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Straßenbahn Wien => Technik => Thema gestartet von: Klingelfee am 21. Februar 2019, 08:27:33

Titel: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 21. Februar 2019, 08:27:33
Wie war das eigentlich mit dem 72er ;D

Warum ist der wieder so still und heimlich verschwunden?

Dieses Konzept hätte man ausbauen können, aber nein man hat ihn still und heimlich von der Bildfläche verschwinden lassen.
Aber ganz klar, dann kamen die Wahlen und es wurde mit dem 11er Werbung gemacht.

Ideal ist die Lösung mit dem verkürzten 6er und 11er nicht, aber es werden sich alle daran gewöhnen, nur wird es das Problem am 6er nicht lösen, die Züge werden noch immer voll sein, aber vielleicht möchte man das ja auch so >:D

Die Linie 72 wurde bei der Verlängerung der Linie U3 eingestellt. Und gleichzeitig wurde ja die Linie 6 verlängert. Also war die Linie 72 damit unnötig. Oder was hast du gemeint?
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: T1 am 21. Februar 2019, 08:44:58
Wie war das eigentlich mit dem 72er ;D

Warum ist der wieder so still und heimlich verschwunden?

Dieses Konzept hätte man ausbauen können, aber nein man hat ihn still und heimlich von der Bildfläche verschwinden lassen.
Aber ganz klar, dann kamen die Wahlen und es wurde mit dem 11er Werbung gemacht.

Ideal ist die Lösung mit dem verkürzten 6er und 11er nicht, aber es werden sich alle daran gewöhnen, nur wird es das Problem am 6er nicht lösen, die Züge werden noch immer voll sein, aber vielleicht möchte man das ja auch so >:D

Die Linie 72 wurde bei der Verlängerung der Linie U3 eingestellt. Und gleichzeitig wurde ja die Linie 6 verlängert. Also war die Linie 72 damit unnötig. Oder was hast du gemeint?

Genau das war das Problem :D Niemand hat von ihm gewusst...
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: darkweasel am 21. Februar 2019, 08:47:45
Wie war das eigentlich mit dem 72er ;D

Warum ist der wieder so still und heimlich verschwunden?

Dieses Konzept hätte man ausbauen können, aber nein man hat ihn still und heimlich von der Bildfläche verschwinden lassen.
Aber ganz klar, dann kamen die Wahlen und es wurde mit dem 11er Werbung gemacht.

Ideal ist die Lösung mit dem verkürzten 6er und 11er nicht, aber es werden sich alle daran gewöhnen, nur wird es das Problem am 6er nicht lösen, die Züge werden noch immer voll sein, aber vielleicht möchte man das ja auch so >:D

Die Linie 72 wurde bei der Verlängerung der Linie U3 eingestellt. Und gleichzeitig wurde ja die Linie 6 verlängert. Also war die Linie 72 damit unnötig. Oder was hast du gemeint?
Ich denke, es geht deinem Vorposter um den 72er, den es irgendwann in diesem Jahrzehnt ein paar Monate lang gab, nicht um den, der um die Jahrtausendwende eingestellt wurde.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 21. Februar 2019, 08:51:08
Ich denke, es geht deinem Vorposter um den 72er, den es irgendwann in diesem Jahrzehnt ein paar Monate lang gab, nicht um den, der um die Jahrtausendwende eingestellt wurde.

Und die war nur als Störungsausgleichslinie für die Linie 71 gedacht.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 60er am 21. Februar 2019, 09:26:44
Und die war nur als Störungsausgleichslinie für die Linie 71 gedacht.
Das war sozusagen ein HVZ-Verstärker zwischen Grillgasse und Kaiserebersdorf. Die Züge sind fast immer im Windschatten der 71er-Planzüge gefahren und haben dadurch wenig gebracht.

Das ist aber auch eine sehr einseitige Ansicht deinerseits. Und als das Ringlinienkonzept umgesetzt worden ist, gab es das Forum noch gar nicht ;)
Da gab es halt noch das andere Forum. Diskutiert wurde damals nicht weniger als heute.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: normalbuerger am 21. Februar 2019, 09:54:32
Ich denke, es geht deinem Vorposter um den 72er, den es irgendwann in diesem Jahrzehnt ein paar Monate lang gab, nicht um den, der um die Jahrtausendwende eingestellt wurde.

Und die war nur als Störungsausgleichslinie für die Linie 71 gedacht.


Und man hätte aus der Linie nicht was sinnvolles machen können?

Das ist so wie beim 30/31er.
Der 30er fährt stur nach Fahrplan, ganz egal ob der 31er verspätet ist oder nicht, zur Not wird halt dann im Konvio gefahren ::)

Den 72er hätte man auch als Entlastung des 6er nehmen können, aber leider wurde dies nicht verfolgt und hat dadurch den 11er geschaffen.
Naja, eigene Logik halt.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 21. Februar 2019, 10:03:06

Und man hätte aus der Linie nicht was sinnvolles machen können?

Das ist so wie beim 30/31er.
Der 30er fährt stur nach Fahrplan, ganz egal ob der 31er verspätet ist oder nicht, zur Not wird halt dann im Konvio gefahren ::)

Den 72er hätte man auch als Entlastung des 6er nehmen können, aber leider wurde dies nicht verfolgt und hat dadurch den 11er geschaffen.
Naja, eigene Logik halt.

Nur das die Linie 72 als Störungsausgleichslinie der Linie 71 gedacht war und nicht der Linie 6.

Und was soll das bringen, dass eine Verstärkerlinie sich nach der Grundlinie richtet? Eine Linie die dauernd fährt, sollte mMn auch dauernd nach einen vorgegebenen Fahrplan fährt.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Signalabhängigkeit am 21. Februar 2019, 10:21:52
Und was soll das bringen, dass eine Verstärkerlinie sich nach der Grundlinie richtet?

Meinst du das ernst?  :bh: :fp:
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: schaffnerlos am 21. Februar 2019, 10:23:03
Und was soll das bringen, dass eine Verstärkerlinie sich nach der Grundlinie richtet?

Meinst du das ernst?  :bh: :fp:

Zumindest die WL meinen es so, siehe 30/31.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 21. Februar 2019, 10:36:05
Und was soll das bringen, dass eine Verstärkerlinie sich nach der Grundlinie richtet?

Meinst du das ernst?  :bh: :fp:

Zumindest die WL meinen es so, siehe 30/31.

Bitte wir sprechen von einer Linie die einen 6 min Intervall auf 3 min halbiert. Und nicht von einem 20  min der auf 10 min halbiert wird.

Ich in halt offensichtlich hier der einzige, der der Meinung ist, das bei so einem dichten Intervalles zu mehr Chaos führt, wenn man dann die Verstärkerlinie auf die Stammlinie  Situationsbedingt abstimmt, als wenn man sie nach Fahrplan fahren lässt.

Denn was ihr fordert ist so, als ich grabe ein Loch, damit ich ein anders Loch zuschütte. Wenn ich fertig bin, habe ich immer noch ein Loch.

Ich sehe den Sinn eurer Forderung nicht. Ich brauche ja den Zug auch in der Gegenrichtung.

Wäre die Linie 30 eine Störungslinie, dann wäre ich voll bei euch. Sie sit jedoch eine Stammlinie und damit soll sie bitte doch nach fixen fahrplan fahren. Und bei einem Intervall von 2-3 min ist es nun mal so, dass 2 züge auch direkt hintereinader fahren. Denn bedingt durch den dichten Intervall ist es auch nicht wirklich Möglich bei allen Kreuzungen eine Nullwartezeit einzuführen.

Und solange auch die meisten Fahrgäste sich lieber in den ersten Zug schon vollen reinquetschen, anstatt mit dem 2., fast leeren Zug mitzufahren, wirst du auch das Konvoifahren  verhindern können.

Aber das ist etwas, was immer wieder euch versuche zu erklären und ihr mich nicht verstehen wollt.

Und daher werde ich diesen Teil der Diskussion von meiner Seite her beenden
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 60er am 21. Februar 2019, 10:37:14
Nur das die Linie 72 als Störungsausgleichslinie der Linie 71 gedacht war und nicht der Linie 6.
Weil natürlich damals noch der 71er nach Kaiserebersdorf und der 6er nur zum Zentralfriedhof gefahren ist.
Edit: Hab gerade nachgeschaut, diesen 72er gab es doch erst 2013 - 2014. Da fuhr der 6er bereits nach Kaiserebersdorf. Natürlich sollte der 72er in erster Linie dem Störungsausgleich des 6ers zwischen Zentralfriedhof und Kaiserebersdorf dienen.

Um ein wirklicher Störungsausgleich zu sein, hätte der 72er bei der Grillgasse eine Stehzeit einhalten müssen, was aber dort nicht möglich war, ohne den 15A zu behindern.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: T1 am 21. Februar 2019, 10:38:28
Aber das ist etwas, was immer wieder euch versuche zu erklären und ihr mich nicht verstehen wollt.
Gilt umgekehrt genauso.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 38ger am 21. Februar 2019, 14:08:14
Und was soll das bringen, dass eine Verstärkerlinie sich nach der Grundlinie richtet?

Meinst du das ernst?  :bh: :fp:

Ich bin auch baff ob der Frage. Mit der Einstellung kann man den 30er auch gleich einstellen! Der Sinn der Linie wurde offensichtlich nicht verstanden, nämlich die Intervallstabilisierung des 31ers. Der Sinn des 72ers war ja derselbe, nämlich die Intervallstabilisierung des 6ers, wobei es dort weniger um häufige 1-4minütige Verspätungen, wie am 31er geht, sondern um deutlich längere Löcher, die dann der 72er abfedern sollte. Im Falle des 72ers war ein Fahrplan also wirklich eine grundfalsche Idee, wobei das Festhalten am Fahrplan bei den Linien 30 und 11B (ja, Bus, aber dieselbe Problematik wie am 31er) ja auch eine Schnapsidee ist und die Linienbündel dadurch deutlich instabiler macht.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Mistelbacher am 21. Februar 2019, 14:25:07
Die Störungsausgleichslinie 72 zwischen Enkplatz und Kaiserebersdorf war eine Fehlgeburt an die sich heute keiner mehr erinnern will oder kann.

Betreffend dem geplanten Endpunkt der Linien 11 und 71 in Kaiserebersdorf wird es noch insofern spannend, ob auch in Schwachlastzeiten beide Linien nach Kaiserebersdorf fahren oder vielleicht doch bis Zentralfriedhof 3. Tor bzw. Fickeysstraße kurzgeführt werden. Diesbezüglich gibt es noch keine Meldungen.  ;)
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 60er am 21. Februar 2019, 14:31:35
Betreffend dem geplanten Endpunkt der Linien 11 und 71 in Kaiserebersdorf wird es noch insofern spannend, ob auch in Schwachlastzeiten beide Linien nach Kaiserebersdorf fahren oder vielleicht doch bis Zentralfriedhof 3. Tor bzw. Fickeysstraße kurzgeführt werden. Diesbezüglich gibt es noch keine Meldungen.  ;)
Meine Einschätzung ist, dass im Abendverkehr eine Linie bis Fickeysstraße gekürzt wird. Am Abend ist der Bedarf da draußen einfach viel zu gering für zwei Linien.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: M-wagen am 21. Februar 2019, 15:27:23
Zitat
Die Störungsausgleichslinie 72 zwischen Enkplatz und Kaiserebersdorf war eine Fehlgeburt an die sich heute keiner mehr erinnern will oder kann.
Die Linie 72 war auch deshalb ein Fehlgriff, da er eine gemeinsame Haltestelle mit der Linie 15A hatte und nicht beliebig lang dort auf eine Störung warten konnte, um nicht auch für zusätzliche Intervallstörungen bei der Linie 15A zu sorgen. Dies war auch einer der Gründe, warum die Linien 6 und 11 nicht ihre Endstellen in der Haltestellen Enkplatz Grillgasse haben sollten.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: normalbuerger am 21. Februar 2019, 15:29:28
Die Endstelle des 15 A zu verlegen wäre ja sichtlich ein unlösbares Problem ::)
Da werden Tunnel quer durch die Stadt gebaut und da scheitert es an der Endstelle einer Autobuslinie ;D
Schon lustig wenn man sich das so durch den Kopf gehen lässt.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 38ger am 21. Februar 2019, 15:32:13
Zitat
Die Störungsausgleichslinie 72 zwischen Enkplatz und Kaiserebersdorf war eine Fehlgeburt an die sich heute keiner mehr erinnern will oder kann.
Die Linie 72 war auch deshalb ein Fehlgriff, da er eine gemeinsame Haltestelle mit der Linie 15A hatte und nicht beliebig lang dort auf eine Störung warten konnte, um nicht auch für zusätzliche Intervallstörungen bei der Linie 15A zu sorgen. Dies war auch einer der Gründe, warum die Linien 6 und 11 nicht ihre Endstellen in der Haltestellen Enkplatz Grillgasse haben sollten.

Ob damals oder jetzt - schon rein aus betrieblichen Gründen wäre ein Umbau der Schleife Grillgasse und eine Rückverlängerung des 15A nach Simmering offensichtlich sehr vorteilhaft!
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: M-wagen am 21. Februar 2019, 15:33:38
Zitat
Die Endstelle des 15 A zu verlegen wäre ja sichtlich ein unlösbares Problem
Wer die Platz-Verhältnisse in dieser Haltestelle und Umgebung kennt, weiß, dass der 11. Bezirk dieses Vorhaben ablehnen musste.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 21. Februar 2019, 16:04:36
Und was soll das bringen, dass eine Verstärkerlinie sich nach der Grundlinie richtet?

Meinst du das ernst?  :bh: :fp:

Ich bin auch baff ob der Frage. Mit der Einstellung kann man den 30er auch gleich einstellen! Der Sinn der Linie wurde offensichtlich nicht verstanden, nämlich die Intervallstabilisierung des 31ers. Der Sinn des 72ers war ja derselbe, nämlich die Intervallstabilisierung des 6ers, wobei es dort weniger um häufige 1-4minütige Verspätungen, wie am 31er geht, sondern um deutlich längere Löcher, die dann der 72er abfedern sollte. Im Falle des 72ers war ein Fahrplan also wirklich eine grundfalsche Idee, wobei das Festhalten am Fahrplan bei den Linien 30 und 11B (ja, Bus, aber dieselbe Problematik wie am 31er) ja auch eine Schnapsidee ist und die Linienbündel dadurch deutlich instabiler macht.

Ich habe zwar gesagt, ich schreibe nichts mehr zu diesem Thema.

Allerdings weis ich nicht, was du nicht verstehst. Du kannst nämlich die Linie 30 nicht mit der Linie 72 vergeleichen.

Die Linie 72 war eine reine Störungsausgleichslinie und die Linie 30 und 11B sind auf Grund der Auslastung eine Streckenverstärkerlinie.

Bedeutet. Die Linie 72 hatte nie einen eigenen Fahrplan, sondern fuhr eben nur, wenn es größere Löcher gab. Es kam auch ab und zu vor, das diese Linie überhaupt nicht gefahren ist. Meines Wissen gab es bei dieser Linie auch nur maximal 3 Züge. Wenn ich da die Linie 72 so betrieben hätte , so wie es eben die Linie 30 und 11B betrieben werden, dann hätte ich mindestens 8-9 Züge benötigt.

Und die Züge haben auch nicht in der Grillgasse auf ihren Einsatz gewartet, sondern in der Remise, in der Fickeysstraße.

Und würde ich auf den auf den Linie 11B und 30 wirklich deine Forderung umsetzen, dann müsstest du dies auch auf den Linienbündel 37/38, 40/41, 25/26 auch durchführen.

Aber wie gesagt, in der Theorie klingt es einfach und Sinnvoll, wenn ich den Vorder-/Hintermann warten lasse. Die U-Bahn macht das auch zeitweise. Nur musst du da auch schauen, dass du den Zug nicht zu lange warten lässt und somit den ganzen Umlauf zusammen haust. Ich bin nicht nur einmal auf der U-Bahn dann wieder ausgestiegen, weil der Stellwerker den Zug zu lange stehen gelassen hast und du dann die U-Bahn mit einer Sardinendose vergleichen konntest.

Es ist nicht immer gut, wenn ich eine Linien stehen lasse, nur um einer anderen Linie zu helfen.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: haidi am 21. Februar 2019, 16:41:05
Und was soll das bringen, dass eine Verstärkerlinie sich nach der Grundlinie richtet? Eine Linie die dauernd fährt, sollte mMn auch dauernd nach einen vorgegebenen Fahrplan fährt.
Wenn du das Intervall halbierts, hast du in den einzelnen Zügen in etwa gleiche Auslastung.
Wenn du im Geleitzug fährt, ist der erste Zug voll und der zweite führt ein Gemisch aus WLAN-Kabel und Segelflugzeugbenzin.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: denond am 21. Februar 2019, 16:41:26
Beide Linien, sowohl damals Linie 72 und heute Linie 30 waren/sind reine Alibilinien, von der Politik - zur Beruhigung der Bevölkerung - verlangt. Keine der beiden Linien dient wirklich der Intervallstabilisierung, das Gegenteil ist der Fall (übrigens auch der 11B nicht, nur beim Bus fällt es nicht auf, da kann ich überholen). Durch die Intervallhalbierung zu Frquenzzeiten behindern sich so 30 und 31 nur gegenseitig.

Eine Intervallstabilisierung kann ganz alleine nur der Disponent durch Beobachtung beider Linien herbeiführen. Er weiß ja, zu welchen Zeitfenstern seine Linie 31 verspätungsanfällig ist/wird und vor allem wo die Verspätungspunkte sind. Und da hat er auch genügend Möglichkeiten, durch Kürzungen, vorausschauend ein gleichmäßiges Intervall herbeizuführen. Wenn er das geschickt machen/anordnen würde, würde es fast keiner der Fahrgäste bemerken und die Linie 30 wäre obsolet.
Das gleiche gilt übrigens auch für die Linie 6.
Es macht halt den gewissen Unterschied aus, ob ich mich als Verantwortlicher für die Linie beim disponieren einer Linie quäle oder ich mich mit der Linie spiele.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Wiener Schwelle am 21. Februar 2019, 16:50:27
Und was soll das bringen, dass eine Verstärkerlinie sich nach der Grundlinie richtet?

Meinst du das ernst?  :bh: :fp:

Ich bin auch baff ob der Frage. Mit der Einstellung kann man den 30er auch gleich einstellen! Der Sinn der Linie wurde offensichtlich nicht verstanden, nämlich die Intervallstabilisierung des 31ers. Der Sinn des 72ers war ja derselbe, nämlich die Intervallstabilisierung des 6ers, wobei es dort weniger um häufige 1-4minütige Verspätungen, wie am 31er geht, sondern um deutlich längere Löcher, die dann der 72er abfedern sollte. Im Falle des 72ers war ein Fahrplan also wirklich eine grundfalsche Idee, wobei das Festhalten am Fahrplan bei den Linien 30 und 11B (ja, Bus, aber dieselbe Problematik wie am 31er) ja auch eine Schnapsidee ist und die Linienbündel dadurch deutlich instabiler macht.

Ich habe zwar gesagt, ich schreibe nichts mehr zu diesem Thema.

Allerdings weis ich nicht, was du nicht verstehst. Du kannst nämlich die Linie 30 nicht mit der Linie 72 vergeleichen.

Die Linie 72 war eine reine Störungsausgleichslinie und die Linie 30 und 11B sind auf Grund der Auslastung eine Streckenverstärkerlinie.

Bedeutet. Die Linie 72 hatte nie einen eigenen Fahrplan, sondern fuhr eben nur, wenn es größere Löcher gab. Es kam auch ab und zu vor, das diese Linie überhaupt nicht gefahren ist. Meines Wissen gab es bei dieser Linie auch nur maximal 3 Züge. Wenn ich da die Linie 72 so betrieben hätte , so wie es eben die Linie 30 und 11B betrieben werden, dann hätte ich mindestens 8-9 Züge benötigt.

Und die Züge haben auch nicht in der Grillgasse auf ihren Einsatz gewartet, sondern in der Remise, in der Fickeysstraße.

Und würde ich auf den auf den Linie 11B und 30 wirklich deine Forderung umsetzen, dann müsstest du dies auch auf den Linienbündel 37/38, 40/41, 25/26 auch durchführen.

Aber wie gesagt, in der Theorie klingt es einfach und Sinnvoll, wenn ich den Vorder-/Hintermann warten lasse. Die U-Bahn macht das auch zeitweise. Nur musst du da auch schauen, dass du den Zug nicht zu lange warten lässt und somit den ganzen Umlauf zusammen haust. Ich bin nicht nur einmal auf der U-Bahn dann wieder ausgestiegen, weil der Stellwerker den Zug zu lange stehen gelassen hast und du dann die U-Bahn mit einer Sardinendose vergleichen konntest.

Es ist nicht immer gut, wenn ich eine Linien stehen lasse, nur um einer anderen Linie zu helfen.
Die Linie 72 fuhr vom 2.9.-22.11.2013 von 12 bis 21h lt. Fahrplan und vom 25.11.13-31.1.2014 nach Bedarf.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 37T am 21. Februar 2019, 16:54:08
Beide Linien, sowohl damals Linie 72 und heute Linie 30 waren reine Alibilinien, von der Politik verlangt. Keine der beiden Linien dient wirklich der Intervallstabilisierung, das Gegenteil ist der Fall (übrigens auch der 11B nicht, nur beim Bus fällt es nicht auf, da kann ich überholen). Durch die Intervallhalbierung zu Frquenzzeiten behindern sich so 30 und 31 nur gegenseitig.

Eine Intervallstabilisierung kann ganz alleine nur der Disponent durch Beobachtung beider Linien herbeiführen. Er weiß ja, zu welchen Zeitfenstern seine Linie verspätungsanfällig ist/wird. Und er hat auch genügend Möglichkeiten, durch Kürzungen, vorausschauend ein gleichmäßiges Intervall herbeizuführen. Wenn er das geschickt machen/anordnen würde, würde es fast keiner der Fahrgäste bemerken und die Linie 30 wäre obsolet.

Ja genau, ich würde zB beim 30er angeben, dass diese Linie zwischen den Zügen der Linie 31 verkehrt, im Zeitraum von Hausnummer 6 Uhr bis 19 Uhr 30 min, und ein "Maxl" schaut sich das Intervall vom 31er an und schickt dementsprechend die 30er von der Schleife los!
Wie man das im Dienstplan des Fahrpersonals darstellt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: denond am 21. Februar 2019, 17:00:40
Ja genau, ich würde zB beim 30er angeben, dass diese Linie zwischen den Zügen der Linie 31 verkehrt, im Zeitraum von Hausnummer 6 Uhr bis 19 Uhr 30 min, und ein "Maxl" schaut sich das Intervall vom 31er an und schickt dementsprechend die 30er von der Schleife los!
Wie man das im Dienstplan des Fahrpersonals darstellt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Einen  "Maxl"  braucht es nicht, der Disponent sieht alles nötige auf seinen drei Bildschirmen am Arbeitsplatz und codierte Meldungen kann er schicken. Er braucht nicht einmal funken. D'raufschaun und rechtzeitig reagieren müßte er...  So einfach wär's.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: schaffnerlos am 21. Februar 2019, 17:17:13
Eigentlich bräuchte es nicht einmal einen Maxl. Ein IT-Student programmiert sowas spätestens im 3. Semester.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Signalabhängigkeit am 21. Februar 2019, 17:26:47
Nur Geduld, bald kommen 100 Ausreden, warum das nicht gehen kann.

Gibt es irgendwo auf der Welt ähnlich visionslose Unternehmungen wie in Wien?  :-\
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: HLS am 21. Februar 2019, 17:35:26
Ein IT-Student programmiert sowas spätestens im 3. Semester.
Wo wir wieder bei einem Problem sind. >:D 8) :P

Woher soll man das dem Fredl erklären, dass er, nach 35 Dienstjahren, durch einen Studenten ersetzt werden könnte.
Du bist echt so unsozial. :down: ;D


Edit:
Nur Geduld, bald kommen 100 Ausreden, warum das nicht gehen kann.
Die WL sind aber schon bei 103!
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: normalbuerger am 21. Februar 2019, 18:14:54
Beide Linien, sowohl damals Linie 72 und heute Linie 30 waren/sind reine Alibilinien, von der Politik - zur Beruhigung der Bevölkerung - verlangt. Keine der beiden Linien dient wirklich der Intervallstabilisierung, das Gegenteil ist der Fall (übrigens auch der 11B nicht, nur beim Bus fällt es nicht auf, da kann ich überholen). Durch die Intervallhalbierung zu Frquenzzeiten behindern sich so 30 und 31 nur gegenseitig.

Eine Intervallstabilisierung kann ganz alleine nur der Disponent durch Beobachtung beider Linien herbeiführen. Er weiß ja, zu welchen Zeitfenstern seine Linie 31 verspätungsanfällig ist/wird und vor allem wo die Verspätungspunkte sind. Und da hat er auch genügend Möglichkeiten, durch Kürzungen, vorausschauend ein gleichmäßiges Intervall herbeizuführen. Wenn er das geschickt machen/anordnen würde, würde es fast keiner der Fahrgäste bemerken und die Linie 30 wäre obsolet.
Das gleiche gilt übrigens auch für die Linie 6.
Es macht halt den gewissen Unterschied aus, ob ich mich als Verantwortlicher für die Linie beim disponieren einer Linie quäle oder ich mich mit der Linie spiele.

Kennst du eigentlioch die Linie 30/31 aus dem alltäglichen Betrieb?

Wenn du nur den 31er führen würdest dann gäbe es ein kleines Kapazitätsproblem, denn die Gefäßgrößen sind dann etwas zu klein. Der 30er hat schon seine Berechtigung, nur wäre es eben sinnvoller ihn flexibler zu führen, eben als Verstärkerlinie.
Aber wir haben ja schon ausführlich gehört dass dies eben nicht möglich ist :fp:
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: denond am 21. Februar 2019, 18:25:48
Kennst du eigentlioch die Linie 30/31 aus dem alltäglichen Betrieb?

Nein, nicht wirklich. Oder glaubst du, wenn ich so argumentiere, daß ich aus der Steiermark, aus Graz schreibe? Und zu deinen Gefäßgrößen: Natürlich hast ein Gefäßproblem, wenn Fahrgäste sich nicht nur in den ersten Zug hineinquetschen würden. Lass' bitte die Kirche im Dorf.

Du kannst den 30er ja flexibler führen, genauso wie den 31er. Diese Macht hat der Disponent, da hat er - unter gewissen Voraussetzungen - freie Hand dazu. Das wird ihm kaum jemand krumm nehmen. Wenn er im Bereich Wexstraße, Klosterneuburger Straße bis Ring Probleme erkennt, könnte er da schon einige Maßnahmen setzen, wohl wissend, daß die Züge nicht mehr pünktlich am F.-J.-Pl. in FR I sein werden. Er hätte da ettliche Möglichkeiten für den Störungsausgleich und Intervallwiederherstellung. 
Der Disponent - wenn er feststellt, er hat ein größeres Intervall von der Stadt her am 31er - müßte dem Fahrer nur eine codierte Meldung in die Linke Nordbahngasse schicken und den 30er vorzeitig - also vor der eigentlichen Abfahrt lt. Plan, oder wenn du so willst  "verfrüht"  aus der Anfanghaltestelle holen - und ihn die Verfrühung in Stammersdorf wieder abbauen lassen. Vorausgesetzt es steht ein 30er in Startposition. Nur macht das keiner von den Bediensteten dort.

Franz-Jonas-Platz bis Hanreitergasse ist ungefähr dem Quellenplatz oder Favoritenstraße bis Leberstraße auf der Linie 6 gleichzusetzen. Wenn du in beiden genannten Abschnitten als Disponent darauf achtest, dort ein gleichmäßiges Intervall zu gewissen Tageszeiten zu haben, wirst du wenig Probleme mit einer Überbesetzung haben. Natürlich: Sitzplätze sind in der Frequenz Mangelware...
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: haidi am 21. Februar 2019, 20:13:03
Najo... Man kanns mit "Visionen" auch übertreiben. Siehe die (inzwischen eh nicht mehr ganz) neuen Bahnsteig-Zielanzeigen der Schnellbahn.
Ein Meisterstück der Fahrgastverwirrung made by ÖBB-PV und -Infra!  >:D
So etwas betrifft nicht nur die Schnellbahn, ich hab jetzt mehrere Foren, wo in der Übersicht nicht mehr die Zeit des letzen Postings eines threads steht, sondern "vor x Minuten" "vor x Stunden " alternativ sind die Threads Gruppiert: "vor 1 Stunde" "Heute" "Gestern"....
Ich hasse das, ich kann doch noch mit der Uhrzeit umgehen.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: normalbuerger am 21. Februar 2019, 22:10:14
Kennst du eigentlioch die Linie 30/31 aus dem alltäglichen Betrieb?

Nein, nicht wirklich. Oder glaubst du, wenn ich so argumentiere, daß ich aus der Steiermark, aus Graz schreibe? Und zu deinen Gefäßgrößen: Natürlich hast ein Gefäßproblem, wenn Fahrgäste sich nicht nur in den ersten Zug hineinquetschen würden. Lass' bitte die Kirche im Dorf.

Du kannst den 30er ja flexibler führen, genauso wie den 31er. Diese Macht hat der Disponent, da hat er - unter gewissen Voraussetzungen - freie Hand dazu. Das wird ihm kaum jemand krumm nehmen. Wenn er im Bereich Wexstraße, Klosterneuburger Straße bis Ring Probleme erkennt, könnte er da schon einige Maßnahmen setzen, wohl wissend, daß die Züge nicht mehr pünktlich am F.-J.-Pl. in FR I sein werden. Er hätte da ettliche Möglichkeiten für den Störungsausgleich und Intervallwiederherstellung. 
Der Disponent - wenn er feststellt, er hat ein größeres Intervall von der Stadt her am 31er - müßte dem Fahrer nur eine codierte Meldung in die Linke Nordbahngasse schicken und den 30er vorzeitig - also vor der eigentlichen Abfahrt lt. Plan, oder wenn du so willst  "verfrüht"  aus der Anfanghaltestelle holen - und ihn die Verfrühung in Stammersdorf wieder abbauen lassen. Vorausgesetzt es steht ein 30er in Startposition. Nur macht das keiner von den Bediensteten dort.

Franz-Jonas-Platz bis Hanreitergasse ist ungefähr dem Quellenplatz oder Favoritenstraße bis Leberstraße auf der Linie 6 gleichzusetzen. Wenn du in beiden genannten Abschnitten als Disponent darauf achtest, dort ein gleichmäßiges Intervall zu gewissen Tageszeiten zu haben, wirst du wenig Probleme mit einer Überbesetzung haben. Natürlich: Sitzplätze sind in der Frequenz Mangelware...

Also liegt das Problem beim Disponenten ;)
Aber vielleicht würde er es eh können und darf es ja nicht weil der 30er ja streng nach Fahrplan fahren muß.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 38ger am 21. Februar 2019, 23:11:50
Und was soll das bringen, dass eine Verstärkerlinie sich nach der Grundlinie richtet?

Meinst du das ernst?  :bh: :fp:

Ich bin auch baff ob der Frage. Mit der Einstellung kann man den 30er auch gleich einstellen! Der Sinn der Linie wurde offensichtlich nicht verstanden, nämlich die Intervallstabilisierung des 31ers. Der Sinn des 72ers war ja derselbe, nämlich die Intervallstabilisierung des 6ers, wobei es dort weniger um häufige 1-4minütige Verspätungen, wie am 31er geht, sondern um deutlich längere Löcher, die dann der 72er abfedern sollte. Im Falle des 72ers war ein Fahrplan also wirklich eine grundfalsche Idee, wobei das Festhalten am Fahrplan bei den Linien 30 und 11B (ja, Bus, aber dieselbe Problematik wie am 31er) ja auch eine Schnapsidee ist und die Linienbündel dadurch deutlich instabiler macht.

Ich habe zwar gesagt, ich schreibe nichts mehr zu diesem Thema.

Allerdings weis ich nicht, was du nicht verstehst. Du kannst nämlich die Linie 30 nicht mit der Linie 72 vergeleichen.

Die Linie 72 war eine reine Störungsausgleichslinie und die Linie 30 und 11B sind auf Grund der Auslastung eine Streckenverstärkerlinie.

Der Grund, warum die Linie 72 nie funktioniert hat ist aber derselbe, wie bei den Linien 30 und 11B - nämlich, dass es keinen Disponenten gibt, der sich wirklich verantwortlich dafür fühlt, dass die Fahrzeuge sich zwischen jene einreihen, die sie eigentlich in ihrem Kernabschnitt verstärken sollen. Und zwar so, dass der 30er das Intervall des 31ers halbiert bzw. so, dass der 11B den 11A halbiert.
Wenn ich jedoch alle sechs Minuten ein 30er/31er-Pack hab', dann ist klar dass der erste Zug bumvoll ist, während der zweite fast leer ist. Dass das dann zu Verzögerungen führt ist auch klar, schließlich senkt man durch ein derartiges Vorgehen ja auch die planmäßige Beförderungskapazität um ca. 45%, da man regelmäßig beobachten kann, dass kaum Fahrgäste in das zweite Fahrzeug einsteigen.
Der 72er hat de facto auch die Funktion ein regelmäßiges Intervall herbeizuführen, insofern kann ich die Streckenverstärkerlinien und Störungsausgleichslinien sehr wohl vergleichen: BEIDE können nur dann erfolgreich und sinnvoll sein, wenn deren Einsatz auf den aktuellen punktuellen Bedarf abgestimmt sind. - Es lässt sich also in beiden Fällen NICHT nach einem fixen Fahrplan fahren!
Zitat
Bedeutet. Die Linie 72 hatte nie einen eigenen Fahrplan, sondern fuhr eben nur, wenn es größere Löcher gab.
Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann gab es beide Varianten, zunächst fuhr man nur, wenn es große Löcher gab. Da die Disponenten das scheinbar nicht hinbekommen haben ist man dann dazu übergegangen stattdessen nur noch in der absoluten HVZ-Spitze zu fahren, dafür aber nach Fahrplan (einerseits zu selten, um bei ernsthaften Störungen am 6er einen vollwertigen Ersatz bieten zu können, andererseits aber auch zu oft, wenn der 6er normal fuhr). Da letzteres Konzept überhaupt ein Murks war, hat man die Linie dann auch wieder aufgegeben!
Zitat
Es kam auch ab und zu vor, das diese Linie überhaupt nicht gefahren ist.
Gut, das ist tatsächlich ein Unterschied, allerdings wäre die Linie 30 (also die Linie 31, welche die WL 30 nennen - mehr dazu später)* ja nicht nur dazu da, um Lücken, wie am 6er zu füllen. Also solche Lücken, die durch Falaschparker und Konvoibildung entstanden sind, sondern es geht darum, dass der 31er einen stärker ausgelasteten Abschnitt hat - so wie die U6 zwischen Alterlaa und Floridsdorf (ohne dass jemand auf die Idee kommen würde jeden 2. Zug U16 zu nennen, nur weil dieser kurzgeführt wird, oder auch die U2 bis zur Aspernstraße, welche ja auch nicht U12 heißt.
Zitat
Und die Züge haben auch nicht in der Grillgasse auf ihren Einsatz gewartet, sondern in der Remise, in der Fickeysstraße.
Und das ist wohl auch ein Grund warum die Linie nicht so richtig funktioniert hat, weil der Disponent in diesem Fall extrem vorausschauend agieren müsste, was wirklich viel verlangt wäre.
Zitat
Und würde ich auf den auf den Linie 11B und 30 wirklich deine Forderung umsetzen, dann müsstest du dies auch auf den Linienbündel 37/38, 40/41, 25/26 auch durchführen.
Nein, denn der primäre Zweck der Linie 37 ist es die Döblinger Hauptstraße mit der Stadt zu verbinden, der primäre Zweck des 38ers ist es die Billrothstraße und die Grinzinger Allee mit der Stadt zu verbinden. Die Verstärkung der jeweils anderen Linie ist zwar ein praktischer Nebeneffekt für jene, die an der Nußdorferstraße wohnen, aber eben nicht der Hauptgrund seiner jeweiligen Existenz.
Für 40/41 und 25/26 gilt analog dasselbe. Eigentlich frag' ich mich ja schon fast, ob Du das wirklich ernst meinst, was Du schreibst, denn es entbehrt jeder Logik. Alle von Dir ins Spiel gebrachten Linien 37/38, 40/41 oder 25/26 sind weder "Störungsausgleichslinien" für die jeweils andere Linie desselben Paares, noch ausschließliche oder zumindest hauptsächliche "Streckenverstärkerlinien" - um Deine eigenen Begriffe zu verwenden!
Zitat
Aber wie gesagt, in der Theorie klingt es einfach und Sinnvoll, wenn ich den Vorder-/Hintermann warten lasse. Die U-Bahn macht das auch zeitweise. Nur musst du da auch schauen, dass du den Zug nicht zu lange warten lässt und somit den ganzen Umlauf zusammen haust. Ich bin nicht nur einmal auf der U-Bahn dann wieder ausgestiegen, weil der Stellwerker den Zug zu lange stehen gelassen hast und du dann die U-Bahn mit einer Sardinendose vergleichen konntest.

Es ist nicht immer gut, wenn ich eine Linien stehen lasse, nur um einer anderen Linie zu helfen.

Man müsste auch kein einziges Fahrzeug der Linie 11A, 11B, 30, 31, 6/71 oder 72 auf der Strecke stehenlassen, sondern lediglich die Fahrzeuge der Linien 11B, 30 bzw. 72 in der Endstation erst dann losschicken, wenn eben der ideale Zeitpunkt zwischen dem vorangegangenen und dem nachfolgenden 11A, 31er bzw. 6er/71er ist.

* Wie auch schon erwähnt ist für den Fahrgast ja auch etwas verwirrend, warum es überhaupt eine Linie 11B, 30 oder 72 geben soll. Bei der U-Bahn nennt man kurzgeführte Kurse ja auch nicht anders, wie die eigentliche Linie. Es gibt keine U11 zur Alaudagasse, es gibt keine U12 zur Asperngasse, es gibt keine U16 nach Alterlaa. All diese Kurzführungen tragen das Liniensignal U1, U2 oder U6 - und niemand hat damit auch nur irgendein Problem.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 60er am 22. Februar 2019, 12:03:30
Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann gab es beide Varianten, zunächst fuhr man nur, wenn es große Löcher gab. Da die Disponenten das scheinbar nicht hinbekommen haben ist man dann dazu übergegangen stattdessen nur noch in der absoluten HVZ-Spitze zu fahren, dafür aber nach Fahrplan (einerseits zu selten, um bei ernsthaften Störungen am 6er einen vollwertigen Ersatz bieten zu können, andererseits aber auch zu oft, wenn der 6er normal fuhr). Da letzteres Konzept überhaupt ein Murks war, hat man die Linie dann auch wieder aufgegeben!
Nein, es war umgekehrt. Zuerst fuhr man nach Fahrplan, später dann ohne Fahrplan nur noch nach Bedarf.

Wie bereits oben erwähnt, war wohl das Hauptproblem, dass es in der Schleife Grillgasse nicht möglich war, einen Zug abzustellen. So konnte natürlich nicht sinnvoll auf Intervall-Löcher am 6er reagiert werden.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Linie 41 am 22. Februar 2019, 12:06:53
Nein, denn der primäre Zweck der Linie 37 ist es die Döblinger Hauptstraße mit der Stadt zu verbinden, der primäre Zweck des 38ers ist es die Billrothstraße und die Grinzinger Allee mit der Stadt zu verbinden. Die Verstärkung der jeweils anderen Linie ist zwar ein praktischer Nebeneffekt für jene, die an der Nußdorferstraße wohnen, aber eben nicht der Hauptgrund seiner jeweiligen Existenz.
Für 40/41 und 25/26 gilt analog dasselbe. Eigentlich frag' ich mich ja schon fast, ob Du das wirklich ernst meinst, was Du schreibst, denn es entbehrt jeder Logik. Alle von Dir ins Spiel gebrachten Linien 37/38, 40/41 oder 25/26 sind weder "Störungsausgleichslinien" für die jeweils andere Linie desselben Paares, noch ausschließliche oder zumindest hauptsächliche "Streckenverstärkerlinien" - um Deine eigenen Begriffe zu verwenden!

Wobei die Linien 40/41 tatsächlich fast 80% der Strecke deckungsgleich verkehren, die Verstärkerfunktion also wesentlich stärker hervortritt als bspw. bei 37/38 - kein Grund irgendwelche 40er ewig zurückzuhalten, weil der 41er gerade unregelmäßig verkehrt, aber auch kein Freibrief für Konvoifahrten - es macht also keinen Sinn einen 40er nach Gersthof zu kürzen, nur weil gerade vorher zwei 41er dicht gefahren sind, da muß schon ein 41er rausgenommen werden. Tatsächlich ist die Anzahl der Störungen außerhalb der Vorortelinie aber dermaßen gering, daß kaum jemals nur eine der beiden Linien von einer Störung betroffen ist. Man kann also wohl fast alle Störungen gemeinsam disponieren.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Ferry am 25. Februar 2019, 13:33:01
Wie bereits oben erwähnt, war wohl das Hauptproblem, dass es in der Schleife Grillgasse nicht möglich war, einen Zug abzustellen. So konnte natürlich nicht sinnvoll auf Intervall-Löcher am 6er reagiert werden.

Naja, in SIM hätte man ohne Weiteres Züge bereitstellen können. Ich vermute eher, dass es am Personal gelegen hat. Es musste ja jemand den ganzen Tag am Bahnhof anwesend sein, um bei Bedarf kurzfristig einspringen zu können. Und dieser jemand wollte dafür wohl auch bezahlt werden, selbst wenn es dann zu keinem Einsatz als Fahrer kam.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 95B am 25. Februar 2019, 13:34:10
Wie bereits oben erwähnt, war wohl das Hauptproblem, dass es in der Schleife Grillgasse nicht möglich war, einen Zug abzustellen. So konnte natürlich nicht sinnvoll auf Intervall-Löcher am 6er reagiert werden.

Möglich war es schon, man war bloß nicht gewillt!
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 60er am 25. Februar 2019, 13:57:32
Möglich war es schon, man war bloß nicht gewillt!
Die Rahmenbedingungen wurden natürlich so festgelegt, dass es leider nicht funktionieren konnte.

Bei den Gemeinderatswahlen etwa eineinhalb Jahre später, hat die SPÖ den Bezirk Simmering dann eh an die Blauen verloren... :))
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 05. Januar 2021, 20:17:36
Benutzerfreundlich wäre die Bereitstellung der Verstärkerlinie gleich nach der Ankunft der Hauptlinie. Zur halben Zeit des Taktintervalls sollte dann dem Fahrer die Abfahrt signalisiert werden. In der Praxis bedeutet dies, dass die Bimlinie 30  nicht in der Endstelle die Abfahrtszeit abwartet, sondern in der Hast. Floridsdorf U S. Damit vermeidet man besser das Nacheilen der Fahrgäste auf die Linie 31, da die Linie 30 schon sichtbar für den Fahrgast kommt. Das geänderte Betriebskonzept sieht dann geändert für Floridsdorf so aus:
1) Signalisierung für die L. 30, dass die die Linie 31 in 1 min kommt
2) Vorziehen bis zur Vereinigung
3) der Linie 31 in die Doppelhaltestelle folgen
4) nach Abfahrt der Linie 31 in der Doppelhaltestelle vorziehen
4) digitale Mitteilung der Abfahrt im halben Ist-Intervall der L. 31
Der Vorteil wäre ein gleichmäßigeres Intervall, eine bereitgestellte Garnitur bei allen Witterungsverhältnissen und ein höherer Kundennutzen. Die Wiener Linien dürfen daher vorhandenen IT-Daten für mehr Kundennutzen durchaus nutzen.

Ander kundenorienteierererererersdsdsdads
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 95B am 05. Januar 2021, 20:56:46
Ander kundenorienteierererererersdsdsdads

 ???
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Bimdose am 05. Januar 2021, 21:29:00
Bei der Schottentor-SChleife für die kurzzeitige Einsatzlinie "E" gabs aber ein Abstellgleis und es hat nicht funktioniert und der 30er in Floridsdorf hat auch ein eigenes Gleis und es funktioniert nicht, weil es ihnen wurscht ist. Das gleiche gilt für unterschiedliche Zuggrößen, die planmäßig mit selbem Intervall eingesetzt waren (zB 71er E1/c23 gemischt mit C1/c1 oder D mit E1/c23 gemischt mit  /D   L/c3), auch da funktionierte der Abtransport der Beförderungsfälle schon planmäßig nicht gleichmäßig. Aber ein ehemaliger betriebsleiter, der Herr Löffler, hat mir darauf gesagt, die Größenunterschiede sind egal, das ist nicht so gravierend. Was will man mehr...Das gibt es aber in vielen betrieben dass Verstärkerlinien irgendwann fahren oder die Zuggrößen gewürfelt sind, einmal solo und dann Traktion auf derselben Linie bei selbem Intervall.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 06. Januar 2021, 06:44:30
@Bhf_Breitensee:

zu deinem Schwachsinnigen Vorschlag:

Wenn du die Linie 30 gleich nach der Linie 31 rausziehst behinderst du eventuell die Linie 25. Und dann das nächste. Du tust so, als würde die Linie 30/31 in einen Abstand jeweils von >=10 min fahren. Tatsächlich fahren die beiden Linien in der früh alle 5 und am Nachmittag alle 6 min. Bedeutet einen durchschnittlichen Zugsabstand von 2 1/2 min in der früh und 3 min am Nachmittag. Damit würdest du mit deinem Vorschlag dann eher noch ein Chaos verursachen, als es bringt.

Und mit dem etwas warten, das hast du jetzt schon, dass der Fahrer eine verzögerte Abfahrt bekommt. Nur durch den geringen Zugsabstand 2-3 min ist der Zugsabstand ab der nächsten Haltestelle bereits ein ganz anderer. Ich brauche nur daran denken, was für tatsächliche unterschiedliche Fahrzeiten ich zwischen Floridsdorf und Schlingermarkt gehabt habe. Alleine bis ich in der Brünner Straße bin. Und komme mir jetzt bitte nicht, dann sollte man die Ampel Schloßhofer Straße # Brünner Straße besser schalten. Die ist mMn schon super geschaltet. Aber dort sind nun mal so viele Öffis unterwegs, dass sie sich gegenseitig "aufhalten". Auch hast du bei 1 oder 2 Zwischenfenster für die Linie 30/31 zwar frei, jedoch haben gleichzeitig die Fußgänger für die nördliche Querung der Brünner Straße frei.

Und dann würde ich bei deinem System dann eher einen Zug der Linie 30 früher wegschicken, als verspätet. Denn wenn ein Zug der Linie 31 verspätet ist, dann ist der nächste Zug eher knapp dran.

@ Bimdose:

Dieses Abstellgleis gab es nicht, sondern gibt es noch immer. Nur hat sich das niht wirklich bewährt, da man als Fahrgast ja nie gewusst hatte, auf welcher Linie der Zug dann wirklich gefahren ist. Als Fahrer konnte man zwar das Zielschild einstellen, jedoch nicht das Liniensignal. Und auch das Zielschild einstellen hätte in der Regel länger gedauert, als der Haltestellenaufenthalt. Heute mit den digitalen Zielschilder wäre das natürlich kein Problem mehr
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Bimdose am 06. Januar 2021, 12:06:18
Sorry Klingelfee, das muss ich Dir widersprechen. Das hat sich nicht bewährt, weil man es schlicht nicht nach Regeln der Vernunft durchgezogen hat. 1) hat mit dem Signal "E" von den Fahrgästen niemand was anfangen können, man hat das ja als fremde Linie und nicht als Verstärker wahrgenommen. Keine zeit für Zielschild-Einstellungen?????? Das ist ja wohl kein Argument. Der Fahrer kann das Ziel auch per Außenlautsprecher ansagen. "Linie 41 nach Pötzleinsdorf". "Linie 38 nach Grinzing". Das reicht und die Fahrer schaffen das wenn sie wollen, wirklich. Vielleicht hätte man auch mit weißer Scheibe auf dem Dach und mit der Innen-Routentafel hinter dem Fahrerfenster fahren können, das gabs ja immer wieder und es hat funktioniert. Es kann ja wohl niemand ernsthaft behaupten, dass es keine Zeit gibt, einen Pappkarton oder Plastikschild mit "38" oder "41" hinters Fahrerfenster zu stecken, die Kronen zeitung hat ja auch PLatz.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 06. Januar 2021, 12:11:15
Sorry Klingelfee, das muss ich Dir widersprechen. Das hat sich nicht bewährt, weil man es schlicht nicht nach Regeln der Vernunft durchgezogen hat. 1) hat mit dem Signal "E" von den Fahrgästen niemand was anfangen können, man hat das ja als fremde Linie und nicht als Verstärker wahrgenommen. Keine zeit für Zielschild-Einstellungen?????? Das ist ja wohl kein Argument. Der Fahrer kann das Ziel auch per Außenlautsprecher ansagen. "Linie 41 nach Pötzleinsdorf". "Linie 38 nach Grinzing". Das reicht und die Fahrer schaffen das wenn sie wollen, wirklich. Vielleicht hätte man auch mit weißer Scheibe auf dem Dach und mit der Innen-Routentafel hinter dem Fahrerfenster fahren können, das gabs ja immer wieder und es hat funktioniert. Es kann ja wohl niemand ernsthaft behaupten, dass es keine Zeit gibt, einen Pappkarton oder Plastikschild mit "38" oder "41" hinters Fahrerfenster zu stecken, die Kronen zeitung hat ja auch PLatz.

Klar wäre es eine Möglichkeit der Durchsage. Nur weis ich aus eigener Erfahrung, wenn ich eine Ablenkungstrecke gefahren bin, mit dem Auskunft geben, wo ich hinfahre nicht nachgekommen bin.

Ich bin sogar, als ich wegen einer Störung in der Murlingenschleife als Zug der Linie 64 auf den Stefan fadinger Platz abgelenkt wurde, in der Knöllgasse mehrmals aufmerksam gemacht worden, dass ich mit einem falschen Liniensignal unterwegs bin und erst lang und breit erklären musste, dass ich kein Zug der Linie 65, sondern ein Zug der Linie 64 auf Abwegen bin.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 06. Januar 2021, 12:39:00
Sorry Klingelfee, das muss ich Dir widersprechen. Das hat sich nicht bewährt, weil man es schlicht nicht nach Regeln der Vernunft durchgezogen hat. 1) hat mit dem Signal "E" von den Fahrgästen niemand was anfangen können, man hat das ja als fremde Linie und nicht als Verstärker wahrgenommen.

Die Leute wollen bei Sonderzug, WL Logo, Fahrschule, Dienstfahrt oder sogar in Güterlohren einsteigen aber bei E + passendes Ziel haben sie plötzlich Angst?
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 4498 am 06. Januar 2021, 14:04:47
Wenn du die Linie 30 gleich nach der Linie 31 rausziehst behinderst du eventuell die Linie 25.
Warum würde man die Linie 30 auf einen anderen Bahnsteig als die Linie 31 schicken und damit nicht nur die Linie 25 blockieren, sondern auch Fahrgastjogging oder Fahrgasträtselraten initiieren?

Der 30er würde natürlich auf das Gleis wie jetzt gehören, wen soll er da behindern, wenn er gezielt den 31er verstärkt?
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 06. Januar 2021, 14:23:57
Wenn du die Linie 30 gleich nach der Linie 31 rausziehst behinderst du eventuell die Linie 25.
Warum würde man die Linie 30 auf einen anderen Bahnsteig als die Linie 31 schicken und damit nicht nur die Linie 25 blockieren, sondern auch Fahrgastjogging oder Fahrgasträtselraten initiieren?

Der 30er würde natürlich auf das Gleis wie jetzt gehören, wen soll er da behindern, wenn er gezielt den 31er verstärkt?

Die Linie 30 blockiert die Linie 25 bei der Ausfahrt, wenn sie darauf wartet, dass sie der Linie 31 nachfahren kann. Und wie gesagt, bei dem dichten Intervall würde man mMn wesentlich mehr Chaos produzieren, als es bringt.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 38ger am 06. Januar 2021, 15:00:15
Das gehört eigentlich einfach über's Ibis geregelt, natürlich mit Dienstauftrag, dass die Fahrer der Linie 30 immer (wenn das ibis nicht gerade ausgefallen ist) nach ibis-Gerät abfahren müssen und nicht nach dem Gruppenbuch. Hat der 31er +3, dann wird der vorausfahrende 30er eben auch mit +3 rausgeschickt. So eine ibis-Korrektur muss man ja auch automatisch einspielen können bzw. wenn nicht, dann wäre es Zeit solche Arbeitshilfen für die Dispo einzuspielen. Bringt natürlich nur etwas, wenn die Einhaltung auch kontrolliert wird, viele Fahrer fahren ja stur nach Gruppenbuch, egal was für Korrekturen das ibis anzeigt.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 06. Januar 2021, 15:23:33
Das gehört eigentlich einfach über's Ibis geregelt, natürlich mit Dienstauftrag, dass die Fahrer der Linie 30 immer (wenn das ibis nicht gerade ausgefallen ist) nach ibis-Gerät abfahren müssen und nicht nach dem Gruppenbuch. Hat der 31er +3, dann wird der vorausfahrende 30er eben auch mit +3 rausgeschickt. So eine ibis-Korrektur muss man ja auch automatisch einspielen können bzw. wenn nicht, dann wäre es Zeit solche Arbeitshilfen für die Dispo einzuspielen. Bringt natürlich nur etwas, wenn die Einhaltung auch kontrolliert wird, viele Fahrer fahren ja stur nach Gruppenbuch, egal was für Korrekturen das ibis anzeigt.

Und wieso gehört dann der voraus fahrende Zug der Linie 30 mit +3 weggeschickt? Wenn dann gehört er mit +1 1/2 weggeschickt, denn sonst hast du zwar den planmäßigen Abstand zischen 30/1 und 31/2 den großen Abstand zwischen 31/1 und 30/1. Und was ist dann der Enderfolg von deinem System? Zwischen 31/2 und 30/2, bzw 30/2 und 31/3 hast du dann wahrscheinlich direkt hintereinander. Denn 31/3 ist dann höchstwahrscheinlich leicht zu früh. Und ihr vergesst, dass es sich da um eine Straßenbahn und um keine Eisenbahn handelt die bei jeder Haltestelle auf die Sekunde genau abfahren kann.

Wie gesagt. Das abwarten von verspäteten Züge hat vielleicht in einem Intervall >=10 einen Sinn, aber bei einem Linienintervall von 5, bzw 6 min, die durch die Überlagerung der beiden Linien halbiert wird nicht wirklich sinnvoll ist. Noch dazu, wo es auf der Strecke Ampeln gibt, die eine Umlaufzeit von 90-120 Sekunden hat. Auch wenn die Straßenbahn bei der Ampel 2 Freifenster mit einem Abstand von 30/90 Sekunden hat.

Und bedingt durch den dichten Intervall ist auf der Brünner Straße nicht wirklich sinnvoll
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 95B am 06. Januar 2021, 15:51:12
Sorry Klingelfee, das muss ich Dir widersprechen. Das hat sich nicht bewährt, weil man es schlicht nicht nach Regeln der Vernunft durchgezogen hat. 1) hat mit dem Signal "E" von den Fahrgästen niemand was anfangen können, man hat das ja als fremde Linie und nicht als Verstärker wahrgenommen.

Die Leute wollen bei Sonderzug, WL Logo, Fahrschule, Dienstfahrt oder sogar in Güterlohren einsteigen aber bei E + passendes Ziel haben sie plötzlich Angst?

Wenn im Reindl 5 Linien fahren und plötzlich kommt ein Zug der Linie E mit Zielschild "Einlagewagen" daher, würde ich als Durchschnittsfahrgast auch nicht einsteigen, sondern weiter auf meine Linie warten.

Das gehört eigentlich einfach über's Ibis geregelt, natürlich mit Dienstauftrag, dass die Fahrer der Linie 30 immer (wenn das ibis nicht gerade ausgefallen ist) nach ibis-Gerät abfahren müssen und nicht nach dem Gruppenbuch. Hat der 31er +3, dann wird der vorausfahrende 30er eben auch mit +3 rausgeschickt. So eine ibis-Korrektur muss man ja auch automatisch einspielen können bzw. wenn nicht, dann wäre es Zeit solche Arbeitshilfen für die Dispo einzuspielen.

Gehen tut alles, schließlich ist das RBL eine Software, die genau das tut, was man ihr einprogrammiert. Linienübergreifende Kommunikation ist möglich, sonst würde die (theoretische) Anschlusssicherung im Spät- und Nachtverkehr nicht funktionieren.

Bringt natürlich nur etwas, wenn die Einhaltung auch kontrolliert wird, viele Fahrer fahren ja stur nach Gruppenbuch, egal was für Korrekturen das ibis anzeigt.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass das IBIS sehr oft ziemlichen Unsinn anzeigt. Wenn man sich dann danach richtet, baut man mehr Unregelmäßigkeiten auf, als wenn man es ignoriert.

Wie gesagt. Das abwarten von verspäteten Züge hat vielleicht in einem Intervall >=10 einen Sinn, aber bei einem Linienintervall von 5, bzw 6 min, die durch die Überlagerung der beiden Linien halbiert wird nicht wirklich sinnvoll ist. Noch dazu, wo es auf der Strecke Ampeln gibt, die eine Umlaufzeit von 90-120 Sekunden hat. Auch wenn die Straßenbahn bei der Ampel 2 Freifenster mit einem Abstand von 30/90 Sekunden hat.

Und bedingt durch den dichten Intervall ist auf der Brünner Straße nicht wirklich sinnvoll

Das Geleitzugfahren ist aber auch alles andere als sinnvoll. Um das zu vermeiden, könnte man dem RBL beispielsweise eine Funktion einbauen, die linienübergreifend mit temporärem Fahrplan sicherstellt, dass zum Beispiel ein 30er immer mindestens 2 Minuten hinter seinem 31er-Vorderzug ist.

Ich bin übrigens davon überzeugt, dass mehr Fahrer nach IBIS-Display fahren würden, wenn verhindert wird, dass das Display so oft falsche Sachen anzeigt oder überhaupt kompletten Unsinn auswirft (zum Beispiel Anschlusssicherung bei Haltestellen, wo es weit und breit keine Umsteigelinien gibt).
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 38ger am 06. Januar 2021, 16:17:13
Zustimmung zum Vorposter, Klingelfees Einwand stimmt nur teilweise, der wichtigste Parameter zur Wiederherstellung regelmäßiger Intervalle ist, dass der verspätete 31er in Floridsdorf nicht noch mehr Verspätung aufreißt. Der 30er dient ja lediglich als Unterstützung und hat im Gegensatz zum 31er einerseits noch keine aussteigenden Fahrgäste, andererseits aber auch keine durchfahrenden Fahrgäste und weiters auch nicht die erhöhte Zahl der genannten, falls der Zug davor pünktlich gefahren ist.
Starr +3 zu fahren beim 30er, wenn der 31er-Vorderzug +3 hat ist sicher nicht immer richtig, ich bin dabei jetzt aber eher von halbwegs regelmäßigen Verspätungen ausgegangen, etwa wegen stockendem Verkehr in der Klosterneuburger Straße. Soweit ich es mitbekommen hab entstehen die Konvoifahrten ja weil der 31er oft verspätet ist, der 30er aber trotzdem (tw. über?) pünktlich abfährt. Zumindest dass ein 30er einen 31er vorfahren lässt gehört grundsätzlich vermieden, wenn man den 30er wirklich aus Kapazitätsgründen braucht.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 06. Januar 2021, 16:53:55
Zumindest dass ein 30er einen 31er vorfahren lässt gehört grundsätzlich vermieden, wenn man den 30er wirklich aus Kapazitätsgründen braucht.

Dazu müsstest du die Signalanlage bei der Ausfahrt Ferstlschleife umbauen. Denn derzeit sperrt ein Zug von der Stadt kommend die Ausfahrt aus der Ferstlschleife.

Aber dass man den Zügen aus der Ferstlschleife den Vorrang gegenüber der Linie 31 gibt, halte ich nicht wirklich als sinnvoll.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 38ger am 06. Januar 2021, 17:59:46
Zumindest dass ein 30er einen 31er vorfahren lässt gehört grundsätzlich vermieden, wenn man den 30er wirklich aus Kapazitätsgründen braucht.

Dazu müsstest du die Signalanlage bei der Ausfahrt Ferstlschleife umbauen. Denn derzeit sperrt ein Zug von der Stadt kommend die Ausfahrt aus der Ferstlschleife.

Aber dass man den Zügen aus der Ferstlschleife den Vorrang gegenüber der Linie 31 gibt, halte ich nicht wirklich als sinnvoll.

Jein, denn wenn der 30er sollte ja 2-3 Minuten vor dem 31er abfahren, gerade zwischen Höchstädtplatz und Floridsdorf kommt der 31er ja zügig voran, die Verspätungen der Züge sind daher schon länger bekannt. Und dass der 31er gegenüber dem 25er Vorrang hat macht ja durchaus Sinn.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 06. Januar 2021, 21:36:40
Die Wartezeit in Floridsdorf ist für den Fahrgast subjektiv deutlich geringer, wenn die Garnitur der Linie 30 schon bereitgestellt ist, da ein Warten bei schlechten Witterungsbedingungen gefühlt länger ist. Daher sollte die Linie 30 gleich nach der Ankunft der Bimlinie 31 in die Doppelhast. einfahren und erst dort die Abfahrtszeit abwarten. Ein Behinderung der Linie 25 kann aufgrund der Gleisgeometrie nicht erkannt werden!
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 06. Januar 2021, 21:50:55
Die Wartezeit in Floridsdorf ist für den Fahrgast subjektiv deutlich geringer, wenn die Garnitur der Linie 30 schon bereitgestellt ist, da ein Warten bei schlechten Witterungsbedingungen gefühlt länger ist. Daher sollte die Linie 30 gleich nach der Ankunft der Bimlinie 31 in die Doppelhast. einfahren und erst dort die Abfahrtszeit abwarten. Ein Behinderung der Linie 25 kann aufgrund der Gleisgeometrie nicht erkannt werden!

Eine Behinderung der Linie 25 ist insofern gegeben, da diese eine gleiche Strecke zwischen Der Endstation und der Verzweigungsweiche vor dem Expedit hat. Und wenn die Linie 30 so weit nach vor fährt, damit sder Fahrer sieht, wann er in die Station vorrücken kann, kann die Linie 25 ggf. nicht aus der Endstation ausfahren.

Und wie gesagt, bei dem dichten Intervall ist der Vorschlag, dass die Linie 30 abgestimmt auf die Linie 31 fahren sollte mMn ein Schwachsinn.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 38ger am 06. Januar 2021, 23:18:36
Die Wartezeit in Floridsdorf ist für den Fahrgast subjektiv deutlich geringer, wenn die Garnitur der Linie 30 schon bereitgestellt ist, da ein Warten bei schlechten Witterungsbedingungen gefühlt länger ist. Daher sollte die Linie 30 gleich nach der Ankunft der Bimlinie 31 in die Doppelhast. einfahren und erst dort die Abfahrtszeit abwarten. Ein Behinderung der Linie 25 kann aufgrund der Gleisgeometrie nicht erkannt werden!

Bei in der Regel maximal (!) 4 Minuten Wartezeit und einer Überdachungsanlage, wie es sie kaum bei einer anderen Station in Wien gibt ist das "Argument" der "gefühlten" Wartezeit schon ein bisschen lächerlich.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: t12700 am 06. Januar 2021, 23:36:16
Die Wartezeit in Floridsdorf ist für den Fahrgast subjektiv deutlich geringer, wenn die Garnitur der Linie 30 schon bereitgestellt ist, da ein Warten bei schlechten Witterungsbedingungen gefühlt länger ist.
Dann soll der von dir beschriebene Fahrgast bei der Ferstl-Schleife einsteigen, dort kann er sich sogar seinen Sitzplatz aussuchen!

Ein Behinderung der Linie 25 kann aufgrund der Gleisgeometrie nicht erkannt werden!
Kennst du die Stelle auch in natura oder versuchst du nur deine Gedanken mit leeren Argumenten zu begründen?   

LG t12700
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Monorail am 07. Januar 2021, 06:28:34
Die Wartezeit in Floridsdorf ist für den Fahrgast subjektiv deutlich geringer, wenn die Garnitur der Linie 30 schon bereitgestellt ist, da ein Warten bei schlechten Witterungsbedingungen gefühlt länger ist. Daher sollte die Linie 30 gleich nach der Ankunft der Bimlinie 31 in die Doppelhast. einfahren und erst dort die Abfahrtszeit abwarten. Ein Behinderung der Linie 25 kann aufgrund der Gleisgeometrie nicht erkannt werden!
Bei in der Regel maximal (!) 4 Minuten Wartezeit und einer Überdachungsanlage, wie es sie kaum bei einer anderen Station in Wien gibt ist das "Argument" der "gefühlten" Wartezeit schon ein bisschen lächerlich.
Dennoch ist es psychologisch günstiger zu wissen, man kann schon einsteigen und "gleich drauf geht's eh schon weiter". Dazu hast du in der leeren Bim deinen Sitzplatz im Warmen und musst bei der Einfahrt der Bim mitunter nicht um einen kämpfen, wenn z.B. nach dem verpassten, leicht verspäteten, 31er 4 Minuten später wieder ein 31er kommt. Man könnte ja einen Testphase wagen (nach Corona) und danach analysieren. Aber ja, der Wille...

Warum der 25er aufgehalten wird, verstehe ich jetzt auch nicht. Man braucht doch keinen Sichtkontakt, um zu wissen, dass der 31er gleich von der Stadt daherkommt. Und ich würde den 30er nach dem 31er in die Station fahren lassen und nicht, wie es hier einige fordern, vor ihm. Warum sollen Fahrgäste aus der Stadt einen mehrminütigen Aufenthalt am FJP genießen dürfen, der die Bim noch langsamer erscheinen lässt? (EDIT: Oder war es so gemeint, dass beide im Pulk losfahren, nachdem die Mehrzahl der Fahrgäste in den leeren Zug gestiegen ist?)
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Klingelfee am 07. Januar 2021, 07:34:18

Warum der 25er aufgehalten wird, verstehe ich jetzt auch nicht. Man braucht doch keinen Sichtkontakt, um zu wissen, dass der 31er gleich von der Stadt daherkommt. Und ich würde den 30er nach dem 31er in die Station fahren lassen und nicht, wie es hier einige fordern, vor ihm. Warum sollen Fahrgäste aus der Stadt einen mehrminütigen Aufenthalt am FJP genießen dürfen, der die Bim noch langsamer erscheinen lässt? (EDIT: Oder war es so gemeint, dass beide im Pulk losfahren, nachdem die Mehrzahl der Fahrgäste in den leeren Zug gestiegen ist?)

Das mit vor ihm ist gemeint, dass es jetzt immer wieder vorkommt, dass die Linie 30 signalbedingt wartet, bis der verspätete Zug der Linie 31 an ihm vorbeifährt um dann gleich hinten nach zu fahren. Ich gebe da den anderen Recht, dass es sinnvoller wäre, wenn die Linie 30 vorne weg fahren würde. Der länger Aufenthalt der Linie 31 wäre für die Fahrgäste unmerklich länger. Denn die Fahrgäste haben mMn unverständlich zu 95% die Angewohnheit immer in den ersten Zug/Bus einzusteigen, auch, wenn schon der nächste Zug hinten dran ist. Und bitte kommt mir jetzt nicht wieder mit dem Argument, die Angst, dass dieser Zug/Bus dann kurz fährt. Denn das machen auch Fahrgäste, die nur eine Haltestelle fahren. Noch dazu gehört diese Gruppe dann auch zu denen, die als erster einsteigen und dann bei der Türe stehen bleiben, weil sie ja die nächste/übernächste Haltestelle wieder aussteigen.

Und wenn die Linie 30 auf der ausfahrt steht, dann kann auch die Linie 25 nicht ausfahren.

Und von der Endstation der Linie 30 sieht man absolut nicht, wann der Zug der Linie 31 vorbei gefahren ist. dazu muss man vor zur Weiche fahren.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 31/5 am 07. Januar 2021, 07:57:17
Das gehört eigentlich einfach über's Ibis geregelt, natürlich mit Dienstauftrag, dass die Fahrer der Linie 30 immer (wenn das ibis nicht gerade ausgefallen ist) nach ibis-Gerät abfahren müssen und nicht nach dem Gruppenbuch. Hat der 31er +3, dann wird der vorausfahrende 30er eben auch mit +3 rausgeschickt. So eine ibis-Korrektur muss man ja auch automatisch einspielen können bzw. wenn nicht, dann wäre es Zeit solche Arbeitshilfen für die Dispo einzuspielen. Bringt natürlich nur etwas, wenn die Einhaltung auch kontrolliert wird, viele Fahrer fahren ja stur nach Gruppenbuch, egal was für Korrekturen das ibis anzeigt.

Es gäbe auch die Möglichkeit, bei +3 des 31ers auf der Donauinsel oder am Hubertusdamm den 30er mit -3 davor aus der Ferstlschleife loszuschicken. Dann wäre das Intervall ab Jonasplatz gleich. Zur Pinkelpause des Personals sind die Voraussetzungen in Stammersdorf ohnehin geeigneter.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 38ger am 07. Januar 2021, 13:24:17
Das gehört eigentlich einfach über's Ibis geregelt, natürlich mit Dienstauftrag, dass die Fahrer der Linie 30 immer (wenn das ibis nicht gerade ausgefallen ist) nach ibis-Gerät abfahren müssen und nicht nach dem Gruppenbuch. Hat der 31er +3, dann wird der vorausfahrende 30er eben auch mit +3 rausgeschickt. So eine ibis-Korrektur muss man ja auch automatisch einspielen können bzw. wenn nicht, dann wäre es Zeit solche Arbeitshilfen für die Dispo einzuspielen. Bringt natürlich nur etwas, wenn die Einhaltung auch kontrolliert wird, viele Fahrer fahren ja stur nach Gruppenbuch, egal was für Korrekturen das ibis anzeigt.

Es gäbe auch die Möglichkeit, bei +3 des 31ers auf der Donauinsel oder am Hubertusdamm den 30er mit -3 davor aus der Ferstlschleife loszuschicken. Dann wäre das Intervall ab Jonasplatz gleich. Zur Pinkelpause des Personals sind die Voraussetzungen in Stammersdorf ohnehin geeigneter.

Wenn sich das -3 des 30ers auf den Fahrplan des 31ers bezieht, dann hatte ich es auch so gemeint. Ansonsten müsste der 30er, der vor dem verspäteten 31er fährt natürlich auch verspätet losfahren, aber egal wie man es löst, Kernpunkt müsste es einfach sein, dass der 30er den 31er auch bei Verspätungen unterstützt und nicht stur nach "seinem Fahrplan" fährt, sondern sich nach der tatsächlichen Fahrtlage des 31ers richtet.
An Samstagen und Sonntagen, wo der 30er im 15'-Intervall mit kurzen ULF verkehrt, während der 31er dichtere Intervalle hat, hat der 30er allerdings sowieso keine Existenzberechtigung und ist eine sinnlose Geldverbraterei!
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 4498 am 07. Januar 2021, 16:48:25
Wenn du die Linie 30 gleich nach der Linie 31 rausziehst behinderst du eventuell die Linie 25.
Warum würde man die Linie 30 auf einen anderen Bahnsteig als die Linie 31 schicken und damit nicht nur die Linie 25 blockieren, sondern auch Fahrgastjogging oder Fahrgasträtselraten initiieren?

Der 30er würde natürlich auf das Gleis wie jetzt gehören, wen soll er da behindern, wenn er gezielt den 31er verstärkt?

Die Linie 30 blockiert die Linie 25 bei der Ausfahrt, wenn sie darauf wartet, dass sie der Linie 31 nachfahren kann. Und wie gesagt, bei dem dichten Intervall würde man mMn wesentlich mehr Chaos produzieren, als es bringt.
Ich verstehe es immer noch nicht. Wo ist mein Denkfehler?

1. 30er steht in der Ferstschleife in der Haltestelle. 31er nähert sich auf regulärer Strecke (Schöpfleuthnergasse) und fährt vor bis zur regulären Haltestelle.

2. 30er verlässt die Haltestelle in der Ferstlschleife und folgt dem 31er. Wenn der noch da ist, steht er in der 2. Position regulär, ansonsten fährt er gleich ganz nach vor.

3. Der 25er ist die ganze Zeit vollkommen frei, er fährt halt entweder vor dem 30er oder nach dem 30er aus der Ferstlschleife zu seiner Haltestelle.

4. Der 30er fährt zu einer sinnvollen Zeit weiter Richtung Schlingermarkt.

Wo ist mein Denkfehler?

Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Wiener Schwelle am 07. Januar 2021, 17:37:30
Klingelfee ist Betriebsblind.
Und sollte hinter einem 30er in der Haltestelle ein Sonderzug oder ein 25er Einzieher nach Bhf. Flor geführt werden gibts ja auch am rechten Schienenstrang eine Weiche für eine Fahrt in die Remise.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 95B am 07. Januar 2021, 17:39:01
Klingelfee geht vermutlich davon aus, dass der 30er nur bis vor die Vereinigungsweiche aus der Ferstlschleife vorzieht (und nicht gleich bis in die Haltestelle). Ihr diskutiert also aneinander vorbei.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Katana am 07. Januar 2021, 18:15:53
Verstehe ich das richtig? Manche unter euch wollen den 30er kurz nach dem 31er rausschicken? Und andere kurz vor dem 31er, um diesen zu entlasten?
Wenn man schon eine derartige Anpassung macht, dann muss er wohl vor dem 31er fahren.
Aber ihr redet anscheinend immer nur von kleinen, regelmäßigen Abweichungen. Was, wenn zwischen zwei 31ern plötzlich ein 15-minütuges Loch entsteht? Da sollte man den 30er wohl planmäßig fahren lassen. Oder? Aber wo ist die Grenze zwischen sinnvoller Rücksichtnahme auf den 31er und sinnvoll sturem Planfahren?
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: 95B am 07. Januar 2021, 18:29:13
Verstehe ich das richtig? Manche unter euch wollen den 30er kurz nach dem 31er rausschicken? Und andere kurz vor dem 31er, um diesen zu entlasten?
Wenn man schon eine derartige Anpassung macht, dann muss er wohl vor dem 31er fahren.

So verstehe ich auch den Vorschlag: Den 30er unmittelbar nach der Abfahrt des 31ers in die Einstiegstelle vorziehen. Dort steht er dann und kann sich langsam füllen. Je nach Entfernung des nächsten 31ers wird er dann weggeschickt.

Aber ihr redet anscheinend immer nur von kleinen, regelmäßigen Abweichungen. Was, wenn zwischen zwei 31ern plötzlich ein 15-minütuges Loch entsteht?

Da muss dann ohnehin der Disponent eingreifen und beispielsweise einen stadteinwärtsfahrenden 31er herausnehmen und in Floridsdorf kürzen.

Da sollte man den 30er wohl planmäßig fahren lassen. Oder?

Hängt davon ab, wie die restlichen Züge verteilt sind.

Aber wo ist die Grenze zwischen sinnvoller Rücksichtnahme auf den 31er und sinnvoll sturem Planfahren?

Genau deswegen regelt das RBL nicht allein den Verkehr, sondern letzten Endes obliegt die Entscheidung dem Disponenten. Der wiederum ist gewissen betrieblichen Einschränkungen unterworfen (gesetzliche Pause des Fahrpersonals, Fahrerwechsel, Dienstende), hat aber innerhalb dieser Einschränkungen einen gewissen Handlungsspielraum, der durch seine Erfahrung unterstützt wird. Es hängt natürlich auch davon ab, ob er mit seinen anderen Linien auch gerade viel zu tun hat oder ob die ruhig laufen. Und letzten Endes spielt auch die Motivation eine gewisse Rolle, ob er nur das Notwendigste tut, damit alle Fahrer pünktlich absteigen, oder ob er für einen möglichst gleichmäßigen Betrieb sorgt.
Titel: Re: Handhabung von Verstärkerlinien (war: Rathaus-PM: Neue Straßenbahnlinie 11)
Beitrag von: Katana am 07. Januar 2021, 19:16:38
Verstehe ich das richtig? Manche unter euch wollen den 30er kurz nach dem 31er rausschicken? Und andere kurz vor dem 31er, um diesen zu entlasten?
Wenn man schon eine derartige Anpassung macht, dann muss er wohl vor dem 31er fahren.

So verstehe ich auch den Vorschlag: Den 30er unmittelbar nach der Abfahrt des 31ers in die Einstiegstelle vorziehen. Dort steht er dann und kann sich langsam füllen. Je nach Entfernung des nächsten 31ers wird er dann weggeschickt.
Danke für die Erklärung, dass der 30er dann so um die 3 Minuten, oder mehr, in der gemeinsamen Haltestelle stehen soll. Wird wohl von der Zeit in der Schleife abgezogen werden.

Aber wo ist die Grenze zwischen sinnvoller Rücksichtnahme auf den 31er und sinnvoll sturem Planfahren?

Genau deswegen regelt das RBL nicht allein den Verkehr, sondern letzten Endes obliegt die Entscheidung dem Disponenten. Der wiederum ist gewissen betrieblichen Einschränkungen unterworfen (gesetzliche Pause des Fahrpersonals, Fahrerwechsel, Dienstende), hat aber innerhalb dieser Einschränkungen einen gewissen Handlungsspielraum, der durch seine Erfahrung unterstützt wird. Es hängt natürlich auch davon ab, ob er mit seinen anderen Linien auch gerade viel zu tun hat oder ob die ruhig laufen. Und letzten Endes spielt auch die Motivation eine gewisse Rolle, ob er nur das Notwendigste tut, damit alle Fahrer pünktlich absteigen, oder ob er für einen möglichst gleichmäßigen Betrieb sorgt.
Keine Angst, das war mir schon klar.