Autor Thema: [PM] Donaustadt: Neuer Bezirkschef will Besserungen für Autofahrer  (Gelesen 6402 mal)

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95B

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Donaustadt: Neuer Bezirkschef will Besserungen für Autofahrer

Nevrivy: Grüne müssten einsehen, dass künftige Bewohner "nicht alle mit dem Rad fahren werden"

Wien - Der neue Bezirksvorsteher von Wien-Donaustadt, Ernst Nevrivy (SPÖ), will die Arbeit im Sinne seines kürzlich überraschend verstorbenen Vorgängers Norbert Scheed weiterführen. Im Hinblick auf die starken Wachstumsprognosen im 22. Bezirk - Stichwort Seestadt Aspern - brauche es auch Verbesserungen für den Individualverkehr. Die projektierte Nordost-Umfahrung (S1) sei deshalb "ein unbedingtes Muss".

Die Donaustadt werde bis 2030 von derzeit 170.000 auf 200.000 Einwohner anwachsen. "Diese 30.000 Leute werden nicht alle mit dem Rad fahren. Das muss auch der Koalitionspartner einsehen", richtete Nevrivy am Dienstag den Grünen in seiner Antrittspressekonferenz aus.

Neugestaltung der Wagramer Straße

Der 46-Jährige war am gestrigen Montag in einer Bezirksvertretungssitzung einstimmig zum neuen Bezirkschef gewählt worden. Neben der S1-Anbindung der künftigen Seestadt Aspern, in der im Herbst die ersten Wohnungen bezogen werden, will Nevrivy vor allem die Neugestaltung der Wagramer Straße, auf der künftig auch Fußgänger und Radler mehr Platz haben sollen, und die Entwicklung des "Wienerwald Nordost" vorantreiben.

Der gebürtige Donaustädter startete Ende der 1990er-Jahre ebendort seine politische Karriere, zuletzt saß er für die Rathaus-Roten im Wiener Gemeinderat bzw. Landtag. Dort verschaffte er sich im Juni 2012 kurzfristig Aufmerksamkeit, indem er im Zuge einer Parkpickerldebatte eine FPÖ-Pappkiste per Brieföffner aufschnitt. Nevrivy hatte nämlich der blauen Behauptung misstraut, in der Box befänden sich zahlreiche Unterschriftenlisten für eine Parkpickerl-Volksbefragung. Die Aktion brachte ihm nicht nur einen Ordnungsruf, sondern auch den Spitznamen "Messerstich-Ernstl" ein.

Stadt in der Stadt

Er sei nicht gerade stolz auf die Sache, sagte der Neo-Bezirkschef heute. Allerdings sei sie "viel harmloser und lustiger" gewesen als danach von den Blauen dargestellt. Es sei ja schon verwunderlich, "dass sich FPÖ-Politiker, die es gewohnt sind, mit größerer Klinge zu kämpfen", wegen so etwas fürchten.

Was die Donaustadt selbst betrifft, betonte Nevrivy, dass man hier alles habe: "Wir sind eine Stadt in der Stadt." Wäre man eigenständig, wäre man Österreichs fünftgrößte City. Sein Resümee: "Wir sind uns selbst groß genug." (APA, 12.8.2014)


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Re: [PM] Donaustadt: Neuer Bezirkschef will Besserungen für Autofahrer
« Antwort #1 am: 12. August 2014, 15:33:13 »
Die Neugestaltung der Wagramer Straße hört sich interessant an. Aber bevor die neugestaltet wird, sollen die endlich aufhören ein Haus nach dem anderen abzureißen und stattdessen einen hässlichen weißen Betonblock hinzuklotzen!  ::)

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Re: [PM] Donaustadt: Neuer Bezirkschef will Besserungen für Autofahrer
« Antwort #2 am: 12. August 2014, 15:43:44 »
Und warum fahren die Leute nicht mit der U2 in die Seestadt??? Jetzt gäbe es wirklich keine Ausrede für die zukünftigen Bewohner!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

95B

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Re: [PM] Donaustadt: Neuer Bezirkschef will Besserungen für Autofahrer
« Antwort #3 am: 12. August 2014, 15:56:24 »
Und warum fahren die Leute nicht mit der U2 in die Seestadt???

Warum sollten sie, wenn man ihnen eine wunderschöne Autobahn vor die Haustür setzt? :P
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Re: [PM] Donaustadt: Neuer Bezirkschef will Besserungen für Autofahrer
« Antwort #4 am: 12. August 2014, 16:26:49 »
Und warum fahren die Leute nicht mit der U2 in die Seestadt???

Warum sollten sie, wenn man ihnen eine wunderschöne Autobahn vor die Haustür setzt? :P

Und wohin fahren sie dann auf der Autobahn? Ins Zentrum der Stadt?

coolharry

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Re: [PM] Donaustadt: Neuer Bezirkschef will Besserungen für Autofahrer
« Antwort #5 am: 12. August 2014, 16:29:43 »
Und warum fahren die Leute nicht mit der U2 in die Seestadt???

Warum sollten sie, wenn man ihnen eine wunderschöne Autobahn vor die Haustür setzt? :P

Falls sie kommt. Wenn sie nicht kommt, haben halt die anderen Anwohner an der Erzherzog Karl Straße oder Breitenleerstraße oder der Hirschstettnerstraße oder des Biberhaufenwegs vollends die Arschkarte gezogen. Dann kommen halt noch ein paar tausend Autofahrten auf den Straßen dazu.
Was jetzt nicht heißt, dieses Autobahnprojekt so durch zu setzen, aber ohne einem mehr an Straßen geht der Bezirk vor die Hunde. Vor allem Straßen die zum einen den Verkehr aufnehmen können und zum zweiten so angelegt sind, das die Auswirkungen an die Umgebung minimiert werden. Alternativen könnte man genug bauen, jetzt, aber in 10 Jahren werden auch die letzten freien Flecken so beschissen verbaut sein, das es nur mehr Ärger mit den Anrainer geben wird.

Und warum fahren die Leute nicht mit der U2 in die Seestadt???

Warum sollten sie, wenn man ihnen eine wunderschöne Autobahn vor die Haustür setzt? :P

Und wohin fahren sie dann auf der Autobahn? Ins Zentrum der Stadt?

Kein  :luck: will in dieses, nach Urin stinkende Loch von City. Die meisten werden sicher woanders hin wollen, vor allem wenns mit dem PKW fahren.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Z-TW

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Re: [PM] Donaustadt: Neuer Bezirkschef will Besserungen für Autofahrer
« Antwort #6 am: 12. August 2014, 20:21:07 »
Und wohin fahren sie dann auf der Autobahn? Ins Zentrum der Stadt?
Kein  :luck: will in dieses, nach Urin stinkende Loch von City. Die meisten werden sicher woanders hin wollen, vor allem wenns mit dem PKW fahren.
[/quote]

Der Hauptstrom des Pendlerverkehrs ist stets in Richtung Zentrum orientiert. Noch mehr Autos im 22. lassen zwangsläufig den Strom Ri. Zentrum anschwellen. Wohin dort mit den Autos? Was helfen noch so viele Autobahnen am Stadtrand, wenn es dann trotzdem die Schwachstellen gibt - wie jetzt schon entlang des Donaukanals, auf der Nordbrücke, in der Triester Str. usw. Wobei ich mich ohnehin frage, warum Autofahrer so pervers sind und sich den täglichen Stau antun.

60er

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Re: [PM] Donaustadt: Neuer Bezirkschef will Besserungen für Autofahrer
« Antwort #7 am: 13. August 2014, 00:48:03 »
Viele, die wirklich ins Zentrum oder in einen Pickerlbezirk möchten, parken eh irgendwo bei der U-Bahn und fahren öffentlich weiter. Viele Arbeitsplätze liegen aber nicht im Zentrum, sondern irgendwo in Wien, z.B. in irgendeiner Industriepampa, wo die öffentliche Anbindung mühsam bis mangelhaft ist.

Hawk

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Re: [PM] Donaustadt: Neuer Bezirkschef will Besserungen für Autofahrer
« Antwort #8 am: 27. September 2014, 17:45:35 »
Solange es einen nicht selbst betrifft ist es den meisten eher Wurst!
Wie gerne würden sich viele den täglichen Stau ersparen.
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)