Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Historisches => Linien => Thema gestartet von: Revisor am 25. Januar 2011, 21:10:27

Titel: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 25. Januar 2011, 21:10:27
ZU Pfingsten 1967 waren auf der Linie 360 Dreiwagenzüge unterwegs. Das Bild zeigt einen 360er am Pfingstdonntag bei der Ausfahrt Richtung Mödling aus der Endstation Rodaun.
Titel: Re: Linie 360
Beitrag von: 158er am 25. Januar 2011, 21:24:41
Eine sehr schöne Aufnahme aus dem letzten Betriebsjahr, herzlichen Dank dafür! Man könnte sie ja sogar heute noch an derselben Stelle ohne große Veränderungen nachstellen, wenn man schnell einen K-Dreiwagenzug eingleist... :)

Zwei Fragen hätte ich:
1. Sind das rechts alles Sandcontainer?
2. Ich glaube, daß das hier oder drüben schon einmal Thema war, aber ich kanns nicht mehr finden: Wie sah das Tarifwesen am 360er aus? Galten dieselben Tarife wie auf den anderen Linien der WL oder mußte ein "Zuschlag" für Niederösterreich entrichtet werden? Mir ist noch dunkel irgendeine Kuriosität bezüglich Fahrscheine am 360er in Erinnerung, ich kann sie allerdings gerade nicht reproduzieren...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 25. Januar 2011, 21:44:39
Zwei Fragen hätte ich:
1. Sind das rechts alles Sandcontainer?
2. Ich glaube, daß das hier oder drüben schon einmal Thema war, aber ich kanns nicht mehr finden: Wie sah das Tarifwesen am 360er aus? Galten dieselben Tarife wie auf den anderen Linien der WL oder mußte ein "Zuschlag" für Niederösterreich entrichtet werden? Mir ist noch dunkel irgendeine Kuriosität bezüglich Fahrscheine am 360er in Erinnerung, ich kann sie allerdings gerade nicht reproduzieren...
ad 1. Die zwei hellgrauen dienen dem Sandnachfüllen der Triebwagen. Beim kleineren, dunklen kann ich nur vermuten, daß es sich um Streumittel für die Haltestellenbereiche handelt.
ad 2. Hast du schon das Buch "Wiens Straßenbahnlinien 51-60" gelesen?
Titel: Re: Linie 360
Beitrag von: 158er am 25. Januar 2011, 23:05:31
ad 2. Hast du schon das Buch "Wiens Straßenbahnlinien 51-60" gelesen?
Ich gestehe - nein, da ich bei der Präsentation verhindert war und noch nicht dazugekommen bin, es mir zu kaufen. Vielleicht habe ich die Sache rund um den Fahrpreis aus dem Bahn im Bild-317/360-Buch, das ich vor Urzeiten einmal in der Hand hatte. Ich werde mich also selber schlau machen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 26. Januar 2011, 00:02:22
Ich gestehe - nein, da ich bei der Präsentation verhindert war und noch nicht dazugekommen bin, es mir zu kaufen. Vielleicht habe ich die Sache rund um den Fahrpreis aus dem Bahn im Bild-317/360-Buch, das ich vor Urzeiten einmal in der Hand hatte. Ich werde mich also selber schlau machen.
Du solltest dir das Buch aber auf jeden Fall kaufen, da für das Tarifverständnis auch die dort zu findenden Angaben über die Linie 60 von Bedeutung sind. Zum Thema 360 kurz gesagt, dieser lag immer zumindest teilweise im Tarifgebiet II und erforderte eigene Fahrscheine. Seit 1949 lag diese Tarifgrenze in Rodaun. Bis dorthin konnte man mit einem normalen Wiener Straßenbahnfahrschein fahren. Von Rodaun bis Mödling waren es dann zwei Teilstrecken (Rodaun - Perchtoldsdorf, Brunnergasse und Perchtoldsdorf, Brunnergasse - Mödling). Im letzten Betriebsjahr der Linie 360 kostete der Fahrschein für eine dieser Teilstrecken S 3,-, für beide S 5,- und das beim Preis des Tagesfahrscheins von ebenfalls S 5,-.
Titel: Re: Linie 360
Beitrag von: 95B am 26. Januar 2011, 08:20:51
und das beim Preis des Tagesfahrscheins von ebenfalls S 5,-.
Nur, damit keine Missverständnisse aufkommen: Mit Tagesfahrschein ist keine Tageskarte gemeint, sondern der normale Fahrschein, der uns heute als Einzelfahrschein vertraut ist.
Titel: Re: Linie 360
Beitrag von: Ferry am 26. Januar 2011, 16:12:30
Im letzten Betriebsjahr der Linie 360 kostete der Fahrschein für eine dieser Teilstrecken S 3,-, für beide S 5,- und das beim Preis des Tagesfahrscheins von ebenfalls S 5,-.
Ja, das ist interessant - heute wäre der 360er - wie auch der 317er - wohl Teil der ersten Außenzone des VOR und damit mit einer "normalen" Netzkarte nicht zu benützen... wie war das früher? Umfassten Zeitkarten (Wochen-, Monats-, Jahreskarten) auch die Benutzung von Linien im Tarifgebiet II? Oder musste die Zeitkarte dafür entsprechend erweitert werden?
Titel: Re: Linie 360
Beitrag von: darkweasel am 26. Januar 2011, 16:47:35
heute wäre der 360er - wie auch der 317er - wohl Teil der ersten Außenzone des VOR
Der 317er nicht unbedingt - seine heutige Nachfolgelinie, der 26A, ist ja auch bis zur Endstation (Großenzersdorf Busbahnhof) mit der Kernzonenfahrkarte benutzbar.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 26. Januar 2011, 17:32:30
Im letzten Betriebsjahr der Linie 360 kostete der Fahrschein für eine dieser Teilstrecken S 3,-, für beide S 5,- und das beim Preis des Tagesfahrscheins von ebenfalls S 5,-.
Ja, das ist interessant - heute wäre der 360er - wie auch der 317er - wohl Teil der ersten Außenzone des VOR und damit mit einer "normalen" Netzkarte nicht zu benützen... wie war das früher? Umfassten Zeitkarten (Wochen-, Monats-, Jahreskarten) auch die Benutzung von Linien im Tarifgebiet II? Oder musste die Zeitkarte dafür entsprechend erweitert werden?
Wertmarken für Streckenkarten galten entweder im Tarifgebiet I oder II. Es gab aber auch Marken für das Tarifgebiet I und II. So kostete 1967 die Wochenmarke für 6 Werktage im Tarifgebiet I oder II S 30,-, eine Wochenmarke für 6 Werktage im Tarifgebiet I und II S 40,-.
Titel: Re: Linie 360
Beitrag von: W_E_St am 26. Januar 2011, 21:07:24
heute wäre der 360er - wie auch der 317er - wohl Teil der ersten Außenzone des VOR
Der 317er nicht unbedingt - seine heutige Nachfolgelinie, der 26A, ist ja auch bis zur Endstation (Großenzersdorf Busbahnhof) mit der Kernzonenfahrkarte benutzbar.
Genau, und hieße vermutlich 17 oder wie auch immer. Der 360er würde dann vermutlich 260 heißen.
Titel: Re: Linie 360
Beitrag von: Ferry am 21. Februar 2011, 10:15:51
Genau, und hieße vermutlich 17 oder wie auch immer. Der 360er würde dann vermutlich 260 heißen.
Eher 61. Die Umbenennung von 360 auf 260 - daher von einer dreistelligen Zahl auf eine andere dreistellige Zahl - erscheint mir wenig sinnvoll.
Titel: Re: Linie 360
Beitrag von: 13er am 21. Februar 2011, 10:21:46
Genau, und hieße vermutlich 17 oder wie auch immer. Der 360er würde dann vermutlich 260 heißen.
Eher 61.
Warum nicht 60M wie Mödling? :D

260 könnte man die Linie ja dann nennen, wenn sie im ersten Schritt nur bis (zum neuerrichteten Bahnhof) Perchtolsdorf fährt :D ;)

(So, jetzt bitte wieder Schluss mit der Liniensignaldiskussion, die ich hoffentlich erfolgreich ins Lächerliche gezogen habe :D )
Titel: Re: Linie 360
Beitrag von: Ferry am 21. Februar 2011, 10:25:08
[Warum nicht 60M wie Mödling? :D
260 könnte man die Linie ja dann nennen, wenn sie im ersten Schritt nur bis (zum neuerrichteten Bahnhof) Perchtolsdorf fährt :D ;)
Warum nicht gleich 60?
Es gibt dann eber 60er Kurse bis Rodaun, bis nach Perchtoldsdorf und bis nach Mödling. Man muss halt dann neben dem Liniensignal auch auf das Zielschild achten.

Aber du hast schon recht: das ist mindestens genau so utopisch, wie dass nach Mödling wieder eine Straßenbahn fährt...  ;)
Titel: Re: Linie 360
Beitrag von: Linie 41 am 21. Februar 2011, 11:11:44
Es gibt dann eber 60er Kurse bis Rodaun, bis nach Perchtoldsdorf und bis nach Mödling. Man muss halt dann neben dem Liniensignal auch auf das Zielschild achten.
Das wäre in dem Fall ja sogar wurscht, weil der Fahrer die Fahrgäste ja nur früher rauswirft, die warten dann einfach auf den nächten Zug und fahren weiter. Problematisch ist es ja nur, wenn eine Linie abzweigt.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 21. Februar 2011, 11:32:20
Das hat aber auf der U6 auch funktioniert, funktionert auf der Londoner Underground mehrfach, das einzige Problem wäre nur der Feuerwehreinsatz in Erdberg, wenn die RBL-Rechner abbrennen:)

Hannes
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 21. Februar 2011, 11:39:04
Das hat aber auf der U6 auch funktioniert, funktionert auf der Londoner Underground mehrfach
Auf der Wiener Tramway funktioniert es nicht nicht, weil es tatsächlich nicht geht, sondern es funktioniert per definitionem (sc. Erdbergiensem) nicht. ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 04. Juli 2011, 13:08:29
Die Kuppelendstelle Mauer des 360ers mit einer abfahrtbeireiten Garnitur und einem Triebwagen im Hintergrund am 26. Oktober 1963.

mfg
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 31. Dezember 2011, 20:56:30
Die Kuppelendstelle des 360ers in Mauer im September am 26. Oktober 1963, daneben ein Stadtbahnzug der Linie 60 mit Triebwagen 2717.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 01. Januar 2012, 10:54:28
Die Elektroinstallation auf dem Mast im Vordergrund sieht etwas abenteuerlich aus. :) Wurden die Beleuchtungskörper hier (wie in der Endstelle Mödling) aus dem Fahrdraht gespeist?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 01. Januar 2012, 11:28:58
Die Elektroinstallation auf dem Mast im Vordergrund sieht etwas abenteuerlich aus. :) Wurden die Beleuchtungskörper hier (wie in der Endstelle Mödling) aus dem Fahrdraht gespeist?

Nein wurden sie nicht. Die Stromversorgung der Straßenlampen erfolgte aus dem Lichtnetz, die Kabelzuführung im Mast und in den Auslegern.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 01. Januar 2012, 12:05:19
Nein wurden sie nicht. Die Stromversorgung der Straßenlampen erfolgte aus dem Lichtnetz, die Kabelzuführung im Mast und in den Auslegern.
Gut, das erübrigt meine nächste Frage hinsichtlich der elektrischen Schaltung dieser Beleuchtung. Aber da es mich trotzdem interessiert und der Thread ja nicht nur die Endstation in Mauer behandelt: Weißt du, wie die aus dem Fahrdraht gespeisten Lampen in der Endstation Mödling geschaltet waren bzw. um Leuchtmittel welcher Stärke es sich hierbei handelte?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 01. Januar 2012, 12:39:52
Weißt du, wie die aus dem Fahrdraht gespeisten Lampen in der Endstation Mödling geschaltet waren bzw. um Leuchtmittel welcher Stärke es sich hierbei handelte?

Von Mödling konkret weiß ich es nicht, aber in Rothneusiedel kann ich mich an so eine Lampe mit fünf 120-V-Glühbirnen erinnern.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 01. Januar 2012, 21:13:56
Von Mödling konkret weiß ich es nicht, aber in Rothneusiedel kann ich mich an so eine Lampe mit fünf 120-V-Glühbirnen erinnern.
Ah, danke. :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 02. Januar 2012, 21:01:55
Umbau der Schleife Rodaun im September Vorbereitung des Ausbaus des Stockgleises Mauer am 26. Oktober 1963 mit einem 360er (K 2438).

mfg
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Wattman am 03. Januar 2012, 10:51:00
*Seufz*
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 60er am 03. Januar 2012, 12:18:09
Umbau der Schleife Rodaun im September Vorbereitung des Ausbaus des Stockgleises Mauer am 26. Oktober 1963 mit einem 360er (K 2438).
Und ich hab schon herumgerätselt, wo in Rodaun das sein soll. Aber jetzt ist mir alles klar. 8)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: martin8721 am 03. Januar 2012, 15:39:34
Umbau der Schleife Rodaun im September Vorbereitung des Ausbaus des Stockgleises Mauer am 26. Oktober 1963 mit einem 360er (K 2438).

Interessant, dass es im Jahr 1963 dort noch eine ganz alte Haltestellentafel gab.  :up:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Linie 41 am 03. Januar 2012, 17:25:14
Und ich hab schon herumgerätselt, wo in Rodaun das sein soll. Aber jetzt ist mir alles klar. 8)
Mir kam's auch komisch vor, aber ich wollte mir nicht wieder irgendeinen "Netzkenntnisrüffel" einfangen und habe zur Sicherheit nix gesagt. ;D
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 03. Januar 2012, 17:32:30
Interessant, dass es im Jahr 1963 dort noch eine ganz alte Haltestellentafel gab.  :up:
Ich glaube, das ist keine Haltestellentafel, sondern ein "Durchgang verboten"-Schild.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 13er am 03. Januar 2012, 18:26:12
Mir kam's auch komisch vor, aber ich wollte mir nicht wieder irgendeinen "Netzkenntnisrüffel" einfangen
Das hättest dann halt für ein paar Male davor verdient, wo wir nix gesagt haben :D ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: martin8721 am 03. Januar 2012, 19:09:56
Interessant, dass es im Jahr 1963 dort noch eine ganz alte Haltestellentafel gab.  :up:
Ich glaube, das ist keine Haltestellentafel, sondern ein "Durchgang verboten"-Schild.

Hmm. Ich glaube, du hast Recht.
Hab im Laula/Rosenkranz-Buch "Die Wiener Straßenbahnwagen" nachgesehen und die sahen tatsächlich ein wenig anders aus:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 03. Januar 2012, 20:51:59
Ich glaube, das ist keine Haltestellentafel, sondern ein "Durchgang verboten"-Schild.

So ist es, ich habe das Schild aus dem Originalbild herausgeschnitten.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 04. Januar 2012, 10:23:00
Erinnern kann ich mich auch noch an derartige Tafeln mit der Aufschrift "Achtung auf den Zug", z. B. an der Ghegaschleife.

So, jetzt habe ich auch noch ein Foto einer der Tafeln bei der Ghegaschleife gefunden.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: HLS am 24. Juni 2012, 19:08:19
Da ich Heute mal wieder in Rodaun war, hab ich mir dort mal die alten Gleise des 360er angesehn und mußte feststellen, dass es dort aussieht als wäre der 360er bis vor ein paar Monaten noch gefahren. Was mich dort am allermeisten verwunderte sieht man am ersten Bild, dort sieht es im unterem linken Teil eine Auf(trags)schweißung & Schleifung die keine Spur von Rost oder Flugrost angesetzt haben, so als wäre sie erst vor ein paar Stunden gemacht worden.
Weiteres wundere ich mich, dass die Natur sich praktisch noch gar nichts zurückgeholt hat und das nach feist einem halben Jahrhundert.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 13er am 24. Juni 2012, 20:24:02
Ja, schön ist es da draußen, leider ohne 360er (wobei man zugeben muss, dass der heute schon ein richtiger Anachronismus wäre)! In der Umgebung kann man auch ganz nett spazieren gehen :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: moszkva tér am 24. Juni 2012, 23:00:45
Ja, schön ist es da draußen, leider ohne 360er (wobei man zugeben muss, dass der heute schon ein richtiger Anachronismus wäre)! In der Umgebung kann man auch ganz nett spazieren gehen :)
Der 360er hätte heute durchaus Potential. Die ganze Strecke ist dicht besiedelt und auch zwischen den Gemeinden Perchtoldsdorf, Brunn und Mödling gibt es genug Binnenverkehr, der eine Lokalbahn durchaus rechtfertigen würde.

Allerdings hätte man einst den 360er über die Kaltenleutgebner Bahn nach Liesing führen müssen und in die S-Bahn einbinden, sozusagen eine Karlsruher Variante, damit man auch das Wiener Zentrum halbwegs rasch erreichen würde.

Schade um die verpasste Gelegenheit.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: HLS am 25. Juni 2012, 14:44:50
Ja, schön ist es da draußen, leider ohne 360er (wobei man zugeben muss, dass der heute schon ein richtiger Anachronismus wäre)! In der Umgebung kann man auch ganz nett spazieren gehen :)
Werd mich vieleicht im Urlaub mal auf die Spuren den 360ers begeben nur vermutlich eher mit dem Rad als zu Fuß. Was ich mir da z.B gut vorstellen könnte wären Übungsfahrten und alles was dazu gehört wärend der Fahrerfach, dort stört man quasi keinen und man kann auch Dinge probieren wo sonst immer die HW(ZW) herhalten muß.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 25. Juni 2012, 14:54:09
Was ich mir da z.B gut vorstellen könnte wären Übungsfahrten und alles was dazu gehört wärend der Fahrerfach, dort stört man quasi keinen und man kann auch Dinge probieren wo sonst immer die HW(ZW) herhalten muß.

Du meinst, dort eine Strecke nur nur für Übungszwecke bauen?  :o
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: HLS am 25. Juni 2012, 15:05:43
Was ich mir da z.B gut vorstellen könnte wären Übungsfahrten und alles was dazu gehört wärend der Fahrerfach, dort stört man quasi keinen und man kann auch Dinge probieren wo sonst immer die HW(ZW) herhalten muß.

Du meinst, dort eine Strecke nur nur für Übungszwecke bauen?  :o
Ich meinte damit man hätte Teile behalten sollen, eventuell noch eine Dauerprovisorische Schleife errichten damit man eben Übungsfahrten machen kann und wenn doch wieder Bedarf besteht, könnte man leicht dort wieder eine Planlinie einführen, z.B. eine weitere Badner Bahnstrecke.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 13er am 25. Juni 2012, 15:09:58
Ich meinte damit man hätte Teile behalten sollen, eventuell noch eine Dauerprovisorische Schleife errichten damit man eben Übungsfahrten machen kann und wenn doch wieder Bedarf besteht, könnte man leicht dort wieder eine Planlinie einführen, z.B. eine weitere Badner Bahnstrecke.
Dafür hätte man am besten den 80er behalten sollen - das war die ideale Übungs- und Teststrecke!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: schaffnerlos am 25. Juni 2012, 15:10:37
Ah ja, von der Hauptwerkstätte fahren wir quer durch Wien für zwei, drei Übungsfahrten nach Rodaun und dann wieder retour. Ist das Personal so unterbeschäftigt, dass solche Spazierfahren nötig wären?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 25. Juni 2012, 15:30:42
Ah ja, von der Hauptwerkstätte fahren wir quer durch Wien für zwei, drei Übungsfahrten nach Rodaun und dann wieder retour.
Übungs-, nicht Probefahrten! Hätte man eine eigene Übungsstrecke, wäre es ja nicht notwendig, Übungsfahrten in der HW durchzuführen. Allerdings ist der große Vorteil von Übungsfahrten in der HW, dass man die Übungen gleich mit gutem und billigem Essen verbinden kann. :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: HLS am 25. Juni 2012, 15:32:05
Ah ja, von der Hauptwerkstätte fahren wir quer durch Wien für zwei, drei Übungsfahrten nach Rodaun und dann wieder retour. Ist das Personal so unterbeschäftigt, dass solche Spazierfahren nötig wären?
So meinte ich das ebenfalls nicht!, oder hast du schonmal eine Fahrerfachschule, außer zu Übungszwecken, in der HW gesehn? Für Einstellungsfahrten und Probefahrten ist ja der Platz in der HW ausreichend, aber zum Fahren lernen wäre so eine Strecke optimal.

Edit: das Essen ist in der HW wirklich ur lecker.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 27. Juni 2012, 09:15:00
Übungs-, nicht Probefahrten! Hätte man eine eigene Übungsstrecke, wäre es ja nicht notwendig, Übungsfahrten in der HW durchzuführen. Allerdings ist der große Vorteil von Übungsfahrten in der HW, dass man die Übungen gleich mit gutem und billigem Essen verbinden kann. :)
Und wenn bei den Fahrten etwas passiert, ist eine Werkstatt gleich in der Nähe!  ;D
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 12. Juli 2012, 11:51:00
Beim Ausbau der Linie 360 am Maurer Berg entstand diese Foto. Zwar keine Tramway, aber sicher äußerst interessant.  Vielleicht kann es Revisor zeitmäßig ein wenig eingrenzen! Vermute 30er Jahre!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 12. Juli 2012, 12:36:04
Der zweigleisige Ausbau der Strecke von der Anton-Krieger-Gasse bis Kalksburg erfolgte Mitte der 1920er Jahre.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: martin8721 am 12. Juli 2012, 13:46:00
Der zweigleisige Ausbau der Strecke von der Anton-Krieger-Gasse bis Rodaun erfolgte Mitte der 1920er Jahre.

Sehr interessantes Bild!  :up:
Aber müsste das nicht eher in den Thread zur Linie 60 gehören?  ???
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 12. Juli 2012, 13:55:03
Aber müsste das nicht eher in den Thread zur Linie 60 gehören?  ???

Das denke ich nicht, da bis 1963 dort der 360er fuhr.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: martin8721 am 12. Juli 2012, 14:12:17
Aber müsste das nicht eher in den Thread zur Linie 60 gehören?  ???

Das denke ich nicht, da bis 1963 dort der 360er fuhr.

Alles klar!  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: moszkva tér am 14. Juni 2013, 11:47:29
 :up:

der Triebwagen wurde "teilweise schwer beschädigt"? Und meine Frau ist ein bisschen schwanger!  ;D
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: HLS am 14. Juni 2013, 13:05:43
:up:

Und meine Frau ist ein bisschen schwanger!  ;D
Achso? Na dann herzlichen Glückwunsch.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: moszkva tér am 14. Juni 2013, 13:37:56
:up:

Und meine Frau ist ein bisschen schwanger!  ;D
Achso? Na dann herzlichen Glückwunsch.
War nur Spaß! Aber danke!  :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: HLS am 14. Juni 2013, 13:50:08
War nur Spaß! Aber danke!  :)
Erzähl guten Bekannten den Schmäh und sag dazu: "aber bitte nicht weitersagen" und warte ab, wie lange es dauert, bis du erfährst, dass du Vater von Drillingen wirst.  ;D
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 14. Juni 2013, 13:59:16
Zitat: . . . daß dieser aus den Schienen gehoben wurde und mit den rechten vorderen Rädern in einen Graben neben dem Bahnkörper geriet. Zitat Ende

Dazu zwei Fragen, die sich aufdrängen:

1. Wieviele vordere rechte Räder hat ein K-Triebwagen?
2. Und was geschah mit den linken Rädern?

Journalisten!  ::)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: moszkva tér am 14. Juni 2013, 14:55:32
Journalisten!  ::)
Das dürfte ein Feuerwehrblatt sein. Die Feuerwehrler schreiben da selber über ihre spektaulären Einsätze. Das sind also keine gelernten Journalisten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 20. Juli 2013, 02:04:54
Am 27. November 1967 hatte der 360 nur mehr ein paar Tage zu leben!   :-X


[attachimg=1]

(ÖNB-Bildarchiv)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 21. Juli 2013, 19:56:48
In Mauer. Ein Wintersonntag in den 30er-Jahren.


[attachimg=1]

(ÖNB-Bildarchiv)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Achter am 17. September 2013, 16:01:29
Könnte bitte jemand die Streckenführung des 360ers in einen aktuellen Stadtplan einfügen und hier posten?

Im Stadtverkehrs-Wiki http://xover.mud.at/~tramway/stvkr-a-wiki/index.php/Linie_360_(Wien,_1921-1967) (http://xover.mud.at/~tramway/stvkr-a-wiki/index.php/Linie_360_(Wien,_1921-1967)) sind nur die Haltestellenbezeichnungen zu finden, aber nicht der Streckenverlauf.

Vielen Dank im Voraus für die Mühe!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 17. September 2013, 18:37:25
Könnte bitte jemand die Streckenführung des 360ers in einen aktuellen Stadtplan einfügen und hier posten?
Schwierig, da der 360er, zumindest in seiner Letztform, fast ausschließlich in NÖ verkehrte.  >:D
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Achter am 17. September 2013, 19:15:46
Vielleicht fände sich auch eine Landkarte :))
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: darkweasel am 17. September 2013, 19:34:46
Könnte bitte jemand die Streckenführung des 360ers in einen aktuellen Stadtplan einfügen und hier posten?
Schwierig, da der 360er, zumindest in seiner Letztform, fast ausschließlich in NÖ verkehrte.  >:D
Mödling ist auch eine Stadt, davon kann es durchaus einen Stadtplan geben. 8)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 17. September 2013, 22:01:03
Mödling ist auch eine Stadt, davon kann es durchaus einen Stadtplan geben. 8)
Klar und Perchtoldsdorf, Brunn am Gebirge und Maria Enzersdorf?  :P

Auf jeden Fall hänge ich eine Planskizze an, mit deren Hilfe, wer Lust und das entsprechende Kartenmaterial hat, die Strecke rekonstruierbar sein dürfte. Wer's genauer will, dem sei "Der 360er" - Teil Ib - Die Strecke von Figlhuber/Standenat empfohlen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 17. September 2013, 22:26:42
Eventuell ist auch dieser Bildbericht einer Wanderung auf den Spuren des 360ers hilfreich: http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=247&ind=1 (http://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=247&ind=1)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Achter am 18. September 2013, 17:58:41
Vielen Dank Euch beiden!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 18. September 2013, 20:07:47
Nach längerer Zeit wieder Bilder vom 360er. Die jeweiligen Endstellen Mödling und Rodaun im Jahre 1967.
Übrigens gibt es Pläne, die Endstelle in Rodaun zu verbauen. Mal sehen, wie sie die Gegend verschandeln werden.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 19. September 2013, 10:13:03
Triste Herbststimmung in Mauer, trotzdem viele Fahrgäste. Der K muss  zwei offene Dampftramwaybeiwagen ziehen. Foto irgend wann um die 20er Jahre, schätze ich.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: michael-h am 01. Dezember 2013, 22:58:43
1. Mai 1967 in Rodaun: K 2443+k5 3911 (Fotograf unbekannt):
[attach=1]

[attach=2]

LG Michi
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: sheldor am 19. März 2014, 03:23:28
Hoffe dieses Foto wurde noch nicht gepostet:

Ein Zug der Linie 360 im II. Weltkrieg: Deutlich ist die Scheinwerferabdeckung zu erkennen. Da die kriegsbedingte Verdunkelung
gerade auf der Außenstrecke oft zu kritischen Situationen führt, werden ab 1944 sogenannte „Tarnscheinwerfer“
an den Prellschienen montiert, die dann aber nicht mehr allzu lange ihren Dienst versehen müssen...

Foto: http://www.dr-peter-standenat.at/museum/thematik.html (http://www.dr-peter-standenat.at/museum/thematik.html)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 11. April 2014, 20:36:18
Aufnahmeort ist die Haltestelle Salitergasse in Perchtoldsdorf.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Wattman am 16. Juli 2014, 09:23:50
Das erste Bild (http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=647.0;attach=71687;image) ist aber nicht in Mödling, sondern bei der Gleiskreuzung mit der Kaltenleutgebener Bahn. Im Hintergrund der im Bogen gelegene Bhf. Rodaun.

Aber Danke für diese guten Bilder! :up: :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 4463 am 16. Juli 2014, 10:04:05
Das erste Bild (http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=647.0;attach=71687;image) ist aber nicht in Mödling, sondern bei der Gleiskreuzung mit der Kaltenleutgebener Bahn. Im Hintergrund der im Bogen gelegene Bhf. Rodaun.
Das zweite ebenso! :lamp:
Aber die Aussage mit Mödling bezog sich wohl eher auf das dritte - anscheinend später hinzugefügte - Foto.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Wattman am 16. Juli 2014, 10:18:45
Das zweite ebenso! :lamp:
Stimmt - nur gab es aus diesem Blickwinkel keine Ausweiche mehr, als ich die Gegend dort kennenlernte. :-\

Aber die Aussage mit Mödling bezog sich wohl eher auf das dritte - anscheinend später hinzugefügte - Foto.
... womit wieder einmal durch konstruktive Zusammenarbeit alles Wesentliche geklärt wurde. C:-)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 16. Juli 2014, 15:50:33
Das dritte Foto zeigt die Aussteigestelle Mödling. Hier wurden die Fahrgäste entlassen, der Triebwagen umfuhr den Beiwagen und schob über eine weitere Weichenverbindung im Hintergrund wieder an den Beiwagen zurück zum Kuppeln. Die fertige Garnitur schob dann in den Gleisstutzen zurück zur Abfahrtsstelle. Nach dem Zustand der Fahrzeuge und der Umgebung würde ich auf das Einstellungsjahr 1967 tippen.
Die beiden anderen Fotos von der Ausweiche Hochstraße schätze ich in den frühen Fünfzigern ein, Dampfbetrieb auf der Kaltenleutgebner Bahn. Die Ausweiche selbst wurde nicht zum Kreuzen benutzt und wenn ich mich recht erinnere wurde in beiden Fahrtrichtungen nur die gerade Durchfahrt befahren.

Ich bin noch selbst mit dem 360er gefahren und habe noch rege Erinnerungen an diese ganz besondere Straßenbahn mit Lokalbahncharakter, - ewig schade. :'(
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 16. Juli 2014, 16:25:10
Ob die beiden Fotos der Eisenbahnkreuzung in Rodaun nicht noch in den 1930er Jahren vor 1938 entstanden sind? Einiges spricht da durchaus dafür, vor allem die fehlende Nummer an der Rückwand des Kohlenkastens der Lok und der seltsame Drahtverhau bei der Übereinanderwegführung der elektrischen Leitungen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: h0liveat am 16. Juli 2014, 16:35:24
Ich denke auch vor WKII wenn nicht sogar vor 1921 die Lichtsignale sind mir bisher nur auf der rechten Seite bekannt. Und auch beim Signalumbau 1921 sind sind sie schon rechts eingezeichnet.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 16. Juli 2014, 16:45:10
Ich denke auch vor WKII wenn nicht sogar vor 1921 die Lichtsignale sind mir bisher nur auf der rechten Seite bekannt. Und auch beim Signalumbau 1921 sind sind sie schon rechts eingezeichnet.

Vor 1921 erscheint aber schon reichlich unwahrscheinlich, da bis dahin nur die Dampftramway dort fuhr und die brauchte bekanntermaßen keine Fahrleitung.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: h0liveat am 16. Juli 2014, 17:05:15
Richtig! Dann ist der Plan sicher im Zuge der Elektrifizierung und das Foto nach 1921 .
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 16. Juli 2014, 17:09:25
Inzwischen bin ich auch sicher, daß das Foto vor 1938 entstanden sein muß, da der Signalflügel noch weiß-rot lackiert ist, was in der Reichsbahnzeit analog zu den Reichsbahnsignalen auf rot-weiß-rot geändert und nach 1945 beibehalten wurde.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 16. Juli 2014, 17:35:23
Ob die beiden Fotos der Eisenbahnkreuzung in Rodaun nicht noch in den 1930er Jahren vor 1938 entstanden sind? Einiges spricht da durchaus dafür, vor allem die fehlende Nummer an der Rückwand des Kohlenkastens der Lok und der seltsame Drahtverhau bei der Übereinanderwegführung der elektrischen Leitungen.

Das wird wohl so sein, die kantige Form des Führerhauses sieht nach 178 aus.
Den Drahtverau gab es über die Einstellung hinaus, aber zu beiden Seiten und in Ausführung mit Isoliernüssen. Ich habe lange über deren Zweck gegrübelt, es ist aber eine Kettenaufhängung für Leiterüberführung. Im Falle eines Drahtrisses wären nur kurze Enden auf die ÖBB Trasse herabgehangen.

Mein Scaner stirbt langsam aber trotzdem drei Anhänge:

Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: TARS631 am 20. September 2014, 19:40:25
Entdeckt im Internet
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 22. September 2014, 17:21:40
Entdeckt im Internet

Ich wusste gar nicht, dass die Salonwagen am 360er im Planeinsatz waren! Oder war das eine Sonderfahrt?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 22. September 2014, 17:39:20
Wann ist das Foto entstanden? Es gab ja (in unterschiedlichen Zeiträumen) zwei G2 2000 ...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 22. September 2014, 21:14:26
In der Fachliteratur finden sich folgende Aufnahmen von Einsätzen der Salonwagen auf der Linie 360:
* Bahn im Bild 16: Seite 12; 2000 in Mauer (Foto: Ernst, 1956)
* Mödlinger Stadtverkehrsmuseum "Der 360er" Teil 2:
Seite 159; 2003 um 1956 in Mauer (Foto. H. Herrmann) und  Seite 53; 2001 in der Haltestelle Salitergasse (Foto: E. Leister, 17.07.1959)
Damit dürfte ein Anhaltspunkt gegeben sein, wann die obige Aufnahme entstanden sein könnte.

nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 22. September 2014, 23:34:15
Wann ist das Foto entstanden? Es gab ja (in unterschiedlichen Zeiträumen) zwei G2 2000 ...

Bei dem abgebildeten 2000er handelt es sich zweifelsfrei um die Zweitbesetzung.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Bus am 26. September 2014, 14:10:29
Jetzt gerade auf ORF 3 Sendung 16 mm Ausschnitte von der Linie 360, über einen Strassenbahner Hr schrems
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: scrat am 30. September 2014, 12:55:40
Ein Relikt in der Liechtensteinstrasse in Brunn am Gebirge.

Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 30. September 2014, 13:49:25
Ein Relikt in der Liechtensteinstrasse in Brunn am Gebirge.

Dieser Mast steht in einem Privatvorgarten, deswegen hat er überlebt.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 01. Dezember 2014, 08:38:49
1976 veranstaltete der VEF eine Sonderfahrt mit K 2319 auf dem letzten noch befahrbaren Streckenabschnitt der Linien 260/ 360 (Foto: Tim Boric). K 2319 wurde bei der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn aufgenommen. Am 1. September 1977 wurde die Strecke von Rodaun – Schleife bis Ausweiche Hochstraße und Anschlussgleis zu den ÖBB (für Firma Gräf & Stift) gesperrt.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: coolharry am 02. Dezember 2014, 08:16:29
Das müsste die 70. Sonderfahrt des VEF gewesen sein, und fand demnach am 26. Juni 1976 statt.
Für Juni sind die Büsche ein wenig sehr kahl.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 12:51:35
Aus meiner Fotosammlung einige Aufnahmen von der Linie 360.
Die Bildtexte beziehen sich auf die Beschriftung der Abzüge auf deren Rückseite.

Zu beginn der Bereich Mauer/Maurer Berg mit dem Scherenbügel K 2441.
Ein Solo Kurs kurz nach der Straßenbrücke der Rudolf Waisenhorn Gasse über den Maurer Einschnitt und die Brücke über den Liesing Bach.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 13:03:14
Rodaun/Kalksburg - Kaiser Franz Josefstraße:
Eine Zuggruppe ist Richtung Mödling unterwegs, der erst Beiwagen befindet sich gerade auf der Weiche vom Übergang zum Eingleisigen Abschnitt, gut erkennbar an der Fahrleitung. Der Stammzug hält gerade in der Haltestelle und wird von einer beachtlichen Fahrgastmenge erwartet.

Die Speiseleitung ist hier in Form einer zweidrähtigen Fahrleitung angelegt. Aus heutiger Sicht ungewöhnlich ist auch die Mitführung des Secundärnetzes mit Hausanschlussstichen des E-Werkes auf den Schienenmasten. Eine Straßenbeleuchtung sucht man vergeblich
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 13:11:50
Rodaun/Ketzergasse: Das Gleis liegt an der Seite der ungeraden Hausnummern.
Die Speiseleitung ist noch immer in doppeldrähtig Ausführung, aber näher zur Gleisachse.
Warum wohl in diesem Abschnitt Rundmaste anstatt der sonst üblichen Schienemaste gestellt wurden, bleibt wohl Geheimnis. Jedenfalls tragen auch sie zu beiden Seiten das Secundärnetz und wieder fehlt die Straßenbeleuchtung.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 17. Januar 2015, 13:16:00
. . . . und wieder fehlt die Straßenbeleuchtung.
Diese enrgiefressende Unsitte der taghellen Ausleuchtung aller Stadtbereiche ist leider ein Zeichen unserer Zeit (–> Lichtverschmutzung)!  :down:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 13:33:06
Die neue Endstelle Rodaun:
Stets bereitgestellt waren die fünf k5 Beiwagen und ein Reserve/Verschubtriebwagen. Zum Ankuppeln zog dieser alle fünf Beiwagen aus dem Stockgleis heraus und schob sie dann ein Stück in die Gegenschleife hinein. Der ankommende Solo-Kurs aus Mödling entließ seine Fahrgäste bereits an der Bedarfshaltestelle vor der Verbindungsweiche zur Linie 60 und schob dann zurück in die Gegenschleife und holte sich dort einen Beiwagen ab.

Abb. 6, ein verstärkter Zug  steht bereit zum Vorziehen in die Abfahrtstelle, zwischen TW und BW erkennt man die restlichen Beiwagen.

Abb. 7 Abfahrt Rodaun: Ob die Rentner zum Heurigen fahren? Dahinter erkennt man einen weißen 60er oder einen Zug der verlängerten Linie 10.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 13:42:08
Perchtoldsdorf Hochstraße, die Ausweiche wurde im Planverkehr nicht benutzt und in beiden Fahrtrichtungen auf dem geraden Gleis befahren.

Abb. 9, ein Vorzug  einer Zuggruppe ist zwischen Perchtoldsdor Wienergasse und Hochstraße unterwegs.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 13:56:31
Perchtoldsdorf Wienergasse - Halltestelle an der Spitalskirche, nach 1963 erste feste Kreuzung
Meine persönlichen Erinnerungen aus der Kindheit: Rodelausflüge auf die Haide mit Onkel und Tante, davor musste mein frommer Onkel die Messe besuchen. Ich war davon wenig angetan und habe sehr bald herausbekommen, dass nach der dritten Vorbeifahrt einer Straßenbahn meine Qual bald ein Ende hätte. Besonders im Winter, wenn Streusplit auf den Gleisen lag, hat der Kirchenboden deutlich gebebt. Das Wettklingeln mit den Messdienern und das deutlich vernehmbare "Vorwäääärts" des Schaffners gab es ganzjährig
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 14:08:51
"Doppelhaltestelle" Salitergasse:
Doppelhaltestelle deswegen, weil an gleicher Stelle jewils links oder rechts gehalten wurde und es gab sogar zwei Halltestellentafel direkt gegenüber. Die Speiseleitung, wieder zweidrähtig, ist an die rechte Straßenseite gerückt. Die Bahnübergänge haben noch Andreas Kreuze, die später auf den zahlreichen kleineren Übergängen in Perchtoldsdorf und Mödling durch Dreiecktafeln mit Tramlogo und Zusatztafel, ersetzt wurden.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 14:19:46
Perchtoldsdorf Brunnergasse, auch hier gab es keine feste Kreuzung und die Ausweiche wurde ebenfalls auf dem geraden Strang in beiden Fahrtrichtungen befahren

Abb. 14 Bahnhof Perchtoldsdorf, nach 1963 teilabgetragen. Die Gleisreste haben die Einstellung noch lange überdauert und die einstige Lage erkennt man noch immer an einer Geländestufe in den nun bebauten Grundstücken.

Abb. 19a Letztes Aufbäumen zu Pfingsten 1967, Dreiwagenzüge! Hier ein Zug mit einem geborgten k8 am Schluss, eine ganz ungewöhnliche Zugzusammenstellung in der damaligen Zeit.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 14:24:27
Bahnübergang zwischen Brunnergasse und Felsenkeller mit Speisetrenner und alter Stopptafel. Leider sind auch die Abzüge etwas unscharf.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 14:26:33
Straßenquerung über eine Brücke kurz nach der Haltestelle Felsenkeller.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 14:39:33
Abb. 18, Endstelle Mödling: Der nächste Planzug steht zur Abfahrt in der Grube bereit. Der Folgeztug hatte noch genügend Zeit zum Umsetzen und wird nach Abfahrt des Vorderzuges in die Abfahrtstelle zurückschieben.

Abb. 19 aus besseren Zeiten mit Zuggruppen und Umsetzen mittels Stoßtriebwagen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 14:45:54
Zuletzt noch drei Aufnahmen von Fahrzeugüberstellungen zum ÖBB Anschluss Rodaun. Zur Hinterstellung der Fahrzeuge wurde das sonst nicht benutzte Ausweichgleis in der Haltestelle Hochstraße herangezogen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 17. Januar 2015, 15:10:53
Aus meiner Fotosammlung einige Aufnahmen von der Linie 360.
Die Bildtexte beziehen sich auf die Beschriftung der Abzüge auf deren Rückseite.

* 1 Maurer Berg keine weiteren Fotodaten.jpg

Könnte die Brücke im Zuge der Rudolf-Waisenhorn-Gasse sein.
Die Brücke dürfte seit den Achzigern oder Neunzigern erneuert worden sein. Damals war sie einseitig gesperrt und nur im Gegenverkehr befahrbar. Man sieht auch am Foto das oberste Stück der Poller mit denen der nicht zu benutzende Teil der Fahrbahn abgesperrt war.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: oldtimer am 17. Januar 2015, 15:40:12
Ist am Bild des n1 unterhalb der Vielfachsteckdose eine Glimmlampe zu sehen welche anzeigt ob die Steckdose Spannung hat?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 17. Januar 2015, 16:00:12
Ist am Bild des n1 unterhalb der Vielfachsteckdose eine Glimmlampe zu sehen welche anzeigt ob die Steckdose Spannung hat?

Nein, das war ein Rückstrahler.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: oldtimer am 17. Januar 2015, 16:14:28
Also zusätzlich zur Dachschlussleuchte war der RÜckstrahler mittig angeordnet. Wurde der Rückstrahler bis zum Entfall der Vielfachsteckdoesen beibehalten oder entfiel er bereits vorzeitig?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 17. Januar 2015, 16:23:49
Diesen mittigen Rückstrahler hatten alle Straßenbahnbeiwagen bis zu den b, k6 und k7. Er wurde ab März 1958 nach und nach durch zwei an den Plattformschrägwänden angebrachte Rückstrahler ersetzt.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 17. Januar 2015, 17:42:06
Perchtoldsdorf Brunnergasse, auch hier gab es keine feste Kreuzung und die Ausweiche wurde ebenfalls auf dem geraden Strang in beiden Fahrtrichtungen befahren

Abb. 14 Bahnhof Perchtoldsdorf, nach 1963 teilabgetragen. Die Gleisreste haben die Einstellung noch lange überdauert und die einstige Lage erkennt man noch immer an einer Geländestufe in den nun bebauten Grundstücken.

Abb. 19a Letztes Aufbäumen zu Pfingsten 1967, Dreiwagenzüge! Hier ein Zug mit einem geborgten k8 am Schluss, eine ganz ungewöhnliche Zugzusammenstellung in der damaligen Zeit.
Einige Bilder dürtfen auch aus der Reihe Band im Bild vom Verlag Pospischil sein, u.a. die Linie 317/360! Da stehen auch die Fotografen dabei!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Januar 2015, 19:47:43
Perchtoldsdorf Brunnergasse, auch hier gab es keine feste Kreuzung und die Ausweiche wurde ebenfalls auf dem geraden Strang in beiden Fahrtrichtungen befahren

Abb. 14 Bahnhof Perchtoldsdorf, nach 1963 teilabgetragen. Die Gleisreste haben die Einstellung noch lange überdauert und die einstige Lage erkennt man noch immer an einer Geländestufe in den nun bebauten Grundstücken.

Abb. 19a Letztes Aufbäumen zu Pfingsten 1967, Dreiwagenzüge! Hier ein Zug mit einem geborgten k8 am Schluss, eine ganz ungewöhnliche Zugzusammenstellung in der damaligen Zeit.


Einige Bilder dürtfen auch aus der Reihe Band im Bild vom Verlag Pospischil sein, u.a. die Linie 317/360! Da stehen auch die Fotografen dabei!

Alle Aufnahmen liegen mir in Form von Originalabzügen mit Stempelung und handschriftlichen Vermerken auf der Rückseite oder Zeitungsartikeln vor und wurden deutlich vor dem erscheinen des ersten Bandes Bahn im Bild erworben oder geschenkt. Im Falle ETB, Herbert Jocham, weiß ich in einem persönlichen Gespräch mit ihm selbst , dass er sein Archiv den Autoren unentgeltlich für die Veröffentlichung zur Verfügung gestellt hat. Daher kann es gut sein, dass etliche Fotos immer wieder in Büchern aufscheinen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 09. Februar 2015, 09:37:24
Im November 1963 wartet K 2438 in der Kuppelendstelle Mauer auf die Abfahrt (Foto: Archiv W.L.).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 60er am 09. Februar 2015, 10:20:22
Könnte die Brücke im Zuge der Rudolf-Waisenhorn-Gasse sein.
Die Brücke dürfte seit den Achzigern oder Neunzigern erneuert worden sein. Damals war sie einseitig gesperrt und nur im Gegenverkehr befahrbar. Man sieht auch am Foto das oberste Stück der Poller mit denen der nicht zu benutzende Teil der Fahrbahn abgesperrt war.
Ja, natürlich ist das die Rudolf-Waisenhorn-Gasse. An diese Brücke kann ich mich noch dunkel erinnern. Sie wurde irgendwann Ende der 80er-Jahre neu gebaut.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: fr3 am 09. Februar 2015, 13:02:41
1976 veranstaltete der VEF eine Sonderfahrt mit K 2319 auf dem letzten noch befahrbaren Streckenabschnitt der Linien 260/ 360 (Foto: Tim Boric). K 2319 wurde bei der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn aufgenommen. Am 1. September 1977 wurde die Strecke von Rodaun – Schleife bis Ausweiche Hochstraße und Anschlussgleis zu den ÖBB (für Firma Gräf & Stift) gesperrt.
Die auch in AW 74 gezeigte Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn habe ich auf einer meiner frühesten Erkundungsfahrten mit dem Fahrrad Mitte der 1970er noch im Originalzustand mit Fahrleitung gesehen. Erhalten waren auch noch die roten Sperrsignale welche mit jenen eingleisigen Strecken ident waren (wobei die Kreuzung ja auch eingleisig war).

Kurz vor Einstellung des 360ers hat mich mein Vater zu einer letzten Fahrt mitgenommen. Ich war damals erst 5 Jahre alt und habe daher nur spärliche Erinnerungen. Die "Anreise" von unserem Sommerhaus im 13. nach Rodaun erfolgte per Fahrrad - ein Auto gab es in der Familie erst ab 1968. Ich saß auf einem Kindersitz der auf der Längsstange des Waffenrades meines Vaters montiert war. Zum Aufstellen für die Füße gab es zwei Sprießen seitlich an der Vorderradgabel.

Der "Bahnhof" in Rodaun mit den zahlreichen angestellten Straßenbahnbahwagen machte einen großen Eindruck auf mich, ebenso die Kreuzung mit der Eisenbahn - wobei ich lange Zeit die Vorstellung hatte dass die Straßenbahn dort einfach auf den Eisenbahngleisen weiterfuhr. An den Rest der Fahrt erinnere ich mich nicht, nur noch an den Prellbock in Mauer der sich in einer Art Grube befand.

Zur Übergabestelle ÖBB/Straßenbahn beim Portalkran hätte ich noch eine Frage:
Bekanntlich wurden die Straßenbahnfahrzeuge auf Hilfsdrehgestellen (oder Tiefladern?) über die Vollbahngleise transportiert, da die Spurkränze der Wagen nicht mit den Weichen kompatibel waren. Es würde mich interessieren ob das Gleis unter dem Portalkran dennoch durchgehend war, denn auf dieses Detail habe ich damals nicht geachtet.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Revisor am 09. Februar 2015, 14:40:50
Zur Übergabestelle ÖBB/Straßenbahn beim Portalkran hätte ich noch eine Frage:
Bekanntlich wurden die Straßenbahnfahrzeuge auf Hilfsdrehgestellen (oder Tiefladern?) über die Vollbahngleise transportiert, da die Spurkränze der Wagen nicht mit den Weichen kompatibel waren. Es würde mich interessieren ob das Gleis unter dem Portalkran dennoch durchgehend war, denn auf dieses Detail habe ich damals nicht geachtet.

Natürlich war es durchgehend. Der auf Rollböcken angekommene Straßenbahnwagen wurde vom Kran gehoben und nach Wegfahren der Rollböcke auf das Gleis abgesenkt.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 08. April 2015, 20:16:25
Anbei vier schöne Aufnahmen von C. Holzinger von der Linie 360:
* K 2437 + k5 3913; Rodaun 05.1965
* K 2426 + k5 3915; Liechtenstein 23.03.1967
* K 2427 + k5 3916; Brunn am Gebirge 23.03.1967
* K 2432 neben K 2439; Endstelle Mödling 23.03.1967

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 09. April 2015, 19:41:28
Zwei weitere Aufnahmen von C. Holzinger von der Linie 360:
* K 2426 + k5 3915; Mödling 23.03.1967; K 2426 wurde vom Mödlinger Stadtverkehrsmuseum aufwändig restauriert
* K 2432 + k5 3918; Perchtoldsdorf Brunnergasse 23.03.1967; die markante Mastenreihe blieb noch lange nach der Einstellung der Linie 360 erhalten.

LG nord22
 
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Wattman am 14. April 2015, 15:47:06
Zur Übergabestelle ÖBB/Straßenbahn beim Portalkran hätte ich noch eine Frage:
Bekanntlich wurden die Straßenbahnfahrzeuge auf Hilfsdrehgestellen (oder Tiefladern?) über die Vollbahngleise transportiert, da die Spurkränze der Wagen nicht mit den Weichen kompatibel waren. Es würde mich interessieren ob das Gleis unter dem Portalkran dennoch durchgehend war, denn auf dieses Detail habe ich damals nicht geachtet.

Natürlich war es durchgehend. Der auf Rollböcken angekommene Straßenbahnwagen wurde vom Kran gehoben und nach Wegfahren der Rollböcke auf das Gleis abgesenkt.

Dazu hier. (http://www.bahnforum.info/index.php?ind=reviews&op=entry_view&iden=374)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 10. Mai 2015, 19:59:31
Am Gelände des Bahnhofs Perchtoldsdorf ist in den 20er Jahren dieses Gruppenfoto mit K 2441 entstanden (Archiv E. Plefka). K 2441 erhielt im Oktober 1929 eine Kastenerneuerung bei Lohner mit runder Seitenwand. Die Abdeckklappe auf der Signalscheibe ist verdreht, sodass nicht eindeutig erkennbar ist, ob Linie 260 oder 360 signalisiert werden sollte.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: michael-h am 10. Mai 2015, 21:30:12
@nord22
Super Foto - danke fürs Einstellen.

Ich gehe davon aus, dass die Fahrleitung zum Zeitpunkt der Aufnahme ausgeschaltet war...
Wobei, damals wurde der Arbeitnehmerschutz nicht so ernst genommen.
Rechts im Bild ist die zungenlose Dreiwegweiche gut zu erkennen.

LG Michi
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: martin8721 am 10. Mai 2015, 21:42:33
Am Gelände des Bahnhofs Perchtoldsdorf ist in den 20er Jahren dieses Gruppenfoto mit K 2441 entstanden (Archiv E. Plefka).

Ein wirklich tolles Bild!
K mit Scherenbügel und der alten weiß-rot-weißen Lackierung gab es ja nicht all zu lange.
Aus diesem Grund kann man das Foto zeitlich eigentlich noch etwas mehr eingrenzen: Die Erprobung von Scherenbügeln auf den K-Triebwagen (für den künftigen Stadtbahnbetrieb) begann am 8.12.1924 und wenn der Wagen, wie du geschrieben hast, im Oktober 1929 eine Kastenerneuerung erhalten hat, muss es irgendwann zwischen 1925 und 1929 aufgenommen worden sein.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: scrat am 19. Juni 2015, 19:31:41
Rodaun/Ketzergasse: Das Gleis liegt an der Seite der ungeraden Hausnummern.
Die Speiseleitung ist noch immer in doppeldrähtig Ausführung, aber näher zur Gleisachse.
Warum wohl in diesem Abschnitt Rundmaste anstatt der sonst üblichen Schienemaste gestellt wurden, bleibt wohl Geheimnis. Jedenfalls tragen auch sie zu beiden Seiten das Secundärnetz und wieder fehlt die Straßenbeleuchtung.


Der Grund für die Verwendung von Rundmasten könnte die höhere Belastung durch die Doppelleitungen sein, welche die Schienenmaste an die Grenze ihrer Belastbarkeit führen könnte.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 30. April 2016, 09:16:45
Anbei ein Stimmungsbild aus Rodaun, welches wahrscheinlich kurz vor der Einstellung der Linie 360 entstanden ist (Bildautor nicht bekannt).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 03. Mai 2016, 11:58:34
Ein Schnappschuss vom letzten Betriebstag mit K 2432 (Foto: Archiv ÖNB, 30.11.1967). Nach der Auflassung der Linie 260 (letzter Betriebstag 22. November 1963) wurden noch neue Signalscheiben für die Linie 360 angefertigt, welche auf dieser Aufnahme gut zu erkennen sind.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 03. Mai 2016, 13:53:02
Ein Schnappschuss vom letzten Betriebstag mit K 2432 (Foto: Archiv ÖNB, 30.11.1967). Nach der Auflassung der Linie 260 (letzter Betriebstag 22. November 1963) wurden noch neue Signalscheiben für die Linie 360 angefertigt, welche auf dieser Aufnahme gut zu erkennen sind.

1963 war ja noch nicht absehbar, dass die Linie nur vier Jahre später eingestellt würde. Wobei ich mich schon frage, warum man die alten Scheiben nicht einfach weiterverwendet (und ev. in der 360er-Position fixiert) hat. Aber wahrscheinlich "bekamen" Signalscheiben schon damals bei Gelegenheit plötzlich "Beine".
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 03. Mai 2016, 16:06:08
1963 war ja noch nicht absehbar, dass die Linie nur vier Jahre später eingestellt würde. Wobei ich mich schon frage, warum man die alten Scheiben nicht einfach weiterverwendet (und ev. in der 360er-Position fixiert) hat. Aber wahrscheinlich "bekamen" Signalscheiben schon damals bei Gelegenheit plötzlich "Beine".

Damals musste man nicht mehr mit dem Material sparen. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass die umstellbaren Scheiben durch das ständige Aufstecken und Abnehmen beim Fahren in Zuggruppen über die Jahrzehnte schon in einem erneuerungswürdigen Zustand waren.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 111 am 04. Mai 2016, 10:54:22
1963 war ja noch nicht absehbar, dass die Linie nur vier Jahre später eingestellt würde. Wobei ich mich schon frage, warum man die alten Scheiben nicht einfach weiterverwendet (und ev. in der 360er-Position fixiert) hat. Aber wahrscheinlich "bekamen" Signalscheiben schon damals bei Gelegenheit plötzlich "Beine".

Damals musste man nicht mehr mit dem Material sparen. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass die umstellbaren Scheiben durch das ständige Aufstecken und Abnehmen beim Fahren in Zuggruppen über die Jahrzehnte schon in einem erneuerungswürdigen Zustand waren.

Und hier könnte auch die Rostbekämpfung eine Rolle für die neuen Scheiben gespielt haben. Denn damals wurden die Scheiben offensichtlich gegen den Rostbefall öfter lackiert und die vielen beweglichen Teile haben diese Lackierung sicher erschwert, bzw. dafür gesorgt, dass die Scheiben kaputt wurden. Dementsprechend wurden dann beim Wegfall der 200er Linien die Scheiben für die Linien 360 und auch 331 ohne bewegliche Teile neu gemacht! Beim 217er und 317er wurde dies bereits noch während der gemeinsamen Betriebsführung so gemacht!
Und richtig - Material und Arbeitszeit spielten damals noch keine große Rolle!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 04. Mai 2016, 11:00:32
Beim 331er ist der Austausch der Scheiben auf eine private Initiative zurückzuführen gewesen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 04. Mai 2016, 11:18:49
Beim 331er ist der Austausch der Scheiben auf eine private Initiative zurückzuführen gewesen.

Und bei 217 und 317 wegen der Verlängerung der Linien und Aufteilung auf zwei Bahnhöfe.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 111 am 04. Mai 2016, 11:19:33
Beim 331er ist der Austausch der Scheiben auf eine private Initiative zurückzuführen gewesen.

Zu dieser Zeit hat ja auch der Sammeltrieb begonnen  :). Und ich kenne einige, die genug Blech im Keller haben  8). Aber immer noch besser als wie im Mist zu landen!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 28. Mai 2016, 11:35:10
Zweimal Perchtoldsdorf Brunnergasse:
* ein K mit 1. Mai Schmuck kurz nach der Elektrifizierung in den 20er Jahren (Foto: Archiv Dr. Standenat)
* DT 23 (Bj. 1885) vor der Remise

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 28. Mai 2016, 16:48:30
Danke für die Fotos!  :up: :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 11. Juni 2016, 08:37:11
K 2412 wartet in Mauer auf die Abfahrt (Foto: Peter Bader, ca. 1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 19. Juni 2016, 23:52:33
K 2432 + k5 3901 bei der Fahrt über die Brücke über die 1. Wiener Hochquellenwasserleitung (Foto: Peter Bader).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 20. Juni 2016, 10:13:32
K 2426 + k1 (k2) + k1 (k2) in Perchtoldsdorf Brunnergasse in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann). Man beachte den originalen Zustand des Stationsgebäudes mit Holzzierrat im Bereich der Dachtraufen und mehr Stuckatur, welcher im Zuge einer Renovierung "entfeinert" wurde. K 2426 hat noch den Altkasten mit Scheuerleiste. Im März 1959 erhielt K 2426 bei Gräf & Stift eine große Kastenreparatur mit Einbau von Schienenbremsen und gummigefassten Stirnwandfenstern und Umbau auf gerade Seitenwand.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 20. Juni 2016, 21:02:17
2426 ist doch jetzt im Mödlinger Verkehrsmuseum!

Oder irre ich mich?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 20. Juni 2016, 21:13:33
Ja, so ist es ...

nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 26. Juni 2016, 13:19:45
Eine unbekannte und bislang nicht veröffentlichte Aufnahme der Linie 360: K 2443 + K in der Schleifenanlage Rodaun (Foto: Fritz Roth, 02.10.1965).

Umfrage: es wurden ja schon sehr viele Aufnahmen der Linie 360 in diversen Medien und Ausstellungen des MStM publiziert. Haben die p.t. Forenteilnehmer trotzdem Interesse an weiteren Aufnahmen der Linie 360 ? Ich habe noch etliche Aufnahmen in meinem Fundus, müsste aber mangels genauer Bilddaten erst den Aufnahmeort etc. bestimmen ...

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 26. Juni 2016, 13:21:56
Umfrage: es wurden ja schon sehr viele Aufnahmen der Linie 360 in diversen Medien und Ausstellungen des MStM publiziert. Haben die p.t. Forenteilnehmer trotzdem Interesse an weiteren Aufnahmen der Linie 360 ? Ich habe noch etliche Aufnahmen in meinem Fundus, müsste aber mangels genauer Bilddaten erst den Aufnahmeort etc. bestimmen ...

Ich denke doch, dass hier ein Interesse besteht. Von meiner Seite auf jeden Fall!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Paulchen am 26. Juni 2016, 13:41:37
Haben die p.t. Forenteilnehmer trotzdem Interesse an weiteren Aufnahmen der Linie 360 ?

Definitiv!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Grosser Wagen am 26. Juni 2016, 14:00:56
Umfrage: es wurden ja schon sehr viele Aufnahmen der Linie 360 in diversen Medien und Ausstellungen des MStM publiziert. Haben die p.t. Forenteilnehmer trotzdem Interesse an weiteren Aufnahmen der Linie 360 ? Ich habe noch etliche Aufnahmen in meinem Fundus, müsste aber mangels genauer Bilddaten erst den Aufnahmeort etc. bestimmen ...

Auf jeden Fall ja, bitte, bitte, bitte (ich hab's in einem anderen Posting schon einmal geschrieben: "Zu viele Bilder KANN es nicht geben....").

lG Grosser Wagen
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 26. Juni 2016, 14:37:55
Klar, bitte, alles was du hast, wir helfen dir dann schon mit dem Zuordnen!  :up:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: HLS am 26. Juni 2016, 23:45:37
Klar, bitte, alles was du hast, wir helfen dir dann schon mit dem Zuordnen!  :up:
Hat ja auch bein Blitzwerners Bilder bestens funktioniert, von daher immer her mit deinem Fundus.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 26. Juni 2016, 23:57:27
Recht idyllisch war der Bahnhof Perchtoldsdorf (Fotos: Harald Herrmann, 20.09.1963).
* K 2423 + k5 unterwegs Richtung Mödling
* K 2426 und K 2429 abgestellt; man beachte die Querverspannung der Fahrleitung mit einem zusätzlichen Tragseil

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Wiener Schwelle am 27. Juni 2016, 07:00:56
Dankeschön für die schönen Bilder.
Bitte, so weiter und nochmals Danke.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 27. Juni 2016, 08:19:17
Klar, bitte, alles was du hast, wir helfen dir dann schon mit dem Zuordnen!  :up:
Hat ja auch bein Blitzwerners Bilder bestens funktioniert, von daher immer her mit deinem Fundus.

Und er versucht jetzt die Zuordnungen verzweifelt über facebook und erhält dauernd falsche Antworten, auf das Fachwissen hier hat er ja freiwillig verzichtet.  :fp:

mfG
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 60er am 27. Juni 2016, 09:08:44
Und er versucht jetzt die Zuordnungen verzweifelt über facebook und erhält dauernd falsche Antworten, auf das Fachwissen hier hat er ja freiwillig verzichtet.  :fp:
Vor allem aber tritt er, wenn er Bilder dort postet, alle Bildrechte an Facebook ab. Ob das so klug ist, weiß ich nicht.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 27. Juni 2016, 09:44:32
K 2317 + k1 (k2) + k1 (k2) auf Brücke über die 1. Wiener Hochquellenwasserleitung (Foto: Harald Herrmann, um 1955).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 4498 am 27. Juni 2016, 22:23:38
1976 veranstaltete der VEF eine Sonderfahrt mit K 2319 auf dem letzten noch befahrbaren Streckenabschnitt der Linien 260/ 360 (Foto: Tim Boric). K 2319 wurde bei der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn aufgenommen. Am 1. September 1977 wurde die Strecke von Rodaun – Schleife bis Ausweiche Hochstraße und Anschlussgleis zu den ÖBB (für Firma Gräf & Stift) gesperrt.

Weiß hier jemand, wie denn das lauftechnisch mit den Herzstücken gelöst wurde? So wie es auf dem Bild an Hand der Abnützungsspuren (und nur nach denen) aussieht, fährt die Eisenbahn Tiefrille. Bei der Straßenbahn wirds wohl nicht mit Tiefrille gehen, da ja der Radreifen für die Überquerung der Eisenbahnrille nicht breit genug ist.

Interessieren würde mich auch die Lösung Pöstlingbergbahn - Mühlkreisbahn. Da tippe ich auf gewöhnliche Tiefrille, da man ja den Pöstlingbergbahnwägen wahrscheinlich breitere Laufflächen a la Badner Bahn verpassen hat können ...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 28. Juni 2016, 08:55:58
1976 veranstaltete der VEF eine Sonderfahrt mit K 2319 auf dem letzten noch befahrbaren Streckenabschnitt der Linien 260/ 360 (Foto: Tim Boric). K 2319 wurde bei der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn aufgenommen. Am 1. September 1977 wurde die Strecke von Rodaun – Schleife bis Ausweiche Hochstraße und Anschlussgleis zu den ÖBB (für Firma Gräf & Stift) gesperrt.

Weiß hier jemand, wie denn das lauftechnisch mit den Herzstücken gelöst wurde? So wie es auf dem Bild an Hand der Abnützungsspuren (und nur nach denen) aussieht, fährt die Eisenbahn Tiefrille. Bei der Straßenbahn wirds wohl nicht mit Tiefrille gehen, da ja der Radreifen für die Überquerung der Eisenbahnrille nicht breit genug ist.

Wenn ich mir das Bild anschaue, dann sind Metallteile an die Schienen angeschraubt, auf denen die Straßenbahn auf den Radreifen fährt und die paar Zentimeter verbleibende Luft für die Eisenbahn-Spurkränze wurde wohl mit Bumm-Bumm-Bumm überwunden.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 28. Juni 2016, 09:34:27
Weiß hier jemand, wie denn das lauftechnisch mit den Herzstücken gelöst wurde? So wie es auf dem Bild an Hand der Abnützungsspuren (und nur nach denen) aussieht, fährt die Eisenbahn Tiefrille. Bei der Straßenbahn wirds wohl nicht mit Tiefrille gehen, da ja der Radreifen für die Überquerung der Eisenbahnrille nicht breit genug ist.

Darüber gibts einen ausfühlichen Artikel im tramway&modell 1/2016 mit allen technischen Details.

mfg
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 28. Juni 2016, 17:00:19
Zweimal Zugskreuzung in Maria Enzersdorf/ Haltestelle Liechtenstein:
* K 2435 + k5 - K 2442 (Foto: Harald Herrmann)
* K 2432 und ein weiterer K (Foto: H. H. Heider)

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 28. Juni 2016, 21:22:50
K 2423 in der Endstelle Mödling 1967 (Foto: Ing. Erich Krenn/ Archiv MStM).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 28. Juni 2016, 22:07:51
K 2424 + k1 (k2) + k1 (k2) auf der Kaiser-Franz-Josef-Straße in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 29. Juni 2016, 13:12:52
K 2440 als Reservezug abgestellt in der Schleifenanlage Rodaun (Foto: Harald Riedel). Die Signalscheibe fand damals keine Liebhaber ...

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 29. Juni 2016, 13:26:25
* K 2432 und ein weiterer K (Foto: H. H. Heider)

Ist da der Querbalken nur drübergerutscht? An einen 360/ kann ich mich nicht erinnern.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 29. Juni 2016, 18:06:31
Ein Dreiwagenzug mit G2 + k1 (k2) + k2 3429 in Perchtoldsdorf (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 02. Juli 2016, 20:43:07
K 2439 + k1 (k2) + k1 (k2) in der Ausweiche Felsenkeller in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 08. Juli 2016, 09:30:00
SP 6045 war der Stammwagen des Bahnhofs Perchtoldsdorf (Foto: Harald Herrmann). Es wurden vom MStM keine Kosten und Mühen gescheut, den durch jahrelange Abstellung in Mariazell im Freien arg ramponierten SP 6045 zu restaurieren.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 08. Juli 2016, 11:30:20
Als Gruß an twf User 360er ein Foto von K 2425 + k5 3918 in der Schleifenanlage Rodaun; das Ende der Linie 360 nahte. Am 01. Dezember 1967 war es zum Fotografieren zu spät ... (Foto: Josef Hlavac, 18.11.1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 08. Juli 2016, 11:48:37
Als Gruß an twf User 360er ein Foto von K 2425 + k5 3918 in der Schleifenanlage Rodaun; das Ende der Linie 360 nahte. Am 01. Dezember 1967 war es zum Fotografieren zu spät ... (Foto: Josef Hlavac, 18.11.1967).

LG nord22
Außer für Sonderfahrten und Überstellfahrten........
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: martin8721 am 09. Juli 2016, 10:29:26
Als Gruß an twf User 360er ein Foto von K 2425 + k5 3918 in der Schleifenanlage Rodaun; das Ende der Linie 360 nahte. Am 01. Dezember 1967 war es zum Fotografieren zu spät ... (Foto: Josef Hlavac, 18.11.1967).

Sehr schönes Foto!
Links sieht man einen N(60) am 60er und rechts im Hintergrund den Turm der Liesinger Brauerei, der 2006 abgerissen wurde.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 12. Juli 2016, 15:08:26
K 2440 in der Josef-Leeb-Gasse in Mödling (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 19. Juli 2016, 15:05:00
K 2431 + k5 auf der Liechtensteinstraße in Maria Enzersdorf (Foto: H. H. Heider).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 24. Juli 2016, 10:54:50
GL 6182 + sz1 7165 (ex G2 2067 und d2 5080) am Anschlussgleis zur Kaltenleutgebner Bahn in Rodaun (Foto: H. H. Heider). Instandnahme von GL 6182 am 31.08.1966, Ausmusterung per 28.12.1971. G2 2067 existiert noch heute bei der Museumstramway Mariazell.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 08. August 2016, 08:20:21
K 2438 hinterstellt in der Schleifenanlage Rodaun (Foto: Peter Bader). Das Interesse von Souvenirjägern an der Signalscheibe war endenwollend ....

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 08. August 2016, 09:38:06
Nicht nur die Signalscheibe wäre heute bei Souvenirjägern begehrt, sondern auch die vermutlich im Sandkistl "versteckten" Fahrgeräte. 8)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 08. August 2016, 10:18:51
K 2438 hinterstellt in der Schleifenanlage Rodaun (Foto: Peter Bader). Das Interesse von Souvenirjägern an der Signalscheibe war endenwollend ....

Ich verstehe nicht, warum man sie nicht oben gelassen hat. Der Wagen war ja ohnehin abgestellt, ob mit oder ohne Signalscheibe, wäre ja vollkommen gleichgültig gewesen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 08. August 2016, 10:30:35
Möglicherweise war der Wagen Teil einer Zuggruppe.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 08. August 2016, 12:16:11
K 2438 hinterstellt in der Schleifenanlage Rodaun (Foto: Peter Bader). Das Interesse von Souvenirjägern an der Signalscheibe war endenwollend ....

Ich verstehe nicht, warum man sie nicht oben gelassen hat. Der Wagen war ja ohnehin abgestellt, ob mit oder ohne Signalscheibe, wäre ja vollkommen gleichgültig gewesen.
Du missverstehst möglicherweise etwas. die Signalscheibe hätte man sich so bequemer aneignen können.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: N1 am 08. August 2016, 20:00:13
Eventuell waren die damaligen Souvenirjäger nur an umstellbaren Scheiben interessiert. :D
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 09. August 2016, 20:44:52
Begegnung von K 2443 + k5 mit einem N + n1 + n1 Zug der Linie 60 in Rodaun (Foto: Harald Riedel).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Bahnpetzi am 20. August 2016, 18:42:42
Nachdem hier ständig über verstellbare (260/360) und nicht umstellbare (360) Signalscheiben geschrieben (gezeigt) wurde, hier mal zur Abwechslung eine "verschiebbare" Signalscheibe. Über die Funktionsweise brauche ich wohl nicht erläutern da die Herren "Signalscheibensammler" sicher wissen worum es geht.

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Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: darkweasel am 21. August 2016, 00:55:41
Über die Funktionsweise brauche ich wohl nicht erläutern da die Herren "Signalscheibensammler" sicher wissen worum es geht.
Ich bin zwar kein Signalscheibensammler, aber ich habe nach ein bisschen Starren auf das Bild auch verstanden, wie das funktioniert haben muss. ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: HLS am 21. August 2016, 11:27:02
Über die Funktionsweise brauche ich wohl nicht erläutern da die Herren "Signalscheibensammler" sicher wissen worum es geht.
Ich bin zwar kein Signalscheibensammler, aber ich habe nach ein bisschen Starren auf das Bild auch verstanden, wie das funktioniert haben muss. ;)
So ging es mir auch.  ^-^
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 30. August 2016, 17:29:23
Eine Rarität sind Bilder mit diesen alten Dampf-Beiwagen. Das Bild entstand in der alten Endstelle in Mauer und zeigt Beiwagen 44, 38 und vermutlich einen K-Triebwagen! Die alten Anhänger gab es bis Oktober 1932 auf dieser Linie! Foto um 1930.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 29. September 2016, 08:36:18
K 2432 + k5 in Rodaun (Foto: Harald Riedel, um 1965).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 03. Oktober 2016, 20:32:27
Sehr schönes stimmungsvolles Bild! Danke  :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 15. Oktober 2016, 12:07:29
Speziell für twf User "Linie 360" eine Aufnahme von K 2431 + k5 in Perchtoldsdorf, Brunnergasse (Foto: H. H. Heider). Das Ausweichgleis wurde offensichtlich nicht mehr benutzt.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 29. Oktober 2016, 11:57:48
Die starke Fahrgastfrequenz an Wochenenden erforderte einst am 360er das Fahren in Zuggruppen. K 2433 + k1 (k2) + k1 (k2) ist eben in Mödling eingetroffen (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 29. Oktober 2016, 16:35:57
Speziell für twf User "Linie 360" eine Aufnahme von K 2431 + k5 in Perchtoldsdorf, Brunnergasse (Foto: H. H. Heider). Das Ausweichgleis wurde offensichtlich nicht mehr benutzt.

LG nord22
Klar, bei einem Intervall von 20 bis 30 Minuten ging es auch ohne diese Ausweiche!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 04. November 2016, 20:25:17
K 2423 + k5 3902 in Mödling (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 16. November 2016, 18:24:07
Anbei drei Aufnahmen aus der Ära der Dampftramway:
* DT 5 in Perchtoldsdorf - Wiener Gasse
* DT 6 beim Wasserfassen in Mödling
* DT 11 auf Bergfahrt über die Liesingbachbrücke

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: martin8721 am 16. November 2016, 20:42:31
Anbei drei Aufnahmen aus der Ära der Dampftramway:
* DT 5 in Perchtoldsdorf - Wiener Gasse
* DT 6 beim Wasserfassen in Mödling
* DT 11 auf Bergfahrt über die Liesingbachbrücke

Die Lampen, die das "Zugspitzensignal" bilden, sehen aus wie jene Lampen, die man heute noch zeitweise auf der U6 sieht, wenn es auf der Strecke eine Geschwindigkeitsbeschränkung gibt.  :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 23. Dezember 2016, 09:21:34
Tramwayidylle mit K 2434 zwischen Perchtoldsdorf und Rodaun bei der Brücke über die Hochquellenwasserleitung (Foto: Harald Herrmann, 1963 - 1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: scrat am 23. Dezember 2016, 12:27:55
Warum gibt es hier keine Signalleitung, obwohl es offensichtlich ein eingleisiger Streckenabschnitt ist?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 23. Dezember 2016, 12:31:41
Es hat ein paar Kreuzungen gegeben wo der Fahrer auf den Gegenzug warten musste!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 23. Dezember 2016, 12:32:21
Warum gibt es hier keine Signalleitung, obwohl es offensichtlich ein eingleisiger Streckenabschnitt ist?

Weil hier mit festen Kreuzungen gefahren wurde.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: scrat am 24. Dezember 2016, 17:27:15
Danke, alles klar!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 25. Dezember 2016, 09:14:39
L1 2609 + k3 (k4) auf der Brücke über den sommerbedingt fast ausgetrockneten Liesingbach (Foto: Harald Herrmann). L1 2609 wurde per 31.08.1966 ausgemustert und in LP 6101 umnummeriert.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 17er am 25. Dezember 2016, 11:16:49
Freunde
Möchte euch auf das 360er Museum in Mödling beim Bahnhof aufmerksam machen. Weis leider keine Öffnungszeiten aber im Netz ist sicher was zu finden.
Fröhliche Weihnachten  und gut Licht für 2017 der 17er
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 26. Dezember 2016, 09:41:31
Ein Dreiwagenzug K + k1 (k2) + k2 3351 in Rodaun in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 26. Dezember 2016, 09:52:56
Weil wir vor einiger Zeit darüber gepostet haben: Deutliche Grenzmarkierungen, ich kann mich nicht erinnern, solche sonst wo gesehen zu haben (Baumgarten beispielsweise)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 26. Dezember 2016, 12:17:29
Weil wir vor einiger Zeit darüber gepostet haben: Deutliche Grenzmarkierungen, ich kann mich nicht erinnern, solche sonst wo gesehen zu haben (Baumgarten beispielsweise)

Die Strecke war ab hier bis zur Kreuzung mit der Vollbahn zweigleisig. Das zweite Gleis wurde nach Abladung der Amerikaner für deren kurzfristige Abstellung genutzt und der Linienbetrieb wurde damals eingleisig abgwickelt. Die Grenzmarke dürfte aus dieser Zeit stammen, da man jeden Meter für den Stapel benötigte.

Das war übrigens die Schnorrerstatin, ab hier galt Tarifzone II und auch mein vater füuhr mit uns nur bis Rodaun un den Rest bis Hochstraße musste die Familie gehen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 29. Dezember 2016, 08:23:53
Betrieb mit Zuggruppen in den 50er Jahren; K 2440 + k1 (k2) + k1 (k2) nach der Querung der Rudolf-Waisenhorn-Gasse (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 30. Dezember 2016, 18:16:14
K 2442 + k5 bei der Einfahrt die Haltestelle Felsenkeller/ Brunn am Gebirge (Foto: Harald Herrmann, ca. 1964 - 1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 02. Januar 2017, 16:45:38
Ein Dreiwagenzug mit k2 3429 + k2 + K am Maurer Berg zwischen Rudolf-Waisenhorn-Gasse und Anton-Krieger-Gasse in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Wattman am 02. Januar 2017, 17:27:51
Das letzte Bild ist meisterhaft zwischen die Masten gesetzt!  :) :up:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 06. Januar 2017, 09:10:40
K 2293 + k1 (k2) + k1 (k2) in Rodaun bei der Kreuzung mit der Kaltenleutgebnerbahn (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 11. Januar 2017, 18:39:38
K 2426 in Rodaun 1967 (Foto: Archiv MStM/ Ing. E. Krenn).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Rodauner am 11. Januar 2017, 20:22:59
L1 2609 + k3 (k4) auf der Brücke über den sommerbedingt fast ausgetrockneten Liesingbach (Foto: Harald Herrmann). L1 2609 wurde per 31.08.1966 ausgemustert und in LP 6101 umnummeriert.

LG nord22

...unbesteckt und offenbar ohne Fahrgäste... ::)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: N1 am 11. Januar 2017, 20:28:26
Bahnräumer fehlen auch – sowohl beim Trieb- als auch beim Beiwagen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Rodauner am 11. Januar 2017, 20:30:05
Betrieb mit Zuggruppen in den 50er Jahren; K 2440 + k1 (k2) + k1 (k2) nach der Querung der Rudolf-Waisenhorn-Gasse (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22

detto ohne (vorderes) Liniensignal, aber mit FG...

...i man', heit kenama solche Schlamperein jo, oba damois... ^-^

EDIT: Detto ohne Liniensignal das Foto von #186. Was hats da? Gibts einen Zusammenhang mit der Führung von Zugsgruppen?

Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Rodauner am 11. Januar 2017, 20:31:37
Bahnräumer fehlen auch – sowohl beim Trieb- als auch beim Beiwagen.

Das könnte durch die Perspektive täuschen...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: N1 am 11. Januar 2017, 20:33:42
Betrieb mit Zuggruppen in den 50er Jahren; K 2440 + k1 (k2) + k1 (k2) nach der Querung der Rudolf-Waisenhorn-Gasse (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22

detto ohne (vorderes) Liniensignal, aber mit FG...

...i man', heit kenama solche Schlamperein jo, oba damois... ^-^
Hier handelte es sich bei der weißen Scheibe aber ziemlich sicher um das Zuggruppensignal.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Rodauner am 11. Januar 2017, 20:37:04
Danke, ma lernt nie aus... :lamp:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 4463 am 11. Januar 2017, 22:06:26
Betrieb mit Zuggruppen in den 50er Jahren; K 2440 + k1 (k2) + k1 (k2) nach der Querung der Rudolf-Waisenhorn-Gasse (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22

detto ohne (vorderes) Liniensignal, aber mit FG...

...i man', heit kenama solche Schlamperein jo, oba damois... ^-^
Hier handelte es sich bei der weißen Scheibe aber ziemlich sicher um das Zuggruppensignal.
Wozu Zuggruppen auf einer zweigleisigen Strecke? ???
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Stellwerker am 11. Januar 2017, 22:13:56
Der 360er hatte eingleisige Abschnitte.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 4463 am 11. Januar 2017, 22:17:34
Also führen die Zuggruppen immer von Anfangs- bis Endstation als solche? Ich hätte gedacht, dass diese erst z.B. in Rodaun gebildet wurden, weil bis dahin ja zwei Gleise waren.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Linie 360 am 11. Januar 2017, 22:35:56
Also führen die Zuggruppen immer von Anfangs- bis Endstation als solche? Ich hätte gedacht, dass diese erst z.B. in Rodaun gebildet wurden, weil bis dahin ja zwei Gleise waren.
Korrekt!
Ein Zug ohne vordere Signalscheibe hieß für den Gegenzug "Halt", da noch weitere Züge folgten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 18. Januar 2017, 08:15:34
Ein K + k1 (k2) + k1 (k2) Zug auf der Kaiser-Franz-Josef-Straße/ Ambrosweg in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann).
Am 01.12.1967 zog der letzte Zug der Linie 360 nach Speising ein. Eine aktuelle Aufnahme in Rodaun zeigt Gleisreste im Schnee als letztes Relikt einer längst vergangenen Linie ...   (Foto: Richard Woodhead, 11.01.2017)

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Helga06 am 18. Januar 2017, 08:38:12
Ein K + k1 (k2) + k1 (k2) Zug auf der Kaiser-Franz-Josef-Straße/ Ambrosweg in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann).
Am 01.12.1967 zog der letzte Zug der Linie 360 nach Speising ein. Eine aktuelle Aufnahme in Rodaun zeigt Gleisreste im Schnee als letztes Relikt einer längst vergangenen Linie ...   (Foto: Richard Woodhead, 11.01.2017)

LG nord22
1.12.1967 ist korrekt, obwohl laut Wiki der 30.11. angegeben ist. Stand doch der Zug, nicht fahrfähig, bis nach Mitternacht, umringt von sehr vielen Straßenbahnfreunden, in Mödling herum.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 18. Januar 2017, 09:17:45
Ein K + k1 (k2) + k1 (k2) Zug auf der Kaiser-Franz-Josef-Straße/ Ambrosweg in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann).
Am 01.12.1967 zog der letzte Zug der Linie 360 nach Speising ein. Eine aktuelle Aufnahme in Rodaun zeigt Gleisreste im Schnee als letztes Relikt einer längst vergangenen Linie ...   (Foto: Richard Woodhead, 11.01.2017)

LG nord22
1.12.1967 ist korrekt, obwohl laut Wiki der 30.11. angegeben ist. Stand doch der Zug, nicht fahrfähig, bis nach Mitternacht, umringt von sehr vielen Straßenbahnfreunden, in Mödling herum.

Der Kalendertag war der 1. Dezember, der Betriebstag jedoch der 30. November.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 21. Januar 2017, 12:59:48
In Rodaun ist noch fast die ganze Endstelle des 360 zu sehen, samt den Innenschleifen und den Abstellgleisen!

Danke recht schön für die Fotos!  :) :up:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2017, 23:53:25
In Rodaun ist noch fast die ganze Endstelle des 360 zu sehen, samt den Innenschleifen und den Abstellgleisen!
Warst du heut in der Früh dort?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 22. Januar 2017, 09:57:23
Nein war ich nicht, ist schon etwas länger her, da war auf dem Areal noch fast alles so wie früher!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Rodauner am 22. Januar 2017, 10:20:47
Warst du heut in der Früh dort?

Hearst, ich bau mir da gerade ein Alibi auf

konsequent du bist ;D ;D ;D
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 26. Januar 2017, 21:00:30
G2 2018 abgestellt am Bahnhof Perchtoldsdorf (Foto: Harald Herrmann). G2 2018 wurde per 01.12.1962 ausgemustert.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 29. Januar 2017, 17:51:59
K 2431 und 2428 abgestellt am Bahnhof Perchtoldsdorf, der am 25. November 1963 aufgelassen wurde (Foto: DI J. Michlmayr, 14.04.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 31. Januar 2017, 10:54:14
Weil's in einem anderen Thread erwähnt wurde un dich dort nicht vom Thema abweichen wollte: Was waren denn die politischen Gründe der Einstellung? nd was hat die Bevölkerung dazu gesagt? Heute wäre der 360er geradezu prädestiniert für einen Schnellstraßenbahn- oder auch Lokalbahnbetrieb ...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Linie 360 am 31. Januar 2017, 11:08:48
Weil's in einem anderen Thread erwähnt wurde un dich dort nicht vom Thema abweichen wollte: Was waren denn die politischen Gründe der Einstellung? nd was hat die Bevölkerung dazu gesagt? Heute wäre der 360er geradezu prädestiniert für einen Schnellstraßenbahn- oder auch Lokalbahnbetrieb ...
Wien und Niederösterreich konnten sich über die weitere Finanzierung des Betriebes nicht einigen!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 60er am 31. Januar 2017, 11:22:19
Im Endeffekt kann man sagen, dass der Bau der Rodauner Schleife gleichzeitig auch der Sargnagel war. Mit dem Rückzug nach Rodaun war der 360er praktisch eine rein niederösterreichische Linie, für deren Weiterbestehen sich die Stadt Wien finanziell nicht mehr zuständig fühlte.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 31. Januar 2017, 12:30:47
Im Endeffekt kann man sagen, dass der Bau der Rodauner Schleife gleichzeitig auch der Sargnagel war. Mit dem Rückzug nach Rodaun war der 360er praktisch eine rein niederösterreichische Linie, für deren Weiterbestehen sich die Stadt Wien finanziell nicht mehr zuständig fühlte.
*seufz* Klingt nach einer Ausrede ... auf beiden Seiten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 31. Januar 2017, 15:07:40

Wien und Niederösterreich konnten sich über die weitere Finanzierung des Betriebes nicht einigen!
Das war aber nur vorgeschobenes, (politisch) ausgemachtes Geplänkel zwischen dem Wiener Verkehrsressort (damals ÖVP) und Niederösterreich. Frau Schaumayer war eine große Anhängerin des modernen Busses sowie einer zeitgemäßen Autostadt und wurde auch bereits von starken U-Bahn-Visionen geplagt. Unter ihrer Ägide kam die Tramwayeinstellung in Wien erst so richtig in Fahrt. Ein bisschen das Wüten zu bremsen begann eigentlich erst Bürgermeister Gratz viele Jahre später, allerdings fielen natürlich weitere Straßenbahnstrecken dem fortschreitenden U-Bahn-Bau und der sturen Kurzsichtigkeit von Verkehrsbetrieb und Rathaus zum Opfer.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Wattman am 31. Januar 2017, 19:59:10
Frau Schaumayr war eine große Anhängerin des modernen Busses sowie einer zeitgemäßen Autostadt und wurde auch bereits von starken U-Bahn-Visionen geplagt.
Oh welch kleingeistiges Weib - nach dem Verkehrsstadtrat Nathschläger (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2406.msg45745#msg45745) das 2. Feindbild!  >:(
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 31. Januar 2017, 20:40:59
Nun ja, sie war recht jung*, fortschrittsgläubig und sicher voll unter dem Einfluss der Partei, die si aus Graz geholt hat und in das Amt hievte!



*) Wenn ich mich nicht sehr irre, war sie etwa 26 als sie Verkehrsstadträtin wurde (könnte man natürlich googeln  ;) ). Sie war bis an ihr Lebensende stolz drauf, die Wegbereiterin für die Wiener U-Bahn zu sein, zumindest nannte sie sich gern so.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 31. Januar 2017, 22:28:29
Wenn ich mich nicht irre, hat Frau Schaumayer einen SPÖ-Stadtpolitiker geheiratet, der dann alle seine politischen Ämter zurück gelegt hat.
N1 hat Recht (siehe unten)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: N1 am 31. Januar 2017, 22:32:17
Verwechselst du da nicht Maria Schaumayer mit der SPÖ-Vizebürgermeisterin Gertrude (Fröhlich-) Sandner, die 1971 den ÖVP-Gemeinderat Josef Fröhlich geheiratet hat?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 31. Januar 2017, 23:18:33
Maria Sch. war nie verheiratet!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 14. Februar 2017, 17:15:14
Ein K Dreiwagenzug mit k5 3909 abfahrbereit in der Kuppelendstelle Mauer, am linken Bildrand K 2425 (Foto: DI J. Michlmayr, 05.05.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 14. Februar 2017, 18:48:04
Ganz selten, ein k5 mit Scheibenrädern.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: maybreeze am 21. Februar 2017, 16:34:01
Servus,

ich denke, Maria Schaumayer (https://de.wikipedia.org/wiki/Maria_Schaumayer) als Sündenbock für eine forcierte Straßenbahnreduzierung hinzustellen, da tut man ihr unrecht. Denn für die damaligen Stadtregierungen waren Straßenbahnen etwas Altes, Überkommenes, während Busse dem Trend der Zeit entsprachen.

Übrigens hat den 360 ja ein zweites Mal das Einstellungsschicksal betroffen. Stadträtin Brauner verfügte als zuständige für die Wiener Linien die Kappung sämtlicher Linien am Stadtrand, damit wurde auch der praktische Bus 260 ab Hietzing bis Mödling ein Opfer der Politik "Wien endet am Stadtrand - Pendler sind böse und kosten nur Geld"

lg
Klaus
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 21. Februar 2017, 17:45:47
Als Renate Brauner kam, waren die Straßenbahnlinien nach Niederösterreich schon lang Geschichte. Und mit dem 260er-Bus hat(te) Frau Brauner gar nichts zu tun, der gehört(e) der Badner Bahn.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 21. Februar 2017, 17:51:04
Als Renate Brauner kam, waren die Straßenbahnlinien nach Niederösterreich schon lang Geschichte. Und mit dem 260er-Bus hat(te) Frau Brauner gar nichts zu tun, der gehört(e) der Badner Bahn.

Ist zwar böses www.autobusforum.at und hier fürchterbar OT, aber die Linie 260 wurde von der Firma Dr. Richard geführt, nicht von den WLB.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: maybreeze am 21. Februar 2017, 17:56:34
Servus,
es war Stadträtin Brauner als Verantwortliche für die Wiener Linien, die den 260 (Buslinie - ich habe ja geschrieben, dass dem 360er als Linienverbindung nach Mödling ein zweites "Einstellungsverfahren" zum Opfer fiel) 2014 an der Stadtgrenze gekappt hat, weil bei der Neuausschreibung der Konzessionen für die Buslinien sämtliche Konzessionen in wien zu den Wiener Linien zurückgeholt wurden und dann den bekannten Busunternehmen als Subunternehmer in einem Versteigerungsverfahren zugeschlagen wurden.

Wie geschrieben, der 360er als Linienverlängerung 60 mit bequemer, einmaliger Umsteigrelation Hietzing-Mödling wurde in multimodalem Umsteigbetrieb (im schlimmsten Fall 4mal) verschlimmbessert.

lg
Klaus
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 21. Februar 2017, 18:00:23
Servus,
es war Stadträtin Brauner als Verantwortliche für die Wiener Linien, die den 260 (Buslinie - ich habe ja geschrieben, dass dem 360er als Linienverbindung nach Mödling ein zweites "Einstellungsverfahren" zum Opfer fiel) 2014 an der Stadtgrenze gekappt hat, weil bei der Neuausschreibung der Konzessionen für die Buslinien sämtliche Konzessionen in wien zu den Wiener Linien zurückgeholt wurden und dann den bekannten Busunternehmen als Subunternehmer in einem Versteigerungsverfahren zugeschlagen wurden.

Wie geschrieben, der 360er als Linienverlängerung 60 mit bequemer, einmaliger Umsteigrelation Hietzing-Mödling wurde in multimodalem Umsteigbetrieb (im schlimmsten Fall 4mal) verschlimmbessert.

lg
Klaus
Das "bess" kannst Du ruhig streichen :(
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 21. Februar 2017, 18:38:15
Tramwayromantik mit zwei abgestellten K in der Remise Perchtoldsdorf (Foto: Harald Herrmann, vermutlich 1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 21. Februar 2017, 21:03:09
Wie geschrieben, der 360er als Linienverlängerung 60 mit bequemer, einmaliger Umsteigrelation Hietzing-Mödling wurde in multimodalem Umsteigbetrieb (im schlimmsten Fall 4mal) verschlimmbessert.
Ich hab am 260iger gewohnt. Bis auf ein paar Frühkurse ist er zwischen Hietzing und Carlbergergasse (in dem Bereich bin ich öfters gefahren) mit einer höchstens 20%igen Auslastung gefahren, in der Fahrrichtung Mödling war er ab der Endemanngasse praktisch leer.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 22. Februar 2017, 22:42:47
Tristesse im Februar 1968 in Rodaun - die Fahrleitung über der Schleife des 360er hängt noch, blaue ÖBB KWD Busse als ungeliebter Ersatz für den 360er und ein Dreiwagenzug der Linie 60 mit N 2714 + n1 + n1, dessen Personal die Ausgleichszeit zum Tratschen nutzt. Die WC Anlagen wurden offensichtlich von einer Häuslfrau betreut ... (Foto: Archiv John F. Bromley).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 23. Februar 2017, 09:08:49
Eine Fahrrad-Abstellanlage gab es auch
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 23. Februar 2017, 11:13:34
Tristesse im Februar 1968 in Rodaun - die Fahrleitung über der Schleife des 360er hängt noch, blaue ÖBB KWD Busse als ungeliebter Ersatz für den 360er und ein Dreiwagenzug der Linie 60 mit N 2714 + n1 + n1, dessen Personal die Ausgleichszeit zum Tratschen nutzt. Die WC Anlagen wurden offensichtlich von einer Häuslfrau betreut ... (Foto: Archiv John F. Bromley).

Sorry, nur ganz kurz OT: Kennt jemand die Type dieser Busse? Die sahen vorne aus wie die Wiener Busse (U10-Schnauze), das Heck und auch die Türanordnung war aber ganz anders gestaltet.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Wattman am 23. Februar 2017, 12:01:17
Tristesse im Februar 1968 in Rodaun - die Fahrleitung über der Schleife des 360er hängt noch, blaue ÖBB KWD Busse als ungeliebter Ersatz für den 360er und ein Dreiwagenzug der Linie 60 mit N 2714 + n1 + n1, dessen Personal die Ausgleichszeit zum Tratschen nutzt. Die WC Anlagen wurden offensichtlich von einer Häuslfrau betreut ... (Foto: Archiv John F. Bromley).
LG nord22
Ich würde es nicht als Tristesse, sondern trotz der Busse als Idylle bezeichnen. Die 360er-Strecke blieb bis zur Kreuzung mit der ÖBB noch jahrelang befahrbar für die Überstellung von Fahrzeugen von und zu Gräf & Stift - siehe hier. (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2965.msg62312#msg62312)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 23. Februar 2017, 14:28:05
Ich hab jetzt gefunden, woher ich den Fahrgastrekord einer eingleisigen Straßenbahnstrecke habe:

[attach=1]

Quelle:
Hellmuth R. Figlhuber
Die Straßenbahnlinie 360 von Mauer nach Mödling 1921 - 1967
Schriftenreihe des Bezirks-Museums-Verein-Mödling, April 1988
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 23. Februar 2017, 14:37:01
Tristesse im Februar 1968 in Rodaun - die Fahrleitung über der Schleife des 360er hängt noch

Die Fahrleitung in diesem Bereich hing noch lange, fast zehn Jahre - bis Sommer 1976. Erst dann wurde die bis dahin betriebsfähige Strecke Rodaun - Perchtoldsdorf, Hochstraße gesperrt.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 23. Februar 2017, 15:31:05
Erst dann wurde die bis dahin betriebsfähige Strecke Rodaun - Perchtoldsdorf, Hochstraße gesperrt.
Das war sicher schon höchste Zeit, sonst wär' am Ende noch wer auf blöde Ideen gekommen!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 25. Februar 2017, 14:52:16
Tristesse im Februar 1968 in Rodaun - die Fahrleitung über der Schleife des 360er hängt noch, blaue ÖBB KWD Busse als ungeliebter Ersatz für den 360er und ein Dreiwagenzug der Linie 60 mit N 2714 + n1 + n1, dessen Personal die Ausgleichszeit zum Tratschen nutzt. Die WC Anlagen wurden offensichtlich von einer Häuslfrau betreut ... (Foto: Archiv John F. Bromley).

Sorry, nur ganz kurz OT: Kennt jemand die Type dieser Busse? Die sahen vorne aus wie die Wiener Busse (U10-Schnauze), das Heck und auch die Türanordnung war aber ganz anders gestaltet.
Das müssen die damaligen Mercedes Busse gewesen sein, die zur dieser Zeit die ÖBB im Fuhrpark hatte! Es stand einer lange als Lager genützt auf einen Gebrauchtwagenplatz, nach Stammersdorf bei der Brünner Straße, die wollten in Schillingzeiten, 100.000 von der ÖBB, die diese Interesse hatten!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 60er am 25. Februar 2017, 15:02:00
Erst dann wurde die bis dahin betriebsfähige Strecke Rodaun - Perchtoldsdorf, Hochstraße gesperrt.
Die Strecke wurde wegen des Anschlussgleises an die ÖBB betriebsfähig erhalten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 20. März 2017, 21:20:17
K 2426 in der Haltestelle Brunn am Gebirge/ Felsenkeller (Foto: Horst Christian, 1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: P-Dorfer am 20. März 2017, 22:00:56
Da ich in der Gegend wohne und über diese Straße immer nach Mödling fahre sind solche Aufnahmen unfassbar faszinierend.
Heute kann man sich das gar nicht mehr vorstellen, dass dort mal eine Straßenbahn war (bis auf die Reste, die es noch gibt).

Leider bin ich deutlich zu jung um den 360er erlebt zu haben...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 21. März 2017, 14:08:27
K 2437 + k5 auf der Liechtensteinstraße in Maria Enzersdorf (Foto: H. H. Heider).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 17. April 2017, 09:25:43
Als Ostergruß an User "Linie 360" eine Aufnahme von K 2437 + k5 3912 in Perchtoldsdorf/ Brunnergasse (Foto: DI J. Michlmayr, 31.03.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 20. April 2017, 09:54:28
Wie war eigentlich der geographische Verlauf der Linie? Gibt's da eine Karte? Mich würde (auch) interessieren, was auf der Trasse heute ist.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Klingelfee am 20. April 2017, 10:02:55
Wie war eigentlich der geographische Verlauf der Linie? Gibt's da eine Karte? Mich würde (auch) interessieren, was auf der Trasse heute ist.

Unter https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=160Vk2G0cnenPLzFw_MS-ka2eMkc&ll=48.109850047139055%2C16.27280965&z=14 ist die Strecke eingezeichnet.

Wie auch alle anderen eingestellte Strecken in Wien
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 20. April 2017, 10:09:58
Wie war eigentlich der geographische Verlauf der Linie? Gibt's da eine Karte? Mich würde (auch) interessieren, was auf der Trasse heute ist.

Unter https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=160Vk2G0cnenPLzFw_MS-ka2eMkc&ll=48.109850047139055%2C16.27280965&z=14 ist die Strecke eingezeichnet.

Wie auch alle anderen eingestellte Strecken in Wien
Danke, das kannte ich noch gar nicht.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 20. April 2017, 12:00:41
Wie war eigentlich der geographische Verlauf der Linie? Gibt's da eine Karte? Mich würde (auch) interessieren, was auf der Trasse heute ist.

Unter https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=160Vk2G0cnenPLzFw_MS-ka2eMkc&ll=48.109850047139055%2C16.27280965&z=14 ist die Strecke eingezeichnet.

Wie auch alle anderen eingestellte Strecken in Wien
Na servus! Innerhalb des Gürtels ergäben die eingestellten Strecken selbst ein veritables Netz ...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 4463 am 20. April 2017, 19:11:53
Na servus! Innerhalb des Gürtels ergäben die eingestellten Strecken selbst ein veritables Netz ...
Mit bestem Dank an die Partei! Freundschaft!  :P
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 20. April 2017, 19:50:26
Wie war eigentlich der geographische Verlauf der Linie? Gibt's da eine Karte? Mich würde (auch) interessieren, was auf der Trasse heute ist.

http://www.zeitlinie.at/ (http://www.zeitlinie.at/)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 24. April 2017, 08:11:23
K 2436 + k5 3966 + k5 3901 in Perchtoldsdorf/ Brunnergasse (Foto: DI J. Michlmayr, 31.03.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 29. April 2017, 12:20:10
Auslieferung der generalüberholten und modernisierten H2 2275 und 2278 an die WVB in der Verladeanlage bei der Kaltenleutgebner Bahn in Rodaun (Foto: DI J. Michlmayr, 08.03.1963). Aus heutiger Sicht ist die Generalüberholung veralteter Holzkastenwagen mit offenen Plattformen und Schleifringfahrschaltern bei Gräf & Stift 1962/ 1963 kritisch zu hinterfragen, denn zeitgleich war schon die Type E im Bau und die H2 wurden 1972 endgültig ausgemustert.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 01. Mai 2017, 12:05:54
Als Feiertagsgruß an alle Forenteilnehmer eine besonders schöne Aufnahme von K 2423 am Bahnhof Perchtoldsdorf (Foto: DI J. Michlmayr, 14.04.1963). Mit der Auflassung von PDF am 25. November 1963 und der Umstellung des Bahnhofs Grinzing zur Busgarage am 29. Juni 1963 begann eine Serie von Bahnhofsschließungen; letztes Opfer war der Bahnhof Breitensee BTS (Stilllegung am 28. Oktober 2006).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 01. Mai 2017, 13:17:09
PTD

PDF
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 09. Mai 2017, 21:34:45
Ein Dreiwagenzug mit G2 2030 in der Ketzergasse in den 50er Jahren (Bildautor nicht bekannt).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 12. Mai 2017, 11:05:01
K 2434 abgestellt am Bahnhof Perchtoldsdorf (Foto: DI J. Michlmayr, 31.03.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 20. Mai 2017, 11:24:43
Eine Zugsgruppe mit G2 2070 an der Spitze in Mödling in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann). Rechts ein Geländer, welches aus Schienenprofilen der Dampftramway Krauss & Co aufgebaut war.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 28. Mai 2017, 12:02:39
SP 6044 abgestellt am Bahnhof Perchtoldsdorf (Foto: DI J. Michlmayr, 14.04.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 29. Mai 2017, 09:37:29
SP 6044 abgestellt am Bahnhof Perchtoldsdorf (Foto: DI J. Michlmayr, 14.04.1963).

Bei diesen Wagen, die ja keine Umbauten aus Personenwagen waren,  frage ich mich immer, wozu sie Dachleuchten für Signalscheiben bekommen hatten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 29. Mai 2017, 09:49:25
Man konnte sie in Notzeiten auch mit zwei Beiwagen im Personenverkehr einsetzen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 29. Mai 2017, 09:55:40
SP 6044 abgestellt am Bahnhof Perchtoldsdorf (Foto: DI J. Michlmayr, 14.04.1963).

Bei diesen Wagen, die ja keine Umbauten aus Personenwagen waren,  frage ich mich immer, wozu sie Dachleuchten für Signalscheiben bekommen hatten.

Möglicherweise schlicht deshalb, weil man die 2 x 5 Glühbirnen irgendwie unterbringen musste.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 29. Mai 2017, 09:58:00
Möglicherweise schlicht deshalb, weil man die 2 x 5 Glühbirnen irgendwie unterbringen musste.

Bist du sicher, dass diese Wagen für die Beleuchtung zwei Serien hatten?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 29. Mai 2017, 10:18:34
Möglicherweise schlicht deshalb, weil man die 2 x 5 Glühbirnen irgendwie unterbringen musste.

Bist du sicher, dass diese Wagen für die Beleuchtung zwei Serien hatten?

Pro Fahrerstand gibt es 2 Scheinwerfer und 1 Dachsignal, sind schon einmal 6. Dann sehe ich noch zwei Ladeflächenlampen und vermutlich gibt es in den Kabinen auch noch je eine Glühbirne.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 11. Juni 2017, 07:51:17
K 2429 + k5 3962 + k5 in Perchtoldsdorf/ Brunnergasse (Foto:  DI J. Michlmayr, 31.03.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 111 am 11. Juni 2017, 14:50:04
SP 6044 abgestellt am Bahnhof Perchtoldsdorf (Foto: DI J. Michlmayr, 14.04.1963).

Bei diesen Wagen, die ja keine Umbauten aus Personenwagen waren,  frage ich mich immer, wozu sie Dachleuchten für Signalscheiben bekommen hatten.

Um sie als Vorläufer auf eingleisigen Strecken im Regelbetrieb verwenden zu können!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 11. Juni 2017, 16:26:46
Weil mir's (wieder einmal) ja niemand glauben will!   >:D


Zwei Bilder aus dem Slezak-Buch "Straßenbahn in Wien, vorgestern und übermorgen":

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Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 111 am 11. Juni 2017, 19:27:25
Das war aber nicht der Grund warum auch die Arbeitswagen Dachsignale hatten - es war halt nur praktisch zum Bestecken im Krisenfall. Und jeder der die einschlägige Literatur kennt, der kennt auch diese Bilder! Gehört einfach zur Stadtgeschichte dazu  :).

Aber trotzdem danke für die beiden Bilder vom Linieneinsatz der Arbeitswagen, denn nur damit kann man einige Zweifel ausmerzen!!!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 11. Juni 2017, 19:31:01
Weil mir's (wieder einmal) ja niemand glauben will!   >:D

Ich glaube es dir ja - aber für diese Fälle hätten die Wagen mit Dachsignalen nachgerüstet werden können. Bei einem Baufahrzeug geht man ja in Normallfall nicht davon aus, dass es je im Linienverkehr eingesetzt werden wird. Die Erklärung von User "95B", dass es die Dachsignale gab, weil die Lichtserien ansonsten unvollständig gewesen wären, erscheint mir da plausibler.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 11. Juni 2017, 20:20:39
Schon die alten Arbeitstriebwagen in der Monarchie hatten Liniensignal-Laternen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: kmh am 12. Juni 2017, 00:26:34
Der 6857 aber nicht
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 12. Juni 2017, 09:07:14
Der 6857 aber nicht

Der war in der Monarchie auch kein Arbeitswagen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 09. Juli 2017, 10:58:06
Als letztes Relikt der Linie 360 war bis 1. September 1977 das Anschlussgleis in Rodaun zur Kaltenleutgebner Bahn in Betrieb. ÖBB 2067.75 + n2 5948 in Rodaun (Foto: Peter Seelmann, 27.03.1977). Das beige lackierte Dach von n2 5948 belegt, dass der Wagen bei Gräf & Stift generalüberholt wurde.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 12. Juli 2017, 08:06:48
K 2438 + k2 3299 in der Kaiser-Franz-Josef-Straße (Foto: Helmut Portele, 15.09.1958).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 18. Juli 2017, 08:16:28
G2 2005 abgestellt am Bahnhof Perchtoldsdorf (Foto: Harald Herrmann). G2 2005 wurde schon per 15.10.1961 skartiert, was eine Eingrenzung des Aufnahmejahrs ermöglicht.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 4463 am 18. Juli 2017, 20:58:02
G2 2005 abgestellt am Bahnhof Perchtoldsdorf
Die "Prost Stadtbräu!"-Reklame ist herrlich! ;D
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 02. August 2017, 07:52:41
K 2426 abgestellt am Bahnhof Perchtoldsdorf (Foto:  DI J. Michlmayr, 23.04.1962). K 2426 bekam im Juli 1963 anlässlich einer großen Kastenreparatur gerade Seitenwände und steht heute im Mödlinger Stadtverkehrsmuseum.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 21. August 2017, 08:57:36
N 2721 war mit sehr schwerem Karambolschaden in kassierungsreifem Zustand in der Verladeanlage bei der Kaltenleutgebner Bahn in Rodaun abgestellt (Foto: Egbert Leister, 17.06.1958). N 2721 wurde bei Gräf & Stift trotzdem wieder instandgesetzt und wurde erst per 30.11.1967 ausgemustert. Hat vielleicht jemand eine Ahnung, bei welchem Unfall N 2721 so schwer beschädigt wurde?

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: kmh am 21. August 2017, 13:20:50
Habe einen Unfall mit LKW in Erinnerung. LKW-Fahrer wurde gleich abgeführt! Bin aber nicht sicher!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 21. September 2017, 08:20:42
K 2417 beim Umkuppeln in Mauer (Foto: DI J. Michlmayr, 02.06.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 21. September 2017, 10:27:33
Die Toilette vor dem Triebwagen schaut auch sehr rustikal aus - gestunken hats da drinnen sicher nicht, aber im Winter muss es ein erfrischendes Erlebnis gewesen sein.  :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 21. September 2017, 13:39:46
Die Toilette vor dem Triebwagen schaut auch sehr rustikal aus - gestunken hats da drinnen sicher nicht, aber im Winter muss es ein erfrischendes Erlebnis gewesen sein.  :)

War bei den früheren "Bedürfnisanstalten" (die oft in Parks zu finden waren) auch so!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 21. September 2017, 15:44:43
Die Toilette vor dem Triebwagen schaut auch sehr rustikal aus - gestunken hats da drinnen sicher nicht, aber im Winter muss es ein erfrischendes Erlebnis gewesen sein.  :)

War bei den früheren "Bedürfnisanstalten" (die oft in Parks zu finden waren) auch so!
Nur: Unverputzte Ziegel, provisorische Dachkontruktion und als Dach selbst eine Plane - das hab ich in ganz Wien noch nie gesehen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 24. September 2017, 19:34:13
Am 07.10.1967 veranstaltete der VEF eine Abschiedssonderfahrt von der Linie 360. Es kam eine sehr wilde Zugskomposition aus A 1 + gr1 7158 (ex u2 3832) + 340 (s2 1504) zum Einsatz; in Rodaun kam es zum Treffen mit dem Planzug K 2442 + k5 der Linie 360 (Foto: Josef Hlavac). Derartige Sonderfahrten stießen bei den WVB auf ziemliches Unverständnis und der VEF wurde als "Verband der Eisenbahnfrevler" bezeichnet.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 25. September 2017, 11:40:17
Derartige Sonderfahrten stießen bei den WVB auf ziemliches Unverständnis und der VEF wurde als "Verband der Eisenbahnfrevler" bezeichnet.

Heute wäre das viel einfacher: sie würden von den WL einfach nicht mehr genehmigt.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 25. September 2017, 12:24:10
Derartige Sonderfahrten stießen bei den WVB auf ziemliches Unverständnis und der VEF wurde als "Verband der Eisenbahnfrevler" bezeichnet.

Heute wäre das viel einfacher: sie würden von den WL einfach nicht mehr genehmigt.
Spielen die WL da ULHP?

Wenn der Zug technisch passt (Gewicht, Bremskraft etc.) sehe ich keinen Grund derartige Fahrten zu untersagen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 25. September 2017, 13:03:33
Derartige Sonderfahrten stießen bei den WVB auf ziemliches Unverständnis und der VEF wurde als "Verband der Eisenbahnfrevler" bezeichnet.

Heute wäre das viel einfacher: sie würden von den WL einfach nicht mehr genehmigt.
Spielen die WL da ULHP?

Wenn der Zug technisch passt (Gewicht, Bremskraft etc.) sehe ich keinen Grund derartige Fahrten zu untersagen.

Lass bitte blos nicht die Epoche der >Kasperlzüge< wieder aufleben!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 4463 am 25. September 2017, 14:01:17
Derartige Sonderfahrten stießen bei den WVB auf ziemliches Unverständnis und der VEF wurde als "Verband der Eisenbahnfrevler" bezeichnet.
Heute wäre das viel einfacher: sie würden von den WL einfach nicht mehr genehmigt.
Spielen die WL da ULHP?
Wenn der Zug technisch passt (Gewicht, Bremskraft etc.) sehe ich keinen Grund derartige Fahrten zu untersagen.
Lass bitte blos nicht die Epoche der >Kasperlzüge< wieder aufleben!
Wo ist das Problem? Die Vereine verdienen Geld damit, um die Fahrzeuge zu erhalten. Und wenn ich mit einer "Kasperlgarnitur" fahren will und dies ist technisch erlaubt - warum nicht? ::)
Oder verlangst du dann Schmerzensgeld für das erlittene Leid beim Anblick einer nicht originalgetreuen Zugskombination? :P
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 26. September 2017, 09:28:41
Derartige Sonderfahrten stießen bei den WVB auf ziemliches Unverständnis und der VEF wurde als "Verband der Eisenbahnfrevler" bezeichnet.

Heute wäre das viel einfacher: sie würden von den WL einfach nicht mehr genehmigt.
Spielen die WL da ULHP?

Wenn der Zug technisch passt (Gewicht, Bremskraft etc.) sehe ich keinen Grund derartige Fahrten zu untersagen.

Du nicht, aber die WL...  ;) Außerdem würde der Zug nach heutigen Maßstäben technisch nicht "passen", weil die Beiwagen über keine Schienenbremse verfügen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 26. September 2017, 09:53:09
Du nicht, aber die WL...  ;) Außerdem würde der Zug nach heutigen Maßstäben technisch nicht "passen", weil die Beiwagen über keine Schienenbremse verfügen.

Das hat bei der 58er-Einstellung auch keine Rolle gespielt. ;) Wenn sie wollen, machen sie schon Ausnahmen von ihren Usancen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 26. September 2017, 10:38:06
Du nicht, aber die WL...  ;) Außerdem würde der Zug nach heutigen Maßstäben technisch nicht "passen", weil die Beiwagen über keine Schienenbremse verfügen.

Das hat bei der 58er-Einstellung auch keine Rolle gespielt. ;) Wenn sie wollen, machen sie schon Ausnahmen von ihren Usancen.

Naja, es kommt halt immer darauf an, wer darum ansucht.  ;) Trotzdem, ein Dreiwagenzug mit zwei Wagen ohne Schienenbremse bekäme heute keinesfalls mehr eine Genehmigung, zumal ja auch die Bremsschaltung der Heidelberger für zwei Wagen optimiert wurde.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Bahnpetzi am 26. September 2017, 10:42:09
Du nicht, aber die WL...  ;) Außerdem würde der Zug nach heutigen Maßstäben technisch nicht "passen", weil die Beiwagen über keine Schienenbremse verfügen.

Das hat bei der 58er-Einstellung auch keine Rolle gespielt. ;) Wenn sie wollen, machen sie schon Ausnahmen von ihren Usancen.

Naja, es kommt halt immer darauf an, wer darum ansucht.  ;) Trotzdem, ein Dreiwagenzug mit zwei Wagen ohne Schienenbremse bekäme heute keinesfalls mehr eine Genehmigung, zumal ja auch die Bremsschaltung der Heidelberger für zwei Wagen optimiert wurde.

Keine Genehmigung für einen Heidelberger mit 2 Beiwagen ?
Und wieso war dies möglich ?
Siehe Fotos !

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Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 26. September 2017, 10:48:42
Keine Genehmigung für einen Heidelberger mit 2 Beiwagen ?
Und wieso was dies möglich ?

Für diese Ausfahrt wurde um Erlaubnis angesucht und da beide Beiwagen mit Schienenbremse ausgerüstet sind, wurde diese Zugzusammenstellung für diesen Tag (wenn ich mich richtig erinnere, mit der Aufage Vmax = 25 km/h) genehmigt. Mein Posting bezog sich auf Fahrzeuge ohne Schienenbremse.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Bahnpetzi am 26. September 2017, 11:39:53
Keine Genehmigung für einen Heidelberger mit 2 Beiwagen ?
Und wieso was dies möglich ?

Für diese Ausfahrt wurde um Erlaubnis angesucht und da beide Beiwagen mit Schienenbremse ausgerüstet sind, wurde diese Zugzusammenstellung für diesen Tag (wenn ich mich richtig erinnere, mit der Aufage Vmax = 25 km/h) genehmigt. Mein Posting bezog sich auf Fahrzeuge ohne Schienenbremse.

Alles klar und danke für die Aufklärung !
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: U4 am 26. September 2017, 12:08:25
Keine Genehmigung für einen Heidelberger mit 2 Beiwagen ?
Und wieso was dies möglich ?

Für diese Ausfahrt wurde um Erlaubnis angesucht und da beide Beiwagen mit Schienenbremse ausgerüstet sind, wurde diese Zugzusammenstellung für diesen Tag (wenn ich mich richtig erinnere, mit der Aufage Vmax = 25 km/h) genehmigt. Mein Posting bezog sich auf Fahrzeuge ohne Schienenbremse.
Klar, weil ob er vielleicht zeitweise doch schneller fuhr - kann ja keiner nach mehr nachprüfen  ;D ;D
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: h 3004 am 26. September 2017, 15:18:02
Und der 3964 hat offenbar nur auf einer Seite Elin-Dose, und  ist  -wenn Schienenbremse verlangt ist - ein Einrichtungswagen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 26. September 2017, 16:40:19
Und der 3964 hat offenbar nur auf einer Seite Elin-Dose, und  ist  -wenn Schienenbremse verlangt ist - ein Einrichtungswagen.

So ist es! Wie "sein" Triebwagen 2319 übrigens auch.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 4463 am 27. September 2017, 13:44:56
Und der 3964 hat offenbar nur auf einer Seite Elin-Dose, und  ist  -wenn Schienenbremse verlangt ist - ein Einrichtungswagen.

So ist es! Wie "sein" Triebwagen 2319 übrigens auch.
Sind da die Dosen auf beiden Seiten (wahlweise oder gar gleichzeitig) verwendbar, oder sind die Licht- und Bremssteckdose nur optischer Aufputz?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 27. September 2017, 14:42:55
Sind da die Dosen auf beiden Seiten (wahlweise oder gar gleichzeitig) verwendbar, oder sind die Licht- und Bremssteckdose nur optischer Aufputz?

Nein, die sind - im Unterschied zu denen an den Ströck-Zügen - voll funktionsfähig!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 27. September 2017, 14:43:28
Und der 3964 hat offenbar nur auf einer Seite Elin-Dose, und  ist  -wenn Schienenbremse verlangt ist - ein Einrichtungswagen.

So ist es! Wie "sein" Triebwagen 2319 übrigens auch.
Sind da die Dosen auf beiden Seiten (wahlweise oder gar gleichzeitig) verwendbar, oder sind die Licht- und Bremssteckdose nur optischer Aufputz?

Alle Dosen sind entsprechend verkabelt und daher betriebsbereit.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 28. September 2017, 15:14:52
K 2437 in Rodaun im zweiten Weltkrieg (Bildautor nicht bekannt). K 2437 hatte im Dezember 1932 in der HW eine große Kastenreparatur mit Umbau auf dreiteilige halbrunde Seitenwand bekommen. Bei dieser Gelegenheit wurden auch die D78w gegen stärkere US351 Motoren getauscht.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 28. September 2017, 20:33:11
Tolle Bilder von dir!

Danke Nord!  :up: :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 07. Oktober 2017, 08:11:21
Ein K Dreiwagenzug mit k5 3903 + k5 3907 in Mauer (Foto: DI J. Michlmayr, 02.06.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 18. Oktober 2017, 00:06:58
K 2432 abgestellt am Bahnhof Perchtoldsdorf (Foto: DI J. Michlmayr, 20.09.1963).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 18. Oktober 2017, 00:18:12
So genau war es nicht mit der Linienbesteckung, Dachsignal 360, Innenbesteckung 260.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 18. Oktober 2017, 08:44:04
So genau war es nicht mit der Linienbesteckung, Dachsignal 360, Innenbesteckung 260.

Nachdem das Fahrpersonal daneben sitzt und offensichtlich sein Pause abhält ist wohl die Innenbesteckung richtig.
Der 260er ist möglicherweise auch ein Nachläufer einer Zuggruppe und wird so ab Mauer dann ein 360er, möglicherweise wurden deshalb auch schon die Signalscheiben umgetellt.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 22. Oktober 2017, 14:13:37
K 2431 in Rodaun (Foto: Harald Herrmann, 1953).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Linie 360 am 22. Oktober 2017, 14:16:42
Die Platzierung der Signalscheibe Bugseitig ist originell!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 22. Oktober 2017, 14:20:11
Die Platzierung der Signalscheibe Bugseitig ist originell!
Ich vermute, dass keine passende Stange zur Hand war.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: T1 am 22. Oktober 2017, 14:22:30
Nein, das war üblich, nur der letzte Zug einer Zuggruppe hatte eine Signalscheibe. Anhand der weißen Scheibe wussten die entgegenkommenden Züge, dass noch weitere folgen werden. Hier in dem Fall schaut es nach Verschub aus, aber der Triebwagen ist wohl vorher in so einer Zuggruppe unterwegs gewesen.

Die temporäre "Lagerung" so wie am Bild zu sehen, kam eben aus erwähnten Grund häufig vor.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 22. Oktober 2017, 14:30:00
Ah, danke. Das wusste ich nicht.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 22. Oktober 2017, 14:42:54
Das ist ein sogenannter >Weissscheibler< , bei Ecksignalen war nur die nach vorne gerichtete Scheibe ohne Signal. Der Wagen ohne Liniensignal war auch immer der Stosstriebwagen und kam so immer an die Zuggruppenspitze, es war daher kein Umstecken nötig.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 22. Oktober 2017, 15:28:23
Das ist ein sogenannter >Weissscheibler< , bei Ecksignalen war nur die nach vorne gerichtete Scheibe ohne Signal. Der Wagen ohne Liniensignal war auch immer der Stosstriebwagen und kam so immer an die Zuggruppenspitze, es war daher kein Umstecken nötig.
Hat aber bei Dreier-Zuggruppen nicht mehr funktioniert.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 23. Oktober 2017, 08:52:38
Nein, das war üblich, nur der letzte Zug einer Zuggruppe hatte eine Signalscheibe. Anhand der weißen Scheibe wussten die entgegenkommenden Züge, dass noch weitere folgen werden. Hier in dem Fall schaut es nach Verschub aus, aber der Triebwagen ist wohl vorher in so einer Zuggruppe unterwegs gewesen.

Die temporäre "Lagerung" so wie am Bild zu sehen, kam eben aus erwähnten Grund häufig vor.

War auch bei den 60er Zügen üblich, die da vorne immer eine Signalscheibe vom 60/62 mitführten, weil die Garnituren in der Besuchszeit vom KH Lainz auf diese Linie übergingen.

Das ist ein sogenannter >Weissscheibler< , bei Ecksignalen war nur die nach vorne gerichtete Scheibe ohne Signal. Der Wagen ohne Liniensignal war auch immer der Stosstriebwagen und kam so immer an die Zuggruppenspitze, es war daher kein Umstecken nötig.
Hat aber bei Dreier-Zuggruppen nicht mehr funktioniert.

Und warum nicht? Der letzte Triebwagen war trotzdem der Stoßtriebwagen, die dazwischen nahmen die Beiwagen davor, der erste triebwagen wurde dann der Nachläufer.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 23. Oktober 2017, 09:39:04
Nein, das war üblich, nur der letzte Zug einer Zuggruppe hatte eine Signalscheibe. Anhand der weißen Scheibe wussten die entgegenkommenden Züge, dass noch weitere folgen werden. Hier in dem Fall schaut es nach Verschub aus, aber der Triebwagen ist wohl vorher in so einer Zuggruppe unterwegs gewesen.

Die temporäre "Lagerung" so wie am Bild zu sehen, kam eben aus erwähnten Grund häufig vor.

War auch bei den 60er Zügen üblich, die da vorne immer eine Signalscheibe vom 60/62 mitführten, weil die Garnituren in der Besuchszeit vom KH Lainz auf diese Linie übergingen.

Das ist ein sogenannter >Weissscheibler< , bei Ecksignalen war nur die nach vorne gerichtete Scheibe ohne Signal. Der Wagen ohne Liniensignal war auch immer der Stosstriebwagen und kam so immer an die Zuggruppenspitze, es war daher kein Umstecken nötig.
Hat aber bei Dreier-Zuggruppen nicht mehr funktioniert.

Und warum nicht? Der letzte Triebwagen war trotzdem der Stoßtriebwagen, die dazwischen nahmen die Beiwagen davor, der erste triebwagen wurde dann der Nachläufer.
Aber nicht ohne Umstecken, weil das "Gruppenschlusssignal" dann am mittleren Zug wäre.

TW ... weißer Triebwagen
GT ... Triebwagen mit Gruppenschlusssignal
BW ... Beiwagen
ST ... Stoßtriebwagen:

ankommende Gruppe
TW-BW  TW-BW  GT-BW

nach dem Umkuppeln:
TW BW-TW BW-GT BW-ST
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 23. Oktober 2017, 12:24:02
Aber nicht ohne Umstecken, weil das "Gruppenschlusssignal" dann am mittleren Zug wäre.

TW ... weißer Triebwagen
GT ... Triebwagen mit Gruppenschlusssignal
BW ... Beiwagen
ST ... Stoßtriebwagen:

ankommende Gruppe
TW-BW  TW-BW  GT-BW

nach dem Umkuppeln:
TW BW-TW BW-GT BW-ST

Umstecken mußt ja so und so, da ja der Zug in die andere Richtung fährt.
Beim 360er haben sie die überschüssige Scheibe in die Prellschiene gesteckt, in Floridsdorf haben sie auf die Zweisichtsignale einfach nurt eine Signalscheibe aufgesteckt und sie seitlich oder vorne hingegeben.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 23. Oktober 2017, 12:44:57
Bei einer Zweier-Zuggruppe nicht:

ankommende Gruppe
TW-BW  GT-BW

nach dem Umkuppeln:
TW BW-GT BW-ST

Der GT konnte alle 4 Liniensignale den ganzen Tag führen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 23. Oktober 2017, 12:52:15
Bei einer Zweier-Zuggruppe nicht:

ankommende Gruppe
TW-BW  GT-BW

nach dem Umkuppeln:
TW BW-GT BW-ST

Der GT konnte alle 4 Liniensignale den ganzen Tag führen.

Könnte, wurde aber nicht gemacht.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 23. Oktober 2017, 13:03:46
Ist durchaus sinnvoll, weil man bei größeren Zuggruppen nicht so leicht darauf vergisst.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 111 am 23. Oktober 2017, 15:27:44
Hier stellt sich mir die Frage ob es am 360er ab dem Zeitpunkt wo er von Rodaun aus weg fuhr noch Zuggruppen gegeben hat??? Bei Zuggruppen ab Mauer nämlich musste wegen der Gleiskonfiguration sowieso mit einem Stoßtriebwagen die Fahrtrichtung gewendet werden und da hat man sich dann auch das Umstecken erspart!
Bei Zuggruppen ab der Kürzung von Rodaun aus weg konnte dies natürlich auch ohne Stoßtriebwagen als Nachlaufer durchgeführt werden. Nur brauchte man da noch Zuggruppen wegen der Frequenz? Viele Leute blieben gleich zum Wandern oder zum Heurigenbesuch in Rodaun anstatt mit dem teuren 360er weiterzufahren!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 23. Oktober 2017, 21:35:45
Vom seltenen Einsatz der Type L1 am 360er gibt es nur sehr wenige Aufnahmen: eine Zuggruppe mit L1 2608 + BW wahrscheinlich im Ausflugsverkehr; man beachte die Leuchtreklame am Dach "Inzersdorfer" (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Linie 360 am 23. Oktober 2017, 21:54:46
Ja, diese Aufnahme ist eine Rarität!
L1 auf der Linie 360 mit Inzersdorfer Leuchtreklame und alter Anschlußdose hat echt was :up:
Mich würde echt interessieren, wie die Leuchtreklame ans Netz angeschlossen war (hat dieses doch 600V)?!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 23. Oktober 2017, 22:37:07
Ja, diese Aufnahme ist eine Rarität!
L1 auf der Linie 360 mit Inzersdorfer Leuchtreklame und alter Anschlußdose hat echt was :up:
Mich würde echt interessieren, wie die Leuchtreklame ans Netz angeschlossen war (hat dieses doch 600V)?!

Wahrscheinlich über einen Vorwiderstand.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 25. Oktober 2017, 00:20:18
Hier stellt sich mir die Frage ob es am 360er ab dem Zeitpunkt wo er von Rodaun aus weg fuhr noch Zuggruppen gegeben hat??? Bei Zuggruppen ab Mauer nämlich musste wegen der Gleiskonfiguration sowieso mit einem Stoßtriebwagen die Fahrtrichtung gewendet werden und da hat man sich dann auch das Umstecken erspart!
Bei Zuggruppen ab der Kürzung von Rodaun aus weg konnte dies natürlich auch ohne Stoßtriebwagen als Nachlaufer durchgeführt werden. Nur brauchte man da noch Zuggruppen wegen der Frequenz? Viele Leute blieben gleich zum Wandern oder zum Heurigenbesuch in Rodaun anstatt mit dem teuren 360er weiterzufahren!

Nein, ab da waren die Zuggruppen Geschichte, zumal die zunehmende Motorisierung die einstigen Ausflugsziele um den Bezirk Mödling unatraktiv werden liess. Rodaun war wegen der Tarifgrenze schon immer die Schnorrergrenze und wird seither sehr bequem von der Linie 60 bedient und für die Linie 360 verblieb ein eher bescheidener Heurigenbesucher-Verkehr vorwiegend nach >Petersdurf<. Die Linie hatte aber einen nicht unherblichen Binnenverkehr zwischen den durchfahrenen Gemeinden und machte eher den Eindruck einer  Lokalbahn.

Zur Klärung –> Die Stosstriebwagen fuhren nicht als Nachläufer den Zuggruppen nach, sondern verweilten jeweils für die nächsten Gruppen in den Endstellen. Nach Mödling kamen nur selten drei Züge, der letzte Zug einer Dreiergruppe war eigentlich ein 260er und endete bereits in Perchtoldsdorf.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 05. November 2017, 20:59:30
Ein Typenfoto von K 2440 beim Umkuppeln (Foto: Harald Herrmann). Bei der Örtlichkeit bin ich mir nicht sicher, könnte in Mödling aufgenommen sein.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Linie 360 am 05. November 2017, 22:09:06
Ein Typenfoto von K 2440 beim Umkuppeln (Foto: Harald Herrmann). Bei der Örtlichkeit bin ich mir nicht sicher, könnte in Mödling aufgenommen sein.

LG nord22
Für mich sieht das nach Mauer aus
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 05. November 2017, 22:43:37
In Mauer wäre hinter dem Triebwagen kein zweites Gleis zu sehen und die Türen wären schon ab der Station Anton Kriegergasse auf der linken Seite geöffnet worden. Ich nehme an, dass hier der Triebwagen in Mödling im Normalbetrieb den oder die Beiwagen umfährt, amkuppelt und in das Abfahrtsstockgleis zurückschiebt.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 02. Dezember 2017, 17:18:28
30.11.1967 - 30.11.2017: 50 Jahre Abschied von der Linie 360
In den Morgenstunden des 01. Dezember 1967 um 2:12 erreichte der letzte Zug der Linie 360 unbeleuchtet den Bahnhof Speising. Anbei zwei Aufnahmen zum Andenken an den legendären 360er:
* K 2427 als Teil einer Zuggruppe in Rodaun (Foto: Harald Herrmann)
* K 2434 + k5 3915 nach der Ausweiche Hochstraße bei der Kaltenleutgebner Bahn (Foto: Archiv MStM, DI Lambert P. Cipek)

P.S.: bitte die verspätete Erstellung dieses Beitrags zu entschuldigen, aber die letzten Arbeitstage waren eher mühsam (da hätte selbst Mahatma Gandhi zu einer abgesägten Schrotflinte gegriffen).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 02. Dezember 2017, 17:25:35
Der 360er wär' heute wohl eine teuflisch starke Konkurrenz zur Badner Bahn, oder?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 02. Dezember 2017, 17:35:53
Der 360er wär' heute wohl eine teuflisch starke Konkurrenz zur Badner Bahn, oder?

Das glaube ich auch, mit einigen Streckenergänzungen wie eine Verlängerung in Mödling bis zum Bahnhof mit Schleife am Bahnhofsplatz - man darf ja träumen. :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: K2424 am 02. Dezember 2017, 17:54:32
Denke ich nicht, da sie doch völlig andere Gebiete bedienen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 02. Dezember 2017, 17:56:09
Der 360er wär' heute wohl eine teuflisch starke Konkurrenz zur Badner Bahn, oder?

Das glaube ich auch, mit einigen Streckenergänzungen wie eine Verlängerung in Mödling bis zum Bahnhof mit Schleife am Bahnhofsplatz - man darf ja träumen. :)
Wenigstens das :)

Gut, "Konkurrenz" ist vielleicht doch ein zu starkes Wort, aber "Ergänzung" träfe es vielleicht ganz gut :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: E1-c3 am 02. Dezember 2017, 19:45:40
* K 2434 + k5 3915 nach der Ausweiche Hochstraße bei der Kaltenleutgebner Bahn (Foto: Archiv MStM, DI Lambert P. Cipek)
Sehr schöne Farbaufnahme vom alten 360er!! :up:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: tramway.at am 02. Dezember 2017, 20:59:09
Aktueller Artikel aus Perchtoldsdorf:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: T1 am 03. Dezember 2017, 12:43:33
Der 360er wär' heute wohl eine teuflisch starke Konkurrenz zur Badner Bahn, oder?
Nicht wirklich, einerseits da – wie erwähnt – der 360er gänzlich woanders fährt (kein gemeinsamer Einzugsbereich), andererseits kommt die Badner Bahn recht bald zu einem U-Bahn-Anschluss (Schedifkaplatz) und hat eine attraktive Endstation im Zentrum, mit Anbindung an den 5. und 4. Bezirk.

Beides wäre beim 360er nicht vorhanden. Frühester U-Bahn-Anschluss wäre Hietzing, und bei einer Durchbindung bis zum Westbahnhof wäre die Fahrzeit immens lange. Ein 360er, der über Liesing (Anschluss Schnellbahn) und die 62A-Strecke nach Meidling fährt, hätte wohl mehr Potenzial. Aber selbst da stellt sich dann die Frage, wieso man als Pendler nicht gleich zur Schnellbahn fährt und außerhalb Wiens einsteigt. Eine Direktverbindung in den 23. und 13. brauchen nur ein paar Schüler aus den südlichen Nachbargemeinden, aber wohl die wenigsten Pendler.

Dennoch: Als Feinverteiler und Nahverkehrsmittel hätte der 360er heute wohl auch seine Berechtigung. Eine hauptsächliche Pendlerstrecke, wie es die Lokalbahn ist, wäre er wohl kaum.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 03. Dezember 2017, 12:46:09
Der 360er wär' heute wohl eine teuflisch starke Konkurrenz zur Badner Bahn, oder?
Nicht wirklich, einerseits da [...]
Hast vielleicht recht, T1, aber als Verbindung zwischen den Orten von Mödling bis Liesing sozusagen ...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: tramway.at am 03. Dezember 2017, 14:17:17
Der 360er ist ja fahrgastmäßig eingebrochen, nachdem 1962 die Schnellbahn eröffnet wurde. Das darf man bei der Einstellungsdiskussion nicht vergessen. Allerdings hat die Besiedelung seit 1967 auch ziemlich zugenommen, die Linie hätte wohl auch heute (wieder) ihre Kunden. Leider hat man die Trasse nicht freigehalten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 03. Dezember 2017, 14:18:50
Der 360er ist ja fahrgastmäßig eingebrochen, nachdem 1962 die Schnellbahn eröffnet wurde. Das darf man bei der Einstellungsdiskussion nicht vergessen. Allerdings hat die Besiedelung seit 1967 auch ziemlich zugenommen, die Linie hätte wohl auch heute (wieder) ihre Kunden. Leider hat man die Trasse nicht freigehalten.
*traurig*nick*
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 03. Dezember 2017, 16:07:47
Der 360er ist ja fahrgastmäßig eingebrochen, nachdem 1962 die Schnellbahn eröffnet wurde. Das darf man bei der Einstellungsdiskussion nicht vergessen. Allerdings hat die Besiedelung seit 1967 auch ziemlich zugenommen, die Linie hätte wohl auch heute (wieder) ihre Kunden. Leider hat man die Trasse nicht freigehalten.

Nicht wirklich ursächlich, 1962 endeten die Schnellbahnzüge in Meidling und erst viel später gab es erste Verlängerungen am Tagesrand nach Liesing, vereinzelt nach Mödling und Leobersdorf und als Sensation zweimal täglich nach Wiener Neustadt. Geführt wurden diese Verlängerungen als >schwarze< Südbahnzüge zum Bahntarif. Der wirkliche Todesstoss war die Verkürzung der linie 360 nach Rodaun, also fast zur Gänze in Niederösterreich verkehrend. Für wiener Fahrgäste waren noch Ziele nach Perchtoldsdorf zum Heurigen und nicht zu vergessen, in das 1970 geschlossene Perchtoldsdorfer Inselbad von Interesse. Der traditionelle Ausflug war mit dem 360er bis Rodaun/Tarifgrenze, dann Wandrrung am Bergrücken entlang dem Kalksburger Tal bis zur Höhe Breitenfurt-Laaber Spitz, Querung des Liesingtal und der Breitenfurter Strasse und Rückweg im Waldstück bis zur Maurer Langegasse und Rückfahrt mit der Linie 60. Für Mödlinger Ziele hat der klassische wiener Ausflügler die Südbahn bevorzugt, trotz des langen Weges durch den Ort auf der Hauptstrasse.

Wir hinterlistigen Söhne haben unseren Vater immer sehr bedrängen müssen, für die Rückfahrt doch die Straßenbahn zu erwägen, meist unter dem Vorwand von Blasen an den Fersen.
Damals war die Gegend noch nicht so zersiedelt und man erkannte noch sehr gut die Ortsgrenzen entlang der Strecke und die anschliessende Fahrt durch die Steppe und Weingärten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: buschberg am 03. Dezember 2017, 16:19:28
Wir sind meistens bis Rodaun gefahren, da benötigte man keinen zweiten Fahrschein und von Rodaun aus gab es schöne Wanderstrecken. Es war immer ein Erlebnis in Mauer die vielen Wanderer unnd vielen Strassenbahnen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: E1-c3 am 04. Dezember 2017, 19:05:32
Ich habe eine Frage: Kamen ganz am Ende der Linie 360 auch einmal E(1)-Garnituren bzw. c1,2,3 Beiwägen auf dieser Linie zum Einsatz?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 04. Dezember 2017, 19:12:54
Die hätten extrem schwer in Mödling wenden können. Außer vielleicht mit einem mobilen Kran.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: oldtimer am 04. Dezember 2017, 19:13:12
Ich habe eine Frage: Kamen ganz am Ende der Linie 360 auch einmal E(1)-Garnituren bzw. c1,2,3 Beiwägen auf dieser Linie zum Einsatz?

Lediglich stadtauswärts.

In Ermangelung einer Gleisschleife musste nämlich über ‘Fahrt am falschen Gleis‘ zurück gefahren werden.

Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: E1-c3 am 04. Dezember 2017, 19:36:10
Danke für die Anworten!
Ich habe eh vermutet, dass es in Mödling keine Schleife gab, ich war mir nur nicht sicher.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 04. Dezember 2017, 20:22:06
Danke für die Anworten!
Ich habe eh vermutet, dass es in Mödling keine Schleife gab, ich war mir nur nicht sicher.
Es gibt ein Buch über den 317 und 360 zusammen!

Im 2ten Bezirk in der Novaragasse beim Moritz bekommst du es!  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Linie 360 am 04. Dezember 2017, 20:58:13
@ Hawk-> Wenn schon, dann beim Mauritz ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 04. Dezember 2017, 20:59:24
Danke!

Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 4848 am 04. Dezember 2017, 22:08:38
Das wäre unmöglich gewesen. In Mödling gab es keine Schleife, um diese Einrichtungsfahrzeuge wenden zu können.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 05. Dezember 2017, 00:10:09
Ich habe eine Frage: Kamen ganz am Ende der Linie 360 auch einmal E(1)-Garnituren bzw. c1,2,3 Beiwägen auf dieser Linie zum Einsatz?

Lediglich stadtauswärts.

In Ermangelung einer Gleisschleife musste nämlich über ‘Fahrt am falschen Gleis‘ zurück gefahren werden.
Sie wären schon auf dem richtigen Gleis zurück gefahren und hätten in den Ausweichen das in Fahrtrichtung rechte Gleis benutzt.

Aber irgendwo im Internt kursieren Bilder aus einer östlich gelegenen Stadt wo man baustellenbedingt keine Schleife hatte. Da wurden 2 Einrichtungsfahrzeuge mit dem Heck gekuppelt und der jeweise vordere Wagen wurde im Fahrgastbetrieb benutzt. Bei den Ex hätte es das Problem gegeben, dass man mit einem Triebwagen den anderen nicht Bremsen kann.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 05. Dezember 2017, 09:21:59
In Ermangelung einer Gleisschleife musste nämlich über ‘Fahrt am falschen Gleis‘ zurück gefahren werden.
Sie wären schon auf dem richtigen Gleis zurück gefahren

Eine Rückwärtsfahrt von mehr als 35 Metern Länge wird in jedem Fall als Fahrt auf falschem Gleis bezeichnet.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Superguppy am 05. Dezember 2017, 09:23:45
Das heißt, die sind dann vom Rangierpult aus bis Rodaun zurück gefahren?  :o
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 05. Dezember 2017, 09:37:56
Das heißt, die sind dann vom Rangierpult aus bis Rodaun zurück gefahren?  :o
:fp:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Superguppy am 05. Dezember 2017, 11:09:23
Ich bezog mich darauf:
Ich habe eine Frage: Kamen ganz am Ende der Linie 360 auch einmal E(1)-Garnituren bzw. c1,2,3 Beiwägen auf dieser Linie zum Einsatz?
Lediglich stadtauswärts.

In Ermangelung einer Gleisschleife musste nämlich über ‘Fahrt am falschen Gleis‘ zurück gefahren werden.
Und wenn man nicht umdrehen kann, bleibt für mich nur der Rückwärtsgang.  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 05. Dezember 2017, 11:14:41
Ich bezog mich darauf:
Ich habe eine Frage: Kamen ganz am Ende der Linie 360 auch einmal E(1)-Garnituren bzw. c1,2,3 Beiwägen auf dieser Linie zum Einsatz?
Lediglich stadtauswärts.

In Ermangelung einer Gleisschleife musste nämlich über ‘Fahrt am falschen Gleis‘ zurück gefahren werden.
Und wenn man nicht umdrehen kann, bleibt für mich nur der Rückwärtsgang.  ;)
:fp: :fp:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 60er am 05. Dezember 2017, 11:38:33
Einrichtungsfahrzeuge der Wiener Straßenbahn sind maximal bis zur Gleiskreuzung mit den ÖBB in der heutigen Donauwörther Straße gekommen. Eine Fahrt auf der 360er-Strecke nach Mödling hat niemals stattgefunden, damit sind auch alle Diskussionen über eventuelle "Fahrten am falschen Gleis" hinfällig.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Linie 360 am 05. Dezember 2017, 12:05:34
Einrichtungsfahrzeuge der Wiener Straßenbahn sind maximal bis zur Gleiskreuzung mit den ÖBB in der heutigen Donauwörther Straße gekommen. Eine Fahrt auf der 360er-Strecke nach Mödling hat niemals stattgefunden, damit sind auch alle Diskussionen über eventuelle "Fahrten am falschen Gleis" hinfällig.
Genau so war es!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Superguppy am 05. Dezember 2017, 12:31:20
Danke fürs Aufklären.  :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 19. Dezember 2017, 07:12:02
Zur Verbesserung der Befindlichkeit von User Linie360, welcher von mir angehalten wurde einen Tee mit "Beschleuniger" zu trinken, eine Aufnahme von L1 2606 beim Umkuppeln in Rodaun im zweiten Weltkrieg.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 24. Dezember 2017, 16:36:48
K 2349 in Rodaun im zweiten Weltkrieg. K 2349 war zu Kriegsende wegen Bombenschadens abgestellt und erhielt im August 1947 einen Neukasten mit runder Seitenwand.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 25. Dezember 2017, 20:10:12
Vom seltenen Einsatz der Type L1 am 360er gibt es nur sehr wenige Aufnahmen: eine Zuggruppe mit L1 2608 + BW wahrscheinlich im Ausflugsverkehr; man beachte die Leuchtreklame am Dach "Inzersdorfer" (Foto: Harald Herrmann).

Sicher eine Zuggruppe, der Zug steht im zweigleisigen Teil, da der nur 60 m lange Stutzen für Zuggruppen zu kurz war und die Zuggruppe bereits bei der Fahrt Richgtung Mauer über eine Stellhebelweiche auf das linke Gleis wechselte.

Zur Verbesserung der Befindlichkeit von User Linie360, welcher von mir angehalten wurde einen Tee mit "Beschleuniger" zu trinken, eine Aufnahme von L1 2606 beim Umkuppeln in Rodaun im zweiten Weltkrieg.
K 2349 in Rodaun im zweiten Weltkrieg. K 2349 war zu Kriegsende wegen Bombenschadens abgestellt und erhielt im August 1947 einen Neukasten mit runder Seitenwand.

Beide Aufnahmen sind in Mauer gemacht, der Wagen wartet an der Ecke Haymo- und Rittlergasse auf das Entreffen der nächsten Zuggruppe.

mfG
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: tramway.at am 25. Dezember 2017, 23:51:24
Aus der Serie hab ich noch mehr, ich glaub', ich hab die Bilder mal von den Originalabzügen eingescannt. Leider hab ich damals noch nicht den Bildautor abgespeichert  :(

Ein Video hab ich auch noch digitalisiert: https://youtu.be/mZpdheaq75o
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 05. Januar 2018, 09:15:41
Ein G2 + k1 (k2) + k1 (k2) Dreiwagenzug am Maurer Berg bei der Querung der Breitenfurter Straße (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 12. Februar 2018, 19:27:47
K 2441 mit Scherenbügel in der Kuppelendstelle Mauer in den 30er Jahren (Foto: Alfred Rosenkranz). K 2441 hatte im Oktober 1929 bei Lohner eine große Kastenreparatur mit Umbau auf Klapptüren und vierteilige Seitenwand bekommen. Edit: Bildautor ergänzt

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 12. Februar 2018, 21:37:24
K 2441 mit Scherenbügel in der Kuppelendstelle Mauer in den 30er Jahren (Bildautor nicht bekannt). K 2441 hatte im Oktober 1929 bei Lohner eine gr0ße Kastenreparatur mit Umbau auf Klapptüren und vierteilige Seitenwand bekommen.

Ich darf die Quellenangabe ergänzen: Band "Bahn im Bild 16", "Die Linien 360 und 317 der Wiener Verkehrsbetriebe", Verlag Pospischil, 1980, Seite 8.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 12. Februar 2018, 22:02:11
Die Aufnahme von K 2441 ist von einem Abzug im Postkartenformat gescannt.

nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: RobertK am 18. Februar 2018, 22:51:48
K 2441 mit Scherenbügel in der Kuppelendstelle Mauer in den 30er Jahren (Bildautor nicht bekannt).

Ich darf die Bildquelle noch weiter präzisieren: das Foto ist 1938 von Alfred Rosenkranz aufgenommen worden. Siehe Dr. Standenats 360er-Buch (2. Auflage) Teil 2, Seite 21.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 19. Februar 2018, 18:29:39
Es gab auch einige Versuchswagen für die Stadtbahn (Bügel etc.), die auf dieser Strecke geprüft wurden.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 10. März 2018, 07:57:38
Abschiedsstimmung am 360er: wenige Tage vor der Stilllegung nähert sich K 2426 + k5 der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn (Foto: Mag. Alfred Luft, 25.11.1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: GS6857 am 11. März 2018, 07:10:17
Fernsehbeitrag zur Einstellung des 360er.
(geht ohne Facebookanmeldung)

https://de-de.facebook.com/154119487983309/videos/1661324080596168/
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 11. Mai 2018, 11:37:36
Die Aufnahme aus posting #79 kann ich nun in besserer Qualität anbieten:
G2 2000 + k1 (k2) + k1 (k2) in Rodaun auf der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn (Foto: Harald Herrmann, um 1956). G2 2000 II ex G2 1000 erhielt diese Nummer am 01.04.1952 nach Ausmusterung von G2 2000 I zwecks Umbau in GS 6857.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Superguppy am 11. Mai 2018, 13:03:38
Fernsehbeitrag zur Einstellung des 360er.
(geht ohne Facebookanmeldung)

https://de-de.facebook.com/154119487983309/videos/1661324080596168/
Danke fürs Teilen des Links - ein grandioses Filmdokument.  :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 13. Mai 2018, 06:09:44
Abschiedsstimmung am 360er: wenige Tage vor der Stilllegung nähert sich K 2416 + k5 der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn (Foto: Mag. Alfred Luft, 25.11.1967).

LG nord22
Da war er noch jung der Fotograf und ist sicher aufs Wartehüttl "gekraxlt"!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 13. Mai 2018, 10:26:21
Das unwiderrufliche Ende der Linie 360 nahte: K 2443 + k5 in Perchtoldsdorf bei der Salitergasse (Foto: Mag. Alfred Luft, 25.11.1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 13. Mai 2018, 10:43:46
In dem vorher verlinkten (im übrgien sehr zu lobenden) Video ist von den hohen Kosten die Rede. Waren die wirklich der Grund für die Einstellung, oder war das nur ein willkommener Zusatzgrund für etwas anderes?

Ich mein, was kostet eine gleich lange Strecke U-Bahn, inflationsbereinigt zurück gerechnet?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 13. Mai 2018, 12:48:21
In dem vorher verlinkten (im übrgien sehr zu lobenden) Video ist von den hohen Kosten die Rede. Waren die wirklich der Grund für die Einstellung, oder war das nur ein willkommener Zusatzgrund für etwas anderes?

Ich mein, was kostet eine gleich lange Strecke U-Bahn, inflationsbereinigt zurück gerechnet?
Ist doch eh alles ausführlich dokumentiert worden! Niemand war Schuld! Die damaligen Wiener Verkehrsbetriebe schon gar nicht! ::)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 13. Mai 2018, 12:55:27
Es war halt der Zeitgeist und die Gläubigkeit an eine moderne Verkehrspolitik!   :-[   :-X
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Z-TW am 13. Mai 2018, 16:15:30
Es war halt der Zeitgeist und die Gläubigkeit an eine moderne Verkehrspolitik!   :-[   :-X

Niemand vermisst mehr den 360er - der wäre seit 1967 schon 100 Tode gestorben....
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 14. Mai 2018, 10:36:41
In dem vorher verlinkten (im übrgien sehr zu lobenden) Video ist von den hohen Kosten die Rede. Waren die wirklich der Grund für die Einstellung, oder war das nur ein willkommener Zusatzgrund für etwas anderes?

Soviel ich weiß, konnte sich Wien nicht mit NÖ über die Erhaltungskosten der Strecke einigen. Wien meinte, da die Strecke in Niederösterreich liegt, wäre das Land dafür zuständig (seit der Verlängerung der Linie 60 von Mauer nach Rodaun lag die 360er-Strecke ja zur Gänze auf niederösterreichischem Gebiet). Die Niederösterreicher wiederum sahen nicht ein, warum sie für die Erhaltungskosten einer Strecke aufkommen sollen, die von Wiener Fahrzeugen befahren wird und wo sämtliche Einnahmen aus dem Fahrscheinverkauf nach Wien fließen (wobei ich mich frage, wie das früher geregelt war).

Ein weiterer Aspekt war natürlich auch, dass die Strecke nur für Zweirichtungsfahrzeuge geeignet war und für den Betrieb mit modernen Fahrzeugen aufwendig hätte umgebaut werden müssen, wobei für die Errichtung einer Schleife bei der damaligen Endstation auch gar kein Platz gewesen wäre.

Diese beiden Aspekte - ungeklärte Finanzierung der Betriebskosten einerseits und keine oder nur extrem aufwendigen Möglichkeit der Adaptierung der Strecke für Einrichtungsfahrzeuge andererseits - führten schließlich zur Einstellung.

Dieselben Gründe waren letztlich auch maßgebend für die Einstellung der Strecke nach Groß-Enzersdorf, wobei dort zumindest Platz für die Errichtung einer Schleife gewesen wäre. Allerdings lag diese Strecke zum größten Teil in Wien, und es ist anzunehmen, dass die Adaptierung der ab Kagraner Platz fast durchgehend eingleisigen Strecke der Gemeinde zu teuer gekommen wäre.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 14. Mai 2018, 10:41:31
In dem vorher verlinkten (im übrgien sehr zu lobenden) Video ist von den hohen Kosten die Rede. Waren die wirklich der Grund für die Einstellung, oder war das nur ein willkommener Zusatzgrund für etwas anderes?

Soviel ich weiß, konnte sich Wien nicht mit NÖ über die Erhaltungskosten der Strecke einigen. Wien meinte, da die Strecke in Niederösterreich liegt, wäre das Land dafür zuständig (seit der Verlängerung der Linie 60 von Mauern nach Rodaun lag die 360er-Strecke ja zur Gänze auf niederösterreichischem Gebiet). Die Niederösterreicher wiederum sahen nicht ein, warum sie für die Erhaltungskosten einer Strecke aufkommen sollen, die von Wiener Fahrzeugen befahren wird und wo sämtliche Einnahmen aus dem Fahrscheinverkauf nach Wien fließen (wobei ich mich frage, wie das früher geregelt war).

Ein weiterer Aspekt war natürlich auch, dass die Strecke nur für Zweirichtungsfahrzeuge geeignet war und für den Betrieb mit modernen Fahrzeugen aufwendig hätte umgebaut werden müssen, wobei für die Errichtung einer Schleife bei der damaligen Endstation auch gar kein Platz gewesen wäre.

Diese beiden Aspekte - ungeklärte Finanzierung der Betriebskosten einerseits und keine oder nur extrem aufwendigen Möglichkeit der Adaptierung der Strecke für Einrichtungsfahrzeuge andererseits - führten schließlich zur Einstellung.

Dieselben Gründe waren letztlich auch maßgebend für die Einstellung der Strecke nach Groß-Enzersdorf, wobei dort zumindest Platz für die Errichtung einer Schleife gewesen wäre. Allerdings lag diese Strecke zum größten Teil in Wien, und es ist anzunehmen, dass die Adaptierung der ab Kagraner Platz fast durchgehend eingleisigen Strecke der Gemeinde zu teuer gekommen wäre.

Danke für die Info.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Z-TW am 14. Mai 2018, 14:46:38
Dieselben Gründe waren letztlich auch maßgebend für die Einstellung der Strecke nach Groß-Enzersdorf, wobei dort zumindest Platz für die Errichtung einer Schleife gewesen wäre. Allerdings lag diese Strecke zum größten Teil in Wien, und es ist anzunehmen, dass die Adaptierung der ab Kagraner Platz fast durchgehend eingleisigen Strecke der Gemeinde zu teuer gekommen wäre.

In der Prager Straße und Brünner Straße fuhr die Tram ja auch eingleisig in Seitenlage mit Ausweichen, was teure Adaptierungen zur Folge hatte. Im Falle Groß Enzersdorf konnte man - ähnlich wie bei der Linie 11 - nicht ahnen, welche Entwicklung diese Stadtteile nehmen würden. Hätte man das gewusst, wäre die Straßenbahn in beiden Fällen nicht eingestellt worden. Der offizielle Grund für die Einstellung des 11ers war aber die Elektrifizierung der Verbindungsschleife. Angeblich hätte man das Problem der Fahrleitungskreuzungen lösen können - aber da fehlt mir dazu das Wissen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 14. Mai 2018, 15:41:27
In der Prager Straße und Brünner Straße fuhr die Tram ja auch eingleisig in Seitenlage mit Ausweichen, was teure Adaptierungen zur Folge hatte. Im Falle Groß Enzersdorf konnte man - ähnlich wie bei der Linie 11 - nicht ahnen, welche Entwicklung diese Stadtteile nehmen würden. Hätte man das gewusst, wäre die Straßenbahn in beiden Fällen nicht eingestellt worden.

Das würde ich so nicht ohne Weiteres unterschreiben. Wo Politik im Spiel ist, kommt der Hausverstand meistens zu kurz.  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Z-TW am 14. Mai 2018, 18:39:52
Das würde ich so nicht ohne Weiteres unterschreiben. Wo Politik im Spiel ist, kommt der Hausverstand meistens zu kurz.  ;)

Stimmt auch wieder.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 21. Mai 2018, 22:11:13
K 2426 + k1 (k2) + k1 (k2) als Teil einer Zuggruppe in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann). K 2426 bekam im Juli 1963 anlässlich einer großen Kastenreparatur gerade Seitenwände.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: LDE1450 am 30. Mai 2018, 19:14:40
Für eine Schleifenanlage in Mödling war schon Platz. Es gab sogar zwei konkrete Pläne. Einer davon ist dieser:

[attach=1]
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 31. Mai 2018, 18:28:03
K 2423 + k5 3925 abgestellt in der Schleifenanlage Rodaun (Foto: Konrad Pfeiffer).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 31. Mai 2018, 19:43:07
K 2423 + k5 3925 abgestellt in der Schleifenanlage Rodaun (Foto: Konrad Pfeiffer).

LG nord22
Wird wohl das Fahrpersonal nicht weit gewesen sein, da die Türen offen waren.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 31. Mai 2018, 19:44:19
K 2441 in Mauer im zweiten Weltkrieg. Der Siemens - Berlin Scherenstromabnehmer wurde im April 1942 wieder gegen einen Lyrabügel getauscht.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 31. Mai 2018, 21:43:46
K 2423 + k5 3925 abgestellt in der Schleifenanlage Rodaun (Foto: Konrad Pfeiffer).

LG nord22
Wird wohl das Fahrpersonal nicht weit gewesen sein, da die Türen offen waren.

Dort gab es (und gibt es m.W. immer noch) ein Expedit, von dem aus die Wagen in Sichtweite waren. Außerdem handelt es sich bei der Abstellanlage um Betriebsgelände, das - theoretisch! - von keinen Betriebsfremden betreten werden durfte. Der Fahrer wird wohl sicherheitshalber den Umkehrhebel mitgenommen haben, und das wird's dann gewesen sein.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 31. Mai 2018, 23:58:26
Damals hielt sich der Vandalismus in Grenzen und die Verstärkungsbeiwagen standen tagsüber tatsächlich offen und unbewacht am Stockgleis.
Ich habe den Verstärkungsvorgang bereits an anderer Stelle beschrieben.
 
 https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=647.90
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 60er am 01. Juni 2018, 09:29:46
Dort gab es (und gibt es m.W. immer noch) ein Expedit, von dem aus die Wagen in Sichtweite waren.
Die Räumlichkeiten existieren noch, abgesehen vom WC für das Fahrpersonal wird davon aber nicht mehr viel genutzt. In früheren Jahren existierte dort sogar ein Verkaufsschalter für Fahrscheine. Seit die Regionalbuslinie aus Perchtoldsdorf nach Liesing verlängert wurde, ist dort aber gar nichts mehr los.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 10. Juni 2018, 09:30:04
Ein Dreiwagenzug mit K + k1 (k2) + k2 3351 in Rodaun in den 50er Jahren (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 12. Juni 2018, 19:53:03
K 2434 nähert sich der Brücke über die 1. Hochquellenwasserleitung (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 29. Juni 2018, 20:36:16
Die Straßenbahn in Form eines K befindet sich offensichtlich in einer anderen Richtung als vom Wegweiser angegeben  (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22 
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 29. Juni 2018, 21:32:28
Die Straßenbahn in Form eines K befindet sich offensichtlich in einer anderen Richtung als vom Wegweiser angegeben  (Foto: Harald Herrmann).

Nein paßt schon, so gings damals zur Haltestelle.

Im August 2000 waren dort (Ambros-Rieder-Gasse) beide Schilder noch vorhanden, das Straßenbahnschild wanderte dann in die Tasche eines "Sammlers" und war auf einmal verschwunden, nachdem dieses Foto im Straßenbahnjournal auftauchte.

https://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=247&ind=3 (https://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=247&ind=3)

mfG
Luki
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 04. Juli 2018, 22:23:12
K 2443 + k5 3921 in Mödling (Foto: Archiv MStM).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 14. Juli 2018, 20:49:27
K 2440 + k5 bei der Haltestelle Felsenkeller (Foto: Josef Hlavac, 22.10.1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 14. Juli 2018, 20:54:45
K 2440 + k5 bei der Haltestelle Felsenkeller (Foto: Josef Hlavac, 22.10.1967).

LG nord22
*jammer*winsel*heul*
Ich will denn 360er zurück! ;)

Ehrlich jetzt: als Lokalbahn hätte er doch Chancen, oder nicht?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: michael-h am 14. Juli 2018, 23:42:40
*jammer*winsel*heul*
Ich will denn 360er zurück! ;)

Ehrlich jetzt: als Lokalbahn hätte er doch Chancen, oder nicht?

Als Verkehrsmittel für das lokale Verkehrsbedürfnis vielleicht. Da führe man von Mödling mäßig schnell nach Rodaun - aber wenn man weiter möchte? Wer nach Wien zum Gürtel oder in die Innenbezirke will sucht sich viel raschere Alternativen. Vielleicht mit einer Anbindung an die heutige U6 in Siebenhirten wäre das noch eine Alternative.

LG Michi

Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 15. Juli 2018, 05:55:58
*jammer*winsel*heul*
Ich will denn 360er zurück! ;)

Ehrlich jetzt: als Lokalbahn hätte er doch Chancen, oder nicht?

Als Verkehrsmittel für das lokale Verkehrsbedürfnis vielleicht. Da führe man von Mödling mäßig schnell nach Rodaun - aber wenn man weiter möchte? Wer nach Wien zum Gürtel oder in die Innenbezirke will sucht sich viel raschere Alternativen. Vielleicht mit einer Anbindung an die heutige U6 in Siebenhirten wäre das noch eine Alternative.

LG Michi
Das wär' doch 'was. Und dann gleich über die Ketzergasse nach Vösendorf-Siebenhirten :)
Aber auch das sind vermutlich warme Eislutscher.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 17. August 2018, 16:47:51
Im Jänner 2016 pilgerte ich zuletzt den 360er ab, hier einige Bilder, die hoffentlich für sich sprechen. + Spinne!
Es ging von Rodaun aus bis Mödling, dort Kaffeepause und dann wieder retour!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 17. August 2018, 16:48:30
Hier noch die versprochene "Spinne"!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Erdberg am 18. August 2018, 10:27:29
Auf dieser Seite gibt es viele Informationen zum Streckenverlauf und auch Bilder (von heute):
https://www.johannes-strommer.com/eisenbahn-im-ma%C3%9Fsta (https://www.johannes-strommer.com/eisenbahn-im-ma%C3%9Fstab-1-1/karte-von-ehemaligen-stra%C3%9Fenbahnstrecken-in-oesterreich/wien-perchtoldsdorf-m%C3%B6dling-260-360/)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Norbert Waltnerl am 18. August 2018, 11:06:13
Auf dieser Seite gibt es viele Informationen zum Streckenverlauf und auch Bilder (von heute):
https://www.johannes-strommer.com/eisenbahn-im-ma%C3%9Fsta
 (https://www.johannes-strommer.com/eisenbahn-im-ma%C3%9Fstab-1-1/karte-von-ehemaligen-stra%C3%9Fenbahnstrecken-in-oesterreich/wien-perchtoldsdorf-m%C3%B6dling-260-360/)
Vielen Dank für die sehr guten Fotos.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 22. November 2018, 09:14:23
Ein Dreiwagenzug mit k1 3232 + k2 3553 in Perchtoldsdorf/ Brunnergasse (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, 1958). Der Rahmen von k2 3553 war nur minimal durchgebogen, da gab es bei den k2 weit schlechtere Exemplare ...

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 22. November 2018, 14:24:54
Ein Dreiwagenzug mit k1 3232 + k2 3553 in Perchtoldsdorf/ Brunnergasse (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat, 1958). Der Rahmen von k2 3553 war nur minimal durchgebogen, da gab es bei den k2 weit schlechtere Exemplare ...

Waren die Wagen zu dieser Zeit wirklich beidseitig besteckt? Oder hat der Schaffner nur vergessen, die Innenbesteckung auf die andere Seite zu geben?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Helga06 am 22. November 2018, 14:41:32
Soweit ich mich erinnern kann waren die Züge in den 40 und 50er Jahren beidseitig besteckt.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 25. November 2018, 10:53:30
Das Ende der Linie 360 nahte - K 2436 neben K 2438 in Mödling im November 1967 (Foto: J. Kössner, Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: GS6857 am 25. November 2018, 11:20:35
Danke nord22 für das schöne Foto. Richtige alte Tramwayatmospäre, Schienenmast, Haltestellentafel, Strassenbeleuchtung, ...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 05. Dezember 2018, 08:00:11
Behinderung von K 2432 + k5 der Linie 360 durch händische Schneeräumung in Rodaun; die Schneeschaufler wurden durch einen Partieführer beaufsichtigt (Foto: Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: win22 am 05. Dezember 2018, 17:34:46
Spuren des 360ers 1983
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Erdberg am 05. Dezember 2018, 21:18:24
Das vorletzte Bild ist Rodaun, oder?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 05. Dezember 2018, 21:22:21
K 2440 kurz vor der Ausweiche Liechtenstein (Foto: Harald Herrmann, 1967).

@ Erdberg: natürlich Rodaun; es ist etwas verschwommen im Hintergrund ein E1 + c4 Zug der Linie 60 zu erkennen.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 05. Dezember 2018, 22:01:30

@ Erdberg: natürlich Rodaun; es ist etwas verschwommen im Hintergrund ein E1 + c4 Zug der Linie 60 zu erkennen.

LG nord22
Eigentlich Perchtoldsdorf mit Blick auf Rodaun!   ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 06. Dezember 2018, 09:50:20
Spuren des 360ers 1983

Ist - abgesehen von der Schleifenanlage in Rodaun - heute noch etwas von diesen Spuren vorhanden?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: luki32 am 06. Dezember 2018, 10:31:07
Spuren des 360ers 1983

Ist - abgesehen von der Schleifenanlage in Rodaun - heute noch etwas von diesen Spuren vorhanden?

Vor der Station Perchtoldsdorf-Brunnerstraße liegt noch immer eine Weiche und daneben steht ein Fahrleitungsmast.
Und in der ehemaligen Ausweiche Felsenkeller lieht noch ein Gleis, ein Stückerl weiter Richtung Mödling steht noch ein Fahrleitungsmast in einem Privatgarten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 06. Dezember 2018, 21:08:15
Da kann sich jeder ein Stückerl 360er anschauen (Perchtoldsdorf - Herzogbergstraße/Am Rain)!   ;)


[attach=1]
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 11. Dezember 2018, 18:07:22
Ein Stimmungsbild von K 2440 in Brunn am Gebirge bei der Anton Seidl-Gasse in den 60er Jahren; diese Gasse lag zum Aufnahmezeitpunkt nicht mehr im 24. Wiener Bezirk (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat). Die Anzahl der PKW am Bild ist aus heutiger Sicht beachtlich...

LG nord22 
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Nussdorf am 11. Dezember 2018, 19:03:56
Beachtlich finde ich auch immer wieder die geringe "Gefäßgröße" eins K. Weiß noch jemand, in welchem Intervall die Züge damals verkehrten?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 11. Dezember 2018, 19:27:20
Die mäßige Auslastung der Linie 360 in den 60er Jahren war durch die hohen Fahrpreise im Tarifgebiet II von Rodaun bis Mödling oder retour bedingt, ab 27.03.1961 kostete dies öS 2,40 und ab 02.01.1967 wurde der Preis um mehr als 100 % auf öS 5 verteuert - dies mit der Absicht, ein weiteres Argument für die Stilllegung der Linie 360 wegen geringer Auslastung zu finden. Daher reichten Solo fahrende K meist aus.

nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 11. Dezember 2018, 19:32:37
Eigentlich unglaublich: Preispolitik, um kein Geschäft zu machen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: GS6857 am 11. Dezember 2018, 19:54:13
Die Ausweiche war vermutlich nicht (mehr) in Betrieb, da die Weiche auf gerade steht.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 11. Dezember 2018, 21:41:10
Die Ausweiche war vermutlich nicht (mehr) in Betrieb, da die Weiche auf gerade steht.

Die Kreuzung fand in der nahen Station Felsenkeller statt.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 31. März 2019, 21:41:42
Idyllische Atmosphäre am Bahnhof Perchtoldsdorf mit sechs abgestellten K; rechts ist K 2439 mit einer hinter der Prellschiene steckenden Signalscheibe zu erkennen (Foto: Archiv W.L., 10.06.1955). Eine Brustwandtafel mit der Zielangabe "Mödling" lehnt an der Mauer des Bahnhofs; rechts beim Holzschuppen zwei kaputte Lyrabügel, mit denen nichts mehr anzufangen war...

LG nord22   
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: T1 am 01. April 2019, 20:14:49
Woran erkennst du, dass diese kaputt sind? :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 02. April 2019, 04:40:47
Schau sie dir oben an, da sind sie schief.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 02. April 2019, 07:05:48
Das ist geschehen, wenn man in den Endstellen auf das Umlegen der Stromabnehmer vergessen hat und im Spiessgang ist dann das Schleifstück hängen geblieben. In den Bahnhöfen gab es Biegeschablonen, auf denen neue Stromabnehmer aus Rohr nachgebaut wurden.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: T1 am 02. April 2019, 18:20:39
Schau sie dir oben an, da sind sie schief.
Hmm, sind die das wirklich oder wirkt das nur so, weil sie schief angelehnt sind? ???
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 16. Juni 2019, 19:54:25
Ein Dreiwagenzug mit K + k1 (k2) + k2 3343 in Perchtoldsdorf (Foto: Harald Herrmann, 15.08.1954).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 16. Juni 2019, 20:59:10
Ein Dreiwagenzug mit K + k1 (k2) + k2 3343 in Perchtoldsdorf (Foto: Harald Herrmann, 15.08.1954).

LG nord22

Wer würde hier die Donauwörther Strasse vermuten? Lediglich ein schmaler Schotterweg links, über dem die zweidrähtige querschnitterhöhende Speiseleitung in Form einer normalen Fahrleitung hing, erlaubte den Anrainern die Zufahrt. Rechts neben dem Gleis war ein breiter unbebauter Streifen in weiser Voraussicht freigehalten worden, den die Anwohner in den sechziger Jahren liebevoll gärtnerisch gestalteten. Die Anwohner rechts erreichten ihre Parzellen über eigene Bahnübergänge, meist aus geteerten Holzbohlen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 12. Oktober 2019, 10:15:30
Meinen ersten Besuch zum 360 machte ich als junger Spund im Jänner 1978. Leider hatte ich noch keine hochwertige Kamera, aber immerhin knipste ich mit einer billigen Kleinbildkamera.
Zu diesem Zeitpunkt gab es noch eine Oberleitung bis zu Ausweiche Hochstraße und die Gleise konnte man auch noch bewundern.
Bild eins Blickrichtung Perchtoldsdorf; Bild 2 die komlette Ausweiche Blickrichtung Rodaun.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 12. Oktober 2019, 10:45:44
Gar nicht so schlecht, die Bilder, unter diesen Umständen  :up:

Ah, so ein Heurigenexpress wär' wieder 'was. Ich hab' mir mal überlegt, ob eine Wiedererrichtung - eventuell von der U6-Station Siebenhirten aus, sich nicht auszahlen würde, auch als Pendlerbahn vielleicht.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 12. Oktober 2019, 12:52:14
Gar nicht so schlecht, die Bilder, unter diesen Umständen  :up:

Ah, so ein Heurigenexpress wär' wieder 'was. Ich hab' mir mal überlegt, ob eine Wiedererrichtung - eventuell von der U6-Station Siebenhirten aus, sich nicht auszahlen würde, auch als Pendlerbahn vielleicht.
Ist sicher schon alles verbaut!  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 12. Oktober 2019, 15:42:30
Müsste ja nicht exakt die selbe Strecke sein :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 12. Oktober 2019, 18:15:00
Am selben Tag machte ich auch dieses Bild; Blickrichtung Mauer, links gings zur Verladestelle, die Gleise rechts wurden schon vorsorglich Ende 1977 entfernt.
Streckensperre bis zur Ausweiche war September 1977.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Nussdorf am 12. Oktober 2019, 19:21:31
Gar nicht so schlecht, die Bilder, unter diesen Umständen  :up:

Ah, so ein Heurigenexpress wär' wieder 'was. Ich hab' mir mal überlegt, ob eine Wiedererrichtung - eventuell von der U6-Station Siebenhirten aus, sich nicht auszahlen würde, auch als Pendlerbahn vielleicht.

Klingt auf den ersten Blick verlockend, aber ehrlich - in Zeiten, wo Berufskraftfahrer mit unbeschrankten Bahnübergängen überfordert sind und Fußgänger ohne Kopf-/Ohrhörer die Ausnahme ... wie soll da eine Überlandstraßenbahn durch dicht verbautes Gebiet funktionieren?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 12. Oktober 2019, 19:37:36
Gar nicht so schlecht, die Bilder, unter diesen Umständen  :up:

Ah, so ein Heurigenexpress wär' wieder 'was. Ich hab' mir mal überlegt, ob eine Wiedererrichtung - eventuell von der U6-Station Siebenhirten aus, sich nicht auszahlen würde, auch als Pendlerbahn vielleicht.

Klingt auf den ersten Blick verlockend, aber ehrlich - in Zeiten, wo Berufskraftfahrer mit unbeschrankten Bahnübergängen überfordert sind und Fußgänger ohne Kopf-/Ohrhörer die Ausnahme ... wie soll da eine Überlandstraßenbahn durch dicht verbautes Gebiet funktionieren?
Nicht so pessimistisch sein. Leute sind lernfähig, wenn man sie motiviert :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 12. Oktober 2019, 19:43:01
Gar nicht so schlecht, die Bilder, unter diesen Umständen  :up:

Ah, so ein Heurigenexpress wär' wieder 'was. Ich hab' mir mal überlegt, ob eine Wiedererrichtung - eventuell von der U6-Station Siebenhirten aus, sich nicht auszahlen würde, auch als Pendlerbahn vielleicht.

Klingt auf den ersten Blick verlockend, aber ehrlich - in Zeiten, wo Berufskraftfahrer mit unbeschrankten Bahnübergängen überfordert sind und Fußgänger ohne Kopf-/Ohrhörer die Ausnahme ... wie soll da eine Überlandstraßenbahn durch dicht verbautes Gebiet funktionieren?
Da gebe ich dir vollkommen Recht!  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 13. Oktober 2019, 09:23:56
K 2429 in Perchtoldsdorf zwischen den Haltestellen Salitergasse und Brunnergasse (Foto: Harald Herrmann, 1967). Man beachte den tadellosen Zustand der kurz vor der Stilllegung erneuerten Gleisanlage!

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 14. Oktober 2019, 10:26:49
Meinen ersten Besuch zum 360 machte ich als junger Spund im Jänner 1978. Leider hatte ich noch keine hochwertige Kamera, aber immerhin knipste ich mit einer billigen Kleinbildkamera.
Zu diesem Zeitpunkt gab es noch eine Oberleitung bis zu Ausweiche Hochstraße und die Gleise konnte man auch noch bewundern.
Bild eins Blickrichtung Perchtoldsdorf; Bild 2 die komlette Ausweiche Blickrichtung Rodaun.

Gut zu erkennen auf Bild 1 das Signal "Fahrverbot für alle Züge"; bis zu dieser Stelle durfte die Strecke bis zu ihrer endgültigen Sperre im Herbst 1977 noch befahren werden.

Hast du noch mehr solche Fotos? Fotos von der 360er-Strecke nach ihrer Einstellung sind ziemlich rar.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Z-TW am 14. Oktober 2019, 13:20:55
Wir sind Ende 1982 die Strecke abgegangen - zahlreiche Spuren von damals habe ich fotografisch dokumentiert. Habe leider keinen Diascanner. Wenn ich die Dias digital abfotografiere, ist deren Qualität ziemlich mau.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: T1 am 14. Oktober 2019, 14:25:25
Gar nicht so schlecht, die Bilder, unter diesen Umständen  :up:

Ah, so ein Heurigenexpress wär' wieder 'was. Ich hab' mir mal überlegt, ob eine Wiedererrichtung - eventuell von der U6-Station Siebenhirten aus, sich nicht auszahlen würde, auch als Pendlerbahn vielleicht.

Klingt auf den ersten Blick verlockend, aber ehrlich - in Zeiten, wo Berufskraftfahrer mit unbeschrankten Bahnübergängen überfordert sind und Fußgänger ohne Kopf-/Ohrhörer die Ausnahme ... wie soll da eine Überlandstraßenbahn durch dicht verbautes Gebiet funktionieren?

Sorry, aber mit diesem Argument müsste man sämtlichen Straßenverkehr genauso einstellen. Die Dummpostings in diesem Forum werden immer schlimmer.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 14. Oktober 2019, 15:26:53
Meinen ersten Besuch zum 360 machte ich als junger Spund im Jänner 1978. Leider hatte ich noch keine hochwertige Kamera, aber immerhin knipste ich mit einer billigen Kleinbildkamera.
Zu diesem Zeitpunkt gab es noch eine Oberleitung bis zu Ausweiche Hochstraße und die Gleise konnte man auch noch bewundern.
Bild eins Blickrichtung Perchtoldsdorf; Bild 2 die komlette Ausweiche Blickrichtung Rodaun.

Gut zu erkennen auf Bild 1 das Signal "Fahrverbot für alle Züge"; bis zu dieser Stelle durfte die Strecke bis zu ihrer endgültigen Sperre im Herbst 1977 noch befahren werden.

Hast du noch mehr solche Fotos? Fotos von der 360er-Strecke nach ihrer Einstellung sind ziemlich rar.
Ich müsste noch welche haben, ja mal sehen, ob ich sie schon gescannt habe; Peter Standenad hat sie auch im 360er Buch.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 14. Oktober 2019, 15:58:37
Gar nicht so schlecht, die Bilder, unter diesen Umständen  :up:

Ah, so ein Heurigenexpress wär' wieder 'was. Ich hab' mir mal überlegt, ob eine Wiedererrichtung - eventuell von der U6-Station Siebenhirten aus, sich nicht auszahlen würde, auch als Pendlerbahn vielleicht.

Klingt auf den ersten Blick verlockend, aber ehrlich - in Zeiten, wo Berufskraftfahrer mit unbeschrankten Bahnübergängen überfordert sind und Fußgänger ohne Kopf-/Ohrhörer die Ausnahme ... wie soll da eine Überlandstraßenbahn durch dicht verbautes Gebiet funktionieren?

Sorry, aber mit diesem Argument müsste man sämtlichen Straßenverkehr genauso einstellen. Die Dummpostings in diesem Forum werden immer schlimmer.
Stammtischäußerungen halt.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 14. Oktober 2019, 17:06:32
Ein weiteres Bild, diesmal schon in Farbe und mit besserer Kamera. Die Situation in Rodaun August 1978. Die Oberleitung ist bereits weg, die Kreuzung liegt aber noch!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 14. Oktober 2019, 17:08:11
Einige Monate später, etwa Februar 79 schaute es dann so aus!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 15. Oktober 2019, 14:08:44
Sehr, sehr traurig!   :'(
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Arkadier am 16. Oktober 2019, 17:19:12
Wir sind Ende 1982 die Strecke abgegangen - zahlreiche Spuren von damals habe ich fotografisch dokumentiert. Habe leider keinen Diascanner. Wenn ich die Dias digital abfotografiere, ist deren Qualität ziemlich mau.

Diaduplikator verwenden und sonnigen Tag abwarten. Ersteren gibts manchmal in Second-Hand-Geschäften.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 16. Oktober 2019, 19:22:07
Sehr, sehr traurig!   :'(
Stimmt, das ist es; als ich als 14!! jähriger die Strecke das erste mal abging, konnte ich mich nur wundern, wie es möglich war, so eine Linie einzustellen. Das war für mich mein erstes wirkliches Negativerlebnis!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Erdberg am 16. Oktober 2019, 20:18:53
Lustig, zufälligerweise hab ich in meinen Aufnahmen auch den selben Fotostandpunkt gefunden. Allerdings weiß ich nicht mehr, wann ich diese Aufnahme gemacht habe.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 16. Oktober 2019, 20:58:52
Wenn die Gleise nicht rostig wären, würde man glauben, es wäre noch Betrieb, tolles Bild.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 16. Oktober 2019, 21:04:52
1982 konnte man noch recht viele Schienen an der Ausweiche Felsenkeller sehen. Gerade dort war es schon sehr verwachsen, zum Aufnahmezeitpunkt waren gerade irgendwelche Arbeiten im Gange!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 360iger am 24. Oktober 2019, 11:02:51
K 2440 kurz vor der Ausweiche Liechtenstein (Foto: Harald Herrmann, 1967).
Die Schienen in diesem Bereich der Helfersdorferstraße dürften ca. bis Mitte/Ende der 1980er-Jahre gelegen sein, ich kann mich aus meiner Schulzeit noch daran erinnern. Das Gebäude im Hintergrund war meine Volksschule, und mein Schulbus für die höheren Schulen in Mödling befuhr auch diesen Abschnitt, und irgendwann in dieser Zeit verschwanden dann die Gleise anlässlich einer Baustelle.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: GS6857 am 26. Oktober 2019, 21:30:12
Spuren des 360ers 1983

Ist - abgesehen von der Schleifenanlage in Rodaun - heute noch etwas von diesen Spuren vorhanden?

Vor der Station Perchtoldsdorf-Brunnerstraße liegt noch immer eine Weiche und daneben steht ein Fahrleitungsmast.
Und in der ehemaligen Ausweiche Felsenkeller lieht noch ein Gleis, ein Stückerl weiter Richtung Mödling steht noch ein Fahrleitungsmast in einem Privatgarten.

Felsenkeller: https://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=247&ind=9

Ende der 80er Jahre sah es bei der Ausweiche Liechtenstein wie in Antwort 415 (Vergleiche: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=647.msg326761#msg326761) so wie am beiliegenden Foto aus.

Und heute: https://www.google.at/maps/@48.0971593,16.2805652,3a,75y,317.24h,95.58t/data=!3m6!1e1!3m4!1sY6CasxIqkwdLhLm5Xsaq1Q!2e0!7i13312!8i6656?hl=de
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 360iger am 28. Oktober 2019, 10:46:51
Spuren des 360ers 1983

Ist - abgesehen von der Schleifenanlage in Rodaun - heute noch etwas von diesen Spuren vorhanden?

Vor der Station Perchtoldsdorf-Brunnerstraße liegt noch immer eine Weiche und daneben steht ein Fahrleitungsmast.
Und in der ehemaligen Ausweiche Felsenkeller lieht noch ein Gleis, ein Stückerl weiter Richtung Mödling steht noch ein Fahrleitungsmast in einem Privatgarten.

Felsenkeller: https://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=247&ind=9

Ende der 80er Jahre sah es bei der Ausweiche Liechtenstein wie in Antwort 415 (Vergleiche: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=647.msg326761#msg326761) so wie am beiliegenden Foto aus.

Und heute: https://www.google.at/maps/@48.0971593,16.2805652,3a,75y,317.24h,95.58t/data=!3m6!1e1!3m4!1sY6CasxIqkwdLhLm5Xsaq1Q!2e0!7i13312!8i6656?hl=de

Ich habe mich am vergangenen Freitag, 25.10.2019, spontan auf Spurensuche begeben, hier ein paar Eindrücke davon:

Bild 1: Schleife Rodaun
Bild 2: Schleife Rodaun Richtung Süden
Bild 3: Perchtoldsdorf Brunnergasse. Hier stehen noch 2 Oberleitungsmasten, einer erkennbar in der Sonne , der 2. Mast im Hintergrund befindet sich im Schatten und ist am Foto nicht erkennbar.
Bild 4: Die Aufschrift am Oberleitungmast in der Station Brunnergasse ist noch immer lesbar.
Bild 5: Blick in die Ausweiche Felsenkeller Richtung Rodaun, in Bildmitte ein versinnbildlichter Straßenbahnwagen als Klettergerüst, das linke Gleis ist unter dem Laub erkennbar.
Bild 6: Reste der Haltestelle Felsenkeller, der Asphalt der Haltestelle ist weiterhin erkennbar.
Bild 7: Der bereits mehrfach beschriebene Oberleitungsmast in einem Privatgarten in Brunn zwischen Felsenkeller und Ausweiche Anton-Seidl-Gasse.

[attach=1]

[attach=2]

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[attach=7]

Darüber hinaus sind weiterhin mehrere Oberleitungs-Rosetten an Häusern in Maria Enzersdorf in der Liechtensteinstraße und der Josef-Leeb-Gasse erhalten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: maybreeze am 28. Oktober 2019, 11:05:33
In der Franz-S.-Gschmeidler-Promenade finden sich noch die Oberleitungs-Mastfüße der hier ehemals verlaufenen Strecke, 2015 habe ich auch noch in der Nähe des Bahnhofs Maste der öffentlichen Beleuchtung aus Schienenmaterial gefunden (mittlerweile gegen neue Lichtmasten mit LED Beleuchtung ersetzt):

[attach=1]

[attach=2]
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: GS6857 am 28. Oktober 2019, 20:10:12
Die Tafel beim Felsenkeller habe ich damals auch fotografiert und steht noch immer dort  :) . Leider weiß ich nicht mehr was dort genau drauf stand. Auf meinem Foto leider unleserlich (…. Wr. Verkehrsbetriebe …. verboten)?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Z-TW am 18. Februar 2020, 10:50:06
Endzeitstimmung Bahnhof Perchtoldsdorf im Jänner 1983...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 18. Februar 2020, 11:30:19
Geh bitte, postet's wieder schönere Bilder vom 360er!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Z-TW am 18. Februar 2020, 14:40:47
Hier bitte - schöne Gleisreste vom 360er, ebenfalls Anfang 1983.  ;D
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 18. Februar 2020, 16:40:03
Geh bitte, postet's wieder schönere Bilder vom 360er!
Bitte sehr; Fünfwagenzug! in Rodaun, Verladestelle mit 6361 (Ex K 2484).
Zwar kein Linienfoto aber das ging sich mit September 1974 nicht mehr ganz aus.
Am 1.September 1977 war dann endgültig Schluss und die Schienen wurden Stück für Stück abgetragen.
Foto:Holzinger
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: MK am 18. Februar 2020, 17:24:45
Bitte sehr; Fünfwagenzug! in Rodaun, Verladestelle mit 6361 (Ex K 2484).

Sind solche Züge in Steigungen überhaupt vom Fleck gekommen?  :o
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 18. Februar 2020, 18:08:45
Bitte sehr; Fünfwagenzug! in Rodaun, Verladestelle mit 6361 (Ex K 2484).

Sind solche Züge in Steigungen überhaupt vom Fleck gekommen?  :o
Ich bin mir gar nicht sicher, ob diese vier Beiwagen überhaupt zusammengekuppelt wurden; aber vielleicht gibt es ja noch Zeitzeugen.....
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 19. Februar 2020, 11:24:03
Wenn wir schon bei den Gräf & Stift-Überstellfahrten und dem KH 6361 sind, hier ein paar Bilder vom 26.04.1976, also ca. 1 Jahr vor der Streckensperre.
Es handelt sich um die Verladung und Überstellung der beiden l 1824 und 1825, welche beim Originalhersteller Gräf & Stift von l3 auf l umgebaut wurden.
Nach der Streckensperre erfolgte der Transport vom Werk Liesing in die damalige ZW Simmering per LKW. In der ZW wurden die Wagen dann mit pneumatischen Hebeböcken aufgegleist.

Ich versuche es erstmals mit eingebetteten Bildern. KH 6361 wartet schon im Bhf. Rodaun auf seine Überstellungskandidaten:

[attach=1]

Schon kommt die 2067.85 und stellt die beiden Beiwagen 1824 und 1825 bei:

[attach=2]

KH 6361 guckt hervor und beäugt misstrauisch die schwere Fracht, die ihm mit seinen alten Motoren aufgebürdet werden soll:

[attach=3]

Das Gespann vor dem alten Bahnhof Rodaun, welcher bekanntlich bei dem Unfall am 19.Oktober 1979 zerstört wurde:

[attach=4]

Zum Abheben von den Transportgestellen geht es nun unter den Portalkran:

[attach=5]

[attach=6]

Beide l stehen nun wieder auf eigenen Rädern und sind bereits an KH 6361 angekuppelt:

[attach=7]

Endlich wieder auf eigenen Rädern, fahren die l ihre ersten Meter auf dem Straßenbahnnetz:

[attach=8]

Die Heimfahrt erfolgt natürlich zunächst auf der Strecke 360:

[attach=9]

Dann kurz vor der Endstelle der Linie 60 in Rodaun:

[attach=10]

Auf der Strecke 60 bei der Durchfahrt durch die Haltestelle Anton-Krieger-Gasse:

[attach=11]

[attach=12]
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 19. Februar 2020, 12:20:28
Danke für die tolle Bildserie, der KH 6361 durfte dabei recht oft als Triebfahrzeug fungieren!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 4498 am 19. Februar 2020, 16:00:40
Es handelt sich um die Verladung und Überstellung der beiden l 1824 und 1825, welche beim Originalhersteller Gräf & Stift von l3 auf l umgebaut wurden.
Hat zwar nichts mit der Linie 360 zu tun, aber vielleicht lässt sich meine Frage kurz und schmerzlos beantworten: Was wurde beim Umbau von l3 auf l gemacht?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 19. Februar 2020, 16:16:32
Es handelt sich um die Verladung und Überstellung der beiden l 1824 und 1825, welche beim Originalhersteller Gräf & Stift von l3 auf l umgebaut wurden.
Hat zwar nichts mit der Linie 360 zu tun, aber vielleicht lässt sich meine Frage kurz und schmerzlos beantworten: Was wurde beim Umbau von l3 auf l gemacht?
Abrisssicherung, Schaffnersitze entfernt, Sitzplatzanzahl erhöht, Türtasten an beiden Seiten, Haltewunschmeldung;
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 01. April 2020, 19:42:34
Untergegangene Straßenbahnromantik: K 2431 kurz vor der Haltestelle Perchtoldsdorf Hochstraße in den 60er Jahren (Bildautor nicht bekannt, 1963 - 1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 02. April 2020, 08:58:15
Abrisssicherung, Schaffnersitze entfernt, Sitzplatzanzahl erhöht, Türtasten an beiden Seiten, Haltewunschmeldung;

Letztere kam aber m.W. erst etwas später, weil die L anfänglich dafür noch nicht ausgerüstet waren.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Helga06 am 23. Juni 2020, 11:14:21
Einige Aufnahmen aus meinen Archiv, Datum und Fotograf unbekannt.
Sorry Bild 8 ist doppelt, ich weiß nicht wie ich es löschen kann.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Erdberg am 23. Juni 2020, 11:50:36
Jammerschade, daß ich die Straßenbahn nach Mödling nicht mehr bewußt erleben konnte...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 23. Juni 2020, 11:53:19
Einige Aufnahmen aus meinen Archiv, Datum und Fotograf unbekannt.
Sorry Bild 8 ist doppelt, ich weiß nicht wie ich es löschen kann.

An die auf dem letzten Bild sichtbaren, tagsüber abgestellten (da nicht benötigten) Beiwagen im Stockgleis der Schleife Rodaun kann ich mich auch noch erinnern. Damals - noch als Kind - habe ich mich gefragt: Ja, dürfen's denn des? Einfach so abstellen, mitten im Freien? Dass Wagen außerhalb einer Remise abgestellt werden können, war für mich undenkbar und brachte meine kindlichen Vorstellungen von einem Straßenbahnbetrieb gehörig durcheinander.  :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WVB am 23. Juni 2020, 12:14:25
Einige Aufnahmen aus meinen Archiv, Datum und Fotograf unbekannt.
360 4.jpg mit dem 24.-Bezirk-Straßenschild finde ich groß- und fast schon einzigartig.  :up: :up: :up:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Erdberg am 23. Juni 2020, 14:40:05
Immerhin an einige Straßenschilder aus meiner Kindheit mit 24., 25. und 26. Bezirk kann ich mich noch erinnern.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 23. Juni 2020, 15:32:04
Einige Aufnahmen aus meinen Archiv, Datum und Fotograf unbekannt.
360 4.jpg mit dem 24.-Bezirk-Straßenschild finde ich groß- und fast schon einzigartig.  :up: :up: :up:

Diese Tafel gab es lange. Ich bin Mitte der Siebziger einmal die ehemalige Trasse abgegangen, da hing sie noch.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 02. Juli 2020, 16:21:59
Nach der Einstellung im Jahre 1967, konnte man ein halbes Jahr später noch alle Schienen und auch die Oberleitung betrachten; hier zwischen Hochstraße und Wienergasse!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 02. Juli 2020, 17:25:56
Nach der Einstellung im Jahre 1967, konnte man ein halbes Jahr später noch alle Schienen und auch die Oberleitung betrachten; hier zwischen Hochstraße und Wienergasse!

Die vielen Übergangstreppen führten direkt aus den Hinterhöfen der Weinbaubetriebe an der Hochstrasse in die an die Trasse angrenzenden Weingärten und waren für die Öffentlichkeit nicht nutzbar.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 19. August 2020, 22:21:22
K 2440 + k1 (k2) + k1 (k2) beim Bahnhof Perchtoldsdorf Brunnergasse (Foto: MStM, Archiv Dr. Peter Standenat, 06.04.1958).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: diogenes am 20. August 2020, 01:41:21
Sieht wie die Station einer Lokalbahn aus, aber das war sie ja wohl irgendwie, irgendwann (aber nicht irgendwo :) )

Schönes Bild. Danke!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 20. August 2020, 11:01:07
Sieht wie die Station einer Lokalbahn aus, aber das war sie ja wohl irgendwie, irgendwann (aber nicht irgendwo :) )

Soviel ich weiß, existiert das Stationsgebäude heute noch.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 20. August 2020, 13:13:50
Sieht wie die Station einer Lokalbahn aus, aber das war sie ja wohl irgendwie, irgendwann (aber nicht irgendwo :) )

Soviel ich weiß, existiert das Stationsgebäude heute noch.

Ja renoviert, aber mit Gleisrest.


https://www.google.com/maps/place/Perchtoldsdorf/@48.1134785,16.2715694,46a,35y,90h,39.47t/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x476da5fbcb62177b:0x40097572de634c0!8m2!3d48.1205386!4d16.2692453
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 360iger am 03. September 2020, 11:28:29
Sieht wie die Station einer Lokalbahn aus, aber das war sie ja wohl irgendwie, irgendwann (aber nicht irgendwo :) )

Soviel ich weiß, existiert das Stationsgebäude heute noch.

Ja renoviert, aber mit Gleisrest.


https://www.google.com/maps/place/Perchtoldsdorf/@48.1134785,16.2715694,46a,35y,90h,39.47t/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x476da5fbcb62177b:0x40097572de634c0!8m2!3d48.1205386!4d16.2692453

siehe: https://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=647.0;attach=229643;image

(aus Beitrag: https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=647.msg352786#msg352786)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 06. April 2021, 14:15:45
Mäßige Bildqualität, trotzdem interessant: K 2423 in der Haltestelle Perchtoldsdorf Salitergasse (Quelle: ebay, Bildautor nicht bekannt).
Der starke Autoverkehr und der Solo K sind ein Indiz dafür, dass die Aufnahme wahrscheinlich 1967 entstanden ist.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 06. April 2021, 16:29:20
Einige Meter weiter entstand dieses Bild nach der Einstellung der Linie 360 in Perchtoldsdorf.
Die Schienen machen noch einen guten Eindruck, auch sind noch Gleisreste des alten Bahnhofs erkennbar!
Foto K.Holzinger 1968
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 07. April 2021, 09:34:12
Einige Meter weiter entstand dieses Bild nach der Einstellung der Linie 360 in Perchtoldsdorf.
Die Schienen machen noch einen guten Eindruck, auch sind noch Gleisreste des alten Bahnhofs erkennbar!
Foto K.Holzinger 1968

Interessant, dass beim linken Gleis die Pflasterung durchgehend verläuft, beim rechten aber unterbrochen ist. Möglicherweise war die Ausweiche früher woanders und wurde später verlegt, d.h., das rechte Gleis war jünger als das Linke.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 08. Mai 2021, 09:01:40
G3 2101 + k1 (k2) + k1 (k2) der Linie 360 wartet in Mauer als Teil einer Zuggruppe im Dezember 1956 auf die Abfahrt (Foto: Othmar Bamer, Archiv Kurdiovsky/ Dr. Peter Standenat). Es ist am Abdruck auf dem Dachsignal leicht zu erkennen, was damals die Stammlinie von G3 2101 war.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 08. Mai 2021, 11:51:11
MH 6305 mit 2 n2 Beiwagen in Rodaun; auch eine schöne Kombination!
Foto K.Holzinger
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 08. Mai 2021, 14:15:31
So etwas ähnliches (TW älter, BW neuer) gibt es hier (http://www.bahnforum.info/index.php?ind=reviews&op=entry_view&iden=374).
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 08. Mai 2021, 14:18:47
Super Foto danke!  :) :up:


Danke!  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 08. Mai 2021, 14:21:20
Ich dachte mir n2 wurden mit der Bahn gebracht?

Danke für Infos!  :up:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Helga06 am 08. Mai 2021, 14:34:59
So etwas ähnliches (TW älter, BW neuer) gibt es hier (http://www.bahnforum.info/index.php?ind=reviews&op=entry_view&iden=374).
Tolle unbekannte Aufnahmen. Danke.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 08. Mai 2021, 14:50:43
MH 6305 mit 2 n1 Beiwagen in Rodaun; auch eine schöne Kombination!
Bremsvermögen weit jenseits von Gut und Böse, wenn nur der Triebwagen gebremst hat?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 08. Mai 2021, 15:50:36
MH 6305 mit 2 n1 Beiwagen in Rodaun; auch eine schöne Kombination!
Bremsvermögen weit jenseits von Gut und Böse, wenn nur der Triebwagen gebremst hat?
Die sind ja nicht schnell gefahren!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 08. Mai 2021, 17:15:27
MH 6305 mit 2 n1 Beiwagen in Rodaun; auch eine schöne Kombination!
Bremsvermögen weit jenseits von Gut und Böse, wenn nur der Triebwagen gebremst hat?
Die sind ja nicht schnell gefahren!

Ja und ausserdem durften ungebremste Wagen nur einzeln und mit Bremser besetzten Handbremse überstellt werden.

https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2196.msg295361#msg295361
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 26. Juli 2021, 14:54:37
Es gibt sehr viele gute Aufnahmen der Linie 360: die nachfolgende ist trotzdem besonders interessant: K 2425 der Linie 360 in der Haltestelle Perchtoldsdorf Hochstraße neben ÖBB 2067.50 mit einem Güterzug (Foto: Peter Bader, 19.11.1966).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 07. August 2021, 19:31:52
Ein Trauertag der Sonderklasse: Abschied von der Linie 360 mit K 2442 kurz vor der Haltestelle Perchtoldsdorf Hochstraße (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat, 30.11.1967).
P.S.: die weißen Punkte sind ein Staubschaden am Negativ; ich habe leider nicht die Software, um das Bild zu retuschieren.

LG nord22   
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 08. August 2021, 01:24:48
[attach=1]


Negative kann man mit mildem Seifenwasser waschen und zum Trocknen aufhängen oder einfach mit Isopropyl-Alkohol reinigen! Erspart dann einige Nachbearbeitung.  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Allegra am 08. August 2021, 16:12:40
(Dateianhang Link)


Negative kann man mit mildem Seifenwasser waschen und zum Trocknen aufhängen oder einfach mit Isopropyl-Alkohol reinigen! Erspart dann einige Nachbearbeitung.  ;)

Tolle Aufnahme :) Danke für das Entfernen der Schneeflocken ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 12. August 2021, 08:39:39
K 2440 beim Umsetzen in Mödling; im Hintergrund ein k5 (Foto: Othmar Bamer, Archiv Dr. Peter Standenat, 24.05.1967). Eine Idylle mit Ablaufdatum - sic transit gloria mundi.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 12. August 2021, 11:03:27
Man erkennt, dass abgewedelt worden ist. Tolle Aufnahme! :up:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Erdberg am 12. August 2021, 12:45:13
abgewedelt???
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: T1 am 12. August 2021, 14:00:04
https://de.wikipedia.org/wiki/Abwedeln
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 12. August 2021, 16:49:05
Ja, der Begriff sagt Vielen nichts mehr.
Danke, T1!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 11. September 2021, 23:08:07
K 2434 + k5 3916 in Maria Enzersdorf am 02.09.1967 (Bildautor nicht bekannt). Man beachte den tadellosen Lackzustand des K.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 12. September 2021, 07:10:46
Schönes Bild!  :up:

Danke!  :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 15. Dezember 2021, 23:10:16
Zwei schöne Aufnahmen aus dem Archiv des MStM/ Dr. Peter Standenat:
* K 2433 + k5 391x + k5 3916 in Brunn am Gebirge (Foto: PeterBader, 05.1967).
* K 2426 in Perchtoldsdorf Haltestelle Wiener Gasse 1967 (Foto: Ing. Erich Krenn).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Erdberg am 16. Dezember 2021, 08:34:09
Schade, daß ich den 360er nicht erleben durfte. Ich war noch viel zu jung und war nie in dieser Gegend.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: scrat am 16. Dezember 2021, 12:01:16
Zwei schöne Aufnahmen aus dem Archiv des MStM/ Dr. Peter Standenat:
* K 2433 + k5 391x + k5 3916 in Brunn am Gebirge (Foto: PeterBader, 05.1967).
* K 2426 in Perchtoldsdorf Haltestelle Wiener Gasse 1967 (Foto: Ing. Erich Krenn).

LG nord22

Das erste Foto ist meiner Meinung nach nicht in Brunn am Gebirge, sondern die Kreuzung Liechtensteinstraße / Kirchenstraße in Maria Enzersdorf. Aber egal, ein tolles Foto mit einer seltenen drei Wagen Garnitur  :up:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 17. Dezember 2021, 09:10:29
Aber egal, ein tolles Foto mit einer seltenen drei Wagen Garnitur  :up:

Selten? An schönen Sonntagen waren nur Dreiwagenzüge am 360er eingesetzt (Ausflugsverkehr). Zugegeben, in den letzten Jahren nicht mehr so, da nahm dann schon der Autoverkehr überhand, aber davor war das die Regel, ebenso die - hier schon mehrfach besprochenen - Zugsgruppen (mehrere Züge (fast) unmittelbar hintereinander).
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 27. Dezember 2021, 17:12:01
Endzeitstimmung mit K 2436 in Mödling im November 1967 (Foto: J. Kössner, Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 02. Januar 2022, 12:19:12
Winterstimmung mit K 2435 + k5 in der Haltestelle Perchtoldsdorf Wiener Straße (Foto: Prof. H. R. Figlhuber, Archiv Dr. Peter Standenat, 26.11.1966).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 15. Oktober 2022, 23:08:22
Ein Tag der Trauer und der Finsternis: K 2432 + k5 3925 der Linie 360 steht in den Nachtstunden des 30. November 1967 abfahrbereit in Mödling (Foto: Prof. Hellmuth R. Figlhuber; Archiv Dr. Peter Standenat). Das gab es nur einmal, das kommt nie wieder - Sic transit gloria mundi  :(

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 16. Oktober 2022, 20:29:24
K 2432 abgestellt in der Schleifenanlage Rodaun (Foto: Harald Herrmann, Archiv MStM/ Dr. Peter Standenat, 1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 17. Oktober 2022, 09:25:45
Gab es damals schon Besteckdiebe (Liniensignal)?
Immerhin ist das Bild im letzten Betriebsjahr aufgenommen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 17. Oktober 2022, 09:34:05
Gab es damals schon Besteckdiebe (Liniensignal)?
Immerhin ist das Bild im letzten Betriebsjahr aufgenommen.

Die Signalscheibe steckt hinter der Prellschiene.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: MK am 17. Oktober 2022, 09:52:56
Und vermutlich wurde es abgenommen, um in einer Zugsgruppe auf einer eingleisigen Strecke zu kennzeichnen, dass dahinter noch Züge kommen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Oktober 2022, 13:02:08
Und vermutlich wurde es abgenommen, um in einer Zugsgruppe auf einer eingleisigen Strecke zu kennzeichnen, dass dahinter noch Züge kommen.

Damals gab es keine Zuggruppen mehr. Ein Triebwagen war stets als als Verschubreserve für die Beiwagenbeigabe über die Gegenschleife und als schneller Ersatz für einen eventuell schadhaft gewordenen Plantriebwagen in Rodaun stationiert. Diese Wagen hatten ihren festen Standplatz wie am Foto ersichtlich und die weisse Scheiben signalisiert fürs Volk - SONDERWAGEN.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 17. Oktober 2022, 14:40:42
Gab es damals schon Besteckdiebe (Liniensignal)?
Immerhin ist das Bild im letzten Betriebsjahr aufgenommen.

Die Signalscheibe steckt hinter der Prellschiene.

Sorry, ist mir nicht aufgefallen. Danke!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 17. Oktober 2022, 17:14:08
Damals gab es keine Zuggruppen mehr.

Wann wurden die aufgegeben? Mit der Einstellung des 260ers oder noch früher?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 17. Oktober 2022, 18:35:22
Damals gab es keine Zuggruppen mehr.

Wann wurden die aufgegeben? Mit der Einstellung des 260ers oder noch früher?

Mit der Verlängerung der Linie 60 nach Rodaun, also 1963 war es nicht mehr notwendig. Bei grossem Andrang fuhr man Dreiwagenzüge mit geborgten Beiwagen, z.B. k8 aus Koppreiter.

Im Anhang Beiwagenbeigabe mit Rangier-K.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 22. Oktober 2022, 23:37:12
K 2435 + k5 zwischen Felsenkeller und Perchtoldsdorf Brunnergasse in den 60er Jahren (Foto: Peter Bader, Archiv MStM/ Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 23. Oktober 2022, 08:29:02
Das Bild:  :up:
Der 360er:  :-[ :'( :bh:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 23. Oktober 2022, 12:30:21
Samma ehrlich, der Verkehrswert des 360ers für Wien ist endenwollend. RodaunWestbahnhof-Hietzing 24 Minuten, (bis Westbahnhof 36)  ist ja ok, aber wenn man von Mödling kommt, wird die Fahrzeit verdammt lang, und da bist erst ziemlich im Westen (Kennedybrücke) und musst weiter fahren. Der Anteil der Fahrgäste, die mit dem 60er ihr Ziel schneller erreichen ist nicht all zu hoch. Die meisten sind  mit der Schnellbahn besser bedient.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 23. Oktober 2022, 17:18:53
Schön wärs, wenn man von Rodaun in 24 Minuten beim Westbahnhof wäre.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hema am 23. Oktober 2022, 18:03:49
35 Minuten sind ja auch nicht so schlecht, 30 wären durchaus möglich  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Klingelfee am 23. Oktober 2022, 18:34:25
Schön wärs, wenn man von Rodaun in 24 Minuten beim Westbahnhof wäre.
Mit der Straßenbahn aber ein Ding der Unmöglichkeit. Denn lt. Google braucht man mit dem Auto schon länger.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 23. Oktober 2022, 18:58:42
35 Minuten sind ja auch nicht so schlecht, 30 wären durchaus möglich  ;)
Dazu kommt aber noch die Fahrzeit Mödling-Rodaun und dann sind die meisten Fahrgäste erst im wilden Westen und müssten noch Richtung Zentrum.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hewerner am 23. Oktober 2022, 20:31:23
Man darf aber auch nicht übersehen, dass es damals die Schnellbahn in Wien noch nicht gab (erst in den letzten Jahren) und der Weg nach Wien somit zwangsläufig Richtung Linie 60 erforderlich war.

Heute sind die Strömungen in Richtung Schnellbahn und somit klar quer zur ehemaligen Linienführung des 360.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 25. Oktober 2022, 20:58:05
Ein besonders stimmunsgvolles Fotomotiv: K 2435 + k5 3906 der Linie 360 wartet in Rodaun auf die Abfahrt nach Mödling (Foto: Archiv MStM/ Dr. Peter Standenat). 

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 30. Oktober 2022, 20:03:19
K 2423 erreicht im Herbst 1967 die Schleifenanlage Rodaun (Foto: Ing. Erich Krenn, Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22 
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 31. Oktober 2022, 12:55:33
K 2442 + k5 nach Verlassen der Haltestelle Salitergasse vor dem Panorama von Perchtoldsdorf 1966 (Foto: Peter Bader, Archiv MStM/ Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: T1 am 24. November 2022, 10:15:32
 :up:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Hawk am 24. November 2022, 12:47:04
Danke für das schöne Foto!  :)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 30. November 2022, 09:10:04
Zu Allerheiligen 1967 verkehrte die Linie 360 einmalig mit m3 Beiwagen, weil die k5 anderweitig benötigt wurden. K 2427 + m3 und ein Gegenzug Richtung Mödling in der Ausweiche Felsenkeller (Foto: Prof. Hellmuth R. Figlhuber, Archiv Dr. Peter Standenat, 01.11.1967).

LG nord22
 
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 30. November 2022, 09:13:18
Ja, das war der berühmte m3-Einsatz zu Allerheiligen 1967, einen Monat vor der Einstellung.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 30. November 2022, 09:50:56
Ja, das war der berühmte m3-Einsatz zu Allerheiligen 1967, einen Monat vor der Einstellung.

Interessant! Ich wusste nur von einem solchen Zug. Wurde an diesem Tag der ganze Auslauf des 360ers mit K-m3 abgewickelt? Und wenn wir schon dabei sind: wie hoch war dieser Auslauf an Feiertagen? 
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 06. Dezember 2022, 20:24:20
Anlieferung der "Amerikaner" in Rodaun im Sommer 1949. K 2457 wartet auf das Ankuppeln von TARS 673, der bei den WVB zu Z 4226 wurde (Foto: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat). K 2457 erhielt im Juli 1958 bei Gräf&Stift einen Neukasten mit gerader Seitenwand.

LG nord22 
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Arkadier am 07. Dezember 2022, 06:41:02
35 Minuten sind ja auch nicht so schlecht, 30 wären durchaus möglich  ;)
Dazu kommt aber noch die Fahrzeit Mödling-Rodaun und dann sind die meisten Fahrgäste erst im wilden Westen und müssten noch Richtung Zentrum.

Gibt es dazu eigentlich aussaagekräftige Verkehrsstromanalysen neueren Datums? Einfach nur annnehmen, dass alle "ins Zentrum" wollen ist zu wenig.
Und wie ist es in der anderen Richtung?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: hewerner am 07. Dezember 2022, 08:00:24
Gibt es dazu eigentlich aussaagekräftige Verkehrsstromanalysen neueren Datums? Einfach nur annnehmen, dass alle "ins Zentrum" wollen ist zu wenig.
Und wie ist es in der anderen Richtung?

Siehe AW #530
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 07. Dezember 2022, 10:33:28
Siehe AW #530
So macht man das:


Siehe https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=647.msg417813#msg417813 (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=647.msg417813#msg417813)
Wenn man schon bei dem Posting ist (irgendwo muss man ja die Nummer her haben), dann klickt man mit der rechten Maustaste auf die rote Titelzeile der Antwort -> Linkadresse kopieren und dann auf den Link-Button (blaue Weltkugel) und auf Einfügen zwischen den beiden eckigen Klammern bei url][/url
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Nulltarif am 07. Dezember 2022, 18:15:52
Wozu eine neue Verkehrsstromanalyse, wenn die Trasse ohnehin nicht mehr verfügbar und eine Reaktivierung daher ausgeschlossen ist?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 09. Dezember 2022, 10:04:56
Wozu eine neue Verkehrsstromanalyse, wenn die Trasse ohnehin nicht mehr verfügbar und eine Reaktivierung daher ausgeschlossen ist?

Der 360er hatte seine Berechtigung:

1) als Pendlerlinie, da es die Schnellbahn bis Mödling sowie diverse Regionalbuslinien zu seiner Zeit noch nicht gab;
2) an schönen Sonn- und Feiertagen, um den damals starken Ausflugsverkehr zu bewältigen.

Punkt 1) war nach der Inbetriebnahme der Schnellbahn bis Mödling und diversen Regionalbuslinien nicht mehr gegeben;
Punkt 2) durch die Ende der fünfziger/Anfang der sechziger Jahre fortschreitenden Motorisierung ebenfalls nicht mehr (dem wurde ja bereits durch die Einstellung der Verstärkerlinie 260 im Jahr 1963 Rechnung getragen).

Hinzu kam ab 1966 der Streit zwischen Wien und NÖ um die weitere Finanzierung der Erhaltungskosten der Trasse auf niederösterreichischem Gebiet, der im November 1967 die Einstellung zur Folge hatte. Ich wage aber zu behaupten, dass die Linie spätestens Ende der siebziger/Anfang der achtiger Jahre ohnehin eingestellt worden wäre, weil durch die Platzsituation in Mödling das Errichten einer Schleife nicht möglich gewesen wäre und daher extra eigene Zweirichtungsfahrzeuge hätten beschafft werden müssen. 

Die Gegend ist durch das heutige ÖV-Netz ausreichend erschlossen, der Bedarf für eine Straßenbahnlinie Rodaun - Mödling ist einfach nicht mehr gegeben.

Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 09. Dezember 2022, 10:46:05
Der 360er hatte seine Berechtigung:
2) an schönen Sonn- und Feiertagen, um den damals starken Ausflugsverkehr zu bewältigen.
Es gibt eine kleine  Broschüre über die Linie 360, in der steht, dass der 360er an einem schönen Pfingstwochenende in der Nachkriegszeit den bis heute bestehenden Rekord an Fahrgästen Fahrgästen an einem Tag aufgestellt hat. Auch erstaunlich, wie es den Wiener Stadtwerken - Verkehrsbetrieben damals gelungen ist, stante pede zusätzliches Personal aufzustellen
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: maybreeze am 09. Dezember 2022, 11:23:12
Apropos Fahrgastzahl: Die Dampftramway beförderte am Sonntag, 15.7.1888, 14.705 Personen!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: T1 am 09. Dezember 2022, 14:34:36
Die Gegend ist durch das heutige ÖV-Netz ausreichend erschlossen, der Bedarf für eine Straßenbahnlinie Rodaun - Mödling ist einfach nicht mehr gegeben.
Wie kommst du darauf? Wenn ich mir den Modal Split dort in der Gegend anschaue (Perchtoldsdorf beispielsweise bei 57% MIV), würde ich vor allem den ersten Satzteil deutlich verneinen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 09. Dezember 2022, 18:58:36
Die Gegend ist durch das heutige ÖV-Netz ausreichend erschlossen, der Bedarf für eine Straßenbahnlinie Rodaun - Mödling ist einfach nicht mehr gegeben.
Wie kommst du darauf? Wenn ich mir den Modal Split dort in der Gegend anschaue (Perchtoldsdorf beispielsweise bei 57% MIV), würde ich vor allem den ersten Satzteil deutlich verneinen.

Kommt darauf an, wie man "ausreichend" definiert. Du hast schon recht, es könnte besser sein, aber der Bedarf für eine eigene Straßenbahnlinie ist dennoch nicht gegeben. Das wäre dann zu viel des Guten, den niemand fährt mit den Öffis bis Rodaun, um dann extra in eine eigene Straßenbahnlinie nach Perchtoldsdorf oder Mödling umzusteigen. Das dauert einfach zu lange, es gibt effektivere Verbindungen, darauf wollte ich hinaus.

Von Liesing aus bin ich z.B. mit dem Bus in zehn Minuten im Ortszentrum von Perchtoldsdorf. Wie hätte man das mit dem 360er schaffen sollen?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 09. Dezember 2022, 20:56:04
Die Gegend ist durch das heutige ÖV-Netz ausreichend erschlossen, der Bedarf für eine Straßenbahnlinie Rodaun - Mödling ist einfach nicht mehr gegeben.
Wie kommst du darauf? Wenn ich mir den Modal Split dort in der Gegend anschaue (Perchtoldsdorf beispielsweise bei 57% MIV), würde ich vor allem den ersten Satzteil deutlich verneinen.
Wie schaut der Modal Split in den umliegenden Gemeinden aus? Die 57% von Perchtolsdorf auf weiter Flur allein dastehend sagen genau nichts aus.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: fr3 am 09. Dezember 2022, 22:01:03
Immer wieder eine interessante Diskussion, die ja nicht zum ersten Mal hier geführt wird.

Dass die einstige Linienführung des 360ers heute von geringem Nutzen wäre, daran habe ich wenig Zweifel.

Von Liesing aus bin ich z.B. mit dem Bus in zehn Minuten im Ortszentrum von Perchtoldsdorf. Wie hätte man das mit dem 360er schaffen sollen?
Dennoch, die ÖV-Anbindung von Perchtoldsdorf ist heute - zumindest an Wochenenden um vieles schlechter als damals die Straßenbahn. Der Bus nach Liesing fährt alle halben Stunden, der 360 fuhr im 10-Minuten-Takt, aber leider nach Rodaun...

Eine Straßenbahn von Liesing auf der Trasse der Kaltenleutgebner Bahn bis Perchtoldsdorf und weiter über die Trasse des 360ers, zumindest bis zum ehemaligen Bahnhof Perchtoldsdorf wäre vermutlich eine zeitgemäße Verbindung, ebenso wie eine Straßenbahn auf der Breitenfurterstraße zwischen dem Bahnhof Liesing und Meidling.
 
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: U4 am 10. Dezember 2022, 08:27:09
Wenn ich mich richtig erinnere gab es oder gibt es ein älteres Projekt, eine Straßenbahn auf der Breitenfurterstraße zu führen. Meines Wissens gab es sogar lange Zeit die Schienen unter dem Asphalt über die Liesinger Brücke ??


Edit: GEFUNDEN!

Von Meidling nach Liesing: Eine neue Straßenbahn für die Breitenfurter Straße?
30. Oktober 2015, 14:10 Uhr

Die Straßenbahn soll Hetzendorf und Liesing verbinden und auch am Südwestfriedhof Halt machen.

MEIDLING/LIESING. In der Nähe der Schnellbahnstation Hetzendorf biegt der 62er von der Breitenfurter Straße auf die Hetzendorfer Straße ein. Franz Schodl, der eben als Bezirksrat für Pro Hetzendorf wiedergewählt wurde, fordert hier einen Ausbau: "Die Linie 62 muss verlängert werden. Eine Machbarkeitsstudie würde helfen. Mit dieser Idee bin ich aber in der Vergangenheit abgeblitzt." Schodl wünscht sich dort Richtung Liesing neue Gleise für eine Verlängerung. „Diese Linie würde unter anderem am Großbauprojekt 'Wildgarten' am Südwestfriedhof vorbeigehen. Dadurch könnte man kommende Verkehrsprobleme lösen. Immerhin leben hier bald tausende Menschen zusätzlich."

Bald mehr Bewohner
Wiener-Linien-Sprecher Michael Unger sagt auf Anfrage der bz: „Wir beobachten die Lage, sehen derzeit aber keinen Bedarf für eine neue Linie." Rüdiger Maresch, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen, sieht das anders: „Langfristig können wir uns das vorstellen. Unsere Priorität ist aber jetzt die Verdichtung der S1- und S2-Intervalle und die Errichtung einer neuen S-Bahn-Station am Südwestfriedhof. Diese kommt aber frühestens im Jahr 2020. Wird die Situation hier schwieriger, macht eine Bimverlängerung Sinn.“
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: T1 am 10. Dezember 2022, 11:09:07
Die Gegend ist durch das heutige ÖV-Netz ausreichend erschlossen, der Bedarf für eine Straßenbahnlinie Rodaun - Mödling ist einfach nicht mehr gegeben.
Wie kommst du darauf? Wenn ich mir den Modal Split dort in der Gegend anschaue (Perchtoldsdorf beispielsweise bei 57% MIV), würde ich vor allem den ersten Satzteil deutlich verneinen.

Kommt darauf an, wie man "ausreichend" definiert. Du hast schon recht, es könnte besser sein, aber der Bedarf für eine eigene Straßenbahnlinie ist dennoch nicht gegeben. Das wäre dann zu viel des Guten, den niemand fährt mit den Öffis bis Rodaun, um dann extra in eine eigene Straßenbahnlinie nach Perchtoldsdorf oder Mödling umzusteigen. Das dauert einfach zu lange, es gibt effektivere Verbindungen, darauf wollte ich hinaus.

Von Liesing aus bin ich z.B. mit dem Bus in zehn Minuten im Ortszentrum von Perchtoldsdorf. Wie hätte man das mit dem 360er schaffen sollen?
Ich denke nicht, dass sämtliche Verkehrsbedürfnisse in der Region Richtung Wien führen. Für die lokale Erschließung wäre der 360er sicher auch heute noch von Vorteil.

Klar, neu bauen würde ihn heute niemand so. Hätte er aber überlebt, würde ich ihm nicht sämtliche Berechtigung trotz Schnellbahn abschreiben. Das Wachstum in der Region war ja auch nicht gering, bei einer existierenden Straßenbahn hätte sich die Siedlungs- und Raumentwicklung auch anders orientiert.

Eine eindeutige Antwort werden wir hier eh nicht finden. Aber ob es so klar, wie es hier dargestellt wird, ist, wage ich dennoch sehr zu bezweifeln. Das gilt aus einer MIV-zentrierten Sicht der 70er schon, aber sonst…

Und im Übrigen hätte es ja irgendwann notwendigerweise auch Modernisierung gebraucht. Die hätte ja auch so ausschauen können, dass der 360er nach Liesing über die Kaltenleutgebner Bahn abbiegt.

Die Gegend ist durch das heutige ÖV-Netz ausreichend erschlossen, der Bedarf für eine Straßenbahnlinie Rodaun - Mödling ist einfach nicht mehr gegeben.
Wie kommst du darauf? Wenn ich mir den Modal Split dort in der Gegend anschaue (Perchtoldsdorf beispielsweise bei 57% MIV), würde ich vor allem den ersten Satzteil deutlich verneinen.
Wie schaut der Modal Split in den umliegenden Gemeinden aus? Die 57% von Perchtolsdorf auf weiter Flur allein dastehend sagen genau nichts aus.
Ähnlich.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Cerberus2 am 11. Dezember 2022, 14:16:28
Ich wage aber zu behaupten, dass die Linie spätestens Ende der siebziger/Anfang der achtiger Jahre ohnehin eingestellt worden wäre, weil durch die Platzsituation in Mödling das Errichten einer Schleife nicht möglich gewesen wäre und daher extra eigene Zweirichtungsfahrzeuge hätten beschafft werden müssen. 
Nun ja, der Endpunkt war ja ziemlich weit vom Mödlinger Bahnhof entfernt. Eine große Schleife bis zu diesem wäre technisch möglich gewesen. Allerdings wäre die Realisierung auf Grund der doch nicht geringen Streckenlänge utopisch gewesen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: gibsea106 am 11. Dezember 2022, 20:35:58
Nun ja, der Endpunkt war ja ziemlich weit vom Mödlinger Bahnhof entfernt. Eine große Schleife bis zu diesem wäre technisch möglich gewesen. [...]

Sorry, ich verstehe "Bahnhof"... :-[
Was hat der Mödlinger Bahnhof mit einer (ugs). "Wendeschleife" des 360ers zu tun?

Ist aber natürlich (und trotzdem) eine interessante Meldung:
Warum wurde eigentlich seinerzeit der 360er nicht bis zum Mödlinger Bahnhof weitergeführt?

So long,
lg Martin
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 11. Dezember 2022, 21:02:55
Nun ja, der Endpunkt war ja ziemlich weit vom Mödlinger Bahnhof entfernt. Eine große Schleife bis zu diesem wäre technisch möglich gewesen. [...]

Sorry, ich verstehe "Bahnhof"... :-[
Was hat der Mödlinger Bahnhof mit einer (ugs). "Wendeschleife" des 360ers zu tun?
lg Martin
Der 360er endete in Mödling bei der Einmündung der Lerchengasse  in die Enzersdorfer Straße. Von da weg wären es noch mehr 1 km Fußmarsch zum Bahnhof. Allerdings war die Endstation keine 100 m vom Hauptplatz entfernt, was damals der wichtiger Endpunkt war als der Bahnhof. Die Bahn wurde damals nicht viel für den Nahverkehr benutzt, die Bahnfahrt war halt nicht billig, daher auch kaum Umsteiger von der Straßenbahn zur Bahn.
Würde der 360er heute noch existieren, wäre eine Verlängerung zum Bahnhof inzwischen möglicherweise Realität, weil die Anbindung an die Südbahn durch den Pendlerverkehr wahrscheinlich einiges an Fahrgästen bringen würde. Andererseits liegt der 360er in Niederösterreich und die sind nicht sehr straßenbahnfreundlich.

Streckenverlauf 360 (https://www.johannes-strommer.com/strassenbahn/wien-perchtoldsdorf-moedling-260-360/)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: gibsea106 am 11. Dezember 2022, 21:33:50
Danke für Deine Antwort.
Kenn mich aus.
 :)

[...], die Bahnfahrt war halt nicht billig, [...]
Wie darf ich das kapieren?
Eine Fahrt von Bhf. Mödling nach Bhf. Meidling kostete damals (wesentlich?) mehr als eine Fahrt mit 360er, 60er, Stadtbahn bis zur damaligen Stadtbahnstation Meidling?

LG Martin
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Cerberus2 am 12. Dezember 2022, 07:15:08
Nun ja, der Endpunkt war ja ziemlich weit vom Mödlinger Bahnhof entfernt. Eine große Schleife bis zu diesem wäre technisch möglich gewesen. [...]

Sorry, ich verstehe "Bahnhof"... :-[
Was hat der Mödlinger Bahnhof mit einer (ugs). "Wendeschleife" des 360ers zu tun?
Bei der Lerchengasse ist kein Platz für eine Schleife, deswegen wären ja weiterhin Zweirichtungsfahrzeuge notwendig gewesen. Soweit die Diskussion bis jetzt.

Von der Lerchengasse weg hätte man auf die Enzersdorfer Straße (Landesstraße B12) wechseln können. Wenn dort kein Platz ist, schon weiter nördlich.

Dann weiter Hauptstraße - Badstraße - Friedrich Schiller-Straße - Thomas Tamussino-Straße - Bahnhof und zurück über die Hauptstraße zur Badstraße und auf der Hauptstraße weiter zur Lerchengasse.

Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: martin8721 am 12. Dezember 2022, 09:37:13
Eine Fahrt von Bhf. Mödling nach Bhf. Meidling kostete damals (wesentlich?) mehr als eine Fahrt mit 360er, 60er, Stadtbahn bis zur damaligen Stadtbahnstation Meidling?

Das täte mich auch interessieren!
Was waren das für Züge, die in Vor-Schnellbahn-Zeiten die Verbindung Mödling - Meidling abgedeckt haben, wie oft fuhren diese, mit welchem Wagenmaterial und zu welchem Tarif?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 12. Dezember 2022, 10:12:59
Eine Fahrt von Bhf. Mödling nach Bhf. Meidling kostete damals (wesentlich?) mehr als eine Fahrt mit 360er, 60er, Stadtbahn bis zur damaligen Stadtbahnstation Meidling?

Das täte mich auch interessieren!
Was waren das für Züge, die in Vor-Schnellbahn-Zeiten die Verbindung Mödling - Meidling abgedeckt haben, wie oft fuhren diese, mit welchem Wagenmaterial und zu welchem Tarif?
Ich denke an die Vorkriegszeit: Die Eisenbahn war teuer und für die normalen Arbeiter/Angestellten nicht gerade erschwinglich. Da war die Straßenbahn schon billiger. Pendler über größere Strecken hat es kaum/nicht gegeben. Die meisten sind zu Fuß gegangen. Damals gabs hat noch die 15-Minuten Stadt (ein neues Schlagwort), alles - Arbeitsplatz, Geschäfte, Arzt etc. war innerhalb von 15 Minuten erreichbar.

Den Eisenbahnverkehr Mödling - Wien Südbahnhof vor Schnellbahnzeiten oder Vorkriegszeiten könnte jemand schildern, der entsprechende Kursbücher hat, ich denke nicht, dass dieser überragend war. Wenn ich an die Pendlerzeiten auf der Westbahnstrecke denke, wird das Intervall bestenfalls 30 Minuten gewesen sein.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Erdberg am 12. Dezember 2022, 10:38:13
1971, aber auch zu k.u.k-Zeiten gab es auf der Südbahn pro Stunde 1 bis 2 Verbindungen von Mödling nach Wien, zu den Hauptverkehrszeichen verdichtet auf 2 bis 4 Züge pro Stunde. Natürlich kein Taktverkehr.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 12. Dezember 2022, 11:37:51
Und im Übrigen hätte es ja irgendwann notwendigerweise auch Modernisierung gebraucht. Die hätte ja auch so ausschauen können, dass der 360er nach Liesing über die Kaltenleutgebner Bahn abbiegt.

Da wäre er dann aber vom übrigen Netz isoliert gewesen. Aber natürlich, das hätte eine Option sein können, wenn sich Wien und NÖ über die Finanzierung geeinigt hätten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: fr3 am 12. Dezember 2022, 12:42:15
Ich denke an die Vorkriegszeit: Die Eisenbahn war teuer und für die normalen Arbeiter/Angestellten nicht gerade erschwinglich. Da war die Straßenbahn schon billiger. Pendler über größere Strecken hat es kaum/nicht gegeben. Die meisten sind zu Fuß gegangen. Damals gabs hat noch die 15-Minuten Stadt (ein neues Schlagwort), alles - Arbeitsplatz, Geschäfte, Arzt etc. war innerhalb von 15 Minuten erreichbar.

Den Eisenbahnverkehr Mödling - Wien Südbahnhof vor Schnellbahnzeiten oder Vorkriegszeiten könnte jemand schildern, der entsprechende Kursbücher hat, ich denke nicht, dass dieser überragend war. Wenn ich an die Pendlerzeiten auf der Westbahnstrecke denke, wird das Intervall bestenfalls 30 Minuten gewesen sein.
Nicht die täglichen Pendler, aber der Ausflugsverlehr Wien-Mödling an Wochenenden war ganz bestimmt beachtlich. Der Bahnhof Mödling dürfte sogar einer der ersten "Nahverkehrsknoten" im Umland von Wien - wenn nicht überhaupt in der Monarchie gewesen sein.

1883 wurde nicht nur die erste elektrische Straßenbahn der Monarchie (Mödling-Hinterbrühl) als Zubringer zur Südbahn eröffnet, sondern auch eine Fussgänger-Unterführung im Bahnhof gebaut. Auch dei Kaltenleutgebner-Bahn ab Liesing war ein Zubringer zur Südbahn.

Die Dampftramway und spätere Straßenbahn 360 waren also Konkurrenzunternehmen zur Eisenbahn und den Umsteigverbindungen. Wenn ich nicht irre, musste man für 60+360 bis Mödling zwei Fahrscheine der städtischen Straßenbahn lösen. Was die Bahnfahrt kostete, weiss ich nicht. Da man jedoch zwei verschiedene Fahrscheine für Bahn und Straßenbahn brauchte (es wohnte ja nicht jeder entlang der Südbahn), war der 360 für viele bestimmt die bessere und vermutlich günstigere Verbindung.

Bildquelle (https://www.moedlinger-stadtverkehrsmuseum.at/KurzergeschichtlicherAbriss.html)

Auf der gleichen Seite findet sich auch folgende Notiz zum Jahr 1938:

Auch für die Linie 360 haben die neuen Herren große Pläne. Sie soll durchgehend zweigleisig ausgebaut und in Mödling bis zum Bahnhof verlängert werden.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Erdberg am 12. Dezember 2022, 13:56:14
Eine Fahrt von Wien nach Mödling kostete laut Kursbuch 1914 auf der Südbahn 80 Heller in der dritten Klasse. Man müsste nun wissen, was damals z.B. Brot oder Bier oder Milch gekostet hat oder was der durchschnittliche Verdienst war..
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: coolharry am 12. Dezember 2022, 15:03:55
Eine Fahrt von Wien nach Mödling kostete laut Kursbuch 1914 auf der Südbahn 80 Heller in der dritten Klasse. Man müsste nun wissen, was damals z.B. Brot oder Bier oder Milch gekostet hat oder was der durchschnittliche Verdienst war..

Laut dem Link
https://www.historischerverein-stmk.at/wp-content/uploads/Z_Jg57_Robert-BARAVALLE-Preise-und-L%C3%B6hne-in-Graz-im-19.-Jahrhundert-1820%E2%80%931914.pdf (https://www.historischerverein-stmk.at/wp-content/uploads/Z_Jg57_Robert-BARAVALLE-Preise-und-L%C3%B6hne-in-Graz-im-19.-Jahrhundert-1820%E2%80%931914.pdf)

Kostete 1910 1kg Erdbeermarmelade 1 Krone 50 Heller.
Da mir die Währungsanagebn sehr suspekt sind, Bitte mit vorsicht geniessen.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: tramway.at am 12. Dezember 2022, 15:20:17
Eine Fahrt von Wien nach Mödling kostete laut Kursbuch 1914 auf der Südbahn 80 Heller in der dritten Klasse. Man müsste nun wissen, was damals z.B. Brot oder Bier oder Milch gekostet hat oder was der durchschnittliche Verdienst war..

Zumindest umrechnen kann mans: 1 Krone war 1914 ca 6,34 Euro.

https://www.eurologisch.at/docroot/waehrungsrechner/#/
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 12. Dezember 2022, 17:36:15
Wenn ich nicht irre, musste man für 60+360 bis Mödling zwei Fahrscheine der städtischen Straßenbahn lösen.

Ja, Mödling war - wie auch die Strecke nach Groß-Enzersdorf - ein eigenes Tarifgebiet, wofür gesondert ein Fahrschein zu lösen war. Wobei 217/317 m.W. von Floridsdorf bis Kagraner Platz mit einem normalen Fahrschein benutzt werden konnten, wie auch der 360er zwischen Mauer und Rodaun.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 19. Dezember 2022, 00:11:00
Ein herrliches Stimmungsbild mit K 2442 + k5 auf der Brücke über die Brunner Wasserwerkstraße im Herbst 1967 (Foto: Harald Herrmann, Archiv Simetzberger/ Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 20. Dezember 2022, 09:02:59
Ein Stimmungsbild mit K 2432 + k5 in Mödling zwischen der Perlgasse und der Dr. Schürffgasse (Foto: Horst Christian, vermutlich 1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: gibsea106 am 20. Dezember 2022, 09:40:10
Vielen Dank für diesen interessanten Thread des 360ers!

Bin 1968 geboren, in Mauer aufgewachsen, und kenne die Linie nur aus Erzählungen meines Vaters.

2 Fragen zum 360er:

-   Der Bahnhof Rodaun war an der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn?
    Somit in NÖ, Gemeinde Perchtoldsdorf?
    Diesen Bahnhof meine ich:
    http://www.bahnforum.info/index.php?ind=reviews&op=entry_view&iden=374
    Wieso hieß der Bahnhof Rodaun?

-   Wo genau war der Bahnhof Perchtoldsdorf gelegen; mit Heizhaus?

Danke,
LG Martin
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Erdberg am 20. Dezember 2022, 10:58:54
Der Bahnhof Rodaun ist der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn. Der Bahnhof Rodaun der Linie 360 ist das nicht.
Der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn lag in Niederösterreich, der Bahnhof Rodaun des 360ers lag in Wien. Er muss wohl in unmittelbarer Nähe zur heutigen Endstation des 60ers gelegen haben. Darüber weiß ich aber nicht Bescheid.

Die Kreuzung mit der Kaltenleutgebener Bahn lag schon in Niederösterreich.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: fr3 am 20. Dezember 2022, 11:35:12
-   Wo genau war der Bahnhof Perchtoldsdorf gelegen; mit Heizhaus?
48.11360460680392, 16.272093821660707
Das Bahnhofsgebäude ist bis heute erhalten, ebenso ein kurzes Stueck Schienen davor.

Der Bahnhof Rodaun ist der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn. Der Bahnhof Rodaun der Linie 360 ist das nicht.
Der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn lag in Niederösterreich, der Bahnhof Rodaun des 360ers lag in Wien. Er muss wohl in unmittelbarer Nähe zur heutigen Endstation des 60ers gelegen haben. Darüber weiß ich aber nicht Bescheid.
Mir ist nicht bekannt, dass es jemals eine Bahnhof Rodaun auf der Dampftramaway/Linie 360 gegeben hat. Gleich nach Kreuzung mit der Bundesbahn gab es eine Haltestelle mit Ausweiche, die jedoch anders hiess - ich glaube Hochstrasse.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 20. Dezember 2022, 11:39:47
Vielen Dank für diesen interessanten Thread des 360ers!

Bin 1968 geboren, in Mauer aufgewachsen, und kenne die Linie nur aus Erzählungen meines Vaters.

2 Fragen zum 360er:

-   Der Bahnhof Rodaun war an der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn?
    Somit in NÖ, Gemeinde Perchtoldsdorf?
    Diesen Bahnhof meine ich:
    http://www.bahnforum.info/index.php?ind=reviews&op=entry_view&iden=374
    Wieso hieß der Bahnhof Rodaun?

-   Wo genau war der Bahnhof Perchtoldsdorf gelegen; mit Heizhaus?

Danke,
LG Martin
Du meinst sicherlich den Betriebsbahnhof Perchtoldsdorf bei der Brunnergasse!
https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Bahnhof_Perchtoldsdorf
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: gibsea106 am 20. Dezember 2022, 18:50:07
Zu meinen Bahnhofsanfragen:
Vielen Dank für Eure Antworten!

Zu meinem (laienhaften) Verständnis:

-   Betreffend Bahnhof Rodaun:
    Das war der Bahnhof der Kaltenleutgebner Bahn, in dessen Bereich die Linie 360 (zufällig) gekreuzt wurde (oder umgekehrt... ;-) ).
    Witzig, dass der Bahnhof "Rodaun" auf Perchtoldsdorfer Gemeindegebiet lag.

-   Betreffend Bahnhof Perchtoldsdorf.
    Das war also ein Bahnhof der 360er-Linie.
    Ex-Gebäude steht noch, samt (modernisierter...) Telefonzelle.
    Wie kann ich erkennen, wo das Heizhaus stand?
    Gibt es Gleispläne vom Bahnhof Perchtoldsdorf?

    PS: Habe gerade das Buch "Bahn im Bild 16, Die Linien 360 und 317 der WVB", Verlag Pospischil, durchgeblättert...
          Leider auch keine Gleispläne des Betriebsbahnhofes Perchtoldsdorf gefunden.

LG Martin
   
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 20. Dezember 2022, 20:04:02
Zu meinen Bahnhofsanfragen:
Vielen Dank für Eure Antworten!

Zu meinem (laienhaften) Verständnis:

-   Betreffend Bahnhof Rodaun:
    Das war der Bahnhof der Kaltenleutgebner Bahn, in dessen Bereich die Linie 360 (zufällig) gekreuzt wurde (oder umgekehrt... ;-) ).
    Witzig, dass der Bahnhof "Rodaun" auf Perchtoldsdorfer Gemeindegebiet lag.

-   Betreffend Bahnhof Perchtoldsdorf.
    Das war also ein Bahnhof der 360er-Linie.
    Ex-Gebäude steht noch, samt (modernisierter...) Telefonzelle.
    Wie kann ich erkennen, wo das Heizhaus stand?
    Gibt es Gleispläne vom Bahnhof Perchtoldsdorf?

    PS: Habe gerade das Buch "Bahn im Bild 16, Die Linien 360 und 317 der WVB", Verlag Pospischil, durchgeblättert...
          Leider auch keine Gleispläne des Betriebsbahnhofes Perchtoldsdorf gefunden.

LG Martin
   
Das "Buch" von Figlhuber/Standenat über die Linie 360 ist glaube ich vergriffen, da gibt es sehr genaue Informationen+ Streckenpläne usw...
Am besten im Mödlinger Verkehrsmuseum anfragen!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 20. Dezember 2022, 20:09:58
So schaute das Bahnhofsgelände der ehemaligen Remise in Perchtoldsdorf nach der Einstellung des 360er im Jahre 1968 aus.
Das Gebäude im Hintergrund existiert noch.....
Foto K.Holzinger
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 20. Dezember 2022, 20:25:06
Der Bahnhof Rodaun ist der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn. Der Bahnhof Rodaun der Linie 360 ist das nicht.
Der Bahnhof auf der Kaltenleutgebener Bahn lag in Niederösterreich, der Bahnhof Rodaun des 360ers lag in Wien.
Der Bahnhof Rodaun des 360ers lag bis 1938 in Niederösterreich.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Erdberg am 20. Dezember 2022, 20:59:38
Ich habe ein Buch (eine Broschüre) über den 260er von Egbert Leister (Sonderausgabe "Die Schiene" von 2018, da ist ein Gleisplan des Betriebsbahnhofs Perchtoldsdorf enthalten. Aber ich weiß nicht, ob ich das hier veröffentlichen darf (Urheberrecht usw. - Der Plan ist aus der Sammlung Dr. Peter Standenat). Stand vermutlich kurz nach der Eröffnung.
Weiters gibt es eine handgezeichnete Skizze des Bf.Perchtoldsdorf vom Stand 1930.

Falls ein Scan nicht verboten ist, kann ich ihn ja nachliefern...
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 20. Dezember 2022, 21:29:06
Anbei ein Plan des Bahnhofs Perchtoldsdorf (Quelle: Mödlinger Stadtverkehrsmuseum/ Trilogie "Der 360er - Teil 1b  - Die Strecke" von Prof. Hellmuth R. Figlhuber/ Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: gibsea106 am 21. Dezember 2022, 09:27:53
Danke für Aufklärung!

Bin jetzt unverschämt:
Gibt es zum Bhf. Rodaun (Kreuzung 360er mit Kaltenleutgebner Bahn) auch so tolle Gleispläne?
 :)


Zu den oben geposteten .jpgs:
Der Fotografenstandpunkt müßte hier gewesen sein; das grün umrandete ist das erhaltene Stationsgebäude:

[attach=2]

Die rot bzw. blau umrandeten Gebäude stehen heute noch:
[attach=1]

LG Martin
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 28. Januar 2023, 09:08:13
K 2427 + k5 bei der Vorbeifahrt an einem Falschparker in der Liechtensteinstrasse in Maria Enzersdorf (Foto: Peter Schmied/ Archiv MStM Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Nulltarif am 28. Januar 2023, 11:35:10
Der hat wenigstens die Straßenbahn nicht behindert. (Ist aber auch kein SUV :).)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 28. Januar 2023, 12:08:12
Dieses typische Autofahrerverhalten ist heute auch noch weit verbreitet. Er hätte die Straßenbahn nicht behindert, wenn er das Auto korrekt abgestellt hätte. Ich sehe es bei uns immer wieder, dass Autofahrer grundsätzlich auf dem Gehsteig parken, auch wenn zwei Fahrspuren frei sind und dass sie auch dann mit 2 Rädern auf dem Gehsteig parken, wenn trotzdem zu wenig Platz bleibt, dass 2 Autos aneinander vorbei kommen.
Vor Kurzem in einer ländlichen Gemeinde, wo der Gehsteig nicht durch einen Randstein, sondern durch eine Sperrlinie (nicht Fahrbahnrandmarkierung) von der Fahrbahn abgetrennt ist. Ich halte dort neben der Sperllinie, man kann sich dadurch nicht begegnen, was aber erlaubt ist. Haben sich doch einige Autofahrer, aber auch Fußgänger augeregt, warum ich nicht auf dem Gehsteig halte.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Nulltarif am 29. Januar 2023, 16:58:41
Warum viele Autofahrer meinen, Fußgänger eher behindern zu dürfen als andere Autofahrer, ist auch mir ein Rätsel, das zu lösen mir (noch?) nicht gelungen ist.
Der Straßenbahn gegenüber ist das natürlich anders, denn die kann ja nicht ausweichen, und es betrifft auch wesentlich mehr Fahrende. (Das soll nicht bedeuten, dass ich auf dem Gehsteig Parken deswegen gutheiße.)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 31. Januar 2023, 19:51:09
K 24xx + k5 3915 der Linie 360 in der heutigen Donauwörther Straße in Perchtoldsdorf 1967 (Foto: Harald Herrmann, Archiv Simetzberger/ Dr. P. Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 01. Februar 2023, 09:06:59
K 24xx + k5 3915 der Linie 360 in der heutigen Donauwörther Straße in Perchtoldsdorf 1967 (Foto: Harald Herrmann, Archiv Simetzberger/ Dr. P. Standenat).
LG nord22

... und die/der Beiwagenschaffner(in) war wieder einmal zu faul, die Brustwandtafel auf der richtigen Wagenseite aufzuhängen.  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: scrat am 01. Februar 2023, 12:53:38
K 24xx + k5 3915 der Linie 360 in der heutigen Donauwörther Straße in Perchtoldsdorf 1967 (Foto: Harald Herrmann, Archiv Simetzberger/ Dr. P. Standenat).

LG nord22
Die Doppelleitung daneben war offensichtlich eine Speiseleitung. Ich frage mich nur, warum es in einem eingleisigen Abschnitt keine Signalleitung gab. War dieser Streckenteil nicht mit Signalen gesichert?
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 95B am 01. Februar 2023, 13:28:17
Die Doppelleitung daneben war offensichtlich eine Speiseleitung. Ich frage mich nur, warum es in einem eingleisigen Abschnitt keine Signalleitung gab. War dieser Streckenteil nicht mit Signalen gesichert?

Am 360er wurde nach festen Kreuzungen gefahren.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 01. Februar 2023, 14:12:41
K 24xx + k5 3915 der Linie 360 in der heutigen Donauwörther Straße in Perchtoldsdorf 1967 (Foto: Harald Herrmann, Archiv Simetzberger/ Dr. P. Standenat).

LG nord22
Die Doppelleitung daneben war offensichtlich eine Speiseleitung. Ich frage mich nur, warum es in einem eingleisigen Abschnitt keine Signalleitung gab. War dieser Streckenteil nicht mit Signalen gesichert?

Die Doppelleitung diente hier als Querschnittverstärkung und war in regelmässigen Abständen ohne Trennmöglichkeit mit der Fahrleitung mittels Kabel am Querdraht verbunden. Eine Speiseleitung hingegen führt entlang der Strecke bis zu einem entfernt liegenden Fahrleitungsspeisetrenner und versorgt den nachfolgenden Streckenabschnitt.
Die Querschnittverstärkung führte so von Mauer bis kurz vor Felsenkeller und war zuletzt noch am Maurer Berg/Linie 60 bis zur Streckensanierung in Gebrauch, hier aber in Form zweier übereinander auf einer Holzunterlage montierte Stützisolatoren an der Aussenseite der Schienenmaste verlaufend.
Als Kind hat mich diese Doppelleitung schon beschäftigt, weil ich überzeugt war, dass da einmal ei zweites Gleis gelegen hat und habe stets die Erwachsenen gefragt, warum man das abgebaut hat.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 01. Februar 2023, 20:29:45
K 2440 + k5 beim Wirtshaus Brunner Felsenkeller (Foto: Josef Hlavac, Archiv MStM, 22.10.1967).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Z-TW am 01. Februar 2023, 21:04:53
Ende Dezember 1982 sah es so aus beim Felsenkeller.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 02. Februar 2023, 08:23:57
Diese Bilder sind inzwischen sicher auch schon historisch.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: scrat am 02. Februar 2023, 12:29:27
K 24xx + k5 3915 der Linie 360 in der heutigen Donauwörther Straße in Perchtoldsdorf 1967 (Foto: Harald Herrmann, Archiv Simetzberger/ Dr. P. Standenat).

LG nord22
Die Doppelleitung daneben war offensichtlich eine Speiseleitung. Ich frage mich nur, warum es in einem eingleisigen Abschnitt keine Signalleitung gab. War dieser Streckenteil nicht mit Signalen gesichert?

Die Doppelleitung diente hier als Querschnittverstärkung und war in regelmässigen Abständen ohne Trennmöglichkeit mit der Fahrleitung mittels Kabel am Querdraht verbunden. Eine Speiseleitung hingegen führt entlang der Strecke bis zu einem entfernt liegenden Fahrleitungsspeisetrenner und versorgt den nachfolgenden Streckenabschnitt.
Die Querschnittverstärkung führte so von Mauer bis kurz vor Felsenkeller und war zuletzt noch am Maurer Berg/Linie 60 bis zur Streckensanierung in Gebrauch, hier aber in Form zweier übereinander auf einer Holzunterlage montierte Stützisolatoren an der Aussenseite der Schienenmaste verlaufend.
Als Kind hat mich diese Doppelleitung schon beschäftigt, weil ich überzeugt war, dass da einmal ei zweites Gleis gelegen hat und habe stets die Erwachsenen gefragt, warum man das abgebaut hat.
Bei uns (Abt. Es) wurde eine Verstärkungsleitung, wie sie eigentlich heisst, immer als "Speisleitung" bezeichnet.  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 21. Februar 2023, 09:27:24
K 2432 + k5 3901 der Linie 360 passiert um 1965 die Brücke über die erste Wiener Hochquellenwasserleitung (Foto: Peter Bader, Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 24. Februar 2023, 13:46:28
Der gut besetzte K 2431 an der Stadtgrenze von Mödling in der Grenzgasse (Foto: Johann Kössner/Archiv Ing. Kurdiovsky/ Dr. P. Standenat, um 1966). Das Angebot an offenen Heurigen in Maria Enzersdorf war Jahreszeit bedingt sehr überschaubar.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 24. Februar 2023, 14:43:25
Was steht auf der Orttafel hinter Maria Enzersdorf?
Könnte a.G. (am Gebirge) sein, die Berge (früher auch im Wienerwald) wurden früher durchaus als Gebirge bezeichnet, Beispiel: Mauer, der Gang ums Gebirge, eine Prozession, bei der die Weingärten gesegnet wurden.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Paulchen am 24. Februar 2023, 14:46:00
Was steht auf der Orttafel hinter Maria Enzersdorf?

Sieht nach "a. G." für "am Gebirge" aus, was bis 1999 Bestandteil des Ortsnamens war: https://www.mariaenzersdorf.gv.at/Zeitraum_1954_bis_1999_1
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: contra am 24. Februar 2023, 17:23:16
"Brunn am Gebirge" hat sich ja bis heute gehalten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 24. Februar 2023, 22:50:11
"Brunn am Gebirge" hat sich ja bis heute gehalten.
Es gibt in Österreich mehrere Brunn, daher wird es sich gehalten haben.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Katana am 25. Februar 2023, 08:34:49
"Brunn am Gebirge" hat sich ja bis heute gehalten.
Es gibt in Österreich mehrere Brunn, daher wird es sich gehalten haben.
OT, aber immerhin mit Eisenbahnbezug:
Treffen sich zwei Freunde.
A: "Ich hab kein Zeit, ich muss zum Zug, ich fahre nach Bruck."
B: "Welches Bruck? An der Leitha oder an der Mur?"
A: "Ist mir egal, ich werde eh vom Bahnhof abgeholt."  ;D
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 06. März 2023, 19:43:28
G3 2138 + k1 (k2) in Mödling 1958 (Foto: Helmut Portele/ Archiv Elisabeth & Patrick Portele; Quelle: MStM/ Dr. P. Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 06. März 2023, 19:54:00
Links davon drei alte Mistkübel. Die MA 48er hatten einen Gurt mit links und rechts einem Holzklotz oder Lederklotz (ca. 10 cm dick).
In die Knie gegangen und je einen Kübel mit den Händen außen genommen und innen auf den Klotz aufgesetzt und so sind sie vom Haus zum Straßenrand gegangen, oftmals im Haus über Stiegen.
Die Deckel der Mistkübel wurden nach vorne-unten  gezogen um den Mist einzuwerfen. Am Mistwagen ging dann der Deckel automatisch auf. Wenn ich mich richtig erinnere, wurden die zum Entleeren händisch hochgedreht.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 06. März 2023, 21:52:16
Links davon drei alte Mistkübel. Die MA 48er hatten einen Gurt mit links und rechts einem Holzklotz oder Lederklotz (ca. 10 cm dick).
In die Knie gegangen und je einen Kübel mit den Händen außen genommen und innen auf den Klotz aufgesetzt und so sind sie vom Haus zum Straßenrand gegangen, oftmals im Haus über Stiegen.
Die Deckel der Mistkübel wurden nach vorne-unten  gezogen um den Mist einzuwerfen. Am Mistwagen ging dann der Deckel automatisch auf. Wenn ich mich richtig erinnere, wurden die zum Entleeren händisch hochgedreht.

Ja das sind die klassischen Koloniakübel, die beim Öffnen oder Entleeren sehr laut waren. Die dürften noch ein Relikt von Gross Wien, 24. Bezirk, sein, als die Infrastruktur von Wien aus geleitet wurde. Weit über den Bestand der Linie 360 hinaus gab es bis Baden eine doppelte Versorgung mit Gas und Strom der Südbahngemeinden von den Wiener Stadtwerken oder NEWAG und NIOGAS mit nebeneinander verlaufenden Einbautrassen. Das hat sich noch bis zur Einführung des freien Energiemarktes gehalten

https://de.wikipedia.org/wiki/Gaswerk_M%C3%B6dling

Das Foto entstand an der Aussteigstelle in der Endstelle Mödling und dürfte in jene Zeit fallen, als die Stamm-K Triebwagen für den Einbau der Elin Dose und Schienenbremse abgezogen waren.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 01. April 2023, 15:32:03
An einem schönen Sommersonntag 1963 herrschte ein heute unvorstellbarer Betrieb in der Kuppelendstelle Mauer:
Rechts abgestellt der Reservezug k5 3961+ k5 3967 + K ; links warten zwei Züge der Linie 360 auf das Umkuppeln
K 2435 mit "Libella" Werbung + k5 3901 + k5 verlässt die überlastete Kuppelendstelle in FR Mödling (Fotos: Alfred Rosenkranz, Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 31/5 am 01. April 2023, 22:17:04
Kleine Korrektur: Die Bilder zeigen Mauer, nicht Rodaun.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Nussdorf am 01. April 2023, 22:24:37
Kleine Korrektur: Die Bilder zeigen Mauer, nicht Rodaun.

Trotzdem bemerkenswert!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: m4015 am 02. April 2023, 15:22:39
Auch diese Bilder zeigen, wie dumm und kurzsichtig auch damals schon Politiker waren, die eine gut frequentierte, umweltfreundliche Straßenbahnlinie auf Busse umgestellt haben.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 03. April 2023, 10:07:29
Auch diese Bilder zeigen, wie dumm und kurzsichtig auch damals schon Politiker waren, die eine gut frequentierte, umweltfreundliche Straßenbahnlinie auf Busse umgestellt haben.

Naja... der 360er als Ausflugslinie an Wochenenden hatte durch den in den 60ern immer stärkeren IV doch einiges an Bedeutung verloren - hinzu kam, dass die Strecke für Einrichtungsfahrzeuge nicht geeignet war. Man hätte also entweder eigene Fahrzeuge anschaffen oder die Strecke entsprechend adaptieren müssen, was mit gewaltigen Investitionen verbunden gewesen wäre und diesen Aufwand vermutlich nicht gerechtfertigt hätte. Ich habe es schon einmal geschrieben und kann es nur wiederholen: Auch ohne den Streit zwischen Wien und NÖ über die Erhaltungskosten der Strecke wäre der 360er spätestens Mitte/Ende der Siebziger eingestellt worden, weil er der geplanten Verbauung der Trasse im Wege gestanden wäre.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: U4 am 03. April 2023, 11:01:54
Auch diese Bilder zeigen, wie dumm und kurzsichtig auch damals schon Politiker waren, die eine gut frequentierte, umweltfreundliche Straßenbahnlinie auf Busse umgestellt haben.

Naja... der 360er als Ausflugslinie an Wochenende hatte durch den in den 60ern immer stärkeren IV doch einiges an Bedeutung verloren - hinzu kam, dass die Strecke für Einrichtungsfahrzeuge nicht geeignet war. Man hätte also entweder eigene Fahrzeuge anschaffen oder die Strecke entsprechend adaptieren müssen, was mit gewaltigen Investitionen verbunden gewesen wäre und diesen Aufwand vermutlich nicht gerechtfertigt hätte. Ich habe es schon einmal geschrieben und kann es nur wiederholen: Auch ohne den Streit zwischen Wien und NÖ über die Erhaltungskosten der Strecke wäre der 360er spätestens Mitte/Ende der Siebziger eingestellt worden, weil er der geplanten Verbauung der Trasse im Wege gestanden wäre.
Zu Verbauung der Trasse:
Deswegen ist ja die Endstelle des 360ers seit den 70er Jahren nicht verbaut worden  8) oder ??
Schade dass dieser Bereich weder für einem Wohnbau oder noch besser für eine großen Sport- and Fun-Anlage genutzt wurde  :down:
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 03. April 2023, 11:05:30
In einer kleinen Broschüre über die Linie 360 stand, dass - ich glaube zu Pfingsten 1946 - nach einem extremen Winter die Menschen ins Grüne fuhren und der 360er einen bis heute gehaltenen Rekord an Beförderungsfällen einer eingleisigen Straßenbahnlinie aufgestellt hat.
Die Broschüre fand ich entweder im Museum Mödling oder im Museum Museum Walzengravieranstalt Guntramsdorf
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 64/8 am 03. April 2023, 11:17:15
[...]hinzu kam, dass die Strecke für Einrichtungsfahrzeuge nicht geeignet war. Man hätte also entweder eigene Fahrzeuge anschaffen oder die Strecke entsprechend adaptieren müssen, was mit gewaltigen Investitionen verbunden gewesen wäre und diesen Aufwand vermutlich nicht gerechtfertigt hätte.[...]
Es wäre wahrscheinlich der "Umbau" der Strecke gewesen. In einer Broschüre aus dem stadtverkehrsmuseum Mödling sind sogar die Schleifenpläne für den Betriebsbahnhof Perchtoldsdorf, sowie in Mödling - hier sogar in 2 Ausführungen - enthalten. Man hat also daran gedacht, dass man zukünftig mit Einrichtungswagen nach Mödling fahren hätte können. Leider wurde nichts daraus, denn dies Pläne sahen sehr interessant aus.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 03. April 2023, 14:25:36
Es wäre wahrscheinlich der "Umbau" der Strecke gewesen. In einer Broschüre aus dem stadtverkehrsmuseum Mödling sind sogar die Schleifenpläne für den Betriebsbahnhof Perchtoldsdorf, sowie in Mödling - hier sogar in 2 Ausführungen - enthalten. Man hat also daran gedacht, dass man zukünftig mit Einrichtungswagen nach Mödling fahren hätte können. Leider wurde nichts daraus, denn dies Pläne sahen sehr interessant aus.

Sehr interessant! Diese Pläne muss ich mir einmal ansehen, davon wusste ich nichts.

Aber das Problem wäre auch hier wohl die Frage der Finanzierung gewesen: das Land hätte nichts gezahlt, weil es sich um eine "Wiener Linie" gehandelt hat und Wien hätte wohl kaum Geld gegeben, um in Mödling eine neue Schleife - samt Zufahrtsgleisen - zu errichten.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: maybreeze am 03. April 2023, 15:24:08
Mit dem Trennungsgesetz vom 29.12.1921 und dessen Inkrafttreten per 1.1.1922 ist es mit den Gemeinsamkeiten im heutigen gebiet Niederösterreich und Wien einmal vorbei. Bis auf die besonderen Zeiten 1934-1938 und 1938-1945 war dann das Prinzip "Ärgere den politischen Gegner" Maxime des Handels der Landespolitiker. Bis heute. Das Wohl der Bevölkerung ist maximal zweitrangig.  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: fr3 am 10. April 2023, 12:26:07
Auch ohne den Streit zwischen Wien und NÖ über die Erhaltungskosten der Strecke wäre der 360er spätestens Mitte/Ende der Siebziger eingestellt worden, weil er der geplanten Verbauung der Trasse im Wege gestanden wäre.
Die Trasse ist bis heute bis auf drei Einfamlienhäuser an der Stadtgrenze (Beethovenstraße) frei geblieben und öffentlicher Weg. Und diese Verbauungen kam mindestens 20 Jahre nach Stilllegung der Linie.
Mag sein dass die Einstellung damals etwas verfrüht kam. Ich nehme an, es standen größere Investitionen bevor (neuer Wagenpark, Umstellung auf Einrichtungsbetrieb) und die wollten die beteiligten Bundesländer eben nicht tragen. Gestorben wäre die Linie früher oder später am geänderten Mobilitätsverhalten der Bevölkerung - keine Wochenendausflügler mehr in den Wienerwald, Pendlerströme zur S-Bahn. Aber das wurde ja bereits x-mal hier erläutert.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: U4 am 10. April 2023, 14:02:03
Auch ohne den Streit zwischen Wien und NÖ über die Erhaltungskosten der Strecke wäre der 360er spätestens Mitte/Ende der Siebziger eingestellt worden, weil er der geplanten Verbauung der Trasse im Wege gestanden wäre.
Die Trasse ist bis heute bis auf drei Einfamlienhäuser an der Stadtgrenze (Beethovenstraße) frei geblieben und öffentlicher Weg. Und diese Verbauungen kam mindestens 20 Jahre nach Stilllegung der Linie.
Mag sein dass die Einstellung damals etwas verfrüht kam. Ich nehme an, es standen größere Investitionen bevor (neuer Wagenpark, Umstellung auf Einrichtungsbetrieb) und die wollten die beteiligten Bundesländer eben nicht tragen. Gestorben wäre die Linie früher oder später am geänderten Mobilitätsverhalten der Bevölkerung - keine Wochenendausflügler mehr in den Wienerwald, Pendlerströme zur S-Bahn. Aber das wurde ja bereits x-mal hier erläutert.
Es spräche aber doch nichts dagegen, aus den Gleisen und der großen Grünfläche einen Spielplatz zu machen, oder die Grünfläche neu zu bepflanzen und ein Wäldchen daraus zu machen. Denn die Fläche gehört Niederösterreich ...
Aber vielleicht sind dort mit dem neuen LV-Stellvertreter Wehrsportübungen geplant  8)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 11. April 2023, 09:30:40
Auch ohne den Streit zwischen Wien und NÖ über die Erhaltungskosten der Strecke wäre der 360er spätestens Mitte/Ende der Siebziger eingestellt worden, weil er der geplanten Verbauung der Trasse im Wege gestanden wäre.
Die Trasse ist bis heute bis auf drei Einfamlienhäuser an der Stadtgrenze (Beethovenstraße) frei geblieben und öffentlicher Weg.

Ich kann nur für den Bereich der Trasse in Perchtolsdorf sprechen, da ich häufig in der Gegend bin. Und ganz so einfach, wie du es darstellst,  ist es dort nicht. Wie wolltest du heute im Bereich Wiener Straße einen zweigleisigen Betrieb realisieren? Und auch die Kreuzung mit der Donauwörther Straße (die es 1967 noch nicht gab und die m.W. teilweise auf der Trasse verläuft) dürfte nicht ganz so trivial sein. Und auch der Rest der auf eigenen Gleiskörper verlaufenden Strecke bis Brunn ist m.W. verbaut bzw. befindet sich zumindest in privater Hand.

Und weiter draußen kenne ich nur das Stück ab Gasfabrik bis zur Endstation als öffentlichen Weg. Aber wie gesagt, dort kenne ich mich nicht so aus und lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: fr3 am 12. April 2023, 00:57:52
Nein, ich plädiere nicht für einen Wiederaufbau. Wollte nur sagen, dass die Verbauung kaum der Grund für die Stilllegung gewesen sein kann, denn diese hat bis heute mit Ausnahme des zitierten Abschnitts nie eingesetzt. Zweigleisig war die Strecke nie. Ich bilde mir ein man kann die Trasse durchgehend begehen, wenngleich es stellenweise nur ein schmaler Fußweg zwischen Gärten geblieben ist.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 12. April 2023, 02:09:13
Nein, ich plädiere nicht für einen Wiederaufbau. Wollte nur sagen, dass die Verbauung kaum der Grund für die Stilllegung gewesen sein kann, denn diese hat bis heute mit Ausnahme des zitierten Abschnitts nie eingesetzt. Zweigleisig war die Strecke nie. Ich bilde mir ein man kann die Trasse durchgehend begehen, wenngleich es stellenweise nur ein schmaler Fußweg zwischen Gärten geblieben ist.

Kurz nach der Stillegung wurde die Durchfahrt von der Haltestelle Salitergasse zum Bahnhof Perchtoldsdorf an einen Anrainer vergeben und mit einem Maschendrahtzaun abgesperrt. Das war für lange Zeit die einzige Vergabe an Privatbesitz.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Ferry am 12. April 2023, 10:21:11
Nein, ich plädiere nicht für einen Wiederaufbau. Wollte nur sagen, dass die Verbauung kaum der Grund für die Stilllegung gewesen sein kann, denn diese hat bis heute mit Ausnahme des zitierten Abschnitts nie eingesetzt.

Nein, Grund für die Einstellung war - wie hier schon öfters erläutert - der Streit zwischen Wien und NÖ über die Instandhaltungskosten der Strecke zwischen Rodaun und Mödling. Aber natürlich wurde ein Teil der ehemaligen Trasse nach der Einstellung für andere Zwecke genutzt; alles andere wäre ja auch widersinnig.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: U4 am 03. Mai 2023, 17:32:31
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:

Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Klingelfee am 03. Mai 2023, 17:33:41
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:

Sei doch froh, dass nicht eine jede Wiese verbaut wird.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Halbstarker am 03. Mai 2023, 17:56:23
Ja genau - zumindest ist diese Grünfläche eine Sickerfläche, von denen es eh viel zu wenig gibt.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 03. Mai 2023, 18:33:23
Nicht nur Sickerfläche, sondern Heimat für viele kleine Tiere, die im hohen Gras auch geschützt sind.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: U4 am 04. Mai 2023, 07:23:51
Nicht nur Sickerfläche, sondern Heimat für viele kleine Tiere, die im hohen Gras auch geschützt sind.
Habts eh recht ...  ;)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: 49a am 04. Mai 2023, 08:54:05
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...
stimmt nicht ganz.
Am kommenden Wochenende findet dort wieder das Festival "Rock in Rodaun" statt  8)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: MK am 04. Mai 2023, 14:42:32
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:

Sei doch froh, dass nicht eine jede Wiese verbaut wird.

Genau - stattdessen verbaut man lieber eine Wiese im hintersten Waldviertel ohne ÖPNV-Anbindung, damit man auch ja die Leute zum Auto zwingt.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 04. Mai 2023, 15:27:02
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:

Sei doch froh, dass nicht eine jede Wiese verbaut wird.

Genau - stattdessen verbaut man lieber eine Wiese im hintersten Waldviertel ohne ÖPNV-Anbindung, damit man auch ja die Leute zum Auto zwingt.
Die Waldviertler pendeln nicht, weil es in Wien zu viele Wiesen und zu wenig Wohnungen gibt, sondern weil er dem Waldviertel verbunden ist und auch bei seiner Familie sein will.
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: coolharry am 04. Mai 2023, 15:57:15
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:

Sei doch froh, dass nicht eine jede Wiese verbaut wird.

Genau - stattdessen verbaut man lieber eine Wiese im hintersten Waldviertel ohne ÖPNV-Anbindung, damit man auch ja die Leute zum Auto zwingt.
Die Waldviertler pendeln nicht, weil es in Wien zu viele Wiesen und zu wenig Wohnungen gibt, sondern weil er dem Waldviertel verbunden ist und auch bei seiner Familie sein will.

Und der Baugrund sehr viel weniger kostet.  8)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: haidi am 04. Mai 2023, 18:38:25
Wieder einmal: Grünfläche nach der Station Rodaun ...
Diese Grünfläche ist seit Jahrzehnten unbebaut und ungenutzt ...

So kann man auch Geld verludern lassen  :bh:
Und die FAmilie schon seit Generationen dort gelebt hat.
Sei doch froh, dass nicht eine jede Wiese verbaut wird.

Genau - stattdessen verbaut man lieber eine Wiese im hintersten Waldviertel ohne ÖPNV-Anbindung, damit man auch ja die Leute zum Auto zwingt.
Die Waldviertler pendeln nicht, weil es in Wien zu viele Wiesen und zu wenig Wohnungen gibt, sondern weil er dem Waldviertel verbunden ist und auch bei seiner Familie sein will.

Und der Baugrund sehr viel weniger kostet.  8)
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 13. Mai 2023, 16:35:52
Viele Beiwagen aus der Kaiserzeit wurden noch in den 50er Jahren von der HW Rudolfsheim mangels moderner Beiwagen im Zuge großer Kastenreparaturen generalüberholt. Trotzdem gab es einige Wagen, welche noch die originale Scheuerleiste und den weinroten Altlack hatten; hier k1 3250 der Linie 360 am Bahnhof Perchtoldsdorf um 1958 (Foto: Dr. Werner Frank, Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22 
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 15. Mai 2023, 13:54:07
Poetisch anmutende Herbststimmung 1967 (Fotos: Ing. Erich Krenn, Archiv MStM):
K 2431 + k5 passiert die Widerlager der "Reichsautobahn" - heute A21 zwischen den Haltestellen Perchtoldsdorf Brunnergasse und Felsenkeller.
K 2425 in Perchtoldsdorf im Bereich der heutigen Donauwörther Straße.       edit: Änderung

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Oskar am 15. Mai 2023, 13:56:49
Poetisch anmutende Herbststimmung 1967 (Fotos: Ing. Erich Krenn, Archiv MStM):
K 2431 + k5 passiert die Widerlager der "Reichsautobahn" - heute A21 zwischen den Hlatestellen Perchtolddorf Brunnergasse und Felsenkeller.
K 2431 in Perchtoldsdorf im Bereich der heutigen Donauwörther Straße.

LG nord22

Mein Gott, was für eine Idylle...!!!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: Operator am 15. Mai 2023, 14:54:34
Poetisch anmutende Herbststimmung 1967 (Fotos: Ing. Erich Krenn, Archiv MStM):
K 2431 + k5 passiert die Widerlager der "Reichsautobahn" - heute A21 zwischen den Hlatestellen Perchtolddorf Brunnergasse und Felsenkeller.
K 2431 in Perchtoldsdorf im Bereich der heutigen Donauwörther Straße.

LG nord22
Das zweite Bild ist der K-2425!
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 18. September 2023, 22:43:16
K 2436 + k5 3920 wartet im Herbst 1967 in Mödling auf die Abfahrt nach Rodaun (Foto: Archiv Kurdiovsky, Dr. Peter Standenat).

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 19. November 2023, 10:55:33
K 2437 + k5 390x bei der Kreuzung mit der Kaltenleutgebner Bahn am 20.09.1961 (Foto: Peter Bader, Archiv Dr. Peter Standenat). Das Stellwerk wurde 1965 abgetragen.

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 17. Dezember 2023, 23:44:05
K 2432 in Rodaun 1967 (Foto: Archiv W.L.). 

LG nord22
Titel: Re: Linie 360 (1921-1967)
Beitrag von: nord22 am 19. Dezember 2023, 10:04:40
K 2440 + k5 nähert sich 1967 der Ausweiche Felsenkeller (Foto: Harald Herrmann, Archiv Dr. Peter Standenat).

LG nord22