Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Sonstiges => Thema gestartet von: 38ger am 02. August 2020, 14:14:41

Titel: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 38ger am 02. August 2020, 14:14:41
Anbei die Forderung, die mitsamt eingleisiger Streckenführung der Linie 2 vor der Theater in der Josefstadt eher eine Wahlkampfvision zu sein scheint, die in abgespeckter Variante aber durchaus sinnvoll und realisierbar wäre.

Vorab die Frage meinerseits: Wie schnell dürfen Straßenbahnen in Begegnungszonen fahren?
In Fuzos sind es ja 25 gegenüber 10 ("Schrittgeschwindigkeit") bei allen anderen Verkehrsteilnehmern. Gilt das dann in einer 20er-Bezo auch? In einer 30er-Bezo wären 25 für die Straßenbahn ja absurd...weiß jemand, wie das rechtlich tatsächlich ausschaut?

"BEGEGNUNGSZONE JOSEFSTÄDTER STRASSE

Martin Fabisch - Platz für Alle!

Die Josefstädter Straße ist das Herz der Josefstadt. Wir wollen sie neugestalten, spürbar verkehrsberuhigen, mit Bäumen begrünen und zu einer Begegnungszone mit viel Platz für alle umbauen. Dabei soll sie mit der Begegnungszone Lange Gasse, den Palais Innenhöfen und der Pfeilpiazza verbunden werden und so eine grüne Spange mitten im Achten darstellen.

Derzeit fahren täglich rund 10.000 Autos durch die Josefstädter Straße, ca. 90% davon ist reiner Durchzugsverkehr. Das erzeugt Lärm, Luftverschmutzung und schafft Gefahrenpotenzial für Fußgänger und Fahrradfahrer. Wir wollen das ändern.

In Zeiten von Klimawandel und Veränderung  ist es höchste Zeit, die Josefstädter Straße völlig neu zu gestalten: Sie soll zur Begegnungszone werden, mit zahlreichen Bäumen, Bänken, und Nebenduschen. Somit wird Platz geschaffen, für Lebensfreude und Miteinander, für Schanigärten und gemütliches Verweilen. Autos dürfen nur noch langsam durchfahren und die Straßenbahnlinie 2 wird vor dem Theater in der Josefstadt eingleisig geführt werden. Die Parkplätze werden auf ein Minimum reduziert und Car-Sharing-Plätze, Lieferdienste und Behindertenparkplätze in die Planung miteinbezogen.

Die neue Begegnungszone erhöht die Lebensqualität der direkten Anrainer massiv: Plötzlich kann man auf der Straße sein eigenes Wort wieder verstehen – viel weniger Lärm, weniger

Schadstoffe, bessere Luft. Im Bereich zwischen Lange Gasse und Piaristengasse schaffen wir speziell aufgrund der Engstelle Josefstädter Theater eine Fußgängerzone! Auch die Wirtschaft profitiert: Studien der Wirtschaftskammer haben gezeigt, dass Geschäfte in Begegnungszonen wesentlich besser besucht sind. Genau dies brauchen wir, um die Corona-Krise gut zu überwinden!

Mittels dieser entschleunigenden Maßnahmen werden wir das Flair einer italienischen Flaniermeile erzeugen und gleichzeitig für die Stärkung der Nahversorgung und der durch Corona so stark gebeutelten Wirtschaft vor Ort sorgen. Die Zukunft beginnt im 8. Bezirk!"
Quelle: https://josefstadt.gruene.at/themen/mobilitaet/begegnungszone-josefstaedter-strasse

Weitere Medienberichte:
https://wien.orf.at/stories/3060303/
https://kurier.at/chronik/wien/gruene-plaene-autos-raus-aus-der-josefstaedter-strasse/400986908
https://www.diepresse.com/5846501/josefstadter-strasse-soll-zur-begegnungszone-werden
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 02. August 2020, 14:25:34
Auch wenn ich jetzt wieder als Vertreter der Autofahrer Luv verteufelt werde, stelle ich mir eine Frage.

Wo soll dann der MIV ausweichen? Denn die Florianigasse soll ja auch zur Begegungszone erklärt werden
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 38ger am 02. August 2020, 15:07:36
Auch wenn ich jetzt wieder als Vertreter der Autofahrer Luv verteufelt werde, stelle ich mir eine Frage.

Wo soll dann der MIV ausweichen? Denn die Florianigasse soll ja auch zur Begegungszone erklärt werden

Gegenfrage: Wohin ist der MIV in der Kärntner Straße, Meidlinger Hauptstraße und Mariahilfer Straße ausgewichen?
Klar kann man dann etwa die Lidlgasse, Gumpendorfer Straße oder die Grünbergstraße nennen, aber im Endeffekt hat dann wohl doch der MIV *auch* abgenommen, denn in all diesen Straßen war vorher ja auch schon viel los, sodass wohl keine 1:1-Verlagerung stattgefunden hat, sondern für manche Wege dann eben doch Öffis, Rad oder Fußwege verwendet wurden. Oder man weiß, dass man fünf Minuten länger für die Parkplatzsuche braucht und verknüpft zwei Wege gleich miteinander, anstatt dazwischen nach Hause zu fahren usw.
Der Mensch ist anpassungsfähig und findet neue Lösungen, das muss nicht zwangsläufig die Parallelstraße sein.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: haidi am 02. August 2020, 15:09:02
Auch wenn ich jetzt wieder als Vertreter der Autofahrer Luv verteufelt werde, stelle ich mir eine Frage.

Wo soll dann der MIV ausweichen? Denn die Florianigasse soll ja auch zur Begegungszone erklärt werden
Du kannst Fagen stellen!Aufn Zwara natürlich
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: WVB am 02. August 2020, 15:15:30
Auch die Wirtschaft profitiert: Studien der Wirtschaftskammer haben gezeigt, dass Geschäfte in Begegnungszonen wesentlich besser besucht sind.
Kommt halt leider viele Jahre zu spät nachdem die Josefstädter Straße ziemlich abgebaut hat. Im westlichen Teil hat man ein leicht versandeltes Flair wie auf der Neulerchenfelder Straße, weiter östlich sind viele Leerstände entstanden und wenn dort mal was reinkommt ist es irgendein austauschbares Geschäft wie der x-te Eissalon (jetzt gibt es schon 4 zwischen der Albertgasse und Strozzigasse) oder ein CBD-Shop oder der klassische Frisör/Barbershop.

Ganz abgesehen davon, dass man in Wien leider unfähig ist schöne Begegnungszonen (bzw. generell Plätze) zu gestalten. Die Lange Gasse, Rotenturmstraße, Otto-Bauer-Gasse, Wehrgasse, etc. sind schöne gestalterische Mahnmale.  :down:
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: hema am 02. August 2020, 15:44:08

Vorab die Frage meinerseits: Wie schnell dürfen Straßenbahnen in Begegnungszonen fahren?
In Fuzos sind es ja 25 gegenüber 10 ("Schrittgeschwindigkeit") bei allen anderen Verkehrsteilnehmern. Gilt das dann in einer 20er-Bezo auch? In einer 30er-Bezo wären 25 für die Straßenbahn ja absurd...weiß jemand, wie das rechtlich tatsächlich ausschaut?

In der Begegnungszone gilt das, was auf der Tafel steht, also meist 20 km/h. In einer Fußgängerzone legt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit der Eisenbahnbetrieb fest, in Wien sind das derzeit 25 km/h.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 02. August 2020, 16:13:46
Auch wenn ich jetzt wieder als Vertreter der Autofahrer Luv verteufelt werde, stelle ich mir eine Frage.

Wo soll dann der MIV ausweichen? Denn die Florianigasse soll ja auch zur Begegungszone erklärt werden
Du kannst Fagen stellen!Aufn Zwara natürlich

Kannst du bitte einmal eine vernünftige Antwort geben?

@38er:

Du kannst bitte die Straßen nicht mit der Josefstädter Straße vergleichen.

Kärntner Straße - war eine Einfallsstraße für die Innenstadt

Mariahilfer Straße - Die war mMn sowieso zu vergessen, da die durch die Einkaufssfahrer  verstopft war

Meidlinger Hauptstraße - Auch hier war diese glaube ich kaum einer Durchzugsstraße

Und was ich als größten Schwachsinn der ganzen Forderung ansehe, dass die Straßenbahnlinie 2 im Bereich der Theaters eingleisig geführt werden soll.

Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 71er am 02. August 2020, 16:56:30
Und was ich als größten Schwachsinn der ganzen Forderung ansehe, dass die Straßenbahnlinie 2 im Bereich der Theaters eingleisig geführt werden soll.
Bei einer vernünftigen Ampelschaltung wäre das kein großes Drama. Bei einigen Neubaustrecken wird ja auch ständig zwischen Links- und Rechtsverkehr Niveaugleich gekreuzt.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 38ger am 02. August 2020, 17:11:00
Und was ich als größten Schwachsinn der ganzen Forderung ansehe, dass die Straßenbahnlinie 2 im Bereich der Theaters eingleisig geführt werden soll.
Bei einer vernünftigen Ampelschaltung wäre das kein großes Drama. Bei einigen Neubaustrecken wird ja auch ständig zwischen Links- und Rechtsverkehr Niveaugleich gekreuzt.

In dem Bereich sollte dann auch ein Fuzo sein, logischer Weise, steht auch in einem der beitragseingangs verlinkten Berichte.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: U4 am 02. August 2020, 17:29:54
Und was ich als größten Schwachsinn der ganzen Forderung ansehe, dass die Straßenbahnlinie 2 im Bereich der Theaters eingleisig geführt werden soll.
Bei einer vernünftigen Ampelschaltung wäre das kein großes Drama. Bei einigen Neubaustrecken wird ja auch ständig zwischen Links- und Rechtsverkehr Niveaugleich gekreuzt.
Was den Einbau von zwei Weichen mit der dazugehörigen Gegenverkehrs-Schaltung bedeuten würde, und das für ein paar hundert Meter  :fp:
Was soll das denn bringen ??
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Halbstarker am 02. August 2020, 17:36:01
Jetzt haben wir seit Jahren alle Schnürstellen weg, und dann plötzlich eine neue?
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 38ger am 02. August 2020, 17:41:39
Und was ich als größten Schwachsinn der ganzen Forderung ansehe, dass die Straßenbahnlinie 2 im Bereich der Theaters eingleisig geführt werden soll.
Bei einer vernünftigen Ampelschaltung wäre das kein großes Drama. Bei einigen Neubaustrecken wird ja auch ständig zwischen Links- und Rechtsverkehr Niveaugleich gekreuzt.
Was den Einbau von zwei Weichen mit der dazugehörigen Gegenverkehrs-Schaltung bedeuten würde, und das für ein paar hundert Meter  :fp:
Was soll das denn bringen ??

Breitere Gehwege und Platz für Grünstreifen z. B.
Statt Weichen könnte man auch einfach eine Gleisverschlingung machen, wie auch in Linz bei der "Neubaustrecke" (2002), auch dort war Platz das argument für die Gleisverschlingung, allerdings für Autos, nicht für Menschen.

Ich halte das aber auch für den Punkt, der auf den meisten Widerstand stoßen würde bei der Idee.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: haidi am 02. August 2020, 19:01:57
Auch wenn ich jetzt wieder als Vertreter der Autofahrer Luv verteufelt werde, stelle ich mir eine Frage.

Wo soll dann der MIV ausweichen? Denn die Florianigasse soll ja auch zur Begegungszone erklärt werden
Du kannst Fagen stellen!Aufn Zwara natürlich

Kannst du bitte einmal eine vernünftige Antwort geben?

@38er:

Du kannst bitte die Straßen nicht mit der Josefstädter Straße vergleichen.

Kärntner Straße - war eine Einfallsstraße für die Innenstadt

Mariahilfer Straße - Die war mMn sowieso zu vergessen, da die durch die Einkaufssfahrer  verstopft war

Meidlinger Hauptstraße - Auch hier war diese glaube ich kaum einer Durchzugsstraße

Und was ich als größten Schwachsinn der ganzen Forderung ansehe, dass die Straßenbahnlinie 2 im Bereich der Theaters eingleisig geführt werden soll.
Auf minderintelligente Reflexargumente (Wo sollen die Autos hin) besteht die Gefahr von dir nicht gefälligen Antworten. Bist selber Schuld.

Was sagt der Wurm zum eingleisigen Fahren? Wahrscheinlich: "Wenn der STraßenbahnfahrer schauen muss, ob ihm da ein Zug entgegen kommt, dann wird er den Bus vor sich übersehen.

Die Josefstädter STraße ist eher ein Pimperlstraße, da spielt sich nicht wirklich was ab.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 02. August 2020, 19:19:32

Auf minderintelligente Reflexargumente (Wo sollen die Autos hin) besteht die Gefahr von dir nicht gefälligen Antworten. Bist selber Schuld.

Was sagt der Wurm zum eingleisigen Fahren? Wahrscheinlich: "Wenn der STraßenbahnfahrer schauen muss, ob ihm da ein Zug entgegen kommt, dann wird er den Bus vor sich übersehen.

Die Josefstädter STraße ist eher ein Pimperlstraße, da spielt sich nicht wirklich was ab.

@haidi:

Was ich wollte, wäre auch ein vernünftiges Verkehrskonzept. Aber überhaupt bei dir bin ich ja mittlerweile nichts anders mehr gewöhnt.

Genauso, wie dein neues Argument. Kannst du vielleicht einmal wieder etwas wirklich konstruktives beitragen.

Aber jetzt einmal ehrlich, was soll es wirklich bringen, wenn der Bereich Fuhrmanngasse - Lange Gasse zur Begegnungszone umgewandelt wird. Ausser dass die Linie 2 eine Dauerlangsamfahrstelle hat.

Und zum eingleisigen Betrieb. Die Gefahr sehe ich nicht, dass die Straßenbahn einen kreuzenden Autobus übersieht, sondern das Fußgänger damit überfordert sind, dass auf einem Gleis die Straßenbahn aus beiden Richtungen kommen kann.

Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: tramway.at am 02. August 2020, 19:52:42
Und zum eingleisigen Betrieb. Die Gefahr sehe ich nicht, dass die Straßenbahn einen kreuzenden Autobus übersieht, sondern das Fußgänger damit überfordert sind, dass auf einem Gleis die Straßenbahn aus beiden Richtungen kommen kann.

Es ist halt immer so tragisch, wenn man sein Weltbild einfach auf irgendwelche einfältigen Annahmen anstatt auf weltweit überall praktizierte Beispiele aufbaut. Ich bin jetzt kein großer Freund der eingleisigen Führung auf einer stark belasteten Linie, aber das Argument ist einfach Quatsch.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 02. August 2020, 20:58:02
Und zum eingleisigen Betrieb. Die Gefahr sehe ich nicht, dass die Straßenbahn einen kreuzenden Autobus übersieht, sondern das Fußgänger damit überfordert sind, dass auf einem Gleis die Straßenbahn aus beiden Richtungen kommen kann.

Es ist halt immer so tragisch, wenn man sein Weltbild einfach auf irgendwelche einfältigen Annahmen anstatt auf weltweit überall praktizierte Beispiele aufbaut. Ich bin jetzt kein großer Freund der eingleisigen Führung auf einer stark belasteten Linie, aber das Argument ist einfach Quatsch.

Das soll nicht das Argument sein, sondern ein mit entscheidendes Argument. Und wie ich schon in einem vorigen Beitrag geschrieben hatte, ich sehe keine wirkliche Aufwertung des Grätzel durch die von den Grünen geplanten Begegnungszone. Und für die minimale Aufwertung stehen die Kosten und Verkehrseinschränkungen mMn absolut nicht dafür.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Bus am 02. August 2020, 21:00:36
Ich verstehe eine Verkehrspolitik nicht, wo man zwanghaft ein umweltfreundliches Verkehrmittel zwangsbehindern will. Kann man Gleiszonen nicht in Ruhe lassen. Bisserl schlicht im denken sind manche Grüne schon.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: t12700 am 02. August 2020, 21:10:52
Und was ich als größten Schwachsinn der ganzen Forderung ansehe, dass die Straßenbahnlinie 2 im Bereich der Theaters eingleisig geführt werden soll.
Was ist denn eigentlich der Sinn dahinter?

LG t12700
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 38ger am 02. August 2020, 21:36:27
Ich verstehe eine Verkehrspolitik nicht, wo man zwanghaft ein umweltfreundliches Verkehrmittel zwangsbehindern will. Kann man Gleiszonen nicht in Ruhe lassen. Bisserl schlicht im denken sind manche Grüne schon.

Also in einer funktionierenden 30er-Bezo mit wenig Autoverkehr ist die Bim sich schneller unterwegs, als in einer gewöhnlichen 50er-Durchzugsstraße, wo sie im Stau steht!
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: D 3XX am 02. August 2020, 22:29:13
Die Idee, da auf eingleisig zurückzubauen ist purer Schwachsinn! Wäre ein unnötiger Rückschritt.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 02. August 2020, 22:31:14
Ich verstehe eine Verkehrspolitik nicht, wo man zwanghaft ein umweltfreundliches Verkehrmittel zwangsbehindern will. Kann man Gleiszonen nicht in Ruhe lassen. Bisserl schlicht im denken sind manche Grüne schon.

Also in einer funktionierenden 30er-Bezo mit wenig Autoverkehr ist die Bim sich schneller unterwegs, als in einer gewöhnlichen 50er-Durchzugsstraße, wo sie im Stau steht!

In einer Begegnungszone  ist die Höchstgeschwindigkeit 20 km/h. Und der Hauptstaubereich wird ja ausserdem nicht zur Begegnungszone. Denn der Hauptstaubereich ist zwischen Gürtel und Albertgasse
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Kanitzgasse am 02. August 2020, 22:43:37
In einer Begegnungszone  ist die Höchstgeschwindigkeit 20 km/h.

Nicht unbedingt:
(6) Wenn es der Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs dient und aus Gründen der Sicherheit des Verkehrs keine Bedenken dagegen bestehen, kann die Behörde in der Verordnung nach Abs. 1 die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h erhöhen.

Quelle: https://www.ris.bka.gv.at/NormDokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10011336&FassungVom=2015-09-06&Artikel=&Paragraf=76c&Anlage=&Uebergangsrecht=

Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Peter Kasenbacher am 03. August 2020, 06:37:53
Beim Theater ist doch vor und nach einer Vorstellung oft Taxi Stau? Lg
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: coolharry am 03. August 2020, 07:49:53
Und was ich als größten Schwachsinn der ganzen Forderung ansehe, dass die Straßenbahnlinie 2 im Bereich der Theaters eingleisig geführt werden soll.
Was ist denn eigentlich der Sinn dahinter?

LG t12700

Dort sind die Gehsteige recht schmal. Wenn also jetzt eine Vorstellung zu Ende ist, teilen sich da ein paar hundert Menschen einen nicht ganz 2m breiten Gehweg. Die Forderung versteh ich schon. Auch nach einer Bezo nur gewinnen wird man halt nicht sehr viel. Beim Theater wird die freiwerdende Fläche dann eben mit Taxis zugestanden. Dort wo Stellplätze wegfallen bekommt man, wenn man den Gehbereich erweitern will, dann auch nicht wirklich ein Grün unter. Somit hat man dann das gleiche wie vorher nur in einer Ebene und mit Lieferfahrzeugen die dann Endgültig kreuz und quer stehen. Der Parkplatzverlust wird sich in Grenzen halten. Schließlich ist jetzt schon das meiste Ladezone und der Rest sind Schanigärten.
Und optisch wirds eher ein Fleckerlteppich werden, da die WL weiter ihren Betonbau verwenden werden. Meiner Meinung nach.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 03. August 2020, 08:02:51
Und was ich als größten Schwachsinn der ganzen Forderung ansehe, dass die Straßenbahnlinie 2 im Bereich der Theaters eingleisig geführt werden soll.
Was ist denn eigentlich der Sinn dahinter?

LG t12700

Dort sind die Gehsteige recht schmal. Wenn also jetzt eine Vorstellung zu Ende sind teilen sich da ein paar hundert Menschen einen nicht ganz 2m breiten Gehweg. Die Forderung versteh ich schon. Auch nach einer Bezo nur gewinnen wird man halt nicht sehr viel. Beim Theater wird die freiwerdende Fläche dann eben mit Taxis zugestanden. Dort wo Stellplätze wegfallen bekommt man, wenn man den Gehbereich erweitern will, dann auch nicht wirklich ein Grün unter. Somit hat man dann das gleiche wie vorher nur in einer Ebene und mit Lieferfahrzeugen die dann Endgültig kreuz und quer stehen. Der Parkplatzverlust wird sich in Grenzen halten. Schließlich ist jetzt schon das meiste Ladezone und der Rest sind Schanigärten.
Und optisch wirds eher ein Fleckerltepcih werden, da die WL weiter ihren Betonbau verwenden werden. Meiner Meinung nach.

Verstehe dich richtig, dass man deiner Meinung nach dort ein Rasengleis erreichten sollte. Man kann über Örtlichkeiten für ein Rasengleis ohne weiters diskutieren. Aber dort ein Rasengleis zu errichten ist mMn der falschester Platz den es gibt. In einer Begegnungszone, wo man der Straßenbahn keinen eigenen Raum gibt, ein Rasengleis auch nur anzudenken, halte ich für die falscheste Überlegung, die es gibt. Denn für mobilitätseingeschränkte Personen erschwerst du so extremst, die Gleise zu überqueren.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 4498 am 03. August 2020, 08:04:56
Und zum eingleisigen Betrieb. Die Gefahr sehe ich nicht, dass die Straßenbahn einen kreuzenden Autobus übersieht, sondern das Fußgänger damit überfordert sind, dass auf einem Gleis die Straßenbahn aus beiden Richtungen kommen kann.
Na, dann macht man halt eine Verschlingung, dann sind es nach wie vor 2 Gleise. ;) Und von der Wartung her ist es sicher auch einfacher, guckstu SL1 Mariatrost.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: coolharry am 03. August 2020, 08:05:24
Und was ich als größten Schwachsinn der ganzen Forderung ansehe, dass die Straßenbahnlinie 2 im Bereich der Theaters eingleisig geführt werden soll.
Was ist denn eigentlich der Sinn dahinter?

LG t12700

Dort sind die Gehsteige recht schmal. Wenn also jetzt eine Vorstellung zu Ende sind teilen sich da ein paar hundert Menschen einen nicht ganz 2m breiten Gehweg. Die Forderung versteh ich schon. Auch nach einer Bezo nur gewinnen wird man halt nicht sehr viel. Beim Theater wird die freiwerdende Fläche dann eben mit Taxis zugestanden. Dort wo Stellplätze wegfallen bekommt man, wenn man den Gehbereich erweitern will, dann auch nicht wirklich ein Grün unter. Somit hat man dann das gleiche wie vorher nur in einer Ebene und mit Lieferfahrzeugen die dann Endgültig kreuz und quer stehen. Der Parkplatzverlust wird sich in Grenzen halten. Schließlich ist jetzt schon das meiste Ladezone und der Rest sind Schanigärten.
Und optisch wirds eher ein Fleckerlteppich werden, da die WL weiter ihren Betonbau verwenden werden. Meiner Meinung nach.

Verstehe dich richtig, dass man deiner Meinung nach dort ein Rasengleis erreichten sollte. Man kann über Örtlichkeiten für ein Rasengleis ohne weiters diskutieren. Aber dort ein Rasengleis zu errichten ist mMn der falschester Platz den es gibt. In einer Begegnungszone, wo man der Straßenbahn keinen eigenen Raum gibt, ein Rasengleis auch nur anzudenken, halte ich für die falscheste Überlegung, die es gibt. Denn für mobilitätseingeschränkte Personen erschwerst du so extremst, die Gleise zu überqueren.

Ich hab mit keinem Wort ein Rasengleis erwähnt oder? Dafür ist die Straße zu schmal. Meine Anmerkung über den Betonoberbau bezog sich darauf, dass man dort eine einheitliche Pflasterung herstellt und hier die WL keine Veranlassung sehen werden ihre Oberfläche zu ändern. Ich seh das wertfrei.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 03. August 2020, 08:18:53
Ich hab mit keinem Wort ein Rasengleis erwähnt oder? Dafür ist die Straße zu schmal. Meine Anmerkung über den Betonoberbau bezog sich darauf, dass man dort eine einheitliche Pflasterung herstellt und hier die WL keine Veranlassung sehen werden ihre Oberfläche zu ändern. Ich seh das wertfrei.

Sorry, dann habe ich dich falsch verstanden. Und wenn irgendwer die Kosten für eine durchgehende Pflasterung übernimmt, dann werden sich auch die WL nicht wirklich dagegen wehren, dass dieses Pflaster auch zwischen den Gleisen gelegt wird.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: haidi am 03. August 2020, 08:46:51
Die Idee, da auf eingleisig zurückzubauen ist purer Schwachsinn! Wäre ein unnötiger Rückschritt.
Wenn du von der kompletten Josefstädter Straße sprichts, bin ich mit dir d’accord, wenn es um ein kleines Stückchen geht, sollte es kein Problem sein. Man könnte auch die Geschäftsausweiche der Neubaugasse in der Josefstädter Straße als Theaterausweiche reaktivieren.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: kuse am 03. August 2020, 09:02:09
Na endlich gibt es wieder ein ordentliches Streitthema! Am besten stellts gleich den 2er in dem Bereich in der Josefstädter Straße ein, wer braucht in einer Großstadt schon eine Durchgangslinie, noch dazu in einer Begegnungszone - das hat bisher nicht einmal in Fußgängerzonen funktioniert. Daher 2er von Dornbach nur bis U6- Station Josefstädter Straße - und dann SEV für die Josefstädterinnen und Josefstädter bis zum Ring mit LASTENFAHRRÄDERN!!! :bh: :bh: >:D
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Bus am 03. August 2020, 09:10:53
Die Idee, da auf eingleisig zurückzubauen ist purer Schwachsinn! Wäre ein unnötiger Rückschritt.
Wenn du von der kompletten Josefstädter Straße sprichts, bin ich mit dir d’accord, wenn es um ein kleines Stückchen geht, sollte es kein Problem sein. Man könnte auch die Geschäftsausweiche der Neubaugasse in der Josefstädter Straße als Theaterausweiche reaktivieren.

Genau, Rückschritt in die 60er Jahre. Und dann kommt noch der Aufschrei, das die Straßenbahn zu schnell fährt, wegen der Kinder in der Begegnungszone.  ::)
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: haidi am 03. August 2020, 09:16:55
An den  beiden vorigen Postings sieht man, warum in Wien rein gar nichts weiter geht. Mit derartigen Einstellungen bleibt alles beim Alten, wie es schon seit Jahrzehnten läuft. Nur nix Neichs, des kennt was bringen.
Ich bin zwar ein Feind von Smilies, isbesondere deren beiden:  :bh: und  :fp: aber für die beiden letzten Postings kanns nicht genug davon geben:

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Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Z-TW am 03. August 2020, 09:17:36
Na endlich gibt es wieder ein ordentliches Streitthema! Am besten stellts gleich den 2er in dem Bereich in der Josefstädter Straße ein, wer braucht in einer Großstadt schon eine Durchgangslinie, noch dazu in einer Begegnungszone - das hat bisher nicht einmal in Fußgängerzonen funktioniert. Daher 2er von Dornbach nur bis U6- Station Josefstädter Straße - und dann SEV für die Josefstädterinnen und Josefstädter bis zum Ring mit LASTENFAHRRÄDERN!!! :bh: :bh: >:D

Nicht so radikal! Elektrobusse täten es auch, sind ja schließlich auch umweltfreundlich.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: coolharry am 03. August 2020, 09:43:14
An den  beiden vorigen Postings sieht man, warum in Wien rein gar nichts weiter geht. Mit derartigen Einstellungen bleibt alles beim Alten, wie es schon seit Jahrzehnten läuft. Nur nix Neichs, des kennt was bringen.
Ich bin zwar ein Feind von Smilies, isbesondere deren beiden:  :bh: und  :fp: aber für die beiden letzten Postings kanns nicht genug davon geben:

Welche Postings meinst?

Und in Wien besteht immer die 60%tige Chance das das neue schlimmer/schlechter ist als das alte.  >:D
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Bus am 03. August 2020, 12:43:41
Wenn das Drüberschleichen mit 6 kmh über neue Betriebsausweichen eine Verbesserung darstellen soll (abgesehen von dem ULF-Geknarze - super für Anrainer dann), dann hat wer anderer was nicht ganz verstanden.  >:D
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 68er am 03. August 2020, 13:13:25
Solange man Fahrpläne hat, die nur eingehalten werden können, wenn man möglichst viele Freiphasen auslässt, sehe ich nicht ganz das Problem an neuen Langsamfahrstellen. Wenn dafür eine Ampel entfernt wird, ist man unfreiwillig schneller als vorher.

Die temporäre Ampel Stadiongasse#Rathausstraße ist bereits seit Monaten völlig überflüssig (überflüssig war sie eh immer), die Gehsteige und Radwege entlang des neu gebauten Hauses sind längst wieder offen. Hat irgendjemand bei den WL ein Interesse daran, das Betriebshindernis abbauen zu lassen?
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 03. August 2020, 13:31:31
Am besten stellts gleich den 2er in dem Bereich in der Josefstädter Straße ein, wer braucht in einer Großstadt schon eine Durchgangslinie, noch dazu in einer Begegnungszone - das hat bisher nicht einmal in Fußgängerzonen funktioniert.

Der 2er fuhr bis vor Kurzem sogar durch eine Fußgängerzone (heute ist es der 44er) – ganz problemlos. Und wenn er zum Praterstern umgeleitet wird, sogar heute noch.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 03. August 2020, 13:43:12
Solange man Fahrpläne hat, die nur eingehalten werden können, wenn man möglichst viele Freiphasen auslässt, sehe ich nicht ganz das Problem an neuen Langsamfahrstellen. Wenn dafür eine Ampel entfernt wird, ist man unfreiwillig schneller als vorher.

Die temporäre Ampel Stadiongasse#Rathausstraße ist bereits seit Monaten völlig überflüssig (überflüssig war sie eh immer), die Gehsteige und Radwege entlang des neu gebauten Hauses sind längst wieder offen. Hat irgendjemand bei den WL ein Interesse daran, das Betriebshindernis abbauen zu lassen?

Da wende dich bitte an die MA33. Denn die WL können noch so oft fordern, dass die Ampel deaktiviert wird. Solange die MA33 die Ampel nicht entfernt, ist die WL machtlos.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: josefstadt am 03. August 2020, 13:52:07
Hab bezüglich dieser VLSA bereits vor einigen Wochen eine Anfrage an die MA33 geschickt, angeblich wird sie für den U-Bahn Bau ab Herbst benötigt, deswegen lässt man dieses Verkehrshindernis weiter stehen. Unnötig war sie aber schon immer.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 38ger am 03. August 2020, 14:58:01
Am besten stellts gleich den 2er in dem Bereich in der Josefstädter Straße ein, wer braucht in einer Großstadt schon eine Durchgangslinie, noch dazu in einer Begegnungszone - das hat bisher nicht einmal in Fußgängerzonen funktioniert.

Der 2er fuhr bis vor Kurzem sogar durch eine Fußgängerzone (heute ist es der 44er) – ganz problemlos. Und wenn er zum Praterstern umgeleitet wird, sogar heute noch.

Und sogar die Fuzo beim Reumannplatz funktioniert, aufgrund der Menschenmassen dort muss man zwar sehr aufpassen mit der Straßenbahn, aber sowohl die Linie 6, als auch die Linie 11 sind sehr stark frequentiert, gegen den 6er ist der 2er wirklich nichts. Diese Mär, dass Straßenbahn in Fuzos Probleme hätten ist wirklich lächerlich! In Linz fahren vier und in Graz sogar sechs Linien ohne irgendwelche Probleme durch die jeweils wichtigsten Innenstadtsraßen / Fuzos der jeweiligen Landeshauptstädte. Warum sollten also just in der Josefstädter Straße alle Fußgänger bei einer Fußgängerzone alle auf die Gleise hüpfen, statt neben den Gleisen zu gehen wannimmer genug Platz dazu ist? Das Argument ist so lächerlich und schlichtweg falsch, weil schon etliche Male in der Praxis wiederlegt!
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 03. August 2020, 15:24:55
Am besten stellts gleich den 2er in dem Bereich in der Josefstädter Straße ein, wer braucht in einer Großstadt schon eine Durchgangslinie, noch dazu in einer Begegnungszone - das hat bisher nicht einmal in Fußgängerzonen funktioniert.

Der 2er fuhr bis vor Kurzem sogar durch eine Fußgängerzone (heute ist es der 44er) – ganz problemlos. Und wenn er zum Praterstern umgeleitet wird, sogar heute noch.

Und sogar die Fuzo beim Reumannplatz funktioniert, aufgrund der Menschenmassen dort muss man zwar sehr aufpassen mit der Straßenbahn, aber sowohl die Linie 6, als auch die Linie 11 sind sehr stark frequentiert, gegen den 6er ist der 2er wirklich nichts. Diese Mär, dass Straßenbahn in Fuzos Probleme hätten ist wirklich lächerlich! In Linz fahren vier und in Graz sogar sechs Linien ohne irgendwelche Probleme durch die jeweils wichtigsten Innenstadtsraßen / Fuzos der jeweiligen Landeshauptstädte. Warum sollten also just in der Josefstädter Straße alle Fußgänger bei einer Fußgängerzone alle auf die Gleise hüpfen, statt neben den Gleisen zu gehen wannimmer genug Platz dazu ist? Das Argument ist so lächerlich und schlichtweg falsch, weil schon etliche Male in der Praxis wiederlegt!

Ich will ja nicht behaupten, dass eine Fußgängerzone Josefstädter Straße nicht funktioniert.

Mir stellt sich nur die Frage, was diese Fußgängerzone für einen Mehrwert für den 8. Bezirk bringt. Für mich ist das eine Fußgängerzone, die kaum genutzt wird.

Denn der Bereich hat zumindest für mich absolut keine Anziehungskraft, dass ich dort flaniere oder gar länger verweile.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: coolharry am 03. August 2020, 15:44:14
Denn der Bereich hat zumindest für mich absolut keine Anziehungskraft, dass ich dort flaniere oder gar länger verweile.

Naja das soll sich ja durch die Aufwertung ändern.
Für mich stellt sich nur die Frage: Es wird aufgewertet. Die Immopreise ziehen dadurch kräftig an. Welcher Geschäftsinhaber kann sich dann noch die Mieten leisten? Es wird wohl wiederrum dazu führen das der Branchenmix noch weiter verarmt.

Und für gößere Konsum freie Zonen, Brunnen etc. wird der Platz in der Straße relativ rasch relativ klein. Wenn dann noch Bäume (haha), Carsharingplätze (was ist das ausser Parkplätze) Lieferzonen, Schanigärten und mehr Platz für Fugänger und noch die knapp 7m (3,5m bei eingleisiger Führung) für die Tram überbleiben sollen. Hui ambitioniert bei einer Straße deren gesamte Breite zwischen 11 und 17m schwankt.

Fazit meiner Seits: Da wird mehr versprochen als gehalten werden könnte, wenn das Projekt wirklich ernsthaft verfolgt werden würde nach der Wahl.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: t12700 am 03. August 2020, 17:40:24
Die Idee, da auf eingleisig zurückzubauen ist purer Schwachsinn! Wäre ein unnötiger Rückschritt.
Wenn du von der kompletten Josefstädter Straße sprichts, bin ich mit dir d’accord, wenn es um ein kleines Stückchen geht, sollte es kein Problem sein. Man könnte auch die Geschäftsausweiche der Neubaugasse in der Josefstädter Straße als Theaterausweiche reaktivieren.
Noch einmal. Wozu sollte man die Straßenbahn (wenn auch nur auf einem "kurzen Stück") dort eingleisig fahren lassen? Nicht jede junge, hippe Idee ist auch sinnvoll, denn Nutzen daraus erkenne ich bislang keinen.

LG t12700
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: WVB am 03. August 2020, 18:10:17
Wozu sollte man die Straßenbahn (wenn auch nur auf einem "kurzen Stück") dort eingleisig fahren lassen? Nicht jede junge, hippe Idee ist auch sinnvoll, denn Nutzen daraus erkenne ich bislang keinen.
Sieht man im Rendering: Damit der Gehsteig auf der Theaterseite breiter wird. Da war halt irgendein Planungswürstel der Meinung, dass der Gehsteig in der gesamte Länge eine fixe Breite gemäß der ÖNORM B 1600 haben muss und man deshalb die Schnürstelle benötigt.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Bus am 03. August 2020, 18:12:48
Wozu sollte man die Straßenbahn (wenn auch nur auf einem "kurzen Stück") dort eingleisig fahren lassen? Nicht jede junge, hippe Idee ist auch sinnvoll, denn Nutzen daraus erkenne ich bislang keinen.
Sieht man im Rendering: Damit der Gehsteig auf der Theaterseite breiter wird. Da war halt irgendein Planungswürstel der Meinung, dass der Gehsteig in der gesamte Länge eine fixe Breite gemäß der ÖNORM B 1600 haben muss und man deshalb die Schnürstelle benötigt.

Dann sollten die werten Planer aber bei neuen Straßen dies auch einhalten. Die Muthgasse wurde vor einiger Zeit umgebaut, die Busspur kam nicht, dafür ein Radfahrstreifen. Auf der Billaseite ist der Gehsteig tw. 1,2 m breit, drauf stehen 50 cm dicke Lichtmasten. Vom Schilderwald will ich gar nicht erst sprechen.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: t12700 am 03. August 2020, 18:49:04
Wozu sollte man die Straßenbahn (wenn auch nur auf einem "kurzen Stück") dort eingleisig fahren lassen? Nicht jede junge, hippe Idee ist auch sinnvoll, denn Nutzen daraus erkenne ich bislang keinen.
Sieht man im Rendering: Damit der Gehsteig auf der Theaterseite breiter wird. Da war halt irgendein Planungswürstel der Meinung, dass der Gehsteig in der gesamte Länge eine fixe Breite gemäß der ÖNORM B 1600 haben muss und man deshalb die Schnürstelle benötigt.
Es hat genau einen "Nutzen", nämlich die Straßenbahn einzubremsen und dementsprechend unattraktiver zu machen. Das kommt davon, wenn man überkreative Köpfe ihre Modellbauphantasien ausleben lässt. Man kann nur hoffen, dass man solche Schnapsideen vor der Umsetzung noch mal auf Sinnhaftigkeit überdenkt.

LG t12700
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: D 3XX am 03. August 2020, 19:38:08
Die Idee, da auf eingleisig zurückzubauen ist purer Schwachsinn! Wäre ein unnötiger Rückschritt.
Wenn du von der kompletten Josefstädter Straße sprichts, bin ich mit dir d’accord, wenn es um ein kleines Stückchen geht, sollte es kein Problem sein. Man könnte auch die Geschäftsausweiche der Neubaugasse in der Josefstädter Straße als Theaterausweiche reaktivieren.
Ob kurz oder länger, es ist ein Rückschritt, der noch dazu die Straßenbahn unattraktiver macht. So eine Idee darf nicht umgesetzt werden, wenn man einen attraktiven ÖV haben will.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: haidi am 03. August 2020, 20:01:36
Mir geht es nicht um die Schnürstelle und ich muss sie nicht haben. Was mich stört, ist der große Aufschrei einiger wegen der Schnürstelle. Wie lang soll die werden? Keine 100 m. Was gibt es  sonst noch Stellen am Zwara, die ihn unattraktiv machen? Genug. Wenn man die behebt, dann steht er trotz der Schnürstelle besser da als jetzt.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 03. August 2020, 20:08:13
Mir geht es nicht um die Schnürstelle und ich muss sie nicht haben. Was mich stört, ist der große Aufschrei einiger wegen der Schnürstelle. Wie lang soll die werden? Keine 100 m. Was gibt es  sonst noch Stellen am Zwara, die ihn unattraktiv machen? Genug. Wenn man die behebt, dann steht er trotz der Schnürstelle besser da als jetzt.

Und für mich ist die Schnürstelle nur mehr das Tüpfelchen auf dem i, damit ich den ganzen Projekt den Status "Schwachsinn hoch 10" vergebe.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: DaedalusBC304 am 03. August 2020, 20:23:58
Ob kurz oder länger, es ist ein Rückschritt, der noch dazu die Straßenbahn unattraktiver macht. So eine Idee darf nicht umgesetzt werden, wenn man einen attraktiven ÖV haben will.

Im 13ten lässt man den 56A/B mehr als 1km unnötig im Kreis zum ORF hin und her fahren (wo 99,9% der Leute im Morgenverkehr Richtung Hietzing sicher nicht hin wollen) und verlängert die eh schon lahme Fahrzeit um noch weitere 5min aber das ist ja egal, warum die Öffis in den Außenbezirken mal wirklich attraktiv machen...

Oder die unnötige weitere Station vom 9/42 im 18, da ist ja die Verlangsamung ja auch ok, weil die vielleicht 50m weniger Gehweg gleich tausende neue Fahrgäste bringe  :))

Aber 100m so was machen? Uhhh gleich Weltuntergang, lieber weiter viel Autoverkehr als einen Kompromiss eingehen  ::)

Und für mich ist die Schnürstelle nur mehr das Tüpfelchen auf dem i, damit ich den ganzen Projekt den Status "Schwachsinn hoch 10" vergebe.

Und mehr Platz für Fußgänger und nettere Atmosphäre ist ja auch echt was schlimmes  :fp:
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: D 3XX am 03. August 2020, 20:32:24
Mir geht es nicht um die Schnürstelle und ich muss sie nicht haben. Was mich stört, ist der große Aufschrei einiger wegen der Schnürstelle. Wie lang soll die werden? Keine 100 m. Was gibt es  sonst noch Stellen am Zwara, die ihn unattraktiv machen? Genug. Wenn man die behebt, dann steht er trotz der Schnürstelle besser da als jetzt.

Und für mich ist die Schnürstelle nur mehr das Tüpfelchen auf dem i, damit ich den ganzen Projekt den Status "Schwachsinn hoch 10" vergebe.
Für mich macht die Idee der Schnürstelle es erst wirklich zu einem Schwachsin. Verkehrsberuhigung per se finde ich nicht unwichtig, aber Öffis mutwillig unattraktiv machen geht einfach nicht.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 38ger am 03. August 2020, 21:56:28
Mir geht es nicht um die Schnürstelle und ich muss sie nicht haben. Was mich stört, ist der große Aufschrei einiger wegen der Schnürstelle. Wie lang soll die werden? Keine 100 m. Was gibt es  sonst noch Stellen am Zwara, die ihn unattraktiv machen? Genug. Wenn man die behebt, dann steht er trotz der Schnürstelle besser da als jetzt.

Man sieht im Forum gut, wie groß der Aufschrei ist, wenn man an einer (!) Stelle in Wien eine kurze Schnürstelle zugunsten der Fußgänger andenkt (!). Dass es mehr als nur ein Dutzend Strecken gibt, wo etliche Autos hintereinander so knapp neben den Gleisen parken können, dass es Monat für Monat zu Behinderungen durch Falschparker kommt wird hingegen als notwendiges Übel hingenommen. Die Wertschätzung gegenüber Autofahrern ist bei manchen einfach höher als die Wertschätzung gegenüber Fußgängern und Radfahrern. Und da rede ich erst von knapp bemessenen Parkplätzen, die man je nach Fuß- und Radwegsituation in breitere Gehsteige, Radwege, Grünbeete oder Sitzgelegenheiten upgraden könnte. Davon, dass man auf Schienenstraßen generell ein zu starkes MIV-Aufkommen verhindern sollte, wenn schon nicht durch durchgehende seperate Gleiskörper dann zumindestdurch abschnittsweise gegenläufige Einbahnen, oder Fahrbahnunterbrechungen bei kurzen Häuserblöcken usw.
Stattdessen hängt man Unfallhäufungspunkte in den Expediten aus ohne etwas gegen die neuralgischen Punkte zu unternehmen (Parkplätze entfernen, Linksabbiegeverbote...).
Der eingleisige Streckenabschnitt ist ja auch meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig, vor Allem dann, wenn in dem Abschnitt auch eine Fußgängerzone angedacht wäre, aber das ist ja auch nicht DAS Kernthema der Begegnungszone, die natürlich auch mit vmax 30 realisiert werden könnte.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 4498 am 04. August 2020, 08:13:10
Manchmal denke ich mir, ob es nicht sinnvoll wäre, an einigen Strecken, wo MIV und Straßenbahn sich die Fahrspuren teilen, es nicht machbar wäre, ein Gleis in eine parallelführende Gasse zu verlegen, dann wäre ein eigener Gleiskörper möglich.

OK, das scheidet hier höchstwahrscheinlich aus, aber wie wäre es mit einer Einbahn für den MIV, dann könnte jeweils eine Fahrtrichtung einen eigenen Gleiskörper bekommen? Eventuell auch so, das jede FR zur Hälfte einen eigenen Gleiskörper bekommt, und zwar dort, wo es sich am meisten staut.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 04. August 2020, 08:29:43
Manchmal denke ich mir, ob es nicht sinnvoll wäre, an einigen Strecken, wo MIV und Straßenbahn sich die Fahrspuren teilen, es nicht machbar wäre, ein Gleis in eine parallelführende Gasse zu verlegen, dann wäre ein eigener Gleiskörper möglich.

OK, das scheidet hier höchstwahrscheinlich aus, aber wie wäre es mit einer Einbahn für den MIV, dann könnte jeweils eine Fahrtrichtung einen eigenen Gleiskörper bekommen? Eventuell auch so, das jede FR zur Hälfte einen eigenen Gleiskörper bekommt, und zwar dort, wo es sich am meisten staut.

Grundsätzlich ist deine Idee super. Nur mußß man sich dann auch anschauen, ob die Einbahnen in den Seitengassen passen. Denn was nützt mir eine Einbahnführung, wenn ich dann in der Einbahnrichtung einen erhöhten verkehr habem, weil der MIV aus den Seitengassen jetzt die Hauptstraße nur mehr in eine Richtung benutzen kann.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Bus am 04. August 2020, 09:55:12
Mir geht es nicht um die Schnürstelle und ich muss sie nicht haben. Was mich stört, ist der große Aufschrei einiger wegen der Schnürstelle. Wie lang soll die werden? Keine 100 m. Was gibt es  sonst noch Stellen am Zwara, die ihn unattraktiv machen? Genug. Wenn man die behebt, dann steht er trotz der Schnürstelle besser da als jetzt.

Man sieht im Forum gut, wie groß der Aufschrei ist, wenn man an einer (!) Stelle in Wien eine kurze Schnürstelle zugunsten der Fußgänger andenkt (!).

Weil es - gesehen aus der Praxis - keinen Sinn macht.

- Einbremsung der Straßenbahn, wegen 2 Weichen und der daraus ergebenden Verschlenkungen
- Warten bei Gegenzug oder Autoverkehr
- Höhrerer Lärmpegel durch das Gerumpel und Geknarze beim Ulf für die Anrainer
- Senkung der Durchschnittsgeschwindigkeit in diesem Bereich
- Bei einer Begegnungszone erhöhte Aufmerksamkeit wegen Personen im Gleisbereich

Wer Wien kennt, kann sich denken was dabei herauskommt. Vielleicht sogar noch eine Zusatzampel für Blinde  ::) a la Mahü
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: abc am 04. August 2020, 15:02:49
Mir geht es nicht um die Schnürstelle und ich muss sie nicht haben. Was mich stört, ist der große Aufschrei einiger wegen der Schnürstelle. Wie lang soll die werden? Keine 100 m. Was gibt es  sonst noch Stellen am Zwara, die ihn unattraktiv machen? Genug. Wenn man die behebt, dann steht er trotz der Schnürstelle besser da als jetzt.

Man sieht im Forum gut, wie groß der Aufschrei ist, wenn man an einer (!) Stelle in Wien eine kurze Schnürstelle zugunsten der Fußgänger andenkt (!).

Vielleicht könnte man ja auch an den tausenden Stellen, an denen Fußgängerinnen und Fußgänger für den Autoverkehr zurückstecken müssen (schmale oder keine Gehwege, absurde Umwege durch fehlende Querungen, parkende Autos, die den Blick versperren) an die Fußgänger denken, statt die verschiedenen Verkehrsmittel des Umweltverbundes gegeneinander auszuspielen. Und dass beim Rest des Zweiers irgendetwas als Ausgleich für die eingleisige Strecke besser wird, wage ich doch sehr zu bezweifeln.

Weil es - gesehen aus der Praxis - keinen Sinn macht.

- Einbremsung der Straßenbahn, wegen 2 Weichen und der daraus ergebenden Verschlenkungen
- Warten bei Gegenzug oder Autoverkehr
- Höhrerer Lärmpegel durch das Gerumpel und Geknarze beim Ulf für die Anrainer
- Senkung der Durchschnittsgeschwindigkeit in diesem Bereich
- Bei einer Begegnungszone erhöhte Aufmerksamkeit wegen Personen im Gleisbereich

- höhere Betriebskosten durch die notwendige Weichentechnik
- beim in Wien üblichen Pflegeniveau der Gleisanlagen weitere potentielle Quellen für Betriebsstörungen (zwei Weichen, Ampelanlage)
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 4020 am 04. August 2020, 15:18:59
- Einbremsung der Straßenbahn, wegen 2 Weichen und der daraus ergebenden Verschlenkungen
- höhere Betriebskosten durch die notwendige Weichentechnik
- beim in Wien üblichen Pflegeniveau der Gleisanlagen weitere potentielle Quellen für Betriebsstörungen (zwei Weichen, Ampelanlage)

Welche Weichen? Wer hat was von Weichen geschrieben? Vernünftigerweise käme dort eine Gleisverschlingung zum Einsatz.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: T1 am 04. August 2020, 15:23:34
Wozu sollte man die Straßenbahn (wenn auch nur auf einem "kurzen Stück") dort eingleisig fahren lassen? Nicht jede junge, hippe Idee ist auch sinnvoll, denn Nutzen daraus erkenne ich bislang keinen.
Sieht man im Rendering: Damit der Gehsteig auf der Theaterseite breiter wird. Da war halt irgendein Planungswürstel der Meinung, dass der Gehsteig in der gesamte Länge eine fixe Breite gemäß der ÖNORM B 1600 haben muss und man deshalb die Schnürstelle benötigt.
Der Gehsteig vor dem Theater ist eines solchen allerdings wirklich nicht würdig und bräuchte dringend eine Verbreiterung. Dass aber Architekten, die diese Renderings "zaubern", sich an Normen orientieren, halte ich für ein Gerücht.

Mir geht es nicht um die Schnürstelle und ich muss sie nicht haben. Was mich stört, ist der große Aufschrei einiger wegen der Schnürstelle. Wie lang soll die werden? Keine 100 m. Was gibt es  sonst noch Stellen am Zwara, die ihn unattraktiv machen? Genug. Wenn man die behebt, dann steht er trotz der Schnürstelle besser da als jetzt.
:up:

Danke, ein Wunder, dass es auch vernünftige Stimmen in diesem Forum gibt. Ich halte die Schnürstelle auch für nicht wünschenswert, aber der Untergang, wie es manche hier darstellen, wäre sie nicht. Auch das Argument mit der Motivation dahinter, dass das nur dazu diene, die Straßenbahn zu verlangsamen, halte ich für Blödsinn. Viel eher hat man sich eben Gedanken gemacht, wie man die Straßenbahn integriert und ist auf diese Schnürstelle gekommen. Dass bei einer Engstelle auch einmal die Straßenbahn einen Kompromiss eingehen kann, ist durchaus diskussionwürdig (auch wenn ich anderer Meinung bin). Das ohne Argumente (oder mit Totschlagargumenten) als unüberlegt oder als Schwachsinn zu betiteln, sagt viel mehr etwas über die Schreiber aus als über den Vorschlag.

Manchmal denke ich mir, ob es nicht sinnvoll wäre, an einigen Strecken, wo MIV und Straßenbahn sich die Fahrspuren teilen, es nicht machbar wäre, ein Gleis in eine parallelführende Gasse zu verlegen, dann wäre ein eigener Gleiskörper möglich.

OK, das scheidet hier höchstwahrscheinlich aus, aber wie wäre es mit einer Einbahn für den MIV, dann könnte jeweils eine Fahrtrichtung einen eigenen Gleiskörper bekommen? Eventuell auch so, das jede FR zur Hälfte einen eigenen Gleiskörper bekommt, und zwar dort, wo es sich am meisten staut.
Macht halt den ÖV unattraktiv, wenn man erst die Gegenrichtung suchen muss. Für Stammnutzer kein Problem, aber grundsätzlich macht es die ÖV-Benutzung nur noch komplizierter, wenn ich von einem anderen Ort zurückfahren muss, als ich angekommen bin. Und das alles nur, weil man den MIV nicht beschneiden will ::)
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: U4 am 04. August 2020, 15:41:38
Wo gibt es eigentlich in Wien bereits eine sogenannte "Schnürstelle" ??
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Halbstarker am 04. August 2020, 18:30:55
Schon lange keine mehr.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 04. August 2020, 18:52:00
Schon lange keine mehr.

Die letzte historische Strecke war die Linie 31 zwischen Gerasdorfer Straße und Van Swieten Kaserne (1990)

Danach gäbe nur mehr 2 Schnürstellen im Zuge des U-Bahn Bau.
Linie 10 in der Breitenseer Straße Höhe der U3 Station Hütteldorfer Straße
Linie 64 zwischen Siebenhirten und Wiener Flur
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Der Reisende am 04. August 2020, 18:55:01
In den historischen Kulturgut-Stadtplänen unter https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/ (https://www.wien.gv.at/kulturportal/public/) ist an besagter Stelle am Theater ja eine Schnürstelle zu erkennen.
Wann ist dort der zweigleisige Ausbau der Strecke in der Josefstädter Straße erfolgt? Im Wiki ist die Strecke auch nicht aufgeführt, wenn ich mich nicht versehen habe.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Elin Lohner am 04. August 2020, 19:03:24
Die letzte historische Strecke war die Linie 31 zwischen Gerasdorfer Straße und Van Swieten Kaserne (1990)

Danach gäbe nur mehr 2 Schnürstellen im Zuge des U-Bahn Bau.
Linie 10 in der Breitenseer Straße Höhe der U3 Station Hütteldorfer Straße
Linie 64 zwischen Siebenhirten und Wiener Flur
Vergiss nicht die auf der Markthallenbrücke (https://www.strassenbahnjournal.at/sjneu/showfoto.php?serie=142&ind=1) von 2001. :lamp:
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Katana am 04. August 2020, 19:47:22
Mir geht es nicht um die Schnürstelle und ich muss sie nicht haben. Was mich stört, ist der große Aufschrei einiger wegen der Schnürstelle. Wie lang soll die werden? Keine 100 m.
Es hat in den letzten Monaten auch genug Aufregung wegen Begegnungsverboten gegeben. Täusche ich mich, oder war das im Zusammenhang mit der Knöllgasse?

- Einbremsung der Straßenbahn, wegen 2 Weichen und der daraus ergebenden Verschlenkungen
- höhere Betriebskosten durch die notwendige Weichentechnik
- beim in Wien üblichen Pflegeniveau der Gleisanlagen weitere potentielle Quellen für Betriebsstörungen (zwei Weichen, Ampelanlage)

Welche Weichen? Wer hat was von Weichen geschrieben? Vernünftigerweise käme dort eine Gleisverschlingung zum Einsatz.
Üblicherweise bedeutet eine
.... Forderung, die mitsamt eingleisiger Streckenführung der Linie 2
dass man einen Gleisbau mit Weichen meint.
Wie es schon hier:
Und was ich als größten Schwachsinn der ganzen Forderung ansehe, dass die Straßenbahnlinie 2 im Bereich der Theaters eingleisig geführt werden soll.
Bei einer vernünftigen Ampelschaltung wäre das kein großes Drama. Bei einigen Neubaustrecken wird ja auch ständig zwischen Links- und Rechtsverkehr Niveaugleich gekreuzt.
Was den Einbau von zwei Weichen mit der dazugehörigen Gegenverkehrs-Schaltung bedeuten würde, und das für ein paar hundert Meter  :fp:
Was soll das denn bringen ??


Einerseits gebe ich dem Halbstarken recht,
Jetzt haben wir seit Jahren alle Schnürstellen weg, und dann plötzlich eine neue?

andererseits muss ich auch T1 zustimmen.
Der Gehsteig vor dem Theater ist eines solchen allerdings wirklich nicht würdig und bräuchte dringend eine Verbreiterung.

Hat es in Wien jemals eine Verschlingung gegeben?
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: nord22 am 04. August 2020, 20:05:17
Beim Durchlesen der teilweise sehr emotional geführten Diskussion über den Projektvorschlag der Grünen fällt mir auf, dass eine Analyse des gesamten starken radial laufenden Verkehrsstroms in diesem Bereich fehlt. Die grundsätzlich wünschenswerte Verkehrsberuhigung in der Josefstädter Straße würde zu einer Mehrbelastung von Lerchenfelder Straße und Neustiftgasse/ Burggasse durch den MIV führen. In der Folge würde die Linie 46 in einem Dauerstau innerhalb des Gürtels nicht weiterkommen.
 
Die Josefstädter Straße ist als urbaner Stadtraum durch die aktuelle Verkehrsbelastung sicher beeinträchtigt; eine tragbare Lösung zu finden benötigt detaillierte Analysen der Verkehrsströme. Beim Umsetzen realistischer Verkehrsberuhigungsmaßnahmen darf natürlich nicht auf die mächtige Geheimlobby der finanzstarken SUV- und Luxuslimousinenbesitzer Rücksicht genommen werden.

nord22 
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: WVB am 04. August 2020, 20:13:27
Hat es in Wien jemals eine Verschlingung gegeben?
Ja, sogar mehrere: https://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Gleisverschlingung
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Landstraße am 04. August 2020, 20:22:17
Es gibt auch derzeit am Schottentor eine.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 04. August 2020, 20:24:28
Es gibt auch derzeit am Schottentor eine.

Für mich ist das eine Gleiskreuzung.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: D 3XX am 04. August 2020, 20:34:54

Man sieht im Forum gut, wie groß der Aufschrei ist, wenn man an einer (!) Stelle in Wien eine kurze Schnürstelle zugunsten der Fußgänger andenkt (!). Dass es mehr als nur ein Dutzend Strecken gibt, wo etliche Autos hintereinander so knapp neben den Gleisen parken können, dass es Monat für Monat zu Behinderungen durch Falschparker kommt wird hingegen als notwendiges Übel hingenommen. Die Wertschätzung gegenüber Autofahrern ist bei manchen einfach höher als die Wertschätzung gegenüber Fußgängern und Radfahrern.
Naja, über Falschparker wird sich sehr wohl auch aufgeregt, ganz so stimmt das nicht.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 4498 am 04. August 2020, 21:01:23
Danke, ein Wunder, dass es auch vernünftige Stimmen in diesem Forum gibt. Ich halte die Schnürstelle auch für nicht wünschenswert, aber der Untergang, wie es manche hier darstellen, wäre sie nicht. Auch das Argument mit der Motivation dahinter, dass das nur dazu diene, die Straßenbahn zu verlangsamen, halte ich für Blödsinn.
Jede Konfliktweiche ist eine Schnürstelle, der Laie sieht es ihr nur nicht an. Würde man gescheite Weichentechnik verwenden, gäbe es in Wien wahrscheinlich 10 Kilometer Schnürstellen weniger.

Und als Draufgabe sind wohl die meisten Konfliktweichen an Stellen, wo man extra vor einem Halt zeigenden Signal auf einen noch nicht anwesenden Gegenzug wartet, um diesen dann bei gemeinsamer freier Fahrt die Konfliktstelle als Erster passieren zu lassen.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: LH am 04. August 2020, 22:38:21
Die Geschichte zeigt, dass die Grünen nicht an einem leistungsfähigen ÖV und insbesondere der Straßenbahn interessiert sind. Das sollte seit dem stillen Verschwinden des 13ers und sämtlicher anderer Ausbaupläne keine Überraschung sein.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 38ger am 05. August 2020, 00:30:54
Die Geschichte zeigt, dass die Grünen nicht an einem leistungsfähigen ÖV und insbesondere der Straßenbahn interessiert sind. Das sollte seit dem stillen Verschwinden des 13ers und sämtlicher anderer Ausbaupläne keine Überraschung sein.

Die Grünen und die Neos sind wohl jene Parteien, die noch am ehesten für einen Straßenbahnausbau sind. Für alle anderen gibt es nur die heilige U-Bahn als Lösung. Bei der SP bekennt man sich zwar offiziell zunehmend zum Ausbau von S-Bahn und Straßenbahn, insbesondere bei letzterer happert es in der Praxis aber doch stark und man baut nur dort, wo es leicht geht, nicht aber dort wo der Bedarf am höchsten ist (Umkehrschleife vom 6er, O-Wagen usw. statt Umstellung der Linien 11A, 13A, 15A, 26A, 48A...).
Die Geschichte hat vor allem gezeigt, dass die Grünen sehr wenig Verhandlungsgeschick, Marketingtalent und Macht in der roten Stadt haben.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: E1-4774 am 05. August 2020, 08:11:09
Die Geschichte zeigt, dass die Grünen nicht an einem leistungsfähigen ÖV und insbesondere der Straßenbahn interessiert sind. Das sollte seit dem stillen Verschwinden des 13ers und sämtlicher anderer Ausbaupläne keine Überraschung sein.
Ja da zählt nur das Fahrrad und die Fußgänger, die genießen dafür Narrenfreiheit.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Bus am 05. August 2020, 08:37:42
Die Geschichte zeigt, dass die Grünen nicht an einem leistungsfähigen ÖV und insbesondere der Straßenbahn interessiert sind. Das sollte seit dem stillen Verschwinden des 13ers und sämtlicher anderer Ausbaupläne keine Überraschung sein.
Ja da zählt nur das Fahrrad und die Fußgänger, die genießen dafür Narrenfreiheit.

Diesen Eindruck gewinnt man manchmal. Allerdings stimmt es auch, dass sie tw. bei der Verkehrsplanung der Öffis kein Konzept haben, da ist plötzlich jeder Verkehrsplaner in dieser Partei.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: abc am 05. August 2020, 09:10:13
Die Geschichte zeigt, dass die Grünen nicht an einem leistungsfähigen ÖV und insbesondere der Straßenbahn interessiert sind. Das sollte seit dem stillen Verschwinden des 13ers und sämtlicher anderer Ausbaupläne keine Überraschung sein.

Die Grünen und die Neos sind wohl jene Parteien, die noch am ehesten für einen Straßenbahnausbau sind. Für alle anderen gibt es nur die heilige U-Bahn als Lösung. Bei der SP bekennt man sich zwar offiziell zunehmend zum Ausbau von S-Bahn und Straßenbahn, insbesondere bei letzterer happert es in der Praxis aber doch stark und man baut nur dort, wo es leicht geht, nicht aber dort wo der Bedarf am höchsten ist (Umkehrschleife vom 6er, O-Wagen usw. statt Umstellung der Linien 11A, 13A, 15A, 26A, 48A...).
Die Geschichte hat vor allem gezeigt, dass die Grünen sehr wenig Verhandlungsgeschick, Marketingtalent und Macht in der roten Stadt haben.

Das wird es am ehesten sein. Hinzu kommt ja, dass für Öffis die Sima von der SPÖ zuständig ist. Wobei man den Grünen natürlich vorwerfen kann, dass sie die sinnfreie Trennung der Öffis vom Bereich Verkehr und Stadtentwicklung überhaupt zugelassen haben. Naja, vielleicht ergibt sich ja im Spätherbst die Chance, die Geschäftsgruppen neu zu sortieren.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: noniq am 05. August 2020, 10:58:13
Die Geschichte zeigt, dass die Grünen nicht an einem leistungsfähigen ÖV und insbesondere der Straßenbahn interessiert sind. Das sollte seit dem stillen Verschwinden des 13ers und sämtlicher anderer Ausbaupläne keine Überraschung sein.
Ja da zählt nur das Fahrrad und die Fußgänger, die genießen dafür Narrenfreiheit.

Dieses Gerücht wird auch durch ständige Wiederholung nicht wahrer :D Nenn bitte konkrete Beispiele, wo die Grünen für „Narrenfreiheit“ von Radfahrern oder Fußgängern eintreten.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Ferry am 05. August 2020, 11:24:36
Schon lange keine mehr.

Die letzte historische Strecke war die Linie 31 zwischen Gerasdorfer Straße und Van Swieten Kaserne (1990)

Danach gäbe nur mehr 2 Schnürstellen im Zuge des U-Bahn Bau.
Linie 10 in der Breitenseer Straße Höhe der U3 Station Hütteldorfer Straße
Linie 64 zwischen Siebenhirten und Wiener Flur

Ich kann mich ganz dunkel an eine Schnürstelle am 8er, etwa auf Höhe Burggasse, erinnern. Möglicherweise im Zuge der Errichtung des Überganges zur Lugner-City.
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: Klingelfee am 05. August 2020, 11:34:26
Schon lange keine mehr.

Die letzte historische Strecke war die Linie 31 zwischen Gerasdorfer Straße und Van Swieten Kaserne (1990)

Danach gäbe nur mehr 2 Schnürstellen im Zuge des U-Bahn Bau.
Linie 10 in der Breitenseer Straße Höhe der U3 Station Hütteldorfer Straße
Linie 64 zwischen Siebenhirten und Wiener Flur

Ich kann mich ganz dunkel an eine Schnürstelle am 8er, etwa auf Höhe Burggasse, erinnern. Möglicherweise im Zuge der Errichtung des Überganges zur Lugner-City.

Die war nicht bei der Burggasse, sondern bei der Thaliastraße im Zuge der Errichtung der gleichnamigen U-Bahn Station. Das Lugnerkino kam erst weit nach der Einstellung der Linie 8
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. August 2020, 11:44:45
Ich kann mich ganz dunkel an eine Schnürstelle am 8er, etwa auf Höhe Burggasse, erinnern. Möglicherweise im Zuge der Errichtung des Überganges zur Lugner-City.

Temporäre Schnürstellen gabs immer wieder, das ist nichts so besonderes
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: 38ger am 05. August 2020, 12:26:53
Die Geschichte zeigt, dass die Grünen nicht an einem leistungsfähigen ÖV und insbesondere der Straßenbahn interessiert sind. Das sollte seit dem stillen Verschwinden des 13ers und sämtlicher anderer Ausbaupläne keine Überraschung sein.
Ja da zählt nur das Fahrrad und die Fußgänger, die genießen dafür Narrenfreiheit.

Interessant in welchem Wien Du lebst. In meinem Wien genießen in fast allen Straßen Autos den meisten Anteil des Querschnittes. Selbst in Nebenstraßen oft mit drei Spuren!
Titel: Re: Grünen-Forderung: Begegnungszone Josefstädter Straße
Beitrag von: haidi am 05. August 2020, 12:55:29
Die Geschichte zeigt, dass die Grünen nicht an einem leistungsfähigen ÖV und insbesondere der Straßenbahn interessiert sind. Das sollte seit dem stillen Verschwinden des 13ers und sämtlicher anderer Ausbaupläne keine Überraschung sein.
Ja da zählt nur das Fahrrad und die Fußgänger, die genießen dafür Narrenfreiheit.

Dieses Gerücht wird auch durch ständige Wiederholung nicht wahrer :D Nenn bitte konkrete Beispiele, wo die Grünen für „Narrenfreiheit“ von Radfahrern oder Fußgängern eintreten.
Du weißt doch, dass es in Wien nur 3 Schuldige gibt: Frau Vassilakou, die Grünen und die EU