Da die Anwohner sich über das "mini" Erdbeben aufregen, welches die Tramway an der Stelle erzeugt, hilft wirklich nur daran gewöhnen. Das ist halt ein zusammenspiel aus Billigheimeroberbau der WL und Billigheimerfundament des jeweiligen Gebäudes bzw. die Masse des selbigen. Ein "schweres" Haus ist nicht so anfällig auf die Schwingungen. Ich arbeite an der Brünner Straße und da rauscht der 30er und der 31er teilweise im Minuten Takt vorbei und bei geschlossenen Fenster hört man ein entferntes Geräusch durch die Fenster. Das wars aber auch schon. Da wakelt nix, da rumpelt nix. Und in der Brünner Straße ist sicher kein Schalldämmoberbau verbaut. Da sieht man nämlich keine Gummimatten.
In der ehemaligen Wohnung meiner Eltern (im 20.) haben bei jeder Tram die Fenster vibriert (genauso wie bei jedem Mülllaster oder Reisebus). Da hilft wirklich nur dran gewöhnen oder den betreffenden Stellen solange am Sack gehen bis sie etwas machen. Da ist nur die Frage was? Körperschallübertragungen durchs Erdreich (kleine seismische Wellen) kann man nicht wiklich effektiv abdämpfen, außer durch Masse.
Am besten gar nicht entstehen lassen, also bessere Dämpfung des Gleises aber auch hier sind dem ganzen Grenzen gesetzt, da ja die Masse der Tram irgendwo ab gelagert werden muss. Sprich wenn die Dämpfung zu dick ist, liegt das Gleis "schwammig" und verhält sich dann auch so. Ähnlich wie man versuchen täte durch eine aufgeblasene Hüpfburg zu gehen.