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Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: highspeedtrain am 31. März 2018, 13:32:30

Titel: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: highspeedtrain am 31. März 2018, 13:32:30
Und wieder mal eine gute Idee, die Wien niemals zuzutrauen wäre, obwohl ich persönlich durchaus Einsatzgebiete sähe.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Hawk am 31. März 2018, 14:31:59
Und wieder mal eine gute Idee, die Wien niemals zuzutrauen wäre, obwohl ich persönlich durchaus Einsatzgebiete sähe.
Obwohl in Wien wäre das eine gut Idee, denn wen die ersten A ausscheiden, wäre eine solche Sache wunderbar, passt es nicht umbauen!  ;)
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: 38ger am 31. März 2018, 19:04:26
Und wieder mal eine gute Idee, die Wien niemals zuzutrauen wäre, obwohl ich persönlich durchaus Einsatzgebiete sähe.
Obwohl in Wien wäre das eine gut Idee, denn wen die ersten A ausscheiden, wäre eine solche Sache wunderbar, passt es nicht umbauen!  ;)

Naja ... ob es so eine gute Idee ist auf Zwei- und Dreiteiler zu setzen, wenn man auch einfach Fünfteiler bestellen könnte ... da wäre eine schnellere Fertigstellung des Trambetriebshofes eventuell die bessere Idee. Beim Bus finde ich die Lösung mit dem Anhänger sehr gut, da Doppelgelenkbusse und überlange Gelenkbusse bei nicht höherer Kapazität sehr viel teurer sind, als die Lösung mit dem Anhänger. Bei der Straßenbahn hingegen gibt es dieses Argument hingegen nicht - ein Fünfteiler ist vermutlich sogar billiger als ein Zweiteiler und ein Dreiteiler zusammen! Wobei der Fünfteiler dann ja auch noch etwas mehr Platz bietet, weil man keinen zweiten Führerstand braucht. Dass ein durchgehender Wagen attraktiver ist, als zwei getrennte Wägen, ist da nur noch ein Nebeneffekt - allerdings auch einer der eher für den Fünfteiler sprechen würde.

In Wien wäre Kupplungsbetrieb allerdings wirklich eine gute Idee - aus dem einfachen Grund, weil es einen Überschuss an kurzen ULF gibt. Würde man auf den Linien O, 9 und 46 lange ULF einsetzen, dann könnte man etwa auf den Linien 6 und 43 A und B in Traktion fahren und so die Zuverlässigkeit der Linien bei gleichbleibender Kapazität deutlich erhöhen. Klar, dass das ganze wenig realistisch ist, weil man etliche Stationen umbauen müsste, was insbesondere bei der Alser Straße und in der USTRAB sehr aufwändig wäre.
Der Kupplungsbetrieb an sich ist natürlich auch in Wien nicht vorteilhaft gegenüber XL-Trams, bis jedoch alle E1-c4, alle E2-c5 und einige Dutzend der kurzen ULF ausgemusterst sein werden vergeht noch so viel Zeit, dass dies eine gute Lösung wäre für die nächsten 20 (?) Jahre.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: highspeedtrain am 31. März 2018, 22:48:12
Vorbildlich finde ich die 7-teiligen Flexity-Trams in Berlin oder die 9-teiligen Urbos-Trams in Budapest. Die Münchner Lösung mit zweiteiligen Avenios (+ 3-teiligen) halte ich für eine teure Lösung.

Grundsätzlich würde ich das auch so sehen, aber - auf Wien bezogen - müsste man dann mit einer Fahrzeugflotte leben, die nicht überall einsetzbar ist. Und in vielen Bahnhöfen hätte man damit wohl auch Probleme.

Deshalb könnten „Traktionen“ durchaus eine Alternative sein.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: 38ger am 01. April 2018, 02:34:32
Natürlich wäre eine Fahrzeuglänge besser als zwei verschiedene (Siehe unsere oft überflüssigen A, A1 in Wien)
Andererseits finde ich die Lösung mit den Zweiteilern in Doppeltraktion zu fahren auch recht interessant wie das ganze Konzept ansich, allerdings steht und fällt das Konzept für mich wenn man nicht bereit ist den Betrieb flexibel zu gestalten was Verstärkungen und auch das Trennen von Zügen angeht.

Montag bis Freitag, wenn Schultag in Doppeltraktion zu fahren und an Samstagen, Sonntagen, Feiertagen und (je nach Linie) eventuell an schulfreien oder unifreien Werktagen einzeln zu fahren halte ich für machbar. Ausschließlich zu den Spitzenverkehrszeiten an Werktagen von 6 bis 9h und von 15 bis 19h in Doppeltraktion zu fahren und sonst einzeln ist vom Verschubaufwand jedoch so aufwändig, dass es sich kein Betrieb in weiter entwickelten Industriestaaten mehr leisten kann. Da fallen einfach zu viele Personalkosten an, sodass es in Summe auch billiger ist zu Schwachlastzeiten unnötig viel Kapazität mitzuführen. So schätze ich das jedenfalls ein. Rein theoretisch anders wäre das vielleicht, wenn man für jede einzelne Linie jeweils genau eine eigens zugewiesene Abstellhalle hätte, die jeweils nur wenige Hundert Meter Betriebsstrecke hätte - also so, wie in Paris, wenn ich mich nicht irre. Aber zumindest so, wie in Wien, bei den dichten Intervallen, Linienüberlagerungen, längeren Anfahrtswegen von den Abstellhallen zu den tatsächlichen Linienwegen usw. ist ein An- und Abkuppeln von zweitem Triebwagen sicherlich nicht rentabel. Nicht umsonst hat man auf den U-Bahnen aufgehört Kurzzüge einzusetzen - und das obwohl diese eh nur tageweise (Samstag?, Sonntag, Feiertag) und nicht stundenweise (z.B. 9-15h und ab 19h) gefahren sind!
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: T1 am 01. April 2018, 10:52:50
Und wieder mal eine gute Idee, die Wien niemals zuzutrauen wäre, obwohl ich persönlich durchaus Einsatzgebiete sähe.
Zweiteiler in einer Großstadt wie München oder Wien sind nicht einmal als aus Not geborener Lösung (wie hier in München) irgendwie akzeptabel.

Teuer, verschenkte Kapazität (Führerstands- und Kupplungsbereich) und de facto nicht solo einsetzbar (vielleicht im Nachtverkehr, aber selbst da wohl eher nicht).

Aber ja, unter den Münchner Umständen irgendwie verständlich…
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: TW 292 am 01. April 2018, 14:29:55
3+3 würde ja Sinn machen auf Linien wo man Kapazität braucht, und nebenbei könnte man diese auch in Solo einsetzen, die Zweiteiler verstehe den Sinn in denen nicht.

Fünfteiler könnte man doch auch bestellen?
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Metrotram am 01. April 2018, 14:36:08
An 3+3 hat man sich wegen den kompliziert umzubauenden Haltestellen Sandstraße und Stiglmaierplatz (2! Haltestellen) nicht getraut. Am Stiglmaierplatz wurde für 2+3 die Haltelinie nun so vorgezogen, dass eine Abfertigung des Zuges nicht möglich sein wird. Was dazu die TAB sagen wird?

Fünfteiler werden bestellt, um pünktlich in den neuen Betriebshof geliefert zu werden. Ca. 2023.

Drei P-Wagen bleiben bis 2020/21 im Einsatz.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: highspeedtrain am 01. April 2018, 18:54:33
Und wieder mal eine gute Idee, die Wien niemals zuzutrauen wäre, obwohl ich persönlich durchaus Einsatzgebiete sähe.
Zweiteiler in einer Großstadt wie München oder Wien sind nicht einmal als aus Not geborener Lösung (wie hier in München) irgendwie akzeptabel.

Noch einmal: Doch. Wenn man weiterhin universell einsetzbare Fahrzeuge haben und trotzdem auf manchen Linien längere Züge einsetzen will (glaubt ja bitte keiner, dass man in Wien jemals das Ganze Netz für >35m-Züge umbauen wird/kann).
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: 38ger am 01. April 2018, 19:28:19
Und wieder mal eine gute Idee, die Wien niemals zuzutrauen wäre, obwohl ich persönlich durchaus Einsatzgebiete sähe.
Zweiteiler in einer Großstadt wie München oder Wien sind nicht einmal als aus Not geborener Lösung (wie hier in München) irgendwie akzeptabel.

Noch einmal: Doch. Wenn man weiterhin universell einsetzbare Fahrzeuge haben und trotzdem auf manchen Linien längere Züge einsetzen will (glaubt ja bitte keiner, dass man in Wien jemals das Ganze Netz für >35m-Züge umbauen wird/kann).

ALLE Linien ist aber auch nicht notwendig. Selbst wenn man "nur" 6 und 43 für XL-Trams (mit z.B.48, 60, 72 Meter Länge) adaptieren würde, würde das schon eine Fahrzeugzahl erfordern, die so groß wäre, dass sie eine eigene Flotte rechtfertigen würde, die dann auch auf 2,65m breite Fahrzeuge ausgelegt sein könnte.
Natürlich wäre es nicht sinnvoll auf jeder Linie andersartige Fahrzeuge einzusetzen, aber bei einem Straßenbahnnetz von der Größe, wie es das Wiener-Netz hat muss man mit drei Fahrzeugarten (24m kurz, 36m lang sowie 48 bis 60m) ja wohl zurechtkommen.
Es verlangt ja auch niemand,  dass man mit den Capacity-Bussen am 59A fahren können muss, oder mit Gelenkbussen auf den Citybuslinien. Sinnvoll wäre beim Beispiel 6er dann halt eine alternative Ausbaustrecke Burggasse-Matzleinsdorferplatz-St. Marx-Enkplatz sowie eine Alternativroute Enkplatz-Absberggasse-Q.Belvedere-Burggasse und Meidling-Matzleinsdorferplatz-Enkplatz. Beim 43er wäre eine Alternativroute über die ehem. "alte" Linie 44 - mit über den 9er abgekürzten Varianten ebenfalls sehr hilfreich. Aber das wären dann auch wirklich schon alle Strecken, wo eine Bahnsteigverlängerung Sinn machen würde.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: T1 am 01. April 2018, 20:01:06
Und wieder mal eine gute Idee, die Wien niemals zuzutrauen wäre, obwohl ich persönlich durchaus Einsatzgebiete sähe.
Zweiteiler in einer Großstadt wie München oder Wien sind nicht einmal als aus Not geborener Lösung (wie hier in München) irgendwie akzeptabel.

Noch einmal: Doch. Wenn man weiterhin universell einsetzbare Fahrzeuge haben und trotzdem auf manchen Linien längere Züge einsetzen will (glaubt ja bitte keiner, dass man in Wien jemals das Ganze Netz für >35m-Züge umbauen wird/kann).
Super, universell einsetzbar, dann kann man mit 18m-Wagen am 6er fahren!

Wenn du universell einsetzbare Traktionen meinst: Das sind sie ja dann auch nicht, weil ja der passende Gegenpart da sein muss. Und wenn man so weit Flottenmanagement betreibt, kann man auch gleich längere Fahrzeuge vorhalten.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: highspeedtrain am 01. April 2018, 23:33:08
Ich fand München nicht wegen der 18m-Züge interessant, sondern wegen der Mehrfachtraktion.

Ich hätte überhaupt nichts gegen längere Züge, aber die überwiegende Mehrheit hier im Forum war immer der Meinung, dass Fahrzeuge, die nur auf einem Teil des Netzes einsetzbar sind, ein No-Go seien. Unter dieser Prämisse sind längere Züge nur mit kuppelbaren Fahrzeugen möglich.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: 38ger am 02. April 2018, 01:56:04
Ich fand München nicht wegen der 18m-Züge interessant, sondern wegen der Mehrfachtraktion.

Ich hätte überhaupt nichts gegen längere Züge, aber die überwiegende Mehrheit hier im Forum war immer der Meinung, dass Fahrzeuge, die nur auf einem Teil des Netzes einsetzbar sind, ein No-Go seien. Unter dieser Prämisse sind längere Züge nur mit kuppelbaren Fahrzeugen möglich.

Diese Prämisse ist aber willkürlich festgelegt. Ob sie eine Mehrheit im Fotum hier findet, würde ich eher bezweifeln. Jedenfalls erinnere ich mich 1. daran, dass hier Skizzen einer neuen Haltestellenlage der Station Alser Straße zu finden waren (um längere Züge am 43er zu ermöglichen,  2. an den Vorschlag das Netz langfristig Linie für Linie von "schmalen" Straßenbahnen auf welche mit 2,65m breiten umzustellen (dabei ging es um breitere Flexitys und darum, dass man sie ja nicht auf allen Linien einsetzen können muss) und 3. an einen Vorschlag Transdanubiens Netz stadtbahnartiger zu gestalten.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: highspeedtrain am 02. April 2018, 08:17:26
Naja, hab mir hier schon öfter mit dem Gedanken „längere Fahrzeuge fürs transdanubische Netz“ die Finger verbrannt;) Von mir wirst du diesbezüglich keine Gegnerschaft zu erwarten haben...
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: T1 am 02. April 2018, 10:25:51
Ich fand München nicht wegen der 18m-Züge interessant, sondern wegen der Mehrfachtraktion.
Sorry, aber du hast in Antwort #657 explizit Zweiteiler als akzeptable Lösung betitelt. Und da bleibe ich bei Nein, weder für München noch für Wien.

Ich hätte überhaupt nichts gegen längere Züge, aber die überwiegende Mehrheit hier im Forum war immer der Meinung, dass Fahrzeuge, die nur auf einem Teil des Netzes einsetzbar sind, ein No-Go seien. Unter dieser Prämisse sind längere Züge nur mit kuppelbaren Fahrzeugen möglich.
Na ja, so wie sich die Wiener Linien zurzeit verhalten, könnte das sogar zutreffend sein. Aber wir reden ja immer von einer idealen Welt. Und da wären zumindest temporäre Subnetze in einer Umstellungsphase überhaupt kein Problem, ich glaube, da bist du hier in guter Gesellschaft. Es würde aber halt unter den Bedingungen der realen Welt (Wiener Linien) nicht funktionieren, manche (siehe direkt über mir) wollen das ja nicht einmal andiskutiert haben.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Sollwertgeber am 02. April 2018, 10:50:50
Hier geht's nun passender weiter.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: highspeedtrain am 02. April 2018, 11:01:42
@T1, ich meine nein,  aber wenn du es so verstanden hast, hab ich mich offenbar falsch ausgedrückt. So wollte ich es nicht gesagt haben.  Mir ging es immer nur um die Kuppelbarkeit - wenn für Wien sogar die A(1) zu klein sind, braucht keiner Zweiteiler. Kuppelbarkeit ist das, was ich als gute Lösung bezeichnen wollte.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Klingelfee am 02. April 2018, 11:08:22
Hier geht's nun passender weiter.

Danke

@T1: Und wieso nicht? Solange es im richtigen Thread diskutiert wird und es auch halbwegs vernünftige Argumente verwendet werden, werde auch ich mich an dieser Diskussion beteiligen.

Bezüglich einer Verlängerung der Fahrzeuge in Wien ist halt nur soviel zu sagen.

 :blank: In Transtanubien sehe ist persönlich keinen wirklich Auslastung, so dass man dort die Fahrzeuge verlängern muss.

 :blank: Viele Linien, wo längere Fahrzeuge  gerechtfertigt wären, müsste man zuerst um teures Geld die Haltestellenbereiche umbauen. Ich denke da an die Linie 6 (USTRAB), Linie 43 (Gürtelquerung).

Und eines sollte euch auch bewusst sein. Längere Fahrzeuge bedeuten womöglich dann auch in den Schwachlastzeiten längere Intervalle. Denn wenn jetzt alle 5 min eine Straßenbahn benötigt wird, dann reicht bei längeren Zügen womöglich alle 6 min eine Straßenbahn und man hat trotzdem noch immer ein größeres Platzangebot, als mit 5 min und kürzeren Zügen.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: highspeedtrain am 02. April 2018, 13:17:17
@Klingelfee

1. Ich sehe in Transdanubien sehr wohl Bedarf, allen voran von Floridsdorf nach Stammersdorf, aber auch zwischen Floridsdorf und Kagran(er Platz). Alle 2-3 Minuten ein Zug ist nicht der Weisheit letzter Schluss. 
2. Natürlich sind schwächere Intervalle außerhalb der HVZ ein Risiko, aber wenn die WL vernünftig genug werden, eine sinnvolle Fahrzeugbeschaffungspolitik zu haben, würde ich ihnen auch genug Vernunft zutrauen, nicht unter 7,5-10-Minuten zu gehen, und da sind wir derzeit auf vielen Linien auch.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Klingelfee am 02. April 2018, 14:45:04
@Klingelfee

1. Ich sehe in Transdanubien sehr wohl Bedarf, allen voran von Floridsdorf nach Stammersdorf, aber auch zwischen Floridsdorf und Kagran(er Platz). Alle 2-3 Minuten ein Zug ist nicht der Weisheit letzter Schluss. 
2. Natürlich sind schwächere Intervalle außerhalb der HVZ ein Risiko, aber wenn die WL vernünftig genug werden, eine sinnvolle Fahrzeugbeschaffungspolitik zu haben, würde ich ihnen auch genug Vernunft zutrauen, nicht unter 7,5-10-Minuten zu gehen, und da sind wir derzeit auf vielen Linien auch.

Nur dann habe ich das Problem, dass ich zwischen Floridsdorf und Schottenring völlig überdimensioniert durch die Gegend fahre. Ebenso für die Donaufelder Straße

Im übrigen ist das ein weltweit gängiges Mittel, dass man stark befahrene Strecken mit mehreren Linien überlappe, so dass ich auf den stark frequentierten Abschnitten einen dichten Intervall habe.

Und dann bedenke, wenn man größere Fahrzeuge anschafft, so dass man dann womöglich wieder nur mit einer Linien auskommt, was machen die WL dann verständlicher Weise? Sie stellen eine der beiden Linien wieder ein. Und ob das im Sinne des Fahrgastkomfort ist, dass man dann zwar nicht am Linienbündel 30/31, jedoch am Linienbündel 25/26 einmal mehr umsteigen muss, bezweifle ich.

Ein weiterer Vorteil solcher Linienbündel ist mMn auch noch, dass man auf manchen Strecken einen Totalausfall des ÖV verhindere, da bei einer Störung einer der beiden Doppellinien, noch immer die andere Linie fährt.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Hubi am 02. April 2018, 17:05:02
Zitat
Viele Linien, wo längere Fahrzeuge  gerechtfertigt wären, müsste man zuerst um teures Geld die Haltestellenbereiche umbauen. Ich denke da an die Linie 6 (USTRAB), Linie 43 (Gürtelquerung).

Wie lange ist doch noch gleich ein Badener Doppeltraktion?
Also Ustrabargument fällt weg, und bei der Gürtelquerung ließe sich auch eine Lösung finden, je 1 Fahrspur weg, und schon ist Platz genug!
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Klingelfee am 02. April 2018, 17:11:16
Zitat
Viele Linien, wo längere Fahrzeuge  gerechtfertigt wären, müsste man zuerst um teures Geld die Haltestellenbereiche umbauen. Ich denke da an die Linie 6 (USTRAB), Linie 43 (Gürtelquerung).

Wie lange ist doch noch gleich ein Badener Doppeltraktion?
Also Ustrabargument fällt weg, und bei der Gürtelquerung ließe sich auch eine Lösung finden, je 1 Fahrspur weg, und schon ist Platz genug!
Zu lange, dass bei Doppeltraktion ein zweiter Zug dahinter noch Platz hat.
Bei einem 15 min Intervall ist das noch vernachlässigbar. Wenn aber dann noch eine weitere Linie im 5-6 min Intervall mit zu langen Zügen kommt, sollte man die Stationen entsprechend verlängern. Darauf wollte ich hinaus.


Und bezüglich Gürtelquerung. Da sage ich immer noch, der ÖV funktioniert nur so lange gut, solange man den MIV nicht total beschneidet.

Man redet sich leicht, dass man dann halt eine Fahrspur wegnehmen soll. Ob das aber auch für den Verkehrsfluß sinnvoll ist, ist nicht immer sicher.

Nachtrag: Ausserdem, wenn ich jetzt zum Beispiel von 35 auf 50m verlängere (Doppeltraktion A/A1), dann kommst du mit einer Fahrspur nicht aus.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: haidi am 02. April 2018, 17:32:19
Wie oft ist der Vorschlag gekommen, über Kinderspitalgasse - Gürtel - Jörgerstraße bzw. Alser Straße (Linie 44) zu fahren. Sicher wird die Fahrzeit um 2 Minuten verlängert, aber die Vorteile (längere Fahrzeuge für den 43er und direkte Anbindung des 44ers an die U6 macht das bei weitem Wett.

Ich glaube auch nicht, dass man sich beim 6er wirklich Probleme einhandelt, es wird zwar die eine oder andere gegenseitige Behinderung geben, das wird sich wohl nur um ein bis zwei Minuten handeln, dann muss man halt die Fahrzeit etwas strecken. Beim 6er mit verlängerten Fahrzeugen wird das Intervall ja gestreckt werden, aber nicht im Verhältnis mit der großeren Fahrzeugkapazität.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Klingelfee am 02. April 2018, 18:40:54
Wie oft ist der Vorschlag gekommen, über Kinderspitalgasse - Gürtel - Jörgerstraße bzw. Alser Straße (Linie 44) zu fahren. Sicher wird die Fahrzeit um 2 Minuten verlängert, aber die Vorteile (längere Fahrzeuge für den 43er und direkte Anbindung des 44ers an die U6 macht das bei weitem Wett.


Das ist sicher eine Möglichkeit.

Aber nur mit dem Umlegen der Schienen ist es nicht getan
Denn man muss sich auch überlegen, wie dann der Radweg verläuft und vor allem wie man das Ampeltechnisch, dass sich abbiegen Straßenbahnen, Fußgänger und der MIV nicht zu sehr in die Quere kommen.

Denn was mMn nicht machbar ist, den MIV die Querung des Gürtel mit anschließenden Links abbiegen zu untersagen
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: haidi am 02. April 2018, 21:23:13
Mit doppelt so langen Garnituren sinkt das Intervall und die Linksabbieger sind nicht so ein großes Problem wie es heute ausschaut.
Allerdings sollte schon jetzt wegen der Sicherheit der Fußgänger das Linksabbiegen aus der Hernalser Hauptstraße verboten werden, was ich dort in 30 Jahren erlebt habe war schlimm und die Disziplin der Autofahrer wird dort immer schlimmer.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Klingelfee am 03. April 2018, 06:11:43
Mit doppelt so langen Garnituren sinkt das Intervall und die Linksabbieger sind nicht so ein großes Problem wie es heute ausschaut.
Allerdings sollte schon jetzt wegen der Sicherheit der Fußgänger das Linksabbiegen aus der Hernalser Hauptstraße verboten werden, was ich dort in 30 Jahren erlebt habe war schlimm und die Disziplin der Autofahrer wird dort immer schlimmer.

Das mit dem Linksabbiegeverbot lässt sich aber nur dann umsetzten, wenn du den MIV eine Alternative anbietest. Also wie würdest du dann die Autofahrer schicken, damit sie, wenn sie von der Hernalser Hauptstraße kommen und weiter über den Gürtel fahren können.
Denn ganz kannst du mMn diese Verbindung nicht abdrehen.

Und wie beim Streiten gehören für gefährliche Situationen immer Zwei.
Auch die Disziplin von Fußgänger wird immer schlimmer. Da ist schon lange rot für sie und sie steigen trotzdem noch auf die Straße. Oder aber sie schauen nicht auf ihre Ampel, sondern nur auf die der Autofahrer und steigen auf die Straße, obwohl die Fußgängerampel noch rot zeigt.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: 4498 am 03. April 2018, 09:16:33
Zu lange, dass bei Doppeltraktion ein zweiter Zug dahinter noch Platz hat.
Bei einem 15 min Intervall ist das noch vernachlässigbar. Wenn aber dann noch eine weitere Linie im 5-6 min Intervall mit zu langen Zügen kommt, sollte man die Stationen entsprechend verlängern. Darauf wollte ich hinaus.
Das wird dann aber ein schöner Laufsport für die Fahrgäste, wenn hinter einer Doppelgarnitur ein weiterer Zug in der Haltestelle stehenbleibt und Fahrgäste, die vorne gewartet haben, diesen hinteren Zug auf Grund ihres Fahrziels benötigen ...

Noch lustiger, wenn die Fahrgäste dann keuchend ans Ende der Doppelgarnitur kommen, der hintere Zug aber nicht stehenbleibt, sondern nur langsam an den Vorderzug heranrollt, der Vorderzug abfährt, der hintere Zug nachrückt und - Bingo! - eine kurze Garnitur ist.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Paulchen am 03. April 2018, 09:16:55
Mit doppelt so langen Garnituren sinkt das Intervall und die Linksabbieger sind nicht so ein großes Problem wie es heute ausschaut.
Allerdings sollte schon jetzt wegen der Sicherheit der Fußgänger das Linksabbiegen aus der Hernalser Hauptstraße verboten werden, was ich dort in 30 Jahren erlebt habe war schlimm und die Disziplin der Autofahrer wird dort immer schlimmer.

Das mit dem Linksabbiegeverbot lässt sich aber nur dann umsetzten, wenn du den MIV eine Alternative anbietest. Also wie würdest du dann die Autofahrer schicken, damit sie, wenn sie von der Hernalser Hauptstraße kommen und weiter über den Gürtel fahren können.
Denn ganz kannst du mMn diese Verbindung nicht abdrehen.

Dann muss man da halt kreativ werden und die Linksabbieger um irgendeinen Häuserblock schicken, das macht man ja woanders auch. Etwa Kinderspitalgasse - Hebragasse - Lazarettgasse oder Martinstraße - Leo-Slezak-Gasse.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Klingelfee am 03. April 2018, 09:27:39
Mit doppelt so langen Garnituren sinkt das Intervall und die Linksabbieger sind nicht so ein großes Problem wie es heute ausschaut.
Allerdings sollte schon jetzt wegen der Sicherheit der Fußgänger das Linksabbiegen aus der Hernalser Hauptstraße verboten werden, was ich dort in 30 Jahren erlebt habe war schlimm und die Disziplin der Autofahrer wird dort immer schlimmer.

Das mit dem Linksabbiegeverbot lässt sich aber nur dann umsetzten, wenn du den MIV eine Alternative anbietest. Also wie würdest du dann die Autofahrer schicken, damit sie, wenn sie von der Hernalser Hauptstraße kommen und weiter über den Gürtel fahren können.
Denn ganz kannst du mMn diese Verbindung nicht abdrehen.

Dann muss man da halt kreativ werden und die Linksabbieger um irgendeinen Häuserblock schicken, das macht man ja woanders auch. Etwa Kinderspitalgasse - Hebragasse - Lazarettgasse oder Martinstraße - Leo-Slezak-Gasse.

Dann würde ich mir mal die Straßenquerschnitte anschauen.

Wenn ich die Straßenbahn durch die Kinderspitalgasse führe, dann hast du für 2 Autofahrspuren keinen Platz mehr und Martinstraße - Leo-Slezak-Gasse ist eine verkehrsberuhigte Zone. Die wieder zur Durchzugsstraße erklären ist mutig.

Auch stelle ich mir die eigene Fahrstreifen für die Straßenbahn sehr interessant vor.

Das vernünftigste wäre noch, dass die Linie 43 dann bis zur Alser Straße entlang des Gürtel fährt. Nur was macht man dann mit dem Radweg? Richtung Josefstädter Straße kann man diesen noch in die Nebenfahrbahn legen. Aber die Gegenrichtung?
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: coolharry am 03. April 2018, 09:37:26
Das vernünftigste wäre noch, dass die Linie 43 dann bis zur Alser Straße entlang des Gürtel fährt. Nur was macht man dann mit dem Radweg? Richtung Josefstädter Straße kann man diesen noch in die Nebenfahrbahn legen. Aber die Gegenrichtung?

Da Parkplätze vernichten sowieso politisch oberkorrekt ist, einfach die Nebenfahrbahn streichen und dort den Radweg hinlegen. Vor der Station wirds eng. Egal was man macht, da man den Gürtel nicht beliebig viele Fahrstreifen streichen kann. Man können schon nur das wäre politischer Harakiri.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: haidi am 03. April 2018, 09:47:37
Mit doppelt so langen Garnituren sinkt das Intervall und die Linksabbieger sind nicht so ein großes Problem wie es heute ausschaut.
Allerdings sollte schon jetzt wegen der Sicherheit der Fußgänger das Linksabbiegen aus der Hernalser Hauptstraße verboten werden, was ich dort in 30 Jahren erlebt habe war schlimm und die Disziplin der Autofahrer wird dort immer schlimmer.

Das mit dem Linksabbiegeverbot lässt sich aber nur dann umsetzten, wenn du den MIV eine Alternative anbietest. Also wie würdest du dann die Autofahrer schicken, damit sie, wenn sie von der Hernalser Hauptstraße kommen und weiter über den Gürtel fahren können.
Denn ganz kannst du mMn diese Verbindung nicht abdrehen.

Und wie beim Streiten gehören für gefährliche Situationen immer Zwei.
Auch die Disziplin von Fußgänger wird immer schlimmer. Da ist schon lange rot für sie und sie steigen trotzdem noch auf die Straße. Oder aber sie schauen nicht auf ihre Ampel, sondern nur auf die der Autofahrer und steigen auf die Straße, obwohl die Fußgängerampel noch rot zeigt.
So und jetzt nimm einen tiefen Schluck aus dem Bierglas, schau die am Stammtisch Sitzenden fest an, sag "Weus so is" und setz dich unter Beifallrufen der Anderen wieder nieder.

Wie ist das mit den Autofahrern? Schau doch einmal, wie viele bei Rot über die Kreuzungen fahren, gerade bei dieser Ampel. Wenn man von der Ubahn zur Kinderspitalgasse bei Fußgängergrün den Fuß auf die Fahrbahn gesetzt hat, konnte man damit rechnen, angefahren zu werden.

Abgesehen davon ist das mit den Linksabbiegern in erster Linie ein Kampf zwischen den von der Hernalser Hauptstraße und den von der Kinderspitalgasse kommenden. Da kannst schon mitten auf dem Zebrastreifen sein, fährt dir einer über die Zehenspitzen.

DA böte ich keine andere Möglichkeit an. Die Autofahrer sollen sich andere Wege suchen (und werden es auch tun) oder mit der Straßenbahn fahren (werden dann auch einige tun). Wie war das, als man von der Thaliastraße kommend das Linksabbiegen auf den inneren Gürtel abgestellt hat? Und geht diese Verbindung heute ab? Kappt man  so eine Verbindung ohne Alternative, dann verteilt sich der Verkehr, bietet man eine Alternative, dann konzentriert sich der Verkehr auf diese.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: Klingelfee am 03. April 2018, 10:41:22

DA böte ich keine andere Möglichkeit an. Die Autofahrer sollen sich andere Wege suchen (und werden es auch tun) oder mit der Straßenbahn fahren (werden dann auch einige tun). Wie war das, als man von der Thaliastraße kommend das Linksabbiegen auf den inneren Gürtel abgestellt hat? Und geht diese Verbindung heute ab? Kappt man  so eine Verbindung ohne Alternative, dann verteilt sich der Verkehr, bietet man eine Alternative, dann konzentriert sich der Verkehr auf diese.

Da kannst du es nicht mit der Thaliastraße vergleichen. Denn die Autofahrer haben als Alternative die Neulerchenfelder Straße mit der Sanettystraße.

Nur was haben die Autofahrer dort für eine Alternative? Die Ottakringer Straße und damit verstopfe ich die Linie 44.

Und wie schon jemand anderer gesagt hat. Ich kann nicht einfach Straßen oder Spuren am Gürtel sperren.

Das hält keine Partei durch. Und was bringt es mir, wenn ich zwar eine Linie beschleunige (Linie 43), dafür aber eine andere Linie (Linie 44) umbringe, da diese dann hoffnungslos im Stau steht.

Du brauchst nur mal mit den Autofahrern im 6. und 7. Bezirk reden, was sie von der Verkehrsberuhigung halten.
Und da rede ich nur von Gelegenheitsfahrern, die ihr Auto mehr oder weniger nur mehr für Ausflüge und einkaufen verwenden, und keine Berufsfahrer sind.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: luki32 am 03. April 2018, 11:00:59
Du brauchst nur mal mit den Autofahrern im 6. und 7. Bezirk reden, was sie von der Verkehrsberuhigung halten.
Und da rede ich nur von Gelegenheitsfahrern, die ihr Auto mehr oder weniger nur mehr für Ausflüge und einkaufen verwenden, und keine Berufsfahrer sind.

Die Autofahrer sind im 6. und 7. Bezirk aber die Minderheit, die nur am lautesten schreit!
Und die müssen den WL einfach egal sein.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: coolharry am 03. April 2018, 11:05:26
Du brauchst nur mal mit den Autofahrern im 6. und 7. Bezirk reden, was sie von der Verkehrsberuhigung halten.
Und da rede ich nur von Gelegenheitsfahrern, die ihr Auto mehr oder weniger nur mehr für Ausflüge und einkaufen verwenden, und keine Berufsfahrer sind.

Die Autofahrer sind im 6. und 7. Bezirk aber die Minderheit, die nur am lautesten schreit!
Und die müssen den WL einfach egal sein.

Den WL sinds vielleicht eh egal, aber der Politik nicht. Und jede Umbaumaßnahme am Gürtel wird unweigerlich zum Politikum und Sache der Stadtregierung. Und da sind noch ganz andere Meinungen vertreten.
Und ohne ok der Politik können die WL nicht einmal Kugelschreiber bestellen.  ;) Geschweige den eine DER Hauptstraßen Wiens umbauen.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: 38ger am 03. April 2018, 11:26:54
Du brauchst nur mal mit den Autofahrern im 6. und 7. Bezirk reden, was sie von der Verkehrsberuhigung halten.
Und da rede ich nur von Gelegenheitsfahrern, die ihr Auto mehr oder weniger nur mehr für Ausflüge und einkaufen verwenden, und keine Berufsfahrer sind.

Die Autofahrer sind im 6. und 7. Bezirk aber die Minderheit, die nur am lautesten schreit!
Und die müssen den WL einfach egal sein.

Das ist in der Politik fast immer das Problem. Dass man immer auf jene Lobbies hört, die am lautesten schreien. Und die Autolobby ist halt eine der stärksten Lobbies, die es erfolgreich geschafft hat, dass auch jene mitschreien, die gar nicht direkt zu dieser Lobby dazugehören. Dadurch sind sie ja so laut. Realpolitisch sind so sinnvolle Maßnahmen im Verkehrsbereich immer ein Risiko. - Leider!
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: W_E_St am 05. April 2018, 14:32:43
Die mit riesigstem Abstand einfachste Lösung für die Gürtel-Misere wäre immer noch, die Haltestellen analog zum 44er zu situieren, also in der Jörgerstraße bzw. am Zimmermannplatz. Und am besten den Zimmermannplatz stadteinwärts für den MIV sperren, dann müssen die Fahrgäste in beide Richtungen zur U6 nur eine Fahrbahn überqueren. Einziger Wermutstropfen: bei einer für die Straßenbahn anständigen Signalschaltung (jaja, warme Eislutschker) müssen die Fahrgäste vom 43er Richtung Neuwaldegg u.U. auf den ausfahrenden Zug warten um die Gleise überqueren zu können (analog zu 6/18 Gumpendorfer Straße Richtung Westbahnhof).
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: HLS am 05. April 2018, 18:21:19
Die mit riesigstem Abstand einfachste Lösung für die Gürtel-Misere wäre immer noch, die Haltestellen analog zum 44er zu situieren, also in der Jörgerstraße bzw. am Zimmermannplatz. Und am besten den Zimmermannplatz stadteinwärts für den MIV sperren, dann müssen die Fahrgäste in beide Richtungen zur U6 nur eine Fahrbahn überqueren. Einziger Wermutstropfen: bei einer für die Straßenbahn anständigen Signalschaltung (jaja, warme Eislutschker) müssen die Fahrgäste vom 43er Richtung Neuwaldegg u.U. auf den ausfahrenden Zug warten um die Gleise überqueren zu können (analog zu 6/18 Gumpendorfer Straße Richtung Westbahnhof).
Bei der Gumpendorfer Straße, wäre das aber gar nicht so unmöglich die Ampelschaltung anzupassen(FR Wbhf), da es ja auch jetzt so ist, dass der 6/18er direkt nach dem Fahrgastwechsel freibekommen.
Somit müßte man wirklich nur die Haltestelle FR Wbhf auf die andere Seite legen.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: W_E_St am 06. April 2018, 15:40:33
Die mit riesigstem Abstand einfachste Lösung für die Gürtel-Misere wäre immer noch, die Haltestellen analog zum 44er zu situieren, also in der Jörgerstraße bzw. am Zimmermannplatz. Und am besten den Zimmermannplatz stadteinwärts für den MIV sperren, dann müssen die Fahrgäste in beide Richtungen zur U6 nur eine Fahrbahn überqueren. Einziger Wermutstropfen: bei einer für die Straßenbahn anständigen Signalschaltung (jaja, warme Eislutschker) müssen die Fahrgäste vom 43er Richtung Neuwaldegg u.U. auf den ausfahrenden Zug warten um die Gleise überqueren zu können (analog zu 6/18 Gumpendorfer Straße Richtung Westbahnhof).
Bei der Gumpendorfer Straße, wäre das aber gar nicht so unmöglich die Ampelschaltung anzupassen(FR Wbhf), da es ja auch jetzt so ist, dass der 6/18er direkt nach dem Fahrgastwechsel freibekommen.
Somit müßte man wirklich nur die Haltestelle FR Wbhf auf die andere Seite legen.

Ich glaube du hast mich missverstanden. Das Problem sind die Umsteiger zur U6 aus dem 6er Richtung Westbahnhof kommen und entweder einen vollen Umlauf warten müssen oder vom ausfahrenden 6er niedergeschoben werden wenn sie die Gleise queren. Da sehe ich eigentlich fast jedes Mal Konflikte wenn ich vorbeikomme.
Titel: Re: Fahrzeugeinsatzmöglichkeiten (war: [DE] München)
Beitrag von: HLS am 06. April 2018, 16:14:49


Ich glaube du hast mich missverstanden. Das Problem sind die Umsteiger zur U6 aus dem 6er Richtung Westbahnhof kommen und entweder einen vollen Umlauf warten müssen oder vom ausfahrenden 6er niedergeschoben werden wenn sie die Gleise queren. Da sehe ich eigentlich fast jedes Mal Konflikte wenn ich vorbeikomme.
Da gibts ja auch jetzt schon eine Ampel, die man beachten sollte, dass das keinen intressiert, weiß ich natürlich auch.
Deshalb meinte ich aber auch, dass man die Haltestelle FR Wbhf, auf die andere Seite legen könnte und somit die FG nur die ausfahrenden Züge abwarten müßten und nicht einen ganzen Phasenumlauf.
Für die Züge Richtung Wbhf, müßte man dort nur ganz leicht die Phase verschieben und zwar nach vorn, da dort, wenn man den Fahrgastwechsel abgeschlossen hat, direkt ausgefahren werden kann.