Autor Thema: Hora zu diversen Verkehrsthemen  (Gelesen 15352 mal)

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Re: Hora zu diversen Verkehrsthemen
« Antwort #30 am: 22. Mai 2012, 17:31:42 »
Wenn man das Nordbahnhofgelände erschließen will, ist die Lassallestraße irgendwie kontraproduktiv.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Hora zu diversen Verkehrsthemen
« Antwort #31 am: 22. Mai 2012, 18:15:27 »
Die Tram gehört mE in die neue Vorgartenstraße, die ist bei weitem ausreichend breit - dann erledigt sich das Problem von selbst, und man ist näher an der Neubebauung am Nordbahnhof.

Dem kann ich nur vorbehaltlos zustimmen, die verlängerte Vorgartenstraße durch das Nordbahnhofgelände schaut meiner Auffassung nach sogar danach aus als wäre sie für eine in der Mitte verlaufende Tram vorbereitet worden. Bezüglich der weiteren Verlängerung über die Engerthstraße muss sich doch ein Kompromiss finden lassen...

Die ganze städtebauliche Planung des Nordbahnhofgeländes ist doch bitte ein einziger Pfusch. Erst stellt man irgendwo ein neues Solitärgebäude hin (das OMV-Hochhaus war das), danach beginnt man zu überlegen, wie ein Stadtgrundriss aussehen könnte - mit dem Erfolg, das man sich an dem Hochhaus orientiert, aber dort keine wirkliche Eingangssituation entsteht, weil das Hochhaus im Weg steht. Inzwischen ist der Bebauungsplan schon mehrfach geändert worden, eine Tramstrecke muss man irgendwo reinfuzeln.

Wenn man sowas von Anfang an ordentlich plant, incl. sinnvoller Erschließung, kann sich ein Bezirkskasperl brausen gehen. Macht man's aber wie in Wien, ist das Argument klar - "so gehts ja auch irgendwie". Dazu noch die Wiener-Linien-Eigenbehinderung ("Parkplätze rechtwinkelig zur Gleisachse sind völlig unmöglich"), und der Pallawatsch ist beinand'.

http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/projekte/nordbahnhof/bisherige-entwicklung.html
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Hora zu diversen Verkehrsthemen
« Antwort #32 am: 22. Mai 2012, 19:02:42 »
Von der Lassallestraße ist eh nicht die Rede, denn dort kommt der O-Wagen gar nicht vorbei.

Ich hab da auch gleich an den 11er gedacht. Diesen würde man neu gebaut sinnvollerweise durch die Vorgartenstraße führen, da man die Lassallestraße dann ohne größere Umbauten queren kann und auch näher an der neuen Bebauung am Nordbahnhof ist. Den verlängerten O würde man dann natürlich sinnvollerweise mit dieser Strecke kombinieren und nicht eine Straße parallel führen :)

Zitat
Aber mal ehrlich: Bei dem ganzen Zick-Zack-Schmarrn ist es besser man baut gleich gar nicht. Wenn man die Straßenbahn halbwegs sinnvoll bauen will, dann geht man direkt vom Nordbahnhofgelände in die ehemalige ÖBB-Verbindungsschleife zur Donaukaibahn und zweigt von dieser in die Engerthstraße ab und fährt geradeaus bis zum Engelsplatz. Alles andere ist zum Schmeißen.

Auch wenn man das Grundstück der ÖBB-Schleife nutzt kommt man in der Vorgartenstraße vorbei - so viel Zickzack ist das nicht. Insbesondere kann man die Einmündung in die Vorgartenstraße schräg bei der Kreuzung Innstraße machen (siehe bestehendes, von der Schleife abzweigendes Ladegleis). Bzw. hätte man den Zickzack sonst halt beim 11er (so er je kommt).

Aber das alles ergibt sich eh nur dann wenn man die Engerthstraße nicht umgestalten will.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.