Angeblich die erste brauchbare Idee von Deutschlands Verkehrsminister Dobrindt:
Mit einer App Fahrscheine für alle Städte lösen: Die deutsche Regierung will einen einheitlichen Standard für elektronische Tickets im Nahverkehr durchsetzen.
Quelle: Futurezone
Viel wichtiger wäre es, endlich eine Karte analog zum Schweizer Generalabo (d.h. ein Ticket, mit dem man 1 Jahr lang alle Öffis in Österreich beliebig nutzen kann - ausgenommen Sonderverkehre) einzuführen. Damit würden sich viele Leute wohl nicht nur Scherereien in anderen Städten, sondern sogar das Auto sparen. 
Wenn man das Ganze noch für Nicht-Österreicher als Wochenkarte oder ähnlich dem Swiss Travel System anbietet, haben auch Touristen was davon - nämlich sorglose Benützung aller Öffis. 
Die Idee ist nicht schlecht, aber wer kann sich diese Karte dann leisten? Bzw wer braucht wirklich eine Gesamtösterreichkarte noch dazu als Jahreskarte
Schau dir mal an, was ein Pendlerticket kostet - eine Bekannte von mir hat sich neuerdings eine Österreichcard der ÖBB geholt, weil sie Tulln-Wien pendelt und das nur wenig teurer ist als die streckengebundene Jahreskarte.
Und als Ersatz für ein Auto rechnet sich das ganz schnell - insbesondere, wenn man vielleicht Familie oder Freunde in anderen Städten hat.
Gut, die Schweiz hat eine geographische Struktur, die das Pendeln zwischen den großen Städten deutlich begünstigt, weil die Hauptsiedlungsgebiete alle in passender Entfernung zueinander liegen und es einen Taktfahrplan gibt, aber mit dem Semmering-Basistunnel und dem Koralmtunnel (die Sinnhaftigkeit der Projekte soll hier nicht diskutiert werden, die Strecken kommen ja) wird auch die Südstrecke deutlich attraktiver werden. Natürlich stehen die ÖBB-PV durch ein derartiges Ticket dann eventuell vor einem Kapazitätsproblem, das sich nur durch doppelstöckige Fernverkehrsgarnituren lösen ließe.