Autor Thema: Barrierefreimachung und Sanierung der Station Erzherzog-Karl-Straße  (Gelesen 1817 mal)

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Nun soll auch die Station Erzherzog-Karl-Straße umgebaut und barrierefrei gemacht werden: https://wstw.vergabeportal.at/Detail/203914


oepnvlover

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Nun soll auch die Station Erzherzog-Karl-Straße umgebaut und barrierefrei gemacht werden: https://wstw.vergabeportal.at/Detail/203914
Das sind super Nachrichten, da werden sich viele Leute in der Donaustadt freuen, da das schon sehr lange von den Bewohnerinnen und Bewohner im Bezirk gefordert wurde

coolharry

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Zitat aus den Unterlagen:
Zitat

Der Verkehrsknotenpunkt EHKS ist die letzte nicht barrierefreie Haltestelle der Wiener Linien und ist
gem. dem Behindertengleichstellungsgesetzt (BGStG) barrierefrei zugänglich zu machen. Dies soll in
einem zweiphasigen Ausbau erfolgen, wobei vorerst nur die zwei Aufzüge beim Zugang Stadlauer
Straße realisiert werden. Die beiden Aufzüge beim Zugang Smolagasse werden in diesem Projekt
nicht errichtet. Baulich soll dies aber so weit vorbereitet werden, damit ein späterer Einbau möglich
ist. Die beiden Zugänge zur Stadlauer Straße sollen jeweils mit einem 16-Personen Aufzug
ausgerüstet werden. Es soll ein Anschlusspodest am bestehenden Brückentragwerk der MA 29
angeschlossen werden. Die neuen Podeste werden auf Stahlbetonscheiben gelagert. Damit wird das
bestehende Brückentragwerk nicht zusätzlich belastet. 
Sämtliche Fahrtreppen bei beiden Zugängen (Stadlauer Straße und Smolagasse) sollen rückgebaut
und die bestehenden Stiegen verbreitert und an die Bahnsteigrückwand geschoben werden. Die
Triebwerksräume für gegenständliche Aufzüge werden auf der Rückseite der Aufzüge positioniert.
Damit soll erreicht werden, dass ein nachträglicher Aufzugseinbau beim Zugang Smolagasse ohne
großen baulichen Aufwand realisierbar ist.
Die Räumlichkeiten unter den Stiegen beim Zugang Smolagasse sollen als Batterie- und
Passagenverteilerraum realisiert werden. Die Räume unter den Stiegen beim Zugang Stadlauer
Straße sollen als Müll- und Reinigungsraum und als Fernmelderaum umgebaut werden. Die
Bahnsteige werden bis zur neuen Lage der Aufzüge in Form von Rampen verlängert. Die bestehenden
Fahrtreppentröge aus Stahlbeton werden abgebrochen und durch breitere Stahlbetontreppen
ersetzt. 
2.3.2 Sanierung
Im Jahr 2022 hat eine Sonderinspektion der Station EHKS stattgefunden. Es wurden einige Mängel
festgestellt und umfangreiche Sanierungsmaßnahmen vorgeschlagen.
Aufgrund des schlechten Zustands und der niedrigen Funktionalität der Flugdächer und
Einhausungen sollen diese abgebrochen werden. Die Entwässerung soll dementsprechend angepasst
werden – Beheizte Stiegen sind nicht vorgesehen. Die Oberfläche in den Aufgangsbereichen wird
nicht entsiegelt bzw. wird dieses nicht neu konzeptioniert. Der Gehsteigaufbau im Bereich der
Flugdächer und Einhausungen soll im Zuge der Rückbauarbeiten erneuert werden.
Der Unterführungsbereich soll in diesem Projekt erneuert und freundlicher gestaltet werden. Die
Beleuchtung, eine neue abgehängte Decke, Kameras und eine taktile Bodeninformation sollen
realisiert werden. Die bestehenden Bahnsteigkollektoren werden im Bereich der Rampen und
Aufzuggruben umgebaut und in den übrigen Bereichen verfüllt. 
Ein ausgewählter Bereich in der Unterführung soll im Zuge der Sanierung mit Kunstwerken, ähnlich
wie in den U-Bahn-Stationen Burggasse/Stadthalle, Johnstraße oder Landstraße verziert werden. Die
Ausschreibung des Ideenwettbewerbs für das Kunstwerk und die anschließende Beauftragung und
Produktion wird durch die Stadt Wien Kunst GmbH (Geschäftsbereich Kunst im öffentlichen Raum)
durchgeführt. Nach Fertigstellung liegt die Instandhaltung bei den Wiener Linien. Eine genaue
vertragliche Übereinkunft mit der Stadt Wien Kunst GmbH wurde bis zum Zeitpunkt dieser
Ausschreibung nicht getroffen und es können deshalb noch keine genaueren Angaben zum dazu
gemacht werden. Das Kunstwerk soll im Zuge der gegenständlichen Planung mitgedacht werden. In
der Planung sollen Bereiche der Unterführung als mögliche Fläche für Kunstwerke berücksichtigt
werden. Da die Oberfläche nicht in der Verwaltungszuständigkeit der Wiener Linien liegt (siehe
Kapitel 1.3.1) können dort keine Flächen für ein mögliches Kunstwerk seitens der Wiener Linien
angeboten werden.
Die Gleise aus dem Jahr 1982 sollen im Zuge dieses Projekts erneuert werden. Der Gleistausch wird
durch die Abteilung Gleisbau der Wiener Linien geplant, beauftragt und koordiniert. Im Zuge der
Maßnahmen für den Aufzugseinbau und Sanierung des Stationsbereichs sollen die
Gleisbaumaßnahmen im zeitlichen Bauablauf in dieser gegenständlichen Planungsausschreibung
mitgeplant werden. Mitte 2024 wurde der Gleisaufbau mittels Kernbohrungen erhoben. Ein
Bodenaustausch ist nicht notwendig, weshalb keine Betriebseinstellung notwendig wäre. Die Planung
der Gleiserneuerung ist in der gegenständlichen Ausschreibung nicht vorgesehen. Die Gleisarbeiten
müssen im Bauablauf berücksichtigt werden, jedoch sind hierfür keine weiteren Detailplanung
Gegenstand dieser Ausschreibung.


Versteh ich das Richtig, dass die Aufzüge in den offenen Bereich der Rampen kommen? Das die Flugdächer wegkommen halte ich für kontra produktiv. Zum einen wird dadurch die Treppe im Winter rutschig. Zum anderen muß man dann im Regen auf den Bus warten. Außer die Gewista stellt rechtzeitig ein Wartehaus auf.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Ferry

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Versteh ich das Richtig, dass die Aufzüge in den offenen Bereich der Rampen kommen? Das die Flugdächer wegkommen halte ich für kontra produktiv. Zum einen wird dadurch die Treppe im Winter rutschig. Zum anderen muß man dann im Regen auf den Bus warten. Außer die Gewista stellt rechtzeitig ein Wartehaus auf.

Ich halte auch das Entfernen der Rolltreppen für kontraproduktiv, besonders im Hinblick auf die gerade laufende Kampagne, die Aufzüge denjenigen zu überlassen, die sie benötigen. Das wäre leichter, wenn neben den Aufzügen auch Rolltreppen - die ja schon vorhanden sind und weiterhin benützt werden könnten - verfügbar wären.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")