@moszkva tér: Auf der Donauinsel war von Seiten der ÖVP auch eine Industriezone geplant. Nun, früher hatte man wirklich abenteuerliche Ideen. Gut, dass sich davon nichts durchgesetzt hat, sonst hätten wir heute vielleicht den Hauptbahnhof am Karlsplatz 
Ich wollte nur darauf hinaus, dass ich nicht genau weiß, ob die Favorisierung des Hauptbahnhofes auf der Donauinsel tatsächlich eine ÖVP-Initiative war.
Im Internet findet man praktisch nichts über dieses Projekt, außer das antiquarische Buch - vielleicht leiste ich mir das einmal, wenn es günstiger wird.
Über den Inselbahnhof habe ich nur auf der Ausstellung im Wienmuseum "Großer Bahnhof" (2006) gelesen, Details dazu würden mich sehr interessieren.
Tatsache ist jedoch, dass die Donauinsel als Erholungsgebiet optimal genutzt ist - und zwar, was ja heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist, ohne Zugangsbeschränkungen, unkommerziell und niederschwellig.
Man muss ja von Glück reden, dass in der Nachkriegszeit die ÖVP oder andere wirtschaftsliberale Kräfte in Wien nichts zu melden hatten. Sonst wären heute das Gänsehäufel oder andere Strandbäder keine städtischen Freibäder mehr, sondern Luxuswohnresorts oder Hotelkomplex mit Golfplatz und Privatstrand.

Einiges ist allerdings auch der stagnierenden bis negativen Bevölkerungsentwicklung Wiens zwischen 1910 und 1980 geschuldet, die den Bebauungs- und Verdichtungsdruck dieser Areale klein gehalten hat. Seit 20-30 Jahren schaut die Situation schon wieder anders aus, aber diese Erholungsoasen bleiben hoffentlich auch in Zukunft verschont und auch weiterhin allgemein und niederschwellig zugänglich.