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Straßenbahn Wien => Chronik => Thema gestartet von: 13er am 27. Dezember 2018, 09:59:43

Titel: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen 2018
Beitrag von: 13er am 27. Dezember 2018, 09:59:43
Weil die ULFe in Floridsdorf zu viele Kilometer machen, gibt es derzeit einen großen Wagenaustausch:
601-618: HLS -> FLOR
656-660: FLOR -> FAV
661-685: FLOR -> HLS
740-745: FAV -> FLOR
765-771: HLS -> FAV
619-623: FAV -> FLOR

Sprich: In HLS dürfen wir jetzt mit vielen zusätzlichen abgefuckten (Backbox-)Zügen herumgurken. Heute sind z.B. schon 668 und 670 am 43er - grausam.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Linie 360 am 27. Dezember 2018, 10:55:31
Für das Referat Nord bedeudet es zwar die ältesten B Kraxn zu bekommen, dafür aber die beiden größten ULF-Kraxn des Referats loszuwerden (665 und 685) :up:
Dem Referat Mitte wünsche ich viel Spaß damit >:D
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Schienenchaos am 27. Dezember 2018, 10:59:22
Und die Floridsdorfer B1 machen weniger Kilometer als die B und dürfen daher in Transdanubien verbleiben?  ::)
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 8273 am 27. Dezember 2018, 11:07:06
Und die Floridsdorfer B1 machen weniger Kilometer als die B und dürfen daher in Transdanubien verbleiben?  ::)
Auf 8 Jahre gesehen haben die B1 mit Sicherheit weniger Kilometer, da sie erst seit 3-4 Jahren in Floridsdorf ihren Dienst verrichten, während die B schon wesentlich länger dort sind.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 4020 am 27. Dezember 2018, 11:18:36
Für das Referat Nord bedeudet es zwar die ältesten B Kraxn zu bekommen, dafür aber die beiden größten ULF-Kraxn des Referats loszuwerden (665 und 685) :up:

Was ist an 665 und 685 so besonders, wenn ich fragen darf?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 27. Dezember 2018, 11:24:36

Sprich: In HLS dürfen wir jetzt mit vielen zusätzlichen abgefuckten (Backbox-)Zügen herumgurken. Heute sind z.B. schon 668 und 670 am 43er - grausam.

Wieder mal typisch - Florianiprinzip - Her verschone mein Haus, zünd andere an.

Ihr regt euch auf, wenn die ULF abgestellt werden. Ihr regt euch aber auch auf, wenn die ULF neu verteilt werden, damit sie gleichmässiger genutzt werden.

Ich weis am liebsten wäre euch, wenn die ULF weggeschmissen würden und dafür entweder die E1 weiter verwendet werden oder neue Züge angeschafft werden. Beides ist aber nur ein Wunschdenken und daher werden auch die alten ULF eingesetzt.

Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: B1 777 am 27. Dezember 2018, 11:41:23
B 701 sowieso B1 705 fahren auch in FAV. Sind aber schon seit ca 1 Monate im Süden
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 27. Dezember 2018, 11:45:22
@DeltaForce: Es wurden nur die ULF angeführt, die ausgetauscht wurden.

@4020: Das sind 2 ULF ohne Klimaanlage - Daher der Ausdruck "Backbox". Jetzt ist dies Egal. Im Sommer will natürlich jeder Fahrgast, dass die klimatisierten Züge auf "seinen Linien" unterwegs sind. Das dies jedoch auf Grund der Tatsache, dass nur etwas mehr als 50% aller ULF mit einer Klimaanlage ausgestattet sind, ein Ding der Unmöglichkeit.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Linie 360 am 27. Dezember 2018, 11:47:04
Was ist an 665 und 685 so besonders, wenn ich fragen darf?
Mit denen fährst Du wie auf rohen Eiern und darfst dich-so du in einer vernünftigen Sitzposition verweilen möchtest-permanent stark mit zumindest einem Fuß abstützen (ist speziell bei einer Doppelten auf so kurzen Linien wie beispielsweise dem 2er besonders lustig)...
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Wagenbeweger am 27. Dezember 2018, 11:48:28
Für das Referat Nord bedeudet es zwar die ältesten B Kraxn zu bekommen, dafür aber die beiden größten ULF-Kraxn des Referats loszuwerden (665 und 685) :up:

Was ist an 665 und 685 so besonders, wenn ich fragen darf?

Als betroffener würde ich das auch gerne wissen.  :D
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: haidi am 27. Dezember 2018, 12:08:13
Ihr regt euch auf, wenn die ULF abgestellt werden. Ihr regt euch aber auch auf, wenn die ULF neu verteilt werden, damit sie gleichmässiger genutzt werden.
Das Aufregen gilt eher den - wie drücke ich das vorsichtig aus - sonderbaren Verträgen, die eine zu geringe Kilometerleistung pro Jahr erlauben und die ULFE eine große Zeit des Jahres abgestellt werden müssen.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 27. Dezember 2018, 12:13:21
Ihr regt euch auf, wenn die ULF abgestellt werden. Ihr regt euch aber auch auf, wenn die ULF neu verteilt werden, damit sie gleichmässiger genutzt werden.
Das Aufregen gilt eher den - wie drücke ich das vorsichtig aus - sonderbaren Verträgen, die eine zu geringe Kilometerleistung pro Jahr erlauben und die ULFE eine große Zeit des Jahres abgestellt werden müssen.

Aber wenn die Züge dann ausgetauscht werden, damit eben dieser Vertrag nicht greift, dann ist es euch auch nicht recht.

Und noch einmal. Egal, wo die unklimatisierten Züge eingesetzt werden, gibt es einen Widerstand. Nur haben wir sie nun mal und dann sollten sie auch möglichst optimal eingesetzt werden.

Und jetzt schon in der kalten Jahreszeit sich über den Einsatz von nichtklimatisierten Zügen sich aufzuregen halte ich als "Jammern um jeden Preis" und nicht als gerechtfertigte Kritik.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: hema am 27. Dezember 2018, 12:27:09

Das Aufregen gilt eher den - wie drücke ich das vorsichtig aus - sonderbaren Verträgen, die eine zu geringe Kilometerleistung pro Jahr erlauben und die ULFE eine große Zeit des Jahres abgestellt werden müssen.
So einen Vertrag gibt es garantiert nicht (wie auch?), man will nur durch das Hinauszögern der Hauptuntersuchungen Geld sparen! Außerdem bedeuten weniger Jahreskilometer, weniger Schäden und damit geringere jährliche Unterhaltskosten.   :lamp:
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: luki32 am 27. Dezember 2018, 12:46:04

Das Aufregen gilt eher den - wie drücke ich das vorsichtig aus - sonderbaren Verträgen, die eine zu geringe Kilometerleistung pro Jahr erlauben und die ULFE eine große Zeit des Jahres abgestellt werden müssen.
So einen Vertrag gibt es garantiert nicht (wie auch?), man will nur durch das Hinauszögern der Hauptuntersuchungen Geld sparen! Außerdem bedeuten weniger Jahreskilometer, weniger Schäden und damit geringere jährliche Unterhaltskosten.   :lamp:

Genau so ist es, auch wenn die Klingelfee immer von einem Vertag spricht, den es natürlich nicht gibt.  :lamp:
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: hema am 27. Dezember 2018, 13:12:41

Genau so ist es, auch wenn die Klingelfee immer von einem Vertag spricht, den es natürlich nicht gibt.  :lamp:
Vielleicht hat die Klngelfee einen Vertrag mit ihrem Autohändler, welcher ihr den freizügigen Gebrauch des neuen Wagerls verbietet!   >:D
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 27. Dezember 2018, 13:27:08

Genau so ist es, auch wenn die Klingelfee immer von einem Vertag spricht, den es natürlich nicht gibt.  :lamp:
Vielleicht hat die Klngelfee einen Vertrag mit ihrem Autohändler, welcher ihr den freizügigen Gebrauch des neuen Wagerls verbietet!   >:D

Ich weiß nicht, ob der Vertrag noch Gültigkeit hat, jedoch ging es da um die Gewährleistung bei Auslieferung, die nur eine gewisse Jahreskilometerleistung zur Grundlage hat. Und die war nun mal viel zu niedrig ausverhandelt.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 13er am 27. Dezember 2018, 13:50:35
Ich weis nicht, ob der Vertrag noch Gültigkeit hat, jedoch ging es da um die Gewährleistung bei Auslieferung, die nur eine gewisse Jahreskilometerleistung zur Grundlage hat. Und die war nun mal viel zu niedrig ausverhandelt.
Die Gewährleistung ist schon längst abgelaufen. Hema hat schon recht, es geht um die Laufleistung und das Hinauszögern von HUs auf die maximal mögliche Dauer.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 95B am 27. Dezember 2018, 14:28:58
Die Gewährleistung ist schon längst abgelaufen. Hema hat schon recht, es geht um die Laufleistung und das Hinauszögern von HUs auf die maximal mögliche Dauer.

Sprich: um Sparwahn innerhalb der eigenen vier Wände (des Unternehmens) ohne jede Verbindung nach außen.

Durch das Hinauszögern der Hu beschneidet man sich allerdings selbst in der freizügigen Einsetzbarkeit der ULFe. Dieser Umstand führt dann beispielsweise dazu, dass auch an Samstagen jede Menge Hochflurer unterwegs sind, obwohl allein von der benötigten Fahrzeuganzahl her ein typenreiner ULF-Betrieb möglich wäre.

Eine Hu ist außerdem nicht nur eine verpflichtend abzuhaltende periodische Überprüfung, sondern sollte auch dazu dienen, das Fahrzeug für die kommende Hu-Periode zu ertüchtigen. Man würde also sogar die Substanz verbessern, wenn man die Hu im notwendigen Ausmaß durchführen und nicht künstlich durch Vermeidung der Kilometerleistung hinauszögern würde.

Wenn ich mein Auto heuer im Oktober mit 99.900 km am Tacho abstelle, weil ich der fixen Überzeugung bin, das 100.000-km-Service erst 2019 durchführen zu wollen, und den Rest des Jahres ein Leihauto nehme, würde mich wohl völlig zu Recht jeder für verrückt halten.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: normalbuerger am 27. Dezember 2018, 14:29:50
Ich finde die Aufteilung absolut gerechtfertigt, denn es ist zu begrüßen wenn man die Fahrzeuge so einsetzt dass sie annähernd die gleiche Laufleistung haben.
Im Sektor Nord sind wir sowieso meistens mit älteren Objekten unterwegs, neues Material ist sowieso auf anderen Sektoren unterwegs.
Ein upgrade gabs in Nord ja auch nicht wirklich, tausch von alten auf noch ältere Fahrzeuge.
Ja und wenn Mitte jetzt mal was älteres bekommt sollte das ja kein Problem sein, fahren dort seit mehreren Jahren viele B1 herum. Dort ist man scheinbar etwas verwöhnt vom neuen Material, ich erinnere mich wie damals die B wieder zurück kehrten, da war auch ein riesiges Theater.
Und wie schon erwähnt, jetzt im winter ist es von den Temperaturen im Fahrzeug ja eher egal was fährt.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Der Reisende am 27. Dezember 2018, 14:33:41
Ich weis nicht, ob der Vertrag noch Gültigkeit hat, jedoch ging es da um die Gewährleistung bei Auslieferung, die nur eine gewisse Jahreskilometerleistung zur Grundlage hat. Und die war nun mal viel zu niedrig ausverhandelt.
Die Gewährleistung ist schon längst abgelaufen. Hema hat schon recht, es geht um die Laufleistung und das Hinauszögern von HUs auf die maximal mögliche Dauer.

Sicherlich ist das Hinauszögern der HUs der Grund. Wenn man keine Kurse ausfallen lassen möchte, wird man wohl bald nicht mehr umhin kommen, dann eben öfter HUs durchzuführen.

Wie lang ist eigentlich die Gewährleistung? Die jüngsten B1 sind ja noch keine 18 Monate im Wagenstand der WL?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 13er am 27. Dezember 2018, 15:56:11
Wie lang ist eigentlich die Gewährleistung? Die jüngsten B1 sind ja noch keine 18 Monate im Wagenstand der WL?
Ok, bei den letzten B1 wird es sich wohl noch ausgehen. Nach meiner Kenntnis ist die Gewährleistung 3 Jahre. Man müsste da mal in den älteren Kontrollamtsberichten nachschauen, dort steht das wo.

Edit: In einem Bericht von 2011 steht, dass damals schon die Gewährleistung für die A und B abgelaufen war.

Edit2: In demselben Bericht steht etwas von 2,5 Jahren (man hat die Garantie sogar gesenkt, ursprünglich waren es 6 Jahre!)

http://www.stadtrechnungshof.wien.at/berichte/2011/lang/05-05-KA-V-GU-230-2-11.pdf
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: haidi am 27. Dezember 2018, 16:12:34
Durch das Hinauszögern der Hu beschneidet man sich allerdings selbst in der freizügigen Einsetzbarkeit der ULFe. Dieser Umstand führt dann beispielsweise dazu, dass auch an Samstagen jede Menge Hochflurer unterwegs sind, obwohl allein von der benötigten Fahrzeuganzahl her ein typenreiner ULF-Betrieb möglich wäre.

Nicht nur das - man braucht mehr Fahrzeuge um den Betrieb ordentlich aufrecht zu erhalten, weil ich dann jedes Fahrzeug (Hausnummer) 1 Jahr stehen lassen muss entweder das 8. Jahr nach der letzten HU oder 45 Tage/Jahr.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: hema am 27. Dezember 2018, 16:32:34

Wenn ich mein Auto heuer im Oktober mit 99.900 km am Tacho abstelle, weil ich der fixen Überzeugung bin, das 100.000-km-Service erst 2019 durchführen zu wollen, und den Rest des Jahres ein Leihauto nehme, würde mich wohl völlig zu Recht jeder für verrückt halten.
Weil du kein SAP verwendest! Das SAP würde bei solchem Handeln dein sparsames Wirken bestätigen.   >:D
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Der Reisende am 27. Dezember 2018, 16:54:31
Wie lang ist eigentlich die Gewährleistung? Die jüngsten B1 sind ja noch keine 18 Monate im Wagenstand der WL?
Ok, bei den letzten B1 wird es sich wohl noch ausgehen. Nach meiner Kenntnis ist die Gewährleistung 3 Jahre. Man müsste da mal in den älteren Kontrollamtsberichten nachschauen, dort steht das wo.

Edit: In einem Bericht von 2011 steht, dass damals schon die Gewährleistung für die A und B abgelaufen war.

Edit2: In demselben Bericht steht etwas von 2,5 Jahren (man hat die Garantie sogar gesenkt, ursprünglich waren es 6 Jahre!)

http://www.stadtrechnungshof.wien.at/berichte/2011/lang/05-05-KA-V-GU-230-2-11.pdf

Vielen Dank - für die Infos und den Bericht.
Sehr interessant - insbesondere die Erhöhung der Instandhaltungsaufwendungen von 2007 bis 2009, welche schon damals mit Alterserscheinungen begründet wurden.
Da würde ich gern die aktuellen Zahlen mal sehen wollen.  :o

Übrigens: Aufgrund der vielen Mängel wurden laut dem Bericht die Garantiebriefe von 2,5 auf 3,5 Jahre verlängert.
Wo kann man die Aktualisierung des Berichts beauftragen?  >:D
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Linie 360 am 27. Dezember 2018, 17:05:58
Edit2: In demselben Bericht steht etwas von 2,5 Jahren (man hat die Garantie sogar gesenkt, ursprünglich waren es 6 Jahre!)
Bei einer 2,5 jährigen Garantie wären die Fahrzeuge 782->801
Bei einer Garantie von 6 Jahren wären es die Fahrzeuge 92->131 sowie 755->801
Sollten es tatsächlich 3,5 Jahre sein, betrifft es noch die Fahrzeuge 125->131 sowie 772->801

Jedenfalls gibt es genügend ULFe, bei denen man das Kilometersparen unterlassen könnte!
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 27. Dezember 2018, 17:15:20
Jedenfalls gibt es genügend ULFe, bei denen man das Kilometersparen unterlassen könnte!
Wenn man denn wollte. >:D

Das mit der Garantie klingt jedenfalls viel schlüssiger, als die Klausel der Maximalkilometer. Wobei ich mich hier der Meinung von 95B anschließe
Eine Hu ist außerdem nicht nur eine verpflichtend abzuhaltende periodische Überprüfung, sondern sollte auch dazu dienen, das Fahrzeug für die kommende Hu-Periode zu ertüchtigen. Man würde also sogar die Substanz verbessern, wenn man die Hu im notwendigen Ausmaß durchführen und nicht künstlich durch Vermeidung der Kilometerleistung hinauszögern würde.
LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Wiener Schwelle am 27. Dezember 2018, 18:36:37
Sind die von Flor nach Hls umstationierten B sitzplatzreduziert SPRULFs? 
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 13er am 27. Dezember 2018, 18:41:12
Sind die von Flor nach Hls umstationierten B sitzplatzreduziert SPRULFs?
Gibt es überhaupt noch andere?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 27. Dezember 2018, 18:53:45
Ja, die meisten B aus FLOR sind noch nicht sitzplatzreduziert.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Werner1981 am 27. Dezember 2018, 19:12:45
Wobei es einen Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie gibt. Erstere gibt der Gesetzgeber vor, Zweitere ist eine freiwillige Vereinbarung zwischen Verkäufer und Käufer. Und bei der Garantie ist es z.B. in der Autobranche durchaus üblich, eine maximale Kilometerzahl für einen gewissen Zeitraum festzulegen.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 27. Dezember 2018, 19:13:10
Ja, die meisten B aus FLOR sind noch nicht sitzplatzreduziert.
Dann werden sie eben im Zuge dieser Umstationierungen zu SPRULFs. ;)

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Alex am 27. Dezember 2018, 19:15:22
Weil die ULFe in Floridsdorf zu viele Kilometer machen, gibt es derzeit einen großen Wagenaustausch:
601-618: HLS -> FLOR
656-660: FLOR -> FAV
661-685: FLOR -> HLS
740-745: FAV -> FLOR
765-771: HLS -> FAV
619-623: FAV -> FLOR

Sprich: In HLS dürfen wir jetzt mit vielen zusätzlichen abgefuckten (Backbox-)Zügen herumgurken. Heute sind z.B. schon 668 und 670 am 43er - grausam.

Genaugenommen geht es um sieben Stück zusätzliche B. Dafür hat man die ältesten B gegen neuere getauscht bekommen.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: mike1163 am 27. Dezember 2018, 19:16:18
Ja und wenn Mitte jetzt mal was älteres bekommt sollte das ja kein Problem sein, fahren dort seit mehreren Jahren viele B1 herum. Dort ist man scheinbar etwas verwöhnt vom neuen Material, ich erinnere mich wie damals die B wieder zurück kehrten, da war auch ein riesiges Theater.
Das gilt aber nur für den 43er. Auf allen anderen Mitte Linien war man froh wenn zufällig ein B1 kam, denn dort hattest du überwiegend die ältesten E2 und die ältesten ULF während der 43er vollverulft und auch fast vollklimatisiert umher fuhr. Durch die Abgabe von weiteren B1 sinkt die Chance auf einen klimatisierten ULF nun noch weiter.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Katana am 27. Dezember 2018, 19:25:44
Wobei es einen Unterschied zwischen Gewährleistung und Garantie gibt. Erstere gibt der Gesetzgeber vor, Zweitere ist eine freiwillige Vereinbarung zwischen Verkäufer und Käufer. Und bei der Garantie ist es z.B. in der Autobranche durchaus üblich, eine maximale Kilometerzahl für einen gewissen Zeitraum festzulegen.

Im B2B-Geschäft kannst du die gesetzliche Regelung vergessen. Was du meinst, hat was mit Konsumentenschutz zu tun. B2B musst du das im Vertrag regeln.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: M-wagen am 28. Dezember 2018, 09:39:55
Es gibt noch einige ULFe der Nummerngruppe 656 - 723 bei denen noch die ursprünglich Sitzplatzzahl vorhanden ist.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 60er am 28. Dezember 2018, 11:08:05
Es gibt noch einige ULFe der Nummerngruppe 656 - 723 bei denen noch die ursprünglich Sitzplatzzahl vorhanden ist.
B und B1 von den Sektoren Nord und West sind vielfach noch nicht sitzplatzreduziert. Mit der Umstationierung wird es wahrscheinlich zu einem größeren Sitzplatzausbau kommen.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: M-wagen am 28. Dezember 2018, 14:38:41
Die B1 im Sektor Nord kommen mit wenigen Ausnahmen, die bereits heuer ihre HU bekommen haben, zur HU.
(Zur Erinnerung Indienststellung 2011 B1 728 - 746)
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 67er am 28. Dezember 2018, 18:31:33
Weil die ULFe in Floridsdorf zu viele Kilometer machen, gibt es derzeit einen großen Wagenaustausch:
601-618: HLS -> FLOR
656-660: FLOR -> FAV
661-685: FLOR -> HLS
740-745: FAV -> FLOR
765-771: HLS -> FAV
619-623: FAV -> FLOR

Sprich: In HLS dürfen wir jetzt mit vielen zusätzlichen abgefuckten (Backbox-)Zügen herumgurken. Heute sind z.B. schon 668 und 670 am 43er - grausam.

Auch 746 kam in Nord an und versieht seinen Dienst am 31er. Wenn es so bleibt, profitieren die Fahrgäste im Sommer von 7 zusätzlichen klimatisierten Zügen in Transdanubien.  ;D :up:
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 5er am 28. Dezember 2018, 21:40:24
Und bei der Garantie ist es z.B. in der Autobranche durchaus üblich, eine maximale Kilometerzahl für einen gewissen Zeitraum festzulegen.
Kein Privatunternehmen käme deswegen aber auf die Idee ein Auto abzustellen nur damit es nicht vor Ablauf des Zeitraums die Kilometergrenze überschreitet. Da läuft die Garantie halt eben nur bis die km erreicht sind.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: sg2001 am 28. Dezember 2018, 23:15:43
Meiner Neugier sei es geschuldet: Wie wurde ein derartig umfangreicher Wagentausch vollzogen? Sind die Züge im jeweilig "falschen" Bahnhof eingezogen, oder haben die Verschubler einen nach dem anderen getauscht (sprich, einer nimmt den 601 und fährt ihn als Sonderzug nach FLOR, nimmt sich dort den 661 zurück nach HLS, dann den 602 –> FLOR, 662 –> HLS und so weiter)?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: dalski am 28. Dezember 2018, 23:37:03
Meiner Neugier sei es geschuldet: Wie wurde ein derartig umfangreicher Wagentausch vollzogen? Sind die Züge im jeweilig "falschen" Bahnhof eingezogen, oder haben die Verschubler einen nach dem anderen getauscht (sprich, einer nimmt den 601 und fährt ihn als Sonderzug nach FLOR, nimmt sich dort den 661 zurück nach HLS, dann den 602 –> FLOR, 662 –> HLS und so weiter)?
Ich denke, es werden jeden Tag ein paar Züge als Sonderzug die Bahnhöfe wechseln. Der Wagentausch ist noch lange nicht abgeschlossen, es sind noch genug Züge in ihrer ''alten Heimat'' unterwegs.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 29. Dezember 2018, 09:07:02
Weil die ULFe in Floridsdorf zu viele Kilometer machen, gibt es derzeit einen großen Wagenaustausch:
601-618: HLS -> FLOR
656-660: FLOR -> FAV
661-685: FLOR -> HLS
740-745: FAV -> FLOR
765-771: HLS -> FAV
619-623: FAV -> FLOR

Sprich: In HLS dürfen wir jetzt mit vielen zusätzlichen abgefuckten (Backbox-)Zügen herumgurken. Heute sind z.B. schon 668 und 670 am 43er - grausam.

Auch 746 kam in Nord an und versieht seinen Dienst am 31er. Wenn es so bleibt, profitieren die Fahrgäste im Sommer von 7 zusätzlichen klimatisierten Zügen in Transdanubien.  ;D :up:
Bleibt deswegen eventuell ein B mehr (623) in FAV?

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 8273 am 29. Dezember 2018, 09:48:32
Weil die ULFe in Floridsdorf zu viele Kilometer machen, gibt es derzeit einen großen Wagenaustausch:
601-618: HLS -> FLOR
656-660: FLOR -> FAV
661-685: FLOR -> HLS
740-745: FAV -> FLOR
765-771: HLS -> FAV
619-623: FAV -> FLOR

Sprich: In HLS dürfen wir jetzt mit vielen zusätzlichen abgefuckten (Backbox-)Zügen herumgurken. Heute sind z.B. schon 668 und 670 am 43er - grausam.

Auch 746 kam in Nord an und versieht seinen Dienst am 31er. Wenn es so bleibt, profitieren die Fahrgäste im Sommer von 7 zusätzlichen klimatisierten Zügen in Transdanubien.  ;D :up:
Bleibt deswegen eventuell ein B mehr (623) in FAV?

LG t12700
623 fährt bereits in Floridsdorf.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Helga06 am 29. Dezember 2018, 11:05:07
Habe heute kurz 31 und 26 beobachtet und nur fremde bzw. neue Wagennummern gesehen.
Für die Umstellung habe wohl einige Erklärungen gelesen, muss aber gestehen, dass ich den Grund nicht ganz verstehe.
Es wird an allen Ecken gespart und dann werden viele Fahrzeuge kreuz und quer durch die Stadt gekarrt. Billig war das sicher nicht.

Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: E4444 am 29. Dezember 2018, 11:23:11
Spannend ist vor allem das Tauschen zwischen FAV und FLOR. Hatte immer den Eindruck, dass gerade die FAV Wägen auch eher sehr kilometerfressend unterwegs sind. Die Zentralfriedhofslinien 6 und 71 sind ja auch nicht gerade als kurz einzustufen...
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Aviara am 29. Dezember 2018, 11:55:46
Zwischen HLS und FLOR kann ja eigentlich die Linie 2 sehr gut "Sonderzugfrei" zum tauschen genutzt werden
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 29. Dezember 2018, 12:12:54
Zwischen HLS und FLOR kann ja eigentlich die Linie 2 sehr gut "Sonderzugfrei" zum tauschen genutzt werden
Das wäre durchaus sinnvoll, das Zugtauschen so zu vollziehen, vor allem da so keine Mehrkosten bzw zusätzlich Kilometer anfallen. Zwischen FAV und HLS kommen zB der D-Wagen oder der 1er infrage, nur zwischen FLOR und FAV hat man diese Möglichkeit nicht.

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 29. Dezember 2018, 13:08:05
Habe heute kurz 31 und 26 beobachtet und nur fremde bzw. neue Wagennummern gesehen.
Für die Umstellung habe wohl einige Erklärungen gelesen, muss aber gestehen, dass ich den Grund nicht ganz verstehe.
Es wird an allen Ecken gespart und dann werden viele Fahrzeuge kreuz und quer durch die Stadt gekarrt. Billig war das sicher nicht.

Klar sind das Kosten, wenn man aber dadurch mehrere HU verschiebt, relativiert sich die Kosten wieder.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 29. Dezember 2018, 13:18:30
Habe heute kurz 31 und 26 beobachtet und nur fremde bzw. neue Wagennummern gesehen.
Für die Umstellung habe wohl einige Erklärungen gelesen, muss aber gestehen, dass ich den Grund nicht ganz verstehe.
Es wird an allen Ecken gespart und dann werden viele Fahrzeuge kreuz und quer durch die Stadt gekarrt. Billig war das sicher nicht.

Klar sind das Kosten, wenn man aber dadurch mehrere HU verschiebt, relativiert sich die Kosten wieder.
Daher wäre es am sinnvollsten, wo es geht, die Züge auf Linie zwischen den Bahnhöfen zu tauschen. Macht man das denn so? :)

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Aviara am 29. Dezember 2018, 13:18:42
Zwischen HLS und FLOR kann ja eigentlich die Linie 2 sehr gut "Sonderzugfrei" zum tauschen genutzt werden
Das wäre durchaus sinnvoll, das Zugtauschen so zu vollziehen, vor allem da so keine Mehrkosten bzw zusätzlich Kilometer anfallen. Zwischen FAV und HLS kommen zB der D-Wagen oder der 1er infrage, nur zwischen FLOR und FAV hat man diese Möglichkeit nicht.

LG t12700

Beim 2er is es deshalb auch so einfach weil es planmäßige Kurse gibt die in HLS rausfahren und BRG einziehen und umgekehrt
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Helga06 am 29. Dezember 2018, 13:34:04
Habe heute kurz 31 und 26 beobachtet und nur fremde bzw. neue Wagennummern gesehen.
Für die Umstellung habe wohl einige Erklärungen gelesen, muss aber gestehen, dass ich den Grund nicht ganz verstehe.
Es wird an allen Ecken gespart und dann werden viele Fahrzeuge kreuz und quer durch die Stadt gekarrt. Billig war das sicher nicht.

Klar sind das Kosten, wenn man aber dadurch mehrere HU verschiebt, relativiert sich die Kosten wieder.
Sorry ich verstehe es immer noch nicht. Wenn es um die Kilometerleistung geht sind doch die Linien (2, 25, 26, 31) im Referat Nord auch relativ lange. Wo erspart man sich  da etwas?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: hema am 29. Dezember 2018, 13:49:15
Es geht nicht um die Linienlänge, sondern um die Reisegeschwindigkeit. Und da fahren fahren etwa 31er, 49er* oder 60er wesentlich mehr Tageskilometer als z.B. 9er, 42er oder 43er!



*) Natürlich nur im Normalfahrplan, nicht im schaumgebremsten Baustellenplan!   :lamp:
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: denond am 29. Dezember 2018, 14:23:46
Sprich: um Sparwahn innerhalb der eigenen vier Wände (des Unternehmens) ohne jede Verbindung nach außen.

Durch das Hinauszögern der Hu beschneidet man sich allerdings selbst in der freizügigen Einsetzbarkeit der ULFe. Dieser Umstand führt dann beispielsweise dazu, dass auch an Samstagen jede Menge Hochflurer unterwegs sind, obwohl allein von der benötigten Fahrzeuganzahl her ein typenreiner ULF-Betrieb möglich wäre.

Das kriegen die im Kombinat doch selbst gar nicht mit.
Vermutlich werden's Politiker der betroffenen Bezirke schon wieder richten, wenn sie die Mitteilung von abgefuckten, in (Backbox-Form) STRAB-Zügen - so verkehrend auf Linien in ihren Bezirken - auf ihre Tische bekommen....
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Rodauner am 29. Dezember 2018, 16:52:29
Vermutlich werden's Politiker der betroffenen Bezirke schon wieder richten, wenn sie die Mitteilung von abgefuckten, in (Backbox-Form) STRAB-Zügen - so verkehrend auf Linien in ihren Bezirken - auf ihre Tische bekommen....

Wie soll das gehen? Wird sich kaum jemand die Mühe machen herauszufinden, welcher Politiker zuständig ist, Telefonnr., E-Mail-Adresse, etc. Und selbst wenn's zwei oder drei tun, sowas landet doch im (digitalen...) Rundordner!

Dass es einer selbst merkt, weil er (regelmäßig) mit der Tramway fährt, vermag ich ebensowenig zu glauben (unabhängig vom Bezirk).

Ein echter Wiener schimpft - und kauft trotzdem!
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 29. Dezember 2018, 18:17:08
Grundsätzlich kann man zu den meisten Kommentaren nur wieder einmal sagen - Eure Sorgen möchte ich haben.

Klar wird sich der eine oder andere Aufregen, dass jetzt auf einmal die  "alten ULF" auf "ihren Linien" unterwegs sind.

Aber ist es nicht wichtiger, dass sie zu Einsatzzeiten kommen und nicht, dass sie (aus welchen Gründen auch immer) abgestellt werden.

Es gibt nun mal 150 ULF ohne Klimaanlage und auch die sollten eingesetzt werden.

Und sich jetzt schon über die nicht vorhandene Klimaanlage sich aufzuregen finde ich mehr als vermessen. Denn bei den jetzigen Temperaturen ist es völlig irrelevant, ob ein Zug eine Klimaanlage hat oder nicht.

Und wer sagt denn, dass bis zum Sommer nicht wieder eine Neuverteilung der ULF kommt. Auch wenn ich es persönlich nicht glaube.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Linie 360 am 29. Dezember 2018, 18:34:24
Bevor hier weiter spekuliert wird->
Die Züge werden hauptsächlich von Werkstattlern und als Sonderzug überstellt (auch am Wochenende und während der HVZ)!
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: normalbuerger am 29. Dezember 2018, 19:07:53
Grundsätzlich finde ich es ja lustig wenn man sich darüber beschwert dass jetzt die "alten" ULF jetzt in seinem Sektor fahren, ist doch egal wo. Sie müssen irgendwo fahren.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 95B am 29. Dezember 2018, 19:21:38
Es gibt nun mal 150 ULF ohne Klimaanlage und auch die sollten eingesetzt werden.

Vielleicht kommt man ja irgendwann drauf, dass sich die – wie die T – durch Tausch der Heizaggregate gegen Klimalüfter modernisieren lassen ...
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 29. Dezember 2018, 19:27:53
Es gibt nun mal 150 ULF ohne Klimaanlage und auch die sollten eingesetzt werden.

Vielleicht kommt man ja irgendwann drauf, dass sich die – wie die T – durch Tausch der Heizaggregate gegen Klimalüfter modernisieren lassen ...
Bis sie draufkommen, ist es womöglich schon zu spät.

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 13er am 29. Dezember 2018, 19:30:29
Mein größtes Interesse gilt dem 602: Während all der Jahre, als er in HLS fuhr, hat man es nicht geschafft, die Heckzielabdeckung anzuschrauben - die hing auf einer Seite offen hinunter. Ob sich nun in FLOR ein Werkstattler ihrer erbarmt? :D
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 29. Dezember 2018, 19:43:53
Mein größtes Interesse gilt dem 602: Während all der Jahre, als er in HLS fuhr, hat man es nicht geschafft, die Heckzielabdeckung anzuschrauben - die hing auf einer Seite offen hinunter. Ob sich nun in FLOR ein Werkstattler ihrer erbarmt? :D
Vielleicht fängt er wieder Feuer und man muss sie komplett neu einbauen. >:D

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 13er am 29. Dezember 2018, 19:48:24
Mein größtes Interesse gilt dem 602: Während all der Jahre, als er in HLS fuhr, hat man es nicht geschafft, die Heckzielabdeckung anzuschrauben - die hing auf einer Seite offen hinunter. Ob sich nun in FLOR ein Werkstattler ihrer erbarmt? :D
Vielleicht fängt er wieder Feuer und man muss sie komplett neu einbauen. >:D
Ja, vielleicht wartet man das ab, damit man es im SAP nicht doppelt buchen muss!
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 95B am 29. Dezember 2018, 19:49:16
Mein größtes Interesse gilt dem 602: Während all der Jahre, als er in HLS fuhr, hat man es nicht geschafft, die Heckzielabdeckung anzuschrauben - die hing auf einer Seite offen hinunter.

Na, wenn ihnen das auch nie wer gesagt hat ... :P
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Katana am 30. Dezember 2018, 00:51:14
Ich verstehe die ganze Aufregung um den Tausch nicht, ich sehe ihn sogar positiv.
Als ausschlaggebenden Punkt vermute ich die in der StrabVO vorgeschriebene HU nach 8 Jahren oder 500.000 km. Wenn, natürlich rein hypothetisch, in einem Sektor der Einsatz zu einem Erreichen des km-Limits schon nach 7 Jahren führt und gleichzeitig in einem anderen Sektor die Wägen nach 8 Jahren erst 400.000 km haben, dann muss man dem entgegenwirken, andernfalls wäre es Steuergeldverschwendung. Selbst wenn die Überstellung Kosten verursacht, ist das Pipifax gegenüber nicht optimalen HU-Intervallen. Reden wir von 2 Mannstunden für jeden Wagen? Und das 1 x in 8 Jahren? Wahnsinn! ;D :lamp: Wobei ich gar nicht glaube, dass das Extrastunden sind.

Noch eine Anmerkung zu den Klima-ULFen: lt. Startposting muss HLS sieben B1 abgeben und FLO bekommt sechs dazu. Ich kenne die genauen Gesamtfahrzeugzahlen auf den beiden Bahnhöfen nicht, aber das ist doch eine Änderung im einstelligen Prozentbereich! Oder nicht? Das wird man als gemeiner Fahrgast wohl nicht bemerken.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Helga06 am 30. Dezember 2018, 08:41:33
Als gemeiner Fahrgast merke ich das nicht, eh klar. Aber ich, als Freund der WL, war froh , dass ich den Wagenstand des Ref. Nord auswendig wusste. Jetzt muss ich in meinem Alter wieder umlernen, ich glaube die machen mir das zufleiß.  ;D Ich werde mich bei der KLINGELFEE Beschwerden, sie ist ja immer an allen schuld. 8)
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: denond am 30. Dezember 2018, 09:59:33
Wie soll das gehen? Wird sich kaum jemand die Mühe machen herauszufinden, welcher Politiker zuständig ist, Telefonnr., E-Mail-Adresse, etc. Und selbst wenn's zwei oder drei tun, sowas landet doch im (digitalen...) Rundordner!

Dass es einer selbst merkt, weil er (regelmäßig) mit der Tramway fährt, vermag ich ebensowenig zu glauben (unabhängig vom Bezirk).

Irgend ein Mitarbeiter wird schon Zuträger sein.

@ Klingelfee:  Grundsätzlich geb'  ich dir Recht. Wir beide wissen, daß Wagenumstationierungen immer statt fanden und absolut keinen Staub aufwirbelten. Eines kann man aber absolut nicht wegleugnen: Das massive Entgleiten der Kosten sowohl bei der Infrastruktur, also der Gleise und bei Revisionskosten. Und somit kommt der ULF und das Interesse für ihn ins Spiel.

Was bei den ULFen betrieblich - seit ihrer Inbetriebnahme - abgeht, ist ganz einfach für einen Betrieb nicht gut. Diese Wagentype steht so was im Rampenlicht der Fahrgäste und viele interessieren sich für sie. Und da kommen Aspekte wie Kühlung im Sommer, Heizleistung im Winter, Innenausstattung und dessen Pflege, ja überhaupt der Gesamtzustand dieser Fahrzeuge ins Spiel, machen innerhalb dieser Wagentype zu viele Unterschiede und es entsteht der Eindruck eines heillosen Durcheinanders. Da gehören auch die Sitzplatzgestaltung und das Kilometersparen dazu. Und da beweisen die WL nicht gerade ihr bestes Händchen.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 30. Dezember 2018, 11:39:40
Was bei den ULFen betrieblich - seit ihrer Inbetriebnahme - abgeht, ist ganz einfach für einen Betrieb nicht gut.

Aber du musst mir doch auch recht geben, dass wir eben die Fahrzeuge nun mal haben und somit einmal auch einsetzen. Denn dass die WL Fahrzeuge abstellen und durch andere Fahrzeuge ersetzen, dafür fehlt einfach das Geld. Und auch wenn man den U-Bahn Ausbau stoppen würde und das Geld dafür einsetzt, so viele Fahrzeuge kann man da gar nicht kaufen, um die dann fehlenden Kapazitäten ersetzen zu können.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: nord22 am 30. Dezember 2018, 13:53:16
Die B aus der Nummerngruppe 601 - 623 sind für Floridsdorfer Verhältnisse ziemlich moderne Fahrzeuge, da gab und gibt es viel ältere Fahrzeuge im Fundus von FLOR:
K 2402 (Instandnahme 26.08.1913) + m3 in der Wallensteinstraße 1972 - 59 Jahre Betriebseinsatz
E1 4730 (Instandnahme 15.02.1971) + c4 1318 aufgenommen Am Tabor (Foto: Kurt Rasmussen) - wird auch 2019 im Einsatz sein; die Räder drehen sich nach über 47 Jahren noch immer ...

nord22
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: LH am 31. Dezember 2018, 14:29:48
Für das Referat Nord bedeudet es zwar die ältesten B Kraxn zu bekommen, dafür aber die beiden größten ULF-Kraxn des Referats loszuwerden (665 und 685) :up:

Was ist an 665 und 685 so besonders, wenn ich fragen darf?

665 am 29.12 auf der Linie 41. Man beachte auseinanderfallende Schweißnähte, abgeschlagene Kanten und Fugen, Rostflecken im Innenraum und die allgegenwärtigen Verschmutzungen, selbst in den Lampen. Als Kontrast die 7 Jahre jüngere Linzer Garnitur 33.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 38ger am 31. Dezember 2018, 15:09:05
So sehr mir die Linzer Fahrzeuge von außen auch gefallen, von innen sind sie mMn hässlich.
Aber, was mich an den ULF der WL ja mehr als das Design (und natürlich den Fahreigenschaften, fehlende Klimanlage ...) stört, sind die "Reinigungsgewohnheiten" der WL.
Ist ein Wagen mit Graffiti verunstaltet schaut er nach Entfernung des Graffitis hässlicher aus, als er es mit Belassen des Graffitis getan hätte. Das ist schon eine Kunst.  ::) ::) ::)
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 31. Dezember 2018, 15:14:29
Und das, obwohl B 665 einige Zeit nach seinem Unfall abgestellt war.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 13er am 31. Dezember 2018, 18:26:26
Und das, obwohl B 665 einige Zeit nach seinem Unfall abgestellt war.
Einige Zeit ist gut gesagt >:D
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: HLS am 31. Dezember 2018, 18:36:45

...Man beachte auseinanderfallende Schweißnähte...
Kannst du mir bzw. uns kurz erklären, wie du GFK-Teile schweißen kannst?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 31. Dezember 2018, 18:41:13
Und das, obwohl B 665 einige Zeit nach seinem Unfall abgestellt war.
Einige Zeit ist gut gesagt >:D
Waren das nicht sogar Jahre?

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: nord22 am 31. Dezember 2018, 20:22:14
@ HLS: die Kunststoffverkleidungen reißen, weil das Wagenkastengerippe (Stahl) arbeitet und nicht die Sollmaße einhält.

nord22
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: HLS am 31. Dezember 2018, 23:45:12
@ HLS: die Kunststoffverkleidungen reißen, weil das Wagenkastengerippe (Stahl) arbeitet* und nicht die Sollmaße einhält.

nord22
*Immer wieder durch Unfälle beansprucht wird sowie auch durch Überladungen im Heckbereich.

Begründet aber trotzallem nicht, wie man GFK schweißen kann.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: denond am 01. Januar 2019, 12:06:41
Und das, obwohl B 665 einige Zeit nach seinem Unfall abgestellt war.
Einige Zeit ist gut gesagt >:D
Waren das nicht sogar Jahre?

LG t12700

So ca. 3 Jahre: Vorfall war am 21.08.2014, Inbetriebnahme im Jahr 2017 (bitte um Korrektur, falls das Jahr nicht stimmt), dann neuerlicher Zusammenstoß mit PKW am 22.09.2017.

Die Innenverkleidungen reißen deshalb, da die Kasten-/Rahmenkonstruktion während der Fahrt derartig in sich arbeitet, massiv verwunden wird, daß da einem Nichtinsider die Augen herausfallen würden. Messergebnisse - die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind - beweisen das. Der ULF hätte nie über die Vorserien-/bzw. Erstserie hinaus bestellt werden dürfen. Die gerissenen Elemente kann man nur zur Gänze tauschen, Ersatzteile sind aber keine vorhanden.

@Klingelfee, Antwort #67:
Gebe dir bezüglich deiner angeführten Argumente ebenfalls wieder Recht. Man sollte jetzt beginnen, Schadenbegrenzung zu leben, die in schlechtesten Zustand befindlichen ULFe abstellen, als Ersatzteilspender für Innenverkleidungen und Fahrwerke zu verwenden, um so mit halbwegs ansehnlichen Fahrzeugen über die Runden zu kommen und sukzessive die ausfallenden ULFe durch Neu-/Nachbestellungen zu ergänzen. Für das sollte auch von Seiten der verschiedensten Verkehrsunternehmen auf die Industrie und Politik derart eingewirkt werden, daß Crashnormen nicht andauernd neu definiert werden und so - die Nachbestellungen halbwegs bewährter Typen - immer wieder verhindern. Das ist ganz alleine als Unfug von Schreibtischtätern zu werten, die ihre Willkür da auslassen. Der ULF ist in dieser Hinsicht alles andere als eine Topkonstruktion, war halt ein sehr kostspieliges Abenteuer, die vergangenen 22 Jahre.

Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 01. Januar 2019, 12:23:40

@Klingelfee, Antwort #67:
Gebe dir bezüglich deiner angeführten Argumente ebenfalls wieder Recht. Man sollte jetzt beginnen, Schadenbegrenzung zu leben, die in schlechtesten Zustand befindlichen ULFe abstellen, als Ersatzteilspender für Innenverkleidungen und Fahrwerke zu verwenden, um so mit halbwegs ansehnlichen Fahrzeugen über die Runden zu kommen und sukzessive die ausfallenden ULFe durch Neu-/Nachbestellungen zu ergänzen.

Nur bevor man das umsetzt sollte man einmal schauen, dass die Hochflurer auf endgültig auf das Abstellgleis kommen. Denn eines kannst du den Wiener fahrgast nicht verkaufen. Das man ULF abstellt und dafür die E2 länger in Betrieb lässt.

Aber bevor dies jetzt eine Endlosdiskussion wird. Warten wir doch einmal ab, wie sich der Flexity wirklich bewährt. Und das mann man frühestens Mitte des Jahres sagen, wenn mehrere Züge dieses Types unterwegs sind. Denn jetzt schon zu sagen, dass der Flexity die Lösung aller Probleme ist halte ich für vermessen. Denn mWn hat der Flexity in Berlin auch jede Menge Probleme, bevor er wirklich dauerhaft eingesetzt werden konnte.

Und erst wenn wir wirklich Erfahrungswerte vom Flexity haben, dann würde ich sagen, fangen wir eine realistische Diskussion eines Nachfolgemodell an.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: hema am 01. Januar 2019, 12:42:34
Der ULF hätte nie über die Vorserien-/bzw. Erstserie hinaus bestellt werden dürfen.
Was bin ich nicht geprügelt worden, als ich das vor 20 Jahren sagte und den ULF als "technischen Irrläufer" bezeichnete!   ::)
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Hawk am 01. Januar 2019, 13:03:55
Der ULF hätte nie über die Vorserien-/bzw. Erstserie hinaus bestellt werden dürfen.
Was bin ich nicht geprügelt worden, als ich das vor 20 Jahren sagte und den ULF als "technischen Irrläufer" bezeichnete!   ::)
Die hatten schon mit dem Prototypen massive Probleme, der häufig entgleiste!
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: haidi am 01. Januar 2019, 13:09:34
Nur bevor man das umsetzt sollte man einmal schauen, dass die Hochflurer auf endgültig auf das Abstellgleis kommen. Denn eines kannst du den Wiener fahrgast nicht verkaufen. Das man ULF abstellt und dafür die E2 länger in Betrieb lässt.

Aber bevor dies jetzt eine Endlosdiskussion wird. Warten wir doch einmal ab, wie sich der Flexity wirklich bewährt. Und das mann man frühestens Mitte des Jahres sagen, wenn mehrere Züge dieses Types unterwegs sind. Denn jetzt schon zu sagen, dass der Flexity die Lösung aller Probleme ist halte ich für vermessen. Denn mWn hat der Flexity in Berlin auch jede Menge Probleme, bevor er wirklich dauerhaft eingesetzt werden konnte.
Es ist  die Gnade der späten Bestellung, dass man von derartigen Probleme, die die früheren Besteller hatten, profitiert.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Hawk am 01. Januar 2019, 13:18:38
Nur bevor man das umsetzt sollte man einmal schauen, dass die Hochflurer auf endgültig auf das Abstellgleis kommen. Denn eines kannst du den Wiener fahrgast nicht verkaufen. Das man ULF abstellt und dafür die E2 länger in Betrieb lässt.

Aber bevor dies jetzt eine Endlosdiskussion wird. Warten wir doch einmal ab, wie sich der Flexity wirklich bewährt. Und das mann man frühestens Mitte des Jahres sagen, wenn mehrere Züge dieses Types unterwegs sind. Denn jetzt schon zu sagen, dass der Flexity die Lösung aller Probleme ist halte ich für vermessen. Denn mWn hat der Flexity in Berlin auch jede Menge Probleme, bevor er wirklich dauerhaft eingesetzt werden konnte.
Es ist  die Gnade der späten Bestellung, dass man von derartigen Probleme, die die früheren Besteller hatten, profitiert.
Bombardier hat ganz sicher, von den Problemen der anderen gelernt, und gewisse dinge anders ausgeführt!  :) :up:
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: denond am 01. Januar 2019, 13:30:28
Nur bevor man das umsetzt sollte man einmal schauen, dass die Hochflurer auf endgültig auf das Abstellgleis kommen. Denn eines kannst du den Wiener fahrgast nicht verkaufen. Das man ULF abstellt und dafür die E2 länger in Betrieb lässt.

Und erst wenn wir wirklich Erfahrungswerte vom Flexity haben, dann würde ich sagen, fangen wir eine realistische Diskussion eines Nachfolgemodell an.

Ohne E2, ohne Hochflurer wirst du einen Übergang nicht schaffen und seien wir hier froh, daß wir noch die E2 haben, noch dazu, da diese Fahrzeuge innen wesentlich sauberer, ja, gepflegter wirken. Dazu wurde in der Vergangenheit zu viel Schrott (um nicht ein anderes Wort zu strapazieren) geplant.
Auch wenn's dem Einen oder Anderen hier nicht in den Kram paßt: Dem Fahrgast kann man gar nichts anderes verkaufen als den derzeitigen Mischbetrieb. Man hat ja gar nicht viel Auswahl, nichts anderes Intaktes.
Also: Der Fahrgast muß das zur Kenntnis und seiner Beförderung nehmen, das gerade daher kommt. Einzig bei der nächsten Wahl kann er seinen Unmut darüber äußern...

@hema: Nicht nur du bist geprügelt worden.
Und eines traue ich mich heute schon zu schreiben: Jedes Verkehrsunternehmen Westeuropas hat große Probleme mit seinen Kosten, verursacht durch den Einsatz von Niederflurfahrzeugen, egal jetzt welcher Bauart. Der einzige Weg für Komunen, diese wieder halbwegs in den Griff zu kriegen ist, wieder zurück zu Teil-Niederflurfahrzeugen mit 50% bis 70% Anteil, herkömmlichen Drehgestellen zumundest an der Zugspitze bzw. Zugende. Hier sind bei Fahrzeugen keine Rahmenrisse, keine Innenverkleidungsrisse zu finden, da ganz einfach massiver gebaut, die Gleise und deren Zustand halten ebenfalls ganz einfach länger.  Und da ist Prag, Krakau oder so mancher Betrieb in Russland genau zu beobachten. Setzen sie doch solche Fahrzeuge in großer Stückzahl - da vor allem Prag - ein.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Werner1981 am 01. Januar 2019, 14:43:45
Man sollte jetzt beginnen, Schadenbegrenzung zu leben, die in schlechtesten Zustand befindlichen ULFe abstellen, als Ersatzteilspender für Innenverkleidungen und Fahrwerke zu verwenden, um so mit halbwegs ansehnlichen Fahrzeugen über die Runden zu kommen und sukzessive die ausfallenden ULFe durch Neu-/Nachbestellungen zu ergänzen.

Auch wenn's dem Einen oder Anderen hier nicht in den Kram paßt: Dem Fahrgast kann man gar nichts anderes verkaufen als den derzeitigen Mischbetrieb. Man hat ja gar nicht viel Auswahl, nichts anderes Intaktes.
Also: Der Fahrgast muß das zur Kenntnis und seiner Beförderung nehmen, das gerade daher kommt. Einzig bei der nächsten Wahl kann er seinen Unmut darüber äußern...

90 Prozent der Fahrgästen ist ohnehin egal was kommt, sie wollen nur das etwas kommt und das zuverlässig. Und die restlichen 10 Prozent wären zufrieden, wenn Hoch- und Niederflur gleichmäßig aufgeteilt wären.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: T1 am 01. Januar 2019, 15:19:09
Man darf halt auch nicht vergessen, dass der ULF de facto noch zur ersten Generation der 100%-Niederflurtechnik zählt: Fällt also in die Zeit vom Adtranz GTxN/M und den Combinos. Während aber bei diesen Fahrzeugkonzepten irgendwann die Notbremse gezogen wurde und die Fahrzeuge saniert worden sind bzw. die Konzepte weiterentwickelt worden sind, unterblieb dies beim ULF mehr oder weniger.

Dass die Rahmen nach 20 Jahren Betriebseinsatz nicht mehr auf Millimeter genau dem Auslieferungszustand entsprechen, ist jetzt grundsätzlich auch kein so großes Problem. Aber dann sollte man nicht solche GFK-Teile als Innenverkleidung verbauen. Aber das könnte man im Zuge eines Mid-Life-Upgrades lösen, nur schließt sich das Zeitfenster da nun auch langsam… Wenn man das nicht bald in Angriff nimmt, bleibt wohl irgendwann wirklich nichts anderes, als das, was denond ausführt.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Rodauner am 01. Januar 2019, 16:18:17
Etwas überspitzt formuliert könnte man sagen, dass bei den Fahrzeugkonzepten nach den E1 nur noch Fehlentscheidungen getroffen worden sind. Vom Flexi wissen wir es noch nicht.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: petestoeb am 01. Januar 2019, 16:56:25
Etwas überspitzt formuliert könnte man sagen, dass bei den Fahrzeugkonzepten nach den E1 nur noch Fehlentscheidungen getroffen worden sind. Vom Flexi wissen wir es noch nicht.

Nein. Die E2 waren und sind die sinnvollen Nachfolger und der ULF war zum Zeitpunkt seiner Einführung das innovativste Fahrzeug, das man kaufen konnte.

Aber es ist wirklich notwenig, die ULF der ersten Generation ein Upgrade zu verpassen. Abgesehen von der notwendigen Nachrüstung der Klimaanlage, sollte die erste Serie komplett an die spätere angepasst werden, sodass man dann die gleichen Ersatzteile verwenden kann. Und defekte Abdeckungen sollten selbstverständlich durch Neue erstetzt werden. Solche Kunststoffformteile kosten ja nicht die Welt.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: tramway.at am 01. Januar 2019, 20:29:11
Man darf halt auch nicht vergessen, dass der ULF de facto noch zur ersten Generation der 100%-Niederflurtechnik zählt: Fällt also in die Zeit vom Adtranz GTxN/M und den Combinos. Während aber bei diesen Fahrzeugkonzepten irgendwann die Notbremse gezogen wurde und die Fahrzeuge saniert worden sind bzw. die Konzepte weiterentwickelt worden sind, unterblieb dies beim ULF mehr oder weniger.

Es war nach Auslaufen der ersten Serie ja intern die Rede von einer völligen Neukonstruktion, sogar von einem zweiachsigen Bugmodul hab ich damals was gehört (was das Problem des Kurveneinlaufs endlich gelöst hätte). Warum das unterbließ weiß ich allerdings nicht, es waren aber auch nur Gerüchte.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 01. Januar 2019, 20:34:53
Man darf halt auch nicht vergessen, dass der ULF de facto noch zur ersten Generation der 100%-Niederflurtechnik zählt: Fällt also in die Zeit vom Adtranz GTxN/M und den Combinos. Während aber bei diesen Fahrzeugkonzepten irgendwann die Notbremse gezogen wurde und die Fahrzeuge saniert worden sind bzw. die Konzepte weiterentwickelt worden sind, unterblieb dies beim ULF mehr oder weniger.

Es war nach Auslaufen der ersten Serie ja intern die Rede von einer völligen Neukonstruktion, sogar von einem zweiachsigen Bugmodul hab ich damals was gehört (was das Problem des Kurveneinlaufs endlich gelöst hätte). Warum das unterbließ weiß ich allerdings nicht, es waren aber auch nur Gerüchte.
Wie konkret hat man sich damit befasst, bzw gibt's da eventuell Pläne, wie der ULF (oder wie das Fahrzeug dann geheißen hätte) ausgeschaut hätte?

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: denond am 01. Januar 2019, 21:02:38
Etwas überspitzt formuliert könnte man sagen, dass bei den Fahrzeugkonzepten nach den E1 nur noch Fehlentscheidungen getroffen worden sind. Vom Flexi wissen wir es noch nicht.

Was den E2 betrifft, nicht unbedingt, da hat (hätte) man den richtigen Weg der Verbesserung mit dem Chopperumbau eingeschlagen, hatte aber nicht den Willen oder die Größe, diesen Weg weit genug - in Form eines Niederflurmittelteiles - zu gehen. Hatten wir aber hier schon mehrmals erörtert. Was den Flexity betrifft, absolut d’accord mit Dir.

Ich würde in die ersten beiden Liefertranchen nur mehr das notwendigste investieren und so gezielt auslaufen lassen und alles andere Geld in neue Fahrzeuge investieren. Würde das Abenteuer ULF auch nicht mehr wesentlich verteuern.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 4463 am 01. Januar 2019, 23:53:48
Nein. Die E2 waren und sind die sinnvollen Nachfolger und der ULF war zum Zeitpunkt seiner Einführung das innovativste Fahrzeug, das man kaufen konnte.

Aber es ist wirklich notwenig, die ULF der ersten Generation ein Upgrade zu verpassen. Abgesehen von der notwendigen Nachrüstung der Klimaanlage, sollte die erste Serie komplett an die spätere angepasst werden, sodass man dann die gleichen Ersatzteile verwenden kann. Und defekte Abdeckungen sollten selbstverständlich durch Neue erstetzt werden. Solche Kunststoffformteile kosten ja nicht die Welt.
Der ULF war nicht innovativ, sondern entstand aus einer Allianz von Parteisoldaten und Führungskräften der aus dem letzten Loch pfeifenden ehemaligen verstaatlichten Industrie, die um jeden Preis ein Fahrzeug mit einer (auch heute noch) viel zu niedrigen Einstiegshöhe abliefern musste. Es gab damals schon vernünftige Niederflurfahrzeuge (z.B. in Paris). Die Bahnsteige und Gleisgeometrie (Hüllkurve!) musste man schlussendlich netzweit anpassen, das wäre bei anderen Fahrzeugen auch nicht aufwendiger gewesen.

Als Konsequenz hat man jetzt trotz der Fehlkonstruktion noch immer keinen Betrieb, der auch nur annähernd barrierefrei ist (Definition von Barrierefreiheit: Benützung durch körperlich eingeschränkte Personen ohne fremde Hilfe. Somit ist der ULF de facto nicht barrierefrei für Rollstuhlfahrer (viel zu breiter Bahnsteigspalt sogar in der Geraden, manuelle Rampe)!

Ist dir eigentlich bewusst, dass die Angleichung der ersten ULF-Serie an die zweite wohl nicht viel weniger wäre als ein fast kompletter Neubau der Fahrzeuge? Ich meine nicht den hier geforderten Einbau einer neuen Lüftungsanlage, der wäre zwar sicher aufwändig, aber wohl machbar.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 13er am 02. Januar 2019, 09:52:23
Der ULF war nicht innovativ, sondern entstand aus einer Allianz von Parteisoldaten und Führungskräften der aus dem letzten Loch pfeifenden ehemaligen verstaatlichten Industrie, die um jeden Preis ein Fahrzeug mit einer (auch heute noch) viel zu niedrigen Einstiegshöhe abliefern musste. Es gab damals schon vernünftige Niederflurfahrzeuge (z.B. in Paris). Die Bahnsteige und Gleisgeometrie (Hüllkurve!) musste man schlussendlich netzweit anpassen, das wäre bei anderen Fahrzeugen auch nicht aufwendiger gewesen.
Der ULF war im Gegenteil für die damalige Zeit äußerst innovativ, sicherlich eines, wenn nicht das innovativste Fahrzeug. Und es nützte wenig, dass es in Paris schon andere NF gab, wenn diese bei der Ausschreibung nicht angeboten wurden...
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: haidi am 02. Januar 2019, 11:11:35
Der ULF war nicht innovativ, sondern entstand aus einer Allianz von Parteisoldaten und Führungskräften der aus dem letzten Loch pfeifenden ehemaligen verstaatlichten Industrie, die um jeden Preis ein Fahrzeug mit einer (auch heute noch) viel zu niedrigen Einstiegshöhe abliefern musste. Es gab damals schon vernünftige Niederflurfahrzeuge (z.B. in Paris). Die Bahnsteige und Gleisgeometrie (Hüllkurve!) musste man schlussendlich netzweit anpassen, das wäre bei anderen Fahrzeugen auch nicht aufwendiger gewesen.
Der ULF war im Gegenteil für die damalige Zeit äußerst innovativ, sicherlich eines, wenn nicht das innovativste Fahrzeug. Und es nützte wenig, dass es in Paris schon andere NF gab, wenn diese bei der Ausschreibung nicht angeboten wurden...
Wie hätte man damals schon existierende Niederflurfahrzeuge anbieten, wenn Wien unbedingt 20 cm Einstiegshöhe wollte. Ob der Grund für die 20 cm Einstiegshöhe das Ausschließen der existieren Fahrzeuge war, weiß von uns keiner.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: hema am 02. Januar 2019, 12:20:34
Es konnte, sollte und durfte nur der ULF werden!   ;)


Ausschreibungen, oder besser "Ausschreibungen", sind fast immer sowieso nur Larifari.   :-[
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 4463 am 02. Januar 2019, 13:55:01
Der ULF war im Gegenteil für die damalige Zeit äußerst innovativ, sicherlich eines, wenn nicht das innovativste Fahrzeug. Und es nützte wenig, dass es in Paris schon andere NF gab, wenn diese bei der Ausschreibung nicht angeboten wurden...
Innovativ != Praxistauglich.
Und ob ein Fahrzeug, in dem sich die Fahrgäste de facto überall im Weg stehen, das den Oberbau frisst und das eben trotz der niedrigen Einstiegshöhe im Gesamtsystem dann nicht barrierefrei ist, wirklich so innovativ war, möchte ich schon hinterfragen. Nur weil ein Fahrzeug vollgestopft ist mit (damals) neuer Technik, muss es nicht gut sein. Dass der ULF eine Missgeburt ist, sieht man ja am großen internationalen „Erfolg“ dieses Fahrzeuges.

Die Fahrzeuge aus Paris waren ja nur ein Beispiel. Außerdem war die geforderte Einstiegshöhe wohl damit nicht erreichbar, also eine Teilnahme an der Ausschreibung aussichtslos (war das eigentlich vor oder nach dem EU-Beitritt?).

Diese Aussage trifft es wohl auf den Punkt. Es ging hier sicher mehr um die „Rettung“ der S(taatlichen)G(erümpel)P(roduktion) als um den Kauf der am besten geeigneten Fahrzeuge.
Es konnte, sollte und durfte nur der ULF werden!   ;)
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 38ger am 02. Januar 2019, 16:26:34
Es konnte, sollte und durfte nur der ULF werden!   ;)

Ausschreibungen, oder besser "Ausschreibungen", sind fast immer sowieso nur Larifari.   :-[

Dem zweiten Teil will ich nicht so ganz zustimmen, aber zur damaligen Zeit wird es sicher noch so gewesen sein.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: pTn am 02. Januar 2019, 18:04:23
Der ULF war im Gegenteil für die damalige Zeit äußerst innovativ, sicherlich eines, wenn nicht das innovativste Fahrzeug. Und es nützte wenig, dass es in Paris schon andere NF gab, wenn diese bei der Ausschreibung nicht angeboten wurden...
Innovativ != Praxistauglich.
Und ob ein Fahrzeug, in dem sich die Fahrgäste de facto überall im Weg stehen, das den Oberbau frisst und das eben trotz der niedrigen Einstiegshöhe im Gesamtsystem dann nicht barrierefrei ist, wirklich so innovativ war, möchte ich schon hinterfragen. Nur weil ein Fahrzeug vollgestopft ist mit (damals) neuer Technik, muss es nicht gut sein. Dass der ULF eine Missgeburt ist, sieht man ja am großen internationalen „Erfolg“ dieses Fahrzeuges.

Die Fahrzeuge aus Paris waren ja nur ein Beispiel. Außerdem war die geforderte Einstiegshöhe wohl damit nicht erreichbar, also eine Teilnahme an der Ausschreibung aussichtslos (war das eigentlich vor oder nach dem EU-Beitritt?).

Diese Aussage trifft es wohl auf den Punkt. Es ging hier sicher mehr um die „Rettung“ der S(taatlichen)G(erümpel)P(roduktion) als um den Kauf der am besten geeigneten Fahrzeuge.
Es konnte, sollte und durfte nur der ULF werden!   ;)
Innovativ war und ist das Fahrzeug. In der Praxis durchgesetzt hat es sich nicht.

Die erste Vergabe war vor dem EU-Beitritt und war vermutlich zielgerichtet auf die dann schon Siemens-SGP. Zum Erscheinungszeitraum fuhren in Paris nur teilniederflurige Fahrzeuge und gegen die Bremer und Münchner Fahrzeuge faszinierte der durchgängig ebene Boden und dass es keine Podeste (siehe Bild), Rampen und Verkleidungen gab. Dass man nach 21 Jahren regulärem Betrieb mehr weiß, wundert nicht.
Die Belastung des Oberbaus war von Anfang an bekannt, das auszurechnen schaffen auch Laien, auch wenn es komisch klingt bei einem achslosen Fahrzeug von der hohen Achslast zu sprechen. Wegen des nicht gerade oberbauschonenden ersten Fahrwerks, das ja nicht angelenkt ist, gab es Überlegungen unter dem Fahrersitz ein Drehgestell mit kleinen Rädern einzubauen und die erste Achse (so) anzulenken. Dies umzusetzen ließ aber (wohl) der Stolz nicht zu.
Von einer Missgeburt zu sprechen halte ich für übertrieben, Missgeburten überleben keine 20 Jahre im Betrieb und trotz aller Unkenrufe werden auch 2040 noch Ulfe in Wien fahren.
Ja, schlussendlich zeigte sich, dass Achsen Sinn ergeben, der Sinuslauf elektronisch nicht perfekt nachmachbar ist und einfachere Konstruktionen alltagstauglicher und kostengünstiger sind.
Da aber schon mal 331 Fahrzeuge da sind, sollte man sie auch nutzen, die Vorzüge ausspielen, die für die Kunden der ebene Einstieg und bei einem Teil der Flotte die Temperaturabsenkung sind, (für die Fahrerinnen udn Fahrer die Kabine und deren Ausstattung) sie hegen und pflegen und auch umfassend einsetzen.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 4463 am 02. Januar 2019, 18:12:07
Innovativ war und ist das Fahrzeug. In der Praxis durchgesetzt hat es sich nicht.
Eben, also war es doch nicht so innovativ, sondern einfach ein Beweis, was technisch machbar ist - oder eben auch nicht. Spätestens nach Lieferung aller A und B hätte man die Notbremse ziehen müssen und etwas praxistauglicheres bestellen.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Mike60 am 02. Januar 2019, 18:39:54
Ja unbedingt die erste ULF Serie gehört zeitnah REDESIGNT. Siehe Bsp in München oder Nürnberg. Die ULF sind tlw sowas von grindig und ungepflegt geworden. Wurscht ob Fahrgastraum oder Fahrerplatz. Und man sollte sich auch überlegen die A ULF vielleicht zu verlängern gleich, müsste vertretbar sein. Sonst muss man sich überlegen statt 119 Flexity, gleich 300 zu bestellen und in schnelleren Tranchen zu liefern (wenn die ersten Züge problemlos laufen). Der ULF ist mittlerweile 20 Jahre alt, viele Bauteile nicht mehr zeitgemäß. Vielleicht würd SIEMENS auch einiges wie beim ULF B2 geplant war einbauen ;) und nein das ist kein Wunschgedanke. Hier müssen die Wiener Linien und die Stadt Wien endlich aufwachen und schauen dass was gemacht wird, sonst wird's in den nächsten Jahren nicht nur einen eklatanten Personalmangel sondern auch Fahrzeugmangel geben. Es gehört endlich das Geld in wichtiges investiert und nicht in selbstfahrende Busse, Kebab Kampagnen, ULF GPS "Scheißdreck" usw.

Ein guter Schritt war jetzt zB. die Nachklimatisierung der T Garnituren oder das Essverbot im Ubahn Netz...
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Katana am 02. Januar 2019, 21:31:19
665 am 29.12 auf der Linie 41. Man beachte auseinanderfallende Schweißnähte, ....

Was du wahrscheinlich meinst, das erste und zweite Bild, nennt sich Silikonfuge, und die sind entweder verdreckt oder vielleicht wirklich gerissen. Aber dafür kann genauso auch eine mangelhafte Neuverfugung verantwortlich sein. Egal, es sind wie auf den anderen Bildern "nur" optische Mängel und die Verfugungen lassen sich sich von gutem Personal mit dem richtigen Material nach korrekter Vorbereitung der Oberflächen binnen kürzester Zeit erneuern. Nicht anders als in einem Badezimmer.


Innovativ war und ist das Fahrzeug. In der Praxis durchgesetzt hat es sich nicht.

Die erste Vergabe war vor dem EU-Beitritt und war vermutlich zielgerichtet auf die dann schon Siemens-SGP. Zum Erscheinungszeitraum fuhren in Paris nur teilniederflurige Fahrzeuge und gegen die Bremer und Münchner Fahrzeuge faszinierte der durchgängig ebene Boden und dass es keine Podeste (siehe Bild), Rampen und Verkleidungen gab. Dass man nach 21 Jahren regulärem Betrieb mehr weiß, wundert nicht.
Die Belastung des Oberbaus war von Anfang an bekannt, das auszurechnen schaffen auch Laien, auch wenn es komisch klingt bei einem achslosen Fahrzeug von der hohen Achslast zu sprechen. Wegen des nicht gerade oberbauschonenden ersten Fahrwerks, das ja nicht angelenkt ist, gab es Überlegungen unter dem Fahrersitz ein Drehgestell mit kleinen Rädern einzubauen und die erste Achse (so) anzulenken. Dies umzusetzen ließ aber (wohl) der Stolz nicht zu.
Von einer Missgeburt zu sprechen halte ich für übertrieben, Missgeburten überleben keine 20 Jahre im Betrieb und trotz aller Unkenrufe werden auch 2040 noch Ulfe in Wien fahren.
Ja, schlussendlich zeigte sich, dass Achsen Sinn ergeben, der Sinuslauf elektronisch nicht perfekt nachmachbar ist und einfachere Konstruktionen alltagstauglicher und kostengünstiger sind.
Da aber schon mal 331 Fahrzeuge da sind, sollte man sie auch nutzen, die Vorzüge ausspielen, die für die Kunden der ebene Einstieg und bei einem Teil der Flotte die Temperaturabsenkung sind, (für die Fahrerinnen udn Fahrer die Kabine und deren Ausstattung) sie hegen und pflegen und auch umfassend einsetzen.

Ein wohltuend sachlicher Kommentar  :up:


Im übrigen wird hier seit zwei Tagen erneut diskutiert, was schon 2014, anlässlich der Ausschreibung die zum Flexity geführt hat, abgehandelt wurde. Ein Posting von damals:
Eine komplette Neuentwicklung mit allen ihren Kinderkrankheiten soll gegenüber von bereits in mehreren Städten problemlos im Einsatz stehenden Fahrzeugen die bessere Wahl gewesen sein? Naja, kommt wohl darauf an, aus wessen Sicht.  ::)
Na ja, problemlos war der Einsatz der AdTranz GTxN "in mehreren Städten" bei weitem nicht, und vom Cityrunner gab es nur ein Mock-Up (wenn überhaupt). Die Technik des ULF hingegen war immerhin schon als Versuchsträger in Wien unterwegs.

Trotzdem, auch die Sichtweise von Revisor ist ziemlich einseitig: Der ULF (bzw. der Sieg von SGP) war politisch gewünscht, dementsprechend wurde ja auch ein Versuchsträger entwickelt und im Wiener Netz eingesetzt. Die Politik schaffte also die Rahmenbedingungen und günstigen Voraussetzungen, um danach von technischer Seite bestätigt zu bekommen, was sie wollten. Wenn auch die Argumente gegen AdTranz/Jenbacher halbwegs nachvollziehbar waren, was wären denn die aus technischer Sicht ggü. dem Cityrunner gewesen? Da war doch ein Hauptargument, dass die Fahrfähigkeit des ULF-Konzepts schon getestet wurde, der Cityrunner hingegen existiere nur am Papier. Aber sonst, was wären denn die Punkte aus technischer Sicht gewesen?

Klar, die Grazer hatten dann später auch Kinderkrankheiten mit den Cityrunnern, wenn auch eher kurzzeitig. Die hätte es in Wien wohl auch gegeben, möglicherweise in einem größeren Ausmaß (wegen zurückgefahrener Wartungsverträge mit dem Hersteller). Das Debakel ULF wäre uns dennoch erspart geblieben.

Zitat von: 13er
Ja, hätten wir damals lieber den Combino genommen (der nicht angeboten wurde!),…
Wieso hätte der auch angeboten werden sollen? SGP war damals noch SGP, Siemens als ausländischer Hersteller hatte nichts zu sagen.

Aber das ist ja ein weiterer Aspekt bei der ULF-Auftragsvergabe: Diese wurde ja noch vor dem EU-Wettbewerbsrecht durchgedrückt, um ja Ausschreibungen im großen Stile zu vermeiden…
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 13er am 02. Januar 2019, 23:06:54
Innovativ war und ist das Fahrzeug. In der Praxis durchgesetzt hat es sich nicht.

Die erste Vergabe war vor dem EU-Beitritt und war vermutlich zielgerichtet auf die dann schon Siemens-SGP. Zum Erscheinungszeitraum fuhren in Paris nur teilniederflurige Fahrzeuge und gegen die Bremer und Münchner Fahrzeuge faszinierte der durchgängig ebene Boden und dass es keine Podeste (siehe Bild), Rampen und Verkleidungen gab. Dass man nach 21 Jahren regulärem Betrieb mehr weiß, wundert nicht.
Die Belastung des Oberbaus war von Anfang an bekannt, das auszurechnen schaffen auch Laien, auch wenn es komisch klingt bei einem achslosen Fahrzeug von der hohen Achslast zu sprechen. Wegen des nicht gerade oberbauschonenden ersten Fahrwerks, das ja nicht angelenkt ist, gab es Überlegungen unter dem Fahrersitz ein Drehgestell mit kleinen Rädern einzubauen und die erste Achse (so) anzulenken. Dies umzusetzen ließ aber (wohl) der Stolz nicht zu.
Von einer Missgeburt zu sprechen halte ich für übertrieben, Missgeburten überleben keine 20 Jahre im Betrieb und trotz aller Unkenrufe werden auch 2040 noch Ulfe in Wien fahren.
Ja, schlussendlich zeigte sich, dass Achsen Sinn ergeben, der Sinuslauf elektronisch nicht perfekt nachmachbar ist und einfachere Konstruktionen alltagstauglicher und kostengünstiger sind.
Da aber schon mal 331 Fahrzeuge da sind, sollte man sie auch nutzen, die Vorzüge ausspielen, die für die Kunden der ebene Einstieg und bei einem Teil der Flotte die Temperaturabsenkung sind, (für die Fahrerinnen udn Fahrer die Kabine und deren Ausstattung) sie hegen und pflegen und auch umfassend einsetzen.
Sehr gut geschrieben! :up: Es ist aus heutiger Sicht sehr einfach darüber zu schimpfen, aber wenn man mit dem Leuten spricht, die damals mit der Ausschreibung beschäftigt waren, bekommt man ein differenzierteres Bild!
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: nord22 am 02. Januar 2019, 23:50:03
Zitat
Da aber schon mal 331 Fahrzeuge da sind, sollte man sie auch nutzen, ...
.
Ich hoffe, es sind noch immer 332 ULF, sonst wäre schon ein ULF skartiert worden.

nord22
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 38ger am 02. Januar 2019, 23:56:44
Innovativ war und ist das Fahrzeug. In der Praxis durchgesetzt hat es sich nicht.

Die erste Vergabe war vor dem EU-Beitritt und war vermutlich zielgerichtet auf die dann schon Siemens-SGP. Zum Erscheinungszeitraum fuhren in Paris nur teilniederflurige Fahrzeuge und gegen die Bremer und Münchner Fahrzeuge faszinierte der durchgängig ebene Boden und dass es keine Podeste (siehe Bild), Rampen und Verkleidungen gab. Dass man nach 21 Jahren regulärem Betrieb mehr weiß, wundert nicht.
Die Belastung des Oberbaus war von Anfang an bekannt, das auszurechnen schaffen auch Laien, auch wenn es komisch klingt bei einem achslosen Fahrzeug von der hohen Achslast zu sprechen. Wegen des nicht gerade oberbauschonenden ersten Fahrwerks, das ja nicht angelenkt ist, gab es Überlegungen unter dem Fahrersitz ein Drehgestell mit kleinen Rädern einzubauen und die erste Achse (so) anzulenken. Dies umzusetzen ließ aber (wohl) der Stolz nicht zu.
Von einer Missgeburt zu sprechen halte ich für übertrieben, Missgeburten überleben keine 20 Jahre im Betrieb und trotz aller Unkenrufe werden auch 2040 noch Ulfe in Wien fahren.
Ja, schlussendlich zeigte sich, dass Achsen Sinn ergeben, der Sinuslauf elektronisch nicht perfekt nachmachbar ist und einfachere Konstruktionen alltagstauglicher und kostengünstiger sind.
Da aber schon mal 331 Fahrzeuge da sind, sollte man sie auch nutzen, die Vorzüge ausspielen, die für die Kunden der ebene Einstieg und bei einem Teil der Flotte die Temperaturabsenkung sind, (für die Fahrerinnen udn Fahrer die Kabine und deren Ausstattung) sie hegen und pflegen und auch umfassend einsetzen.
Sehr gut geschrieben! :up: Es ist aus heutiger Sicht sehr einfach darüber zu schimpfen, aber wenn man mit dem Leuten spricht, die damals mit der Ausschreibung beschäftigt waren, bekommt man ein differenzierteres Bild!

Nur liegt zwischen 152 und 332 ULF halt auch noch ein ordentlicher Gap ...
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Rodauner am 03. Januar 2019, 01:28:46
..und den Hinweis "mind the gap" hat man eben nicht befolgt.

Jene, die damals in Konstruktion und Beschaffung des Ulf involviert gewesen sind, können froh sein, dass sie für die finanziellen Nachwehen nicht gerade stehen müssen!
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: denond am 03. Januar 2019, 10:27:00
..und den Hinweis "mind the gap" hat man eben nicht befolgt.

Jene, die damals in Konstruktion und Beschaffung des Ulf involviert gewesen sind, können froh sein, dass sie für die finanziellen Nachwehen nicht gerade stehen müssen!

Finanzielle Nachwehen (hohe Kosten) werden sich aber auch durch den Flexity - bei der Infrastruktur - durch seine gegebene hohe Radlast nicht wesentlich verbessern.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Rodauner am 03. Januar 2019, 11:01:13
Finanzielle Nachwehen (hohe Kosten) werden sich aber auch durch den Flexity - bei der Infrastruktur - durch seine gegebene hohe Radlast nicht wesentlich verbessern.

Man hätte zugleich mit dem Lieferbeginn der Ulf auch die Infrastruktur bei fälligen Sanierungen auf den Stand der Technik bringen müssen, anstatt (bis auf eine Ausnahme) beim Pferdebahnoberbau zu bleiben. Wollt' ma sich halt drücken davor nach dem Wiener Credo "schau ma mal, dann seg'n ma scho...". Es rächt sich nun, das Rad-Schiene-System nicht als Gesamtheit betrachtet zu haben. Wäre das gleiche, als würde man auf Vollbahnen auch heute noch Gleisbau mit Schienenstößen auf Holzschwellen anwenden.

Die ÖBB hatten im Nachhinein völlig recht, indem sie sich die Losradbauweise für ein Vollbahnfahrzeug nicht haben aufschwatzen lassen.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: T1 am 03. Januar 2019, 11:44:56
Die ÖBB hatten im Nachhinein völlig recht, indem sie sich die Losradbauweise für ein Vollbahnfahrzeug nicht haben aufschwatzen lassen.
Und zwar wieso? ???

Ein Talgo ist halt doch nochmal was anderes als ein ULF...
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Rodauner am 03. Januar 2019, 13:28:30
...Losradbauweise für ein Vollbahnfahrzeug...

Die SGP-Version (hätte ich's dazuschreiben sollen?). Der Erfolg und die Alltagstauglichkeit des Talgo beruhen ja auf patentierten Konstruktionen, die SGP erwerben hätte müssen. Dann wäre vom [ironie] ach so innovativen [/ironie] heimischen Konzept nicht mehr viel übrig geblieben (abgesehen vom finanziellen Aspekt).
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: hema am 03. Januar 2019, 13:28:45

Man hätte zugleich mit dem Lieferbeginn der Ulf auch die Infrastruktur bei fälligen Sanierungen auf den Stand der Technik bringen müssen, anstatt (bis auf eine Ausnahme) beim Pferdebahnoberbau zu bleiben.
Der "Pferdebahnoberbau" ist zwar ein Running Gag hier im Forum, aber natürlich nicht richtig. Schon seit Beginn des elektrischen Betriebes baut man im Rillenschienenbereich durchaus das, was man bei der Bahn "schweren Oberbau" nennen würde. Lediglich im Vignolschienenbereich verwendete man bis etwa Beginn der 70er-Jahre S33-Schienen, wie sie z.B. auch bei der Bahn auf leichten Nebenbahnen und Schmalspurbahnen üblich waren. Auch da liegen in Wien heute ausschließlich S48U-Profile (leider nicht S49, aber das ist eine andere Geschichte  :-[ ).

Der starke Verschleiß der Schienen durch den ULF resultiert zum einen aus dem Fehlen von Achsen und der dadurch fehlenden Selbstzentierung der Radgestelle, was zur Abnudelung der Fahrkanten und Walken am Schienenkopf führt (sichtbar am Entstehen der "Schienenbörtel" an den Außenkanten der Schienenköpte). Nicht wirklich günstig ist sicher auch der Versuch den Sinuslauf einer Achse elektronisch zu simulieren, was nur teilweise funktionieren kann, zum anderen Teil aber das Hängen der Losräder an einer Gleisseite verstärkt, außerdem führt es zu verstärkter Riffelbildung an den Schienen (sogar in der Geraden!). Ab den A1/B1 kam dann noch die hydraulische erzeugte "Schlangenlinienfahrt" der ersten Portale dazu. Auch das Wanken der Wagenkästen wird dadurch eher verstärkt, was sich auch nicht positiv auf die Schienen auswirkt. Das Problem in bzw. unmittelbar vor und nach den Gleisbögen ist die Fehlanstellung der Räder, eigentlich aller, aber speziell jener der ersten und letzten Portale. Lediglich beim Befahren eines reinen Kreisbogens sind die Portale korrekt ausgerichtet. Der Fairness halber sei betont, dass naturgemäß auch herkömmliche Drehgestellfahrzeuge im Bogen eine leichte Fehlanstellung der Achsen aufweisen. Leider werden diese Probleme durch das Fehlen echter Übergangsbögen nicht aufs unvermeidliche Minimum reduziert.

Da sich Losräder auf den Laufflächen rasch hohl fahren, ruiniert man dadurch auch völlig unnötig Weichen und Kreuzungen. Bei Losrädern ist ja auch, bedingt durch starken Spurkranz- und Laufflächenverschleiß, der Aufwand für häufigeres Nachdrehen der Radprofile nicht zu vergessen!

Höhere Radlasten wirken sich auf den gesamten Oberbau durch stark steigende Belastung und hohe Anforderung an den Bau aus (gilt auch für die Eisenbahn und natürlich auch für den Straßenverkehr), gelten aber heutzutage als State of the Art. Wenn man aber die Schienen zusätzlich durch mangelnde Fahrzeugtechnik ruiniert, ist das wohl mehr als ungeschickt!  :-\
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Rodauner am 03. Januar 2019, 13:54:02
Der "Pferdebahnoberbau" ist zwar ein Running Gag hier im Forum, aber natürlich nicht richtig. Schon seit Beginn des elektrischen Betriebes baut man im Rillenschienenbereich durchaus das, was man bei der Bahn "schweren Oberbau" nennen würde.

[...]

Höhere Radlasten wirken sich auf den gesamten Oberbau durch stark steigende Belastung und hohe Anforderung an den Bau aus (gilt auch für die Eisenbahn und natürlich auch für den Straßenverkehr), gelten aber heutzutage als State of the Art.

Die Bauweise mit den unsäglichen Großflächenplatten, wo durch die Zwischenräume ständig Wasser eindringt, den Untergrund unterspült und im Winter auffriert, kann man wohl schon länger nicht mehr als State of the Art bezeichnen. Da ist das relativ rasche Wiederauftreten von Gleislagefehlern vorprogrammiert und wird durch die hohen Radlasten der NF-Fahrzeuge natürlich noch unterstützt!
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 95B am 03. Januar 2019, 14:26:44
Die Bauweise mit den unsäglichen Großflächenplatten, wo durch die Zwischenräume ständig Wasser eindringt, den Untergrund unterspült und im Winter auffriert, kann man wohl schon länger nicht mehr als State of the Art bezeichnen.

Zu dieser Bauweise gehört natürlich auch eine funktionierende Entwässerung (Gleis und Untergrund!) sowie regelmäßige Wartung der Zwischenräume (Platten raus, Sand erneuern, Platten wieder rein). Schließlich hat diese Oberbauform jahrzehntelang keine Probleme beschert. Erst die wartungsfreie Ära (wie in der DDR vor ihrem wirtschaftlichen Totalzusammenbruch) hat die heutigen Probleme mit sich gebracht. Die bei uns geläufige Alternative ist das fixe Eingießen in Beton. Tja... und da muss jetzt bei jedem Schienenbruch (mangelnde Qualität der Schweißnähte) aufgestemmt werden, auch nicht das Wahre.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: sg2001 am 03. Januar 2019, 18:19:50
Wie schaut es beim System Rheinfeder eigentlich entwässerungsmäßig aus?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: hema am 03. Januar 2019, 18:28:28
Was sollte da anders sein?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: T1 am 03. Januar 2019, 23:50:26
...Losradbauweise für ein Vollbahnfahrzeug...

Die SGP-Version (hätte ich's dazuschreiben sollen?). Der Erfolg und die Alltagstauglichkeit des Talgo beruhen ja auf patentierten Konstruktionen, die SGP erwerben hätte müssen. Dann wäre vom [ironie] ach so innovativen [/ironie] heimischen Konzept nicht mehr viel übrig geblieben (abgesehen vom finanziellen Aspekt).
Ok, ich dachte, du beziehst dich auf die railjet-Ausschreibung, die dann Siemens gegen Talgo gewonnen hat.

Der Schnulf war ja mehr oder weniger noch im Versuchsstadium, als die verstaatlichte Industrie zu Grunde ging. Und plötzlich, bevor der irgendwie serienreif war, gab's dann einfach keine SGP mehr, die das der ÖBB aufschwatzen hätte können.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Katana am 06. Januar 2019, 01:59:54
Die ÖBB hatten im Nachhinein völlig recht, indem sie sich die Losradbauweise für ein Vollbahnfahrzeug nicht haben aufschwatzen lassen.

Hat SGP den ÖBB ein Fahrzeug mit Losrädern angeboten? Im Rahmen welcher Ausschreibung?

Der Schnulf war ja mehr oder weniger noch im Versuchsstadium, als die verstaatlichte Industrie zu Grunde ging. Und plötzlich, bevor der irgendwie serienreif war, gab's dann einfach keine SGP mehr, die das der ÖBB aufschwatzen hätte können.

Also hat es offenbar kein Angebot gegeben. Und waren die Schnulf-Versuche, ich habe vor langer Zeit im EBFÖ darüber gelesen, nicht erst kurz vor dem EU-Beitritt und den europaweiten Ausschreibungen?

Aber ich, als Freund der WL, war froh , dass ich den Wagenstand des Ref. Nord auswendig wusste. Jetzt muss ich in meinem Alter wieder umlernen, ich glaube die machen mir das zufleiß.  ;D Ich werde mich bei der KLINGELFEE Beschwerden, sie ist ja immer an allen schuld. 8)

(Um-)Lernen hält jung! ;D

Mir fällt auf, dass seit AW#69 nicht mehr über die Umstationierung oder den Wageneinsatz, sondern, wie schon in vielen Threads zuvor, nur mehr über die verschiedensten Entscheidungsfehler samt politischer Einflüsse diskutiert wird.  :(
Ist es wirklich so schwer zu akzeptieren, dass Menschen in anderen Positionen und Funktionen mit anderen, vielfältigeren Informationen nach sorgfältiger Abwägung von Vor- und Nachteilen zu anderen Entscheidungen kommen? Im ÖPNV ist es wie in der Politik: die einfachen Lösungen kennt immer nur die Opposition.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 38ger am 06. Januar 2019, 03:43:26

Ist es wirklich so schwer zu akzeptieren, dass Menschen in anderen Positionen und Funktionen mit anderen, vielfältigeren Informationen nach sorgfältiger Abwägung von Vor- und Nachteilen zu anderen Entscheidungen kommen? Im ÖPNV ist es wie in der Politik: die einfachen Lösungen kennt immer nur die Opposition.

Hände falten, Goschen halten?
Sorry, aber hinterfragen wird man ja dürfen und wenn Du Argumente wiederlegen willst, dann steht's Dir ja frei, das zu tun.
Und dass die Qualität jeglicher Politik immer auch von der Qualität der Opposition abhängt ist eigentlich ja auch naheliegend.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 4498 am 06. Januar 2019, 08:26:14
Der starke Verschleiß der Schienen durch den ULF resultiert zum einen aus dem Fehlen von Achsen und der dadurch fehlenden Selbstzentierung der Radgestelle,
Ist es nicht so, dass die Straßenbahn zylindrische Räder hat und die Selbstzentrierung der Achsen nur bei kegelstumpfförmigen Rädern funktioniert?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 95B am 06. Januar 2019, 09:21:19
Ist es nicht so, dass die Straßenbahn zylindrische Räder hat [...]?

Nein.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Katana am 06. Januar 2019, 12:15:23

Ist es wirklich so schwer zu akzeptieren, dass Menschen in anderen Positionen und Funktionen mit anderen, vielfältigeren Informationen nach sorgfältiger Abwägung von Vor- und Nachteilen zu anderen Entscheidungen kommen? Im ÖPNV ist es wie in der Politik: die einfachen Lösungen kennt immer nur die Opposition.

Hände falten, Goschen halten?
Sorry, aber hinterfragen wird man ja dürfen und wenn Du Argumente wiederlegen willst, dann steht's Dir ja frei, das zu tun.
Und dass die Qualität jeglicher Politik immer auch von der Qualität der Opposition abhängt ist eigentlich ja auch naheliegend.
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!

Kontrollieren muss der Rechnungshof, dem müssen die WL mit allen gebotenen Argumenten Rede und Antwort stehen. Und zur ULF-Entscheidung in den frühen 90ern haben schon T1 (#85), 13er (#92, #101) und pTn (#97) Argumente dargelegt.
Was ich nicht mag ist, wenn Threads immer wieder abgleiten. Entweder ist es die ULF-Beschaffung oder der Gleisbau oder die Haltestellen- und Endstellen-Bezeichnung oder die Oberflächenpflege der Fahrzeuge oder die Reparaturdauern oder es sind die Jahreskilometer. Womit wir wieder beim eigentlichen Thema wären.
Um dabei zu bleiben: meine Sicht dazu habe ich in #64 dokumentiert. War die so überzeugend, dass nach #68 nichts mehr topic geschrieben wurde?  ;)
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: E1 4833 am 19. März 2019, 20:36:00
Ist 724 auch umstationiert worden? Sah ihn gerade in Kagran (Linie 26) einziehen
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Alex am 19. März 2019, 23:49:36
Ist 724 auch umstationiert worden? Sah ihn gerade in Kagran (Linie 26) einziehen

Das wird Dir hier vermutlich keiner belegen können. Er ist aber seit einiger Zeit auf Linien und Kursen von BSn unterwegs, das stimmt.
Kann aber auch Leihwagen, Fahrgastzählung, was auch immer sein, warum er hier ist.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: M-wagen am 08. Mai 2019, 09:37:23
746 ist wieder in Süd - heute Linie 6
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 08. Mai 2019, 10:41:17
Ab Herbst wird SÜD sowieso mehr Langzüge brauchen wegen der Verlängerung der Linie D und dem 11er statt 67er.
Auch wenn die letztgenannte Umstellung wagenneutral geschehen soll: Den Einsatz von einem oder mehreren A/A1 auf der Linie 11 würde ich eher nicht empfehlen. >:D
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 08. Mai 2019, 11:39:50
Ab Herbst wird SÜD sowieso mehr Langzüge brauchen wegen der Verlängerung der Linie D und dem 11er statt 67er.
Auch wenn die letztgenannte Umstellung wagenneutral geschehen soll: Den Einsatz von einem oder mehreren A/A1 auf der Linie 11 würde ich eher nicht empfehlen. >:D
Gibts denn da schon ungefähre Einschätzungen, wie viele Züge dann pro Linie benötigt werden?
Derzeit ist es ja wie folgt:
Linie 6: 38
Linie 67: 11
Linie 71: 18
Linie D: 16
Gesamt: 83

Ich habe ungefähre Schätzungen gemacht und würde ab Herbst 2019 auf folgende Zahlen kommen
Linie 6: ~22
Linie 11: ~26
Linie 71: ~22
Linie D: ~19
Gesamt: ~89, wodurch man dann doch mehr Züge benötigt! (Ich denke, mit einem 6er in die Kreta wäre es wohl wagenneutral)

Am 18er könnte (und sollte man womöglich auch) aufgrund der Ausdünnung des 6ers aufstocken, von derzeit 13 auf ~16 Züge. (Wären halt wieder 3 mehr)

Hinzu kommt, dass man am 49er ab Herbst wieder mit Normalfahrplan fahren will, da würde es eine Reduzierung von 24 auf 21 Züge geben.

Gibts da schon Planungen oder ev bessere Einschätzungen der benötigten Züge?

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: TW 292 am 08. Mai 2019, 14:36:51
Wenn der 18er mehr Kurse bekommt dann könnten die zusätzlichen aus RDH kommen?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 08. Mai 2019, 15:12:56
Wenn der 18er mehr Kurse bekommt dann könnten die zusätzlichen aus RDH kommen?

Alles was hier jetzt bezüglich Wagenverteilung diskutiert wird, ist reine Spekulation.

Wie die Fahrzeuge im Herbst wirklich aufgeteilt werden kann man mMn frühestens im August sagen, wenn man verlässlich die Intervalle und somit die Pläne für den Herbst kennen und auch wissen wie viele Flexity wirklich zur Verfügung stehen.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 08. Mai 2019, 19:39:24
Wenn der 18er mehr Kurse bekommt dann könnten die zusätzlichen aus RDH kommen?

Alles was hier jetzt bezüglich Wagenverteilung diskutiert wird, ist reine Spekulation.
Natürlich ist es das, aber es gibt sicher schon Überlegungen dazu, denn immerhin ist schon Mai.

Die Verstärkung des 18ers wird, falls sie kommt, sehr sicher nicht mit Schulbeginn im Herbst stattfinden, viel eher wird man sich mal anschauen ob das überhaupt notwendig ist.

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 67er am 13. Mai 2019, 14:52:58
746 ist wieder in Süd - heute Linie 6

746 ist seit Samstag am 31er unterwegs.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 95B am 14. Mai 2019, 08:49:52
746 ist wieder in Süd - heute Linie 6

746 ist seit Samstag am 31er unterwegs.

So viel zum enormen Informationsgehalt dieser Meldungen ...
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: nord22 am 14. Mai 2019, 09:14:35
@95B: es gibt immer wieder kurzfristig tageweise Einsätze von Fahrzeugen auf anderen Referaten. So fahren z. B. am 33er manchmal A oder A1 von HLS oder RDH, bis irgendein defekter A von FLOR wieder repariert ist. Eine Diskussion solcher Einsätze im twf halte ich so wie du für endenwollend spannend oder zielführend...

nord22   
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 60er am 14. Mai 2019, 11:42:58
@95B: es gibt immer wieder kurzfristig tageweise Einsätze von Fahrzeugen auf anderen Referaten. So fahren z. B. am 33er manchmal A oder A1 von HLS oder RDH, bis irgendein defekter A von FLOR wieder repariert ist. Eine Diskussion solcher Einsätze im twf halte ich so wie du für endenwollend spannend oder zielführend...
Oder B 603, der vergangene Woche beim Sektor West am 60er im Einsatz war.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: denond am 14. Mai 2019, 21:17:01
@95B: es gibt immer wieder kurzfristig tageweise Einsätze von Fahrzeugen auf anderen Referaten. So fahren z. B. am 33er manchmal A oder A1 von HLS oder RDH, bis irgendein defekter A von FLOR wieder repariert ist. Eine Diskussion solcher Einsätze im twf halte ich so wie du für endenwollend spannend oder zielführend...
Oder B 603, der vergangene Woche beim Sektor West am 60er im Einsatz war.

Die vielen Wagenhinundherschieberein: Das zeigt doch, die hohe Flexibilität dieses Unternehmens! Oder ist's anders?   8) Duck und weg....
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 60er am 15. Mai 2019, 10:14:42
Die vielen Wagenhinundherschieberein: Das zeigt doch, die hohe Flexibilität dieses Unternehmens! Oder ist's anders?   8) Duck und weg....
Es könnte allerdings auch sein, dass nur ein 5er umgekurst und in den falschen Bahnhof eingezogen wurde und es deswegen zu diesem Gastspiel von B 603 am Sektor West gekommen ist.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 60 am 15. Mai 2019, 16:01:25
Die vielen Wagenhinundherschieberein: Das zeigt doch, die hohe Flexibilität dieses Unternehmens! Oder ist's anders?   8) Duck und weg....
Es könnte allerdings auch sein, dass nur ein 5er umgekurst und in den falschen Bahnhof eingezogen wurde und es deswegen zu diesem Gastspiel von B 603 am Sektor West gekommen ist.
Das glaube ich eher nicht, denn auch heute ist 603 ganztägig am 60er unterwegs
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: m4015 am 23. Mai 2019, 16:51:33
 So wie es aussieht sind die beiden E 2 4050 und 4052 wieder zurück im Referat West. Gestern fuhren beide am 60.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 23. Mai 2019, 16:56:19
So wie es aussieht sind die beiden E 2 4050 und 4052 wieder zurück im Referat West. Gestern fuhren beide am 60.
Die beiden waren nie weg! Weg waren und sind 4046 und 4049, nur 4051 kam nach seiner HU wieder zurück!

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: E 4444 am 13. Februar 2020, 08:53:24
Habe in den letzten drei Tagen A 12,14,15,19 und 20 im Sektor West im Einsatz gesehen,dafür sind zumindest A 30,32,33 und 34 im Sektor Süd gefahren. Weiß einer von euch ob dies nur Leiwagen sind oder ob es sich hierbei um eine noch nicht abgeschlossene umstationierung handelt?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 22. Februar 2020, 12:03:33
Laut NV-Forum sind B1 749-751 aus SÜD nach NORD gewandert. Damit gibt FAV erstmals ULFe für die neuen Flexity ab.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 22. Februar 2020, 12:20:15
Laut NV-Forum sind B1 749-751 aus SÜD nach NORD gewandert. Damit gibt FAV erstmals ULFe für die neuen Flexity ab.
Erstmals ist nicht ganz korrekt, 747 und 748 wurden ja auch schon aufgrund neuer D nach Nord stationiert. Somit dürfte West auch weitere ULFe erhalten, wobei 727 gestern noch am 31er war.

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 22. Februar 2020, 12:25:07
Danke für die Korrektur bzw. Ergänzung. Bekommt dann NORD dafür ein paar E2 aus WEST, um die weniger werdenden E1 ersetzen zu können?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Alex am 22. Februar 2020, 12:27:41
Danke für die Korrektur bzw. Ergänzung. Bekommt dann NORD dafür ein paar E2 aus WEST, um die weniger werdenden E1 ersetzen zu können?
Wahrscheinlich, für 747 oder 748 (weiß nicht mehr genau bei welchem) kamen 4057+1455 nach NORD zurück.
Soweit ich irgendwo gelesen habe sollen die durch die Lieferung der D freiwerdenden ULFe in Richtung WEST wandern, um die E2 vom 49er weg zu bekommen. Ob das Latrinengerücht oder Fakt ist weiß ich nicht.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: martin8721 am 22. Februar 2020, 13:29:48
Laut NV-Forum sind B1 749-751 aus SÜD nach NORD gewandert. Damit gibt FAV erstmals ULFe für die neuen Flexity ab.

Und die E2 halten sich.  ;)
Wenn man sich anschaut: die Wagen 4301-4309 sind seit 1978 durchgehend in FAV stationiert!  :o
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 15A am 22. Februar 2020, 16:51:51
Es müssten 741 und 742 wieder nach Fav zurück gekommen sein. Heute 741 am 1er und 742 am 71er gesehen.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 22. Februar 2020, 18:25:57
Soweit ich irgendwo gelesen habe sollen die durch die Lieferung der D freiwerdenden ULFe in Richtung WEST wandern, um die E2 vom 49er weg zu bekommen. Ob das Latrinengerücht oder Fakt ist weiß ich nicht.
Wobei die E2 am 49er nicht wirklich problematisch sind. Da sind mir in letzter Zeit öfters E2 aufgefallen die auf ihren Vorderzug aufgelaufen sind.
Was ich jedoch nicht verstehe ist wieso am 49er 4 E2+c5 tagsüber fahren müssen und nach der Früh-HVZ 6 ULFe einziehen. Es wäre mit dem derzeitigen Fahrplan ein leichtes, dass nur zwei E2+c5 fahren müssten. Wohlgemerkt, das habe ich schon nicht verstanden, als noch die E1 am 49er unterwegs waren...

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: denond am 22. Februar 2020, 20:32:37
...wieso am 49er 4 E2+c5 tagsüber fahren müssen und nach der Früh-HVZ 6 ULFe einziehen...
LG t12700

...da die ULFe ein Mehr an Service (auch Räderdrehbank-Besuche, Kameraeinbau etc. gehören dazu) brauchen ggü. den E2.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 22. Februar 2020, 21:36:19
...wieso am 49er 4 E2+c5 tagsüber fahren müssen und nach der Früh-HVZ 6 ULFe einziehen...
LG t12700

...da die ULFe ein Mehr an Service (auch Räderdrehbank-Besuche, Kameraeinbau etc. gehören dazu) brauchen ggü. den E2.
Und das brauchen zum Beispiel die ULFe im Sektor Nord nicht?  ;)

Zum Beispiel am 25er sind alle drei Verstärker Ex+cx, sowie drei HF-Tageskurse, am 26er sind sechs der sieben Frühverstärker E1/E2. Wie so oft, es wäre möglich man muss es nur wollen.
Übrigens: als man diesen Baustellenplan am 49er einführte, fuhren neben den zwei Frühverstärker 7 E1 auf Tageskursen. Nach und nach hat man die E1 auf "idealere" Kurse getauscht aber dass es "nur" 2 Verstärker gab, blieb so.

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Linie 360 am 23. Februar 2020, 06:38:07
@ t12700->
Das liegt ausschließlich am Kilometersparen!
In BSn ist das nur deshalb möglich geworden, weil mit Umstellung der Linie 30 auf ganztägigen Betrieb der Fahrplan der Linie 31 teilweise ausgedünnt wurde und die dadurch "freigewordenen ULF Kilometer" für die Linien 25 und 26 verwendet werden
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 23. Februar 2020, 13:25:08
@ t12700->
Das liegt ausschließlich am Kilometersparen!
Eben und genau das ist ja der Punkt der mir sauer aufstößt!

Ich hätte ja auch Lösungsmöglichkeiten parat: derzeit fahren die E2 am 49er in Regel auf den Kursen 4, 7, 6, 10(Früh und Nm), 55 und 59(Früh), ab und zu fahren auch mehr Züge, wie zb am Donnerstag einer auf Kurs 12, aber das kommt eben vor.

Variante A wäre, dass statt auf Kurs 4 der E2 am Kurs 8 in der Früh und am Nachmittag auf Kurs 51 fährt (jeweils von/nach RDH), somit braucht man nur mehr drei E2 auf Tageskursen.

Bei Variante B wäre schon mehr zu ändern aber jedenfalls möglich: nämlich dass ein E2 mehr aus OTG kommt, da OTG insgesamt 5 Frühverstärker stellt. Statt Kurs 4 und Kurs 7 würden die E2 dann auf den Kursen 8 und 60 in der Früh, sowie am Nachmittag auf den Kursen 54 und 60 (beide RDH->OTG) fahren, somit wären nur mehr die Kurse 6 und 55 E2-Tageskurse, was nun verschmerzbar wäre.

So sehr es mich freuen würde, wenn das an die Zuständigen weitergeleitet würde und diese Änderungen (im Idealfall Variante B) auch umgesetzt werden, so weiß ich schon, dass das Wunschdenken ist!

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: T1 am 23. Februar 2020, 14:02:29
So sehr es mich freuen würde, wenn das an die Zuständigen weitergeleitet würde und diese Änderungen (im Idealfall Variante B) auch umgesetzt werden, so weiß ich schon, dass das Wunschdenken ist!
Zurufe von außen sind, besonders dann, wenn sie nicht alle Umstände kennen (es gibt auch beim ULF untertags Wartungen, die zwischen zwei Einsätzen erledigt werden können/müssen wie Sand nachfüllen o.ä.) oder Vorgaben von oben betreffen (Kilometersparen) nicht sehr beliebt. Vor allem, wenn Außenstehende in Unkenntnis von allen Rahmenbedingungen denken, sie können es besser machen. Also lieber allgemein die Kritik an den entsprechenden Stellen anstoßen (das kann in diesem Fall nur die Politik sein) anstatt Vorgesetzter von außen spielen zu wollen ;)
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 60 am 23. Februar 2020, 17:37:31
Kann es sein, dass FLOR dadurch E2 an RDH abgegben hat?  :o Am Freitag fuhr 4073 nämlich am 60er
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 15A am 23. Februar 2020, 17:48:49
Kann es sein, dass FLOR dadurch E2 an RDH abgegben hat?  :o Am Freitag fuhr 4073 nämlich am 60er

Der ist ein Leihwagen.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Linie 360 am 23. Februar 2020, 18:38:32
@ t12700-> Nocheinmal: Das geht wegen dem Kilometersparen nicht, denn bei deinem ersten Vorschlag hättest Du 105,7 und bei Vorschlag 2 196,4 zusätzliche produktive ULF Kilometer->pro Tag!
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Alex am 23. Februar 2020, 19:33:44
@ t12700-> Nocheinmal: Das geht wegen dem Kilometersparen nicht, denn bei deinem ersten Vorschlag hättest Du 105,7 und bei Vorschlag 2 196,4 zusätzliche produktive ULF Kilometer->pro Tag!
Soweit ich weiß, ist das Kilometersparen aber keine gesetzliche Vorgabe (nur die HU Fristen), sondern eine interne Geschichte der Wiener Linien.
Eigentlich müsste es ja möglich sein, dass der Gesetzgeber die Wiener Linien dazu zwingt, so viel Niederflur, wie einsatzfähig ist, auch einzusetzen - Stichwort "Behindertengleichstellungsgesetz". Wenn die Wiener Linien dann die ULFe wegen des Kilometersparens als nicht einsatzfähig deklarieren, dann muss man halt anordnen, dass sie bei jedem nicht einsatzfähigen ULF (bzw. NF Fahrzeug generell) nachweisen müssen, warum er nicht einsatzfähig ist (HU, andere Wartungsarbeiten, Unfallschaden, Sandfüllen, gemietete Sonderfahrt, etc.)
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 23. Februar 2020, 20:07:09
@ t12700-> Nocheinmal: Das geht wegen dem Kilometersparen nicht, denn bei deinem ersten Vorschlag hättest Du 105,7 und bei Vorschlag 2 196,4 zusätzliche produktive ULF Kilometer->pro Tag!
Soweit ich weiß, ist das Kilometersparen aber keine gesetzliche Vorgabe (nur die HU Fristen), sondern eine interne Geschichte der Wiener Linien.
Eigentlich müsste es ja möglich sein, dass der Gesetzgeber die Wiener Linien dazu zwingt, so viel Niederflur, wie einsatzfähig ist, auch einzusetzen - Stichwort "Behindertengleichstellungsgesetz". Wenn die Wiener Linien dann die ULFe wegen des Kilometersparens als nicht einsatzfähig deklarieren, dann muss man halt anordnen, dass sie bei jedem nicht einsatzfähigen ULF (bzw. NF Fahrzeug generell) nachweisen müssen, warum er nicht einsatzfähig ist (HU, andere Wartungsarbeiten, Unfallschaden, Sandfüllen, gemietete Sonderfahrt, etc.)

Und wie soll das der Gesetzgeber definieren? Solange es Hochflurer gibt, kann niemand verhindern, dass sie auch eingesetzt werden. Und was bringt es. Wenn man jetzt die Niederflurfahrzeuge vermehrt einsetzt, dann hast du irgendwann den Zeitpunkt, wo dann die die Hochflurfahrzeuge vermehrt eingesetzt werden müssen, weil die Niederflurfahrzeuge wegen Defekte, Wartungen und Karamobschäden vermehrt abgestellt sind.

Damit kann man die WL genausowenig zwingen, wie man sie nicht zwingen kann, Qando weiter zu betreiben.

Schließlich leben wir in einer Demokratie und in keiner Diktatur.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 23. Februar 2020, 20:34:55
@ t12700-> Nocheinmal: Das geht wegen dem Kilometersparen nicht, denn bei deinem ersten Vorschlag hättest Du 105,7 und bei Vorschlag 2 196,4 zusätzliche produktive ULF Kilometer->pro Tag!
Eben, und ich weiß auch dass sich nichts ändern wird. Eigentlich gehört das schon zu den absurden Entdeckungen.
Mir fällt aber schon auf dass man bei den meisten neu erstellten Fahrplänen in letzter Zeit darauf achtet dass die Hochflurer vermehrt auf Verstärkerkursen fahren (zB 25er, 26er, aber auch 60er, 6er, 71er), somit ändert sich da langsam schon was...

So sehr es mich freuen würde, wenn das an die Zuständigen weitergeleitet würde und diese Änderungen (im Idealfall Variante B) auch umgesetzt werden, so weiß ich schon, dass das Wunschdenken ist!
Zurufe von außen sind, besonders dann, wenn sie nicht alle Umstände kennen (es gibt auch beim ULF untertags Wartungen, die zwischen zwei Einsätzen erledigt werden können/müssen wie Sand nachfüllen o.ä.) oder Vorgaben von oben betreffen (Kilometersparen) nicht sehr beliebt. Vor allem, wenn Außenstehende in Unkenntnis von allen Rahmenbedingungen denken, sie können es besser machen. Also lieber allgemein die Kritik an den entsprechenden Stellen anstoßen (das kann in diesem Fall nur die Politik sein) anstatt Vorgesetzter von außen spielen zu wollen ;)
Natürlich weiß ich nicht über alle Umstände Bescheid. Aber dass zum Beispiel am 49er an Schultagen nach der Früh-HVZ ein Drittel der ULFe (6 Züge) eingezogen wird, ist dann doch sehr viel, vor allem im Vergleich zu anderen Linien.
Und dass Ratschläge von außen bei den WL nicht sehr beliebt ist, ist auch nichts so neues. Und ob das Rathaus da wirklich so interessiert ist, die Umstände zu verändern, bezweifle ich, da sind Scheinaktionen wie Duft-U-Bahn etc. scheinbar interessanter.

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: m4015 am 23. Februar 2020, 21:08:16
>Kann es sein, dass FLOR dadurch E2 an RDH abgegben hat?   Am Freitag fuhr 4073 nämlich am 60er


Der ist ein Leihwagen.<

Das wäre eine Glanzleistung. Anstatt den 4057+1455 beim Referat West zu lassen, bei dem er seit Jahrzehnten "beheimatet" war, schicken sie den über die Donau, um im Gegenzug den 4073 quer durch die ganze Stadt zum Einsatz auf der diametralen Randlinie einzusetzen.

Wien, Wien nur du allein,...
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 23. Februar 2020, 21:17:16
>Kann es sein, dass FLOR dadurch E2 an RDH abgegben hat?   Am Freitag fuhr 4073 nämlich am 60er


Der ist ein Leihwagen.<

Das wäre eine Glanzleistung. Anstatt den 4057+1455 beim Referat West zu lassen, bei dem er seit Jahrzehnten "beheimatet" war, schicken sie den über die Donau, um im Gegenzug den 4073 quer durch die ganze Stadt zum Einsatz auf der diametralen Randlinie einzusetzen.

Wien, Wien nur du allein,...
Auch 4052+1452 dürfte noch an Nord ausgeliehen sein, in West habe ich ihn schon lange nicht mehr gesehen. Auch das muss man nicht verstehen...

Edit: Dass West zu wenige E2 hat, wundert mich nicht. Wenn man nur 21 E2+c5 für 20 planmäßige Kurse hat und dann noch dazu Züge abgeben (4057+1455) sowie verleihen muss (4052+1452), bringen die spärlich hinzukommendem ULFe wenig, weil die wegen des Kilometersparens bloß nicht zu viele Kilometer machen dürfen. Diese Rechnung kann eben nicht aufgehen! :lamp:

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: T1 am 23. Februar 2020, 21:43:51
Natürlich weiß ich nicht über alle Umstände Bescheid. Aber dass zum Beispiel am 49er an Schultagen nach der Früh-HVZ ein Drittel der ULFe (6 Züge) eingezogen wird, ist dann doch sehr viel, vor allem im Vergleich zu anderen Linien.
Und dass Ratschläge von außen bei den WL nicht sehr beliebt ist, ist auch nichts so neues. Und ob das Rathaus da wirklich so interessiert ist, die Umstände zu verändern, bezweifle ich, da sind Scheinaktionen wie Duft-U-Bahn etc. scheinbar interessanter.
Wenn man das dem Rathaus so beibringt, dass man den Missstand (nicht die Lösungsmöglichkeit) darlegt und eventuell noch Behindertenvertreter in Cc setzt, wird sich sicher mehr tun als wenn man es hier breittritt.

@ t12700-> Nocheinmal: Das geht wegen dem Kilometersparen nicht, denn bei deinem ersten Vorschlag hättest Du 105,7 und bei Vorschlag 2 196,4 zusätzliche produktive ULF Kilometer->pro Tag!
Soweit mir bekannt, werden Ausläufe nicht auf ULF-Kilometer "zielgerechnet" sondern dies wird dispositiv erledigt, also quasi Hochflurer auf ULF-Kurse eingesetzt, wenn man Kilometer sparen muss (das sieht man auch an den anderen Beispielen von t12700 gut). Weißt du was anderes?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 23. Februar 2020, 22:07:59
Natürlich weiß ich nicht über alle Umstände Bescheid. Aber dass zum Beispiel am 49er an Schultagen nach der Früh-HVZ ein Drittel der ULFe (6 Züge) eingezogen wird, ist dann doch sehr viel, vor allem im Vergleich zu anderen Linien.
Und dass Ratschläge von außen bei den WL nicht sehr beliebt ist, ist auch nichts so neues. Und ob das Rathaus da wirklich so interessiert ist, die Umstände zu verändern, bezweifle ich, da sind Scheinaktionen wie Duft-U-Bahn etc. scheinbar interessanter.
Wenn man das dem Rathaus so beibringt, dass man den Missstand (nicht die Lösungsmöglichkeit) darlegt und eventuell noch Behindertenvertreter in Cc setzt, wird sich sicher mehr tun als wenn man es hier breittritt.
Womöglich ist das einen Versuch wert, nur dafür müsste man die WL ja auch dazu bringen zuzugeben, dass ULF-Kilometer gespart werden sowie das Rathaus dahinter sein, dass das dann auch umgesetzt wird. Dass demnächst Wahlen sind, kann aber durchaus helfen, allerdings sollte das nicht der Anreiz des Rathauses sein, dem nachzugehen.

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: T1 am 23. Februar 2020, 22:16:01
Natürlich weiß ich nicht über alle Umstände Bescheid. Aber dass zum Beispiel am 49er an Schultagen nach der Früh-HVZ ein Drittel der ULFe (6 Züge) eingezogen wird, ist dann doch sehr viel, vor allem im Vergleich zu anderen Linien.
Und dass Ratschläge von außen bei den WL nicht sehr beliebt ist, ist auch nichts so neues. Und ob das Rathaus da wirklich so interessiert ist, die Umstände zu verändern, bezweifle ich, da sind Scheinaktionen wie Duft-U-Bahn etc. scheinbar interessanter.
Wenn man das dem Rathaus so beibringt, dass man den Missstand (nicht die Lösungsmöglichkeit) darlegt und eventuell noch Behindertenvertreter in Cc setzt, wird sich sicher mehr tun als wenn man es hier breittritt.
Womöglich ist das einen Versuch wert, nur dafür müsste man die WL ja auch dazu bringen zuzugeben, dass ULF-Kilometer gespart werden sowie das Rathaus dahinter sein, dass das dann auch umgesetzt wird. Dass demnächst Wahlen sind, kann aber durchaus helfen, allerdings sollte das nicht der Anreiz des Rathauses sein, dem nachzugehen.
Eben, es muss halt schon so aufbereitet sein, dass es die Wiener Linien nicht weglügen können, wie sie es bei vielen Themen tun ;)

Schließlich leben wir in einer Demokratie und in keiner Diktatur.
Gerade das aus dem Munde eines Mitarbeiters aus dem Geheimniskrämereiunternehmen Nr. 1 ist mindestens sehr unterhaltsam, wenn nicht gar zynisch.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Alex am 23. Februar 2020, 22:33:53
@ t12700-> Nocheinmal: Das geht wegen dem Kilometersparen nicht, denn bei deinem ersten Vorschlag hättest Du 105,7 und bei Vorschlag 2 196,4 zusätzliche produktive ULF Kilometer->pro Tag!
Soweit ich weiß, ist das Kilometersparen aber keine gesetzliche Vorgabe (nur die HU Fristen), sondern eine interne Geschichte der Wiener Linien.
Eigentlich müsste es ja möglich sein, dass der Gesetzgeber die Wiener Linien dazu zwingt, so viel Niederflur, wie einsatzfähig ist, auch einzusetzen - Stichwort "Behindertengleichstellungsgesetz". Wenn die Wiener Linien dann die ULFe wegen des Kilometersparens als nicht einsatzfähig deklarieren, dann muss man halt anordnen, dass sie bei jedem nicht einsatzfähigen ULF (bzw. NF Fahrzeug generell) nachweisen müssen, warum er nicht einsatzfähig ist (HU, andere Wartungsarbeiten, Unfallschaden, Sandfüllen, gemietete Sonderfahrt, etc.)

Und wie soll das der Gesetzgeber definieren? Solange es Hochflurer gibt, kann niemand verhindern, dass sie auch eingesetzt werden. Und was bringt es. Wenn man jetzt die Niederflurfahrzeuge vermehrt einsetzt, dann hast du irgendwann den Zeitpunkt, wo dann die die Hochflurfahrzeuge vermehrt eingesetzt werden müssen, weil die Niederflurfahrzeuge wegen Defekte, Wartungen und Karamobschäden vermehrt abgestellt sind.

Damit kann man die WL genausowenig zwingen, wie man sie nicht zwingen kann, Qando weiter zu betreiben.

Schließlich leben wir in einer Demokratie und in keiner Diktatur.
Indem zum Beispiel ein Behindertenverband davon Kenntnis erlangt, dass ULFe zum Kilometersparen in der Remise stehen und dafür Hochflurer ausfahren und vor Gericht geht.
Das hat meiner Meinung nach nichts mit Diktatur oder Demokratie zu tun. Gerade im öffentlichen Sektor wird Behindertengleichstellung normalerweise sehr groß geschrieben.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 24. Februar 2020, 06:09:54
Indem zum Beispiel ein Behindertenverband davon Kenntnis erlangt, dass ULFe zum Kilometersparen in der Remise stehen und dafür Hochflurer ausfahren und vor Gericht geht.
Das hat meiner Meinung nach nichts mit Diktatur oder Demokratie zu tun. Gerade im öffentlichen Sektor wird Behindertengleichstellung normalerweise sehr groß geschrieben.

Und damit wirst du nicht durchkommen. Denn die WL setzen ja schon Niederflurfahrzeuge auf allen Linien ein. Und glaube mir, wenn es da eine rechtliche Möglichkeit gebe, dann hätten die Behindertenvereine schon längst geklagt.

Wieso glaubst du sind sie mit der Pilgramgasse in die Medien gegangen? Weil sie mit einer Klage diesbezüglich nie durchkommen würden
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: schaffnerlos am 24. Februar 2020, 09:24:27
Wieso glaubst du sind sie mit der Pilgramgasse in die Medien gegangen? Weil sie mit einer Klage diesbezüglich nie durchkommen würden

Sie probieren es trotzdem: Zum Bahnsteig Richtung Heiligenstadt gibt es nur Treppen, Richtung Hütteldorf eine steile Rampe. Behindertenanwalt Hansjörg Hofer und der österreichische Behindertenrat wollen sich das nicht gefallen lassen. „Wir sind gerade dabei, eine Verbandsklage gegen die Wiener Linien zu prüfen. Die einzige Lösung ist ein Aufzug“, sagt Herbert Pichler, Präsident des Behindertenrats, im Gespräch mit dem KURIER. Quelle: KURIER (https://kurier.at/chronik/wien/kein-aufzug-wiener-linien-droht-klage/400762413)
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 24. Februar 2020, 09:38:12
Ich hab mir aus Interesse heute Morgen mal die ausgefahrenen E2 am Sektor West angesehen. (Mit * -> HVZ)

Linie 5: regulär auf 5-55* und 5-56
Linie 18: regulär auf 18-51*, 18-53 und 18-55*
Linie 49: regulär auf 49-4, 49-7, 49-6, 49-10*, 49-55 und 49-59*
Linie 60: regulär auf 60-3*, 60-54*, 60-55, 60-56*, 60-58, 60-59, 60-62* und 60-63; der E2-Verstärker auf 60-61* hat gefehlt, das war ein Kursausfall wegen Personalmangel!

Somit waren heute Früh 19 E2+c5 im Sektor West unterwegs, und das geht sich mit theoretisch 21 E2+c5 Zügen halt nur ohne Schadstand aus.

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: M-wagen am 24. Februar 2020, 09:39:17
Trotzdem ist eine schnelle Lösung nicht in Sicht
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: hema am 24. Februar 2020, 10:03:07
Die einzige Lösung ist ein Aufzug“, sagt Herbert Pichler, Präsident des Behindertenrats . . . . klage/400762413]KURIER[/url]
Falsch, es gibt auch die Lösung, die Station weiterhin für alle zu sperren!  >:D

Man könnte natürlich auch ein Rollstuhl-Taxi jeweils auf (Vor-)Bestellung zu den Stationen Margaretengürtel oder Kettenbrückengasse schicken, kostet natürlich einiges, würde aber wohl jede Klage unterlaufen. Wird für die Taxilenker vermutlich ein recht fader Job.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: BadnerBahn am 24. Februar 2020, 12:50:55
Man könnte natürlich auch ein Rollstuhl-Taxi jeweils auf (Vor-)Bestellung zu den Stationen Margaretengürtel oder Kettenbrückengasse schicken, kostet natürlich einiges, würde aber wohl jede Klage unterlaufen. Wird für die Taxilenker vermutlich ein recht fader Job.
Muss man gar nicht. Der 12A verbindet die U4-Stationen Längenfeldgasse, (Margaretengürtel) und Pilgramgasse ebenso umsteigefrei, wenn auch mit eingeschränkten Betriebszeiten.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: M-wagen am 24. Februar 2020, 13:29:34
Zitat
Es müssten 741 und 742 wieder nach Fav zurück gekommen sein. Heute 741 am 1er und 742 am 71er gesehen.
Auch 743 ist zurück in Fav.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Linie 360 am 24. Februar 2020, 16:45:26
@ T1-> Bei den Planausläufen wird in erster Linie darauf geachtet, sinnvolle und stabile Intervalle mit möglichst wenig Fahrzeugen zu fahren, danach wird darauf geachtet, daß möglichst wenig Hochflurer hintereinander fahren (Ausnahme 30 und VRT) und danach die ULFe so auf die Kurse aufzuteilen, daß man bei normalem Schadstand und einem HU Intervall von 8 Jahren alle ULF Plankurse auch mit ULFen fahren kann, ohne daß dabei ein ULF vorzeitig die 500000km erreicht
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 07. Oktober 2020, 23:38:03
Nun dürften auch im Referat NORD klimatisierte A1 beheimatet sein, nämlich (zumindest) A1 121 - 123.

Somit gibt es jetzt kein Referat mehr, das nur klimatisierte bzw. nicht klimatisierte ULFe eines Typs (lang oder kurz) hat.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Alex am 07. Oktober 2020, 23:50:02
Nun dürften auch im Referat NORD klimatisierte A1 beheimatet sein, nämlich (zumindest) A1 121 - 123.

Somit gibt es jetzt kein Referat mehr, das nur klimatisierte bzw. nicht klimatisierte ULFe eines Typs (lang oder kurz) hat.
Soweit ich mitbekommen habe dürften 120 und 121 nach NORD gewandert sein, 122 und 123 sind in SÜD beheimatet. Es dürfte aber durch die O-Wagen-Verlängerung generell eher zu einer Durchmischung der Kurz-ULFe von NORD und SÜD kommen. Vielleicht hebt man hier die nummernmäßig fixe Zuordnung von Garnituren zu Bahnhöfen jetzt doch langsam auf, wie man es bei der U-Bahn ja schon länger praktiziert.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 08. Oktober 2020, 06:49:54
Nun dürften auch im Referat NORD klimatisierte A1 beheimatet sein, nämlich (zumindest) A1 121 - 123.

Somit gibt es jetzt kein Referat mehr, das nur klimatisierte bzw. nicht klimatisierte ULFe eines Typs (lang oder kurz) hat.
Konkret hat der Sektor Nord von RDH 120 und 121 und von FAV 122 und 123 erhalten.

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 08. Oktober 2020, 07:36:59
Danke. Hat FAV dafür andere A/A1 erhalten, oder fahren jetzt weniger Wagen aus FAV für den O-Wagen aus?
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Klingelfee am 08. Oktober 2020, 07:39:18
Danke. Hat FAV dafür andere A/A1 erhalten, oder fahren jetzt weniger Wagen aus FAV für den O-Wagen aus?

Es fahren von Fav um 3 Züge weniger aus.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Hauptbahnhof am 12. November 2020, 12:16:18
Nun dürften auch im Referat NORD klimatisierte A1 beheimatet sein, nämlich (zumindest) A1 121 - 123.

Somit gibt es jetzt kein Referat mehr, das nur klimatisierte bzw. nicht klimatisierte ULFe eines Typs (lang oder kurz) hat.
Konkret hat der Sektor Nord von RDH 120 und 121 und von FAV 122 und 123 erhalten.

LG t12700
A 11 dürfte jetzt auch in NORD beheimatet sein.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 67er am 12. November 2020, 12:19:45
Nun dürften auch im Referat NORD klimatisierte A1 beheimatet sein, nämlich (zumindest) A1 121 - 123.

Somit gibt es jetzt kein Referat mehr, das nur klimatisierte bzw. nicht klimatisierte ULFe eines Typs (lang oder kurz) hat.
Konkret hat der Sektor Nord von RDH 120 und 121 und von FAV 122 und 123 erhalten.

LG t12700
A 11 dürfte jetzt auch in NORD beheimatet sein.

Eh seit mindestens 2 Jahren schon.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: 95B am 12. November 2020, 13:36:28
https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Stationierung_Type_A
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: Alex am 01. Dezember 2020, 11:52:50
Den Themen der letzten Zeit in diesem Thread nach könnte man den Thread in "Stationierungsdiskussionen" umbenennen  ;)
Mit dem großen Wagentausch Ende 2018 hat das recht wenig zu tun.
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen
Beitrag von: t12700 am 01. Dezember 2020, 12:00:48
Den Themen der letzten Zeit in diesem Thread nach könnte man den Thread in "Stationierungsdiskussionen" umbenennen  ;)
Mit dem großen Wagentausch Ende 2018 hat das recht wenig zu tun.
Dann ist der Thread schneller gekübelt, als du das buchstabieren könntest! >:D

LG t12700
Titel: Re: Großer Wagentausch zwischen den Bahnhöfen 2018
Beitrag von: Schienenbremse am 01. Dezember 2020, 12:23:02
Dann ist der Thread schneller gekübelt, als du das buchstabieren könntest! >:D

So streng wollen wir nicht sein, aber da es dem Thema (aus dem Jahr 2018) nichts mehr hinzuzufügen gibt, wird der Thread geschlossen mit der gleichzeitigen Bitte, keine direkten Nachfolgethreads zu erstellen.