Die vierachsigen Triebwagen der Type T wurden von der Fa. Ringhoffer in Prag gebaut und 1901 an die BBG geliefert. Die ersten 39 Triebwagen erhielten die 3-stelligen Nummern 301-337, 342 und 344. Noch während der Ablieferung der Triebwagenserie wurden die Nummern durch vorstellen der Ziffer "2" 4-stellig. Die übrigen 11 Triebwagen wurden bereits mit der 4-stelligen Fahrzeugnummer übergeben. Nach der Übernahme durch die Gemeinde Wien - städtische Straßenbahnen wurden die Fahrzeuge im Jahr 1906 abermals umnummeriert und erhielten die Bezeichnung T 401-450.
Das Foto zeigt T 2310 (ex T 310) mit Beiwagen p 1181 (ex WT 859) vor dem Südbahnhof. Aufgrund der Stellung des Lyrabügels hat der Triebwagen soeben seinen Beiwagen umfahren. Die dunkle Symbolscheibe mit dem weißen Querbalken deutet auf die Vorgängerlinie der Linie 13 hin. Das Fahrziel Kochgasse wurde mit einer blauen Scheibe mit weißem Querbalken angezeigt.
Das Aufnahmedatum lässt sich anhand der Triebwagennummer auf den Zeitraum von 1901 bis 1906 festlegen.
Der Triebwagen T 2310 wurde 1906 in T 410 umnummeriert, 1912 zum Zweiachser umgebaut und erhielt 1930 eine Kobelverglasung. Der letzte Einsatz erfolgte am 5. Juli 1946 auf der Linie 331 und anschließend die Abstellung wegen eines Karambolschadens. Am 13. Oktober 1953 erfolgte die Überstellung zur Firma Lohner. Unter Verwendung des alten Fahrgestells entstand der T1 410, welcher am 31. Mai 1954 an die HW ausgeliefert wurde. Am 11. Juni 1954 erhielt der Bahnhof Speising den Triebwagen zugeteilt und setzte ihn ab 27. Oktober 1954 im Linienverkehr ein. Am 28. Jänner 1961 wurde er zum Bahnhof Erdberg umstationiert, wo er bis zu seiner Ausmusterung am 29. Juni 1975 verblieb.
Der Beiwagen wurde am 16. Oktober 1898 mit der Nummer 859 als Pferdebahnwagen an die Wiener Tramwaygesellschaft geliefert. Die BBG bezeichnete den Wagen ab 28. Oktober 1899 als p 1281. Im Mai 1901 erfolgte der Umbau für elektrischen Betrieb mit dem Einbau einer elektrischen Scheibenbremse und im September 1902 der Einbau einer Solenoidbremse. Ab 2. September 1905 bezeichneten die WStB den Beiwagen schließlich als p 1181. Zwischen 1925 und 1927 erfolgte der Einbau einer kombinierten Licht- und Bremskabelverbindung und der Einsatz gemeinsam mit a und a1-Beiwagen hinter K-Triebwagen vom Bahnhof Breitensee aus auf der Linie 49. Am 13. Oktober 1928 erhielt das Fahrzeug eine Wagenkastenerneuerung mit langer Seitenwand. Die Ausmusterung erfolgte schließlich am 1. Dezember 1949.
LG Michi