Tramwayforum

Öffentlicher Verkehr national und international => Technik und Innovationen => Thema gestartet von: moszkva tér am 25. Juni 2014, 13:46:31

Titel: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: moszkva tér am 25. Juni 2014, 13:46:31
Inspiriert durch meine paar Stunden Mailand habe ich mir überlegt, vielleicht können wir gemeinsam - crowdgesourced - eine Liste mit den ältesten Fahrzeugen zusammenstellen, die noch so im Fahrgastbetrieb unterwegs sind. Ich denke, das muss nicht unbedingt auf Straßenbahnen beschränkt sein.

Bedingungen für die Aufnahme in die Liste:

Teil eines öffentlichen Personenverkehrsnetzes (Stadt- oder Regionalverkehr)
Regulärer Linienbetrieb mit Fahrgästen - Mindestens ein planmäßiger Kurs pro Tag (Woche?)
Mit regulären Fahrscheinen von jedem Menschen benutzbar (keine Clubmitgliedschaft, kein Eintritt in ein privates Areal wie Disneyland oder Freilichtmuseum)
Keine dezitierten Museums- oder Nostalgielinien
Wagen müssen nicht original sein, dürfen umgebaut / modernisiert sein, sollten aber im Grunde dieselbe Struktur haben wie ursprünglich (Karrosserie z.B.)
Nur Passagierfahrzeuge, keine Sonderfahrzeuge (Arbeitswagen o.Ä.), auch keine zu Arbeitswagen umgebauten ehemaligen Personenwagen.

Damit wir nicht alt werden, denke ich, dass wir hier nur Fahrzeuge aufführen, die vor 1960 gebaut wurden, oder ansonsten irgendwie einzigartig sind. Also nicht alle Betriebe mit Tatra T3 zum Beispiel...

Ich denke, das Resultat wäre auf zwei Arten interessant:
1) Reiseplanung für Straßenbahnfreunde.
2) Beweis, wie langlebig Schienenfahrzeuge sein können.

Ich beginne einmal:
* Stockholm: Die ältesten Djurgaarden-Fähren (http://www.paddlesteamers.info/Turbine%20Steamers/Steamships%20Website/Stockholm%202008/Stockholm%202008%20misc%20ex%20steamers.htm), die heute noch in Betrieb sind, waren Dampfschiffe, erbaut ab den 1890er-Jahren, die in den 1970er-Jahren umgebaut wurden.
* Mailand: Peter-Witt-Vierachser "Ventotto" (1927-1930)
* Lissabon: Remodelado (1935-1940)
* Istanbul: Die Fähre Paşabahçe  (http://www.ssmaritime.com/Pasabahce.htm)fährt täglich von Kabataş zu den Prinzeninseln und zurück), gebaut 1952
* Budapest: Ganz-UV (1956-1965)
* Wien: Beiwagen c3 (1959-1962)

Der Vollständigkeit halber die Nostalgiestraßenbahnen in Istanbul. Sie sind zwar "Nostalgiebahnen", aber dennoch mit normalem Fahrschein benutzbar, fahren (mehr oder weniger) nach Fahrplan und sind auf den Liniennetzspinnen eingezeichnet:
Linie T3 (Kadiköy): Gothawagen T 57 (1957-1961), T59 (1959-1960) und T5 (Beyoglu): Alte Istanbuler Garnituren (erbaut ab 1911, mehr Info habe ich nicht)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: MK am 25. Juni 2014, 14:00:28
In Naumburg (Saale) fährt ein Gothawagen (T57) aus dem Jahr 1959. Das ist der älteste im Linienbetrieb befindliche Wagen in Deutschland und Naumburg ist der einzige Betrieb in Deutschland, der als Linienfahrzeuge Zweiachser einsetzt. Wobei man die Naumburger Straßenbahn auch als Museumsbetrieb einstufen könnte.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: moszkva tér am 25. Juni 2014, 14:02:41
Wobei man die Naumburger Straßenbahn auch als Museumsbetrieb einstufen könnte.
Erfüllt sie einen Verkehrswert (und nicht nur Spaß-Wert) ? Ist sie als "normaler" ÖV benutzbar? Dann würde ich sagen: ist ÖV.  ;)

Fahren eigentlich die KSW in Bytom noch? Ich habe einmal läuten gehört, die Strecke wurde eingestellt  :(
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: MK am 25. Juni 2014, 14:07:56
Erfüllt sie einen Verkehrswert (und nicht nur Spaß-Wert) ? Ist sie als "normaler" ÖV benutzbar? Dann würde ich sagen: ist ÖV.  ;)

Das spricht dafür, dass es ÖV ist, allerdings gibt es auch Dinge, die dagegensprechen (dünnes Intervall; keine Gültigkeit von Verbundfahrkarten).
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: coolharry am 25. Juni 2014, 14:11:31
DER GM9 und 10 der Gmundner Straßenbahn: BJ. 1953.
GM8 Bj. 1962.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: schaffnerlos am 25. Juni 2014, 14:17:22
Ich denke, dass hier Wagen von Standseilbahnen in Frage kommen werden. Zum Beispiel Standseilbahn Stuttgart mit Wagen aus den Jahr 1929.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: moszkva tér am 25. Juni 2014, 14:20:48
Ich denke, dass hier Wagen von Standseilbahnen in Frage kommen werden. Zum Beispiel Standseilbahn Stuttgart mit Wagen aus den Jahr 1929.
An sowas habe ich noch gar nicht gedacht! Ja, gute Idee! Aber die Liste wird dann wohl ziemlich lang  :)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: benkda01 am 25. Juni 2014, 14:30:48
* Budapest: Ganz-UV (1956-1965)
Fahren schon seit 2007 nicht mehr. ;)


Naumburg ist der einzige Betrieb in Deutschland, der als Linienfahrzeuge Zweiachser einsetzt.
I wo! Die Kirnitzschtalbahn wird auch mit Gothawagen betrieben.


Fahren eigentlich die KSW in Bytom noch?
Jaja, ganz normal!
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 13er am 25. Juni 2014, 15:19:50
Na dann gleich mal was Aktuelles von mir:

Boston, Mattapan-Ashmont High Speed Line, PCC (1944-1946)
Philadelphia, Type heute: PCC II, ex PCC (1947, St. Louis Car Company)

In den USA gibts noch etliche, da werd ich mir mal meine neuen Bücher zugute führen ;)

Mach bitte eine Tabelle im ersten Beitrag, damit man immer auf einem Blick die Daten sieht und sich nicht durch den ganzen Thread arbeiten muss!
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: W_E_St am 25. Juni 2014, 15:32:53
Irgendwo rund um Berlin gibt es doch noch so einen Betrieb wo mit DDR-Zweiachsen gefahren wird, oder? Ich kann mich akut nur an die Wagen mit Frakturzielschildern und handgestrickten LED-Zielanzeigen (nur Linie E und die reguläre Liniennummer) erinnern.

Die Pöstlingbergbahn wäre auch ein ganz guter Kandidat mit ihren Umbauwagen.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Revisor am 25. Juni 2014, 15:40:29
Irgendwo rund um Berlin gibt es doch noch so einen Betrieb wo mit DDR-Zweiachsen gefahren wird, oder? Ich kann mich akut nur an die Wagen mit Frakturzielschildern und handgestrickten LED-Zielanzeigen (nur Linie E und die reguläre Liniennummer) erinnern.

Die Pöstlingbergbahn wäre auch ein ganz guter Kandidat mit ihren Umbauwagen.

Meinst du die Woltersdorfer Straßenbahn?

Bei den "Umbauwagen" der Pöstlingbergbahn muß man halt erst noch die von den alten Wagen stammenden Teile finden.  ;)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: moszkva tér am 25. Juni 2014, 15:40:54
Mach bitte eine Tabelle im ersten Beitrag, damit man immer auf einem Blick die Daten sieht und sich nicht durch den ganzen Thread arbeiten muss!
Ich sammel mal und dann stukturiere ich. Ab Freitag ist der Chef out of office, dann kann ich endlich wieder produktiv arbeiten  :)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: moszkva tér am 25. Juni 2014, 15:41:57
Sorry fürs Doppelpost:

Bei den "Umbauwagen" der Pöstlingbergbahn muß man halt erst noch die von den alten Wagen stammenden Teile finden.  ;)

Naja, am Stephansdom wird auch kaum noch ein Stein original sein.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 13er am 25. Juni 2014, 16:18:51
Bei den "Umbauwagen" der Pöstlingbergbahn muß man halt erst noch die von den alten Wagen stammenden Teile finden.  ;)
Das Problem besteht bei den Wagen in den USA auch... da wurde auch schon so ziemlich alles ausgetauscht und viel aus den 40ern wird man da wahrscheinlich nicht mehr finden.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: MK am 25. Juni 2014, 16:23:53
I wo! Die Kirnitzschtalbahn wird auch mit Gothawagen betrieben.

Hups, die hatte ich (genauso wie die Straßenbahn Woltersdorf) vergessen.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Revisor am 25. Juni 2014, 16:56:37
Bei den "Umbauwagen" der Pöstlingbergbahn muß man halt erst noch die von den alten Wagen stammenden Teile finden.  ;)
Das Problem besteht bei den Wagen in den USA auch... da wurde auch schon so ziemlich alles ausgetauscht und viel aus den 40ern wird man da wahrscheinlich nicht mehr finden.

Ich finde, es macht aber einen Unterschied, ob bei einem Wagen über viele Jahre kontinuierlich Teile ausgetauscht werden müssen oder, wie bei der Pöstlingbergbahn, ein Wagen mit Holzkasten an eine Waggonfabrik geht und ein neuer mit Stahlkasten, neuem Unter- bzw. Fahrgestell neuen Motoren und neuer elektronischer Fahr- und Bremssteuerung geliefert wird, der nur so aussieht wie der alte. Da tu ich mir schon schwer, noch einen Bezug zum alten Wagen herzustellen.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: W_E_St am 25. Juni 2014, 17:05:33
Bei den "Umbauwagen" der Pöstlingbergbahn muß man halt erst noch die von den alten Wagen stammenden Teile finden.  ;)
Das Problem besteht bei den Wagen in den USA auch... da wurde auch schon so ziemlich alles ausgetauscht und viel aus den 40ern wird man da wahrscheinlich nicht mehr finden.

Ich finde, es macht aber einen Unterschied, ob bei einem Wagen über viele Jahre kontinuierlich Teile ausgetauscht werden müssen oder, wie bei der Pöstlingbergbahn, ein Wagen mit Holzkasten an eine Waggonfabrik geht und ein neuer mit Stahlkasten, neuem Unter- bzw. Fahrgestell neuen Motoren und neuer elektronischer Fahr- und Bremssteuerung geliefert wird, der nur so aussieht wie der alte. Da tu ich mir schon schwer, noch einen Bezug zum alten Wagen herzustellen.
Oh, SO heftig waren die Umbauten? Das war mir nicht klar. Da kann man schon eher von Neu- als von Umbauten reden.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Revisor am 25. Juni 2014, 17:13:09
Verglichen mit den Pöstligbergwagen weist der Ur-A der Museumstramway Mariazell ja noch richtig viel historische Substanz auf.  ;)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 4463 am 25. Juni 2014, 17:14:09
Naja, am Stephansdom wird auch kaum noch ein Stein original sein.
Ich bin davon überzeugt, dass bei derartigen Gemäuern in den meisten Fällen noch ein Anteil weit über 95% (Volumenprozent des Baumaterials) original ist. Das einzige, was da üblicherweise wirklich ersetzt wird, sind die außenliegenden Gestaltungselemente, aber die tragende Struktur wurde sicher nie in grösserem Umfang ersetzt. Wozu auch?
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: haidi am 25. Juni 2014, 18:53:45
Habt ihr schon an die Liliputbahn gedacht? Fährt nach Fahrplan und ist im Hafas.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Konstal 105Na am 25. Juni 2014, 19:37:56
Bedingungen für die Aufnahme in die Liste:

Teil eines öffentlichen Personenverkehrsnetzes (Stadt- oder Regionalverkehr)
Regulärer Linienbetrieb mit Fahrgästen - Mindestens ein planmäßiger Kurs pro Tag (Woche?)

Ein planmäßiger Kurs pro Tag über das ganze Jahr oder während einer bestimmten Anzahl von Monaten. Ich wäre für Ersteres. Wenn aber Letzteres gemeint ist, wäre auch die Straßenbahn in Molotschne auf der Krim ein Kandidat. Hier kommen Gotha T57 zum Einsatz. Allerdings verkehrt das Ding nur zwischen Hotel und Strand und das nur zwischen Mai und Ende August.

Was sicher zählt ist Jewpatorija, ebenfalls auf der Krim. Hier kommen Gotha T57 und B57 zum Einsatz.

Stockholm mit der Djurgårdslinje sollte auch erwähnt werden. Hier verkehren unter anderem der A1, Baujahr 1917 (?) und andere Oldtimer, teilweise auch aus den 50ern. Die Linie verkehrt regelmäßig und ist mit normalen Fahrscheinen befahrbar.

Bytom in Oberschlesien wurde schon erwähnt. Der Vollständigkeithalber die N sind Baujahr 1949 und 1951.

Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 5er am 25. Juni 2014, 19:54:43
Oh, SO heftig waren die Umbauten? Das war mir nicht klar. Da kann man schon eher von Neu- als von Umbauten reden.
Ich hab da einmal vor einiger Zeit Fotos von den "Um"bauten gepostet: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1588.msg118593#msg118593 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1588.msg118593#msg118593)
Außer evtl einigen Anbauteilen ist da nichts mehr original.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: kklm am 26. Juni 2014, 08:58:24
LB Vöcklamarkt-Attersee: 26.109/26.110 Bj. 1949
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: moszkva tér am 26. Juni 2014, 09:00:36
Ein planmäßiger Kurs pro Tag über das ganze Jahr oder während einer bestimmten Anzahl von Monaten. Ich wäre für Ersteres. Wenn aber Letzteres gemeint ist, wäre auch die Straßenbahn in Molotschne auf der Krim ein Kandidat. Hier kommen Gotha T57 zum Einsatz. Allerdings verkehrt das Ding nur zwischen Hotel und Strand und das nur zwischen Mai und Ende August.
Hmm... ich denke, da könnte man auch Saisonbetrieb mit reinnehmen. Die Linie bzw. der Wagen sollte halt regelmäßig fahren und nicht nur episodische Einsätze haben.

Zitat
Stockholm mit der Djurgårdslinje sollte auch erwähnt werden. Hier verkehren unter anderem der A1, Baujahr 1917 (?) und andere Oldtimer, teilweise auch aus den 50ern. Die Linie verkehrt regelmäßig und ist mit normalen Fahrscheinen befahrbar.

Ist das nicht eine dezitierte Museumslinie? MWn fahren parallel auch morderne Wagen. Aber da kenne ich mich nicht genau aus. Solche Linien sind sicher ein Zweifelsfall, aber im Zweifel würde ich sie in die Liste mit reinnehmen. (s. auch Istanbul)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Konstal 105Na am 26. Juni 2014, 09:23:08
Es ist eine Museumslinie. Ich habe dieses Kriterium übersehen. Aber vielleicht wäre es nicht schlecht, in der Liste solche Linien aufzunehmen mit dem Hinweis, dass es zwar Museumslinien, aber normale Fahrscheine gelten. 
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: moszkva tér am 26. Juni 2014, 09:46:41
Es ist eine Museumslinie. Ich habe dieses Kriterium übersehen. Aber vielleicht wäre es nicht schlecht, in der Liste solche Linien aufzunehmen mit dem Hinweis, dass es zwar Museumslinien, aber normale Fahrscheine gelten.

Ja, gute Idee. Wenn ich die Tabelle mache, sollte ich sowieso ein Feld für Anmerkungen frei lassen.

Interessant, dass es doch sehr viele Zwitterformen (ÖV-Museumsbetrieb) gibt  :)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: h 3004 am 26. Juni 2014, 10:15:43
Ein Tipp: Wenn man googelt, kommt man auf eine " Liste von Städten mit Straßenbahnen" - Wikipedia. Hier sind auf 29 Seiten weltweit Städte mit bestehenden Straßenbahnen (auch Stadtbahnen) aufgezählt, allerdings nicht das Alter der Fahrbetriebsmittel, sondern u.a. das Eröffnungsjahr (da kann schon gesiebt werden). Je exotischer ein Betrieb, umso größer die Chance, daß alte Wagen dort fahren. Dies im Internet herauszusuchen, ist allerdings eine Heidenarbeit...
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 95B am 26. Juni 2014, 10:21:06
Eine Übersicht zu den Straßenbahnen der Welt gibt es auch hier:

http://blickpunktstrab.wordpress.com/2013/12/22/trams-der-welt-2013/ (http://blickpunktstrab.wordpress.com/2013/12/22/trams-der-welt-2013/)

Allerdings umfasst die Liste nur Land, Stadt, Betriebsart und Spurweite.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: W_E_St am 26. Juni 2014, 10:50:55
Die Djurgårdslinje 7E ist zwar eine Museumslinie, aber im regulären Fahrplan des parallelen 7ers als Einschubkurse enthalten und mit normalen Fahrscheinen benutzbar, insofern würde ich die schon zählen. Das sind quasi HVZ-Verstärker.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Tramwayhüttl am 03. Juli 2014, 02:49:41
Venedig: Ein Teil der "Motonave" welche die Stadt mit dem Festland/der Lagune verbinden sind von 1935

Triest: Die Linie Piazza Oberdan-Villa Opicina wird mit Wagen aus den Jahren 1935-42 betrieben

Rom: Gelenkwagen aus den späten 40er Jahren

Metro Buenos Aires - ganz heiß : Auf der Subte "A" verkehren Wagen aus dem Jahr 1913 (!), auf anderen Linien von Siemens gebaute Garnituren       aus dem Jahr 1936

Achenseebahn

Isle of Wight Railway: Ehemalige Londoner Tube-Wagen aus dem 1938-Stock


Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Ferry am 09. Juli 2014, 11:11:13
Venedig: Ein Teil der "Motonave" welche die Stadt mit dem Festland/der Lagune verbinden sind von 1935

À propos Venedig: da entsteht derzeit etwas Neues - ein schienengebundenes Verkehrsmittel (zwei Geleise, aber jeweils nur mit einer mittigen Schiene), das - so nehme ich an - die Lagunenstadt über die Ponte della Libertà mit dem Festland verbinden soll. Die Endstation liegt direkt an der Piazzale Roma, wo sich auch die Busterminals befinden. Ich vermute, dass dieses neue Verkehrsmittel einen Teil der derzeitigen Buslinien, die Venedig mit dem Festland verbinden, ersetzen soll.

Weiß jemand mehr darüber? Vorort angeschrieben war leider nichts.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: coolharry am 09. Juli 2014, 11:19:06
Venedig: Ein Teil der "Motonave" welche die Stadt mit dem Festland/der Lagune verbinden sind von 1935

À propos Venedig: da entsteht derzeit etwas Neues - ein schienengebundenes Verkehrsmittel (zwei Geleise, aber jeweils nur mit einer mittigen Schiene), das - so nehme ich an - die Lagunenstadt über die Ponte della Libertà mit dem Festland verbinden soll. Die Endstation liegt direkt an der Piazzale Roma, wo sich auch die Busterminals befinden. Ich vermute, dass dieses neue Verkehrsmittel einen Teil der derzeitigen Buslinien, die Venedig mit dem Festland verbinden, ersetzen soll.

Weiß jemand mehr darüber? Vorort angeschrieben war leider nichts.

Google hat das ausgespukt:
http://www.tramdimestre.it/config/pages/4.4/a/pieghevole_cantieri.pdf (http://www.tramdimestre.it/config/pages/4.4/a/pieghevole_cantieri.pdf)
Nur ohne Italienisch Kenntnisse nur schwer zu entziffern.
http://www.tramdimestre.it/Default.aspx?menuItem=4.3 (http://www.tramdimestre.it/Default.aspx?menuItem=4.3)
Zum Stöbern ganz gut. Auch ein paar rudimentäre Pläne.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: luki32 am 09. Juli 2014, 11:40:30
À propos Venedig: da entsteht derzeit etwas Neues - ein schienengebundenes Verkehrsmittel (zwei Geleise, aber jeweils nur mit einer mittigen Schiene), das - so nehme ich an - die Lagunenstadt über die Ponte della Libertà mit dem Festland verbinden soll. Die Endstation liegt direkt an der Piazzale Roma, wo sich auch die Busterminals befinden. Ich vermute, dass dieses neue Verkehrsmittel einen Teil der derzeitigen Buslinien, die Venedig mit dem Festland verbinden, ersetzen soll.

Weiß jemand mehr darüber? Vorort angeschrieben war leider nichts.

Das ist doch so ein Translohr Klumpert, da ist jede Stadt selber schuld, die sich so etwas anschafft.

mfG
Luki
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 95B am 09. Juli 2014, 11:54:09
Als ich 2012 in Venedig war, wollte ich mir das Zeug anschauen, es war zu dieser Zeit aber einige Wochen lang wegen technischer Mängel (Probleme mit der Verspannung der Fahrleitung, weil unpassende/fehlerhafte Maueranker verwendet wurden, wenn ich mich recht erinnere) zur Gänze eingestellt.

Italiener sind da jedoch recht gelassen, etwa so: Wauns ned geht, gehts hoid ned, wos soi ma mochn ... oba mir schauns uns au, vielleicht gehts eh boid wieder oder a ned.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 13er am 09. Juli 2014, 12:00:07
Italiener sind da jedoch recht gelassen, etwa so: Wauns ned geht, gehts hoid ned, wos soi ma mochn ... oba mir schauns uns au, vielleicht gehts eh boid wieder oder a ned.
Wann wurde Wien Venedig? 8)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: coolharry am 09. Juli 2014, 12:04:40
Italiener sind da jedoch recht gelassen, etwa so: Wauns ned geht, gehts hoid ned, wos soi ma mochn ... oba mir schauns uns au, vielleicht gehts eh boid wieder oder a ned.
Wann wurde Wien Venedig? 8)

1798-1806  :P
Da wars zumindest unter österreichischer Herrschaft.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 95B am 09. Juli 2014, 12:04:58
Italiener sind da jedoch recht gelassen, etwa so: Wauns ned geht, gehts hoid ned, wos soi ma mochn ... oba mir schauns uns au, vielleicht gehts eh boid wieder oder a ned.
Wann wurde Wien Venedig? 8)

Noch gar nicht – die WL sind aber darauf vorbereitet: Die Mitarbeiter der HW beherrschen das Lackieren von Wasserfahrzeugen. :P
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Ferry am 09. Juli 2014, 12:24:56
Das ist doch so ein Translohr Klumpert, da ist jede Stadt selber schuld, die sich so etwas anschafft.

Du verwechselst das aber jetzt nicht mit dem People Mover? Den meine ich nämlich nicht.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 95B am 09. Juli 2014, 12:32:07
Das ist doch so ein Translohr Klumpert, da ist jede Stadt selber schuld, die sich so etwas anschafft.

Du verwechselst das aber jetzt nicht mit dem People Mover? Den meine ich nämlich nicht.

Gemeint ist das da: http://en.wikipedia.org/wiki/Trams_in_Mestre (http://en.wikipedia.org/wiki/Trams_in_Mestre) – der Translohr ist ein spurgeführter Obus, dessen Wagenkasten einer Tramway zum Verwechseln ähnlich ist.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Ferry am 09. Juli 2014, 12:44:26
Das ist doch so ein Translohr Klumpert, da ist jede Stadt selber schuld, die sich so etwas anschafft.

Du verwechselst das aber jetzt nicht mit dem People Mover? Den meine ich nämlich nicht.

Gemeint ist das da: http://en.wikipedia.org/wiki/Trams_in_Mestre (http://en.wikipedia.org/wiki/Trams_in_Mestre) – der Translohr ist ein spurgeführter Obus, dessen Wagenkasten einer Tramway zum Verwechseln ähnlich ist.
Das heißt, er hat ein größeres Fassungsvermögen als die derzeit verkehrenden Gelenkbusse? Sonst macht es ja keinen Sinn, mit viel Aufwand so ein System zu errichten.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 13er am 09. Juli 2014, 12:55:33
Das heißt, er hat ein größeres Fassungsvermögen als die derzeit verkehrenden Gelenkbusse? Sonst macht es ja keinen Sinn, mit viel Aufwand so ein System zu errichten.
Du stellst in Italien eine Sinnfrage?! :D
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 95B am 09. Juli 2014, 13:10:23
Das heißt, er hat ein größeres Fassungsvermögen als die derzeit verkehrenden Gelenkbusse?

Ja.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Tramwayhüttl am 09. Juli 2014, 14:18:39
Die beiden Triebwagen der Lokalbahn Feldbach - Bad Gleichenberg sind aus dem Jahre 1931. In den 80er Jahren wurden der Aufbau und das Innenleben etwas modernisiert, an sich sind die Wagen samt Motor und Fahrschalter noch recht original.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: fr3 am 03. Februar 2015, 20:29:06
Auf der meterspurigen Ferrovia Roma-Giardinetti in Rom, eine Art Stadtbahn, verkehren Fahrzeuge aus dem Jahr 1926 im Normalbetrieb.
http://it.wikipedia.org/wiki/Ferrovia_Roma-Giardinetti#Materiale_rotabile (http://it.wikipedia.org/wiki/Ferrovia_Roma-Giardinetti#Materiale_rotabile)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 13er am 03. Februar 2015, 20:31:30
Auf der meterspurigen Ferrovia Roma-Giardinetti in Rom, eine Art Stadtbahn, verkehren Fahrzeuge aus dem Jahr 1926 im Normalbetrieb.
http://it.wikipedia.org/wiki/Ferrovia_Roma-Giardinetti#Materiale_rotabile (http://it.wikipedia.org/wiki/Ferrovia_Roma-Giardinetti#Materiale_rotabile)

[attach=1]

:)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Ferry am 03. Februar 2015, 20:41:26
Auf der meterspurigen Ferrovia Roma-Giardinetti in Rom, eine Art Stadtbahn, verkehren Fahrzeuge aus dem Jahr 1926 im Normalbetrieb.
http://it.wikipedia.org/wiki/Ferrovia_Roma-Giardinetti#Materiale_rotabile (http://it.wikipedia.org/wiki/Ferrovia_Roma-Giardinetti#Materiale_rotabile)
(Dateianhang Link)
Erinnert mich ein bißchen an die einstigen WLB-Wagen 21-28.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: leofink am 09. November 2015, 10:21:12
Mein Favorit:
Schynigen Platte Bahn in der Schweiz:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schynige_Platte-Bahn
Alle Loks sind vor dem 1. Weltkrieg.
http://www.chriguseisenbahnseiten.ch/fot_schynig.html
Rigibahnen: Die Vorstellwagen sind teilwese sehr alt, der älteste regelmässig eingesetzte Triebwagen aus 1939.
Rorschach Heiden Bahn:
Die offenen Sommerwagen sind von 1875.

Gruss Leo
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: tramway.at am 09. November 2015, 11:16:55
Also, die zahlreich in Mailand verkehrenden Peter-Witt-Wagen sind aus 1928.

http://www.viennaslide.com/p/0660-italy/Milano/

Die ATM-Baureihe 1500 ist ein ursprünglich 502 Wagen mit den Betriebsnummern 1501ff. umfassender Triebwagen-Typ der Mailänder Verkehrsgesellschaft Azienda Trasporti Milanesi (ATM), welche die Straßenbahn Mailand betreibt. Alternative Bezeichnungen lauten – abgeleitet vom ersten Baujahr der Serienwagen – 1928 beziehungsweise Ventotto (italienisch für achtundzwanzig), Carrelli (Drehgestellwagen) oder Peter Witt.  (https://de.wikipedia.org/wiki/ATM-Baureihe_1500)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 60er am 11. November 2015, 09:22:00
Auf der meterspurigen Ferrovia Roma-Giardinetti in Rom, eine Art Stadtbahn, verkehren Fahrzeuge aus dem Jahr 1926 im Normalbetrieb.
http://it.wikipedia.org/wiki/Ferrovia_Roma-Giardinetti#Materiale_rotabile (http://it.wikipedia.org/wiki/Ferrovia_Roma-Giardinetti#Materiale_rotabile)

(Dateianhang Link)
Haben die eine Klimaanlage? Das am Dach verbaute Aggregat sieht verdächtig danach aus. Wenn man Wagen aus 1926 nachrüsten kann, dann müsste das bei einem ULF aus den späten 90er-Jahren und selbst bei einem E2 auch möglich sein.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: HLS am 11. November 2015, 10:05:06
Haben die eine Klimaanlage? Das am Dach verbaute Aggregat sieht verdächtig danach aus. Wenn man Wagen aus 1926 nachrüsten kann, dann müsste das bei einem ULF aus den späten 90er-Jahren und selbst bei einem E2 auch möglich sein.
Bei einem E2 ist es locker möglich, da es auch in einem E1 geht und sei es nur zumindestens für den Fahrer.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 60er am 11. November 2015, 10:09:04
Bei einem E2 ist es locker möglich, da es auch in einem E1 geht und sei es nur zumindestens für den Fahrer.
Hier war einmal davon die Rede, dass die Dachlast zu groß ist.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: coolharry am 11. November 2015, 10:32:39
Bei einem E2 ist es locker möglich, da es auch in einem E1 geht und sei es nur zumindestens für den Fahrer.
Hier war einmal davon die Rede, dass die Dachlast zu groß ist.

Der Stromverbrauch. Die Dachlast. Die Brandlast. Die Anfälligkeit gegen Beschädigung.
Alles schon da gewesen. Alles schon durch Diskutiert und das meiste als "Ausrede" abgetan.
Man will nicht weil man das Geld nicht ausgeben will. Alles andere lässt sich lösen.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 95B am 11. November 2015, 10:39:27
Haben die eine Klimaanlage? Das am Dach verbaute Aggregat sieht verdächtig danach aus. Wenn man Wagen aus 1926 nachrüsten kann, dann müsste das bei einem ULF aus den späten 90er-Jahren und selbst bei einem E2 auch möglich sein.
Bei einem E2 ist es locker möglich, da es auch in einem E1 geht und sei es nur zumindestens für den Fahrer.

Das bedingt allerdings eine Fahrerkabine, die in Wien auch wieder unter "Geht ned." fällt.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: haidi am 11. November 2015, 12:33:01
Der Stromverbrauch. Die Dachlast. Die Brandlast. Die Anfälligkeit gegen Beschädigung.
Alles schon da gewesen. Alles schon durch Diskutiert und das meiste als "Ausrede" abgetan.
Man will nicht weil man das Geld nicht ausgeben will. Alles andere lässt sich lösen.
Universal-Grund: Die EU
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: Klingelfee am 11. November 2015, 12:42:50
Bei einem E2 ist es locker möglich, da es auch in einem E1 geht und sei es nur zumindestens für den Fahrer.
Hier war einmal davon die Rede, dass die Dachlast zu groß ist.

Der Stromverbrauch. Die Dachlast. Die Brandlast. Die Anfälligkeit gegen Beschädigung.
Alles schon da gewesen. Alles schon durch Diskutiert und das meiste als "Ausrede" abgetan.
Man will nicht weil man das Geld nicht ausgeben will. Alles andere lässt sich lösen.

Und was nützt mir die beste Klimaanlage, wenn sie für die Katz ist, weil das Fahrzeug wärmetechnisch nicht umgebaut ist. Das ist nämlich mMn sowohl beim E1, als auch beim E2 der Fall
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: benkda01 am 11. November 2015, 12:56:09
Und was nützt mir die beste Klimaanlage, wenn sie für die Katz ist, weil das Fahrzeug wärmetechnisch nicht umgebaut ist. Das ist nämlich mMn sowohl beim E1, als auch beim E2 der Fall
Die E1 in Oberschlesien haben auch eine Fahrerklimaanlage. ;)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: coolharry am 11. November 2015, 13:17:16
Bei einem E2 ist es locker möglich, da es auch in einem E1 geht und sei es nur zumindestens für den Fahrer.
Hier war einmal davon die Rede, dass die Dachlast zu groß ist.

Der Stromverbrauch. Die Dachlast. Die Brandlast. Die Anfälligkeit gegen Beschädigung.
Alles schon da gewesen. Alles schon durch Diskutiert und das meiste als "Ausrede" abgetan.
Man will nicht weil man das Geld nicht ausgeben will. Alles andere lässt sich lösen.

Und was nützt mir die beste Klimaanlage, wenn sie für die Katz ist, weil das Fahrzeug wärmetechnisch nicht umgebaut ist. Das ist nämlich mMn sowohl beim E1, als auch beim E2 der Fall

Danke für die Ergänzung der Ausredenliste. Ausserdem habe ich nicht gewusst, dass man Tramwayfahrzeuge, wenn sie eine Temperaturabsenkanlage bekommen, gleich thermisch Sanieren muss. Btw. Wenn man ein Fahrzeug bei unseren Breiten betreibt hat man im Winter wesentlich höhere Temperaturunterschiede als im Sommer. Und der Sonnenschutz des Glases lässt sich sehr leicht mittels einer aufgebrachten Folie verbessern.
Weiters will man ja keinen fahrenden Kühlschrank sondern einen kühlenden Effekt. Jemand der von draussen in das Fahrzeug steigt soll merken "ahh kühl". Mehr nicht und dazu reichen 5-6°C unter der Aussentemperatur. Die Entfeuchtende Wirkung tut dann noch ihr übriges.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: normalbuerger am 11. November 2015, 19:33:49
Der Temperaturunterschied ist im Winter sehr extrem, da steigt man oft ein und es haut einen um. Also ich spreche von den E1, in den ULFen, dort ist ja eher Kühlschrankstimmung:)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 4463 am 11. November 2015, 22:43:39
Der Temperaturunterschied ist im Winter sehr extrem, da steigt man oft ein und es haut einen um. Also ich spreche von den E1, in den ULFen, dort ist ja eher Kühlschrankstimmung:)
Wobei ich es wirklich nicht einsehe, dass die Fahrzeuge im Winter, wenn man mit Wintermantel oder Daunenjacke einsteigt, auf Temperaturen heizt, die die Fahrgäste zum schwitzen bringen. Das ist einerseits Energieverschwendung und andererseits den Kunden gegenüber eigentlich eine Frechheit. >:(
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: normalbuerger am 12. November 2015, 02:12:33
Da gebe ich dir vollkommen recht, in den einen viel zu warm in den anderen zu kalt, wie immer die goldene Mitte fehlt.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: coolharry am 12. November 2015, 08:12:43
Der Temperaturunterschied ist im Winter sehr extrem, da steigt man oft ein und es haut einen um. Also ich spreche von den E1, in den ULFen, dort ist ja eher Kühlschrankstimmung:)
Wobei ich es wirklich nicht einsehe, dass die Fahrzeuge im Winter, wenn man mit Wintermantel oder Daunenjacke einsteigt, auf Temperaturen heizt, die die Fahrgäste zum schwitzen bringen. Das ist einerseits Energieverschwendung und andererseits den Kunden gegenüber eigentlich eine Frechheit. >:(

Wenns vorher mit dem Mantel bei -2°C auf die Tramway gewartest hast und dann steigst in eine Tram ein in der es ca. 17°C hat, dann fängst unweigerlich zum schwitzen an. Wo hingegen der Fahrer aber bei 17°C schon ein wenig friert. (natürlich je nach empfindlichkeit).
Dagegen helfen nur Fahrerkabinen. Dann kann der Fahrer auf 20°C heizen und der Fahrgastraum dümpelt irgendwo bei 10-18°C herum.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 95B am 12. November 2015, 09:45:53
Der Temperaturunterschied ist im Winter sehr extrem, da steigt man oft ein und es haut einen um. Also ich spreche von den E1, in den ULFen, dort ist ja eher Kühlschrankstimmung:)
Wobei ich es wirklich nicht einsehe, dass die Fahrzeuge im Winter, wenn man mit Wintermantel oder Daunenjacke einsteigt, auf Temperaturen heizt, die die Fahrgäste zum schwitzen bringen. Das ist einerseits Energieverschwendung und andererseits den Kunden gegenüber eigentlich eine Frechheit. >:(

Das Problem ist halt, dass die Heizung im E1 nur bedingt regelbar ist. In der Früh, wenn der Fahrer den Wagen übernimmt, dreht er alles auf, weil ihm nachvollziehbarerweise kalt ist. Haben sich die Widerstände der Nutzstromheizung entsprechend aufgewärmt, wäre es an der Zeit, die Frischstromheizung auszuschalten. Der Fahrer merkt aber vorne nicht, wie es im Fahrgastraum immer heißer wird, und die Fahrgäste trauen sich auch nichts zu sagen.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: HLS am 12. November 2015, 10:33:30
Der Fahrer merkt aber vorne nicht, wie es im Fahrgastraum immer heißer wird, und die Fahrgäste trauen sich auch nichts zu sagen.
Weil der hauptsächliche Fahrgaststrom, in beide Richtungen, bei diesen Temperaturen über die Tür 1 läuft. Somit is der Fahrer permanent der Kälte ausgesetzt und somit wird sein Temperaturempfinden weiter absinken und er dadurch auch die Heizungen um himmelswillen nicht abdrehen.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: W_E_St am 13. November 2015, 15:54:59
Zu warm ist mir eigentlich nur in E2 in der Übergangszeit. Gestern war es wieder einmal brennheiß!
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 95B am 13. November 2015, 16:15:57
Zu warm ist mir eigentlich nur in E2 in der Übergangszeit. Gestern war es wieder einmal brennheiß!

Das kommt von den manipulierten Thermostaten. :)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: petestoeb am 15. November 2015, 19:33:05
Der Temperaturunterschied ist im Winter sehr extrem, da steigt man oft ein und es haut einen um. Also ich spreche von den E1, in den ULFen, dort ist ja eher Kühlschrankstimmung:)
Wobei ich es wirklich nicht einsehe, dass die Fahrzeuge im Winter, wenn man mit Wintermantel oder Daunenjacke einsteigt, auf Temperaturen heizt, die die Fahrgäste zum schwitzen bringen. Das ist einerseits Energieverschwendung und andererseits den Kunden gegenüber eigentlich eine Frechheit. >:(

Das sieht du halt so, ich mit Sicherheit nicht.

Wenn ich im Winter in ein Öffi einsteige, will ich mich dann durchaus auch aufwärmen. Da soll es angenehm warm sein <18°, sonst geht das nicht. Ich würde es als Frechheit sehen, wenn nicht entsprechend geheizt wird. Die Kleidung kannst du ja aufmachen.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: haidi am 15. November 2015, 20:14:51
Wenn ich im Winter in ein Öffi einsteige, will ich mich dann durchaus auch aufwärmen. Da soll es angenehm warm sein <18°, sonst geht das nicht. Ich würde es als Frechheit sehen, wenn nicht entsprechend geheizt wird. Die Kleidung kannst du ja aufmachen.
Diese starken Temperaturwechsel begünstigen aber Verkühlungen. Es reicht vollkommen aus, wenn es im Fahrzeug 12-15 Grad hat, nicht die mehr als 18° (die du vermutlich gemeint hast)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: hema am 15. November 2015, 20:24:32
. . . . begünstigen aber Verkühlungen.
Verkühlungen gibt es nicht, nur eine Infektion mit Schnupfenviren. Und ob du den Schnupfen, die Grippe etc. bekommst oder nicht, hängt allein vom (augenblicklichen) Zustand deines Immunsystems ab!  ;)
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: W_E_St am 16. November 2015, 11:12:54
Fakt ist es darf drinnen deutlich wärmer sein als draußen, da man sich im Fahrzeug kaum oder nicht bewegt. 18 Grad in WInterjacke dürfte aber tatsächlich außer für die extremsten Frierer zu viel sein.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 95B am 16. November 2015, 11:24:20
18 Grad in WInterjacke dürfte aber tatsächlich außer für die extremsten Frierer zu viel sein.

Keine Sorge – wenn es draußen tatsächlich Minusgrade hat, schafft ohnehin kein Zug durchschnittliche 18 Grad. Ich schätze, es werden 13 oder 14 sein. Bei jedem Fahrgastwechsel geht enorm viel Wärme verloren. Dass es in unmittelbarer Nähe der Heizkörper wärmer ist, liegt auf der Hand.
Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: coolharry am 16. November 2015, 13:28:33
Ich nehme mal an, das die Heizleistungen der Züge auf irgendeine minmal durchschnitts Temperatur gerechnet ist (z.B. -13°C) und da es dann dazu ausreicht ca. 5-10°C im Wagen zu bekommen.
Gehen wir mal von einem delta T von 18K aus.
Da bekommst bei 0°C 18°C im Wagen.
Bei -5°C bekommst 13°C
bei +5°C bekommst 23°C
etc.
Aber ich weiß es nicht und kann nur vermuten.

Titel: Re: Die ältesten Fahrzeuge im Linienbetrieb
Beitrag von: 47lemoniberg am 28. Dezember 2015, 19:51:00
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Manx Electric Railway, Großbritannien, Isle of Man, T iebwagen aus 1893!
siehe: http://manxelectricrailway.co.uk/motors/