hat U-Bahnanschluss, KH Nord (künftig zweitgrößtes Spital Wiens): ??
Wie kommt man schnell noch mal zum SMZ Süd? ;)
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 60er am 20. Januar 2014, 10:46:49
Wenn die Stadt wirklich ein hochrangiges Verkehrsmittel zum KH Nord möchte, bräuchte sie nur die Schnellbahn dorthin entsprechend verstärken. Das wäre auch um Welten günstiger, als eine U-Bahn zu bauen.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Schienenfreak am 20. Januar 2014, 10:50:00
AKH hat U-Bahnanschluss, Donauspital hat U-Bahnanschluss, KH Nord (künftig zweitgrößtes Spital Wiens): ??
Wie kommt man schnell noch mal zum SMZ Süd? ;)
7A. ;D

Aber eine U-Bahn zum Wienerberg wäre sowieso irgendwann fällig. *abtauch* ;D
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 95B am 20. Januar 2014, 10:52:39
Denkt ihr wirklich, dass das KH Nord so ein extremer Verkehrserreger wird?

Überhaupt nicht. Auch die Station Michelbeuern-AKH ist alles andere als überlaufen. Hier werden von bewusst oder unbewusst Falschmeldungen lanciert, wie es auch beim Hauptbahnhof der Fall war, der auch nicht mehr Verkehrserreger sein wird, als es Südtiroler Platz S und Südbahnhof bisher waren.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: tramway.at am 20. Januar 2014, 10:54:30
Denkt ihr wirklich, dass das KH Nord so ein extremer Verkehrserreger wird? Ich nicht. Da hinaus fahren - wenn auch immer im Konvoi - zwei Linien mit Langzügen (außerdem S-Bahn und sicher auch die eine oder andere Buslinie). Das sollte eigentlich ausreichen. Die U6 würde ich nicht mehr angreifen, die ist jetzt schon am Limit und man kann froh sein, wenn sie halbwegs stabil fährt.
AKH hat U-Bahnanschluss, Donauspital hat U-Bahnanschluss, KH Nord (künftig zweitgrößtes Spital Wiens): ??
Aug gut Deutsch: Denkbar wärs schon, dass ein neues Spital dieser größe einen zusätzlichen höherrangigen Öffi-Anschluss benötigen wird...

Ja, und sicher genau aus der Richtung, in der das AKH liegt  ::) Das KH NOrd ist ja wohl eher ein Regionalkrankenhaus mit Einzugsgebiet Transdanubein, das brauch doch Zubringer auis allen möglichen Richtungen, aber nicht aus Richtung Stadt! Wennst dem was gutes tun willst, Bau die in Transdanubien geplanten Tramwaystrecken plus irgendwas Richtung Norden...
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: coolharry am 20. Januar 2014, 11:00:17
Ja, und sicher genau aus der Richtung, in der das AKH liegt  ::) Das KH NOrd ist ja wohl eher ein Regionalkrankenhaus mit Einzugsgebiet Transdanubein, das brauch doch Zubringer auis allen möglichen Richtungen, aber nicht aus Richtung Stadt! Wennst dem was gutes tun willst, Bau die in Transdanubien geplanten Tramwaystrecken plus irgendwas Richtung Norden...

Nur Transdanubien? Da wäre ich mir nicht so sicher!

http://www.wienkav.at/kav/khn-pm/ZeigeText.asp?ID=24521 (http://www.wienkav.at/kav/khn-pm/ZeigeText.asp?ID=24521)
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Schienenfreak am 20. Januar 2014, 11:00:38
Denkt ihr wirklich, dass das KH Nord so ein extremer Verkehrserreger wird? Ich nicht. Da hinaus fahren - wenn auch immer im Konvoi - zwei Linien mit Langzügen (außerdem S-Bahn und sicher auch die eine oder andere Buslinie). Das sollte eigentlich ausreichen. Die U6 würde ich nicht mehr angreifen, die ist jetzt schon am Limit und man kann froh sein, wenn sie halbwegs stabil fährt.
AKH hat U-Bahnanschluss, Donauspital hat U-Bahnanschluss, KH Nord (künftig zweitgrößtes Spital Wiens): ??
Aug gut Deutsch: Denkbar wärs schon, dass ein neues Spital dieser größe einen zusätzlichen höherrangigen Öffi-Anschluss benötigen wird...

Ja, und sicher genau aus der Richtung, in der das AKH liegt  ::) Das KH NOrd ist ja wohl eher ein Regionalkrankenhaus mit Einzugsgebiet Transdanubein, das brauch doch Zubringer auis allen möglichen Richtungen, aber nicht aus Richtung Stadt! Wennst dem was gutes tun willst, Bau die in Transdanubien geplanten Tramwaystrecken plus irgendwas Richtung Norden...
Nur für ein "Regionalkrankenhaus" wird das doch ziemlich riesig, wenn es zum zweitgrößen Krankenhaus in Wien werden soll. Und wenn man jetzt schon eine Verstärkerlinie in der Brünner Straße braucht, was wird dann sein wenn es eröffnet wird? Aber man wirds ja sehen...
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: coolharry am 20. Januar 2014, 11:12:29
Nur für ein "Regionalkrankenhaus" wird das doch ziemlich riesig, wenn es zum zweitgrößen Krankenhaus in Wien werden soll. Und wenn man jetzt schon eine Verstärkerlinie in der Brünner Straße braucht, was wird dann sein wenn es eröffnet wird? Aber man wirds ja sehen...

Ich glaube, für die paar Patienten und die Besucher, ist noch ausreichend Platz nach oben.
Wie viele Patienten hat so eine Ambulanz? 200-300 am Tag (meist Vormittags)? Verteilen sich aber auf 1-1,5h d.h. auf 20-30 Züge. Die in der Früh Richtung Stammersdorf recht leer sind.
Tagesklinikbetten braucht man gleich gar nicht mitrechnen, die kommen und oder gehen meist mit der Rettung, Taxi oder Privat PKW.
Kommen noch rund 1500 Besucher pro Tag dazu (Betten Anzahl mal zwei Besucher pro Bett).
Diese Kommen meist am Nachmittag aber auch nicht alle auf einmal und auch nicht alle mit den Öffentlichen.
Rechnen wir aber eine Besuchszeit von 5h am Tag, haben wir eine maximale Öffinutzung von ca. 30-50 Personen pro Zug.
Alles recht überschaubare Werte. Also rein fürs Krankenhaus allein, brauchts keine U6.

Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: normalbuerger am 20. Januar 2014, 11:16:34
Ich würde die Verlängerung auch nicht wegen dem Spital bauen, es wäre nur eine sinnvolle Stelle wo man die neue "Endstation" errichten könnte.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Bus am 20. Januar 2014, 11:17:10
Naja die Angestellten noch dazu, event. Studenten oder Auszubildende.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: firefly am 20. Januar 2014, 11:21:23

Überhaupt nicht. Auch die Station Michelbeuern-AKH ist alles andere als überlaufen.
Sehe ich aus eigener Erfahrung - vergangenen 2 Monaten  -anders.
Täglich rund vor 8 in der Früh teilweise ordentlicher Stau bei Aufgang, wenn U6 aus beiden FR gelandet sind- nicht nur wenn die Rolltreppe defekt ist (gefühlt 1x die Woche)
Am vormittag kommt dazu, wenn sich die von der Treppe herunterkommenden FG mit den ankommenden FG der U6 FR Alser Straße "duellieren" - wie auf jeder U-Station.
Unerklärlich, warum die WL hier bei frequentierten Stationen nix Gscheiteres zusammenbringen.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 60er am 20. Januar 2014, 11:22:59
Denkt ihr wirklich, dass das KH Nord so ein extremer Verkehrserreger wird?

Überhaupt nicht. Auch die Station Michelbeuern-AKH ist alles andere als überlaufen. Hier werden von bewusst oder unbewusst Falschmeldungen lanciert, wie es auch beim Hauptbahnhof der Fall war, der auch nicht mehr Verkehrserreger sein wird, als es Südtiroler Platz S und Südbahnhof bisher waren.
Der Bahnhof an sich wird kein größerer Verkehrserreger als der alte Südbahnhof, sehr wohl aber das neu bebaute Quartier Belvedere und das Sonnwendtviertel. Allerdings wird auch das keine zweite U-Bahn-Linie rechtfertigen.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Schienenfreak am 20. Januar 2014, 11:29:42

Der Bahnhof an sich wird kein größerer Verkehrserreger als der alte Südbahnhof, sehr wohl aber das neu bebaute Quartier Belvedere und das Sonnwendtviertel. Allerdings wird auch das keine zweite U-Bahn-Linie rechtfertigen.
So sicher wäre ich mir da nicht, immerhin entsteht ein Stadtteil von der Grüße eines ganzen Bezirks für an die 20.000 Bewohner!
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 41 am 20. Januar 2014, 11:33:10
Aug gut Deutsch: Denkbar wärs schon, dass ein neues Spital dieser größe einen zusätzlichen höherrangigen Öffi-Anschluss benötigen wird...
Das Spital ist bereits mit dem höchstrangigen Anschluß ausgestattet: einer Vollbahnlinie.

Nur Transdanubien? Da wäre ich mir nicht so sicher!

http://www.wienkav.at/kav/khn-pm/ZeigeText.asp?ID=24521 (http://www.wienkav.at/kav/khn-pm/ZeigeText.asp?ID=24521)
Und Du glaubst im Ernst, daß die Patienten aus dem Südwesten Wiens jetzt scharenweise nach Hintertupfing pilgern, wegen des Krankenhauses? Die fahren einfach ins nächste Spital, daß die gleichen Dienste anbietet.

Naja die Angestellten noch dazu, event. Studenten oder Auszubildende.
Studenten? Die paar Famulanten, die das für ein paar Monate im Sommer aufkreuzen, wo eh sonst wenig los ist...

Das Spital wird völlig überbewertet und auf Grund seiner Stadtrandlage kaum jemals an mehr als regionaler Wichtigkeit erlangen. Patienten gibt's eh in Floridsdorf dafür auch genug, aber die werden kaum mit der U6 kommen.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: coolharry am 20. Januar 2014, 11:38:29
Aug gut Deutsch: Denkbar wärs schon, dass ein neues Spital dieser größe einen zusätzlichen höherrangigen Öffi-Anschluss benötigen wird...
Das Spital ist bereits mit dem höchstrangigen Anschluß ausgestattet: einer Vollbahnlinie.

Die, damit sie wirklich Attraktiv ist, öfter als alle 30min fahren muss. Sonst ist sie als vernachlässigbar einzustufen. Wobei so ein 15min Intervall nach Korneuburg sicher seinen Reiz hat. Ob man die aber auf der Stammstrecke unterbringt?

Nur Transdanubien? Da wäre ich mir nicht so sicher!

http://www.wienkav.at/kav/khn-pm/ZeigeText.asp?ID=24521 (http://www.wienkav.at/kav/khn-pm/ZeigeText.asp?ID=24521)
Und Du glaubst im Ernst, daß die Patienten aus dem Südwesten Wiens jetzt scharenweise nach Hintertupfing pilgern, wegen des Krankenhauses? Die fahren einfach ins nächste Spital, daß die gleichen Dienste anbietet.

Das Spital wird dann das nächste sein, das diese Dienste anbietet. Es macht nicht jedes Spital in Wien dasselbe und grad einige Leistungen, welche ins Krankenhaus Nord übersiedeln werden, werden dann nur mehr dort angeboten.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 41 am 20. Januar 2014, 11:41:46
Die, damit sie wirklich Attraktiv ist, öfter als alle 30min fahren muss. Sonst ist sie als vernachlässigbar einzustufen. Wobei so ein 15min Intervall nach Korneuburg sicher seinen Reiz hat. Ob man die aber auf der Stammstrecke unterbringt?
Die Stammstrecke ist wirklich ein Problem, aber es gibt genug Züge, die in Floridsdorf enden – damit das natürlich einen sinnvollen Takt ergibt müßte man mit den Trassen etwas herumrangieren, sonst bekommt den in Wien so gerne umgesetzten 22-8-Takt heraus. ;)

Bspw. endet die S7 in Floridsdorf und auch einige S1-Züge.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Schienenfreak am 20. Januar 2014, 11:41:57
Auf gut Deutsch: Denkbar wärs schon, dass ein neues Spital dieser größe einen zusätzlichen höherrangigen Öffi-Anschluss benötigen wird...
Das Spital ist bereits mit dem höchstrangigen Anschluß ausgestattet: einer Vollbahnlinie.

Die, damit sie wirklich Attraktiv ist, öfter als alle 30min fahren muss. Sonst ist sie als vernachlässigbar einzustufen. Wobei so ein 15min Intervall nach Korneuburg sicher seinen Reiz hat. Ob man die aber auf der Stammstrecke unterbringt?

Genau, ohne zusätzliche Attraktivierung würde die S-Bahn hier auch nicht wirklich helfen...
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 41 am 20. Januar 2014, 11:44:25
Genau, ohne zusätzliche Attraktivierung würde die S-Bahn hier auch nicht wirklich helfen...
Nur ist die tausendmal sinnvoller und billiger als irgendwelche Untergrundbahnen zu buddeln – aber das geht wahrscheinlich in Dein Hirn nicht rein.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Schienenfreak am 20. Januar 2014, 11:55:40
Genau, ohne zusätzliche Attraktivierung würde die S-Bahn hier auch nicht wirklich helfen...
Nur ist die tausendmal sinnvoller und billiger als irgendwelche Untergrundbahnen zu buddeln – aber das geht wahrscheinlich in Dein Hirn nicht rein.
Würde ja eh nichts dagegen haben, wenn die S-Bahn da wirklich atrraktiviert werden würde. ;)
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 60er am 20. Januar 2014, 12:18:56
So sicher wäre ich mir da nicht, immerhin entsteht ein Stadtteil von der Grüße eines ganzen Bezirks für an die 20.000 Bewohner!
Wenn von den 20.000 Bewohnern 39% die Öffis benutzen, so sind das pro Tag heiße 7.800 Fahrgäste zusätzlich. Die Verkehrsmittel werden dadurch vielleicht etwas voller, als sie heute sind, aber für eine dritte hochrangige Verkehrsachse (neben Bahn und U1) reicht das nie im Leben.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: moszkva tér am 20. Januar 2014, 12:45:18
Naja die Angestellten noch dazu, event. Studenten oder Auszubildende.
Studenten? Die paar Famulanten, die das für ein paar Monate im Sommer aufkreuzen, wo eh sonst wenig los ist...
Das AKH hat viele Studenten, ist ja auch die MedUni. Ich weiß nicht, was genau beim KH Nord geplant ist, aber wenn das auch ein Lehrkrankenhaus wird - sinnvoll wäre es ja - dann kommen sicher mehr als ein paar Famulanten im Sommer.

Zitat
Und Du glaubst im Ernst, daß die Patienten aus dem Südwesten Wiens jetzt scharenweise nach Hintertupfing pilgern, wegen des Krankenhauses? Die fahren einfach ins nächste Spital, daß die gleichen Dienste anbietet.
Meist kann man es sich gar nicht aussuchen, in welches Spital man geht. Erstens bieten nicht alle Spitäler alle Behandlungen an. Zweitens gibt es beispielsweise bei Operationen oft monatelange Wartezeiten, man geht also in jenes Spital, wo man am schnellsten dran kommt. Und i.d.R. sucht man sich für aufwändigere Behandlungen und Operationen das Spital nicht selbst aus, sondern geht dorthin, wo einen der Facharzt hinüberweist bzw. empfiehlt (also dorthin, wo der Facharzt selbst "ordiniert").

Die Wahl des Spitales ist jedenfalls deutlich komplexer als die Wahl des Supermarktes, in den man einkaufen geht. Zumal man ja auch nicht mehrmals wöchentlich ins Spital geht, sondern hoffentlich nur ganz ganz selten, spielt die Entfernung vom Wohnort bei der Wahl nur eine sehr untergeordnete Rolle.  ;)

Das alles rechtfertigt immer noch keine U-Bahn zum KH-Nord, aber sehr wohl den Ausbau der S-Bahn und der Verdichtung des 31ers.
Den 31er würde ich - so sehr ich die Idee der Stadtbahn mag - aber nicht killen wollen, bietet er doch für die Brünnerstraßler neben effizienten Umsteigeverbindungen in Floridsdorf in Richtung Gürtel (U6) und den Süden Wiens (S-Bahn) auch eine direkte Verbindung in die Brigittenau und die Innenstadt, um die es mMn sehr schade wäre!
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: h 3004 am 20. Januar 2014, 12:54:11
Nach kolportierten Plänen sollen die Wr. Städtischen Krankenhäuser Schwerpunktkrankenhäuser werden, also alle Hüften dorthin, alle Nieren dorthin, alle Lungen dorthin. Also nix mit "Regionalspital".
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 41 am 20. Januar 2014, 12:55:06
Nach kolportierten Plänen sollen die Wr. Städtischen Krankenhäuser Schwerpunktkrankenhäuser werden, also alle Hüften dorthin, alle Nieren dorthin, alle Lungen dorthin. Also nix mit "Regionalspital".
Das wird nicht lang funktionieren, es sei denn die Gemeinde will die öffentlichen Spitäler komplett ruinieren.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: moszkva tér am 20. Januar 2014, 13:01:43
Nach kolportierten Plänen sollen die Wr. Städtischen Krankenhäuser Schwerpunktkrankenhäuser werden, also alle Hüften dorthin, alle Nieren dorthin, alle Lungen dorthin. Also nix mit "Regionalspital".
Das wird nicht lang funktionieren, es sei denn die Gemeinde will die öffentlichen Spitäler komplett ruinieren.
Das macht bis zu einem gewissen Grad schon Sinn. Da die medizinischen Geräte sauteuer sind, ist es finanziell zielführend, diese so effizient wie möglich einzusetzen, also die Krankenhäuser zu spezialisieren. Gleichzeitig ist es auch sinnvoll, dass das Personal für bestimmte Krankheiten spezialisiert ist, das hilft den betroffenen Patienten mehr, als wenn überall ein paar halb-qualifizierte Tüftler herumrennen.
So wäre es mir beispielsweise lieber, ich kann meine Leberzirrhose nur im KH Nord behandeln lassen, und dort sind echte Spezialisten, als ich kann sie da und da und dort behandeln lassen, aber wirkliche Spezialisten sind nirgendwo zu finden, oder es ist reine Glückssache.

An einer regionalen Grundversorgung kommt man aber sicher nicht vorbei (Notaufnahme bei Unfällen usw.)
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: haidi am 20. Januar 2014, 15:07:47
So wäre es mir beispielsweise lieber, ich kann meine Leberzirrhose nur im KH Nord behandeln lassen, und dort sind echte Spezialisten, als ich kann sie da und da und dort behandeln lassen, aber wirkliche Spezialisten sind nirgendwo zu finden, oder es ist reine Glückssache.
Noch besser: Keine Leberzirrhose und wenn, dann sauf ma auf der Milz weiter.

Ich halte es für sinnvoll, jeweils 2 Spezialabteilungen in Wien zu haben, die geographisch nicht nahe beieinander liegen. Mir gehts da um Besucher, viele alte im Spital, werden von alten Leuten besuchthielte, willst die jeden Tag von Liesing bis nach Floridsdorf fahren lassen?<
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 41 am 20. Januar 2014, 15:23:11
Noch besser: Keine Leberzirrhose und wenn, dann sauf ma auf der Milz weiter.

Ich halte es für sinnvoll, jeweils 2 Spezialabteilungen in Wien zu haben, die geographisch nicht nahe beieinander liegen. Mir gehts da um Besucher, viele alte im Spital, werden von alten Leuten besuchthielte, willst die jeden Tag von Liesing bis nach Floridsdorf fahren lassen?<
Abgesehen davon, daß es ja nicht für jedes Fachgebiet in Wien nur einen Spezialisten gibt und es hat dann auch keinen Sinn genau diese Ärzte alle an einen Ort zu setzen – das ist eigentlich nur sinnvoll bei Dingen, die einen sehr hohen Einsatz von Spezialgerätschaften haben und das ist bei weitem in den meisten Gebieten nicht der Fall und betrifft fast ausschließlich ganz wenige Spezialgebiete der Chirurgie und die Diagnostik – letztere muß aber ohnehin flächendeckend mit gleicher Qualität funktionieren. Ganz abgesehen von der Tatsache, daß es in der weitaus überwiegenden Zahl der Fälle nicht sinnvoll ist die Leute quer durch die Stadt zu schicken. Es muß nicht jedes Spital alles können, aber etwa 80% der Fälle sollten überall behandelt werden können.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: hema am 20. Januar 2014, 19:11:14
Man könnte ja jedes Wiener Krankenhaus mit einer U-Bahn-Linie erschließen. U-Bahn-Lobby und etliche User hier im Forum würden in Jubel ausbrechen, hätten wir dann doch bald 20 Linien!  >:D
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 4463 am 20. Januar 2014, 19:34:16
ein paar halb-qualifizierte Tüftler
Pun intended?  ;D
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: E2 am 07. April 2014, 11:03:40
Das alles rechtfertigt immer noch keine U-Bahn zum KH-Nord, aber sehr wohl den Ausbau der S-Bahn und der Verdichtung des 31ers.

Ab 2016 werden im Krankenhaus Nord (Foridsdorf) 300.000 Patienten im Jahr versorgt. Derzeit wird verhandelt, wie die Verkehrsanbindungen in die Brünner Straße 68 aussehen sollen.

"Aus Sicht der Stadtplanung würde eine Verlängerung der U6 absolut Sinn machen", heißt es aus dem Büro von Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou. "Die Finanzierung müsste aber geklärt sein, da liegt die Zuständigkeit beim Finanzressort von Renate Brauner."
 
Dort ist man nicht begeistert: "Es gibt schon eine S-Bahn und zwei Bim-Linien. Wir verdichten die Intervalle, und wir reden über eine Verlängerung der Linie 26", heißt es aus dem Büro der Öffi-Stadträtin. Und: "Die U5 hat Priorität.".  

http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1001228 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1001228)
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: luki32 am 07. April 2014, 11:06:42
Ab 2016 werden im Krankenhaus Nord (Foridsdorf) 300.000 Patienten im Jahr versorgt. Derzeit wird verhandelt, wie die Verkehrsanbindungen in die Brünner Straße 68 aussehen sollen.

"Aus Sicht der Stadtplanung würde eine Verlängerung der U6 absolut Sinn machen", heißt es aus dem Büro von Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou. "Die Finanzierung müsste aber geklärt sein, da liegt die Zuständigkeit beim Finanzressort von Renate Brauner."
 
Dort ist man nicht begeistert: "Es gibt schon eine S-Bahn und zwei Bim-Linien. Wir verdichten die Intervalle, und wir reden über eine Verlängerung der Linie 26", heißt es aus dem Büro der Öffi-Stadträtin. Und: "Die U5 hat Priorität.".  

http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1001228 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1001228)

Ich hätte nicht geglaubt, daß ich einmal im Leben eine Aussage der Frau Brauner gegenüber einer der der Frau Vassilakou in Verkehrsfragen verteidigen muß.  :down:

mfG
Luki
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: coolharry am 07. April 2014, 11:24:59
Ab 2016 werden im Krankenhaus Nord (Foridsdorf) 300.000 Patienten im Jahr versorgt. Derzeit wird verhandelt, wie die Verkehrsanbindungen in die Brünner Straße 68 aussehen sollen.

"Aus Sicht der Stadtplanung würde eine Verlängerung der U6 absolut Sinn machen", heißt es aus dem Büro von Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou. "Die Finanzierung müsste aber geklärt sein, da liegt die Zuständigkeit beim Finanzressort von Renate Brauner."
 
Dort ist man nicht begeistert: "Es gibt schon eine S-Bahn und zwei Bim-Linien. Wir verdichten die Intervalle, und wir reden über eine Verlängerung der Linie 26", heißt es aus dem Büro der Öffi-Stadträtin. Und: "Die U5 hat Priorität.".  

http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1001228 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1001228)

Ich hätte nicht geglaubt, daß ich einmal im Leben eine Aussage der Frau Brauner gegenüber einer der der Frau Vassilakou in Verkehrsfragen verteidigen muß.  :down:

mfG
Luki

Man kann aber durchaus streiten was Sinnloser ist. Eine U-Bahnverlängerung zu einem Großkrankenhaus oder eine U-Bahn zu einem stillgelegten Krankenhaus (altes AKH).
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 60er am 07. April 2014, 11:50:01
Die U-Bahn zum Alten AKH kommt ja nicht wegen des tollen Verkehrswertes, sondern nur, damit man einige Jahre später nach Hernals oder Dornbach weiterbauen kann bzw. fast schon muss. ::)

Eine U6-Verlängerung zum neuen Krankenhaus Nord wäre auf jeden Fall sehr kostengünstig, im Vergleich zu dem Monsterprojekt U2/U5. Notwendig ist sie aber sicherlich nicht.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 217Essling am 07. April 2014, 12:23:40
Ab 2016 werden im Krankenhaus Nord (Foridsdorf) 300.000 Patienten im Jahr versorgt. Derzeit wird verhandelt, wie die Verkehrsanbindungen in die Brünner Straße 68 aussehen sollen.

"Aus Sicht der Stadtplanung würde eine Verlängerung der U6 absolut Sinn machen", heißt es aus dem Büro von Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou. "Die Finanzierung müsste aber geklärt sein, da liegt die Zuständigkeit beim Finanzressort von Renate Brauner."
 
Dort ist man nicht begeistert: "Es gibt schon eine S-Bahn und zwei Bim-Linien. Wir verdichten die Intervalle, und wir reden über eine Verlängerung der Linie 26", heißt es aus dem Büro der Öffi-Stadträtin. Und: "Die U5 hat Priorität.".  

http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1001228 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1001228)

Ich hätte nicht geglaubt, daß ich einmal im Leben eine Aussage der Frau Brauner gegenüber einer der der Frau Vassilakou in Verkehrsfragen verteidigen muß.  :down:

mfG
Luki

Man kann aber durchaus streiten was Sinnloser ist. Eine U-Bahnverlängerung zu einem Großkrankenhaus oder eine U-Bahn zu einem stillgelegten Krankenhaus (altes AKH).
Im Vizebürgermeisterinnenbüro gibts jetzt auch scheinbar Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter a` la WL. Wohin soll der 26er, beim KH Nord verlängert werden? Vermutlich meinen Sie den 25er, den man von Floridsdorf verlängern könnte.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 13er am 07. April 2014, 13:37:05
Wenn diese U6-Verlängerung um eine Station der U5 das Genick brechen soll (weil dann zu wenig Geld da ist), dann wäre ich dafür :D Allerdings so generell erschreckt mich die Aussage von Vassilakou schon, ohne den Hintergrund zu kennen.

Kann es sein, dass die 25er-Verlängerung dazu dienen würde, den 30er einzustellen? Oder soll der 25er zusätzlich fahren?
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 41 am 07. April 2014, 13:46:16
Wozu soll man den 25er Verlängern, um den 30er einzustellen in Bezug auf das Spital. Die Donaustädter werden ja wohl eher das SMZ Ost bemühen.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 95B am 07. April 2014, 14:07:04
Wenn man davon ausgeht, dass das Spital den Verkehrsbedarf so weit erhöht, dass man den 30er ganztägig fahren lassen müsste, wäre die Verlängerung des 25ers nach Stammersdorf anstatt der Linie 30 keine praktikable Lösung, da die Einstiegstellen am Franz-Jonas-Platz getrennt liegen. Mit 25, 30 und 31 ist die Brünner Straße sicher überversorgt.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: coolharry am 07. April 2014, 14:37:00
Wenn man davon ausgeht, dass das Spital den Verkehrsbedarf so weit erhöht, dass man den 30er ganztägig fahren lassen müsste, wäre die Verlängerung des 25ers nach Stammersdorf anstatt der Linie 30 keine praktikable Lösung, da die Einstiegstellen am Franz-Jonas-Platz getrennt liegen. Mit 25, 30 und 31 ist die Brünner Straße sicher überversorgt.

Wie ich früher schon mal geschrieben habe, ist die Zeit wo die meisten ins Krankenhaus strömen in der Früh. Und das ist bei 30 und 31er gegen die Hauptlastrichtung. Sprich die Züge verlassen Floridsdorf Richtung Stammersdorf nur mäßig gefüllt während sie in der Gegenrichtung gesteckt voll sind. Somit würde ich jetzt mir mal die Situation nach Fertigstellung ansehen bevor ich weitere Prognosen abgebe. Gegebenenfalls kann man dann immer noch den 30er verstärken. Oder mit den ÖBB reden die dann mehr Züge bei der Brünner Straße halten lassen können.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 95B am 07. April 2014, 14:40:37
Oder mit den ÖBB reden die dann mehr Züge bei der Brünner Straße halten lassen können.

Reden kann man viel mit ihnen, zahlen muss man! ;)
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: haidi am 07. April 2014, 15:54:14


"Aus Sicht der Stadtplanung würde eine Verlängerung der U6 absolut Sinn machen", heißt es aus dem Büro von Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou. "Die Finanzierung müsste aber geklärt sein, da liegt die Zuständigkeit beim Finanzressort von Renate Brauner."
Ich hätte nicht geglaubt, daß ich einmal im Leben eine Aussage der Frau Brauner gegenüber einer der der Frau Vassilakou in Verkehrsfragen verteidigen muß.  :down:
Naja, vielleicht hat sie Politik gelernt - schmeißt dem Volk ein Alternativprojekt hin, lehnt sich zurück und schaut der Brauner zu, wie sie mit den 2 Gruppen fertig werden muss.

Im Vizebürgermeisterinnenbüro gibts jetzt auch scheinbar Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter a` la WL. Wohin soll der 26er, beim KH Nord verlängert werden? Vermutlich meinen Sie den 25er, den man von Floridsdorf verlängern könnte.
Zur Sicherheit: Du meinst Frau Brauner, warum sollten deren Leute (Stadtratsbüro) besser über den öffentlichen Verkehr Bescheid wissen wie die WL
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 58 am 07. April 2014, 22:07:30
Oder mit den ÖBB reden die dann mehr Züge bei der Brünner Straße halten lassen können.

Reden kann man viel mit ihnen, zahlen muss man! ;)

Weil dieses Thema immer wieder aufkommt: es gibt im Wiener Verkehrsdienstevertrag sehr wohl eine Option auf Verdichtung der S3 (mWn auf vier Züge/Stunde), man müsste sie also nur ziehen. Der nordwestliche Endpunkt dieser Verstärker ist dann wieder ein anderes Thema. Jedenfalls ist es definitiv nicht so, dass in dieser Richtung gar nichts geplant wird.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 95B am 07. April 2014, 22:12:11
Ist die Station Brünner Straße lang genug, um Dosto-Wendezüge halten zu lassen? Oder spießt es sich mit den Signalstandorten?
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 58 am 07. April 2014, 22:23:46
Ist die Station Brünner Straße lang genug, um Dosto-Wendezüge halten zu lassen? Oder spießt es sich mit den Signalstandorten?

Die Bahnsteige sind derzeit 150m lang, nach meinem Wissensstand soll die Station aber vor der Eröffnung des KH Nord adaptiert werden. Wenn das geschieht, umfasst das sicher auch eine Verlängerung der Bahnsteige auf Dosto-taugliche Längen (~160m).

Knackpunkt ist eher, wo die Züge wenden sollen. Brünner Straße selbst geht nicht, da kein Bahnhof und nicht genügend Gleise vorhanden, man müsste also mindestens nach Jedlersdorf (in die Gütergleise = kein Verkehrshalt am Bahnsteig) fahren.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 95B am 07. April 2014, 22:26:55
Die Bahnsteige sind derzeit 150m lang, nach meinem Wissensstand soll die Station aber vor der Eröffnung des KH Nord adaptiert werden. Wenn das geschieht, umfasst das sicher auch eine Verlängerung der Bahnsteige auf Dosto-taugliche Längen (~160m).

Gut, dann ist dieser Punkt quasi erledigt.

Knackpunkt ist eher, wo die Züge wenden sollen. Brünner Straße selbst geht nicht, da kein Bahnhof und nicht genügend Gleise vorhanden, man müsste also mindestens nach Jedlersdorf (in die Gütergleise = kein Verkehrshalt am Bahnsteig) fahren.

Ich würde überhaupt gleich bis Stockerau fahren.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 4463 am 07. April 2014, 22:30:22
Ich würde überhaupt gleich bis Stockerau fahren.
Die Gegend hätte eine bessere Öffi-Anbindung ohnehin dringend nötig. Vielleicht könnte man gleich bis Absdorf-Hippersdorf fahren? Gab es nicht mal R oder REX aus Krems über die Strecke (evtl. bei der Erneuerung der Tullner Donaubrücke)?
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 41 am 07. April 2014, 23:07:40
Prinzipiell wäre es durchaus sinnvoll bis Stockerau oder sogar Absdorf zu fahren – wieviel Anbindung Krems verträgt, kann ich nicht beurteilen. Davon daß die Ernstbrunner Strecke wieder aufgemacht wird, gehe ich nicht aus.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 58 am 07. April 2014, 23:35:58
Sobald das Wiener Stadtgebiet verlassen wird, müsste allerdings auch NÖ für diese Verkehrsleistung mitzahlen.

Nichtsdestotrotz wäre ein Endpunkt der Züge in Korneuburg oder Stockerau logischer als irgendwo in Wien und würde sicherlich eher dem Bedarf entsprechen. In Korneuburg wäre für eine Wende jedoch eine weitere Bahnsteigkante erforderlich (derzeit gibt es nur zwei). Dass die Strecke nach Absdorf mehr als einen Zug pro Stunde benötigt, glaube ich eigentlich nicht.

Die Gegend hätte eine bessere Öffi-Anbindung ohnehin dringend nötig. Vielleicht könnte man gleich bis Absdorf-Hippersdorf fahren? Gab es nicht mal R oder REX aus Krems über die Strecke (evtl. bei der Erneuerung der Tullner Donaubrücke)?

Ja, das stimmt.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 217Essling am 08. April 2014, 08:35:53


"Aus Sicht der Stadtplanung würde eine Verlängerung der U6 absolut Sinn machen", heißt es aus dem Büro von Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou. "Die Finanzierung müsste aber geklärt sein, da liegt die Zuständigkeit beim Finanzressort von Renate Brauner."
Ich hätte nicht geglaubt, daß ich einmal im Leben eine Aussage der Frau Brauner gegenüber einer der der Frau Vassilakou in Verkehrsfragen verteidigen muß.  :down:
Naja, vielleicht hat sie Politik gelernt - schmeißt dem Volk ein Alternativprojekt hin, lehnt sich zurück und schaut der Brauner zu, wie sie mit den 2 Gruppen fertig werden muss.

Im Vizebürgermeisterinnenbüro gibts jetzt auch scheinbar Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter a` la WL. Wohin soll der 26er, beim KH Nord verlängert werden? Vermutlich meinen Sie den 25er, den man von Floridsdorf verlängern könnte.
Zur Sicherheit: Du meinst Frau Brauner, warum sollten deren Leute (Stadtratsbüro) besser über den öffentlichen Verkehr Bescheid wissen wie die WL
Ja.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 217Essling am 08. April 2014, 08:41:31


"Aus Sicht der Stadtplanung würde eine Verlängerung der U6 absolut Sinn machen", heißt es aus dem Büro von Vize-Bürgermeisterin Maria Vassilakou. "Die Finanzierung müsste aber geklärt sein, da liegt die Zuständigkeit beim Finanzressort von Renate Brauner."
Ich hätte nicht geglaubt, daß ich einmal im Leben eine Aussage der Frau Brauner gegenüber einer der der Frau Vassilakou in Verkehrsfragen verteidigen muß.  :down:
Naja, vielleicht hat sie Politik gelernt - schmeißt dem Volk ein Alternativprojekt hin, lehnt sich zurück und schaut der Brauner zu, wie sie mit den 2 Gruppen fertig werden muss.

Im Vizebürgermeisterinnenbüro gibts jetzt auch scheinbar Mitarbeiterinnen  und Mitarbeiter a` la WL. Wohin soll der 26er, beim KH Nord verlängert werden? Vermutlich meinen Sie den 25er, den man von Floridsdorf verlängern könnte.
Zur Sicherheit: Du meinst Frau Brauner, warum sollten deren Leute (Stadtratsbüro) besser über den öffentlichen Verkehr Bescheid wissen wie die WL
Ja, ich meine das Büro von Vbgm Mag. Brauner. Es war so gemeint, daß das leitende Management mit Ihre Schergen, auch nicht wissen was sich real abspielt und auf das wohl der Fahrgäste nicht eingehen. Es wird halt irgend etwas zum bejubeln von den Presse Sprechern kund getan, ohne die Richtigkeit zu hinterfragen. Siehe Linie  26 statt vermutlich 25.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: petestoeb am 08. April 2014, 18:46:22
Also in diesem Fall geht es Brauner einzig allein darum, Recht zu haben.

Denn der Vorschlag, die U6 zum Spital zu verlängern ist so die einzig sinnvolle U-Bahn-Verlängerung, die es gibt. Alles andere ist mit den vorhandenen Mitteln einfach nicht zu finanzieren.

Und ein weiterer Öffis-Knoten im Bereich des Spitals mit U, S und Straßenbahn (ggf. könnte auch der 27er von der Donaustadt hierher geführt werden), wäre angesichts der Überlastung von Flordisdorf durchaus sinnvoll. Das einzige Problem ist da, dass es fast keinen Platz mehr dafür gibt.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: nord22 am 08. April 2014, 19:26:48
Die Verlängerung der U6 zum KH Nord wurde schon vom Floridsdorfer Bezirksvorsteher Lehner (SPÖ) gefordert; diese Idee wurde jetzt von den Grünen aufgegriffen. In der Realität ist nicht einmal Geld vorhanden, die abgewirtschafteten Gleisanlagen der Straßenbahn zwischen Floridsdorfer Markt und Brünner Straße S zu erneuern. Ebenso wird eine Umstellung des Straßenverkehrs auf der Brünner Straße auf reinen Niederflurbetrieb erst in 10 - 12 Jahren stattfinden. Grundsätzlich wäre das Fahrgastaufkommen bei einer Verlängerung der U6 zum KH Nord wesentlich größer als bei vielen anderen U Bahnverlängerungen wie z.B. die U1 Süd im Abschnitt Alaudagasse bis Oberlaa.

nord22
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Anid am 08. April 2014, 20:04:29
Tja... vielleicht sollte die Stadt Wien die Dienstnehmerabgabe erneut erhöhen und dafür für die Errichtung und Erhaltung von ALLEN Schienengebundenen Verkehrsmitteln zweckbinden...

Daniel
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Laiseka am 08. April 2014, 20:58:25
Prinzipiell wäre es durchaus sinnvoll bis Stockerau oder sogar Absdorf zu fahren – wieviel Anbindung Krems verträgt, kann ich nicht beurteilen. Davon daß die Ernstbrunner Strecke wieder aufgemacht wird, gehe ich nicht aus.

Was ist denn aus der Wiederbelebung der Ernstrbunner Strecke geworden? Das war vor einigen Jahren doch sehr konkret, zumindest standen einige Bürgermeister dahinter.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: felix1210 am 08. April 2014, 21:00:58
Meine Vision wäre =>

- U6 bis Großjedlersdorf verlängern
Möglichst wenig Stationen => 'Krankenhaus Nord' zwischen Katsuhikastraße/S-Bahn Brünner Straße, sowie 'Großjedlersdorf' zwischen Kantnergasse/Edergasse. Optional mit Verlängerung nach Stammersdorf.

- Diverse Regionalbusse und den G3 Shuttlebus nach Großjedlersdorf verlegen
Weitere Entlastung des Bezirkszentrums. Gestaltung einer Begegnungszone rund um das Floridsdorfer Amtshaus, entsprechende verkehrstechnische Maßnahmen in der Umgebung (Umfahrung & Zufahrt ermöglichen etc..)

- Linie 27 von Prager Straße/Koloniestraße nach Kagraner Platz
Wesentliche Verbesserung zwischen Prager Straße/Brünner Straße, Anbindung der demnächst verbauten Roigk-Gründe, weitere 'mittelrangige' Radialverbindung 1210 - 1220.

- Linie 31 nur noch bis Floridsdorf, Linie 30 bleibt bestehen
Zusätzliche Schleife rund ums Amtshaus, fertig.

Meine Befürchtung für die nächsten 15 Jahre =>
S3 auf 15 Minuten verdichtet, Linie 31/30 im Dauerkonvoi mit lausigsten Wagenmaterial (ULF 1. Generation aus Wartungsgründen in FLOR zusammengezogen) und aus Tulln ist man weiterhin wesentlich schneller im 19. Bezirk als aus Großjedlersdorf.



Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 95B am 08. April 2014, 21:06:16
Sei mir nicht bös, aber das ist wenig durchdacht. Für die Fahrgäste der Linien 25 und 26 werden nur zusätzliche Umsteigezwänge geschaffen und die von dir vorgeschlagene Teilung des 31ers in 30 und 31 ist überhaupt Unfug. Den 27er würde ich unterschreiben, aber wir (fast) alle wissen, dass so eine Linie auf Jahrzehnte hinaus reinste Utopie darstellt.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: felix1210 am 08. April 2014, 21:21:03
Zitat
Für die Fahrgäste der Linien 25 und 26 werden nur zusätzliche Umsteigezwänge geschaffen

Nein, die Linien könnten wie bestehend weiterfahren. Die Linie 25 könnte sogar die neue Schleife beim Amtshaus nutzen und hätte dann am Franz Jonas Platz keine eigene Station mehr, sondern wäre 'voll eingebunden'.

Zitat
die von dir vorgeschlagene Teilung des 31ers in 30 und 31 ist überhaupt Unfug.

Das Fahrgastaufkommen von z.B Großjedlersdorf zum Schottenring ist nicht so hoch, als das man den 31er dann noch die Brünner Straße 'rauszuckeln' lassen müsste. In der Theorie mag die Innenstadtverbindung super sein, in der Praxis holt man 'seine Bim' mit U6/S-Bahn bereits über die Donau (trotz Umsteigen) wieder ein.

Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: tramway.at am 08. April 2014, 21:36:08
Mein Idealplan wär ja eine oberirdische Weiterführung der U6 alternierend auf den beiden Ästen -31- und -32- als echte Stadtbahn nach internationalem Muster. Meinetwegen mit Weiterführung von -31- über die Lokalbahntrasse nach Wolkersdorf, so jeder zweite Zug (also jeder vierte auf der Stammstracke ab Floridsdorf). Dass das die WiLi nie zusammenbringen werden ist mir aber leider auch klar.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 95B am 08. April 2014, 21:48:34
Mein Idealplan wär ja eine oberirdische Weiterführung der U6 alternierend auf den beiden Ästen -31- und -32- als echte Stadtbahn nach internationalem Muster.

Ob das die U6, die operativ schon an der äußersten Grenze ist, wirklich schaffen würde, ohne dass der Betrieb ständig zusammenbricht? Ich wage das zu bezweifeln. Hierzu müssten die Äste 31 und 32 kompromisslos vom IV getrennt (also eisenbahnmäßig gesichert) werden. Ampelaufenthalte sind da nicht mehr drinnen. Mit der kleinsten Unregelmäßigkeit auf einem der beiden Äste wird die Stabilität der Linie zerschlagen: Lässt man den um 1 min verspäteten Zug warten oder verhält man den anderen wegen der Reihenfolge? Aber 1 min ist das halbe Intervall! Wenn man den Zug nicht einfädelt, ist draußen ständig eine überflüssige Garnitur. Usw. usf. – ich will bei Gott nicht die Klingelfee spielen, aber mit dem derart dichten Intervall der U6 erscheint mir das einfach nicht praxistauglich.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 13er am 08. April 2014, 22:06:45
Usw. usf. – ich will bei Gott nicht die Klingelfee spielen, aber mit dem derart dichten Intervall der U6 erscheint mir das einfach nicht praxistauglich.
Ja, so was klappt nur in anderen Städten :) In Düsseldorf schaut's ja eigentlich ziemlich ähnlich aus, viele Stadtbahnlinien an den Rändern getrennt, im Zentrum dieselbe Strecke. Intervall durchaus U6-vergleichbar.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 95B am 08. April 2014, 22:18:33
Ja, so was klappt nur in anderen Städten :) In Düsseldorf schaut's ja eigentlich ziemlich ähnlich aus, viele Stadtbahnlinien an den Rändern getrennt, im Zentrum dieselbe Strecke. Intervall durchaus U6-vergleichbar.

Na geh, das kann man aber wirklich nicht vergleichen. Die einzelnen Linien in Düsseldorf fahren alle 10 Minuten, wenn's hoch hergeht!
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 4463 am 08. April 2014, 22:22:53
Man könnte natürlich jeden - Hausnummer - 3. Zug in Floridsdorf enden lassen und für den Fall, dass es eine Störung gibt, fährt dieser einfach früher wieder zurück und gibt damit weiter "hinten" einen Platz für den verspäteten Zug vom Außenast frei. An der anderen Endstation wird dann "umgekurst", damit die Intervalle am Außenast wieder passen, wenn der Zug wieder nach Floridsdorf kommt.

Natürlich stellt sich auch die Frage, ob man alle 4-6 Minuten derartige Kapazitäten in Größe eines Zuges aus vier Tx nach Stammersdorf und Strebersdorf hinaus benötigt?
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 13er am 08. April 2014, 22:32:10
Ja, so was klappt nur in anderen Städten :) In Düsseldorf schaut's ja eigentlich ziemlich ähnlich aus, viele Stadtbahnlinien an den Rändern getrennt, im Zentrum dieselbe Strecke. Intervall durchaus U6-vergleichbar.
Na geh, das kann man aber wirklich nicht vergleichen. Die einzelnen Linien in Düsseldorf fahren alle 10 Minuten, wenn's hoch hergeht!
Vier davon führen trotzdem zu einem 2,5-Minuten-Takt ;) Im Veranstaltungsverkehr ist es auf jeden Fall ein 2,5-Minuten-Takt.

Oder nimm die Münchner U-Bahn her, da fährt in Kürze (mit den neuen Zügen) die U-Bahn sogar im 2-Minuten-Takt auf der Stammstrecke.

Es gibt schon einige Beispiele, wo das möglich ist. Ich möchte damit aber nicht sagen, dass ich es für die U6 als sinnvoll erachte (tue ich nicht). Wien wäre für ein Stadtbahnsystem statt Voll-U-Bahn geradezu prädestiniert gewesen - schade, aber die Zeit ist vorbei.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: coolharry am 09. April 2014, 07:15:36
Vier davon führen trotzdem zu einem 2,5-Minuten-Takt ;) Im Veranstaltungsverkehr ist es auf jeden Fall ein 2,5-Minuten-Takt.

Oder nimm die Münchner U-Bahn her, da fährt in Kürze (mit den neuen Zügen) die U-Bahn sogar im 2-Minuten-Takt auf der Stammstrecke.

Das was du schreibst kann aber nur funktionieren wenn folgendes erreicht ist

Hierzu müssten die Äste 31 und 32 kompromisslos vom IV getrennt (also eisenbahnmäßig gesichert) werden. Ampelaufenthalte sind da nicht mehr drinnen.

Sonst bin ich da auch eher Skeptisch. Theoretisch könnte es funktionieren. Praktisch werden sich nur alle selbst im Weg stehen.
Aber man muss es auch so sehen: Man kann auch jeden vierten Zug nach Stammersdorf und Strebersdorf schicken.
Sprich:

Erster Zug Stammersdorf
Zweiter Zug KH Nord
Dritter Zug Strebersdorf
Vierter Zug KH Nord
usw.

Dann wäre die maximale Fahrplanlücke in der HVZ 5 Minuten. Also rein von der Wartezeit her verschmerzbar, aber von dem Füllungsgrad der Züge her ... weiß nicht.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: highspeedtrain am 09. April 2014, 13:53:34
Meine Befürchtung für die nächsten 15 Jahre =>
S3 auf 15 Minuten verdichtet,

Warum ist das eine Befürchtung?
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: felix1210 am 09. April 2014, 14:30:42
Befürchtung dass das für die nächsten 15 Jahre die letzte größere Verbesserung für alle Floridsdorfer sein wird  :-\

Der Bezirk ist verkehrstechnisch bereits heute sehr schlecht angebunden (Auto ausgenommen - da kommst überall 1A hin), wenn dann in 10 Jahren nochmals 30.000 Leute mehr hier wohnen ist der Kollaps vorprogrammiert.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: coolharry am 09. April 2014, 15:06:41
Befürchtung dass das für die nächsten 15 Jahre die letzte größere Verbesserung für alle Floridsdorfer sein wird  :-\

Der Bezirk ist verkehrstechnisch bereits heute sehr schlecht angebunden (Auto ausgenommen - da kommst überall 1A hin), wenn dann in 10 Jahren nochmals 30.000 Leute mehr hier wohnen ist der Kollaps vorprogrammiert.

Ich kann dir sogar versichern, das sich in den nächsten 15 Jahren nichts tun wird. Liegt aber auch daran, dass es die nächsten 10-15 Jahre in Wien, erweiterungstechnisch, alles um die Seestadt drehen wird. Davor sind jetzt noch Hauptbahnhofviertel, Nordbahnhofvietel (der letzte Rest) und Nordwestbahnhofviertel dran, bevor in Floridsdorf die Bagger im großen Stil anrollen werden. Und dann wird auch erst das Gebiet Südwestlich der Donaufelder Straße dran sein, welches ja mit dem 25er erschlossen werden soll. Und erst nachdem die vor genannten Erweiterungen durch sind, gibt's dann die große Welle an Neubauten im 21sten. Die paar Wohnungen (ca.250) die gerade an der Gerasdorfer Straße entstehen sind sind ja kaum der rede Wert.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: felix1210 am 09. April 2014, 15:35:23
250 'geförderte Mietwohnungen' - Insgesamt werden es rund 680 neue Wohnungen in der Gerasdorferstraße. 100 Wohnungen entstehen gerade am alten Gelände der Hauptpost (Katsushikastraße), ca. 200 Wohnungen wurden gerade beim Trillerpark fertiggestellt, die Roigkgründe werden demnächst verbaut, in der Ödenburgerstraße wird ein Bau neben den anderen aufgestellt, in Stammersdorf wartet man drauf das die Ziesel endlich umsiedln und dazwischen entstehen zig Wohnhäuser mit 10-30 Wohnungen.

Also ganz idyllisch ist es da draußen nicht  ;)
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: vodi am 09. April 2014, 15:45:58
Den Wohnbunker bei der Aderklaaer Straße nicht vergessen, auch wenn der (Richtung Stadt) gut versorgt ist.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: felix1210 am 09. April 2014, 15:52:54
So eine Anbindung wie dieser Wohnbunker hätte ich schon gerne => 15 Minuten ins Stadtzentrum ... Da bin ich grade mal im Bezirkszentrum, sprich 'nirgendwo'  :D
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: hema am 09. April 2014, 15:54:26
Wien wächst. Demnächst werden wir die 2 Millionen knacken, in 10 oder 15 Jahren die drei! Wie es dann finanziell ausschauen wird, kann man nur mit großer Sorge betrachten.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: coolharry am 09. April 2014, 16:00:37
250 'geförderte Mietwohnungen' - Insgesamt werden es rund 680 neue Wohnungen in der Gerasdorferstraße. 100 Wohnungen entstehen gerade am alten Gelände der Hauptpost (Katsushikastraße), ca. 200 Wohnungen wurden gerade beim Trillerpark fertiggestellt, die Roigkgründe werden demnächst verbaut, in der Ödenburgerstraße wird ein Bau neben den anderen aufgestellt, in Stammersdorf wartet man drauf das die Ziesel endlich umsiedln und dazwischen entstehen zig Wohnhäuser mit 10-30 Wohnungen.

Also ganz idyllisch ist es da draußen nicht  ;)

Das es Idyllisch hab ich auch nicht behauptet. Ich hab auch nicht behauptet, dass es nicht gut wäre jetzt die ÖV Korridore zu verbessern, aber ich wollte damit andeuten, dass diese Tröpfchen Bauweise halt nicht anziehend genug für die Politik ist. Da wird halt gemeint das sind eh nicht so viele weils halt nicht 1000 Wohnung auf einmal sind. Ich sehe es ja eh jeden morgen beim 30er und 31er. Zwischen 7 und 8 schaut der von außen aus wie eine Sardinendose. Ich schwimm da Gott sei Dank gegen den Strom.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Anid am 09. April 2014, 16:28:18
Wien wächst. Demnächst werden wir die 2 Millionen knacken, in 10 oder 15 Jahren die drei! Wie es dann finanziell ausschauen wird, kann man nur mit großer Sorge betrachten.

Die neuen Einwohner werden auch für mehr Steueraufkommen sorgen. Eigentlich gehört jetzt ein Plan aufgestellt wie Wien mit 2,5 Mio. Einwohner im Jahr 2035 funktionieren wird, und das bedeutet dass man die U-Bahn und vor allem die S-Bahn und Straßenbahn viel massiver wird ausbauen müssen als bisher, soll diese Stadt nicht in einem Verkehrskollaps ersticken. Mit den lächerlichen 2 Mrd. Euro an Investitionen (davon bisher fast alles in die U-Bahn) in neue öffentliche Verkehrsinfrastruktur über 15 Jahren wird es garantiert nicht getan sein. Vor allem im 21. und 22. Bezirk wird es in Zukunft noch höheren Bedarf an leistungsfähigen Verbindungen geben, spricht zwei oder drei Straßenbahnlinien in dem Bereich werden von der Anzahl her das mindeste sein was da noch zu errichten ist.

Das Pimperllinienkreuz (erste Stufe) und das angekündigte Straßenbahnpaket sind eigentlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein, in einer anderen Stadt würde man die gesamte Strecke Hernals/Wienerberg bis 2025 errichten und dazu noch einen Haufen Light-Rail-Linien. Gerade bei einem Modalsplit wie in Wien ist es eine Frechheit wie wenig und wie langsam man in den öffentlichen Verkehr investiert. Unglaublich eigentlich dass man bei uns wegen lächerlicher 100 Mio. Euro mehr zb. bei der Linie 13 so einen unglaublichen Aufstand macht...

Das wäre doch ein Thema für die nächste Volksbefragung: "Sind sie dafür dass in Wien die Umsatzsteuer von 20% auf 21% bzw. 10% auf 10.5% angehoben wird um den Ausbau des schienengebundenen öffentlichen Verkehrs zu finanzieren?". Sogar in einer autofanatischen Stadt wie Los Angeles wurde das durch die Einwohner ermöglicht.

Für die U6 halte ich es für die simpelste und beste Lösung einfach jeden zweiten Zug wie in Frankfurt über die Brünner Straße weiter zu schicken, mit einfachen erhöhten und überdachten Bahnsteigen (von mir aus im vereinfachten AGU-Design) die vom Straßenniveau aus zugänglich sind. Von mir aus stellt man Zäune links und rechts der Trasse auf. Es kann mir keiner sagen dass es den armen Autofahrern nicht zumutbar ist alle vier Minuten in der Spitze an einer Kreuzung 30 Sekunden warten zu müssen. An den ärgsten Kreuzungen baut man dann halt eine Unterführung. Wäre immer noch 100x billiger als eine irrwitzige aufgestelzte Strecke neben der Brünner Straße.

Daniel
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Z-TW am 09. April 2014, 16:41:32
Ich sehe es ja eh jeden morgen beim 30er und 31er. Zwischen 7 und 8 schaut der von außen aus wie eine Sardinendose.

Weitblickend gab es Anfang der 60er Überlegungen zur Verlängerung der S-Bahn von Jedlersdorf nach Stammersdorf unter Einbeziehung der Lokalbahn.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 4463 am 09. April 2014, 17:16:47
Das wäre doch ein Thema für die nächste Volksbefragung: "Sind sie dafür dass in Wien die Umsatzsteuer von 20% auf 21% bzw. 10% auf 10.5% angehoben wird um den Ausbau des schienengebundenen öffentlichen Verkehrs zu finanzieren?". Sogar in einer autofanatischen Stadt wie Los Angeles wurde das durch die Einwohner ermöglicht.
Nein, das gehört anders angegangen: Die Kosten fürs Auto müssen steigen (km-abhängige Autobahnmaut, alternativ MÖSt-Erhöhung, Pendlerpauschale für Autofahrten nur mehr bis zum nächstgelegenen Öffi-Anschluss, Citymaut) und die Einnahmen direkt in den Öffi-Ausbau (landesweit) fließen.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 60er am 09. April 2014, 17:27:49
Nein, das gehört anders angegangen: Die Kosten fürs Auto müssen steigen (km-abhängige Autobahnmaut, alternativ MÖSt-Erhöhung, Pendlerpauschale für Autofahrten nur mehr bis zum nächstgelegenen Öffi-Anschluss, Citymaut) und die Einnahmen direkt in den Öffi-Ausbau (landesweit) fließen.
Ich glaube, selbst bei manchen Grünwählern würde diese Volksbefragung nicht durchkommen.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 13er am 09. April 2014, 17:37:00
Die neuen Einwohner werden auch für mehr Steueraufkommen sorgen.
Genau darum wächst Wien ja so. Es müsste das nicht tun, aber die Wiener Politiker sind (wie auch alle anderen) daran interessiert, ein möglichst großes Stück vom Finanzausgleichskuchen zu bekommen - und dafür braucht man schnell mehr Einwohner, koste es, was es wolle. Mit noch mehr Eigenkapital kann man noch mehr Schulden machen und alle sind glücklich :)
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: moszkva tér am 09. April 2014, 18:08:16
Die neuen Einwohner werden auch für mehr Steueraufkommen sorgen.
Genau darum wächst Wien ja so. Es müsste das nicht tun, aber die Wiener Politiker sind (wie auch alle anderen) daran interessiert, ein möglichst großes Stück vom Finanzausgleichskuchen zu bekommen - und dafür braucht man schnell mehr Einwohner, koste es, was es wolle. Mit noch mehr Eigenkapital kann man noch mehr Schulden machen und alle sind glücklich :)
Naja, die Zuwanderung in die Großstädte ist ein europaweites Phänomen. Was hätte Wien für eine Wahl? Die Grenzen zumachen und stattdessen die Menschen in die Suburbia siedeln lassen? Das wird die Verkehrsprobleme nur noch schlimmer machen!
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: 13er am 09. April 2014, 18:18:59
Naja, die Zuwanderung in die Großstädte ist ein europaweites Phänomen. Was hätte Wien für eine Wahl? Die Grenzen zumachen und stattdessen die Menschen in die Suburbia siedeln lassen? Das wird die Verkehrsprobleme nur noch schlimmer machen!
Das geht schon deshalb nicht, weil hinter der Grenze das böse schwarze Monster lauert 8)
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: Linie 41 am 09. April 2014, 19:08:32
Das wäre doch ein Thema für die nächste Volksbefragung: "Sind sie dafür dass in Wien die Umsatzsteuer von 20% auf 21% bzw. 10% auf 10.5% angehoben wird um den Ausbau des schienengebundenen öffentlichen Verkehrs zu finanzieren?".
Ich und die meisten anderen Bürger dieses Landes sind nicht mehr bereit eine Abgabenquote von weit mehr als 50% zu finanzieren (die außerdem zu den höchsten in Europa gehört). Diese Abgaben gehen mitnichten in den Ausbau von Infrastruktur sondern fast ausschließlich in die Abdeckung von Altlasten. Der richtige Weg sind massive Einsparungen auf der Ausgabenseite und eine Steuerreform, die Einkommen aus Arbeit merklich entlastet. Im übrigen ist gerade die Anhebung der Umsatzsteuer jene Variante, welche den Mittelstand und die unteren Einkommen am meisten belastet.

Und ganz nebenbei bemerkt: Die Steuerhoheit ist glücklicherweise beim Bund und nicht bei den Ländern. Hätten die Wiener Sozen was zu sagen würden wir heute schon 80% unseres Einkommens an das Land abgeben dürfen.
Titel: Re: Stadtbahnideen
Beitrag von: haidi am 09. April 2014, 19:16:55
Und ganz nebenbei bemerkt: Die Steuerhoheit ist glücklicherweise beim Bund und nicht bei den Ländern. Hätten die Wiener Sozen was zu sagen würden wir heute schon 80% unseres Einkommens an das Land abgeben dürfen.
Vor Kurzem war aber von möglicherweise kommender Steuerhoheit der Bundesländer in ihrem Bereich zu lesen.