Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: Anrew Wiggin am 02. Januar 2018, 20:27:59

Titel: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Anrew Wiggin am 02. Januar 2018, 20:27:59
Gehört das hierher oder unter "absurde Entdeckungen"?

http://www.pressreader.com/austria/kronen-zeitung/20180102/281715499998030 (http://www.pressreader.com/austria/kronen-zeitung/20180102/281715499998030)
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Superguppy am 02. Januar 2018, 20:31:47
Da der Stationsabstand Spittelau <-> Heiligenstadt der längste im Netz der Wiener U-Bahn ist, finde ichs nicht so absurd. Aber für den zu erwartenden Nutzen ist das Unterfangen vermutlich einfach zu teuer.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Schienenchaos am 02. Januar 2018, 20:33:51
Wie lang wär dann der Stationsabstand bis Heiligenstadt? Knapp über 100m?
Was hingegen wirklich zu erwägen wäre, ist ein Stationsausgang am südlichen Ende der Bahnsteige Richtung Muthgasse/Gunoldstraße im Bereich der Boku.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: N1 am 02. Januar 2018, 20:37:21
Warum nicht noch eine Station dazwischen, um die ÖBB-Kleingärten besser zu erschließen und den D-Wagen noch mehr zu entlasten, der ja zwischen Heiligenstadt und Gunoldstraße trotz mehrerer parallelführender Buslinien förmlich aus den Nähten platzt? :fp: :fp: :fp:
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Klingelfee am 02. Januar 2018, 20:41:12
Wie lang wär dann der Stationsabstand bis Heiligenstadt? Knapp über 100m?
Was hingegen wirklich zu erwägen wäre, ist ein Stationsausgang am südlichen Ende der Bahnsteige Richtung Muthgasse/Gunoldstraße im Bereich der Boku.

Da die Station dann höchstwahrscheinlich südlich der Gunoldstraße angelegt würde, hättest du einen Haltepunktabstand von ca 400m.

Dein Gegenvorschlag ist ansich super, inwieweit man da so einfach einen Tunnel unter der U-Bahn graben kann, kann ich nicht sagen.

Aber ich finde es grundsätzlich einmal gut, dass der Vorschlag gleich mit einer Finanzierungsmöglichkeit gemacht wird. Denn oft genug wird ja irgendwo eine Station  gefordert, ohne an die Kosten dafür zu denken.

Wobei ich die Station noch weiter nach Süden rücken würde, so dass sie in etwas bei der Straßenbahnhaltestelle Rampengasse wäre. bei der neu errichteten Fußgängerbrücke zischen Rampengasse und Gunoldstraße liegen würde.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: tramway.at am 02. Januar 2018, 22:01:28
Das war seinerzeit eh schon geplant, zur Ausführung kams nie - wohl, weil das Potential des Einzugsbereichs zu gering gewesen wäre. In irgend einem U-Bahn-Buch sind sogar Perspektiven etc. drin. Wobei die Idee nicht neu ist :-)
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: 38ger am 02. Januar 2018, 22:46:20
Eine Station Rampengasse hätte aber doch ein relativ anderes Einzugsgebiet, als eine Station Gunoldstraße!
Während eine U4-Station Gunoldstraße vom derzeitigen Einzugsgebiet der U4-Station Heiligenstadt absaugen würde, würde eine U4-Station Rampengasse in erster Linie Fahrten vom D-Wagen / von der gleichnamigen Station Rampengasse abziehen.
Notwendig sind jedenfalls weder Rampengasse, noch Gunoldstraße!
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Superguppy am 02. Januar 2018, 23:03:53
Spannend finde ich die auch geplante U4-Station Reinprechtsdorfer Straße.  8)
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: T1 am 03. Januar 2018, 02:16:46
Interessantes Detail: Beide Stationen, Rampengasse und Reinprechtsdorfer Straße, waren in den 80er-Jahren – lange nach der Eröffnung der U4 – weiterhin geplant.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Bus am 03. Januar 2018, 08:23:49
Es würde schon ein Ausgang südlich der U4 reichen. Mehr braucht´s nicht.  :fp:
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Soundy am 03. Januar 2018, 09:35:05
Es würde schon ein Ausgang südlich der U4 reichen. Mehr braucht´s nicht.  :fp:
Denke ich auch, ein Ausgang zur Gunoldstraße kann doch nicht so teuer sein und kürzt den Weg etwas ab.

Soundy
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: 38ger am 03. Januar 2018, 14:32:15
Es würde schon ein Ausgang südlich der U4 reichen. Mehr braucht´s nicht.  :fp:
Denke ich auch, ein Ausgang zur Gunoldstraße kann doch nicht so teuer sein und kürzt den Weg etwas ab.

Soundy

Die Strecke zur Gunoldstraße ist nicht zu unterschätzen,  da wäre ein kürzerer Tunnel zur Micheal-Neumann-Gasse schon deutlich realustischer - und auch attraktiver (einerseits würden etliche Gebiete nördlich der Gunoldstraße profitieren, die von einem Ausgang bei der Gunoldstraße nichts hätten, andererseits ist ein 300 (?) Meter langer Zugangstunnel alles andere als angenehm zu begehen - insbesondere zu Uhrzeiten, wo man (fast) alleine unterwegs ist. Die Adolf-Raupenstrauchgasse sollte man dann halt (als Geh- und Radweg) von der Muthgasse zur Michael-Neumann-Gasse verlängern, was früher oder später wohl ohnehin geschehen würde, da das Gebiet bis zur Gunoldstraße ja noch bebaut werden soll.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Bus am 03. Januar 2018, 15:23:02
Ja eh, nur wenn der "Investor" schon Geld in die Hand nehmen möchte, dann könnte er einen Tunnel südlich vom Bahnsteig bezahlen und wie auf den Flughäfen eine Rollband für Passagiere bauen lassen. Zumindest alles billiger als eine komplett neue Station.

Ich kann gar nimmer aufzählen, was im Bereich Gunoldstraße schon alles geplant war. Kommt überhaupt das Modul jetzt wirklich noch dorthin?
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: N1 am 05. Januar 2018, 18:42:18
Tiller fordert (https://www.meinbezirk.at/doebling/politik/parkpickerl-und-mehr-gruen-das-kommt-2018-in-doebling-d2354102.html?cp=Kurationsbox) jetzt auch noch – einen eigenen Thread erspare ich dem Forum – die Verlängerung der U4 "[z]umindest bis Klosterneuburg, wenn nicht überhaupt bis Tulln". Seine Sorge gilt hierbei in erster Linie den Parkplatzproblemen der Anrainer rund um den Bahnhof Heiligenstadt sowie den Bahnübergängen der jetzigen Franz-Josefs-Bahn, die ja nach einer Umstellung auf U-Bahn-Betrieb (oder wie auch immer er sich das genau vorstellen mag) aufgrund der dichteren Intervalle "ständig geschlossen" wären, so dass der Autoverkehr "stillstehen" würde. Das geht natürlich nicht, so dass "man", was das betrifft, noch eine "praktikable Lösung" finden müsse.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Linie 58 am 05. Januar 2018, 19:52:35
Tiller fordert (https://www.meinbezirk.at/doebling/politik/parkpickerl-und-mehr-gruen-das-kommt-2018-in-doebling-d2354102.html?cp=Kurationsbox) jetzt auch noch – einen eigenen Thread erspare ich dem Forum – die Verlängerung der U4 "[z]umindest bis Klosterneuburg, wenn nicht überhaupt bis Tulln". Seine Sorge gilt hierbei in erster Linie den Parkplatzproblemen der Anrainer rund um den Bahnhof Heiligenstadt sowie den Bahnübergängen der jetzigen Franz-Josefs-Bahn, die ja nach einer Umstellung auf U-Bahn-Betrieb (oder wie auch immer er sich das genau vorstellen mag) aufgrund der dichteren Intervalle "ständig geschlossen" wären, so dass der Autoverkehr "stillstehen" würde. Das geht natürlich nicht, so dass "man", was das betrifft, noch eine "praktikable Lösung" finden müsse.

Da spricht ein wahrer Eisenbahnexperte...
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Tramwayhüttl am 06. Januar 2018, 18:47:58
Zitat
Spannend finde ich die auch geplante U4-Station Reinprechtsdorfer Straße.

In der Tat. Noch spannender finde ich aber die Führung des 14A über Stumper-/Webgasse. Gerade das "obere Gumpendorf" bräuchte eine gute Querverbindung, davon würden wohl sowohl das Viertal an sich, die obere Gumpendorfer Str. und auch die Reinprechtsdorfer Straße profitieren. Vielleicht hinkünftig wieder eine Option als Anbindung an die U4/U2 um  U3/U6 zu entlasen.

Ich vermute aber in diesem Plan wäre es "der" 14A gewesen der den 5er zwischen Mariahilfer Str. und Josefstädter Str. hätte ersetzen sollen, da gabs doch in den 80er/90ern einmal Planungen wen ich mich nicht irre.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Monorail am 04. Januar 2019, 01:18:04
Da der Stationsabstand Spittelau <-> Heiligenstadt der längste im Netz der Wiener U-Bahn ist, finde ichs nicht so absurd. Aber für den zu erwartenden Nutzen ist das Unterfangen vermutlich einfach zu teuer.
Der längste Stationsabstand ist immer noch Aspernstraße <-> Hausfeldstraße auf der U2!

Ändert aber nichts daran, dass das erwartungsgemäße Fahrgastaufkommen eine zusätzliche Haltestelle zwischen Spittelau und Heiligenstadt - egal ob jetzt Gunoldstraße oder Rampengasse - nicht rechtfertigt.

Zur Reinprechtsdorfer Straße: da wären doch die Abstände zu den benachbarten Stationen denkbar kurz. Vom südlichen Ausgang der Hst. Pilgramgasse sind es zur Reinprechtsdorfer Brücke ganze 300 Meter. ::)
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: N1 am 12. April 2019, 11:33:38
Weil Brückensanierungen unnötige Stationsprojekte in der Nähe anscheinend weniger unnötig und irgendwie billiger machen, glaubt der SPÖ-BV-Stv. Mader nunmehr, sich der Schwachsinnsidee der Bezirks-ÖVP anschließen zu müssen:
Zitat
Im Zuge dieser Restaurierung wird auch der Ruf nach einer zusätzlichen U4-Station zwischen Spittelau und Heiligenstadt wieder hörbar. Damit sind sich Bezirkschef Daniel Resch (ÖVP) und Stellvertreter Thomas Mader (SPÖ) einig: "Die Muthgasse ist bereits jetzt mit dem Verkehr am Limit. Um hier auch an die dort beschäftigten Anrainer von umliegenden Bezirken, wie Brigittenau, zu denken, wäre die Sanierung der Brücke ideal, um ein solches Projekt umzusetzen."
Quelle: meinbezirk.at (https://www.meinbezirk.at/doebling/c-lokales/neue-u4-station-zwischen-spittelau-und-heiligenstadt_a3311976)

Einem dummen kleinen Maxi, der von der hohen (Bezirks-) Politik nichts versteht, erschließt sich der Zusammenhang nicht auf den ersten Blick: Will man leicht eine Stichstrecke zu einer Station Heiligenstädter Brücke errichten – im Hohlkasten oder oberirdisch als zweite Ebene? :D

Im Ernst: Haben unsere Döblinger Schoitls und Gneissers eigentlich schon mal darüber nachgedacht, dass die Döblinger, die von der neuen Station profitieren würden, an Zahl womöglich deutlich geringer sind als die, für die das lediglich ein Zwangsstopp wenige 100 Meter vor ihrem eigentlichen Fahrtziel wäre? Da kann man echt nur hoffen, dass die brustschwache SPÖ-Döbling in der Landespartei möglichst wenig mitzureden hat.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: schaffnerlos am 12. April 2019, 11:45:08
Vor allem: Die Brücke soll ja schon in Kürze saniert werden. Eine neue Station ist natürlich Schwachsinn, aber man könnte einen zusätzlichen Ausgang zur Muthgasse am südlichen Bahnsteigende in Heiligenstadt andenken.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Bus am 12. April 2019, 12:42:54
Vor allem: Die Brücke soll ja schon in Kürze saniert werden. Eine neue Station ist natürlich Schwachsinn, aber man könnte einen zusätzlichen Ausgang zur Muthgasse am südlichen Bahnsteigende in Heiligenstadt andenken.

Der macht aber erst dann Sinn, wenn die Grundstücke dort bebaut werden, momentan ist wieder alles in Schwebe.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Schienenchaos am 12. April 2019, 13:01:14
Vor allem: Die Brücke soll ja schon in Kürze saniert werden. Eine neue Station ist natürlich Schwachsinn, aber man könnte einen zusätzlichen Ausgang zur Muthgasse am südlichen Bahnsteigende in Heiligenstadt andenken.

Der macht aber erst dann Sinn, wenn die Grundstücke dort bebaut werden, momentan ist wieder alles in Schwebe.

Wenn die Grundstücke dort bebaut werden, ist es für den Ausgang zu spät, denn der braucht naturgemäß auch etwas Platz!
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: abc am 12. April 2019, 13:22:25
Vor allem: Die Brücke soll ja schon in Kürze saniert werden. Eine neue Station ist natürlich Schwachsinn, aber man könnte einen zusätzlichen Ausgang zur Muthgasse am südlichen Bahnsteigende in Heiligenstadt andenken.

Der macht aber erst dann Sinn, wenn die Grundstücke dort bebaut werden, momentan ist wieder alles in Schwebe.

Wenn die Grundstücke dort bebaut werden, ist es für den Ausgang zu spät, denn der braucht naturgemäß auch etwas Platz!

Richtig. Einen Ausgang anzudenken bedeutet ja nicht, ihn sofort zu errichten - aber ihn zumindest nicht zu verbauen und ggf. ein paar Vorleistungen zu treffen.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: 60er am 12. April 2019, 13:33:30
Richtig. Einen Ausgang anzudenken bedeutet ja nicht, ihn sofort zu errichten - aber ihn zumindest nicht zu verbauen und ggf. ein paar Vorleistungen zu treffen.
Meiner Meinung nach könnte man den Ausgang auch sofort errichten. Er hätte schon jetzt seine Berechtigung und würde täglich hunderten Studenten und Mitarbeitern der Boku rund 500 Meter Umweg ersparen.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Bus am 12. April 2019, 14:22:41
Richtig. Einen Ausgang anzudenken bedeutet ja nicht, ihn sofort zu errichten - aber ihn zumindest nicht zu verbauen und ggf. ein paar Vorleistungen zu treffen.
Meiner Meinung nach könnte man den Ausgang auch sofort errichten. Er hätte schon jetzt seine Berechtigung und würde täglich hunderten Studenten und Mitarbeitern der Boku rund 500 Meter Umweg ersparen.

Der wurde schon 1990 versprochen, damit sich die BOKU dort ansiedeln sollte. Sonst gibt es in diesem Bereich nur ein paar Maxerl von Porsche und der Kronen Zeitung, der Rest ist leer.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: 60er am 12. April 2019, 14:51:56
Der wurde schon 1990 versprochen, damit sich die BOKU dort ansiedeln sollte. Sonst gibt es in diesem Bereich nur ein paar Maxerl von Porsche und der Kronen Zeitung, der Rest ist leer.
Der Hinterausgang wäre etwa auf Höhe Michael-Neumann-Gasse und dort wurde in den vergangenen paar Jahren alles zugebaut.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Bus am 12. April 2019, 17:09:52
Der wurde schon 1990 versprochen, damit sich die BOKU dort ansiedeln sollte. Sonst gibt es in diesem Bereich nur ein paar Maxerl von Porsche und der Kronen Zeitung, der Rest ist leer.
Der Hinterausgang wäre etwa auf Höhe Michael-Neumann-Gasse und dort wurde in den vergangenen paar Jahren alles zugebaut.

Ja, mit Raiffeisen-Bürohäusern, das neueste steht seit 1,5 Jahren leer
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: N1 am 12. April 2019, 21:33:34
Eine neue Station ist natürlich Schwachsinn, aber man könnte einen zusätzlichen Ausgang zur Muthgasse am südlichen Bahnsteigende in Heiligenstadt andenken.
Und selbigen gleich mit dem alten Stadtbahn-Fußgängertunnel verbinden, in dem sich aktuell ein Trafo oder dgl. befindet. Damit wäre auch der supertolle neue Stadtteil besser an den restlichen Bezirk angebunden und der Weg von der U-Bahn zum D-Wagen etwas kürzer. Da das aber ein sinnvoller Plan wäre, ist kaum damit zu rechnen, dass sich unsere verkehrspolitischen Bezirkskoryphäen damit in irgendeiner Form auseinandersetzen.

OT: Weil gerade von der (ausbleibenden?) Entwicklung des Muthgassen-Stadtentwicklungsgebiets die Rede ist: Weiß wer, warum es beim "Square 2", dem Bürohaus, das direkt hinter dem Bahnhof entstehen soll, bereits seit Jahren keinen nennenswerten Baufortschritt gibt? Der Schwesterbau "Square 1" war ja im Vergleich dazu ruckzuck fertig.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: Bus am 12. April 2019, 22:31:33
Ja, weil der erste Teil bisher nicht vermietet würde.
Titel: Re: U4 Station Gunoldstraße
Beitrag von: abc am 13. April 2019, 07:03:02
Richtig. Einen Ausgang anzudenken bedeutet ja nicht, ihn sofort zu errichten - aber ihn zumindest nicht zu verbauen und ggf. ein paar Vorleistungen zu treffen.
Meiner Meinung nach könnte man den Ausgang auch sofort errichten. Er hätte schon jetzt seine Berechtigung und würde täglich hunderten Studenten und Mitarbeitern der Boku rund 500 Meter Umweg ersparen.

Der wurde schon 1990 versprochen, damit sich die BOKU dort ansiedeln sollte. Sonst gibt es in diesem Bereich nur ein paar Maxerl von Porsche und der Kronen Zeitung, der Rest ist leer.

Du reduzierst die Funktion eines zusätzlichen Ausgangs nur auf die unmittelbare Nachbarschaft des Ausgangs. Der wirkliche Mehrwert ist aber ein paar hundert Meter weiter zu erkennen: wenn man davon ausgeht, dass Menschen eine bestimmte Weglänge zur U-Bahn bereit zu gehen sind (die sich natürlich bei jedem unterscheidet und sicher auch von Wetter, Tageslaune und Häufigkeit des Weges abhängt), können die eingesparten 200 m die entscheidenden 200 m sein, ob jemand U-Bahn fährt oder nicht. Soll heißen: für Individuum x sind 800 m Fußweg noch in Ordnung, 1 km ist zu lang. Insofern erweitert ein zusätzlicher Ausgang den Einzugsbereich einer Station.

Das ist auch etwas, was nicht nur in Wien schiefläuft: eine U-Bahn ist ein verdammt aufwändiges System. Deshalb liegt es doch nahe, dafür zu sorgen, dass sie einen möglichst großen Nutzen hat. Der mögliche Nutzen wird aber selten voll ausgeschöpft, weil man eben das letzte Prozent an Investitionen für vernünftig geplante Ausgänge scheut. Ein anderes arges Beispiel ist Landstraße, wo eine direkte Stiege vom Zwischengeschoss zur Invalidenstraße fehlt (wo ja auch noch der O-Wagen verkehrt, so dass auch der Umsteigeweg künstlich um mehrere hundert Meter verlängert wird.) Das sorgt sicher auch dafür, dass der direkte Aufzug so überlastet ist wie er es ist. Nicht, weil die Leute Stiegen scheuen, sondern weil sie den völlig sinnfreien Umweg scheuen.