Tramwayforum

Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: nord22 am 15. Oktober 2015, 12:35:55

Titel: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 15. Oktober 2015, 12:35:55
Unter dem Titel "Wien einmal anders" möchte ich einige Bilder präsentieren, welche museale oder längst geschlossene Geschäftsfassaden und sonstige verkommene Ecken von Wien zeigen; Wien abseits touristischer Hotspots wie der Ringstraße ....

* Station Hernals vor der Revitalisierung der S 45/ Vorortelinie (Foto: h_dps)
* Hinterhof Kleeblattgasse (Foto: Steffen Jakob)
* Vienna hair Studio (Foto: h_dps)
* Spirituosen, Hasnerstraße (Foto: h_dps)
* Obst und Gemüse (Foto: pullober)
* Romane J. Varga (Foto: Georg Schroll)
* Rüdigerhof (wurde zwischenzeitlich renoviert) (Foto: h_dps)
* Friseur (Foto: Gerhard 1962)
* Julien Hof Fasangartengasse (Foto: h_dps)


LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Operator am 15. Oktober 2015, 15:21:22
Sehr hübsch, danke für die Bilder, immer wieder interessant , wenn man so mit offenen Augen und Fotoapparat durch Wien geht, oder ging!
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: martin8721 am 15. Oktober 2015, 16:52:48
Sehr spannender Thread!  :up:
Da häng ich mich gleich an mit 2 Bildern aus dem 12. Bezirk:

In der Unter Meidlinger Straße bin ich vor einiger Zeit auf dieses gruselige Geschäft gestoßen, das wohl schon vor sehr langer Zeit geschlossen hat. "Drogerie - Drogen Wienerberg" prangt in teils erhabenen Buchstaben über dem früheren Eingang.

[attach=1]


Und das (vielen bereits bekannte) Geschäftsportal des früheren Tischlers Stefan Weber in der Gierstergasse:

[attach=2]
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Hau1951 am 15. Oktober 2015, 16:54:26
Die Ästhetik des Verfalls, wunderbare Fotos.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 05. September 2017, 20:26:25
Anbei neue Internetfundstücke zu diesem Thema:
* Sauerkrautladen in der Gaullachergasse/ Brunnenmarkt um 1980 (Foto: Rudolfine Schweiger)
* Neon Karl Lang 2017 (Foto: Daniel Gerersdorfer)
* Spirituosen - Hasnerstraße 2017 (Foto: vice.com)

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Superguppy am 05. September 2017, 20:54:49
Der Schriftzug "Sauerkraut" ist noch immer unverändert dort... zumindest war er es, als ich das letzte Mal in der Gegend war. Auch sonst hat sich das Gebäude wenig verändert.  8)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: tramway.at am 05. September 2017, 23:02:00
Schaut euch mal in meiner Facebookgruppe "Randschaften" um - genau dieses Thema!

https://www.facebook.com/randschaften/
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Petersil am 17. September 2017, 14:51:26
Ah, die gehört dir? Dann hätte ich einen Tipp: Die "Aspanggründe" der TU Wien in der Adolf-Blamauer-Straße 1-3 würden sich hervorragend zur Dokumentation eignen.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: W_E_St am 27. September 2017, 14:52:52
Ich bin gestern in der Sturzgasse über einen uralten Schriftzug "Schulmöbel" gestolpert, war aber zu dunkel für ein anständiges Foto.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Kanitzgasse am 27. September 2017, 18:34:26
Ich bin gestern in der Sturzgasse über einen uralten Schriftzug "Schulmöbel" gestolpert, war aber zu dunkel für ein anständiges Foto.
Bitteschön:
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: hema am 27. September 2017, 18:47:14
Und ein Luftschutzraum/-keller ist auch noch gekennzeichnet! 
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: haidi am 27. September 2017, 19:38:44
Viennaplan (http://www.vienna-plan.at) ist noch vom Fach.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: moszkva tér am 28. September 2017, 07:21:52
Und ein Luftschutzraum/-keller ist auch noch gekennzeichnet!

Die werden auch immer weniger. Was es aber noch oft gibt, sind die "Luftschutz"-Gitter der Firma Mannesmann; häufig als Kellerlüftung verbaut. Das ganze Rathausviertel zum Beispiel ist voll davon.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: h 3004 am 28. September 2017, 10:26:44
Ja, es gibt sogar Führungen durch den 1. Bez. von Buchautorin Gabriele Lukacs, wo u.A. auf die Gitter hingewiesen wird. (www.wienfuehrung.com)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 99B am 27. Oktober 2017, 15:09:37
Ich wusste gar nicht dass es hier so schöne off topic Beiträge gibt.  :)

Diese Stadtführung von Frau Lukacs habe ich mal gemacht, inspiriert durch das vielleicht faszinierendste Buch das ich je gelesen hatte, passend auch zum Thema hier. Ich verlinke auf den transatlantischen Einzelhandelsvernichter mit einer Kaufempfehlung für den Buchhändler im Ort:  ;)
https://www.amazon.de/Geheimnisvolle-Unterwelt-von-Wien-Labyrinthe/dp/3854316666/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1509109433&sr=8-2&keywords=robert+bouchal
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 37er-Wagen am 08. November 2017, 16:15:07
Die werden auch immer weniger. Was es aber noch oft gibt, sind die "Luftschutz"-Gitter der Firma Mannesmann; häufig als Kellerlüftung verbaut. Das ganze Rathausviertel zum Beispiel ist voll davon.

eines davon hat es sogar bis nach Südtirol geschafft... (als Sammlerstück dort gesehen)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 95B am 08. November 2017, 16:49:34
Die werden auch immer weniger. Was es aber noch oft gibt, sind die "Luftschutz"-Gitter der Firma Mannesmann; häufig als Kellerlüftung verbaut. Das ganze Rathausviertel zum Beispiel ist voll davon.

eines davon hat es sogar bis nach Südtirol geschafft... (als Sammlerstück dort gesehen)

Die wurden ja nicht nur in Wien verbaut.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: moszkva tér am 08. November 2017, 20:48:27
Die werden auch immer weniger. Was es aber noch oft gibt, sind die "Luftschutz"-Gitter der Firma Mannesmann; häufig als Kellerlüftung verbaut. Das ganze Rathausviertel zum Beispiel ist voll davon.

eines davon hat es sogar bis nach Südtirol geschafft... (als Sammlerstück dort gesehen)

Die wurden ja nicht nur in Wien verbaut.
Aber in Südtirol eher nicht. War ja nicht Deutsches Reich. In Südtirol hätte man wohl ein italienisches Produkt verbaut - Difesa dell'Aria oder so ähnlich  :)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 95B am 09. November 2017, 09:33:34
Die werden auch immer weniger. Was es aber noch oft gibt, sind die "Luftschutz"-Gitter der Firma Mannesmann; häufig als Kellerlüftung verbaut. Das ganze Rathausviertel zum Beispiel ist voll davon.

eines davon hat es sogar bis nach Südtirol geschafft... (als Sammlerstück dort gesehen)

Die wurden ja nicht nur in Wien verbaut.
Aber in Südtirol eher nicht.

Das nicht. Ich habe damit gemeint, dass das Ding wohl eher nicht aus Wien nach Südtirol gekommen ist, sondern viel eher aus einer näheren "deutschen" Stadt.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 18. Februar 2018, 13:02:55
Nach längerer Pause eine Fortsetzung dieses Threads:
* Bujattigasse 19
* Fusspflege
* Gurken, Sauerkraut u. Rüben
* Hotel du Commerce, Hafnersteig 8
* ausrangierter Käfer, Christophgasse
* Kaugummiautomat
* Lederwaren
(Fotos von Erich Kick, Basia Krawczyk, h_dps).

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Hawk am 18. Februar 2018, 13:17:17
Den Käfer wird es wohl nicht mehr geben?  :(
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: haidi am 18. Februar 2018, 15:23:36
Sauerkraut - wenn ich mich richtig erinnere, muss das Geschäft im 17. Bezirk gewesen sein (Telefon 46 ....)

Villa Bujattigasse, 1975 herum, als ich Zivildienst dort gemacht habe (MA 48 - Wartungs- und Erhaltungsarbeiten neben Straßendienstfahrzeugen) war das ein Sandlerquartier, genannt "Die Villa".

Heute erfreut sie sich einer architektonisch nicht unbedingt erfreulichen Nachbarschaft:
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 19. Februar 2018, 09:09:22
Weitere Wiener Delikatessen:
* Liechtensteinstraße
* Nadel + Zwirn
* Rüdigerhof vor der Renovierung; diese Leuchtschriften müssen auch einmal funktioniert haben ...
* Schneidermeister
* Garage 5, Neumayrgasse
* Lebensmittel Matzinger, Spallartgasse
(Fotos von Erich Kick, che 1989, h_dps).

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 20. Februar 2018, 20:39:15
* Herren u. Damenwäsche - Degengasse 51
* Maler u. Anstreichermeister - Große Mohrengasse
* Putzerei Herta Pall
* Tabak
* Tapezierer Stary - Kleeblattgasse
(Fotos von afrique-unite, A. Fried, Muttnik, Rene Dyma, h_dps).

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: RobertK am 20. Februar 2018, 21:18:36
* Tabak
Dieses geniale Hüttl befindet sich in der Gudrunstraße auf Höhe Nr. 11, im Hintergrund sieht man die Unterführung Gudrunstraße.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: h 3004 am 21. Februar 2018, 08:14:57
Die Putzerei Herta Pall befand sich in der Gr. Sperlg. im Haus links vom Kriminalmuseum. War eigentlich nur eine Annahmestelle, das schmale Geschäft hatte ein Zwischengeschoß.  Wir haben dort immer unsere Sachen reinigen lassen.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Soundy am 21. Februar 2018, 09:03:41
Ergänzung zu "Lebensmittel Matzinger, Spallartgasse": Das Haus Spallartgasse 9/Matzingerstraße 15 am 29.3.2008 vor dem Abbruch.
Soundy
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 21. Februar 2018, 09:13:48
Danke für eure ergänzenden Hinweise und Beiträge!

nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 24. Februar 2018, 20:07:12
Weitere Köstlichkeiten ...
* Buchdruckerei Arndtstraße
* Café Merkur - Florianigasse
* Kunststopfen - Rabenhof
* Lotto Toto - Gaußplatz (in Betrieb!)
* Parfumerie u. Haushalt - Kirchengasse
* Schnitzel Ötzi
* Stroh u. Filzhuterzeugung - Siebensterngasse
(Fotos von C. Kadluba, h_dps, Bernie, Lena).

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: tramway.at am 24. Februar 2018, 20:55:20
* Café Merkur - Florianigasse

was hab ich da nach dem (billigsten) Essen schon gekotzt  :luck:

* Parfumerie u. Haushalt - Kirchengasse

in meinem Haus, Kirchengasse 27! Das Geschäft ist unverändert, nur die alten Hinterglasschilder sind weg, da war die letzten Jahre ein Techno-Plattenladen drin.

* Stroh u. Filzhuterzeugung - Siebensterngasse

gibts nicht mehr, wo war das?


Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 24. Februar 2018, 21:46:38
Die Aufnahme in der Siebensterngasse ist lt. Bildautor vor 30 Jahren entstanden; wird heute ganz anders aussehen ...

nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 25. Februar 2018, 20:20:08
Nächste Runde ...
* Golser Flaschenweine
* Hinterhof
* Meidlinger Markt Drogerie
* Parfumerie und Haushalt
* Peepshow
* Domino Schuhe
* Rollinger Büromöbel
(Fotos von h_dps, Roland Strejcek, G. Haydn, ninnx)

LG nord22

Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 26. Februar 2018, 09:39:29
Bei der ehemaligen 167er Endstelle in Rothneusiedl.

Gasthaus in Dornbach.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 60er am 26. Februar 2018, 10:00:45
Gasthaus in Dornbach.
Ah, das kenne ich! Das ist an der Kreuzung Dornbacher Straße - Vollbadgasse. Dieser Holzverschlag schaut aus, als ob er demnächst zusammenbechen würde.

Ein weiteres Ex-Gasthaus gibt es übrigens bei der Schleife Neuwaldegg, das ehemalige Gasthaus Resitant.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 26. Februar 2018, 10:53:59
Wer kennt dieses Krokodil?

Am Standort der "Pferdebahn" befindet sich nun ein Zombiekabinett.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: schaffnerlos am 26. Februar 2018, 11:08:51
Wer kennt dieses Krokodil?

Rotenturmstraße?
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: hema am 26. Februar 2018, 11:12:00
Der Alligator war auf der Mariahilfer Straße.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: tramway.at am 26. Februar 2018, 13:12:32
Wer kennt dieses Krokodil?

Rotenturmstraße?

ja, stadtauswäts auf der linken Seite, kurz vorm Fleischmarkt.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: h 3004 am 26. Februar 2018, 13:55:30
 :up: ,  stadteinwärts rechts in der Rotenturmstr. neben dem "Platzl" , früher habe ich dort  auch manches gekauft.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 26. Februar 2018, 14:19:12
Selbsterklärend

Schulgasse
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 26. Februar 2018, 18:54:49
Outback Vienna
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Hubi am 26. Februar 2018, 19:47:37
Zitat
Outback Vienna

Ist dies das Industriegebiet hinter dem Zentralfriedhof zwischen ZVB Kledering und HW?
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 27. Februar 2018, 07:57:13
Ja - gut erkannt!
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 27. Februar 2018, 13:46:17
Sozialistischen Realismus gab es nicht nur im früheren Ostblock.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: moszkva tér am 27. Februar 2018, 14:10:02
Sozialistischen Realismus gab es nicht nur im früheren Ostblock.
Könnte aber auch aus der Zeit des Austrofaschismus stammen.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: tramway.at am 27. Februar 2018, 14:30:57
Sozialistischen Realismus gab es nicht nur im früheren Ostblock.
Könnte aber auch aus der Zeit des Austrofaschismus stammen.
Nein, das sind Fresken am Vogelweidhof, auch "Märchenhof" genannt. Mehr davon auf www.viennaslide.com, Suchbegriff Vogelweidhof.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: coolharry am 27. Februar 2018, 14:52:01
Als man noch Zeit und Geld und Lust hatte einen öffentlichen Wohnbau nicht wie eine Kaserne aussehen zu lassen.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 27. Februar 2018, 17:49:30
Futuristische Szenerie
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: tramway.at am 27. Februar 2018, 18:00:32
"Citygate"  :)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 27. Februar 2018, 18:39:55
In der Josefstädter Straße
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: moszkva tér am 27. Februar 2018, 20:11:52
Als man noch Zeit und Geld und Lust hatte einen öffentlichen Wohnbau nicht wie eine Kaserne aussehen zu lassen.
...sondern lieber wie eine Festung.

Gut, dass das heute nicht mehr nötig ist, weil kein Bürgerkrieg mehr droht (auch wenn manche politische Sekten das gerne heraufbeschwören möchten).
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 27. Februar 2018, 21:19:19
Als man noch Zeit und Geld und Lust hatte einen öffentlichen Wohnbau nicht wie eine Kaserne aussehen zu lassen.
...sondern lieber wie eine Festung.

Gut, dass das heute nicht mehr nötig ist, weil kein Bürgerkrieg mehr droht (auch wenn manche politische Sekten das gerne heraufbeschwören möchten).

Nötig ist das nicht, die Menschen wohnen trotzdem gerne in diesen Bauten vor allem wegen der Abgeschlossenheit der Innenhöfe.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: tramway.at am 27. Februar 2018, 21:40:16
Als man noch Zeit und Geld und Lust hatte einen öffentlichen Wohnbau nicht wie eine Kaserne aussehen zu lassen.
...sondern lieber wie eine Festung.

Das ist ein häufig wiederholtes Gerücht, das so nicht stimmt. Es war eine insgesamt pathetische Zeit, die Baukultur war symbolisch wehrhaft, aber in keinster Weise zur realen Verteidigung gedacht - schon das Baumaterial (Hohlziegel) wäre dafür völlig ungeeignet gewesen. Die Formensprache mit den Zacken kam aus dem Expressionismus, wobei es ja nur ein "Trend" von mehreren bei den Gemeidebauten war - es gab ja zB auch gleichzeitig Bauten im romantisierenden Heimatstil. Die Bezeichnung als "Gemeindeburgen" kam eher aus der verunglimpfenden Opposition. Ansonsten hatte die Bauweise eher praktische Gründe: Die geschlossenen Höfe mit den Eingängen innen statt von der Straße sparte Hausmeister, die ja die Eingänge nachts versperren mussten.

http://www.viennaslide.com/gemeindebau/
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: T1 am 27. Februar 2018, 21:49:47
Als man noch Zeit und Geld und Lust hatte einen öffentlichen Wohnbau nicht wie eine Kaserne aussehen zu lassen.
...sondern lieber wie eine Festung.

Das ist ein häufig wiederholtes Gerücht, das so nicht stimmt. Es war eine insgesamt pathetische Zeit, die Baukultur war symbolisch wehrhaft, …
Na ja, das es aussehen soll wie eine Festung bestätigst du aber in den folgenden Sätzen doch eh genauso? ???
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: tramway.at am 27. Februar 2018, 21:55:00
Na ja, das es aussehen soll wie eine Festung bestätigst du aber in den folgenden Sätzen doch eh genauso? ???

Ja, da hab ich tatsächlich schlampig gelesen - manche Bauten sollten wehrhaft aussehen. Ich hab sinngemäß gelesen "waren als Festung gebaut". Sorry.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: T1 am 27. Februar 2018, 22:00:41
Als Festung waren sie ja nicht gebaut, aber manche wurden ja leider gezwungenermaßen zu einer… :-\
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 03. März 2018, 15:30:17
Wien einmal anders - Fortsetzung:
* Feinkost Burggasse
* Dreimäderlhaus Jörgerstraße
* Magazin Spenglerei
* Tabak Trafik
* Spirituosen Mocca
* Café Espresso - Stadtbahn Nußdorfer Straße
* Wagner Papiersäcke
(Fotos von Erich kick, che 1989, Muttnik)

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 07. März 2018, 23:42:09
Nächste Runde:
* Café Holiday Beheimgasse
* Elektro Nemelka
* Fische
* Friseur
* Klofenster
* Herren u. Damen Coiffeur
* Przyhoda & Pilz Lebensmittel
(Fotos von Ana Chronismus, Bernie, Alexander Fried, Franz Fried)

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: tramway.at am 08. März 2018, 09:02:20
glücklicherweise hab ich das noch fotografiert...
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: schaffnerlos am 08. März 2018, 09:27:00
glücklicherweise hab ich das noch fotografiert...

Schöne Fotos. Gibt es die Anlage nicht mehr?
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: tramway.at am 08. März 2018, 11:14:19
glücklicherweise hab ich das noch fotografiert...

Schöne Fotos. Gibt es die Anlage nicht mehr?

Doch, aber voller Graffity, teilweise verändert und heftig renaturiert.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Soundy am 08. März 2018, 11:47:40
Eine kleine Ergänzung zum Thema Wienfluss.
Soundy
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: benkda01 am 08. März 2018, 13:50:02
glücklicherweise hab ich das noch fotografiert...
Einfach großartig, danke! :up: :up: :up:
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: martin8721 am 09. März 2018, 14:39:41
Auch von ein paar Bildchen für diesen Thread. :)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: pronay am 10. März 2018, 12:45:07
Nur eine Kleinigkeit: Das Studio Molière war nie ein Fotostudio. Ursprünglich ein Theaterraum wurde es 1947 zum Kino ("Flieger-Kino"). 1971 wurde das Kino gesperrt und der Bau kam zum benachbarten Lycée Français, wo es als Theaterbühne genutzt wird. Derzeit ist ein Umbau im Gange (oder schon fertig), es kommen Schulklassenräume hinein.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 10. März 2018, 21:34:33
Wieder einige Zuckerln:
* Bier Weinbrand Vivenotgasse
* Brennstoff
* Café Wintergarten Adlerhof
* Meierei Josef Ebner
* Obst u. Gemüse
* Kleeblattgasse
* Schuhservice Kleine Sperlgasse
(Fotos von Muttnik, Franz Fried, ottoeuropa, Ana Chronismus, che 1989, Alexander Fried)

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: haidi am 10. März 2018, 21:40:35
Zur Meierei:
Solche gab es viele über Wien verstreut, im Stall einige Kühe, die Milch und einige Milchprodukte wurden mehr oder weniger direkt von der Kuh verkauft. Als ich ein Vorschulkind war, haben wir in der LInzer Straße bei der Lützowgasse gewohnt, dort war eine Meierei und ich bin gerne mit meiner Mutter mitgegangen, Milch zu holen und durfte immer wieder in den Stall.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 11. März 2018, 00:29:41
Zur Meierei:
Solche gab es viele über Wien verstreut, im Stall einige Kühe, die Milch und einige Milchprodukte wurden mehr oder weniger direkt von der Kuh verkauft. Als ich ein Vorschulkind war, haben wir in der LInzer Straße bei der Lützowgasse gewohnt, dort war eine Meierei und ich bin gerne mit meiner Mutter mitgegangen, Milch zu holen und durfte immer wieder in den Stall.

Eine ebensolche Erinnerung habe ich an die Meierei in der Bendlgasse beim Migazziplatz. Da sind wir mit der Milchkanne ausgerüstet >um die Müli gangen<, für ein Stadtkind war eine lebende Kuh schon sensatinell. Am Heimweg, wenn die Erwachsenen nicht geschaut haben, haben wir Kinder die volle Kanne kreisen lassen - hat >Kandldrahn< geheissen.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 12. März 2018, 19:57:32
Weihnachtsschmuck ist wirklich keine Besonderheit - aber den habe ich heute entdeckt!
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 95B am 12. März 2018, 21:02:18
Beim Kopp hängen jahrein, jahraus Christkind und Osterhase nebeneinander im Fenster. :D
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 15. März 2018, 13:13:51
Wieder einige Zuckerln:
* Bier Weinbrand Vivenotgasse
* Brennstoff
* Café Wintergarten Antoniahof
* Meierei Josef Ebner
* Obst u. Gemüse
* Kleeblattgasse
* Schuhservice Kleine Sperlgasse
(Fotos von Muttnik, Franz Fried, ottoeuropa, Ana Chronismus, che 1989, Alexander Fried)

LG nord22


Zu >Bier und Weinbrand< in der Vivenotgasse - das gleiche Eck etwas früher.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 27. März 2018, 22:46:52
Nächste Runde:
* Lichtblau & Co
* Steyr LKW
* Fussgeher Achtung, Griechengasse
* Zur goldenen Kugel, Wiedner Hauptstraße
* Parfumerie Viktorin
* Solinger Stahlwaren, Franz-Josefs-Kai/ Werdertorgasse
* Tekno, Untere Viaduktgasse
(Fotos von: NoDurians, Eckhardt Derschmidt, h_dps, Contessa, Christian Kolos)

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Hubi am 28. März 2018, 11:01:09
Ist das die Parfümerie am Genochplatz?
Kann mich noch an meine Kindheitstage erinnern, das war so ein richtiger "Tandelkrämer", das Geschäft immer Vollgestopft! :up:
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Hawk am 02. April 2018, 13:04:40
Steyr LKW, und Autobusanhänger ist am Nordwestbahnhofgelände, oder nicht?

Jedenfalls danke für die Bilder!  :) :up:
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 08. Mai 2018, 22:54:57
Fortsetzung:
* Le ensmit el, Ennsstraße
* Fabrik
* Obst u Gemüse
* Bar, Argentinierstraße
* Fahrräder
* Plissiranstalt, Westbahnstraße
* Kaltes Buffet etc.
(Fotos von: E. Derschmidt, h_dps, F. Grießhammer, bertolino, mobilix, roetzi249

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 09. Mai 2018, 07:57:42
* Kaufmann M. Skoumal - Hütteldorfer Str.
* Bäckerei Roithner - Gumpendorfer Str.
* Bonbons (im 12. Bezirk)
(Fotos von h_dps, Veronika S.)
Ergänzung zu Foto  "Rollinger Büromöbel" aus #31: das ist im 1. Bezirk in der Rotgasse aufgenommen. Ich bin gestern zufällig dort vorbeigekommen ...

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: pronay am 09. Mai 2018, 12:29:10
* Kaufmann M. Smoukal - Hütteldorfer Str.
[. . .]

Der Kaufmann (eigentlich ja die Kauffrau) heißt Skoumal, nicht Smoukal . . .  C:-)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Soundy am 09. Mai 2018, 20:36:17
Vor kurzem entdeckt (es fährt 10 und 52 daran vorbei). Welches Geschäft es einmal war ist mir nicht bekannt und davor ein Stein mit rätselhafter Inschrift.

Soundy
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Helga06 am 09. Mai 2018, 21:06:06
Ich weiß, dass es keine Meinl-Filiale war. Duck und renn >:D
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Helga06 am 09. Mai 2018, 21:08:41
Apropos Meinl-Filiale, kennt wer diese Filiale? Das Haus wäre ja sehr markant.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 05. September 2018, 08:44:19
Entdeckt in der Gentzgasse
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Florian am 06. September 2018, 18:18:34
Gusenleithner Garage:
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Helga06 am 06. September 2018, 18:21:30
Apropos Meinl-Filiale, kennt wer diese Filiale? Das Haus wäre ja sehr markant.
AUFLÖSUNG: Das ist die alte Filiale in der Gymnasiumstraße.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 08. September 2018, 10:38:22
So, jetzt das richtige Foto - aufgenommen in der Geiselbergstraße. (Irgendwie gelingt es mir nicht, das falsche Foto zu entfernen. Ich bitte daher um Löschung.)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: t12700 am 08. September 2018, 10:59:24
So, jetzt das richtige Foto - aufgenommen in der Geiselbergstraße. (Irgendwie gelingt es mir nicht, das falsche Foto zu entfernen. Ich bitte daher um Löschung.)
Zum entfernen müsstest du auf Ändern gehen und dann das Hakerl neben dem Dateinamen entfernen ;)

LGt12700
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: GS6857 am 22. September 2018, 19:36:45
Zitat
Als die Kühe aus Wien verschwanden

Die Milch aus dem Supermarkt stammt heute nicht mehr aus Wien. Nach dem Großteil der Kühe sind auch die Molkereien aus der Stadt verschwunden. Die letzte Milch wurde in Wien im Jahr 1997 verarbeitet.

…..

https://wien.orf.at/news/stories/2937271/
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 5er am 22. September 2018, 22:24:19
Zitat
Als die Kühe aus Wien verschwanden

Die Milch aus dem Supermarkt stammt heute nicht mehr aus Wien. Nach dem Großteil der Kühe sind auch die Molkereien aus der Stadt verschwunden. Die letzte Milch wurde in Wien im Jahr 1997 verarbeitet.

…..

https://wien.orf.at/news/stories/2937271/

Inklusive einem Fehler, die 2 bzw 12 Millionen Liter der WIMO waren nämlich im ganzen Jahr und nicht wie vom ORF geschrieben pro Tag. Zumindest schreibt die Wien-Geschichte-Wiki das so (https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Wiener_Molkerei) und es macht in meinen Augen auch mehr Sinn, > 6L pro Tag und Einwohner wären doch etwas viel.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 22. September 2018, 22:41:33
Mir fehlt da die Erwähnung der MIAG aus Erdberg, die Milchgeschafte und die tiefblauen LKW mit Anhänger waren aus dem Stadtbild nicht wegzudenken.

https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Milchindustrie_Aktiengesellschaft
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: hema am 22. September 2018, 23:04:14
. . . . und die "Schärdinger" in der Linzer Straße!
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: haidi am 23. September 2018, 00:25:36
Und um 4 Uhr Früh der Schärdinger Milchzug, der über die Vorortelinie kam und bei feuchtem Wetter und gesperrter Einfahrt nach Penzing nicht von der Stelle kam. Da war der halbe Gemeindebau munter.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 23. September 2018, 02:18:01
Und um 4 Uhr Früh der Schärdinger Milchzug, der über die Vorortelinie kam und bei feuchtem Wetter und gesperrter Einfahrt nach Penzing nicht von der Stelle kam. Da war der halbe Gemeindebau munter.

Ja da erinnere ich mich auch noch, wenn eine 1062 oder 1040 die Müliwagen aus Richtung Hütteldorf zum Schärdinger geschoben hat.

http://stellwerke.blogspot.com/2012/08/penzing-1984-und-1986.html
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: U4 am 23. September 2018, 10:12:39
Zitat
Als die Kühe aus Wien verschwanden

Die Milch aus dem Supermarkt stammt heute nicht mehr aus Wien. Nach dem Großteil der Kühe sind auch die Molkereien aus der Stadt verschwunden. Die letzte Milch wurde in Wien im Jahr 1997 verarbeitet.

…..

https://wien.orf.at/news/stories/2937271/

Inklusive einem Fehler, die 2 bzw 12 Millionen Liter der WIMO waren nämlich im ganzen Jahr und nicht wie vom ORF geschrieben pro Tag. Zumindest schreibt die Wien-Geschichte-Wiki das so (https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Wiener_Molkerei) und es macht in meinen Augen auch mehr Sinn, > 6L pro Tag und Einwohner wären doch etwas viel.
schon geändert ...
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Kanitzgasse am 12. Februar 2019, 17:54:21
Das Hüttl Gudrunstraße ggü. Nr. 11 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6339.msg301849#msg301849) gibt's noch immer.  :)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 24. Februar 2019, 21:11:56
Die Dapontegasse im 3. Bezirk - eine wunderschöne gründerzeitliche Harmonie! Nur die Straßenbeleuchtung stört.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 95B am 24. Februar 2019, 21:57:32
Sei froh, dass dort noch nicht diese hässlichen LED-UFOs hängen  :-\
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Landstraße am 24. Februar 2019, 22:09:29
Hättest du in die andere Richtung fotografiert, würde man am Ende der Gasse die riesige Betonwand des Falkturms sehen  >:D
Die stört aus meiner Sicht nämlich etwas mehr als die Beleuchtung.
Aber ansonsten wirklich prachtvolle Häuser!
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 25. Februar 2019, 09:49:57
Entdeckt in der Jubiläumskirche am Mexikoplatz.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Superguppy am 25. Februar 2019, 09:51:58
Ist meiner Meinung nach auch eine der schönsten Gassen Wiens! Danke fürs Foto.  8)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: haidi am 25. Februar 2019, 11:57:10
Ist meiner Meinung nach auch eine der schönsten Gassen Wiens! Danke fürs Foto.  8)
Was am Mexikoplatz schön sein soll kann ich mir nicht vorstellen.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 31/5 am 25. Februar 2019, 12:45:15
Er meint vermutlich die Dapontegasse.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Ferry am 25. Februar 2019, 13:20:32
Die Dapontegasse im 3. Bezirk - eine wunderschöne gründerzeitliche Harmonie! Nur die Straßenbeleuchtung stört.

Im Haus Nr. 12 habe ich von 1962 - 1984 gewohnt, im Mezzanin und mit Ausblick auf die Ungargasse (und den sie durchfahrenden O!).
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: N1 am 25. Februar 2019, 18:38:26
Sei froh, dass dort noch nicht diese hässlichen LED-UFOs hängen  :-\
Finde ich persönlich weit schöner als die Leuchtstoffröhrenbeleuchtung. Weniger schön ist allerdings, dass man beim Aufhängen der neuen Straßenbeleuchtung das Hirn nicht einschaltet und diese mitunter direkt über Ampeln platziert. :bh:
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: moszkva tér am 25. Februar 2019, 18:39:56
Sei froh, dass dort noch nicht diese hässlichen LED-UFOs hängen  :-\
Finde ich persönlich weit schöner als die Leuchtstoffröhrenbeleuchtung. Weniger schön ist allerdings, dass man beim Aufhängen der neuen Straßenbeleuchtung das Hirn nicht einschaltet und diese mitunter direkt über Ampeln platziert. :bh:
Und als Bewohner eines zweiten Obergeschoßes muss ich ehrlich sagen, dass ich deutlich weniger Streulicht in der Wohnung habe, seit die neuen LED-Ufos hängen  :up:
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 95B am 25. Februar 2019, 18:47:17
Sei froh, dass dort noch nicht diese hässlichen LED-UFOs hängen  :-\
Finde ich persönlich weit schöner als die Leuchtstoffröhrenbeleuchtung. Weniger schön ist allerdings, dass man beim Aufhängen der neuen Straßenbeleuchtung das Hirn nicht einschaltet und diese mitunter direkt über Ampeln platziert. :bh:

Werden die nicht 1:1 dort aufgehängt, wo sich davor die alten Seilhängeleuchten befunden haben?
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: N1 am 25. Februar 2019, 19:04:07
Werden die nicht 1:1 dort aufgehängt, wo sich davor die alten Seilhängeleuchten befunden haben?
Wären die alten Leuchtkörper ebenfalls so deppert platziert gewesen, wär mir das bei den neuen nicht so aufgefallen. Ich bilde mir ein, dass der Abstand der neuen Leuchten zueinander geringer ist.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 95B am 25. Februar 2019, 19:47:22
Werden die nicht 1:1 dort aufgehängt, wo sich davor die alten Seilhängeleuchten befunden haben?
Wären die alten Leuchtkörper ebenfalls so deppert platziert gewesen, wär mir das bei den neuen nicht so aufgefallen. Ich bilde mir ein, dass der Abstand der neuen Leuchten zueinander geringer ist.

Die Abspannung wird beim Leuchtentausch doch nicht geändert!?
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: coolharry am 25. Februar 2019, 19:49:23
Werden die nicht 1:1 dort aufgehängt, wo sich davor die alten Seilhängeleuchten befunden haben?
Wären die alten Leuchtkörper ebenfalls so deppert platziert gewesen, wär mir das bei den neuen nicht so aufgefallen. Ich bilde mir ein, dass der Abstand der neuen Leuchten zueinander geringer ist.

Die Abspannung wird beim Leuchtentausch doch nicht geändert!?
I'm dritten würde ich mal Zeuge so einer tausch Aktion und da würde 1:1 getauscht. Dauert übrigens keine 3 Minuten.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: N1 am 25. Februar 2019, 21:30:58
Is ja gut, die alten Leuchten waren auch direkt über den Ampeln, wie Google Street View beweist (sie hier (https://www.google.com/maps/@48.2520307,16.3638038,3a,75y,145.89h,113.06t/data=!3m7!1e1!3m5!1sujSshzW_RTB1YD3j9iXmdw!2e0!6s%2F%2Fgeo1.ggpht.com%2Fcbk%3Fpanoid%3DujSshzW_RTB1YD3j9iXmdw%26output%3Dthumbnail%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26thumb%3D2%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D154.56088%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i13312!8i6656) und hier (https://www.google.com/maps/@48.2488568,16.3626267,3a,37.5y,352.86h,102.48t/data=!3m6!1e1!3m4!1s3rlBcFnbc3jv3zSz4p2BoQ!2e0!7i13312!8i6656)). Kugelkalottenförmige LED-Leuchten auf mein Haupt. :D
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: moszkva tér am 26. Februar 2019, 07:26:51
I'm dritten würde ich mal Zeuge so einer tausch Aktion und da würde 1:1 getauscht. Dauert übrigens keine 3 Minuten.
Bei mir in der Gasse haben sie die Lampen auch vor einiger Zeit getauscht (wie gesagt, seither Nachts deutlich weniger Lichtverschmutzung in der Wohnung) und ich habe das gar nicht gemerkt. Die haben angefangen, als ich im Büro war und waren fertig, bevor ich heim gekommen bin. Erst irgendwann später habe ich mir bei einem Blick aus dem Fenster gedacht, dass da irgendwas anders ist....
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: schaffnerlos am 26. Februar 2019, 09:19:43
Kann ich bestätigen: Weniger Streulicht, dafür aber bessere Ausleuchtung der Fahrbahn und Gehwege.
Auch finde ich das Design gefälliger als bei den alten Lampen.
Hier kann man den aktuellen Stand der Umrüstung ansehen (https://www.wien.gv.at/verkehr/strassen/einrichtungen/beleuchtung/led-tausch/ablauf-logistik.html).
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 95B am 26. Februar 2019, 09:34:04
Kann ich bestätigen: Weniger Streulicht, dafür aber bessere Ausleuchtung der Fahrbahn und Gehwege.
Auch finde ich das Design gefälliger als bei den alten Lampen.
Hier kann man den aktuellen Stand der Umrüstung ansehen (https://www.wien.gv.at/verkehr/strassen/einrichtungen/beleuchtung/led-tausch/ablauf-logistik.html).

Die Markierung der innerhalb der nächsten zwei Wochen zum Tausch vorgesehenen Leuchten offenbart keine zusammenhängenden Straßenzüge, sondern lauter wild verstreute Einzelleuchten. Offensichtlich werden defekte Leuchten sofort gegen neue getauscht und nicht aus dem Altbestand einheitlich ergänzt.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: haidi am 26. Februar 2019, 09:38:08
Die Markierung der innerhalb der nächsten zwei Wochen zum Tausch vorgesehenen Leuchten offenbart keine zusammenhängenden Straßenzüge, sondern lauter wild verstreute Einzelleuchten. Offensichtlich werden defekte Leuchten sofort gegen neue getauscht und nicht aus dem Altbestand einheitlich ergänzt.
Warum soll man die Arbeit zwei Mal machen? In den nächsten 22 Monaten sollen ja eh alle Leuchten ausgetauscht sein.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 95B am 26. Februar 2019, 09:38:55
Warum soll man die Arbeit zwei Mal machen? In den nächsten 22 Monaten sollen ja eh alle Leuchten ausgetauscht sein.

Das war ja von mir nicht als Kritik gedacht. ;)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: T1 am 26. Februar 2019, 09:52:45
Kann ich bestätigen: Weniger Streulicht, dafür aber bessere Ausleuchtung der Fahrbahn und Gehwege.
Auch finde ich das Design gefälliger als bei den alten Lampen.
Hier kann man den aktuellen Stand der Umrüstung ansehen (https://www.wien.gv.at/verkehr/strassen/einrichtungen/beleuchtung/led-tausch/ablauf-logistik.html).

Die Markierung der innerhalb der nächsten zwei Wochen zum Tausch vorgesehenen Leuchten offenbart keine zusammenhängenden Straßenzüge, sondern lauter wild verstreute Einzelleuchten. Offensichtlich werden defekte Leuchten sofort gegen neue getauscht und nicht aus dem Altbestand einheitlich ergänzt.
Sind das nicht eher vor allem Stellen, wo durch Baustellen u.a. temporär andere Leuchtkörper montiert worden sind und die neuen Leuchten dann nach Beendigung der Bauarbeiten montiert werden? Zumindest in meiner Umgebung schaut es sehr danach aus…
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 95B am 26. Februar 2019, 09:56:00
Sind das nicht eher vor allem Stellen, wo durch Baustellen u.a. temporär andere Leuchtkörper montiert worden sind und die neuen Leuchten dann nach Beendigung der Bauarbeiten montiert werden? Zumindest in meiner Umgebung schaut es sehr danach aus…

Hmmm, kann auch sein. Ich habe keine derartigen Stellen in meiner Umgebung und kann das daher nicht beurteilen.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: coolharry am 26. Februar 2019, 10:34:07
Sind das nicht eher vor allem Stellen, wo durch Baustellen u.a. temporär andere Leuchtkörper montiert worden sind und die neuen Leuchten dann nach Beendigung der Bauarbeiten montiert werden? Zumindest in meiner Umgebung schaut es sehr danach aus…

Hmmm, kann auch sein. Ich habe keine derartigen Stellen in meiner Umgebung und kann das daher nicht beurteilen.

Ein meiner Umgebung wird gar nichts getauscht.
Dabei würde ich mir eine bessere Ausleuchtung des Geh/Radweges wünschen. Derzeit sind die Leuchten auf der anderen Straßenseite und werden von den Bäumen, vorallem wenn diese wieder Blätter haben, komplett abgeschirmt.
Sollt ich mal an die Magistratler schicken.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 60er am 26. Februar 2019, 10:40:00
Ein meiner Umgebung wird gar nichts getauscht.
Dabei würde ich mir eine bessere Ausleuchtung des Geh/Radweges wünschen. Derzeit sind die Leuchten auf der anderen Straßenseite und werden von den Bäumen, vorallem wenn diese wieder Blätter haben, komplett abgeschirmt.
Sollt ich mal an die Magistratler schicken.
Dann ist deine Umgebung vermutlich erst im Jahr 2020 dran. Ist bei mir auch so. Einige wenige Gassen/Straßen wurden bereits getauscht, einige sind gelb und sollen laut Plan getauscht werden, bei einigen gibt es noch gar keine Daten.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: schaffnerlos am 26. Februar 2019, 11:01:49
Einige wenige Gassen/Straßen wurden bereits getauscht, einige sind gelb und sollen laut Plan getauscht werden, bei einigen gibt es noch gar keine Daten.

Bei der Karte geht es nur um die Seilhängeleuchten. Man muss ganz weit reinzoomen, dann sieht man auch grau gekennzeichnet jene Leuchten, die Peitschenleuchten u. ä. sind.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: U4 am 26. Februar 2019, 11:10:42
Ein meiner Umgebung wird gar nichts getauscht.
Dabei würde ich mir eine bessere Ausleuchtung des Geh/Radweges wünschen. Derzeit sind die Leuchten auf der anderen Straßenseite und werden von den Bäumen, vorallem wenn diese wieder Blätter haben, komplett abgeschirmt.
Sollt ich mal an die Magistratler schicken.
Dann ist deine Umgebung vermutlich erst im Jahr 2020 dran. Ist bei mir auch so. Einige wenige Gassen/Straßen wurden bereits getauscht, einige sind gelb und sollen laut Plan getauscht werden, bei einigen gibt es noch gar keine Daten.
Und einige wurden bereits getauscht, scheinen aber im Plan nicht - mehr - auf  8)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 60er am 26. Februar 2019, 11:20:32
Bei der Karte geht es nur um die Seilhängeleuchten. Man muss ganz weit reinzoomen, dann sieht man auch grau gekennzeichnet jene Leuchten, die Peitschenleuchten u. ä. sind.
Also bei mir in der Umgebung sind auch einige Gassen zum Tausch eingezeichnet, die ausschließlich Peitschenleuchten haben. Der Tausch erfolgt da recht ähnlich, wie bei den Seilhängeleuchten. Es wird einfach der alte Kopf abgenommen und der neue LED-Kopf aufgesteckt.

Einige Gassen scheinen im Plan einfach gar nicht auf.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 26. Februar 2019, 22:55:29
Is ja gut, die alten Leuchten waren auch direkt über den Ampeln, wie Google Street View beweist (sie hier (https://www.google.com/maps/@48.2520307,16.3638038,3a,75y,145.89h,113.06t/data=!3m7!1e1!3m5!1sujSshzW_RTB1YD3j9iXmdw!2e0!6s%2F%2Fgeo1.ggpht.com%2Fcbk%3Fpanoid%3DujSshzW_RTB1YD3j9iXmdw%26output%3Dthumbnail%26cb_client%3Dmaps_sv.tactile.gps%26thumb%3D2%26w%3D203%26h%3D100%26yaw%3D154.56088%26pitch%3D0%26thumbfov%3D100!7i13312!8i6656) und hier (https://www.google.com/maps/@48.2488568,16.3626267,3a,37.5y,352.86h,102.48t/data=!3m6!1e1!3m4!1s3rlBcFnbc3jv3zSz4p2BoQ!2e0!7i13312!8i6656)). Kugelkalottenförmige LED-Leuchten auf mein Haupt. :D

Meistens wurden die Signalanlagen erst nach der Beleuchtungsverspannung gebaut. Die Armaturen, (Leuchten), waren bei der Erhaltung wenig beliebt, weil sie mit Drehleiter oder Hubsteiger nur schwer erreichbar waren.

Die Leuchten waren schon immer ohne Spezialwerkzeuge behandelbar, in meiner Aussendienstzeit bin ich mit Prokschlampe, Schraubenzieher undKombizange ausgekommen. In den achtziger Jahren hatte man fast nur Drehleiterwagen, leider habe ich nur ein Foto einer Kontrahentenfirma gefunden. Unsere Leitern waren auf weinrot lackierte OM montiert.

https://www.youtube.com/watch?v=JQVH24Xamog

https://www.youtube.com/watch?v=E_tOjDcu7ss
https://www.wien.gv.at/video/1015/Die-LED-Leuchten-der-MA-33
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 27. Februar 2019, 09:54:42
Ganz sicher OT, aber vielleicht trotzdem interessant: Als Kind verbrachte ich oftmals Ferien in Hippersdorf, dort wurden die an wenigen Masten angebrachten relativ schwachen Birnen gegen eine neue - noch heute übliche -  Beleuchtung auf neuen Masten ausgetauscht. Die plötzliche Helligkeit  im Vergleich zu vorher brachte am Erstabend fast die ganze Dorfbevölkerung zum Bestaunen auf die Gassen.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 4463 am 27. Februar 2019, 12:29:12
In den achtziger Jahren hatte man fast nur Drehleiterwagen, leider habe ich nur ein Foto einer Kontrahentenfirma gefunden. Unsere Leitern waren auf weinrot lackierte OM montiert.
Aus heutiger Sicht ist der Firmenname, wenn man ihn sich als englisches Wort denkt, bei ansichtig werden der Arbeitsbedingungen ein Hohn. Ich will nicht wissen, wieviele Unfälle es da mit Stürzen gab. :o

Was sind „OM“? ???
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 27. Februar 2019, 13:23:28
In den achtziger Jahren hatte man fast nur Drehleiterwagen, leider habe ich nur ein Foto einer Kontrahentenfirma gefunden. Unsere Leitern waren auf weinrot lackierte OM montiert.
Aus heutiger Sicht ist der Firmenname, wenn man ihn sich als englisches Wort denkt, bei ansichtig werden der Arbeitsbedingungen ein Hohn. Ich will nicht wissen, wieviele Unfälle es da mit Stürzen gab. :o

Was sind „OM“? ???

Es gab nur einen einzigen Unfall, da ist der Monteur am grossen Rüstwagen von der Leiter auf die ausgefahrenen Stützstempel mit dem Rücken voran gestürzt. Es war zum Gück keine Querschnittlähmung, aber nur mehr innendienstfähig.

OM = Klein-LKW 3,5t, spätere IVECO.

Man ist mit aufgestellter Leiter von Leuchte zu Leuchte gefahren, natürlich ohne Gegensprechanlage. Die Fahrbefehle hat der Mann auf der Leiter mit dem Sicherheitsring geschlagen, in den man wegen des Winkels ohnehin nicht hineinschlüpfen konnte.

1 Schlag = vorwärts
2 Schlag = rückwärts
3 Schlag = Halt
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 4463 am 27. Februar 2019, 22:13:00
Man ist mit aufgestellter Leiter von Leuchte zu Leuchte gefahren, natürlich ohne Gegensprechanlage.
Also quasi die motorisierte Version einer „gehbaren“ Leiter, wie sie Handwerker in Innenräumen aus Bequemlichkeit gerne verwenden, um nicht dauernd hinauf- und hinuntersteigen zu müssen. Dass Leitern, die so ausgeleiert sind, dass man mit ihnen „gehen“ kann, aus Gründen des Arbeitnehmerschutzes selbstverständlich verboten sind, sei hier am Rande erwähnt.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 27. Februar 2019, 22:44:32
Man ist mit aufgestellter Leiter von Leuchte zu Leuchte gefahren, natürlich ohne Gegensprechanlage.
Also quasi die motorisierte Version einer „gehbaren“ Leiter, wie sie Handwerker in Innenräumen aus Bequemlichkeit gerne verwenden, um nicht dauernd hinauf- und hinuntersteigen zu müssen. Dass Leitern, die so ausgeleiert sind, dass man mit ihnen „gehen“ kann, aus Gründen des Arbeitnehmerschutzes selbstverständlich verboten sind, sei hier am Rande erwähnt.

Ja richtig, nur mit einer ausgeleierten Leiter kann man gut gehen.

Aufgestellt fahren war natürlich nicht zulässig aber der Umfang der Arbeitsaufträge hat ein Zusammenlegen der Drehleiter vor der Versetzfahrt gar nicht zugelassen.
Es gab aber auch Ausnahmen bei gewissen Strecken, z.B. bei einer Revision oder Störungssuche in der Hütteldorfer Strasse. Über der Fahrleitung verläuft die Strassenbeleuchtung, zwischen den beiden Fahrdrähten verläuft im zick-zack der VB-Speisedraht, und da muss man dann mit der Drehleiter gezielt durchstechen um die Leuchte zu treffen. Als Draufgabe kommt aus beiden Richtungen im dichten Interval der 49er und bimmelt dich bösartig an, während man versucht mit der Stahlleiter nicht an den Fahrdraht zu geraten. Das ist selbst mit Hubsteigern nicht einfach, haarig war auch die Einfahrt in den Bahnhof Breitensee mit den zusätzlichen Weichendrähten.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Operator am 14. Juli 2019, 17:54:47
Oft sieht man solch altes "Zeitungsstandl" nicht mehr in Wien; dieses hier dient in der Pozellangasse offensichtlich den Taxlern als Pausenraum!
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 16. Juli 2021, 11:27:58
Diese historische Aufnahme aus der Dornbacher Straße Anfang der 70er Jahre atmet so richtig Wiener Lokalkolorit: die Trafik mit "Lotto" und der Greißler mit zwei alten Schabracken; die meistverkaufte "Delikatesse" war "HEISSER LEBERKÄSE" (Foto: Slg. Joe Malina).

LG nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 95B am 16. Juli 2021, 12:03:20
43 Schilling für einen Doppler Weiß (mutmaßlicher Heckenklescher) erscheint mir sehr teuer.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Ferry am 16. Juli 2021, 12:34:38
43 Schilling für einen Doppler Weiß (mutmaßlicher Heckenklescher) erscheint mir sehr teuer.

Mir auch. Wo siehst du das auf dem Bild?

Ich habe seinerzeit als Kind für meine Eltern fallweise beim Wirt vis-à-vis (Ecke Ungargasse/Neulinggasse) eine Doppler für etwas über 30 Schilling geholt (genau weiß ich es nicht mehr, 32 oder 34 Schilling werden es gewesen sein). Das war Ende der Sechziger und es waren Lokalpreise!
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: nord22 am 16. Juli 2021, 12:36:05
Dafür konnte man sich nebenan mit Suppe und Schinkenfleckerl und Salat um öS 28.- trösten.

nord22
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: haidi am 16. Juli 2021, 13:39:59
43 Schilling für einen Doppler Weiß (mutmaßlicher Heckenklescher) erscheint mir sehr teuer.

Mir auch. Wo siehst du das auf dem Bild?
Unter dem Leberkäse, aber schlecht zu entziffern.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: martin8721 am 17. Juli 2021, 10:54:00
Oft sieht man solch altes "Zeitungsstandl" nicht mehr in Wien; dieses hier dient in der Pozellangasse offensichtlich den Taxlern als Pausenraum!

Wie ich kürzlich festgestellt habe, gibt es dieses Zeitungsstandl leider nicht mehr... :'(
Und jenes, das sich am Beginn der Josefstädter Straße gegenüber vom Forum-Kino bzw. später Glaspalast, bei der 2er-Station Rathaus, befand, fiel ja bekanntlich dem U-Bahn-Bau zum Opfer.
Dieses Zeitungsstandl konnte zumindest von 4 engagierten Mädels gerettet werden:

https://kurier.at/chronik/wien/abgerissen-umgepflanzt-uebersiedelt-die-opfer-des-u-bahn-baus/401376347 (https://kurier.at/chronik/wien/abgerissen-umgepflanzt-uebersiedelt-die-opfer-des-u-bahn-baus/401376347)
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Gast1090 am 17. Juli 2021, 18:44:09
43 Schilling für einen Doppler Weiß (mutmaßlicher Heckenklescher) erscheint mir sehr teuer.

ebenso die Kartoffel: 1 kg um ATS 9,90 entsprechen € 0,72; im Supermarkt kosten Heurige aktuell 1 kg € 1,15 bzw. wenn man clever kauft 5 kg um € 3,19
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Z-TW am 17. Juli 2021, 20:36:42
43 Schilling für einen Doppler Weiß (mutmaßlicher Heckenklescher) erscheint mir sehr teuer.

ebenso die Kartoffel: 1 kg um ATS 9,90 entsprechen € 0,72; im Supermarkt kosten Heurige aktuell 1 kg € 1,15 bzw. wenn man clever kauft 5 kg um € 3,19

Da sind sie ja gewaltig billiger geworden - vor allem im Vergleich zur damaligen Kaufkraft.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: haidi am 18. Juli 2021, 02:11:22
Mit den Heurigen (Erdäpfeln) war das so:
Die durften importiert werden, aber nicht in all zu großen Mengen, damit sich ein Händler kein großes Lager anlegen konnte. Waren natürlich nicht billig. Sobald die Kartoffelernte in Österreich begonnen hat, waren die Grenzen zu und es gab nur einheimische Heurige, die zu entsprechend hohen Preisen, weil keine Konkurrenz und die Leute schon begierig auf Erdäpfel waren nach der Zeit von Nudeln und Reis.

Die Lebensmittelpreise waren bis zur EU unverschämt teuer in Österreich, Teebutter hat in den Neunzigern um 25 ATS/250g gekostet, ohne Kaufkraftbereinigung waren das 1,80 Euro, heute - nach gut 20 Jahren - bekommst beim Billa die Clever-Butter um 1,39. Die Butterberge wuchsen immer höher und ab und zu gab es dann Aktionsbutter um 50 - 75% des Preises, maximal 1 kg pro Haushalt...
Die Preise von Butter, Brot, Semmel, Milch, Butter waren noch dazu preisgeregelt.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Gast1090 am 13. Dezember 2021, 21:27:41
Oft sieht man solch altes "Zeitungsstandl" nicht mehr in Wien; dieses hier dient in der Pozellangasse offensichtlich den Taxlern als Pausenraum!

Wie ich kürzlich festgestellt habe, gibt es dieses Zeitungsstandl leider nicht mehr... :'(


Dieser Zeitungsstand wurde umgebaut und steht nunmehr als Gastrohütte unter dem Namen "Ausgabe" an seiner alten Stelle.

Quelle:  https://www.meinbezirk.at/alsergrund/c-lokales/wie-aus-einem-zeitungsstand-eine-gastrohuette-wurde_a5035699?ref=curate
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: tramway.at am 13. Dezember 2021, 23:25:25
Oft sieht man solch altes "Zeitungsstandl" nicht mehr in Wien; dieses hier dient in der Pozellangasse offensichtlich den Taxlern als Pausenraum!

Ich hab ihn zufällig noch im Urzustand geknipst:
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: 95B am 14. Dezember 2021, 09:28:38
Jahrelang habe ich das Standl auf dem Weg in die Schule gesehen. Mir wäre aber nie in den Sinn gekommen, dass es tatsächlich derart alt ist. :o
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: Ferry am 14. Dezember 2021, 10:55:57
Oft sieht man solch altes "Zeitungsstandl" nicht mehr in Wien; dieses hier dient in der Pozellangasse offensichtlich den Taxlern als Pausenraum!

Ich hab ihn zufällig noch im Urzustand geknipst:

Kurios, dass ein Zeitungsstand in der Porzellangasse für die "Größte Tageszeitung Deutschlands" wirbt.
Titel: Re: Wien einmal anders
Beitrag von: U4 am 14. Dezember 2021, 12:22:44
Oft sieht man solch altes "Zeitungsstandl" nicht mehr in Wien; dieses hier dient in der Pozellangasse offensichtlich den Taxlern als Pausenraum!

Ich hab ihn zufällig noch im Urzustand geknipst:

Kurios, dass ein Zeitungsstand in der Porzellangasse für die "Größte Tageszeitung Deutschlands" wirbt.
Schade jetzt ist die U5 auch weg ... 8)