Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => U-Bahn => Thema gestartet von: 13er am 21. Januar 2018, 18:51:27

Titel: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 13er am 21. Januar 2018, 18:51:27
Zur Erheiterung - ich hätte es genauso in die Absurden Entdeckungen stellen können...

Zitat
Segen für Pendler
21.01.2018 17:59
U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Endlich ein Ende der Staus? Ein Segen für unzählige Pendler wäre die Verlängerung der U-Bahn-Linien nach Niederösterreich. Seit einem Jahr wird das Thema sehr konkret und konstruktiv verfolgt. Nun gibt es erste konkrete Pläne. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Wir wollen gemeinsam neue Wege gehen.“

Quelle: http://www.krone.at/1619703

Besonders lustig finde ich folgende Passage:
Zitat
Nun sollen Kosten und Trassenführungen überprüft werden. Selbstverständlich wird darüber mit Wien verhandelt.

Wenn es so wie in der Vergangenheit war: Wien soll alles bezahlen, NÖ von allem profitieren ;D
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Kanitzgasse am 21. Januar 2018, 19:08:05
Köstlich auch die Grafik: "St. Andrä-Wörderin", "Brunn am Gebrige", "Enzersdorf and der Fischa"  ;D
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 95B am 21. Januar 2018, 19:08:45
Köstlich auch die Grafik: "St. Andrä-Wörderin", "Brunn am Gebrige", "Enzersdorf and der Fischa"  ;D

Das musste halt schnell gehen und covfefe
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Anid am 21. Januar 2018, 19:09:01
Nicht zu vergessen dass die U1 als U5 bezeichnet wird..
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: coolharry am 21. Januar 2018, 19:21:13
Wahlzeit ist Versprechenzeit. Nach der Wahl wirds mit einer Ausrede abgewürgt. Aber für die ÖVP wirds unlustig und daher wird alles versprochen was man versprechen kann.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: normalbuerger am 21. Januar 2018, 19:22:50
Na das sollte noch bis Freitag fixiert werden, denn nach der Nö Wahl wird das wieder in der Versenkung verschwinden:)
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: haidi am 21. Januar 2018, 19:29:51
Wenn Niederösterreich die Errichtung, Wartung, Erhaltung, sowie die erhöhten Betriebskosten (also nicht nur auf der neu errichtetn Strecke, sondern die notwendige dichtere Zugfolge) zahlt, hätte ich nichts dagegen.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: darkweasel am 21. Januar 2018, 19:35:37
Nicht zu vergessen dass die U1 als U5 bezeichnet wird..
Nein, das schaut so aus, als sollte die U5 Elterleinplatz – Oberlaa fahren und die U1 Leopoldau – Himberg, und zwar so, dass sich die beiden Linien die Strecke zwischen Karlsplatz und Alaudagasse teilen. Also in anderen Worten soll die Strecke Karlsplatz – Leopoldau nur mit dem halben Intervall bedient werden. :D
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Taurus am 21. Januar 2018, 20:31:09
Ich hab einen Vorschlag:
Man klebe über das S ein U und verdichte die S7 (samt Abschaffung des CAT). Dann kann man bei der nächsten Wien Wahl gleich eine neue U_Bahn präsentieren. Da profitieren SPÖ und ÖVP gleichzeitig.

Gleiches gilt für die S2/S3/S4 wenn die Pottendorfer fertig ist. Das könnte dann die U8 sein (oder wenn das zu einfach erscheint: U234)

So günstig kann eine U-Bahn sein...

Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 64/8 am 21. Januar 2018, 21:44:40
Ich hab einen Vorschlag:
Man klebe über das S ein U und verdichte die S7 (samt Abschaffung des CAT). Dann kann man bei der nächsten Wien Wahl gleich eine neue U_Bahn präsentieren. Da profitieren SPÖ und ÖVP gleichzeitig.

Gleiches gilt für die S2/S3/S4 wenn die Pottendorfer fertig ist. Das könnte dann die U8 sein (oder wenn das zu einfach erscheint: U234)

So günstig kann eine U-Bahn sein...
Ist der Anfang für deinen Vorschlag nicht bereits getan, indem die Stammstrecke rosa und die S 45 grün wurden?  :P Jetzt noch umbenennen und schon hat man 2 U-Bahnen in Wien mehr.  >:D
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Z-TW am 21. Januar 2018, 21:50:51
Wahlzeit ist Versprechenzeit. Nach der Wahl wirds mit einer Ausrede abgewürgt.

In diesem Fall völlig richtig!
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Linie 41 am 21. Januar 2018, 22:30:16
Niederösterreich – die neue Lachnummer Österreichs.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: abc am 22. Januar 2018, 06:27:04
Zur Erheiterung - ich hätte es genauso in die Absurden Entdeckungen stellen können...

Zitat
Segen für Pendler
21.01.2018 17:59
U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Endlich ein Ende der Staus? Ein Segen für unzählige Pendler wäre die Verlängerung der U-Bahn-Linien nach Niederösterreich. Seit einem Jahr wird das Thema sehr konkret und konstruktiv verfolgt. Nun gibt es erste konkrete Pläne. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Wir wollen gemeinsam neue Wege gehen.“

Quelle: http://www.krone.at/1619703

Besonders lustig finde ich folgende Passage:
Zitat
Nun sollen Kosten und Trassenführungen überprüft werden. Selbstverständlich wird darüber mit Wien verhandelt.

Wenn es so wie in der Vergangenheit war: Wien soll alles bezahlen, NÖ von allem profitieren ;D

Wäre es nicht großartig, wenn regelmäßig elektrische Züge zwischen Purkersdorf, Himberg, Schwechat, Mödling oder Klosterneuburg und Wien führen? Man könnte vielleicht für den Anfang die Eisenbahnstrecke mitnutzen und das Ganze als "S-Bahn" bezeichnen...

Eine eindeutige Nebelkerze. In Purkersdorf reicht es derzeit für einen 30-min-Takt bei der S-Bahn, abends sogar nur für einen 60-min-Takt. Wie möchte man da eine U-Bahn annähernd füllen? Und wieso soll die U-Bahn direkt parallel zu einer nicht ausgelasteten Infrastruktur verlaufen? Und wenn so ein riesiger Bedarf besteht - wäre es nicht erstmal ein Anfang, Taktdichten anzubieten, die auch annähernd attraktiv sind? Die Berliner S-Bahn fährt auch im Umland von 5-1 Uhr alle 20 min, auf Teilstrecken tagsüber sogar alle 10 min.

Wenn Hanni wirklich was gegen die Stau tun möchte, soll sie eine entsprechende Taktverdichtung bei der S-Bahn in die Wege leiten. Und den Zubringerbusverkehr stärken, auch abends und am Wochenende. Denn je mehr sich eine Zeitkarte leisten, desto weniger fahren sie auch außerhalb der beruflichen Wege Auto.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Santos L. Helper am 22. Januar 2018, 07:16:57
Niederösterreich – die neue Lachnummer Österreichs.

Das neu kannst streichen, war die erwinsche Halbdiktatur doch eh scho länger...

Ist halt ein typisches vor der Wahl-Gelaber, und wenn man sich die "Argumente" bei der "Qualitätszeitung" ansieht, weiss man eh was die meisten von diesem Moloch Wien halten, wer denkt dann bitte noch an die Kinder wenn die U-Bahn ins beschauliche Niederösterreich führt...
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: coolharry am 22. Januar 2018, 08:56:28
Wenn Hanni wirklich was gegen die Stau tun möchte, soll sie eine entsprechende Taktverdichtung bei der S-Bahn in die Wege leiten. Und den Zubringerbusverkehr stärken, auch abends und am Wochenende. Denn je mehr sich eine Zeitkarte leisten, desto weniger fahren sie auch außerhalb der beruflichen Wege Auto.

Wenn sie sich darum scheren würde dann hätte sie es längst machen können. Wenn eine Partei etwas verspricht, was sie längst hätte umsetzen können wenn sie hätte wollen, dann find ich das eigentlich nur mehr dreist. Über Sinn oder unsinn kann man vortrefflich streiten aber diverse Wahlversprechen einer absolut regierenden Partei sind mehr als lächerlich. Man hätte alles schon machen können oder zumindest in die Wege leiten.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: denond am 22. Januar 2018, 09:28:52
Besonders lustig finde ich folgende Passage:
Zitat
Nun sollen Kosten und Trassenführungen überprüft werden. Selbstverständlich wird darüber mit Wien verhandelt.

Wenn es so wie in der Vergangenheit war: Wien soll alles bezahlen, NÖ von allem profitieren ;D

Leider wird bei uns so ein Thema immer als Wahlversprechen in Wahlzeiten mißbraucht und tatsächlich auch nicht erst gemeint, ein Kastendenken, das bei uns da auch endlich aufgegeben werden sollte. Es gehörte aber das ganze Öffi-Gefüge auf neue Beine gestellt und vor allem: man muß sich dazu bekennen und nicht halbherzigst agieren. Das traut sich aber vermutlich keiner, dabei gäbe es ettliche Vorbilder in Europa.

Grundsätzlich wäre ich solchen Ansinnen, Umdenken nicht abgeneigt. Ich denke da auch an London oder New York oder an so manchen Betrieb in Amerika, wo ich mit einer Linie ohne Umsteigen quer durch die Stadt z.B. zum Flughafen komme. Sicher, eine Aussenzone dazu lösen müssend, aber immerhin. Im Falle London ist - zugegeben - das Netz natürlich wesentlich älter und nicht bei allen Betrieben ist es - so wie sich es heute repräsentiert - das Gelbe vom Ei. Aber man könnte sich daraus einiges abschauen.

Und weil immer über die Kosten herumgeeiert wird: Infrastrukturanpassungen in großem Stil, wie sie z.B. seit der Inbetriebsetzung des ULF erfolgten (auch im Verborgenen), spielen da keine Rolle und wenn es noch soviel Betriebskosten verursacht. Die sind selbstverständlich, die werden sogar von den verschiedensten Institutionen gefordert. Ich nenne da nur Barrierefreiheit über den normalen Verstand hinaus (man kann es deuteln wie man will: dieser Personenkreis ist in der Minderzahl, das meine ich jetzt nicht böse oder ablehnend, da würde eine in ihren Betriebskosten wesentlich günstigere Senftenbauweise auch genügen, ich muß auch jetzt z.B. nicht in einem ULF 5 oder mehr oder größere Kinderwägen mitnehmen können. Dafür ist eine Straßenbahn ganz einfach nicht da), daraus ergebend der enorme Aufwand für ein Fahrzeug selbst, den Schienen, den Werkstätten, Unterwerke etc.. Selbst in Amsterdam, Krakau, München oder Zürich sieht man nicht annähernd so viele Kinderwagen oder Rollstühle in den Fahrbetriebsmitteln als hier in Wien.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Z-TW am 22. Januar 2018, 09:29:39
Auch eine typische Lachnummer und ein typisches Beispiel für verkehrspolitische Scheinheiligkeit: Da wurde vor einiger Zeit über eine U-Bahn nach Korneuburg nachgedacht, die natürlich immense Kosten verursachen würde. (Obwohl es jetzt den Viertelstundentakt auf der S-Bahn gibt!)  Eine im Vergleich dazu relativ billige Ertüchtigung der Bahn Korneuburg - Ernstbrunn wurde mit dem Argument "zu teuer" abgelehnt. Dafür kommt nun die Umfahrung Harmannsdorf. Und die P&R-Anlage in Korneuburg platzt aus allen Nähten.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: coolharry am 22. Januar 2018, 09:45:57
Auch eine typische Lachnummer und ein typisches Beispiel für verkehrspolitische Scheinheiligkeit: Da wurde vor einiger Zeit über eine U-Bahn nach Korneuburg nachgedacht, die natürlich immense Kosten verursachen würde. (Obwohl es jetzt den Viertelstundentakt auf der S-Bahn gibt!)  Eine im Vergleich dazu relativ billige Ertüchtigung der Bahn Korneuburg - Ernstbrunn wurde mit dem Argument "zu teuer" abgelehnt. Dafür kommt nun die Umfahrung Harmannsdorf. Und die P&R-Anlage in Korneuburg platzt aus allen Nähten.

Eine U-Bahn lässt sich leichter verkaufen. Die fährt ja Kreuzungsfrei und ist ja urschnell. Da braucht man aus Klosterneuburg nach Wien Zentrum (Schwedenpplatz) nur mehr 20 Minuten. Das ist ja ur schnell und dafür müssen wir zig Millionen ausgeben. Was heißt gleich schnell wie heute. Alles Fake News. Die U-Bahn macht jede relation Turbo schnell. Das ist schon deren definition. "Die U-Bahn bringt sie schneller an ihr Werbeziel."  8)
"

Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Klingelfee am 22. Januar 2018, 10:05:03

Eine eindeutige Nebelkerze. In Purkersdorf reicht es derzeit für einen 30-min-Takt bei der S-Bahn, abends sogar nur für einen 60-min-Takt. Wie möchte man da eine U-Bahn annähernd füllen? Und wieso soll die U-Bahn direkt parallel zu einer nicht ausgelasteten Infrastruktur verlaufen? Und wenn so ein riesiger Bedarf besteht - wäre es nicht erstmal ein Anfang, Taktdichten anzubieten, die auch annähernd attraktiv sind? Die Berliner S-Bahn fährt auch im Umland von 5-1 Uhr alle 20 min, auf Teilstrecken tagsüber sogar alle 10 min.


Und das ist auch die Überlegung, die auch die Betreiber vom ÖV haben. Und die sind falsch.

Solange ich nicht einen dichten Intervall anbiete, fahren nur die mit dem ÖV, die sich ein Auto nicht leisten können oder wollen.

Du brauchst ja nur die Wiener fragen, die eher am Stadtrand wohnen und wenn sie am Abend ins Kino/Theater gehen, und dann entweder mit dem Auto überhaupt zum Kino/Theater stellen oder zumindest irgendwo zentral hinstellen.

Begründung: Weil sie sonst so lange nach Hause brauchen. Oder weil der Intervall am Abend so lange ist.

Und wenn ich ein Pendler bin und dann beim heimfahren dann womöglich gleich mal 30 min aufwärts warten muss, wenn ich nur um 5 min zu Spät aus der Firma komme, dann werde ich den ÖV nicht benutzen. Wenn ich aber weis, ich habe alle 10 min einen ÖV nach Hause haben, dann ist der Heimweg westlich entspannter.

Und bevor ein Pendler vom Auto auf den ÖV umsteigt, musst du ihm einen vernünftigen ÖV anbieten. Denn wenn ich als Autopendler einmal zwangsweise auf den ÖV umsteige, weil zum Beispiel das Auto im Service ist und dann ist dieser hoffnungslos überfüllt und dann womöglich noch mit extremer Wartezeit, dann werde ich nicht komplett umsteigen.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: coolharry am 22. Januar 2018, 10:15:29

Eine eindeutige Nebelkerze. In Purkersdorf reicht es derzeit für einen 30-min-Takt bei der S-Bahn, abends sogar nur für einen 60-min-Takt. Wie möchte man da eine U-Bahn annähernd füllen? Und wieso soll die U-Bahn direkt parallel zu einer nicht ausgelasteten Infrastruktur verlaufen? Und wenn so ein riesiger Bedarf besteht - wäre es nicht erstmal ein Anfang, Taktdichten anzubieten, die auch annähernd attraktiv sind? Die Berliner S-Bahn fährt auch im Umland von 5-1 Uhr alle 20 min, auf Teilstrecken tagsüber sogar alle 10 min.


Und das ist auch die Überlegung, die auch die Betreiber vom ÖV haben. Und die sind falsch.

Solange ich nicht einen dichten Intervall anbiete, fahren nur die mit dem ÖV, die sich ein Auto nicht leisten können oder wollen.

Du brauchst ja nur die Wiener fragen, die eher am Stadtrand wohnen und wenn sie am Abend ins Kino/Theater gehen, und dann entweder mit dem Auto überhaupt zum Kino/Theater stellen oder zumindest irgendwo zentral hinstellen.

Begründung: Weil sie sonst so lange nach Hause brauchen. Oder weil der Intervall am Abend so lange ist.

Und wenn ich ein Pendler bin und dann beim heimfahren dann womöglich gleich mal 30 min aufwärts warten muss, wenn ich nur um 5 min zu Spät aus der Firma komme, dann werde ich den ÖV nicht benutzen. Wenn ich aber weis, ich habe alle 10 min einen ÖV nach Hause haben, dann ist der Heimweg westlich entspannter.

Und bevor ein Pendler vom Auto auf den ÖV umsteigt, musst du ihm einen vernünftigen ÖV anbieten. Denn wenn ich als Autopendler einmal zwangsweise auf den ÖV umsteige, weil zum Beispiel das Auto im Service ist und dann ist dieser hoffnungslos überfüllt und dann womöglich noch mit extremer Wartezeit, dann werde ich nicht komplett umsteigen.

Dazu reicht es aber auch aus, die S-Bahn mit einem 10 Minuten Intervall fahren zu lassen. Das kostet weniger als eine U-Bahn.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: JochenK am 22. Januar 2018, 10:17:49
Ich bin mir sicher das die "Pläne" und Absichten nach diesem Sonntag wieder sehr
schnell in der Schublade verschwinden werden.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Linie 58 am 22. Januar 2018, 10:31:38
Auch eine typische Lachnummer und ein typisches Beispiel für verkehrspolitische Scheinheiligkeit: Da wurde vor einiger Zeit über eine U-Bahn nach Korneuburg nachgedacht, die natürlich immense Kosten verursachen würde. (Obwohl es jetzt den Viertelstundentakt auf der S-Bahn gibt!)  Eine im Vergleich dazu relativ billige Ertüchtigung der Bahn Korneuburg - Ernstbrunn wurde mit dem Argument "zu teuer" abgelehnt. Dafür kommt nun die Umfahrung Harmannsdorf. Und die P&R-Anlage in Korneuburg platzt aus allen Nähten.

Einen hohen zweistelligen Millionenbetrag für vielleicht 500 Fahrgäste am Tag, die wirklich von Ernstbrunn bis Korneuburg fahren, auszugeben kann man sich eben auch nicht unbedingt leisten. Und die Musik spielt definitiv auf der Achse Richtung Stockerau, weswegen ja auch dort primär Verdichtungsmaßnahmen gesetzt wurden und werden.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Bus am 22. Januar 2018, 10:35:07
... und solange man nicht fähig ist, dass Busse um einige Minuten verspätete Züge abwarten, wird es noch schlimmer werden. Der VOR arbeitet ja kräftig daran, die letzten Fahrgäste zu vertreiben.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Z-TW am 22. Januar 2018, 11:34:32
Einen hohen zweistelligen Millionenbetrag für vielleicht 500 Fahrgäste am Tag, die wirklich von Ernstbrunn bis Korneuburg fahren, auszugeben kann man sich eben auch nicht unbedingt leisten. Und die Musik spielt definitiv auf der Achse Richtung Stockerau, weswegen ja auch dort primär Verdichtungsmaßnahmen gesetzt wurden und werden.

Ein gutes Argument - aber rechtfertigt das die Umfahrung Harmannsdorf, deren paar km ebenfalls einen zweistelligen Millionenbetrag kosten? Und höchstwahrscheinlich als Folgekosten einen weiteren Ausbau der P&R-Anlagen Korneuburg nach sich ziehen werden. Dazu kommt, dass die EW-Zahl in den Orten an der Landesbahn wieder steigend ist.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Linie 58 am 22. Januar 2018, 12:56:56
Ein gutes Argument - aber rechtfertigt das die Umfahrung Harmannsdorf, deren paar km ebenfalls einen zweistelligen Millionenbetrag kosten?

Meine Meinung zu derartigen Monster-Straßenprojekten schreib ich jetzt lieber nicht.  8)
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: coolharry am 22. Januar 2018, 13:41:18
Einen hohen zweistelligen Millionenbetrag für vielleicht 500 Fahrgäste am Tag, die wirklich von Ernstbrunn bis Korneuburg fahren, auszugeben kann man sich eben auch nicht unbedingt leisten. Und die Musik spielt definitiv auf der Achse Richtung Stockerau, weswegen ja auch dort primär Verdichtungsmaßnahmen gesetzt wurden und werden.

Ein gutes Argument - aber rechtfertigt das die Umfahrung Harmannsdorf, deren paar km ebenfalls einen zweistelligen Millionenbetrag kosten? Und höchstwahrscheinlich als Folgekosten einen weiteren Ausbau der P&R-Anlagen Korneuburg nach sich ziehen werden. Dazu kommt, dass die EW-Zahl in den Orten an der Landesbahn wieder steigend ist.

Wenn die Landesbahn wieder fahren würde, wäre das schön aber ohne Streckenverbesserung zum scheitern verurteilt. Auf der Strecke müsste man, um einigermassen konkurrenzfähig zu sein, mit min. 80km/h fahren können und das am besten mit sehr guter Beschleunigung. Und das würde einem Streckenneubau gleich kommen. Wenn man in die Zukunft schaut, sollte man das am besten gleich umsetzen, aber das tun Politiker nicht. Die schauen nur von Wahltermin zu Wahltermin und dann schei...ens auf alles und jeden.
Wenn die Gemeinden wirklich wollen würden, müssten sie die Strecke kaufen, sanieren und selbst betreiben. Wer aufs Land hofft wird Asphalt bekommen.  8)
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Linie 41 am 22. Januar 2018, 18:04:52
Niederösterreich – die neue Lachnummer Österreichs.

Das neu kannst streichen, war die erwinsche Halbdiktatur doch eh scho länger...
Jaja, nur bisher war in dieser Kategorie immer Kärnten der Fixkandidat auf den Spitzenplatz.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Tatra83 am 22. Januar 2018, 18:08:43
... und solange man nicht fähig ist, dass Busse um einige Minuten verspätete Züge abwarten, wird es noch schlimmer werden. Der VOR arbeitet ja kräftig daran, die letzten Fahrgäste zu vertreiben.

Du wirst nicht glauben, welcher unfassbare Widerstand zu brechen ist, damit das funktionieren wird!
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: coolharry am 24. Januar 2018, 10:20:18
Weils zu diesem Thema passt:

http://orf.at/stories/2420607/2420608/ (http://orf.at/stories/2420607/2420608/)

Seiß und Frey kritisieren hier die nicht vorhandene Gemeindeübergreifende Raumordnungsplanung und die daraus resultierenden, meist recht weitläufigen, Autosiedlungen. Und vieles mehr was im Zusammenhang mit wachsendem Speckgürtel steht.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: T1 am 24. Januar 2018, 16:19:13
(man kann es deuteln wie man will: dieser Personenkreis ist in der Minderzahl, das meine ich jetzt nicht böse oder ablehnend, da würde eine in ihren Betriebskosten wesentlich günstigere Senftenbauweise auch genügen, ich muß auch jetzt z.B. nicht in einem ULF 5 oder mehr oder größere Kinderwägen mitnehmen können. Dafür ist eine Straßenbahn ganz einfach nicht da)
Wenn ein öffentlicher Verkehr ein vollwertiger Ersatz für das Auto sein soll, dann muss eine Straßenbahn auch für Kinderwägen da sein. Problem ist halt, dass da beim Kinderwageneinkauf oft nicht daran gedacht wird (Größe und Breite), dass man den dann in der Bim mitnimmt, aber im Grunde muss eine Straßenbahn auch dafür da sein.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 95B am 24. Januar 2018, 16:22:18
Problem ist halt, dass da beim Kinderwageneinkauf oft nicht daran gedacht wird (Größe und Breite), dass man den dann in der Bim mitnimmt

Wenn man den Kinderwagen nicht online kauft, sondern in einem Geschäft, sehe ich die Aufgabe, daran zu denken, durchaus beim Verkäufer. Dass man nicht alle Aspekte im Kopf hat, wenn man (meistens nur ein Mal im Leben) einen Kinderwagen kauft, ist irgendwie nachvollziehbar.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 60er am 24. Januar 2018, 16:32:22
Wenn man den Kinderwagen nicht online kauft, sondern in einem Geschäft, sehe ich die Aufgabe, daran zu denken, durchaus beim Verkäufer. Dass man nicht alle Aspekte im Kopf hat, wenn man (meistens nur ein Mal im Leben) einen Kinderwagen kauft, ist irgendwie nachvollziehbar.
Kinderwagen sind wie Autos, die werden auch immer breiter (speziell die Luxusmodelle).
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: luki32 am 24. Januar 2018, 16:39:30
Wenn man den Kinderwagen nicht online kauft, sondern in einem Geschäft, sehe ich die Aufgabe, daran zu denken, durchaus beim Verkäufer. Dass man nicht alle Aspekte im Kopf hat, wenn man (meistens nur ein Mal im Leben) einen Kinderwagen kauft, ist irgendwie nachvollziehbar.
Kinderwagen sind wie Autos, die werden auch immer breiter (speziell die Luxusmodelle).

Natürlich, und genau die, die diese überbreiten Dinger kaufen, wundern sich dann, daß sie nicht überall reinkommen.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 38ger am 24. Januar 2018, 17:35:52
Problem ist halt, dass da beim Kinderwageneinkauf oft nicht daran gedacht wird (Größe und Breite), dass man den dann in der Bim mitnimmt

Wenn man den Kinderwagen nicht online kauft, sondern in einem Geschäft, sehe ich die Aufgabe, daran zu denken, durchaus beim Verkäufer. Dass man nicht alle Aspekte im Kopf hat, wenn man (meistens nur ein Mal im Leben) einen Kinderwagen kauft, ist irgendwie nachvollziehbar.

Wenn der Verkäufer ehrlich und moralisch korrekt handelt vielleicht, aber ein Geschäftsmann wird eher schaueb, dass er Argumente findet, warum der teuerste Kinderwagen doch der Beste sei. ;-)
"den können sie eh zusammenklappen", "der ist viel stabiler", "der fährt viel ruhiger", "denken sie daran, wo sie neben all den Windeln noch ihre Alltagseinkäufe untetbringen wollen" usw.
Autoverkäufer werden ja auch lieber ihre fetten, teuren SUVs verkaufen, als auf Parkplatzprobleme in der Stadt und hohen Spritverbrauch hinzuweisen.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: coolharry am 24. Januar 2018, 18:16:46
Problem ist halt, dass da beim Kinderwageneinkauf oft nicht daran gedacht wird (Größe und Breite), dass man den dann in der Bim mitnimmt

Wenn man den Kinderwagen nicht online kauft, sondern in einem Geschäft, sehe ich die Aufgabe, daran zu denken, durchaus beim Verkäufer. Dass man nicht alle Aspekte im Kopf hat, wenn man (meistens nur ein Mal im Leben) einen Kinderwagen kauft, ist irgendwie nachvollziehbar.
Da ich bald meinen dritten Kinderwagen (wenn ich alle Buggys und Kinderwägen zusammen zähle wäre es der7.) kaufen werde kann getrost sagen: Breite Kinderwägen (breiter 80cm) sind mir nicht und werden mir nicht ins Haus kommen. Sind ja auch viel zu schwer. Ausserdem sind Eingangstüren auch meist nur knapp 1m breit.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 38ger am 24. Januar 2018, 19:38:08
Problem ist halt, dass da beim Kinderwageneinkauf oft nicht daran gedacht wird (Größe und Breite), dass man den dann in der Bim mitnimmt

Wenn man den Kinderwagen nicht online kauft, sondern in einem Geschäft, sehe ich die Aufgabe, daran zu denken, durchaus beim Verkäufer. Dass man nicht alle Aspekte im Kopf hat, wenn man (meistens nur ein Mal im Leben) einen Kinderwagen kauft, ist irgendwie nachvollziehbar.
Da ich bald meinen dritten Kinderwagen (wenn ich alle Buggys und Kinderwägen zusammen zähle wäre es der7.) kaufen werde kann getrost sagen: Breite Kinderwägen (breiter 80cm) sind mir nicht und werden mir nicht ins Haus kommen. Sind ja auch viel zu schwer. Ausserdem sind Eingangstüren auch meist nur knapp 1m breit.

Der limitierende Faktor sind ja vor Allem die Türbreiten von E1, E2 und 4020 wo die Stange dazwischen ist, abgesehen natürlich vom Regional- und Fernverkehr, wo man den Kinderwagen ebenfalls in einflüglige Türen hieven muss.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: abc am 24. Januar 2018, 20:04:59
... und solange man nicht fähig ist, dass Busse um einige Minuten verspätete Züge abwarten, wird es noch schlimmer werden. Der VOR arbeitet ja kräftig daran, die letzten Fahrgäste zu vertreiben.

Du wirst nicht glauben, welcher unfassbare Widerstand zu brechen ist, damit das funktionieren wird!

Und anscheinend nicht nur da. Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Geld da ist, um überflüssige Doppelverkehre zwischen Stadt- und Regionalbussen zu finanzieren. Bestes Beispiel ist aktuell die Strecke von Kledering nach Oberlaa: hier fährt der 70A im Halbstunden-Takt fünf Minuten nach dem 266, der im Großen und Ganzen die gleiche Strecke befährt. Ganz ehrlich: entweder, es ist genug Potential für vier Busse pro Stunde da, dann sollen diese aber im 10/20-min-Takt fahren (mit kurzem Anschluss an die U1 in Oberlaa, daher der krumme Takt) - oder dieses Potential ist eben nicht da. Dann kann man sich den 70A zu vielen Zeiten völlig sparen und das Geld sinnvoller einsetzen (man müsste dann nur die Haltestellenstandorte in Unter- und Oberlaa vereinheitlichen). Ist ja nicht so, dass es anderswo im Öffi-Netz keine sinnvollere Verwendung dafür gäbe - so halte ich z.B. einen Stundentakt von Neuwaldegg zur Artariastraße für ziemlich schlecht.

(Achja, überflüssig zu erwähnen, dass in Kledering auch kein Anschluss von der S60 aus Wien besteht. Und aus der Gegenrichtung auch nicht, die beiden Bahnen begegnen sich ja in Kledering.)

Vom Erdberg gehen leider keine Signale aus, Stadt- und Regionalverkehr sinnvoll aufeinander abzustimmen. Im Gegenteil: seit dem Neuentwurf des Netzplans sind die Regionalbusse gar nicht mehr enthalten - obwohl sie auch innerstädtisch zuweilen recht attraktive Verbindungen bieten.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: normalbuerger am 24. Januar 2018, 22:37:06
... und solange man nicht fähig ist, dass Busse um einige Minuten verspätete Züge abwarten, wird es noch schlimmer werden. Der VOR arbeitet ja kräftig daran, die letzten Fahrgäste zu vertreiben.

Du wirst nicht glauben, welcher unfassbare Widerstand zu brechen ist, damit das funktionieren wird!

Und anscheinend nicht nur da. Ich bin immer wieder erstaunt, wieviel Geld da ist, um überflüssige Doppelverkehre zwischen Stadt- und Regionalbussen zu finanzieren. Bestes Beispiel ist aktuell die Strecke von Kledering nach Oberlaa: hier fährt der 70A im Halbstunden-Takt fünf Minuten nach dem 266, der im Großen und Ganzen die gleiche Strecke befährt. Ganz ehrlich: entweder, es ist genug Potential für vier Busse pro Stunde da, dann sollen diese aber im 10/20-min-Takt fahren (mit kurzem Anschluss an die U1 in Oberlaa, daher der krumme Takt) - oder dieses Potential ist eben nicht da. Dann kann man sich den 70A zu vielen Zeiten völlig sparen und das Geld sinnvoller einsetzen (man müsste dann nur die Haltestellenstandorte in Unter- und Oberlaa vereinheitlichen). Ist ja nicht so, dass es anderswo im Öffi-Netz keine sinnvollere Verwendung dafür gäbe - so halte ich z.B. einen Stundentakt von Neuwaldegg zur Artariastraße für ziemlich schlecht.

(Achja, überflüssig zu erwähnen, dass in Kledering auch kein Anschluss von der S60 aus Wien besteht. Und aus der Gegenrichtung auch nicht, die beiden Bahnen begegnen sich ja in Kledering.)

Vom Erdberg gehen leider keine Signale aus, Stadt- und Regionalverkehr sinnvoll aufeinander abzustimmen. Im Gegenteil: seit dem Neuentwurf des Netzplans sind die Regionalbusse gar nicht mehr enthalten - obwohl sie auch innerstädtisch zuweilen recht attraktive Verbindungen bieten.

Habe ich da was verpasst oder fährt der 43A jetzt wirklich nur mehr 1 mal in der Stunde?
Der Fahrplan sagt was anderes https://www.wienerlinien.at/media/download/2017/Linie_43A_226372.pdf
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: abc am 24. Januar 2018, 23:02:10
Entweder, der Takt wurde in der Tat verdichtet - oder ich war immer nur sonntags dort. Aber auch an Sonntagen ist ein 60-min-Takt in einem Wohngebiet nicht angemessen. Vor allem, wenn anderswo zwei Busse hinterheinander herfahren.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: T1 am 24. Januar 2018, 23:54:51
(Achja, überflüssig zu erwähnen, dass in Kledering auch kein Anschluss von der S60 aus Wien besteht. Und aus der Gegenrichtung auch nicht, die beiden Bahnen begegnen sich ja in Kledering.)
Also in Kledering begegnen sich die Donauländebahn und die Ostbahn, aber was hat das mit der S60 zu tun? ???
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Kanitzgasse am 25. Januar 2018, 00:46:54
(Achja, überflüssig zu erwähnen, dass in Kledering auch kein Anschluss von der S60 aus Wien besteht. Und aus der Gegenrichtung auch nicht, die beiden Bahnen begegnen sich ja in Kledering.)
Also in Kledering begegnen sich die Donauländebahn und die Ostbahn, aber was hat das mit der S60 zu tun? ???
Ganz einfach: Kledering ist eine Station der S60 und die S60-Züge der beiden Fahrtrichtungen begegnen einander fahrplangemäß in dieser Station.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Klingelfee am 25. Januar 2018, 07:32:50
Habe ich da was verpasst oder fährt der 43A jetzt wirklich nur mehr 1 mal in der Stunde?
Der Fahrplan sagt was anderes https://www.wienerlinien.at/media/download/2017/Linie_43A_226372.pdf

Also der Plan ist seit Oktober 2016 in Kraft.

@abc: Kannst du etwas anders als Lästern auch noch. Im übrigen. der 17A und 266 fährt nur in einer Richtung im Konvoi. In der Gegenrichtung hast du deinen 15 min Intervall.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: abc am 25. Januar 2018, 09:38:19
Also der Plan ist seit Oktober 2016 in Kraft.

Auf den Aushängen selbst steht Oktober 2017...

@abc: Kannst du etwas anders als Lästern auch noch.

Ja. Zum Beispiel das Fragezeichen auf meiner Tastatur finden. Das ist die ß-Taste (rechts neben der Null), Du musst nur gleichzeitig auch die Umschalttaste bedienen. :)

Hast Du meiner konkreten Kritk auch konkrete Inhalte entgegenzusetzen? Es ist doch leider so, dass die Öffis im Raum Wien in vielerlei Hinsicht 20-30 Jahre zurückhinken. Während anderswo auf den Bildschirmen in der Straßenbahn in Echtzeit die Anschlüsse angezeigt werden, und zwar auch die anderer Verkehrsunternehmen, bekommt man es in Wien noch nicht einmal hin, die von den Wiener Linien selbst beauftragten Subunternehmen mit dem eigenen Betriebsleitsystem auszustatten (bzw. scheint man ja jetzt endlich mal damit anzufangen). Es ist doch nur lächerlich: wenn ich beim 77A die auf dem Fahrplanaushang angeschriebene Telefonnummer anrufe, um zu fragen, wieso seit einer halben Stunde kein Bus mehr kommt, kann man mir nicht helfen, denn man hat keinen Einblick, wo sich die Busse gerade befinden. Ob die Kalender am Erdberg inzwischen beim Jahr 1995 angekommen sind?

Insgesamt wirkt diese strikte Trennung von Stadt- und Regionalverkehr völlig aus der Zeit gefallen. Es ist dem Fahrgast letztlich völlig egal, welches Unternehmen fährt - er will sicher, schnell und zuverlässig von A nach B. Und das kann man eben am besten durch ein Mindestmaß an Abstimmung zwischen den Beteiligten erreichen. Leider bin ich da für die Zukunft auch wenig optimistisch, weil gerade zwischen Wien und NÖ ja noch jede Menge parteipolitische Befindlichkeiten hinzukommen, und zwar bis in die Unternehmen hinein.

Aber selbst innerhalb Wiens bekommt man es ja nicht hin, den Reiseweg als Ganzes zu denken. Jüngstes Negativbeispiel ist eben die Abfahrtssituation der Busse an der Alaudagasse: obwohl sich die EInzugsbegebiete von 16A/17A und 67A/68B überschneiden, fahren sie von weit entfernten Haltestellen ab. Dabei wäre die Lösung so einfach: die Errichtung genau eines Haltestellenmastes für 67A/67B in Höhe Haltestelle 16A/17A. Und genau das will mir einfach nicht in den Kopf: Man investiert 600 Mio. EUR in eine neue U-Bahn-Strecke und scheitert dann an einem Haltestellenmast - so dass die Chance recht hoch ist, dass gerade in den Abendstunden (wenn die Öffis bei der Reisezeit eh schlechtere Karten als der Pkw haben) der Zeitvorteil der U-Bahn durch eine längere Wartezeit auf den Bus aufgebraucht wird. Das meine ich: die neue U-Bahnlinie wird überwiegend isoliert betrachtet.

Anderes Beispiel aus der Inneren Stadt: der Schwedenplatz ist ja wohl das sehr viel wichtigere Ziel als das Umfeld des Ringturms, und bietet außerdem eine Umsteigemöglichkeit zur U1. Und dennoch schafft man es seit Jahrzehnten nicht, den 31er noch um zwei Haltestellen zu verlängern. Und wahrscheinlich für Jahrzehnte auch nicht.

Im übrigen. der 17A und 266 fährt nur in einer Richtung im Konvoi. In der Gegenrichtung hast du deinen 15 min Intervall.

Ich halte es für sehr viel wahrscheinlicher, dass das Zufall als Ergebnis eines Abstimmungsprozesses ist...
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Ferry am 25. Januar 2018, 09:41:56
Anderes Beispiel aus der Inneren Stadt: der Schwedenplatz ist ja wohl das sehr viel wichtigere Ziel als das Umfeld des Ringturms, und bietet außerdem eine Umsteigemöglichkeit zur U1. Und dennoch schafft man es seit Jahrzehnten nicht, den 31er noch um zwei Haltestellen zu verlängern. Und wahrscheinlich für Jahrzehnte auch nicht.

Dabei wären die gleismäßigen Voraussetzungen hierfür mittlerweile vorhanden (man müsste sich nur wegen der VRT etwas überlegen).
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Klingelfee am 25. Januar 2018, 10:31:55
Anderes Beispiel aus der Inneren Stadt: der Schwedenplatz ist ja wohl das sehr viel wichtigere Ziel als das Umfeld des Ringturms, und bietet außerdem eine Umsteigemöglichkeit zur U1. Und dennoch schafft man es seit Jahrzehnten nicht, den 31er noch um zwei Haltestellen zu verlängern. Und wahrscheinlich für Jahrzehnte auch nicht.

Dabei wären die gleismäßigen Voraussetzungen hierfür mittlerweile vorhanden (man müsste sich nur wegen der VRT etwas überlegen).

Von einer Endstation Schwedenplatz der Linie 31 halte ich persönlich nichts. Wenn dann sollte die Linie 31 bis zur Mattäusgasse fahren.

Begründung: Wenn man am Schwedenplatz seine Fahrt Richtung Stammersdorf beginnt, dann steht erstens der Zug optisch in der falschen Richtung und dann muss man die Schleife über die Gredlerstraße fahren. Die kostet auch bis zu 4 min.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: abc am 25. Januar 2018, 10:38:55
Von einer Endstation Schwedenplatz der Linie 31 halte ich persönlich nichts. Wenn dann sollte die Linie 31 bis zur Mattäusgasse fahren.

Begründung: Wenn man am Schwedenplatz seine Fahrt Richtung Stammersdorf beginnt, dann steht erstens der Zug optisch in der falschen Richtung und dann muss man die Schleife über die Gredlerstraße fahren. Die kostet auch bis zu 4 min.

Gut, das ließe sich natürlich relativ einfach durch einen Zusatzhalt Richtung Schottenring hinter Marienbrücke (Höhe McDonald's) beheben, so als Billigvariante (ähnlich sinnvoll wäre es übrigens, wenn der abfahrende 18er an der Schlachthausgasse zwischen Erdbergstraße und Baumgasse Höhe Markhofgasse nochmal anhielte). Noch mehr Reiz hätte es natürlich, den 31er über den östlichen Ring zu verlängern und so die U3 mit anzubinden. Aber dann würde er vielleicht auch irgendwann zu lang werden.

Aber nun sind wir völlig vom Thema "U-Bahn ins Umland" abgekommen...
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Ferry am 25. Januar 2018, 10:40:43
Von einer Endstation Schwedenplatz der Linie 31 halte ich persönlich nichts. Wenn dann sollte die Linie 31 bis zur Mattäusgasse fahren.

An diese Möglichkeit habe ich nicht einmal in meinen kühnsten Träumen zu denken gewagt. Dein Vorschlag bedeutet immerhin, die Schrägparkplätze in der Matthäusgasse zu opfern (bw. zu Längsparkern zu machen, wie es sie gab, solange die Schleife linienmäßig befahren wurde). Das wird sich politisch kaum umsetzen lassen.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: luki32 am 25. Januar 2018, 10:44:19
Von einer Endstation Schwedenplatz der Linie 31 halte ich persönlich nichts. Wenn dann sollte die Linie 31 bis zur Mattäusgasse fahren.

An diese Möglichkeit habe ich nicht einmal in meinen kühnsten Träumen zu denken gewagt. Dein Vorschlag bedeutet immerhin, die Schrägparkplätze in der Matthäusgasse zu opfern (bw. zu Längsparkern zu machen, wie es sie gab, solange die Schleife linienmäßig befahren wurde). Das wird sich politisch kaum umsetzen lassen.

Die brauchen nichts politisch durchsetzen. Sie verwenden einfach die Schleife, was ja nicht verboten ist, und mit der Zeit werden die Anrainer schon nach Längsparkern schreien, wenn sie immer hinter der Straßenbahn warten müssen.

mfg
Luki
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Ferry am 25. Januar 2018, 10:53:13
Die brauchen nichts politisch durchsetzen. Sie verwenden einfach die Schleife, was ja nicht verboten ist, und mit der Zeit werden die Anrainer schon nach Längsparkern schreien, wenn sie immer hinter der Straßenbahn warten müssen.

Oder die BV setzt auf Druck der Anrainer durch, dass der 31er wieder bis Schwedenplatz gekürzt wird! Ganz abgesehen davon, dass die Fahrer dort dann regelmäßig dem Unmut der hinter ihnen wartenden Autofahrer ausgesetzt wären.

Machbar wäre das wohl nur, wenn keine Standzeit eingehalten würde. Ich weiß aber nicht, was das arbeitsrechtlich und fahrplantechnisch bedeuten würde.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 13er am 25. Januar 2018, 11:18:32
Oder die BV setzt auf Druck der Anrainer durch, dass der 31er wieder bis Schwedenplatz gekürzt wird! Ganz abgesehen davon, dass die Fahrer dort dann regelmäßig dem Unmut der hinter ihnen wartenden Autofahrer ausgesetzt wären.
Einmal vom Fahrerplatz ein Stück zurückschieben und hinten ist Ruhe.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 95B am 25. Januar 2018, 11:28:42
(Achja, überflüssig zu erwähnen, dass in Kledering auch kein Anschluss von der S60 aus Wien besteht. Und aus der Gegenrichtung auch nicht, die beiden Bahnen begegnen sich ja in Kledering.)
Also in Kledering begegnen sich die Donauländebahn und die Ostbahn, aber was hat das mit der S60 zu tun? ???

 :)) >:D :up: (Ich habe die Anspielung verstanden.)
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Werner1981 am 06. Februar 2018, 20:23:45
Jetzt fordert auch Simmering den U3-Ausbau nach Schwechat:

http://www.krone.at/1633220 (http://www.krone.at/1633220)
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 13er am 06. Februar 2018, 21:01:08
Na grad da mach ich mir am wenigsten Sorgen... die WL werden sicher nicht einem blauen Bezirk und einem schwarzen Land den Gefallen tun >:D
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Der Reisende am 06. Februar 2018, 22:01:23
Na grad da mach ich mir am wenigsten Sorgen... die WL werden sicher nicht einem blauen Bezirk und einem schwarzen Land den Gefallen tun >:D
Schon - aber wenn dann noch eine Direktanbindung der U-Bahn an die HW mit abfällt? >:D
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 13er am 06. Februar 2018, 23:21:37
Na grad da mach ich mir am wenigsten Sorgen... die WL werden sicher nicht einem blauen Bezirk und einem schwarzen Land den Gefallen tun >:D
Schon - aber wenn dann noch eine Direktanbindung der U-Bahn an die HW mit abfällt? >:D
Dann sollte es auch noch eine Direktanbindung an den Alberner Hafen geben, damit man die frisch lackierten Yachten effizienter wieder abtransportieren kann!
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: oldtimer am 06. Februar 2018, 23:38:18
Na grad da mach ich mir am wenigsten Sorgen... die WL werden sicher nicht einem blauen Bezirk und einem schwarzen Land den Gefallen tun >:D
Schon - aber wenn dann noch eine Direktanbindung der U-Bahn an die HW mit abfällt? >:D
Dann sollte es auch noch eine Direktanbindung an den Alberner Hafen geben, damit man die frisch lackierten Yachten effizienter wieder abtransportieren kann!

Da reicht eigentlich ein Hebekran bei der Station Donaumarina...
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Werner1981 am 14. Februar 2018, 21:47:35
Die WL halten wenig von diesen Verlängerungen:

http://www.noen.at/purkersdorf/u4-in-niederoesterreich-u-bahn-verlaengerung-jetzt-redet-der-wiener-linien-chef-guenter-steinbauer-adolf-tiller-u-bahnverlaengerung/77.284.186 (http://www.noen.at/purkersdorf/u4-in-niederoesterreich-u-bahn-verlaengerung-jetzt-redet-der-wiener-linien-chef-guenter-steinbauer-adolf-tiller-u-bahnverlaengerung/77.284.186)
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: Klingelfee am 15. Februar 2018, 05:07:53
Die WL halten wenig von diesen Verlängerungen:

http://www.noen.at/purkersdorf/u4-in-niederoesterreich-u-bahn-verlaengerung-jetzt-redet-der-wiener-linien-chef-guenter-steinbauer-adolf-tiller-u-bahnverlaengerung/77.284.186 (http://www.noen.at/purkersdorf/u4-in-niederoesterreich-u-bahn-verlaengerung-jetzt-redet-der-wiener-linien-chef-guenter-steinbauer-adolf-tiller-u-bahnverlaengerung/77.284.186)

Dann lese dir aber auch dir auch die Begründungen genau durch.

Ich muss da Hr. Steinbauer recht geben. Wo willst du das ganze Geld hernehmen, dass du einerseits die Trassen baust und anderseits die zusätzlichen Fahrzeuge anschaffst.

Ganz abgesehen von den P&R - Anlagen, die dann errichtet werden müssten, damit die Pendler dann auch wirkllich auf die U-Bahn umsteigen. Denn was bringt mir die U-Bahn, wenn der Pendler keine Möglichkeit hat, sein Auto dort abzustellen. Denn dass ich dann auch noch das Sekundärnetz entsprechend ausbaue, dass ist mMn nicht finanzierbar. Sprich Buslinien durch die kleinen Gemeinden, der alle 10-15 min fährt.

So wie der Schwachater Bürgermeister auch schon festgestellt hat, dass eine U-Bahn bis Schwechat/Ort nicht schlecht wäre, jedoch die Frage ist wo sich die Pendler hinstellen sollen, damit sie die U-Bahn auch nutzen können.

Von den Bürgeriniativen, die gegen neu Strecken sind, oder Grundstückseigentümer, die Unsummen für eine Ablöse verlangen ganz zu schweigen.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: EmZet am 15. Februar 2018, 08:27:40
Diese ganze Diskussion mit dem Ubahn Ausbau in die Pampa und die Begehrlichkeiten kommt ja nur daher dass beim Ubahnbau 50% der Bund übernimmt, beim S-Bahnausbau der Bund weit weniger, bis gar nix. 2016 hat das der Rechnungshof kritisiert. Ubahn Verlängerungen sind für Pensionisten und Studenten, Pendler steigen in P+R Anlagen in S-bahnen ein.
All dieser Schwachsinn Ubahnen in entlegenste Kuhdörfer (Das Dorf das nach der Kuh namens Purkers gennant wurde!) zu bauen ist klassisch Österreichisch. Auf Grund des doch unerwartet erfolgreichen Ausbau der P+R Anlagen entlang der Sbahn in NÖ ist diese teilweise am Kapazitätslimit (S3 z.b.). Hier zu investieren wäre sinnvoll und nachhaltig:
2 gleisiger und Kreuzungsfreier Ausbau der Strecken (NB, NWB) auch im nördlichen Bereich (Ertüchtigung auf mindestens 160 km/h), Ausbau einer Verbindung ins Waldviertel mit höherer Leistung (FJB ähnlich West/Südbahn STATT einer Autobahn), Ausbau der S80 zu einer zweiten Stammstrecke in Verbindung mit der Verbindungsbahn und den Südlinien aufnahme der Ost und Nordostachsen (Laa, Gänserndorf, neuer Marchfeldast mit Bratislava und diesen als Hochleistungsvariante 260 km/h) Ersatz der REX Züge durch Expressschnellbahnen im Linienschema und Stationsausdünnung (ja!). Die Leute kommen schon mit dem Auto zur P+R Anlage, alles innert 10 km ist dann egal. wichtig ist dann das der Transport in die Stadt und zum Netz der Wiener Linien schnell/schneller geht und die Intervalle dichter sind. Aber das wäre nicht österreichisch genug...
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: abc am 15. Februar 2018, 08:35:11
Im verlinkten NÖN-Artikel heißt es:

Zitat
Bei der Verlängerung bis Purkersdorf ist man sich in einem Treffen schon etwas näher gekommen. „Realistisch ist eine Verlängerung der U4 bis nach Hadersdorf in einer ersten Etappe. Die Trasse ist auf der Westbahn vorhanden und wäre daher relativ kostengünstig umzusetzen“, sagt Schlögl gegenüber der NÖN.

Vergleichsweise kostengünstig umzusetzen bedeutet noch lange nicht realistisch - geschweige denn sinnvoll. Realistisch ist es nicht, weil sich dieser Abschnitt auf Wiener Stadtgebiet befindet und die Stadt Wien kein Interesse signalisiert hat. Sinnvoll ist es noch viel weniger, über einer bestehenden und nicht ausgelasteten Schieneninfrastruktur eine zweite Schieneninfrastruktur zu errichten, die ihrerseits nicht ausgelastet sein wird.

Wieso traut sich denn eigentlich kein Offizieller zu sagen, dass die U-Bahn-Verlängerungen nach NÖ einfach eine wahlkampfbedingte Nebelkerze waren und die VP, so sie wirklich an besseren Verkehrsbedingungen für Umlandbewohner interessiert wäre, relativ kurzfristig die S-Bahn verdichten könnte? Gut, immerhin verweist Steinbauer auf die S-Bahn, aber etwas mehr Klarheit Richtung "Nebelkerze" wäre schön gewesen.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: abc am 15. Februar 2018, 08:37:24
Diese ganze Diskussion mit dem Ubahn Ausbau in die Pampa und die Begehrlichkeiten kommt ja nur daher dass beim Ubahnbau 50% der Bund übernimmt, beim S-Bahnausbau der Bund weit weniger, bis gar nix. 2016 hat das der Rechnungshof kritisiert.

In diesem Zusammenhang fände ich es auf lokaler Ebene sinnvoll, die Wiener "U-Bahn-Steuer" zu einer "Öffi-Steuer" weiterzuentwickeln - eben um damit z.B. auch den Ausbau von S-Bahnstrecken finanzieren zu können. Es werden U-Bahnen unter dicht besiedelte Stadtteile gegraben (was ich im Falle der U2/U5 auch für gar nicht sinnlos halte) - aber für einen durchgehenden dreigleisigen Ausbau der Laaer Ostbahn (samt neuer Donaubrücke) zumindest bis zur Erzherzog-Karl-Straße reicht es nicht?
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 60er am 15. Februar 2018, 08:42:46
In diesem Zusammenhang fände ich es auf lokaler Ebene sinnvoll, die Wiener "U-Bahn-Steuer" zu einer "Öffi-Steuer" weiterzuentwickeln - eben um damit z.B. auch den Ausbau von S-Bahnstrecken finanzieren zu können.
Da würde sowieso eine generelle Infrastrukturabgabe hergehören, damit das marode Bestandsnetz anständig saniert werden kann.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: abc am 15. Februar 2018, 08:50:10
In diesem Zusammenhang fände ich es auf lokaler Ebene sinnvoll, die Wiener "U-Bahn-Steuer" zu einer "Öffi-Steuer" weiterzuentwickeln - eben um damit z.B. auch den Ausbau von S-Bahnstrecken finanzieren zu können.
Da würde sowieso eine generelle Infrastrukturabgabe hergehören, damit das marode Bestandsnetz anständig saniert werden kann.

Wahrscheinlich meinen wir das gleiche. Mit dem Begriff "Infrastrukturabgabe" habe ich insofern meine Probleme, als dass ich ein Abfließen der Abgabe vor allem in den Straßenbau befürchte.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: coolharry am 15. Februar 2018, 08:51:17
Vergleichsweise kostengünstig umzusetzen bedeutet noch lange nicht realistisch - geschweige denn sinnvoll. Realistisch ist es nicht, weil sich dieser Abschnitt auf Wiener Stadtgebiet befindet und die Stadt Wien kein Interesse signalisiert hat. Sinnvoll ist es noch viel weniger, über einer bestehenden und nicht ausgelasteten Schieneninfrastruktur eine zweite Schieneninfrastruktur zu errichten, die ihrerseits nicht ausgelastet sein wird.


Irgendwas braucht man nachdem U5 und U2 fertig sind.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: abc am 15. Februar 2018, 08:58:57
Vergleichsweise kostengünstig umzusetzen bedeutet noch lange nicht realistisch - geschweige denn sinnvoll. Realistisch ist es nicht, weil sich dieser Abschnitt auf Wiener Stadtgebiet befindet und die Stadt Wien kein Interesse signalisiert hat. Sinnvoll ist es noch viel weniger, über einer bestehenden und nicht ausgelasteten Schieneninfrastruktur eine zweite Schieneninfrastruktur zu errichten, die ihrerseits nicht ausgelastet sein wird.


Irgendwas braucht man nachdem U5 und U2 fertig sind.

Nun ist aber U-Bahn-Bau auch kein Selbstzweck, öffentliche Gelder sollten immerhin möglichst sinnvoll und zielführend eingesetzt werden. Zum Erreichen wichtiger Knotenpunkte kann es ja sinnvoll sein, S- und U-Bahn ein Stück parallel zu führen (Musterbeispiel Handelskai - Floridsdorf, wo sich ja weder die Stammstrecke noch die U6 über mangelnde Nachfrage beklagen können), aber das Potential sehe ich westlich von Hütteldorf partout nicht.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: coolharry am 15. Februar 2018, 09:21:58
Vergleichsweise kostengünstig umzusetzen bedeutet noch lange nicht realistisch - geschweige denn sinnvoll. Realistisch ist es nicht, weil sich dieser Abschnitt auf Wiener Stadtgebiet befindet und die Stadt Wien kein Interesse signalisiert hat. Sinnvoll ist es noch viel weniger, über einer bestehenden und nicht ausgelasteten Schieneninfrastruktur eine zweite Schieneninfrastruktur zu errichten, die ihrerseits nicht ausgelastet sein wird.


Irgendwas braucht man nachdem U5 und U2 fertig sind.

Nun ist aber U-Bahn-Bau auch kein Selbstzweck, öffentliche Gelder sollten immerhin möglichst sinnvoll und zielführend eingesetzt werden. Zum Erreichen wichtiger Knotenpunkte kann es ja sinnvoll sein, S- und U-Bahn ein Stück parallel zu führen (Musterbeispiel Handelskai - Floridsdorf, wo sich ja weder die Stammstrecke noch die U6 über mangelnde Nachfrage beklagen können), aber das Potential sehe ich westlich von Hütteldorf partout nicht.

Der Zug ist abgefahren. U-Bahn oder sonstige Infrastruktur wird nur mehr zum Selbstzweck verwendet.
Logische Argumente kannst dir alle aufzeichnen wenn mehrere Politiker damit ihre Posten retten.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: EmZet am 15. Februar 2018, 10:29:13
Genau das gleiche mit der modal split diskussion: wenn man 40% ÖPNV haben will muss man auch die Infrastruktur bieten. Aber es klingt halt gut zu sagen man hat den Split auf 30% gesteigert.

Alles nur reiner Selbstzweck. Die Pendlerproblematik im Sinne einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Entwicklung zu lösen interessiert da eh schon lange niemand mehr. Aber das ist schon seit den 30ern des vorigen jahrhunderts in wien so. (Wildganshof projektierte U-Bahn....)

Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 95B am 15. Februar 2018, 11:06:51
Die Pendlerproblematik im Sinne einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Entwicklung zu lösen interessiert da eh schon lange niemand mehr.

Den Speckgürtel mit milliardenschweren U-Bahnen zu erschließen ist weder nachhaltig noch umweltfreundlich.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: coolharry am 15. Februar 2018, 11:38:34
Die Pendlerproblematik im Sinne einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Entwicklung zu lösen interessiert da eh schon lange niemand mehr.

Den Speckgürtel mit milliardenschweren U-Bahnen zu erschließen ist weder nachhaltig noch umweltfreundlich.

Vorallem wenn man in den meisten Relationen bestehende Infrastruktur hat, die ja nur darauf wartet endlich optimal genutzt zu werden.
Titel: Re: [PM] U-Bahn ins Wiener Umland: Erste konkrete Pläne
Beitrag von: 38ger am 15. Februar 2018, 14:52:31
Vergleichsweise kostengünstig umzusetzen bedeutet noch lange nicht realistisch - geschweige denn sinnvoll. Realistisch ist es nicht, weil sich dieser Abschnitt auf Wiener Stadtgebiet befindet und die Stadt Wien kein Interesse signalisiert hat. Sinnvoll ist es noch viel weniger, über einer bestehenden und nicht ausgelasteten Schieneninfrastruktur eine zweite Schieneninfrastruktur zu errichten, die ihrerseits nicht ausgelastet sein wird.


Irgendwas braucht man nachdem U5 und U2 fertig sind.

Mit den Stationen Karlsplatz und Frankhplatz ist man von "fertig" aber noch weit entfernt, auch bei Matzleinsdorfer- und Elterleinplatz ist mEn noch nicht Schluss und bis Wienerberg, Hernals und sinnvoller Weise zumindest der Rennweg an U2/U5 an die U-Bahn angeschlossen sind haben wir in etwa welches Jahr? bzw. JahrZEHNT!?