den Zettel in die verschlossene Jackentasche gesteckt (also lichtgeschützt) und drei Wochen später waren schon großzügige ausgebleichte Flecken.
Das waren dann die Gerbstoffe von der Jacke.
Kaum... eher Weichmacher, das war eine Regenjacke.
Gerbstoffe sind dafür beim Leder-Geldbörsl nicht unbedingt auszuschließen, die sind selten innen zu 100% gefüttert.
Kurz zusammengefasst, Thermopapier ist ein höchst empfindliches Graffl, das noch dazu (zumindest früher) ausgesprochen teuer war und es ist ein absoluter Jammer, dass es in zunehmendem Maß für Rechnungen eingesetzt wird - bis vor 10 Jahren hatten Kassen überwiegend Nadeldrucker eingebaut, deren Drucke zwar nicht sonderlich typographisch ansprechend aber dafür fast unbegrenzt haltbar sind. Eine mit wenig Extraaufwand verbundene Alternative wäre Thermotransferdruck, da wird nicht Thermopapier geschwärzt sondern (zum Teil mit dem selben Gerät) ein Farbband erwärmt und dadurch dessen Farbstoff auf Normalpapier übertragen. Der legendäre Philips Videowriter, eine Art überdimensionierte elektronische Schreibmaschine mit Monitor, konnte entweder ohne Farbband Thermopapier bedrucken (damals in den 80ern und frühen 90ern für Faxgeräte überall zu bekommen) oder mit Farbband Normalpapier, was die Haltbarkeit der Ausdrucke drastisch erhöhte. Die einzig notwendige Änderung am Druckwerk ist die Farbbandführung.