@U41 & Moskauer Platz: ***************!
Genau das habe ich mit meiner Meldung zur Parkraumbewirtschaftung gemeint. Nur ein Gesamtkonzept kann die Verkehrsprobleme lösen. Das Bahnende mit Umsteigezwang in Obersdorf ist ein Unding. Entweder gehört diese Linie ins Schnellbahnsystem eingebunden, oder sie gehört auf andere Weise nach Wien durchgebunden, z.B. als Lokalbahn. Das WLB-Konzept böte sich heute für das Wiener Umland in vielfacher Weise an. Gerade aus dem Norden von Wien gibt es, wenn man von der Schnellbahn absieht, keine vernünftigen Verknüpfungen.
Ein Grundfehler in unserem öffentlichen Verkehrssystem ist das fehlende Netz. Statt dessen konzentriert man sich lieber auf wenige Knotenpunkte, wo dann alles zusammenkommt. Das führt aber dazu, daß die Anreisewege zu diesen Knotenpunkten oft sinnlose Umwegfahrten erfordern, die Zufahrten zu diesen Knotenpunkten auf Grund des dort hohen Verkehrsaufkommens wieder lange brauchen, der Fußweg von einem allfälligen Parkplatz, so es einen solchen überhaupt gibt, weit ist, und oft dann noch unrentable Parkplatzkosten in Parkhäusern dazukommen. Damit werden aber alle möglichen Vorteile eines öffentlichen Verkehrs für den Fahrgast zunichte gemacht.
Viel besser wäre es, eine Vielzahl kleinerer Verknüpfungen ("Netz") zu schaffen. Das hieße auch, z.B. die ehm. Lokalbahnen im Weinviertel zu reaktivieren, mittels teilweiser Neutrassierung in einer Weise ähnlich der WLB an aktuelle Bedürfnisse anzupassen und vor allem nach und durch Wien zu unterschiedlichen Destinationen durchzubinden.
Als Beispiel fiele mir gleich die Strecke von Obersdorf nach Wien ein. Die könnte man entlang der Brünner Straße bis Floridsdorf führen und mit ein wenig Kreativität in die Stadtbahn einbinden. In Obersdorf bestünde auch die Verknüpfung mit der Nordautobahn. Die Kernzone würde ich bis Obersdorf ausweiten, um den Individualverkehr gleich möglichst weit vom Stadtzentrum entfernt abzufangen.
Vermutlich verpröllen aber alle guten Ansätze an den Wiener und St. Ludwigsburger Sturschädeln.