Tramwayforum

Straßenbahn Wien => Zukunftsperspektiven => Thema gestartet von: Bimdose am 25. September 2020, 12:10:49

Titel: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Bimdose am 25. September 2020, 12:10:49
persönliche Anmerkung, weil ja wieder Wahlkampf ist und es da regelmäßig Ausbau-Pläne gibt: Diese Studie wurde vom Standortanwalt initiiert und schon im Jänner begonnen.


OTS0114 5 CI 0957 WSP0001 WI                          Fr, 25.Sep 2020

Wirtschaft und Finanzen/Umwelt/Transport/Kommunales/Wien

Sima/Biach: Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung - BILD

Utl.: Studie des Wiener Standortanwaltes und der Wiener Linien:
      Straßenbahn-Ausbau schafft 5.300 Jobs alleine in Wien und über
      1 Mrd. Euro an heimischem BIP-Zuwachs =

Wien (OTS) - Ganze 220 km lang ist Wiens aktuelles Straßenbahnnetz, pro Jahr befördern die 28 Straßenbahnlinien mit mehr als 400 Fahrzeugen über 305,8 Mio. Fahrgäste. Eine aktuelle Studie des Wiener Standortanwalts in Kooperation mit den Wiener Linien stellt der Straßenbahn ein hervorragendes Zeugnis aus. Neben den ökologischen Aspekten ist es vor allem auch aus wirtschaftlicher Sicht absolut sinnvoll, auf die Bim zu setzen.

   Die Wiener Linien erweitern deshalb auch aktuell und in den nächsten Jahren das Straßenbahn-Netz. Inklusive der bereits realisierten Erweiterung der Linie D will die Stadt Wien bis 2029 bis zu 860 Mio. Euro in den Straßenbahn-Ausbau investieren. Der Wiener Standortanwalt hat die positiven volkswirtschaftlichen Effekte dieses Ausbaus berechnet und in einem Bericht zusammengefasst. So schafft der Ausbau 5.300 Jobs in Wien und 4.300 im Rest von Österreich. Außerdem tragen die Straßenbahn-Projekte mehr als 1 Mrd. Euro zusätzlich zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei, 540 Mio. Euro entfallen dabei auf das Wiener Bruttoregionalprodukt.

   „Der aktuelle Bericht des Standortanwaltes zeigt nochmals deutlich, dass gerade in diesen so herausfordernden Zeiten Investitionen in den umweltfreundlichen Öffi-Ausbau ein wichtiger Hebel sind um die Konjunktur anzukurbeln und Arbeitsplätze zu schaffen – und genau das tut Wien sehr intensiv“, sagt Öffi-Stadträtin Ulli Sima.

   Alexander Biach, Standortanwalt in der Wirtschaftskammer Wien unterstreicht den enormen volkswirtschaftlichen Impact: „Es ist das Gebot der Stunde, in den Infrastruktur-Ausbau zu investieren. So sichern wir den Arbeitsmarkt, stützen die heimische Wirtschaft und machen den Standort international wettbewerbsfähiger. Gleichzeitig sind Investitionen in den Öffi-Ausbau auch ein starkes Signal an die ansässigen produzierenden und zuliefernden Betriebe aus der Schienenbranche. Wien hat die einmalige Chance zur Welthauptstadt der Straßenbahnen zu werden, wenn weiter klug investiert wird.“

Zwtl.: Straßenbahnen zur städtischen Verkehrserschließung

   Straßenbahnen sind bestens geeignet, wenn es darum geht, Stadterweiterungs- und Stadtentwicklungsgebiete für den öffentlichen Verkehr zu erschließen. So stehen beispielsweise die Gebiete Nordbahnhof, Nordwestbahnhof, Seestadt Aspern sowie weitere Projekte ins Wiener Umland im Fokus für die verkehrliche Aufschließung per Straßenbahn.

   Mit den elektrisch betriebenen Bims können täglich tausende zusätzliche Fahrgäste umweltfreundlich unterwegs sein und CO2-Emissionen in der Stadt sowie im Umland noch weiter reduziert werden. In eine Bim passen 150 Fahrgäste. Um diese Menschen an ihr Ziel zu bringen, braucht man jedoch ungefähr 125 Autos. Straßenbahnen nutzen außerdem Bremsenergie und speisen bis zu 30% der gewonnenen Energie zurück ins Oberleitungsnetz.

Zwtl.: Mehr Bim für Wien – 300 Mio. Euro bereits investiert

   Die Stadt Wien und die Wiener Linien haben in den vergangenen drei Jahren 300 Millionen Euro in das Straßenbahnnetz investiert.

   So wurde die Linie D im Dezember 2019 um zwei Haltestellen vom Hauptbahnhof in das Favoritner Stadterweiterungsgebiet Sonnwendviertel verlängert. Neben einem knapp 800 Meter langen Grüngleis entlang des Helmut-Zilk-Parks schaffte die Verlängerung auch eine zusätzliche Umsteigemöglichkeit in die Straßenbahnlinien 6 und 11 bei der neuen Endhaltestelle Absberggasse.

   Die Linie O fährt ab Anfang Oktober 2020 vom Praterstern um vier Haltestellen ins Stadterweiterungsgebiet Nordbahnhofviertel weiter. Auch hier entsteht Am Tabor ein knapp 150 Meter langes Grüngleis und eine optimale Verbindung vom Öffi-Knotenpunkt Praterstern zum neueröffneten Bildungscampus Christine Nöstlinger.

Zwtl.: Ausbaupläne für Straßenbahnen ins Umland

    Am Weg zur Klimamusterstadt baut Wien den öffentlichen Verkehr weiter aus und setzt dabei verstärkt auch auf den Pendlerverkehr, kommen doch täglich über 260.000 Pendlerinnen und Pendler und Pendler nach Wien, 2/3 davon mit dem Auto. „Hier müssen wir ansetzen und arbeiten daher an Stadt-Umland-Projekten nach Schwechat, Groß-Enzersdorf und Kaltenleutgeben“, so Sima.

   Als erstes Stadt-Umland-Projekt wird empfohlen, eine neue Straßenbahnlinie von Simmering nach Schwechat zu führen. Dieses Projekt könnte bereits bis 2023 abgeschlossen werden und eine neue Öffi-Direktverbindung von Rannersdorf und Schwechat West nach Simmering schaffen. Die Linienverlängerung bietet eine Verknüpfung mit Regionalbussen in Schwechat und Umstiegsmöglichkeiten zur S7 in Kaiserebersdorf sowie der U3 und S80 in Simmering.

   Ein weiterer Vorschlag wäre die Verlängerung der Linie 25 bis Groß-Enzersdorf. So wäre es möglich, direkt von Groß-Enzersdorf und Essling über den Ortskern Aspern zum Donauspital an der U2 und weiter nach Kagran zur U1 zu gelangen.

   Der dritte Vorschlag betrifft die Wiener Lokalbahnen, Betreibergesellschaft der Badner Bahn. Sie prüfen in einem weiteren Projekt die Umsetzung einer leistungsfähigen Bahnverbindung von Liesing über Perchtoldsdorf und Waldmühle nach Kaltenleutgeben, um die öffentliche Verkehrsanbindung in diesem Bereich deutlich zu verbessern. Angestrebt wird eine effiziente Direktanbindung an das hochrangige S-Bahn-Netz im Bahnhof Liesing sowie an die Linie 60 der Wiener Linien in Rodaun. Geplant ist der Betrieb in Form des bereits seit vielen Jahrzehnten auf der Badner Bahn bewährten Tram-Train-Systems mit neuen vollklimatisierten, barrierefreien und elektrisch betriebenen Fahrzeugen.

Zwtl.: Volkswirtschaftliche Effekte der Studie „Ausbau der Wiener Straßenbahnen“

   Aus dem Bericht des Wiener Standortanwalts ergeben sich folgende Effekte beim Bau: Jede eingesetzte Million Euro an Investitionen, die in den Straßenbahnausbau fließt generiert eine zusätzliche Wertschöpfung in Höhe von etwa 1,1 Mio. Euro und schafft durchschnittlich elf neue Arbeitsplätze. Dadurch entstehende Rückflüsse an die öffentliche Hand in Form von Steuern und Abgaben in Höhe von 0,4 Mio. Euro.

   Zusätzlich zu den Bauinvestitionen sorgen die jährlichen Personal-und Sachkosten für den reibungslosen Betrieb der Wiener Straßenbahnen für weitere langfristige volkswirtschaftliche Effekte: Jede eingesetzte Million Euro generiert weitere 1,6 Mio. Euro BIP-Beitrag und schafft bzw. sichert 16 Arbeitsplätze jährlich. Zudem fließen pro eingesetzter Million pro Jahr weitere 0,6 Mio. Euro an Steuern und Abgaben in die Staatskassa.

   Von jährlichen Investitionen in den Bau und Betrieb der Straßenbahn profitieren insbesondere die Bau- und Produktionsbranche, sowie die Branchen Verkehr, Handel, wissenschaftliche, technische und sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen, Herstellung von Waren sowie Grundstücks- und Wohnungswesen.

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OTS0114    2020-09-25/11:49

251149 Sep 20



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Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Bimdose am 25. September 2020, 12:41:41
...und ergänzend die Replik aus NÖ dazu auch als Pressemeldung

OTS0141 5 II 0321 NLK0006 CI                          Fr, 25.Sep 2020

Innenpolitik/Niederösterreich/Wien/Ländergrenzen/Schleritzko

Straßenbahn-Ausbau zwischen Wien und NÖ wird bis Frühjahr geprüft

Utl.: LR Schleritzko: „Wollen beste Lösungen für Pendlerinnen und Pendler und
      Pendler über Ländergrenzen hinweg finden“ =

St. Pölten (OTS/NLK) - In einer Pressekonferenz mit dem Wiener Standortanwalt Alexander Biach hat heute die Wiener Öffi-Stadträtin Ulli Sima über die wirtschaftliche Bedeutung der Straßenbahn informiert. Auch eine mögliche Verlängerung von Linien über die Stadtgrenze nach Niederösterreich war dabei Thema. Niederösterreichs Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko steht diesen Vorschlägen offen gegenüber: „Ulli Sima und ich sind übereingekommen, dass wir Umsetzungsmöglichkeiten und notwendige Rahmenbedingungen für diese Verlängerungen intensiv prüfen werden. Ein Ergebnis soll im Frühjahr von der Planungsgemeinschaft-Ost (PGO) vorgelegt werden. Uns eint dabei der Wille, die besten Lösungen für Pendlerinnen und Pendler und Pendler über Ländergrenzen hinweg zu finden. Wir sprechen von einem Lebensraum, in dem Verwaltungsgrenzen keine Rolle spielen sollten.“

Konkret prüft man in der PGO die Verlängerung eine neue Straßenbahnlinie zwischen Schwechat und Simmering, eine Verbindung nach Groß-Enzersdorf sowie eine Anbindung von Kaltenleutgeben. Neben technischen Fragen gilt es dabei auch organisatorische Grundlagen zu definieren. Erste Schätzungen auf Expertenebene sprechen von Kosten in Höhe von fast 400 Millionen Euro für die bauliche Umsetzung. Dazu kommen noch jährliche Bestellkosten des Verkehrsangebots in Höhe von rund 40 Millionen Euro. „Welche Kosten hier durch die Nahverkehrsmilliarde des Bundes finanziert werden können, wie man die Angebotsbestellung organisiert und viele weitere Fragen müssen jetzt beantwortet werden“, so Schleritzko.

Mit einem eventuellen Ausbau der Straßenbahn ins Wiener Umland ist es aber aus Sicht des NÖ Mobilitätslandesrats nicht getan. „Was wir dringend brauchen ist ein Ausbau der Bahn im Wiener Umland und in Wien selbst. Wollen wir in Zukunft eine deutliche Angebotssteigerung im Bereich der Schnellbahnen ermöglichen, braucht es jetzt den Start für Planungen und den Bau neuer Infrastruktur auf vielen Regionalbahnstrecken in Niederösterreich sowie auf Strecken durch Wien“, hält Schleritzko fest.

Weitere Informationen: Büro LR Schleritzko, Florian Krumböck, BA, Telefon 02742/9005-13546, E-Mail florian.krumboeck@noel.gv.at

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OTS0141    2020-09-25/12:35

251235 Sep 20



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Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Bus am 25. September 2020, 12:55:40
Ja ja, Wahlkrampf ist
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: tramway.at am 25. September 2020, 13:12:49
ich hab für sowas einen eigenen Folder, da schau ich dann immer rein und wundere mich
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: highspeedtrain am 25. September 2020, 16:34:52
ich hab für sowas einen eigenen Folder, da schau ich dann immer rein und wundere mich

Ich glaub zwar auch nicht mehr ans Christkind, aber es soll dem Thema nichts schlimmeres passieren, als die Unterstützung der Wirtschaftskammer Wien (die Alt-schwarz und nicht türkis ist).

Und die Fälle in den letzten Tag, wo die NÖ ÖVP der Wiener SPÖ Unterstützung bietet, sind auch nicht von schlechten Eltern;)
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: revilo82 am 25. September 2020, 17:10:58
Der wievielte angekündigte Tramwayausbau nach NÖ ist das jetzt? :fp:
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: tramwayhamster am 25. September 2020, 17:22:06
https://www.heute.at/s/neue-strassenbahnlinien-fuer-wien-angekuendigt-100103951

Interessant dass man 50 Jahre nach Einstellung draufkommt dass die Straßenbahn doch nicht so schlecht war.
Die Idee mit Kaltenleutgeben ist nicht schlecht
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Klingelfee am 25. September 2020, 17:25:59
Es ist soviel dran, dass in 14 Tagen die Wien-Wahl ist und die einzelnen Bezirkskaiser auf Wählerstimmen ist. Wenn alle Straßenbahnprojekte, die vor der Wahl versprochen worden sind, mittlerweile auch umgesetzt wären, dann würden in Wien ca doppelt so viele Straßenbahnen unterwegs sein.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: petestoeb am 25. September 2020, 17:29:20
Kommt darauf an, wieviel das Verkehrsministerium davon springen lässt. Aber durch die grüne Ministerin stehen die Chancen gar nicht so schlecht. Es wird darauf ankommen, wie wenig NÖ dazuzahlen muss. Wenn's dort praktisch gratis ist, dann wird das was. Wenn nicht . . . .

Warten wir einmal ab, was da heraus kommt.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: t12700 am 25. September 2020, 17:31:10
Zitat
Pläne für Straßenbahnen zwischen Wien und Niederösterreich werden konkreter

Die Ausbaupläne der Linien 71 und 25 über die Stadtgrenzen Wiens hinaus werden konkreter, aus Niederösterreich kommen dazu positive Stimmen. Eine neue Studie gibt diesen zudem Rückenwind: Sie könnten zum österreichischen BIP bis zu einer Milliarde Euro beitragen.

Die Stadt Wien hat für das kommende Jahrzehnt einige Ausbaupläne für das Straßenbahnnetz angekündigt - darunter auch die Anbindung des niederösterreichischen Umlands mittels dreier Linien. Die Umsetzung davon wird nun realistischer: Denn aus beiden Bundesländern hieß es am Freitag, dass die Rahmenbedingungen bis zum kommenden Frühjahr geprüft würden.

Wiens Stadträtin für öffentlichen Verkehr, Ulli Sima (SPÖ), erklärte in einem Pressegespräch die angedachten Routen. Zum einen solle eine neue Linie 72 von Simmering (ab Höhe der Hauptwerkstätte der Wiener Linien) nach Schwechat entstehen. Das 2,6 Kilometer lange Projekt, das auch die S7-Station Kaiserebersdorf anbinden würde, könnte bereits bis 2023 abgeschlossen werden. Als zweite grenzüberschreitende Strecke ist die Verlängerung der Linie 25 um fast sieben Kilometer bis Groß-Enzersdorf vorgesehen. Der dritte Vorschlag betrifft die Verbindung ab der S-Bahn von Liesing bis nach Kaltenleutgeben - und zwar nach dem Modell Badner Bahn, wofür alte Schienentrassen wieder nutzbar gemacht werden könnten. Die drei Verbindungen hätten eine "hohe Realisierungswahrscheinlichkeit", sagte Sima. "Da sind wir jetzt schon nur ein paar Hundert Meter von der Stadtgrenze entfernt."

Die Planungsgemeinschaft-Ost (PGO) sei mit einer entsprechenden Prüfung, was die Umsetzung betrifft, beauftragt worden. Klar sei aber auch, dass Wien die Kosten dafür nicht alleine tragen werde. Das könne nur gemeinsam mit dem Bund und Niederösterreich gestemmt werden.

Zustimmung aus Niederösterreich
Aus Niederösterreich kamen am Freitag prompt positive Signale. Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP) versicherte in einer Aussendung, den Plänen offen gegenüber zu stehen. Mit einem Ergebnis der PGO rechne er im Frühjahr. "Uns eint dabei der Wille, die besten Lösungen für Pendlerinnen und Pendler und Pendler über Ländergrenzen hinweg zu finden. Wir sprechen von einem Lebensraum, in dem Verwaltungsgrenzen keine Rolle spielen sollten", replizierte er auf Sima.

Die bauliche Umsetzung für alle drei Projekte würde rund 400 Millionen Euro kosten, berief sich Schleritzko auf Expertenschätzungen. Dazu kämen noch jährliche Bestellkosten des Verkehrsangebots in Höhe von rund 40 Millionen Euro. "Welche Kosten hier durch die Nahverkehrsmilliarde des Bundes finanziert werden können, wie man die Angebotsbestellung organisiert und viele weitere Fragen müssen jetzt beantwortet werden", so der niederösterreichische Landesrat.

Studie der Wirtschaftskammer sieht „hohes Potenzial“
Rückenwind für einen Straßenbahnausbau ins Wiener Umland bzw. im Stadtgebiet selbst könnte eine neue Studie des in der Wirtschaftskammer (WKO) angesiedelten Standortanwalts Alexander Biach bringen. Diese - heute gemeinsam mit Sima präsentierte - Berechnung sieht nämlich hohes Potenzial für Konjunktur und Arbeitsmarkt. "Straßenbahnen sind der Wunderwuzzi schlechthin", zeigte sich Biach euphorisch. Sie würden die Wirtschaft ankurbeln, Jobs schaffen, die Einkaufsstraßen stärken und seien umweltfreundlich. 13 Bim-Projekte der Wiener Linien, die sich in verschiedenen Planungsstadien bis zum Zeithorizont 2029 befinden, haben Biach und sein Team für die Studie analysiert.

Neben der schon in Betrieb genommenen Verlängerung des D-Wagens bis zum Sonnwendviertel und die ab Oktober geführte Erweiterung der Linie O vom Praterstern bis zum Nordbahnhofviertel finden sich darunter auch Ideen wie die Verbindungen nach Niederösterreich. Ausgehend von Investitionskosten von rund 864 Millionen Euro, die den Wiener Linien zufolge für die Realisierung aller 13 Projekte notwendig seien, errechnete der Standortanwalt Effekte von rund 539 Millionen Euro auf das Bruttoregionalprodukt Wiens bzw. mehr als eine Milliarde Euro für das BIP in Österreich. Allein 400 Millionen Euro würden an Steuern und Abgaben wieder an die öffentliche Hand zurückfließen. Und in der Bundeshauptstadt würden 5277 Vollzeitjobs geschaffen werden, 9581 wären es österreichweit.

Zudem würde sich auch der Betrieb der neuen Bim-Linien positiv auswirken. Er bringe Österreich 32,9 Millionen Euro an jährlichen Steuern und trage 86,8 Millionen Euro zum BIP bei.

(APA)

Quelle ist ein Artikel der Presse (https://www.diepresse.com/5872599/plane-fur-strassenbahnen-zwischen-wien-und-niederosterreich-werden-konkreter?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&xtor=CS1-15&fbclid=IwAR3j3EEBddse-g541Y0ssa4NxvuXTb3hb3HFWa8LbasuObK83HuS-j7eARo#Echobox=1601042726)

Mal sehen was nach der Wien-Wahl davon übrig bleibt...

Jetzt haben wir also neben dem geplanten 12er, 15er und 25er noch einen geplanten 72er. Wäre zu schön wenn das alles in absehbarer Zeit (vielleicht vor der U5 >:D ) kommen würde.

Amüsant ist das nostalgische Titelbild des Artikels. 8)

LG t12700
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Hauptbahnhof am 25. September 2020, 18:07:43
Bezeichnend, dass sich die Wiener Stadtregierung für Bim-Projekte einsetzt, die hauptsächlich in NÖ wären.
Dabei gäbe es in Wien selbst viel zu tun: Linie 12, Linie 15, Verlängerung Linie 18, Monte Laa, Liesingtal-Tangente, Linie O zum FEP, diverse Projekte in Transdanubien usw. Nur davon wird nicht mehr geredet ;D
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Klingelfee am 25. September 2020, 18:16:42
Bezeichnend, dass sich die Wiener Stadtregierung für Bim-Projekte einsetzt, die hauptsächlich in NÖ wären.
Dabei gäbe es in Wien selbst viel zu tun: Linie 12, Linie 15, Verlängerung Linie 18, Monte Laa, Liesingtal-Tangente, Linie O zum FEP, diverse Projekte in Transdanubien usw. Nur davon wird nicht mehr geredet ;D

Grundsätzlich ist die Idee nicht schlecht. Denn eines musst du bedenken, Auch wenn du in der Stadt ein noch so gutes Netz hast, es bringt überhaupt nichts, wenn die Pendler dieses Angebot nicht wirklich nutzen können. Denn wenn er einmal im Auto sitzt, dann wird er an der Stadtgrenze nicht unbedingt auf den ÖV umsteigen.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: t12700 am 25. September 2020, 18:36:51
Bezeichnend, dass sich die Wiener Stadtregierung für Bim-Projekte einsetzt, die hauptsächlich in NÖ wären.
Dabei gäbe es in Wien selbst viel zu tun: Linie 12, Linie 15, Verlängerung Linie 18, Monte Laa, Liesingtal-Tangente, Linie O zum FEP, diverse Projekte in Transdanubien usw. Nur davon wird nicht mehr geredet ;D
Hat da vielleicht jemand ein fiktives zukünftiges Straßenbahnnetz angefertigt, mit all den angekündigten (und durchaus sinnvollen) Verlängerungen (ev tramway.at)? Das würde ja schon ganz ordentlich aussehen!

LG t12700
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: 95B am 25. September 2020, 19:05:27
https://www.heute.at/s/neue-strassenbahnlinien-fuer-wien-angekuendigt-100103951

Interessant dass man 50 Jahre nach Einstellung draufkommt dass die Straßenbahn doch nicht so schlecht war.
Die Idee mit Kaltenleutgeben ist nicht schlecht

Was da dran ist, ist angesichts der bevorstehenden Wahlen simpel und rasch erklärt: Nichts, aber auch gar nichts.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Z-TW am 25. September 2020, 19:19:54
https://www.heute.at/s/neue-strassenbahnlinien-fuer-wien-angekuendigt-100103951

Interessant dass man 50 Jahre nach Einstellung draufkommt dass die Straßenbahn doch nicht so schlecht war.
Die Idee mit Kaltenleutgeben ist nicht schlecht

Was da dran ist, ist angesichts der bevorstehenden Wahlen simpel und rasch erklärt: Nichts, aber auch gar nichts.

Absolute Zustimmung!
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: stef66 am 25. September 2020, 19:30:57
Bezeichnend, dass sich die Wiener Stadtregierung für Bim-Projekte einsetzt, die hauptsächlich in NÖ wären.
Dabei gäbe es in Wien selbst viel zu tun: Linie 12, Linie 15, Verlängerung Linie 18, Monte Laa, Liesingtal-Tangente, Linie O zum FEP, diverse Projekte in Transdanubien usw. Nur davon wird nicht mehr geredet ;D

Das stimmt leider. Ebenso ist keine Rede mehr davon, dass stark überlastete Buslinien wie der 13A, 48A, 11A und 11B, auf Straßenbahnen umgestellt werden, obwohl es sogar Studien darüber gibt. Die sind aber alle in irgendwelchen Schubladen verschwunden.

Und zu den Verlängerungen nach NÖ sage ich nur: Alle 5 Jahre grüßt das Murmeltier und nach der Wahl vergessen wir es ganz schnell.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: coolharry am 25. September 2020, 20:04:41
Bezeichnend, dass sich die Wiener Stadtregierung für Bim-Projekte einsetzt, die hauptsächlich in NÖ wären.
Dabei gäbe es in Wien selbst viel zu tun: Linie 12, Linie 15, Verlängerung Linie 18, Monte Laa, Liesingtal-Tangente, Linie O zum FEP, diverse Projekte in Transdanubien usw. Nur davon wird nicht mehr geredet ;D

Das stimmt leider. Ebenso ist keine Rede mehr davon, dass stark überlastete Buslinien wie der 13A, 48A, 11A und 11B, auf Straßenbahnen umgestellt werden, obwohl es sogar Studien darüber gibt. Die sind aber alle in irgendwelchen Schubladen verschwunden.

Und zu den Verlängerungen nach NÖ sage ich nur: Alle 5 Jahre grüßt das Murmeltier und nach der Wahl vergessen wir es ganz schnell.
Mittlerweile auch jedesmal wenn in NÖ gewählt wird. Ändert aber nichts an der Realisierungswahrscheinlichkeit. Der Zettel auf dem das steht muss schon total vergilbt, mit Weiflecken übersät und total zerknittert sein.  8)
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: tramway.at am 25. September 2020, 20:22:06
Pläne für Straßenbahnen zwischen Wien und Niederösterreich werden konkreter
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: haidi am 25. September 2020, 22:20:44
https://www.heute.at/s/neue-strassenbahnlinien-fuer-wien-angekuendigt-100103951
Ein aussagekräftiger Titel - z.B. Was ist da dran: Straßenbahn nach NÖ
ist sinnvoll.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Ferry am 26. September 2020, 16:10:36
ich hab für sowas einen eigenen Folder, da schau ich dann immer rein und wundere mich

Wobei es sich zumindest bei den obigen beiden Artikeln ja nicht um Versprechen, sondern lediglich um - sehr vage formulierte - Absichtserklärungen handelt.

In Kaltenleutgeben ist auch m.W. die Wiedererrichtung der Strecke nur bis zum Gemeindeamt/Rathaus geplant. Das ist aber - von Wien aus gesehen - relativ nah beim Ortsbeginn, Kaltenleutgeben ist viel länger. Wie kommen die Fahrgäste, die weiter draußen in Kaltenleutgeben wohnen, zu ihren Häusern? Da wird man erst wieder eine Busverbindung anbieten müssen; da kann man dann gleich auf einen teuren Ausbau der Kaltenleutgebener Bahn verzichten.

Die jetzige, neue Bürgermeisterin von Kaltenleutgeben setzt sich übrigens für den Einsatz von Gelenkbussen zumindest in den Stoßzeiten ein. Das würde vollkommen genügen und wäre doch um einiges billiger.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Ferry am 26. September 2020, 16:33:32
https://www.heute.at/s/neue-strassenbahnlinien-fuer-wien-angekuendigt-100103951

Interessant dass man 50 Jahre nach Einstellung draufkommt dass die Straßenbahn doch nicht so schlecht war.
Die Idee mit Kaltenleutgeben ist nicht schlecht

Die Idee mit Kaltenleutgeben ist, wie ich in einem anderen Thread bereits geschrieben habe, Schwachsinn. Erstens ist für eine Straßenbahn dort kein Bedarf - der Bus, der dort fährt, reicht völlig aus, wenn - falls die Bürgermeisterin von Kaltenleutgeben ihren Plan umsetzen kann - in den Stoßzeiten Gelenkbusse verwendet werden. Und zweitens soll die Strecke beim Rathaus/Gemeindeamt enden. Das ist - aus Richtung Wien gesehen - relativ nah am Ortsanfang. Was ist mit den Bewohnern, die weiter draußen wohnen und jetzt den Bus benützen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand von draußen sich ins Auto setzt,  um dann beim Rathaus in die Straßenbahn umzusteigen. Der wird dann wohl, wenn er ohnehin schon im Auto sitzt, gleich nach Wien weiterfahren.

Interessant wäre auch noch, wo in Wien diese Straßenbahn beginnen und wie sie ans übrige Netz angebunden werden soll. Darüber habe ich bis jetzt überhaupt noch nichts gehört.

Gottlob hat dieser Schmarrn in zwei Wochen ein Ende!  ::)
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Z-TW am 26. September 2020, 18:15:27
Es werden auch die anderen Projekte auf Gelenkbusse hinauslaufen....
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: haidi am 26. September 2020, 18:48:38
Entweder Gelenkbusse den ganzen Tag oder keine Gelenkbusse. Für eine Strecke 2 Mal Busse vorhalten ist nicht sinnvoll
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: E1-4774 am 26. September 2020, 18:52:48
Es werden auch die anderen Projekte auf Gelenkbusse hinauslaufen....
Traurig aber wahr, ist ja auch günstiger ...
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: SlowFox am 26. September 2020, 20:22:41
Interessant wäre auch noch, wo in Wien diese Straßenbahn [nach Kaltenleutgeben] beginnen und wie sie ans übrige Netz angebunden werden soll. Darüber habe ich bis jetzt überhaupt noch nichts gehört
Der ORF ist etwas ausführlicher als Heute und schreibt in https://wien.orf.at/stories/3068577/ (https://wien.orf.at/stories/3068577/):
Zitat von: ORF
Der dritte Vorschlag betrifft die Verbindung ab der S-Bahn-Station Liesing bis nach Kaltenleutgeben – und zwar nach dem Modell Badner Bahn, wofür alte Schienentrassen wieder nutzbar gemacht werden könnten.

Ich las, dachte mir "WTF" und fand dann hier in einem anderen Thread alle Bedenken schon vor Jahren sorgsam durchgekaut (wobei sich 2014 offenbar schon sehr ernsthaft darüber nachgedacht wurde). Aber damit ist zumindestens klar, worüber genau nachgedacht wird - die Trasse wäre bereits fix-fertig vorhanden.

Zitat
Gottlob hat dieser Schmarrn in zwei Wochen ein Ende!  ::)
Stimmt. Wobei ich persönlich andere Dinge in der Kommunalpolitik schlimmer finde, als die Ankündigung von Phantom-Straßenbahnprojekten.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Ferry am 28. September 2020, 10:21:43
Der dritte Vorschlag betrifft die Verbindung ab der S-Bahn-Station Liesing bis nach Kaltenleutgeben – und zwar nach dem Modell Badner Bahn, wofür alte Schienentrassen wieder nutzbar gemacht werden könnten.

Und wie wäre diese Strecke ans übrige Netz angebunden? Und die "alte Schienentrassen" (wieso Mehrzahl, es gibt ja nur eine) endet kurz vor der Stadtgrenze, die ehemalige Trasse in Kaltenleutgeben ist längst verbaut.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: coolharry am 28. September 2020, 10:59:41
Der dritte Vorschlag betrifft die Verbindung ab der S-Bahn-Station Liesing bis nach Kaltenleutgeben – und zwar nach dem Modell Badner Bahn, wofür alte Schienentrassen wieder nutzbar gemacht werden könnten.

Und wie wäre diese Strecke ans übrige Netz angebunden? Und die "alte Schienentrassen" (wieso Mehrzahl, es gibt ja nur eine) endet kurz vor der Stadtgrenze, die ehemalige Trasse in Kaltenleutgeben ist längst verbaut.

Das wäre eher was für Vollbahn in Straßenbahnoptik (eben WLB oder ähnlich). Ohne Verbindung ans normale Straßenbahnnetz. Und in Kaleu als normale Straßenbahn.
Aber über ungelegte Eier, wo noch nichtmal das Hendl existiert, lohnt es sich eigentlich nicht zu schreiben.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: 38ger am 28. September 2020, 11:41:10
Der dritte Vorschlag betrifft die Verbindung ab der S-Bahn-Station Liesing bis nach Kaltenleutgeben – und zwar nach dem Modell Badner Bahn, wofür alte Schienentrassen wieder nutzbar gemacht werden könnten.

Und wie wäre diese Strecke ans übrige Netz angebunden? Und die "alte Schienentrassen" (wieso Mehrzahl, es gibt ja nur eine) endet kurz vor der Stadtgrenze, die ehemalige Trasse in Kaltenleutgeben ist längst verbaut.

Das wäre eher was für Vollbahn in Straßenbahnoptik (eben WLB oder ähnlich). Ohne Verbindung ans normale Straßenbahnnetz. Und in Kaleu als normale Straßenbahn.
Aber über ungelegte Eier, wo noch nichtmal das Hendl existiert, lohnt es sich eigentlich nicht zu schreiben.

Ab Liesing böte sich eine Straßenbahnführung stadteinwärts an, entweder dem 62A folgend bis Wien Meidling oder über Alterlaa (U6) und Inzersdorf (WLB) zum Otto-Probst-Platz und dort mit 11 oder O verknüpft weiter, oder auch direkt zur U1 (Alaudagasse). Aber wie man es dreht und wendet...von Liesing in Richtung Süden gäbe es so viel sinnvollere Trassenführungen für Straßen- / Stadt- / Lokalbahnen!
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Z-TW am 28. September 2020, 14:26:33
Wie man es dreht und wendet - gar nichts wird kommen. Aber man wird ja noch Tramphantasien haben dürfen.....
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: coolharry am 28. September 2020, 14:37:51
Wie man es dreht und wendet - gar nichts wird kommen. Aber man wird ja noch Tramphantasien haben dürfen.....

Ja eh. Aber ist immer so frustrierend über was nicht alles nachgedacht wird und nach der Wahl verschwindet das schneller in der Schublade als man "Wahlsieg" aussprechen kann.
Es gibt so viele sinnvolle Tramprojekte und was kommt. Nur viel heiße Luft.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Z-TW am 28. September 2020, 17:15:51
Ned so frustriert sein! Kommt ja eh was: Lobautunnel, neue Busse....
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Monorail am 05. Oktober 2020, 05:38:07
Wie man es dreht und wendet - gar nichts wird kommen. Aber man wird ja noch Tramphantasien haben dürfen.....
Die Verlängerungen von 26er, D und O hätten letztendlich auch nie kommen sollen und siehe da, sie wurden doch gebaut. Zwar allesamt später als ursprünglich geplant und in Ultrabetonausführung hinter Mistplätzen versteckt und so, aber es gibt sie. Genauso werden wir auch in den nächsten Jahren die eine oder andere neue kleine Erweiterung sehen, aber an GE, Schwechat/Rannersdorf und KLB zusammen glaube auch ich nicht.

Was ich für durchaus realistisch halte, ist der 27er nach Aspern Nord durch die Berresgasse. Dort gibt es Platz, keine lästigen Anrainer, keine Parkplatzprobleme und man kann die Schienen kostensparend auf den Acker legen.  :D
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: coolharry am 05. Oktober 2020, 06:53:11
Was ich für durchaus realistisch halte, ist der 27er nach Aspern Nord durch die Berresgasse. Dort gibt es Platz, keine lästigen Anrainer, keine Parkplatzprobleme und man kann die Schienen kostensparend auf den Acker legen.  :D

Realisierung aber sicher nicht vor 2035.
Da glaube ich schon eher an eine Verlängerung des 25er von Aspern in die Seestadt. Aber auch hier nicht vor 2030.
Am wahrscheinlichsten halte ich noch die Donaufeldtangente und den 12er. Aber beide auch nicht vor 2030.

Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: S. Böck am 05. Oktober 2020, 09:06:30
Bei den künftigen Ausbauten, wie ernsthaft auch immer sie von der Stadt geplant sein mögen, wird es spätestens dann ein Problem geben, wenn ein neuer Betriebsbahnhof für die zusätzlichen Wagen notwendig wird. Das geht nämlich echt ins Geld, sowohl bei der Errichtung als auch im laufenden Betrieb! Außerdem wäre es mehr als schwierig, dafür einen Platz zu finden. Entweder es gäbe Anrainerproteste, oder der Standort müsste irgendwo fernab der nächsten Strecke in der Pampa sein, was nicht nur betrieblich nachteilig, sondern auch für die dort Beschäftigten mühsam ist (wobei letzteres der Stadt und dem Unternehmen sicher wurscht sein wird).
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Hauptbahnhof am 05. Oktober 2020, 09:17:41
Naja, im Bereich der Seestadt gäbe es noch ausreichend freie Flächen.  :P Ein Referat SEE oder OST wäre schon nett...
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: S. Böck am 05. Oktober 2020, 11:16:42
Naja, im Bereich der Seestadt gäbe es noch ausreichend freie Flächen.  :P Ein Referat SEE oder OST wäre schon nett...

Wenn ein Grundstück genommen wird, das eh schon der Stadt gehört, würd' ich's mir vielleicht noch einreden lassen. Bei einem notwendigen Zukauf würden die jetzigen Besitzer (Bauern...?) den Quadratmeterpreis am obersten Ende ansetzen. Durch die massive Erschließung der Gegend wissen sie inzwischen, was sie verlangen können.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: 95B am 05. Oktober 2020, 11:24:00
Ein bisserl Luft nach oben ist noch da. Man darf nicht vergessen, dass die Wagenbereitstellung reibungslos läuft, obwohl in Brigittenau eine ganze Halle nicht zur Verfügung steht. Auch in Speising sind noch Kapazitäten frei, die momentan dankbar genutzt werden, weil in OTG irgendwas umgebaut wird und daher einige Gleise vorübergehend verkürzt oder gesperrt sind. Weiters besteht ein Überhang an kurzen ULFen, die man ebenfalls auf neuen Strecken einsetzen kann.

Für die Ausbauten, die realistischerweise in den kommenden Jahren zu erwarten sind, wird das bei weitem genügen.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: 44er am 05. Oktober 2020, 11:28:17
Man kann auch prüfen, ob man nicht den ehemaligen  Bahnhof Koppreiter wieder reaktivieren könnte, immerhin steht die Halle noch, und das Grundstück ist noch im Stadtbesitz
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: 95B am 05. Oktober 2020, 12:20:53
Man kann auch prüfen, ob man nicht den ehemaligen  Bahnhof Koppreiter wieder reaktivieren könnte, immerhin steht die Halle noch, und das Grundstück ist noch im Stadtbesitz

Nur steht der halt leider an einem Ort, wo man weit und breit keine neuen Kapazitäten benötigt.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Klingelfee am 05. Oktober 2020, 12:23:13
Man kann auch prüfen, ob man nicht den ehemaligen  Bahnhof Koppreiter wieder reaktivieren könnte, immerhin steht die Halle noch, und das Grundstück ist noch im Stadtbesitz

Wäre sicherlich eine Möglichkeit. Ist halt nur die Frage, ob es sinnvoll ist, dort einen Bahnhof anzusiedeln. Ausserdem ist der Bahnhof mWn nicht besonders groß, so dass es wirtschaftlich sinnvoll ist, dort einen Bahnhof zu eröffnen. Da der Bahnhof nicht gerade über eine besonders große Wagenhalle verfügt.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: coolharry am 05. Oktober 2020, 12:45:05
Ist der Ausbau von Kagran eigentlich derzeit auf Eis oder war der nie ernsthaft geplant oder ist der einfach nur verzögert?

Der Ausbau dort schafft ausreichend Kapazität für die paar Ausbauten. Schließlich sind da selten mehr als 2-3 Züge mehr notwendig als jetzt.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Floster am 05. Oktober 2020, 12:55:39
Hier der Link zum Bericht des Standortanwalts: https://www.wko.at/site/standortanwalt-wien/20200928_4_Strassenbahnen_SiS-web.pdf (https://www.wko.at/site/standortanwalt-wien/20200928_4_Strassenbahnen_SiS-web.pdf)
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: 38ger am 05. Oktober 2020, 13:25:34
Hier der Link zum Bericht des Standortanwalts: https://www.wko.at/site/standortanwalt-wien/20200928_4_Strassenbahnen_SiS-web.pdf (https://www.wko.at/site/standortanwalt-wien/20200928_4_Strassenbahnen_SiS-web.pdf)

Bei den drei Projekten nach Niederösterreich (Kaltenleutgeben, Schwechat, Großenzersdorf) ist jeweils die Rede von "Die Gesamtprojektkosten (d.h.
inkl. Fahrzeugen, Remise usw.) belaufen sich auf ..." - über geplante Erweiterungen bestehender Remisen, neue potentielle Remisenstandorte, oder auch nur Anforderungen an neue Remisen bzw. den jeweiligen zusätzlichen Abstellbedarf findet man leider gar nichts in diesem Dokument.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Anrew Wiggin am 05. Oktober 2020, 17:36:07
Dieser Bericht des Standortanwalts zum Straßenbahn-Ausbau ist diese Woche der Aufmacher der Zeitung der Wiener Wirtschaft (nona eine rein schwarze Veranstaltung).

Find ich auch witzig, dass die Wiener Wirtschaft in der Woche vor der Landtagswahl einen Aufmacher bringt, der sich in überhaupt nicht im Wahlprogramm der Türkisen findet. Flächendeckende Message-Control schaut anders aus (Bzw: man merkt, dass in Wien die schwarze Wirtschaftskammer mit den türkisen Parteischnöseln nicht so richtig kann).
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Monorail am 06. Oktober 2020, 06:56:32
Zusätzlicher Remisen bedarf es mittelfristig wohl nur in Transdanubien, weil das Netz dort am stärksten wachsen könnte/wird.

Alleine ein hypothetischer 25er von der Brünner Straße (Hanreitergasse?) via Donaufeld nach Groß-Enzersdorf mit zirka 19 km Streckenlänge und ein 27er Floridsdorf-Donauspital über Seestadt - rund 14 km - würden genug zusätzliche Fahrzeuge benötigen, dass man bedenkenlos über eine neue Remise in Aspern nachdenken könnte.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: coolharry am 06. Oktober 2020, 07:29:47
Zusätzlicher Remisen bedarf es mittelfristig wohl nur in Transdanubien, weil das Netz dort am stärksten wachsen könnte/wird.

Alleine ein hypothetischer 25er von der Brünner Straße (Hanreitergasse?) via Donaufeld nach Groß-Enzersdorf mit zirka 19 km Streckenlänge und ein 27er Floridsdorf-Donauspital über Seestadt - rund 14 km - würden genug zusätzliche Fahrzeuge benötigen, dass man bedenkenlos über eine neue Remise in Aspern nachdenken könnte.

1. Bis die gebaut werden ist dort kein Platz mehr frei, in der Nähe der Trassen. Ausser man baut die unter die U2 Wendehalle, dort ist aber recht wenig Platz und die ist nicht in der Nähe der geplanten Linien.
2. Es ist zwar schön das es immer mehr Schützenhilfe für die Tram gibt, dennoch wird die Tram in der näheren Zukunft kaum erweitert werden.
3. Selbst wenn Sima davon spricht, dass nach U2/5 keine U-Bahn mehr gebaut wird: Bis die fertig ist ist selbige in Pension. ´Darauf trau ich mich wetten. Und der Nachfolger wird schon irgendeine überteuerte Öffiachse aus dem Hut zaubern. Vielleicht dann doch wieder die U6 nach Stammersdorf, da durch den Bauwahn da draussen die Fahrgastzahlen mit 30/31 nicht mehr bewältigbar sind (in ca. 10Jahren).
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: moszkva tér am 06. Oktober 2020, 07:44:56
Bezüglich Remise muss man nur etwas "out of the box" (über den Tellerrand) denken.
Warum nicht beispielsweise am Parkplatz vom Opelwerk eine Remise mit darüberliegendem Parkhaus bauen. Das könnte man einerseits als Förderung (Sicherung des Wirtschaftsstandortes) argumentieren und man hätte bei einer möglichen Absiedlung / Werkschließung gleich eine P+R-Anlage.
Und der Standort wäre in der Nähe der Netzausbauten (Seestadt, Essling).

Eine andere Möglichkeit wäre im Bereich U2 Hausfeldstraße, da könnte man einen Abstellbereich unter die Kurve der U2-Hochtrasse bauen. Das ist dort eh ein Eckerl, das kaum sinnvoll anderwertig genutzt werden könnte.

Aber das sind alles nur Planspiele.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: coolharry am 06. Oktober 2020, 07:51:16
Bezüglich Remise muss man nur etwas "out of the box" (über den Tellerrand) denken.
Warum nicht beispielsweise am Parkplatz vom Opelwerk eine Remise mit darüberliegendem Parkhaus bauen. Das könnte man einerseits als Förderung (Sicherung des Wirtschaftsstandortes) argumentieren und man hätte bei einer möglichen Absiedlung / Werkschließung gleich eine P+R-Anlage.
Und der Standort wäre in der Nähe der Netzausbauten (Seestadt, Essling).

Eine andere Möglichkeit wäre im Bereich U2 Hausfeldstraße, da könnte man einen Abstellbereich unter die Kurve der U2-Hochtrasse bauen. Das ist dort eh ein Eckerl, das kaum sinnvoll anderwertig genutzt werden könnte.

Aber das sind alles nur Planspiele.

Grundsätzlich ja. Aber alle Vorschläge sind etwas weiter weg.
Zum Opelwerk: Der Parkplatz geht sicher in den nächsten paar Jahren in ein Gewerbegebiet auf. Da bin ich mir so gut wie sicher. Ausserdem eine P+R ist über dem A23 Zubringer bei Aspern Nord besser aufgehoben. Oberhalb der Autobahn.

Zum Bereich Hausfeldtstraße: Da wirst in ein paar Jahren nicht mehr hin kommen. In das Eckerl ist ein Schulcampus hinein geplant und auf der anderen Seite ist das Regenwasser sicker Becken der Bahn.

Möglichkeiten gibts viele: Von der integration in ein Bürohaus oder ein Wohnhaus bis hin zu über der Stadtstraße.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Klingelfee am 06. Oktober 2020, 07:57:12
Bezüglich Remise muss man nur etwas "out of the box" (über den Tellerrand) denken.
Warum nicht beispielsweise am Parkplatz vom Opelwerk eine Remise mit darüberliegendem Parkhaus bauen. Das könnte man einerseits als Förderung (Sicherung des Wirtschaftsstandortes) argumentieren und man hätte bei einer möglichen Absiedlung / Werkschließung gleich eine P+R-Anlage.
Und der Standort wäre in der Nähe der Netzausbauten (Seestadt, Essling).

Eine andere Möglichkeit wäre im Bereich U2 Hausfeldstraße, da könnte man einen Abstellbereich unter die Kurve der U2-Hochtrasse bauen. Das ist dort eh ein Eckerl, das kaum sinnvoll anderwertig genutzt werden könnte.

Aber das sind alles nur Planspiele.


Grundsätzlich ja. Aber alle Vorschläge sind etwas weiter weg.
Zum Opelwerk: Der Parkplatz geht sicher in den nächsten paar Jahren in ein Gewerbegebiet auf. Da bin ich mir so gut wie sicher. Ausserdem eine P+R ist über dem A23 Zubringer bei Aspern Nord besser aufgehoben. Oberhalb der Autobahn.

Zum Bereich Hausfeldtstraße: Da wirst in ein paar Jahren nicht mehr hin kommen. In das Eckerl ist ein Schulcampus hinein geplant und auf der anderen Seite ist das Regenwasser sicker Becken der Bahn.

Möglichkeiten gibts viele: Von der integration in ein Bürohaus oder ein Wohnhaus bis hin zu über der Stadtstraße.

Ich will euren Enthusiasmus für eine Neue Abstellanage nicht Bremsen. Aber sollte man diesbezüglich nicht warten, bis es reale Planungen für die neun Linien gibt. Denn Wenn man zum Beispiel eine Straßenbahn bis Großenzersdorf baut, dann ist zum überlegen, ob man die Abstellanlage nicht gleich bei der neuen Endstation baut.

Jetzt schon zu sagen, dort oder dort sollte eine Abstellanlage gebaut werden sit mMn zu früh. Denn was bringt mir ein solcher Bau auf der grünen Wiese, wenn die Züge dann Kilometerweit fahren müssen, um auf ihre Stammstrecke kommen.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Operator am 06. Oktober 2020, 08:03:17
Bezüglich Remise muss man nur etwas "out of the box" (über den Tellerrand) denken.
Warum nicht beispielsweise am Parkplatz vom Opelwerk eine Remise mit darüberliegendem Parkhaus bauen. Das könnte man einerseits als Förderung (Sicherung des Wirtschaftsstandortes) argumentieren und man hätte bei einer möglichen Absiedlung / Werkschließung gleich eine P+R-Anlage.
Und der Standort wäre in der Nähe der Netzausbauten (Seestadt, Essling).

Eine andere Möglichkeit wäre im Bereich U2 Hausfeldstraße, da könnte man einen Abstellbereich unter die Kurve der U2-Hochtrasse bauen. Das ist dort eh ein Eckerl, das kaum sinnvoll anderwertig genutzt werden könnte.

Aber das sind alles nur Planspiele.


Grundsätzlich ja. Aber alle Vorschläge sind etwas weiter weg.
Zum Opelwerk: Der Parkplatz geht sicher in den nächsten paar Jahren in ein Gewerbegebiet auf. Da bin ich mir so gut wie sicher. Ausserdem eine P+R ist über dem A23 Zubringer bei Aspern Nord besser aufgehoben. Oberhalb der Autobahn.

Zum Bereich Hausfeldtstraße: Da wirst in ein paar Jahren nicht mehr hin kommen. In das Eckerl ist ein Schulcampus hinein geplant und auf der anderen Seite ist das Regenwasser sicker Becken der Bahn.

Möglichkeiten gibts viele: Von der integration in ein Bürohaus oder ein Wohnhaus bis hin zu über der Stadtstraße.


Jetzt schon zu sagen, dort oder dort sollte eine Abstellanlage gebaut werden sit mMn zu früh. Denn was bringt mir ein solcher Bau auf der grünen Wiese, wenn die Züge dann Kilometerweit fahren müssen, um auf ihre Stammstrecke kommen.
Kilometerweise fahren müssen die Züge teilweise ja  jetzt schon; nach Auflassung der Bahnhöfe Vorgarten oder Breitensee!
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: coolharry am 06. Oktober 2020, 08:11:47
Ich will euren Enthusiasmus für eine Neue Abstellanage nicht Bremsen. Aber sollte man diesbezüglich nicht warten, bis es reale Planungen für die neun Linien gibt. Denn Wenn man zum Beispiel eine Straßenbahn bis Großenzersdorf baut, dann ist zum überlegen, ob man die Abstellanlage nicht gleich bei der neuen Endstation baut.

Jetzt schon zu sagen, dort oder dort sollte eine Abstellanlage gebaut werden sit mMn zu früh. Denn was bringt mir ein solcher Bau auf der grünen Wiese, wenn die Züge dann Kilometerweit fahren müssen, um auf ihre Stammstrecke kommen.

Naja. Die Politik sollte sich bei Erstellung von Flächenwidmungen mit dem Thema befassen. Und die werden nunmal Jahre vor den ersten  Baggern erstellt. Somit wäre jetzt der richtige Zeitpunkt sich damit zu befassen. Schließlich braucht man ein doch recht großes Grundstück.
Btw.: Enthusiastisch sind wir beim Thema Straßenbahnausbau schon lange nicht mehr.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Ferry am 06. Oktober 2020, 12:40:06
Man kann auch prüfen, ob man nicht den ehemaligen  Bahnhof Koppreiter wieder reaktivieren könnte, immerhin steht die Halle noch, und das Grundstück ist noch im Stadtbesitz

Nur steht der halt leider an einem Ort, wo man weit und breit keine neuen Kapazitäten benötigt.

Naja, wenn man den 8er wieder einführen würde...  :)
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: darkweasel am 06. Oktober 2020, 13:03:13
Man kann auch prüfen, ob man nicht den ehemaligen  Bahnhof Koppreiter wieder reaktivieren könnte, immerhin steht die Halle noch, und das Grundstück ist noch im Stadtbesitz

Nur steht der halt leider an einem Ort, wo man weit und breit keine neuen Kapazitäten benötigt.

Naja, wenn man den 8er wieder einführen würde...  :)
Oder den 15A auf Straßenbahn umstellt.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Bus am 11. Oktober 2020, 16:13:06
Aus dem heutigen Kurier
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Z-TW am 11. Oktober 2020, 17:29:04
Wenn NÖ auf die Kosten-Nutzung-Rechnung wartet, dann verheißt das nichts Gutes!
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: 38ger am 11. Oktober 2020, 17:36:11
Wenn NÖ auf die Kosten-Nutzung-Rechnung wartet, dann verheißt das nichts Gutes!

Wenn der Bund mitzahlen würde aber sehr wohl - und das ist nicht auszuschließen!
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Inventar am 12. Oktober 2020, 08:02:57
Wenn NÖ auf die Kosten-Nutzung-Rechnung wartet, dann verheißt das nichts Gutes!

Wenn der Bund mitzahlen würde aber sehr wohl - und das ist nicht auszuschließen!

Bauen sie leicht eine U-Bahn? Sonst wird der Bund kaum Geld locker machen.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: tramway.at am 12. Oktober 2020, 12:28:55
Wenn NÖ auf die Kosten-Nutzung-Rechnung wartet, dann verheißt das nichts Gutes!
Wenn der Bund mitzahlen würde aber sehr wohl - und das ist nicht auszuschließen!
Bauen sie leicht eine U-Bahn? Sonst wird der Bund kaum Geld locker machen.

Die Nahverkehrsmilliarde betrifft Lokalbahnen über Bundesländergrenzen hinweg, um davon was abzugreifen, hat die Wiener SP ihre Liebe zu den Tramwayverlängerungen entdeckt.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Inventar am 12. Oktober 2020, 20:45:06
Wenn NÖ auf die Kosten-Nutzung-Rechnung wartet, dann verheißt das nichts Gutes!
Wenn der Bund mitzahlen würde aber sehr wohl - und das ist nicht auszuschließen!
Bauen sie leicht eine U-Bahn? Sonst wird der Bund kaum Geld locker machen.

Die Nahverkehrsmilliarde betrifft Lokalbahnen über Bundesländergrenzen hinweg, um davon was abzugreifen, hat die Wiener SP ihre Liebe zu den Tramwayverlängerungen entdeckt.

Welche Nahverkehrsmilliarde? Die die unter der FPÖ angesagt wurde, und die die Grünen jetzt anscheinend nicht umsetzen wollen/dürfen. An die Milliarde glaub ich echt schon nimmer, vor allem jetzt wo das Budget tief in den roten Zahlen ist wegen Covid.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Z-TW am 17. Oktober 2020, 14:50:48
Ein Dämpfer für alle Tramphantasten: "Mit der Verlängerung der Linie O ins Nordbahnviertel sind alle Projekte aus dem Öffi-Paket abgeschlossen." (VOR-Magazin Oktober 2020)
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: petestoeb am 17. Oktober 2020, 17:00:34
Ein Dämpfer für alle Tramphantasten: "Mit der Verlängerung der Linie O ins Nordbahnviertel sind alle Projekte aus dem Öffi-Paket abgeschlossen." (VOR-Magazin Oktober 2020)

Das hat aber nichts mit den neuerlichen Vorschlägen nichts zu tun. Das Trampaket bis 2020 ist damit abgeschlossen.

Aber die neuen Vorschläge sind auch noch sehr weit entfernt. Da müsste noch einiges passieren, damit das wirklich kommt.

1. Es braucht fertig geplante Projekte.
2. Das Regionalbahnförderungsgesetz müsste angepasst werden
3. Dann könnte der Bund 50 % der Kosten übernehmen.

Die Projekte wird man sicherlich planen. Wie es aber mit dem Bund weitergeht, wird man sehen. Zwar besteht durchaus eine gute Chance, dass auch derartige Projekte durch das grüne Verkehrsministerium gefördert werden, aber da müssen auch die Türkisen mitspielen. Und da muss was für deren "Freunderln" und Spender herausspringen. Wenn das gegeben ist, dann wird das auch klappen.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Z-TW am 17. Oktober 2020, 17:26:03
...wenn, könnte, müsste....weit entfernt. So ist es, so wird es bleiben, die Wahlen sind vorbei. Vor den nächsten Wahlen werden diese Projekte wieder aus dem Hut gezaubert werden.
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Ferry am 19. Oktober 2020, 13:01:51
Ein Dämpfer für alle Tramphantasten: "Mit der Verlängerung der Linie O ins Nordbahnviertel und den abgeschlossenen Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahlen sind alle Projekte aus dem Öffi-Paket abgeschlossen." (VOR-Magazin Oktober 2020)

SCNR  ;D
Titel: Re: [PM] Wiener Straßenbahn-Ausbau schafft Jobs und Wertschöpfung
Beitrag von: Mike60 am 19. Oktober 2020, 13:07:47
Ja das Öffi Paket 2020 ist hiermit fertig, das bedeutet alles neue muss mal ausverhandelt und budgetiert werden, mit den Bezirken abgesprochen usw.... Das war ja aber klar dass jetzt noch alles in den Sternen steht. Es ist ja auch interessant was alles vom Masterplan 2003 (!!!) noch nicht umgesetzt worden ist. Aber Corona Krise hin oder her, die Stadt wächst, man muss was fürs Klima tun. Die Ubahn hat kaum noch Erweiterungschancen, deswegen hoffe ich schon, dass die Wiener Bim positiv ausgebaut wird