Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Technik => Thema gestartet von: HLS am 29. März 2019, 19:12:01
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Während die Gleis auf der Seite des 10 Bezirkes von Mitarbeitern der Wiener Linien verschweißt wurden, sind die restlichen Gleise gestern und heute von einer Privatfirma verschweißt worden.
Es werden Wetten angenommen, welche "Schweißnaht" zu erst bricht. >:D
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Während die Gleis auf der Seite des 10 Bezirkes von Mitarbeitern der Wiener Linien verschweißt wurden, sind die restlichen Gleise gestern und heute von einer Privatfirma verschweißt worden.
Es werden Wetten angenommen, welche "Schweißnaht" zu erst bricht. >:D
Kommt wohl drauf an, wie stark die Preise der Privatfirma gedrückt werden mussten, um den Auftrag zu bekommen. :P
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Kommt wohl drauf an, wie stark die Preise der Privatfirma gedrückt werden mussten, um den Auftrag zu bekommen. :P
Egal und selbst wenn es zum obligatorischem Euro gemacht werden würde, so kann sich keine Firma mit geprüften Schweißern es erlauben, zu "pfuschen", da so auch die Schweißer ihre Prüfung (vorläufig) verlieren könnten.
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Kommt wohl drauf an, wie stark die Preise der Privatfirma gedrückt werden mussten, um den Auftrag zu bekommen. :P
Egal und selbst wenn es zum obligatorischem Euro gemacht werden würde, so kann sich keine Firma mit geprüften Schweißern es erlauben, zu "pfuschen", da so auch die Schweißer ihre Prüfung (vorläufig) verlieren könnten.
Da dürfte ja niemand mehr bei den WL eine gültige Schweißprüfung haben.
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Da dürfte ja niemand mehr bei den WL eine gültige Schweißprüfung haben.
Ob die sie brauchen ist die andere Frage.
Ein externer Schweißer braucht sie jedenfalls sicher.
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Da dürfte ja niemand mehr bei den WL eine gültige Schweißprüfung haben.
Ob die sie brauchen ist die andere Frage.
Ein externer Schweißer braucht sie jedenfalls sicher.
Natürlich braucht ein jeder Schweißer eine Prüfung! ;)
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Natürlich braucht ein jeder Schweißer eine Prüfung! ;)
Das ist eine glatte Falschaussage. :lamp:
Du brauchst solange keine (gültige) Schweißerprüfung, solange du keine Schweißnähte herstellen mußt, die ggf. geprüft werden müssen.
Externe Schienenschweißer brauchen diese aber sicher, da sie, je nachdem wo sie eine Schweißung(mittels Elektrode) ausführen müssen, alle 100-500 Schweißungen eine Testschweißung zum Ultraschall, Rönten & Rießprüfung einreichen müssen.
In anderen Gewerken bzw. mit anderen Schweißverfahren, kann es sogar dazu kommen, dass man sogar noch öfter Testschweißungen prüfen lassen muß.
Ob die WL ihre internen Schweißer prüft bzw. überprüfen lässt, liegt ganz an ihnen, da die WL sicher nicht sich selbst gegenüber für eine "Schweißnahtbruch" haftbar machen. Somit könnte es sehr wohl so sein, dass sie keine Schweißerprüfungen haben bzw. diese bereits abgelaufen ist. :lamp:
P.S. Ich habe bei meiner damaligen Lehrlingsfirma die komplette Werkstatt sowie die Büroräume verrohrt und somit auch unzählige Schweißungen durchführen müssen und jetzt rate mal, wie oft ich dafür eine Testschweißung einreichen mußte. Genau stimmt 0 Stück. ;)
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Jeder Schweißer, welcher gewerblich Schweißnähte herstellt braucht eine Schweißprüfung welche grundsätzlich 3 Jahre gültig ist und dann zu wiederholen ist.
Wen es interessiert: EN ISO 9606-1 bzw. EN ISO9606-2
Es wird sich keine Firma darauf einlassen auch nur irgendjemanden ohne Prüfung schweißen zu lassen.
Beispiel Straßenbahn: Schienenbruch durch mangelnde Schweißkenntnise, Entgleisung mit Personenschaden an zB Passanten - >Staatsanwalt! Und dem ist das wurscht, welcher Sauhaufen in der betreffenden Firma herrscht! ::)
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Jeder Schweißer, welcher gewerblich Schweißnähte herstellt braucht eine Schweißprüfung welche grundsätzlich 3 Jahre gültig ist und dann zu wiederholen ist.
Wen es interessiert: EN ISO 9606-1 bzw. EN ISO9606-2
Es wird sich keine Firma darauf einlassen auch nur irgendjemanden ohne Prüfung schweißen zu lassen.
Beispiel Straßenbahn: Schienenbruch durch mangelnde Schweißkenntnise, Entgleisung mit Personenschaden an zB Passanten - >Staatsanwalt! Und dem ist das wurscht, welcher Sauhaufen in der betreffenden Firma herrscht! ::)
Genau darum gehts. Ums gewerbliche, wenn es allerdings innerhalb einer Firma und nur für die Firma ist, kanns schon schein das derjenige keine gültige Schweißerprüfung mehr hat.
Weiteres müssen Schienenschweißer eben sogar strengere Auflagen erfüllen, eben alle 100-500 Schweißnähte eine Testschweißung abgeben, damit will man sicher stellen, dass man eben nicht nur alle 3 Jahre seine Prüfung wiederholt sondern wirklich auch regelmäßig damit zu tun hat.
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Mit gewerblich meinte ich Schweißungen als Arbeiter/Angestellter durchzuführen und nicht Privat!
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Auch bei den Wiener Linien, müssen die Schweißer eine Prüfung haben! ;)
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Auch bei den Wiener Linien, müssen die Schweißer eine Prüfung haben! ;)
Quelle?
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Auch bei den Wiener Linien, müssen die Schweißer eine Prüfung haben! ;)
Ich glaub dir es in sofern, dass sie es bei der Einstellung gehabt haben müssen, nur wird diese Prüfung auch in regelmäßigen Abständen wiederholt?
Und nur das ist die Frage.
Bei Firmen die das immer im Auftrag machen, ist es ziemlich sicher, da ja diese immer und jederzeit mit einer Überprüfung ihrer Arbeit rechnen müssen.
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Auch bei den Wiener Linien, müssen die Schweißer eine Prüfung haben! ;)
Ich glaub dir es in sofern, dass sie es bei der Einstellung gehabt haben müssen, nur wird diese Prüfung auch in regelmäßigen Abständen wiederholt?
Und nur das ist die Frage.
Bei Firmen die das immer im Auftrag machen, ist es ziemlich sicher, da ja diese immer und jederzeit mit einer Überprüfung ihrer Arbeit rechnen müssen.
Jeder Schweißer der WL muss regelmäßig eine Probe zur bewertung in ein Institut einschicken.
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Auch bei den Wiener Linien, müssen die Schweißer eine Prüfung haben! ;)
Ich glaub dir es in sofern, dass sie es bei der Einstellung gehabt haben müssen, nur wird diese Prüfung auch in regelmäßigen Abständen wiederholt?
Und nur das ist die Frage.
Bei Firmen die das immer im Auftrag machen, ist es ziemlich sicher, da ja diese immer und jederzeit mit einer Überprüfung ihrer Arbeit rechnen müssen.
Jeder Schweißer der WL muss regelmäßig eine Probe zur bewertung in ein Institut einschicken.
Richtig so ist die Vorschrift! ;)
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Auch bei den Wiener Linien, müssen die Schweißer eine Prüfung haben! ;)
Ich glaub dir es in sofern, dass sie es bei der Einstellung gehabt haben müssen, nur wird diese Prüfung auch in regelmäßigen Abständen wiederholt?
Und nur das ist die Frage.
Bei Firmen die das immer im Auftrag machen, ist es ziemlich sicher, da ja diese immer und jederzeit mit einer Überprüfung ihrer Arbeit rechnen müssen.
Jeder Schweißer der WL muss regelmäßig eine Probe zur bewertung in ein Institut einschicken.
Jeder Schweisser oder jeder der schweisst? >:D
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Jeder Schweißer der WL muss regelmäßig eine Probe zur bewertung in ein Institut einschicken.
Und warum gibt es dann dermaßen viele Schienenbrüche an Schweißnähten? Bemühen sich die Schweißer etwa nur bei den Probeschweißungen? :o
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Jeder Schweißer der WL muss regelmäßig eine Probe zur bewertung in ein Institut einschicken.
Und warum gibt es dann dermaßen viele Schienenbrüche an Schweißnähten? Bemühen sich die Schweißer etwa nur bei den Probeschweißungen? :o
Die Probeschweißungen sind im Gegensatz zu Schienenschweißungen keiner jahrelangen mechanischen Beanspruchung und Temperaturwechsel ausgesetzt.
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Die Probeschweißungen sind im Gegensatz zu Schienenschweißungen keiner jahrelangen mechanischen Beanspruchung und Temperaturwechsel ausgesetzt.
Wenns teilweise jahrelang wäre, würde ich jedenfalls nichts sagen, wir sehen aber in den letzten 3-5 Jahren immer öfter, dass eben genau Schweißungen brechen, die erst Wochen oder Monate alt sind und das lässt eindeutig auf Schweißfehler schließen.
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Die Probeschweißungen sind im Gegensatz zu Schienenschweißungen keiner jahrelangen mechanischen Beanspruchung und Temperaturwechsel ausgesetzt.
Wenns teilweise jahrelang wäre, würde ich jedenfalls nichts sagen, wir sehen aber in den letzten 3-5 Jahren immer öfter, dass eben genau Schweißungen brechen, die erst Wochen oder Monate alt sind und das lässt eindeutig auf Schweißfehler schließen.
Und das (nach Wochen bis Monaten kaputte Schweißnähte) ist auch das einzige, was hier kritisiert wurde. Dass es diverse Arten von Korrosion gibt, die bevorzugt unter Lastwechseln stattfinden, ist hinreichend bekannt und sicher nichts, was man dem Schweißer anlasten könnte, sofern es eben erst nach einer Liegedauer entsprechend vieler Jahre zu Problemen führt.
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Jetzt einmal eine Frage von jemand, der sich da nicht auskennt.
Früher hat man ja doch meist Thermitschweissungen gemacht. Warum hat man das aufgegeben. Soviel teurer kann das ja nicht sein, wenn man dann mehr Instandhaltung hat.
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Jetzt einmal eine Frage von jemand, der sich da nicht auskennt.
Früher hat man ja doch meist Thermitschweissungen gemacht. Warum hat man das aufgegeben. Soviel teurer kann das ja nicht sein, wenn man dann mehr Instandhaltung hat.
Thermitschweißungen sind wesentlich aufwändiger und damit auch teurer, und es gibt auch keine Garantie, dass die Schweißung länger hält.
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Thermitschweißungen sind wesentlich aufwändiger und damit auch teurer, und es gibt auch keine Garantie, dass die Schweißung länger hält.
Meinst du das ernst?
Wenn man nur ein oder zwei Schweißungen zu machen hat, ist natürlich das Thermitschweißen teurer, wenn man allerdings mehr als diese 1-2 Schweißungen in unmittelbarer Nähe hat, ist es sicherlich um einiges günstiger und vorallem zuverlässiger als die klassische Variante.
Auch die Haltbarkeit ist so ein Punkt, der so nicht stimmt, denn beim Thermit hast du nicht die Fehlerquelle Mensch, die Schweißfehler in die Schweißnaht einbringen kann und somit wirds damit wieder zuverlässiger.
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Thermitschweißungen sind wesentlich aufwändiger und damit auch teurer, und es gibt auch keine Garantie, dass die Schweißung länger hält.
Meinst du das ernst?
Wenn man nur ein oder zwei Schweißungen zu machen hat, ist natürlich das Thermitschweißen teurer, wenn man allerdings mehr als diese 1-2 Schweißungen in unmittelbarer Nähe hat, ist es sicherlich um einiges günstiger und vorallem zuverlässiger als die klassische Variante.
Auch die Haltbarkeit ist so ein Punkt, der so nicht stimmt, denn beim Thermit hast du nicht die Fehlerquelle Mensch, die Schweißfehler in die Schweißnaht einbringen kann und somit wirds damit wieder zuverlässiger.
Ich habe oft genug Thermitschweißungen an Stromschienen durchgeführt, auch der Mensch ist dabei eine Fehlerquelle. Und der Aufwand ist sehr wohl größer als beim Elektroschweißen. Es gab auch bei thermitgeschweißten Stromschienen oft gebrochene Schweißungen, deshalb wurden auch an den Schweißstellen zusätzlich Rund - bzw. Flacheisen seitlich elektrisch angeschweißt, um im Fall eines Bruches ein Herabhängen der Stromschiene zu verhindern.
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Ich hab bisher einen einzigen Schweißnahtbruch von Thermit gesehn, da hat man aber außerhalb vom eigentlichem Schweißfenster geschweiß, es war einfach der Schienenstrang viel zu warm und dadurch ist bei einer Temperatur um den Gefrierpunkt, einfach ein Spannungsbruch entstanden.
Das ist zwar auch ein Fehler, den Schweißer bzw. deren Zuarbeiter gemacht haben, aber nicht vergleichbar, mit Fehlern, die man beim händischem Schweißen machen kann.
Und ich habe im Bereich der WL, jetzt schon einige, eigentlich sogar folgenschwere Schweißfehler gesehen, die eben von geprüften(?) Schweißern gemacht wurden.
Ein paar Schweißfehler die mir in den letzten 2-3 Jahren so auffielen liste ich euch mal auf.
1. Schweißen während es regnet(die Taupunktgrenze unterschritten wurde) ohne die Schweißstelle odentlich zu trocknen somit extreme Temperatursprünge was zu Brüchen führt.
2. Einen Schienenbruch nicht ordentlich ruasgeschnitten, sondern nur wieder zugeschweißt(reißt relativ zeitnahe wieder).
3. Schweißungen durchgeführt, wo die Schweißstelle im "Dreck"(auf Beton oder anderen Untergründen) liegt, dadurch wird die Wärme unterschiedlich abgeführt und es können Fremdkörper in die Schweißnaht gelangen.
Es gibt noch einige weitere, das sind aber die mMn häufigsten Fehler die gemacht wurden/werden.
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Ich kann nur meine Erfahrung wiedergeben, und da bietet eine Thermitschweißung vor Allem in der Vorbereitung mehr Fehlerquellen als eine Elektroschweißung (Oberflächenverschmutzung, Restfeuchtigkeit in der Form, falsche Spaltbreite, undichte Form, zu wenig Vorwärmen von Schiene und Form, usw.). Abgesehen davon benötigt man zum Thermitschweißen einiges mehr an Werkzeug, Spannvorrichtungen, Formen, Propangasflaschen, usw.
Natürlich können überall Fehler passieren, aber ich denke nicht, dass man den Schweißern der WL Schlampigkeit vorwerfen kann, sofern die Schweißarbeiten nicht ohnehin schon von Fremdfirmen durchgeführt werden. ;)