Autor Thema: U4: Sanierung Landstraße - Schwedenplatz 2026  (Gelesen 2376 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Referat West

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 202
Re: U4: Sanierung Landstraße - Schwedenplatz 2026
« Antwort #15 am: Gestern um 11:34:46 »
Warum wird da eigentlich die U4 wieder unterbrochen, statt eingleisig zu fahren? Es gibt doch in beide Richtungen relativ knapp nach der Station Schwedenplatz die Möglichkeit zum Gleiswechsel, da sollte sich doch ein 5 Minuten-Intervall - selbst mit der bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkung im Gleis 2 - locker ausgehen.

Phase 1: Betrieb auf Gleis 2 (Tourengleis Richtung Hütteldorf), Abbau Steg und nicht mehr benötigte Teile von Gleis 7, Anpassung und ggf. Erneuerung Gleis 1, Werkzeug und Material einlagern für Phase 2; während Phase 1 einfache Zugänglichkeit von der Donaukanal-Promenade
Phase 2: Betrieb auf Gleis 1, Verschwenkung und ggf. Erneuerung Gleis 2, Anpassung der Weichen zum Gleis 7 und zum Gleis 1
Weil die kleinste Verzögerung sich auf den Betrieb der U4 negativ auswirken. Siehe derzeitige Situation, wo die U4 häufig unregelmäßig gefahren ist.

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 15789
Re: U4: Sanierung Landstraße - Schwedenplatz 2026
« Antwort #16 am: Gestern um 12:07:03 »
Warum wird da eigentlich die U4 wieder unterbrochen, statt eingleisig zu fahren? Es gibt doch in beide Richtungen relativ knapp nach der Station Schwedenplatz die Möglichkeit zum Gleiswechsel, da sollte sich doch ein 5 Minuten-Intervall - selbst mit der bestehenden Geschwindigkeitsbeschränkung im Gleis 2 - locker ausgehen.

Phase 1: Betrieb auf Gleis 2 (Tourengleis Richtung Hütteldorf), Abbau Steg und nicht mehr benötigte Teile von Gleis 7, Anpassung und ggf. Erneuerung Gleis 1, Werkzeug und Material einlagern für Phase 2; während Phase 1 einfache Zugänglichkeit von der Donaukanal-Promenade
Phase 2: Betrieb auf Gleis 1, Verschwenkung und ggf. Erneuerung Gleis 2, Anpassung der Weichen zum Gleis 7 und zum Gleis 1

Man könnte gewisse Arbeiten schicher Gleisabhängig machen. Aber im Zuge der Arbeiten wird sicherlich auch der Unterbau erneuert. Und das ist eine Arbeit, die sicher einfacher und auch besser ist, wenn sie in einem Zuge gemacht wird und nicht seitenweise. Auch stellt sich mir die Frage, wei zum Beispiel ein Bagger graben und auch auf Fahrzeuge verladen soll, wenn er gar keinen Platz zum schwenken hat. Auch stelle ich mir den Abtransport der alten Materialien, bzw auch das Einbringen der neuen Materalien sehr herausvordert vor, wenn daneben die Züge fahren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Nulltarif

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 750
Re: U4: Sanierung Landstraße - Schwedenplatz 2026
« Antwort #17 am: Gestern um 12:45:41 »
Natürlich ist es für die Bauabwicklung einfacher, den Betrieb (wieder einmal) einzustellen. Aber bei der Erneuerung der Alserbach-Brücken hat man den Betrieb auf jeweils einem Gleis auch geschafft. Und trotz aller Einschränkungen war das für die Fahrgäste erheblich besser als eine Betriebseinstellung (selbst mit irgendeinem Ersatzverkehr). Dort ist man damals nach oben ausgewichen, weil es seitlich wirklich eng war. Da ist der Bereich ums Gleis 7 vergleichsweise geradezu geräumig.

Und ja, Verzögerungen stören bei "Schnürstellen" viel stärker. Aber wie man aktuell sieht, bedeutet eine Linienteilung nicht automatisch einen pünktlichen Betrieb, leider eher das Gegenteil. Mich erstaunt generell immer wieder die Phantasielosigkeit, wenn es um den Nutzen der Kunden geht.

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe. (Dalai Lama)

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 15789
Re: U4: Sanierung Landstraße - Schwedenplatz 2026
« Antwort #18 am: Gestern um 15:03:39 »
Natürlich ist es für die Bauabwicklung einfacher, den Betrieb (wieder einmal) einzustellen. Aber bei der Erneuerung der Alserbach-Brücken hat man den Betrieb auf jeweils einem Gleis auch geschafft. Und trotz aller Einschränkungen war das für die Fahrgäste erheblich besser als eine Betriebseinstellung (selbst mit irgendeinem Ersatzverkehr). Dort ist man damals nach oben ausgewichen, weil es seitlich wirklich eng war. Da ist der Bereich ums Gleis 7 vergleichsweise geradezu geräumig.

Und ja, Verzögerungen stören bei "Schnürstellen" viel stärker. Aber wie man aktuell sieht, bedeutet eine Linienteilung nicht automatisch einen pünktlichen Betrieb, leider eher das Gegenteil. Mich erstaunt generell immer wieder die Phantasielosigkeit, wenn es um den Nutzen der Kunden geht.

Nur weißt du nicht, wie weit der Bereich ist, der erneuert wird. Auch darfst du nicht vergessen, dass bei der Alserbachersanierung die Strecke in der Gerade liegt und der Bereich des Gleis 7 im Bogen. Auch ist es ein Unterschied, ob das eigentliche Baufeld eine Brücke oder ein Schotterbett ist. Ich würde mich an deiner Stelle einmal genauer erkundigen, was wirklich gemacht wird, bevor du dich über eine Einstellung geschwerst.

Klar ist es für den Fahrgast angenehmer, wenn die Linie durchgehend geführt wird. Aber was ist dir als Fahrgast lieber - Eine Kompletteinstellung über ein paar Wochen oder einen Chaosbetrieb über ein halbes Jahr. Denn wie ich schon erwähnt habe - Bei einem eingleisigen Betrieb, wäre die Bauzeit (und wahrscheinlich auch die Baukosten) um etliches länger (höher).

Und abschließend, wurde doch bei der Alserbachbrücke ein jeder 2. Zug beim Schwedenplatz rausgenommen. Und ich weiß nicht, ob es sinnvoll wäre, dass man die U4 zwischen Karlsplatz und Heiligenstadt nur mit jeden 2. Zug  führt.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen