Natürlich ist es für die Bauabwicklung einfacher, den Betrieb (wieder einmal) einzustellen. Aber bei der Erneuerung der Alserbach-Brücken hat man den Betrieb auf jeweils einem Gleis auch geschafft. Und trotz aller Einschränkungen war das für die Fahrgäste erheblich besser als eine Betriebseinstellung (selbst mit irgendeinem Ersatzverkehr). Dort ist man damals nach oben ausgewichen, weil es seitlich wirklich eng war. Da ist der Bereich ums Gleis 7 vergleichsweise geradezu geräumig.
Und ja, Verzögerungen stören bei "Schnürstellen" viel stärker. Aber wie man aktuell sieht, bedeutet eine Linienteilung nicht automatisch einen pünktlichen Betrieb, leider eher das Gegenteil. Mich erstaunt generell immer wieder die Phantasielosigkeit, wenn es um den Nutzen der Kunden geht.
Nur weißt du nicht, wie weit der Bereich ist, der erneuert wird. Auch darfst du nicht vergessen, dass bei der Alserbachersanierung die Strecke in der Gerade liegt und der Bereich des Gleis 7 im Bogen. Auch ist es ein Unterschied, ob das eigentliche Baufeld eine Brücke oder ein Schotterbett ist. Ich würde mich an deiner Stelle einmal genauer erkundigen, was wirklich gemacht wird, bevor du dich über eine Einstellung geschwerst.
Klar ist es für den Fahrgast angenehmer, wenn die Linie durchgehend geführt wird. Aber was ist dir als Fahrgast lieber - Eine Kompletteinstellung über ein paar Wochen oder einen Chaosbetrieb über ein halbes Jahr. Denn wie ich schon erwähnt habe - Bei einem eingleisigen Betrieb, wäre die Bauzeit (und wahrscheinlich auch die Baukosten) um etliches länger (höher).
Und abschließend, wurde doch bei der Alserbachbrücke ein jeder 2. Zug beim Schwedenplatz rausgenommen. Und ich weiß nicht, ob es sinnvoll wäre, dass man die U4 zwischen Karlsplatz und Heiligenstadt nur mit jeden 2. Zug führt.