Die alten Zweiachser der Serie 200

[michael-h]

Ich hatte noch das Glück, den Großteil der alten zweiachsigen Triebwagen der Serie 200 im Planverkehr fotografieren zu können.
Im Folgenden nun eine Fotoserie aller 200er-Triebwagen, die mir vor die Linse gefahren sind:

Edit am 27.11.2025: Nachdem etliche Fotos nicht mehr sichtbar waren, habe ich zunächst die ersten 20 Bilder als Attachements eingefügt. Die restlichen Fotos ersetze ich demnächst in einem eigenen Posting. LG Michi

Triebwagen 201+341B auf der Linie 5 in der Korösistraße am 27. Juli 1984:
Letzter Einsatz: ?. April 1987; Ausgemustert: 27. April 1987 (schlechter Zustand); Verkauf an Schrotthändler: 27. April 1989
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Triebwagen 202+342B auf der Linie 15 auf der Hauptbrücke am 1. November 1984:
Letzter Einsatz: 30. September 1985; Ausgemustert: 30. September 1985 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an Schrotthändler: 27. April 1989
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Triebwagen 203+303B auf der Linie 6 im Freigelände der Remise III am 29. Dezember 1984:
Letzter Einsatz: 3. Februar 1988; Ausgemustert: 18. Februar 1988 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an Schrotthändler: 27. April 1989
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Triebwagen 204+304B auf der Linie 6 in der Murgasse am 1. November 1984:
Letzter Einsatz: 5. Oktober 1988; Ausgemustert: 27. Oktober 1988 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an Tosa Electric Railway in Kochi (Japan): 17.10.1991
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Triebwagen 205+308B auf der Linie 4 am Hauptplatz am 25. Juli 1985:
Letzter Einsatz: 30. Juni 1987; Ausgemustert: 30. Juni 1987 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an Schrotthändler: 27. April 1989
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Triebwagen 206+339B auf der Linie 3 in der Sparbersbachgasse am 28. Juli 1984:
Letzter Einsatz: 23. November 1987; Ausgemustert: 24. November 1987 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an Verkehrsbetriebe Amsterdam (Arbeitstriebwagen): 22. Jänner 1988; 2011 an Tramwaymuseum Graz; REKO mit Untergestell von Tw 231, betriebsfähig
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Triebwagen 207+324B auf der Linie 15 beim Zentralfriedhof am 1. November 1984:
Letzter Einsatz: 14. März 1985; Ausgemustert: 14. März 1985 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an ARBÖ Hartberg: 17. Dezember 1985; Verbleib: ?
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Triebwagen 208+319B auf der Linie 6 auf der Hauptbrücke am 25. Juli 1985:
Letzter Einsatz: 10. Juli 1987; Ausgemustert: 1. August 1987 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an privat: 27. August 1987 -> Historama Ferlach -> verschrottet
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Triebwagen 209+315B auf der Linie 3 am Südtirolerplatz am 9. August 1980:
Letzter Einsatz: 6. August 1984; Ausgemustert: 10. August 1984 (Unfallschaden); Verkauf an Schrotthändler: 19. September 1984
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Triebwagen 210+331B auf der Linie 5 bei der Maut Andritz am 2. Jänner 1984:
Letzter Einsatz: 11. Juni 1986; Ausgemustert: 11. Juni 1986 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an Tramwaymuseum Amsterdam: 20. August 1986 -> "Transperience" Bradford (GB) -> Weardale Railway, Durham (GB); Zustand: desolat
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Triebwagen 211+350B auf der Linie 5 auf der Triester Straße am 1. November 1984:
Letzter Einsatz: 17. Dezember 1985; Ausgemustert: 17. Dezember 1985 (-> Umbau); Weiterverwendung als Arbeitstriebwagen: 18. April 1988 bis 30. November 1993; Verkauf an McDonalds Oberwart: 1. Dezember 1993; Verbleib: ?
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Triebwagen 212 auf der Linie E/7 in der Herrengasse am 1. Novermber 1984:
Letzter Einsatz: 10. Juni 1989; Ausgemustert: 1. August 1989 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an Tramwaymuseum Kärnten: 1989 -> Historama Ferlach (Ausstellungsobjekt mit rot-weißer Lackierung im Stil der Klagenfurter Straßenbahn)
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Triebwagen 213+323B auf der Linie 3 beim Hauptbahnhof am 5. Oktober 1984:
Letzter Einsatz: 13. August 1985; Ausgemustert: 13. August 1985 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an Schrotthändler: 27. April 1989
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Triebwagen 214+314B auf der Linie 14 am Messeplatz am 5. Oktober 1984:
Letzter Einsatz: 1. September 1986; Ausgemustert: 6. September 1986 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an Verkehrsbetriebe Amsterdam (Arbeitstriebwagen): 14. Oktober 1986; Verbleib: ?
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Triebwagen 215 fehlt leider.
Letzter Einsatz: 17. November 1981; Ausgemustert: 31. Dezember 1981 (Unfallschaden); Verkauf an Schrotthändler: 4. Oktober 1983

Triebwagen 216+347B auf der Linie 14 am Messeplatz am 5. Oktober 1984:
Letzter Einsatz: 11. Dezember 1985; Ausgemustert: 11. Dezember 1985 (schlechter Zustand); Verkauf an Schrotthändler: 27. April 1989
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Triebwagen 217+328B auf der Linie 7 am Jakominiplatz am 9. Juli 1985:
Letzter Einsatz: 29. Mai 1987; Ausgemustert: 11. Juni 1987 (undichtes Dach); Verkauf an Schrotthändler: 27. April 1989
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Triebwagen 218+336B auf der Linie 1 in Maria Grün am 23. Juli 1985:
Letzter Einsatz: 14. Dezember 1986; Ausgemustert: 14. Dezember 1986 (Ablauf HU-Frist); Verkauf an Schrotthändler: 27. April 1989
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Triebwagen 219 fehlt leider
Letzter Einsatz: ?. Jänner 1977; Ausgemustert: 11. November 1983 (Unfallschaden); Verkauf an Schrotthändler: 16. März 1984

Triebwagen 220 fehlt leider
Letzter Einsatz: ?. Oktober 1971; Ausgemustert: 25. November 1977 (Unfallschaden); Verkauf an Schrotthändler: 25. November 1977

Triebwagen 221+322B auf der Linie 4 am Jakominiplatz am 1. November 1984:
Letzter Einsatz: 21. Jänner 1988; Ausgemustert: 18. Februar 1988 (Unfallschaden); Verkauf an Gemeinde Kalsdorf: 4. Mai 1988 -> verschrottet: ?
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Triebwagen 222 auf der Linie 4 in der Langegasse am 27. Juli 1984:
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Triebwagen 223+327B auf der Linie 15 beim Zentralfriedhof am 1. November 1984:
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Triebwagen 224+330B auf der Linie 1 am Jakominiplatz am 10. Juli 1985:


Triebwagen 225+325B auf der Linie 3 am Hauptbahnhof am 5. Oktober 1984:


Triebwagen 226 fehlt leider

Triebwagen 227 fehlt leider

Triebwagen 228+315B auf der Linie 6 am Dietrichsteinplatz am 5. Oktober 1984:


Triebwagen 229+331B auf der Linie 4 am Jakominiplatz am 7. August 1980:


Triebwagen 230 fehlt leider

Triebwagen 231+315B auf der Linie 6 auf der Eggenberger Straße am 10. Juli 1985:


Triebwagen 232 fehlt leider

Triebwagen 233 fehlt leider

Triebwagen 234 auf der Linie E/7 in der Sackstraße am 1. November 1984:


Triebwagen 235 auf der Linie 4 am Jakominiplatz am 23. Juli 1984:


Triebwagen 236 fehlt leider

Triebwagen 237 fehlt leider
 
Triebwagen 238 fehlt leider

Triebwagen 239+334B auf der Linie 7 auf der Eggenberger Straße am 10. Juli 1985:


Triebwagen 240 fehlt leider

Triebwagen 241 fehlt leider

Triebwagen 242+335B auf der Linie 4 in Andritz am 2. Jänner 1984:


Triebwagen 243+343B auf der Linie 5 in der Langegasse am 27. Juli 1984:


Triebwagen 244+338B auf der Linie 3 in der Schillerstraße am 28. Juli 1984:


Triebwagen 245 auf der Linie 4 am Hauptplatz am 23. Juli 1984:


Triebwagen 246+336B auf der Linie 15 beim Zentralfriedhof am 1. November 1984:


Triebwagen 247 auf der Linie E/4 am Jakominiplatz am 5. Okober 1988:


Triebwagen 248+328B auf der Linie 3 am Jakominiplatz am 5. Oktober 1984:


Triebwagen 249+329B auf der Linie 1 in der Alten Poststraße am 10. Juli 1985;


Triebwagen 250 auf der Linie E/1 in Mariatrost am 1. August 1987:


Und zu guter letzt noch die beiden Stahlkastenwagen:
Triebwagen 251 auf der Linie E/6 am Jakominiplatz am 5. Oktober 1988:


Triebwagen 252 auf der Linie E/4 am Jakominiplatz am 5. Oktober 1988:


LG Michi

[13er]

Echt großartig! Ich bewundere euch "Nummernsammler" - ich habe für so was keine Geduld. Ich fotografiere das, was grad vor die Linse fährt...

[Linie 41]

Sind 251 und 252 Umbauten oder wurden die so geliefert?

[martin8721]

Sind 251 und 252 Umbauten oder wurden die so geliefert?

Was ich im Wikipedia-Artikel über die Grazer Straßenbahn so rauslese, dürften die tatsächlich eine etwas andere Bauart sein.
Die Wägen 251 und 252 wurden nämlich erst mit 10 Jahren Zerzögerung im Jahr 1962 geliefert, während 201-250 bereits 1949-52 in Dienst gestellt wurden.

[Revisor]

Laut Sternhart:"Straßenbahn in Graz" handelt es sich bei den Wagen 251 und 252 um zwei mit der Serie 201-250 mitgelieferte Reservefahrgestelle, die 1961/62 von SGP-Graz  mit Stahlwagenkasten versehen und 1962 in Betrieb genommen wurden.

[Elin Lohner]

Laut Sternhart:"Straßenbahn in Graz" handelt es sich bei den Wagen 251 und 252 um zwei mit der Serie 201-250 mitgelieferte Reservefahrgestelle, die 1961/62 von SGP-Graz  mit Stahlwagenkasten versehen und 1962 in Betrieb genommen wurden.

Das dürfte erklären, wieso die beiden vier statt drei sowie Übersetzfenster statt Ganzglasfenster besitzen.
Gab es zur dieser Zeit einen Wagenmangel oder wurden sie hauptsächlich als eiserne Reserve eingesetzt?

[Revisor]

Laut Sternhart:"Straßenbahn in Graz" handelt es sich bei den Wagen 251 und 252 um zwei mit der Serie 201-250 mitgelieferte Reservefahrgestelle, die 1961/62 von SGP-Graz  mit Stahlwagenkasten versehen und 1962 in Betrieb genommen wurden.

Das dürfte erklären, wieso die beiden vier statt drei sowie Übersetzfenster statt Ganzglasfenster besitzen.
Gab es zur dieser Zeit einen Wagenmangel oder wurden sie hauptsächlich als eiserne Reserve eingesetzt?

Laut oben angeführtem Buch führte die Anfang 1961 behördlich verfügte Außerbetriebsetzung der Personentriebwagen 131-137 und 141-144 zu einem erheblichen Fahrzeugmangel, der einerseits die Bestellung von 13 sechsachsigen Gelenktriebwagen (261-273) zur Folge hatte und andererseits, als Sofortmaßnahme, den Aufbau von Stahlwagenkasten auf die beiden vorhandenen Fahrgestelle erforderlich machte.

[Elin Lohner]

Laut oben angeführtem Buch führte die Anfang 1961 behördlich verfügte Außerbetriebsetzung der Personentriebwagen 131-137 und 141-144 zu einem erheblichen Fahrzeugmangel, der einerseits die Bestellung von 13 sechsachsigen Gelenktriebwagen (261-273) zur Folge hatte und andererseits, als Sofortmaßnahme, den Aufbau von Stahlwagenkasten auf die beiden vorhandenen Fahrgestelle erforderlich machte.

Danke für die Aufklärung @Revisor.

[N1]

Noch zwei interessante Infos aus dem "Bahn-im-Bild"-Band über die Grazer Straßenbahn. Die Fahrzeuge 131-137 und 141-144 wurden im Krieg gebraucht aus Mettmann bei Düsseldorf übernommen. Die, wie wir eben erfahren konnten, ersatzweise gebauten Wagen 251 und 252 durften normalerweise nur mit einem Beiwagen verkehren. Zuletzt scheinen sie anscheinend aber eh nur mehr im Solobetrieb eingesetzt worden zu sein.

Außerdem sind die Parallelen in der Fahrzeugbeschaffung nach dem Zweiten Weltkrieg zur Linzer Straßenbahn bemerkenswert, für die ja auch eine größere Zahl an - meiner Meinung nach formschöneren - KSW-ähnlichen Wagen neu gebaut wurde. In Innsbruck setzte man hingegen in der Nachkriegszeit auf Uralt-Wagerl aus der Schweiz.

[haidi]

Sind diese als E ausgetafelten Fahrzeuge nicht während der Hauptverkehrszeit an einem zentralen Platz in einem Gleisbogen abgestellt gewesen und bei Bedarf auf verschiedenen Linien eingesetzt worden. IOch glaube mich zu erinnern, dass mein Vater mir in dieser Richtung erzählt hat.

[p12578]

Sind diese als E ausgetafelten Fahrzeuge nicht während der Hauptverkehrszeit an einem zentralen Platz in einem Gleisbogen abgestellt gewesen und bei Bedarf auf verschiedenen Linien eingesetzt worden. IOch glaube mich zu erinnern, dass mein Vater mir in dieser Richtung erzählt hat.

Im sogenannten "Holzerbogen" am Jakominiplatz.

[W_E_St]

Laut Sternhart:"Straßenbahn in Graz" handelt es sich bei den Wagen 251 und 252 um zwei mit der Serie 201-250 mitgelieferte Reservefahrgestelle, die 1961/62 von SGP-Graz  mit Stahlwagenkasten versehen und 1962 in Betrieb genommen wurden.

Das dürfte erklären, wieso die beiden vier statt drei sowie Übersetzfenster statt Ganzglasfenster besitzen.

Das dürfte sie im Sommer wesentlich brauchbarer gemacht haben, die Wagen im Originalzustand müssen im Sommer absolute rollende Saunen sein!

Was mir an den Fotos aufgefallen ist: Großflächenplatten waren in Graz nie besonders beliebt, oder? Bewusst gesehen habe ich sie eigentlich nur in der Annenstraße.

[Cerberus2]

Wikipedia behauptet ernsthaft eine Höchstgeschwindigkeit von 55km/h. Das kann ich irgendwie nicht ganz glauben ... abgesehen aus lauftechnischen und bremstechnischen Gründen habe ich diese Wägen eher als schwach motorisiert in Erinnerung: Im Vergleich zu den Wiener Kurblern konnte man nach dem Aufschalten der Serienstufen mit einer kurzen Wartezeit die Parallelstufen einfach "durchreißen", also nach leichtem Serienausdrehen gleich fast voll aufschalten.

[Straßenbahn Graz]

Wikipedia behauptet ernsthaft eine Höchstgeschwindigkeit von 55km/h. Das kann ich irgendwie nicht ganz glauben ... abgesehen aus lauftechnischen und bremstechnischen Gründen habe ich diese Wägen eher als schwach motorisiert in Erinnerung: Im Vergleich zu den Wiener Kurblern konnte man nach dem Aufschalten der Serienstufen mit einer kurzen Wartezeit die Parallelstufen einfach "durchreißen", also nach leichtem Serienausdrehen gleich fast voll aufschalten.

Ist zumindest laut Typenplatt korrekt.

[95B]

Jedenfalls zeigt dieser hervorgekramte Thread wieder einmal sehr gut, warum es hier nicht besonders beliebt ist, wenn Bilder nicht ins Forum geladen, sondern extern verlinkt werden.