Ukrainisch und Russisch ist aber schon sehr gut auseinanderzuhalten. Schwierig bis unmöglich (für einen Laien) ist es nur bei Tschechisch/Slowakisch und den BKS-Sprachen.
Bezüglich Tschechisch und Slowakisch gibt es einen Trick: Sobald ein ř enthalten ist, ist es sicher Tschechisch. Umgekehrt klappt das nicht, denn einige ostmährische Dialekte des Tschechischen kennen ebenfalls kein ř.
Die Slowaken haben die -ou - Endung im Instrumental, die Tschechen nur ein -u. Das ist auch hörbar.
Auch bei den BKS-Sprachen kann man sich helfen. Eine ije-Folge ist kroatisch oder montenegrinisch (Rijeka - Fluss), nur ein langes e eher serbisch (Reka).
Griechische Lehenwörter weisen auf serbisch hin (hiljada - tausend, von kilo), deutsche und italienische auf kroatisch (tisic - tausend).
Natürlich gibt es Möglichkeiten, die Sprachen auseinanderzuhalten, aber ich rede ja von Laien, die weder Linguisten sind noch sich mit slawischen Sprachen gut auskennen.