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Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: WIENTAL DONAUKANAL am 24. November 2018, 11:19:35

Titel: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 24. November 2018, 11:19:35
Ein Öffi-Bus zum Böhmischen Prater, das muss aber wirklich nicht sein! :fp:
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: diogenes am 24. November 2018, 11:39:52
Ein Öffi-Bus zum Böhmischen Prater, das muss aber wirklich nicht sein! :fp:
Gleise legen und eine Nostalgie-Straßenbahn hinführen. Das ist durchaus nicht ganz im Spaß gemeint. Warum kein Museumsbetrieb in Wien?
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Norbert Waltnerl am 24. November 2018, 13:26:20
Ein Öffi-Bus zum Böhmischen Prater, das muss aber wirklich nicht sein! :fp:
Gleise legen und eine Nostalgie-Straßenbahn hinführen. Das ist durchaus nicht ganz im Spaß gemeint. Warum kein Museumsbetrieb in Wien?

Bin 100%-ig dafür!
Danke für diese grandiose Idee.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: diogenes am 24. November 2018, 13:52:41
*Verneig*

Danke. Ist aber, füchte ich, ein warmer Eislutscher. Aber wenn sich die Vereine zusammentun ...
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 4463 am 24. November 2018, 15:27:22
Ist aber, füchte ich, ein warmer Eislutscher. Aber wenn sich die Vereine zusammentun ...
Und das Zusammentun der Vereine ist kein noch wärmerer Eisklutscher? ???
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: diogenes am 24. November 2018, 15:43:19
1) "Zusammentun" heißt nicht notwendigerweise "Dachverband" oder "Fusion". Das kann auch "Zusammenarbeit" bedeuten.
2) Ansonsten kenne ich die Vereinspolitik nicht und fühle mich auch daher nicht in der Lage, hier einen Kommentar abzugeben.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 24. November 2018, 16:57:05
Ein Öffi-Bus zum Böhmischen Prater, das muss aber wirklich nicht sein! :fp:
Gleise legen und eine Nostalgie-Straßenbahn hinführen. Das ist durchaus nicht ganz im Spaß gemeint. Warum kein Museumsbetrieb in Wien?

Ist sicher eine Idee. Nur wie machst du die Strecke für Oldtimerfreunde interessant, so dass man auch die notwendige Auslastung zusammen bekommst. Ich sehe an dieser Strecke absolut keinen Anreiz, dass man dort öfters mitfährt.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: MK am 24. November 2018, 17:26:10
Ist sicher eine Idee. Nur wie machst du die Strecke für Oldtimerfreunde interessant, so dass man auch die notwendige Auslastung zusammen bekommst. Ich sehe an dieser Strecke absolut keinen Anreiz, dass man dort öfters mitfährt.

Komisch, dass solche Linien in anderen (auch weniger von Touristen besuchten) Städten gut angenommen werden. Aber du erklärst uns sicher gleich lang und breit, dass das in Wien nicht ginge und es ohnehin niemand braucht.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: haidi am 24. November 2018, 17:50:04
Ist sicher eine Idee. Nur wie machst du die Strecke für Oldtimerfreunde interessant, so dass man auch die notwendige Auslastung zusammen bekommst. Ich sehe an dieser Strecke absolut keinen Anreiz, dass man dort öfters mitfährt.

Komisch, dass solche Linien in anderen (auch weniger von Touristen besuchten) Städten gut angenommen werden. Aber du erklärst uns sicher gleich lang und breit, dass das in Wien nicht ginge und es ohnehin niemand braucht.

Schau dir andere Betriebe und deren Oldtimerlinien an und dann vergleiche das mit der vorgeschlagenen in (für die Touristen) irgend einer finsteren Ecke am Ende der Welt.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 24. November 2018, 17:57:38
Ist sicher eine Idee. Nur wie machst du die Strecke für Oldtimerfreunde interessant, so dass man auch die notwendige Auslastung zusammen bekommst. Ich sehe an dieser Strecke absolut keinen Anreiz, dass man dort öfters mitfährt.

Komisch, dass solche Linien in anderen (auch weniger von Touristen besuchten) Städten gut angenommen werden. Aber du erklärst uns sicher gleich lang und breit, dass das in Wien nicht ginge und es ohnehin niemand braucht.

Vielleicht bin ich aus einem anderen Holz. Aber eine Linie, die zum Böhmischen Prater fährt reizt halt mich überhaupt nicht. Ist aber vielleicht auch dann die Frage, von wo du dann mit dieser Oldtimerlinie wegfahren willst und in welchen Intervall.

Ich habe nur bedenken, dass der Wagenbedarf für so eine Dauerlinie zu hoch ist und auch das du das Personal für einen Dauerbetrieb zusammen bekommst. Und dann stellt sich mir noch die Frage, wie die Fahrzeuge dann den Dauerbetrieb aushalten. Es ist halt auch ein Unterschied, ob die Oldtimer immer nur Stundenweise im Einsatz sind, oder ganztägig Mo - So.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Interessierte am 24. November 2018, 18:07:59
Ist sicher eine Idee. Nur wie machst du die Strecke für Oldtimerfreunde interessant, so dass man auch die notwendige Auslastung zusammen bekommst. Ich sehe an dieser Strecke absolut keinen Anreiz, dass man dort öfters mitfährt.

Komisch, dass solche Linien in anderen (auch weniger von Touristen besuchten) Städten gut angenommen werden. Aber du erklärst uns sicher gleich lang und breit, dass das in Wien nicht ginge und es ohnehin niemand braucht.

Doch merke: Oldtimertrams sind nicht nur etwas für Oldtimerfreunde ...  :lamp:

Das wäre ja durchaus auch ein passendes Ziel: Böhmischer Prater ist schon per se auch so was wie ein Oldtimer. Nostalgie ist bekanntlich ein Zug der Zeit. Zum Pratervergnügen mit der vorgelagerten Praterattraktion. Was gleich zum nächsten Punkt führt: Die Vereine könnten einen derartigen Museumsbetrieb gemeinsam mit den Unternehmern des Böhmischen Praters betreiben. Die könnten mitfinanzieren, wenn ihnen ja wahrscheinlich neues Publikum zugeführt würde, das statt mit dem MIV nostalgisch-gemütlich anreist.

Allerdings wäre mMn sinnvoll, wenn der Museumsbetrieb nicht erst bei der geplanten Puchsbaumschleife beginnt. Dort vorbeikommen und an der künftigen 6er-Endstelle einen Haltepunkt zu haben, ja sicher. Aber, nochmals mMn, besser wohl beim Hauptbahnhof beginnend, womit auch ein wesentlicher Verknüpfungspunkt des Tourismus angefahren würde für aus den Bundesländern ankommende Touris/Praterpublikum ebenso, wie für jene, die per U1 oder D-Wagen aus der Stadt oder per 18er oder O-Wagen oder 13A daherkommen (hab ich eine Linie vergessen?).

Und auch gegen die Puchsbaumgasse formiert sich schon Widerstand: https://www.meinbezirk.at/favoriten/c-lokales/aufregung-um-schleife-der-6er-bim_a3055185
Der Leserbrief ist super geschrieben.
Im Forum bedankt sich jemand für dein Lob. :)

Gestatten, dass auch ich den Leserbrief für super geschrieben halte?!

Es ist wie immer: "Wer schützt denn unsere armen Kinder!" als altbekanntes Totschlagargument.

Mit einem Einwand aber: Das mit der besseren Ausbildung für Strabfahrer - da hab ich so meine Zweifel, siehe die diesbezüglich laufende Diskussion hierzuforums im Zusamenhang mit den Auffahrern, gehäuft mit ULF-Garnituren. Und in denen auch die erhöhte Sitzposition und die fehlenden Klinkerlitzchen der heutigen diversen Kraftfahrzeuge auch schon wurscht ist.
Was ja glatt fast für das Argument der beiden Frauen um den Schutz der Kinder vor der Tram sprechen würde ...  >:D

Zum weiteren Inhalt des verlinkten Artikels:


Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: diogenes am 24. November 2018, 18:10:47
Ich kriege das Gefühl, dass "es ist eine Oldtimertramway" reicht, wenn man bloß ein wenig Werbung macht:
Lauter Beispiele für real existierende Touristenattraktionen. Soll keiner sagen, das könne nicht funktionieren. Siehe den letzten Punkt. Was mich betrifft, würde ich wohl beide (Mariazell und Böhmischer Prater) mindestens ein Mal pro Jahr besuchen.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Interessierte am 24. November 2018, 18:15:35
Ich habe nur bedenken, dass der Wagenbedarf für so eine Dauerlinie zu hoch ist und auch das du das Personal für einen Dauerbetrieb zusammen bekommst. Und dann stellt sich mir noch die Frage, wie die Fahrzeuge dann den Dauerbetrieb aushalten. Es ist halt auch ein Unterschied, ob die Oldtimer immer nur Stundenweise im Einsatz sind, oder ganztägig Mo - So.

Ein Betrieb Mo-So wird sich wahrscheinlich wirklich nicht auszahlen. Wochenende/Feiertag und wohl auch die stärksten Tage unter der Woche (Do? Fr?) wäre sicher ausreichend. Liegen erstmals die Gleise dorthin, ist eh egal, ob Dauerbetrieb oder WoE/Ftg-Betrieb geführt wird. Aus betriebswirtschaftlichem Standpunkt darf man einen Museumsbetrieb - jedenfalls zu Beginn und bis sich der Museumsbetrieb auch gut entwickelt hat - ohnedies nicht betrachten. Museum ist Museum ist Museum und vielfach subventionsabhängig. Nur wenige Museumsbetriebe schaffen es, sich selbst zu tragen.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Interessierte am 24. November 2018, 20:18:11
Zur Museumslinie: Gibt es überhaupt einen Reiseführer, der den böhmischen Prater erwähnt?
Ein bisserl provokativ: Um eine Museumslinie finanzierbar zu machen, braucht man Touristen, viele Touristen. Die paar straßenbahngeilen Wiener, die dann vielleicht ein Mal im Monat mit der Linie fahren, reichen nicht aus. Eine Museumslinie, die angenommen würde, kann ich mir vorstellen - grob: Praterstern, Ring, Grinzing. Leider ist die Praterstraße straßenbahnfrei, sodass das auch nicht geht.

https://de.wikipedia.org/wiki/Böhmischer_Prater (https://de.wikipedia.org/wiki/Böhmischer_Prater)

Zur Frage: Ja. DuMont, Marco Polo, Baedeker u.a. nicht so bekannte Reiseführer (siehe Suchmaschine der persönlichen Vorliebe mit reiseführer+böhmischer+prater). Auch im "Neckermann Reisen Magazin - 5 Insidertipps für Wien" findet sich der Böhmische Prater. Der etwas verschlafene Böhmische Prater findet sich nicht nur hier, sondern gilt zunehmend als Geheimtipp gegenüber dem lauten, teuren Wurstelprater.

Die Stadt Wien wiederum müsste ein Interesse haben, dass der BP funktioniert, die genau zu dessen Fortbestand das Areal 1986 angekauft hat, wie dem "Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie" in dessen Artikel Böhmischer Prater (http://www.dasrotewien.at/seite/boehmischer-prater) zu entnehmen ist. Ebenso sollten die Praterunternehmer ihr Interesse haben, dass der BP funktioniert.

Es ist dort in der Umgebung aber nicht der BP allein ein lohnendes Ziel, sondern auch der Laaer Wald, vgl. 23.5.1982: Ein neuer Wald für die Wienerinnen und Wien (https://www.wien.gv.at/rk/historisch/1982/mai.html).

Das Wiki klärt uns auf, dass es bereits einmal einen "Shuttelbus Böhmischer Prater" gegeben hat, aber "der Betrieb 'zwischen den beiden Vereinen' eingestellt" wurde.

Siehe u.a. auch:

Und, btw, dem Threadtitel folgend: Wenn denn schon Gleise bis zum Böhmischen Prater zwecks Museumsbetrieb verlegt werden könnten, warum dann nicht gleich dort eine Endschleife anlegen und den künftigen 11er bis dorthin führen? Damit die armen beiden Anrainerinnen und ihre Unterstützer/innen und der FPler ihre angeblich ach so heilige Ruhe haben? *ketzerischgedacht*



Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: MK am 24. November 2018, 22:01:56
Ist sicher eine Idee. Nur wie machst du die Strecke für Oldtimerfreunde interessant, so dass man auch die notwendige Auslastung zusammen bekommst. Ich sehe an dieser Strecke absolut keinen Anreiz, dass man dort öfters mitfährt.

Komisch, dass solche Linien in anderen (auch weniger von Touristen besuchten) Städten gut angenommen werden. Aber du erklärst uns sicher gleich lang und breit, dass das in Wien nicht ginge und es ohnehin niemand braucht.

Schau dir andere Betriebe und deren Oldtimerlinien an und dann vergleiche das mit der vorgeschlagenen in (für die Touristen) irgend einer finsteren Ecke am Ende der Welt.

In Riga fährt eine Oldtimerlinie zum Mežaparks (https://de.wikipedia.org/wiki/Me%C5%BEaparks).
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: haidi am 25. November 2018, 00:24:26
In Riga fährt eine Oldtimerlinie zum Mežaparks (https://de.wikipedia.org/wiki/Me%C5%BEaparks).
Dort gibt es einige Attraktionen:
Zitat
Seit der Errichtung des Stadtteils besteht dort der Rigaer Zoo (Rīgas Zooloģiskais dārzs), hinzu kam ein Freizeit- und Vergnügungspark. Dort befindet sich eine Freilichtbühne, auf der auch die lettischen Sängerfeste stattfinden. Dadurch wurde dies ein wichtiger Ort der Singenden Revolution.
und eine Gartenstadt, die je nach Zustand das dortige Angebot für Touristen komplettiert.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: moszkva tér am 25. November 2018, 09:48:05
Ich habe nichts gegen eine Museumslinie. In Istanbul ist die Nostaljik Tram sogar eines der Wahrzeichen. Es gibt in Istanbul auch sonst praktisch nichts zu sehen... nur Hagia Sofia, Blauer Moschee, Topkapi-Palast, Grand Bazar, Galataturm, Zisternen,...  >:D.

Ich finde aber, man sollte den Böhmischen Prater in Ruhe lassen! Das letzte, was der Böhmische Prater braucht, ist mehr Kommerzialisierung wie im Wurstelprater. Einen zweiten Riesenradplatz würde Wien nicht aushalten! Der Böhmische Prater ist die Antithese vom Wurstelprater und das ist gut so. Dazu ist eben auch wichtig, dass der Böhmische Prater nicht ganz so leicht erreichbar ist (wobei mit 15A und 68A/B eh zwei Busse halbwegs in die Nähe fahren).
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: diogenes am 25. November 2018, 09:54:46
Geb' dir im Grunde Recht. Der Böhmische Prater ist ja nur wegen des kontexts ausfgetaucht. Aber eine Museumslinie ... eventuell eine neue Strecke, damit der normale Linienbetrieb nicht gestört wird, zu einem schon durchkommerzialisierten Ziel vielleicht ...

Aber ich denke, wenn man die diskussion weiterführen möchte, sollte man sie hier abtrennen. Das hat mit dem 11er neu nix mehr zu tun.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: T1 am 25. November 2018, 22:05:36
Bevor man auch nur Gedanken an eine neugebaute (!) Museumsstrecke verschwendet, sollte man einmal schauen, dass das aktuelle Gleisnetz nicht auseinanderfliegt...

Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Tramwayhüttl am 26. November 2018, 17:18:04
Ad Museumsstrecke: An sich eine super Idee, Wien wäre prädetiniert dafür. Um das Ganze aber halbwegs rentabel und frequenzmäßig erfolgreich aufstellen zu können, bitte eine Strecke die zum einen touristisch interessant, zum anderen leicht erreichbar ist. Ideal wäre in meinen Augen so etwas wie Ring-Kai-Remise. Warum? Es würden mehrere Fliegen mit einer klappe geschlagen:

- Strecke leicht erreichbar
- Strecke zum Großteil vorhanden (je nach Führung)
- touristisch Interessant (also nicht nur für "Ferros")
- der Betrieb würde rasch zum "Markenzeichen" avancieren, dadurch erübrigt sich mit der Zeit teures Marketing
- durch diese Argumente kann es leichter "schmackhaft" gemacht werden
- auch für "normale" Fahrgäste interessant
- Remise und somit WL profitieren (und damit auch die Vereine)

Vielleicht könnte man die Postings hierzu abtrennen und einen eigenen Thread für Ideen für einen künftigen Museumsbetrieb machen?
- Potential eine "Sehenswürdigkeit" zu werden
- praktische und "stilechte" Anfahrt zur Remise möglich
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Norbert Waltnerl am 26. November 2018, 18:17:39
....als Ersatz für die VRT vielleicht?
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Tramwayhüttl am 26. November 2018, 19:02:12
Muss nicht sein, kann aber. Man merkt es bei diversen Nostalgierfahrten bzw. der Manner/Ströck-Tram: Die Leute würden viel lieber in einen "richtigen" Oldtimer einsteigen. Und auch die Einheimischen würden so viel mehr auf ihre Kosten kommen ("wie früher wenn ich in die Schul gfoahn bin.."), das heißt das potentielle Publikum wäre wesentlich breiter gefächert. Allerdings denke ich wäre hierfür ein "richtiger" Oldtimerbetrieb geeigneter, für die Touristen bei denen die "Stadtrundfahrt" mit Audioguide etc. im Vordergrund steht ist wohl eher die Ring-Tram was.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: martin8721 am 26. November 2018, 20:09:19
Muss nicht sein, kann aber. Man merkt es bei diversen Nostalgierfahrten bzw. der Manner/Ströck-Tram: Die Leute würden viel lieber in einen "richtigen" Oldtimer einsteigen. Und auch die Einheimischen würden so viel mehr auf ihre Kosten kommen ("wie früher wenn ich in die Schul gfoahn bin.."), das heißt das potentielle Publikum wäre wesentlich breiter gefächert.

Im Moment ist es vielleicht noch so, aber ich denke, in ein paar Jahren - spätestens wenn der letzte E2 ausgemustert wurde und in Wien nur noch Ulf und Flexity fahren - werden auch die Ex oder auch der F wirklich als Oldtimer wahrgenommen werden.
Dann werden die Kinder der 80er- und 90er-Jahre ihren eigenen Kindern mal erzählen: "mit denen bin ich früher in die Schule gefahren".  :)
Bei den Autos ist es ja nicht anders; da werden Fabrikate aus den 50er- oder 60er-Jahren sehr wohl schon als Oldtimer gesehen und nicht nur offene Wägen mit Trittbrettern und Speichenrädern, wie in den Laurel- und Hardy-Filmen.  ;)
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Tramwayhüttl am 26. November 2018, 21:03:39
In gewissem Umfang sicher, dennoch verbinden wohl viele - auch jüngere - Fahrgäste die Atmosphäre von offenen Holzkastenwagen, Pendelschaffner, Abläuten etc. mit der "alten Tramway".
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 4463 am 27. November 2018, 13:20:22
Im Moment ist es vielleicht noch so, aber ich denke, in ein paar Jahren - spätestens wenn der letzte E2 ausgemustert wurde und in Wien nur noch Ulf und Flexity fahren - werden auch die Ex oder auch der F wirklich als Oldtimer wahrgenommen werden.
Dann werden die Kinder der 80er- und 90er-Jahre ihren eigenen Kindern mal erzählen: "mit denen bin ich früher in die Schule gefahren".  :)
Das wirklich traurige in Wien ist ja, dass das sogar noch Kinder der (frühen) 2010er-Jahre erzählen werden können. :o
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Ferry am 27. November 2018, 16:54:58
Muss nicht sein, kann aber. Man merkt es bei diversen Nostalgierfahrten bzw. der Manner/Ströck-Tram: Die Leute würden viel lieber in einen "richtigen" Oldtimer einsteigen. Und auch die Einheimischen würden so viel mehr auf ihre Kosten kommen ("wie früher wenn ich in die Schul gfoahn bin.."), das heißt das potentielle Publikum wäre wesentlich breiter gefächert. Allerdings denke ich wäre hierfür ein "richtiger" Oldtimerbetrieb geeigneter, für die Touristen bei denen die "Stadtrundfahrt" mit Audioguide etc. im Vordergrund steht ist wohl eher die Ring-Tram was.

In Prag gibt es eine eigene Museumslinie 41, die an Samstagen und Sonntagen am Nachmittag im 30-Minuten-Intervall mit den dortigen Oldtimern betrieben wird. Die Linie startet und endet beim dortigen Tramwaymuseum und durchfährt das Stadtzentrum. So was ließe sich sicher auch in Wien realisieren, aber es müsste sich halt jemand finden, der es zahlt.

Der dortige Fahrpreis beträgt übrigens 35 Kronen (ca. 1.20 €). Bei meinem letzten Aufenthalt waren die Züge allerdings ziemlich leer, viel verdienen kann man damit offensichtlich nicht (ich war allerdings im November dort, vielleicht ist im Sommer mehr los).
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: haidi am 27. November 2018, 17:04:31
In Prag gibt es eine eigene Museumslinie 41, die an Samstagen und Sonntagen am Nachmittag im 30-Minuten-Intervall mit den dortigen Oldtimern betrieben wird. Die Linie startet und endet beim dortigen Tramwaymuseum und durchfährt das Stadtzentrum. So was ließe sich sicher auch in Wien realisieren, aber es müsste sich halt jemand finden, der es zahlt.

Und fährt hinauf zum Hradschin, auf dem die Burg und der Dom steht und auch das Goldene Gässchen liegt.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Norbert Waltnerl am 27. November 2018, 17:48:01
Wäre doch sicherlich eine sehr gute Idee. Überall wird vorgemacht, daß es funktioniert.
Wegen des Geldes würde ich bei den WL und bei der Stadt Wien vorstellig werden.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 13er am 27. November 2018, 21:27:32
Der dortige Fahrpreis beträgt übrigens 35 Kronen (ca. 1.20 €). Bei meinem letzten Aufenthalt waren die Züge allerdings ziemlich leer, viel verdienen kann man damit offensichtlich nicht (ich war allerdings im November dort, vielleicht ist im Sommer mehr los).
Im Sommer ist auf jeden Fall mehr los. Allein an mir haben sie 3.60 € verdient, weil es mir in den Wagen mit offenen Fenstern wirklich gut gefallen hat und ich ein paar Mal hin- und hergefahren bin.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 28. November 2018, 06:36:55
Nach Einstellung der Linie 8 kam die Idee auf, in der Meidlinger Hauptstrasse eine Kundentramway mit Oldtimern zu betreiben. Ist auch leider nichts daraus geworden...
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Linie106 am 28. November 2018, 09:06:47
Ich würde - wenn man so eine Oldtimer-Tramway einführt, sie eher auf einer Strecke ala...

Hietzing U - 60 - 6 - 49 - 1 - O - Praterstern SU
bzw retour über
Praterstern SU - O - 1 - 2 - 49 - 6 - 60 - Hietzing U führen.

warum?
Nunja, Schönbrunn, Prater, Hundertwasserhaus und Innenstadt erschlossen. Das sind doch zweifellos die Touristen-Hotspots Wiens und werden es wohl auch die nächsten Jahrzehnte bleiben.

Wäre eine umweltfreundliche Alternative zu den Sightseeing-Bussen, die diese Route abklappern und wenn die halbstündlich oder stündlich fährt ist sie sicher dem Regelverkehr auch nicht wirklich im Weg. Und ich glaube, mit der Route wäre sie tatsächlich gut besetzt.

Betrieb mit Altwagen und einem Guide der Interessantes entlang der Route erzählt - soweit ich weiß, haben zumindest die "Einrichtungs-M" ja eine Lautsprecheranlage und zur Not könnte man da auch Kopfhöreranschlüsse für EN/FR/... nachrüsten. Denke das ist im Bereich des Möglichen.

Fahrpreise? Ähnlich VRT, wäre ja sozusagen eine erweiterte VRT. Allerdings würde ich dann vielleicht eine Art Kombiticket machen, um möglichst viele Fahrgäste auf die Museumslinie zu locken.
Also Tickets, wo zB Eintritt Schönbrunn/Tiergarten/Hundertwasserhaus/Riesenrad & Fahrt - je nach Wunsch - kombiniert sind. Vielleicht auch eine Tageskarte der WienerLinien, damit man auch abseits der Touristenrouten entdecken kann ....

Kosten? Naja, wer zahlt die VRT jetzt? Abgesehen davon denke ich, dass bei so einer Linienführung auch die betroffenen Attraktionen vielleicht mitsponsorn. Ist ja in ihrem Interesse.

Wegen der Stehzeiten: die kann man ja dann am Praterstern halten, wenn der O in die Nordbahnhofgegend verlängert ist und der Praterstern keine Endstelle mehr ist.
Oder auf der Kennedybrücke, da weiß ich aber seit der Umlegung von 10/60 nicht, wie die Gleisbenützung ist. Aber ich denke, man kann da sicher auch was finden, wenn man will....

Was meint ihr dazu?
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 28. November 2018, 09:12:22
Bei allen euren Überlegungen solltet ihr aber auch eines nicht vergessen.

 :blank: An welchen Tagen wollte ihr fahren?
 :blank: In welchen Tageszeitraum wollt ihr fahren?
 :blank: In welchen Intervall wollt ihr fahren?
 :blank: Von wo bekommt ihr das Personal her. Ihr müsst bedenken, wenn ihr wirklich Fahrplan fährt, dann weis ich nicht, ob ihr mit dem Vereinspersonal auskommt.

Als Pause wäre auch zu überlegen, dass die Züge nach Speising weiter fahren und dort Pause machen. Dann hättest du auf einer Seite zumindest kein Problem mit dem Platz
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Operator am 28. November 2018, 09:19:45
Ich würde - wenn man so eine Oldtimer-Tramway einführt, sie eher auf einer Strecke ala...

Hietzing U - 60 - 6 - 49 - 1 - O - Praterstern SU
bzw retour über
Praterstern SU - O - 1 - 2 - 49 - 6 - 60 - Hietzing U führen.

warum?
Nunja, Schönbrunn, Prater, Hundertwasserhaus und Innenstadt erschlossen. Das sind doch zweifellos die Touristen-Hotspots Wiens und werden es wohl auch die nächsten Jahrzehnte bleiben.

Wäre eine umweltfreundliche Alternative zu den Sightseeing-Bussen, die diese Route abklappern und wenn die halbstündlich oder stündlich fährt ist sie sicher dem Regelverkehr auch nicht wirklich im Weg. Und ich glaube, mit der Route wäre sie tatsächlich gut besetzt.

Betrieb mit Altwagen und einem Guide der Interessantes entlang der Route erzählt - soweit ich weiß, haben zumindest die "Einrichtungs-M" ja eine Lautsprecheranlage und zur Not könnte man da auch Kopfhöreranschlüsse für EN/FR/... nachrüsten. Denke das ist im Bereich des Möglichen.

Fahrpreise? Ähnlich VRT, wäre ja sozusagen eine erweiterte VRT. Allerdings würde ich dann vielleicht eine Art Kombiticket machen, um möglichst viele Fahrgäste auf die Museumslinie zu locken.
Also Tickets, wo zB Eintritt Schönbrunn/Tiergarten/Hundertwasserhaus/Riesenrad & Fahrt - je nach Wunsch - kombiniert sind. Vielleicht auch eine Tageskarte der WienerLinien, damit man auch abseits der Touristenrouten entdecken kann ....

Kosten? Naja, wer zahlt die VRT jetzt? Abgesehen davon denke ich, dass bei so einer Linienführung auch die betroffenen Attraktionen vielleicht mitsponsorn. Ist ja in ihrem Interesse.

Wegen der Stehzeiten: die kann man ja dann am Praterstern halten, wenn der O in die Nordbahnhofgegend verlängert ist und der Praterstern keine Endstelle mehr ist.
Oder auf der Kennedybrücke, da weiß ich aber seit der Umlegung von 10/60 nicht, wie die Gleisbenützung ist. Aber ich denke, man kann da sicher auch was finden, wenn man will....

Was meint ihr dazu?
Die Buslobby inklusive deren "Vertreter" werden das zu verhindern wissen. Auch bei den W.L. wirst du leider kaum auf Gegenliebe stoßen, zu viele Argumente warum es schwer oder unmöglich ist.....
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: tramway.at am 28. November 2018, 10:39:26
Ich würde - wenn man so eine Oldtimer-Tramway einführt, sie eher auf einer Strecke ala...
Hietzing U - 60 - 6 - 49 - 1 - O - Praterstern SU
bzw retour über
Praterstern SU - O - 1 - 2 - 49 - 6 - 60 - Hietzing U führen.

Das blöde ist halt, dass inzwischen viele "schöne" Strecken fehlen.  Endstelle Praterstern - du fährst grad am Hundertwasserhaus vorbei und siehst am Praterstern nix vom Riesenrad. Stattdessen Endstelle Hauptallee - zu lange Fahrt ohne Attraktion. Detto Hietzing - nur für einen kurzen Blick auf Schönbrunn den öden 49er und Gürtel rausgondeln kann wenig. Auch fehlen die vielen früher vorhandenen Neben/Verbindungsgleise, auf denen man den Zug auf die Seite stellen kann. Aber natürlich könnte man die beiden VRT-E1 aktiver für Sonderfahrten vermarkten, man könnte sie ja auch etwas exclusiver aufmotzen (Vergleiche "Tatra Coupé" in Prag - https://news.expats.cz/prague-metro/hop-on-this-sleek-new-luxury-coupe-tram-at-designblok-2018/).

Die Museumsstrecke zum Böhmischen Prater ist - sorry - unfinanzierbares Geträume, außerdem wird man ja hoffentlich nicht die Idee haben, die dringend benötigte Strecke 68 zu bauen und dann nur für Spaßfahrten zu nutzen. Darüber hinaus ist der touristische Wert der Stecke überhaupt nicht vorhanden: stadtseitige Endpunkt im Nirgendwo, keinerlei sehenswerte Baute an der Strecke, das Ziel praktisch unbekannt.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 95B am 28. November 2018, 10:43:10
Wie es in vielen anderen Städten üblich ist, würde ich eine Museumslinie mit dem verknüpfen, wo sie herkommt, nämlich mit dem Verkehrsmuseum. Als Betriebszeit würde Sonntag 10-18 Uhr von Mai bis Oktober reichen (plus ein paar Sondereinsatztage zu besonderen Anlässen). Intervall 60 Minuten, Strecke also Erdberg – 18 – St. Marx – 71 – Schwarzenbergplatz – Ring und dann je nach Erfordernis wieder hinaus zu einer Endstation, beispielsweise Praterstern, Hauptallee, Nußdorf, Grinzing etc.

Da man für die M-Kasperlzüge eine eigene Typenschulung benötigt, kann das Vereinspersonal auf diesen Fahrzeugen nicht ohne Weiteres eingesetzt werden.

Viele Fahrgäste fahren mit Museumszügen nicht wegen der Attraktionen entlang der Strecke, sondern vor allem wegen des nostalgischen Flairs im Fahrzeug ... weil Straßenbahnen eben doch etwas Beliebtes sind.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Ferry am 28. November 2018, 21:54:40
Bei allen euren Überlegungen solltet ihr aber auch eines nicht vergessen.

 :blank: An welchen Tagen wollte ihr fahren?

An Wochenenden und Feiertagen.

Zitat von: Klingelfee
:blank: In welchen Tageszeitraum wollt ihr fahren?

Später Vormittag bis später Nachmittag (z.B. 11-17 Uhr).

Zitat von: Klingelfee
:blank: In welchen Intervall wollt ihr fahren?

Das ist saison- und möglicherweise auch zeitabhängig. Bis 13 Uhr vielleicht nur jede Stunde, dann alle 30 Minuten. Im Winter vielleicht durchgehend nur jede Stunde. Ich würde in den ersten Monaten Fahrgastzählungen machen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Zitat von: Klingelfee
:blank: Von wo bekommt ihr das Personal her. Ihr müsst bedenken, wenn ihr wirklich Fahrplan fährt, dann weis ich nicht, ob ihr mit dem Vereinspersonal auskommt.

In der langen Nacht der Museen wurde auch nach Fahrplan gefahren, und ich hatte nicht das Gefühl, dass VEF und WTM damit ein Problem hatten. Und auch der ab kommenden Wochenende wieder fahrende Manner-Zug hat einen Fahrplan, und das Personal ist in den Jahren davor bis jetzt ganz gut damit zurecht gekommen.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 4463 am 28. November 2018, 22:04:30
Zitat von: Klingelfee
:blank: Von wo bekommt ihr das Personal her. Ihr müsst bedenken, wenn ihr wirklich Fahrplan fährt, dann weis ich nicht, ob ihr mit dem Vereinspersonal auskommt.

In der langen Nacht der Museen wurde auch nach Fahrplan gefahren, und ich hatte nicht das Gefühl, dass VEF und WTM damit ein Problem hatten. Und auch der ab kommenden Wochenende wieder fahrende Manner-Zug hat einen Fahrplan, und das Personal ist in den Jahren davor bis jetzt ganz gut damit zurecht gekommen.
Es ist aber schon ein Unterschied, ob man an einzelnen Tagen bzw. Wochenenden bzw. in der Vorweihnachtszeit dann halt gehäuft oder aber das ganze Jahr lang, jedes Wochenende einen Linienbetrieb nach Fahrplan fahren muss. :lamp:
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Ferry am 28. November 2018, 22:21:49
Es ist aber schon ein Unterschied, ob man an einzelnen Tagen bzw. Wochenenden bzw. in der Vorweihnachtszeit dann halt gehäuft oder aber das ganze Jahr lang, jedes Wochenende einen Linienbetrieb nach Fahrplan fahren muss. :lamp:

Ist alles nur eine Frage der Einteilung. Personal sollten die Vereine jedenfalls genug haben.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Tramwayhüttl am 28. November 2018, 23:56:53
Zitat
Wie es in vielen anderen Städten üblich ist, würde ich eine Museumslinie mit dem verknüpfen, wo sie herkommt, nämlich mit dem Verkehrsmuseum. Als Betriebszeit würde Sonntag 10-18 Uhr von Mai bis Oktober reichen (plus ein paar Sondereinsatztage zu besonderen Anlässen). Intervall 60 Minuten, Strecke also Erdberg – 18 – St. Marx – 71 – Schwarzenbergplatz – Ring und dann je nach Erfordernis wieder hinaus zu einer Endstation, beispielsweise Praterstern, Hauptallee, Nußdorf, Grinzing etc.

Da man für die M-Kasperlzüge eine eigene Typenschulung benötigt, kann das Vereinspersonal auf diesen Fahrzeugen nicht ohne Weiteres eingesetzt werden.

Viele Fahrgäste fahren mit Museumszügen nicht wegen der Attraktionen entlang der Strecke, sondern vor allem wegen des nostalgischen Flairs im Fahrzeug ... weil Straßenbahnen eben doch etwas Beliebtes sind.

DANKE!  :up: Meine Rede...

Wann soll man fahren:

Fr-So, Feiertage 09-18 Uhr, am Samstag ggf. auch länger. Evtl. in den Oster/Pfingst/Herbstferien täglich.

Womit soll man fahren:

Ich würde sagen abwechselnd mit allem was der Betriebsfahrzeugstand hergibt. Das lockt zum einen die "normalen" Touristen/Einheimischen etc. an die mit einer "alten" Tramway fahren wollen, zum anderen würde die Abwechslung auch Fans anlocken und die Einrichtung so zur Attraktion auch für Fachkundige werden.

Fahrscheine/Kombitickets am besten unkompliziert und authentisch (auch) beim Schaffner, mit normalen Fahrschein zahlt man einen Aufpreis, Jahreskartenbesitzer frei , das wäre Marketig und würde auch die Frequenz/Bekanntheit erhöhen.

Bzgl. Tourisentinfo/Guide gibt es heute mobile und drahtlose Möglichkeiten um dies unkompliziert auf allen Fahrzeugen anbieten zu können .

Das größte Problem dürfte derzeit das Wollen (bzw. Nicht-Wollen) der Entscheidungsträger AKA WL sein ("Do kannt jo jeder kumma" / "Z'wos brauch ma des" / "Unsa Idee mit da Ringtram is bessa!/ "Geht ned weus ned geht"....)
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Norbert Waltnerl am 29. November 2018, 09:59:57
... ganz meine Meinung.
Am Ende wird es wohl, leider Gottes, auf das Schlußzitat hinauslaufen.  :bh:
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 4463 am 29. November 2018, 13:39:50
Fahrscheine/Kombitickets am besten unkompliziert und authentisch (auch) beim Schaffner, mit normalen Fahrschein zahlt man einen Aufpreis, Jahreskartenbesitzer frei , das wäre Marketig und würde auch die Frequenz/Bekanntheit erhöhen.
In Genf funktioniert das so: es gibt einen Grundpreis für die Sonderfahrten (eine Fahrt in einer Richtung) oder aber eine Tageskarte (beliebig viele Fahrten in beliebiger Richtung). Besitzer von Zeitkarten (bereits ab Tageskarte der TPG) bekommen einen Rabatt, gratis ist es aber für niemand - das wäre meiner Meinung nach auch kontraproduktiv, weil die Fahrzeuge dann eventuell als „Linienbetrieb“ benützt werden und dadurch für wirklich interessierte eventuell aufgrund von Überfüllung nicht zugänglich wären. Wer unbedingt gratis mit Oldtimern mitfahren will, hat sowieso mehrmals im Jahr die Gelegenheit dazu. Wenn man Jahreskartenbesitzer belohnen will, kann man ihnen ja im Gutscheinheft einen Gutschein für eine Gratisfahrt schenken.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 29. November 2018, 13:59:12
Bei all euren Überlegungen. darf ich euch erinnern, dass es vor Jahren so eine Linie gab. Diese fuhr vom Karlsplatz weg. wurde diese auf Grund der geringen nachfrage eingestellt.

Und wenn die Linie einen Erfolg haben sollte, dann muss sie mMn täglich fahren und dies in einem 30 min Takt. Denn die Ringtram hat mMn auch nur deshalb den Erfolg. Würde sie nur am Wochenende fahren, dann wäre sie bei weiten nicht so beliebt.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Linie106 am 29. November 2018, 14:26:11
Man könnte sich ja zB auch an München ein Beispiel nehmen.

https://www.mvg.de/ueber/presse-print/pressemeldungen/2017/mai/2017-05-31-muenchen-tram-startet.html

Dass die Oldtimerfahrten vom Karlsplatz nicht so angenommen wird wohl einerseits an mangelnder Werbung gelegen haben (die wurde nicht so stark beworben wie es die Ringtram heute wird); an den vergleichsweise seltenen Abfahrtszeiten
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20070706_OTS0009/mit-der-oldtimer-tramway-auf-wien-rundfahrt

sowie auch an der Route. Wer setzt sich in eine Ring-Rund-Tramway, wenn die Stadtrundfahrtbusse u.a. auch den Prater anfahren? Wenn man da konkurrieren will, müsste man schon was vergleichbares bieten....

–––

wenn so eine Touristen-Oldtimertram in Wien wirklich scheitern sollte, weil .... uh, zu aufwändig und teuer.....

wie wäre es als Alternative mit Zubringern zur Remise am Wochenende? Das gab es vor der großen Umstrukturierung ja auch. Eine Museumslinie "118" von der Burggasse zum Museum und da halt Abwechselnd "alte" und "neuere" Wagen einsetzen, im Planbetrieb quasi, nur halt als Sonderlinie. Sowas gibt es auch in anderen Städten.

Mit neuere Wagen meine ich sowas wie zB F+l3,  ... mit ältere Wagen sowas wie M+m3+m3, K+kx+kx, ....
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 95B am 29. November 2018, 14:30:38
Bei all euren Überlegungen. darf ich euch erinnern, dass es vor Jahren so eine Linie gab. Diese fuhr vom Karlsplatz weg. wurde diese auf Grund der geringen nachfrage eingestellt.

Da muss man sich zunächst die Frage stellen: Warum war die Nachfrage so gering? Hier einige Möglichkeiten, die mir ad hoc einfallen:

(1) Es gab nirgends Reklame für diese Fahrten.
(2) Man konnte die Fahrscheine nicht über einschlägige Tourismusinfostellen oder Reisebüros erwerben, sondern nur über den WL-Kundendienst.
(3) Am Karlsplatz gibt es im Schleifenbereich so gut wie keine Laufkundschaft für so etwas.
(4) Mit zwei Abfahrten am Samstag (11.30 und 13.30) und drei Abfahrten am Sonntag (9.30, 11.30, 13.30) muss man schon ganz gezielt hingehen, also vorher etwas davon wissen.
(5) Es gab keine Möglichkeit, unterwegs zu- oder auszusteigen.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20070706_OTS0009/mit-der-oldtimer-tramway-auf-wien-rundfahrt
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: hema am 29. November 2018, 14:55:30
Das Hauptproblem für die "alten" Stadtrundfahrten war die Einstellung des Straßenbahnverkehrs auf der Mariahilfer Straße, damit war Schönbrunn nur mehr über einen unattraktiven Umweg erreichbar!
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: tramway.at am 29. November 2018, 15:00:18
Bei all euren Überlegungen. darf ich euch erinnern, dass es vor Jahren so eine Linie gab. Diese fuhr vom Karlsplatz weg. wurde diese auf Grund der geringen nachfrage eingestellt.
Da muss man sich zunächst die Frage stellen: Warum war die Nachfrage so gering? Hier einige Möglichkeiten, die mir ad hoc einfallen:

Leider ist man bei den WiLi nicht sehr ideenreich, wenn es um neue Geschäftsbereiche geht (dass zB die Pariser RATP inzwischen etliche Verkehre weltweit betreibt und das KnowHow für neue Straßenbahnlinien zusammen mit Alstom aktiv vermarktet, bis hin zum schlüsselfertigen Gesamtpaket incl. Designer Architekten, Gleisbau etc. sei nur am Rande erwähnt).

Als Unternehmer, der dauernd neue Geschäftsideen entwickelt, wäre mir zB vor 10 Jahren (Ringlinienreform) sofort eingefallen, dass die Linie 1 als Tipp für eine Ringrundfahrt in jedem Reiseführer steht - was hätte sich mehr angeboten als den Rundkurs so zu nennen, Sondertarif zu verlangen und mit irgendwelchen Fahrzeugen zu betreiben (meinetwegen unter der Woche mit VRT-E1 und am Weekend mit M+m - dass man die Ringlinienerweiterung auch besser verkaufen hätte können, wenn man sie mit Buchstaben betrieben hätte, zB A für den heutigen 1er, B für den 2er, C für den 71er und D, wäre ein weiterer Nutzen gewesen).

man versucht ja auch jetzt, die VRT mit aller Gewalt umzubringen - Aber mit der Güterbim wars ja das selbe - die wurde mutwillig schlecht gerechnet, weil man halt ungestört seine Kreise ziehen will, obwohl es große Interessenten für die Lieferlogistik gegeben hätte.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Ferry am 29. November 2018, 16:14:20
Bei all euren Überlegungen. darf ich euch erinnern, dass es vor Jahren so eine Linie gab. Diese fuhr vom Karlsplatz weg. wurde diese auf Grund der geringen nachfrage eingestellt.

Und wenn die Linie einen Erfolg haben sollte, dann muss sie mMn täglich fahren und dies in einem 30 min Takt. Denn die Ringtram hat mMn auch nur deshalb den Erfolg. Würde sie nur am Wochenende fahren, dann wäre sie bei weiten nicht so beliebt.

Gut, dann würden unter der Woche die WL mit den VRT-Zügen fahren und am Wochenende die Vereine mit deren Zügen.

Es wäre alles machbar, es müsste sich nur jemand finden, der die Kostenfrage klärt. Denn da die Vereine ihre Fahrzeuge selbst erhalten und für jede Fahrt an die WL eine péage-Gebühr entrichten müssen, werden sie Publikumsfahrten nicht ganz umsonst durchführen wollen (bzw. können).

Und natürlich müsste das Ganze entsprechend promoted werden. Ich glaube, das war einer der Hauptgründe, warum die früheren Fahrten (vor der VRT) nicht ausreichend angenommen wurden.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Interessierte am 30. November 2018, 02:49:02
Leider ist man bei den WiLi nicht sehr ideenreich, wenn es um neue Geschäftsbereiche geht (dass zB die Pariser RATP inzwischen etliche Verkehre weltweit betreibt und das KnowHow für neue Straßenbahnlinien zusammen mit Alstom aktiv vermarktet, bis hin zum schlüsselfertigen Gesamtpaket incl. Designer Architekten, Gleisbau etc. sei nur am Rande erwähnt).

Das würde, wenn ich das richtig sehe, eine rechtliche Trennung zwischen Gleisnetz und Straßenbahnbetrieb bedingen, analog ÖBB? Damit könnte wohl einiges besser werden im Wiener Straßenbahnnetz und -betrieb. Einerseits könnten neue Linien auf nicht (mehr) vorhandenen Gleisstrecken entstehen, andererseits hätten die WL endlich auch Mitbewerber (a la Pariser RATP wie oben erwähnt) im Strabbetrieb, gegen die sich die WL entsprechend anstrengen müssen, damit sie ihre bisher eigenen Linien weiterbetreiben können. Fruchtet ja im Busbereich auch positiv.

Eine sich tragende Museumslinie, betrieben durch Anbieter XY, könnte mit der Netz- und Betriebstrennung dann auch umsetzbar sein, wenn es die WL selbst nicht zusammenbringen.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 30. November 2018, 06:31:14

Eine sich tragende Museumslinie, betrieben durch Anbieter XY, könnte mit der Netz- und Betriebstrennung dann auch umsetzbar sein, wenn es die WL selbst nicht zusammenbringen.

Die könnte auch jetzt schon in Betrieb gehen. Die hätte im Prinzip die gleichen Rechte und Pflichten, wie WTM und VEF. Nur deshalb den Betrieb und und Netz- trennen halte ich persönlich als großen Schwachsinn. Man sieht da ja auch bei der ÖBB, was rauskommt. Züge können nicht verstärkt werden, weil der Verschub wer anderer ist, als der Betrieb.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: haidi am 30. November 2018, 06:40:14
Das würde, wenn ich das richtig sehe, eine rechtliche Trennung zwischen Gleisnetz und Straßenbahnbetrieb bedingen, analog ÖBB? Damit könnte wohl einiges besser werden im Wiener Straßenbahnnetz und -betrieb. Einerseits könnten neue Linien auf nicht (mehr) vorhandenen Gleisstrecken entstehen, andererseits hätten die WL endlich auch Mitbewerber (a la Pariser RATP wie oben erwähnt) im Strabbetrieb, gegen die sich die WL entsprechend anstrengen müssen, damit sie ihre bisher eigenen Linien weiterbetreiben können. Fruchtet ja im Busbereich auch positiv.

Im Busbetrieb gibt es in Wien einen einzigen Betreiber - die Wiener Linien. Es gibt nur Auftragnehmer, die aber keine Betreiber sind und der Geschäftspartner der Fahrgäste sind immer die WL


Eine sich tragende Museumslinie, betrieben durch Anbieter XY, könnte mit der Netz- und Betriebstrennung dann auch umsetzbar sein, wenn es die WL selbst nicht zusammenbringen.

Die könnte auch jetzt schon in Betrieb gehen. Die hätte im Prinzip die gleichen Rechte und Pflichten, wie WTM und VEF. Nur deshalb den Betrieb und und Netz- trennen halte ich persönlich als großen Schwachsinn. Man sieht da ja auch bei der ÖBB, was rauskommt. Züge können nicht verstärkt werden, weil der Verschub wer anderer ist, als der Betrieb.
Ich weiß nicht, ob das geht - aber im Prinzip könnte doch der Personenverkehr den Verstärkerverschub selbst machen - heißt aber, man braucht eine Verschublok und einen Verschub-Triebfahrzeugführer und das kostet.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 30. November 2018, 06:53:56
Das würde, wenn ich das richtig sehe, eine rechtliche Trennung zwischen Gleisnetz und Straßenbahnbetrieb bedingen, analog ÖBB? Damit könnte wohl einiges besser werden im Wiener Straßenbahnnetz und -betrieb. Einerseits könnten neue Linien auf nicht (mehr) vorhandenen Gleisstrecken entstehen, andererseits hätten die WL endlich auch Mitbewerber (a la Pariser RATP wie oben erwähnt) im Strabbetrieb, gegen die sich die WL entsprechend anstrengen müssen, damit sie ihre bisher eigenen Linien weiterbetreiben können. Fruchtet ja im Busbereich auch positiv.

Im Busbetrieb gibt es in Wien einen einzigen Betreiber - die Wiener Linien. Es gibt nur Auftragnehmer, die aber keine Betreiber sind und der Geschäftspartner der Fahrgäste sind immer die WL

Das wurde jedoch von der Stadt Wien so beschlossen. Und die WL sind auch vertraglich verpflichtet, einen gewissen Anteil der Linien öffentlich auszuschreiben.

Und das die WL der alleinige Konzessioninhaber für Wien ist hat mMn den Vorteil, dass die Haltestellen ein einheitliche Bild haben und das nicht bei einigen Haltestellen dann ein ganzer Schilderwald steht, weil dort eben zufällig mehrere betreiber stehen bleiben und ein jeder seine eigene Haltestellentafel und auch seinen eigenen Fahrplanaushang hat. Ich denke da noch mit grauen zurück, wo bei einer Haltestelle WL, Richard und Blaguss stehen geblieben sind. Ein jeder hatte seine Stande und ein jeder hatte seinen eigenen Fahrplan in einem komplett anderen Design


Eine sich tragende Museumslinie, betrieben durch Anbieter XY, könnte mit der Netz- und Betriebstrennung dann auch umsetzbar sein, wenn es die WL selbst nicht zusammenbringen.

Die könnte auch jetzt schon in Betrieb gehen. Die hätte im Prinzip die gleichen Rechte und Pflichten, wie WTM und VEF. Nur deshalb den Betrieb und und Netz- trennen halte ich persönlich als großen Schwachsinn. Man sieht da ja auch bei der ÖBB, was rauskommt. Züge können nicht verstärkt werden, weil der Verschub wer anderer ist, als der Betrieb.
Ich weiß nicht, ob das geht - aber im Prinzip könnte doch der Personenverkehr den Verstärkerverschub selbst machen - heißt aber, man braucht eine Verschublok und einen Verschub-Triebfahrzeugführer und das kostet.
[/quote]

Klar ginge das, nur wie du festgestellt hat, geht es da dann um Kosten, die dann anfallen, weil ich wegen wenigen Tagen im Jahr ganzjährig Personal und Maschinen anschaffen müsste.

Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 64/8 am 30. November 2018, 08:17:10
[...]Und das die WL der alleinige Konzessioninhaber für Wien ist hat mMn den Vorteil, dass die Haltestellen ein einheitliche Bild haben und das nicht bei einigen Haltestellen dann ein ganzer Schilderwald steht, weil dort eben zufällig mehrere betreiber stehen bleiben und ein jeder seine eigene Haltestellentafel und auch seinen eigenen Fahrplanaushang hat. Ich denke da noch mit grauen zurück, wo bei einer Haltestelle WL, Richard und Blaguss stehen geblieben sind. Ein jeder hatte seine Stande und ein jeder hatte seinen eigenen Fahrplan in einem komplett anderen Design[...]
Und wenn man diese Einheit jetzt noch hinbekommt, dann wäre es wirklich Perfektion.

So hat man zwar, was das Aussehen der Haltestellen bzw. der Aushänge betrifft, ein einheitliches Auftreten, aber bei den restlichen Sachen gibt es noch viel Kraut und Rüben, die vereinheitlicht werden könnten, wenn man nur will und halt miteinander redet und kompromisbereit ist.  ;) ;D
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Tramwayhüttl am 27. März 2019, 18:07:58
Gibt es eigentlich einen Grund warum man für die VRT die beiden E1 umgebaut hat/verwendet, während die beiden "Kasperl"-M-Züge meist arbeitslos in Erdberg herum stehen? Audioanlage etc. hätten die ja auch und so ein "historischer" Zug ist doch für Touristen wesentlich interessanter und attraktiver. Man merkt das of bei Oldtimerfahrten oder auf dem Mannerzug: Hier fragen reihenweise Touristen an den Haltestellen ob das die Vienna Ring Tram sei bzw. wo man " for this tram" die Karten kaufen könne. Die Nachfrage für eine semitouristische Oldtimerlinie wäre also sicher gegeben.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Kálvin tér am 27. März 2019, 18:16:31
Könnte daran liegen, dass die beiden Ms aufgrund ihrer geringeren Höchstgeschwindigkeit und trägeren Beschleunigung bei Regelverkehr die Intervalle der anderen Ringlinien durcheinanderbringen würden.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: GS6857 am 27. März 2019, 18:22:24
Ich glaube eher wegen dem höheren Personalaufwand.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Helga06 am 27. März 2019, 18:56:58
Könnte daran liegen, dass die beiden Ms aufgrund ihrer geringeren Höchstgeschwindigkeit und trägeren Beschleunigung bei Regelverkehr die Intervalle der anderen Ringlinien durcheinanderbringen würden.
Glaube ich nicht, denn wenn nicht Rot ist, fährt er ja alle Haltestellen durch.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Tramwayhüttl am 27. März 2019, 22:58:48
...das ist allerdings typisch kleinkariertes WL-Denken  ::)
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Dersim62 am 27. März 2019, 23:01:31
Sowas wäre besser als die gefloppte Linie 78M.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 4836er am 28. März 2019, 06:18:25
...das ist allerdings typisch kleinkariertes WL-Denken  ::)

Naja es macht schon einen Unterschied ob ich nur einen Mitarbeiter von der VRT bezahlen muss oder drei Mitarbeiter von der Oldtimer Garnitur.  ;) :lamp:
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 28. März 2019, 07:12:06
...das ist allerdings typisch kleinkariertes WL-Denken  ::)

Naja es macht schon einen Unterschied ob ich nur einen Mitarbeiter von der VRT bezahlen muss oder drei Mitarbeiter von der Oldtimer Garnitur.  ;) :lamp:

Und dann stellt sich mir auch noch die Frage in welchen Zustand sind die Oldtimer, so dass sie auch noch immer einen Dauerbetrieb aushalten und vor allem wie schaut es mit Ersatzteile für die Fahrzeuge aus. Denn was nützt es mir, wenn man die Züge umbaut, so dass sie den gleichen Ausstattung, wie die E1 haben und man muss sie dann binnen kurzer zeit abstellen, weil irgendetwas zu Bruch gegangen ist und das nicht mehr als Ersatzteil vorhanden ist.

Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Ferry am 28. März 2019, 08:46:47
Könnte daran liegen, dass die beiden Ms aufgrund ihrer geringeren Höchstgeschwindigkeit und trägeren Beschleunigung bei Regelverkehr die Intervalle der anderen Ringlinien durcheinanderbringen würden.

Da dürfte die Ströck-Tram und der Manner-Zug des WTM aber auch nicht fahren.

Es hat vermutlich mit dem höheren Personalaufwand zu tun, da bei Wagen mit offenen Türen bei Publikumsfahrten jede Tür mit einem Begleiter zu besetzen ist.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 60er am 28. März 2019, 08:59:10
Es hat vermutlich mit dem höheren Personalaufwand zu tun, da bei Wagen mit offenen Türen bei Publikumsfahrten jede Tür mit einem Begleiter zu besetzen ist.
Seit wann? Bei Tramwaytagen oder diversen anderen Anlässen ist mir das noch nie aufgefallen.

Ich fürchte, es wird der Tag kommen, an dem man aufgrund der Sicherheitsauflagen gar keine Fahrgäste mehr in offenen Oldtimern transportieren wird dürfen. :-\
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: schaffnerlos am 28. März 2019, 09:06:05
Könnte daran liegen, dass die beiden Ms aufgrund ihrer geringeren Höchstgeschwindigkeit und trägeren Beschleunigung bei Regelverkehr die Intervalle der anderen Ringlinien durcheinanderbringen würden.
Glaube ich nicht, denn wenn nicht Rot ist, fährt er ja alle Haltestellen durch.

Am Anfang ist die VRT in fast allen Haltestellen stehengeblieben.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: darkweasel am 28. März 2019, 09:06:16
Da dürfte die Ströck-Tram und der Manner-Zug des WTM aber auch nicht fahren.
Die fahren aber auch nicht in der Schultags-HVZ, sondern nur abends oder wochenends oder im Ferienfahrplan, wo wohl mehr Platz ist.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 4836er am 28. März 2019, 09:08:23
Es hat vermutlich mit dem höheren Personalaufwand zu tun, da bei Wagen mit offenen Türen bei Publikumsfahrten jede Tür mit einem Begleiter zu besetzen ist.
Seit wann? Bei Tramwaytagen oder diversen anderen Anlässen ist mir das noch nie aufgefallen.

Es muss auch nicht jede Tür mit einem Begleiter besetzt sein.  ;) Man geht damit nur auf Nummer sicher.  :)
Das wird aber im Eigeninteresse der Vereine gemacht. Vorschrift ist das freilich nicht.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 60er am 28. März 2019, 09:44:50
Machen könnte man sicher viel, wenn man das wollte! Beispielsweise die Rundfahrten-M zu "Remodelados" umbauen, sodass sie im Einmannbetrieb fahren können.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 28. März 2019, 09:57:21
Es hat vermutlich mit dem höheren Personalaufwand zu tun, da bei Wagen mit offenen Türen bei Publikumsfahrten jede Tür mit einem Begleiter zu besetzen ist.
Seit wann? Bei Tramwaytagen oder diversen anderen Anlässen ist mir das noch nie aufgefallen.

Es muss auch nicht jede Tür mit einem Begleiter besetzt sein.  ;) Man geht damit nur auf Nummer sicher.  :)
Das wird aber im Eigeninteresse der Vereine gemacht. Vorschrift ist das freilich nicht.

Man muss zwar nicht jede Türe, jedoch jeden Wagen mit einem Begleiter besetzen
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 4836er am 28. März 2019, 10:29:06
Es hat vermutlich mit dem höheren Personalaufwand zu tun, da bei Wagen mit offenen Türen bei Publikumsfahrten jede Tür mit einem Begleiter zu besetzen ist.
Seit wann? Bei Tramwaytagen oder diversen anderen Anlässen ist mir das noch nie aufgefallen.

Es muss auch nicht jede Tür mit einem Begleiter besetzt sein.  ;) Man geht damit nur auf Nummer sicher.  :)
Das wird aber im Eigeninteresse der Vereine gemacht. Vorschrift ist das freilich nicht.

Man muss zwar nicht jede Türe, jedoch jeden Wagen mit einem Begleiter besetzen

Das sollte ja ohnehin bekannt sein.  :P
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Tramwayhüttl am 28. März 2019, 12:02:00
Natürlich. Wenn ich dadurch aber ein Mehr an Einnahmen, "Werbung" etc. generieren kann, schaut es schon wieder anders aus. Kreativität, Mut und langfristiges Denken sind halt nicht so das Ding der WL, siehe Haralds Post weiter oben.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: haidi am 28. März 2019, 12:49:39
Könnte daran liegen, dass die beiden Ms aufgrund ihrer geringeren Höchstgeschwindigkeit und trägeren Beschleunigung bei Regelverkehr die Intervalle der anderen Ringlinien durcheinanderbringen würden.

Da dürfte die Ströck-Tram und der Manner-Zug des WTM aber auch nicht fahren.

Es hat vermutlich mit dem höheren Personalaufwand zu tun, da bei Wagen mit offenen Türen bei Publikumsfahrten jede Tür mit einem Begleiter zu besetzen ist.
Zwischen ab und zu und täglich 20 Runden um den Ring zu drehen ist aber ein Unterschied.
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: coolharry am 28. März 2019, 13:44:59
Könnte daran liegen, dass die beiden Ms aufgrund ihrer geringeren Höchstgeschwindigkeit und trägeren Beschleunigung bei Regelverkehr die Intervalle der anderen Ringlinien durcheinanderbringen würden.

Da dürfte die Ströck-Tram und der Manner-Zug des WTM aber auch nicht fahren.

Es hat vermutlich mit dem höheren Personalaufwand zu tun, da bei Wagen mit offenen Türen bei Publikumsfahrten jede Tür mit einem Begleiter zu besetzen ist.
Zwischen ab und zu und täglich 20 Runden um den Ring zu drehen ist aber ein Unterschied.

Wenn die Züge dann so viel gefahren werden, würden eh bald neue Fahrmotoren fällig.
Linz hat für die Pöstlingbergbahn auch ein paar historische Wagen modern aufarbeiten lassen. Also weit mehr als bloßes umspuren.
Und was für einen Fahrhebel der Fahrer jetzt hat, ist dem Touristen wurscht. Und Gleichstromsound kann man zur Not auch aus Lautsprechern dröhnen lassen.  ;D
Ähnlich einem Wählscheibenhandy. >:D
Titel: Re: Museumslinie Böhmischer Prater (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Schienenchaos am 28. März 2019, 14:17:55
Viel ist damals bei den Pöstlingbergern von der Originalsubstanz allerdings nicht mehr übergeblieben. Dafür dürfte der ganze Spaß pro Wagen fast so viel gekostet haben, wie die Neuanschaffung eines Kurz-ULF!