Autor Thema: Vorortelinie  (Gelesen 10725 mal)

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blitzwerner

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Vorortelinie
« am: 18. Juni 2014, 20:12:43 »
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Re: Vorortelinie
« Antwort #1 am: 19. Juni 2014, 02:33:21 »
Phänomenal! :up:

Vielleicht kann man über die Lok der Baureihe 2067 klären, wann das früheste Aufnahmejahr gewesen sein kann. Ausserdem sieht man auf dem ersten Foto im Hintergrund einen Transportanhänger der (Vol)ksoper, die hatten ja ihre Probebühne längere Zeit in der Gentzgasse im ehemaligen Kino in Weinhaus und eventuell sogar ein Kulissenlager irgendwo in Gersthof. Ob die (noch) zweigleisige Strecke ein Hinweis auf das Datum sein könnte weiss ich nicht, weil mir nicht bekannt ist, ob die Strecke in dem Bereich jemals auf ein Gleis zurückgebaut wurde. Nach den 70er-Jahren wird das aber nicht gewesen sein.
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
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hema

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Re: Vorortelinie
« Antwort #2 am: 19. Juni 2014, 02:55:52 »
2067er gab es ab 1959.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Linie 41

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Re: Vorortelinie
« Antwort #3 am: 19. Juni 2014, 07:09:50 »
War die Strecke im Bahnhofsbereich nicht immer zweigleisig?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

nord22

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Re: Vorortelinie
« Antwort #4 am: 19. Juni 2014, 08:02:04 »
Ein Anhaltspunkt für das Aufnahmejahr ist der DB Güterwagen Type Gs am oberen Bild mit Bremsecken, der noch keine Computernummer trägt. Die Umstellung erfolgte ab 1968, die Aufnahme kann daher spätestens 1968 entstanden sein. Ein Rückbau der Gleisanlagen erfolgte erst anlässlich der Generalsanierung und Elektrifizierung der Vorortelinie. Der Bahnhof Gersthof wurde auch für Zugskreuzungen genutzt und war sogar mit Lichtsignalen ausgerüstet.

nord22

W_E_St

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Re: Vorortelinie
« Antwort #5 am: 19. Juni 2014, 12:10:08 »
Phänomenal! :up:

Vielleicht kann man über die Lok der Baureihe 2067 klären, wann das früheste Aufnahmejahr gewesen sein kann. Ausserdem sieht man auf dem ersten Foto im Hintergrund einen Transportanhänger der (Vol)ksoper, die hatten ja ihre Probebühne längere Zeit in der Gentzgasse im ehemaligen Kino in Weinhaus und eventuell sogar ein Kulissenlager irgendwo in Gersthof. Ob die (noch) zweigleisige Strecke ein Hinweis auf das Datum sein könnte weiss ich nicht, weil mir nicht bekannt ist, ob die Strecke in dem Bereich jemals auf ein Gleis zurückgebaut wurde. Nach den 70er-Jahren wird das aber nicht gewesen sein.
Die Probebühne war dort frühestens ab der Schließung des Kinos Herbst 1986, das kommt also als Aufnahmedatum nicht in Frage. Zu dem Zeitpunkt war die Elektrifizierung sicher schon mehr oder weniger abgeschlossen. Außerdem dürften die Milchtransporte nach Gersthof schon erheblich früher (in den 70ern?) geendet haben.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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W_E_St

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Re: Vorortelinie
« Antwort #6 am: 19. Juni 2014, 14:32:39 »
Wann und warum wurde eigentlich der heutige Bahnsteig Richtung Heiligenstadt in Gersthof abgetragen?
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Re: Vorortelinie
« Antwort #7 am: 19. Juni 2014, 14:44:27 »
Wann und warum wurde eigentlich der heutige Bahnsteig Richtung Heiligenstadt in Gersthof abgetragen?
Gab es den jemals in ausgeprägterer Form als am Foto?
Was es angeblich nicht gab, war ein Aufgang von der Simonygasse, ein Zugang existierte nur auf der Seite Gersthoferstraße und oben musste man dann übers Gleis gehen.
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Re: Vorortelinie
« Antwort #8 am: 19. Juni 2014, 15:16:02 »
Wann und warum wurde eigentlich der heutige Bahnsteig Richtung Heiligenstadt in Gersthof abgetragen?
Gab es den jemals in ausgeprägterer Form als am Foto?
Was es angeblich nicht gab, war ein Aufgang von der Simonygasse, ein Zugang existierte nur auf der Seite Gersthoferstraße und oben musste man dann übers Gleis gehen.
Also mir war nur bekannt, dass es die Tür zur Simonygasse nicht gab, und dass der dortige Stiegenaufgang komplett neu gebaut wurde, mehr weiß ich nicht.
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Bus

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Re: Vorortelinie
« Antwort #9 am: 19. Juni 2014, 18:38:40 »
Penzing soll ja jetzt umgebaut oder renoviert werden. Bin gespannt ob die alte Holzkonstruktion erhalten bleibt.

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Re: Vorortelinie
« Antwort #10 am: 19. Juni 2014, 22:19:32 »
Penzing soll ja jetzt umgebaut oder renoviert werden. Bin gespannt ob die alte Holzkonstruktion erhalten bleibt.
Denkmalschutz?
Aber da wird wohl erst umgebaut, wenn der Hauptbahnhof in Vollbetrieb ist, weil dann kann man problemlos ein Gleis sperren und in Ruhe umbauen.
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Re: Vorortelinie
« Antwort #11 am: 19. Juni 2014, 23:03:21 »
Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie vor allem den Bereich der Bahnsteige 1 und 2 (S50 und Westbahn-Regionalverkehr Richtung Westbahnhof) umbauen wollen, das ist ja jenseitig eng dort und die Bahnsteige sind extrem nieder.
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Bus

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Re: Vorortelinie
« Antwort #12 am: 20. Juni 2014, 08:09:25 »
Vor Jahren war das schon mal im Gespräch, Bahnsteig 3und 4 mit Lift. Ich bilde mir ein es gab ein Foto mit einem modernen Bahnsteig, kann mir aber nicht vorstellen, das man die Holzkonstruktion wegreisst. Wobei in HaWei habens das ja Leider auch gemacht.

W_E_St

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Re: Vorortelinie
« Antwort #13 am: 20. Juni 2014, 12:06:26 »
Vor Jahren war das schon mal im Gespräch, Bahnsteig 3und 4 mit Lift. Ich bilde mir ein es gab ein Foto mit einem modernen Bahnsteig, kann mir aber nicht vorstellen, das man die Holzkonstruktion wegreisst. Wobei in HaWei habens das ja Leider auch gemacht.
Wenn sie den Umbau ernst meinen, müssen sie auch Bahnsteig 3 bis 5 auf 55 cm anheben, d.h. im Idealfall die Holzkonstruktion ab- und neu wieder aufbauen. Bahnsteig 5 ist ja überhaupt ein Nachbau aus den 1980ern, vielleicht argumentieren sie dann damit den Komplettneubau. Wäre jammerschade!

Ein grundlegender Umbau der Bahnsteige 1 und 2 - in welcher Weise auch immer - wäre allerdings dringend angebracht, diese Mini-Bahnsteigerln sind einer modernen Großstadt absolut unwürdig wie man da in den Zug klettern muss. Ganz heftig wird es, wenn ein Zug Richtung Westbahnhof an Bahnsteig 1 steht und an Bahnsteig 2 während man dort wartet ein Zug nach Westen einfährt. Sehr eng!
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