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Historisches / Re: Oktoberstreik 1950 in Wien
« Letzter Beitrag von 95B am Heute um 00:32:03 »So funktioniert ein Rechtsstaat nicht.
Nun ja, Weiche zubetonieren ist ein schwerer Eingriff in ein geschütztes Rechtsgut, nämlich Eigentum. Und da darfst Du dann im Rahmen der Nothilfe alles unternehmen, was zum Schutze des Eigentums notwendig ist (aber nicht mehr, als notwendig ist).Es gab auch Zivilcourage. Mir wurde seinerzeit von unserem Lehrer erzählt, der gesehen hatte, wie ein Straßenbahnfahrer einen kommunistischen Studenten verprügelte, der eine Weiche mit Beton zuschütten wollte.Der Student hätte bei sich daheim zubetonieren können, was er will, aber der Versuch, eine Weiche zuzubetonieren, rechtfertigt nichtsdestoweniger keine körperliche Gewalt, schon gar nicht abseits des staatlichen Gewaltmonopols.
Und dazu gehört sicher, den Typen irgendwie mit körperlicher Gewalt von der Weiche wegzubringen. Ohne körperliche Gewalt, zum Beispiel nur durch Zuruf, wirst Du den nicht wegbringen.
Sehr cool, dass es endlich möglichEs ist nur eine Anmeldung, ein Betreiber ist noch nicht definiert (siehe Seite 2) und es hat auch noch keine Abstimmung mit den betroffenen Infrastrukturunternehmen gegeben (siehe Seite 6). Da sind noch ein paar Hürden zu nehmen.sein wirdwerden könnte, von Stadlau und Simmering nach Prag, Leipzig, Köln, Aachen, Brüssel und Oostend ohne Umsteigen zu kommen
Im Gegensatz zu vielen Anderen widerstrebt es mir, mich an OT-Diskussionen zu beteiligen.Vor- und Nachteile von Zweirichtungsfahrzeugen wurden schon mehrfach diskutiert, es gibt auch einen(?) eigenen Thread dafür.Mehrfach ist gut.Im Übrigen finde ich, dass .... Und ceterum censeo Carthaginem esse delendam. Und überhaupt.
Danke, ich muss über den journalistischen Stil der damaligen AZ in den 50er Jahren schmunzeln.
Heute stehst du vor dem Presserat mit sowas...
"Polizisten säubern mit Holzknüppeln blitzartig unter Beifall der Zuschauer den Platz"
"In der Remise Kreuzgasse versuchten hundertfünfzig Kommunisten die Ausfahrt zu behindern. Die Straßenbahner verprügelten sie"
"In einem Fall boten die kommunistischen Agenten den Straßenbahnern pro Mann hundertfünfzig Schilling, wenn sie streiken würden. Sie wurden hinausgeworfen"
"Vormittags versuchten vierhundert Kommunisten den Straßenbahnverkehr in Favoriten zu behindern, in dem sie die Gleise vor der Remise in der Gudrunstraße besetzten.
Nachdem der Verkehr einige Zeit stillag, erschienen plötzlich sechs Lastautos mit Bauarbeitern, die in kurzer Zeit die Kommunisten - nicht ganz ohne Gewalt -
davon überzeugten, daß der Verkehr nicht behindert werden dürfe".
Nun ja, Weiche zubetonieren ist ein schwerer Eingriff in ein geschütztes Rechtsgut, nämlich Eigentum. Und da darfst Du dann im Rahmen der Nothilfe alles unternehmen, was zum Schutze des Eigentums notwendig ist (aber nicht mehr, als notwendig ist).Es gab auch Zivilcourage. Mir wurde seinerzeit von unserem Lehrer erzählt, der gesehen hatte, wie ein Straßenbahnfahrer einen kommunistischen Studenten verprügelte, der eine Weiche mit Beton zuschütten wollte.Der Student hätte bei sich daheim zubetonieren können, was er will, aber der Versuch, eine Weiche zuzubetonieren, rechtfertigt nichtsdestoweniger keine körperliche Gewalt, schon gar nicht abseits des staatlichen Gewaltmonopols.