Autor Thema: [PM] Nur jeder Fünfte pendelt öffentlich nach Wien (Standard, 6.7.2011)  (Gelesen 9691 mal)

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coolharry

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Naja, eine Metro ist normalerweise schon eine U-Bahn. Abgesehen davon geht's in dem Artikel um viel, aber um absolut nichts, was mit Straßenbahn zu tun hat. Hier kommt ausschließlich die Schnellbahn vor.

Ja mit der Schnellbahn kann man ja auch am schnellsten was erreichen. Infrastruktur ist vorhanden und muss maximal stellenweise ausgebaut werden.
Strab., Suburbans oder wie sie sonst alle heißen müssen meist neu gebaut werden. Sprich Effekte die dadurch erzielt werden gibts frühestens in 5-10 Jahren. Wenn man sich aber anschaut wie langsam bei manchen Projekten die Mühlen mahlen wohl eher 15-20 Jahre.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

13er

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Abgesehen davon geht's in dem Artikel um viel, aber um absolut nichts, was mit Straßenbahn zu tun hat. Hier kommt ausschließlich die Schnellbahn vor.
Aber überall rund um Wien fährt nicht die Schnellbahn hin. Dort, wo diese nicht fährt, würden sich eben als günstigste Variante (sowohl kosten- als auch beförderungstechnisch) Lokalbahnen anbieten. Eine Straßenbahn braucht sicher keine 5-10 Jahre bis zur Fertigstellung. Wenn man will (und daran scheitert es immer), ist eine ganze Linie in zwei Jahren - von der Planung zur Realisierung - fertiggestellt.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Nach dem das politisch aber nicht zur Diskussion steht, wird's auch nicht kommen. Es wird keine Streckenneubauten geben, schon gar nicht nach Niederösterreich.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Nach dem das politisch aber nicht zur Diskussion steht, wird's auch nicht kommen. Es wird keine Streckenneubauten geben, schon gar nicht nach Niederösterreich.
Und dass es auch zu keinen Streckenreaktivierungen kommt, dafür hat man sicherheitshalber schon gesorgt, indem man Strecken einfach zu umweltfreundlichen und klimaneutralen Radwegen umgebaut hat  :down:
Nicht mich falsch verstehen, ich habe nichts gegen Radwege. Aber sowas ist echt ärgerlich!

Linie 41

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Nicht mich falsch verstehen, ich habe nichts gegen Radwege. Aber sowas ist echt ärgerlich!
Radwege in der Pampa braucht sowieso keiner.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

WolfgangSchräuble

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alle, die es sich leisten können, ziehen nach Suburbia
Eher umgekehrt: Fast alle, die in den Speckgürtel ziehen, müssen sich zum Häuslbau stark verschulden. Kommt dann noch die Scheidung dazu, wird's brenzlig...
Wohnraum is im Umland meist wesentlich günstiger als in Wien. Deswegen ziehen Leute mit Familien oft aus Wien raus, auch weil es dort meist wesentlich kinderfreundlicher ist als in der Stadt.

Ich kann mir gut vorstellen, dass eines Tages auch viele Leute wieder zurück ziehen.
Über kurz oder lang ziehen viele wieder zurück, weil ihre Mobilität altersbedingt abnimmt und da draußen die Versorgung ohne diverse Autofahrten einfach unmöglich ist. Dann kommen noch Arztbesuche dazu - und die Fachärzte sind halt nicht ein paar Straßen weiter, sondern vielleicht erst in der Bezirkshauptstadt.[/quote]
Stimmt sicher nicht, is ja nicht so, dass es ausserhalb keine Ärzte gibt, NÖ ist sehr gut versorgt und die Hausärzte meist wesentlich bemühter und persönlicher als in der Stadt, weil sie weniger überlastet sind. Ausserdem: gute Krankenhäuser gibt es in NÖ genug. Ich kann das alles aus eigener Erfahrung sagen, man ist ausserhalb von Wien eigentlich besser weil persönlicher betreut. Und wenn man älter ist: es gibt auch ausserhalb von Wien Taxis oder man hat sein eigenes Auto. Die Anfahrt ist ganz sicher kein Problem.

Je mühsamer das Pendeln ist, desto mehr schätzen es die Leute, in der Stadt zu leben.
Blöderweise wird halt alles getan, um das Pendeln so angenehm wie möglich zu machen, weil man die Pendlerei als gottgegeben hinnimmt, anstatt sie durch strukturelle Maßnahmen geeignet einzuschränken.
[/quote]
Im Süden gibt es bis zu achtspurige Autobahnen nach Wien rein, kein Wunder, dass da fast alle mit dem Auto kommen. Citymaut. Punkt. Das Pendlerpauschale nur für Benutzer von Öffis, oder wesentlich höheres Pendlerpauschale.

moszkva tér

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Das Pendlerpauschale nur für Benutzer von Öffis, oder wesentlich höheres Pendlerpauschale.
Man könnte das Pendlerpauschale komplett abschaffen und dafür etwas ähnliches wie eine Schülerfreifahrtkarte einführen. Die Strecke zum Arbeitsplatz ist gratis bis günstig, und für einen Aufpreis kann man eine Netzkarte draus machen.
Finanzieren kann man das auch mit arbeitgeberseitigen Abgaben. Schließlich ist es auch im Interesse "der Wirtschaft", dass das Humankapital rechtzeitig und stressfrei zum Hackeln erscheint.  :)