Es geht jedoch nicht nur darum, dass der Fahrer die Weiche genau und einfacher beschreiben kann, sondern auch darum, dass man die Einsatzkräfte genauer sagen kann, um welche Weiche es sich handelt. Und zur Ortung per RBL. Selbst mit GPS wäre die Verortung zu ungenau, um immer die Weiche genau zu definieren.
Durch die Ungenauigkeit der Einzelmeldungen kriegt man eine hinreichend genaue Verortung zusammen. Du darfst nicht vergessen, dass Standort und Fahrtrichtung die Örtlichkeit weiter eingrenzen. Wenn beispielsweise viele Meldungen von 5ern zwischen Westbahnhof und Kaiserstraße eintrudeln, ist es klar, welche Weiche damit nur gemeint sein kann.
Und was würde dir es bringen, wenn ein Fahrer die Weiche erst in der nächsten Haltestelle meldet, weil er während der Fahrt nicht funken will. Da nützt dir die ganze Verortung nichts.
Siehe oben. Die wenigsten Haltestellen nach einer Weiche haben gleich wieder eine Weiche, sodass die Verortung für eine halbwegs ausgereifte Software ein Kinderspiel ist. Wenn also beispielsweise eine Weichenstörung von einem 49er in der Haltestelle Gerstnerstraße gemeldet wird, kann es sich nur um die "Entgleisungsweiche" nach der 6er/18er-Haltestelle Richtung Süden handeln.
In den wenigen Fällen, wo es wirklich mehrdeutig ist (etwa ein 5er, der nach RDH einzieht), wird es der Mannschaft des Weichenspritzwagens zuzumuten sein, Nachschau zu halten, bei welcher der beiden in Frage kommenden Weichen das Weichensignal Dauerverriegelung oder gar nichts anzeigt bzw. kann die Zentrale ja im Fall des Falles immer noch per Funk nachfragen.