Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => ÖBB/Schnellbahn => Thema gestartet von: U4 am 24. März 2019, 10:40:51

Titel: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: U4 am 24. März 2019, 10:40:51
In einigen Fach-Foren sind "interessante" Überlegungen zu fremden Ausschreibungen von Fahrzeugen der WB zu lesen ... läuft da was 8)

MODEDIT: Threadtitel korrigiert.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Linie 25/26 am 24. März 2019, 10:47:57
Was ist denn so schlimm an der Westbahn?
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: T1 am 24. März 2019, 10:52:31
Was ist denn so schlimm an der Westbahn?
Aus Sicht der Eigentümer: Sie verdient kein Geld.

Aus Fahrgastsicht: Sie zerstört gemeinsam mit der ÖBB Infra Taktknoten.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Geamatic am 24. März 2019, 10:58:24
Und hast du auch irgendwelche Links oder dazu passende Meldungen die das untermauern? Denn ansonsten ist die Meldung nicht mehr Wert, als der Facebook-Post zum Abriss des Betriebsbahnhof Floridsdorf.

Ich persönlich kann mir eine Insolvenz kaum vorstellen, denn die Züge sind zumeist gut gefüllt und bei Bedarf findet sich sicherlich ein neuer Eigentümer.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: U4 am 24. März 2019, 11:08:02
Natürlich gerne, von mir kommen keine Aprilmeldungen:
http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=189442.new#new
mit dementsprechenden Links des Admin ...
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Linie 360 am 24. März 2019, 11:31:45
Hier noch die auf die WESTBahn Garnituren zugeschnittene Ausschreibung der ÖBB PV AG->
https://ted.europa.eu/TED/notice/udl?uri=TED:NOTICE:135069-2019:TEXT:EN:HTML&src=0

Für mich wäre das Ende der WESTBahn nicht unbedingt gut, blieben für mich dann nur mehr ein paar D-Züge (nur Fr, So), ein WE IC-Zugpaar und ein paar ICE als Alternative zum eigenen PKW übrig (RJ kommt für mich wegen dem Sitzabstand nicht in Frage)
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Signalabhängigkeit am 24. März 2019, 13:13:24
Für mich wäre das Ende der WESTBahn nicht unbedingt gut, blieben für mich dann nur mehr ein paar D-Züge (nur Fr, So), ein WE IC-Zugpaar und ein paar ICE als Alternative zum eigenen PKW übrig (RJ kommt für mich wegen dem Sitzabstand nicht in Frage)

Nobel geht die Welt zugrunde ;)
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: U4 am 24. März 2019, 14:09:29
Kommt auf die Statur  8) von Linie 360 an  8)
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: T1 am 24. März 2019, 15:10:04
Wer besondere Bedürfnisse hat, sollte halt auch nicht zu geizig für die 1. Klasse sein.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Tunafish am 24. März 2019, 15:24:48
Was ist denn so schlimm an der Westbahn?
Aus Sicht der Eigentümer: Sie verdient kein Geld.

Aus Fahrgastsicht: Sie zerstört gemeinsam mit der ÖBB Infra Taktknoten.

Ich fahre oft mit der Westbahn (vom Westbahnhof, in dessen Nähe ich wohne) nach München: Die Umsteigeverbindung zum Meridian ist ideal, gegenüber dem Railjet hat diese Verbindung auch den Vorteil, dass der Zug in München Ost hält.

Wer besondere Bedürfnisse hat, sollte halt auch nicht zu geizig für die 1. Klasse sein.

Wieso sollte er, wenn er auch einfach für weniger Geld (zumindest mit Vorteilscard) den bequemeren Westbahn-Zug verwenden kann?

Nachdem in manchen Eisenbahnforen das Ende der Westbahn schon seit 2011 im Dauerzustand vorhergesagt wird, bin ich gespannt, ob sich die Vorhersage dieses mal bewahrheiten wird.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: T1 am 24. März 2019, 15:31:50
Wer besondere Bedürfnisse hat, sollte halt auch nicht zu geizig für die 1. Klasse sein.

Wieso sollte er, wenn er auch einfach für weniger Geld (zumindest mit Vorteilscard) den bequemeren Westbahn-Zug verwenden kann?
Ich rede natürlich von dem Fall, wenn es keine Westbahn mehr geben sollte. Das sollte doch aus dem Kontext klar sein?
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Geamatic am 24. März 2019, 17:29:28
Also die Ausschreibung der ÖBB und DB geben einem echt zu denken. Mir persönlich würde die Westbahn sehr abgehen, da ich immer nur mit Aktionstickets und Supersparpreistickets der Westbahn unterwegs bin.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Rodauner am 24. März 2019, 18:41:23
Hier noch die auf die WESTBahn Garnituren zugeschnittene Ausschreibung der ÖBB PV AG->
https://ted.europa.eu/TED/notice/udl?uri=TED:NOTICE:135069-2019:TEXT:EN:HTML&src=0

Für mich wäre das Ende der WESTBahn nicht unbedingt gut, blieben für mich dann nur mehr ein paar D-Züge (nur Fr, So), ein WE IC-Zugpaar und ein paar ICE als Alternative zum eigenen PKW übrig (RJ kommt für mich wegen dem Sitzabstand nicht in Frage)

Ein kompletter Ausfall der WB-Züge von heute auf morgen ohne Übernahme der Trassen durch ein anderes EVU würde in den ÖBB-Zügen wegen permanenter Überbesetzung zu chaotischen Zuständen führen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Verkehrsministerium oder die Schienencontrol im Falle des Falles der WB einen Weiterbetrieb vorschreiben, bis eine nahtlose Übernahme der Trassen stattfinden kann!
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: highspeedtrain am 24. März 2019, 19:37:08
Hier noch die auf die WESTBahn Garnituren zugeschnittene Ausschreibung der ÖBB PV AG->
https://ted.europa.eu/TED/notice/udl?uri=TED:NOTICE:135069-2019:TEXT:EN:HTML&src=0

Für mich wäre das Ende der WESTBahn nicht unbedingt gut, blieben für mich dann nur mehr ein paar D-Züge (nur Fr, So), ein WE IC-Zugpaar und ein paar ICE als Alternative zum eigenen PKW übrig (RJ kommt für mich wegen dem Sitzabstand nicht in Frage)

Ein kompletter Ausfall der WB-Züge von heute auf morgen ohne Übernahme der Trassen durch ein anderes EVU würde in den ÖBB-Zügen wegen permanenter Überbesetzung zu chaotischen Zuständen führen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Verkehrsministerium oder die Schienencontrol im Falle des Falles der WB einen Weiterbetrieb vorschreiben, bis eine nahtlose Übernahme der Trassen stattfinden kann!

Auf welcher Rechtsgrundlage sollen sie bitte so etwas vorschreiben?
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Rodauner am 24. März 2019, 19:50:45
Auf welcher Rechtsgrundlage sollen sie bitte so etwas vorschreiben?

Sollte ÖBB-PV die WB "schlucken" (d.h. die Fahrzeuge übernehmen) und damit wieder eine Monopolstellung bekommen, würde es wohl Auflagen in die Richtung geben, dass der derzeit veröffentlichte Fahrplan jedenfalls einzuhalten ist. Könnte mir gut vorstellen, dass BM Hofer eine Möglichkeit dafür findet - selbst, wenn es keine Weisungsbefugnis des Ministeriums an den PV gibt.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Taurus am 24. März 2019, 19:59:42
Da werd man uns noch wundern was so alles möglich ist.

Wenn wirklich nur die Fahrzeuge übernommen werden ( vielleicht sogar nicht direkt von der Westbahn) kann man wohl kaum Auflagen geben (wie sich vielleicht durch die Wettbewerbsbehörde im Rahmen einer Unternehmensübernahme verhängen würde)
Ich nehme an, dass die PV AG zunächst durchaus vor hat die Leistungen zu erbringen.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: LH am 24. März 2019, 20:02:32
Man sollte insbesondere nicht übersehen, dass es sehr positive Auswirkungen hätte, wenn der gesamte Verkehr auf der Weststrecke mit ÖBB und VOR-Tarif benutzbar wäre.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Rodauner am 24. März 2019, 20:10:07
Ich nehme an, dass die PV AG zunächst durchaus vor hat die Leistungen zu erbringen.

...schon alleine, weil es ja sonst bei ihrem "Premiumprodukt" RJ - wie erwähnt - zu absolutem Chaos kommen würde!

Man sollte insbesondere nicht übersehen, dass es sehr positive Auswirkungen hätte, wenn der gesamte Verkehr auf der Weststrecke mit ÖBB und VOR-Tarif benutzbar wäre.

Jedoch: Konkurrenz belebt das Geschäft - und alle Anbieter müssen sich (einigermaßen) um den Kunden bemühen! Da genug Aufkommen da ist, kriegt jedes EVU was vom Kuchen - und der Fahrgast kann wählen, was ihm lieber / wichtiger ist!
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: WVB am 24. März 2019, 20:40:08
Wieso sollte er, wenn er auch einfach für weniger Geld (zumindest mit Vorteilscard) den bequemeren Westbahn-Zug verwenden kann?
Die Züge waren bequem als sie noch nicht so voll waren. Mittlerweile ist es zumindest bei den Stammstrecken-Zügen außerhalb der Randzeiten ein Ding der Unmöglichkeit einen Sitzplatz zu bekommen weil in Richtung Westen spätestens am Hauptbahnhof alle Sitzplätze belegt sind. Da fällt die Entscheidung zwischen einem günstigen Stehplatz in der WB und einem etwas teureren Sitzplatz im RJ wirklich nicht schwer noch dazu seit die WB wieder an der Preisschraube gedreht hat.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Soundy am 24. März 2019, 21:20:33
Für mich, als Bewohner des 14. Bezirks, ist die WB die ideale Verbindung Richtung Salzburg, da ich ohne Umsteigen von Hütteldorf nach Salzburg komme. Mit dem RJ ab Meidling oder mit einem REX nach St. Pölten brauche ich durch das Umsteigen bis zu einer halben Stunde länger.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: T1 am 24. März 2019, 21:33:48
Für mich, als Bewohner des 14. Bezirks, ist die WB die ideale Verbindung Richtung Salzburg, da ich ohne Umsteigen von Hütteldorf nach Salzburg komme. Mit dem RJ ab Meidling oder mit einem REX nach St. Pölten brauche ich durch das Umsteigen bis zu einer halben Stunde länger.
Der Unterschied zwischen REX mit Umstieg in St. Pölten in den railjet und der direkten Westbahn ab Hütteldorf beträgt heiße 7 (!) Minuten.

Jedoch: Konkurrenz belebt das Geschäft - und alle Anbieter müssen sich (einigermaßen) um den Kunden bemühen! Da genug Aufkommen da ist, kriegt jedes EVU was vom Kuchen - und der Fahrgast kann wählen, was ihm lieber / wichtiger ist!
Blöd nur, wenn das Stück vom Kuchen nicht zum Leben reicht, wie bei der Westbahn.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Linie 41 am 24. März 2019, 21:50:19
Der Unterschied zwischen REX mit Umstieg in St. Pölten in den railjet und der direkten Westbahn ab Hütteldorf beträgt heiße 7 (!) Minuten.
Allerdings nur, wenn der Railjet weniger als 7 Minuten Verspätung hat... also nicht aus Deutschland kommt. Oh... wait!
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Rodauner am 24. März 2019, 22:03:07
Blöd nur, wenn das Stück vom Kuchen nicht zum Leben reicht, wie bei der Westbahn.

Die wollten meiner Meinung nach zu schnell wachsen. Ist bei "neuen" Unternehmen immer wieder zu beobachten...
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: highspeedtrain am 24. März 2019, 22:32:11
Für mich, als Bewohner des 14. Bezirks, ist die WB die ideale Verbindung Richtung Salzburg, da ich ohne Umsteigen von Hütteldorf nach Salzburg komme. Mit dem RJ ab Meidling oder mit einem REX nach St. Pölten brauche ich durch das Umsteigen bis zu einer halben Stunde länger.

Sollte an der ganzen Geschichte was dran sein, die WB zusperren und die ÖBB die Fahrzeuge kaufen, würde ich stark vermuten, dass die Linie Wien West - Salzburg bestehen bleibt, zumindest bis Linz. Sie ergänzt, anders als die zweite Linie, das ÖBB-Angebot ziemlich gut und von den Fahrgastzahlen her braucht man sie sowieso. Natürlich wäre es denkbar, dass sie zum Hauptbahnhof umgelegt würde, ich würde sie aber eher dort lassen, wo sie ist (ab Hbf gibt es in sehr ähnlicher Zeitlage die rjx).
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: HLS am 24. März 2019, 22:43:54
Für mich wäre das Ende der WESTBahn nicht unbedingt gut, blieben für mich dann nur mehr ein paar D-Züge (nur Fr, So), ein WE IC-Zugpaar und ein paar ICE als Alternative zum eigenen PKW übrig (RJ kommt für mich wegen dem Sitzabstand nicht in Frage)
Was den Sitzkomfort in jeweils der zweiten Klasse angeht, gebe ich dir absolut recht, da sitzt man in der WB besser, ich finde die Sitze in den "neuen" RJ-Zügen besonders schlimm, da man gefühlt auf einer Holzbank sitzt und von daher fahre ich soviel als möglich eben mit dem ICE. Besonders weil ich mit dem direkt nach Passau zum Wocheneinkauf(Monatseinkauf) oder einfach nur mal so auf ein Kaffee fahren kann.
Freilassing ist in sofern blöd, da ich wegen der paar Meter im Ausland extra mir noch ne Fahrkarte kaufen müsste.

Um nochmal auf den Vergleich vom WB und ÖBB PV zurückzukommen mit den jeweiligen Sparangeboten, fährt man annähernd gleich teuer, somit ist es mMn nur noch eine "Geschmackssache" bzw. eine Erreichbarkeitssache wie ich selber ja schon oft schrieb, ist es aus dem 14.Bez sowie dem angrenzendem NÖ entspannter direkt in Hütteldorf in die WB einzusteigen, speziell wenn man eh Richtung Linz/Salzburg will und sowenig als möglich Umsteigen möchte.

Für mich, als Bewohner des 14. Bezirks, ist die WB die ideale Verbindung Richtung Salzburg, da ich ohne Umsteigen von Hütteldorf nach Salzburg komme. Mit dem RJ ab Meidling oder mit einem REX nach St. Pölten brauche ich durch das Umsteigen bis zu einer halben Stunde länger.
Der Unterschied zwischen REX mit Umstieg in St. Pölten in den railjet und der direkten Westbahn ab Hütteldorf beträgt heiße 7 (!) Minuten.

Kommt aber drauf an, wo man im 14.Bez wohnt. ;)
Ich habe jetzt mal von Mauerbach Steinbachstraße/14.Bez Hohewandwiese geschaut, da sind es doch gleich mal eine halbe Stunde(+/- 5min). Der Fahrweg wäre Bus450>REX>RJ(2h09min)* oder Bus450>WB(1h35min). Im übrigen in der sogenannten Morgen-HVZ.


*Ich muß aber zugeben, dass es auch einen ÖBB-Verbindung gibt, wo es in 1h38min zu schaffen ist. Der Nachteil dreimal Umsteigen mit teilweiser sehr knapper Umstiegszeit: 450Bus(gewöhnlich gesteckt voll mit Schülern und daher oft 5min zu spät)>S50: 4min in Hadersdorf; S50>REX: 5min in Hütteldorf & REX>RJX: 6min in St.Pölten(hier kommt es in letzter Zeit oft vor, dass der REX hintern in der "Doppelhaltestelle" stehen bleibt und somit der Fußweg doch auch ziemlich knapp werden kann, dass man den RJX überhaupt erwischt.

Daher verstehe ich, wenn jemand sagt, dass die WB für ihn viel günstiger gelegen ist und genau diese Fahrgäste eben zur WB gewechselt sind bzw. wieder aufs Auto umgestiegen sind.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: highspeedtrain am 24. März 2019, 22:59:23
Naja, die paar die aufs Auto umgestiegen sind machen die massiv gestiegenen Fahrgastzahlen auf der Weststrecke - ÖBB und WB - nicht wett. In der HVZ wissen beide Betreiber nicht, wohin mit den Fahrgästen (wobei natürlich außer bei den rjx die maximalen Zuglängen noch lange nicht erreicht sind).

Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Vento66 am 24. März 2019, 23:24:58
Ist eigentlich noch keinem aufgefallen, das die Garnituren inklusive Wartung ausgeschrieben werden? Die WB wird das ja wohl nicht leisten können. Aus dem Vergabeportal: Der Leistungsgegenstand besteht in der Lieferung und Instandhaltung von von 17 Stück (gebrauchten) durchgehend doppelstöckigen Elektrotriebzügen,
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: LH am 24. März 2019, 23:43:56
Ist eigentlich noch keinem aufgefallen, das die Garnituren inklusive Wartung ausgeschrieben werden? Die WB wird das ja wohl nicht leisten können.

Die Westbahn lässt doch schon jetzt bei den ÖBB warten.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Tatra83 am 25. März 2019, 06:54:46
Ist eigentlich noch keinem aufgefallen, das die Garnituren inklusive Wartung ausgeschrieben werden? Die WB wird das ja wohl nicht leisten können. Aus dem Vergabeportal: Der Leistungsgegenstand besteht in der Lieferung und Instandhaltung von von 17 Stück (gebrauchten) durchgehend doppelstöckigen Elektrotriebzügen,

Anscheinend nicht, hinzu kommt, dass nicht nur bei der Westbahn Stadler KISS im Einsatz stehen, sondern auch bei verschiedenen deutschen Bahnbetreibern. Die SBB hat ebenfalls KISS im Einsatz, diese dürften für DE und AT jedoch aufgrund des Lichtraumprofils nicht freizügig einsetzbar sein.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: highspeedtrain am 25. März 2019, 07:05:08
Aber nicht für die ausdrücklich ausgeschriebenen 200 km/h....

Wie auch immer, es scheint niemand was genaues zu wissen.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: highspeedtrain am 25. März 2019, 07:27:22
Ist eigentlich noch keinem aufgefallen, das die Garnituren inklusive Wartung ausgeschrieben werden? Die WB wird das ja wohl nicht leisten können.

Die Westbahn lässt doch schon jetzt bei den ÖBB warten.

Aber mWn nicht bei der PV AG. Es ist also nur logisch, dass man das mit ausschreibt. Sonst steht die WB mit einem aufrechten Wartungsvertrag da, und hat keine Fahrzeuge mehr...

Ich persönlich glaube ja, dass die WB - die zunächst überschüssige Fahrzeuge dem Meridian im Wege einer Durchbindung anbieten wollte - der DB Signale gesendet hat, dass sie einen Teil der Flotte abgeben würde (AFAIK ist in der DB-Ausschreibung keine Stückzahl drinnen) und die PV AG dann Angst hatte, etwas zu verpassen...
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: medjo78 am 25. März 2019, 09:51:06
Wenn die S80 einen 15 minuten Takt erreichen soll, noch dazu eventuell eine Verbindung mit der Vorortelinie in der Zukunft, ist eine Verdrängung von Westbahn von der Stammstrecke unausweichlich. Früher oder später.  LG Medjo
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: T1 am 25. März 2019, 10:13:21
Wenn die S80 einen 15 minuten Takt erreichen soll, noch dazu eventuell eine Verbindung mit der Vorortelinie in der Zukunft, ist eine Verdrängung von Westbahn von der Stammstrecke unausweichlich. Früher oder später.  LG Medjo
Wieso? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? ???

Für mich, als Bewohner des 14. Bezirks, ist die WB die ideale Verbindung Richtung Salzburg, da ich ohne Umsteigen von Hütteldorf nach Salzburg komme. Mit dem RJ ab Meidling oder mit einem REX nach St. Pölten brauche ich durch das Umsteigen bis zu einer halben Stunde länger.
Der Unterschied zwischen REX mit Umstieg in St. Pölten in den railjet und der direkten Westbahn ab Hütteldorf beträgt heiße 7 (!) Minuten.

Kommt aber drauf an, wo man im 14.Bez wohnt. ;)
Ich habe jetzt mal von Mauerbach Steinbachstraße/14.Bez Hohewandwiese geschaut, da sind es doch gleich mal eine halbe Stunde(+/- 5min). Der Fahrweg wäre Bus450>REX>RJ(2h09min)* oder Bus450>WB(1h35min). Im übrigen in der sogenannten Morgen-HVZ.
Klar, den hintersten Winkel des 14. Bezirks als Maßstab nehmen ist natürlich sehr aussagekräftig. Abgesehen davon, lies bitte, was Soundy geschrieben hat: "Mit dem RJ ab Meidling oder mit einem REX nach St. Pölten brauche ich durch das Umsteigen bis zu einer halben Stunde länger.". Und genau darauf habe ich mich bezogen - durch den Umstieg in St. Pölten sind es 7 Minuten mehr, nicht eine halbe Stunde.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: WVB am 25. März 2019, 10:25:27
Wenn die S80 einen 15 minuten Takt erreichen soll, noch dazu eventuell eine Verbindung mit der Vorortelinie in der Zukunft, ist eine Verdrängung von Westbahn von der Stammstrecke unausweichlich. Früher oder später.
Auf diese waghalsige Idee kommt man wohl nur wenn man keine Ahnung vom Fahrplan hat.  :fp:

WB ab Hbf: Minute 14
WB ab M.: Minute 46

Die theoretischen S80-Verstärker würden von Hbf um :19 und :49 und von Meidling um :04 und :34 wegfahren.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Tunafish am 25. März 2019, 10:27:58
Klar, den hintersten Winkel des 14. Bezirks als Maßstab nehmen ist natürlich sehr aussagekräftig. Abgesehen davon, lies bitte, was Soundy geschrieben hat: "Mit dem RJ ab Meidling oder mit einem REX nach St. Pölten brauche ich durch das Umsteigen bis zu einer halben Stunde länger.". Und genau darauf habe ich mich bezogen - durch den Umstieg in St. Pölten sind es 7 Minuten mehr, nicht eine halbe Stunde.

Es bleibt eine deutlich unattraktivere Verbindung, selbst wenn alles pünktlich fährt.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: hewerner am 25. März 2019, 11:27:28
Jetzt ist es offiziell:

https://kurier.at/wirtschaft/aufreger-westbahn-verkauft-17-zuege-an-oebb-und-soll-neue-zuege-in-china-ordern/400445992
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: T1 am 25. März 2019, 11:30:05
Was genau ist offiziell?

Da sind noch sehr viele Konjunktive drinnen, die der Artikelschreiber (seine "Recherchen" sind schon sehr bekannt bei Eisenbahn- und Luftfahrtthemen) als Faktum hinstellt. ::)
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: coolharry am 25. März 2019, 11:37:19
Was genau ist offiziell?

Da sind noch sehr viele Konjunktive drinnen, die der Artikelschreiber (seine "Recherchen" sind schon sehr bekannt bei Eisenbahn- und Luftfahrtthemen) als Faktum hinstellt. ::)

Das sich die Westbahn um neue Züge auf dem Weltmarkt umschaut.
Wirklich mehr steht da ja nicht drin.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Rodauner am 25. März 2019, 11:54:22
Ich denke (falls die Kurier-Meldung bzw. die Auskunft der WB einigermaßen korrekt ist), wir können jetzt das Popcorn auspacken und es uns gemütlich machen. Konstruktion, Lieferung, Zulassung, Inbetriebnahme der Chinesenzüge –– da fließt noch viel Wasser die Donau hinunter, bis alle im Fahrgastbetrieb stehen können.

(Ich spüre im Urin, dass da irgendwo ein Hund begraben ist bei der G'schicht  ::)...)
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: U4 am 25. März 2019, 12:03:44
Laut dem allwissenden HEUTE:

ÖBB kauft alle 17 Züge der Westbahn auf

Riesendeal im österreichischen Zugverkehr. Die ÖBB kauft alle 17 Züge der Westbahn. Die Westbahn soll neue Züge aus China ordern.

Das das nicht ganz stimmen kann, zeigt schon das Ende der Ausschreibungsfrist 4.4.2019  8)
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: T1 am 25. März 2019, 12:55:25
Ich denke (falls die Kurier-Meldung bzw. die Auskunft der WB einigermaßen korrekt ist), wir können jetzt das Popcorn auspacken und es uns gemütlich machen. Konstruktion, Lieferung, Zulassung, Inbetriebnahme der Chinesenzüge –– da fließt noch viel Wasser die Donau hinunter, bis alle im Fahrgastbetrieb stehen können.

(Ich spüre im Urin, dass da irgendwo ein Hund begraben ist bei der G'schicht  ::)...)
Die Auskunft der Westbahn wird schon stimmen.

Der chinesische Hersteller ist aber rein auf den Mist vom Kurier gewachsen. Wer die anderen Artikel des Autors kennt...
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: U4 am 25. März 2019, 13:04:42
Richtig....

Der Dominik S... :down: :down: :down:
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Geamatic am 25. März 2019, 13:17:32
Also wenn ich das jetzt so verstanden habe wird das in etwa so ablaufen:

- Die Westbahn braucht frisches Kapital
- Die Chinesen wollen am europäischen Bahnmarkt mehr Fuß fassen

daraus folgt:
- Westbahn verkauft ihre Züge an die ÖBB und bekommt frisches Kapital.
- Die Chinesen bauen für die Westbahn eine ganze Flotte an neuen Zügen zu wahrscheinlich stark reduzierten Preisen. Für die Chinesen wird eine Flotte aus 17 Züge mehr unters Werbebudget fallen.

Ich schätze mal die Übergabe der Züge an die ÖBB erfolgt erst nachdem die ersten Züge von den Chinesen geliefert wurde.

Somit bleibt zu sagen: Die Westbahn ist (vorerst) nicht am Ende.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: T1 am 25. März 2019, 13:20:30
Leute, die chinesischen Hersteller schaffen es nicht, die seit Jahren an das private tschechische Eisenbahnunternehmen LeoExpress versprochenen Züge zu liefern, geschweige denn zuzulassen. Wieso soll das bei der Westbahn so ohne weiteres funktionieren?
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Rodauner am 25. März 2019, 13:48:16
Vielleicht least die WB ihre Triebwagen von den ÖBB zurück und fährt damit weiter, bis die China-Züge bereit sind - oder die Pleite eintritt... Notfalls kann sie irgendwann immer noch sagen, tut uns leid, die Chinesen hams verbockt, wir sperren zu......
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: highspeedtrain am 25. März 2019, 13:53:34
Also wenn ich das jetzt so verstanden habe wird das in etwa so ablaufen:

- Die Westbahn braucht frisches Kapital
- Die Chinesen wollen am europäischen Bahnmarkt mehr Fuß fassen

daraus folgt:
- Westbahn verkauft ihre Züge an die ÖBB und bekommt frisches Kapital.
- Die Chinesen bauen für die Westbahn eine ganze Flotte an neuen Zügen zu wahrscheinlich stark reduzierten Preisen. Für die Chinesen wird eine Flotte aus 17 Züge mehr unters Werbebudget fallen.

Ich schätze mal die Übergabe der Züge an die ÖBB erfolgt erst nachdem die ersten Züge von den Chinesen geliefert wurde.

Somit bleibt zu sagen: Die Westbahn ist (vorerst) nicht am Ende.

Schaut trotzdem nach Rettungsaktion für die WB auf, weil wenn die CRRC-Züge so viel billiger sind, warum sollten die ÖBB dann die teuren Stadlers kaufen, die ja dort in kein Fahrzeugportfolio reinpassen?

Insofern hatte Rodauner wohl schon recht: Hofer wirds schon richten...
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: T1 am 25. März 2019, 14:00:13
Hört sich sehr nach LaudaAir auf Schienen an :-X
Titel: Re: Kommt das Ende der WESTBAHN ??
Beitrag von: HLS am 25. März 2019, 14:04:03

Klar, den hintersten Winkel des 14. Bezirks als Maßstab nehmen ist natürlich sehr aussagekräftig.
Warum ist es nicht Aussagekräftig? Der 14.Bez liegt zum größten Teil eben nicht direkt in Hütteldorf und für alle diejenigen bedeutet es eben mit diversen Busanbindungen nach Hütteldorf fahren zu müssen und auch da sind teilweise noch weitere Umsteigezwänge gegeben.
Weiteres betrifft es ja nicht nur Kunden aus dem 14.Bez. sondern auch Fahrgäste entlang der S45, sprich 15., 16., 17., 18.Bez. Auch die steigen vermehrt auf die WB um, da sie sich eben mindestens einen Umsteigevorgang ersparen und somit, wenn auch nur gefühlt, um etliches schneller sind.

Der Mensch geht bei sowas oft nicht nach der tatsächlichen Fahrzeit(außer es sind längere Strecken), sondern nach der Gefühlten. Und die sind nunmal bei vermehrten Umsteigevorgängen durchaus länger, auch wenn die eigentliche Fahrzeit vielleicht sogar kürzer wäre.
Ein kleines Beispiel dazu, aus meiner eigenen Pendlerzeit zwischen Jenbach und Cottbus. Ich konnte mich damals immer entscheiden, ob ich mit dem ICE direkt nach Leipzig  und nur dort noch in den Regionalexpress, die Fahrt hat knapp über 10h gedauert oder mit 4mal Umsteigen(Berlin, Hannover, Frankfurt & München) um somit nur knapp unter 8,5h zu brauchen. Genommen habe ich wenns irgendwie möglich war, im den direkten ICE, da mit Gepäck 5-10min Umsteigezeit mir einfach viel zu heickel waren.

Ich allein kenne einige, die zur Westbahn gewechselt sind, grad weil sie sich nicht die diversen Umsteigezwänge antun wollten und damit verbunden mit ständig Treppen runter und wieder hoch und jetzt kommt ja auch teilweise noch Gepäck hinzu, was diejenigen dann unnötig umher wuchten müssen.

P.S. Es sind von denen sogar drei Leute gewesen, die vorher die Vorteilscard100 hatten, aber fast ausschließlich nur zwischen Wien und Salzburg sich bewegten und dadurch diese doch recht teure Vorteilscard zurückgegeben haben. Im Umkehrschluß somit die ÖBB wichtige Kunden verloren haben.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: haidi am 25. März 2019, 14:46:55
Ich fahre ohne Gepäck mit einer kleinen Laptoptasche Wien - Ternitz und zurück (nicht täglich). Wenn ich mit der Bahn fahre, dann fahre ich Ternitz-Wien im Regionalzug, den Rückweg auch mit dem Regionalzug, außer ich versäume ihn, dann Quailjet bis Wr. Neustadt.

Warum?
Umsteigen in Wr. Neuistadt bedeutet: Laptop ausschalten oder schlafen legen, in die Tasche, Jacke oder Mantel anziehen, aussteigen, einsteigen, Platz suchen (in
Richtung Wien oft ergebnislos), Jacke ausziehen......
Ehrlich, ich bin nicht auf der Flucht und die 15 MInuten länger sind mir diese Umständlichkeiten wert.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: 64/8 am 25. März 2019, 15:22:46
Mal eine ganz bescheidene Frage: Kann man so mir nichts, dir nichts Züge beschaffen, ohne Ausschreibung? Falls nein, wie kann dann die Westbahn, die es sich ja so auf Ausschreibungen steht, jetzt schon sagen, ich kaufe mir Züge von CRRC, ohne jemals was ausgeschrieben zu haben?
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Linie 41 am 25. März 2019, 15:51:58
Also wenn man mich fragt, dann schaut das ein wenig nach Sale-and-Lease-Back aus.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: schaffnerlos am 25. März 2019, 16:19:36
Also wenn man mich fragt, dann schaut das ein wenig nach Sale-and-Lease-Back aus.

Und was soll der Nutzen für die ÖBB bzw. DB sein?
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: highspeedtrain am 25. März 2019, 16:20:19
Mal eine ganz bescheidene Frage: Kann man so mir nichts, dir nichts Züge beschaffen, ohne Ausschreibung? Falls nein, wie kann dann die Westbahn, die es sich ja so auf Ausschreibungen steht, jetzt schon sagen, ich kaufe mir Züge von CRRC, ohne jemals was ausgeschrieben zu haben?

MWn darf die Westbahn kaufen was sie will - privates EVU ohne gemeinwirtschaftlichen Auftrag. Ähnlich wie ein privates Güter-EVU.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Straßenbahn Graz am 25. März 2019, 16:26:14
Also wenn man mich fragt, dann schaut das ein wenig nach Sale-and-Lease-Back aus.

Und was soll der Nutzen für die ÖBB bzw. DB sein?

Das nicht neuwertige FV-Garnituren auf den freien Markt kommen? Und sollte es dann die Westbahn wirklich aufstellen braucht die ÖBB eh die Garnituren.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Rodauner am 25. März 2019, 17:34:41
In Tschechien spielt sich seit Anfang 2019 Ähnliches ab:

Klick! (https://zdopravy.cz/ceske-drahy-chteji-koupit-pet-jednotek-stadler-flirt-od-leo-express-22761/)

Es gibt eine unerwartete, aber logische Transaktion auf dem inländischen Eisenbahnmarkt. Die ČD haben Leo Express angeboten, fünf elektrische Stadler Flirt-Einheiten zu kaufen, die einzigen Züge dieser privaten Gesellschaft, die derzeit in Betrieb sind.

Mehrere unabhängige Quellen der ČD und aus dem Eisenbahnumfeld haben Zdopravy.cz die Informationen über das Angebot bestätigt. Aber die CD und Leo Express schweigen offiziell. Die CD hat die Verhandlungen jedoch nicht dementiert. "Wir werden dazu in keiner Weise Stellung nehmen", sagte der Sprecher der ČD, Radek Joklik. Leo Express-Sprecher Emil Sedlařík sagte, das Unternehmen werde auf diese Spekulationen nicht reagieren.

Die Züge, die vor sechs Jahren von Leo Express für mehr als eine Milliarde Kronen gekauft wurden, sind nach wie vor mit einem hohen Darlehen der Credit Suisse belastet. Laut dem letzten Jahresbericht 2017 wurde diese Verschuldung auf 406 Mio. CZK reduziert.

Einige Quellen sprechen für alle Einheiten von bis zu 750 Millionen Kronen, anderen zufolge ist sie deutlich niedriger und unter einer halben Milliarde Kronen.

Die Fünf-Wagen-Einheiten haben eine Kapazität von je 229 Passagieren. ČD möchte sie hauptsächlich für den Schnellzug von Prag nach Děčín nutzen. Obwohl die ČD Ausschreibungen für Dutzende neuer elektrischer Einheiten angekündigt hat, vergehen einige Jahre, bevor ein Vertrag unterzeichnet und Züge ausgeliefert werden. In diesem Fall könnten neue Züge aber relativ schnell da sein. Sechs Jahre gelten für neue Züge noch als sehr gering. Der Nachteil ist, dass der Flirt von Leo Express nur mit Gleichspannung betrieben wird, so dass es nicht möglich ist, ihn auf vielen elektrifizierten Gleisen ohne Umbau einzusetzen. Sie sind für den Betrieb in Polen und der Slowakei zugelassen.

Es bleibt auch die Frage, was Leo Express nach dem Verkauf von fünf Einheiten betreiben würde. 15 Alstom Lint-Triebzüge sind aus Deutschland geleast und es wurden neue CRRC-Einheiten aus China bestellt. Die sind jedoch noch nicht für den Betrieb in der Europäischen Union zugelassen. Die erforderlichen Tests sollen in diesem Jahr auf der Teststrecke der Eisenbahn in Velim stattfinden, die vom Forschungsinstitut der Eisenbahnen betrieben wird, einem Mitglied der ČD Group.

Die Transaktion ist für beide Seiten sinnvoll. Leo Express ist vergeblich auf der Suche nach einem Ausweg aus Verlusten. Laut den letzten verfügbaren Ergebnissen für 2017 ist das Unternehmen immer noch im Verlustbereich und hat während seines Bestehens noch keinen Gewinn erzielt. Für die ČD ist der Kauf von neuen Einheiten ein Weg, die Flotte auf einigen Strecken zu verbessern, und die Strecke nach Děčín wäre die am besten geeignete.

(Automatische, jedoch teils überarbeitete Übersetzung)
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: schaffnerlos am 25. März 2019, 18:04:31
Also wenn man mich fragt, dann schaut das ein wenig nach Sale-and-Lease-Back aus.

Und was soll der Nutzen für die ÖBB bzw. DB sein?

Das nicht neuwertige FV-Garnituren auf den freien Markt kommen? Und sollte es dann die Westbahn wirklich aufstellen braucht die ÖBB eh die Garnituren.

Kaufen ja, aber warum dann wieder zurück verleihen? Das hilft nur der WESTbahn.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: 64/8 am 25. März 2019, 18:05:53
Mal eine ganz bescheidene Frage: Kann man so mir nichts, dir nichts Züge beschaffen, ohne Ausschreibung? Falls nein, wie kann dann die Westbahn, die es sich ja so auf Ausschreibungen steht, jetzt schon sagen, ich kaufe mir Züge von CRRC, ohne jemals was ausgeschrieben zu haben?
MWn darf die Westbahn kaufen was sie will - privates EVU ohne gemeinwirtschaftlichen Auftrag. Ähnlich wie ein privates Güter-EVU.
Heißt das, als Privater darf ich alles machen, was ich will und mit gemeinwirtschaftlichem Auftrag muss ich mich an gewisse Spielregeln halten, auch wenn man da vielleicht den einen oder anderen Nachteil dadurch hätte? Gleichberechtigung sieht dann wohl ein bisschen anders aus, oder irre ich mich?
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: darkweasel am 25. März 2019, 18:16:11
Mal eine ganz bescheidene Frage: Kann man so mir nichts, dir nichts Züge beschaffen, ohne Ausschreibung? Falls nein, wie kann dann die Westbahn, die es sich ja so auf Ausschreibungen steht, jetzt schon sagen, ich kaufe mir Züge von CRRC, ohne jemals was ausgeschrieben zu haben?
MWn darf die Westbahn kaufen was sie will - privates EVU ohne gemeinwirtschaftlichen Auftrag. Ähnlich wie ein privates Güter-EVU.
Heißt das, als Privater darf ich alles machen, was ich will und mit gemeinwirtschaftlichem Auftrag muss ich mich an gewisse Spielregeln halten, auch wenn man da vielleicht den einen oder anderen Nachteil dadurch hätte? Gleichberechtigung sieht dann wohl ein bisschen anders aus, oder irre ich mich?
Da der Staat wesentlich mächtiger ist als jeder Private und er sich auch über die freie Marktwirtschaft hinwegsetzen kann, gelten für ihn auch Regeln, die garantieren sollen, dass er seine Entscheidungen nicht willkürlich trifft, sondern jeder eine Chance hat, Aufträge von ihm zu bekommen. Als Privater kannst natürlich alle Entscheidungen treffen, die du für wirtschaftlich sinnvoll hältst.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Linie 41 am 25. März 2019, 19:58:00
Kaufen ja, aber warum dann wieder zurück verleihen? Das hilft nur der WESTbahn.
Erwerbsregel Nr. 34: Krieg ist gut für das Geschäft.

Das mit dem Verleihen hilft der ÖBB schon auch - zu einem vernünftigen Preis. >:D >:D
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Klingelfee am 25. März 2019, 22:10:22
Mittlerweile schreiben schon alle Onlinezeitungen davon, dass die Westbahn ihre Züge an die ÖBB verkaufen und sich in China neue kaufen.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Tunafish am 25. März 2019, 23:53:45
Heißt das, als Privater darf ich alles machen, was ich will und mit gemeinwirtschaftlichem Auftrag muss ich mich an gewisse Spielregeln halten, auch wenn man da vielleicht den einen oder anderen Nachteil dadurch hätte? Gleichberechtigung sieht dann wohl ein bisschen anders aus, oder irre ich mich?

Wenn du dein eigenes Kapital einsetzt kannst du darüber auch frei verfügen. Deinen morgendlichen Semmelerwerb musst du schließlich auch nicht unter allen Bäckereien ausschreiben. Mit öffentlichem Gut sollte hingegen sorgsamer umgegangen werden.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Eisenbahn89 am 26. März 2019, 00:20:19
Dann schaut doch einmal auf die Facebook Seite von der Westbahn, rechte Spalte Gastkommentare. Einer konfrontiert die Westbahn mit der Frage, ob die neuen Züge aus China kommen.
Antwort der Westbahn: wir haben nicht vor, Züge in China produzieren zu lassen.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: haidi am 26. März 2019, 07:50:54
Kaufen ja, aber warum dann wieder zurück verleihen? Das hilft nur der WESTbahn.
Erwerbsregel Nr. 34: Krieg ist gut für das Geschäft.

Das mit dem Verleihen hilft der ÖBB schon auch - zu einem vernünftigen Preis. >:D >:D
Wenn die Westbahn Pleite gehen sollte, muss der Masseverwalter verkaufen an den, der am meisten zahlt. Dann kommt ein anderes, schon bestehendes oder neu gegründetes, Eisenbahnunternehmen rein mit Zügen, die vorhanden und in Österreich zugelassen sind. Um das zu verhindern werden die ÖBB einen höheren Preis anbieten müssen (ist ja keine Auktion, sondern Angebot und Zuschlag), falls sie überhaupt auf diese Art ohne Ausschreibung die Fahrzeuge kaufen dürfen. So bekommen sie durch das Verleihen Geld wieder zurück.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Linie 41 am 26. März 2019, 08:09:51
Dann schaut doch einmal auf die Facebook Seite von der Westbahn, rechte Spalte Gastkommentare. Einer konfrontiert die Westbahn mit der Frage, ob die neuen Züge aus China kommen.
Antwort der Westbahn: wir haben nicht vor, Züge in China produzieren zu lassen.
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.

Heißt das, als Privater darf ich alles machen, was ich will und mit gemeinwirtschaftlichem Auftrag muss ich mich an gewisse Spielregeln halten, auch wenn man da vielleicht den einen oder anderen Nachteil dadurch hätte? Gleichberechtigung sieht dann wohl ein bisschen anders aus, oder irre ich mich?
Ja, denn privat heißt, daß ich mit meinem Kapital tun kann, was ich will. Öffentlich bedeutet, daß ich eine Verpflichtung gegenüber dem Kapitalgeber habe.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Rodauner am 26. März 2019, 09:01:48
Dann schaut doch einmal auf die Facebook Seite von der Westbahn, rechte Spalte Gastkommentare. Einer konfrontiert die Westbahn mit der Frage, ob die neuen Züge aus China kommen.
Antwort der Westbahn: wir haben nicht vor, Züge in China produzieren zu lassen.
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.

Klick! (https://derstandard.at/2000100166009/Westbahn-verkauft-Zuege-an-OeBB-und-ordert-in-China)
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: 95B am 26. März 2019, 09:04:32
Dann schaut doch einmal auf die Facebook Seite von der Westbahn, rechte Spalte Gastkommentare. Einer konfrontiert die Westbahn mit der Frage, ob die neuen Züge aus China kommen.
Antwort der Westbahn: wir haben nicht vor, Züge in China produzieren zu lassen.
Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten.

Klick! (https://derstandard.at/2000100166009/Westbahn-verkauft-Zuege-an-OeBB-und-ordert-in-China)

Ein Ungerböck-Artikel zur Eisenbahn ist etwa so, als würde ich eine Fachpublikation über Autobusse herausbringen. ::)
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Rodauner am 26. März 2019, 09:11:48
Ein Ungerböck-Artikel zur Eisenbahn ist etwa so, als würde ich eine Fachpublikation über Autobusse herausbringen. ::)

Bei aller angebrachten Skepsis - das beschriebene Szenario eines möglichen Einstieges der Chinesen in den europäischen Markt quasi durch die Hintertür halte ich für nicht ganz unwahrscheinlich. Wie es dann in der Praxis ausschaut (Zulassung, Qualität und Zuverlässigkeit dieser Fahrzeuge, etc.), steht auf einem anderen Blatt.
Titel: Re: Kommt das Ende der WESTBAHN ??
Beitrag von: T1 am 26. März 2019, 09:21:42

Klar, den hintersten Winkel des 14. Bezirks als Maßstab nehmen ist natürlich sehr aussagekräftig.
Warum ist es nicht Aussagekräftig? Der 14.Bez liegt zum größten Teil eben nicht direkt in Hütteldorf und für alle diejenigen bedeutet es eben mit diversen Busanbindungen nach Hütteldorf fahren zu müssen und auch da sind teilweise noch weitere Umsteigezwänge gegeben.
Weiteres betrifft es ja nicht nur Kunden aus dem 14.Bez. sondern auch Fahrgäste entlang der S45, sprich 15., 16., 17., 18.Bez. Auch die steigen vermehrt auf die WB um, da sie sich eben mindestens einen Umsteigevorgang ersparen und somit, wenn auch nur gefühlt, um etliches schneller sind.

Der Mensch geht bei sowas oft nicht nach der tatsächlichen Fahrzeit(außer es sind längere Strecken), sondern nach der Gefühlten. Und die sind nunmal bei vermehrten Umsteigevorgängen durchaus länger, auch wenn die eigentliche Fahrzeit vielleicht sogar kürzer wäre.
Ein kleines Beispiel dazu, aus meiner eigenen Pendlerzeit zwischen Jenbach und Cottbus. Ich konnte mich damals immer entscheiden, ob ich mit dem ICE direkt nach Leipzig  und nur dort noch in den Regionalexpress, die Fahrt hat knapp über 10h gedauert oder mit 4mal Umsteigen(Berlin, Hannover, Frankfurt & München) um somit nur knapp unter 8,5h zu brauchen. Genommen habe ich wenns irgendwie möglich war, im den direkten ICE, da mit Gepäck 5-10min Umsteigezeit mir einfach viel zu heickel waren.

Ich allein kenne einige, die zur Westbahn gewechselt sind, grad weil sie sich nicht die diversen Umsteigezwänge antun wollten und damit verbunden mit ständig Treppen runter und wieder hoch und jetzt kommt ja auch teilweise noch Gepäck hinzu, was diejenigen dann unnötig umher wuchten müssen.

P.S. Es sind von denen sogar drei Leute gewesen, die vorher die Vorteilscard100 hatten, aber fast ausschließlich nur zwischen Wien und Salzburg sich bewegten und dadurch diese doch recht teure Vorteilscard zurückgegeben haben. Im Umkehrschluß somit die ÖBB wichtige Kunden verloren haben.
Schau, es geht darum, dass die Verbindung mit Umstieg in St. Pölten nur 7 Minuten länger dauert als die direkte Fahrt mit der Westbahn, also die zeitliche Komponente durchaus vernachlässigbar ist. Dass eine Direktverbindung grundsätzlich angenehmer ist – da bin ich ganz bei dir!

Dass die Westbahn für manche Zubringer praktischere Abfahrtszeiten haben kann, mag sein. Das kann sich aber auch jederzeit ändern und hat nichts mit der Westbahn selbst zu tun. Genauso gibt es auch Orte im Westen Wiens, wo man praktisch zur Abfahrtszeit des REX+ in Hütteldorf ankommt und wo einem die Westbahn-Abfahrtszeiten eben nicht passen.

Und meinst du mit der Vorteilscard100 die Österreichcard? ??? Wenn die damit nur Wien – Salzburg damit gefahren sind, waren es keine wichtigen Kunden für die ÖBB. Auf dem eigenwirtschaftlichen Abschnitt haben diese natürlich mehr von verkauften Einzeltickets, nicht von Netzkarten.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Anrew Wiggin am 26. März 2019, 09:41:49
Ein Ungerböck-Artikel zur Eisenbahn ist etwa so, als würde ich eine Fachpublikation über Autobusse herausbringen. ::)

Ihre Haltung zur ÖBB ist aber ein gewisses Indiz dafür, dass sie ganz gute Kontakte zur Westbahn hat. Wenn sie schreibt, dass der Westbahn-AR den Ankauf 15-17 chinesischer Züge genehmigt hat, dann wird da schon was dran sein.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Linie 41 am 26. März 2019, 15:31:01
Ein Ungerböck-Artikel zur Eisenbahn ist etwa so, als würde ich eine Fachpublikation über Autobusse herausbringen. ::)
Grundsätzlich richtig, allerdings würde ein Einstieg der Chinesen als Kapitalgeber bei der Westbahn zumindest den überhasteten Verkauf der Stadler-Garnituren erklären.
Titel: Re: Kommt das Ende der WESTBAHN ??
Beitrag von: HLS am 26. März 2019, 18:48:31


Und meinst du mit der Vorteilscard100 die Österreichcard? ???
Jup die habe ich gemeint.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: haidi am 27. März 2019, 06:25:06
Ein Ungerböck-Artikel zur Eisenbahn ist etwa so, als würde ich eine Fachpublikation über Autobusse herausbringen. ::)
Grundsätzlich richtig, allerdings würde ein Einstieg der Chinesen als Kapitalgeber bei der Westbahn zumindest den überhasteten Verkauf der Stadler-Garnituren erklären.
Wenn die Chinesen als Kapitalgeber einstelgen, braucht dann die Westbahn dringend Geld? Da hab ich eher den Eindruck, dass die Chinesen die Garnituren als Einstieg in Europa günstiger verkaufen.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Linie 41 am 27. März 2019, 09:49:35
Die Chinesen bringen die Züge halt mit... quasi als Gegenleistung für die Kapitalerhöhung.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: WVB am 27. März 2019, 12:34:37
Ein Ungerböck-Artikel zur Eisenbahn ist etwa so, als würde ich eine Fachpublikation über Autobusse herausbringen. ::)
Die gute Luise schafft es immer wieder ihre Kompetenz unter Beweis zu stellen:

Einzige Ausnahme sind grenzüberschreitende Verbindungen, die kann selbst die österreichische Politik nicht verhindern, wie Regiojet zwischen Prag, Wien und Graz täglich vorführt.

Und ich Depp fahr noch immer mit dem teuren RJ über den Semmering.  :P
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: arlbergkrokodil am 05. Juni 2019, 15:00:33
Was ist denn so schlimm an der Westbahn?

Meiner Meinung nach ists eine ganz schwierige Situation, einerseits tut die Konkurrenz der ÖBB durchaus gut. Andererseits ists irgendwie wiedermal ein Ausdruck von "Gewinne privatisieren und Verluste auf den Staat abwälzen", denn die Westbahn zwischen Wien und Salzburg stellt wohl ohne Zweifel eine der profitabelsten und bestausgebautesten Strecken in Ö dar, sohin eine der wenigen Strecken, wo wirklich Geld zu verdienen ist und sich für eine Querfinanzierung für weniger profitable Strecken eignet/eignen würde. Nun setzt sich die private Westbahn, marktwirtschaftlich nachvollziehbar, just nach dem guten aber den Steuerzahler Milliarden kostenden Ausbau genau auf diese Strecke und holt große Mengen an Pendlern und reisenden mit Kampfpreisen von Linz, St. Pölten, Tullnerfeld,... Richtung Wien ab. Die Zubringerstrecken dazu, die das Ganze erst Beispielsweise vom Tullnerfeld aus möglich machen, ob auf der Schiene oder sonstigem ÖPNV soll aber wiederum schön das Land NÖ/Wien/ der Bund über Förderungen bezahlen. Auch beteiligen Sie sich nicht am VOR, wie sie, wie hier vielerorts bereits beschrieben wurde, die Abwicklung verkomplizieren und den Taktfahrplan durcheinander bringen - ich bin kein Experte darin aber ich vermute, dass wenn nur irgendwas auf der Stammstrecke daneben geht, Beispielsweise ein Zug von Norden kommend Verspätung hat, muss trotzdem die Westbahn vorrang haben, damit nicht alles bis Salzburg durcheinander kommt auf der Hauptachse.

Natürlich, sie bekommen keine Förderungen und eine gewisse Konkurrenz ist sicher auch nicht schlecht, aber irgendwie hat alles einen faden Beigeschmack bei dieser WESTbahn.

Selbige Probleme ergeben sich beim privaten Güterverkehr meiner Meinung nach, denn für viele private Anbieter gibt es auf gewissen Strecken keinen wirtschaftlichen Grund beispielsweise ETCS einzubauen, kostet ja was und in Deutschland eh nicht so verbreitet - dafür können sie aber die Güterzugumfahrung St. Pölten/Lainzer& Wienerwaldtunnel nicht nutzen und scheppern weiterhin durch die Innenstadt - Wettbewerbsrechtlich darf man es ihnen nicht verwehren, doch behindern sie damit vielfach wichtige Bemühungen. Auf der anderen Seite private Anbieter "verbieten" ist ja auch kein Weg. Schwierig schwierig das Ganze.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: schaffnerlos am 05. Juni 2019, 15:12:20
Ich denke man sollte auch beim Personenfernverkehr Leistungen ausschreiben und der Bieter bekommt halt wie beim Regionalverkehr ein genau definiertes Paket. Beim Güterverkehr sollte man halt die Nicht-ETCS-Trassen massiv teurer machen, sodass sich der Einbau lohnen würde.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: coolharry am 05. Juni 2019, 15:29:31
Ich denke man sollte auch beim Personenfernverkehr Leistungen ausschreiben und der Bieter bekommt halt wie beim Regionalverkehr ein genau definiertes Paket. Beim Güterverkehr sollte man halt die Nicht-ETCS-Trassen massiv teurer machen, sodass sich der Einbau lohnen würde.

Einfach vorschreiben reicht auch. Schließlich darf sich auch kein Schienenfahrzeug in Österreich bewegen das nicht zumindest die PZB unterstützt. SiFa ist auch vorgeschrieben. Also warum nicht auch ETCS.

Selbige Probleme ergeben sich beim privaten Güterverkehr meiner Meinung nach, denn für viele private Anbieter gibt es auf gewissen Strecken keinen wirtschaftlichen Grund beispielsweise ETCS einzubauen, kostet ja was und in Deutschland eh nicht so verbreitet - dafür können sie aber die Güterzugumfahrung St. Pölten/Lainzer& Wienerwaldtunnel nicht nutzen und scheppern weiterhin durch die Innenstadt - Wettbewerbsrechtlich darf man es ihnen nicht verwehren, doch behindern sie damit vielfach wichtige Bemühungen. Auf der anderen Seite private Anbieter "verbieten" ist ja auch kein Weg. Schwierig schwierig das Ganze.

Das ist halt überall so. Ausserdem Gratis fahren die Züge nirgends und der Staat muss jede Infrastruktur vorfinanzieren. Je mehr Züge fahren desto mehr Infrastrukturentgeld bekommt die Infra. Somit bringt ein Ausbau der starken Achsen schon was. Mehr Verkehr bedeutet mehr Einnahmen.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: arlbergkrokodil am 06. Juni 2019, 10:04:46
Ich denke man sollte auch beim Personenfernverkehr Leistungen ausschreiben und der Bieter bekommt halt wie beim Regionalverkehr ein genau definiertes Paket. Beim Güterverkehr sollte man halt die Nicht-ETCS-Trassen massiv teurer machen, sodass sich der Einbau lohnen würde.

Einfach vorschreiben reicht auch. Schließlich darf sich auch kein Schienenfahrzeug in Österreich bewegen das nicht zumindest die PZB unterstützt. SiFa ist auch vorgeschrieben. Also warum nicht auch ETCS.

Selbige Probleme ergeben sich beim privaten Güterverkehr meiner Meinung nach, denn für viele private Anbieter gibt es auf gewissen Strecken keinen wirtschaftlichen Grund beispielsweise ETCS einzubauen, kostet ja was und in Deutschland eh nicht so verbreitet - dafür können sie aber die Güterzugumfahrung St. Pölten/Lainzer& Wienerwaldtunnel nicht nutzen und scheppern weiterhin durch die Innenstadt - Wettbewerbsrechtlich darf man es ihnen nicht verwehren, doch behindern sie damit vielfach wichtige Bemühungen. Auf der anderen Seite private Anbieter "verbieten" ist ja auch kein Weg. Schwierig schwierig das Ganze.

Das ist halt überall so. Ausserdem Gratis fahren die Züge nirgends und der Staat muss jede Infrastruktur vorfinanzieren. Je mehr Züge fahren desto mehr Infrastrukturentgeld bekommt die Infra. Somit bringt ein Ausbau der starken Achsen schon was. Mehr Verkehr bedeutet mehr Einnahmen.

Für alle vorschreiben geht auch nicht.

Dann musst hald auch bei jedem Bummelzug ETCS einbauen was es ja auch wirklich nicht braucht, wie auch wohl bei (vielen?) 1144?, 1142?

Blöde frage noch - wie zitiert man hier nur einen Satz aus einem kommentar haha?
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Signalabhängigkeit am 06. Juni 2019, 10:09:50
Früher oder später wird ETCS natürlich verpflichtend für alle Tfz sein. Die Frage ist halt wann.

Um einzelne Sätze zu zitieren musst du einfach den Rest aus dem Zitat rauslöschen. ;)
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: denond am 09. Juni 2019, 10:11:42
ETCS

Eine wertfreie Frage an dich: Weißt du den Grund für den kompletten Ausbau der ETCS-Analge bei den 1116 001 und 011?

Danke für eine Antwort...
LG
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: fastpage am 09. Juni 2019, 12:20:53
Laut Werkstatteintrag wurde ETCS aufgrund Auftrag Werk Linz ausgebaut und LZB abgeschaltet weil das DMI(Bildschirm Tacho) ausgebaut und auf das alte, analoge MFA rückgebaut. Also kein ETCS-Betrieb möglich nur mit DDI(Bildschirm Diagnose,also der rechte). Keine Ersatzteile lieferbar? Gab ja paar Taurus, wo Lokführer das Display mit Gewalt zerstört haben weil offensichtlich ihre Aggresionen nicht unter Kontrolle.
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: T1 am 09. Juni 2019, 12:45:08
Die niedrigen Nummern sind doch auch die südosteuropatauglichen Fahrzeuge? Dort ist ja ETCS nicht notwendig.

Nur was hat das mit der Themenstellung hier zu tun? ???
Titel: Re: ÖBB schreiben Beschaffung von Dosto-FV-Zügen aus
Beitrag von: Signalabhängigkeit am 09. Juni 2019, 14:33:22
Eine wertfreie Frage an dich: Weißt du den Grund für den kompletten Ausbau der ETCS-Analge bei den 1116 001 und 011?

Danke für eine Antwort...
LG

Keine Ahnung, ich hab von fahrzeugtechnischen Belangen 1. keine Ahnung und 2. keinerlei Einblick in die Materie.

Das (http://www.bahnforum.info/smf/index.php?topic=149414.msg1989598#msg1989598) kann ich dir anbieten, da war das auch Thema.

Den Ausdruck "wertfrei" finde ich im übrigen aus deinem Mund etwas unangebracht........